Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Wohnschiff, Container und Sporthalle für Geflüchtete

Wohnschiff, Container und Sporthalle für Geflüchtete

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erwartet 2023 deutlich mehr Asylsuchende. Da die bestehenden Plätze in Gemeinschafts- und Notunterkünften nicht mehr ausreichen, sollen zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. Am Abend hat die Stadtverwaltung auf einer Veranstaltung in der Michaelschule über ihre Pläne zur Unterbringung Geflüchteter informiert. Im Stadthafen soll ein Wohnschiff festmachen, im Osthafen ein Containerdorf entstehen und übergangsweise eine Sporthalle in Gehlsdorf als Notunterkunft genutzt werden. Starker Anstieg der Asylbewerber erwartet Kommunen haben die Pflicht, Asylsuchende aufzunehmen, unterzubringen und zu integrieren, stellt Sozialsenator Steffen Bockhahn (parteilos) klar: „Diese Pflicht kann und wird nicht verhandelt werden!“ Aufgrund eines positiven Corona-Tests war er per Video zugeschaltet. Die Unterbringung von Geflüchteten wird für Rostock jedoch zunehmend zu einer „großen Herausforderung“, verweist Bockhahn auf die Entwicklung der Zahlen: 2020 sind im gesamten Jahr 128 Asylsuchende nach Rostock gekommen, 2021 waren es 180. Im vergangenen Jahr wurden der Hansestadt 415 Asylbewerber vom Land zugewiesen, zusätzlich kamen mehr als 3.200 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Rostock – obwohl nicht mehr alle da sind, „eine ganz gewaltige Zahl und das merkt man auch in der Stadt“, so Bockhahn. Der Ausländeranteil liegt in Rostock aktuell bei etwa 9,4 Prozent. Knapp jeder zehnte Einwohner hat keinen deutschen Pass – jedoch keineswegs nur Geflüchtete, sondern auch zahlreiche EU-Bürger. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres kamen bereits 296 Asylbewerber nach Rostock. Für das gesamte Jahr 2023 wird mit etwa 1.000 gerechnet, dazu kommen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Wohnschiff, Containersiedlung und Sporthalle für Geflüchtete geplant Zum Stichtag 28. Februar 2023 wurden in Rostock sieben Gemeinschaftsunterkünfte mit einer Gesamtkapazität von 1.545 Plätzen (Auslastung: 1.289) sowie die Notunterkunft in der Industriestraße mit 300 (235) Plätzen betrieben. Zusätzlich wurden 350 Wohnungen angemietet. „Aber es reicht nicht“, erklärt Senator Bockhahn, „wir müssen neue Einrichtungen schaffen.“ Bereits Ende April, Anfang Mai soll ein Wohnschiff für über 200 Menschen im Stadthafen festmachen – der Liegeplatz steht noch nicht fest. Im Osthafen soll auf einem städtischen Grundstück „Bei der Knochenmühle“ ein neues Containerdorf entstehen. In zweigeschossiger Bauweise bietet es 200 bis 250 Personen Platz. Angelegt ist es auf zwei Jahre, mit Verlängerungsoption. Kurzfristig wird neben den beiden neuen Gemeinschaftsunterkünften jedoch auch eine weitere Notunterkunft benötigt. Dafür muss bereits nächste Woche die Sporthalle in der Gehlsdorfer Steuerbordstraße geschlossen werden. Bis zu 100 Geflüchtete können dort untergebracht werden. Kritik an Sporthallenschließung Als „die am wenigsten erfreuliche Option“ bezeichnet Bockhahn selbst die Nutzung von Sporthallen und versichert, dass diese nur so lange wie nötig als Notunterkunft dienen soll. Sobald das Wohnschiff da ist, soll die Sportstätte möglichst wieder geräumt werden. „Wir haben uns die Frage, welche Sporthalle wir nehmen, nicht leichtgemacht“, sagt der Senator. Schulsport findet in der Halle nicht statt, für den Kita-Sport wurden bereits Alternativen gefunden. Die benachbarte Schwimmhalle und das Schulschwimmen sind nicht betroffen. Von der Schließung betroffen ist jedoch der Vereinssport, auch im Kinderbereich. Das stieß auf teils emotionale Kritik, etwa bei Carolin Häusler vom SV Dynamo Rostock: „80 Prozent unseres Vereins besteht aus Kindern und Jugendlichen – ihnen wird ihre Sportheimat weggenommen.“ Nachdem bereits während der Corona-Pandemie nur ein Online-Training möglich war, „stehen jetzt wieder 80 Kids wöchentlich auf der Straße und können ihrem Sport nicht nachgehen“, kritisierte die Trainerin der Predators Cheerleader die Entscheidung der Verwaltung. „Das, was in der Welt passiert, kann nicht ständig auf den Schultern unserer Kinder ausgetragen werden.“ Bockhahn stellt in Aussicht, dass den meisten Vereinen Alternativen angeboten werden sollen. In vollem Umfang sei dies jedoch nicht möglich und auch nicht für alle Sportarten, wie etwa das Bogenschießen. Die bereits im letzten Jahr genutzte Messehalle in Schmarl sei kein Alternative, erklärt Bockhahn auf Nachfrage. Für den akuten Bedarf wäre diese viel zu groß, zudem sei dies auch kostenmäßig nicht vertretbar, wie eine Abwägung mit dem Rechtsamt ergeben hat. Auch das bis Ende 2022 als Gemeinschaftsunterkunft genutzte ehemalige Verwaltungsgebäude der Deutschen Seereederei (DSR) in Langenort sei keine Alternative, so Bockhahn: „In diesem Gebäude können keine Menschen leben“, verweist er auf die aus Sicht der Verwaltung groben Baumängel, wie Durchfeuchtungen und Schimmel. Stadt und Vermieter befinden sich in einem laufenden Rechtsstreit. Fehlende Perspektiven für den Wohnungsmarkt kritisiert „Was ist denn die Perspektive im Bau?“, kritisiert Marco Dinsel (CDU/UFR), dass es mit Baugebieten wie dem Groten Pohl oder dem Werftdreieck seit Jahren nicht vorangeht. Ohne neuen Wohnraum „werden wir uns in zwei Jahren über 20 Containerdörfer und fünf Wohnschiffe unterhalten“, befürchtet der Vorsitzende des Ortsbeirats Brinckmansdorf einen Dauerzustand. „Der Wohnraum ist nicht erst seit gestern knapp“, stimmt Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) zu. Die Suche nach einer bedarfsgerechten Wohnung betrifft Familien mit Kindern ebenso wie Studenten oder Senioren, die barrierefreien Wohnraum benötigen. Dass am Groten Pohl seit fünf Jahren nichts passiert, ist eine „Schande“, gesteht Kröger ein. Noch fürs Frühjahr verspricht sie eine neue Funktionsstudie. Das „etwas eingeschlafene“ Wohnungsbaubündnis soll wiederbelebt werden und es gibt Gespräche mit einem Hersteller aus dem Bereich modulares Bauen. „Modernen Plattenbau“ nennt Kröger die Modulbauweise, die schnelleres Bauen ermöglichen soll. Doch, so schnell, wie wir die Wohnungen jetzt brauchen, geht’s leider nicht, stellt die Verwaltungschefin klar.

9. März 2023 | Weiterlesen
Warnung vor leichter Ostsee-Sturmflut am Samstag

Warnung vor leichter Ostsee-Sturmflut am Samstag

Am Samstag, dem 25. Februar 2023, muss an der deutschen Ostseeküste mit Sturmböen und leichtem Hochwasser gerechnet werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vorerst bis Samstagmittag vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 und 70 km/h (Bft 11-12). In der Nacht dreht der Wind auf Nord und drückt das Ostseewasser an die Küste. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat eine Sturmflutwarnung herausgegeben. An der gesamten deutschen Ostseeküste werden morgen im Tagesverlauf Wasserstände von mehr als einem Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. Nach den aktuellen Modellprognosen werden die Höchststände gegen 18 Uhr erwartet: In Warnemünde wird mit einem Wasserstand von rund einem Meter über Normalmittelwasser (NMW) gerechnet, an der Pegelstation Unterwarnow am Rostocker Mühlendamm dürfte die Differenz zum Mittelwasser ein paar Zentimeter mehr betragen. Mit weniger als 125 Zentimetern über NMW bleibt es damit voraussichtlich bei einem leichten Hochwasser der untersten Kategorie. Schiffe und Boote sollten gesichert, tiefer liegende Parkplätze in Wassernähe nicht genutzt werden. Mit größeren Schäden ist jedoch nicht zu rechnen. Zum Vergleich: Die vor drei Jahren am Südende des Alten Stroms in Warnemünde in Betrieb genommene neue Sturmflutschutzwand soll das Seebad vor Hochwasserständen von bis zu 2,50 Meter schützen. In Warnemünde dürfte das Naturschauspiel wieder zahlreiche Schaulustige an den Strand und auf die Molen locken. Am späten Nachmittag könnte sich mit etwas Glück sogar die Sonne zeigen, die Temperaturen klettern jedoch nur wenig über die Null-Grad-Marke. Sturmhochwasser an der Ostsee An der Ostsee spricht man ab einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalmittelwasser von einer Sturmflut. Da die Gezeiten an unserem Binnenmeer kaum eine Rolle spielen und es daher weder Ebbe noch Flut gibt, handelt es sich korrekterweise um ein Sturmhochwasser – der Begriff Sturmflut hat sich jedoch auch an der Ostsee durchgesetzt und das BSH gibt Sturmflutwarnungen heraus. Der höchste bekannte Pegel wurde in Warnemünde vor gut 150 Jahren gemessen. Bei der „Jahrtausendflut“ stieg das Wasser am 13. November 1872 im Seebad auf 2,71 Meter über dem Normalwert. Die letzte schwere Sturmflut gab es in Rostock am 2. Januar 2019, als Sturmtief Zeetje für Verkehrsbehinderungen und vollgelaufene Keller in der Hansestadt sorgte. Im Warnemünde wurden Pegelstände von 1,67 Meter über NMW gemessen, Strand und Westmole wurden vom Wasser überspült. Wasserstände und Sturmflutkategorien an der Ostsee: leichte Sturmflut ab 1,00 Meter über NMW mittlere Sturmflut ab 1,25 Meter über NMW schwere Sturmflut ab 1,50 Meter über NMW sehr schwere Sturmflut ab 2,00 Meter über NMW Links: Unwetterwarnungen des DWD Wasserstandsvorhersage des BSH für die Ostsee Impressionen vom Sturmhochwasser am 25.02.2023 in Warnemünde:

24. Februar 2023 | Weiterlesen
Neues Waldbrand-Löschfahrzeug für Freiwillige Feuerwehr

Neues Waldbrand-Löschfahrzeug für Freiwillige Feuerwehr

Durch den Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung und Ersten Stellvertreter des Oberbürgermeisters Dr. Chris von Wrycz Rekowski konnte am Freitag, 20. Januar 2023, ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 5000 an die Freiwillige Feuerwehr Rostocker Heide übergeben werden. Das Fahrzeug, das speziell für den Einsatz bei Wald- und Vegetationsbränden konzipiert wurde, ist im Rahmen des Förderprogrammes „Zukunftsfähige Feuerwehr“ durch das Land Mecklenburg-Vorpommern beschafft und zur Nutzung an die Hanse- und Universitätsstadt Rostock übergeben worden. Die Anschaffungskosten in Höhe von ca. 400.000 Euro wurden zu 80 Prozent vom Land Mecklenburg-Vorpommern übernommen, die Restkosten wurden von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock getragen. „Diese Investition zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Urlauberinnen und Urlauber der Rostocker Heide ist eine gute Investition in die Sicherheit der Hanse- und Universitätsstadt“, betonte der Senator. „Wir gehen hier unseren eingeschlagenen Weg der konsequenten Verbesserung und Modernisierung der Einsatzmittel der Feuerwehren weiter und danken dem Land für seine Unterstützung“, so Dr. von Wrycz Rekowski. Das Waldbrandlöschfahrzeug TLF 5000 vom Typ Tatra 815-7 verfügt über ein Allrad-Fahrgestell und ist somit trotz seiner zulässigen Gesamtmasse von 18 t für Fahrten im Gelände geeignet. Für den Haupteinsatzzweck des Fahrzeuges, die Brandbekämpfung, verfügt das TLF 5000 über einen Löschwassertank mit 4600 Liter nutzbarem Wasser und einen 150-Liter-Tank für Schaummittel. Die verbaute Pumpe ist in der Lage, bis zu 2000 Liter Wasser pro Minute zu fördern. Zur weiteren Ausstattung gehören ein Dachmonitor (Werfer) mit einer maximalen Wurfweite von ca. 60 Metern und ein voll elektrischer Frontwerfer mit einer Wurfweite von ca. 40 Metern. Weiterhin verfügt das Fahrzeug über eine Selbstrettungswinde und für den Selbstschutz über Sprinkler, die unter dem Fahrzeug verbaut sind. Das TLF 5000, das mit drei Kameradinnen und Kameraden besetzt wird, eignet sich daher besonders für mögliche Brandszenarien im Bereich der Rostocker Heide, weiterhin kann das Fahrzeug auch landesweit zu Großschadenlagen vom Land abgefordert und überörtlich eingesetzt werden. Die Feuerwehr der Hanse- und Universitätsstadt Rostock unterhält neben den drei Feuer- und Rettungswachen mit hauptamtlichem Personal auf dem gesamten Stadtgebiet an sechs Standorten insgesamt fünf Freiwillige Feuerwehren, deren Kameradinnen und Kameraden sich ehrenamtlich engagieren. Die Freiwillige Feuerwehr Rostocker Heide mit den Standorten Markgrafenheide und Hinrichshagen verfügt derzeit über 28 aktive Kameraden. Am Standort in Markgrafenheide sind neben dem nun übergebenden Waldbrandlöschfahrzeug TLF 5000 noch ein Löschgruppenfahrzeug LF 20 KatS und ein Mannschaftstransportfahrzeug MTW stationiert. Im Gerätehaus in Hinrichshagen verfügt die Wehr über ein Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10. Technische Daten des TLF 5000 (TLF Waldbrand): Tatra 815-7 4×4 Zulässiges Gesamtgewicht: 18.000 kg Motorleistung : 291 KW Fahrzeuggesamthöhe: 2.995 mm Breite: 2.500 mm Länge: 8.250 mm Radstand: 4.182 mm Wendekreis: 18,2 m Löschwasser: 4.600 Liter Schaummittel : 150 Liter Verbaute Pumpe: FPN 10-2000 Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Brandschutz- und Rettungsamt Rostock

