Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

850.000 Tonnen Umschlag 2024 im Fracht - und Fischereihafen

850.000 Tonnen Umschlag 2024 im Fracht - und Fischereihafen

Mit rund 850.000 Tonnen umgeschlagener Güter im Jahr 2024 hat der Rostocker Fracht- und Fischereihafen (RFH) in den vergangenen zwölf Monaten wieder anknüpfen können an das hohe Umschlagsniveau der Jahre 2021 und 2022 von jeweils rund 900.000 Tonnen. Zu einer Delle in der Jahresbilanz war es 2023 (rund 650.000 Tonnen) durch die andauernde Konjunkturflaute und zwei wochenlange Abkopplungen des RFH vom Bahngüterverkehr gekommen. Umfangreiche Bauarbeiten am hafennahen Gleisnetz der Deutschen Bahn verhinderten, dass Züge in dieser Zeit den RFH erreichen bzw. verlassen konnten. Zum Ende des Jahres 2024 bremste eine weitere zweiwöchige Vollsperrung des Bahngüterverkehrs den Umschlag im Hafen erneut aus. „Mit den erreichten Gütermengen in dem schwierigen Umfeld sind wir zufrieden“, resümiert RFH-Geschäftsführer Steffen Knispel. Der Umschlag von Rundholz und Holzhackschnitzel legte im zurückliegenden Jahr aufgrund der anhaltend schwachen Konjunktur moderat auf rund 385.000 Tonnen zu. Bei Düngemittel, der anderen Hauptgutart im RFH, gab es indes mit einem Plus von mehr als 120.000 Tonnen gegenüber 2023 einen deutlichen Anstieg auf mehr als 315.000 Tonnen. Um das Hafengeschäft noch effizienter und umweltschonender zu gestalten, hat der RFH die planmäßige Erneuerung der insgesamt acht Kilometer langen hafeneigenen Gleisanlagen auch 2024 fortgesetzt. „Jährlich investieren wir mehrere hunderttausend Euro in den Austausch von Gleisen, Bahnschwellen und Weichen“, erläutert der Hafenchef. Mittlerweile befinden sich mehr als 20 Prozent der gealterten Gleisanlagen in einem modernisierten Zustand. Weiter vorangetrieben wurde die Digitalisierung der Hafenprozesse. Zum Abschluss gebracht wurde unter anderem das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Projekt „DigiNet RFH“. Ziel ist es, sensorgestützt im Hafen das Energiemanagement zu verbessern und die Emission von Schadstoffen zu vermeiden. Insgesamt wurden dafür auf dem Hafengelände 180 Sensoren installiert. „Damit haben wir die technischen Grundlagen geschaffen, um zum Beispiel in Echtzeit zuverlässige Daten über Belastungen durch Erschütterungen, Lärm, Staub und Geruch zu erfassen“, sagt Steffen Knispel. In einem nächsten Schritt komme es jetzt darauf an, „die Daten aufzubereiten und so zu verwerten, dass vor allem die Sicherheit und die Produktivität in den Betriebsabläufen erhöht werden kann“. Im maritimen Gewerbepark des RFH, in dem rund 150 Firmen angesiedelt sind, gelang es in den zurückliegenden Monaten, insgesamt sechs Firmengebäude an der Werkstraße 3 im nördlichen Bereich des Hafens neu zu vermieten. Nach einer Unternehmensinsolvenz waren diese vakant geworden. Zu den insgesamt fünf neuen Mietern gehören unter anderem die Brunnhuber Krane GmbH und die Bundespolizei. Quelle & Foto: Rostocker Fracht – und Fischereihafen

