Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Archäologen untersuchen Baustelle für neues Volkstheater
Auf der Baustelle für das neue Rostocker Volkstheater hat die nächste Etappe begonnen: Seit Montag, 22. Juli 2024, wird das Baufeld am Bussebart archäologisch untersucht. Fachleute der Firma Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern (AIM-V) führen eine Quartiersausgrabung durch und legen alte Strukturen frei. Sie gehen der Frage nach, wie das Areal in früheren Zeiten genutzt wurde. Erste Funde führen zurück in die Barockzeit. An die einstige Bebauung erinnert auf den ersten Blick nichts mehr. Ein Blick auf den Stadtplan von 1939 verrät, dass sich dort zwei Wohnquartiere mit recht langgestreckten Hinterhöfen befanden. Das größere wurde im Norden von der Kleinen Lastadie, im Osten von der Fischerstraße, im Süden vom Bussebart als Verlängerung der Langen Straße und im Westen von der Himmelfahrtstraße begrenzt. Ein zweites Wohnquartier lag weiter westlich zwischen Himmelfahrtstraße und der Stadtmauer. Hier lebten die Menschen vornehmlich in kleinen, bescheidenen Häusern. Noch etwas weiter westlich verlief die Stadtmauer. Das Wohngebiet war wie die gesamte Nördliche Altstadt im 2. Weltkrieg mehrfach Ziel von alliierten Bombenangriffen und wies zum Ende des Krieges starke Zerstörungen auf. Die Grabung hat im höhergelegenen Bereich der Baustelle, direkt an der Langen Straße begonnen. Hier befand sich einst die Augusten-Schule. Das Gebäude wurde nach 1989 von der HMT Rostock genutzt. Grabungsleiterin Janin Zorn und ihr Team haben zur Wochenmitte die ersten Grundstücksstrukturen freigelegt und ordnen sie in die Zeit des Barock (in Mecklenburg ca. 1620/25 bis 1760/70) ein. „Wir sind hier auf eine barocke Verfüllung gestoßen. Die Fundstücke weisen auf diese Epoche hin“, erläutert Janin Zorn. Dazu zählen tönerne Pfeifenstiele, Fayencen aus Stralsund und Stettin, Verzierungen von Ofenkacheln oder auch Grapenfüße (Grapen = bauchiges Kochgefäß mit drei Standfüßen). Die von der Langen Straße einsehbare Mauer diente wohl als Grundstücksgrenze zwischen der Augusten-Schule im Westen und der Kleinen Kinder-Warteschule im Osten. Neben der Innenseite der Mauer finden sich Spuren eines gekachelten Ganges und eines Feldsteinweges. Tiefer als zwei, drei Meter ab Geländeoberkante wird die Ausgrabung wahrscheinlich nicht reichen. „Wir graben nur soweit, wie die archäologischen Befunde in den Boden der Baugrube für den Theaterneubau ragen“, blickt Janin Zorn voraus. Der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) der Hanse- und Universitätsstadt Rostock errichtet den Theaterneubau im Auftrag der Stadt. Die Fertigstellung ist bis Jahresende 2028 geplant. In Abhängigkeit von den archäologischen Grabungen wird Anfang 2025 mit der Baustelleneinrichtung begonnen. Im Anschluss beginnen die Baugrubenarbeiten. „Wir sind sehr froh, dass wir jetzt planmäßig den nächsten Schritt hin zum neuen Rostocker Volkstheater gehen können“, erklärt KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. „Damit nimmt der Neubau auch in der Öffentlichkeit einen immer größeren Platz ein.“ Quelle & Fotos: KOE Rostock
27. Juli 2024 | Weiterlesen
Typhon-Verbot für Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde?
Planmäßig um 18 Uhr legte das Kreuzfahrtschiff „AIDAmar“ heute Abend in Warnemünde zu seiner Ostseekreuzfahrt mit Ziel Stockholm ab. Wie immer standen zahlreiche Schaulustige an den Kaikanten und winkten dem auslaufenden Kussmundschiff hinterher. Doch das Auslaufen heute war anders: Das Schiffshorn der „AIDAmar“ blieb stumm. Es dürfte vielleicht sogar das allererste Mal gewesen sein, dass ein Schiff der Rostocker Reederei ohne Typhon aus Warnemünde ausgelaufen ist. Auf Instagram berichteten die Fahrgastschiffreedereien „Warnow-Personenschifffahrt“ und „Käpp’n Brass“, dass sich der wachhabende Lotse kurz vor der Abfahrt per Funk bei der „AIDAmar“ gemeldet hat und das Betätigen des Schiffshorns „vom Rostocker Senat“ verboten worden sei. Diskussionen um Typhon-Verbot in Warnemünde Ein Typhon-Verbot in Warnemünde sorgt schon seit vielen Jahren immer mal wieder für Kontroversen. So gab es bereits 2016 Diskussionen darüber in Warnemünde. Auslöser war damals ein Schreiben des Hafenkapitäns an die Fahrgastschiffreedereien, ihre Schiffshupen während der Begleitfahrten zu den Kreuzfahrtausläufen nicht unnötig zu verwenden. Einerseits sollen sich Anwohner gestört fühlen, andererseits ist die ausufernde Verwendung des Schiffshorns zur Begrüßung und Verabschiedung von Kreuzfahrtschiffen auch bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) nicht gern gesehen, schließlich sind diese eigentlich nur als Gefahren-, Warn- und Manövriersignale gedacht. Auch bei uns hatte die WSV vor mehreren Jahren angefragt, ein Video verwenden zu dürfen, um Schiffsführer und Lotsen für das Thema „zu sensibilisieren“. Ob es jetzt tatsächlich ein generelles Typhon-Verbot für Kreuzfahrtschiffe beim Auslaufen aus Warnemünde gibt und wer dieses ausgesprochen hat, konnten wir bislang nicht klären. Sobald uns weitere Informationen vorliegen, reichen wir diese nach. Protest gegen Typhon-Verbot formiert sich Im Internet formiert sich bereits Protest gegen ein mögliches Typhon-Verbot in Warnemünde. Morgen ist die „AIDAdiva“ im Rostocker Kreuzfahrthafen zu Gast und es gibt verschiedene Aufrufe in den Sozialen Medien, sich zum Auslaufen um 18 Uhr an den Kaikanten zu versammeln und lautstark zu protestieren. Auf Change.org gibt es eine Petition, die sich für den Erhalt des maritimen Brauchs einsetzt. Früher war mehr tuuuut Früher war nicht nur mehr Lametta, sondern auch mehr „tuuuut“ in Warnemünde. In den vergangenen Jahres ist es bezüglich der Schiffshörner im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde bereits deutlich ruhiger geworden. Längst nicht mehr jedes Schiff verabschiedet sich beim Auslaufen mit seinem Typhon. Beim morgendlichen Einlaufen gehört die lautstarke Begrüßung im Seebad schon lange nicht mehr „zum guten Ton“. Früher war dies zumindest bei allen Erstanläufen neuer Kreuzfahrtschiffe üblich. Auf dem Turm der Verkehrszentrale gab es sogar ein eigenes Typhon, mit dem die Schiffe willkommen geheißen wurden. International ist es üblich, dass Kreuzfahrtschiffe beim Ablegen aus einem Hafen dreimal kurz hintereinander „Horn geben“. Teilweise kommt es in Häfen sogar zu sogenannten „Hornbattles“ zwischen verschiedenen Kreuzfahrtschiffen. Einige der großen Passagierschiffe können ganze Melodien auf ihren Typhons spielen. In Warnemünde war dies zuletzt am vergangenen Mittwoch beim Auslaufen der „Sky Princess“ der Fall. Sie verabschiedete sich mit der Love-Boat-Melodie aus der gleichnamigen Kreuzfahrt-TV-Serie. Möglicherweise brachte dies das Fass zum Überlaufen. Aktualisierung, 27.07.2024: Inzwischen hat Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) im Internet dementiert, dass es von Seiten der Stadt ein derartiges Verbot gibt. Wie der Lotse zu seiner Aussage gekommen ist, bleibt unklar. Die „AIDAdiva“ ist heute Abend (27.07.2024) gewohnt lautstark mit ihrem Schiffshorn aus Warnemünde ausgelaufen. Aktualisierung, 29.07.2024: Nach Rücksprache mit Hafenkapitän Falk Zachau stellt auch Ulrich Kunze, Pressesprecher der Stadt, noch einmal klar: „Es gibt so eine Festlegung nicht. Es handelt sich hier mutmaßlich um Falschbehauptungen eines einzelnen Lotsen, der am Freitag auf der Brücke der AIDAmar zum Auslaufen war. Was den Lotsen dazu bewogen hat, das zu sagen, ist für uns aktuell nicht nachvollziehbar.“ Video: Noch am Mittwoch spielte die „Sky Princess“ die Love-Boat-Melodie in Warnemünde: Video: „AIDAdiva“ läuft lautstark mit ihrem Typhon aus Warnemünde aus (27.07.2024):
26. Juli 2024 | Weiterlesen
Verkehrsbehinderungen durch Großveranstaltungen
Zwei Großveranstaltungen mit jeweils rund 20.000 Besuchern finden am morgigen Samstag (27. Juli 2024) in Rostock statt. Die Polizei warnt vor erheblichen Verkehrsbehinderungen und bittet anreisende Besucher P+R-Parkplätze sowie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen. Hansa Rostock gegen Lazio Rom – Jubiläumsspiel „70 Jahre Ostseestadion“ Hansa Rostock empfängt am Samstag, 27. Juli 2024, Lazio Rom zum Jubiläumsspiel „70 Jahre Ostseestadion“. Ostseestadion und Tageskassen öffnen um 13 Uhr, Anpfiff ist um 15 Uhr. Nach dem Spiel findet hinter der Südtribüne ein Fanfest statt. Insbesondere im Bereich der Gartenstadt sowie rund ums Ostseestadion muss mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Die Zentrale Notaufnahme der Universitätsmedizin Rostock in der Schillingallee 36 bleibt erreichbar. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) stellt nach Spielende gegen 16:45 Uhr zusätzliche Busse in die Richtungen Hauptbahnhof Nord, Markt Reutershagen und Westfriedhof bereit. Die Eintrittskarte zum Spiel gilt nicht als Fahrausweis, so die RSAG. Zehn Jahre Finch – Open Air Tour im Iga-Park Im Rahmen seiner Open Air Tour „Zehn Jahre Finch“ tritt am Abend der Battle-Rapper Finch aus Brandenburg im Iga-Park Rostock auf. Zu dem Konzert werden ebenfalls mehr als 20.000 Zuschauer erwartet. Die Veranstaltung startet um 20 Uhr, der Einlass beginnt um 17 Uhr. Die Polizei warnt zwischen 15:30 und 20 Uhr vor „erheblichen Verkehrseinschränkungen sowie Rückstauerscheinungen“ vor allem auf der Stadtautobahn (B103) in Richtung Warnemünde. In der Vergangenheit reichte der Rückstau teilweise bis zum Westzubringer zur A20 hinter dem Schutower Kreuz. Auf dem Kreuzungsbauwerk Lütten Klein sowie auf dem Schmarler und Groß Kleiner Damm muss ebenfalls mit starken Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Wer aus östlicher oder südlicher Richtung über die A19 und den Warnowtunnel anreist, sollte auch dort mehr Zeit einplanen. Anwohnern und Reisenden – vor allem mit Ziel Warnemünde – wird dringend empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren. Groß Kleiner sollten ihren Stadtteil möglichst von Norden aus über Warnemünde und die Werftallee anfahren. Konzertbesuchern empfiehlt die Polizei, umliegende P+R-Parkplätze zu nutzen. In direkter Nähe des IGA-Parks stehen keine ausreichenden Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Anders als beim Fußballspiel ist die Nutzung des ÖPNV im Konzertticket inbegriffen, so die Polizei.