24. Januar 2023 | Weiterlesen
2022 erneut Rekord-Umschlag im Überseehafen

2022 erneut Rekord-Umschlag im Überseehafen

„Insgesamt 30,5 Millionen Tonnen Fracht wurden in der Hafenstadt Rostock im vergangenen Jahr umgeschlagen, womit exakt das Rekordergebnis aus dem Jahr 2021 erreicht wurde“, informiert der Leiter des Hafen- und Seemannsamtes Rostock, Hafenkapitän Falk Zachau. Im Überseehafen ging mit 29 Millionen Tonnen der weitaus größte Teil der Rostocker Güter über die Kaikanten. Damit wurde der Umschlagrekord des Überseehafens aus dem Vorjahr um 300.000 Tonnen bzw. ein Prozent übertroffen. Nach Auskunft des Rostocker Hafen- und Seemannsamtes wurden in den anderen Rostocker Häfen wie dem Fracht- und Fischereihafen sowie Chemiehafen im Jahr 2022 weitere 1,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen; 300.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. „Trotz vielfältiger Herausforderungen konnte das vorjährige Rekordergebnis nicht nur bestätigt, sondern im Überseehafen sogar noch einmal ausgebaut werden. Mit diesem hervorragenden Ergebnis haben die Häfen und Unternehmen links und rechts der Warnow im Jahr 2022 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auf Basis ihrer hohen Leistungsfähigkeit mit multiplen Krisen umgehen können. In der zweiten Jahreshälfte 2022 waren im Überseehafen die Inbetriebnahme des Autoterminals, die Freigabe der neuen Autobahnauffahrt und –abfahrt im südlichen Hafenbereich sowie der Beginn der Baggerarbeiten für die Seekanalvertiefung auf 16,50 Meter Meilensteine der Hafenentwicklung“, resümiert Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. „Als national und international beliebte Kreuzfahrtdestination sowie mit mehreren Fährlinien von und nach Dänemark und Schweden bleibt Rostock der bedeutendste deutsche Passagierhafen“, sagt Jens Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Mit 2,5 Millionen Passagieren auf den vier Fährverbindungen von Scandlines, Stena Line, TT-Line und Hansa Destinations gab es einen enormen Zuwachs von 800.000 im Vergleich zum Jahr 2021. Auch die Kreuzschifffahrt erholte sich im Vergleich zu den beiden Vor-Corona-Jahren, erreichte aber im Gegensatz zum Fährpassagierverkehr noch nicht wieder das Niveau von 2019. Insgesamt gingen bei 139 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen 294.000 Seereisende in Warnemünde an und von Bord. Der seit Februar 2022 andauernde Russlandkrieg in der Ukraine beeinflusst auch den Ostseekreuzfahrttourismus und damit die Anlauf- und Passagierzahlen in etlichen baltischen Häfen negativ. Angemeldet waren für das Jahr 2022 mehr als 200 Anläufe in Rostocks Ostseebad. Das Investitionsvolumen in die Infrastruktur des Überseehafens betrug im vergangenen Jahr 27,5 Millionen Euro. In diesem Jahr plant Rostock Port mit Investitionen von über 40 Millionen Euro. Umschlagergebnisse im Überseehafen Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.663 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen (2021: 7.551). Davon entfielen 5.958 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe (2021: 5.733). Der Schüttgutumschlag lag mit insgesamt 7,2 Millionen Tonnen vier Prozent über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahres. Mit einem Jahresergebnis von 3,3 Millionen Tonnen bleibt Getreide die dominierende Schüttgutart im Überseehafen. Der Umschlag von Flüssiggütern lag mit 3,45 Millionen Tonnen zehn Prozent über dem Vorjahresergebnis, was insbesondere auf die beginnenden, in Zukunft verstärkt durchzuführenden Rohölimporte zurückzuführen ist. Mit 625.000 Tonnen lag der Umschlag von wertschöpfungsintensiven Stückgütern neun Prozent unter dem Vorjahr. Während die Verladung von Blechen, Brammen und Fahrzeugen zunahm, ging der Umschlag von Containern und Windkraftanlagen zurück. Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, wurde mit einem Umschlagergebnis von 17,7 Millionen Tonnen (-300.000 Tonnen bzw. -2 Prozent) knapp das Rekordergebnis des Vorjahres verpasst; und das nur auf Grund einer längeren Streiksituation in der finnischen Papierindustrie zu Beginn des Jahres 2022. So wurden im letzten Jahr 378.000 Papier, Zellulose und Sperrholz im Überseehafen umgeschlagen und damit 327.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens Rostock betrug im vergangenen Jahr 61 Prozent. Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten Lkw-Einheiten nahm zu: von 407.000 im Jahr 2021 auf 410.000 im vergangenen Jahr, ein Zuwachs von einem Prozent. Die Anzahl umgeschlagener Trailer stieg etwas stärker an: von 161.000 um fünf Prozent auf knapp 169.000 im zurückliegenden Jahr. Der Fährreiseverkehr erholte sich nach den pandemiebedingten Reiseeinschränkungen in den Jahren 2020 und 2021. Die Anzahl der zwischen Nordeuropa und Rostock beförderten Pkw und Wohnmobile betrug 628.000: ein Plus von 46 Prozent. Das Ergebnis des letzten Vorkrisenjahres 2019 wurde sogar um 74.000 Pkw und Wohnmobile übertroffen. Die Beförderung von Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg sank von 27.100 Einheiten im Jahr 2021 auf 18.100 im vergangenen Jahr. Die zeitweise Streckensperrung Anfang 2021 auf dem Großen Belt in Dänemark sorgte im vorletzten Jahr für einen mengensteigernden Sondereffekt im Überseehafen. Kontinuierliches Wachstum im kombinierten Verkehr Das Unternehmen Rostock Trimodal, Terminalbetreiber für den Umschlag intermodaler Ladeeinheiten im Überseehafen Rostock, schlug im Jahr 2022 über 130.000 Einheiten (+8 Prozent) um. Mit dem jährlichen Fahrplanwechsel im Dezember verkehren aktuell wöchentlich 41 Intermodalzüge von und nach Verona (16) in Italien, von und nach Bratislava (6) in der Slowakei, von und nach Bettembourg (3) in Luxemburg, von und nach Curtici (2) in Rumänien über Dresden (7), von und nach Herne (6) und Halle (1) in Deutschland. „Der kombinierte Verkehr am Standort Rostock hat in den letzten fünf Jahren um etwa 50 Prozent zugelegt. Die zahlreichen Kundennachfragen zeigen uns ein gesteigertes Interesse an umweltfreundlichen Transportketten und das Potential der intermodalen Zugverkehre über den Hafenstandort Rostock. Um diesem Bedarf auch zukünftig gerecht zu werden, sehen wir im Ausbau der weiteren Intermodal-Kapazitäten einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Fähr- und RoRo-Netzwerkes. Gleichzeitig wird damit auch eine CO2-Reduzierung der über den Hafen Rostock laufenden Verkehre erreicht. Der große Vorteil Rostocks sind verfügbare Gleiskapazitäten im Hafen, die auch kurzfristig die flexible Erschließung zusätzlicher Umschlagkapazitäten ermöglichen“, sagt Dr. Gernot Tesch. Projekte und Investitionen Autolink Germany GmbH nimmt Pkw-Umschlagterminal in Betrieb Mit Fertigstellung der Straßenunterführung unter der Straße „Am Seehafen“ und dem einhergehenden Flächenverbund im südlichen Hafenareal schuf Rostock Port in den vergangenen beiden Jahren die Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des neuen Autoterminals am Hafeneingang. Ebenfalls fertiggestellt wurden mit Unterstützung der DB Netz zwei leistungsfähige Anschlussgleise für die durch den Investor Autolink geschaffenen Verkehrsflächen. Damit wurde eine weitere bahnseitige und umweltfreundliche Anbindung für Ladungsgüter über den Hafen realisiert. Der Betreiber des neuen Logistikterminals investierte zudem in zwei doppelstöckige Verladerampen an den Gleisenden und errichtete im letzten Jahr eine Pkw-Brücke über die Ost-West-Straße zum Liegeplatz 50. Das Unternehmen Autolink eröffnete das Pkw-Terminal im September 2022 und importierte bis zum Jahresende 6.680 Pkw. Neubau der Liegeplätze 31 und 32 Der Ersatzneubau der zwei ältesten Liegeplätze im Überseehafen Rostock, 31 und 32, wurde im April 2022 offiziell gestartet. Die Rostock Port GmbH ist Bauherrin des rund 22 Millionen teuren Hafeninfrastrukturprojektes, das bis zum Oktober 2023 abgeschlossen werden soll. Die 62 und 58 Jahre alten Liegeplätze 31 und 32 auf der Ostseite von Pier II im Hafenbecken B werden auf einer Gesamtlänge von 400 Metern, einer Breite von 18 Metern und für eine Wassertiefe von 12,50 Meter neu gebaut. Die Kaianlage wird für eine Flächenbelastbarkeit von fünf Tonnen pro Quadratmeter ausgelegt und auf der gesamten Länge mit neuen Kranbahnschienen ausgerüstet, die eine Last von 30 Tonnen pro Meter aufnehmen können. Die Liegeplätze 31 und 32 werden als Multifunktionsliegeplätze für den Umschlag sowohl von Projektladungen als auch Stück- und Schüttgütern gebaut. Neubau der Ost-West-Straße Als Bestandteil des Fördervorhabens zur Verkehrsertüchtigung zweiter Abschnitt wurde im Frühjahr 2022 mit dem überfälligen Neubau eines etwa 500 Meter langen Abschnitts der viel befahrenen Ost-West-Straße im Überseehafen begonnen. Der Straßenkörper war durch die intensive Nutzung völlig verschlissen. In die umfangreichen Straßen- und Tiefbaumaßnahmen werden Baumaßnahmen öffentlicher Leitungsträger integriert und parallel durchgeführt. Dazu zählen die Neuverlegung von Trinkwasser- und Fernwärmeleitungen. Eine Besonderheit der Maßnahme ist der Bau und die Verlegung eines großen Entwässerungskanals im Straßenkörper und unter zwei Bahnübergänge. Der Kanal wird bis an die Querkai von Liegeplatz 30 im Hafenbecken B geführt, um Flächen südlich der Ost-West-Straße für eine Nutzung durch eine entsprechend dimensionierte Vorflut erschließen zu können. Die Baumaßnahme wird sich bis in den Sommer 2023 erstrecken. Eine besondere Herausforderung des Vorhabens ist die Verkehrslenkung und Umleitung, um insbesondere die betriebsinternen Verkehre nicht unterbrechen zu müssen. Zweiter Anschluss an die Bundesautobahn A 19 eröffnet Auf Basis geleisteter Planungen durch Rostock Port und langwieriger Vorbereitungen realisierte die Autobahn GmbH seit Anfang 2022 den Neubau der Teilanschlussstelle Bundesautobahn A 19 – Industriehafen. Die neue und von Rostock Port finanzierte Anbindung wurde im Oktober 2022 für den Verkehr freigegeben. Neubau von Steganlage im Ölhafen und Straßenbrücke im Großtanklager Die 25 Jahre alte, etwa 120 Meter lange nördliche Steganlage an den Liegeplätzen 3 und 4 im Ölhafen Rostock wurde im Dezember letzten Jahres demontiert und durch eine neue beschichtete Stahlkonstruktion ersetzt. Die Stegkonstruktion dient als Zugang zu den Festmachereinrichtungen der beiden Liegeplätze. Die alte Stegkonstruktion, bestehend aus vier großen Stahlsegmenten mit Längen von jeweils knapp 30 Metern und vier kleinere Stahlsegmente mit Längen von drei bis acht Metern, wiesen starke Korrosionsschäden auf, so dass ein Ersatzneubau notwendig wurde. Die beiden Liegeplätze mussten dafür zwei Wochen für jeglichen Schiffsverkehr gesperrt werden. Rostock Port investierte knapp eine Millionen Euro in diese Baumaßnahme. An Liegeplatz 3 können Tanker von bis zu 260 Meter Länge und an Liegeplatz 4 von bis zu 230 Meter Länge mit Rohöl, Rohbenzin oder anderen Flüssiggütern be- oder entladen werden. Im Sommer 2022 begann Rostock Port mit dem Ersatzneubau einer Straßenbrücke im Rostocker Großtanklager. Die Brücke auf dem Betriebsgelände des Großtanklagers im Überseehafen Rostock führt über eine Rohrleitungstrasse auf die Straße „Zum Tanklager“. Aufgrund zahlreicher konstruktiver Mängel, der unzureichenden Platzverhältnisse unter dem Überbau und der eingeschränkten Tragfähigkeit wurde ein Ersatzneubau der Brücke notwendig. Die neue Brücke entsteht südlich neben dem Bestandsbauwerk. Die geplante Bauzeit beträgt etwa ein Jahr und endet mit dem Abbruch der alten Brücke im Mai 2023. Die Baukosten betragen knapp eine Millionen Euro. Neubau Tiefenwasserliegeplatz 5 im Ölhafen Im Juni 2022 beauftragte Rostock Port eine General- und Umweltplanung zur Errichtung eines Tiefenwasserliegeplatzes im östlichen Bereich des bestehenden Ölhafens. Auf Basis qualifizierter und beschleunigter Planungen soll schnellstmöglich eine Genehmigung zum Bau erreicht werden, um Liegeplatz 5 für zukünftige Energieimporte zu ertüchtigen und über Rostock ausreichende Mengen an erneuerbarer Energie zur Verfügung zu stellen. Die Bundesregierung fördert in den nächsten Jahren den Ausbau im Rahmen des Zukunftspakets PCK Schwedt und der Stärkung des Energiehafens Rostock mit bis zu 50 Millionen Euro. Energiehafen Rostock: Wasserstoffprojekt nimmt wichtige Hürde Die im November 2022 vorgestellten Eckpunkte des Energiefonds Mecklenburg-Vorpommern sind ein wichtiges Signal auch für den Energiehafen Rostock. Die von Bund und Land vorgesehenen finanziellen Mittel in Höhe von rund 218 Millionen Euro sind ein entscheidender Beitrag zur Umsetzung des Wasserstoffproduktionsprojektes „HyTechHafen Rostock“ in der neu gegründeten Gesellschaft „rostock Energy Port cooperation GmbH“. „Das bietet dem Hafen eine einzigartige Möglichkeit, sich zunächst als Wasserstofferzeugungsstandort und perspektivisch als Importhafen für grüne Energieträger zu entwickeln“, sagt Jens Scharner. Bebauungsplan für Fläche zwischen Öl- und Chemiehafen Mit der Landfläche zwischen Öl- und Chemiehafen steht im aktuellen Sondergebiet Hafen eine der letzten größeren, zusammenhängenden Flächen für die Hafennutzung zur Verfügung. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock – vertreten durch das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, und Wirtschaft – bereitet zusammen mit Rostock Port die Aufstellung eines angebotsorientierten Bebauungsplanes für dieses naturschutzfachlich sensible Gebiet vor. Ein Aufstellungsbeschluss ist in der ersten Jahreshälfte 2023 geplant. Flächenvorsorge für Hafenentwicklung Die Nachfrage nach hafenaffinen Flächen in Kaikantennähe bleibt weiter hoch. Größere, zusammenhängende Flächen gehen im Überseehafen absehbar zur Neige. Ein Ausbau der durch die Seehafenwirtschaft generierten wirtschaftlichen Effekte ist möglich, wenn die Flächenknappheit überwunden wird. Die erfreulichen bisherigen Ansiedlungen und Ausbauvorhaben zahlreicher im Hafen etablierter Unternehmen konnte bis jetzt nur wegen der Verfügbarkeit von Flächen realisiert werden. Daher ist eine Intensivierung der Bereitstellung von hafenaffinen Flächen geboten, gerade auch mit Blick auf die vielfältigen Chancen der Energiewende. Die Flächenvorsorge zur langfristigen Hafenentwicklung wird fortgeführt. Stadt- und Regionalplanung gestalten den Prozess der Neuaufstellung der vorbereitenden kommunalen Bauleitplanung – „Flächennutzungsplanung“ bzw. Neuaufstellung „Zukunftsplan“ der Hanse- und Universitätsstadt Rostock – sowie der Regionalplanung. Rostock Port erarbeitete mit vorgenannten Partnern, der IHK zu Rostock und der Wirtschaftsfördergesellschaft Rostock Business eine Kommunikationsstrategie, die in verschiedenen Gremien der Stadt sowie dem Hafenforum vorgestellt und deren Inhalte in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Weitere Informationen und Hintergründe: https://rathaus.rostock.de/de/startseite/325396 Kreuzschifffahrt Im vergangenen Jahr wurden im Kreuzfahrthafen Warnemünde 294.000 Seereisende bei 139 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen registriert. Nach den letzten beiden stark von der Pandemie beeinträchtigten Saisons 2020 und 2021 konnte der Seereisetourismus im letzten Jahr wieder etwas Fahrt aufnehmen. Der seit Februar 2022 andauernde Russlandkrieg in der Ukraine hatte einen negativen Einfluss auf die Ostseerundreisen und damit die Anlauf- und Passagierzahlen in Warnemünde wie in vielen anderen Kreuzfahrthäfen in der nördlichen und östlichen Ostsee. Die durchschnittliche Passagierauslastung aller in Warnemünde angelaufenen Schiffe betrug 56 Prozent. Angemeldet waren noch im Januar 2022 für die letztjährige Saison mehr als 200 Anläufe in Rostocks Ostseebad. 25 Kreuzfahrtschiffe nutzten im vergangenen Jahr bei 113 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden knapp 45.000 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. Acht Kreuzfahrtschiffe bezogen bei 13 Anläufen umweltfreundlichen Landstrom von insgesamt rund 400.000 Kilowattstunden: „AIDAmar“, „AIDAsol“, „Celebrity Apex”, „Mein Schiff 4”, „Viking Jupiter”, „Viking Mars”, „Viking Star” und „Viking Venus”. Für die diesjährige Warnemünde-Saison wurden von 22 Kreuzfahrtreedereien 133 Anläufe von 31 Kreuzfahrtschiffen angemeldet. Saisonbeginn ist am 14. April 2023 mit dem Anlauf von „AIDAdiva“, Saisonende am 28. Dezember mit dem Anlauf von „Spirit of Discovery“. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAsol“ insgesamt 65 Reisewechselanläufe in ihrem Basishafen Warnemünde absolvieren. Statistik Überseehafen Rostock 2021 (t) 2022 (t) Entwicklung Anteil Fähr- & RoRo-Güter 18.000.000 17.700.000 -2% 61% Schüttgüter 6.900.000 7.200.000 +4% 25% Flüssiggüter 3.100.000 3.450.000 +10% 12% Stückgüter 680.000 625.000 -9% 2% Total 28.680.000 28.975.000 +1% 100% Quelle: Rostock Port GmbH