7. Januar 2025 | Weiterlesen
RSAG:  Rekord-Fahrgastzahlen und Angebotsverbesserungen in 2025

RSAG: Rekord-Fahrgastzahlen und Angebotsverbesserungen in 2025

In Rostock nutzen immer mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel: Rund 46 Millionen Fahrgäste waren im Jahr 2024 in den Straßenbahnen und Bussen sowie auf der Fähre zwischen Stadthafen und Gehlsdorf mit der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) unterwegs. Im Vergleich zu 2023 (43,6 Millionen) entspricht das einer Steigerung von rund 6 Prozent. Das Niveau der Vor-Corona-Zeit (2019: 41,5 Millionen) konnte sogar um 10 Prozent übertroffen werden. „Durch unser sehr gutes Verkehrsangebot konnten wir erneut mehr Fahrgäste für die Nutzung von Bus und Bahn begeistern. Das preisgünstige Deutschland-Ticket begünstigt diese Entwicklung. In 2025 können sich die Rostockerinnen und Rostocker auf weitere Angebotsverbesserungen freuen“, betonten beide RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis beim Pressegespräch zum Jahresauftakt. Dr. Ute Fischer-Gäde, Rostock Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität, bekräftigt: „Rostock fährt gut mit einem klimafreundlichen ÖPNV. Die wachsenden Fahrgastzahlen zeigen, die Maßnahmen waren richtig und wirksam. Das spornt an, noch attraktivere Angebote zu schaffen, um individuell und zu jeder Zeit mobil zu sein – auch ohne Auto. Dies kostet allerdings auch viel Geld. Deshalb gilt es klug und vorausdenkend zu investieren, in ein starkes Verkehrsnetz, das mit kurzen Wegen in der gesamten Stadt sowie regionalen Verbindungen die Wünsche der Fahrgäste bündelt.“ Positive Bilanz bei den Fahrgastzahlen Rund 150.000 Fahrgäste nutzen an durchschnittlichen Werktagen die Verkehrsmittel der RSAG. Das am meisten genutzte Verkehrsmittel bleibt die Straßenbahn: Mit ihr waren im vergangenen Jahr rund 30 Millionen Fahrgäste unterwegs. Allein die Linie 5 (Mecklenburger Allee – Südblick) verzeichnete rund 12 Millionen Fahrgäste. Die Busse der RSAG wurden in 2024 von rund 16 Millionen Fahrgästen genutzt. Stärkste Linie ist hier erneut die Buslinie 25, die von der Thomas-Morus-Straße in Evershagen über Reutershagen zum Doberaner Platz (derzeit wegen Bauarbeiten verlängert zum Hauptbahnhof) fährt. Die Fähre Gehlsdorf – Kabutzenhof beförderte im vergangenen Jahr etwa 150.000 Fahrgäste. Angebotsverbesserungen in 2025 Zum Fahrplanwechsel am 7. Januar 2025 treten zahlreiche Angebotsverbesserungen auf den Linien der RSAG in Kraft: Linie 26 auf neuen Wegen – Quartierbus für Südstadt und Biestow Die Buslinie 26 wird zum Quartierbus Südstadt aufgewertet: Mit ihrer neuen Streckenführung ab 7. Januar 2025 beginnen die Busse der Linie 26 an der Haltestelle Südblick und fahren mit Zwischenhalt u.a. an den Haltestellen Weidengrund, Biestow, Robert-Koch-Straße, Majakowskistraße, Am Kringelgraben und Dieselmotorenwerk bis zum Hauptbahnhof Süd. Durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock wurden dabei zwei neue Haltestellenpaare eingerichtet: „Neue Reihe“ und „Robert-Koch-Straße“. Nahezu alle Fahrten der Linie 26 fahren montags bis samstags ab Hauptbahnhof Süd unmittelbar weiter als Linie 27 in Richtung Klinikum Schillingallee. Für die Fahrgäste ergeben sich dadurch neue attraktive und umsteigefreie Direktverbindungen. So sind alle nicht von der Straßenbahn bedienten Bereiche der Südstadt und Biestows, alle Schulstandorte, das Stadtteilzentrum (Südstadt-Center), Ärztehäuser sowie das Kaufland-Einkaufszentrum direkt miteinander verbunden. Linien 36 und 37: Mehr Verbindungen zwischen Stadt und Strand Ein neues Bedienkonzept tritt am 7. Januar 2025 auf den Linien 36 und 37 zwischen Lichtenhagen und Warnemünde in Kraft. Aufgrund der gestiegenen Fahrgastzahlen durch die Verlängerung der Linie 37 bis zur Mecklenburger Allee verkehrt die Linie 37 ab 2025 tagsüber täglich im 20-Minuten-Takt statt wie bisher alle 30 Minuten. Gleichzeitig erhält die Buslinie 36 täglich einen 20-Minuten-Takt, der im Sommerhalbjahr an allen Wochentagen tagsüber auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet wird. Auf diese Weise werden am S-Bahnhof Warnemünde Werft die Anschlüsse zwischen S-Bahn und Bus weiter optimiert, da auch die Rostocker S-Bahn neu im 10- bzw. 20-Minuten-Takt im Einsatz ist. Der neue Sonntakt: An Sonn- und Feiertagen alle 20 Minuten Ab sofort wird das Angebot auf den Straßenbahn- und auf vielen Buslinien an Sonn- und Feiertagen verdichtet. Statt eines 30-Minuten-Taktes gilt dann zwischen circa 11 Uhr und 19 Uhr ein 20-Minuten-Takt. Konkret betrifft das die Straßenbahnlinien 1, 3, 5 und 6 sowie die Buslinien 25, 31, 36, 37, 38 und 45. Auch die beliebte Expressbuslinie X41 ist ab 2025 das ganze Jahr über an Wochenenden und Feiertagen im Einsatz. Hintergrund dieser Angebotsverdichtung sind deutlich gestiegene Fahrgastzahlen am Wochenende sowie der neue Fahrplan auf der Rostocker S-Bahn, die an Sonn- und Feiertagen ebenfalls alle 20 Minuten (im Sommerhalbjahr alle 10 Minuten) verkehrt. Neues Nachtbusnetz mit 4 Fledermauslinien: kürzere Reisezeiten und optimierte Anschlüsse Seit 1997 gibt es in Rostock unter der Marke Fledermaus die Nachtbuslinien F1 und F2. Die Stadt und die Mobilitätsgewohnheiten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten jedoch stark verändert. Vor 20 Jahren waren auf den beiden Nachtbuslinien jährlich nur etwa 160.000 Fahrgäste unterwegs, heute sind es mit über 300.000 Fahrgästen beinahe doppelt so viele. Ab Januar 2025 werden nun wichtige Stadtgebiete, die derzeit nicht und nur unzureichend von den Nachtbussen bedient werden (u.a. Diedrichhagen, Gehlsdorf, Lütten Klein, Südstadt) besser erschlossen. Mit Start des neu gestalteten Nachtverkehrsangebots wird es ab 7. Januar 2025 insgesamt vier Fledermauslinien geben. Die Hauptlast übernehmen wie bisher die Linien F1 und F2, die durch die neuen Linien F3 und F4 ergänzt werden: F1: Südblick – Campus Südstadt – Hauptbahnhof – Steintor – Doberaner Platz – S Holbeinplatz – Reutershagen – Schmarl Zentrum – S Lichtenhagen – S Lütten Klein F2: S Lütten Klein – St. Petersburger Str. – Evershagen Süd – Markt Reutershagen – S Parkstraße – Doberaner Platz – Hauptbahnhof – Steintor – Stadthafen – Dierkow Zentrum – Dierkower Kreuz – Kurt-Schumacher-Ring – Hafenallee – Warnowblick F3: S Lütten Klein – Warnowallee – Mecklenburger Allee – Streuwiesenweg – Warnemünde Strand – S Warnemünde Werft F4: (Doberaner Platz – Hauptbahnhof –) Steintor – Kassebohm Nord – Brinckmansdorf – Riekdahl Alle vier Nachtbuslinien sind von Montag bis Freitag zwischen 0 Uhr bis 4 Uhr, am Samstag zwischen 0 Uhr bis 6 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 0 Uhr bis 8 Uhr im Einsatz. Wie bisher auch besteht in den Nachtstunden ein 60-Minuten-Takt, am Wochenende und an Feiertagen ab 4 Uhr ein 30-Minuten-Takt. Linie F2 wird an Wochenenden und Feiertagen die ganze Nacht über im 30-Minuten-Takt fahren. Linie F4 fährt wochentags nur bei Bedarf als Abruf-Linien-Taxi zwischen Steintor und Riekdahl, am Wochenende als regulärer Bus zwischen Doberaner Platz und Riekdahl. Zentraler Treffpunkt der Buslinien im Nachtverkehr ist ab sofort der Doberaner Platz. Zusätzlich erfolgt am S-Bahnhof Lütten Klein ein Anschlusstreffen zwischen den Linien F1, F2 und F3. Auf den wichtigen Relationen verkürzen sich mit diesem neuen Angebot die Reisezeiten, der Hauptbahnhof wird im Nacht- und Wochenendfrühverkehr besser angebunden. Zudem werden die Nachtbuslinien mit dem seit Ende 2023 bestehenden Nachtverkehrsangebot auf der S-Bahn verknüpft. Alle Informationen zum neuen Angebot, die aktuellen Abfahrtszeiten und Fahrpläne erhalten Fahrgäste online unter www.rsag-online.de. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock

6. Januar 2025 | Weiterlesen
Wie sicher sind Veranstaltungen in Warnemünde?

Wie sicher sind Veranstaltungen in Warnemünde?

Es ist eine Veranstaltung mit Tradition: Jedes Jahr an Heiligabend versammeln sich Urlauber und Einheimische mit ihren Kindern an der Warnemünder Bahnhofsbrücke, um den Weihnachtsmann zu empfangen. In einer schönen Aktion bringen die Seenotretter den Bärtigen und seinen Weihnachtsengel Cathrin im Ostseebad Jahr für Jahr mit dem Seenotrettungskreuzer sicher an Land. Auch 2024 hat die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde alle Kinder und ihre Familien zu der Veranstaltung eingeladen. Vier Tage nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg warf die Sicherheit jedoch Fragen auf. Nach der Ankunft des Weihnachtsmanns versammeln sich die Zuschauer vor der Vogtei: Für ein Lied, ein Gedicht oder auch nur ein kleines Lächeln gibt es für die Kinder einen Präsentbeutel mit Süßigkeiten vom Weihnachtsmann. Rund 200 Eltern und Großeltern, viele mit Kleinkindern an der Hand oder auf den Schultern, standen dichtgedrängt auf dem kleinen Platz, als sich ein Paket-Transporter von hinten seinen Weg an der Menschenmenge vorbeinbahnte und zügig in Richtung Südende Alter Strom entfernte. Der Fahrer fuhr langsam, vorsichtig, es ist nichts passiert. In umgekehrter Richtung hätte ein Attentäter jedoch ungehindert mit hoher Geschwindigkeit in die Menschenmasse rasen können. An den Zufahrten gab es keine Sicherheitsvorkehrungen. Auch wenn es sich nicht um eine Großveranstaltung handelt, wären die Folgen kaum geringer. Warum die Wege für den kurzen Zeitraum nicht wenigstens provisorisch per Sicherheitsdienst oder Polizeifahrzeug gesperrt wurden, beantwortet die Tourismuszentrale ausweichend. „Die Veranstaltung findet immer nach 10:00 Uhr statt, um so auch den Kontakt mit Lieferverkehren so klein wie möglich zu halten“, heißt es auf Nachfrage. „Wie in diesem Fall geschehen, ist eine Durchfahrt mittels gegenseitiger Rücksichtnahme durch Fahrer und Fußgänger ermöglicht worden. Im Normalfall wird die Veranstaltung dadurch nicht behindert.“ Der gesamte Bereich ist eine Fußgängerzone, die nur bis 10 Uhr für den Lieferverkehr freigegeben ist. In der Seestraße und am Georginenplatz regeln automatische Versenkpoller die Zufahrt, am Kirchenplatz entsteht gerade eine solche neue Anlage. Über Nebenstraßen ist das Areal dennoch erreichbar, speziell vom Südende des Alten Stroms ist die Zufahrt überhaupt nicht gesichert. Vom Verkehrsschild „Fußgängerzone“ dürfte sich ein Attentäter kaum beeindrucken lassen. „Wir prüfen mit größter Sorgfalt regelmäßig die Gegebenheiten und werden bei gegebenem Grund Anpassungen vornehmen“, verspricht die Tourismuszentrale. Video: Vier Tage nach dem Anschlag in Magdeburg hätte auch in Warnemünde ein Attentäter ungehindert in eine Menschenmenge rasen können:

