Verkehrssicherheitskonzept für Schulen und Kindereineinrichtungen
Nachdem 2015 in Rostock 42 Kinder im Alter bis 14 Jahren im Straßenverkehr verunglückt sind, arbeiten Stadtverwaltung und Polizei an einem Verkehrssicherheitskonzept für Schulen und Kindereinrichtungen
Die Sicherheit von Kindern auf dem Weg zu Kindertagesstätten und Schulen hat ein hohes Gefährdungspotenzial. Allein im Jahr 2015 sind in Rostock 42 Kinder im Alter bis 14 Jahren im Straßenverkehr verunglückt, davon sechs Schwerverletzte. Deshalb plant die Stadtverwaltung nun, zusammen mit der Polizei ein Konzept zur Verkehrssicherheit speziell für Schulen und an Kindereinrichtungen zu erarbeiten.
Um diese Einrichtungen sollen ganz spezielle, wieder erkennbare und sich wiederholende Situationen zur Erhöhung der Aufmerksamkeit und zur Schaffung von Sicherheit entwickelt werden. Dazu soll es einen gleichartigen Standard an verkehrsorganisatorischen, signalisierenden und baulichen Anlagen geben und zusätzlich ein auf jeden Standort speziell zugeschnittenes Ergänzungspaket.
Mit den jeweiligen Schulleitungen, dem Schulelternbeirat jeder Einrichtung, den Schülerinnen und Schülern selbst sowie mit dem jeweils zuständigen Ortsbeirat sollen die Probleme und Konzepte vor Ort beraten werden. So will man Erfahrungen und Vorschläge der Nutzerinnen und Nutzer vor Ort in die Konzepte einfließen lassen. Die erste Beispielschule wird die Kinder- und Jugendkunstakademie in Kassebohm sein. Hier hat sich die Schulleitung an die Verwaltung gewendet und um ein solches Konzept gebeten.
Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt, hat dieses Thema zur Chefsache erklärt: „Unsere Kinder sind unsere Zukunft und bedürfen besonderen Schutz und Aufmerksamkeit.“ Der Leiter der Polizeiinspektion Rostock, Polizeidirektor Michael Ebert, sieht hierin die logische Fortsetzung der Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit der letzten Jahre: „Neben der Überwachung von Geschwindigkeiten müssen weitere Maßnahmen umgesetzt werden, um das Unfallrisiko möglichst auf Null zu senken!“
Gemeinsam mit der Polizeiinspektion wird die Stadtverwaltung nun ein Verkehrssicherheitskonzept entwerfen. Das wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Noch vor den Ferien ist bereits eine Verkehrsschau in Kassebohm geplant und danach folgen die Beratungen vor Ort. Erste Maßnahmen sollen bereits zum Schulbeginn im September 2016 greifen.
Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
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