13. Januar 2023 | Weiterlesen
Wärmeinseln und Katastrophenschutz-Leuchttürme in Rostock

Wärmeinseln und Katastrophenschutz-Leuchttürme in Rostock

Auch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock setzt sich seit mehreren Monaten intensiv mit den Auswirkungen einer möglichen Energiemangellage auseinander und trifft Vorbereitungen für den denkbaren Ausfall der Wärme- oder Stromversorgung. Darüber informiert Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters: „Mit den milden Temperaturen und den vollen Gasspeichern können wir inzwischen sehr zuversichtlich nach vorne schauen. Trotzdem bleibt es unsere Pflicht als Kommune, für die schlimmsten Szenarien gewappnet zu sein. Für den Krisenfall haben wir deshalb Maßnahmen geplant, die wir bei Bedarf kurzfristig aktivieren und umsetzen können, wie z.B. Wärmeinseln und Katastrophenschutz-Leuchttürme in den Stadtteilen. Die Menschen können sich also sicher sein: wir lassen in diesem Winter niemanden allein.“ Sollte es – entgegen der aktuellen Annahmen – doch zu erheblichen Einschränkungen oder einem Ausfall der Wärmeversorgung kommen, würden zunächst fünf große Sporthallen als Wärmeinseln hergerichtet. Hier wäre es mit Hilfe von Fernwärme und mobilen Heizanlagen möglich, eine Mindesttemperatur zu gewährleisten. Im Rahmen eines temporären Aufenthalts könnten sich die Rostockerinnen und Rostocker in diesen Sporthallen aufwärmen. Standorte der Wärmeinseln: Marienehe: Marieneher Str. 4 (18069 Rostock) Schmarl: Stephan-Jantzen-Ring 3a (18106 Rostock) Lütten Klein: Kopenhagener Str. 5 (18107 Rostock) Dierkow: Kurt-Schumacher-Ring 161/161a (18146 Rostock) Toitenwinkel: Olof-Palme-Str. 24/25 (18147 Rostock) Bei einem flächendeckenden und langanhaltenden Stromausfall käme es innerhalb kürzester Zeit zu einem vollständigen Ausfall der Telekommunikation. In der Folge könnten Rettungskräfte über die Notrufnummern 110 / 112 nicht mehr erreicht werden. Aus diesem Grund wurden durch die Hanse- und Universitätsstadt an elf Standorten innerhalb des Stadtgebietes so genannte Katastrophenschutzleuchttürme vorbereitet. Hier könnten dann Hilfegesuche und Notrufe abgegeben und notwendige Einsätze von Rettungskräften angefordert werden. Weiterhin sind sie als Erste-Hilfe-Standorte ausgestattet und sollen auch der Weitergabe von allgemeinen Informationen dienen. Die Standorte der Leuchttürme wurden so gelegt, dass von jeder Rostocker Adresse aus innerhalb eines Radius von drei Kilometern ein Katastrophenschutz-Leuchtturm erreichbar ist. Sie bestehen oftmals aus mobilen Meldestellen und sind nicht zwangsläufig in Gebäuden untergebracht. Die Leuchttürme sind mit Hilfe eines entsprechenden Logos zu erkennen. Standorte der Katastrophenschutz-Leuchttürme: Kröpeliner-Tor-Vorstadt: Bühne 602, Warnowufer 55, 18057 Rostock Südstadt: Stadthalle Rostock, Südring 90, 18059 Rostock Marienehe: Sporthalle Marieneher Str. 4, 18069 Rostock Schmarl: Sporthalle Stephan-Jantzen-Ring 3a, 18106 Rostock Lütten Klein: Sporthalle Kopenhagener Str. 5, 18107 Rostock Groß Klein: REWE Groß Klein, Schiffbauerring 70, 18109 Rostock Warnemünde: Kirchenplatz 14, 18119 Rostock Dierkow: Sporthalle Kurt-Schumacher-Ring 161/161a, 18146 Rostock Markgrafenheide: Freiwillige Feuerwehr, Warnemünder Str. 13, 18146 Rostock Toitenwinkel: Sporthalle Olof-Palme-Str. 24/25, 18147 Rostock Gehlsdorf: EDEKA Gehlsdorf, Schulstraße 5, 18147 Rostock Für zusätzliche Sicherheit sollten außerdem persönliche Vorkehrungen getroffen werden. Hierfür stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf der Internetseite www.bbk.bund.de verschiedene Ratgeber und Checklisten bereit. Insbesondere eine eigene Bevorratung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser kann im Fall von langanhaltenden Stromausfällen die ersten Versorgungsengpässe überbrücken, b is koordinierte Hilfe von außen möglich ist. Außerdem wird empfohlen, einen eigenen Vorrat unter anderem von Hygieneartikeln und für die Haushaltsapotheke anzulegen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Logo: BBK

6. Januar 2023 | Weiterlesen
Casper ist Rostocks Neujahrsbaby 2023

Casper ist Rostocks Neujahrsbaby 2023

Der bundesweite Trend mit deutlich weniger Geburten hat auch vor dem Klinikum Südstadt Rostock keinen Halt gemacht. Im vergangenen Jahr verzeichnete die größte Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern 2.462 Geburten (2021: 2.829). Insgesamt 2.571 Kinder (2021: 2.919) werden in ihrer Geburtsurkunde die Hanse- und Universitätsstadt Rostock zu stehen haben, darunter 1.257 Mädchen und 1.314 Jungen. Aufwind gab es für Mehrlingsgeburten, die zum Teil auch auf eine Kinderwunschbehandlung zurückzuführen sind. Zwei Drillingsgeburten mit jeweils drei Mädchen und drei Jungs sowie 105 Zwillingspärchen verdoppelten oder verdreifachten das große Glück der Eltern. Ein echtes Happy End gab es für das Leichtgewicht des Jahres, ein kleines Mädchen und Extremfrühchen mit 380 Gramm, das nach 105 Kliniktagen gesund nach Hause durfte. „Trotz der drei Pandemiejahre und einem einzigartig hohen Krankenstand im Vorjahr auch im Kollegenkreis hat unser Team alles gegeben, damit sich die Frauen in Ruhe auf ihre Geburt vorbereiten und ihr Kind zur Welt bringen konnten“, sagte die Leitende Oberärztin Kreißsaal der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock, Dr. Kerstin Hagen. „Wir freuen uns, dass die Elterninformationsabende inzwischen wieder durchgeführt werden können. Hierfür ist jedoch eine Anmeldung auf unserer Klinikseite erforderlich. Ein Highlight des neuen Jahres wird der Bezug der beiden modernisierten Entbindungsstationen, die erste bereits im Frühjahr. Dann stehen den jungen Familien sechs neue Familienzimmer und zwei großzügige Aufenthaltsbereiche für Besuche zur Verfügung.“ Mütter waren zwischen 14 und 46 Jahre alt Wie jedes Jahr werden wohl einige besondere Geschichten in positiver Erinnerung bleiben. So war eine junge Frau bei ihren Eltern zu Besuch und als diese nach Enkelkindern fragten, meinte sie, das hätte noch Zeit. Am selben Abend kam sie mit Unterbauchschmerzen ins Klinikum und hatte noch in der Notaufnahme ein Kind bekommen und sich dann aber richtig doll gefreut. Eine andere Patientin bekam ihr Kind überraschenderweise zuhause bei einem Toilettengang und verblüffte mit dem Baby ihren Mann. Sie erzählte später auf der Entbindungsstation, dass sich beide erstmal gedrückt und ein bisschen zusammen geweint und dann erst den Rettungsdienst gerufen haben. Eine andere Patientin ist den Hamburg-Marathon mitgelaufen und bekam nur drei Tage danach ihr Neugeborenes. Unvergessen sportlich auch eine Patientin, die zur Geburt ihres zweiten Kindes nach dem Einsetzen der Wehen mit dem Fahrrad ins Südstadtklinikum geradelt kam. Viele Tränen des Glücks flossen bei einer Frau aus der Region mit trauriger Vorgeschichte; sie hatte zuvor vier Fehlgeburten. Mit engmaschiger medizinischer Betreuung konnte sie im fünften Anlauf ein gesundes Kind zur Welt bringen und nach kurzer Zeit auf der Frühchenstation mit nach Hause nehmen. Die jüngste Mutti war im vergangenen Jahr 14 Jahre, die älteste 46 Jahre. Die „schwerste“ Geburt war ein Mädchen mit 5.680 Gramm und 55 cm Länge. Die meisten Geburten gab es am 11. August 2022. An dem warmen Sommertag zur Hanse Sail wurden 14 Kinder im Südstadtklinikum geboren, die das Team der Geburtenstation ordentlich ins Schwitzen gebracht haben. Große Beliebtheit erfreuten sich auch weiterhin kurze deutsche Namen. Ganz oben standen bei den Mädels Ida, Emilia, Frieda, Merle, Mia, Hannah, Leni und Mila. Spitzenreiter bei den Buben waren Theo, Oskar, Fiete, Noah, Finn und Liam. Die Wahl auf die wohl ausgefallensten männlichen Namen fiel in diesem Jahr auf Keygo, Caspian, Leev, Cayden-Harvey, Styrmir, Hardin-Artorias, King Wilfred und Bradyen Sky sowie beim weiblichen Nachwuchs auf Summer Agape, Talvi, Grace-Kelly, Melodie-Malou, Jorja und Gyda-Lovis. Emotionale Momente auf der Frühchenstation Mit der Klinik für Neonatologie und der Universitätsfrauenklinik steht den Familien des Landes das größte Perinatalzentrum (LEVEL I) des Landes zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen zur Verfügung. Das interdisziplinäre Fachzentrum ist auf alle Notlagen und Risiken sowohl für die Schwangeren als auch für die Neugeborenen eingestellt und betreut Risikoschwangere und Neugeborene aus einem großen regionalen Umkreis. Im Vorjahr wurden dort insgesamt 267 Mädchen und Jungen vor dem errechneten Geburtstermin betreut (2021: 276). Darunter waren 44 kleine Kämpferherzen unter 1.500 Gramm sowie 28 Extremfrühstarter unter 1.250 Gramm und 20 unter 1.000 Gramm. „Das Leichtgewicht dieses Jahres, ein Mädchen mit nur 380 Gramm Geburtsgewicht und 26 cm Länge, kam Anfang Juni an der Grenze der Überlebensmöglichkeit in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt“, berichtete der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, PD Dr. Dirk M. Olbertz. „Nach 105 Tagen, eine harte Zeit für die besorgten Eltern, konnte das kleine Mädchen mit guter Prognose nach Hause entlassen werden. Das ist dann auch für unser gesamtes Team ein sehr emotionaler Moment“, so der Frühchenexperte. „Auch die zwei Drillingsgeburten haben uns auf Trab gehalten. Für die unmittelbare Betreuung nach der Geburt sind drei Ärztinnen und Ärzte mit der Schwerpunktausbildung Neonatologie sowie mindestens drei intensivmedizinisch geschulte Fachpflegekräfte erforderlich. Es gilt, mögliche Anpassungsstörungen aufgrund der noch unreifen Entwicklung der Neugeborenen zu behandeln. Beide Drillingsgeburten und die Nachsorge auf der Fühchenstation verliefen sehr erfolgreich.“ Die Klinik für Neonatologie verfügt über 14 Intensiveinheiten und elf Nachsorgeplätze sowie kann bei notwendigen Verlegungen den am Südstadtklinikum stationierten Intensivtransporthubschrauber Christoph 92 mit mobilem Inkubator von der Johanniter Luftrettung nutzen. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

1. Januar 2023 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2023 - Anreise, Verkehr & Parken

Warnemünder Turmleuchten 2023 - Anreise, Verkehr & Parken

Am 1. Januar ist es wieder so weit: Nach der coronabedingten Absage 2021 und der Verschiebung 2022 soll das Warnemünder Turmleuchten 2023 wie gewohnt am Neujahrstag stattfinden – ohne Corona-Auflagen und im Gegensatz zur letzten Auflage wieder kostenfrei. Die laut Veranstalter größte Neujahrsinszenierung Europas steht in diesem Jahr unter dem Motto „Für Euch“. Das Vorprogramm beginnt um 15 Uhr. Punkt 18 Uhr startet die eigentliche Inszenierung mit Licht, Lasershow, Feuerwerk und Live-Performance. Der Live-Act stammt in diesem Jahr von Jürgen Matkowitz (Prinzip), der mit anderen Musikern den Song „Mach die Augen zu“ eingespielt hat. Nach rund 30 Minuten endet das Neujahrsspektakel mit dem Aufleuchten der Jahreszahl 2023 am Warnemünder Leuchtturm, der in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiert. Strandpromenade abgesperrt und in Publikumsblöcke aufgeteilt Wie bereits beim Nachholtermin im April wird die Promenade zum Strand sowie zur Seestraße mit Bauzäunen abgesperrt. Der Zugang zum Strand ist nur über den Aufgang 1 (unterhalb des Leuchtturms) sowie ab dem Aufgang 11 (westlich des Hotels Neptun) zu erreichen. Dadurch sollen vor allem die Dünen vor dem nicht erlaubten Betreten geschützt werden. Die Strandpromenade wird zwischen Leuchtturm und Hotel Neptun in drei Publikumsblöcke aufgeteilt, für die jeweils eine Personenobergrenze gilt, die mittels Zählsystem erfasst wird. Ortskern von Warnemünde für Individualverkehr gesperrt Der Warnemünder Ortskern wird am 1. Januar ab 14 östlich der Richard-Wagner-Straße und nördlich der Rostocker Straße für den Individualverkehr gesperrt. Für die Straße Am Leuchtturm sowie den Seestraßenbereich zwischen Heinrich-Heine-Straße und Alexandrinenstraße gilt dies bereits ab 10 Uhr. Wer dennoch mit dem Pkw anreist, sollte die großen Parkplätze am Ortsrand nutzen. Besucher, die über die Stadtautobahn (B103) kommen, können bereits in Lütten Klein oder Lichtenhagen die P+R-Parkplätze mit Anschluss an die S-Bahn nutzen. Mehr S-Bahn-, Bus- und Fähr-Verkehr Die S-Bahnen zwischen Hauptbahnhof und Warnemünde verkehren von 15:30 bis 17:30 Uhr sowie von 18:50 bis 20:50 Uhr im 7,5-Minutentakt und in doppelter Zuglänge, so dass pro Fahrt bis zu 1.000 Fahrgäste befördert werden können. Besonders bei der Rückreise könnte es trotzdem eng werden. Die Rostocker Straßenbahn AG setzt auf den Linien 17 (Hohe Düne Fähre – Rostocker Heide) und 36 (Lichtenhagen – Warnemünde) zusätzliche Busse ein. Auf der Stadtautobahn ist die rechte Spur zwischen Lichtenhagen und Warnemünde für Busse reserviert. Auch die Weiße Flotte ist zwischen Warnemünde und Hohe Düne mit beiden Fähren verstärkt im Einsatz. Warnemünder Turmleuchten entstand aus Millenniumsfeierlichkeiten Der spektakuläre Warnemünder Jahresauftakt entstand aus den Millenniumsfeierlichkeiten zur Jahrtausendwende. 2015 wurde die Veranstaltung von „Leuchtturm in Flammen“ in „Warnemünder Turmleuchten“ umbenannt. Bereits 1997 startete das – mit etwa 1.000 Besuchern noch überschaubare – „Ümblädern in Warnemünn“, das fürs ‚Umblättern‘ des Kalenders ins neue Jahr stand.