6. Januar 2025 | Weiterlesen
ZooLichtZauber - Lichtinstallationen im Rostocker Tierpark

ZooLichtZauber - Lichtinstallationen im Rostocker Tierpark

Ab heute wird es im Rostocker Zoo wieder magisch: Lichtinstallationen, animierte Wildtiere und eine große Wasserprojektion laden zum abendlichen Spaziergang durch den bunt illumierten Tierpark ein. Nach den Zoolights und den Polarlights startet der Rostocker Zoo in diesem Jahr ein neues Winterevent. Vom 4. Januar bis zum 2. März 2025 verwandelt der „ZooLichtZauber“ den neuen Zooteil rund ums Darwineum in eine magische Lichterwelt. ZooLichtZauber – Lichtinstallationen, bewegte Wildtiere und Leinwand aus Wasser Entlang eines bunt erleuchteten Rundwegs durch den westlichen Zooteil im Barnstorfer Wald gibt es viele große und kleine Lichtinstallationen zu entdecken. Wildtiere, wie Löwe, Elefant, Nashorn, Giraffe und Büffel, wurden als realistisch anmutende Animatronics umgesetzt. So brüllt der lebensgroße Löwe nicht nur, er bewegt dabei auch seinen Kopf und öffnet das Maul. Besonders sehenswert ist ein 20 x 6 Meter großes Hydroschild. Auf die Leinwand aus Wasser werden kunstvolle Lichtinstallationen, wie überdimensionale Fische, Herzen oder Augen, projiziert. Einige Lichteffekte können von den Besuchern mittels Sensoren selbst interaktiv beeinflusst werden. Auch ein nächtlicher Rundgang durch die Ausstellung im Darwineum ist möglich. Das Haus dient als „Wärmeinsel“ zum Aufwärmen der Besucher. Da viele Tiere bereits schlafen, sollten sich Besucher leise verhalten, nicht gegen die Scheiben klopfen oder die Tiere mit Taschenlampen anleuchten. Der Zutritt zur Tropenhalle erfolgt in kleinen, geführten Gruppen. Rund zehn Kilometer Kabel mussten für die Lichteffekte verlegt werden. Erschaffen haben sie die Lichtkünstler von World of Lights, die seit 2006 Parks, Höhlen und Innenstädte mit ihren großflächigen Illuminationen in Szene setzen. Öffnungszeiten Der ZooLichtZauber findet vom 4. Januar bis zum 2. März 2025 statt. Die Veranstaltung kann donnerstags und sonntags von 16 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 16 bis 22 Uhr besucht werden. In den Winterferien (3. bis 14. Februar 2025) ist an allen Tagen geöffnet. Der Zugang ist bis 19 Uhr ausschließlich über den Haupteingang am Barnstorfer Ring möglich. Eintrittspreise Für den Besuch des Zoolichtzaubers bezahlen Erwachsene 14,50 Euro (inkl. des freiwilligen Artenschutzbeitrags), für Kinder (4 – 16 Jahre) kostet die Abendkarte 8 Euro. Jahreskarteninhaber benötigen ab 15 Uhr ebenfalls ein Ticket: Dieses kostet 5 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder. Tickets gibt es online oder an der Kasse am Haupteingang Barnstorfer Ring. Video-Impressionen vom ZooLichtZauber im Rostocker Zoo:

4. Januar 2025 | Weiterlesen
Mia ist das erste Baby 2025 am Klinikum Südstadt

Mia ist das erste Baby 2025 am Klinikum Südstadt

Die kleine Mia ist das erste Baby im Jahr 2025. Um 1:54 Uhr war es soweit. Die neugeborene Rostockerin wog bei der Geburt 3.500 Gramm und maß 51 Zentimeter. Mia ist das siebte Kind ihrer Eltern. Zuhause freuen sich ihre drei Brüder und drei Schwestern schon darauf, ihr neues Geschwisterkind im Kreis der Familie begrüßen zu dürfen. Im vergangenen Jahr verzeichnete die größte Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern 2.045 Geburten (2023: 2.197). Bei insgesamt 2.114 Kindern (2023: 2.263), darunter 1.014 Mädchen und 1.100 Jungen, steht später in ihrem Pass „Geboren in Rostock“. Eine Drillingsgeburt mit einem Mädchen und zwei Jungs sowie 67 Zwillingspärchen verdoppelten oder verdreifachten das große Glück der Eltern. Mit der Klinik für Neonatologie und der Universitätsfrauenklinik steht den Familien des Landes das größte Perinatalzentrum (Level I) des Landes zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen zur Verfügung. Babylotsinnen fest verankert im Klinikum Südstadt Das im Juli 2022 gestartete Babylotsenprojekt ist nach der erfolgreichen Pilotphase inzwischen fest verankert im Klinikum Südstadt Rostock. An der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt stehen seitdem drei extra geschulte Babylotsinnen als feste Ansprechpartnerinnen für den optimalen Start ins Leben zur Verfügung. Zahlreiche Familien wurden im Vorjahr engmaschig während des Klinikaufenthaltes und auch danach betreut. Den Eltern gibt es viel Rückhalt, wenn sie mit ihren teils vielfältigen Problemen nicht allein gelassen werden. Infoabende für Eltern Die Informationsabende für werdende Eltern in der Universitätsfrauenklinik finden immer am ersten Montag im neuen Monat um 19 Uhr im Hörsaal (Südring 81) statt und können ohne Anmeldung besucht werden. Der erste Elternabend in diesem Jahr ist bereits am 6. Januar 2025. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

