8. Eiszeit auf Karls Erlebnis-Hof bei Rövershagen

„Im Wald da sind die Räuber“ – Eisskulpturen und Schlittschuhbahn

6. Januar 2011, von

Hui, ist das kalt. Bei -8 bis -10° C ist auf Karls Erlebnishof bei Rövershagen die 8. Eiszeit ausgebrochen.

Nachdem es im letzten Jahr mit dem Thema „Welcome to the Jungle“ eher exotisch zuging, sind in dieser Wintersaison Eisskulpturen zu bewundern, die von der europäischen Tier- und Pflanzenwelt inspiriert wurden.

Entstanden ist ein bezaubernder Märchenwald mit idyllischen, aber auch unheimlichen und gierigen Szenen. Große, wilde Raubtiere machen Jagd auf ihre Beute.

Hinter Hase, Hirsch und Reh sind aber nicht nur Wölfe, Fuchs und Luchse her. Hinterm Gebüsch versteckt, hat auch ein Jäger schon seine Flinte gezückt. Die Räuber indes feiern bereits ihren erfolgreichen Beutezug am Lagerfeuer und singen ein fröhliches Lied.

Das Liebespaar von Andrey Molokov aus Russland
Das Liebespaar von Andrey Molokov aus Russland

„Im Wald da sind die Räuber“ heißt das Motto der diesjährigen Eiszeit. Zwölf internationale Künstler und ein zehnköpfiges Projektteam unter der Leitung von Jana Fuhrmann haben dafür in 20 Tagen knapp 200 Tonnen Eis verarbeitet.

Entstanden ist eine geheimnisvolle Waldlandschaft auf einer Fläche von 2000 qm. Einige massive Eisskulpturen ragen bis zu vier Meter in die Höhe. Beeindruckend sind aber auch die filigranen Formen und vielen kleinen Details, die in das klare oder milchige Eis liebvoll eingraviert wurden.

Die Bärenhöhle von Yuriy Kosterin aus der Ukraine
Die Bärenhöhle von Yuriy Kosterin aus der Ukraine

Bunte Scheinwerfer rücken die einzelnen Szenen ins rechte Licht. Bäume und Steine ergänzen die Eindrücke der Eislandschaft. Abgerundet wird das Waldabenteuer durch die passende Geräuschkulisse aus brummenden Bären, Eulenrufen und dem Gurren zweier Tauben.

„Ich finde es ganz toll. Dass man so schöne Skulpturen aus Eis machen kann, habe ich nicht gedacht“, staunt Lea. Sie ist mit ihren Eltern aus Köln an die Ostsee gereist und regelmäßig zu Gast auf dem Erdbeerhof.

Michael. Lea und Beate Pieper besuchen die 8. Eiszeit
Michael. Lea und Beate Pieper besuchen die 8. Eiszeit

Ihre Mutter Beate Pieper ist von der Ausstellung ebenfalls begeistert: „Mit welcher Mühe, Liebe und Sorgfalt zum Detail man ganze Geschichte aus Eis erzählen kann, finde ich einfach toll.“ Und auch für Michael Pieper ist die 8. Eiszeit „schon was Feines“.

Ein Erlebnis für die ganze Familie. Während die Kinder die kleine Eisrutsche hinunter schlittern, können es sich die Erwachsenen bei Kräuterschnaps und Erdbeer-Limes in der Räuberhütte gut gehen lassen. Nur der „Verbotene Wald“ ist den volljährigen Besuchern vorbehalten.

Schlittschuhbahn bei der 8. Eiszeit
Schlittschuhbahn bei der 8. Eiszeit

Wer’s sportlich mag, kommt bei der Eiszeit ebenfalls auf seine Kosten. Gleich nebenan bietet nämlich eine 400-qm-Eislaufbahn die Möglichkeit ein paar Pirouetten zu drehen. Schlittschuhe können vor Ort ausgeliehen werden und sind im Eintrittspreis enthalten.

Noch bis zum 28. Februar kann die 8. Eiszeit auf Karls Erlebnis-Hof bei Rövershagen besucht werden. Mit dem Frühling rückt dann auch das Ende der Eisskulpturen näher. Denn so schön sie auch sind, so vergänglich ist diese faszinierende Kunst.

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