26. Juli 2024 | Weiterlesen
Neue Busverbindung durch Lütten Klein
Voraussichtlich ab November/Dezember 2024 wird im Rahmen des ÖPNV-Förderprojektes Mirror die Streckenführung der Buslinie 31 in Lütten Klein erweitert. Derzeit werden durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock neue barrierefreie Haltestellen errichtet. Buslinie 31 von Groß Klein nach Lütten Klein Die Buslinie 31 fährt aktuell vom S-Bahn-Haltepunkt Lichtenhagen (Ostseite, Groß Klein), über den S-Bahn-Haltepunkt Lütten Klein und den Verknüpfungspunkt Lütten Klein Zentrum zur Ostseeallee. Im Sommer 2022 wurde der Takt der Linie auf zehn Minuten verdichtet. Dabei werden die beiden Endhaltestellen in der Ostseeallee (Saßnitzer Straße im Norden und Kopenhagener Straße im Süden) abwechselnd angefahren. Buslinie 31 fährt künftig durch Helsinkier und Kopenhagener Straße Ab November/Dezember 2024 sollen die Busse der Linie 31 in Lütten Klein von der Warnowallee aus durch die Helsinkier und Kopenhagener Straße und weiter durch die Ostseeallee bis zur Sassnitzer Straße fahren. „Dadurch erhalten alle nicht von der Straßenbahn erschlossenen Bereiche von Lütten Klein eine adäquate ÖPNV-Anbindung sowie eine Direktverbindung zum S-Bahnhof Lütten Klein“, erklärt Beate Langner, Pressesprecherin der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Durch die Stadt werden aktuell neue Haltestellen gebaut. Seit heute ist die Helsinkier Straße für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. Die im Bau befindliche Haltestelle liegt kurz hinter der Kreuzung Warnowallee, in unmittelbarer Nähe des ÖPNV-Verknüpfungspunktes Lütten Klein Zentrum. Hier gibt es Umsteigemöglichkeiten in die Straßenbahnlinien, aber auch in die Expressbuslinie X41, die durch den Warnowtunnel in den Rostocker Nordosten fährt. In der Kopenhagener Straße wird die Haltestelle auf Höhe der Hausnummern 7 bis 10 gebaut, eine weitere Station („Stockholmer Straße“) soll vor dem Penny-Markt entstehen. Durch die beiden neuen Haltestellen wird auch das Erasmus-Gymnasium besser an den ÖPNV angebunden. Dieses wird von zahlreichen Schülern aus dem gesamten Nordwesten der Stadt besucht. Die Busse sollen künftig von der Kopenhagener Straße über die Ostseeallee bis zur bisherigen Endhaltestelle an der Sassnitzer Straße fahren. Änderungen sind auch in Lichtenhagen geplant: Dort entstehen in der Bützower Straße neue Haltestellen. Fuhr Bus bereits zu DDR-Zeiten durch die Helsinkier Straße? Bereits Anfang der 1970er Jahre fuhr ein Bus durch die Helsinkier Straße, erinnert sich ein ehemaliger Busfahrer. Die Linie 35 verkehrte vom damaligen S-Bahnhof-Schmarl (heute das Kinder- und Jugendzentrum „Schiene“) über die Rigaer und Leningrader Straße (heute St.-Petersburger Straße) in die Helsinkier Straße. Im Süden fuhr sie hinter dem Wohnblock mit den Hausnummern 55 bis 61 entlang, im Norden vor den Nummern 21 bis 29. Parallel zur Leningrader Straße gab es zwei Haltestellen in Höhe der Helsinkier Straße 84 und 87. Die Buslinie wurde eingestellt, nachdem 1974 die neue S-Bahnstrecke zwischen Evershagen und Warnemünde eröffnet wurde. Straßenbelag und Parkordnung in Helsinkier Straße Wir warten noch auf die Rückmeldung der Stadt, ob im Zuge der Bauarbeiten auch Verbesserungen an der in diesem Bereich der Helsinkier Straße recht desolaten Fahrbahndecke geplant sind und ergänzen die Information, sobald sie uns vorliegt. Offen ist auch noch, ob es Änderungen an der Parkregelung gibt. Aktuell wird auf der Ostseite – zusätzlich zu den Parkbuchten – auch am rechten Straßenrand geparkt, sodass es dort insbesondere bei Gegenverkehr für Busse eng wird. Aktualisierung, 27.11.2024: Wie Kerstin Kanaa, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt, auf Nachfrage erklärt, werden in der Helsinkier und Kopenhagener Straße jeweils 20 Parkplätze wegfallen. Darüber wurde bereits im Ortsbeirat informiert, der an der vorbereitenden Planung beteiligt war. Im Rahmen der am 25. November 2024 erfolgten Testfahrt der RSAG „wurde teilweise Änderungsbedarf der bestehenden Parkregelungen festgestellt“, erläutert Kerstin Kanaa. „Dieser Änderungsbedarf wird nun durch die zuständige Verkehrsbehörde geprüft und ggf. angemessen angeordnet.“ Konkrete Aussagen zu den notwendigen Änderungen sind erst nach Abschluss der Prüfung möglich.
22. Juli 2024 | Weiterlesen
ÖPNV in Rostock wird ab August 2024 teurer
Zum 1. August 2024 steigen die Preise für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Großraum Rostock an. Das hat der Verkehrsverbund Warnow (VVW), zu dem auch die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) gehört, heute bekanntgegeben. Die Tarifanpassung sei eine „Reaktion auf die weiterhin steigenden Kosten insbesondere im Energie- und Personalbereich der Verkehrsunternehmen des VVW“, begründet der Verkehrsverbund die Tarifanpassung. Mit rund 37,7 Mio. Euro stellen die Personalausgaben (incl. Altersversorgung) den mit Abstand größten Posten im Gesamtetat (61,5 Mio. Euro) der RSAG dar (Geschäftsjahr 2021). Ticketpreise werden um etwa acht Prozent angehoben Die Ticketpreise werden zum 1. August 2024 um etwa acht Prozent (vgl. Tabelle) angehoben. Am stärksten fällt die Erhöhung bei der Fahrradkarte (+10 Prozent), am niedrigsten bei der Fährfahrkarte (+5,26 Prozent) aus. Große Ausreißer nach oben oder unten gibt es bei der aktuellen Tarifanpassung nicht. Zuletzt wurden die Fahrpreise zum 1. April 2023 erhöht. Preis für Deutschland-Ticket bleibt unverändert 49 Euro pro Monat Der Preis für das Deutschlandticket (auch D-Ticket oder 49-Euro-Ticket) bleibt vorerst bei 49 Euro im Monat. Die Verkehrsminister der Länder hatten sich Anfang des Jahres darauf verständigt, den Preis – zumindest im Jahr 2024 – nicht zu erhöhen. Unverändert bleiben auch die D-Ticket-Preise für Arbeitnehmer und Studenten, Auszubildende sowie Senioren in MV. Für Schüler im Landkreis Rostock gibt es ab 1. September 2024 das bundesweit gültige Krass-Deutschland-Ticket für 29 Euro im Monats-Abo. Das Deutschlandticket wurde im Mai 2023 als monatlich kündbares Abonnement eingeführt und ist bundesweit im öffentlichen Regional- und Nahverkehrs gültig. Alte Tickets können bis 30. September 2024 genutzt werden Wer noch alte Einzel- oder Tagestickets besitzt kann diese während einer Übergangsfrist bis Ende September weiter benutzen. Anschließend müssen diese gegen eine entsprechende Zuzahlung in den Kundenzentren der RSAG umgetauscht werden. Neue ÖPNV-Preise in Rostock ab dem 1. August 2024 im Überblick: ab 01.08.2024 seit 01.04.2023 Kurzstrecke 2,30 EUR 2,10 EUR +9,52% Einzelfahrkarte 3,00 EUR 2,80 EUR +7,14% Einzelfahrkarte, ermäßigt 2,30 EUR 2,10 EUR +9,52% 4er-Karte 10,40 EUR 9,50 EUR +9,47% Fährfahrkarte 2,00 EUR 1,90 EUR +5,26% Fährfahrkarte, ermäßigt 1,30 EUR 1,20 EUR +8,33% Tageskarte 7,70 EUR 7,10 EUR +8,45% Tageskarte, ermäßigt 5,80 EUR 5,40 EUR +7,41% Familien-Tageskarte 17,40 EUR 16,10 EUR +8,07% Gruppen-Tageskarte (max. 5 Pers.) 21,60 EUR 20,00 EUR +8,00% HappyHourTicket 4,80 EUR 4,40 EUR +9,09% Fahrradkarte 2,20 EUR 2,00 EUR +10,00% Fahrradkarte-Fähre 1,30 EUR 1,20 EUR +8,33% Fahrrad-Tageskarte 4,70 EUR 4,40 EUR +6,82% Wochenkarte 30,00 EUR 28,00 EUR +7,14% Wochenkarte, ermäßigt 22,50 EUR 21,00 EUR +7,14% Monatskarte 85,00 EUR 79,00 EUR +7,59% Monatskarte, ermäßigt 65,00 EUR 60,00 EUR +8,33% Monatskarte, Abo 68,00 EUR 63,00 EUR +7,94% Monatskarte, Abo, ermäßigt 52,00 EUR 48,00 EUR +8,33% Fahrrad-Monatskarte 14,00 EUR 13,00 EUR +7,69%
22. Juli 2024 | Weiterlesen
DLRG Cup Warnemünde 2024: Harsewinkel verteidigt Titel
Auch am letzten Tag zeigten sich Ostsee und Strand von Warnemünde von ihrer besten Seite. Bei sehr viel Sonne und wenig Wind waren die Athletinnen und Athleten beim 26. Internationalen DLRG Cup noch einmal gefordert. Unter den knapp 30 Teams setzte sich schließlich erneut die Auswahl aus Harsewinkel (Westfalen) mit hauchdünnem Vorsprung (321 Punkte) gegen Halle-Saalekreis (314) durch. Platz drei geht nach Lüneburg (227). Beste Mehrkämpferin ist Lea Kötter (Lüneburg), bester Mehrkämpfer erneut Clemens Wulkopf (Harsewinkel). „Erwartungsgemäß waren hier Harsewinkel und Halle-Saalekreis sehr stark, aber auch die Dänen aus Vejle haben überrascht. Die haben natürlich die See vor der Tür und somit beste Trainingsbedingungen. Doch man merkt, dass Harsewinkel auch ohne Meer in der Nähe dank zahlreicher Trainingslager und jahrelanger Aufbauarbeit hier wieder mal dominierte. Das war ein toller Wettkampf mit drei Tagen top Bedingungen hier“, resümiert DLRG Teammanager Holger Friedrich. Morgens um 8 Uhr gingen die Sportlerinnen und Sportler bereits zum Surf Ski Race (Rettungskajak) an den Start. Die Männer sorgten direkt für die erste Überraschung des Tages: Gleich drei Athleten aus Harsewinkel sicherten sich ihre Plätzchen auf dem Podium. Vizeweltmeister Nordin Sparmann hatte die meiste Kraft und Ausdauer und paddelte souverän vor seinen Teamkollegen Clemens Wulkopf sowie seinem Bruder Noel Sparmann ins Ziel. Bei den Frauen hatte wie schon im Vorjahr Lea Kötter (Lüneburg) die stärksten Arme und sich mit gut 150 Meter Vorsprung abgesetzt. Während Carla Strübing (Region Uetersen) sich Silber sicherte, mussten die Kampfrichter bei Platz drei ganz genau hinsehen. Alena Heinrichsmeier (Langenberg) und Andrea Eling (Halle-Saalekreis) gingen nahezu zeitgleich ins Ziel, die Entscheidung fiel dann aber doch für Heinrichsmeier. Realitätsnahe Disziplinen Die nächste Disziplin machte am ehesten deutlich, wie nah die Disziplinen am Alltag eines Rettungsschwimmers sind: Rescue Tube Rescue. In dieser Staffel aus vier Athleten gibt es einen Flossenschwimmer, zwei Helfer und ein „Opfer“. Die Rettung erfolgt mit dem Gurtretter (Rescue Tube). Im hüfttiefen Wasser übernehmen die Helfer das Opfer und bringen es an den Strand. Hier kam es in beiden Finals zu spannenden Wettläufen. Bei den Männern rettete die Truppe aus Lüneburg am schnellsten. Die Auswahl aus Gelsenkirchen-Buer kam als zweite, Magdeburg als dritte ins Ziel. Bei den Frauen legten die Sportlerinnen von Region Uetersen zunächst mächtig vor, gaben auf dem Rückweg aber wichtige Meter an Halle-Saalekreis ab, die letztlich Gold holten. Harsewinkel, die sich kurzfristig von der besten Mehrkämpferin des Vorjahres, Alica Gebhardt, verstärken ließen, holten unterwegs ebenfalls gut auf und erreichten als zweite das Ziel. Dritte wurden die Frauen von Region Uetersen. Nach der Mittagspause traten die Teilnehmer zum Oceanwoman beziehungsweise Oceanman Relay an. Das ist die Staffelvariante des spektakulären Rettungstriathlons, bei dem die Athleten nach dem Losverfahren schwimmen, auf Rettungsbrett sowie Rettungskajak unterwegs sind. Die Mannschaft aus Gelsenkirchen-Buer sprintete, schwamm und paddelte souverän vor Harsewinkel ins Ziel. Der dritte Platz ging wie im letzten Jahr nach Schweden (Huvudtränare NSC). Auf Seiten der Frauen absolvierte das Team Halle-Saalekreis den kräftezehrenden Triathlon als erste. Bei Silber und Bronze wurde es kurz vorm Ziel noch einmal eng. Harsewinkel schaffte es dann aber mit einer knappen Körperlänge vor Lüneburg. Zur tagesabschließenden Mixed Ocean Lifesaver Relay (Rettungstriathlon gemischt) peitschte aufkommender Wind die Ostsee doch noch einmal auf, so dass die Rettungssportlerinnen und -sportler noch einmal alle Kräfte mobilisieren mussten. Harsewinkel brachte die meisten Energiereserven auf und errang souverän die Goldmedaille, gefolgt von Gelsenkirchen-Buer und Halle-Saalekreis. Diese Disziplin hat auch das Olympische Komitee im Blick, sollte der Rettungssport 2032 in Australien olympisch werden. Quelle: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Foto: Daniel-André Reinelt/DLRG e.V
20. Juli 2024 | Weiterlesen
Verbindungsweg, Höhe Carbäk, ab Montag voll gesperrt
