Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Sieben Tage Streik bei RSAG und Rebus im März 2025
Nachdem die Arbeitgeberseite einen neuen Verhandlungstermin am 6. März angeboten hat, hat Verdi den für den 4. März geplanten Warnstreik abgesagt. Am Montag, dem 3. März, wird wie geplant ganztägig gestreikt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, werden die Warnstreiks am 13. März fortgesetzt. Verdi hat die Tarifverhandlungen im ÖPNV in MV für gescheitert erklärt. Die ganztägigen Warnstreiks am 13., 14., 17., 18. und 19. März 2025 sollen wie geplant stattfinden, anschließend könnte ein unbefristeter Streik folgen. Im Tarifstreit für die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat es auch in der heutigen, dritten Verhandlungsrunde keine Einigung gegeben. Die Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat das Angebot der Arbeitgeberseite abgelehnt und an sieben Tagen im März zu landesweiten Warnstreiks aufgerufen. Am 3., 4., 13., 14., 17., 18. und 19. März soll ganztägig gestreikt werden. „Danach werden es noch mehr, wenn die Arbeitgeberseite weiter mauert und versucht, das angebotene als 8,3 % Angebot zu verkaufen“, sagte Verdi-Nord-Verhandlungsführer Sascha Bähring heute nach den Tarifverhandlungen in Rostock. Im Raum Rostock sind sowohl die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) als auch die Regionalbus Rostock GmbH (Rebus) vom Streik betroffen. An den sieben Tagen entfallen bei der RSAG voraussichtlich wieder sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien sowie auf der Fähre zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof. S-Bahnen und Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen, ebenso die Fährlinie der Weißen Flotte zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Allerdings fallen auch die Züge der Rostocker S-Bahn zwischen Warnemünde und Rostock Hbf vom 7. bis 20. März 2025 aus und werden durch Busse ersetzt, die nicht an allen Bahnhöfen halten. Der Schienenersatzverkehr dürfte an den Streiktagen voll werden. Darüber hinaus werden in Mecklenburg-Vorpommern die Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim (VLP), Nahbus (Nordwestmecklenburg GmbH), MVVG (Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH), VBG (Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH), VVG (Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH), VVR (Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbH) sowie die NVS (Nahverkehr Schwerin GmbH) bestreikt. Verdi fordert 430 Euro pro Monat mehr Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten weiterhin eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich sowie eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro für Verdi-Mitglieder bei einer Laufzeit von nur zwölf Monaten. Die Verkehrsbetriebe werden in den Tarifverhandlungen vom Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) vertreten. Verbandsgeschäftsführerin Carola Freier kritisiert die Forderungen als „überzogen“. 430 Euro monatlich würden für die kommunalen Nahverkehrsunternehmen jährlich 17,5 Mio. Euro mehr Personalkosten bedeuten. Dies sei wirtschaftlich nicht zu leisten. „Verhandeln bedeutet auch für die Gewerkschaft, Kompromisse einzugehen“, forderte Freier gestern vor den Verhandlungen. Die Arbeitgeberseite hat eine Tarifsteigerung von 8,3 Prozent und mindestens 320 Euro angeboten, jedoch bei einer Laufzeit von 36 Monaten. Rückwirkend zum 1. Januar 2025 soll es 2,3 Prozent mehr geben, zum 1. Dezember 2025, 2026 und 2027 jeweils weitere 2 Prozent. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 20. März 2025 geplant.
25. Februar 2025 | Weiterlesen
Bundestagswahl 2025: Wahlergebnis in Rostock
Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hat Steffi Burmeister (AfD) die meisten Erststimmen im Wahlkreis 014 „Rostock – Landkreis Rostock II“ mit 26,8 Prozent der abgegebenen Stimmen knapp vor Dietmar Bartsch (Linke, 25,6 %) geholt. In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hatte Bartsch die Nase mit 28,5 % (Burmeister: 24,6 %) klar vorne, in den umliegenden Landkreisen gewann die AfD jedoch fast jede dritte Erststimme (32,9 %), Bartsch kam hier nur auf 17,8 %. Aufgrund der Wahlrechtsreform könnte Wahlkreissiegerin Burmeister trotzdem nicht per Direktmandat für Rostock in den Bundestag einziehen. Bei den Zweitstimmen lag die AfD mit 25,6 Prozent vor der Linken (17,3 %), der CDU (16,8 %), der SPD (14,3 %), dem BSW (9,9 %) und den Grünen (9,0 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 81,0 Prozent (2021: 81,3 %, 2017: 73,7 %), der Anteil der Briefwähler bei 25,5 Prozent. Erststimmen Burmeister,Steffi (AfD) 26,8 % Dr. Bartsch, Dietmar (Die Linke) 25,6 % Ebert,Michael (CDU) 19,4 % Zschau,Katrin (SPD) 16,9 % Dr. Winter, Felix (GRÜNE) 5,3 % Richter, Kai-Uwe (FDP) 2,8 % Schmidt, Roger (Freie Wähler) 1,9 % Brehme, Jeremy Marcel (Bündnis Deutschland) 0,9 % Schilke,Giselher (MLPD) 0,3 % Zweitstimmen (Gewinne/Verluste gg. 2021 in Prozentpunkten) AfD 25,6 % (+12,9) Die Linke 17,3 % (+4,1) CDU 16,8 % (+2,6) SPD 14,3 % (-14,8) BSW 9,9 % (+9,9) Grüne 9,0 % (-3,9) FDP 3,4 % (-5,7) Tierschutzpartei 1,6 % (-0,9) Volt 1,0 % (+0,6) Freie Wähler 0,8 % (-0,3) Bündnis Deutschland 0,3 % (+0,3) MLPD 0,1 % (+0,0) Das amtliche Endergebnis der Wahl im Bundestagswahlkreis 14 stellt der Kreiswahlausschuss in öffentlicher Sitzung am 28. Februar 2025 fest. Detaillierte Auswertung und Grafiken gibt es unter https://wahlen.sv.rostock.de/btw2025/gesamtuebersicht_wahlkreis_14.html
24. Februar 2025 | Weiterlesen
Vollsperrung des Verbindungswegs ab 24. Februar 2025
Am Montag, dem 24. Februar 2025, starten im Verbindungsweg zwischen Rövershäger Chaussee und Tessiner Straße die Bauarbeiten für eine neue Fernwärmeleitung, wie die Stadtwerke Rostock informieren. Im Anschluss erneuert das Rostocker Tiefbauamt die Fahrbahndecke. Voraussichtlich bis Juni 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Straße wird während des gesamten Zeitraums für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Eigentlich war der Baustart bereits eine Woche früher geplant, aufgrund der frostigen Temperaturen musste dieser jedoch verschoben werden. Im ersten Bauabschnitt, der bis Ende März abgeschlossen werden soll, wird zwischen Repo-Markt und der Kleingartenanlage „Verbindungweg“ gebaut. Repo-Markt und Tankstelle bleiben von der Tessiner Straße aus erreichbar, die Kleingartenanlage von Norden, aus Richtung Rövershäger Chaussee. Aufgrund der engen Platzverhältnisse durch angrenzende Bäume und bestehende Leitungen erfolgt die Verlegung der neuen Fernwärmeleitung in der Straßenmitte, sodass der Straßenverkehr während der Bauarbeiten nicht aufrechterhalten werden kann. Für den Kraftfahrzeug-Durchgangsverkehr muss der Verbindungsweg voll gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer können die Strecke weiterhin nutzen. Als Umleitung kann – wie bereits im vergangenen Sommer bei der Instandsetzung der Straßenbrücke über die Carbäk – die Strecke über die Rövershäger Chaussee, Am Strande, Warnowstraße und den Mühlendamm genutzt werden. 2026 sind Arbeiten in der Rövershäger Chaussee geplant, dann soll der Verbindungsweg als Ausweichroute wieder zur Verfügung stehen. Neubrandenburger Straße stadteinwärts gesperrt Ebenfalls ab Montag wird die Neubrandenburger Straße südlich des Bahnübergangs auf einer Länge von 220 Metern grundhaft aus- und umgebaut, wie das Tiefbauamt mitteilt. Stadtauswärts bleibt die Straße passierbar, stadteinwärts wird der Verkehr über das Wohngebiet Kassebohm und die Tessiner Straße umgeleitet. Die Bauarbeiten sollen bis Ende November 2025 abgeschlossen werden. Hintergrund, Fernwärme-Netzerweiterung Hintergrund der Arbeiten ist das Projekt „Fernwärme-Netzerweiterung der Neubrandenburger Straße“, mit dem mehrere Wohngebiete in der Neubrandenburger Straße an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen werden sollen. Aktuell läuft der erste Bauabschnitt zwischen den Straßen Am Kreuzgraben und Petridamm. Derzeit sind nach Angaben der Stadtwerke Rostock rund zwei Drittel aller Haushalte in der Hanse- und Universitätsstadt an das Fernwärmenetz angeschlossen. Bis 2035 sollen es 80 Prozent sein. Rostock hat 2022 einen Wärmeplan für die Umstellung auf erneuerbare Energien verabschiedet. Der Ausbau des Fernwärmenetzes spielt dabei eine zentrale Rolle. Bautagebuch der Stadtwerke
22. Februar 2025 | Weiterlesen
Neue Straßenbahngeneration „Tina" in Rostock eingetroffen
Die erste Tina ist in Rostock angekommen: Der Name bzw. die Abkürzung steht für „Total Integrierter Niederflur-Antrieb“ und beschreibt das innovative und besonders fahrgastfreundliche Fahrgastkonzept des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers Stadler. Die erste von insgesamt 29 Straßenbahnen dieses Typs ist nun in Rostock eingetroffen und wurde heute zum ersten Mal der lokalen Presse, Stadtvertretern, Mitarbeitenden und weiteren Gästen vorgestellt. „Unsere Fahrgäste können sich auf topmoderne barrierefreie Straßenbahnen mit umweltverträglichen Klimaanlagen, WLAN und einem großzügigen Innenraum freuen. Wir beginnen jetzt mit den weiteren Maßnahmen für die Inbetriebnahme im Rostocker Streckennetz, damit wir zum Jahresende die erste Bahn in den Linienverkehr schicken können“, freuen sich die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis. „Mit den neuen Straßenbahnen macht die RSAG einen weiteren Schritt auf dem Weg in die Zukunft des Nahverkehrs. Die Landesregierung unterstützt diese Investition in ein modernes, nutzerfreundliches und nachhaltiges Verkehrssystem im Rahmen der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern mit knapp zehn Millionen Euro. Ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr ist ein zentraler Baustein der Mobilitätswende. Mit modernen Fahrzeugen, einer verbesserten Infrastruktur und flächendeckenden Angeboten im Land machen wir den ÖPNV noch attraktiver und fit für die Zukunft“, betont die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse. Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger unterstreicht: „Unsere Mobilität hat sich in Folge der Pandemie und – zumindest in den urbanen Räumen – auch durch das Deutschlandticket nachhaltig verändert. Das erleben wir täglich in unseren Straßenbahnen und Bussen. Mit den neuen Tina-Bahnen und den in Leipzig sanierten Straßenbahnen setzen wir den Weg fort, den Fahrzeugpark unserer Rostocker Straßenbahn AG zu modernisieren, und damit den Erwartungen der Menschen, die auf Bahnen und Busse angewiesen sind, zu entsprechen. Aber wir müssen auch feststellen, dass diese höhere Akzeptanz und die gestiegenen Energiepreise den ÖPNV nicht billiger gemacht haben. Hier sind die Landesregierungen und die künftige Bundesregierung in der Pflicht, denn wir Kommunen mit unseren Nahverkehrsbetrieben werden diese Lasten nicht allein und dauerhaft schultern können.“ „Die Einführung der ersten Tina-Straßenbahn in Rostock markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Mobilität der Stadt. Dank der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Rostocker Straßenbahn AG konnten wir dieses zukunftsweisende Fahrzeug realisieren. Wir freuen uns darauf, die nächsten Schritte gemeinsam zu gehen und Rostock mit modernen, nachhaltigen und barrierefreien Straßenbahnen zu bereichern“, sagt Martin Alge, Bereichsleiter der Auftragsabwicklung für Stadler in der Schweiz. Linieneinsatz zum Jahresende 2025 geplant Für die erste Tina beginnt nun die Inbetriebnahmephase, die in Deutschland für neue Fahrzeuge unerlässlich ist. Die neue Bahn wird dafür regelmäßig im Rostocker Liniennetz unterwegs sein und so auf die technische Abnahme vorbereitet. In dieser Zeit erfolgen umfangreiche Tests, Bremsprüfungen, Streckenfahrten etc. und danach die Schulung der Fahrerinnen und Fahrer. Voraussichtlich zum Jahresende 2025 soll die erste Bahn dieser Serie mit Fahrgästen durch Rostock rollen und die klimafreundliche Verkehrswende in Rostock weiter vorantreiben. Weitere Fahrzeuge folgen Die Produktion aller Fahrzeuge erfolgt in Polen. Bis Mitte 2025 werden zwei weitere Tina-Fahrzeuge auf dem RSAG-Betriebshof per Tieflader eintreffen. Alle übrigen Fahrzeuge folgen bis Mitte 2027. Die Neufahrzeuge ersetzen nach und nach einen Teil der im Betrieb befindlichen Bahnen vom Typ 6N1, die aus den Jahren 1994 bis 1996 stammen und nach rund 30 Jahren Dauereinsatz in Rente gehen. Insgesamt 29 Straßenbahnen hat die RSAG bei Stadler bestellt. Das Gesamtauftragsvolumen liegt bei rund 103 Millionen Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Anschaffung der neuen Straßenbahnen mit 9,45 Millionen Euro. Bequemer, leiser und umweltschonender mit den neuen Bahnen unterwegs Bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuggeneration wurde besonderes Augenmerk auf den Fahrgastkomfort gelegt. So bieten die dreiteiligen voll klimatisierten Einrichtungsfahrzeuge auf rund 32 Metern Fahrzeuglänge und einer Breite von 2,65 Metern Platz für 216 Fahrgäste, 75 davon auf Sitzplätzen. Die vollständig stufenlos begehbaren barrierefreien Fahrzeuge verfügen über einen großzügigen Innenraum, der in vier geräumigen Mehrzweckbereichen die komfortable Mitnahme von Kinderwagen oder Fahrrädern möglich macht. Maximale Durchgangshöhen und Panoramafenster sorgen für ein offenes Raumgefühl und freien Ausblick. Fahrgäste können in den USB-Ladeanschlüssen ihre mobilen Endgeräte während der Fahrt laden. Moderne Doppel-TFT-Monitore sorgen für eine gut lesbare Fahrgastinformation. Um den Fahrgästen einen kostenfreien Internetzugang anzubieten, werden die Fahrzeuge mit einem Fahrgast-WLAN-System ausgerüstet. Wie alle Fahrzeuge der RSAG erhalten die neuen Bahnen ein System zur Videoüberwachung und einen modernen, bargeldlosen Fahrscheinautomaten. Vier speziell konstruierte Drehgestelle sorgen für eine hohe Laufruhe und schonen Rad und Schiene. Eine wesentliche Innovation stellen verschiedene Fahrerassistenzsysteme dar: Beispielsweise ein neuartiges Kollisionsschutzsystem, das die Sicherheit des Straßenbahnbetriebs weiter erhöhen wird. Die neuen Straßenbahnen können im gesamten Streckennetz der RSAG zum Einsatz kommen. Vorzugsweise ist der Einsatz auf den Hauptlinien 1 und 5 vorgesehen. Für alle Interessierten lohnt ein Blick in den RSAG-Straßenbahn-Blog: https://blog.rsag-online.de. Die Rostocker Straßenbahn AG betreibt insgesamt 6 Straßenbahnlinien in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Die Bahnen der RSAG legen dabei jährlich rund 3,1 Millionen Straßenbahnkilometer zurück. Über Stadler Stadler baut seit über 80 Jahren Züge. Der Anbieter von Mobilitätslösungen im Schienenfahrzeugbau, Service und Signaltechnik hat seinen Hauptsitz im ostschweizerischen Bussnang. An mehreren Produktions- und Engineering-Standorten sowie über 80 Servicestandorten arbeiten über 14 500 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung für zukunftsfähige Mobilität bewusst und steht daher für innovative, nachhaltige und langlebige Qualitätsprodukte. Die Produktpalette im Bereich der Vollbahnen und des Stadtverkehrs umfasst Highspeed-Züge, Intercity-Züge, Regio- und S-Bahnen, U-Bahnen, Tram-Trains und Trams. Überdies stellt Stadler Streckenlokomotiven, Rangierlokomotiven und Reisezugwagen her. Stadler ist der weltweit führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Fotos: Joachim Kloock
