Frau rammt bei Verkehrskontrolle Streifenwagen

Eine 29-jährige Frau rammte am Montagabend bei einer Verkehrskontrolle in Lütten Klein einen Streifenwagen – bei der anschließenden Festnahme kam Reizstoffspray zum Einsatz

9. Februar 2016
Frau rammt bei Verkehrskontrolle Streifenwagen
Frau rammt bei Verkehrskontrolle Streifenwagen

Eine Verkehrskontrolle endete am Montagabend mit Anzeigen wegen Gefährdung des öffentlichen Straßenverkehrs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Die spätere Tatverdächtige sollte am 08.02.2016, gegen 20.20 Uhr als PKW-Fahrerin in Rostock-Lütten Klein im Bereich der Warnowallee einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen werden. Nach dem Anhalten des PKW kam die 29-jährige Frau den Anweisungen der Beamten in keiner Weise nach, verblieb im Fahrzeug und verschloss dieses von innen.

Eine Kommunikation war durch die verschlossene Fahrertür kaum möglich. Nach mehrfacher erfolgloser Aufforderung, die Fahrertür zu öffnen, entschlossen sich die Beamten, die Scheibe einer Fahrzeugtür gewaltsam zu öffnen, um so die polizeilichen Kontrollmaßnahmen realisieren zu können.

Noch bevor es dazu kam, fuhr die Fahrerin plötzlich los, rammte dabei einen Streifenwagen und lenkte ihr Fahrzeug direkt auf eine Polizistin zu. Die Beamtin konnte sich nur durch einen Sprung retten. Nach einer kurzen Flucht gelang es den Polizisten, die Frau an ihrer Wohnung in der Saßnitzer Straße festzunehmen.

Um die Tatverdächtige unter Kontrolle zu bringen und den hinzugekommenen Partner, der die polizeilichen Maßnahmen massiv behinderte, abzuhalten, musste durch die Einsatzkräfte Reizstoffspray eingesetzt werden.

Durch die rücksichtslose und aggressive Verhaltensweise der Frau wurden 2 Polizeibeamte leicht verletzt und ein Streifenwagen nicht unerheblich beschädigt.

Eine erste Prüfung der Personalien der Fahrerin ergab, dass die Frau polizeilich u. a. bereits wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt ist. Der Kriminaldauerdienst nahm die Ermittlungen, die noch nicht abgeschlossen sind, unmittelbar vor Ort auf.

Quelle: Polizeipräsidium Rostock

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