Rostock nimmt Covid-19-Patienten aus Italien auf
Erstmals wurden Corona-Infektionen aus Rostocker Altenpflegeheimen gemeldet – Mecklenburg-Vorpommern unterstützt Italien mit der Aufnahme von sechs Intensivpatienten
26. März 2020, von Olaf
Das Corona-Virus breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern weiter nur langsam aus. Auf den Intensivstationen im Land gibt es dadurch freie Kapazitäten, die für die Versorgung italienischer Corona-Patienten genutzt werden sollen. Italien ist von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen. Bisher starben hier mehr als 8.000 Menschen. Als „humanitäre Verantwortung“ bezeichnete Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Aufnahme. Hintergrund der Hilfsaktion ist eine Bitte der italienischen Regierung, der auch andere Bundesländer nachkommen.
Uni-Klinik in Rostock nimmt zwei Covid-19-Patienten aus Italien auf
Jeweils zwei Erkrankte sollen an den Universitätskliniken in Rostock und Greifswald sowie an den Helios Kliniken Schwerin behandelt werden. „Ich habe das ausdrücklich begrüßt“, erklärt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, nachdem er gestern vom Innenminister gefragt wurde. Rostock habe derzeit freie Kapazitäten und auch die Ärzte könnten so noch mehr über den Krankheitsverlauf lernen. Vor allem gibt es aber auch ein Europa nach Corona und da sollte man jetzt „Signale setzen und nicht alle Türen zuschließen und sagen, wir haben miteinander nichts mehr zu tun“, so das Stadtoberhaupt.
Aktuell stehen auf den verschiedenen Stationen der Unimedizin Rostock insgesamt 58 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten bereit. Durch eine Umstrukturierung sollen im Notfall bis zu 90 beatmungspflichtige Patienten gleichzeitig behandelt werden können. Am Klinikum Südstadt gibt es eine Intensivstation mit zwölf Beatmungsplätzen für schwer Erkrankte. Elf weitere Beatmungsplätze für Covid-19-Erkrankte sollen hier eingerichtet werden. Insgesamt werden in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben der Landesregierung zurzeit 512 Beatmungsplätze vorgehalten.
Erste Corona-Infektionen in Rostocker Altenpflegeheimen
261 Menschen wurden in Mecklenburg-Vorpommern bislang positiv auf das Corona-Virus (SARS-CoV-2) getestet und an das Robert Koch-Institut übermittelt (Stand 26.03.2020 15 Uhr). 16 Personen müssen bzw. mussten im Krankenhaus behandelt werden, drei davon auf einer Intensivstation.
Zum ersten Mal wurden heute Corona-Infektionen aus Altenpflegeheimen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. In zwei Rostocker Einrichtungen und einem Altenpflegeheim im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurden insgesamt vier Personen positiv auf das Corona-Virus getestet.
Erste Corona-Bilanz und Ausblick der Unimedizin Rostock
Kita-Betreuung in MV wird ausgeweitet
Maskenpflicht in MV auch beim Einkaufen
OVG setzt Corona-Hotspot-Regelungen teilweise außer Vollzug
3G-Regel in MV entfällt ab 14. April 2022 weitgehend
Notfallfahrplan für Bus und Straßenbahn ab Montag
Unimedizin Rostock legt Jahresabschluss 2020 vor
Unimedizin Rostock sucht ruhiges Fahrwasser
Lichtwoche Rostock startet am 3. November 2025
Neubau für städtisches Rechenzentrum
Sensoren gegen Falschparker in der Innenstadt
Unklares Fischsterben in und um Warnemünde
Mein Schiff 7 - Notfallübung in Warnemünde
Mondfinsternis & Blutmond in Warnemünde
„Disney Adventure“ sticht erstmals von Wismar aus in See
Marteria begeistert mit Strand-Konzert in Warnemünde