19. Februar 2025 | Weiterlesen
Zufahrt zum Notfallzentrum am Klinikum Südstadt eingeweiht
Das Integrierte Notfallzentrum (INZ) am Klinikum Südstadt Rostock setzt seit einem Jahr neue Maßstäbe in der Notfallversorgung in Rostock. Mit der Fertigstellung der neuen Zufahrtsrampe und dem Abschluss von Sanierungsmaßnahmen in Bereichen der alten Notaufnahme kann das erweiterte Integrierte Notfallzentrum komplett genutzt werden. Heute wurde die rund 135 Meter lange, beheizbare Zufahrtsrampe in Anwesenheit der Gesundheitsministerin des Landes, Stefanie Drese, Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, und dem Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung, Dr. Chris von Wrycz Rekowski, eingeweiht. Ein besonderer Blickfang ist das 80 Quadratmeter große Streetart-Graffiti des Rostocker Künstlers Sebastian Volgmann, das als Hommage an die verschiedenen Berufsgruppen in der Notfallversorgung gedacht ist. Es ist bei der Anfahrt sichtbar und unterstreicht die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Notfallmedizin. Bereits vor einem Jahr wurde der Neubau des Integrierten Notfallzentrums eröffnet. Damit ging auch der erste „gemeinsame Tresen“ mit der Kassenärztlichen Vereinigung MV in Betrieb. „Das INZ, das nun durch eine neue Zufahrtsrampe ergänzt wird, ist ein wahres Leuchtturmprojekt für die Region und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Mit dem gemeinsamen Tresen wird hier eine hochmoderne Notfallversorgung gelebt, die durch diese neue Form der Patientensteuerung nicht nur die Notaufnahmen entlastet, sondern auch der zielgerichteten und schnellen Versorgung aller Patientinnen und Patienten zugutekommt. Das Vorzeigeprojekt INZ haben wir deshalb auch aus voller Überzeugung mit Landesmitteln unterstützt“, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese. „Mit dem Integrierten Notfallzentrum am Klinikum Südstadt Rostock setzen wir ein starkes Zeichen für eine zukunftsfähige Notfallversorgung. Die Erweiterung zeigt, dass Rostock auf moderne und effiziente Lösungen setzt, um den steigenden Anforderungen in der Akutmedizin gerecht zu werden“, hob Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger die Bedeutung für die Stadt hervor. Finanzsenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen Beteiligten zu bedanken. „Die erfolgreiche Realisierung des Integrierten Notfallzentrums ist ein großer Gewinn für unsere Stadt und ein Beweis dafür, was durch engagierte Zusammenarbeit erreicht werden kann. Mein besonderer Dank gilt allen, die mit ihrem persönlichen Einsatz dieses wichtige Zukunftsprojekt möglich gemacht haben.“ Kürzere Wartezeiten und Gesamtbehandlungsdauer „Seit einem Jahr praktizieren wir gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung eine innovative Notfallversorgung für die Region Rostock“, sagte der Chefarzt des Integrierten Notfallzentrums, Dr. Jan-Arne Lauffs. „Im vergangenen Jahr haben wir im neuen Notfallzentrum insgesamt 24.747 Patienten versorgt. Unser Team freut sich nun darauf, mit der Inbetriebnahme der neuen und komfortablen Zufahrt alle Kapazitäten des INZ nutzen zu können.“ Die Erweiterung des INZ, zugleich Regionales Traumazentrum, brachte eine deutliche Vergrößerung und Modernisierung mit sich. Die Gesamtfläche wurde verdoppelt und umfasst rund 1.400 Quadratmeter. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Behandlungsplätze von zuvor 20 auf 30, um eine noch effizientere Versorgung zu gewährleisten. Zwei hochmoderne interdisziplinäre Schockräume verfügen über eine direkte Anbindung an die Computertomographie (CT). Zudem stehen spezialisierte Einheiten für die Behandlung von Herzinfarkten (Chest-Pain-Unit) und Schlaganfällen (Stroke-Unit) zur Verfügung, um in akuten Notfällen eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Ergänzt wird die Erweiterung durch eine neue Holding Area sowie eine zentrale Aufnahmestation, die eine optimierte Patientensteuerung ermöglicht und die Abläufe in der Notfallversorgung weiter verbessert. Über zwei auch von außen zugängliche Isolationseinheiten können infektiöse Patienten separat betreut werden. „Mit der Inbetriebnahme des INZ vor einem Jahr mit seinen baulichen und prozessualen Neuerungen wurde der Grundstein für eine deutlich schnellere und effizientere Notfallversorgung gelegt. Die Gesamtbehandlungsdauer konnte auch in enger Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung signifikant verkürzt werden“, zog der Chefarzt des Integrierten Notfallzentrums eine erste Bilanz. Witterungsunabhängige Zufahrt und Überdachung Mit der neuen, etwa 135 Meter langen und beheizbaren Zufahrtsrampe ist die Anfahrt für Rettungswagen jederzeit auch im Winter sicher möglich. Zudem sind sowohl die Patienten als auch die Rettungskräfte und Mitarbeiter bei der Übergabe durch die großzügige Überdachung vor widrigen Witterungseinflüssen geschützt. Die Gesamtfläche der Rampe mit Liegendvorfahrt beträgt ca. 650 Quadratmeter. Im Vorfeld waren umfangreiche Baumaßnahmen notwendig, um ausreichend Platz für die Zufahrtsrampe zu schaffen, so unter anderem der teilweise Abriss des Wirtschaftsgebäudes mit der alten Zentralküche und die Verfüllung des Tiefkellers. Der Aufwand war höher als erwartet. Dadurch kam es zu Verzögerungen im Bauzeitplan. „Status 8“ ist Aufenthaltsraum für Rettungssanitäter Die neuen Strukturen verbessern nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch die Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal und die Rettungskräfte. „Die Umwandlung des Notfallzentrums in einen eigenen, chefärztlich geführten Bereich war eine entscheidende Maßnahme. Erstmals arbeiten alle Teams – von Ärzten bis Pflegekräften – in einer strukturierten Einheit zusammen, was sich positiv auf das Arbeitsklima und die Behandlungsqualität auswirkt“, betonte der Ärztlicher Direktor, Prof. Jan P. Roesner. Bei der Erweiterung des Notfallzentrums wurde auch ein neuer Aufenthaltsbereich „Status 8“ für Rettungsdienstmitarbeiter geschaffen, der neben Arbeitsplätzen für die Dokumentation auch sanitäre Einrichtungen, einen Getränkeautomaten und ausreichend Platz für eine Pause bietet. „Status 8“ steht im Rettungsdienst für „am Zielort (Klinik) eingetroffen“. Strukturen für eine effektivere Notfallversorgung Das am Klinikum Südstadt Rostock praktizierte Konzept der Integrierten Notfallzentren beschreibt das Zusammenführen der ambulanten und stationären Notfallversorgung nach Behandlungsdringlichkeit. Seit einem Jahr wird am Klinikum Südstadt Rostock in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung eine ambulante Notfallpraxis mit dem Bereitschaftsdienst der Kreisstelle Rostock der KVMV an einem gemeinsamen Tresen betrieben, so dass leichtere und schwerere Notfälle getrennt behandelt werden können. Damit hat das Klinikum Südstadt bereits die in Aussicht gestellten Reformvorhaben zur zukünftigen Notfallversorgung in Deutschland umgesetzt. „Die neuen Strukturen und die direkte Kooperation an einem Tresen haben sich als nachhaltig und sinnvoll bewährt“, stellte Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath heraus. „Sie erlauben eine effizientere und patientenorientierte Versorgung.“ Die Erweiterung der Zentralen Notaufnahme war aufgrund der steigenden Patientenzahlen in der Region Rostock eines der wichtigsten Neubauprojekte am Klinikum Südstadt. Zugleich entstand mit dem Neubau im nordöstlichen Bereich des Haupthauses im Untergeschoss eine neue Zentralküche. Diese beiden Neubauvorhaben mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 20,5 Millionen Euro wurden mit 19 Mio. Euro vom Gesundheitsministerium MV gefördert und aus Eigenmitteln des Klinikums finanziert. Das Klinikum Südstadt Rostock Das Klinikum Südstadt Rostock gehört zu den größten kommunalen Krankenhäusern in Norddeutschland. Im vergangenen Jahr wurden am Klinikum Südstadt mit 464 Betten und 49 Tagesklinikplätzen insgesamt 22.222 Patienten stationär und 1.014 teilstationär behandelt sowie 2.114 Kinder geboren. Dazu kamen 48.941 ambulante Patienten bei 73.959 ambulanten Kontakten sowie 12.546 ambulante und 12.201 stationäre Notfallpatienten. Rund 1.500 Mitarbeitende gehören gegenwärtig zum städtischen Klinikum, das vor 60 Jahren als erster DDR-Klinikneubau eröffnet worden ist. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
18. Februar 2025 | Weiterlesen
RSAG startet Sicherheitsdienst in Bus und Bahn
Speziell geschulte Sicherheitsteams sind ab heute in den Abend- und Nachtstunden von Freitag bis Sonntag in Bussen und Bahnen der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) unterwegs. Sie sollen vor allem das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste erhöhen. „Kundenbefragungen haben ergeben, dass unseren Fahrgästen das Sicherheitsgefühl sehr wichtig ist“, erklärt RSAG-Vorständin Yvette Hartmann. Der Vorstand betont, dass sich statistisch betrachtet die Sicherheit nicht verschlechtert habe, es nicht mehr Vorkommnisse gäbe. „Wir gehen da eher präventiv vor“, so Yvette Hartmann. Neben den bisherigen Maßnahmen, wie dem Einstieg beim Fahrer ab 20 Uhr und der Videoüberwachung im Fahrzeug, wurde jetzt zusätzlich eine Sicherheitspartnerschaft mit der Sicherheitsfirma BIP ins Leben gerufen. Diese umfasst Fahrausweiskontrollen und die präventive Überwachung ausgewählter Fahrten und Haltestellen mit einem Team aus zwei Sicherheitskräften, die von einem dritten Kollegen mit einem Einsatzfahrzeug unterstützt werden, um bei Bedarf schnell den Einsatzort wechseln zu können. Bei den Sicherheitsteams handelt es sich um erfahrenes Sicherheits- und Servicepersonal der BIP, die bereits seit fast zwei Jahren für die Fahrausweisprüfung in den Fahrzeugen der RSAG verantwortlich ist. Erkennbar sind sie an ihrer speziellen Dienstkleidung mit gelber Schutzweste. Es gehe weniger darum „eine klassische Security zu sein“, betont BIP-Geschäftsführer Christian Blümel, „sondern um Kommunikation, Service und Deeskalation“. „Wir möchten nicht martialisch wirken, aber wir möchten schon, dass die Fahrgäste sich sicher fühlen“, sagt Blümel. Allein durch ihre Präsenz und Kommunikation können die Sicherheitskräfte im Bedarfsfall deeskalierend wirken. Sie sind im Umgang mit schwierigen Situationen geschult und können im Auftrag der RSAG das Hausrecht durchsetzen, wenn sich beispielsweise alkoholisierte Fahrgäste nicht benehmen. Vorkommnisse, die in Richtung einer Straftat gehen, kommen sehr selten vor, heißt es seitens der RSAG, sind jedoch nach wie vor eine Sache der Polizei. Neue Nachtbuslinien werden gut angenommen Der neue Nachtbusverkehr, der Anfang des Jahres in Rostock in Betrieb genommen wurde, zeigt bereits im Januar vielversprechende Ergebnisse. Mit 29.000 Fahrgästen in den ersten Wochen, was eine Steigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, scheinen die vier Fledermauslinien F1 bis F4 gut angenommen zu werden, informiert RSAG-Vorstand Jan Bleis bei der Präsentation eines mit Rostock-Motiven frisch beklebten Fledermausbusses, der noch einmal Werbung in eigener Sache machen soll. Besonders Stadtteile wie Gehlsdorf, die Südstadt und Lütten Klein, die zuvor nur schlecht an den Nachtverkehr angebunden waren, profitieren von dem verbesserten Angebot. Spitzenreiter bleibt die Nachtbuslinie F2, die vom S-Bahnhof Lütten Klein über Evershagen, Reutershagen, den Doberaner Platz, Hauptbahnhof, Dierkow und Toitenwinkel bis nach Gehlsdorf (Warnowblick) verkehrt. Sie wurde im Januar vom mehr als 16.000 Fahrgästen genutzt.
