Schwerer Straßenbahn-Unfall in der Südstadt
Beim Zusammenstoß von zwei Straßenbahnen wurden heute Mittag in der Rostocker Südstadt 30 Personen verletzt, vier davon schwer – der Südring ist teilweise voll gesperrt
2. März 2022, von Olaf
In der Südstadt sind heute Mittag zwei Straßenbahnen der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) frontal zusammengestoßen. Bei dem Unfall wurden nach ersten Polizeiangaben insgesamt 30 Personen verletzt, vier davon schwer. Unter den Verletzten befinden sich auch die beiden Fahrer der Bahnen – einer musste von den Rettungskräften aus seinem Führerhaus herausgeschnitten werden.
Der Unfall ereignete sich gegen 13:30 Uhr auf der Kreuzung Südring/Platz der Freundschaft nahe der Rostocker Stadthalle. Die Ermittlungen zu Unfallhergang und -ursache dauern an, Gutachter der Dekra und Verkehrsermittler des Kriminalkommissariats Rostock sind im Einsatz. Möglicherweise stieß die vom Saarplatz kommende Straßenbahn beim Abbiegen in Richtung Hauptbahnhof mit der entgegenkommenden Tram aus der Südstadt zusammen. Beide Fahrzeuge entgleisten bei dem Unfall und wurden schwer beschädigt.

Der Südring ist zwischen dem Goetheplatz und der Erich-Schlesinger-Straße für den kompletten Fahrzeugverkehr gesperrt. Aufgrund der notwendigen Bergungsarbeiten mit schwerer Krantechnik kann die Sperrung noch länger andauern. Der Bereich sollte möglichst weiträumig umfahren werden.
Die Straßenbahnlinien 2, 3 und 4 werden in beiden Richtungen über die Lange Straße umgeleitet. Die Haltestellen Schröderplatz, Goetheplatz, Hauptbahnhof, Rosa-Luxemburg-Straße und Paulstraße werden derzeit nicht bedient. Zwischen Doberaner Platz und Südblick (Mensa) hat die RSAG einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Zuletzt gab es am 20. Oktober 2020 einen schweren Straßenbahnunfall in Rostock. In der Hamburger Straße, Höhe Kunsthalle, fuhr eine Straßenbahn auf eine vorausfahrende Werkstattbahn auf, die eine Bremsprüfung durchführte. Zwölf Personen wurden bei dem Zusammenstoß verletzt, drei davon schwer.
Aktualisierung, 02.03.2022 17:50 Uhr:
Nach Informationen der Stadtverwaltung wurde zehn Personen schwer und 16 Personen leicht verletzt. Die schwer verletzten Personen wurden auf die Krankenhäuser der Hansestadt verteilt, die leicht Verletzten auf umliegende Krankenhäuser in Ribnitz-Damgarten, Bad Doberan und Güstrow.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 30 Einsatzfahrzeugen und 71 Führungs- und Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt wurden sie von Kräften der Polizei und der RSAG. Neben städtischen Rettungsmitteln waren auch Rettungsdienstkomponenten aus dem Bereich des Katastrophenschutzes und dem Landkreis Rostock im Einsatz.
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