Aufgrund der am Montag (22. Juli 2024) um 7 Uhr beginnenden fünfwöchigen Instandsetzung der Straßenbrücke Bw 104 im Zuge des Verbindungsweges über die Carbäk muss das Brückenbauwerk über die gesamte Bauzeit für den Straßenverkehr voll gesperrt werden, teilt das Tiefbauamt mit. Wegen altersbedingter Schäden erneuert die beauftragte Baufirma Jürgen Martens GmbH Schwerin die Randbalken aus Stahlbeton und versieht die Geländer mit neuem Korrosionsschutz. Dafür müssen Baugruben ausgehoben und eine Gasleitung im Straßenrand zeitweise außer Betrieb genommen und rückgebaut werden. Die Versorgungssicherheit ist dennoch gewährleistet. Der Straßenverkehr kann aufgrund der Baugruben und Kraneinsätze nicht aufrechterhalten werden. Eine Umleitung erfolgt über die Rövershäger Chaussee, Am Strande, Warnowstraße und den Mühlendamm bzw. in entgegengesetzter Richtung. Der Fußgänger- und Radfahrerverkehr kann die Baustelle in beide Richtungen in einem der Baustelle angepasstem Verlauf auf beengter Breite passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 23. August 2024 fertig gestellt. Das Tiefbauamt bittet alle Verkehrsteilnehmer*innen um Verständnis und Beachtung der geänderten Verkehrsführung. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
19. Juli 2024 | Weiterlesen
Neue Rostocker Bürgerschaft hat sich konstituiert
Die 8. Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat heute während ihrer konstituierenden Sitzung Dr. Prophet (CDU-Fraktion) zum Präsidenten der Bürgerschaft gewählt. Bis zur Wahl leitete Brigitte Dade (Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht-Vernunft und Gerechtigkeit) als Alterspräsidentin die Sitzung. In die Funktion der 1. Stellvertreterin wurde Jutta Reinders (Fraktion Die Linke) gewählt, 2. Stellvertreterin des Präsidenten ist Anke Knitter (Fraktion der SPD). Dem Präsidium gehören außerdem Dr. Anja Eggert (Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.Volt), Lajos Orban (Fraktion BSW) und Rainer Bauer (Fraktion FDP/Unabhängige) an. „Die Rostocker Bürgerschaft ist Herz und Niere – das muss ich als Nierenarzt sagen – unserer demokratischen kommunalen Selbstverwaltung. Hier nehmen die gewählten Mitglieder ihre unabhängige und ehrenamtliche Aufgabe wahr, das Beste für die Stadt und ihre Bürger zu erreichen. Diesen Prozess des Aushandelns der richtigen Entscheidungen unvoreingenommen zu moderieren, sehe ich als meine vordringliche Aufgabe als Bürgerschaftspräsident an“, so der Präsident der Bürgerschaft Dr. Heinrich Prophet nach seiner Wahl. Der Präsident der Bürgerschaft vertritt die Bürgerschaft nach außen. Er setzt im Benehmen mit der Oberbürgermeisterin die Tagesordnungen fest, beruft die Sitzungen der Bürgerschaft ein, eröffnet, leitet und schließt die Sitzungen. Die 1. und die 2. Stellvertreterinnen unterstützen den Präsidenten bei der Leitung der Sitzung und vertreten ihn im Verhinderungsfall. Das Präsidium regelt die Sitzordnung für die Bürgerschaftssitzungen nach Anhörung der Fraktionsvorsitzenden. Die Verteilung der Sitzplätze innerhalb der Fraktionen wird durch diese selbst geregelt. Auch die 8. Bürgerschaft besteht aus 53 Mitgliedern. Der Frauenanteil hat sich auf 23 Mitglieder (entspricht 43 Prozent) erhöht (bisher 19 Mitglieder, entspricht 36 Prozent). Anna Ehlert hat ihr Mandat niedergelegt, die nächste Ersatzperson des Wahlvorschlages der Partei Alternative für Deutschland (AfD) für den Wahlbereich 2 ist Sven Sydow. Folgende sieben Fraktionen (bisher fünf Fraktionen) wurden gebildet: AfD-Bürgerschaftsfraktion Rostock (neun Mitglieder) Vorsitz: Tilmann Reiner Anselm Lamberg CDU-Fraktion (neun Mitglieder) Vorsitz: Chris Günther Fraktion Die Linke (acht Mitglieder) Vorsitz: Christian Albrecht Fraktion der SPD (acht Mitglieder) Vorsitz: Thoralf Sens Fraktion Bündnis 90/Dei Grünen.Volt (sieben Mitglieder) Vorsitz: Andrea Krönert, Dr. Felix Winter Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht-Vernunft und Gerechtigkeit/BSW (fünf Mitglieder) Vorsitz: Toralf Herzer Fraktion FDP/Unabhängige (vier Mitglieder) Vorsitz: Julia Kristin Pittasch Mit Inkrafttreten der aktuellen Änderungen zur Kommunalverfassung werden die Sitze in Ausschüssen, Aufsichtsräten und weiteren Gremien künftig zugeteilt. Damit entfallen die bisher praktizierten Wahlen. Eine Ausnahme bildet die Wahl der beschließenden Mitglieder und Stellvertreter*innen des Jugendhilfeausschusses, da hier die bundeseinheitlichen Regelungen des Sozialgesetzbuches (Achtes Buch) maßgeblich sind. Während der konstituierenden Sitzung der Bürgerschaft hat Bürgerschaftspräsident Dr. Heinrich Prophet die Zuteilung bekanntgegeben. Die Fraktionen und ggf. gebildete Zählgemeinschaften wurden gebeten, die Namen der Mitglieder für diese Gremien dem Präsidenten bis zum 31. Juli 2024 mitzuteilen. Die neue Zusammensetzung der Ortsbeiräte soll im Herbst 2024 erfolgen. Die Bürgerschaft als Gemeindevertretung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist für alle wichtigen Angelegenheiten der Gemeinde zuständig und überwacht die Durchführung ihrer Entscheidungen, soweit nicht durch Gesetz, Hauptsatzung oder Beschluss eine Übertragung auf den Hauptausschuss oder die Oberbürgermeisterin stattgefunden hat. Dies regelt die Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern. Wichtig sind, neben den der Gemeindevertretung gesetzlich zugewiesenen Aufgaben, Angelegenheiten, die aufgrund ihrer politischen Bedeutung, ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen oder als Grundlage für Einzelentscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung für die Gemeinde sind. Zur Regelung der inneren Angelegenheiten hat sich die Bürgerschaft eine Geschäftsordnung gegeben. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Presse- und Informationsstelle
17. Juli 2024 | Weiterlesen
PortBins sammeln Plastikmüll im Stadthafen Rostock
In einer gemeinsamen Initiative der Universität Rostock und des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), unterstützt durch das Hafen- und Seemannsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, wurden im Stadthafen Rostock Müllbehälter zur Sammlung von Plastikmüll aus der Warnow in Betrieb genommen. Mit dieser Maßnahme soll der Plastikmüll aufgefangen werden, bevor er in die Ostsee gelangt und zu Meeresmüll wird. Im Rahmen des Projektes wird ein Jahr lang der in Müllbehältern, so genannten PortBins, gesammelte Abfall analysiert. Wissenschaftler der Universität Rostock und des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) untersuchen die Mengen und Arten des Mülls sowie die Herkunft der Abfälle. Diese Analysen sollen dazu beitragen, Strategien zur Müllvermeidung zu entwickeln. „Mit den PortBins können wir nicht nur den aktuellen Müll aus der Warnow entfernen, sondern auch wertvolle Daten sammeln, die uns helfen, langfristige Lösungen zu finden“, sagt Mona-Maria Narra, Projektleiterin an der Universität Rostock. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Einfluss von Ereignissen wie Feierlichkeiten der Hanse- und Universitätsstadt oder Starkregen auf das Müllaufkommen in der Warnow. Durch die gezielte Analyse dieser Ereignisse sollen weitere Maßnahmen erarbeitet werden, um den Eintrag von Kunststoffen in die Flüsse und letztlich in die Meere zu minimieren. Der Einsatz der PortBins im Stadthafen Rostock markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem saubereren Hafenbereich und einer nachhaltigeren Zukunft für die Ostsee. Der für das Hafen- und Seemannsamt zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski betont die Bedeutung des Projekts für die Stadt: „Dieses Vorhaben ergänzt sehr gut unsere bereits bestehenden Initiativen „MeinHafenDeinHafen“ und „WASSER.WARNOW.WIR“. Wir wollen den Stadthafen für alle Besucher zu einem attraktiven öffentlichen Raum entwickeln. Umweltschutz und Sauberkeit gehören dazu, vorrangig natürlich durch Müllvermeidung, aber zusätzlich eben auch durch Müllbeseitigung. Der testweise Einsatz der PortBins bietet hierfür eine vielversprechende Lösung, die wir durch unser Mitwirken im Projekt gern unterstützen.“ Eine öffentliche Leerung der PortBins inklusive Fragestunde findet am Donnerstag, 25. Juli 2024, um 10 Uhr am Haedge-Becken im Rostocker Stadthafen statt. Die Untersuchung ist Teil des Interreg South Baltic-Projektes „Circular Ocean-bound Plastic“, in dem ähnliche Maßnahmen gleichzeitig in Partnerstädten in Polen, Dänemark und Schweden durchgeführt werden. Ziel ist es, die Umweltbedingungen in den Hafenstädten rund um die südliche Ostsee zu verbessern und die Ostsee durch gemeinsame Anstrengungen sauber zu halten. Durch den Einsatz moderner Technologien und die Zusammenarbeit internationaler Partner soll die Verschmutzung der Ostsee reduziert und das Bewusstsein für die Bedeutung sauberen Wassers gestärkt werden. Mehr unter https://circularoceanplastic.eu Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Mirco Haseler/IOW
17. Juli 2024 | Weiterlesen
Rennbahnallee wird ab Mitte August voll gesperrt
Ab Mitte August wird die Rennbahnallee zwischen Satower Straße und Damerower Weg voll gesperrt. Der genaue Termin steht noch nicht fest, da noch letzte Formalien im Vergabeverfahren anstehen, erläutert Heiko Tiburtius, Leiter des Tiefbauamts. Die Bauarbeiten könnten jedoch am 19. August 2024 starten. Voraussichtlich bis November 2025 wird die wichtigste Verbindung aus dem Rostocker Nordwesten in die Südstadt gekappt. Wer bislang über den Westzubringer/B103 und den Barnstorfer Ring in die Südstadt fährt, muss rund 15 Monate lang eine Umleitung in Kauf nehmen und deutlich mehr Zeit einplanen. Vertreter von Tiefbauamt, Warnow-Wasser und Abwasserverband (WWAV), Nordwasser sowie Aqua Consult Ingenieur GmbH aus Rostock informierten im Rahmen einer Informationsveranstaltung heute Abend die Anwohner über die bevorstehenden Arbeiten und die damit einhergehenden Einschränkungen. Erneuerung Trink- und Abwasseranlagen, Umgestaltung des Kreuzungsbereichs Der Baubereich beginnt in der Satower Straße auf Höhe der Friedhofszufahrt, umfasst den gesamten Kreuzungsbereich zur Rennbahnallee und folgt der Satower Straße noch rund 120 Meter Richtung Südring. In der Rennbahnallee wird nach der Kreuzung noch rund 250 Meter in Richtung Tannenweg, bis zur Einmündung Damerower Weg, gebaut. Wie bereits in den ersten beiden Bauabschnitten der Komplettsanierung Satower Straße werden sämtliche Medien zur Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung erneuert und an den gestiegenen Bedarf angepasst. Die Kapazitätsgrenzen sind im Südwesten von Rostock einschließlich der Gemeinden Kritzmow und Stäbelow erreicht. Im Auftrag des WWAV wird Nordwasser in diesem Bauabschnitt insgesamt auf rund 580 Metern neue Leitungen für Trinkwasser, auf rund 460 Metern Kanäle für Schmutzwasser sowie auf rund 520 Metern einen neuen Regenwasserkanal bauen. Damit wird das veraltete Mischwasser-System abgelöst und durch getrennte Leitungen für Schmutz- und Regenwasser ersetzt. Zusätzlich werden Straßenbauarbeiten vorgenommen und der Kreuzungsbereich Satower Straße/Rennbahnallee neugestaltet. Der Verkehrsknoten soll kompakter und mit einer optimierten Geh- und Radwegführung sicherer werden. Im gesamten Bereich wird eine neue lärmmindernde Asphaltdecke eingebaut. Offizielle Umleitung für gesperrte Rennbahnallee über Kopernikusstraße, Dethardingstraße und Parkstraße Die offizielle Umleitung führt von der Rennbahnallee über die Kopernikusstraße, Schillingallee, Dethardingstraße und Parkstraße zur Satower Straße. Der Umweg beträgt zwar nur rund 1,7 Kilometer, vor allem zu den Hauptverkehrszeiten dürfte sich die Fahrzeit jedoch deutlich verlängern. Speziell an der Kreuzung Rennbahnallee/Kopernikusstraße (Neptunschwimmhalle) sowie in der Dethardingstraße muss mit Staus und längeren Wartezeiten gerechnet werden. Kleinere Abkürzungen über den Groß Schwaßer Weg oder die Ernst-Heydemann-Straße dürften nur eine geringe Zeitersparnis bringen. „Nicht die Ampelanlagen sind das Problem, wir haben zu viel Verkehr auf diesen Straßen“, widerspricht Tiburtius der oft geäußerten Kritik, man könne den Verkehrsfluss einfach durch geänderte Ampelschaltungen verbessern. Wenn sich das Verkehrsaufkommen, wie in den vergangenen Wochen in Reutershagen, in Größenordnungen erhöht, „dann haben wir einfach Stau an den Kreuzungen.