Gewässerverunreinigung in der Marina Schmarl

Durch einen Angelkutter kam es am Samstag zu einer Öl-Gewässerverunreinigung im Bereich der WIRO-Marina Schmarl

6. April 2014
Gewässerverunreinigung in der Marina Schmarl
Gewässerverunreinigung in der Marina Schmarl

Am Morgen des 05.04.2014 wurde der WSP-Inspektion Rostock eine Gewässerverunreinigung in der WIRO-Marina Schmarl gemeldet. Die Wasseroberfläche war dort großflächig mit einer Öl-Wasser-Emulsion bedeckt.

Erste Ermittlungen vor Ort ergaben, dass die Verunreinigung möglicherweise von einen der dort ständig liegenden Angelkutter verursacht wurde. Das Küstenstreifenboot "Warnow" erhielt daraufhin den Auftrag, die in See stehenden Kutter zu suchen und bei Auffinden entsprechende Ermittlungen an Bord der Kutter durchzuführen.

Gegen 11.00 Uhr wurden die Kutter ca. 15 sm östlich von Warnemünde festgestellt. Gleich bei der ersten Kontrolle an Bord eines 12 m langen Angelkutters wurde die Besatzung der "Warnow" fündig. Aufgrund eines defekten Ölkühlers gelangte Schmieröl über das Kühlwasser der Maschine nach außenbords. In der Maschinenraumbilge wurde außerdem eine milchig aussehende Öl-Wasser-Emulsion festgestellt.

Der Eigner und Schiffsführer wurde aufgefordert, sofort in den Hafen von Rostock zurück zu kehren. Nach Ankunft in Rostock wurden dann durch speziell geschulte WSP-Beamte weitere Ermittlungen durchgeführt. Da die Ergebnisse eindeutig waren, gab der Schiffsführer schließlich zu, am Morgen, vor Abfahrt des Bootes zu einer Angeltour, das Öl-Wasser-Gemisch mit der Lenzpumpe nach außenbords gepumpt zu haben.

Gegen den Schiffsführer wurde ein Strafverfahren wegen Gewässerverunreinigung eingeleitet.

Quelle: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern

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