Leuchtturmrock in Warnemünde

Bands rocken Bars beim 2. Warnemünder Wintervergnügen

7. Februar 2011, von

Bratwürste, Glühwein, unerschrockene Winterschwimmer, Pferde – das Warnemünder Wintervergnügen 2011 bot seinen Besuchern dieser Tage so allerhand. Doch nicht nur tagsüber gab es Programm, auch für die Abendstunden hatten sich die Veranstalter etwas ausgedacht. Und so wurde am Freitagabend ab 20 Uhr in verschiedenen Bars rund um den Leuchtturm Livemusik unter dem Motto „Leuchtturm Rock“ dargeboten.

Nachdem im Vorjahr bereits in vier Bars Musik zwischen Pop, Rock und Blues gespielt wurde, beteiligten sich in diesem Jahr gleich sechs Bars an der Veranstaltung. Doch der Reihe nach.

Level One
Level One

Im Steakhaus Hurricane spielte die ostfriesische Band „Level One“ auf, die nach eigener Aussage alles spielt, was Spaß macht, von Rammstein bis Rosenberg – eine bunte Mischung also aus Pop, Rock und Klassikern. Die Mischung kam jedenfalls an und es dauerte keine drei Lieder, bis die ersten Gäste begannen, das Tanzbein zu schwingen.

Die Band, die zwischen 120 und 140 Konzerte im Jahr spielt, ist übrigens alles andere als ein Neuling hierzulande. Bereits 28 Mal, Freitag mit eingeschlossen, spielten sie schon in Rostock und Umgebung, einmal sogar in der Rostocker Stadthalle. Es dürfte nicht der letzte Auftritt gewesen sein, wenn man den Aussagen der Band Glauben schenkt: „Wir kommen zwar von der Nordsee, aber wir lieben die Ostsee.“

Alabama Boogie Kings
Alabama Boogie Kings

Im Alabama spielten „Alabama Boogie Kings“ Blues und Southern Rock. Die erst vor einem Jahr formierte Band um Christian Eckermann beherrschte ihre Instrumente glücklicherweise besser als ihren Bandnamen, kündigten sie sich nach der Pause doch als Louisiana Boogie Kings an.

Eckermann (rechts im Bild) ist in der Rostocker Musikszene auch über die Band hinaus engagiert, da er über zahlreiches Equipment verfügt und überschüssiges Material günstig an Nachwuchsbands verkauft, ohne wirklich etwas daran zu verdienen.

Mario Fuentes
Mario Fuentes

Im Cubar gab es dagegen lateinamerikanische Rhythmen von Mario Fuentes zu hören, wobei sich hier und da auf Wunsch der Gäste auch alles andere als lateinamerikanisches Liedgut einschlich, wie etwa „Über den Wolken“. Fuentes bemerkte dazu scherzhaft: „Mein Vater würde mich umbringen, wenn er das hören würde.“

Karolin Hinz und Olaf Hobrlant
Karolin Hinz und Olaf Hobrlant

Vom Cubar ging es weiter ins Cooast, wo Olaf Hobrlant von der Band Spill gemeinsam mit Karolin Hinz Country Songs, unter anderem von Johnny Cash, spielte. Andreas Buhse, Betreiber des Cooast, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Abends. „Es geht darum für Warnemünde etwas zu machen, damit was los ist“, betonte er die Bedeutung der Veranstaltung.

Christian Jack Hänsel
Christian Jack Hänsel

Auch nebenan in Kläusis Kartoffelstube wurde musiziert. Christian „Jack“ Hänsel gab auf der Gitarre Musik aus den 60er und 70er Jahren zum Besten, wobei das Hauptaugenmerk auf Songs der Beatles lag. Inhaber Klaus Jannsen äußerte sich in ähnlicher Weise wie Andreas Buhse: „Die Leute sollen wissen, dass bei uns nicht nur geschlafen wird im Winter.“

Van Sander
Van Sander

Zuletzt stand noch das Gosch auf dem Programm. Dort hatte die Band „Van Sander“ gespielt. Hatte? Ja, denn leider war der Auftritt bereits zu Ende, als ich schließlich dort angekommen war, was besonders schade ist, da die Band an diesem Abend erstmals die eigens für das Warnemünder Wintervergnügen komponierte Hymne „Hand in Hand“ gespielt hat.

Doch auch ohne Hymne war es ein sehr abwechslungsreicher Abend mit jeder Menge guter Musik verschiedenster Stilrichtungen. Da sollte eigentlich für jeden etwas dabei gewesen sein – mit oder ohne Hymne.

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