14. Februar 2025 | Weiterlesen
Tausende demonstrieren gegen Rechtsextremismus
Rund 3.000 Menschen sind nach Angaben der Polizei am Samstagnachmittag durch die Rostocker Innenstadt gezogen, um gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Unter dem Motto „Alle gegen den Faschismus – Rostock steht zusammen!“ hatten die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA) sowie das Bündnis „Rostock nazifrei“ zu der Kundgebung aufgerufen. Während auf dem Rathaus der Hansestadt die Regenbogenfahne wehte und für Toleranz war, zog der Demonstrationszug vom Neuen Mark aus durch die Innenstadt. Auf bunten Schildern forderten die Teilnehmer „Demokratie verteidigen“, „Menschenrechte statt rechte Menschen“, „Herz statt Hetze“ oder „Wählt Empathie“. Anlass für die Demonstration war der Fünf-Punkte-Plan der CDU/CSU- Bundestagsfraktion unter Führung von Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Mit Unterstützung der AfD wurde der Entschließungsantrag zur Verschärfung der Migrationspolitik vom Bundestag angenommen. Das Vorgehen der CDU wurde auch in den Redebeiträgen auf der Kundgebung thematisiert. Ebenso wurde dazu aufgerufen, den Angriff auf eine 36-jährige Frau, die am Donnerstag in Rostock schwer verletzt wurde, nicht politisch zu instrumentalisieren. Gewalt gegen Frauen sei kein Migrationsproblem, hieß es. Polizei zieht positive Bilanz Nach Informationen der Polizei verlief die Veranstaltung weitgehend friedlich. Gegen Ende der Veranstaltung kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung auf dem Neuen Markt. Im Bereich des Hauptbahnhofs wurden Platzverweise gegen acht Personen ausgesprochen. Insgesamt sicherte die Polizeiinspektion Rostock die Versammlung mit rund 100 eigenen sowie unterstützenden Polizeikräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes MV ab.
8. Februar 2025 | Weiterlesen
Warnstreik bei RSAG und Rebus am 10./11. Februar 2025
Am Freitag, dem 21. Februar 2025, ruft Verdi zu einem weiteren ganztägigen Warnstreik bei RSAG und Rebus auf. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Montag und Dienstag (10. und 11. Februar 2025) zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Im Raum Rostock sind sowohl die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) als auch die Regionalbus Rostock GmbH (Rebus) vom Streik betroffen. ÖPNV-Streik in Rostock am 10. und 11. Februar 2025 Die Warnstreiks beginnen am Montag, dem 10. Februar 2025, mit dem jeweiligen Schichtbeginn und enden voraussichtlich am Dienstag, dem 11. Februar 2025, mit Schichtende, so Verdi. Sofern bis Montagabend ein schriftliches, verhandlungsfähiges Angebot vorliege, soll der Warnstreik kurzfristig ausgesetzt werden, heißt es von der Gewerkschaft. Aufgrund der Winterferien ist der Schülerverkehr im Land nicht vom Streik betroffen. Bei der RSAG entfallen zwischen Montag 03:00 Uhr und Dienstag 23:59 Uhr sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien sowie auf der Fähre zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof, wie RSAG-Sprecherin Beate Langner mitteilt. Die Kundenzentren am Hauptbahnhof und in der Langen Straße haben geöffnet. Das RSAG-Kundenzentrum in Lütten Klein bleibt an beiden Tagen geschlossen. Die Fährlinie der Weißen Flotte zwischen Warnemünde und Hohe Düne, die S-Bahnen sowie die Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen. Neben RSAG und Rebus werden in Mecklenburg-Vorpommern die Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim (VLP), Nahbus (Nordwestmecklenburg GmbH), MVVG (Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH), VBG (Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH), VVG (Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH), VVR (Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbH) sowie die NVS (Nahverkehr Schwerin GmbH) bestreikt. Verdi fordert 430 Euro pro Monat mehr Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich sowie eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro für Verdi-Mitglieder, so Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord. Das von der Gewerkschaft bis zum 6. Februar geforderte schriftliche Angebot sei von Arbeitgeberseite bislang nicht eingegangen. Die Verkehrsbetriebe werden in den Tarifverhandlungen vom Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) vertreten. Der KAV erklärte, in der zweiten Verhandlungsrunde am 11. Februar 2025 ein verhandlungsfähiges Angebot unterbreiten zu wollen. „Wir haben der Gewerkschaft heute mitgeteilt, weshalb die schriftlich nachgereichte Begründung zur Forderung von 430 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten nicht nachvollziehbar und die Forderung selbst unangemessen ist“, erklärt Carola Freier, Verbandsgeschäftsführerin des KAV. „Die Forderung nach 430 Euro monatlich bedeuten für die kommunalen Nahverkehrsunternehmen jährlich 17,5 Mio. Euro mehr Personalkosten. Das ist wirtschaftlich nicht zu leisten.“
7. Februar 2025 | Weiterlesen
Schwanenteich wird mit Saugbagger entschlammt
Rostocks Schwanenteich wird jetzt entschlammt. Voraussichtlich in der kommenden Woche soll dafür die Baustelle eingerichtet werden, teilt das Amt für Umwelt- und Klimaschutz mit. Ein Saugbagger fährt dann über das Wasser und nimmt den auf dem Teichboden abgelagerten Schlamm auf. Der Effekt: In den Sommermonaten treten Wasserpflanzen deutlich geringer auf, das Wasser wird tiefer und bietet eine höhere Lebensqualität. Für die Baustelle und deren Zufahrt müssen einige Wege voraussichtlich bis Ende März 2025 gesperrt werden. Eine ökologische Baubegleitung stellt sicher, dass die naturschutzrechtlichen Belange eingehalten werden. Schlammbildung in stehenden Gewässern ist ein natürlicher Prozess, da Biomasse abstirbt und sich anreichert. Auch für den Schwanenteich gibt es keine Hinweise auf eine andere Ursache. Bis 2018 waren im Schwanenteich aus wasserwirtschaftlicher Sicht keine Maßnahmen zur Unterhaltung notwendig. Die zunehmende Trockenheit seit 2018 und die hohe Verdunstung bei Sommerhitze haben vermutlich zu einem starken Wachstum der Schlammschicht in Bodennähe des Teiches beigetragen. Eigentlich sollte seine Wassertiefe zwei bis drei Meter betragen. An der tiefsten Stelle im Teich wurden derzeit aber nur noch 1,50 Meter gemessen. Bis zu 1,40 Meter mächtig ist die Schlammschicht in einigen Bereichen des Teiches, so dass auch der Betrieb der Fontäne gefährdet werden kann. Ist der Schlamm entfernt, werden die ursprünglichen Wassertiefen wiederhergestellt. Damit die Maßnahme lange wirkt, gilt am Schwanenteich, wie auch für alle anderen Kleingewässer, dass keine Tiere im und am Teich gefüttert werden sollten. Denn dieses organische Material würde erneut dazu führen, dass sich das Gewässer wieder auffüllt und überdüngt wird. Auch für die Wasservögel und Fische ist es schädlich. Die Tiere finden in ihrem Lebensraum ausreichend natürliches Futter. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
17. Januar 2025 | Weiterlesen
Zweitbestes Umschlagergebnis in der Geschichte des Überseehafens
Im Überseehafen Rostock wurden im vergangenen Jahr erneut über 30 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. „Mit 30,1 Millionen Tonnen ist es das zweitbeste Umschlagergebnis in der 65jährigen Geschichte des Überseehafens“, so Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port. Nur im Jahr 2023 gab es mit 30,9 Millionen Tonnen Fracht ein höheres Gesamtergebnis. „Angesichts des wirtschaftlichen Umfeldes sind wir mit dem Jahresergebnis 2024 sehr zufrieden, bestätigt es doch die Leistungsfähigkeit der im größten Universalhafen an der deutschen Ostseeküste tätigen Unternehmen und Behörden.“ Nach Auskunft des Rostocker Hafen- und Seemannsamtes wurden im Jahr 2024 in den anderen Rostocker Häfen wie dem Fracht- und Fischereihafen sowie Chemiehafen weitere 1,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Somit gingen in der Hafenstadt Rostock im letzten Jahr insgesamt 31,6 Millionen Tonnen über die Kaikanten. „2024 konnten mit insgesamt 3,1 Millionen Passagieren auf den Fähren und Kreuzfahrtschiffen im Überseehafen und Warnemünde rund 140.000 Reisende mehr begrüßt werden als im Vorjahr“, resümiert Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. „Mit 2,57 Millionen Passagieren auf den drei Fährverbindungen von Scandlines, Stena Line und TT-Line nach Dänemark und Schweden gab es ein Plus von 30.000 Fährreisenden im Vergleich zum Vorjahr. Im Kreuzfahrthafen Warnemünde gingen 532.000 Passagiere (2023: 419.000) bei 148 Schiffsanläufen (2023: 130) von 38 Kreuzfahrtschiffen (2023: 30) an und von Bord. An 114 von 365 Tagen des Jahres 2024 legten Kreuzfahrtschiffe von 23 nationalen und internationalen Reedereien im Warnemünder Hafen an.“ Im Jahr 2024 wurden knapp 18 Millionen Euro in die Infrastruktur des Überseehafens investiert. In diesem Jahr plant Rostock Port Investitionen von über 50 Millionen Euro in die Infrastruktur und für Beteiligungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Hafens. Umschlagergebnisse im Überseehafen „Nach einem überaus starken Wachstum in den letzten zehn Jahren von rund 21 auf mittlerweile über 30 Millionen Tonnen kann sich auch der Überseehafen den Auswirkungen der schwachen Konjunkturlage nicht vollständig entziehen. Das Umschlagergebnis 2024 liegt zwar 800.000 Tonnen unter dem Rekordergebnis des Vorjahres, zeigt aber dennoch eindrucksvoll die Stärke des Universalhafens“, sagt Dr. Gernot Tesch. Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.580 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen (2023: 7.461). Davon entfielen 5.857 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe (2023: 5.657). Der Schüttgutumschlag lag mit insgesamt 5,05 Millionen Tonnen elf Prozent unter dem Vorjahr. Einbußen gab es vor allem beim Umschlag von Kohle, Zement und Düngemitteln. Mit einem Jahresergebnis von 2,7 Millionen Tonnen bleibt Getreide die dominierende Schüttgutart im Überseehafen. Der Umschlag von Flüssiggütern erreichte mit 7,9 Millionen Tonnen das hohe Vorjahresergebnis. Insgesamt sechs Millionen Tonnen Rohöl wurden von Tankern über den Rostocker Ölhafen in die Pipeline nach Schwedt für die PCK-Raffinerie als Beitrag zur Versorgung Ostdeutschlands mit Tankstellenprodukten gepumpt. Mit 655.000 Tonnen lag der Umschlag von Stückgütern etwa 100.000 Tonnen unter dem Vorjahr. Während der Umschlag von Blechen und Rohren abnahm, stiegen die Umschlagzahlen bei Windkraftflügeln und Zink. Auch beim Umschlag von rollender Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, konnte das hohe Vorjahresniveau von 16,5 Millionen Tonnen wieder erreicht werden. Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten Lkw-/Trailer-Einheiten stieg leicht auf 517.000. Der Umschlag von Papier und Forstprodukten erhöhte sich um 16.000 auf 378.000 Tonnen. Der Fährreiseverkehr nahm im vergangenen Jahr weiter zu. Die Anzahl der zwischen Nordeuropa und Rostock beförderten Pkw und Wohnmobile erhöhte sich auf 666.000. Die Beförderung von Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg nahm vor allem baustellenbedingt ab: von 26.800 im Jahr 2023 auf 21.800 im vergangenen Jahr. Der Ansatz von Rostock Port, die Angebotspalette durch die Ansiedlung eines Hafenterminals für den Automobilumschlag auszuweiten, hat sich als stabilisierend für den Fähr- und RoRo-Verkehr erwiesen. Der Im- und Export von Neufahrzeugen nahm insbesondere durch die Ansiedlung des Automobillogistikers Autolink zu, von 32.000 auf mehr als 122.000 Fahrzeuge im letzten Jahr. Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens Rostock betrug 55 Prozent. Die ausgewogene Verteilung zwischen horizontalem und vertikalem Umschlag ist ein Indikator für das ausgewogene Geschäftsmodell und damit die Leistungsfähigkeit des Universalhafens. Vorjahresergebnis im kombinierten Ladungsverkehr fast erreicht Einen leichten Umschlagrückgang gab es im kombinierten Ladungsverkehr (KV). Der Terminalbetreiber Rostock Trimodal (RTM) schlug mit etwa 112.000 Einheiten rund drei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum um. Da noch Anfang des Jahres zweistellige prozentuale Rückgänge zu verzeichnen waren, ist das Gesamtergebnis positiv zu werten. „Nach vielen Wachstumsjahren ist der leichte Rückgang auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld, Baumaßnahmen im nahen und entfernteren Hinterland, aber auch auf gestiegene Energie- und Trassenpreise sowie die verbesserte Fahrerverfügbarkeit auf der Straße zurückzuführen. Mittel- und langfristig sehen wir aber weiter einen wachsenden Bedarf an Intermodallösungen und werden die Kapazitäten im Hafen entsprechend weiter ausbauen. Es gibt erste Anzeichen, dass die Talsohle im Intermodalbereich durchschritten ist“, so Dr. Gernot Tesch. Derzeit verkehren wöchentlich 47 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (21) in Italien, Bratislava (5) in der Slowakei, Oradea (2) in Rumänien, Dresden (5), Herne (6) und Halle (1) in Deutschland sowie Bettembourg (3) in Luxemburg. Über Bettembourg können u.a. Lyon in Frankreich sowie Barcelona in Spanien erreicht werden. Zudem startete jüngst LKW Walter eine Verbindung nach Karlsruhe (4). Projekte und Investitionen Neubau der Liegeplätze 33 und 34 Noch Ende des Jahres 2024 konnte der Bauauftrag zum Neubau der Liegeplätze 33 und 34 ausgelöst werden. Damit werden auf einer Länge von etwa 400 Metern die beiden letzten Liegeplätze aus den 1960iger Jahren auf der Ostseite von Pier II grundhaft erneuert. Mit einer Wassertiefe von 12,50 Meter und Flächenbelastbarkeit von fünf Tonnen pro Quadratmeter entsprechen die Ausbauparameter im Wesentlichen denen der neu gebauten Liegeplätze 31 und 32: Die Bauzeit wird rund zwei Jahre betragen, die Baukosten sind mit knapp 20 Millionen Euro veranschlagt. Das Vorhaben wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Verkehrsertüchtigung südlich des Hafenbeckens A Im Rahmen des Fördervorhabens zur Verkehrsertüchtigung zweiter Abschnitt wurde noch im vergangenen Jahr südlich des Hafenbeckens A auf einer Fläche von rund zehn Hektar mit umfangreichen Abrissmaßnahmen alter Hallen-komplexe begonnen. Diese werden in drei Bauabschnitten bis voraussichtlich Ende 2026 realisiert und durch umfangreiche Artenschutzmaßnahmen flankiert. Nach der Beräumung stehen die an das Fähr- und RoRo-Terminal angrenzenden Flächen der weiteren Hafenentwicklung zur Verfügung. Das Gesamtvorhaben wird ebenfalls im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur gefördert. Das Gesamtvolumen des Vorhabens beläuft sich auf etwa 15 Millionen Euro. Neubau Tiefenwasserliegeplatz 5 im Ölhafen Im Juni 2022 wurde der Auftrag zur Planung eines Tiefenwasserliegeplatzes im östlichen Bereich des Rostocker Ölhafens erteilt. „Auf Basis qualifizierter und beschleunigter Planungen soll eine Genehmigung zum Bau erreicht werden, um den Liegeplatz 5 für alle zukünftigen Energieimporte zu ertüchtigen und über Rostock ausreichende Mengen an erneuerbarer Energie zur Verfügung stellen zu können. Das Genehmigungsverfahren wird aktuell mit der Planfeststellungsbehörde abgestimmt und in Kürze offiziell eingeleitet, um mit der Baumaßnahme im Jahr 2026 beginnen zu können“, so Jens A. Scharner. Die geschätzte Bauzeit beläuft sich auf rund zwei Jahre. Das Hafenbecken im Ölhafen wird nach Fertigstellung des Liegeplatzes an die bereits auf 16,50 Meter vertiefte Wendeplatte zum Ölhafen mit gleicher Wassertiefe angebunden. Da die Baumaßnahme weitestgehend im Bestand des heutigen Hafenbeckens erfolgt, kann der Eingriff in die Natur auf ein Minimum beschränkt werden. Ertüchtigung der Fenderanlage von Liegeplatz 3 im Ölhafen Seit letztem Jahr ist der Liegeplatz 3 im Ölhafen für die Versorgung der Raffinerie PCK Schwedt außerplanmäßig und dauerhaft stark beansprucht. Ende letzten Jahres wurde mit einer Ertüchtigung der Fenderanlage im laufenden Schiffsbetrieb begonnen, um den intensiven Umschlagbetrieb weiter gewährleisten zu können. EU-Fördervorhaben „Rail-IT-MoS“ Im Rahmen des EU-Fördervorhabens „Rail-IT-MoS“, dessen Investitionsvolumen über die gesamte Projektlaufzeit von 2023 bis 2025 im Überseehafen Rostock rund sieben Millionen Euro beträgt, hat Rostock Port die Sanierung von Bahn- und Weichenanlagen auf dem Fähr- und RoRo-Terminal fortgesetzt. In 2024 wurde der zweite von insgesamt vier Bauabschnitten zur Sanierung der Bahn- und Weichenanlagen realisiert. Weiterhin wurde zur Optimierung des Fährpassagierverkehrs an Liegeplatz 64 eine neue Fahrstuhlanlage errichtet und im Juni 2024 in Betrieb genommen. Damit wird die Erreichbarkeit der Eisenbahnfähren der Reederei Stena Line zwischen Rostock und Trelleborg für ein barrierefreies Reisen erheblich verbessert. Eine weitere Teilmaßnahme zur Flächenerweiterung bzw. -optimierung westlich der Kaihalle 9a wurde im letzten Jahr begonnen: die Fertigstellung einer etwa 7.000 Quadratmeter großen Asphaltfläche innerhalb des RoRo-Terminals. Darüber hinaus fanden vorbereitende Planungen und Vergabeverfahren für die Verbreiterung der Rampe an Liegeplatz 62 und für zwei neue Flutlichtmasten statt. Zur Erweiterung und Verbesserung der Informations- und Kommunikationstechnologien im Überseehafen wurde die technische Modernisierung des Nord-Gates für den automatischen Check-In und -Out von LKW und Trailern beauftragt, an der Einführung einer Software-Schnittstelle mit der Fährreederei Stena Line gearbeitet sowie eine kombinierte Netzwerk-technik (Wireless Local Area Network – WLAN und Wireless Wide Area Network -WWAN) auf dem Fähr- und RoRo-Terminal installiert. Gleisverlängerung auf dem KV-Terminal Mit dem Abschluss der Planungen zur Erweiterung des bestehenden KV-Terminals auf 680 Meter Gleislänge gehen weitere Ausbaumaßnahmen im Hafen einher, um die zukünftigen Anforderungen im Bahn-/Landumschlag bewältigen zu können. „Rostock ist zuversichtlich, durch seine überdurch-schnittlich gute Ausstattung mit Eisenbahninfrastruktur, aber auch durch gezielte Kapazitätserweiterungsmaßnahmen in Verbindung mit den laufenden Investitionen von DB InfraGo (ehemals DB Netz) am Aufbau grüner Transportketten und zur Verkehrsverlagerung beitragen zu können“, so Dr. Gernot Tesch. Im Frühjahr 2025 ist der Baustart zur Verlängerung der Gleisanlage im KV-Terminal geplant. Die kranbare Gleislänge wird von aktuell 600 auf 680 Meter verlängert. Ein zentrales Bauprojekt ist neben der zu verlängernden Gleisanlage der Ausbau des Kranbahnbalkens mit Schieneneinrichtung für die Portalkräne. Die Baumaßnahme wird im laufenden Betrieb durchgeführt und wird im kommenden Jahr abgeschlossen. Energiehafen Rostock: Wasserstoffproduktionsprojekt und Import grüner Energieträger Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie von Rostock Port setzt sich das Unternehmen aktiv für Dekarbonisierungsprojekte im Bereich Wasserstoff und den Import grüner Derivate über den Hafen ein. Sie sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität am Standort. „Unsere strategischen Projekte umfassen die Beteiligung an einer Gesellschaft, der rostock EnergyPort cooperation GmbH, die Ertüchtigung der Infrastruktur für grüne Energieträger, den Neubau von Liegeplatz 5, sowie die Bereitstellung von Flächen für den Import und die Lagerung von regenerativ erzeugten Energieträgern“, sagt Jens A. Scharner. „Hier streben wir eine Vorreiterrolle als Energieknotenpunkt für die Verteilung von Wasserstoff an, um nachhaltig Kohlendioxidemissionen und Umweltbelastungen zu verringern.“ Passagierhafen Warnemünde erwartet sieben Erstanläufe Mit dem Anlauf von AIDAmar am 13. April beginnt die Warnemünder Kreuzfahrtsaison 2025. Für das kommende Jahr wurden 165 Anläufe von 36 Kreuzfahrtschiffen von 22 nationalen und internationalen Kreuzfahrtreedereien angemeldet. Beispielsweise wird die Rostocker Reederei AIDA Cruises mit AIDAdiva und AIDAmar 68 Reisewechselanläufe in ihrem Basishafen Warnemünde absolvieren. Im neuen Jahr laufen sieben Kreuzfahrtschiffe erstmals die Warnowmündung an: „Viking Vela“ am 12. Mai, „SeaDream2“ am 3. Juni, „Carnival Miracle“ am 12. Juni, „Vista“ am 3. Juli, „Viking Saturn“ am 8. Juli, „Ilma“ am 4. August und „Le Laperouse“ am 21. August. Von den 165 Anläufen wurden 110 als Passagierwechsel- und 55 als Transitanläufe angemeldet. Die Kreuzfahrtsaison 2025 endet voraussichtlich am 17. Dezember mit dem Anlauf von „Amadea“ der deutschen Reederei Phönix Reisen. „In der abgelaufenen Saison wurden im Kreuzfahrthafen Warnemünde 148 Schiffsanläufe von 38 Kreuzfahrtschiffen registriert. Die Passagierschiffe bezogen bei mehr als der Hälfte aller Anläufe und zwar bei 79 Anläufen umweltfreundlichen Landstrom von insgesamt rund 2,7 Millionen Kilowattstunden. An 114 von 365 Tagen des Jahres 2024 legten Kreuzfahrtschiffe im Warnemünder Hafen an“, resümiert Jens A. Scharner. Statistik Überseehafen Rostock 2023 (t) 2024 (t) Entwicklung Anteil Fähr- & RoRo-Güter 16.500.000 16.500.000 0% 55% Schüttgüter 5.700.000 5.050.000 -11% 17% Flüssiggüter 7.900.000 7.900.000 0% 26% Stückgüter 758.000 655.000 -14% 2% Total 30.858.000 30.105.000 -3% 100% Quelle: Rostock Port GmbH
17. Januar 2025 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten wird am 1. März 2025 nachgeholt
Am 1. Januar verhinderte das Wetter noch die Durchführung von Europas größtem Neujahrsevent, doch nun ist ein Ausweichtermin gefunden: Das 25. Warnemünder Turmleuchten – die spektakuläre Inszenierung aus Licht, Laser, Feuerwerk und Musik – wird am 1. März, zum meteorologischen Frühlingsanfang, stattfinden. „Wir freuen uns, dass wir in Abstimmung mit allen Beteiligten so schnell einen Termin finden konnten“, sagt Veranstalterin Martina Hildebrandt von der Hanseatischen Eventagentur. Innerhalb von zwei Wochen konnte Konsens mit allen knapp 200 Mitwirkenden erzielt werden. Magische Momente Die Inszenierung werde so durchgeführt, wie sie bereits geplant war. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr. Rostocks ehemaliger Kurdirektor Dr. Lutz Grüder wird um 19 Uhr den Buzzer drücken und damit die Inszenierung starten. Das Motto: Magische Momente. Anhand von sieben Musiktiteln wolle man die schönsten Augenblicke der vergangenen 25 Jahre wieder aufleben lassen. Von 28. Februar bis 2. März ist die Genussmeile „Flanieren & Dinieren“ auf der Promenade geplant. „Wir freuen uns, dass wir dieses einmalige Event den Einheimischen und Gästen von Rostock und Warnemünde in diesem Jahr doch noch präsentieren können. Das war nur möglich, weil sämtliche beteiligte Unternehmen, Ämter und Behörden so vertrauensvoll und kooperativ an einer Lösung gearbeitet haben“, sagt Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm. Über die Themen Anfahrt, Parken und Sicherheit werden die Veranstalter rechtzeitig informieren. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde
15. Januar 2025 | Weiterlesen
Sanierung des Kempowski-Ufers im Stadthafen gestartet
