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Gottesdienste zu Weihnachten 2021 in Rostock

Gottesdienste zu Weihnachten 2021 in Rostock

Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie wird das Weihnachtsfest ein anderes sein. Neben den Kontaktbeschränkungen für private Treffen Ungeimpfter und Geimpfter gelten auch für die Weihnachtsgottesdienste wieder besondere Regeln. Wir haben die wichtigsten Informationen für die Weihnachtsgottesdienste in Rostock für euch zusammengestellt. Für Gottesdienste gilt aktuell die 3G-Regel – teilnehmen können Geimpfte, Genesene oder Getestete mit tagesaktuellem Negativtest. Es gelten Abstandsregeln sowie in den meisten Fällen eine Maskenpflicht. Teilweise ist vorab eine Registrierung erforderlich oder möglich, wenn ihr sicher gehen möchtet, einen Platz zu erhalten. Da das Platzangebot durch die Abstandsregelungen beschränkt ist, bieten viele Kirchengemeinden in diesem Jahr kürzere, dafür aber mehr Gottesdienste an. Teilweise finden diese wieder unter freiem Himmel statt. So lädt Pastor Jörn Kiefer von der Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Johannis wie schon im Vorjahr zur Christvesper ins Leichtathletikstadion hinter dem Ostseestation ein. Die Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde hat wieder einen Weihnachtsweg durch die Östliche Altstadt geplant. Startpunkt ist am Südportal der Petrikirche. Über mehrere Stationen geht es zur Nikolaikirche, wo zwischen 15:30 Uhr und 18:30 Uhr stündlich kleine Christvespern stattfinden. Das traditionelle Turmblasen von der Petrikirche fällt in diesem Jahr aus. In der Rostocker Marienkirche wird am ersten Weihnachtstag, dem 25. Dezember, das 300-jährige Jubiläum der Altarweihe begangen. Bischof Tilman Jeremias wird um 10 Uhr zum Gottesdienst erwartet. Da sich das Corona-Infektionsgeschehen – gerade mit Blick auf die neue Omikron-Variante – derzeit sehr dynamisch entwickeln kann, sind kurzfristige Änderungen möglich. Informiert euch bitte vorab bei der jeweiligen Gemeinde, ob und unter welchen Bedingungen die Weihnachtsgottesdienste stattfinden! Wer direkte Kontakte vermeiden möchte, genießt die Weihnachtsandacht in diesem Jahr einfach über den Fernseher oder das Internet von zuhause. Alle Angaben ohne Gewähr. Marienkirche (18055 Rostock, Bei der Marienkirche – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) Es sind vier kleine Weihnachtsandachten geplant, an denen jeweils bis zu 300 Personen teilnehmen können. Um 22:30 Uhr gibt es „Musik in der Christnacht“! 24.12.2021 14:00 Uhr Weihnachtsandacht, Pn. Lange 24.12.2021 15:30 Uhr Weihnachtsandacht, Pn. Lange 24.12.2021 17:00 Uhr Weihnachtsandacht, Pn. Lange 24.12.2021 18:30 Uhr Weihnachtsandacht, Pn. Lange 24.12.2021 22:30 Uhr Musik in der Christnacht 25.12.2021 10:00 Uhr Gottesdienst zum 300-jährigen Altarjubiläum, Bischof Tilman Jeremias Universitätskirche (18055 Rostock, Klosterhof 6 – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2021 16:00 Uhr Christvesper, P. Knees 24.12.2021 17:00 Uhr Christvesper, P. Knees Nikolaikirche (18055 Rostock, Bei der Nikolaikirche 1 – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) Wie bereits im letzten Jahr geht es an Heiligabend ab 15 Uhr auf dem Weihnachtsweg durch die Östliche Altstadt, diesmal unter den Motto „Weihnachten bei Matthäus“. Startpunkt ist das Südportal der Petrikirche, in der Nikolaikirche finden um 15:30 Uhr, 16:30 Uhr, 17:30 Uhr, 18:30 Uhr vier kleine Christvespern statt, zusätzlich ist eine akustische Übertragung nach draußen geplant. 24.12.2021 ab 15:00 Uhr Weihnachtsweg zwischen Petri- und Nikolaikirche Petrikirche (18055 Rostock, Alter Markt – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) Das traditionelle Turmblasen von der Petrikirche fällt in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Corona-Einschränkungen leider aus. 26.12.2021 11:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Pn. Lange Heiligen-Geist-Kirche (18055 Rostock, Margaretenplatz – Evangelisch-Lutherische Heiligen-Geist-Gemeinde) 24.12.2021 14:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel, P. Krämer 24.12.2021 15:30 Uhr Christvesper, P. Krämer 24.12.2021 16:00 Uhr Christvesper, P. Krämer 24.12.2021 16:30 Uhr Christvesper, P. Krämer 24.12.2021 17:00 Uhr Christvesper, P. Krämer 24.12.2021 23:00 Uhr Christnacht, P. Krämer 25.12.2021 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) (18055 Rostock, Hermannstr. 15) 24.12.2021 15:30 Uhr Christvesper 24.12.2021 21:30 Uhr Christmette 26.12.2021 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst Evangelisch – Freikirchliche Gemeinde Rostock (18057 Rostock, Margaretenstraße 24) 24.12.2021 15:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst 26.12.2021 10:30 Uhr Gottesdienst Christuskirche (18057 Rostock, Häktweg 4-6 – Katholische Christusgemeinde) 24.12.2021 16:00 Uhr Eucharistiefeier zum Heiligabend 24.12.2021 18:00 Uhr Eucharistiefeier zum Heiligabend 24.12.2021 22:00 Uhr Christmette 25.12.2021 09:30 Uhr Eucharistiefeier 25.12.2021 11:00 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2021 08:00 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2021 09:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2021 11:00 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2021 17:45 Uhr Vesper 26.12.2021 18:30 Uhr Eucharistiefeier Kirche Biestow (18059 Rostock-Biestow, Am Dorfteich 1 – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Biestow) Für das Krippenspiel und die Gottesdienste an Heiligabend sind Platzkarten erforderlich. 24.12.2021 14:30 Uhr Krippenspiel 24.12.2021 16:00 Uhr 1. Christvesper 24.12.2021 17:30 Uhr 2. Christvesper 24.12.2021 22:30 Uhr Musik und Wort in der heiligen Nacht 26.12.2021 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst, P. i.R. Wolter St. Josef (18069 Rostock-Reutershagen, Reutershäger Weg 4 – Katholische Christusgemeinde) 24.12.2021 22:00 Uhr Christmette 25.12.2021 08:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2021 08:30 Uhr Eucharistiefeier St. Johannis (18059 Rostock, Tiergartenallee 4 – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Johannis) Die Christvesper um 16 Uhr findet im Leichtathletikstadion, Kopernikusstraße 17, statt. Nach aktuellem Stand sind hier keine Corona-Nachweise nötig. 24.12.2021 16:00 Uhr Christvesper, P. Kiefer 25.12.2021 10:00 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst, P. Kiefer 26.12.2021 10:00 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst, Vikar Julius Hofmann St.-Andreas (18069 Rostock-Reutershagen, Robert-Schumann-Str. 25 – Luther-St.-Andreas-Gemeinde) Der Gottesdienst um 14 Uhr findet draußen unter Einhaltung der aktuellen Regel statt, der Gottesdienst um 16:30 Uhr findet unter 2G-Regeln im Gemeindezentrum statt. 24.12.2021 14:00 Uhr Gottesdienst 24.12.2021 16:30 Uhr Gottesdienst 26.12.2021 10:00 Uhr Gottesdienst St. Thomas Morus (18106 Rostock-Evershagen, Thomas-Morus-Straße 4 – Katholische Thomas Morus Gemeinde) 24.12.2021 15:00 Uhr Krippenfeier 24.12.2021 22:00 Uhr Christmette 25.12.2021 10:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2021 10:30 Uhr Eucharistiefeier Gemeindezentrum Brücke (18109 Rostock-Groß Klein, Fritz-Meyer-Scharffenberg-Weg 7 A – Evangelisch-Lutherische Ufergemeinde Schmarl und Groß Klein) 24.12.2021 15:00 Uhr 1. Christvesper (besonders für Familien), im Freien mit Stehplätzen 24.12.2021 17:00 Uhr 2. Christvesper, im Freien mit Stehplätzen 24.12.2021 22:00 Uhr Christnacht 26.12.2021 10:00 Uhr Gottesdienst St. Thomas (18109 Rostock-Lichtenhagen, Wolgaster Straße 7a – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Thomas) 24.12.2021 15:00 Uhr Christvesper mit Krippenspiel, draußen, vor dem Gemeindezentrum 24.12.2021 15:45 Uhr Weihnachtsliedersingen mit Glühwein und Weihnachtssegen, draußen, vor dem Gemeindezentrum 24.12.2021 16:30 Uhr Christvesper im Gemeindezentrum Dorfkirche Lichtenhagen (18107 Lichtenhagen Dorf, Admannshäger Weg 4 – Evangelisch-Lutherische Lichtenhagen Dorf) 24.12.2021 10:00 Uhr Andacht am Heiligen Abend, Pn. Möhr 24.12.2021 14:00 Uhr Gottesdienst mit Video-Krippenspiel, Pn. Möhr 24.12.2021 15:15 Uhr Gottesdienst mit Video-Krippenspiel, Pn. Möhr 24.12.2021 16:45 Uhr Christvesper mit Chor, Pn. Kieseler 24.12.2021 18:00 Uhr Christvesper, Pn. Kieseler 24.12.2021 22:00 Uhr Besinnliche Texte und Musik in der Christnacht, Pn. Kieseler 25.12.2021 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst, Pn. Möhr 26.12.2021 10:00 Uhr Singe-Gottesdienst, Pn. Kieseler Warnemünder Kirche (18119 Rostock-Warnemünde, Kirchenplatz – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Warnemünde) 24.12.2021 14:30 Uhr 1. Christvesper 24.12.2021 14:00 Uhr 2. Christvesper 24.12.2021 17:30 Uhr 3. Christvesper 24.12.2021 22:00 Uhr Christnacht 25.12.2021 10:00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl 26.12.2021 10:00 Uhr Festgottesdienst mit Solisten & Orgelmusik Maria Meeresstern (18119 Rostock-Warnemünde, Schillerstraße 1, Katholische Thomas Morus Gemeinde) Die Eucharistiefeier zum Heiligabend ist um 19 Uhr in den Evangelischen Kirche am Kirchenplatz Warnemünde geplant. 24.12.2021 19:00 Uhr Eucharistiefeier (Evangelische Kirche, Kirchenplatz Warnemünde) 25.12.2021 10:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2021 10:30 Uhr Eucharistiefeier Slüterhaus (18146 Rostock-Dierkow, Dierkower Höhe 43 – Evangelische Slütergemeinde Dierkow) 24.12.2021 14:30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel in der Nikolaikirche 26.12.2021 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst im Slütergarten Dorfkirche Toitenwinkel (18147 Rostock-Toitenwinkel, Krummendorfer Straße 15 – Evangelische Kirchengemeinde Toitenwinkel) 24.12.2021 15:00 Uhr Musical 24.12.2021 16:00 Uhr Krippenspiel 24.12.2021 17:00 Uhr Krippenspiel 24.12.2021 18:00 Uhr Chormusik 26.12.2021 10:30 Uhr Gottesdienst St. Michael (18147 Rostock-Gehlsdorf, Uferstraße 4 – Ev. – Luth. St. Michaels – Gemeinde Rostock-Gehlsdorf) 24.12.2021 15:00 Uhr Open-Air-Christvesper auf dem Kirchenplatz, P. Cassel 24.12.2021 22:00 Uhr Offene Kirche – Christnacht 26.12.2021 10:30 Uhr Gottesdienst Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, alle Angaben ohne Gewähr

20. Dezember 2021 | Weiterlesen
Weniger Parkplätze, weniger Bäume und etwas Bürgerbeteiligung

Weniger Parkplätze, weniger Bäume und etwas Bürgerbeteiligung

Rostocks Stadtverwaltung macht auf cool! Für die anstehende Sanierung der Fritz-Reuter-Straße hat sie das flotte Motto „Fritz schafft Platz“ kreiert und die neu geschaffene Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung sendet per Live-Stream aus einem schicken, kleinen Studio – (fast) ohne die sonst üblichen technischen Probleme. Dass von der angekündigten Bürgerbeteiligung nicht so viel übrigbleibt, kann da fast untergehen, fast. Fritz-Reuter-Straße in der KTV wird komplett saniert An den Plänen zur Sanierung der Fritz-Reuter-Straße in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt hat sich kaum etwas geändert. Wir hatten die Eckpunkte bereits Anfang Oktober vorgestellt. Grund für die Arbeiten ist, dass unterirdische Leitungen erneuert werden müssen. Dabei soll auch ein mehr als ein Meter dicker Regenwasserkanal verlegt werden. Er ist Teil einer geplanten Entwässerungsleitachse von den Barnstorfer Anlagen bis zur Warnow im Stadthafen und soll künftig besser vor Starkregenschäden schützen. Anschließend wird der Straßenraum neu aufgeteilt. „Lebensfreundlich, grün, sozial und inklusiv“ soll die Reuter-Straße werden und ganz viel Lebensqualität bieten, kündigt Dr. Ute Fischer-Gäde, Leiterin des Amts für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen, an. Geplant sind breitere Gehwege, ein breiterer Grünstreifen mit Bänken, Hochbeeten, Fahrradbügeln und Platz für Lastenräder und eine breitere Fahrbahn, die sich Pkw und Radfahrer teilen. Was nach der wundersamen Vermehrung von Straßenraum klingt, hat einen Nachteil: Bäume und parkende Autos müssen sich künftig einen gemeinsamen Streifen teilen. Dadurch gibt es sowohl weniger Stellflächen als auch weniger Bäume. Nur noch 73 statt 115 Bäume 115 Bäume stehen aktuell in der Fritz-Reuter-Straße, sie müssen alle weichen. 89 werden mit großem Aufwand ausgegraben und in den Rote-Burg-Park in der Südstadt umgepflanzt, die restlichen gefällt. Neu gepflanzt werden lediglich 73 Bäume. Kleiner Trost: Da der Grünstreifen breiter wird, sollen die neuen Bäume – geplant sind Weißbuchen, Amber- und Schnurbäume – großkroniger werden, kündigt Stefan Patzer, Sachgebietsleiter Planung beim Amt für Stadtgrün, an. Unterirdische Sickerpackungen sollen das Regenwasser für die Bäume zwischenspeichern und so für gute Wachstumsbedingungen sorgen. Wird es dennoch zu trocken, schlagen Feuchtigkeitssensoren Alarm und die Sickerpackungen können von außen befüllt werden. Nimmt man es genau, werden es sogar viel mehr Bäume, erläutert Patzer mit einem gewissen Schmunzeln. 89 Bäume werden umgepflanzt, 73 neu gesetzt – statt jetzt 115 gibt es nach der Sanierung 162 Bäume, nur die meisten davon nicht mehr in der KTV. 72 statt 175 Stellplätze Von den aktuell vorhandenen 175 Stellplätzen müssen über 100 weichen. Nach Abschluss der Sanierung gibt es in der Fritz-Reuter-Straße nur noch 72. „Wo sollen die ganzen Autos hin? Die KTV platzt jetzt schon vor Autos“, fragt Tobias. „Das Wegfallen der Parkplätze ist das notwendige Übel“, erklärt Michael Loba, Fachbereichsleiter Verkehrsanlagenplanung im Amt für Mobilität. „Man muss an der Stelle ganz klar sagen, dass wir den Bedarf an Stellplätzen nicht decken können.“ Es gibt Planungen für Quartiersgaragen, die jedoch nicht rechtzeitig fertig werden, so Loba, „wahrscheinlich auch nicht, wenn der zweite oder dritte Bauabschnitt in die Nutzung geht“. Den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, war tatsächlich der erste Ansatz, doch das wäre nicht nachhaltig gewesen, erläutert der Verkehrsplaner. „Am Ende muss die Stadtgesellschaft, wenn man in so einem Viertel lebt und Qualität anderer Art haben möchte, andere Wege gehen und auf die private Kfz-Nutzung verzichten.“ Kritisiert wurde weniger der Entfall der Stellplätze als dass der zweite Schritt vor dem ersten gemacht wird. Die in Aussicht gestellten Quartiersgaragen sind noch in einem sehr frühen Planungstand, sowohl was die Tiefgarage am Ulmenmarkt als auch die Parkpaletten gegenüber dem Polizeirevier betrifft. Auch bei der nächtlichen Nutzung von Supermarktplätzen habe man „im Moment gar nichts erreicht“, muss Anja Epper vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft eingestehen. Bürgerbeteiligung oder alles längst entschieden? Die Planungen sind bereits sehr konkret, im nächsten Jahr ist Baustart für den ersten Abschnitt. Viel Platz für Änderungen gibt es nicht mehr. Heute ist es tatsächlich mehr eine Information als eine Bürgerbeteiligung, räumt Sebastian Hampf von der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung ein. Bei den künftigen Bauabschnitten soll es dann mehr Beteiligung geben. Das Grundkonzept für die Gestaltung der Straße steht jedoch. Insgesamt gibt es nur kleine Spielräume, etwa was Mobilpunkte oder die Außengestaltung mit Bänken und Hochbeeten betrifft. Linktipp: https://www.fritz-schafft-platz.de/

17. Dezember 2021 | Weiterlesen
Sommerstraße „Am Brink“ – wie geht’s weiter?

Sommerstraße „Am Brink“ – wie geht’s weiter?