“ Anwohner befürchten Schleichwege Anwohner befürchten, dass sich Kraftfahrzeugführer abseits der offiziellen Umleitung auf Schleichwegen durch ihr Wohnviertel schlängeln. Tatsächlich ist die Strecke durch den Tannen-, Haubentaucher- und Graureiherweg zur Satower Straße kürzer und vermutlich schneller als die offizielle Umleitung. Mit Rücksicht auf die Anwohner ist die Alternative jedoch nicht empfehlenswert, auch wenn etliche Navis diese Route vorschlagen dürften. In den nächsten Tagen werden zwar die Poller im Damerower Weg/Ecke Rennbahnallee entfernt, die Einmündung wird jedoch durch eine Schranke gesichert und ist Rettungsfahrzeugen vorbehalten. Alternative: Rennbahnallee über Kritzmow umfahren Wer einen Umweg von rund sechs Kilometern in Kauf nehmen möchte, kann auf dem Westzubringer zur A20 bis zur Ausfahrt Kritzmow/Stäbelow und anschließend direkt auf die Satower Straße fahren. In den nächsten Wochen wird in diesem Bereich der B103 zwar noch die Fahrbahndecke erneuert, die Sperrung der Rennbahnallee dauert jedoch deutlich länger. Vorteil dieser Alternative: Bis auf wenige kurze Ausnahmen soll in der Satower Straße auch im Baustellenbereich ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung stehen. Da es keinen Abbiegeverkehr aus bzw. zu der Rennbahnallee, sondern nur Bedarfsampeln für Fußgänger und Radfahrer, gibt, sollte der Verkehr hier gut fließen. Über die A20 und die Nobelstraße zu fahren, dürfte sich nur in den seltensten Fällen lohnen. Rund 13 Kilometer Umweg sind zu viel. Bauarbeiten auf der Kreisstraße K12 Gebaut wird auch auf der Kreisstraße K12/Klein Schwaßer Weg zwischen der Stadtgrenze im Tannenweg und Klein Schwaß. Dass der grundhafte Ausbau der K12 gleichzeitig mit der Sperrung der Rennbahnallee erfolgt, hat seinen Grund, erläutert Tiefbauamtschef Tiburtius. Wenn die Rennbahnalleebrücke erneuert wird, steht über den Tannenweg eine Ausweichstrecke in Richtung Westen zur Verfügung. Verkehrseinschränkungen und Anpassungen im ÖPNV Einschränkungen gibt es während der Bauphase auch im Öffentlichen Personennahverkehr. Die Bus-Linie 28 fährt vom S-Bahnhof Holbeinplatz nur noch bis zum Zoo und nicht wie bislang zum Campus Südstadt, erläutert Andrej Kirschbaum, Angebotsplaner bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Wer zum Neuen Friedhof möchte, muss am Zoo in die Straßenbahn umsteigen. Die Straßenbahnlinien 3 und 6 verkehren weiterhin. Komplett neu ist die Buslinie 29, die vom Campus Südstadt über die Haltestellen Neuer Friedhof und Stadtweide ins neue Wohngebiet Kiefernweg fährt. Nach der Sperrung ist vor der Sperrung Läuft alles glatt, sollen die Bauarbeiten im November 2025 beendet sein. Voraussichtlich Mitte 2026 kommt es jedoch bereits zur nächsten Vollsperrung in diesem Bereich. Dann soll die Rennbahnalleebrücke abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Später folgt der etwa einen Kilometer lange Abschnitt der Satower Straße zwischen Rennbahnallee und Südring. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Heiko Tiburtius rechnet zwar 2026/27 mit dem Planfeststellungsbeschluss. Möglicherweise wird in diesem Bereich jedoch erst Anfang oder Mitte der 2030er Jahre gebaut, falls die Kanalarbeiten in anderen Abschnitten dringender sind, sagt der Amtsleiter. Flyer „Baumaßnahmen Satower Straße/ Rennbahnallee“, 3. BA“ (PDF) Präsentation zur Einwohnerversammlung (PDF) Informationen zur Baumaßnahme von Nordwasser
15. Juli 2024 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff-Dreifachanlauf in Rostock-Warnemünde
Dass gleich drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig in Warnemünde zu Gast sind, kommt nicht oft vor und lockt vor allem am Wochenende regelmäßig zahlreiche Schaulustige an die Kaikanten. Heute Morgen gab es wieder einen solchen Dreifachanlauf im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde. Als erstes Schiff nahm die aus Helsingborg kommende „Seven Seas Mariner“ kurz vor 5 Uhr den ortskundigen Lotsen an Bord. Nachdem sie im Werftbecken gedreht hatte, legte sie am Liegeplatz P1-P4, nördlich des Fähranlegers nach Hohe Düne, an. Nach den Fähren „Mecklenburg-Vorpommern“ und „Berlin“ folgte als zweites Kreuzfahrtschiff die aus Stockholm kommende „Celebrity Silhouette“, die direkt mit der Steuerbordseite an ihrem Liegeplatz P8 vor dem WCC 8 anlegte. Den Abschluss des Dreifachanlaufs bildete nach der TT-Line-Fähre „Akka“ die ebenfalls aus Stockholm kommende „AIDAdiva“, die auf der Wendeplatte im Überseehafen drehte und mit Hilfe der Schlepper Fairplay 20 und 55 am Liegeplatz P7 vor dem Warnemünder Cruise Center (WCC 7) festmachte. Mit einer Länge von 319 Metern und Platz für fast 3.000 Passagiere ist die „Celebrity Silhouette“ heute das größte Kreuzfahrtschiff in Warnemünde. Die „Seven Seas Mariner“ ist mit einer Länge von 216 Metern und bis zu 700 Gästen deutlich kleiner. Das Kussmundschiff „AIDAdiva“ liegt mit 252 Metern und gut 2.000 Passagieren im Mittelfeld. Sowohl die „AIDAdiva“ als auch die „Celebrity Silhouette“ sollen während ihrer Liegezeit im Hafen mit Landstrom versorgt werden. Am Liegeplatz der „Seven Seas Mariner“ gibt es keinen Anschluss an die Landstromanlage. Alle drei Kreuzliner waren bereits mehrfach in Warnemünde zu Gast. Die „Seven Seas Mariner“ hatte ihren Erstanlauf in Rostock am 31. August 2002, die „AIDAdiva“ am 25. April 2007 und die „Celebrity Silhouette“ am 4. Mai 2016. Eigentlich war für diesen Samstag sogar ein Vierfachanlauf geplant, wobei die „Norwegian Dawn“ am Liegeplatz 41 im Überseehafen festmachen sollte. Aufgrund eines Umroutings lief die „Norwegian Dawn“ jedoch bereits Donnerstagnachmittag in Warnemünde ein und blieb bis gestern Abend an P8 liegen. Es ist schon der zweite Dreifachanlauf in dieser Saison und zufällig sogar während der diesjährigen Warnemünder Woche: Am vergangenen Samstag machten bereits die Kreuzfahrtschiffe „Viking Venus“, „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ zusammen im Rostocker Seebad fest. Ein weiterer Dreifachanlauf ist in diesem Jahr noch geplant. Am 18. August sollen die Kreuzfahrtschiffe „Crystal Symphony“, „MSC Poesia“ und „Celebrity Silhouette“ gemeinsam Rostock anlaufen. Da alle drei Kreuzliner zu groß für den Liegeplatz P1-4 sind, muss die „Crystal Symphony“ allerdings in den Überseehafen ausweichen. Die „Celebrity Silhouette“ wird an P8 festmachen, die „MSC Poesia“ an P7. Insgesamt sind in diesem Jahr 148 Anläufe von 37 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen in Rostock geplant. Eine Port Party gibt es anlässlich des Dreifachanlaufs heute nicht, im Rahmen der Warnemünder Woche herrscht trotzdem ausreichend Trubel im Seebad. Neben der ersten Port Party zur Eröffnung der Kreuzfahrtsaison ist eine zweite für den 21. September in Planung. Dann liegen die „AIDAdiva“ und die „AIDAmar“ zusammen in Warnemünde. Das ursprünglich in diesem Zeitraum geplante Rostock Cruise Festival findet nicht statt. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anlaufkalender Video: Kreuzfahrtschiff-Dreifachanlauf in Rostock-Warnemünde im Zeitraffer (13. Juli 2024):
13. Juli 2024 | Weiterlesen
Neue Fahrkartenautomaten an RSAG-Haltestellen
Die RSAG ersetzt in den nächsten Wochen 36 vorhandene Fahrkartenautomaten an ausgewählten Haltestellen durch eine neue Automatengeneration. Die neuen Automaten sind nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, sondern verfügen über Zusatzfunktionen, die über den reinen Fahrkartenerwerb hinausgehen und auf den gestiegenen Informationsbedarf unserer Fahrgäste ausgerichtet sind. Das große Display macht es möglich: Im oberen Bereich werden die jeweils nächsten Abfahrten an der Haltestelle in Echtzeit angezeigt. Für den Ticketerwerb im mittleren Bereich des Displays bleibt die einfache Menüführung sowie das bisher angebotene Fahrkartensortiment unverändert bestehen. Die Fahrgäste hatten hierzu in Befragungen meist positive Bewertungen abgegeben. Im unteren Feld des Displays können zusätzliche Informationen zum Verkehrs- und Ticketangebot eingespielt werden. An den stationären Automaten kann weiterhin sowohl mit als auch ohne Bargeld gezahlt werden. Bargeldloses Zahlen ist mit allen Girocards und Kreditkarten möglich, in den meisten Fällen kontaktlos und ohne PIN-Eingabe auf Basis der NFC-Technologie. Das gilt auch für die Bezahlung via Google- und Apple Pay auf Smartphone oder Smartwatch. Die neue Automatengeneration ist zukunftssicher aufgestellt und für die Ausgabe von elektronischen Tickets vorgerüstet. Die grafische Darstellung auf dem Display wird in den kommenden Wochen noch weiter optimiert. Sechs Automaten an besonders frequentierten Haltestellen werden zusätzlich über eine Gegensprecheinrichtung verfügen, womit bei Bedarf eine direkte Sprachverbindung zum Kundendienst der RSAG aufgebaut werden kann. Hersteller der neuen Automaten ist die Hannoveraner Firma Almex, die auch schon das Vorgängermodell geliefert hatte. Förderung durch Modellprojekt Mirror: Die Umrüstung erfolgt im Rahmen des ÖPNV-Modellprojektes Mirror. Die Automaten werden mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie durch das Land Mecklenburg-Vorpommern mitfinanziert. Mirror hat das Ziel, die Attraktivität des ÖPNV zu verbessern und die soziale Teilhabe zu steigern. Quelle & Foto: Rostocker Straßenbahn AG
12. Juli 2024 | Weiterlesen
Fähre „Tinker Bell“ manövrierunfähig vor Rostock-Warnemünde
Kurz nach dem Auslaufen aus dem Rostocker Hafen meldete die TT-Line-Fähre „Tinker Bell“ heute Vormittag gegen 9:30 Uhr technische Probleme und lag etwa sechs Seemeilen (11 Kilometer) manövrierunfähig vor Warnemünde. An Bord soll es einen Stromausfall (Blackout) gegeben haben, über die genaue Ursache ist noch nichts bekannt. Abgelegt hatte die Fähre im Rostocker Hafen um 8:40 Uhr mit Ziel Trelleborg (Schweden). Am Nachmittag wurde die „Tinker Bell“ mit Hilfe der Schlepper „VB Rönnebeck“, „VB Baltic“ und „Fairplay 56“ zurück in den Rostocker Überseehafen geschleppt und an den Liegeplatz 52/53 im A-Becken des Überseehafens gebracht, wo sie entladen werden soll. Der Notschlepper „Baltic“ begleitete das Manöver, musste jedoch nicht eingreifen. Von den rund 450 Passagieren und der Crew soll niemand verletzt worden sein. Wie TT-Line inzwischen mitgeteilt hat, gab es ein Motorenproblem. Die genaue Ursache werde derzeit untersucht. Die Reederei wird sicherstellen, dass Passagiere und Fracht ihre Reise nach Schweden fortsetzen können. Man gehe davon aus, so TT-Line, „dass die Fähre kurzfristig wieder zur Verfügung steht“. Fähre „Tinker Bell“ von TT-Line Die „Tinker Bell“ wurde auf der SSW Fähr- und Spezialschiffbau in Bremerhaven gebaut und im März 2001 als „Peter Pan“ in Dienst gestellt. 2018 wurde die Fähre um rund 30 Meter verlängert und erhielt ein offenes Ladedeck sowie eine neue strömungsoptimierte Bugwulst. Ihr Schwesterschiff „Akka“ wurde nicht umgebaut, „Tinker Bell“ ist jetzt die große Schwester der beiden ursprünglich baugleichen Schiffe. Die nach ihrem Umbau 220 Meter lange und 30 Meter breite Fähre verfügt über vier Fahrzeugdecks mit insgesamt 3.670 Lademetern. Es gib mehr als 220 Kabinen, insgesamt bietet die „Tinker Bell“ über 700 Passagieren Platz. Angetrieben wird die TT-Line-Fähre von zwei dieselelektrischen Pods (Propellergondeln) mit jeweils 11 MW Leistung. Damit erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von 21,5 Knoten (40 km/h). Sie verkehrt zwischen den Ostsee-Häfen Rostock, Trelleborg, Travemünde und Świnoujście. Im Januar 2023 wurde die „Peter Pan“ nach der Fee aus der Kindergeschichte „Peter Pan“ in „Tinker Bell“ umbenannt. Unter dem Namen „Peter Pan“ fährt seitdem ein Neubau der „Green Ships“ Flotte. Aktualisierung, 14.07.2024: Die „Tinker Bell“ war heute zu einer Probefahrt vor Kühlungsborn auf der Ostsee und steht ab morgen 11:30 Uhr wieder regulär im Fahrplan von TT-Line. Video: Manövrierunfähige Fähre „Tinker Bell“ wird in den Hafen Rostock zurückgeschleppt:
11. Juli 2024 | Weiterlesen
„Ospa“ schnellste Yacht bei „Rund Bornholm“