1. Januar 2023 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerk in Rostock 2022 – Regeln und Verbote

Silvesterfeuerwerk in Rostock 2022 – Regeln und Verbote

Zu laut, zu teuer, zu viel Müll und Feinstaub und doch immer wieder schön. Beim Thema Silvesterfeuerwerk gehen die Meinungen weit auseinander. Während Raketen und Böller für die einen zum Jahreswechsel einfach dazu gehören, wünschen sich andere ein komplettes Verbot. Dies forderte die Deutsche Umwelt-Hilfe (DUH) 2019 u.a. auch in Rostock. Bislang gibt es für solch ein generelles Verbot jedoch keine gesetzliche Grundlage. In den vergangenen beiden Jahren gab es coronabedingt zahlreiche Einschränkungen zum Jahreswechsel. 2021 waren große Silvester-Partys, der Feuerwerksverkauf sowie das Abbrennen von Pyrotechnik auf vielen öffentlichen Plätzen verboten. In diesem Jahr gelten nur noch die üblichen Regeln aus Vor-Corona-Zeiten. Silvesterfeuerwerke in Rostock nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen Wer nicht auf Raketen & Co. verzichten möchte, muss ein paar Regeln beachten. Silvesterfeuerwerke, offiziell pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2, dürfen nur zwischen dem 31. Dezember 2022, 16 Uhr, und dem 1. Januar 2023, 6 Uhr, abgebrannt werden. Zu Tankstellen und Tankanlagen sowie stroh- oder reetgedeckten Gebäuden ist ein Mindestabstand von 200 Metern Abstand. Komplett verboten ist das Abbrennen von Pyrotechnik in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen. Es sollten nur in Deutschland geprüfte Feuerwerkskörper verwendet und die Gebrauchsanleitung befolgt werden. Hinweise für ein sicheres Silvesterfeuerwerk gibt es bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Brot oder Bäume statt Böller Wer aufs Silvesterfeuerwerk verzichten möchte, kann das gesparte Geld spenden. Unter dem Motto „Brot statt Böller“ ruft das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung bereits seit 1981 traditionell zum Jahreswechsel zu Spenden im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung auf. Mit „Bäume pflanzen statt Böller knallen!“ wirbt Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus für die Waldaktie des Landes. Das Ökowertpapier kann für zehn Euro erworben werden und fördert die Neuanpflanzung von Wald auf fünf Quadratmetern. Brot statt Böller Waldaktie MV

28. Dezember 2022 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung beginnt am 2. Januar 2023

Weihnachtsbaum-Entsorgung beginnt am 2. Januar 2023

Ist das Weihnachtsfest vorbei, verliert früher oder später auch der noch so schön geschmückte Tannenbaum seine Nadeln und hat ausgedient. Traditionell wird der Weihnachtsbaum erst an Heiligabend geschmückt und bleibt bis zum Ende der Weihnachtszeit, dem Dreikönigstag am 6. Januar, in der guten Stube stehen. In Skandinavien dürfen die geschmückten Bäume sogar noch eine Woche länger bleiben und fliegen erst am Sankt-Knuts-Tag (13. Januar) aus dem Fenster, wie wir spätestens seit der Werbung eines großen schwedischen Möbelhauses wissen. Andere stellen ihren Baum bereits lange vor Weihnachten auf und möchten schon vor dem Jahreswechsel möglichst schnell wieder Platz für die Silvesterparty schaffen. Wann auch immer euer Weihnachtsbaum ausgedient hat, einfach aus dem Fenster werfen oder gar im Wald entsorgen, solltet ihr ihn nicht. In Rostock werden die Bäume kostenlos von der Stadtentsorgung abgeholt. Dafür müssen sie zu den jeweiligen Terminen an den Abfallbehälterstellplätzen bereitgestellt werden. In allen Stadtteilen gibt es jeweils zwei Termine im Abstand von 14 Tagen, sodass ihr mit dem Abputzen mindestens bis zum 16. Januar Zeit habt. Los geht es am 2. Januar in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt, alle Entsorgungstermine findet ihr unten in der Liste. Weihnachtsbäume vor der Entsorgung von Baumschmuck befreien Eingesammelt werden die Weihnachtsbäume im Auftrag des Amtes für Umweltschutz von der Stadtentsorgung Rostock. Die Kosten dafür sind in den laufenden Abfallgebühren enthalten. Statt Sperrmüll pressen die Fahrzeuge der Stadtentsorgung im Januar Tannenbäume zusammen und fahren sie ins Kompostierwerk nach Parkentin, wo sie in den nächsten Monaten zu natürlichem Dünger verrotten. Für die umweltgerechte Entsorgung und Verwertung müssen die Weihnachtsbäume gründlich abgeputzt werden. Ohne Lametta, sonstigen Baumschmuck und nicht in Plastiksäcken verpackt können die ausgedienten Nadelbäume an den Abfallbehälterstellplätzen abgelegt werden. Hinweise zur Entsorgung der Weihnachtsbäume im Landkreis Rostock findet ihr auf der Website des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft. Neujahrsfeuer/Tannenbaumverbrennen im Landkreis Rostock Nachdem das traditionelle Tannenbaumverbrennen in den letzten beiden Jahren coronabedingt entfallen musste, laden im kommenden Januar wieder mehrere Freiwillige Feuerwehren im Landkreis Rostock zum Neujahrsfeuer ein und zünden mitgebrachte oder vorher eingesammelte Weihnachtsbäume an. Aufgrund der Feinstaubbelastung beim Verbrennen des oft noch feuchten Holzes sind die geselligen Neujahrsfeuer jedoch umstritten. An diesen Terminen werden die Weihnachtsbäume 2023 in Rostock abgeholt: Alt-Bartelsdorf am 10. und 24. Januar 2023 Biestow am 13. und 27. Januar 2023 Brinkmansdorf am 10. und 24. Januar 2023 Diedrichshagen am 05. und 19. Januar 2023 Dierkow am 11. und 25. Januar 2023 Evershagen am 03. und 17. Januar 2023 Gartenstadt am 04. und 18. Januar 2023 Gehlsdorf am 11. und 25. Januar 2023 Groß Klein am 06. und 20. Januar 2023 Hansaviertel am 13. und 27. Januar 2023 Kassebohm am 10. und 24. Januar 2023 KTV am 02. und 16. Januar 2023 Lichtenhagen am 05. und 19. Januar 2023 Lütten Klein am 03. und 17. Januar 2023 Reutershagen am 04. und 18. Januar 2023 Riekdahl am 10. und 24. Januar 2023 Rostock Ost (Krummendorf, Hinrichsdorf, Nienhagen, Peez, Stuthof, Jürgeshof, Langenort, Petersdorf) am 11. und 25. Januar 2023 Rostocker Heide (Hohe Düne, Markgrafenheide, Hinrichshagen, Torfbrücke, Wiethagen) am 12. und 26. Januar 2023 Schmarl am 06. und 20. Januar 2023 Stadtmitte am 09. und 23. Januar 2023 Südstadt am 13. und 27. Januar 2023 Toitenwinkel am 12. und 26. Januar 2023 Warnemünde am 05. und 19. Januar 2023 Tannenbaumverbrennen: Freiwillige Feuerwehr der Bergringstadt Teterow (Festplatz, Kapitän-Kaempff-Weg) – 7. Januar 2023, ab 17 Uhr Freiwillige Feuerwehr Bad Doberan (Thünenhof 2) – 14. Januar 2023, ab 17 Uhr Freiwillige Feuerwehr Mönchhagen – 14. Januar 2023, ab 17 Uhr

27. Dezember 2022 | Weiterlesen
Gottesdienste zu Weihnachten 2022 in Rostock

Gottesdienste zu Weihnachten 2022 in Rostock

Heiligabend ohne Kirchenbesuch? Für viele Menschen gehört der Besuch des Gottesdienstes zum Fest der Ruhe und Besinnung einfach dazu. Wir haben für Euch die katholischen und evangelischen Gottesdienste an den Weihnachtstagen 2022 in Rostock und Warnemünde zusammengestellt: Marienkirche (18055 Rostock, Bei der Marienkirche – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2022 15:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel der Kurrende (Pn. Lange)24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper mit Marienkantorei (Pn. Lange)24.12.2022 22:30 Uhr Musik zur Christnacht Universitätskirche (18055 Rostock, Klosterhof 6 – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper, P. Knees 25.12.2022 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, P. Scholl Nikolaikirche (18055 Rostock, Bei der Nikolaikirche 1 – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2022 15:00 Uhr Christvesper mit Kinderkrippenspiel, P. Scholl & Team 24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel der Jugend, Vikar Haaks & Team 24.12.2022 18:30 Uhr Christvesper mit Jakobichor, P. Scholl Petrikirche (18055 Rostock, Alter Markt – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2022 19:30 Uhr Turmblasen von St. Petri (Brauns Blechbläserquartett) 26.12.2022 11:00 Uhr Gottesdienst (Vikar Haaks) Heiligen-Geist-Kirche (18055 Rostock, Margaretenplatz – Evangelisch-Lutherische Heiligen-Geist-Gemeinde) 24.12.2022 15:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel, P. Pastor Martin Krämer24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper mit Kantorei24.12.2022 22:30 Uhr Christnacht, P. Pastor Martin Krämer 25.12.2022 10:00 Uhr Gottesdienst, Dipl. Theologe Jörn Bubber Baptistengemeinde Rostock (18055 Rostock, Hermannstr. 15 – Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Rostock) 24.12.2022 15:30 Uhr Christvesper 25.12.2022 10:00 Uhr Gottesdienst Christuskirche (18057 Rostock, Häktweg 4-6 – Katholische Christusgemeinde) 24.12.2022 15:00 Uhr Krippensingspiel24.12.2022 17:00 Uhr Eucharistiefeier zum Heiligabend24.12.2022 22:00 Uhr Christmette 25.12.2022 08:30 Uhr Eucharistiefeier25.12.2022 10:30 Uhr Eucharistiefeier25.12.2022 16:00 Uhr Griechisch-katholischer Weihnachtsgottesdienst25.12.2022 18:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2022 09:00 Uhr Eucharistiefeier26.12.2022 10:30 Uhr Eucharistiefeier [ad]Kirche Biestow (18059 Rostock-Biestow, Am Dorfteich 1 – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Biestow) 24.12.2022 16:00 Uhr 1. Christvesper, Pn. Asja Garling24.12.2022 17:30 Uhr 1. Christvesper, Pn. Asja Garling24.12.2022 22:30 Uhr Andacht zur Heiligen Nacht (Junge Gemeinde und Gemeindepädagogin Barbara Brede) 25.12.2022 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst St. Josef (18069 Rostock, Reutershäger Weg 4 – Katholische Christusgemeinde) 24.12.2022 22:00 Uhr Christmette 25.12.2022 08:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2022 08:30 Uhr Eucharistiefeier St. Thomas Morus (18106 Rostock-Evershagen, Thomas-Morus-Straße 4 – Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Evershagen) 24.12.2022 16:15 Uhr Gottesdienst mit Gemeindekrippenspiel (Pn. Ott) 24.12.2022 17:30 Uhr Weihnachtliches Beisammensein bei Kaffee, Keksen und Weihnachtsliedersingen mit Klavier und Akkordeon 24.12.2022 20:30 Uhr Andacht an der Krippe 25.12.2022 10:00 Uhr Gemeindegottesdienst mit Kirchenkaffee (Pn. Ott) St. Thomas Morus (18106 Rostock-Evershagen, Thomas-Morus-Straße 4 – Katholische Thomas Morus Gemeinde) 24.12.2022 15:00 Uhr Krippenfeier24.12.2022 22:00 Uhr Christmette 26.12.2022 10:30 Uhr Eucharistiefeier Gemeindezentrum Brücke (18109 Rostock-Groß Klein, Fritz-Meyer-Scharffenberg-Weg 7 A – Evangelisch-Lutherische Ufergemeinde Schmarl und Groß Klein) 24.12.2022 15:00 Uhr Christvesper mit Kindermusical24.12.2022 17:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel der Erwachsenen24.12.2022 22:00 Uhr Christnacht-Andacht 25.12.2022 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst Dorfkirche Lichtenhagen (18107 Lichtenhagen Dorf, Admannshäger Weg 4 – Evangelisch-Lutherische Lichtenhagen Dorf) 24.12.2022 14:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel (Pn. Kieseler)24.12.2022 15:15 Uhr Christvesper mit Krippenspiel (Pn. Kieseler)24.12.2022 16:45 Uhr Christvesper mit Chor (Pn. Möhr)24.12.2022 22:30 Uhr Besinnliche Texte und Musik in der Christnacht, Pn. Möhr, Sopran Felizia Frenzel, Kantor Andreas Hain 25.12.2022 10:00 Uhr Singegottesdienst(Pn. Kieseler) 26.12.2022 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Pn. Möhr) Warnemünder Kirche (18119 Rostock-Warnemünde, Kirchenplatz – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Warnemünde) 24.12.2022 14:30 Uhr Christvesper mit Kinderchor und Krippenspiel24.12.2022 16:00 Uhr Christvesper mit der Warnemünder Kantorei24.12.2022 17:30 Uhr Christvesper mit Solisten und Orgelmusik24.12.2022 22:00 Uhr Christnacht mit Konfis, Junger Gemeinde & Musik 25.12.2022 10:00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl 26.12.2022 10:00 Uhr Festgottesdienst mit Solisten & Orgelmusik Maria Meeresstern (18119 Rostock-Warnemünde, Schillerstraße 1, Katholische Thomas Morus Gemeinde) 24.12.2022 18:00 Uhr Eucharistiefeier 25.12.2022 10:30 Uhr Eucharistiefeier Slüterhaus (18146 Rostock-Dierkow, Dierkower Höhe 43 – Evangelische Slütergemeinde Dierkow) 24.12.2022 14:30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel (Andachtsraum Michaelschule)24.12.2022 16:00 Uhr Christvesper (Andachtsraum Michaelschule)Christnacht (Slütergarten) 26.12.2022 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienstim (Andachtsraum Michaelschule) Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, alle Angaben ohne Gewähr