1. Januar 2025 | Weiterlesen
Abgesagt: Warnemünder Turmleuchten 2025: Anreise, Verkehr und Highlights

Abgesagt: Warnemünder Turmleuchten 2025: Anreise, Verkehr und Highlights

Das Warnemünder Turmleuchten 2025 ist aus Sicherheitsgründen abgesagt. „Die Hoffnung darauf, dass sich die Wetterprognosen für Warnemünde bessern, wird leider enttäuscht“, so Martina Hildebrandt von der Hanseatischen Eventagentur GmbH. „Nachdem der Aufbau gestern noch planmäßig lief, wurde soeben in einer Krisensitzung der Veranstalter Hanseatische Eventagentur und Tourismuszentrale Rostock-Warnemünde mit den Einsatzleitern der Polizei, der Feuerwehr, des Sicherheitsdienstes sowie den beteiligten technischen Gewerken entschieden, die Veranstaltung abzusagen.“ Grund ist die amtliche Sturmwarnung, die eine Durchführung unmöglich macht. Ein geeigneter Nachholtermin soll in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Das Warnemünder Turmleuchten wird am 1. März 2015 nachgeholt, mehr Infos gibt es hier. Am Neujahrsabend ist es wieder so weit: Zum 25. Mal findet das Warnemünder Turmleuchten statt. 2025 steht es unter dem Motto „Magische Momente“ und verspricht ein spektakuläres Event mit Licht, Lasershow, Feuerwerk und Musik. Jedes Jahr zieht das Warnemünder Turmleuchten Zehntausende Besucher ins Rostocker Seebad und wird als größte Neujahrsinszenierung Europas gefeiert. Programmübersicht zum Warnemünder Turmleuchten 2025 Die Veranstaltung beginnt am 1. Januar 2025 um 15 Uhr mit einem Vorprogramm aus Musik und Informationen. Die Hauptinszenierung startet um 18 Uhr und dauert 30 Minuten. Zum Abschluss erstrahlt die neue Jahreszahl am Leuchtturm. Ein musikalisches Highlight ist der Auftritt von Ola van Sander mit seiner Band „Bad Penny“ und dem Teufelsgeiger Georgi „Joro“ Gogow von CITY, die eine neue Version des Klassikers „Am Fenster“ präsentieren werden. Anreise, Verkehr und Parken Mit dem Pkw Der Ortskern von Warnemünde wird an Neujahr für den Verkehr gesperrt. Ab 10 Uhr wird die Seestraße, zwischen Heinrich-Heine-Straße und Alexandrinenstraße, sowie die Straße Am Leuchtturm gesperrt. Ab 14 Uhr gilt dies für den gesamten Ortskern östlich der Richard-Wagner-Straße und nördlich der Rostocker Straße. Für Radfahrer, Anwohner, anreisende Übernachtungsgäste sowie Personen mit Behindertenparkausweis bleibt die Zufahrt frei. Die Sperren werden voraussichtlich gegen 20 Uhr wieder aufgehoben. Auf der Stadtautobahn wird die rechte Spur zwischen Lichtenhagen und Warnemünde für Busse reserviert. Die folgenden Parkmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Parkhaus am Ortseingang, Parkplätze „Warnemünde Werft“ und „Mittelmole“ sowie die Park & Ride-Parkplätze an den S-Bahn-Stationen in Lütten Klein und Lichtenhagen bei Anreise über die B103 Parkplätze „Strand West“ (Rohrmannsche Koppel) und „Strand Mitte“ (Jugendherberge) für Anreisen aus Richtung Elmenhorst/Diedrichshagen Mit dem ÖPNV Die S-Bahnen verkehren zwischen Rostock-Hauptbahnhof und Warnemünde von 15:45 bis 17:30 Uhr sowie von 19:00 bis 20:30 Uhr im Zehn-Minuten-Takt und teilweise mit doppelter Zuglänge. Die RSAG setzt auf den Linien 17 (Hohe Düne Fähre – Rostocker Heide) und 36 (Lichtenhagen – Warnemünde) zusätzliche Busse ein. Die Weiße Flotte pendelt mit beiden Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Hinweise für Besucher Naturschutz: Die geschützten Dünen sind eingezäunt. Zugänge zum Strand gibt es bei Aufgang 1 und westlich von Aufgang 8. Feuerwerksverbot: Das Mitbringen von eigenen Feuerwerkskörpern sowie der Einsatz von Drohnen ist untersagt. Die Geschichte des Warnemünder Turmleuchtens Der spektakuläre Warnemünder Jahresauftakt entstand aus den Millenniumsfeierlichkeiten zur Jahrtausendwende. Die Veranstaltung, die zunächst „Leuchtturm in Flammen“ hieß, wurde 2015 in „Warnemünder Turmleuchten“ umbenannt und zieht inzwischen Jahr für Jahr Zehntausende Besucher an. Bereits 1997 startete das – mit etwa 1.000 Besuchern noch überschaubare – „Ümblädern in Warnemünn“, das fürs ‚Umblättern‘ des Kalenders ins neue Jahr stand. FAQ zum Warnemünder Turmleuchten 2025 Wann findet das Warnemünder Turmleuchten statt? Am 1. Januar 2025. Das Vorprogramm beginnt um 15 Uhr, die Hauptshow um 18 Uhr. Wo wird das Event veranstaltet? Die Veranstaltung findet direkt am Warnemünder Leuchtturm statt. Die Strandpromenade wird in drei Publikumsblöcke aufgeteilt, für die jeweils eine Personenobergrenze gilt. Ist das Event kostenlos? Ja, der Eintritt ist frei. Welche Verkehrsmittel werden empfohlen? Aufgrund der Straßensperrungen und des großen Besucherandrangs ist die Anreise mit dem ÖPNV die beste Option. Zusätzliche Busse und Bahnen werden eingesetzt.

30. Dezember 2024 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerk 2024 in Rostock – Zeiten, Regeln und Verbote

Silvesterfeuerwerk 2024 in Rostock – Zeiten, Regeln und Verbote

Zu laut, zu teuer, zu gefährlich, zu viel Müll und Feinstaub – und dennoch immer wieder ein beeindruckendes Spektakel. Silvesterfeuerwerke spalten die Meinungen. Während für die einen bunte Raketen und Knaller am Nachthimmel ein unverzichtbarer Bestandteil des Jahreswechsels sind, empfinden andere sie als störend. Besonders Haustiere leiden häufig unter dem lauten Knallen, und es kommt regelmäßig zu schweren Verletzungen. Ein generelles Verbot von Feuerwerken gibt es derzeit in Rostock nicht. Einige Einschränkungen gelten jedoch auch in der Hansestadt. Zeitenregelung: Feuerwerk an Silvester und Neujahr Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2, sogenannte Silvesterfeuerwerke, dürfen am 31. Dezember und 1. Januar ohne zeitliche Beschränkungen gezündet werden. Dies regelt Paragraf 23 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz (1. SprengV). Das Abbrennen von pyrotechnischen Erzeugnissen mit ausschließlicher Knallwirkung (z.B. Böller) hat die Hanse- und Universitätsstadt Rostock per Allgemeinverfügung jedoch eingeschränkt: Sie dürfen nur zwischen dem 31. Dezember 2024, 16 Uhr, und dem 1. Januar 2025, 6 Uhr, gezündet werden. Verbotszonen für Feuerwerke In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandgefährdeten Gebäuden oder Anlagen ist das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen ganzjährig verboten. Dies ist in der 1. SprengV geregelt. Darüber hinaus hat die Stadt Rostock festgelegt, dass Feuerwerkskörper der Kategorie F2 nicht in einem Umkreis von 200 Metern um Tankstellen, Tankanlagen sowie stroh- und reetgedeckte Gebäude verwendet werden dürfen. Besonderheit: Beim Warnemünder Turmleuchten am Neujahrstag ist das Mitführen von Feuerwerkskörpern ausdrücklich untersagt. Sicherheitsvorkehrungen Für ein sicheres Silvesterfeuerwerk sollten nur geprüfte Feuerwerkskörper mit CE-Kennzeichnung verwendet werden. Die Gebrauchsanweisungen sind sorgfältig zu befolgen. Weitere Hinweise zur Sicherheit bietet die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Alternativen zum Feuerwerk: Brot, Bäume oder Hecken statt Böller Wer auf ein Silvesterfeuerwerk verzichten möchte, kann das gesparte Geld sinnvoll einsetzen. Bereits seit 1981 ruft das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung unter dem Motto „Brot statt Böller“ dazu auf, Spenden für den Kampf gegen Hunger und Mangelernährung zu leisten. Alternativ kann das Geld auch in Bäume oder Hecken investiert werden. Die sogenannte Waldaktie des Landes, die für zehn Euro erhältlich ist, fördert die Aufforstung neuer Wälder. Seit 2022 gibt es außerdem den „Heckenscheck“, mit dem die Neupflanzung von Hecken in Mecklenburg-Vorpommern finanziell unterstützt wird. Brot statt Böller Waldaktie MV Heckenscheck MV Video vom Silvesterfeuerwerk 2024 in Warnemünde (1. Januar 2025):