Es hatte den Hauch von einem Empfang beim Ocean-Racing, als die „Ospa“ im frühen Morgengrauen auf den Molenkopf von Warnemünde zuhielt. Eine kleine Flotte von Motorbooten folgte im Kielwasser. Wettfahrtleitung und Fotografen waren ausgelaufen, um das „First Ship Home“ der Langstreckenregatta Rund Bornholm in Empfang zu nehmen. Der Wind hatte auf Südost gedreht, das leichte Tuch hatte die Crew auf dem rot-grauen Renner eingepackt, steuerte nun hoch am Wind in Richtung Ziel. An Backbord färbte sich der Horizont Rot-Gold, die Sonne lugte über den Horizont, als es geschafft war. Um 5.03 Uhr zog die „Ospa“, der ehemals als „SEB“ bekannte Ocean-Racer, über die Ziellinie. Es war das perfekte Timing für einen Zieleinlauf nach einer langen Tour. Schon der Start verlief schleppend. Wettfahrtleiterin Laura Kühlewind hielt mit ihrem Team lange nach dem passenden Wind Ausschau, um die Flotte von 26 Yachten auf den Kurs zu schicken. Um 13 Uhr am Montag war der schließlich gefunden, und mit leichter Brise ging es für die Crews nach Nordosten. Die Freude über die ersten Seemeilen währte allerdings nur kurz. In der Nacht nahm eine bleierne Schwere die Flotte gefangen. Über mehrere Stunden dauerte die Flaute an. Und auch an den Offshore-Windparks, an denen die Yachten langsam vorbeizogen, war für die Crews kein Wind zu ernten. Am Dienstagmittag stand für die führenden Boote die renn-entscheidende Kurswahl an. Bornholm als zu rundende Insel durfte sowohl mit als auch gegen den Uhrzeigersinn umfahren werden. Die „Illbruck“ mit Oliver Schmidt-Rybandt (Greifswald) am Ruder hatte zu diesem Zeitpunkt rund drei Seemeilen Vorsprung vor der „Ospa“. Und Schmidt-Rybandt entschied sich für eine Rundung mit dem Uhrzeigersinn. Das öffnete das Tor für die „Ospa“. Skipper Otto Timm (Greifswald) entschied sich zum taktischen Angriff auf die Führungsyacht. Er drehte gegen den Uhrzeigersinn die Runde um die dänische Insel. Und als die „Ospa“ am nordöstlichen Kap von Bornholm ankam, kam es zu einer überraschenden Begegnung mit der „Illbruck“. Die weiße Yacht hatte sich lange gegen den Wind abgemüht, war weniger weit voran gekommen als erwartet. „Es war wohl nicht die richtige Entscheidung“, berichtete Schmidt-Rybandt von unterwegs und erklärte: „Mit jeder Wende dreht uns der Wind auf die Nase.“ So musste die „Illbruck“ Manöver auf Manöver setzen. Insgesamt acht Wenden waren es, bevor die Insel umrundet war. Die „Ospa“ rauschte dagegen von Süden mit voller Segelgarderobe heran, setzte lediglich vor Hammerodde Fyr eine Halse und entschwand in die zweite Nacht des Rennens. Dieser Vorsprung war nicht mehr aufzuholen. Als die „Ospa“ schließlich mit dem Sonnenaufgang durch das Ziel ging, hatte die „Illbruck“ noch ein paar Meilen vor dem Bug, kam schließlich rund 40 Minuten später in Warnemünde an. Bei einer gesegelten Zeit von 39:53,06 Stunden war der Streckenrekord auch für die Siegeryacht in weiter Ferne. 2019 hatte die „Ospa“ den Rekord auf 24:54,23 Stunden gesetzt. Es dauerte danach ein paar weitere Stunden, bevor die „Ember Sea“ als dritte Yacht im Hafen festmachen konnte. Der Rest der Flotte war zu dem Zeitpunkt noch zwischen Bornholm und Warnemünde unterwegs. Derweil hatte die Wettfahrtleitung wieder einen kritischen Blick auf die Wetterkarte. Denn im Laufe des Tages besteht die Gefahr von Gewittern mit heftigen Schauerböen, die auch die Yachten betreffen könnten. Quelle: Warnemünder Woche, Foto: Pepe Hartmann
10. Juli 2024 | Weiterlesen
Drillinge am Klinikum Südstadt Rostock
Eine spontane Drillingsschwangerschaft, bei der keine medizinische Hilfe oder künstliche Befruchtung in Anspruch genommen wurde, ist ein äußerst seltenes Ereignis. Nur etwa eine von 7.225 Schwangerschaften führt zu Drillingen. Auch Isabel und Alexander Tomke aus der Nähe von Plau am See gingen von einer Zwillingsschwangerschaft aus, zumal sie diesbezüglich familiär geprägt sind. Bis die Ärztin bei einer Voruntersuchung feststellte, „da schlagen ja drei Herzen“. Die drei Herzen gehören Arvid, Oskar und Frieda. Die beiden Jungen und das Mädchen wurden am Montag, dem 24. Juni, in der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock geboren und sind die ersten Drillinge in diesem Jahr. Arvid war um 9.50 Uhr der Erste, mit 2.140 g und 44 cm Länge. Um 9.51 Uhr folgte sein Bruder mit 2.270 g und 46 cm. Um 9.53 Uhr komplettierte Frieda mit 1.740 g und 43 cm das Trio. Alle drei sind gesund und munter und werden schon bald die Heimreise zur großen Schwester Ida (3) antreten können. Der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, PD Dr. Dirk Olbertz, zeigte sich erleichtert über das große Durchhaltevermögen der Drillingsmutter bis zur vollendeten 35. Schwangerschaftswoche. „Das kommt ihren Babys sehr zugute. Mit dem Geburtsgewicht sind es schon späte und relativ reife Frühgeborene. Da mussten wir auch nicht mehr groß eingreifen“, freute sich der erfahrene Frühchenexperte, der die Klinik für Neonatologie seit 25 Jahren leitet. „Wir haben zwar im Zeitalter der Reproduktionsmedizin deutlich mehr Mehrlingsgeburten, aber auch für uns sind spontane Drillingsschwangerschaften sehr selten.“ Wenn aus der Jugendliebe eine Großfamilie wird Den jetzt vierfachen Eltern ist die Erleichterung und auch der Stolz auf ihre Drillinge anzusehen. „Seit die dreifache Schwangerschaft in der 10. Woche festgestellt worden war, haben wir uns große Sorgen gemacht“, sagte die 29-jährige Mutter. „Wir haben zwar in beiden Familien Zwillinge, aber bei Drillingen hat man doch viel mehr Angst, ob auch wirklich alles gut geht.“ In dieser Zeit wurde die Familie engmaschig durch das Betreuungsteam der Intensivschwangerenberatung in der Universitätsfrauenklinik mit Frauenärztin Dr. Franziska Schöpa begleitet. „Das hat uns unglaublich geholfen und viel Sicherheit gegeben, obwohl die Ängste natürlich immer bleiben.“ Fünf Ärztinnen und Ärzte sowie sechs Fachpflegekräfte waren bei der Erstversorgung dabei und haben die Drillinge sofort medizinisch versorgt. Alle drei haben geschrien, was bei Frühchen nicht immer der Fall ist. Damit fiel auch beim Papa (31) die Last ab, der sich insgeheim mindestens einen Jungen gewünscht hatte. „Wir freuen uns jetzt riesig auf unsere Herausforderung mit den Dreien und der Schwester, die schon aufgeregt zuhause mit Oma und Opa auf die Ankunft ihrer drei Geschwister wartet. Wir haben ein großes Netzwerk an Familienmitgliedern und Freunden und fühlen uns gut gewappnet.“ Das ist gewachsen, weil sich beide lange kennen, seit 2010 zusammen und seit 2021 verheiratet sind. So wurde aus einer echten Jugendliebe eine glückliche Großfamilie. Unterstützung für die Drillingseltern Schon während des Klinikaufenthalts und später in der Sprechstunde für Früh- und Risikogeborene setzt sich die Betreuung der Drillingsfamilie intensiv fort. Das betrifft nicht nur die ärztliche Nachsorge, sondern auch die psychosoziale Beratung der Eltern, auf die jetzt viele Aufgaben und bürokratische Hürden gleichzeitig zukommen. „Die Versorgung von drei Frühgeborenen erfordert eine umfassende Unterstützung, die wir auch mit organisieren und unterstützen können“, so der Chefarzt. „Sobald das selbständige Trinken und die Pflege im häuslichen Umfeld gesichert und die Vitalwerte stabil sind, kann das Familienabenteuer Drillinge zu Hause starten. Wir bleiben an der Seite der Eltern.“ Seit Jahresbeginn gab es am Klinikum Südstadt Rostock 1032 Geburten (Stand: 8. Juli/00.00 Uhr), darunter waren 44 Zwillings- und eine Drillingsgeburt. Insgesamt wurden 1077 Kinder geboren, 516 Mädchen und 561 Jungen. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
8. Juli 2024 | Weiterlesen
Niege Ümgang eröffnet Warnemünder Woche 2024
Traditionell bildete der Festumzug „Niege Ümgang“ am Samstagvormittag den Auftakt zur 86. Warnemünder Woche. Bei strahlendem Sonnenschein setzte sich der farbenfrohe Tross Punkt 10 Uhr in der Seestraße in Bewegung. Rund 2.300 Teilnehmer zogen über die Alexandrinenstraße, Kirchenstraße, Mühlenstraße, Kurhausstraße und Seestraße in den Kurhausgarten des Seebads. Am roten Pfeil in der Kirchenstraße moderierten Mathias Stagat (Leuchtturmverein) und Silke Janz (NDR) das bunte Treiben für die zahlreichen Schaulustigen. Angeführt wurde der Niege Ümgang von Spielmannszug Neuseddin e.V. Drei Spielmannszüge und ein Orchester sorgten in diesem Jahr musikalisch für besonders viel gute Laune beim Umzug. Natürlich waren auch Shantychöre dabei. „De Klaashahns“ ließen sich nicht lange bitten, für die Schaulustigen eine kleine Kostprobe ihres Shantys „Warnemünde, Warnemünde“ zu geben. Neben den Darstellungen historischer Warnemünder Persönlichkeiten und der Trachtengruppe präsentierten sich lokale Gewerbetreibende und zahlreiche Vereine des Seebads. Mit den meisten Teilnehmern war der SV Warnemünde vertreten – von den Ringern, über die Volleyballer bis zum Bereich Turnen und Gymnastik. Zur Freude der Zuschauer gaben die jungen Sportakrobatinnen einen kleinen Einblick in ihr Können. Neptun und sein Gefolge darf beim Niegen Ümgang ebenso wenig fehlen wie die Seenotretter, die ihre Arbeit komplett aus Spenden finanzieren und mit ihren kleinen Sammelschiffchen unterwegs waren. Wer sich immer schon gefragt hat, was der Weihnachtsmann im Sommer so macht: Urlaub, in Warnemünde versteht sich. Statt mit seinem Rentierschlitten war er beim Niegen Ümgang auf dem Motorrad unterwegs und machte Werbung für den Weihnachtsmarkt, den der Handels- und Gewerbeverein jedes Jahr auf dem Warnemünder Kichenplatz organisiert. Die offizielle Eröffnung wurde anschließend im Kurhausgarten mit dem Fassbieranstich vollzogen. Bis nächsten Sonntag gibt es hochkarätige Segelwettbewerbe auf der Ostsee, das beliebte Drachenbootrennen im Alten Strom, spannende Sportwettkämpfe am Strand sowie ein buntes Landprogramm. Hier findet ihr das komplette Programm der Warnemünder Woche 2024. Video: Niege Ümgang eröffnet Warnemünder Woche 2024:
6. Juli 2024 | Weiterlesen
Vermisster 14-jähriger US-Amerikaner wohlbehalten aufgefunden
Die Suche nach dem von einem Kreuzfahrtschiff vermissten amerikanischen Teenager hat ein glückliches Ende gefunden. Der seit Donnerstag von der „Caribbean Princess“ in Rostock-Warnemünde vermisste junge Texaner ist wieder da. Wie die Polizei mitgeteilt hat, wurde der 14-Jährige am Samstagabend gegen 22:00 Uhr von Polizeibeamten wohlbehalten in Brandenburg aufgefunden. Der vermisste Aydin B. war in Begleitung eines 19-Jährigen. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich Aydin mit ihm in Rostock verabredet. Ob es sich bei dem 19-Jährigen um den von der Polizei mehrfach intensiv mit Fotos von Überwachungskameras gesuchten Zeugen handelt, ist nicht bekannt. Hinweise auf eine Straftat liegen nach derzeitigem Ermittlungsstand jedoch nicht vor, so die Polizei. Das Verschwinden des 14-Jährigen sorgte für großes Echo in den Medien und verschiedenen Sozialen Netzwerken – sowohl in Deutschland als auch in den Vereinigten Staaten. Der vermisste Texaner, der zusammen mit seiner Großmutter auf einer Kreuzfahrt war, verließ am frühen Donnerstagmorgen im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde ohne Begleitung die „Caribbean Princess“. Die Großmutter bat über Facebook um Unterstützung bei der Suche nach ihrem Enkel. Polizei und Schiffscrew suchten nach dem Jugendlichen, ohne Ergebnis. Das Kreuzfahrtschiff „Caribbean Princess“ verließ den Warnemünder Hafen Donnerstagabend gegen 23 Uhr planmäßig in Richtung Stockholm – ohne Aydin und seine Oma, die in einem Hotel in Rostock untergebracht wurde. Die Mutter des Teenagers flog aus den USA ein, am Freitag wurde in Warnemünde mit Hunden, Drohnen und einem Polizeihubschrauber weiter nach dem Vermissten gesucht – erneut ohne Ergebnis. Samstag konnte schließlich Aydins Handy geortet und er wohlbehalten nahe Potsdam angetroffen werden. Die Rostocker Polizei bedankt sich ausdrücklich bei der Bevölkerung und den Medien für die Unterstützung bei der Suche. Sollten personenbezogene Daten sowie Fotos aus Pressemitteilungen der Polizei übernommen worden sein, wird um Löschung gebeten.