22. Dezember 2022 | Weiterlesen
Bundesweiter Warntag 2022: Sirenen-Test in Rostock

Bundesweiter Warntag 2022: Sirenen-Test in Rostock

Im Rahmen des zweiten bundesweiten Warntags werden morgen Punkt 11 Uhr auch in Rostock die Sirenen aufheulen. Zusätzlich werden Warnungen über Rundfunk und Fernsehen, Online-Medien, digitale Anzeigetafeln und WarnApps wie „Nina“ verbreitet. Erstmals werden Warnmeldungen morgen auch mittels Cell Broadcast direkt an Handys verschickt. Cell Broadcast – nationaler Warnservice Beim ersten bundesweiten Warntag vor gut zwei Jahren haben sich Schwächen im System gezeigt. Eine Überlastung des Modularen Warnsystems (MoWaS), über das auch die WarnApps angesteuert werden, hat dazu geführt, dass viele Nutzer dieser Anwendungen die Warnungen nur stark verzögert oder überhaupt nicht erhalten haben. Über den Cell-Broadcast-Dienst können Warnungen in ausgewählten Funkzellen direkt aufs Smartphone erfolgen, auch wenn keine Warn-App installiert ist. Dafür muss das Handy eingeschaltet und empfangsbereit sein, im Flugmodus funktioniert es nicht. Signalisiert wird die Warnung auf dem Endgerät durch einen lauten Ton und eine Textnachricht. Auf neueren Geräten bzw. in neueren Betriebssystemversionen ist der Empfang von Cell-Broadcast-Meldungen voreingestellt. Unter Android sollte es ab Version 11, bei Apples iOS ab Version 16.1 bzw. 15.6.1 automatisch funktionieren. Etwa die Hälfte aller Handys in Deutschland können auf diesem Weg erreicht werden. Sirenen-Test in Rostock Auf Weisung des Landes werden am Donnerstag zusätzlich die Sirenen der Hansestadt getestet. Um 11 Uhr wird der einminütige auf- und abschwellende Heulton für den Generalalarm „Warnung“ ausgelöst. Um 11:45 Uhr soll mit dem einminütigen Dauerton „Entwarnung“ signalisiert werden. Normalerweise wird das Rostocker Sirenennetz zweimal jährlich getestet – jeweils am ersten Samstag im April und Oktober. Der letzte kommunale Sirenentest fand vor zwei Monaten statt. Während die Sirenen an einigen Orten kaum hörbar waren, hatten andere Einwohner das Problem, gleich mehrere Sirenen in Hörreichweite zu haben. Da diese teilweise zeitlich versetzt auslösten, war nur schwer erkennbar, um welches Sirenensignal es sich handelt. Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag findet ihr auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie der Website zum Warntag. Dort gibt es ab morgen auch eine Online-Umfrage. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung Website des BBK Website zum bundesweiten Warntag Website zur Umfrage

7. Dezember 2022 | Weiterlesen
Eva-Maria Kröger gewinnt OB-Stichwahl 2022

Eva-Maria Kröger gewinnt OB-Stichwahl 2022

Die Verwaltung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wird künftig erstmals von einer Frau geführt. Eva-Maria Kröger (Linke) setzte sich in der Stichwahl mit einem Stimmenanteil von 58,4 Prozent gegen den von CDU, FDP und UFR unterstützten Einzelbewerber Michael Ebert (parteilos) durch. Erneut waren heute 171.462 wahlberechtigte Rostocker dazu aufgerufen, ihren künftigen Oberbürgermeister oder ihre künftige Oberbürgermeisterin zu wählen. Nachdem es vor zwei Wochen keinem der 17 Kandidaten und Kandidatinnen gelang, die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen zu erreichen, kam es heute zur Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen. Eva-Maria Kröger und Michael Ebert lieferten sich bei der Hauptwahl mit 25,3 und 23,6 Prozent der Stimmen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Als letztes Gebiet meldete „Briefwahl Stadtmitte II“ kurz nach 20 Uhr seine Ergebnisse. Nach Auszählung der insgesamt 85 Urnen- und 57 Briefwahlbezirke kommt Eva-Maria Kröger auf einen Stimmenanteil von 58,4 Prozent (36.545 Stimmen), Michael Ebert auf 41,6 Prozent (26.082 Stimmen). Kröger hatte in 15 der 21 Stadtteile die Nase vorn. Am erfolgreichsten war die künftige Verwaltungschefin in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt – hier erhielt sie knapp 75 Prozent aller Stimmen. So haben die Rostocker Stadtteile gewählt: Stimmen Kröger Ebert Seebad Warnemünde 2.282 1.026 (45,0%) 1.256 (55,0%) Seebad Diedrichshagen 926 403 (43,5%) 523 (56,5%) Seebad Markgrafenheide, Seebad Hohe Düne, Hinrichshagen, Wiethagen, Torfbrücke 602 306 (50,8%) 296 (49,2%) Lichtenhagen 2.862 1.508 (52,7%) 1.354 (47,3%) Groß Klein 2.473 1.319 (53,3%) 1.154 (46,7%) Lütten Klein 3.332 1.882 (56,5%) 1.450 (43,5%) Evershagen 3.584 2.048 (57,1%) 1.536 (42,9%) Schmarl 1.548 870 (56,2%) 678 (43,8%) Reutershagen 5.806 3.287 (56,6%) 2.519 (43,4%) Hansaviertel 3.298 2.163 (65,6%) 1.135 (34,4%) Gartenstadt/Stadtweide 1.253 666 (53,2%) 587 (46,8%) Kröpeliner-Tor-Vorstadt 6.614 4.945 (74,8%) 1.669 (25,2%) Südstadt 4.927 2.917 (59,2%) 2.010 (40,8%) Biestow 1.431 726 (50,7%) 705 (49,3%) Stadtmitte 6.765 4.457 (65,9%) 2.308 (34,1%) Brinckmansdorf 3.892 1.864 (47,9%) 2.028 (52,1%) Dierkow-Neu 1.939 1.134 (58,5%) 805 (41,5%) Dierkow-Ost, Dierkow-West 942 437 (46,4%) 505 (53,6%) Toitenwinkel 2.828 1.536 (54,3%) 1.292 (45,7%) Gehlsdorf 1.874 893 (47,7%) 981 (52,3%) Hinrichsdorf, Krummendorf, Nienhagen, Peez, Stuthof, Jürgeshof 419 195 (46,5%) 224 (53,5%) Sehr geringe Wahlbeteiligung Insgesamt gaben heute nur 63.229 der 171.883 wahlberechtigte Rostocker und Rostockerinnen ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung betrug damit lediglich 36,9 Prozent. Es gab 602 ungültige Stimmen. Zum Vergleich: Bei der Hauptwahl lag die Wahlbeteiligung bei 43,7 Prozent, bei der Stichwahl 2019 haben 44,1 Prozent (Hauptwahl 59,1 Prozent) von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Bei der Wahl von Roland Methling war die Beteiligung 2012 mit 36,6 Prozent sogar noch etwas geringer als heute. Der Anteil der Briefwähler betrug 34,4 Prozent. Das endgültige Wahlergebnis soll der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, dem 30. November 2022, um 15 Uhr im Beratungsraum 2 des Rathauses feststellen. Ein Datum für die Amtsübernahme steht noch nicht fest. Direktwahl des Oberbürgermeisters seit 1998 möglich In der Wende- und Nachwendezeit wurde das Stadtoberhaupt mit einfacher Mehrheit von der Bürgerschaft gewählt. Erst seit 1998 kann der Rostocker Oberbürgermeister direkt durch die wahlberechtigten Einwohner für eine Amtszeit von sieben Jahren gewählt werden. Erstes direkt gewähltes Stadtoberhaupt wurde Arno Pöker (SPD). Er setzte sich am 28. April 2002 in der Stichwahl gegen Alexander Prechtel (CDU) durch. Nach seinem Rücktritt folgte 2005 und 2012 Roland Methling (parteilos), der jeweils direkt die absolute Mehrheit holte. 2019 setzte sich der Däne Claus Ruhe Madsen (parteilos) in der Stichwahl gegen Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) durch. Im Sommer gab Madsen sein Amt nach nur rund drei Jahren auf und ging als neuer Wirtschaftsminister nach Schleswig-Holstein. Die Gesamtkosten für die dadurch notwendig gewordene vorgezogene Neuwahl bezifferte die Verwaltung incl. Stichwahl mit etwa 600.000 Euro. Vita von Eva-Maria Kröger (Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle): Eva-Maria Kröger wurde am 16. Juni 1982 in Rostock geboren. Aufgewachsen ist sie im Stadtteil Dierkow, dort besucht sie bis 1999 ein Gymnasium, ihr Abitur absolvierte sie schließlich im Jahr 2001 am ehemaligen Goethe-Gymnasium, heute das Innerstädtische Gymnasium. Bereits während der Schulzeit wurde ihre Tochter Luca Victoria geboren. Luca Victoria Kröger ist mittlerweile ausgebildete Kindergartenerzieherin. Eva-Maria Kröger startete nach dem Abitur mit dem Studium der Politikwissenschaften und des Öffentlichen Rechts an der Universität Rostock. Nach dem Bachelor zog Frau Kröger 2004 mit ihrer Tochter nach Tübingen (Baden-Württemberg) und setzte ihren Masterstudiengang dort fort. Seit Ende 2006 lebte und arbeitete sie in Mannheim, bis sie zwei Jahre später zurück nach Rostock zog. In Rostock wieder angekommen, startete Frau Kröger ihr politisches Engagement in der Partei DIE LINKE. Im Frühling 2009 wurde sie in die Rostocker Bürgerschaft gewählt und leitete dort 13 Jahre lang ihre Fraktion als Vorsitzende. Währenddessen war Frau Kröger im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements auch mehrere Jahre Vorsitzende des Aufsichtsrates der Volkstheater Rostock GmbH. 2012 heiratete Frau Kröger den damaligen Landesgeschäftsführer der LINKEN in Mecklenburg-Vorpommern, Kay Spieß. 2018 verstarb ihr Mann nach langer Krankheit. Frau Kröger lebt heute in einer Partnerschaft. 2016 kandidierte Frau Kröger für den Landtag Mecklenburg-Vorpommern und wurde über den Listenvorschlag des Landesverbandes der Partei DIE LINKE in den Landtag gewählt. Dort engagierte sie sich bis zur Wahl als Oberbürgermeisterin in den Themenbereichen Wohnen, Bauen, Digitalisierung, Kunst und Kultur, Petitionen und Bestattungsrecht. Frau Kröger ist aktuell noch Finanzerin des Christopher Street Day e.V. in Rostock, eine Aufgabe, die ihr viel Spaß gemacht hat und die sie demnächst abgeben wird.

27. November 2022 | Weiterlesen
RSAG belegt Platz 1 im ÖPNV-Kundenbarometer

RSAG belegt Platz 1 im ÖPNV-Kundenbarometer

Sehr gute Bewertung für die Rostocker Straßenbahn AG: Beim deutschlandweiten ÖPNV-Kundenbarometer 2022 belegt die RSAG erstmals Platz 1 in der Globalzufriedenheit. Mit einem Wert von 2,29 teilt sich das Rostocker Verkehrsunternehmen den ersten Platz mit den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB). Gemessen wurde die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem ÖPNV auf einer Skala von 1 (vollkommen zufrieden) bis 5 (unzufrieden). „Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock freut sich außerordentlich über das sehr gute Abschneiden der RSAG! Als Aufgabenträger für den ÖPNV in Rostock arbeiten wir gemeinsam mit der RSAG an einem qualitativ hochwertigen Nahverkehr für die Menschen in unserer Stadt. Die Bemühungen der letzten Jahre schlagen sich nun auch in den Ergebnissen des Kundenbarometers nieder“, freut sich Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters. „Auch in Zukunft werden wir gemeinsam mit unserem Verkehrsunternehmen den Nahverkehr weiterentwickeln. Mit dem neuen Nahverkehrsplan, der im nächsten Jahr beschlossen werden soll, wird das Angebot noch besser und bringt Rostock bei der Verkehrswende weiter voran“, bilanziert Stefan Krause, Leiter des Amts für Mobilität. „Nach Platz 3 im letzten Jahr ist dieser Spitzenplatz eine ganz besondere Anerkennung für die tägliche Arbeit aller RSAG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter“, freut sich RSAG-Vorstand Jan Bleis. „Das ist ein tolles Ergebnis, auf das wir natürlich stolz sind. Wir bedanken uns bei unseren Fahrgästen, für die wir auch zukünftig ein attraktives Verkehrsangebot und eine exzellente Dienstleistungsqualität bereitstellen möchten“, ergänzt RSAG-Vorstand Yvette Hartmann. 40 Leistungsmerkmale wurden im Kundenbarometer untersucht. Die Rostocker Fahrgäste waren sehr zufrieden mit der Umsetzung der 9-Euro-Tickets durch die RSAG. Dazu beigetragen haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kundenzentren. Das zeigt sich ebenfalls bei der Bewertung für die persönlichen Beratung, wo die RSAG mit einer durchschnittlichen Benotung von 2,36 auf Platz 1 liegt. Mit Blick auf die Einführung des Deutschland-Tickets können sich die RSAG-Kundinnen und Kunden auch hier auf eine bestmögliche Beratung und Begleitung verlassen. Sehr gute Noten haben die Fahrgäste weiterhin für das Verkehrsangebot der RSAG vergeben. Verbessert hat sich dabei zum Beispiel die Bewertung für die Anschlüsse (2,55) und Taktfrequenz (2,68), was vermutlich schon auf die im August gestarteten Verbesserungen im Busbereich im Nordwesten zurückzuführen ist. Nicht immer optimal waren hingegen die Fahrgastinformationen im Falle von Störungen oder Verspätungen. Die vielen Baumaßnahmen in diesem Jahr, die oftmals kurzfristig anberaumt wurden, hatten doch größere Auswirkungen auf den ÖPNV. Ebenso werden das gesamte Tarifsystem bzw. Preis-Leistungsangebot in 2022 deutlich kritischer gesehen, die Erwartungshaltung der Fahrgäste ist hier in Folge des 9-Euro-Tickets merklich gestiegen. Hintergrund: Das ÖPNV-Kundenbarometer Das „ÖPNV-Kundenbarometer“ ist eines der wichtigsten Instrumente zur Messung der Kundenzufriedenheit im ÖPNV und wird vom Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt. 2022 beteiligten sich insgesamt 42 Nahverkehrsanbieter aus ganz Deutschland an der repräsentativen Befragung. Die Fahrgäste wurden nach ihrem Nutzungsverhalten und ihrer Zufriedenheit mit insgesamt 40 Leistungsmerkmalen aus den Kategorien Angebot, Tarif, Sicherheit, Verkehrsmittel, Haltestellen und Kundenbeziehung befragt. In Rostock wurden vom 1. Juni bis zum 22. August 2022 im Rahmen der Befragung 514 Interviews durchgeführt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