27. Dezember 2024 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung 2025 in Rostock – Termine im Überblick

Weihnachtsbaum-Entsorgung 2025 in Rostock – Termine im Überblick

Rund 30 Millionen Tannen, Fichten und Kiefern werden in Deutschland zum Weihnachtsfest verkauft. Sind die Festtage vorüber, verliert aber jeder noch so schön geschmückte Baum langsam seine Nadeln und muss entsorgt werden. Traditionell bleibt der Weihnachtsbaum bis zum Dreikönigstag (6. Januar) in der Wohnung stehen, während in Skandinavien die Entsorgung oft erst am Sankt-Knuts-Tag (13. Januar) erfolgt. Egal, wann euer Baum ausgedient hat: Die Stadtentsorgung Rostock übernimmt die Abholung kostenlos. In jedem Stadtteil gibt es zwei feste Abholtermine, sodass ihr euren Baum mindestens bis zum 20. Januar stehen lassen könnt. Wie entsorge ich den Baum richtig? Für die umweltgerechte Verwertung der Bäume sind folgende Punkte wichtig: Baumschmuck entfernen: Alle Reste von Lametta, Kugeln oder anderen Dekorationen müssen entfernt werden. Keine Plastikverpackung: Die Bäume dürfen nicht in Plastiksäcken oder ähnlichem abgelegt werden. Bereitstellung: Der Baum muss an den vorgesehenen Abfallbehälterstellplätzen abgelegt werden. Die Weihnachtsbäume werden im Auftrag des Amtes für Umweltschutz von der Stadtentsorgung Rostock eingesammelt und ins Kompostierwerk nach Parkentin gebracht, wo sie zu natürlichem Dünger verarbeitet werden. Die Kosten für die Entsorgung sind bereits in den regulären Abfallgebühren enthalten. Hinweise zur Entsorgung der Weihnachtsbäume im Landkreis Rostock findet ihr auf der Website des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft. Neujahrsfeuer/Tannenbaumverbrennen im Landkreis Rostock Im Landkreis Rostock laden mehrere Freiwillige Feuerwehren im Januar 2025 zu traditionellen Neujahrsfeuern ein. Bei diesen Veranstaltungen werden von Bürgern mitgebrachte oder von den Feuerwehren gesammelte Weihnachtsbäume verbrannt. Diese geselligen Treffen erfreuen sich großer Beliebtheit, sind jedoch aufgrund der Feinstaubbelastung durch das oft noch feuchte Holz umstritten. In Rostock sorgte das erste Schmarler Weihnachtsbaumfeuer Anfang des Jahres für kontroverse Diskussionen in den sozialen Medien. Nach starker Kritik an den Umweltauswirkungen der Veranstaltung untersagte die Stadtverwaltung zunächst die Durchführung, erlaubte sie kurz darauf jedoch wieder. An diesen Terminen werden die Weihnachtsbäume 2025 in Rostock abgeholt: Alt-Bartelsdorf am 07. und 21. Januar 2025 Biestow am 10. und 24. Januar 2025 Brinkmansdorf am 07. und 21. Januar 2025 Diedrichshagen am 16. und 30. Januar 2025 Dierkow am 08. und 22. Januar 2025 Evershagen am 14. und 28. Januar 2025 Gartenstadt am 15. und 29. Januar 2025 Gehlsdorf am 08. und 22. Januar 2025 Groß Klein am 17. und 31. Januar 2025 Hansaviertel am 10. und 24. Januar 2025 Kassebohm am 07. und 21. Januar 2025 KTV am 06. und 20. Januar 2025 Langenort am 08. und 22. Januar 2025 Lichtenhagen am 16. und 30. Januar 2025 Lütten Klein am 14. und 28. Januar 2025 Reutershagen am 15. und 29. Januar 2025 Riekdahl am 07. und 21. Januar 2025 Rostock Ost (Krummendorf, Hinrichsdorf, Nienhagen, Peez, Stuthof, Jürgeshof, Petersdorf) am 09. und 23. Januar 2025 Rostocker Heide (Hohe Düne, Markgrafenheide, Hinrichshagen, Torfbrücke, Wiethagen) am 09. und 23. Januar 2025 Schmarl am 17. und 31. Januar 2025 Stadtmitte am 13. und 27. Januar 2025 Südstadt am 10. und 24. Januar 2025 Toitenwinkel am 09. und 23. Januar 2025 Warnemünde am 16. und 30. Januar 2025

27. Dezember 2024 | Weiterlesen
Seenotretter bringen Weihnachtsmann nach Warnemünde

Seenotretter bringen Weihnachtsmann nach Warnemünde

Ho, ho, ho, da ist er! Heiligabend, kurz vor 11 Uhr, ist der Weihnachtsmann im Ostseebad Warnemünde angekommen. Statt mit dem Rentierschlitten, wie es in zahlreichen Erzählungen beschrieben wird, kam der Weihnachtsmann auf maritimem Wege: Mit dem Seenotkreuzer „Arkona“ fuhr er ins Seebad ein und brachte Kinderaugen zum Leuchten. Seit vielen Jahren gehört es in Rostock zur schönen Tradition, dass die Seenotretter den Bärtigen und seinen Weihnachtsengel Cathrin an Heiligabend sicher an Land bringen. Seenotrettungskreuzer „Arkona“ bringt Weihnachtsmann nach Warnemünde Für die passende musikalische Einstimmung sorgte vor der Ankunft des Weihnachtsmanns der Shantychor „De Klaashahns“. Dann hatte das Warten ein Ende: Der Seenotrettungskreuzer „Arkona“, hoch am Mast mit einem Tannenbaum geschmückt, fuhr langsam rückwärts den Alten Strom hinauf und stoppte kurz vor der Warnemünder Bahnhofsbrücke. Zahlreiche aufgeregte Kinder warteten hier bereits, um den Weihnachtsmann zu begrüßen. Dieser läutete feierlich sein Glöckchen an Bord, während Weihnachtsengel Cathrin den Zuschauern freundlich zuwinkte. Doch bevor es an Land ging, mussten die beiden erst mit dem zuvor eingeübten „Ho, ho, ho!“ würdevoll begrüßt werden. Dann stiegen sie aufs Tochterboot „Caspar“ um und legten neben der Bahnhofsbrücke an. Vor der Vogtei wurde Santa Claus sofort von einer Schar aufgeregter Kinder umringt. Natürlich hatte der Weihnachtsmann auch Geschenke dabei. Kinder, die ein Gedicht aufsagen oder ein Lied vorsingen konnten, erhielten als Belohnung eine süße Überraschung. Wie kommt der Weihnachtsmann an Bord des Seenotkreuzers? Wie, wo und warum der Weihnachtsmann überhaupt an Bord des Seenotkreuzers kommt, ist seit Jahren ein gut gehütetes Geheimnis. Mal heißt es, dass die „Arkona“ den Weihnachtsmann direkt aus Lappland abholt, dann wieder ist der Nordpol im Gespräch. Wir trafen zufällig Rudolph, das rotnasige Rentier, am Strand. „Vor vielen Jahren hatten wir tatsächlich einen Zwischenfall mit dem Schlitten und mussten aus der Ostsee gerettet werden“, erinnert sich das Rentier. Inzwischen legen sie in Warnemünde einfach eine Pause nach dem anstrengenden Flug über die Ostsee ein. „Die Seenotretter sind so nett und zuverlässig, da können wir uns das ausnahmsweise erlauben“, erklärt Rudolph, bevor es mit dem schweren Schlitten schon wieder weiter geht. Mit diesen festlichen Eindrücken aus Warnemünde wünschen wir allen Lesern frohe Weihnachten und den Seenotrettern – besonders an den Feiertagen – eine ruhige und einsatzfreie Wache!