Ob der Rostocker Brink irgendwann tatsächlich zum „Dorfkern der KTV“ wird, wie es sich Anwohner Jens Carstensen wünscht, ist ungewiss. Immerhin könnte er dann hier ein Tänzchen mit dem Verkehrssenator Holger Matthäus wagen. „Die Tanzlinde kommt“, ist dieser überzeugt. Modellprojekt Sommerstraße „Am Brink“ Vom 2. August bis zum 31. Oktober wurde die Straße „Am Brink“ in der Kröpeliner-Tor-Vorstand (KTV) zur Fußgängerzone. Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, eine höhere Aufenthaltsqualität und eine attraktivere Gestaltung des öffentlichen Raums lauteten die Ziele des Modellprojekts „Sommerstraße“. Zudem sollte die lokale Gastronomie gefördert werden. Die freigewordenen Flächen wurden für Sitzgelegenheiten, die Begrünung mit Pflanzkübeln, Fahrradbügel und Bereiche für die Außengastronomie genutzt, fasst die Projektverantwortliche Lisa Wiechmann das Modell „Sommerstraße“ kurz zusammen. Digitales Bürgerforum zur Auswertung Gestern fand ein digitales Bürgerforum zur Auswertung des Modellprojekts „Sommerstraße“ statt. Abgeschlossen sei diese noch nicht, erläuterte Wiechmann. Die Haushaltsbefragung läuft bis Sonntag, Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Evaluation durch die Uni werden erst im Februar erwartet. Eine Auswertung der Verkehrsdaten konnte Martin Schüffler vom Amt für Mobilität aber schon präsentieren. So wurde der Kfz-Durchgangsverkehr deutlich reduziert und der ruhende Verkehr weitestgehend aus dem Bereich gezogen. Die Straße „Am Brink“ wird klar von Fußgängern und Radfahrern dominiert. Konflikte gab es zwischen Fußgängern und Radfahrern sowie durch den Lieferverkehr und Wendemanöver. Unfälle seien nicht gemeldet worden, so Verkehrsplaner Schüffler – Anwohner widersprachen dem jedoch. Für die Fußgänger „war es eine bessere Lösung als der Status Quo“, fand Felix Winter (Grüne), Vorsitzender des Ortsbeirates der KTV, „und das sind halt der Großteil der Nutzer*Innen dort“. „Autos haben kein Recht auf einen Stellplatz und freie Fahrt überall“, fand auch Uwe Flachsmeyer (Grüne): „Wir wollen eine menschenfreundliche Stadt und keine autofreundliche.“ „Eine menschenfreundliche Stadt schließt Autos nicht aus. Es gibt viele Personen, die aus unterschiedlichen Gründen darauf angewiesen sind“, gab Dr. Evelin Ziemann zu bedenken. Kritisiert wurde die teilweise schlechte Kommunikation zwischen Verwaltung und Anliegern – nicht nur in den vergangenen Monaten. So wurde angemerkt, dass immer noch nicht alle Anwohner den Fragebogen zur Haushaltsbefragung erhalten hätten. Park- und Verkehrsprobleme nur verlagert? Was die Verkehrsströme betrifft, wurde ein zeitweise hoher Rückstau an der Ampel in der Wismarschen Straße kritisiert, aber auch eine höhere Verkehrsbelastung in der Neubramowstraße, die vielen als Ausweichroute diente. In der Nachmittagsspitze wurden hier tatsächlich doppelt so viele Fahrzeuge gezählt wie 2017, bestätigt Schüffler. Insgesamt wurden im Oktober werktags rund 30 Prozent mehr Fahrzeuge registriert als nach Abbau der Sommerstraße im November. Dem Wunsch nach weniger Kraftfahrzeugen stehen die Fakten gegenüber. Jährlich kommen in Rostock etwa eintausend Pkw hinzu, zwischen 2010 und 2021 erhöhte sich der Bestand von 75.746 auf 86.269. Auch in der KTV stieg die Pkw-Anzahl im vergangenen Jahr von 354 (2020) auf 360 je 1.000 Einwohner. Mit den nicht hier zugelassenen Fahrzeugen von Studenten dürfte diese Zahl deutlich höher liegen. Während bei der Sanierung von Wegen und Plätzen, etwa in der Ulmen– oder der Fritz-Reuter-Straße, immer mehr Stellplätze wegfallen, geht es bei den in Aussicht gestellten Quartiersgaragen kaum voran. Senator Matthäus versprach gestern immerhin, den aktuellen Stand im Januar im Ortsbeirat vorzustellen. Doch selbst wenn die Tiefgarage am Ulmenmarkt oder Parkpaletten bei der Polizei tatsächlich gebaut werden, sorgt dies erst in Jahren für Entspannung. [ad]Wie geht es weiter mit der Sommerstraße Am Brink? Im Rahmen des Bürgerforums wurden gestern Abend fünf verschiedene Varianten der Sommerstraße diskutiert: „Alles wie früher“ (Tempo-30-Zone) Wie 2021 (Fußgängerzone) Verkehrsberuhigter Bereich (,Spielstraße‘) Fußgängerzone nur im Kernbereich Einbahnstraße Eine abgegrenzte Fußgängerzone fand ebenso Zustimmung wie eine komplette Fußgängerzone, dann jedoch nicht ganzjährig. Bauliche Änderungen standen auf der Wunschliste weit oben, diese sind jedoch frühestens 2024 oder 2025 möglich, betonte Verkehrssenator Matthäus, jetzt geht es um eine Übergangslösung für die nächsten Jahre. Auf jeden Fall muss es mehr Sitzgelegenheiten geben, die sich auch ohne Gastronomiezwang nutzen lassen, forderten viele Teilnehmer des Forums. Eine öffentliche Toilette stand ebenso auf der Wunschliste wie eine optisch ansprechendere Gestaltung als mit Absperrbaken und Big Pack als Pflanzkübel. Nach einer Vorprüfung durch die Ämter soll bis Ende Februar am Runden Tisch über eine Vorzugsvariante abgestimmt werden. Diese soll am 23. Februar oder März im Ortsbeirat diskutiert und dann der Bürgerschaft vorgelegt werden – allerdings nur zur Information, nicht als Beschlussvorlage. „Mir ist wirklich wichtig, dass hier keiner als Verlierer rausgeht, sondern dass wir gemeinsam unsere KTV gestalten“, betonte Holger Matthäus abschließend.

17. Dezember 2021 | Weiterlesen
Strengere Corona-Kontaktregeln in MV

Strengere Corona-Kontaktregeln in MV

Das Familientreffen muss auch in diesem Jahr zu Weihnachten kleiner ausfallen. Mecklenburg-Vorpommern verschärft zehn Tage vor Heiligabend die Corona-Kontaktregeln. Das erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute Nachmittag nach der Kabinettssitzung in Schwerin. „Die Lage im Land ist weiter ernst“ und zeige sich auch in den Krankenhäusern, verwies Schwesig auf die landesweite Hospitalisierungsinzidenz von 8,1 (Stand gestern, heute: 8,6). „Diese Zahl klingt klein“, so die Ministerpräsidentin, „aber die Zahl ist hoch“. Die aufgenommenen Patienten müssten teilweise über Wochen behandelt werden. „Das ist der Grund, warum irgendwann nicht mehr genügend Plätze vorhanden sind“. Hauptziel sei es, so Schwesig, „das Gesundheitssystem vor Überforderung zu schützen“. Zusätzlich drohe durch die Omicron-Variante bereits die nächste Gefahr. Aus diesem Grund gelten im privaten Umfeld strengere Kontaktbeschränkungen – sowohl für Geimpfte als auch für Ungeimpfte. MV passt sich damit an die bundesweiten Regelungen an, die letzte Woche auf der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vereinbart wurden. Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte Private Zusammenkünfte, an denen mindestens eine ungeimpfte Person teilnimmt, sind auf den eigenen Hausstand sowie maximal zwei Personen eines weiteren Hausstandes beschränkt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die anderen Teilnehmer geimpft oder genesen sind. Ausgenommen sind lediglich dazugehörige Kinder bis 14 Jahre. Dies gilt sowohl für Treffen im privaten als auch im öffentlichen Raum. Kontaktbeschränkungen für Geimpfte Auch Geimpfte müssen ihre Kontakte reduzieren, wenn auch nicht so stark wie Ungeimpfte. Treffen sich ausschließlich geimpfte Personen, gelten folgende Grenzwerte: Private Treffen im Innenbereich sind auf maximal 30 Personen beschränkt, im Außenbereich sind 100 erlaubt. Silvester und Feuerwerke Öffentliche Feuerwerke sowie der Verkauf von Pyrotechnik sind in diesem Jahr verboten. Zusätzlich können die zuständigen Behörden das Abbrennen von Pyrotechnik auf bestimmten öffentlichen Straßen und Plätzen untersagen. In Rostock könnte dies etwa den Stadthafen oder den Strandbereich von Warnemünde betreffen. Auch ein Ansammlungsverbot sieht die überarbeitete Corona-Landesverordnung M-V (Corona-LVO M-V) für derartige Orte vor. Außerhalb der Verbotszonen sowie auf dem eigenen Grundstück dürfen noch vorhandene Feuerwerkskörper abgebrannt werden. „Ich möchte generell empfehlen, auf Feuerwerke in diesem Jahr zu verzichten“, sagt Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD). Ausnahmeregelungen für Jugendliche verlängert Die bis Ende des Jahres geltende Ausnahmeregelung für ungeimpfte Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren wird verlängert, kündigte Drese an. Sie sind bis zum 30. April 2022 von den 2G- und 2G-Plus-Regeln ausgenommen. Dies gilt auch für Schwangere. Besuche in Pflegeheimen Vom 22. bis 28. Dezember sollen in Pflegeheimen bis zu drei Besuchspersonen täglich ohne Anmeldung, jedoch mit Test, erlaubt werden.

14. Dezember 2021 | Weiterlesen
Zoolights – Leuchttiere und Lichtinstallationen im Zoo

Zoolights – Leuchttiere und Lichtinstallationen im Zoo

Aktualisierung, 13.01.2022: Drei Nashörner, fünf Hirsche, vier Schildkröten, drei Ziegen und vier Waschbären bereichern die Zoolights, die noch bis zum 26. März besucht werden können. Aktuell gilt die 2G-Regel. „Hey, Du da, bleib stehen, ich will mit Dir reden“, fordert eine energische Stimme aus dem Dunkeln. Es ist die alte Hängebuche am Ausgang des Zoologischen Gartens Rostock, die Redebedarf verspürt. Wer ihr 90 Sekunden lauscht, erfährt nicht nur, dass sie bereits 1880 gepflanzt wurde und ihr Kronendurchmesser stolze 20 Meter misst. Bis zu 500 Liter Wasser verdunstet sie am Tag und produziert Sauerstoff für 26 Menschen – aber hört ihr doch einfach selbst zu! Neben den zahlreichten Leuchttieren, die den Rostocker Tierpark ab morgen wieder in eine magische Leuchtoase verwandeln, hat man in diesem Jahr besonderen Wert auf die akustischen Effekte gelegt, erläutert René Gottschalk, Leiter Besucherservice & Marketing. Dank neuer Lautsprecher klingt das im Vorbeigehen ausgelöste Löwengebrüll so noch realistischer. An einer besonders dunklen Stelle hört es sich an, als ob jede Sekunde eine Wildschweinhorde aus dem Gebüsch springt – Bewegungsmelder sorgen für einen kurzen Schreckmoment. 162 Leuchttiere aus Ballonseide Hauptattraktion bleiben die lebensgroßen Tiere. Und so sind auch die Elefanten zurück im Rostocker Tiergarten! Drei Meter groß, mit in die Höhe gerecktem Rüssel erwarten sie ab sofort wieder die Besucher im Zoo. Aus Fleisch und Blut sind die Dickhäuter leider nicht, doch die Leuchtfiguren aus Draht und chinesischer Ballonseide wirken fast lebensecht. Mit dem Tod von Elefantendame Sara hat der Rostocker Zoo die Haltung 2013 eingestellt, ein Afrikaneum mit Elefanten, Giraffen und Okapis ist aber zumindest Teil einer Ideensammlung für die Entwicklung bis 2040. Neben Giraffen, Tigern, Löwen und Roten Pandas wartet eine zweieinhalb Meter große Kobra auf ihre Beute. Niedliche Koalas haben es sich in den Ästen bequem gemacht, Faultiere hängen kopfüber in Bäumen. Ganz kleine Lebewesen, wie Grillen oder Seesterne, wirken leuchtend und überlebensgroß besonders beeindruckend. Ihre Premiere feierten die Zoolights in Rostock vor zwei Jahren. Die Leuchttiere stammen aus den Zoos Osnabrück und Heidelberg. Fast 24.000 Besucher wurden bei der ersten Auflage gezählt, bevor der Rostocker Tierpark Mitte März 2020 coronabedingt schließen musste und die Ausstellung früher als geplant abgebaut wurde. Neben den bereits von den ersten Zoolights bekannten Leuchtfiguren gibt es in diesem Jahr viele neue Tiere zu entdecken. Esel, Polarfüchse, Strauße und Bienen sind ebenso zum ersten Mal dabei wie ein Eisbär aus Ballonseide. Bei ihren echten Artgenossen gibt es gerade Nachwuchs – Sizzel und Akiak sind Eltern von zwei süßen Eisbärzwillingen geworden. Es ist der erste Zuchterfolg im neuen Polarium. Insgesamt wurden rund 250 Lichtinstallationen und Scheinwerfer aufgebaut, darunter 162 Leuchttiere, die entlang eines Rundwegs durch den historischen Zooteil auf kleine und große Besucher warten. Öffnungszeiten, Preise und Corona-Regeln Der Besuch der Zoolights ist im normalen Eintrittspreis eingeschlossen. Auch Jahreskarteninhaber benötigen kein zusätzliches Ticket mehr. Wer nur die Zoolights besuchen möchte, kann ab 16 Uhr ein etwas günstigeres Abendticket kaufen. Mittwochs ist Familientag. Geöffnet haben die Zoolights bis zum 26. März 2022, jeweils von Mittwoch bis Sonntag, während der Ferien täglich. Ausgenommen sind Heiligabend, Silvester und Neujahr. Die Kasse Trotzenburg ist freitags und samstags bis 19:30, an den anderen Veranstaltungstagen bis 18:30 Uhr geöffnet. Bis etwa 22 Uhr bleibt Zeit alles zu entdecken, dann gehen die Lichter nach und nach aus. Aktuell können die Zoolights sowie alle Außenbereiche des Tierparks ohne Corona-Test, Impf- oder Genesenennachweis besucht werden. Auf den Mindestabstand – im Zoo ist dies eine Eisbär-Länge – sollte geachtet werden. Die Tierhäuser sind derzeit geschlossen, am 16. Dezember sollen Darwineum und Polarium unter 2G-Plus-Bedingungen wieder öffnen. Informiert euch bitte vor dem Besuch auf der Website des Zoos über die aktuell gültigen Regelungen. Fotos von den Zoolights 2021/2022 in Rostock: [ad]Video-Impressionen von den Zoolights 2021/2022 in Rostock:

14. Dezember 2021 | Weiterlesen
Ortsbeirat gegen Fällungen im Rosengarten

Ortsbeirat gegen Fällungen im Rosengarten

„Es wird keine Empfehlung gegeben, die Bäume zu fällen.“ Kurz und knapp fasste der Vorsitzende des Ortsbeirats Stadtmitte Andreas Herzog (SPD) am Mittwochabend seine Erkenntnisse aus dem Baumgutachten für den Lindenpark zusammen. Hintergrund: Die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (RGS) möchte die Freiflächen im Rosengarten neugestalten und den ursprünglichen Zustand des rund 150 Jahre alten Gartendenkmals weitgehend wiederherstellen. 26 Bäume sollen dabei weichen. Kritik gibt es vor allem an der Fällung von fünf rund 140 Jahre alten Winterlinden an der Nordseite, entlang der Wallstraße. Keine schlechtere Vitalität und nicht mehr Schäden als an anderen Bäumen Die Aussage vom Grünamt, dass die zu fällenden Bäume eine schlechtere Vitalität haben, müsse revidiert werden, so Herzog. „Vor allem die Linden werden der Vitalitätsstufe 2 (Kurztriebmodus) zugeordnet. In diesem Modus können die Bäume jahrelang und teilweise jahrzehntelang verharren“, zitiert der Ortsbeiratschef aus dem Gutachten, dass er erst kurz vor der Sitzung erhalten hat. Sie können problemlos noch zehn, 15 oder mehr Jahre stehenbleiben. Was die vorgefundenen Mängel und Schäden betrifft, wurden die Bäume den Zustandsstufen 1 (gesund bzw. leicht geschädigt) oder 2 (stärker geschädigt) zugeordnet. Zur Stufe 2 gehören zwar auch die zur Disposition stehenden fünf Bäume, dies gilt aber für 31 der insgesamt 46 Linden. „Zwei Drittel sind genauso wie die Bäume, die gefällt werden sollen“, sieht Herzog keinen zwingenden Handlungsbedarf. Nachpflanzungen auch ohne Fällungen möglich Als weiteren Grund für die Fällungen nannte Landschaftsarchitekt Hannes Hamann bei der Vorstellung der Pläne die geplante Nachpflanzung von Linden in den bereits vorhandenen Lücken. Dies bestätigt auch das Gutachten, so Herzog. „Eine Nachpflanzung kann nur dort erfolgen, wo die Lichtbedingungen für eine gute Entwicklung der Jungbäume ausreichend sind. Eine einzelne Lücke zwischen zwei Altbäumen erfüllt diese Voraussetzung nicht“, heißt es dort. Aber, „und das war für mich am erstaunlichsten“, sagt Herzog, gelte dies ausdrücklich nicht für die nördliche Baumreihe und zitiert erneut aus dem Gutachten: „Die ersten Nachpflanzungen könnten deshalb vor allem in der Außenreihe der nördlichen Lindenallee vorgenommen werden. Dort sind ausreichend große Lücken vorhanden.“ Ortsbeirat spricht sich gegen Fällung aus Zur Abstimmung stand ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke.Partei und CDU/UFR. Er fordert „die Planungen zur Fällung der Linden am Rosengarten (Wallstraße) zu stoppen und Maßnahmen zum Erhalt der Bäume einzuleiten“ sowie Lücken – soweit möglich – durch Nachpflanzungen zu schließen. Mitten im Klimanotstand sei es den Bürgern nicht zu vermitteln, Bäume aus ästhetischen Gründen „abzuhacken“ und „kleine Zwergenbäumchen nachzupflanzen“, stellte May-Britt Krüger (CDU) klar. Kira Ludwig (SPD) gab zu bedenken, dass man das Problem damit nur um zehn bis 15 Jahre verschiebe. „Dann müssen wir möglicherweise damit leben, dass kein Geld für Nachpflanzungen vorhanden ist“, erklärte sie, sprach sich jedoch trotzdem für den Antrag aus. „Wir alle wollen, dass der Rosengarten als grüner Teil der Stadt ein grüner bleibt und eine schöne Aufenthaltsqualität hat“, sagte Christoph Eisfeld (FDP). Einfach nur gegen die „Wegnahme der schönen Bäume“ zu sein, bezeichnete er als „Ökopopulismus“. Vor allem kritisierte Eisfeld, dass den Ortsbeiratsmitgliedern das Gutachten als fachliche Basis für eine Entscheidung immer noch nicht vorliege. Letztlich stimmte der Ortsbeirat dem Antrag bei zwei Enthaltungen zu. Wie es weitergeht, muss die Rostocker Bürgerschaft entscheiden. Voraussichtlich in der Januarsitzung steht der Antrag zum Erhalt der Bäume auf der Tagesausordnung. Petition Schutz der 140 Jahre alten Linden im Rosengarten Parallel zum politischen Raum haben bereits mehr als 10.000 Menschen eine Petition für den Schutz der 140 Jahre alten Linden im Rosengarten unterschrieben. Petition zum Schutz der Linden im Rosengarten

9. Dezember 2021 | Weiterlesen
Ab morgen Corona-Warnstufe „Rot Plus“ in Rostock

Ab morgen Corona-Warnstufe „Rot Plus“ in Rostock

Ab morgen gelten in Rostock die zusätzlichen Corona-Maßnahmen der Warnstufe „Rot Plus“. Viele Freizeiteinrichtungen, wie Kinos, Theater oder Schwimmbäder müssen schließen, auch Sportveranstaltungen sind betroffen. Gestern Abend hatte die Pressestelle der Stadt bereits bekanntgegeben, dass die Rostocker Weihnachtsmärkte auf Anweisung der Landesregierung ab Donnerstag schließen müssen. Jetzt ist klar, dass ab morgen in der Hansestadt auch die anderen in der Corona-Landesverordnung M-V (Corona-LVO M-V) für die Warnstufe „Rot Plus“ vorgesehenen Beschränkungen gelten. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen hat heute die entsprechende Allgemeinverfügung unterschrieben und damit anerkannt, „dass innerhalb der Hanse- und Universitätsstadt eine weitergehende Überlastung des Gesundheitssystems droht“. Zwar im Einvernehmen mit dem für Gesundheit zuständigen Ministerium, aber doch (nur) „aufgrund dessen fachlicher Weisung“. Bislang wurde die drohende weitergehende Überlastung des Gesundheitssystems von der Stadtverwaltung verneint, die verschärften Corona-Schutzmaßnahmen traten nicht in Kraft, obwohl die Corona-Ampel auch hier seit mehr als sieben Tag in Folge auf „Rot“ steht. Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen höher als gemeldet? Die Anzahl der Corona-Neuinfektionen bewegt sich in Rostock weiterhin auf hohem Niveau. 163 neue Fälle hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) für die Hansestadt heute gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 426,2. Auch die Auslastung der Intensivstationen (ITS) im gemeinsamen Cluster von Kreis und Stadt liegt mit 19,2 Prozent weiterhin klar im roten Bereich. Einzig die 7-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen bewegt sich mit 4,8 auch heute im gelben Bereich. Die nächste Warnstufe „Orange“ greift erst bei Werten über 6, „Rot“ bei mehr als neun. Eigentlich darf die als Grundstufe geltende Hospitalisierungsrate nur um eine Stufe erhöht werden. Rostock wird bei der risikogewichteten Stufenkarte trotzdem weiterhin in Rot und nicht nur in Orange eingestuft, da die landesweite Hospitalisierungsrate mit 8,4 im orangen Bereich liegt. Ist diese höher als im Kreis bzw. der kreisfreien Stadt, gilt dort der Landeswert. Die von der Rostocker Verwaltung in ihrem eigenen Corona-Bulletin gemeldete absolute Zahl der stationär Behandelten weicht jedoch weiterhin von der Hospitalisierungsrate ab. Allein heute wurden elf neue Fälle gemeldet, was eine rechnerische Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen von 5,3 ergibt. Zusammen mit den acht am Montag gemeldeten Fällen liegt die Inzidenz bereits bei 9,1 und damit im roten Bereich. Neun der 19 Fälle finden durch Meldeverzug oder andere Umstände keinen Eingang in die Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen – eine Erklärung gab es trotz Nachfrage von der Stadt bislang nicht. Corona-Einschränkungen ab Donnerstag Folgende zusätzliche Schließungen/Einschränkungen sieht das Land für die Corona-Warnstufe „Rot Plus“ vor, die Maßnahmen sind vorerst bis zum 15. Dezember 2021 befristet (§ 1g Abs. 4 Corona-LVO M-V). Fitnessstudios dürfen weiterhin unter 2-G-Plus-Bedingungen öffnen, vereinsbasierter Sport ist für Gruppen mit bis zu 15 Personen (25 außen) möglich, auch in Schwimmbädern. Kinos, Theater, Konzerthäusern, Opern u.ä. Proben und Auftritte von Chören und Musikensembles Zirkusse Volksfeste, Spezialmärkte, Jahrmärkte u.ä. tourismusaffine Dienstleistungen im Freien und Outdoor-Freizeitangebote, incl. Stadtführungen, Fahrgastschifffahrt und Reisebusse Indoor-Spielplätze und -Freizeiteinrichtungen Schwimm- und Spaßbäder, auch in Hotels (Vereinsangebote in kleinen Gruppen möglich) vereinsbasierter Sportbetrieb (in kleinen Gruppen möglich) Tanzschulen Jagdschulen, Angelschulen, Wassersportschulen, Reitschulen Spielhallen, Spielbanken, Wettvermittlungsstellen soziokulturelle Zentren sexuelle Dienstleistungen Profi-Sportveranstaltungen mit Zuschauern private Zusammenkünfte als geschlossene Gesellschaft in abgrenzbaren Restaurantbereichen gewerblich organisierte private Zusammenkünfte Veranstaltungen im Innenbereich Innenbereiche von Museen, Freizeitparks, Zoos u.ä. Allgemeinverfügung

8. Dezember 2021 | Weiterlesen
Rostocker Weihnachtsmarkt muss schließen

Rostocker Weihnachtsmarkt muss schließen

Tagelang hatte sich die Hansestadt Rostock dagegen gesträubt, nun müssen die Weihnachtsmärkte doch geschlossen werden. Wie Pressesprecher Ulrich Kunze gerade bekanntgab, hat das Land heute auf die auch für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock drohende Überlastung des Gesundheitssystems hingewiesen. Seit nunmehr zehn Tagen in Folge steht die Corona-Ampel in Rostock auf „Rot“. Die Corona-Warnstufe „Rot Plus“ wurde trotzdem nicht ausgerufen, da die zusätzlich in der Corona-Landesverordnung M-V (Corona-LVO M-V) geforderte drohende „weitergehende Überlastung des Gesundheitssystems“ von der Stadtverwaltung verneint wurde. Jetzt hat das Land die Verwaltung seiner größten Stadt in die Schranken gewiesen. Die Landesregierung befürchte, dass die Anzahl der klinischen Fälle weiterwächst. „Daher hat die Landesregierung nun die Schließung der Weihnachtsmärkte und strenge Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte ausdrücklich angewiesen“, so Kunze. Bislang gilt auf dem Weihnachtsmarkt die 2-G-Plus-Regel: Die Angebote konnten nur Genesene und Geimpfte mit zusätzlichem Corona-Test in Anspruch nehmen. Besucher erhielten ein Armbändchen, mit dem sie an den Ständen einkaufen oder Fahrgeschäfte nutzen konnten. Es habe „eine vertrauensvolle Kooperation der Händlerinnen und Händler sowie ein mehrheitlich vernünftiges Verhalten der Besucherinnen und Besucher“ gegeben, heißt es von der Stadt, die „die Schließung bedauert“ und einen „Rückzug von Begegnungen in unkontrollierbare private Bereiche“ befürchtet. Grund sind die anhaltend hohen Infektionszahlen. Für heute hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) 1.440 neue Corona-Fälle (Rostock: 206) gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt landesweit bei 434,8, in Rostock bei 429,5. Die Auslastung der Intensivstationen liegt im gemeinsamen Cluster von Stadt und Landkreis Rostock bei 20,3 Prozent. Einzig bei der Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen liegt die Hansestadt mit 3,3 weiterhin klar im gelben Bereich – der seit einiger Zeit als Hauptkriterium dienende Wert ist jedoch fehlerbehaftet und umstritten. So ergibt die von Rostock in seinem eigenen Corona-Bulletin ausgewiesene absolute Zahl der stationär Behandelten regelmäßig rechnerisch deutlich höhere Inzidenzwerte. Die notwendige Allgemeinverfügung soll morgen veröffentlicht werden. Dann ist klar, ob neben dem Weihnachtsmarkt auch weitere Einrichtungen, wie Kinos, Theater oder Sportveranstaltungen betroffen sind, so wie es die Corona-LVO M-V für die Warnstufe „Rot Plus“ vorsieht. Für diese gab Gesundheitsministerin Stefanie Drese heute nach der Sitzung des Landeskabinetts in Schwerin einige Erleichterungen bekannt. So dürfen etwa Fitnessstudios weiterhin unter 2-G-Plus-Bedingungen öffnen, vereinsbasierter Sport ist für Gruppen mit bis zu 15 Personen (25 außen) möglich, auch in Schwimmbädern. Mögliche Einschränkungen ab Donnerstag Folgende zusätzliche Schließungen/Einschränkungen sieht das Land für die Corona-Warnstufe „Rot Plus“ vor, die Maßnahmen sind vorerst bis zum 15. Dezember 2021 befristet. Kinos, Theater, Konzerthäusern, Opern u.ä. Proben und Auftritte von Chören und Musikensembles Zirkusse Volksfeste, Spezialmärkte, Jahrmärkte u.ä. tourismusaffine Dienstleistungen im Freien und Outdoor-Freizeitangebote, incl. Stadtführungen, Fahrgastschifffahrt und Reisebusse Indoor-Spielplätze und -Freizeiteinrichtungen Schwimm- und Spaßbäder (Vereinsangebote in kleinen Gruppen möglich) vereinsbasierter Sportbetrieb (in kleinen Gruppen möglich) Tanzschulen Jagdschulen, Angelschulen, Wassersportschulen, Reitschulen Spielhallen, Spielbanken, Wettvermittlungsstellen soziokulturelle Zentren sexuelle Dienstleistungen Profi-Sportveranstaltungen mit Zuschauern private Zusammenkünfte als geschlossene Gesellschaft in abgrenzbaren Restaurantbereichen gewerblich organisierte private Zusammenkünfte Veranstaltungen im Innenbereich Innenbereiche von Museen, Freizeitparks, Zoos u.ä.