Im Zuge der künftigen Entwicklung des Rostocker Stadthafens werden die Hafenanlagen des Kempowski-Ufers grundhaft instandgesetzt. Der 1. Rammschlag für die Sanierung der Liegeplätze 86 bis 91 ist heute offiziell erfolgt. Im Vorfeld wurde seit November 2024 die Baustelle aufwendig eingerichtet und die notwendige Großgerätetechnik in den Stadthafen gebracht. In Vorbereitung der Rammarbeiten wurden Lockerungsbohrungen durchgeführt und Teile der Steganlage der Marina Ocean’s End zurückgebaut. Die notwendige Kampfmittelsondierung vor Ort konnte bereits Ende 2024 abgeschlossen werden. Die aus den 1960er-Jahren stammende Kaianlage ist mittlerweile sehr in die Jahre gekommen und dringend sanierungsbedürftig. Das geplante Investitionsvolumen für die Maßnahme, die auf einer Länge von rund 450 Metern erfolgt, beläuft sich auf rund 22 Millionen Euro und wird aus städtischen Mitteln finanziert. „Dieser Rammschlag ist ein erster wichtiger sichtbarer Schritt auf dem Weg zu einer neuen Erlebbarkeit unseres Stadthafens“, sagt Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Die Projekte des Rostocker Ovals, zu denen neben der Neugestaltung des Stadthafens auch die Warnowbrücke und das WarnowQuartier zählen, werden das Stadtbild und die Lebensqualität für die Rostockerinnen und Rostocker spürbar aufwerten. Die Infrastruktur in unserer Stadt wird deutlich verbessert und zahlreiche Bereiche an der Unterwarnow überhaupt erst richtig nutzbar gemacht“, ergänzt sie. Die Neugestaltung der Kaikante beinhaltet unter anderem eine treppenartige Gestaltung: Im Bereich der Liegeplätze 86 und 87 wird ein 200 Meter langer Abschnitt mit einer abgesenkten tieferliegenden Geh-Ebene errichtet. Die neue Hafenanlage wird fünf Meter ins Wasser gebaut. Der so neu entstehende Flächengewinn schafft in diesem Bereich eine ganz neue Aufenthaltsqualität. Mit dem Ausbau der tiefergelegten Geh-Ebene ist die Neugestaltung des Kempowski-Ufers abgeschlossen. Nach derzeitigem Planungsstand ist dies im dritten Quartal 2026 der Fall. Perspektivisch wird das Kempowski-Ufer zusätzlich mit Grünflächen aufgewertet. „Die grundhafte Instandsetzung des Kempowski-Ufers im Zentrum unseres historischen Stadthafens erfüllt neben den hohen freiraumplanerischen und gestalterischen Anforderungen auch die zwingende Notwendigkeit zur Wiederherstellung einer funktionstüchtigen Hafenanlage, die zuletzt schon gar nicht mehr vollumfänglich genutzt werden konnte“, betont Dr. Chris von Wrycz Rekowski, zuständiger Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. „Zusätzlich wird mit dem Vorhaben die Grundlage für die Errichtung eines zukünftigen Hochwasserschutzes des Landes geschaffen“, erklärt er. Die Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich des Stadthafens werden durch das zuständige Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) bemessen und geplant. Dies geschieht in enger Abstimmung mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Für den Stadthafen wurde ein Bemessungshochwasser von 3,54 Metern in Bezug auf das Normalhöhennull festgelegt. Neben den Maßnahmen am Kempowski-Ufer werden in den nächsten Jahren weitere Projekte im Stadthafen umgesetzt. Der Stadthafen wird hierbei in vier Teilbereichen neu entwickelt und neugestaltet. Die bauliche Umsetzung erfolgt sukzessive und bereichsweise. Zu den Teilbereichen zählen außerdem der Christinenhafen West, der Christinenhafen Ost sowie die Dünenlandschaft. Die Fertigstellung aller Teilbereiche wird voraussichtlich nach 2030 erfolgen. Die Gesamtkosten für die Erneuerung und Umgestaltung des Stadthafens werden in Summe über den Verlauf der kommenden Jahre auf zirka 60 Millionen Euro geschätzt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Visualisierung: A24 Landschaftsarchitektur GmbH
14. Januar 2025 | Weiterlesen
Baustelle auf der Kreuzung Satower Straße/Südring
Die Verkehrseinschränkungen dauern voraussichtlich bis zum 31. Januar 2025 an. Wegen Arbeiten an einer beschädigten Trinkwasserleitung kommt es ab Montag, den 13. Januar auf der Satower Straße in Höhe des Lidl-Marktes zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Die Baumaßnahmen finden direkt im Kreuzungsbereich zum Südring statt, so dass lediglich eine Fahrspur aufrechterhalten werden kann. Der Autoverkehr in alle Richtungen wird durch eine Baustellenampel geregelt, die Fußgängerführung bleibt erhalten. Anlass der dringend erforderlichen Arbeiten ist ein Rohrbruch an einer Trinkwasserleitung im Oktober letzten Jahres. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt sehr angespannten verkehrlichen Situation wurden die Reparaturarbeiten in Absprache mit dem Tiefbauamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock nicht direkt durchgeführt. Eine weitere Verzögerung ist nicht vertretbar, da die aktuelle provisorische Lösung zur Trinkwasserversorgung des betroffenen Bereiches nicht für einen langfristigen Einsatz ausgelegt ist. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis 24. Januar andauern. Quelle: Nordwasser GmbH
12. Januar 2025 | Weiterlesen
Leichte Sturmflut am 11. Januar 2025 in Warnemünde
Mit Ausnahme der Kieler Bucht hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für Samstag im Tagesverlauf vor einer leichten Sturmflut an der gesamten deutschen Ostseeküste gewarnt. Kräftiger Wind (6 Bft) aus Nordwest mit Sturmböen (9 Bft) sorgte an der Ostseeküste vor Warnemünde sowie an der Warnow in Rostock für erhöhte Wasserstände. Nach den offiziellen Daten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Ostsee (Pegelportal) wurde in Warnemünde ein maximaler Pegel von 6,15 Meter (1,17 Meter über Normalmittelwasser, NMW) gemessen. Am Mühlendamm (Unterwarnow) waren es gegen 16 Uhr sogar 6,25 Meter (1,27 Meter über NMW). Damit wurde hier leicht die Grenze zu einer mittleren Sturmflut (ab 1,25 Meter über NMW) überschritten. Größere Schäden oder Probleme wurden bislang nicht bekannt. Der Fährverkehr vom Überseehafen Rostock nach Skandinavien wurde aufrechterhalten, die Fähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne musste ihren Betrieb jedoch einstellen. Grund war nicht der hohe Wasserstand, sondern die starke Dünung, wie die Weiße Flotte mitteilte. Vom breiten Strand war in Warnemünde heute nicht viel zu sehen. Auf der Westmole holten sich Besucher nasse Füße, sie wurde leicht vom Ostseewasser überspült. Wer trocken bleiben wollte, musste auf die Molenmauer klettern – vor allem mit Kleinkindern eine nicht ganz ungefährliche Aktion. Zahlreiche Urlauber und Einheimische ließen sich die Gelegenheit trotzdem nicht entgehen und zückten Fotoapparat oder Handy, um das Naturschauspiel festzuhalten. Das in die Warnow gedrückte Ostseewasser sorgte auch im Stadthafen für sichtbar hohe Wasserstände. Am Kabutzenhof spritzte die Gischt leicht ans Ufer, der historische Eisbrecher „Stephan Jantzen“ lag deutlich höher an seinem Liegeplatz und auch das Ludewigbecken war gut mit Wasser gefüllt. Der Verbindungsweg wurde vorsorglich für den Verkehr gesperrt. Auf der gegenüberliegenden Warnowseite wurde ein Spielplatz von der Warnow unter Wasser gesetzt. Wenige Meter flussaufwärts machte der Wellenweg seinem Namen alle Ehre. Wo sonst vor allem Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind, schwammen heute Enten und Schwäne. Sturmflut/Sturmhochwasser an der Ostsee Von einer Sturmflut spricht man der Ostseeküste ab einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalmittelwasser. Strenggenommen handelt es sich um ein Sturmhochwasser, da die Gezeiten an der Ostsee kaum eine Rolle spielen und es daher weder Ebbe noch Flut gibt. Der Begriff Sturmflut hat sich jedoch auch an der Ostsee durchgesetzt und das BSH gibt für unser Binnenmeer Sturmflutwarnungen heraus. Die letzte schwere Sturmflut traf unsere Hansestadt am 2. Januar 2019, als Sturmtief Zeetje gleich zu Jahresanfang für Verkehrsbehinderungen und vollgelaufene Keller sorgte – 1,67 Meter über NMW wurden in Warnemünde registriert. Der höchste bekannte Pegel wurde in Warnemünde am 13. November 1872 gemessen – das Wasser stieg damals auf 2,71 Meter über NMW. Wasserstände und Sturmflutkategorien an der Ostsee leichte Sturmflut ab 1,00 Meter über NMW mittlere Sturmflut ab 1,25 Meter über NMW schwere Sturmflut ab 1,50 Meter über NMW sehr schwere Sturmflut ab 2,00 Meter über NMW Fotos vom Sturmhochwasser am 11. Januar 2025 in Warnemünde: Video der leichten Sturmflut am 11. Januar 2025 in Warnemünde:
11. Januar 2025 | Weiterlesen
850.000 Tonnen Umschlag 2024 im Fracht - und Fischereihafen
Mit rund 850.000 Tonnen umgeschlagener Güter im Jahr 2024 hat der Rostocker Fracht- und Fischereihafen (RFH) in den vergangenen zwölf Monaten wieder anknüpfen können an das hohe Umschlagsniveau der Jahre 2021 und 2022 von jeweils rund 900.000 Tonnen. Zu einer Delle in der Jahresbilanz war es 2023 (rund 650.000 Tonnen) durch die andauernde Konjunkturflaute und zwei wochenlange Abkopplungen des RFH vom Bahngüterverkehr gekommen. Umfangreiche Bauarbeiten am hafennahen Gleisnetz der Deutschen Bahn verhinderten, dass Züge in dieser Zeit den RFH erreichen bzw. verlassen konnten. Zum Ende des Jahres 2024 bremste eine weitere zweiwöchige Vollsperrung des Bahngüterverkehrs den Umschlag im Hafen erneut aus. „Mit den erreichten Gütermengen in dem schwierigen Umfeld sind wir zufrieden“, resümiert RFH-Geschäftsführer Steffen Knispel. Der Umschlag von Rundholz und Holzhackschnitzel legte im zurückliegenden Jahr aufgrund der anhaltend schwachen Konjunktur moderat auf rund 385.000 Tonnen zu. Bei Düngemittel, der anderen Hauptgutart im RFH, gab es indes mit einem Plus von mehr als 120.000 Tonnen gegenüber 2023 einen deutlichen Anstieg auf mehr als 315.000 Tonnen. Um das Hafengeschäft noch effizienter und umweltschonender zu gestalten, hat der RFH die planmäßige Erneuerung der insgesamt acht Kilometer langen hafeneigenen Gleisanlagen auch 2024 fortgesetzt. „Jährlich investieren wir mehrere hunderttausend Euro in den Austausch von Gleisen, Bahnschwellen und Weichen“, erläutert der Hafenchef. Mittlerweile befinden sich mehr als 20 Prozent der gealterten Gleisanlagen in einem modernisierten Zustand. Weiter vorangetrieben wurde die Digitalisierung der Hafenprozesse. Zum Abschluss gebracht wurde unter anderem das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Projekt „DigiNet RFH“. Ziel ist es, sensorgestützt im Hafen das Energiemanagement zu verbessern und die Emission von Schadstoffen zu vermeiden. Insgesamt wurden dafür auf dem Hafengelände 180 Sensoren installiert. „Damit haben wir die technischen Grundlagen geschaffen, um zum Beispiel in Echtzeit zuverlässige Daten über Belastungen durch Erschütterungen, Lärm, Staub und Geruch zu erfassen“, sagt Steffen Knispel. In einem nächsten Schritt komme es jetzt darauf an, „die Daten aufzubereiten und so zu verwerten, dass vor allem die Sicherheit und die Produktivität in den Betriebsabläufen erhöht werden kann“. Im maritimen Gewerbepark des RFH, in dem rund 150 Firmen angesiedelt sind, gelang es in den zurückliegenden Monaten, insgesamt sechs Firmengebäude an der Werkstraße 3 im nördlichen Bereich des Hafens neu zu vermieten. Nach einer Unternehmensinsolvenz waren diese vakant geworden. Zu den insgesamt fünf neuen Mietern gehören unter anderem die Brunnhuber Krane GmbH und die Bundespolizei. Quelle & Foto: Rostocker Fracht – und Fischereihafen
7. Januar 2025 | Weiterlesen
RSAG: Rekord-Fahrgastzahlen und Angebotsverbesserungen in 2025