4. Juli 2024 | Weiterlesen
1.000. Geburt 2024 am Klinikum Südstadt Rostock
Die kleine Charlotte wird in ihrem Pass später immer den Geburtsort Rostock stehen haben. Aber erst einmal zieht die junge Familie, die der Hanse- und Universitätsstadt die 1.000. Geburt in diesem Jahr bescherte, nach Köln um. Ihre Mutter, Clara K., hat dort einen Medizinstudienplatz bekommen. Am 3. Juli, kurz nach der Geburt nachts um 1 Uhr, konnte die 25-Jährige ihr erstes Kind in den Arm nehmen. Auch der glückliche Papa war bei der Entbindung dabei. Charlotte brachte bei 51 cm 3.940 Gramm auf die Waage. An ihrem ersten Lebenstag hatte sie als Jubiläumsbaby gleich ihren ersten Fototermin im Familienzimmer auf der neu gestalteten Geburtenstation im Klinikum Südstadt, den sie friedlich schlummernd absolvierte. Charlottes Mutter kennt sich im Klinikum bestens aus. Hier absolvierte sie ihre Ausbildung als Anästhesietechnische Assistentin, kurz ATA, und arbeite bis März dieses Jahres als Anästhesieschwester im städtischen Klinikum Südstadt. Bis zum 3. Juli wurden 1.047 Kinder an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock geboren, 502 Mädchen und 545 Jungen. 41 Familien konnten sich bei Zwillingsgeburten gleich doppelt und ein Elternpaar sogar dreifach über Nachwuchs freuen. Im Vorjahr fiel die 1.000. Geburt etwas eher auf den 19. Juni. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
3. Juli 2024 | Weiterlesen
Einwohnerzahl sinkt - Bevölkerungsprognose bis 2040 aktualisiert
Die vergangenen Jahre waren durch mehrere globale Krisen geprägt, die zu unvorhersehbaren demografischen Veränderungen auch in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock führten. Während der Corona-Pandemie kam es zu einem Rückgang der Zu- und Wegzüge und damit erstmals seit 2003 zu einer Verringerung der Bevölkerungszahl. Mit dem Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 und der einsetzenden Flüchtlingswelle nahm die Hanse- und Universitätsstadt Rostock rund 3.000 Ukrainerinnen und Ukrainer auf. Die COVID-19-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die gestiegene Inflation sorgten zeitgleich für Verunsicherung in der Bevölkerung und hatten einen negativen Einfluss auf die Umsetzung des Kinderwunsches. So gingen die Geburtenzahlen in den letzten zwei Jahren drastisch zurück. Diese unvorhergesehenen Veränderungen im Geburten- und Wanderungsverhalten verdeutlichen, dass die künftige Bevölkerungsentwicklung nur schwer prognostizierbar ist. Um den aktuellen Trendänderungen gerecht zu werden, hat die Kommunale Statistikstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ihre Bevölkerungsprognose von 2022 aktualisiert. Die Berechnungen erheben nicht den Anspruch einer Zukunftsvision zur Bevölkerungsentwicklung, sondern schreiben auf der Basis der Melderegisterdaten bereits bestehende demografische Strukturen statistisch fundiert fort. Diese Zahlen sind entscheidende Grundlage für alle Planungen auf kommunaler Ebene. In der aktualisierten Bevölkerungsprognose wird von einem Rückgang der Rostocker Bevölkerung bis zum Jahr 2040 auf 208.236 Personen ausgegangen. Das Minus von 3.456 Personen gegenüber dem Endjahresbestand von 2023 entspricht einer Verringerung um 1,6 %. Die Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen wird mit einem Plus von 1.987 Personen (6,1 %) am stärksten wachsen. Ein Blick auf die Bevölkerungspyramide zeigt, dass die Gruppe der heute 55- bis 65-Jährigen besonders stark vertreten ist. Diese „Babyboomer-Jahrgänge“ wachsen in den kommenden Jahren in das Rentenalter hinein. In Summe werden im Jahr 2040 26,2 % aller Rostockerinnen und Rostocker 65 Jahre und älter sein (54.532 Personen). Im Gegenzug dazu schrumpft die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 25 und 64 Jahren um 1.954 Personen (-1,8 %). Aufgrund der starken Geburtenrückgänge der letzten Jahre, werden vor allem die Kinderzahlen stark zurückgehen. So wird ein Rückgang der Kinder im Alter von 3 bis unter 6 Jahren um 626 Kinder (-12,3 %), im Alter von 6 bis unter 10 Jahren um 1.307 Kinder (-18,6 %) und im Alter vom 10 bis unter 15 Jahren um 1.267 Kinder (-15,0 %) erwartet. Im Rahmen der Prognose des Jahres 2022 wurde ein Bevölkerungsrückgang von 0,9 % bis zum Jahr 2035 berechnet. Die vermeintliche Abweichung liegt in der Entwicklung der letzten Jahre begründet. Berechnungsgrundlage für die diesjährige Prognose bilden die Endjahresbestände des Rostocker Melderegisters vom 31.12.2013 bis zum 31.12.2023 sowie die Bevölkerungsbewegungen (Geburten, Sterbefälle, Wanderungen) dieser Periode. Die Annahmen bezüglich des zukünftigen Geburten- und Sterbeverhaltens der Bevölkerung sowie des Wanderungsgeschehens wurden nach gleicher Vorgehensweise an die Entwicklung der jüngsten Jahre angepasst. Seit 1991 sterben in Rostock mehr Menschen, als hier geboren werden. Dieser Gestorbenenüberschuss konnte in den letzten zwei Jahrzehnten durch den positiven Wanderungssaldo ausgeglichen werden. In den letzten zwei Jahren stieg der Gestorbenenüberschuss jedoch noch einmal stark an. Diese Bevölkerungsverluste können nur durch Wanderungsgewinne kompensiert werden. In den letzten Jahren gelang das vor allem durch den Zuzug vieler ausländischer Einwohnerinnen und Einwohner, wobei der Zuzug der ukrainischen Geflüchteten 2022 und 2023 einen bedeutenden Anteil ausmachte. Bereits seit einigen Jahren erlebt auch Rostock einen Trend der Suburbanisierung. Während weiterhin viele junge Menschen zu Ausbildungszwecken in die Hanse- und Universitätsstadt ziehen, entscheiden sich Familien mit Kindern oft für einen Wegzug, zu einem großen Anteil direkt ins Rostocker Umland. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wird in der aktualisierten Prognose weiterhin von einem positiven Wanderungssaldo ausgegangen. Laut zentraler Prognoseannahme steigt der Wanderungssaldo auf +947 Personen im Jahr 2030 an, und wird in den Folgejahren konstant gehalten. Dieser Wert entspricht dem Durchschnitt des Saldos der Jahre 2014 bis 2023, wobei die Jahre 2015 und 2016 um zusätzlich zugewiesene Geflüchtete und die Jahre 2022 und 2023 um die Kriegsflüchtlinge der Ukraine korrigiert wurden. Ein möglicher Rückzug der Ukrainer*innen (nach Kriegsende) in Form von Rückkehrquoten blieb unberücksichtigt, da hierzu gegenwärtig keine validen Annahmen getroffen werden können. Obwohl der Wanderungssaldo in diesem Szenario weiterhin positiv bleibt, kann dieser den Gestorbenenüberschuss nicht ausgleichen und die Zahl der Rostocker Einwohnerinnen und Einwohner sinkt bis 2040 voraussichtlich auf 208.236 Personen. Um den Unsicherheiten im Wanderungsgeschehen gerecht zu werden, wird diese mittlere Variante um zwei weitere potenzielle Szenarien ergänzt. In der optimistischen Variante wird von einem Anstieg des Wanderungssaldos auf 1.219 Personen jährlich bis zum Jahr 2030 ausgegangen, danach bliebe der Saldo wieder konstant. Die optimistischere Wanderungsentwicklung könnte den Gestorbenenüberschuss ausgleichen und es wäre mit einem leichten Bevölkerungswachstum auf 212.129 Personen im Jahr 2040 zu rechnen. Alternativ dazu ist auch eine abgeschwächte Entwicklung denkbar, sofern der Wanderungssaldo kontinuierlich sinkt und ab dem Jahr 2030 auf einem niedrigen Niveau von 447 Personen jährlich stagniert. Die Rostocker Stadtbevölkerung läge dann laut pessimistischer Variante im Jahr 2040 bei 201.080 Personen. Die Ergebnisse liegen zunächst für die Gesamtstadt bis 2040 vor. Analysen nach Stadtbereichen erfolgen in den nächsten Wochen. Weitere Informationen zur Bevölkerungsprognose der Kommunalen Statistikstelle werden kostenfrei unter der Internetadresse www.rostock.de/bevoelkerungsprognose zum Download bereitgestellt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Presse- und Informationsstelle, Grafiken: Kommunale Statistikstelle
2. Juli 2024 | Weiterlesen
B 103 - Anschlussstelle Reutershagen wird saniert
Nachdem die Asphaltdecke auf der B103/Westzubringer zur A20 zwischen den Anschlussstellen Reutershagen/Zoo und Schutow in beiden Fahrtrichtungen erneuert wurde, beginnen jetzt die Arbeiten an der Anschlussstellen Reutershagen, wie das zuständige Straßenbauamt Stralsund mitteilt. Für die Instandsetzung der Asphaltdecke muss die Anschlussstelle Reutershagen/Zoo ab Freitagvormittag (28. Juni 2024) komplett gesperrt werden. Weder aus/nach Warnemünde noch von/zur A20 können die Ab- und Auffahrten genutzt werden. Bis Ende Juli 2024 sollen die Arbeiten an der Anschlussstelle Reutershagen voraussichtlich abgeschlossen sein. Der Verkehr zwischen Schutow (B105) und der A20 ist von der Sperrung nicht betroffen, allerdings steht im Baustellenbereich in beide Richtungen nur jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung. Umleitung innerörtlich oder über Satower Straße und AS Kritzmow Der Verkehr aus der Südstadt in Richtung Schutow/Warnemünde wird wie bereits in den vergangenen Wochen innerörtlich umgeleitet. Da es auf der Umleitungsstrecke ebenfalls eine Baustelle gibt und es dort nicht nur zu den Hauptverkehrszeiten im Bereich Trotzenburger Weg, Tschaikowski-, Händel- und Ulrich-von-Hutten-Straße häufig zu Staus kam, sollte der Bereich möglichst weiträumig umfahren werden. Als Alternative bietet sich die Fahrt über die Satower Straße und die Nutzung der Auf-/Abfahrt Kritzmow an, auch wenn diese Strecke einen Umweg von knapp acht Kilometern bedeutet. Wer über die A20 aus Richtung Lübeck kommt, sollte die Autobahn – je nach Fahrtziel – besser erst an der Anschlussstelle Rostock-Südstadt verlassen. Rund drei Millionen Euro investiert der Bund in die Fahrbahnsanierung. Die Asphaltdecken zwischen dem Schutower Kreuz und Evershagen sowie zwischen Evershagen und Lütten Klein (Stadtautobahn) wurden bereits in den vergangenen beiden Jahren erneuert. Später folgen die Streckenabschnitte bis Kritzmow und der A 20-Anschlussstelle Rostock-West. Aktualisierung, 16.07.2024: Die Instandsetzung der Anschlussstelle Reutershagen/Zoo an der B103/Westzubringer zur A20 kann früher abgeschlossen werden als geplant. Bereits morgen Abend (17. Juli 2024) soll die Verkehrsfreigabe erfolgen.
27. Juni 2024 | Weiterlesen
Störung im Rostocker Kabelnetz - Ausfall von TV & Internet
An einer Baustelle in der Satower Straße wurden am Vormittag des 24. Juni 2024 mehrere Glasfaserkabel durchtrennt. Für die Rostocker Haushalte im östlichen und südlichen Rostock (KTV, Innenstadt, Südstadt, Dierkow, Toitenwinkel, Gehlsdorf) kam es deshalb zu einem Ausfall aller Dienste über den Kabelanschluss. Betroffen waren neben dem TV-Empfang auch anderer Dienste über den Kabelanschluss, wie z.B. Internet von Vodafone und O2 oder PayTV von Sky. Ab etwa 21 Uhr am Montagabend konnten sich die ersten Betroffenen wieder über einen funktionierenden Kabelanschluss freuen. Die Reparaturarbeiten in der Satower Straße liefen bis morgens um 3 Uhr. Ab heute ca. 10 Uhr waren auch die verbliebenen Störungen in der Innenstadt behoben. Kabelnetzbetreiber infocity Rostock bedankt sich bei allen beteiligten Unternehmen, die an der Reparatur der größten Störung im Rostocker Kabelnetz seit mehr als 10 Jahren beteiligt waren. Ein Tipp für alle Internet- und Telefonkunden: Damit der Anschluss wieder problemlos läuft, kann es hilfreich sein, den Stecker vom Modem kurz aus der Steckdose zu ziehen. Danach dauert es einige Minuten, bis das Modem wieder hochgefahren ist. Quelle: Urbana Teleunion Rostock GmbH & Co. KG
24. Juni 2024 | Weiterlesen
Wiro erwirtschaftet 2023 Jahresüberschuss von 24,8 Mio. Euro
Die Wiro blickt zufrieden auf den Geschäftsverlauf 2023 zurück. Die wirtschaftlichen Ziele wurden erreicht – trotz herausfordernder Entwicklungen wie die gesamtwirtschaftliche Rezession in Deutschland 2023 oder etwa den anhaltenden Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen auch für unser Land. „Wir waren auch im letzten Jahr ein verlässlicher Partner für unsere Mieter. Die Investitionen in den Bestand haben die Wohnqualität für eine Vielzahl der Mieter verbessert. Dabei ist das Wohnen bei der Wiro weiterhin bezahlbar geblieben“, sagt der Vorsitzende der Wiro-Geschäftsführung Ralf Zimlich. Die Wiro war im Geschäftsjahr 2023 erneut wirtschaftlich erfolgreich und hat mit 24,838 Millionen Euro (2022: 29,302 Millionen Euro) einen deutlichen Jahresüberschuss erwirtschaftet. Neben einer Zuführung zu den Gewinnrücklagen werden brutto 16,388 Millionen Euro (2022: 15,8 Millionen Euro) des Bilanzgewinns an die Gesellschafterin ausgeschüttet. Alleinige Gesellschafterin der Wiro ist die Stadt Rostock. Die Eigenkapitalquote ist im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der Erhöhung des Eigenkapitals leicht auf 28,7 Prozent gesunken (2022: 29,4 Prozent). Die Wiro in Rostock Zum Jahreswechsel 2023/24 zählte die Hanse- und Universitätsstadt 211.692 Einwohner (2022: 210.802), 118.550 Privathaushalte (2022: 118.198) und 125.260 Wohnungen (2022:124.311). Demnach kann die Lage auf dem Rostocker Wohnungsmarkt als stabil eingeschätzt werden. Richtig ist auch: In einigen Stadtteilen übersteigt bei einzelnen Wohnungsgrößen die Nachfrage das verfügbare Angebot. Am 31.12.2023 verwaltete die Wiro 34.819 (Vorjahr: 34.747) eigene Wohnungen sowie 4.299 (Vorjahr: 4.283) Wohnungen anderer Eigentümer. Die herausragende Rolle der Wiro im Wohnungsmarkt der Hanse- und Universitätsstadt belegen die Zahlen der Kommunalen Statistikstelle: Von den insgesamt 125.260 Wohnungen in Rostock gehören knapp 28 Prozent der Wiro. Wir schauen bei unseren Planungen nicht nur auf Statistiken, sondern haben die Menschen im Blick – verschiedene Generationen, Lebensentwürfe und Kulturen. Eine entscheidende Rolle spielt aus wohnungswirtschaftlicher Sicht die demografische Entwicklung. So erwartet die jüngste Bevölkerungsvorausberechnung des Datenportals „Wegweiser Kommune“ der Bertelsmann Stiftung für Mecklenburg-Vorpommern von 2020 bis 2040 einen Rückgang der Einwohnerzahl – auch in Rostock. Demnach sinkt vor allem die Anzahl der potenziell erwerbstätigen Personen, während die ältere Bevölkerung deutlich wächst. Wesentliche Unternehmenskennzahlen Die durchschnittliche Kaltmiete je Quadratmeter lag am 31.12.2023 bei 6,32 Euro (Vorjahr: 6,23 Euro) – beispielsweise knapp 380 Euro für eine Wohnung mit einer Größe von 60 Quadratmetern. Somit erfüllt die Wiro zuverlässig ihren Auftrag, sagt der Operative Geschäftsführer, Ingo Hübner. „Als sozial orientierter Vermieter ist die Wiro ein wichtiger Stabilisator für den Rostocker Wohnungsmarkt. Wir ermöglichen gutes, sicheres und sozial verantwortbares Wohnen für breite Schichten der Bevölkerung.