7. Dezember 2021 | Weiterlesen
Corona-Warnstufe „Rot Plus“ in Rostock

Corona-Warnstufe „Rot Plus“ in Rostock

Aktualisierung, 08.12.2021: Ab Donnerstag, 09. Dezember 2021, gilt in Rostock die Corona-Warnstufe „Rot Plus“. Aktualisierung, 06.12.2021: Nachdem die Corona-Ampel heute den neunten Tage in Folge auf „Rot“ steht, schätzt Rostock die Lage immer noch so ein, dass die in der Corona-LVO M-V geforderte „weitergehende Überlastung des Gesundheitssystems“ nicht droht. „Momentan erfolgt permanent und von Tag zu Tag eine Gesamtabwägung“, erklärt Stadtsprecher Ulrich Kunze. Aktuell wechselt Rostock nicht in die Corona-Warnstufe „Rot Plus“, es gelten keine weitere Maßnahmen. Grün, Gelb, Orange, Rot und jetzt Rot Plus – der Corona-Ampel in Mecklenburg-Vorpommern gehen die Farben aus. Nachdem im Landkreis Rostock bereits seit heute zusätzliche Beschränkungen gelten, steht jetzt auch in der Hansestadt die Corona-Ampel am siebten Tag in Folge auf „Rot“. Ab Montag müssen damit in Rostock wahrscheinlich viele Freizeiteinrichtungen schließen, auch der Weihnachtsmarkt, Kinos und Theater, Fitnessstudios und Sportveranstaltungen wären betroffen. Vorausgesetzt, das Rostocker Gesundheitsamt kommt zusammen mit dem zuständigen Ministerium zur Einschätzung, dass eine „weitergehende Überlastung des Gesundheitssystems“ droht, wie es die Corona-Landesverordnung M-V (Corona-LVO M-V) vorsieht. Bei einer Auslastung der Intensivstationen (ITS) von 17,6 Prozent und einer Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen von 392,7 dürfte das wohl Formsache sein. Wir informieren euch, sobald es eine verbindliche Entscheidung bzw. Allgemeinverfügung aus dem Rathaus gibt. Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen viel höher? Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen von 4,3 lag Rostock gestern wie heute (4,8) im gelben Bereich. Zwar waren ITS- Auslastung (18,2%) und Neuinfektionen (409 pro 100.000 Einwohner) gestern tief im roten Bereich, die Grundstufe kann jedoch maximal um eine Stufe erhöht werden. Dass Rostock dennoch in die Stufe Rot und nicht nur in Orange eingestuft wurde, liegt an der landesweiten Hospitalisierungsrate, die mit 9,0 (heute 8,4) im orangen Bereich lag. Ist diese höher als im Kreis bzw. der kreisfreien Stadt, gilt dort der Landeswert. Inwieweit die vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) veröffentlichte Hospitalisierungsrate von 4,3 die tatsächlichen Krankenhausaufnahmen widerspiegelt, ist ohnehin fraglich. Rostock weist in seinem eigenen Corona-Bulletin auch die absolute Zahl der stationär Behandelten aus. Von letztem Samstag bis gestern wurden 22 Fälle gemeldet. Bei einer Einwohnerzahl von 209.191 ergibt dies rechnerisch eine Hospitalisierungsinzidenz von 10,5 – deutlich im roten Bereich. 13 der 22 Fälle fanden durch Meldeverzug oder andere Umstände keinen Eingang in die Hospitalisierungsrate – eine Erklärung gab es trotz Nachfrage von der Stadt bislang nicht. [ad]Mögliche Einschränkungen ab Montag Folgende zusätzliche Schließungen/Einschränkungen sieht das Land für die Corona-Warnstufe „Rot Plus“ vor, die Maßnahmen sind vorerst bis zum 15. Dezember 2021 befristet. Kinos, Theater, Konzerthäusern, Opern u.ä. Proben und Auftritte von Chören und Musikensembles Zirkusse Volksfeste, Spezialmärkte, Jahrmärkte u.ä. tourismusaffine Dienstleistungen im Freien und Outdoor-Freizeitangebote, incl. Stadtführungen, Fahrgastschifffahrt und Reisebusse Indoor-Spielplätze und -Freizeiteinrichtungen Schwimm- und Spaßbäder vereinsbasierter Sportbetrieb Fitnessstudios Tanzschulen Jagdschulen, Angelschulen, Wassersportschulen, Reitschulen Spielhallen, Spielbanken, Wettvermittlungsstellen soziokulturelle Zentren sexuelle Dienstleistungen Profi-Sportveranstaltungen mit Zuschauern private Zusammenkünfte als geschlossene Gesellschaft in abgrenzbaren Restaurantbereichen gewerblich organisierte private Zusammenkünfte Veranstaltungen im Innenbereich Innenbereiche von Museen, Freizeitparks, Zoos u.ä.

4. Dezember 2021 | Weiterlesen
Eismärchen - 18. Eiswelt bei Karls in Rövershagen

Eismärchen - 18. Eiswelt bei Karls in Rövershagen

„Spieglein, Spieglein an der Wand – wie ist die aktuelle Corona-Lage im Land?“ Als die Eiskünstler Hideyuki Sone (Japan), Vladimir Barsukov und Igor Omelyanenko (Russland) das bekannte Märchen der Brüder Grimm in Karls Eiswelt gestaltet haben, hat wohl niemand damit gerechnet, dass die beliebte Eisskulpturenausstellung nur einen Tag nach ihrer Eröffnung schon wieder schließen muss – vorerst zumindest. Doch wie schon bei der bösen Königin gefällt die Antwort des Spiegels nicht jedem. Und so liegt Schneewittchen in der ebenso detailreich wie liebevoll gestalteten Szene noch tot in ihrem Glassarg – bewacht von den Zwergen. Schneewittchen ist nur eine von 20 Stationen bei der 18. Auflage der Eiswelt in Rövershagen. „Karls Eismärchen: Und wenn sie nicht geschmolzen sind, dann stehen sie noch heute“ lautet das Motto in diesem Jahr. 25 Eiskünstler aus neun Ländern haben auf 2.000 Quadratmetern die wohl bekanntesten und beliebtesten Märchen in Szene gesetzt. Vom Gestiefelten Kater, über Rotkäppchen und Frau Holle bis hin zum Lügenbaron Münchhausen reicht die Bandbreite der Märchenbilder aus Eis. Die bei den Kindern besonders beliebten Eisrutschen fehlen in diesem Jahr ebenso wenig wie die Eisbar, an der es Erdbeer-Glühwein und heiße Schokolade gibt. Wenn es die Corona-Lage erlaubt, begrüßt auch das Schnee- und Eishotel „Die Schöne & das Biest“ seine Gäste zu einer Übernachtung bei eisigen minus 10 Grad Celsius. Basis für die Kunstwerke bilden rund 130 Kilogramm schwere Eisblöcke, die in einer polnischen Eisfabrik hergestellt werden, teilweise aber auch aus recycelten Eisskulpturen des Vorjahres stammen. Werden die ersten Formen noch mit der Kettensäge herausgearbeitet, kommen für die Details immer feinere Werkzeuge zum Einsatz, bis hin zum Gasbrenner und Föhn. Corona-Warnstufe „Rot Plus“ im Landkreis Rostock Hintergrund für die Schließung ist, dass ab morgen im Landkreis Rostock die Corona-Warnstufe „Rot Plus“ gilt. Nachdem die Corona-Ampel sieben Tage nacheinander auf „Rot“ stand, gelten ab Samstag im Kreis zusätzliche Maßnahmen. Weihnachtsmärkte, Freizeiteinrichtungen und damit auch die Eiswelt müssen ab morgen schließen. Die Beschränkungen gelten vorerst bis zum 15. Dezember, dann können hoffentlich auch die Eisskulpturen wieder vor Ort besichtigt werden. Bekanntlich haben Märchen (fast) immer ein gutes Ende. [ad]Video von der Eiswelt 2021/22 bei Karls in Rövershagen:

3. Dezember 2021 | Weiterlesen
Lumagica – Lichtspektakel im Iga-Park

Lumagica – Lichtspektakel im Iga-Park

Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung schließt Lumagica bereits am 10.01.2022 seine Pforten. Der letzte mögliche Besuchstag ist Sonntag, der 09. Januar 2022. Die Veranstalter hoffen auf ein Wiedersehen Ende 2022. Wer die Lichtklangnacht im Iga-Park vermisst hat, kann sich freuen: Seit heute Abend wird das Gelände der ehemaligen Internationalen Gartenschau in Rostock wieder in ein buntes Lichtermeer getaucht. Leuchtende Wildtiere, Fabelwesen oder ein Paar, das zu magischen Klängen im Ballsaal unter dem Weidendom tanzt – all das verspricht die Lichtershow „Lumagica“. „Ich glaube, die Kinderaugen werden verzückt und zauberhaft schauen“, ist sich Veranstalter Burghard Zahlmann sicher. „Aber auch Erwachsene werden begeistert sein.“ Illuminierter Rundweg durch den Iga-Park Auf dem etwa 1,5 Kilometer langen, barrierefreien Rundweg gibt es viel zu entdecken. Mehr als 250 Lichtfiguren, 300 Kilometer Lichterketten und an die 200 Strahler wurden aufgebaut. Kurz hinter dem Eingang gibt es den ersten Fotopoint: Ein überdimensionaler, beleuchteter Stuhl lädt zum Platznehmen und Fotografieren ein. „Die Objekte laden ein, mal ranzugehen“, sagt der für die Lichtinstallationen zuständige Sebastian Bau von MK Illuminations. „Kinder wollen auch mal ein Reh streicheln.“ Weiter geht es durch den Themenbereich „Magisches Tierreich“, wo Flamingos und andere Vögel mit Hintergrundgezwitscher in Szene gesetzt wurden. An Rehen vorbei führt der Rundweg in „Glitzernde Gärten“. Im bunt illuminierten Chinesischen Garten kommen die Lichteffekte durch die Spiegelungen im Wasser besonders schön zur Geltung. Mit hoch erhobenem Rüssel blickt ein Elefant auf ein besonderes Spektakel. Zum Klang der Musik wechseln Tulpenblüten ihre Farben. Fast könnte man meinen, in der Mitte steht ein gigantisches Wasserspiel. Doch es sind filigran wechselnde Lichteffekte, die für eine romantische Stimmung sorgen. Vorbei an Stier und Nashorn kommen die Besucher zum blau erleuchteten Traditionsschiff. Hier laden Strandkörbe zum Verweilen bei Bratwurst, Glühwein und heißer Schokolade ein. Zu entdecken gibt es nebenbei immer etwas: An der Wasserkante stehen Pinguine, zwischen den ausgestellten Propellern hat es sich ein leuchtender Schwan gemütlich gemacht. Weiter geht es zu den exotischen Gästen. Von der Decke des ehemaligen niederländischen Pavillons hängen grüne Lianen herab. Ein Affe klettert an der Fassade, davor reckt eine Giraffe ihren langen Hals in die Höhe. Weihnachtsbaum und -musik dürfen zu dieser Zeit natürlich nicht fehlen, auch wenn der hektisch seine Farben wechselnde Tannenbaum ein wenig kitschig wirkt. Vielleicht fehlt auch bloß noch etwas Schnee für die richtige Festtagsstimmung. Mehr Besinnlichkeit strahlen die Kerzen vor dem Weidendom aus. Er wurde in einen prunkvollen Ballsaal verwandelt, in dem zwei Paare unter einer Discokugel zu magischen Klängen tanzen. Für Besucher, die es den leuchtenden Figuren gleichtun möchten, gibt es noch reichlich Platz. Fortsetzung nächstes Jahr mit maritimen Thema? Läuft die Veranstaltung gut, soll „Lumagica“ regelmäßig in Rostock stattfinden. „Wenn wir das erfolgreich bestreiten, wovon wir ausgehen“, so Burghard Zahlmann, „wollen wir gerne nächstes Jahr zurückkommen.“ Dann allerdings mit neuem Motto und neuen Lichtinstallationen. Zahlmann könnte sich vorstellen, das Thema „Maritimes“ aufzugreifen. Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Hygienekonzept Lumagica ist bis zum 30. Januar 2022 täglich von 17 bis 22 Uhr geöffnet. An Heiligabend und Silvester bleibt der Lichterpark geschlossen. Die Eintrittspreise beginnen bei 16,50 Euro für Erwachsene, 12 Euro für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre, Studenten sowie Ermäßigte und 39,50 Euro für Familien. Aktuell gilt für den Besuch – wie für alle Veranstaltungen im Land – die 2G-Plus-Regel: Zutritt haben nur Genesene und Geimpfte mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test. Jugendliche bis 16 Jahre benötigen bis Jahresende nur einen Test, Schüler müssen – zumindest außerhalb der Ferien – statt Corona-Test nur ihren Schülerausweis mitführen. Stand heute (03. Dezember 2021) wurde die Regelung angepasst. Lt. Veranstalter gilt, da Außenbereich, bis auf Weiteres die 2G-Regel – Geimpfte und Genesene benötigen keinen zusätzlichen negativen Corona-Test mehr. Masken müssen nicht getragen werden, es gibt ausreichend Platz, um den 1,5-Meter-Mindestabstand einzuhalten. Tickets und weitere Informationen gibt es unter https://lumagica.de/rostock/ [ad]Video von der Lichtershow „Lumagica“ im Iga-Park Rostock:

