Fähranleger Gehlsdorf und Kabutzenhof werden umgebaut

Für den Einsatz der neuen Elektrofähre im Rostocker Stadthafen werden die Anleger am Kabutzenhof und in Gehlsdorf umgebaut – es kommt teilweise zu Einschränkungen

10. Februar 2021
Fähranleger Gehlsdorf und Kabutzenhof werden umgebaut (Foto: Archiv)
Fähranleger Gehlsdorf und Kabutzenhof werden umgebaut (Foto: Archiv)

Für den Einsatz der neuen Elektrofähre im Rostocker Stadthafen ist die Neugestaltung der Anleger am Kabutzenhof sowie auf der Gehlsdorfer Seite erforderlich. Dazu der zuständige Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski: „Wir freuen uns sehr, dass die neue E-Fähre für den Stadthafen jetzt langsam in Sichtweite kommt. Schon im März werden unsere Vorbereitungen sicht- und greifbar, wenn am Gehlsdorfer Ufer die Bauarbeiten beginnen. Mit dann runderneuerten Anlegern und einem supermodernen Schiff werden wir den Fahrgästen auf dieser Strecke künftig eine neue Qualität und deutlich höheren Komfort bieten können. Gleichzeitig leisten wir damit einen echten Beitrag für mehr Klima- und Umweltschutz in unserer Stadt.“

Am Gehlsdorfer Anleger fallen die baulichen Maßnahmen umfangreicher aus, da die bestehende Ufersicherung dort grundhaft instandgesetzt werden muss. Beide Anleger werden wieder als schwimmende Anleger errichtet und mit einer metallischen Platte versehen. Die neue Fähre ist steuerbordseitig mit zwei Permanentmagneten ausgerüstet, die ein schnelles An- und Ablegen in Vorwärtsfahrt ermöglichen.

Während der gesamten Baumaßnahme soll der Fährbetrieb soweit wie möglich aufrechterhalten werden. Ab Mitte März wird als Zwischenlösung ein provisorischer Anleger für das Fährschiff „Gehlsdorf“ in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Anleger Gehlsdorf errichtet. Voraussichtlich ab Anfang April wird die Fähre dann von diesem temporären Anleger Gehlsdorf zum Anleger Kabutzenhof fahren. Mit der Verlegung des Fährverkehrs werden die umfangreichen Bauarbeiten am künftigen Gehlsdorfer Anleger beginnen. Auch wird dort die Landstromversorgung für das nächtliche Nachladen der E-Fähre errichtet. Der Nachtliegeplatz für das neue Fährschiff wird künftig Gehlsdorf sein.

Die Bauarbeiten am Kabutzenhof hingegen werden voraussichtlich erst Anfang Juni beginnen, aber zeitgleich mit den Arbeiten in Gehlsdorf Mitte Juli abgeschlossen sein. Während der Bauzeit am Kabutzenhof muss das Fährschiff an den Neptunkai, auf Höhe der Straße „An der Kesselschmiede“, ausweichen. So kann der Fährverkehr bis voraussichtlich Mitte Juli aufrechterhalten werden. Anschließend werden etwa zwei Wochen lang Test- und Probefahrten mit der neuen Elektrofähre im Revier des Stadthafens stattfinden. In dieser Zeit muss der reguläre Fährverkehr zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof leider entfallen.

Nach erfolgreicher Abnahme des Schiffes durch die Hanse- und Universitätsstadt wird die Rostocker Straßenbahn AG den Fährbetrieb mit der Elektrofähre aufnehmen. Der Einsatz der vollelektrischen Fähre mit Photovoltaikanlage auf dem Schiffsdach kommt dem städtischen Klimaschutz zugute. 100% emissionsfrei und fast lautlos geht es dann über die Warnow.

Während der Baumaßnahmen an den Fähranlegern kann es zu zeitweiligen Einschränkungen für mobilitätseingeschränkte Personen kommen. Dafür wird sich die Aufenthaltsqualität für Fährnutzende nach dem Umbau deutlich erhöhen. Beide Anleger werden mit taktilen Bodenplatten zur einfacheren Orientierung für blinde und sehbehinderte Menschen ausgestattet. Zudem wird die Ausleuchtung der Anleger auf moderne und energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt. Für Pendelnde werden zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen.

Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

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