24. Dezember 2024 | Weiterlesen
Buslinie 31: neue Haltestellen und neue Route durch Lütten Klein

Buslinie 31: neue Haltestellen und neue Route durch Lütten Klein

Ab Sonntag, dem 15. Dezember 2024, sind die Busse der Linie 31 in Lütten Klein auf einer neuen Strecke unterwegs. Im Rahmen des ÖPNV-Förderprojektes „Mirror“ wurden im Rostocker Nordwesten sechs barrierefreie Haltestellen errichtet und die Streckenführung der Buslinie 31 durch den Stadtteil erweitert. Damit sollen alle nicht von der Straßenbahn erschlossenen Bereiche von Lütten Klein eine adäquate ÖPNV-Anbindung sowie eine Direktverbindung zum S-Bahnhof erhalten (wir berichteten). Bus-Linie 31 fährt durch Helsinkier und Kopenhagener Straße Die Buslinie 31 fährt vom S-Bahn-Haltepunkt Lichtenhagen (Ostseite, Klenow Tor, Groß Klein), über den S-Bahn-Haltepunkt Lütten Klein und den Verknüpfungspunkt „Lütten Klein Zentrum“ zur Ostseeallee. Mit mehr als 7.000 Fahrgästen täglich ist sie die nachfragestärkste Buslinie im Rostocker Nordwesten. Von der Warnowallee aus biegen die Busse der Linie 31 künftig nach links in die Helsinkier Straße ab. Direkt hinter dem Kreuzungsbereich ist die erste neue Haltestelle entstanden, in der Gegenrichtung wird der bereits vorhandene ÖPNV-Verknüpfungspunkt „Lütten Klein Zentrum“ in der Warnowallee angefahren. Hier gibt es Umsteigemöglichkeiten in die Straßenbahnlinien, aber auch in die Expressbuslinie X41, die durch den Warnowtunnel in den Rostocker Nordosten fährt. Zwei neue Haltestellenpaare wurden in der Kopenhagener Straße gebaut. Eine Station („Stockholmer Straße“) entstand in der Nähe des Penny-Marktes, die andere auf Höhe der Hausnummern 7 bis 10. Mit ihnen sollen u.a. das Erasmus-Gymnasium und die Grundschule „Kleine Birke“ besser an den ÖPNV angebunden. Weiter geht es durch die Ostseeallee bis zur Endhaltestelle „Saßnitzer Straße“. Die bisherige Station „Osloer Straße“ in der Warnowallee (Höhe Lidl) entfällt. Dafür wurde in der Ostseeallee die neue Haltestelle „Gedser Straße“ errichtet. Bedienung aller Haltestellen im Zehn-Minuten-Takt Alle Haltestellen der Linie 31 werden montags bis freitags tagsüber im Zehn-Minuten-Takt bedient. Samstags fahren die Busse alle 15, sonntags alle 20 Minuten. Dies dürfte besonders Pendler freuen, die schnell zur S-Bahn kommen möchten. Der Takt wurde auf dieser Linie zwar bereits im Sommer 2022 auf zehn Minuten verdichtet, allerdings wurden die beiden Endhaltestellen in der Ostseeallee (Saßnitzer Straße im Norden und Kopenhagener Straße im Süden) bislang nur abwechselnd angefahren. 40 Parkplätze weniger, Halteverbot in der Helsinkier Straße Nach Auskunft der Stadtverwaltung fallen durch die neue Buslinie in der Helsinkier und Kopenhagener Straße jeweils 20 Parkplätze weg. In der Helsinkier Straße gilt am Straßenrand auf der Ostseite zwischen Kopenhagener Straße und Warnowallee ab sofort ein absolutes Halteverbot. Förderung durch Modellprojekt „Mirror“ Insgesamt etwa 630.000 Euro wurden in Planung und Bau der neuen Haltestellen investiert. Davon wurden rund 500.000 Euro im Rahmen des ÖPNV-Modellprojektes „Mirror“ mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie durch das Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert. Mit „Mirror“ soll die Attraktivität des ÖPNV verbessert und die soziale Teilhabe gesteigert werden. Foto: Joachim Kloock, Grafik: RSAG

13. Dezember 2024 | Weiterlesen
Vollsperrung des Verbindungswegs im ersten Halbjahr 2025

Vollsperrung des Verbindungswegs im ersten Halbjahr 2025

Im Februar 2025 beginnen im Verbindungsweg zwischen Rövershäger Chaussee und Tessiner Straße die Bauarbeiten für eine neue Fernwärmeleitung, wie die Stadtwerke Rostock informieren. Das Rostocker Tiefbauamt erneuert im Anschluss die Fahrbahndecke. Voraussichtlich bis Juni 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Aufgrund der engen Platzverhältnisse durch angrenzende Bäume und bestehende Leitungen erfolgt die Verlegung der neuen Fernwärmeleitung in der Straßenmitte. Der Straßenverkehr kann während der Bauarbeiten nicht aufrechterhalten werden, für Autofahrer muss der Verbindungsweg voll gesperrt werden. Über den genauen Starttermin sollen Verkehrsteilnehmer mindestens vier Wochen vor Beginn der Arbeiten durch Beschilderungen informiert werden, so die Stadtwerke. Die Umleitung erfolgt voraussichtlich – wie bereits im vergangenen Sommer bei der Instandsetzung der Straßenbrücke über die Carbäk – über die Rövershäger Chaussee, Am Strande, Warnowstraße und den Mühlendamm. 2026 sind Arbeiten in der Rövershäger Chaussee geplant, dann soll der Verbindungsweg als Ausweichroute wieder zur Verfügung stehen. Hintergrund der Arbeiten ist das Projekt „Fernwärme-Netzerweiterung der Neubrandenburger Straße“, mit dem mehrere Wohngebiete in der Neubrandenburger Straße an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen werden sollen. Aktuell läuft der erste Bauabschnitt zwischen den Straßen Am Kreuzgraben und Petridamm. Derzeit sind nach Angaben der Stadtwerke Rostock rund zwei Drittel aller Haushalte in der Hanse- und Universitätsstadt an das Fernwärmenetz angeschlossen. Bis 2035 sollen es 80 Prozent sein. Rostock hat 2022 einen Wärmeplan für die Umstellung auf erneuerbare Energien verabschiedet. Der Ausbau des Fernwärmenetzes spielt dabei eine zentrale Rolle.

4. Dezember 2024 | Weiterlesen
Warnowbrücke in Rostock weitere zehn Mio. Euro teurer

Warnowbrücke in Rostock weitere zehn Mio. Euro teurer

Die geplante Fuß- und Radwegebrücke vom Stadthafen Rostock zum Gehlsdorfer Ufer wird deutlich teurer als geplant. Die veranschlagten Gesamtkosten steigen um weitere zehn auf insgesamt knapp 63 Mio. Euro. Dies geht aus der „Berichterstattung zu den Projektvorhaben des Rostocker Ovals“ hervor, die die Verwaltung der Bürgerschaft zu ihrer Sitzung am 4. Dezember vorgelegt hat. Eigentlich sollte die neue Fuß- und Radwegebrücke über die Warnow in Rostock bis Ende 2024 fertig sein. Bislang gibt es jedoch nicht mal einen Planfeststellungsbeschluss. Dieser soll nach aktuellem Stand im 3. Quartal 2025 vorliegen. Läuft alles glatt, könnte das Bauwerk 2028 fertiggestellt werden. Mit den Verzögerungen bei der Planung sind auch die Kosten für die Warnowquerung gestiegen. Kostensteigerung um gut 70 Prozent Ursprünglich wurden für die Brücke 36,9 Millionen Euro veranschlagt. Ende 2021 wurde mit 44,7 Millionen Euro kalkuliert. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hatte auf Basis dieser Summe eine Förderung in Höhe von rund 36 Millionen Euro (bis zu 80 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben) zugesagt. Lt. Haushaltsbestätigung vom 1. Januar 2024 lag das Budget bei 53,1 Millionen Euro, nach der aktuellen Kostenschätzung sind es jetzt exakt 62.848.820 Euro. Begründet wird die Kostensteigerung mit der Entwicklung der Baupreisindizes in den vergangenen Jahren, dem notwendigen zusätzlichen Gründungsaufwand infolge des schlechten Baugrundes („Moorbrücken“) sowie den Auswirkungen der veränderten Anpralllasten. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee hatte Einwände gegen den Bau, da die Statik der Brückenpfeiler für den Aufprall eines größeren Schiffes nicht ausreichend bemessen worden sei. Finanzierung durch freiwerdende Mittel im Stadthafen Gibt es vom Bund keine zusätzliche Förderung der Mehrkosten, muss die Stadt für die neue Warnowquerung knapp zehn Mio. Euro mehr an Eigenmitteln aufbringen. Finanziert werden soll dies durch freie Mittel der Teilprojekte Christinenhafen Ost und Dünenlandschaft im Stadthafen. Das Budget ist hier von 61,4 auf 50,7 Mio. Euro geschrumpft – nicht etwa, weil die Umgestaltung des Stadthafens günstiger wird, sondern weil sich diese Projekte noch stärker verzögern und das Geld erstmal in die Brücke und das Warnowquartier fließen sollen – auch hier haben sich die Kosten um gut vier auf insgesamt knapp 57 Mio. Euro erhöht. Bildrechte: Planer: IL und sbp; 3D-Visualisierung: ing.nitschke@online.de