2. Dezember 2021 | Weiterlesen
Wasser wird 2022 etwas teurer

Wasser wird 2022 etwas teurer

Am 1. Dezember informierten der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) sowie die Nordwasser auf der gemeinsamen Jahrespressekonferenz über das umfängliche Investitionsprogramm sowie über die tags zuvor gefassten Beschlüsse der Verbandsversammlung des WWAV zu den Gebühren der kommenden drei Jahre. Investitionsprogramm für zukunftsfähige Anlagen und Netze Ulf Altmann, Geschäftsführer der Nordwasser, stellte das anspruchsvolle Investitionsprogramm mit jährlichen Investitionssummen zwischen 39 und 41 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre vor. Demnach werden in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie in 28 Gemeinden der Region im kommenden Jahr rund 39,3 Millionen Euro in die Erweiterung und den Erhalt der wasserwirtschaftlichen Anlagen und Netze eingesetzt. Davon fließen mit rund 28 Millionen Euro gut 70 Prozent in leitungsgebundene Maßnahmen. Diese sind zu einem Großteil an den gemeindlichen Straßenbau gekoppelt und erfolgen in enger Abstimmung mit Stadt und Gemeinden. Beispielhaft zu nennen ist hier die Fortführung des Großprojektes Satower Straße. Der Schwerpunkt bei den Investitionen in 2022 liegt wie in den vergangenen Jahren neben der Erneuerung von Trink- und Abwasserleitungen auf der Anpassung des Entwässerungssystems an die veränderten klimatischen Bedingungen. Hierzu zählen umfängliche Maßnahmen in der Fritz-Reuter-Straße sowie in der Slüterstraße in Rostock. Größere Maßnahmen, die im Rostocker Umland umgesetzt werden, sind die Modernisierung und Kapazitätserweiterung des Wasserwerkes Fienstorf sowie der Bau eines zusätzlichen Trinkwasserspeichers und einer Druckstation in der Gemeinde Tessin. Grundlage des vorgestellten Investitionsprogramms ist das aktuelle Ver- und Entsorgungskonzept zur Entwicklung der wasserwirtschaftlichen Anlagen und Netze im Gebiet des WWAV bis zum Jahr 2040 (kurz: „VEK 2040“). Dieser Leitfaden stellt sicher, dass die geplanten Investitionen mit den langfristigen Zielen und zukünftigen Herausforderungen der Wasserwirtschaft einhergehen. „Wir wissen genau, für welchen Bedarf und mit welchen systemischen Anforderungen wir die Anlagen und Netze weiterentwickeln müssen, um die Ver- und Entsorgungssicherheit für die nächsten Jahrzehnte zu sichern“, so Ulf Altmann. Die Umsetzung des VEK 2040 wurde bereits Ende 2020 von allen Gremien des WWAV beschlossen. Gebührenanpassungen für den Zeitraum 2022 bis 2024 Da zum 31.12.2021 die Kalkulationszeiträume sämtlicher Gebühren auslaufen, wurden neue Kalkulationen notwendig, die nun für 3 Jahre, vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2024, gelten. Der hohe Trinkwasserverbrauch des letzten Planungszeitraumes wirkt sich positiv auf die Trinkwassergebühren aus, so dass der Mehrverkauf der letzten Jahre eine Senkung der Mengengebühr um 5 Cent pro Kubikmeter ermöglicht. Die Grundgebühr bleibt weiterhin stabil. Im Abwasserbereich führen die umfangreichen Investitionen zu Anpassungen bei den Schmutz- und Niederschlagswassergebühren. Die Schmutzwassermengengebühr steigt geringfügig von derzeit 2,54 Euro pro Kubikmeter um 8 Cent auf 2,62 Euro pro Kubikmeter. Die Grundgebühren bleiben unverändert. Die Niederschlagswassergebühr erhöht sich um 0,17 Cent pro Quadratmeter auf 79 Cent pro Quadratmeter. Bei den Gebühren für die dezentrale Abwasserentsorgung ergeben sich folgende Entwicklungen: die Gebühr für die Entsorgung des Abwasser-/Schlammgemisches aus Kleinkläranlagen sinkt leicht von derzeit 32,77 Euro pro Kubikmeter auf 31,96 Euro pro Kubikmeter Schlamm-/Abwassergemisch. Für ein Prozent der Kunden des WWAV, die das Abwasser über eine abflusslose Grube entsorgen, steigt der Gebührensatz von derzeit 9,19 Euro pro Kubikmeter auf 10,78 Euro pro Kubikmeter. Einmalige Anschlussbeiträge werden durch den WWAV nicht erhoben. Mit Blick auf die Jahreskosten über alle Gebühren ergibt sich für die im Verbandsgebiet typischen Privathaushalte je nach Wohnen im Ein- oder Mehrparteienhaus eine Erhöhung zwischen 1,5 und 2,5 Prozent im Vergleich zu den bisherigen Gebühren. Für einen 4-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus wären dies im Schnitt 21 Euro pro Jahr. Katja Gödke, Geschäftsführerin des WWAV, ist zufrieden mit dem Verbandsbeschluss und betont die verhältnismäßig lange Gebührenperiode: „Der Beschluss ermöglicht uns, die notwendigen Investitionen in die Ver- und Entsorgung mit moderaten Gebührenerhöhungen umsetzen. Und dies tun wir mit hoher Planungssicherheit für unsere Kunden, denn die neuen Gebührensätze sind für ganze drei Jahre stabil.“ Quelle & Foto: Nordwasser

1. Dezember 2021 | Weiterlesen
Strengere Corona-Regeln in MV ab Mittwoch

Strengere Corona-Regeln in MV ab Mittwoch

Die Corona-Infektionszahlen steigen in Mecklenburg-Vorpommern weiter an. 707 Neuinfektionen hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) heute gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 402. Die Hospitalisierungsrate (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage) beträgt 9,9 und liegt damit den dritten Tag in Folge über dem Schwellenwert von neun. Es gilt die Corona-Warnstufe Rot: Ab Mittwoch treten im gesamten Bundesland weitere Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft. Einkaufen nur noch für Genesene und Geimpfte Im Einzelhandel gilt ab Mittwoch die 2G-Regel. Zutritt zu den Geschäften haben nur noch vollständig Geimpfte und Genesene. Ausnahmen gelten lediglich für Geschäfte, die vorrangig der Grundversorgung für den alltäglichen Bedarf dienen, etwa für den Lebensmitteleinzelhandel, Apotheken, Drogerien oder Baumärkte. Hier gilt weiterhin nur die Maskenpflicht. 2G-Plus-Regel auf Weihnachtsmärkten Auf Weihnachtsmärkten gilt ab Mittwoch die 2G-Plus-Regel – Glühwein und Mutzen gibt es nur noch für Genesene und Geimpfte, die zusätzlich einen aktuellen Corona-Test vorweisen können. Ob der Rostocker Weihnachtsmarkt unter diesen Voraussetzungen weiter geöffnet bleibt, steht noch nicht fest. Bei der Eröffnung am vergangenen Montag galt noch die 3G-Regel, für Ungeimpfte genügte ein negativer Test. Bereits seit Donnerstag können nur noch Genesene und Geimpfte die Angebote des Marktes nutzen, künftig benötigen auch sie einen zusätzlichen Test. Kontaktbeschränkungen für private Treffen Für private Treffen gelten Kontaktbeschränkungen. In Innenräumen dürfen sich nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Im Außenbereich sind – unabhängig von der Haushaltsanzahl – bis zu zehn Personen erlaubt. Genesene, Geimpfte sowie Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Bei Veranstaltungen im Innenbereich dürfen nur noch 30 Prozent der Plätze genutzt werden. Im Außenbereich, etwa bei Hansa-Spielen im Stadion, sind maximal 7.250 Zuschauer erlaubt – allerdings nur auf Antrag und im „besonders begründeten Einzelfall“. [ad]Weitere Maßnahmen drohen Bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen weitere vier Tage über dem kritischen Wert von neun, drohen zusätzliche Einschränkungen. Schließungen in der Gastronomie sowie im gesamten Kultur- und Freizeitbereich wären dann ebenso möglich wie die komplette Absage von Veranstaltungen.

29. November 2021 | Weiterlesen
ZDF-Traumschiff „Amadea“ in Warnemünde zu Gast

ZDF-Traumschiff „Amadea“ in Warnemünde zu Gast

Traumwetter gab es heute Mittag in Warnemünde nicht, als das ZDF-Traumschiff die Molenköpfe des Seebades passierte. Bei kühlen drei Grad Celsius lief die „Amadea“ kurz nach 12 Uhr ganz unspektakulär ohne Schiffshorn im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde ein. Nach der Wende im Werftbecken machte der Passagierdampfer am Liegeplatz P7 fest, wo er bis zum späten Abend liegen wird. Das Auslaufen mit Ziel Kopenhagen ist gegen 22 Uhr geplant. Bekannt ist der Kreuzliner vielen als Traumschiff aus der gleichnamigen ZDF-Serie. Seit 2015 finden die Dreharbeiten für die Fernsehserie auf der „Amadea“ statt. Nach „Vistafjord“, „MS Astor“, „MS Berlin“ und „MS Deutschland“ ist es bereits das fünfte Schiff, das als Drehort dient. Die erste Traumschiff-Folge wurde fast auf den Tag genau vor 40 Jahren ausgestrahlt – am 22. November 1981. Das Kreuzfahrtschiff „Amadea“ lief am 6. April 1991 als „Asuka“ im japanischen Nagasaki vom Stapel. Unter diesem Namen legte es erstmals am 29. Mai 2002 in Rostock an. 2006 übernahm der Bonner Veranstalter Phoenix Reisen das Schiff und taufte es in „Amadea“ um. Unter ihrem neuen Namen machte der Kreuzliner erstmals am 19. Mai 2011 in Warnemünde fest. Zuletzt war das Passagierschiff während der Hanse Sail 2019 in Rostock zu Gast. Zwei weitere Anläufe stehen für dieses Jahr noch im Kreuzfahrtkalender des Rostocker Hafens. Am nächsten Sonntag wird erneut die „Amadea“ in Warnemünde erwartet, zwei Tage später macht die „Mein Schiff 1“ von TUI Cruises im Seebad fest. Sie wird am 7. Dezember auf ihrer Weihnachtsmarkt-Fahrt von Bremerhaven kommend die Kreuzfahrtsaison 2021 in Warnemünde abschließen. 47 reguläre Kreuzfahrtanläufe werden dann insgesamt in diesem Jahr in Warnemünde stattgefunden haben. Das sind deutlich weniger als die rund 200 Anläufe pro Jahr in Vor-Corona-Zeiten, aber immerhin mehr als 2020: Im ersten Corona-Jahr gab es nur einen einzigen Kreuzfahrtschiff-Anlauf mit Passagieren an Bord. Zusätzlich verbrachten in diesem Jahr mehrere Schiffe von TUI Cruises ihre Corona-Pause als Auflieger im Rostocker Seehafen. Die AIDAsol kam im Rahmen der Nationalen Maritimen Konferenz zum Test und zur offiziellen Inbetriebnahme der neuen Landstromanlage ins Ostseebad, die AIDAprima bereitete sich im Juni hier auf ihren Saisonstart vor. [ad]Video: ZDF-Traumschiff „Amadea“ im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde (28. November 2021):

28. November 2021 | Weiterlesen
Unimedizin Rostock nimmt sächsische Covid-19-Patienten auf

Unimedizin Rostock nimmt sächsische Covid-19-Patienten auf

In Mecklenburg-Vorpommern werden schwer erkrankte Covid-19-Patienten aus Sachsen erwartet. „In Sachsen hat sich die Pandemiesituation in den vergangenen Tagen noch einmal deutlich zugespitzt. Mecklenburg-Vorpommern hat eine Anfrage aus Sachsen mit der Bitte um Aufnahme von Intensivpatienten bekommen. Wir helfen nach Rücksprache mit unseren Clustermanagern natürlich solidarisch und erwarten in den kommenden Tagen vier Patienten aus dem Freistaat, um Krankenhauskapazitäten und insbesondere Beatmungsplätze in Regionen mit starkem Infektionsgeschehen zu entlasten. Ich bin sehr dankbar, dass die Unimedizinen in Rostock und Greifswald sowie die Helios Kliniken in Schwerin für diese Soforthilfe in Pandemiezeiten zur Verfügung stehen“, verdeutlichte Sozial- und Gesundheitsministerin Stefanie Drese. Die Unimedizin Rostock übernimmt vorerst zwei schwer erkrankte Covid-19-Patienten aus Sachsen. „Sachsens Kliniken erleben aktuell eine gravierende Notlage in der Versorgung. Noch haben wir an der Unimedizin Rostock Kapazitäten, um den sächsischen Patienten und unseren Kollegen jetzt zu helfen“, sagte Prof. Dr. Daniel Reuter, „Cluster-Manager“ und Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie. „Die Unterstützung erfolgt in engster Absprache und Zusammenarbeit mit den anderen Krankenhäusern in unserem Einzugsgebiet (Cluster), den anderen Cluster-Managern unseres Bundeslandes sowie den Kleeblatt-Managern“, so Reuter. „Das stellt sicher, dass ausreichend Ressourcen vorgehalten werden, um die Patientenversorgung in der Region zu gewährleisten.“ Die Zuordnung der sächsischen Patienten zu den einzelnen Kliniken in MV wird anhand der Erkrankungsschwere der einzelnen Patienten und den tagesaktuellen Kapazitäten entsprechend gesteuert. „Zwischen den Bundesländern und innerhalb der einzelnen Länder bestehen momentan größere Unterschiede in der Auslastung. Durch die täglich ansteigenden Fallzahlen kommt es zu lokalen und regionalen Überlastungen und Engpässen in der intensivmedizinischen Versorgung vor allem im Süden und Südosten der Bundesrepublik. Deshalb unterstützen wir“, betonte Ministerin Drese weiter. „Inwieweit zukünftig weitere Patienten aus anderen Bundesländern aufgenommen werden können, kann jeweils nur zu dem dann aktuellen Zeitpunkt entschieden werden und hängt von der weiteren Entwicklung der Lage in Mecklenburg-Vorpommern ab“, so Drese. Das Kleeblattkonzept – Bundesländerübergreifender Patiententransport Das Kleeblattkonzept greift, wenn sich eine Überlastungssituation in einer Region andeutet bzw. Krankenhäuser keine Intensivpatienten mehr aufnehmen können. Wenn auch lokale und regionale Strukturen so ausgelastet sind, dass eine Verlegung von Intensivpatienten in benachbarte Regionen nicht mehr möglich ist, erfolgt eine überörtliche Verlegung von Patienten in weniger belastete Regionen. Die Bundesländer sind dafür in fünf sogenannte Kleeblätter unterteilt. Mecklenburg-Vorpommern gehört zum Kleeblatt Nord. Quelle: Universitätsmedizin Rostock

26. November 2021 | Weiterlesen
Corona: Besucherstopp an der Unimedizin Rostock

Corona: Besucherstopp an der Unimedizin Rostock

Die Universitätsmedizin Rostock verschärft wegen der steigenden Fallzahlen in und um Rostock ab sofort ihre Besucherregeln. In besonderen medizinischen Situationen sind jedoch Ausnahmen möglich. Dazu zählen u.a. Eltern bzw. Erziehungsberechtigte, die ihr krankes minderjähriges Kind besuchen. Auch Besuche bei Patienten, die im Sterben liegen, sind möglich. Angehörige werden gebeten, dies mit der jeweiligen Station im Vorfeld abzusprechen. Für diese Besucher gilt ausnahmslos eine Testpflicht, unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus. Es muss eine Bescheinigung eines Testzentrums oder einer Apotheke vorgelegt werden, aus der das negative Ergebnis eines Antigen-Schnelltests oder eines PCR-Tests hervorgeht. Der Test muss innerhalb der letzten 24 Stunden durchgeführt worden sein. Die Hygienevorschriften sind zudem strengstens einzuhalten. „Ein Besuchsverbot auszusprechen, fällt uns nicht leicht. Die derzeitige Infektionslage erfordert es jedoch, unsere Patienten und auch unsere Mitarbeiter vor möglichen Infektionen und Kontakt mit dem Corona-Virus zu schützen“, erklärt Prof. Dr. Christian Junghanß, Stellvertretender Ärztlicher Vorstand. „Wir wissen, dass diese stark regulierten Besuchsmöglichkeiten für Patienten und Angehörige natürlich belastend sind.“ Regelmäßigen Kontakt können die stationären Patienten und ihre Angehörigen über die kostenfreien Telefone an ihrem Bett halten. Auch WLAN wird in fast allen Klinikbereichen kostenlos angeboten. Für Patienten oder Angehörige, die diese Situation als besonders belastend empfinden, bieten die Krankenhausseelsorger konfessionsunabhängig ihre Unterstützung an. Die Ansprechpartner finden Sie auf der Website der Unimedizin bei den Informationen für Patienten und Besucher:  https://www.med.uni-rostock.de/patienten-besucher/seelsorge Weitere Informationen gibt es online: https://www.med.uni-rostock.de/patienten-besucher/informationen-zum-corona-virus Quelle: Universitätsmedizin Rostock