18. November 2022 | Weiterlesen
Rostocker Weihnachtsmarkt 2022 startet am 21. November

Rostocker Weihnachtsmarkt 2022 startet am 21. November

Ab Montag ist es wieder sowie: Der Duft von Mutzen, gebrannten Mandeln und Glühwein zieht durch die Rostocker Innenstadt. „Wir eröffnen nach zwei komplizierten Jahren am Montag einen Weihnachtsmarkt ganz alter Manier – ohne viele Auflagen, ohne Maske, ohne Test, ohne Bändchen“, freut sich Inga Knospe, Geschäftsführerin der Großmarkt Rostock GmbH, die den – zumindest flächenmäßig – größten Weihnachtsmarkt im Norden veranstaltet. „Wir sind zurück in alter Stärke“, sagt die Großmarkt-Chefin selbstbewusst. Nachdem der Weihnachtsmarkt im ersten Corona-Jahr 2020 komplett ausfallen und im letzten Jahr vorzeitig schließen musste, sollen in diesem Jahr wieder „alle Flächen bespielt“ werden: Neuer Markt mit Märchenschlossbühne, Schlemmer- und Marktmeile, Märchenwald, Weihnachtsrummel sowie das Weihnachtsdorf am Brink. Weihnachtsmärchen, Weihnachtsmannsprechstunde, aber keine Glühweinpartys Die feierliche Eröffnung findet am Montag um 15:30 Uhr auf dem Neuen Markt statt. Anschließend fahren Weihnachtsmann und Märchentante mit dem Zoo-Mobil durch die Kröpeliner Straße und zünden die Weihnachtslieder an. Gegen 17 Uhr soll der 19 Meter hohe Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor zum ersten Mal im Lichterglanz erstrahlen. Für die kleinen Besucher gibt es in diesem Jahr wieder eine Weihnachtsmannsprechstunde, von Dienstag bis Donnerstag jeweils um 15:30 Uhr auf dem Neuen Markt. Samstag und Sonntag wird hier auf der Märchenschlossbühne um 16 Uhr das Weihnachtsmärchen „Allerlei aus dem Märchenwald“ aufgeführt. Der Chaos Kobold treibt sein Unwesen immer montags um 15:30 Uhr im Märchenwald am Kröpeliner Tor. Auf die beliebten Glühweinpartys am Freitag- und Samstagabend müssen die Besucher in diesem Jahr allerdings verzichten. „Wir müssen Abstriche machen – sowohl energetisch, aber auch, damit alles bezahlbar bleibt“, begründet Inga Knospe die Entscheidung. „Uns war wichtig, dass es wieder eine Bühne und ein Weihnachtsmärchen gibt.“ Der Fokus wurde in diesem Jahr aufs Kinderprogramm gelegt. Energiesparkonzept für den Weihnachtsmarkt Ein Energiesparkonzept soll dafür sorgen, „die Zähleruhren so wenig zu belasten wie möglich“, sagt Knospe. Der Besucher soll davon jedoch möglichst wenig merken. „Es werden Lichter leuchten, es wird heißen Glühwein geben und die Bratwurst wird schmecken“, verspricht die Großmarkt-Chefin. Gespart werden soll durch den konsequenten Einsatz von LED-Technik, aber auch durch ein etwas späteres Einschalten der Lichter. Fahrgeschäfte an der Fischerbastion und auf dem Neuen Markt Neben kulinarischen Leckereien gibt es 52 Händlerbuden. Der Neue Markt wurde umgestaltet und bietet jetzt Platz für Kunsthandwerker und eine „Schnupperhütte“ für Vereine und Händler, die sich erstmal nur ein paar Tage auf dem Weihnachtsmarkt präsentieren möchten. Insgesamt 16 Fahr- und zwei Laufgeschäfte sind auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt 2022 vertreten, erläutert Ansgar Kastner, Projektleiter des Rostocker Weihnachtsmarkts. Vorrangig sind es die gleichen Vertragspartner, die im letzten Jahr mit dem vorzeitigen Abbruch leben mussten. „Big Spin“, „Wellenflug“ und „Break Dancer“ dürfen auf der Fischerbastion ebenso wenig fehlen wie die Familien-Erlebnisachterbahn „Speed“ oder das Laufgeschäft „Freddys Circus“. Auf dem Neuen Markt bietet ein 38 Meter hohes Riesenrad eine einzigartige Aussicht über das Marktgeschehen. Direkt gegenüber der Kröpeliner Straße steht das „Wiener Sportrad“ – die Russische Schaukel wurde 1936 gebaut. Noch älter ist das Kindernostalgiekarussell aus dem Jahr 1904, das wieder am Universitätsplatz seine Runden dreht. 180 Beschicker, wie die Schausteller und Markthändler offiziell genannt werden, aus Deutschland, Polen, Finnland, Indien und den Niederlanden nehmen in diesem Jahr am Rostocker Weihnachtsmarkt teil. Etwas weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019, allerdings wurde damals noch der Historische Weihnachtsmarkt im Klostergarten mitgezählt, erläutert Knospe. Dieser zieht an einen neuen Veranstaltungsort in Dierhagen um. Preise bei den Fahrgeschäften so stabil wie möglich Bei den Fahrgeschäften wollen die Betreiber die „Preise so stabil wie möglich“ halten, verspricht Lothar Welte, Vorsitzender des Schaustellerverbandes MV. Es soll weiter ein bezahlbares „Volksfest für alle“ sein. Lohnerhöhungen und allgemeine Kostensteigerungen gehen auch an ihnen nicht spurlos vorbei, sagt Welte, der auf dem Weihnachtsmarkt selbst einen Autoscooter betreibt. Die Großmarkt GmbH habe die Standgebühren jedoch nicht erhöht und auch die Stromkosten sind in diesem Jahr noch auf dem alten Stand. Bei Händlern und Imbissständen können höhere Kosten im Einkauf jedoch zu Preissteigerungen führen. Familientag, VVW-Ticket-Deal und Tag der Begegnung Wie in früheren Jahren ist jeden Mittwoch Familientag mit reduzierten Preisen. Auch den VVW-Ticket-Deal gibt es wieder: Am 15. Dezember bekommen alle Besucher mit einem tagesaktuell entwerten Fahrschein des Verkehrsverbundes an allen teilnehmenden Fahrgeschäften eine zweite Fahrt geschenkt. Traditionell laden die Schausteller am „Tag der Begegnung“ (22. November) Menschen mit Handicap zu kostenlosen Karussellfahrten ein. Bereits jetzt gibt es dafür rund 2.800 Anmeldungen. Öffnungszeiten des Rostocker Weihnachtsmarkts Der Rostocker Weihnachtsmarkt hat vom 21. November bis zum 22. Dezember 2022 geöffnet – montags bis donnerstags von 10 bis 20:30 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21:30 Uhr und am Sonntag von 11:30 bis 20:30 Uhr. Programm

15. November 2022 | Weiterlesen
Zoo Rostock erhöht Ticketpreise ab 1. Januar 2023

Zoo Rostock erhöht Ticketpreise ab 1. Januar 2023

Wer ab dem nächsten Jahr den Rostocker Tierpark besuchen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Zum 1. Januar 2023 erhöht der Zoo Rostock seine Eintrittspreise. Vor allem für Tagesbesucher wird der Zoobesuch deutlich teurer, Kinder müssen nicht mehr bezahlen. „Die allgemeinen Preisentwicklungen konfrontieren uns als Zoo mit nie dagewesenen Herausforderungen“, begründet Zoodirektorin Antje Angeli die Preiserhöhungen, die zusammen mit dem Aufsichtsrat kalkuliert wurden. Tagestickets für Erwachsene werden deutlich teurer, Kinder müssen nicht mehr zahlen Die gute Nachricht: Für Kinder ändert sich im nächsten Jahr nichts. Besucher von 4 bis 16 Jahren zahlen für das Tagesticket weiterhin 10 Euro. Auch der Preis für die Jahreskarte bleibt unverändert bei 26,50 Euro. Tagestickets für Erwachsene werden hingegen deutlich teurer. Nach Angaben des Zoos ist es die erste Preiserhöhung für Tageskarten seit der Eröffnung des Polariums 2018. Statt bislang 17,50 Euro müssen Erwachsene in der Nebensaison von Oktober bis März künftig 20,50 Euro (+ 17 Prozent) bezahlen. Galten im Rostocker Zoo bislang ganzjährig einheitliche Preise, werden ab dem kommenden Jahr Saisonpreise eingeführt. In der Hauptsaison – von April bis September – kostet das Tagesticket für Erwachsene 23,50 Euro – ein Aufschlag von stolzen 34 Prozent. Dazu kommt jeweils noch der freiwillige Artenschutzbeitrag von 50 Cent. Geringer fallen die Preiserhöhungen bei den Jahreskarten aus. Die Familienjahreskarte, die alle im Haushalt lebenden Kinder einschließt, kostet ab nächstem Jahr 160 statt 147 Euro (+ 9 Prozent). Jahreskarten für Erwachsene liegen bei 70 statt 63 Euro (+ 11 Prozent). Bessere Löhne und Gehälter für Zoo-Mitarbeiter Neben steigenden Energie- und Verbraucherkosten verweist Zoodirektorin Antje Angeli auch auf die gestiegenen Lohnkosten. Ein „beträchtlicher Teil der zu erwartenden Mehreinnahmen“ soll den Beschäftigten zugutekommen. Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sollen neu bewertet und eine adäquate Lohnstruktur geschaffen werden. „Ein Schritt, der längst notwendig war. Es ist für uns wichtig, als Arbeitgeber weiterhin attraktiv zu bleiben“, so Angeli.

15. November 2022 | Weiterlesen
Vertiefung des Seekanals zum Rostocker Hafen gestartet

Vertiefung des Seekanals zum Rostocker Hafen gestartet

Mit dem Ertönen des Schiffshorns an Bord eines Fahrgastschiffes haben heute die Arbeiten zur Anpassung der seewärtigen Zufahrt zum Rostocker Hafen begonnen. Ziel des Ausbauvorhabens ist die Vertiefung des 16 Kilometer langen Seekanals, der die Ostsee mit dem Rostocker Hafen verbindet, auf eine Tiefe von 16,5 Metern. Das bedeutet für die Schiffe dann einen Tiefgang von max.15 Metern. Bei den Nassbaggerarbeiten werden rund fünf Millionen Kubikmeter Sand, Mergel und Schlick bewegt. Ein umfangreiches Monitoring ergänzt die Maßnahmen. Der Ausbau des Seekanals ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Projekt mit vordringlichem Bedarf eingestuft und wurde darüber hinaus in das Wasserstraßenausbaugesetz aufgenommen. Die Anpassung des Seekanals wird die Wettbewerbsfähigkeit des Rostocker Seehafens verbessern. Er ist der größte Universalhafen an der deutschen Ostseeküste und wird zukünftig für die Energieversorgung in Deutschland eine noch wichtigere Rolle spielen. Vor über 20 Jahren wurde der Seekanal Rostock zum letzten Mal auf eine Abladetiefe von 13 Metern angepasst, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Die Arbeiten werden Mitte 2025 abgeschlossen sein. Quelle: Wirtschaftsministerium M-V

14. November 2022 | Weiterlesen
OB-Wahl 2022 – so hat Rostock gewählt

OB-Wahl 2022 – so hat Rostock gewählt

Hier geht es zu den Ergebnissen der Stichwahl. Wer wird für die nächsten sieben Jahre neues Stadtoberhaupt von Rostock? 171.883 Rostocker waren heute dazu aufgerufen, ihren neuen Oberbürgermeister oder ihre neue Oberbürgermeisterin zu wählen. 17 Kandidaten und Kandidatinnen haben sich für das Amt des Verwaltungschefs beworben. Seit 18 Uhr wurden die Stimmzettel in den 85 Urnen- und 57 Briefwahlbezirken ausgezählt. Als letztes lagen gegen 21:20 Uhr die Ergebnisse aus dem Wahlbezirk Kröpeliner-Tor-Vorstand VII vor. Inzwischen gibt es ein vorläufiges Endergebnis: Eva-Maria Kröger (Linke) und der von CDU, FDP und UFR unterstützte Einzelbewerber Michael Ebert lieferten sich das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen und treten in zwei Wochen zur Stichwahl an. Bewerber Stimmen Prozent Kröger, Eva-Maria (Linke) 18.878 25,3 Ebert, Michael (Einzelbewerber) 17.591 23,6 Botezatu, Carmen-Alina (SPD) 12.338 16,5 Müller, Claudia (Grüne) 6.410 8,6 Meister, Michael (AfD) 4.812 6,5 Kibellus, Jörg (Einzelbewerber) 3.835 5,1 Kaufmann, Jens (Einzelbewerber) 3.007 4,0 Dr. Uhde, Robert (Einzelbewerber) 1.807 2,4 Langnickel, Karol (Einzelbewerber) 1.442 1,9 Luckstein, Holger (Einzelbewerber) 1.182 1,6 Burmeister, Niels (Einzelbewerber) 1.109 1,5 Thoß, Rebecca (DBU) 669 0,9 Zimathis, Niklas (Einzelbewerber) 453 0,6 Ulrich, Roland (Einzelbewerber) 368 0,5 Bräuer, Matthias (Einzelbewerber) 312 0,4 Oppermann,Kai (Einzelbewerber) 196 0,3 Kreis, Alina (Einzelbewerberin) 155 0,2 Die Wahlbeteiligung lag bei 43,7 Prozent, 2019 lag sie bei 59,1 Prozent, 2012 bei 36,6 Prozent. Der Anteil der Briefwähler betrug 30,6 Prozent. Alle Ergebnisse gibt es nach Wahlbezirken gegliedert und grafisch aufbereitet auf der Internetseite der Stadt. Das endgültige Wahlergebnis soll der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, dem 16. November 2022, im Beratungsraum 2 des Rathauses feststellen. Stichwahl am 27. November 2022 Für eine Direktwahl zum neuen Stadtoberhaupt ist eine absolute Mehrheit notwendig. Da kein Bewerber mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinen konnte, kommt es in 14 Tagen, am 27. November 2022, zur Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen – Eva-Maria Kröger und Michael Ebert. Wer für die heutige Hauptwahl Briefwahlunterlagen beantragt hatte, erhält diese für die Stichwahl von Amts wegen automatisch zugeschickt, ein erneuter Antrag ist nicht notwendig. Direktwahl des Oberbürgermeisters seit 1998 möglich In der Wende- und Nachwendezeit wurde der Oberbürgermeister mit einfacher Mehrheit von der Bürgerschaft der Hansestadt gewählt. Erst seit 1998 kann das Rostocker Stadtoberhaupt direkt durch die wahlberechtigten Einwohner für eine Amtszeit von sieben Jahren gewählt werden. Erster direkt gewählter Oberbürgermeister wurde Arno Pöker (SPD). Er setzte sich am 28. April 2002 in der Stichwahl gegen Alexander Prechtel (CDU) durch. Nach seinem Rücktritt folgte 2005 und 2012 Roland Methling (parteilos), der jeweils direkt die absolute Mehrheit holte. 2019 setzte sich der Däne Claus Ruhe Madsen (parteilos) in der Stichwahl gegen Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) durch. Im Sommer gab Madsen sein Amt nach nur rund drei Jahren auf und ging als neuer Wirtschaftsminister nach Schleswig-Holstein. Die Gesamtkosten für die dadurch notwendig gewordene vorgezogene Neuwahl bezifferte die Verwaltung incl. Stichwahl mit etwa 600.000 Euro.