2. Dezember 2024 | Weiterlesen
Trinkwasser und Abwasser werden 2025 teurer

Trinkwasser und Abwasser werden 2025 teurer

Am 29. November informierten der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) sowie die Nordwasser auf der gemeinsamen Jahrespressekonferenz über die tags zuvor gefassten Beschlüsse der Verbandsversammlung des WWAV zum Investitionsprogramm des kommenden Jahres, über die dafür notwendige Anpassung der Gebühren sowie über aktuelle Entwicklungen und Projekte. Investitionsprogramm von 50 Millionen Euro im kommenden Jahr Die Verbandsversammlung des WWAV beschloss ein Investitionsvolumen für das kommende Jahr in Höhe von 50 Millionen Euro. „Angesichts der seit 2021 stark gestiegenen Baukosten in Höhe von 35 Prozent mussten wir unsere ursprünglichen Investitionspläne aus dem vor vier Jahren entwickelten Ver- und Entsorgungskonzept anpassen. Im engen Austausch mit dem Verband und immer unter der Prämisse, die Ver- und Entsorgungssicherheit auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können, haben wir uns entschieden, einzelne Maßnahmen zu verschieben oder alternative Lösungen zu nutzen. Im Ergebnis haben wir weiterhin ein ambitioniertes Maßnahmenpaket, dass die nun beschlossene Investitionssumme nicht überschreitet,“ erklärt Ulf Altmann, Geschäftsführer der Nordwasser. Dahinter stecken unter anderem mehrjährige Maßnahmen, wie beispielsweise das Großprojekt in der Werftstraße, wo bis Mitte nächsten Jahres der 111 Jahre alte Mischwasserkanal saniert wird. Auch in der Satower Straße werden im derzeit dritten Bauabschnitt noch bis Ende 2025 die Leitungen für Trink- und Abwasser in großem Umfang erneuert und gleichzeitig am zukünftigen Bedarf ausgerichtet. Ähnlich umfangreich sind die Baumaßnahmen in der Fritz-Reuter-Straße, die mit dem dritten und letzten Bauabschnitt in 2027 enden sowie den Arbeiten in der Herweghstraße, die Ende 2026 abgeschlossen werden. Beginnende Baumaßnahmen in 2025 Neu hinzu kommt im nächsten Jahr eine größere Maßnahme in der Rostocker Straße in Warnemünde. Diese steht für eine Reihe von Projekten, die im Verbund mit dem Straßenbau und der Fernwärmeerschließung umgesetzt werden. Im kommenden Jahr steht zudem eine große Investition in die Rostocker Kläranlage als größte Anlage zur Abwasseraufbereitung in M-V an. Hier wird bis 2027 die mechanische Vorreinigung als eine von fünf Verfahrensstufen für insgesamt 34 Millionen Euro erneuert. Ausgelöst durch das Wachstum des Rostocker Umlandes dienen die größeren Maßnahmen dort vordergründig der Kapazitätserweiterung sowie der Erhöhung der Resilienz von Netzen und Anlagen. Dazu zählen unter anderem die Erneuerung der Druckstation in Klein Tessin und ein neu zu bauender Brunnen für das Wasserwerk Thelkow. Dieser ist ein weiterer Baustein für ein zukünftiges Verbundsystem mit Tessin und Nustrow. „Unser Bedarf an Investitionen wird die nächsten Jahre nicht sinken. Um den Finanzierungsbedarf dafür auf einem verträglichen Maß zu halten, müssen wir Prioritäten setzen, denn die zusätzlichen Anforderungen aus Klimawandel und neuen gesetzlichen Ansprüchen zur Trinkwasserqualität und Abwasseraufbereitung gilt es rechtzeitig auf den Weg zu bringen,“ unterstreicht Altmann. Neue Gebühren ab dem 1. Januar 2025 Nach drei Jahren kontanter Gebühren für Trink- und Abwasser hat der WWAV zum neuen Jahr neue Gebühren beschlossen, die nun vorerst für ein Jahr, vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2025, gelten. „In Zeiten allgemein stark steigender Kosten haben wir seit 2022 sämtliche Gebühren für Trink- und Abwasser stabil gehalten. Mit der zum Ende dieses Jahres erfolgten Neu-Kalkulation ist eine Änderung der Gebühren jedoch unumgänglich, um die gesetzlich vorgeschriebene Kostendeckung sicherzustellen,“ erläutert Katja Gödke, Geschäftsführerin des WWAV. „Die Höhe der neuen Gebühren spiegelt nicht nur die gestiegenen Kosten für Energie, Chemikalien, Personal und Bauleistungen sowie deren Finanzierung wider. Unsere aktuellen und anstehenden Investitionen in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur sichern eine zukunftsgerechte und zuverlässige Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung“, betont Gödke weiter. „Hinzu kommt, dass uns auch die verkaufte Trinkwassermenge, die seit 2018 von Jahr zu Jahr leicht sinkt, keinen großen Spielraum gibt“. Die 270.000 Menschen im Versorgungsgebiet des WWAV werden in diesem Jahr mit voraussichtlich rund 13,6 Millionen Kubikmetern etwas weniger Trinkwasser als im Vorjahr verbrauchen. Damit liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 100 Litern pro Tag und unterschreitet den Bundesdurchschnitt somit weiterhin um knapp 20 Prozent. Erstmals seit 2009 werden daher auch die Grundgebühren im Trink- und Schmutzwasser angehoben. „Damit werden wir dem hohen Anteil an Fixkosten in unserer Branche besser gerecht und können durch mengenunabhängige Gebührenanteile die Finanzierung der laufenden Kosten sichern,“ so Gödke. Nach der leichten Senkung der Trinkwasser-Mengengebühr in 2021 wird diese auf 1,83 Euro pro Kubikmeter angehoben. Die Grundgebühr für den kleinsten Zähler beträgt ab 2025 16,11 Euro pro Monat. Beim Schmutzwasser steigt die Mengengebühr auf 2,82 Euro pro Kubikmeter, die Grundgebühren werden auch hier über alle Zähler angehoben. Der kleinste Zähler liegt dann bei 11,25 Euro monatlich. Die Niederschlagswassergebühr erhöht sich um 10 Prozent und steigt auf 0,87 Euro pro Quadratmeter, hier werden keine Grundgebühren erhoben. Bei den Gebühren für die dezentrale Abwasserentsorgung ergeben sich folgende Anpassungen: für die Entsorgung des Abwasser-/Schlammgemisches aus Kleinkläranlagen wird die Gebühr pro Kubikmeter um 13 Prozent auf 36,22 Euro erhöht. Für Kunden des WWAV, die das Abwasser über eine abflusslose Grube entsorgen, sinkt der Gebührensatz leicht um 0,96 Euro auf 9,82 Euro pro Kubikmeter. Einmalige Anschlussbeiträge werden nicht erhoben. Mit Blick auf die Jahreskosten über alle Gebühren ergibt sich für die im Verbandsgebiet typischen Privathaushalte je nach Wohnen im Ein- oder Mehrparteienhaus eine spürbare Erhöhung im Vergleich zu den bisherigen Gebühren. Für einen Vier-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus wären dies im Schnitt 13 Euro monatlich, eine vierköpfige Familie im Mehrfamilienhaus wird mit rund 7,40 Euro pro Monat mehr belastet. Quelle & Foto: Nordwasser