26. November 2021 | Weiterlesen
Schärfere Corona-Regeln in MV ab Donnerstag

Schärfere Corona-Regeln in MV ab Donnerstag

Nachdem die Warnstufe für MV weiter auf „Orange“ steht, gelten ab morgen (25. November 2021) in ganz Mecklenburg-Vorpommern die unten beschriebenen Einschränkungen. Mit einem Wert von 8,6 (Stand: 24. November 2021) liegt die Hospitalisierungsinzidenz nur noch knapp unter dem Grenzwert von 9 für die Warnstufe „Rot“. Die Corona-Zahlen schießen in Mecklenburg-Vorpommern weiter in die Höhe. Mit 1.425 Corona-Infektionen hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) heute erneut einen Höchstwert gemeldet. Im Vergleich zum letzten Dienstag (774) hat sich der Wert nahezu verdoppelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt aktuell bei 342,8, die Hospitalisierungsrate (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage) bei 7,3. Sieben neue Todesfälle wurden im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. 297 Patienten (+79 vgl. mit Vorwoche) werden im Krankenhaus behandelt, 66 (+11) davon auf Intensivstationen (ITS). Deren Auslastung liegt aktuell bei 10,9 Prozent. „Erste Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern zeigen eine Vollauslastung an“, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) nach der Kabinettssitzung in Schwerin. Um die ITS-Kapazitäten für Corona-Patienten zu erweitern, sollen nicht notwendige Eingriffe aufgeschoben werden. Zusätzlich sollen – wie bereits in der 3. Welle – Rehakliniken als Ersatzkrankenhäuser für leichtere Fälle dienen. Als „sehr ernst“ bezeichnete die Stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Linke) die Lage. „Diese Welle hat uns mit voller Wucht getroffen.“ Ab Donnerstag gelten im Land „große Einschränkungen“, so Oldenburg, „vor allem für nicht-geimpfte Menschen“ – ausgenommen Kinder und Personen, die sich nicht impfen lassen dürfen. Neues Ampelsystem auf Kreis- und Landesebene Das neue Ampelsystem gilt sowohl auf Kreis- als auch auf Landesebene. In jedem Kreis gelten mindestens die Beschränkungen der Einstufung auf Landesebene. Liegt die Warnstufe für ganz MV etwa bei Orange, so gelten die entsprechenden Maßnahmen auch für Kreise, die noch Grün oder Gelb sind. Ist ein Kreis bereits rot, bleibt es dort jedoch bei den schärferen Einschnitten. Stufe Gelb ab einer Hospitalisierungsrate größer drei Wie bereits nach der Bund-Länder-Konferenz angekündigt wurde, gilt ab einer Hospitalisierungsrate von drei künftig die 2G-Regel. Nur noch Geimpfte oder Genesene haben Zugang zu Gastronomie, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, körpernahen Dienstleistungen (ausgenommen Friseure und medizinisch/pflegerisch notwendige Behandlungen) sowie Fitnessstudios und dem Erwachsenensport. Auch im Beherbergungsgewerbe gilt 2G – Ausnahmen gibt es lediglich für beruflich bedingte, medizinisch oder zwingend sozial-ethisch erforderliche Aufenthalte. Ausgenommen von der 2G-Regel sind Kinder unter sieben Jahre sowie Kinder zwischen sieben und elf Jahren mit tagesaktuellem negativen Test – übergangsweise gilt dies bis Jahresende auch für Jugendliche bis 17 Jahren und Schwangere. Veranstaltungen im Innenbereich sind auf die Hälfte der Sitzplatzkapazität beschränkt, maximal jedoch auf 1.250 Teilnehmer. In Clubs, Discos und ähnlichen Tanzveranstaltungen gilt bereits ab Stufe Gelb 2G+ – Geimpfte und Genesene benötigen zusätzlich einen tagesaktuellen Corona-Test. Auch für größere Außenveranstaltungen, etwa in Fußballstadien, gilt die 2G-Regel und die Zuschauerzahl muss auf die Hälfte der Kapazität beschränkt werden. Stufe Orange ab einer Hospitalisierungsrate größer sechs Überall, wo bei Stufe Gelb die 2G-Regel gilt, tritt bei Orange 2G+ in Kraft. Zugang haben nur noch Geimpfte und Genesene mit einem tagesaktuellen, negativen Corona-Test. Dies gilt auch bei Veranstaltungen im Außenbereich. Tanzveranstaltungen in Clubs oder Discotheken sind nicht mehr erlaubt. Weihnachtsmärke dürfen weiterhin stattfinden, allerdings nur noch für Genesene und Geimpfte. Ein negativer Test – wie derzeit noch in Rostock erlaubt – genügt für den Besuch dann nicht mehr. Stufe Rot ab einer Hospitalisierungsrate größer neun Ab der Stufe Rot treten Kontaktbeschränkungen für private Treffen in Kraft. Innen dürfen sich dann maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Dabei werden Genesene, Geimpfte sowie Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Auch im Einzelhandel gilt dann die 2G-Regelung. Davon ausgenommen sind nur Geschäfte der Grundversorgung, etwa der Lebensmitteleinzelhandel, Apotheken, Drogerien oder Baumärkte. Bei Veranstaltungen im Innenbereich dürfen nur noch 30 Prozent der Plätze genutzt werden, im Außenbereich maximal 7.250. Auf Weihnachtsmärkten gilt 2G+ – Genesene und Geimpfte benötigen zusätzlich einen aktuellen Test. Sollte ein Kreis oder das gesamte Bundesland eine Woche in der Stufe Rot verharren, kann es zu weiteren Maßnahmen kommen, so Drese. Möglich wären Schließungen im Kultur- und Freizeitbereich, der Gastronomie oder das Absagen von Veranstaltungen. „Das wollen wir nach Möglichkeit verhindern“, so die Gesundheitsministerin. [ad]Schulen: Mehr Tests und kein Schulsport In Schulen sollen künftig auch Geimpfte getestet werden, die Testfrequenz soll von zwei auf drei Tests pro Woche erhöht werden, sobald ausreichend Kapazitäten vorhanden sind. Schulsport soll für den Rest des Halbjahres nicht mehr stattfinden, stattdessen soll Sporttheorie unterrichtet oder Bewegung draußen angeboten werden, so Oldenburg. 3G-Regel am Arbeitsplatz sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln Ab morgen gilt am Arbeitsplatz sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln die 3G-Regel. Ausnahmen gelten für Schüler sowie in Taxen. Wer nicht geimpft oder genesen ist, benötigt einen tagesaktuellen Corona-Test.

23. November 2021 | Weiterlesen
Eisbär-Zwillinge im Zoo Rostock geboren

Eisbär-Zwillinge im Zoo Rostock geboren

Diese Videoaufzeichnungen haben das gesamte Zooteam elektrisiert. In der vergangenen Woche wurden beim Check der Bilder aus der Wurfhöhle zwei winzige Eisbärenbabys entdeckt. Die beiden Jungtiere wurden am Sonntag, 14. November 2021, geboren. Das erste Baby kam um 10.15 Uhr zur Welt, das zweite 20 Minuten später. Für die Eisbäreneltern Sizzel und Akiak sind es die ersten Jungtiere. Es ist zudem der erste Zuchterfolg bei den Eisbären in dem im September 2018 eröffneten Polarium im Zoo Rostock. Der letzte Nachwuchs, Eisbär Fiete, wurde am 3. Dezember 2014 noch auf der historischen Bärenburg geboren und lebt jetzt im Zoo Sóstó in Ungarn. „Sizzel hat sich, obwohl sie zum ersten Mal Mutter geworden ist, als geborene Eisbärenmama entpuppt und kümmert sich großartig um ihre Zwillinge. Die beiden sind, soweit wir das beobachten können, wohlauf und munter. Der Tagesablauf in der Wurfhöhle beschränkt sich im Moment auf Schreien, Trinken und Schlafen“, berichtete Zoodirektorin Antje Angeli. Etwa alle zwei bis drei Stunden haben die Babys Hunger und schreien lauthals nach Milch. Wenn sie dann satt sind, wird geschlafen. Nach Aussagen der Tierpflegerinnen und Tierpfleger kann man die kleinen gut gefüllten Bäuche der Jungtiere nach dem Trinken sehr gut auf den Videos erkennen. „Das macht uns sehr glücklich und lässt uns hoffen, dass die kritischen ersten Tage und Wochen von der Neu-Mama und ihrem Nachwuchs gut gemeistert werden.“ Erster Ausflug auf die Außenanlage frühestens im März Die ersten Wochen und Monate sind grundsätzlich als kritisch für Jungtiere anzusehen. Das Gewicht bei der Geburt beträgt nur ca. 450 bis 850 Gramm. Die Eisbärenbabys kommen fast nackt bzw. sehr schwach behaart auf die Welt, aber schon nach drei bis fünf Tagen setzt die Fellbildung ein. Die Gehörgänge öffnen sich zwischen dem 18. und 26., die Augen zwischen dem 21. bis 34. Lebenstag. Die Zahnbildung beginnt zwischen der 4. und 6. Woche. Bis zu den ersten tapsigen Gehversuchen dauert es auch gut anderthalb bis zwei Monate. Die Zwillinge werden die kommenden drei Monate im Schutz der Wochenstube heranwachsen. „Ob es sich bei den Jungtieren um weiblichen oder männlichen Nachwuchs handelt, können wir noch nicht sagen“, so Angeli. „Unser Tierarzt wird, wenn alles optimal verläuft, nicht nach den Tieren schauen müssen. Unnötiger Stress soll für die Mutter und Jungtiere nach Möglichkeit vermieden werden.“ In Abhängigkeit von der Witterung und Stabilität der Jungtiere werden die Beiden mit ihrer Mutter frühstens Anfang März ihre Wurfhöhle verlassen. Diese ist jedoch mit Kameras ausgestattet, damit die Entwicklung der Jungtiere jederzeit beobachtet werden kann. „Auf Bildschirmen und auf der Internetseite des Zoos (zoo-rostock.de) sollen laufend aktuelle Aufnahmen aus der Wurfhöhle gezeigt werden, damit alle Zoofreunde die Aufzucht der Zwillinge mit verfolgen können“, kündigte die Zoodirektorin an. Nachwuchs mit Wurzeln in Rostock Der am 22. November 2014 in Rhenen (Niederlande) geborene Akiak ist ein Enkel der legendären Rostocker Eisbären Churchill (28.11.1979 in Rostock – 26.10.2013 in Rostock) und Vienna (29.11.1988 in Wien – 13.01.2018 in La Palmyre). Auch Akiaks Vater ist ein Rostocker, nämlich der am 18. Dezember 1998 im Rostocker Zoo geborene Victor. Seine Mutter Freedom kam am 6. Dezember 2001 in Kolmarden in Schweden zur Welt. Sizzel wurde am 2. Dezember 2014 im Zoo Rotterdam (Niederlande) geboren. Sie hat mit Todz noch einen Zwillingsbruder. Sizzels Vater Eric kam am 8. Dezember 1993 im Tierpark Berlin zur Welt und lebte seit November 2008 in Rotterdam, wo er am 5. Februar 2015 verstarb. Mutter Olinka wurde am 21. November 1992 im Zoo Köln geboren. Im Zuge des Neubaus des Polariums kam Akiak am 12. September und Sizzel am 17. Oktober 2018 nach Rostock. Zur Gruppe der Rostocker Eisbären gehört auch noch Noria, die am 21. November 2015 im Zoo Brno in Tschechien geboren worden ist. Noria lebt seit dem 15. September 2018 in Rostock. Für den Zoo Rostock hat die Eisbärenhaltung eine lange und erfolgreiche Geschichte. Seit 1956 leben Eisbären im Rostocker Zoo. Am 17. Dezember 1963 wurden die ersten beiden Eisbären als Zwillingspärchen geboren. In Rostock sind bislang insgesamt 35 Eisbärenjungtiere aufgezogen worden, darunter eine Handaufzucht. Laut Internationalem Eisbärenzuchtbuch, das der Zoo Rostock seit 1980 führt, lebten am 31. Dezember 2019 insgesamt 282 Eisbären in 116 Zoos weltweit. In freier Wildbahn wird das Vorkommen von Eisbären derzeit nur noch auf rund 23.000 Tiere geschätzt. Der Zoo Rostock unterstützt als offizielles Arctic Ambassador Center seit mehreren Jahren Polar Bears International (PBI), eine Artenschutzorganisation, die sich dem Schutz der Eisbären und dem Erhalt ihres Lebensraumes, der Arktis verschrieben hat (polarbearsinternational.org). Die IUCN Polar Bear Specialist Group listet den Eisbären als gefährdete Art auf und nennt den Meereisverlust durch den Klimawandel als die größte Bedrohung für ihr Überleben. [ad]Video von den kleinen Eisbär-Zwillingen im Zoo Rostock: Quelle, Fotos & Video: Zoo Rostock