“ Die Leerstände im Gesamtbestand sind auf sehr niedrigem Niveau: Sie haben sich bei den vermietbaren Wohnungen auf vergleichbarer Fläche mit 0,93 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1,35 Prozent) verringert. Im Berichtsjahr wurden mehr als 3.000 Wohnungen neu vermietet. Die Fluktuationsquote lag mit 8,87 Prozent über dem Vorjahresniveau von 8,27 Prozent. Auch diese Zahl spricht für einen nach wie vor ausgeglichenen Mietwohnungsmarkt. Investitionen in die Zukunft Um den eigenen Wohnungsbestand qualitativ weiterzuentwickeln und zu ergänzen, baut die Wiro zwischen Anfang 2021 und Ende 2024 mehr als 600 Wohnungen. Alle laufenden Projekte liegen im Zeitplan – auch die beiden größten Vorhaben in der Thierfelderstraße und in der Möllner Straße. Die ersten neuen Mieter sind vor dem Jahreswechsel 2023/24 eingezogen. „Die Wiro liefert auch in schwierigen Zeiten“, sagt Ralf Zimlich. „Aber die Gemengelage aus hohen Baukosten, gestiegenen Bauzinsen und überzogenen Standards für den Wohnungsbau bedeutet: immer weniger Wohnraum je investiertem Euro. Und die wirtschaftlich nötige Miete wird künftig steigen, um die höheren Kosten decken zu können. Daran verdient die Wiro nichts.“ Für weitere zirka 800 Wohnungen laufen die Planungen. Zimlich: „Die Wiro ist finanziell gut aufgestellt, um diese Projekte auf den Weg zu bringen. Aber Bund, Land und Kommune sind gemeinsam gefordert, verlässliche und verbesserte Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese Wohnungen auch gebaut werden können.“ Auf der Investitionsseite belasten die Wiro auch im Bestand deutlich gestiegene Preise. Das Unternehmen investiert anhaltend hohe Summen, um den Wohnungsbestand nicht nur zu erhalten, sondern zeitgemäß weiterzuentwickeln. Für die Instandhaltung hat das Unternehmen 24,79 Euro pro Quadratmeter (Vorjahr: 26,04 Euro pro Quadratmeter) aufgewendet. Klimaschutz und Energie Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben arbeiten wir daran, die CO2-Emmissionen unseres Gebäudebestandes weiter zu reduzieren. „Dabei gehen wir mit Augenmaß vor“, so Ingo Hübner. „Klimaschutz ist und bleibt notwendig. Aber die Sicherung des bezahlbaren Wohnens muss als gleichwertiges Ziel immer mitgedacht werden. Um eine Überforderung unserer Mieter sowie der Wiro als Vermieter zu verhindern, muss der Staat die Wärmewende ausreichend und verlässlich fördern.“ Bereits seit 30 Jahren verbessert die Wiro schrittweise den energetischen Zustand aller Gebäude, beispielsweise durch den Austausch von Fenstern und die Dämmung von Gebäudehüllen. Nur bei sechs Prozent unserer bestehenden Wohnhäuser weisen die Energieausweise (EAW) die untere Klasse F oder schlechter aus. Damit liegen wir weit besser als der Bundesdurchschnitt. Alle neu gebauten Wiro-Wohnhäuser erfüllen in der Regel die Anforderungen der Energieeffizienz-Stufe 55. Einen wichtigen Umwelt-Beitrag leistet seit einigen Jahren auch unser Tochterunternehmen WIR Wärme in Rostocker Wohnanlagen mit der Umstellung von Heizungsanlagen in den knapp 20 Prozent nicht mit Fernwärme versorgten Wohnhäusern und Quartieren. Deutschland hat bei der Energiewende Wege gewählt, die Strom und Wärme sehr teuer machen. Hohe Energiepreise haben auch 2023 für steigende Belastungen der Verbraucher gesorgt. Wir haben unsere Mieter regelmäßig zur aktuellen Entwicklung informiert und Betriebskostenvorauszahlungen angepasst. Die Wiro berät Mieter auch, wenn Zahlungen sie zu überfordern drohen. Ratenzahlungen oder Stundungen sowie Unterstützung bei Anträgen auf staatliche Unterstützung sind einige der Ansätze, um zu gemeinsamen und individuellen Lösungen zu kommen. Immer stärker wird das digitale Service-Angebot der Wiro. Das Online KundenCenter nutzen aktiv mehr als 14.000 Mieter – zum Beispiel um Dokumente einzusehen oder kleine Reparaturen zu beauftragen. Geschäftsbericht und Wohnfühlbericht Parallel zum jährlichen Geschäftsbericht erscheint online unser Wohnfühlbericht, in dem wir über die Geschäftszahlen und Ziele hinaus Einblicke in die Wiro-Welt geben. Wir berichten darin von den 676 Beschäftigten bei der Wiro und in den Tochterunternehmen (Stichtag: 31.12.2023, Vorjahr: 655), vom sozialen Engagement für gemeinnützige Projekte, Initiativen und Vereine in allen Stadtteilen und den zirka 70.000 Rostockern, denen die Wohnfühlgesellschaft ein Zuhause gibt. Die Wiro legt beide Jahresberichte vollständig digital vor: www.Wiro.de/Berichte. „Die Geschäftsführung bedankt sich besonders beim gesamten Team. Ebenso bei unseren Mietern, den Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Rostocker Bürgerschaft sowie bei allen Partnern in Politik, Wirtschaft und Verwaltung für die kooperative Begleitung und gute Zusammenarbeit“, sagt Ralf Zimlich. „Unser Fokus liegt auch weiterhin auf Kundenzufriedenheit, Innovation und Nachhaltigkeit. Und wir werden unser Wohnungsangebot weiter verbessern, um sich wandelnden Bedürfnissen Rechnung zu tragen.“ Quelle: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH
19. Juni 2024 | Weiterlesen
Erster Roter Panda im Zoo Rostock
Viel Geduld war gefragt, aber nun ist der erste Rote Panda (Ailurus fulgens) im Zoo Rostock angekommen und zu sehen. Die Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH hat das neue Projekt im Zoo Rostock durch die Übernahme eines Teils der Umbaukosten des ehemaligen Geheges der Schneeziegen unterstützt. Katzenbär, Feuerfuchs, Roter oder Kleiner Panda – der flinke Einzelgänger aus dem Himalaya mit den vielen Namen zählt laut Weltnaturschutzunion IUCN zu den stark gefährdeten Arten. In der Natur gibt es schätzungsweise nur noch weniger als 10.000 erwachsene Tiere. Zoodirektorin Antje Angeli hat heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden der WIRO-Geschäftsführung, Ralf Zimlich, den Neuzugang Jordan vorgestellt. „Wir sind sehr glücklich, dass sich unser erster Roter Panda gut eingelebt hat“, sagte Zoodirektorin Antje Angeli. „Jordan kam am 8. Mai in Rostock an und hat sich zunächst hinter den Kulissen eingewöhnt. In dieser Woche haben wir sie ganz vorsichtig an ihr neues Revier herangeführt, welches sich Jordan mit drei Himalaya-Tahren teilen wird. Jordan wurde am 23. Juni 2023 im Zoopark Chomutov in Tschechien geboren und wird somit kommende Woche ein Jahr alt.“ Die Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH unterstützt den Zoo Rostock seit vielen Jahren als Premiumpartner für den Natur- und Artenschutz. Neben den Galapagos-Riesenschildkröten und Orang-Utans gehören nun auch die Roten Pandas zu den Patentieren der kommunalen Vermieterin. Auch Wiro-Chef Ralf Zimlich freut sich über die Ankunft der kleinen Roten-Panda-Dame. „Nach den Umbauarbeiten am Gehege war die Wartezeit doch länger als gedacht. Umso schöner ist es, dass wir nun den ersten Roten Panda bei uns im Zoo Rostock begrüßen können. Jordan ist wie unsere anderen Patentiere auch eine Botschafterin ihrer Art, die akut bedroht ist. Es liegt uns sehr am Herzen, die Zoobesucher auf diese Umstände aufmerksam zu machen und sie zu animieren, sich selbst aktiv für den Natur- und Artenschutz zu engagieren.“ Vor dem Einzug der neuen Bewohner wurde die 860 Quadratmeter großen Anlage mit Unterstützung der Bad Doberaner Firma Metallbau Ott nachhaltig umgebaut. So wurden unter anderem auch die alten Zaunfelder nach einer Frischekur wiederverwendet. Für Jordan gibt es extra Pandacakes „Jordan ist inzwischen etwas zutraulicher geworden. Am Anfang war sie sehr schüchtern“, berichtete die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn. „Sie bekommt im Zoo überwiegend Gemüse und Bambus. Dazu gibt es noch Pellets und ein spezielles Pulver für Rote Pandas, welches man mit Wasser anmischt und dann kleine Kugeln daraus formt, der sogenannte Pandacake.“ Auf der Anlage leben bereits seit vergangenem Herbst drei Himalaya-Tahre (Hemitragus jemlahicus). Die geschickten Gebirgskletterer aus der Familie der Hornträger sind in der Heimat der Roten Pandas, der Himalaya-Region, verbreitet und bewohnen dort Höhenlagen bis zu 4.000 Metern. Sie sind gesellig und leben zumeist in nach Geschlecht getrennten Gruppen zusammen. Die beiden Weibchen sind aus dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg nach Rostock gezogen. Das Männchen stammt aus dem Wildpark Lüneburger Heide. „In den ersten Monaten soll Jordan erst einmal von den künftigen Wild-WG-Partnern getrennt bleiben und sich richtig einleben“, so Daniela Lahn. „Danach ist eine Vergesellschaftung mit den Tahren geplant, wobei sich Jordan jederzeit auf eine kleinere Anlage zurückziehen kann.“ Hoffnung auf einen zweiten Roten Panda Der Rote Panda lebt an den Hängen des Himalaya-Gebirges in Asien, hauptsächlich in Indien, Nepal, Bhutan, Myanmar und China. Hauptgründe für seine Gefährdung sind die illegale Bejagung und die immer stärkere Nutzung seines Lebensraumes für die Landwirtschaft. Seinen Namen verdankt der Rote Panda seinem vorwiegend roten Fell und seiner Fressgewohnheit. Neben Bambus, Wurzeln und Beeren ernährt er sich in der Wildnis auch hin und wieder von kleinen Tieren, Eiern oder Jungvögeln. Mit seinem berühmten schwarz-weißen Namensvetter ist er nicht verwandt, er gehört zur Familie der Katzenbären. „In den letzten 50 Jahren ist die wilde Population um 40 Prozent zurückgegangen“, machte die Zoodirektorin das Ausmaß der Gefährdung deutlich. „Gerade deshalb ist es von besonderer Bedeutung, für ausreichend Nachwuchs im Bestand zu sorgen. Die Zoopopulation wird über ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm unter Federführung des Rotterdamer Zoos geregelt. Jordan soll natürlich nicht allein bleiben. Wenn in diesem Jahr ausreichend Jungtiere geboren werden, könnte im nächsten Jahr ein einjähriges Tier dazu ziehen“, kündigte Antje Angeli an. „Rote Pandas sind allerdings Einzelgänger, die nur während der Paarungszeit zusammenkommen.“ Quelle: Zoo Rostock, Foto: Steffen Ahlefeldt-Purgander
14. Juni 2024 | Weiterlesen
Fußball-EM 2024 - Public Viewing in Rostock und Warnemünde
Morgen, am 14. Juni 2024, ist es wieder so weit: Der Ball rollt. Die Fußball-Europameisterschaft oder UEFA Euro 2024, wie es offiziell heißt, startet. Um 21 Uhr wird in München das Eröffnungsspiel der EM 2024 angepfiffen. Gastgeber Deutschland trifft auf die Mannschaft aus Schottland. ZDF und MagentaTV übertragen die Partie live, doch wer möchte das Auftaktspiel der EM 2024 schon allein vor dem heimischen Fernseher schauen? Das ganz große Fußball-Freiluftvergnügen, wie etwa zur Fußballweltmeisterschaft 2014 im IGA-Park, ist in diesem Jahr in Rostock nicht geplant. Trotzdem lassen sich die Spiele der EM 2024 an einigen Orten gemeinsam verfolgen – ob am Strand, unterm Riesenrad oder im Club. Fußball-EM 2024 – Public Viewing am Strand von Warnemünde Das größte Public Viewing zur Fußball-EM 2024 findet am Strand von Warnemünde statt. Tourismuszentrale und Wal-Strandbar übertragen in der Strand Arena Warnemünde ausgewählte Spiele der Europameisterschaft auf einer 5×3 Meter großen Leinwand. Gezeigt werden die drei Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft (14. Juni gegen Schottland, 19. Juni gegen Ungarn, 23. Juni gegen die Schweiz), die beiden Halbfinale (9. und 10. Juli) sowie das EM-Finale am 14. Juli im Olympiastadion Berlin. Die Strand Arena Warnemünde (früher SportBeachArena) befindet sich an Strandaufgang 1, unterhalb des Leuchtturms. Auf der Tribüne und im Sand vor der Leinwand haben bis zu 3.000 Zuschauer Platz, bei schlechtem Wetter passen etwa 400 Personen ins Zelt. Der Eintritt ist frei. Das EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark am Samstag, dem 29. Juni 2024, um 21 Uhr kann in der Strand Arena nicht übertragen werden, da an diesem Wochenende der Beachsoccer-Cup stattfindet. Zum Viertelfinale am 5. Juli soll wieder ein Public Viewing am Strand von Warnemünde stattfinden. Fußball-EM 2024 – Public Viewing am Riesenrad auf der Mittelmole Warnemünde Alle Spiele der Fußball-Europameisterschaft zeigt die Schausteller-Familie Geisler an ihrem „Treffpunkt am Riesenrad“ auf der Warnemünder Mittelmole. Etwa 250 Fußballfans haben hier Platz, der Eintritt ist frei. Public Viewing im Studentenkeller und im LT-Club Im Studentenkeller (Schwaansche Straße) werden alle Spiele der DFB-Auswahl auf zwei Bildschirmen im Innenhof gezeigt. Im LT-Club (Tiergartenallee 2) können ebenfalls alle Deutschlandspiele auf Fernsehern und der Großbildleinwand verfolgt werden. In der KTV wird das neue Café & Bistro „Urban Garden“ (Friedhofsweg 43, neben dem Doberaner Hof) eventuell einzelne Spiele der EM 2024 live übertragen.