13. November 2022 | Weiterlesen
Segler aus Brandungszone bei Warnemünde gerettet

Segler aus Brandungszone bei Warnemünde gerettet

Die Seenotretter der Station Warnemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Donnerstag, 10. November 2022, ein Segelboot aus der Brandungszone vor Warnemünde befreit. Der Strand war für die dreiköpfige Besatzung des Havaristen nicht zu erreichen, da sich bei mehr als 1,5 Metern Seegang eine starke Brandung aufgebaut hatte. Einer der drei Segler erlitt eine leichte Unterkühlung. Er wurde an einen Rettungswagen übergeben. Passanten hatten von der Seepromenade aus die Notlage des etwa achteinhalb Meter langen Segelbootes bemerkt und die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See alarmiert. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA, der im Hafen von Warnemünde stationiert ist, lief sofort aus und fand das Boot bereits in der Brandungszone vor dem Strand vor. Weder mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA noch von dem ebenfalls herbeigeeilten Polizeiboot „Uecker“ der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock war der Havarist zu erreichen. Normalerweise wird unter solchen Umständen ein pneumatisches Leinenwurfgerät zur Übergabe einer dünnen Leine verwendet. An dieser kann dann eine Schleppleine nachgeholt werden. Am nahen Strand hatten sich jedoch bereits etwa 150 Schaulustige eingefunden, so dass der Einsatz des Leinenwurfgerätes nicht riskiert werden konnte. Zum Glück kam den Seenotrettern ein befreundeter Sportangler zu Hilfe, der mit seinem kleinen Boot einen Seenotretter samt einer Schleppleine vom Seenotrettungskreuzer aus Richtung Havarist brachte. Etwa 30 Meter vor dem Havaristen war es auch für das Sportboot nicht mehr möglich, sich weiter anzunähern. Der Seenotretter stieg mit einem Überlebensanzug bekleidet ins brusttiefe Wasser und brachte die Schleppleine watend zum Havaristen. Dort kletterte er an Bord und stellte die Schleppverbindung her. Auf diese Weise gelang es schließlich unter großem Applaus der Strandbesucher, das Boot aus der Gefahrenzone zu befreien. Zwischenzeitlich hatte der Seenotretter über ein UKW-Handfunkgerät gemeldet, dass ein Mann an Bord offenbar leicht unterkühlt war. Die weiteren Besatzungsmitglieder – ein Mann und eine Frau – waren wohlauf. Der Seenotrettungskreuzer brachte den Havaristen in den Hafen. Zwischenzeitlich forderte die Besatzung des Polizeibootes für den unterkühlten Segler einen Rettungswagen an. Im Hafen wurde der Mann von den Rettungssanitätern medizinisch versorgt. Die Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock nahm eine Schiffsunfallanzeige auf. Weitere polizeiliche Ermittlungen zur Ursache schließen sich an. Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Foto: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern

10. November 2022 | Weiterlesen
AIDAsol beendet Kreuzschifffahrt-Hauptsaison in Warnemünde

AIDAsol beendet Kreuzschifffahrt-Hauptsaison in Warnemünde

Gegen 8 Uhr wird das Kreuzfahrtschiff „AIDAsol“ am Mittwoch, den 2. November am Liegeplatz P8 in Warnemünde festmachen und die diesjährige Hauptsaison der Kreuzschifffahrt beschließen. Ein weiterer und damit letzter planmäßiger Anlauf in diesem Jahr wird in Warnemünde noch am 5. Dezember vom Kreuzfahrtschiff „Amera“ der Reederei Phoenix Reisen erwartet. Insgesamt werden dann 294.000 Seereisende bei 139 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen an und von Bord gegangen sein. „Nach den letzten beiden stark von der Pandemie beeinträchtigten Saisons 2020 und 2021 sind wir dankbar, dass der Seereisetourismus in diesem Jahr wieder etwas Fahrt aufnehmen konnte. Der seit Februar 2022 andauernde Russlandkrieg in der Ukraine hat auch einen negativen Einfluss auf die Ostseerundreisen und damit die Anlauf- und Passagierzahlen bei uns in Warnemünde wie in vielen anderen Ostseekreuzfahrthäfen gehabt. Angemeldet waren für dieses Jahr mehr als 200 Anläufe in Rostocks Ostseebad“, sagt Jens Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. „Das größte Schiff in dieser Saison war „Norwegian Getaway“ mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.800 Passagieren. Bei 75 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei AIDA Cruises mit „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAsol“ drei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 52 Mal auf Ostsee- bzw. Norwegenkreuzfahrt. Erstmals führte die Reederei TUI Cruises bei fünf Anläufen von „Mein Schiff 4“ Passagierwechsel in Warnemünde durch. In diesem Jahr hatten 15 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen“, so Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählten die zehn Erstanläufe der Kreuzfahrtschiffe: „Le Champlain“ (29. April), „Rotterdam“ (13. Mai), „Viking Venus“ (14. Mai), „Sky Princess“ (23. Mai), „Carnival Pride“ (27. Juni), „Norwegian Dawn“ (30. Juni), „Celebrity Apex“ (10. Juli), „Viking Mars“ (17. Juli), „Norwegian Prima“ (6. September) und „Seven Seas Splendor“ (12. September). Internationale Besucher entdeckten Rostock und Mecklenburg-Vorpommern In diesem Jahr stellten die Deutschen mit 116.000 Passagieren erneut die größte Anzahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 40.000 US-Amerikanern, 5.200 Briten, 3.800 Kanadiern und 3.100 Italienern und 13.900 Touristen aus 131 weiteren Nationen. Etwa 70.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern oder die deutsche Hauptstadt Berlin und 112.000 Seereisende begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. 25 Kreuzfahrtschiffe nutzten in diesem Jahr bei 113 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden knapp 45.000 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. In diesem Jahr bezogen acht Kreuzfahrtschiffe bei 13 Anläufen umweltfreundlichen Landstrom von insgesamt rund 400.000 Kilowattstunden in Warnemünde: „AIDAmar“, „AIDAsol“, „Celebrity Apex”, „Mein Schiff 4”, „Viking Jupiter”, „Viking Mars”, „Viking Star” und „Viking Venus”. Quelle: Rostock Port

1. November 2022 | Weiterlesen
Überseehafen Rostock erhält zweite Autobahnabfahrt und -auffahrt

Überseehafen Rostock erhält zweite Autobahnabfahrt und -auffahrt

Die neue Anschlussstelle Rostock-Industriehafen am nördlichen Ende der Bundesautobahn A19 kurz vor der zentralen Anschlussstelle Rostock-Überseehafen wurde zum geplanten Zeitpunkt fertig gestellt und heute, am 28. Oktober 2022, für den Verkehr freigegeben. Dieses Ereignis ist für die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH des Bundes ein Meilenstein. Weniger wegen der technischen Umsetzung, sondern vor allem wegen der Bedeutung für die gesamte Region. Der Direktor der Niederlassung Nordost, Ronald Normann: „Wir sind froh damit für Rostock und die gesamte Wirtschaft eine erhebliche Verkehrsentlastung geschaffen zu haben und den für die gesamte Region so zentral wichtigen Wirtschaftsstandort des Rostocker Hafens damit stärken zu können. Darüber hinaus wird die Anschlussstelle auch einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit liefern, da damit auch die auffällig vielen Falschfahrten am Warnowtunnel unterbunden werden können.“ Die Einhaltung der Bauzeit von acht Monaten ist, in Zeiten von Fachkräftemangel und der vielfältigen sonstigen aktuellen Belastungen, sicher eine Besonderheit. Für den Direktor der Niederlassung Nordost, selbst echter Mecklenburger, ebenfalls Grund genug, sich bei allen Beteiligten zu bedanken: „Besonderen Dank geht hier an die von uns beauftragte STRABAG AG Rostock und alle Partner des Hafenbetreibers Rostock Port. Ohne die schnellen und zielgerichteten Anstrengungen während der gesamten Bauzeit, wäre die jetzige Punktlandung so nicht möglich gewesen.“ Neben der Einhaltung des Zeitplans wurden auch die projektierten Baukosten, getragen von der Rostock Port GmbH, in Höhe von 2,10 Millionen Euro eingehalten. Auch dies ist sicherlich ein Grund zum Feiern, so der Direktor der Niederlassung Nordost. Insgesamt investierte Rostock Port mehr als fünf Millionen Euro in die neue Autobahnabfahrt und –auffahrt, die sich auf der Höhe des Steinkohlekraftwerkes befinden und die zentrale Hafeneinfahrt und –ausfahrt am Knoten Krummendorf entlasten. „Durch diese zweite Anschlussstelle an die Bundesautobahn A19, für die wir lange gerungen und hohe Investitionsmittel bereitgestellt haben, können die Straßenverkehre zum und aus dem Hafen frühzeitig getrennt werden“, erläutert Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Damit wird die Ost-West-Straße als zentrale Straßenverbindung im Überseehafen von hafeninternen Verkehren befreit. „Über die neue Autobahnabfahrt sind nun sowohl die Getreideumschlagunternehmen als auch die großen Industrieunternehmen Liebherr und EEW im Osten des Hafens auf kürzeren Wegen erreichbar, womit gleichzeitig Rückstauungen der Verkehre zum und vom Fähr- und RoRo-Terminal im westlichen Hafenareal vermieden werden. Sehr wichtig: Der Hafen erhält einen redundanten Anschluss an das überregionale Straßennetz“, sagt Dr. Gernot Tesch. Zudem ermöglicht die neue Anschlussstelle einen verbesserten Transport von übergroßen Komponenten in den industriell geprägten östlichen Hafenbereich. „Unser Dank für die geleistete Arbeit gilt allen Beteiligten der Autobahn GmbH, der DB Netz und der DB Immobilien, des Tiefbauamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, der KNG, von 50 Hertz, von Ontras, der Stadtwerke sowie der beauftragten Planungsbüros und Baubetriebe“, so der Rostock Port-Geschäftsführer. Quelle: Rostock Port, Foto: Rostock Port/Nordlicht

28. Oktober 2022 | Weiterlesen
Elizabeth Prommer zur Rektorin der Uni Rostock gewählt

Elizabeth Prommer zur Rektorin der Uni Rostock gewählt

Die Universität Rostock wird zukünftig von einer Frau geleitet: Das Konzil der Universität Rostock hat heute (26. Oktober 2022) die neue Rektorin der Universität gewählt. Professorin Elizabeth Prommer ist damit nach 908 Rektoren die erste Rektorin in der Geschichte der Universität Rostock. Sie tritt die Nachfolge von Professor Wolfgang Schareck an, der in den Ruhestand geht. Amtsantritt der neuen Rektorin ist der 14. April 2023. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. „Mein Ziel ist die Universität Rostock als ein Ort, an dem akademische Vielfalt und Diversität gelebt und gefördert wird, ein Ort, an dem sich junge Menschen entfalten können, aber auch ein Ort, an dem gern und gut zusammengearbeitet wird“, sagt Professorin Prommer.Elizabeth Prommer, geboren in Palo Alto, California, USA, ist seit 2011 Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Rostock und seit 2012 Direktorin des Instituts für Medienforschung an der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock. Nach ihrem B.A.-Studium (u.a. European Cultures, Theatre and Philosophy) am Occidental College in Los Angeles (USA) studierte sie an der Universität München Kommunikationswissenschaft, Politik sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Sie wurde 1998 an der Universität Leipzig promoviert und habilitierte 2011 ebenfalls an der Universität Leipzig. Im Anschluss an eine Vertretungsprofessur für Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung an der Universität Hamburg war sie Universitätsprofessorin für Rezeptions- und Wirkungsforschung an der Universität Wien, bevor sie an die Universität Rostock wechselte. Seit 2021 ist sie Dekanin der Interdisziplinären Fakultät. Die Rektorin vertritt die Universität nach außen. Sie führt den Vorsitz im Rektorat, weist den Rektoratsmitgliedern ihre Aufgabenbereiche zu und hat die Richtlinienkompetenz inne. Die Rektorin hat die Rechtsaufsicht über die anderen Organe, Gremien und Funktionsträger der Universität. Sie ist Dienstvorgesetzte des Universitätspersonals mit Ausnahme des Kanzlers. Die Rektorin übt das Hausrecht und die Ordnungsgewalt aus. Quelle: Universität Rostock, Foto: Tom und Lia Fotografie, Copyright: Elizabeth Prommer

26. Oktober 2022 | Weiterlesen
Zwillinge bei 2.000. Geburt des Jahres

Zwillinge bei 2.000. Geburt des Jahres

Mit einem Zwillingspärchen wurde am 15. Oktober die 2.000. Geburt in diesem Jahr am Klinikum Südstadt Rostock besiegelt. Groß war die Freude bei den Eltern Nadine (32) und Robert Wenzel (37), die sich nach einer längeren Kinderwunschbehandlung gleich doppelt über ihren ersten Nachwuchs freuen konnten. Besonders glücklich war der frischgebackene Papa, weil er bei der Geburt seiner Zwillinge dabei sein konnte. Das Mädchen Enja Malin machte um 4.57 Uhr den ersten Schritt. Bei der Geburt wog sie 2.650 g und war 47 cm groß. Noah Jan folgte um 5.26 Uhr mit 2.950 g und einer Länge von 49 cm. Obwohl sich Zwillinge meistens ein Leben lang eng verbunden fühlen, mussten die beiden Neu-Rostocker die erste Woche ihres Lebens jedoch getrennt verbringen, da Noah Jan nach der Entbindung zur Überwachung auf die Frühchenstation verlegt wurde. Doch jetzt sind Enja Malin und Noah Jan wieder zusammen und schon bald geht es nach Hause. Teamwork im Klinikum für einen sicheren Start ins Leben „Wir freuen uns immer, wenn wir auch Zwillinge auf natürliche Art und Weise auf die Welt begleiten können“, betonte Oberärztin Dr. Ellen Mann. „Das ist unsere Bestreben. Über die Hälfte der Frauen mit Zwillingen können ihre Neugeborenen bei den entsprechenden Voraussetzungen ganz normal gebären. Wir sind sehr froh, bei Früh- und Mehrlingsgeburten mit dem Perinatalzentrum Level 1 immer Spezialisten für die Versorgung der Neugeborenen im Haus zu haben. So musste auch Enja Malins Bruder sicherheitshalber eine knappe Woche auf der Intensivstation der Klinik für Neonatologie verbringen.“ Der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, PD Dr. Dirk M. Olbertz, zeigte sich mit der Entwicklung von Noah Jan, der nach sechs Tagen zur Mutter und Schwester zurückkehren konnte, sehr zufrieden. „Der Kleine hatte leichte Anpassungsschwierigkeiten, da sind wir auf Nummer sicher gegangen. Er hat sich stabilisiert, konnte von den Geräten genommen werden und ist nun fit wie seine Schwester.“ Im vergangenen Jahr gab es an der größten Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern 2.829 Geburten mit insgesamt 2.919 Kindern. Darunter waren 90 Zwillingspärchen. Bis Montag früh (24. Oktober) verzeichnete das Klinikum Südstadt insgesamt 2.025 Geburten mit 2.110 Kindern. 83 Familien konnten sich gleich doppelt und zwei Elternpaare sogar dreifach freuen. Die Jungen konnten sich mit 1.090 Neugeborenen in der Überzahl behaupten. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

24. Oktober 2022 | Weiterlesen
Sirenen-Test: Warntag am 1. Oktober 2022

Sirenen-Test: Warntag am 1. Oktober 2022

Zum dritten Mal findet morgen in Rostock ein Warntag statt. Punkt 11 Uhr heulen in der gesamten Hansestadt die Sirenen auf. Grund zur Sorge gibt es nicht. Die Sirenen werden nur zum Test ausgelöst und sollen die Einwohner für einen möglichen Katastrophenfall sensibilisieren. Standardmäßig werden die Sirenen zweimal jährlich getestet – am ersten Samstag des zweiten und vierten Quartals. Angesichts des Kriegs in der Ukraine wurde im Frühjahr darauf verzichtet. Inzwischen gibt es auf der Internetseite der Stadt auch einen Flyer in ukrainischer Sprache. Sirenennetz in Rostock wieder aufgebaut In den letzten Jahren wurde das Sirenennetz in Rostock wieder auf- und ausgebaut. 15 neue Sirenen wurden im gesamten Stadtgebiet errichtet. Über sie sollen die Einwohner auch nachts oder bei einem Stromausfall zuverlässig vor einer drohenden Gefahr gewarnt werden. Insgesamt besteht das Netz derzeit aus 19 Sirenen, die einzeln oder zusammen als Generalalarm ausgelöst werden können. Bei der ersten Erprobung gab es teilweise Kritik, dass die Sirenen zu leise sind und insbesondere bei geschlossenen Fenstern kaum zu hören waren. Bis zum Jahresende wird das Netz nochmals erweitert, um Lücken zu schließen und so 90 Prozent der Bevölkerung akustisch warnen zu können. Bereits im Juni wurde in Gehlsdorf eine neue Anlage in Betrieb genommen, weitere Sirenen wird es in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt, in Warnemünde, Brinckmansdorf sowie Toitenwinkel geben. Sirenensignale für Warnung, Feuer und Entwarnung In Rostock kommen aktuell vier verschiedene Sirenen-Signale zum Einsatz. Keine Gefahr besteht bei einem 15-sekündigen Dauerton – er signalisiert einen Probealarm. Gefahr wird durch einen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton signalisiert. Bei dieser Warnung sollten möglichst geschlossene und höher gelegene Räume aufgesucht sowie Türen und Fenster geschlossen gehalten werden. Zur Alarmierung der Feuerwehr dient im Katastrophenfall ein Heulton mit 60 Sekunden Dauer, der zweimal unterbrochen wird. Entwarnung wird durch einen einminütigen Dauerton signalisiert. In Zukunft könnten über die Anlagen auch Lautsprecherdurchsagen erfolgen, aktuell dient die Sirene nur als ‚Weckruf‘. Informationen darüber, was passiert ist und wie man sich verhalten soll, liefern Warnapps (NINA, BIWAPP, KATWARN oder HRO! Warn- und Notfall-App), die auch Teil des Probealarms sind. Zusätzliche Details werden über die Internetseite der Stadt oder lokale Radiosender verbreitet. Nachdem es beim ersten bundesweiten Warntag zu einer Überlastung des Modularen Warnsystems (MoWaS) kam, über das auch die WarnApps angesteuert werden, wird vom Bund zusätzlich an der Einführung von Cell Broadcast gearbeitet, um Handys im Notfall unabhängig von Apps warnen zu lassen. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung Keine Notrufnummern wählen! Informationstelefon für Rückfragen geschaltet Während des Test schaltet die Stadtverwaltung für Rückfragen ein Bürgertelefon unter (0381) 441111. Bitte wählt bei Rückfragen ausschließlich diese Nummer und nicht die Notrufnummern von Polizei (110) und Feuerwehr (112). Video vom ersten Sirenen-Test in Rostock: Hinweis: Die Lautstärke wurde im Video deutlich angehoben, tatsächlich waren die Sirenen sehr leise.