22. November 2021 | Weiterlesen
Mit 3G, Maske und Bändchen über den Rostocker Weihnachtsmarkt 2021

Mit 3G, Maske und Bändchen über den Rostocker Weihnachtsmarkt 2021

Obwohl die vierte Welle der Corona-Pandemie auch Rostock fest im Griff hat, darf der Weihnachtsmarkt in der Hansestadt am Montag, dem 22. November, wie geplant seine Pforten öffnen. Fast wie geplant zumindest – es gibt ein paar zusätzliche Hygieneregeln zu beachten. Unter freiem Himmel gilt die 3G-Regel. Eine Einzäunung und Zutrittsbeschränkung gibt es außer auf dem Weihnachtsrummel an der Fischerbastion nicht, wer Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchte, muss jedoch geimpft, genesen oder getestet sein. Damit der Status nicht an jeder Bude und jedem Fahrgeschäft einzeln kontrolliert werden muss, werden Bändchen verteilt. An fünf Ausgabestellen wird gegen Vorlage eines Impf-, Genesenen- oder Testnachweises ein Bändchen ausgegeben, das an allen Buden als Nachweis für den 3G-Status gilt. Schüler erhalten ihr Bändchen aufgrund der regelmäßigen Tests gegen Vorlage des Schülertickets. Bei den Indoor-Geschäfte mit Gastronomie und Sitzplätzen gilt die 2G-Regel. Nur wer genesen oder vollständig geimpft ist, hat Zutritt. Je nach Hospitalisierungsrate auf Stadt- oder Landesebene kann es zu „2G plus“ kommen – dann benötigen auch Geimpfte und Genesene einen zusätzlichen aktuellen Corona-Test. Innerhalb der Veranstaltungsbereiche herrscht Maskenpflicht, der geltende Mindestabstand von 1,50 Meter ist auf dem gesamten Marktgelände einzuhalten. Die Großmarkt GmbH appelliert als Veranstalter an die Eigenverantwortung und gegenseitige Rücksichtnahme der Besucher. Wie bereits angekündigt wird es in diesem Jahr weder eine Eröffnungsfeier noch ein Bühnenprogramm geben. Auf den traditionellen Stollenanschnitt, die Weihnachtsmannsprechstunde, das Weihnachtsmärchen und die Glühweinpartys müssen die Gäste verzichten. An ihren gelben Warnwesten erkennbare Hygienehelfer sollen auf dem gesamten Veranstaltungsgelände unterwegs sein und auf die Einhaltung der Hygieneregeln achten. Geöffnet hat der Rostocker Weihnachtsmarkt vom 22. November bis zum 22. Dezember – montags bis donnerstags von 10 bis 20:30 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21:30 Uhr sowie sonntags von 11:30 bis 20:30 Uhr. Ausgabestellen für die 3G-Corona-Bändchen: Fischerbastion, Eingang (Hüttennummer 8035) Breite Straße, Höhe Kaufhof (Hüttennummer 3022) Tourismuszentrale am Universitätsplatz (während der Öffnungszeiten) Kröpeliner-Tor-Vorplatz (gegenüber der Großtanne; Hüttennummer 5016) Neuer Markt (Hüttennummer 1022) Allgemeinverfügung, Weihnachtsmärkte Rostock 2021

19. November 2021 | Weiterlesen
3G, 2G und 2G+ - MV verschärft die Corona-Regeln

3G, 2G und 2G+ - MV verschärft die Corona-Regeln

„Die Corona-Lage spitzt sich wieder zu“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). Zwei Drittel der Kapazitäten für Covid-Patienten auf den Normal- und Intensivstationen in Mecklenburg-Vorpommern sind bereits belegt, so die Regierungschefin. „Wenn die vierte Welle weiter so heftig geht, dann kommen wir an die Grenze unseres Gesundheitssystems.“ 2G-Regel gilt künftig früher und flächendeckend Bereits ab einer Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten 7 Tage) von drei gilt künftig die 2G-Regel in der Gastronomie, in Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie bei körpernahen Dienstleistungen. Neu ist, dass 2G künftig auch für Beherbergungen gilt. Noch können ungeimpfte Gäste in MV mit einem aktuellen Test übernachten. Bislang galten diese Regeln erst ab einem Wert von sieben bzw. fünf, wenn gleichzeitig die Anzahl der Neuinfektionen und/oder die Auslastung der Intensivstationen sehr hoch war. Ab einem Schwellenwert von 6 gilt künftig 2G+ – auch Geimpfte und Genesene benötigen dann zusätzlich einen aktuellen negativen Corona-Test. Dieser ist jedoch nicht für alle Bereiche notwendig, sondern nur dort, wo das Infektionsrisiko besonders hoch ist, etwa in Diskotheken, Klubs und Bars. Liegt die Hospitalisierungsrate bei neun oder höher soll der Landtag über weitere Maßnahmen entscheiden. Möglich wären Kontaktbeschränkungen oder Schließungen in bestimmten Bereichen. „Ausgenommen von Schließungen sind Kitas und Schulen, der Gastronomiebereich, der Einzelhandel und die Hotels“, erklärt Schwesig. Die Weihnachtsmärkte sollen wie geplant mit den genehmigten Hygienekonzepten und Auflagen öffnen dürfen. „Allerdings werden wir noch einmal prüfen müssen“, so die Ministerpräsidentin, „ob es nicht auf den Weihnachtsmärkten doch zur Maskenpflicht kommen muss.“ Alle Regelungen gelten künftig flächendeckend im ganzen Bundesland. Stand heute meldet das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) für MV eine Hospitalisierungsrate von 6,5. Damit würde im Land 2G+ gelten. 3G-Regel am Arbeitsplatz sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln Am Arbeitsplatz gilt künftig die 3G-Regel. Arbeiten dürfen nur noch genesene, geimpfte oder getestete Personen. Arbeitgeber sollen mindestens zweimal wöchentlich eine kostenlose Testmöglichkeit anbieten und die Einhaltung der Regelung kontrollieren. Die Überbrückungshilfe für Unternehmen wird bis zum 31. März 2023 verlängert. Zusätzlich ist eine einrichtungsbezogene Impfpflicht geplant. Dort, wo Menschen hochgefährdet sind, etwa in Pflegeheimen, müssen sich alle Beschäftigten impfen lassen. In Bussen, Bahnen auf Fähren sowie in Flugzeugen soll ebenfalls die 3G-Regelung gelten. Der Nachweis eines negativen Corona-Schnelltests ist mitzuführen. Er darf bei Fahrtantritt nicht älter als 24 Stunden sein. [ad]Regeln sollen ab nächster Woche gelten Ab wann genau die neuen Regeln gelten, steht noch nicht fest. Nachdem der Bundestag dem neuen Infektionsschutzgesetz heute mehrheitlich zugestimmt hat, ist es morgen Thema in einer Sondersitzung des Bundesrats. „Wir werden dem Infektionsschutzgesetz zustimmen“, kündigte Schwesig an. Am Dienstag tritt das Landeskabinett zusammen, ab Donnerstag könnten die neuen Regeln im Land gelten – vorausgesetzt das neue Infektionsschutzgesetz tritt bis dahin in Kraft. Auf der nächsten MPK am 9. Dezember soll überprüft werden, ob die beschlossenen Maßnahmen ausreichen.

18. November 2021 | Weiterlesen
Neue Corona-Regeln in Rostock und MV

Neue Corona-Regeln in Rostock und MV

Enge Kontaktpersonen werden in Rostock künftig nur noch in Ausnahmefällen durch das Gesundheitsamt kontaktiert. Wer mittels PCR positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, muss enge Kontaktpersonen ab sofort selbst informieren. Kontaktpersonen müssen die Empfehlungen des Gesundheitsamtes befolgen. Für nicht vollständig geimpfte oder genesene Kontakte gilt insbesondere eine Quarantäne. Details sind in einer Allgemeinverfügung geregelt, die heute in Kraft tritt. Allgemeinverfügung, Corona-Kontaktpersonenmanagement, Rostock 2G und kleinere Veranstaltungen bei „Orange“ Springt die Corona-Warn-Ampel in Mecklenburg-Vorpommern auf die Stufe „Orange“, gelten künftig in den betroffenen Kreisen und kreisfreien Städten strengere Regeln. Das gab Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach der gestrigen Sonderkabinettssitzung bekannt. In vielen Innenbereichen gilt ab „Orange“ die 2G-Regel: Zutritt haben nur noch vollständig geimpfte und genesene Personen. Betroffen sind die Innengastronomie, Veranstaltungen, Feiern sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen, z.B. Kinos, Theater, Museen, Bibliotheken, Innenbereiche von Zoos, Sport- und Spaßbäder oder Sportstudios. Die 2G-Regel gilt auch im Erwachsenensport – im Amateurbereich für Sportler und Zuschauer, im Profibereich nur für die Zuschauer. Ausgenommen von der 2G-Regel sind Kinder unter sieben Jahren sowie Kinder bis elf Jahre mit tagesaktuellem Test. Bis Ende des Jahres genügt auch für Schwangere und Jugendliche bis 18 Jahre ein negativer Test. Wer sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann, benötigt diesen ebenfalls. Ungeimpfte Beschäftigte in 2G-Bereichen müssen sich täglich testen lassen. An Veranstaltungen im Innenbereich dürfen ab der Stufe „Orange“ nur noch maximal 1.250 Personen teilnehmen. Für den Handel gibt es keine Verschärfungen und auch in Hotels bleibt es bei 3G. Ungeimpfte Gäste können in MV weiterhin mit einem aktuellen Test übernachten. Noch steht die die Corona-Warn-Ampel in ganz Mecklenburg-Vorpommern auf „Gelb“. Doch die Grenzwerte für die Warnstufen wurden gesenkt. Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der Krankenhauseinweisungen künftig über fünf (bislang bei acht), springt die Grundstufe von „Grün“ auf „Gelb“. Rostock liegt mit 6,2 (Stand gestern) über dem neuen Wert. Da zudem die Auslastung der Intensivstationen in der Hansestadt mit neun Prozent im gelben sowie die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen mit 217,6 im roten Bereich liegen, würde die risikogewichtete Einstufung in Rostock auf „Orange“ wechseln. [ad]Wieder kostenlose Corona-Tests für alle Ab heute hat wieder jeder Anspruch auf einen kostenlosen Corona-Antigen-Schnelltest. Dies gilt auch für genesene und vollständig geimpfte Personen. Der „Bürgertest“ war seit dem 11. Oktober nur noch für bestimmte Gruppen kostenlos. Hinweis: Im Artikel wurde der Wert für die Grundstufe (Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen) korrigiert. Ab heute gilt bereits bei Werten über fünf die Warnstufe Gelb, über sieben Orange und über elf Rot.

13. November 2021 | Weiterlesen
Kein Warnemünder Turmleuchten an Neujahr 2022

Kein Warnemünder Turmleuchten an Neujahr 2022

Die Veranstalter der Neujahrsinszenierung „Warnemünder Turmleuchten“, die Hanseatische Eventagentur, die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und der Warnemünder Leuchtturmverein haben sich schweren Herzens dazu entschieden, die traditionsreiche Veranstaltung zu verschieben. Ein schlüssiges Sicherheits- und Hygienekonzept war bereits fertig, die Vorbereitung der eigentlichen Inszenierung lief planmäßig, viele Sponsoren und Partner hatten ihre Unterstützung bereits zugesagt. Dennoch fehlt mit dem deutlich erhöhten Aufwand zur bestmöglichen Absicherung der Besucher und Mitwirkenden die Planungssicherheit für eine Veranstaltung dieser Größe. Für Anfang Dezember wird eine neue Corona-Landesverordnung MV erwartet, die vermutlich auch neue Festlegungen für Veranstaltungen enthält. Die dann noch verbleibenden vier Wochen bis zum Jahresende sind für die Vorbereitung einer Veranstaltung mit mehreren tausend Besuchern nicht ausreichend. „Ich bedaure, das Warnemünder Turmleuchten am Neujahrstag 2022 verschieben zu müssen. Das Turmleuchten ist seit mehr als zwanzig Jahren der fulminante Jahresauftakt im Seebad. In dieser sensiblen Zeit und angesichts der aktuellen Pandemie-Lage steht jedoch die Sicherheit und Gesundheit jedes Einzelnen im Fokus. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle beteiligten Partner, allen voran die Hanseatische Eventagentur, für ihr Engagement in den letzten Wochen“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Gemeinsam blicken wir voller Zuversicht und Vorfreude auf den Frühling, wenn wir das beliebte Event in einer dann hoffentlich entspannteren Lage nachholen werden.“ „Wir hätten nach so langer Zeit ohne Großveranstaltungen gern ein hoffnungsvolles, optimistisches Signal aus Warnemünde in die Welt gesandt. Es tut uns sehr leid für unsere Besucher, die zum Teil seit vielen Jahren zum Warnemünder Turmleuchten anreisen, aber auch für die gesamte Crew inklusive der Künstler, Sicherheitskräfte und Gastronomen“, zeigt sich Torsten Sitte, Geschäftsführer der Hanseatischen Eventagentur GmbH, enttäuscht. „Aber ohne eine greifbare Perspektive ist die Veranstaltungsplanung zum 1. Januar nicht möglich“. Die Veranstalter bedanken sich ausdrücklich bei allen in die Vorbereitungen involvierten Rostocker Ämter und Behörden, der Polizei, der Feuerwehr, dem Verkehrsverbund Warnow sowie dem Sicherheits- und Sanitätsdienst für die wertvolle Unterstützung und konstruktive Begleitung der Vorbereitungen. Der Aufwand soll nicht umsonst gewesen sein. Anders als in diesem Jahr planen die Veranstalter fest mit einem Nachholtermin, der voraussichtlich auf dem 9. April 2022 liegen wird. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

12. November 2021 | Weiterlesen
Bürgerinitiative präsentiert Entwurf für Mühlenstraße

Bürgerinitiative präsentiert Entwurf für Mühlenstraße

Noch gibt es seitens der Stadt keine neuen Ansätze, wie es mit der Mühlenstraße in Warnemünde weitergeht. Vor mehr als zehn Jahren wurden die Planungen auf Eis gelegt, nachdem die Anwohner den Erhalt der 140 Jahre alten Kopflinden verlangten. Die bereits eingeplanten Fördermittel flossen in andere Straßen des Seebades. Am Dienstagabend stellte die Bürgerinitiative (BI) „Rettet den Küstenwald“ im Ortsbeirat ihre Ideen für die Zukunft der Geschäftsstraße vor – unter Erhalt der 62 alten Bäume. „Die gute Nachricht ist“, so BI-Sprecherin Annette Boog, „es gibt heute die technischen Möglichkeiten, die Straße und die Gehwege zu sanieren und alle Bäume stehen zu lassen.“ „Sie haben zwei Weltkriege überstanden, sie haben die Wende überstanden, sie haben die Fällabsichten von vor zehn Jahren überstanden und sie haben die letzten drei Dürrejahre unproblematisch überstanden. All diese Altbäume haben einen Vitalaustrieb von einem Meter pro Jahr“, betont Boog. „Diese Bäume können noch ganz lange stehen, wenn wir sie stehen lassen“, zieht sie den Vergleich zu den 300 Jahre alten Linden am Schloss Bothmer. Die Idee mit dem Arbeitstitel „Der Mühlenjunge“ stammt aus dem Zeichenbüro des Diedrichhägers Volker Wirth. Namensgeber ist das Kunstwerk von Reinhard Buch, das derzeit etwas abseits auf dem Fußweg zur Mühle steht und einen besseren Platz verdient hätte, so Boog. Die Figur könnte künftig im Zentrum eines kleinen Kreisverkehrs auf Höhe der Dänischen Straße stehen. Reicht der Platz dafür nicht aus, wäre auf der Kreuzung eine Verkehrsinsel in schmaler Bootsform mit Bänken denkbar. Zusätzlich ist eine bessere Anbindung für Fußgänger und Radfahrer an den Kirchenplatz geplant. Der Entwurf sieht eine verkehrsberuhigte Straße vor. Nur noch Radfahrer, Anwohner, Lieferanten in festgelegten Zeitfenstern und natürlich Rettungsdienste dürfen hier künftig fahren. Bei der Sanierung sollen die alten Straßenproportionen erhalten bleiben. In der Mitte ist ein etwa drei Meter breiter asphaltierten Bereich vorgesehen, an den Straßenrändern soll das alte Kopfsteinpflaster freigelegt werden. Hier wäre Platz für Außengastronomie oder haltenden Lieferverkehr. Stellflächen für Pkw – wie jetzt noch im westlichen Teil – soll es nicht mehr geben. „Wir können uns vorstellen, dass es dann in der Mühlenstraße keine Parkplätze für Autos mehr gibt“, erläutert Boog. Die Erdstreifen unterhalb der Bäume bleiben erhalten, die Gehwegplatten werden diagonal und ungebunden verlegt. Dass die Kopflinden erhalten werden müssen, steht für den Ortsbeirat außer Frage. Dafür könnten sie zum Naturdenkmal erklärt werden, sagt dessen Vorsitzender Wolfgang Nitzsche (Linke): „Dann vergreift sich niemand mehr daran.“ Daran werde bereits gearbeitet, bestätigt Matthias Ehlers vom Umweltausschuss, solch ein Antrag an die Bürgerschaft müsse jedoch „wasserdicht formuliert“ werden. [ad]Im Ortsbeirat kümmert sich Axel Tolksdorff um das Thema und die Kommunikation mit dem zuständigen Bausenator Holger Matthäus. Erst müsse geklärt werden, wie die Straße künftig aussehen soll. Mit Bürgersteigen, wie von der BI vorgeschlagen, oder soll die Mühlenstraße ohne Gehwege, aber unter Erhalt des alten Baumbestandes, eher einen Boulevardcharakter bekommen, fragt der Warnemünder. Auf jeden Fall sollen die Gewerbetreibenden in die Planungen einbezogen werden, verspricht Tolksdorff. Matthias Ehlers warnt jedoch vor „zu viel Lobbyismus in die eine oder andere Richtung“ – Gastronomen hätten andere Anforderungen als die restlichen Gewerbetreibenden, Gäste andere Wünsche als Anwohner. Er fordert daher eine breite Bürgerbeteiligung.