In Rostock nutzen immer mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel: Rund 46 Millionen Fahrgäste waren im Jahr 2024 in den Straßenbahnen und Bussen sowie auf der Fähre zwischen Stadthafen und Gehlsdorf mit der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) unterwegs. Im Vergleich zu 2023 (43,6 Millionen) entspricht das einer Steigerung von rund 6 Prozent. Das Niveau der Vor-Corona-Zeit (2019: 41,5 Millionen) konnte sogar um 10 Prozent übertroffen werden. „Durch unser sehr gutes Verkehrsangebot konnten wir erneut mehr Fahrgäste für die Nutzung von Bus und Bahn begeistern. Das preisgünstige Deutschland-Ticket begünstigt diese Entwicklung. In 2025 können sich die Rostockerinnen und Rostocker auf weitere Angebotsverbesserungen freuen“, betonten beide RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis beim Pressegespräch zum Jahresauftakt. Dr. Ute Fischer-Gäde, Rostock Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität, bekräftigt: „Rostock fährt gut mit einem klimafreundlichen ÖPNV. Die wachsenden Fahrgastzahlen zeigen, die Maßnahmen waren richtig und wirksam. Das spornt an, noch attraktivere Angebote zu schaffen, um individuell und zu jeder Zeit mobil zu sein – auch ohne Auto. Dies kostet allerdings auch viel Geld. Deshalb gilt es klug und vorausdenkend zu investieren, in ein starkes Verkehrsnetz, das mit kurzen Wegen in der gesamten Stadt sowie regionalen Verbindungen die Wünsche der Fahrgäste bündelt.“ Positive Bilanz bei den Fahrgastzahlen Rund 150.000 Fahrgäste nutzen an durchschnittlichen Werktagen die Verkehrsmittel der RSAG. Das am meisten genutzte Verkehrsmittel bleibt die Straßenbahn: Mit ihr waren im vergangenen Jahr rund 30 Millionen Fahrgäste unterwegs. Allein die Linie 5 (Mecklenburger Allee – Südblick) verzeichnete rund 12 Millionen Fahrgäste. Die Busse der RSAG wurden in 2024 von rund 16 Millionen Fahrgästen genutzt. Stärkste Linie ist hier erneut die Buslinie 25, die von der Thomas-Morus-Straße in Evershagen über Reutershagen zum Doberaner Platz (derzeit wegen Bauarbeiten verlängert zum Hauptbahnhof) fährt. Die Fähre Gehlsdorf – Kabutzenhof beförderte im vergangenen Jahr etwa 150.000 Fahrgäste. Angebotsverbesserungen in 2025 Zum Fahrplanwechsel am 7. Januar 2025 treten zahlreiche Angebotsverbesserungen auf den Linien der RSAG in Kraft: Linie 26 auf neuen Wegen – Quartierbus für Südstadt und Biestow Die Buslinie 26 wird zum Quartierbus Südstadt aufgewertet: Mit ihrer neuen Streckenführung ab 7. Januar 2025 beginnen die Busse der Linie 26 an der Haltestelle Südblick und fahren mit Zwischenhalt u.a. an den Haltestellen Weidengrund, Biestow, Robert-Koch-Straße, Majakowskistraße, Am Kringelgraben und Dieselmotorenwerk bis zum Hauptbahnhof Süd. Durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock wurden dabei zwei neue Haltestellenpaare eingerichtet: „Neue Reihe“ und „Robert-Koch-Straße“. Nahezu alle Fahrten der Linie 26 fahren montags bis samstags ab Hauptbahnhof Süd unmittelbar weiter als Linie 27 in Richtung Klinikum Schillingallee. Für die Fahrgäste ergeben sich dadurch neue attraktive und umsteigefreie Direktverbindungen. So sind alle nicht von der Straßenbahn bedienten Bereiche der Südstadt und Biestows, alle Schulstandorte, das Stadtteilzentrum (Südstadt-Center), Ärztehäuser sowie das Kaufland-Einkaufszentrum direkt miteinander verbunden. Linien 36 und 37: Mehr Verbindungen zwischen Stadt und Strand Ein neues Bedienkonzept tritt am 7. Januar 2025 auf den Linien 36 und 37 zwischen Lichtenhagen und Warnemünde in Kraft. Aufgrund der gestiegenen Fahrgastzahlen durch die Verlängerung der Linie 37 bis zur Mecklenburger Allee verkehrt die Linie 37 ab 2025 tagsüber täglich im 20-Minuten-Takt statt wie bisher alle 30 Minuten. Gleichzeitig erhält die Buslinie 36 täglich einen 20-Minuten-Takt, der im Sommerhalbjahr an allen Wochentagen tagsüber auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet wird. Auf diese Weise werden am S-Bahnhof Warnemünde Werft die Anschlüsse zwischen S-Bahn und Bus weiter optimiert, da auch die Rostocker S-Bahn neu im 10- bzw. 20-Minuten-Takt im Einsatz ist. Der neue Sonntakt: An Sonn- und Feiertagen alle 20 Minuten Ab sofort wird das Angebot auf den Straßenbahn- und auf vielen Buslinien an Sonn- und Feiertagen verdichtet. Statt eines 30-Minuten-Taktes gilt dann zwischen circa 11 Uhr und 19 Uhr ein 20-Minuten-Takt. Konkret betrifft das die Straßenbahnlinien 1, 3, 5 und 6 sowie die Buslinien 25, 31, 36, 37, 38 und 45. Auch die beliebte Expressbuslinie X41 ist ab 2025 das ganze Jahr über an Wochenenden und Feiertagen im Einsatz. Hintergrund dieser Angebotsverdichtung sind deutlich gestiegene Fahrgastzahlen am Wochenende sowie der neue Fahrplan auf der Rostocker S-Bahn, die an Sonn- und Feiertagen ebenfalls alle 20 Minuten (im Sommerhalbjahr alle 10 Minuten) verkehrt. Neues Nachtbusnetz mit 4 Fledermauslinien: kürzere Reisezeiten und optimierte Anschlüsse Seit 1997 gibt es in Rostock unter der Marke Fledermaus die Nachtbuslinien F1 und F2. Die Stadt und die Mobilitätsgewohnheiten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten jedoch stark verändert. Vor 20 Jahren waren auf den beiden Nachtbuslinien jährlich nur etwa 160.000 Fahrgäste unterwegs, heute sind es mit über 300.000 Fahrgästen beinahe doppelt so viele. Ab Januar 2025 werden nun wichtige Stadtgebiete, die derzeit nicht und nur unzureichend von den Nachtbussen bedient werden (u.a. Diedrichhagen, Gehlsdorf, Lütten Klein, Südstadt) besser erschlossen. Mit Start des neu gestalteten Nachtverkehrsangebots wird es ab 7. Januar 2025 insgesamt vier Fledermauslinien geben. Die Hauptlast übernehmen wie bisher die Linien F1 und F2, die durch die neuen Linien F3 und F4 ergänzt werden: F1: Südblick – Campus Südstadt – Hauptbahnhof – Steintor – Doberaner Platz – S Holbeinplatz – Reutershagen – Schmarl Zentrum – S Lichtenhagen – S Lütten Klein F2: S Lütten Klein – St. Petersburger Str. – Evershagen Süd – Markt Reutershagen – S Parkstraße – Doberaner Platz – Hauptbahnhof – Steintor – Stadthafen – Dierkow Zentrum – Dierkower Kreuz – Kurt-Schumacher-Ring – Hafenallee – Warnowblick F3: S Lütten Klein – Warnowallee – Mecklenburger Allee – Streuwiesenweg – Warnemünde Strand – S Warnemünde Werft F4: (Doberaner Platz – Hauptbahnhof –) Steintor – Kassebohm Nord – Brinckmansdorf – Riekdahl Alle vier Nachtbuslinien sind von Montag bis Freitag zwischen 0 Uhr bis 4 Uhr, am Samstag zwischen 0 Uhr bis 6 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 0 Uhr bis 8 Uhr im Einsatz. Wie bisher auch besteht in den Nachtstunden ein 60-Minuten-Takt, am Wochenende und an Feiertagen ab 4 Uhr ein 30-Minuten-Takt. Linie F2 wird an Wochenenden und Feiertagen die ganze Nacht über im 30-Minuten-Takt fahren. Linie F4 fährt wochentags nur bei Bedarf als Abruf-Linien-Taxi zwischen Steintor und Riekdahl, am Wochenende als regulärer Bus zwischen Doberaner Platz und Riekdahl. Zentraler Treffpunkt der Buslinien im Nachtverkehr ist ab sofort der Doberaner Platz. Zusätzlich erfolgt am S-Bahnhof Lütten Klein ein Anschlusstreffen zwischen den Linien F1, F2 und F3. Auf den wichtigen Relationen verkürzen sich mit diesem neuen Angebot die Reisezeiten, der Hauptbahnhof wird im Nacht- und Wochenendfrühverkehr besser angebunden. Zudem werden die Nachtbuslinien mit dem seit Ende 2023 bestehenden Nachtverkehrsangebot auf der S-Bahn verknüpft. Alle Informationen zum neuen Angebot, die aktuellen Abfahrtszeiten und Fahrpläne erhalten Fahrgäste online unter www.rsag-online.de. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock
6. Januar 2025 | Weiterlesen
Wie sicher sind Veranstaltungen in Warnemünde?
Es ist eine Veranstaltung mit Tradition: Jedes Jahr an Heiligabend versammeln sich Urlauber und Einheimische mit ihren Kindern an der Warnemünder Bahnhofsbrücke, um den Weihnachtsmann zu empfangen. In einer schönen Aktion bringen die Seenotretter den Bärtigen und seinen Weihnachtsengel Cathrin im Ostseebad Jahr für Jahr mit dem Seenotrettungskreuzer sicher an Land. Auch 2024 hat die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde alle Kinder und ihre Familien zu der Veranstaltung eingeladen. Vier Tage nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg warf die Sicherheit jedoch Fragen auf. Nach der Ankunft des Weihnachtsmanns versammeln sich die Zuschauer vor der Vogtei: Für ein Lied, ein Gedicht oder auch nur ein kleines Lächeln gibt es für die Kinder einen Präsentbeutel mit Süßigkeiten vom Weihnachtsmann. Rund 200 Eltern und Großeltern, viele mit Kleinkindern an der Hand oder auf den Schultern, standen dichtgedrängt auf dem kleinen Platz, als sich ein Paket-Transporter von hinten seinen Weg an der Menschenmenge vorbeinbahnte und zügig in Richtung Südende Alter Strom entfernte. Der Fahrer fuhr langsam, vorsichtig, es ist nichts passiert. In umgekehrter Richtung hätte ein Attentäter jedoch ungehindert mit hoher Geschwindigkeit in die Menschenmasse rasen können. An den Zufahrten gab es keine Sicherheitsvorkehrungen. Auch wenn es sich nicht um eine Großveranstaltung handelt, wären die Folgen kaum geringer. Warum die Wege für den kurzen Zeitraum nicht wenigstens provisorisch per Sicherheitsdienst oder Polizeifahrzeug gesperrt wurden, beantwortet die Tourismuszentrale ausweichend. „Die Veranstaltung findet immer nach 10:00 Uhr statt, um so auch den Kontakt mit Lieferverkehren so klein wie möglich zu halten“, heißt es auf Nachfrage. „Wie in diesem Fall geschehen, ist eine Durchfahrt mittels gegenseitiger Rücksichtnahme durch Fahrer und Fußgänger ermöglicht worden. Im Normalfall wird die Veranstaltung dadurch nicht behindert.“ Der gesamte Bereich ist eine Fußgängerzone, die nur bis 10 Uhr für den Lieferverkehr freigegeben ist. In der Seestraße und am Georginenplatz regeln automatische Versenkpoller die Zufahrt, am Kirchenplatz entsteht gerade eine solche neue Anlage. Über Nebenstraßen ist das Areal dennoch erreichbar, speziell vom Südende des Alten Stroms ist die Zufahrt überhaupt nicht gesichert. Vom Verkehrsschild „Fußgängerzone“ dürfte sich ein Attentäter kaum beeindrucken lassen. „Wir prüfen mit größter Sorgfalt regelmäßig die Gegebenheiten und werden bei gegebenem Grund Anpassungen vornehmen“, verspricht die Tourismuszentrale. Video: Vier Tage nach dem Anschlag in Magdeburg hätte auch in Warnemünde ein Attentäter ungehindert in eine Menschenmenge rasen können:
6. Januar 2025 | Weiterlesen
ZooLichtZauber - Lichtinstallationen im Rostocker Tierpark
Ab heute wird es im Rostocker Zoo wieder magisch: Lichtinstallationen, animierte Wildtiere und eine große Wasserprojektion laden zum abendlichen Spaziergang durch den bunt illumierten Tierpark ein. Nach den Zoolights und den Polarlights startet der Rostocker Zoo in diesem Jahr ein neues Winterevent. Vom 4. Januar bis zum 2. März 2025 verwandelt der „ZooLichtZauber“ den neuen Zooteil rund ums Darwineum in eine magische Lichterwelt. ZooLichtZauber – Lichtinstallationen, bewegte Wildtiere und Leinwand aus Wasser Entlang eines bunt erleuchteten Rundwegs durch den westlichen Zooteil im Barnstorfer Wald gibt es viele große und kleine Lichtinstallationen zu entdecken. Wildtiere, wie Löwe, Elefant, Nashorn, Giraffe und Büffel, wurden als realistisch anmutende Animatronics umgesetzt. So brüllt der lebensgroße Löwe nicht nur, er bewegt dabei auch seinen Kopf und öffnet das Maul. Besonders sehenswert ist ein 20 x 6 Meter großes Hydroschild. Auf die Leinwand aus Wasser werden kunstvolle Lichtinstallationen, wie überdimensionale Fische, Herzen oder Augen, projiziert. Einige Lichteffekte können von den Besuchern mittels Sensoren selbst interaktiv beeinflusst werden. Auch ein nächtlicher Rundgang durch die Ausstellung im Darwineum ist möglich. Das Haus dient als „Wärmeinsel“ zum Aufwärmen der Besucher. Da viele Tiere bereits schlafen, sollten sich Besucher leise verhalten, nicht gegen die Scheiben klopfen oder die Tiere mit Taschenlampen anleuchten. Der Zutritt zur Tropenhalle erfolgt in kleinen, geführten Gruppen. Rund zehn Kilometer Kabel mussten für die Lichteffekte verlegt werden. Erschaffen haben sie die Lichtkünstler von World of Lights, die seit 2006 Parks, Höhlen und Innenstädte mit ihren großflächigen Illuminationen in Szene setzen. Öffnungszeiten Der ZooLichtZauber findet vom 4. Januar bis zum 2. März 2025 statt. Die Veranstaltung kann donnerstags und sonntags von 16 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 16 bis 22 Uhr besucht werden. In den Winterferien (3. bis 14. Februar 2025) ist an allen Tagen geöffnet. Der Zugang ist bis 19 Uhr ausschließlich über den Haupteingang am Barnstorfer Ring möglich. Eintrittspreise Für den Besuch des Zoolichtzaubers bezahlen Erwachsene 14,50 Euro (inkl. des freiwilligen Artenschutzbeitrags), für Kinder (4 – 16 Jahre) kostet die Abendkarte 8 Euro. Jahreskarteninhaber benötigen ab 15 Uhr ebenfalls ein Ticket: Dieses kostet 5 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder. Tickets gibt es online oder an der Kasse am Haupteingang Barnstorfer Ring. Video-Impressionen vom ZooLichtZauber im Rostocker Zoo:
4. Januar 2025 | Weiterlesen
Mia ist das erste Baby 2025 am Klinikum Südstadt
Die kleine Mia ist das erste Baby im Jahr 2025. Um 1:54 Uhr war es soweit. Die neugeborene Rostockerin wog bei der Geburt 3.500 Gramm und maß 51 Zentimeter. Mia ist das siebte Kind ihrer Eltern. Zuhause freuen sich ihre drei Brüder und drei Schwestern schon darauf, ihr neues Geschwisterkind im Kreis der Familie begrüßen zu dürfen. Im vergangenen Jahr verzeichnete die größte Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern 2.045 Geburten (2023: 2.197). Bei insgesamt 2.114 Kindern (2023: 2.263), darunter 1.014 Mädchen und 1.100 Jungen, steht später in ihrem Pass „Geboren in Rostock“. Eine Drillingsgeburt mit einem Mädchen und zwei Jungs sowie 67 Zwillingspärchen verdoppelten oder verdreifachten das große Glück der Eltern. Mit der Klinik für Neonatologie und der Universitätsfrauenklinik steht den Familien des Landes das größte Perinatalzentrum (Level I) des Landes zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen zur Verfügung. Babylotsinnen fest verankert im Klinikum Südstadt Das im Juli 2022 gestartete Babylotsenprojekt ist nach der erfolgreichen Pilotphase inzwischen fest verankert im Klinikum Südstadt Rostock. An der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt stehen seitdem drei extra geschulte Babylotsinnen als feste Ansprechpartnerinnen für den optimalen Start ins Leben zur Verfügung. Zahlreiche Familien wurden im Vorjahr engmaschig während des Klinikaufenthaltes und auch danach betreut. Den Eltern gibt es viel Rückhalt, wenn sie mit ihren teils vielfältigen Problemen nicht allein gelassen werden. Infoabende für Eltern Die Informationsabende für werdende Eltern in der Universitätsfrauenklinik finden immer am ersten Montag im neuen Monat um 19 Uhr im Hörsaal (Südring 81) statt und können ohne Anmeldung besucht werden. Der erste Elternabend in diesem Jahr ist bereits am 6. Januar 2025. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
1. Januar 2025 | Weiterlesen
Abgesagt: Warnemünder Turmleuchten 2025: Anreise, Verkehr und Highlights
Das Warnemünder Turmleuchten 2025 ist aus Sicherheitsgründen abgesagt. „Die Hoffnung darauf, dass sich die Wetterprognosen für Warnemünde bessern, wird leider enttäuscht“, so Martina Hildebrandt von der Hanseatischen Eventagentur GmbH. „Nachdem der Aufbau gestern noch planmäßig lief, wurde soeben in einer Krisensitzung der Veranstalter Hanseatische Eventagentur und Tourismuszentrale Rostock-Warnemünde mit den Einsatzleitern der Polizei, der Feuerwehr, des Sicherheitsdienstes sowie den beteiligten technischen Gewerken entschieden, die Veranstaltung abzusagen.“ Grund ist die amtliche Sturmwarnung, die eine Durchführung unmöglich macht. Ein geeigneter Nachholtermin soll in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Das Warnemünder Turmleuchten wird am 1. März 2015 nachgeholt, mehr Infos gibt es hier. Am Neujahrsabend ist es wieder so weit: Zum 25. Mal findet das Warnemünder Turmleuchten statt. 2025 steht es unter dem Motto „Magische Momente“ und verspricht ein spektakuläres Event mit Licht, Lasershow, Feuerwerk und Musik. Jedes Jahr zieht das Warnemünder Turmleuchten Zehntausende Besucher ins Rostocker Seebad und wird als größte Neujahrsinszenierung Europas gefeiert. Programmübersicht zum Warnemünder Turmleuchten 2025 Die Veranstaltung beginnt am 1. Januar 2025 um 15 Uhr mit einem Vorprogramm aus Musik und Informationen. Die Hauptinszenierung startet um 18 Uhr und dauert 30 Minuten. Zum Abschluss erstrahlt die neue Jahreszahl am Leuchtturm. Ein musikalisches Highlight ist der Auftritt von Ola van Sander mit seiner Band „Bad Penny“ und dem Teufelsgeiger Georgi „Joro“ Gogow von CITY, die eine neue Version des Klassikers „Am Fenster“ präsentieren werden. Anreise, Verkehr und Parken Mit dem Pkw Der Ortskern von Warnemünde wird an Neujahr für den Verkehr gesperrt. Ab 10 Uhr wird die Seestraße, zwischen Heinrich-Heine-Straße und Alexandrinenstraße, sowie die Straße Am Leuchtturm gesperrt. Ab 14 Uhr gilt dies für den gesamten Ortskern östlich der Richard-Wagner-Straße und nördlich der Rostocker Straße. Für Radfahrer, Anwohner, anreisende Übernachtungsgäste sowie Personen mit Behindertenparkausweis bleibt die Zufahrt frei. Die Sperren werden voraussichtlich gegen 20 Uhr wieder aufgehoben. Auf der Stadtautobahn wird die rechte Spur zwischen Lichtenhagen und Warnemünde für Busse reserviert. Die folgenden Parkmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Parkhaus am Ortseingang, Parkplätze „Warnemünde Werft“ und „Mittelmole“ sowie die Park & Ride-Parkplätze an den S-Bahn-Stationen in Lütten Klein und Lichtenhagen bei Anreise über die B103 Parkplätze „Strand West“ (Rohrmannsche Koppel) und „Strand Mitte“ (Jugendherberge) für Anreisen aus Richtung Elmenhorst/Diedrichshagen Mit dem ÖPNV Die S-Bahnen verkehren zwischen Rostock-Hauptbahnhof und Warnemünde von 15:45 bis 17:30 Uhr sowie von 19:00 bis 20:30 Uhr im Zehn-Minuten-Takt und teilweise mit doppelter Zuglänge. Die RSAG setzt auf den Linien 17 (Hohe Düne Fähre – Rostocker Heide) und 36 (Lichtenhagen – Warnemünde) zusätzliche Busse ein. Die Weiße Flotte pendelt mit beiden Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Hinweise für Besucher Naturschutz: Die geschützten Dünen sind eingezäunt. Zugänge zum Strand gibt es bei Aufgang 1 und westlich von Aufgang 8. Feuerwerksverbot: Das Mitbringen von eigenen Feuerwerkskörpern sowie der Einsatz von Drohnen ist untersagt. Die Geschichte des Warnemünder Turmleuchtens Der spektakuläre Warnemünder Jahresauftakt entstand aus den Millenniumsfeierlichkeiten zur Jahrtausendwende. Die Veranstaltung, die zunächst „Leuchtturm in Flammen“ hieß, wurde 2015 in „Warnemünder Turmleuchten“ umbenannt und zieht inzwischen Jahr für Jahr Zehntausende Besucher an. Bereits 1997 startete das – mit etwa 1.000 Besuchern noch überschaubare – „Ümblädern in Warnemünn“, das fürs ‚Umblättern‘ des Kalenders ins neue Jahr stand. FAQ zum Warnemünder Turmleuchten 2025 Wann findet das Warnemünder Turmleuchten statt? Am 1. Januar 2025. Das Vorprogramm beginnt um 15 Uhr, die Hauptshow um 18 Uhr. Wo wird das Event veranstaltet? Die Veranstaltung findet direkt am Warnemünder Leuchtturm statt. Die Strandpromenade wird in drei Publikumsblöcke aufgeteilt, für die jeweils eine Personenobergrenze gilt. Ist das Event kostenlos? Ja, der Eintritt ist frei. Welche Verkehrsmittel werden empfohlen? Aufgrund der Straßensperrungen und des großen Besucherandrangs ist die Anreise mit dem ÖPNV die beste Option. Zusätzliche Busse und Bahnen werden eingesetzt.
30. Dezember 2024 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerk 2024 in Rostock – Zeiten, Regeln und Verbote
Zu laut, zu teuer, zu gefährlich, zu viel Müll und Feinstaub – und dennoch immer wieder ein beeindruckendes Spektakel. Silvesterfeuerwerke spalten die Meinungen. Während für die einen bunte Raketen und Knaller am Nachthimmel ein unverzichtbarer Bestandteil des Jahreswechsels sind, empfinden andere sie als störend. Besonders Haustiere leiden häufig unter dem lauten Knallen, und es kommt regelmäßig zu schweren Verletzungen. Ein generelles Verbot von Feuerwerken gibt es derzeit in Rostock nicht. Einige Einschränkungen gelten jedoch auch in der Hansestadt. Zeitenregelung: Feuerwerk an Silvester und Neujahr Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2, sogenannte Silvesterfeuerwerke, dürfen am 31. Dezember und 1. Januar ohne zeitliche Beschränkungen gezündet werden. Dies regelt Paragraf 23 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz (1. SprengV). Das Abbrennen von pyrotechnischen Erzeugnissen mit ausschließlicher Knallwirkung (z.B. Böller) hat die Hanse- und Universitätsstadt Rostock per Allgemeinverfügung jedoch eingeschränkt: Sie dürfen nur zwischen dem 31. Dezember 2024, 16 Uhr, und dem 1. Januar 2025, 6 Uhr, gezündet werden. Verbotszonen für Feuerwerke In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandgefährdeten Gebäuden oder Anlagen ist das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen ganzjährig verboten. Dies ist in der 1. SprengV geregelt. Darüber hinaus hat die Stadt Rostock festgelegt, dass Feuerwerkskörper der Kategorie F2 nicht in einem Umkreis von 200 Metern um Tankstellen, Tankanlagen sowie stroh- und reetgedeckte Gebäude verwendet werden dürfen. Besonderheit: Beim Warnemünder Turmleuchten am Neujahrstag ist das Mitführen von Feuerwerkskörpern ausdrücklich untersagt. Sicherheitsvorkehrungen Für ein sicheres Silvesterfeuerwerk sollten nur geprüfte Feuerwerkskörper mit CE-Kennzeichnung verwendet werden. Die Gebrauchsanweisungen sind sorgfältig zu befolgen. Weitere Hinweise zur Sicherheit bietet die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Alternativen zum Feuerwerk: Brot, Bäume oder Hecken statt Böller Wer auf ein Silvesterfeuerwerk verzichten möchte, kann das gesparte Geld sinnvoll einsetzen. Bereits seit 1981 ruft das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung unter dem Motto „Brot statt Böller“ dazu auf, Spenden für den Kampf gegen Hunger und Mangelernährung zu leisten. Alternativ kann das Geld auch in Bäume oder Hecken investiert werden. Die sogenannte Waldaktie des Landes, die für zehn Euro erhältlich ist, fördert die Aufforstung neuer Wälder. Seit 2022 gibt es außerdem den „Heckenscheck“, mit dem die Neupflanzung von Hecken in Mecklenburg-Vorpommern finanziell unterstützt wird. Brot statt Böller Waldaktie MV Heckenscheck MV Video vom Silvesterfeuerwerk 2024 in Warnemünde (1. Januar 2025):
27. Dezember 2024 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung 2025 in Rostock – Termine im Überblick
Rund 30 Millionen Tannen, Fichten und Kiefern werden in Deutschland zum Weihnachtsfest verkauft. Sind die Festtage vorüber, verliert aber jeder noch so schön geschmückte Baum langsam seine Nadeln und muss entsorgt werden. Traditionell bleibt der Weihnachtsbaum bis zum Dreikönigstag (6. Januar) in der Wohnung stehen, während in Skandinavien die Entsorgung oft erst am Sankt-Knuts-Tag (13. Januar) erfolgt. Egal, wann euer Baum ausgedient hat: Die Stadtentsorgung Rostock übernimmt die Abholung kostenlos. In jedem Stadtteil gibt es zwei feste Abholtermine, sodass ihr euren Baum mindestens bis zum 20. Januar stehen lassen könnt. Wie entsorge ich den Baum richtig? Für die umweltgerechte Verwertung der Bäume sind folgende Punkte wichtig: Baumschmuck entfernen: Alle Reste von Lametta, Kugeln oder anderen Dekorationen müssen entfernt werden. Keine Plastikverpackung: Die Bäume dürfen nicht in Plastiksäcken oder ähnlichem abgelegt werden. Bereitstellung: Der Baum muss an den vorgesehenen Abfallbehälterstellplätzen abgelegt werden. Die Weihnachtsbäume werden im Auftrag des Amtes für Umweltschutz von der Stadtentsorgung Rostock eingesammelt und ins Kompostierwerk nach Parkentin gebracht, wo sie zu natürlichem Dünger verarbeitet werden. Die Kosten für die Entsorgung sind bereits in den regulären Abfallgebühren enthalten. Hinweise zur Entsorgung der Weihnachtsbäume im Landkreis Rostock findet ihr auf der Website des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft. Neujahrsfeuer/Tannenbaumverbrennen im Landkreis Rostock Im Landkreis Rostock laden mehrere Freiwillige Feuerwehren im Januar 2025 zu traditionellen Neujahrsfeuern ein. Bei diesen Veranstaltungen werden von Bürgern mitgebrachte oder von den Feuerwehren gesammelte Weihnachtsbäume verbrannt. Diese geselligen Treffen erfreuen sich großer Beliebtheit, sind jedoch aufgrund der Feinstaubbelastung durch das oft noch feuchte Holz umstritten. In Rostock sorgte das erste Schmarler Weihnachtsbaumfeuer Anfang des Jahres für kontroverse Diskussionen in den sozialen Medien. Nach starker Kritik an den Umweltauswirkungen der Veranstaltung untersagte die Stadtverwaltung zunächst die Durchführung, erlaubte sie kurz darauf jedoch wieder. An diesen Terminen werden die Weihnachtsbäume 2025 in Rostock abgeholt: Alt-Bartelsdorf am 07. und 21. Januar 2025 Biestow am 10. und 24. Januar 2025 Brinkmansdorf am 07. und 21. Januar 2025 Diedrichshagen am 16. und 30. Januar 2025 Dierkow am 08. und 22. Januar 2025 Evershagen am 14. und 28. Januar 2025 Gartenstadt am 15. und 29. Januar 2025 Gehlsdorf am 08. und 22. Januar 2025 Groß Klein am 17. und 31. Januar 2025 Hansaviertel am 10. und 24. Januar 2025 Kassebohm am 07. und 21. Januar 2025 KTV am 06. und 20. Januar 2025 Langenort am 08. und 22. Januar 2025 Lichtenhagen am 16. und 30. Januar 2025 Lütten Klein am 14. und 28. Januar 2025 Reutershagen am 15. und 29. Januar 2025 Riekdahl am 07. und 21. Januar 2025 Rostock Ost (Krummendorf, Hinrichsdorf, Nienhagen, Peez, Stuthof, Jürgeshof, Petersdorf) am 09. und 23. Januar 2025 Rostocker Heide (Hohe Düne, Markgrafenheide, Hinrichshagen, Torfbrücke, Wiethagen) am 09. und 23. Januar 2025 Schmarl am 17. und 31. Januar 2025 Stadtmitte am 13. und 27. Januar 2025 Südstadt am 10. und 24. Januar 2025 Toitenwinkel am 09. und 23. Januar 2025 Warnemünde am 16. und 30. Januar 2025