30. September 2022 | Weiterlesen
Baustelle auf der L22, Höhe Holzhalbinsel

Baustelle auf der L22, Höhe Holzhalbinsel

Am kommenden Montag, den 26. September beginnen umfängliche Baumaßnahmen der Nordwasser im Bereich der L22 (Am Strande) auf Höhe der Holzhalbinsel, die bis Mitte November andauern werden. Bei den Bauarbeiten wird der sanierungsbedürftige Schmutzwasserkanal aus dem Jahr 1910 zwischen Slüterstraße und Stadthafen erneuert und zusätzlich ein Schutzrohr für eine zukünftige Abwasserdruckleitung eingezogen. Dafür muss die L22 durchquert werden. Um die Befahrung dieser generell aufrechtzuerhalten, werden die Leitungen aufwändig während des Straßenbetriebs verlegt. Eine Einengung der Fahrbahn ist dabei dennoch unumgänglich, so dass es im Verlauf der Bauarbeiten zu wesentlichen Verkehrseinschränkungen kommt. Ab dem 26. September, 9 Uhr wird die L22 von vier auf zwei Spuren reduziert. Beide Fahrtrichtungen werden demnach auf Höhe der Holzhalbinsel nur einspurig befahrbar sein. Dies erfolgt auf einer Strecke von rund 150 Metern zwischen den Einmündungen Slüterstraße und Warnowstraße. Diese Verkehrseinschränkung wird am Montag nach dem Berufsverkehr um 9 Uhr eingerichtet und muss für acht Wochen aufrechterhalten werden. Der Radverkehr wird für beide Fahrtrichtungen während der Baumaßnahme abgesichert. Diese Baumaßnahmen erfolgen im Zuge eines Gemeinschaftsprojektes mit der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS), die im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die sich im Denkmalbereich der „Östlichen Altstadt“ befindliche Slüterstraße neugestaltet. Die Nordwasser GmbH erneuert in diesem Bereich gleichzeitig Regenwasser-, Schmutz- und Trinkwasserleitungen in erheblichem Maß. Mit der Durchführung der Arbeiten ist die Firma ASA Bau GmbH Neubukow im Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung beauftragt worden. Aktualisierung, 15. November 2022: Ende September begannen im Bereich der L22 (Am Strande) auf Höhe der Holzhalbinsel umfängliche Baumaßnahmen der Nordwasser zur Sanierung eines in der Fahrbahn liegenden Schmutzwasserkanals. Durch die Sperrung von zwei Fahrspuren auf rund 150 Metern sind beide Fahrtrichtungen auf Höhe der Holzhalbinsel derzeit nur einspurig befahrbar. Im Zuge der Tiefbauarbeiten am Abwassersystem wurden wesentliche Schäden an der Fahrbahndecke der stark befahrenen L22 festgestellt. Es folgte eine schnelle Abstimmung zwischen dem Tiefbauamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Nordwasser, um die Sanierung der Straßenschichten sinnvoll in die aktuellen Bauarbeiten zu integrieren. Die Arbeiten am Kanal sind nun planmäßig beendet, in den nächsten Tagen wird der Aufbau der Straße beginnen. Bis spätestens zum 2. Dezember werden auch diese Maßnahmen fertiggestellt sein, so dass dann die Verkehrsfreigabe erfolgen wird. Bei den Bauarbeiten wurde der sanierungsbedürftige Schmutzwasserkanal aus dem Jahr 1910 zwischen Slüterstraße und Stadthafen erneuert und zusätzlich ein Schutzrohr für eine zukünftige Abwasserdruckleitung eingezogen. Dafür musste die L22 durchquert werden. Um die Befahrung dieser generell aufrechtzuerhalten, wurden die Leitungen aufwändig während des Straßenbetriebs verlegt. Diese Baumaßnahmen erfolgen im Zuge eines Gemeinschaftsprojektes mit der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS), die im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die sich im Denkmalbereich der „Östlichen Altstadt“ befindliche Slüterstraße neugestaltet. Dabei werden die Fahrbahn grundhaft erneuert und auf beiden Seiten Gehwege angelegt bzw. wiederhergestellt. Die Nordwasser GmbH erneuert in diesem Bereich gleichzeitig Regenwasser-, Schmutz- und Trinkwasserleitungen in erheblichem Maß. Mit der Durchführung der Arbeiten ist die Firma ASA Bau GmbH Neubukow im Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung beauftragt worden. Quelle: Nordwasser GmbH

24. September 2022 | Weiterlesen
Oberbürgermeisterwahl 2022: 17 Wahlvorschläge zugelassen

Oberbürgermeisterwahl 2022: 17 Wahlvorschläge zugelassen

Insgesamt 17 Kandidatinnen und Kandidaten hat der Gemeindewahlausschuss der Hanse- und Universitätsstadt Rostock für die Wahl der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters am 13. November 2022 zugelassen. Das Gremium tagte heute im Rathaus und in öffentlicher Sitzung bereits zum zweiten Mal zur Wahl der Oberbürgermeisterin/ des Oberbürgermeisters. Zugelassen wurden nun auch die OB-Kandidatinnen und OB-Kandidaten der Wahlvorschlagsträger: Alternative für Deutschland – Name, Vorname: Meister, Michael Deutsche Biertrinkerinnen Union – Name, Vorname: Thoß, Rebecca Einzelbewerber Bräuer – Name, Vorname: Bräuer, Matthias Einzelbewerberin Kreis – Name, Vorname: Kreis, Alina Nicht zugelassen werden konnten folgende OB-Kandidaten: Einzelbewerber Kurtz – Name, Vorname: Kurtz, Andreas wegen fehlender Voraussetzungen (Unterlagen lagen nicht vollständig vor.) Einzelbewerber Treichel – Name, Vorname: Treichel, Stefan wegen fehlender Voraussetzungen (Zweifel in Bezug auf das Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung) Auf eigenen Wunsch zurückgezogen wurde folgender Wahlvorschlag: Einzelbewerberin Drenkhahn – Name, Vorname: Drenkhahn, Iris Damit sind folgende 17 Wahlvorschläge für die Wahl der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters zugelassen: 1. Die Linke – Name, Vorname: Kröger, Eva-Maria 2. Bündnis 90/Die Grünen – Name, Vorname: Müller, Claudia 3. Sozialdemokratische Partei Deutschlands – Name, Vorname: Botezatu, Carmen-Alina 4. Alternative für Deutschland – Name, Vorname: Meister, Michael 5. Deutsche Biertrinkerinnen Union – Name, Vorname: Thoß, Rebecca 6. Einzelbewerber Bräuer – Name, Vorname: Bräuer, Matthias 7. Einzelbewerber Burmeister – Name, Vorname: Burmeister, Niels 8. Einzelbewerber Ebert – Name, Vorname: Ebert, Michael 9. Einzelbewerber Kaufmann – Name, Vorname: Kaufmann, Jens 10. Einzelbewerber Kibellus – Name, Vorname: Kibellus, Jörg 11. Einzelbewerberin Kreis – Name, Vorname: Kreis, Alina 12. Einzelbewerber Langnickel – Name, Vorname: Langnickel, Karol 13. Einzelbewerber Luckstein – Name, Vorname: Luckstein, Holger 14. Einzelbewerber Oppermann – Name, Vorname: Oppermann, Kai 15. Einzelbewerber Uhde – Name, Vorname: Dr. Uhde, Robert 16. Einzelbewerber Ulrich – Name, Vorname: Ulrich, Roland 17. Einzelbewerber Zimathis – Name, Vorname: Zimathis, Niklas Der Gemeindewahlausschuss beschließt über die Zulassung oder Zurückweisung der eingereichten Wahlvorschläge nach dem Landes- und Kommunalwahlgesetz und der Landes- und Kommunalwahlordnung. Unter Beachtung einer eingeräumten Beschwerdefrist erfolgt die Veröffentlichung der zugelassenen Wahlvorschläge im Amts- und Mitteilungsblatt der Hanse- und Universitätsstadt Städtischer Anzeiger am 15. Oktober 2022. Am 13. November 2022 haben dann die Bürgerinnen und Bürger die Wahl. Erhält keine sich zur Wahl stellende Person mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen, dann kommt es am 27. November 2022 zur Stichwahl zwischen den beiden Personen mit der höchsten Stimmenzahl. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

22. September 2022 | Weiterlesen
Rostocker Notaufnahmen ab Oktober mit täglicher Bereitschaft

Rostocker Notaufnahmen ab Oktober mit täglicher Bereitschaft

Ob Verletzung oder akute Erkrankung: Wer in Rostock mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht wird, kommt in der Regel an ungeraden Tagen in die Universitätsmedizin Rostock und an geraden Tagen in das Klinikum Südstadt Rostock. Diese Aufteilung wird ab dem 1. Oktober abgeschafft. Dann werden Patienten bei Notfalleinsätzen nach der letzten laufenden Nummer auf dem RTW-Rettungsdienstprotokoll zugeordnet: ungerade Nummer in die Notaufnahme der Unimedizin, gerade Nummer in die Notaufnahme des Klinikums Südstadt. Über die Neuregelung des Rettungsdienstes informierte heute der Erste Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, auf einer Pressekonferenz im Rathaus gemeinsam mit Vertretern des Brandschutz- und Rettungsamtes, der Universitätsmedizin Rostock und des Klinikums Südstadt Rostock. „Diese Neuregelung war überfällig, um eine bessere Lenkung der Patientenströme zu erreichen“, betonte der Senator. „Aufgrund der tageweisen Konzentration kam es zunehmend zu langen Wartezeiten des Rettungsdienstes vor den Notaufnahmen bis zur Patientenübergabe und zur hohen Belastung in den Notaufnahmen. Das führte in Spitzenzeiten nicht nur zur Geduldsprobe bei den Hilfesuchenden und ihren Familien, sondern auch zu einem Mangel an verfügbaren Rettungsfahrzeugen. Auch waren Patientinnen und Patienten oftmals unzufrieden, wenn sie nicht in ihre ‚Wunschklinik‘ eingewiesen wurden.“ Spezialgebiete und Wünsche werden berücksichtigt In Abstimmung mit beiden Kliniken wurde die Neuorganisation mit einer täglichen Aufnahmebereitschaft beschlossen, so wie dies auch in vergleichbar großen Städten mit ähnlicher Patienten- und Krankenhausstruktur praktiziert wird. „Nicht betroffen davon sind Patientinnen und Patienten, die ein spezielles Krankheitsbild haben oder bei denen die Fachrichtung nur an jeweils einer Klinik vorhanden ist, so beispielsweise die Neurologie und Gynäkologie“, betonte die Ärztliche Leiterin des Brandschutz- und Rettungsamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Dr. Claudia Scheltz. „Ebenso nicht betroffen sind der individuelle Wunsch des Patienten sowie die Überweisung durch den Hausarzt. Grundsätzlich gilt: Die Notaufnahmen stehen unabhängig von organisatorischen Vorgaben für den Rettungsdient durchgehend für Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Es gilt die freie Arztwahl. Patientinnen und Patienten, die eigenständig die Notaufnahme aufsuchen können, haben ebenso ab sofort die freie Klinikwahl.“ Kliniken und Personal werden entlastet „Die Neuregelung entlastet das medizinische und pflegerische Personal in beiden Kliniken und sorgt für ein gleichmäßigeres Patientenaufkommen an jedem Tag“, sagte Prof. Dr. Christian Junghanß, Kommissarischer Ärztlicher Vorstand der Unimedizin Rostock. Bisher mussten an den aktiven Aufnahmetagen jeweils große Personal- und Bettenkapazitäten freigehalten werden. „Die Patientinnen und Pateinten profitieren vom neuen System. Gehen beispielsweise zwei Notrufe innerhalb kurzer Zeit ein, werden beide Notaufnahmen angefahren und können so die bestmögliche Versorgung sicherstellen“, hob Prof. Dr. Jan P. Roesner, Ärztlicher Direktor des Klinikums Südstadt hervor. Die bisherige Aufteilung in „kalte“ und „heiße“ Tage in den beiden Notaufnahmen besteht bereits seit mehr als 30 Jahren. Eine zunehmende Spezialisierung in der Medizin, neue Krankheitsbilder und deutlich steigende Patientenzahlen in den Notaufnahmen, seit 2018 plus 15 Prozent, erforderten jedoch eine neue Regelung. An beiden Kliniken wurden und werden aufgrund dieser Entwicklungen die räumlichen Kapazitäten für die Notfallrettung deutlich erweitert. Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski rechnet damit, „dass das neue Vorgehen von den Teams auf den Rettungswagen gut angenommen wird. „Die Warte- und Einsatzzeiten werden sich verkürzen und die Versorgung der Patienten wird optimiert. Den Erfolg der Umstellung werden wir regelmäßig überprüfen.“ Über 30.000 Notfalleinsätze pro Jahr Im Jahr 2021 haben die beteiligten Leistungserbringer im Rettungsdienst mehr als 30.000 Einsätze gefahren. Rettungswagen (RTW) vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), von der Johanniter Unfallhilfe (JUH), dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) sowie der Berufsfeuerwehr Rostock verbuchten im vergangenen Jahr 30.875 Einsätze. Dazu kamen 5.013 Fahrten mit dem Krankentransportwagen (KTW) durch das DRK und die Ambulanz Millich sowie 9.272 Einsätze mit den Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF). Der Schwerlast-Rettungswagen für Patienten bis 370 Kilogramm musste 86-mal angefordert werden, der Baby-Notarztwagen (NAW) mit Inkubator 66-mal und der Infektionsrettungswagen 181-mal. Quelle & Foto: Unimedizin Rostock

21. September 2022 | Weiterlesen