11. November 2021 | Weiterlesen
OLG Rostock: Beschaffung der Luca-App in MV unwirksam

OLG Rostock: Beschaffung der Luca-App in MV unwirksam

Die Beschaffung der Luca-App durch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern Anfang März 2021 war vergaberechtswidrig. Dies hat der Vergabesenat des Oberlandesgerichts (OLG) Rostock heute entschieden. Der zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Firma Culture4life geschlossene Vertrag ist unwirksam. Auch der vom Land beantragten Fortführung des Vertrages erteilte das Gericht eine Absage. Mecklenburg-Vorpommern war das erste Bundesland, in dem die Luca-App flächendeckend eingeführt wurde. Aufgrund der Corona-Pandemie habe im März zwar eine „nicht vorhersehbare Dringlichkeit der Beschaffung der Kontaktnachverfolgungs-App“ bestanden und eine Vergabe sei daher ohne vorherige europaweite Ausschreibung zulässig gewesen, führt das OLG aus. „Dennoch dürfe der Wettbewerb nicht gänzlich ausgeschlossen werden“, heißt es in der Entscheidung. Die Einholung mehrerer Angebote sei zumutbar gewesen. Dies gelte insbesondere im Fall der Antragstellerin. Die Vidavelopment GmbH hatte bereits im Oktober 2020 ein Angebot für ihre VIDA-App an die Staatskanzlei sowie ein weiteres Mal am 4. März 2021 per E-Mail an die Adresse von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) geschickt. Diese Angebote hätten in die Auswahlentscheidung einbezogen werden müssen. Die VIDA-App sei grundsätzlich konkurrenzfähig, so das Oberlandesgericht, und erfülle die Mindestanforderungen des Landes, insbesondere durch die vorhandene Schnittstelle für die von den Gesundheitsämtern verwendete Fachanwendung „Sormas“. Die Entscheidung ist rechtskräftig. Digitalisierungsminister Christian Pegel (SPD) bedauerte dies in einer ersten Stellungnahme. Ob und wie eine erneute Vergabe erfolge, könne erst nach gründlicher Auswertung der Entscheidung getroffen werden, erklärte das zuständige Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung. Anfang September wies der Vergabesenat die Beschwerde einer österreichischen Softwarefirma noch als unbegründet zurück. Der Fall lag dabei jedoch anders. Die Anwendung der Österreicher habe nach Auffassung des OLG nicht die Beschaffungskriterien des Landes erfüllt, da die geforderte Anbindung an „Sormas“ fehlte. [ad]Luca-App soll digitale Kontaktnachverfolgung erleichtern Ziel der Luca-App ist es, die Kontaktnachverfolgung im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu erleichtern. Statt seine persönlichen Daten in Papierlisten zu hinterlassen, können diese einmalig verschlüsselt im Luca-System hinterlegt werden. Beim Besuch von Geschäften, Restaurants oder Veranstaltungen checkt man über einen QR-Code ein und aus. Im Fall einer Infektion kann das Gesundheitsamt die Kontaktdaten aller Personen, die zur selben Zeit am selben Ort waren, digital abfragen. Seit ihrer Einführung hatte die Luca-App mit verschiedenen Schwachstellen und Datenschutzbedenken zu kämpfen. Auch der praktische Nutzen im Rahmen der Kontaktnachverfolgung blieb fraglich. Dies lag vielfach daran, dass die von den Betreibern eingerichteten Bereiche oft zu groß ausfielen und die Daten für die Gesundheitsämter damit unbrauchbar waren.

11. November 2021 | Weiterlesen
Tannenbaum für Weihnachtsmarkt 2021 gesetzt

Tannenbaum für Weihnachtsmarkt 2021 gesetzt

Mit schwerer Krantechnik wurde heute Vormittag der traditionelle Weihnachtsbaum auf dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz gesetzt. Die rund 20 Meter hohe und etwa 7,5 Tonnen schwere Nordmanntanne stammt von einem Privatgrundstück im Biestower Damm, wo sie ca. 60 Jahre in die Höhe wuchs. Aus Sicherheitsgründen musste der Baum abgenommen werden und Familie Dau hat ihn für den Weihnachtsmarkt gespendet. Zwei neue über einen Meter große Bäume wurden aber bereits aus seinen Samen gezüchtet. In den nächsten Tagen werden die Lichterketten angebracht, am Samstag vor Totensonntag findet ein kurzes Probeleuchten statt, erläutert Markmeister Ansgar Kastner von der Großmarkt GmbH. Ab dem 22. November erstrahlt der Weihnachtsbaum dann regulär. Bis zum 28. Dezember bleibt er vor dem Kröpeliner Tor stehen. Rostocker Weihnachtsmarkt öffnet am 22. November 2021 Nachdem der Rostocker Weihnachtsmarkt im letzten Jahr Corona-bedingt abgesagt wurde, findet er in diesem Jahr wieder statt. Von Montag, dem 22. November, bis zum Sonntag, dem 22. Dezember, lädt er zum Besuch ein. Nach aktuellem Stand zumindest, denn die vierte Welle der Corona-Pandemie schlägt auch in der Hansestadt voll zu. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen mit 215,7 auf ihrem absoluten Höchstwert und die ITS-Auslastung bei 7,5 Prozent. Hygienekonzept für den Weihnachtsmarkt Eine Eröffnungsfeier wird es deshalb nicht geben und auch auf das Bühnenprogramm mit Weihnachtsmannsprechstunde, Weihnachtsmärchen und Glühweinpartys müssen die kleinen und großen Gäste in diesem Jahr noch verzichten. Weihnachtsmann und Märchentante sollen trotzdem immer mal wieder auf dem Markt erscheinen, versprechen die Veranstalter. Um mehr Abstand zu ermöglichen, gibt es in diesem Jahr etwas weniger Stände und mehr Freiräume für die Besucher. In der Langen Straße werden keine Buden aufgebaut. Weihnachtsrummel, Schlemmer- und Marktmeile, Märchenwald und Winterhof gibt es in diesem Jahr jedoch ebenso wie den historischen Weihnachtsmarkt und das Weihnachtsdorf am Brink. Auf dem Veranstaltungsgelände herrscht keine Maskenpflicht, das Tragen wird jedoch – ebenso wie die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Meter – empfohlen. Unter freiem Himmel wird es keine 3G-Regelung geben. Ein Impf-, Genesenen- oder Testnachweis ist nicht notwendig. Anders sieht es bei den Indoor-Geschäfte mit Gastronomie und Sitzplätzen aus. Hier setzen die meisten Anbieter auf 2G – der Zutritt ist nur Genesenen und Geimpften gestattet. Zäune und Zutrittsbeschränkungen sind nicht geplant. Die einzige Ausnahme bildet der Weihnachtsrummel auf der Fischerbastion. Dort werden die Gäste – ähnlich wie bei der Hanse Sail im Stadthafen – an den Einlässen gezählt und bei zu großem Andrang begrenzt. Hygienehelfer (erkennbar an der gelben Warnweste) sind auf dem gesamten Veranstaltungsgelände unterwegs und weisen auf die Einhaltung der Hygieneregeln hin, die sich je nach Infektionslage jederzeit ändern können. Fahrgeschäfte auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt 2021 Auf dem Weihnachtsrummel an der Fischerbastion gibt es sieben große Fahrgeschäfte sowie das Vier-Etagen-Lauf- und Belustigungsgeschäft „Freddys Circus“. Neben bekannten Attraktionen, wie dem „Break Dancer“, der Familien-Achterbahn „Speedy Conzales“ oder dem Autoscooter „Hot Wheels“ gibt es auch Neuheiten zu erleben. Der „Big Spin“ lädt erstmalig in Rostock zu Rundfahrten mit freiem Fall aus zwölf Metern Höhe ein. Auch das Überkopffahrgeschäft „Rock&Roll“ ist zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt zu Gast. Auf dem Neuen Markt lädt wieder ein 38 Meter hohes Riesenrad zur Mitfahrt ein, auf dem Universitätsplatz das nostalgische Kinderkarussell von Alexander Stey aus dem Jahr 1904. Öffnungszeiten und Sonderaktionen Der Rostocker Weihnachtsmarkt ist vom 22. November bis zum 22. Dezember geöffnet – montags bis donnerstags von 10 bis 20:30 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21:30 Uhr sowie sonntags von 11:30 bis 20:30 Uhr. Am 23. November ist Tag der Begegnung, an dem Schausteller Menschen mit Handicap einladen, die viele Fahrgeschäfte gratis nutzen können. Beim VVW-TicketDeal bekommen Besucher mit einer tagesaktuell entwerteten VVW-Fahrkarte am 16. Dezember an allen teilnehmenden Fahrgeschäften jede zweite Fahrt geschenkt. Traditionell ist auch in diesem Jahr mittwochs Familientag, an dem es auf dem gesamten Weihnachtsmarkt Vergünstigungen bei zahlreichen Fahrgeschäften, Schaustellern und Gastronomiebetrieben gibt. Hygienekonzepte der Indoor-Geschäfte Nach aktuellem Stand gelten in den Indoor-Geschäften mit Gastronomie und Sitzplätzen folgende Hygienekonzepte: Hütt`n Gaudi, Neuer Markt: nur Außerhausverkauf Pyramide, Universitätsplatz: 2G oben, Außerhausverkauf unten Käpt`n Fredi, Fischerbastion: nur Außerhausverkauf Weihnachtsdorf am Brink, Am Brink: 2G Hase`s Weihnachtsschänke, Fischerbastion: 2G Alt Rostock, Kröpeliner Tor-Vorplatz: 3G Hafen-Spelunke, Universitätsplatz: 2G Glögg, Universitätsplatz: 2G Rostocker Kloenstuv, Neuer Markt: nur Außerhausverkauf Feuerzangenbowle, Neuer Markt: nur Außerhausverkauf Schankhäus‘l, Neuer Markt: nur Außerhausverkauf Apres-Ski-Hütte, Neuer Markt: 2G Schlittenhütte, Universitätsplatz: nur Außerhausverkauf Rostocker Feuerzangenbowle, Breite Straße: 2G Christmas Alm Hütte, Breite Straße: 2G Schlemmerhütte, Kröpeliner Tor-Vorplatz: nur Außerhausverkauf Glühweinhütte, Kröpeliner Tor-Vorplatz: 2G Winterhof, Hermann-Duncker-Platz: nur Außerhausverkauf Grand Tiroler Dorf, Fischerbastion: nur Außerhausverkauf Historischer Weihnachtsmarkt, Am Klostergarten: 3G Glaslabyrinth, Neuer Markt: 3G Freddys Circus, Fischerbastion 3G

11. November 2021 | Weiterlesen
Lime startet E-Scooter-Service in Rostock

Lime startet E-Scooter-Service in Rostock

Elektroschrott für die einen, beliebtes Verkehrsmittel für die anderen – bei E-Scootern gehen die Meinungen weit auseinander. Heute ist in Rostock bereits der vierte E-Scooter-Vermieter an den Start gegangen. Lime bietet in der Hansestadt eine Flotte von 500 Tretrollern an. Der nach eigener Aussage weltweit führende Anbieter von Mikromobilität ist in 65 deutschen Städten mit seinen E-Scootern und E-Bikes vertreten. „Wir stellen unser Angebot in enger Absprache mit der Stadt Rostock zur Verfügung, um den Menschen eine nachhaltige Mobilitätsoption für die letzte Meile zu bieten, insbesondere als Ergänzung zum Öffentlichen Nahverkehr“, erklärt Jashar Seyfi, Deutschland-Chef von Lime. „So helfen wir den Städten schrittweise, autospezifische Verkehrsprobleme wie Staus und Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen.“ Der Beitrag von E-Scootern zur Verkehrswende ist jedoch umstritten. Laut Bundesumweltamt sind die elektrischen Tretroller „zurzeit kein Gewinn für die Umwelt“. Die Preise von Lime bewegen sich im üblichen Rahmen. Zum Start in Rostock entfällt die Gebühr zum Entsperren in Höhe von einem Euro. Pro Minute werden zehn Cent fällig. Mit dem Promo-Code HALLOROSTOCK erhalten Kunden lt. Anbieter in den ersten zwei Wochen einen Rabatt von 50 Prozent auf ihre ersten drei Fahrten. Die E-Scooter stehen aktuell in der Innenstadt, der Kröpeliner-Tor-Vorstadt, in Reutershagen, der Südstadt sowie in Warnemünde und dem Rostocker Nordwesten. Neben Lime sind in Rostock E-Scooter der Marken Bird, Moin und Tier unterwegs. Die Stadtverwaltung hat sich mit den E-Scooter-Anbietern auf Rahmenbedingungen für den Betrieb geeinigt und im Juli die Anzahl der möglichen E-Tretroller erhöht. So gibt es Parkverbotszonen, etwa am Stadthafen, in Park- und Grünanlagen oder in Fußgängerzonen, in denen die Fahrzeuge nicht abgestellt werden dürfen. Man weise seine Kunden in der App auf die zulässigen Abstellbereiche hin und möchte über ein Foto vom korrekt abgestellten Fahrzeug das ordnungsgemäßes Parken sicherstellen, erklärt Lime. Pro Ort bzw. Kreuzung dürfen nicht mehr als fünf E-Scooter eines Anbieters stehen. Insgesamt darf jeder Anbieter bis zu 600 Fahrzeuge in den Verkehr bringen. Im Stadtzentrum sowie in Warnemünde ist die Gesamtzahl aller Anbieter jedoch auf 500 bzw. 120 Elektromietroller begrenzt. Wenn abgestellte E-Scooter die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen, müssen diese von den Anbietern umgehend beseitigt werden. Anderenfalls werden sie im Auftrag der Stadtverwaltung kostenpflichtig entfernt. Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei sollen die Einhaltung der Regeln überwachen.

10. November 2021 | Weiterlesen