13. Juni 2024 | Weiterlesen
Europaparlaments- und Bürgerschaftswahlen 2024 in Rostock – Ergebnisse
168.223 Rostocker konnten heute ihre Stimme für das neue Europäische Parlament abgeben. Gleichzeitig waren 171.500 Einwohner der Hansestadt dazu aufgerufen, beim Urnengang die Mitglieder der neuen, achten Bürgerschaft zu wählen. Hier geht es direkt zu den aktuellen Ständen der Stimmenauszählungen von Europawahl und Bürgerschaftswahl. Wahl zum 10. Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 in Rostock 168.223 Rostocker waren heute berechtigt, ihre Stimmen für das Europäische Parlament abzugeben, darunter knapp 8.000 Erstwähler. Insgesamt gibt es im Europäischen Parlament 720 Sitze, davon entfallen 96 Mandate auf Deutschland. Aus Mecklenburg-Vorpommern sitzt aktuell nur der Rostocker Niklas Nienaß (Grüne) im EU-Parlament. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. Wahl zur 8. Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock am 9. Juni 2024 171.500 Rostocker waren heute berechtigt, über die Zusammensetzung der 8. Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt zu entscheiden. Darunter konnten gut 8.000 Erstwähler ihre Stimme abgegeben. Die Bürgerschaft ist die Gemeindevertretung der kreisfreien Stadt Rostock und wird alle fünf Jahre gewählt. Seit 1994 besteht sie aus 53 Sitzen, für die es in diesem Jahr insgesamt 228 Bewerber gab. Zur Wahl angetreten sind elf Parteien (CDU, Linke, SPD, AfD, Grüne, FDP, Die Partei, Freie Wähler, Die Basis, BSW, Volt), vier Wählergruppen (Freier Horizont, Graue Rostock, Rostocker Bund, UFR) sowie sechs Einzelbewerber. Gewählt wird nach den Grundsätzen einer mit der Personenwahl verbundenen Verhältniswahl. Jeder Wähler hat drei Stimmen, die einem einzigen oder verschiedenen Kandidaten gegeben werden können. Ergebnisse der Europaparlaments- und Bürgerschaftswahlen 2024 in Rostock In den Urnenwahllokalen werden zuerst die Stimmzettel der Europawahl ausgezählt, anschließend die der Bürgerschaftswahl. Bis das vorläufige Wahlergebnis feststeht, kann es daher dauern. 2019 lag es erst gegen 3 Uhr morgens vor. Ergebnis der Europaparlamentswahl am 9. Juni 2024 in Rostock Nach Auszählung aller Stimmbezirke steht das vorläufige Ergebnis der Europawahl in Rostock fest: Die AfD gewinnt im Vergleich zu 2019 gut sechs Prozentpunkte hinzu und wird vor der CDU stärkste Kraft. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) schafft es aus dem Stand heraus auf über 15 Prozent und wird drittstärkste Kraft. Mit jeweils über acht Prozentpunkten verlieren Linke und Grüne am stärksten. Die Wahlbeteiligung lag mit 62,8 Prozent etwas höher als 2019 (60,1 Prozent). Stimmenabs. Stimmen% Gewinn/Verlust gg. 2019Prozentpunkte AfD 19.312 18,5 +6,1 CDU 17.494 16,7 -0,6 BSW 16.340 15,6 +15,6 SPD 13.333 12,8 -3,9 Grüne 9.941 9,5 -8,2 Die Linke 8.530 8,2 -8,6 Volt 3.444 3,3 +2,7 FDP 3.440 3,3 -0,3 Die Partei 3.304 3,2 -1,2 Tierschutzpartei 1.650 1,6 +0,2 Familie 908 0,9 -0,6 Freie Wähler 806 0,8 -0,2 PdF 708 0,7 +0,7 TIERSCHUTZ hier! 665 0,6 +0,3 Piraten 652 0,6 -0,2 Letzte Generation 510 0,5 +0,5 Bündnis Deutschland 487 0,5 +0,5 ÖDP 403 0,4 -0,0 MERA25 342 0,3 +0,3 PdH 327 0,3 +0,3 dieBasis 320 0,3 +0,3 Menschliche Welt 229 0,2 +0,2 V-Partei³ 195 0,2 +0,2 Heimat 194 0,2 +0,2 Bündnis C 127 0,1 -0,1 ABG 127 0,1 +0,1 MLPD 116 0,1 +0,0 Klimaliste 109 0,1 +0,1 Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung 108 0,1 +0,1 DKP 107 0,1 -0,1 PDV 104 0,1 +0,1 BIG 78 0,1 +0,1 DAVA 72 0,1 +0,1 SGP 48 0,0 +0,0 Ergebnis der Bürgerschaftswahl am 9. Juni 2024 in Rostock Nach Auszählung aller Stimmbezirke stand um 2:16 Uhr das vorläufige Ergebnis für die Bürgerschaftswahl 2024 in Rostock fest: Auch auf kommunaler Ebene wird die AfD (+7,9) stärkste Kraft – vor CDU, Linke und SPD. Größte Verlierer bei der achten Rostocker Bürgerschaftswahl sind Grüne (-7,8), Linke (-5,5) und UfR (-4,7). BSW kommt auf 9,4 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag mit 61,7 Prozent etwas höher als 2019 (58,9 Prozent). Stimmenabs. Stimmen% Gewinn/Verlust gg. 2019Prozentpunkte AfD 53.775 17,5 +7,9 CDU 50.199 16,3 +1,8 Linke 44.429 14,4 -5,5 SPD 43.354 14,1 -0,3 Grüne 34.399 11,2 -7,8 BSW 28.960 9,4 +9,4 FDP 10.957 3,6 +0,3 Rostocker Bund 9.422 3,1 -1,0 UFR 7.972 2,6 -4,7 Die Partei 6.787 2,2 -0,3 Volt 5.164 1,7 +1,7 Freie Wähler 4.368 1,4 +0,1 Freier Horizont 1.911 0,6 +0,6 Graue Rostock 1.680 0,5 -0,1 Die Basis 1.384 0,4 +0,4 Einzelbewerber Boguslawski 1.018 0,3 +0,3 Einzelbewerber Hannemann 834 0,3 +0,3 Einzelbewerber Virgin 547 0,2 +0,2 Einzelbewerber Wendel 496 0,2 +0,2 Einzelbewerberin Schmidt 357 0,1 -0,2 Einzelbewerberin Krämer 125 0,0 +0,0 Die namentliche Zusammensetzung der achten Rostocker Bürgerschaft sieht damit wie folgt aus: AfD: Ehlert, Anna Ehlert, Marcel Glamann, Stefanie Lamberg, Tilmann Reiner Anselm Marten, Toni Meister, Michael Rosengart, Nils-Ole Schulz, Helmut Zorn, Falco CDU: Eberhardt, Uwe Grafenhorst, Kenny Gordon Günther, Chris Krüger, May-Britt Müller, Julia Peters, Daniel Dr. Prophet, Heinrich Raeuber, Franziska Tempel, Patrick Die Linke: Albrecht, Christian Kranig, Lisa Kröger, Robert Möller, Hannes Noetzel, Michael Reinders, Jutta Schröder, Kristin Senli, Nurgül SPD: Botezatu, Carmen-Alina Knitter, Anke Ludwig, Kira Manske, Steffi Mucha, Anne Gitta Dr. Posselt, Stefan Sens, Thoralf Wandt, Sandra Grüne: Dr. Eggert, Anja Flachsmeyer, Uwe Krönert, Andrea Krüger, Sabine Porst, Stephan Dr. Winter, Felix BSW: Dade, Brigitte Dittrich, Bernd Giesel, Eric-Helge Herzer, Toralf Orban, Lajos FDP: Pittasch, Julia Kristin Szabó, Andreas Rostocker Bund: Dr. Bachmann, Sybille Tolksdorff, Axel UFR: Bauer, Rainer Die Partei: Adelsberger, Eric Volt: Rieker, Lisa Freie Wähler: Semder, Manuela Das amtliche Endergebnis der Wahlen stellen Stadt- und Gemeindewahlausschuss in öffentlicher Sitzung am 14. Juni 2024 ab 10 Uhr im Rathaus-Anbau, Beratungsraum 1 a/b, fest. Linktipps: Seite der Stadtverwaltung zur Europawahl Seite der Stadtverwaltung zur Bürgerschaftswahl
9. Juni 2024 | Weiterlesen
Neue Notarzteinsatzfahrzeuge und Krankentransportwagen
Heute wurden durch den zuständigen Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski neue Notarzteinsatzfahrzeuge und Krankentransportwagen an das Amt für Brandschutz/Rettungsdienst und Katastrophenschutz (AfBRK) als Aufgabenträger und die Johanniter Unfallhilfe und das Deutsche Rote Kreuz als Leistungserbringer übergeben. Der Senator unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung dieser neuen Fahrzeuge für die Verbesserung der medizinischen Notfallversorgung und den Krankentransport in Rostock: „Mit der heutigen Übergabe der neuen Notarzteinsatzfahrzeuge und Krankentransportwagen setzen wir ein deutliches Zeichen für die Stärkung unserer medizinischen Infrastruktur. Diese modernen Fahrzeuge sind mit neuester Technik ausgestattet und ermöglichen es uns, noch schneller und effizienter auf medizinische Notfälle zu reagieren und unsere Bürgerinnen und Bürger sicher zu transportieren. Dies ist ein weiterer Schritt, um die Gesundheit und Sicherheit in unserer Stadt zu gewährleisten.“ Die neuen Fahrzeuge sind mit modernster medizinischer Ausrüstung ausgestattet und bieten somit optimale Bedingungen für die Versorgung von Notfallpatienten. Die Notarzteinsatzfahrzeuge ermöglichen eine schnelle Erstversorgung vor Ort. Sie sind mit modernen medizinischen Geräten, auch für Elektrokardiogramme, Defibrillator, einer mechanischen Reanimationshilfe, Beatmungsgeräten und Medikamenten ausgestattet. Die Krankentransportwagen dienen dem sicheren und komfortablen Transport von Patienten, die keine akute medizinische Notfallversorgung benötigen. Sie besitzen bequeme Liegen und eine Ausstattung, die dem Patientenkomfort dient. Durch die Neubeschaffung werden Krankentransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge ersetzt, die über Jahre hinweg im Einsatz waren. Mit dem Tausch werden effizientere, umweltfreundlichere und technologisch fortschrittlichere Einsatzfahrzeuge etabliert. Die neuen Fahrzeuge steigern die Sicherheit für Patient*innen und Mitarbeiter*innen, senken die Wartungskosten und fördern eine nachhaltige Mobilität. Das Amt für Brandschutz/Rettungsdienst und Katastrophenschutz verfügt somit jetzt über eine medizinische Fahrzeugflotte aus drei Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF), vier Krankentransportwagen (KTW), elf Rettungstransportwagen (RTW) einschließlich eines speziell ausgestatteten Fahrzeugs für Babynotarzteinsätze (Baby-NAW), einem Schwerlast-RTW, einem Infektions-RTW sowie Reservefahrzeugen. Notarzteinsatzfahrzeug: Fahrzeuglänge: 5,14 m Fahrzeugbreite: 2,25 m Hubraum: 1950 m³ zul. Gesamtgewicht: 3.500 kg Motorleistung: 163 PS Fahrgestell: Mercedes Benz Vito Kosten (mit Equipment): 200.000 € mechanische Reanimationshilfe: Corpuls CPR Defribrillator: Corpuls C3 Beatmungsgerät: Medumat Standard2 elektrische Absauge: Accuvac Pro Kommunikationstechnik: BOS-Funkgeräte, Mobiltelefon, Navigationsgerät mit Zusatzfunktionen zusätzlich Medikamente für die notärztliche Qualifikation Tablet zur digitalen Dokumentation des Rettungsdiensteinsatzes Umstellung von Koffer auf Rucksäcke für die Lagerung und den Transport von medizinischem Equipment Motorweitleraufschaltung Neues Außendesign nun auch für die Notarzteinsatzfahrzeuge mit erhöhter Heckwarnbeklebung Neues Innendesign und optimierte Arbeitsbedingungen für die Kollegen des Einsatzdienstes Neues Modul für Sondersignalanlage mit zusätzlicher Seitlicher- und Hecksignalgebung Krankentransportwagen: Fahrzeuglänge: 5,27 m Fahrzeugbreite: 2,58 m Hubraum: 1950 m³ zul. Gesamtgewicht: 3.500 kg Motorleistung: 150 PS Fahrgestell: Mercedes Benz Sprinter Kosten (mit Equipment): 190.000 € automatischer externer Defibrillator (AED) elektrische Absauge: Accuvac Pro Kommunikationstechnik: BOS-Funkgeräte, Mobiltelefon, Navigationsgerät mit Zusatzfunktionen Tablet zur digitalen Dokumentation des Krankentransportes elektrischer Raupenstuhl Krankenkraftwagen Typ A2 nach DIN EN 1789 elektrohydraulische Fahrtrage Neues Außendesign nun auch für die Krankentransportfahrzeuge mit einer Heckwarnbeklebung zur Erhöhung der Sichtbarkeit Neues Innendesign und optimierte Arbeitsbedingungen für die Kollegen des Einsatzdienstes Neues Modul für Sondersignalanlage mit zusätzlicher Seitlicher- und Hecksignalgebung Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Yves Timmermann/AfBRK
6. Juni 2024 | Weiterlesen