27. Dezember 2024 | Weiterlesen
Seenotretter bringen Weihnachtsmann nach Warnemünde
Ho, ho, ho, da ist er! Heiligabend, kurz vor 11 Uhr, ist der Weihnachtsmann im Ostseebad Warnemünde angekommen. Statt mit dem Rentierschlitten, wie es in zahlreichen Erzählungen beschrieben wird, kam der Weihnachtsmann auf maritimem Wege: Mit dem Seenotkreuzer „Arkona“ fuhr er ins Seebad ein und brachte Kinderaugen zum Leuchten. Seit vielen Jahren gehört es in Rostock zur schönen Tradition, dass die Seenotretter den Bärtigen und seinen Weihnachtsengel Cathrin an Heiligabend sicher an Land bringen. Seenotrettungskreuzer „Arkona“ bringt Weihnachtsmann nach Warnemünde Für die passende musikalische Einstimmung sorgte vor der Ankunft des Weihnachtsmanns der Shantychor „De Klaashahns“. Dann hatte das Warten ein Ende: Der Seenotrettungskreuzer „Arkona“, hoch am Mast mit einem Tannenbaum geschmückt, fuhr langsam rückwärts den Alten Strom hinauf und stoppte kurz vor der Warnemünder Bahnhofsbrücke. Zahlreiche aufgeregte Kinder warteten hier bereits, um den Weihnachtsmann zu begrüßen. Dieser läutete feierlich sein Glöckchen an Bord, während Weihnachtsengel Cathrin den Zuschauern freundlich zuwinkte. Doch bevor es an Land ging, mussten die beiden erst mit dem zuvor eingeübten „Ho, ho, ho!“ würdevoll begrüßt werden. Dann stiegen sie aufs Tochterboot „Caspar“ um und legten neben der Bahnhofsbrücke an. Vor der Vogtei wurde Santa Claus sofort von einer Schar aufgeregter Kinder umringt. Natürlich hatte der Weihnachtsmann auch Geschenke dabei. Kinder, die ein Gedicht aufsagen oder ein Lied vorsingen konnten, erhielten als Belohnung eine süße Überraschung. Wie kommt der Weihnachtsmann an Bord des Seenotkreuzers? Wie, wo und warum der Weihnachtsmann überhaupt an Bord des Seenotkreuzers kommt, ist seit Jahren ein gut gehütetes Geheimnis. Mal heißt es, dass die „Arkona“ den Weihnachtsmann direkt aus Lappland abholt, dann wieder ist der Nordpol im Gespräch. Wir trafen zufällig Rudolph, das rotnasige Rentier, am Strand. „Vor vielen Jahren hatten wir tatsächlich einen Zwischenfall mit dem Schlitten und mussten aus der Ostsee gerettet werden“, erinnert sich das Rentier. Inzwischen legen sie in Warnemünde einfach eine Pause nach dem anstrengenden Flug über die Ostsee ein. „Die Seenotretter sind so nett und zuverlässig, da können wir uns das ausnahmsweise erlauben“, erklärt Rudolph, bevor es mit dem schweren Schlitten schon wieder weiter geht. Mit diesen festlichen Eindrücken aus Warnemünde wünschen wir allen Lesern frohe Weihnachten und den Seenotrettern – besonders an den Feiertagen – eine ruhige und einsatzfreie Wache!
24. Dezember 2024 | Weiterlesen
Buslinie 31: neue Haltestellen und neue Route durch Lütten Klein
Ab Sonntag, dem 15. Dezember 2024, sind die Busse der Linie 31 in Lütten Klein auf einer neuen Strecke unterwegs. Im Rahmen des ÖPNV-Förderprojektes „Mirror“ wurden im Rostocker Nordwesten sechs barrierefreie Haltestellen errichtet und die Streckenführung der Buslinie 31 durch den Stadtteil erweitert. Damit sollen alle nicht von der Straßenbahn erschlossenen Bereiche von Lütten Klein eine adäquate ÖPNV-Anbindung sowie eine Direktverbindung zum S-Bahnhof erhalten (wir berichteten). Bus-Linie 31 fährt durch Helsinkier und Kopenhagener Straße Die Buslinie 31 fährt vom S-Bahn-Haltepunkt Lichtenhagen (Ostseite, Klenow Tor, Groß Klein), über den S-Bahn-Haltepunkt Lütten Klein und den Verknüpfungspunkt „Lütten Klein Zentrum“ zur Ostseeallee. Mit mehr als 7.000 Fahrgästen täglich ist sie die nachfragestärkste Buslinie im Rostocker Nordwesten. Von der Warnowallee aus biegen die Busse der Linie 31 künftig nach links in die Helsinkier Straße ab. Direkt hinter dem Kreuzungsbereich ist die erste neue Haltestelle entstanden, in der Gegenrichtung wird der bereits vorhandene ÖPNV-Verknüpfungspunkt „Lütten Klein Zentrum“ in der Warnowallee angefahren. Hier gibt es Umsteigemöglichkeiten in die Straßenbahnlinien, aber auch in die Expressbuslinie X41, die durch den Warnowtunnel in den Rostocker Nordosten fährt. Zwei neue Haltestellenpaare wurden in der Kopenhagener Straße gebaut. Eine Station („Stockholmer Straße“) entstand in der Nähe des Penny-Marktes, die andere auf Höhe der Hausnummern 7 bis 10. Mit ihnen sollen u.a. das Erasmus-Gymnasium und die Grundschule „Kleine Birke“ besser an den ÖPNV angebunden. Weiter geht es durch die Ostseeallee bis zur Endhaltestelle „Saßnitzer Straße“. Die bisherige Station „Osloer Straße“ in der Warnowallee (Höhe Lidl) entfällt. Dafür wurde in der Ostseeallee die neue Haltestelle „Gedser Straße“ errichtet. Bedienung aller Haltestellen im Zehn-Minuten-Takt Alle Haltestellen der Linie 31 werden montags bis freitags tagsüber im Zehn-Minuten-Takt bedient. Samstags fahren die Busse alle 15, sonntags alle 20 Minuten. Dies dürfte besonders Pendler freuen, die schnell zur S-Bahn kommen möchten. Der Takt wurde auf dieser Linie zwar bereits im Sommer 2022 auf zehn Minuten verdichtet, allerdings wurden die beiden Endhaltestellen in der Ostseeallee (Saßnitzer Straße im Norden und Kopenhagener Straße im Süden) bislang nur abwechselnd angefahren. 40 Parkplätze weniger, Halteverbot in der Helsinkier Straße Nach Auskunft der Stadtverwaltung fallen durch die neue Buslinie in der Helsinkier und Kopenhagener Straße jeweils 20 Parkplätze weg. In der Helsinkier Straße gilt am Straßenrand auf der Ostseite zwischen Kopenhagener Straße und Warnowallee ab sofort ein absolutes Halteverbot. Förderung durch Modellprojekt „Mirror“ Insgesamt etwa 630.000 Euro wurden in Planung und Bau der neuen Haltestellen investiert. Davon wurden rund 500.000 Euro im Rahmen des ÖPNV-Modellprojektes „Mirror“ mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie durch das Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert. Mit „Mirror“ soll die Attraktivität des ÖPNV verbessert und die soziale Teilhabe gesteigert werden. Foto: Joachim Kloock, Grafik: RSAG
13. Dezember 2024 | Weiterlesen
Vollsperrung des Verbindungswegs im ersten Halbjahr 2025
Im Februar 2025 beginnen im Verbindungsweg zwischen Rövershäger Chaussee und Tessiner Straße die Bauarbeiten für eine neue Fernwärmeleitung, wie die Stadtwerke Rostock informieren. Das Rostocker Tiefbauamt erneuert im Anschluss die Fahrbahndecke. Voraussichtlich bis Juni 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Aufgrund der engen Platzverhältnisse durch angrenzende Bäume und bestehende Leitungen erfolgt die Verlegung der neuen Fernwärmeleitung in der Straßenmitte. Der Straßenverkehr kann während der Bauarbeiten nicht aufrechterhalten werden, für Autofahrer muss der Verbindungsweg voll gesperrt werden. Über den genauen Starttermin sollen Verkehrsteilnehmer mindestens vier Wochen vor Beginn der Arbeiten durch Beschilderungen informiert werden, so die Stadtwerke. Die Umleitung erfolgt voraussichtlich – wie bereits im vergangenen Sommer bei der Instandsetzung der Straßenbrücke über die Carbäk – über die Rövershäger Chaussee, Am Strande, Warnowstraße und den Mühlendamm. 2026 sind Arbeiten in der Rövershäger Chaussee geplant, dann soll der Verbindungsweg als Ausweichroute wieder zur Verfügung stehen. Hintergrund der Arbeiten ist das Projekt „Fernwärme-Netzerweiterung der Neubrandenburger Straße“, mit dem mehrere Wohngebiete in der Neubrandenburger Straße an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen werden sollen. Aktuell läuft der erste Bauabschnitt zwischen den Straßen Am Kreuzgraben und Petridamm. Derzeit sind nach Angaben der Stadtwerke Rostock rund zwei Drittel aller Haushalte in der Hanse- und Universitätsstadt an das Fernwärmenetz angeschlossen. Bis 2035 sollen es 80 Prozent sein. Rostock hat 2022 einen Wärmeplan für die Umstellung auf erneuerbare Energien verabschiedet. Der Ausbau des Fernwärmenetzes spielt dabei eine zentrale Rolle.
4. Dezember 2024 | Weiterlesen
Warnowbrücke in Rostock weitere zehn Mio. Euro teurer
Die geplante Fuß- und Radwegebrücke vom Stadthafen Rostock zum Gehlsdorfer Ufer wird deutlich teurer als geplant. Die veranschlagten Gesamtkosten steigen um weitere zehn auf insgesamt knapp 63 Mio. Euro. Dies geht aus der „Berichterstattung zu den Projektvorhaben des Rostocker Ovals“ hervor, die die Verwaltung der Bürgerschaft zu ihrer Sitzung am 4. Dezember vorgelegt hat. Eigentlich sollte die neue Fuß- und Radwegebrücke über die Warnow in Rostock bis Ende 2024 fertig sein. Bislang gibt es jedoch nicht mal einen Planfeststellungsbeschluss. Dieser soll nach aktuellem Stand im 3. Quartal 2025 vorliegen. Läuft alles glatt, könnte das Bauwerk 2028 fertiggestellt werden. Mit den Verzögerungen bei der Planung sind auch die Kosten für die Warnowquerung gestiegen. Kostensteigerung um gut 70 Prozent Ursprünglich wurden für die Brücke 36,9 Millionen Euro veranschlagt. Ende 2021 wurde mit 44,7 Millionen Euro kalkuliert. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hatte auf Basis dieser Summe eine Förderung in Höhe von rund 36 Millionen Euro (bis zu 80 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben) zugesagt. Lt. Haushaltsbestätigung vom 1. Januar 2024 lag das Budget bei 53,1 Millionen Euro, nach der aktuellen Kostenschätzung sind es jetzt exakt 62.848.820 Euro. Begründet wird die Kostensteigerung mit der Entwicklung der Baupreisindizes in den vergangenen Jahren, dem notwendigen zusätzlichen Gründungsaufwand infolge des schlechten Baugrundes („Moorbrücken“) sowie den Auswirkungen der veränderten Anpralllasten. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee hatte Einwände gegen den Bau, da die Statik der Brückenpfeiler für den Aufprall eines größeren Schiffes nicht ausreichend bemessen worden sei. Finanzierung durch freiwerdende Mittel im Stadthafen Gibt es vom Bund keine zusätzliche Förderung der Mehrkosten, muss die Stadt für die neue Warnowquerung knapp zehn Mio. Euro mehr an Eigenmitteln aufbringen. Finanziert werden soll dies durch freie Mittel der Teilprojekte Christinenhafen Ost und Dünenlandschaft im Stadthafen. Das Budget ist hier von 61,4 auf 50,7 Mio. Euro geschrumpft – nicht etwa, weil die Umgestaltung des Stadthafens günstiger wird, sondern weil sich diese Projekte noch stärker verzögern und das Geld erstmal in die Brücke und das Warnowquartier fließen sollen – auch hier haben sich die Kosten um gut vier auf insgesamt knapp 57 Mio. Euro erhöht. Bildrechte: Planer: IL und sbp; 3D-Visualisierung: ing.nitschke@online.de
2. Dezember 2024 | Weiterlesen