29. November 2024 | Weiterlesen
S-Bahn zwischen Hauptbahnhof Rostock und Warnemünde fällt aus

S-Bahn zwischen Hauptbahnhof Rostock und Warnemünde fällt aus

Aufgrund von Bauarbeiten kommt es in den kommenden beiden Wochen zu einem vollständigen Ausfall der S-Bahnen S1, S2 und S3 zwischen dem Rostocker Hauptbahnhof und Warnemünde. Vom 25. November (4 Uhr) bis zum 9. Dezember (1 Uhr) fallen die S-Bahnen ganztägig aus. Betroffen sind auch die ICE- und IC-Fernzüge von bzw. nach Warnemünde. Sie beginnen bzw. enden am Hauptbahnhof Rostock. Die Deutsche Bahn richtet einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen ein. Diese fahren jedoch nicht alle S-Bahn-Haltepunkte an. Fahrpläne und Taktzeiten des SEV orientieren sich an den Zeiten der S-Bahnen, Fahrgäste müssen jedoch mehr Zeit einplanen. Während die S-Bahn vom Hauptbahnhof bis ins Seebad Warnemünde lediglich 21 Minuten benötigt, sind es bei den SEV-Bussen planmäßig 37 Minuten – vorausgesetzt die Busse stehen nicht im Stau, der durch die gesperrte Rennbahnallee vor allem im Hansaviertel droht. Immerhin soll die Fahrzeit des Schienenersatzverkehrs zwischen Hauptbahnhof und Seebad damit deutlich kürzer ausfallen als die angesetzten 54 Minuten im vergangenen Jahr. Damit dies möglich ist, werden allerdings nicht alle S-Bahn-Haltepunkte angefahren. Von der Parkstraße fahren die Busse durch die Hamburger Straße und über die Stadtautobahn direkt zur Haltestelle Lütten Klein. Die Stationen Holbeinplatz, Bramow, Marienehe und Evershagen werden nicht angefahren. Fahrgäste müssen auf die Straßenbahnen oder Busse der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) ausweichen, die in der Adventszeit erfahrungsgemäß stark ausgelastet sind. Am Hauptbahnhof Rostock befindet sich die Haltestelle des Schienenersatzverkehrs am Albrecht-Kossel-Platz (Ausgang Süd). Die Busse fahren am Bussteig G ab. Bei der Beförderung von Rollstühlen, Kinderwagen und Fahrrädern kann es aufgrund des begrenzten Platzangebots in den Bussen zu Einschränkungen kommen. Grund für die Einschränkungen sind Bauarbeiten an den Gleisanlagen in Bramow. Nachdem vor einem Jahr bereits neue Weichen und Gleise für eine bessere Anbindung des Fischereihafens verlegt wurden, erfolgen jetzt vorbereitende Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik für die Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks (ESTW) Rostock-Bramow. Die Arbeiten erfordern eine komplette Streckensperrung.

23. November 2024 | Weiterlesen
Stadtwerke Rostock: Verwirrung um Preissenkung bei Strom und Gas

Stadtwerke Rostock: Verwirrung um Preissenkung bei Strom und Gas

„Gute Nachrichten für Verbraucher“, so beginnt die heutige Pressemitteilung des regionalen Energieversorgers in Rostock. „Die Stadtwerke Rostock AG werden ihre Preise für Strom zum 1. Januar 2025 senken.“ Die Strompreise an den Energiemärkten sind in den letzten Monaten gesunken, erläutert Heike Witzel, Vorstand der Stadtwerke Rostock: „Die entstandenen Kostenvorteile und das verminderte Risiko werden wir an unsere Kunden weitergeben.“ Bei den angegebenen Preisbeispielen dürften sich einige Kunden der Stadtwerke verwundert die Augen reiben, zahlen sie doch bereits jetzt deutlich weniger als nach der für 2025 angekündigten „Preissenkung“. Lt. Pressemitteilung fällt der Brutto-Arbeitspreis im „beliebtesten“ Tarif „Ostsee-Strom Flex“ für Bestandskunden im Netzgebiet der Stadtwerke Rostock Netzgesellschaft mbH von 36,84 auf 32,59 Cent/kWh. Gleichzeitig steigt der Grundpreis von 69,85 auf 85,32 Euro/Jahr. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 2.000 kWh/Jahr spart demnach knapp 70 Euro pro Jahr (rund 9 Prozent), rechnet der lokale Energieversorger vor. Neukunden vs. Bestandskunden vs. alte Bestandskunden Tatsächlich kostet eine Kilowattstunde im Tarif „Ostsee-Strom Flex“ lt. Preisblatt seit dem 15. Februar 2024 jedoch nur noch 29,24 Cent und damit gut zehn Prozent weniger als nach der für 2025 angekündigten „Preissenkung“. Dieser Tarif gelte vorrangig für Neukunden, erläutert Alexander Christen, Pressesprecher der Stadtwerke, auf Nachfrage. Da im Flex-Tarif lediglich eine Kündigungsfrist von einem Monat gilt, konnten jedoch auch Bestandskunden bereits in diesem Jahr von den günstigeren Preisen profitieren (wir berichteten), automatisch erfolgte eine Umstellung allerdings nicht. Nur für langjährige Bestandskunden ergibt sich damit zum 1. Januar 2025 tatsächlich die von den Stadtwerken errechnete Preissenkung. Sie sollten jedoch prüfen, ob sie ebenfalls von den günstigeren Neukundenpreisen profitieren können – ohne Kündigung und anderen Anbieter. Ein Wechsel ist sowohl über das Kundenportal der Stadtwerke als auch über die Kunden-Hotline (0381 805-2000) möglich. Im Self-Service-Portal des Energieversorgers muss der Vertrag ausgewählt und anschließend der Link „Vertrag optimieren“ angeklickt werden. Erdgaspreise bleiben stabil Die Erdgaspreise bleiben lt. Anbieter im kommenden Jahr auf stabilem Niveau. Auch hier sinkt der Brutto-Arbeitspreis pro Kilowattstunde leicht (von 12,02 auf 11,59 Cent/kWh), dafür steigt der Grundpreis (von 182,89 auf 213,21 Euro/Jahr.). Die meisten Kunden dürften etwas weniger zahlen, für Kleinverbraucher kann es jedoch teurer werden. Allerdings gilt auch hier wieder: Die aktuellen Neukundentarife liegen mit 9,81 Cent/kWh deutlich unter dem gesenkten Wert von 11,59 Cent/kWh ab 1. Januar 2025. Ein Wechsel zu den günstigeren Preisen sollte für Bestandskunden wie beim Strom problemlos möglich sein. Wer einen Anbieterwechsel nicht scheut, kann auf den gängigen Vergleichsportalen möglicherweise noch günstigere Tarife finden. Dabei sollte neben den Kundenbewertungen darauf geachtet werden, ob und wie einmalige Boni eingerechnet werden. Wie immer gilt: Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern. Rechnet selbst durch, welcher Tarif am besten zu euch passt!

14. November 2024 | Weiterlesen
AIDAdiva beendet Kreuzfahrtsaison 2024 in Warnemünde

AIDAdiva beendet Kreuzfahrtsaison 2024 in Warnemünde

Am Montag, den 4. November 2024 wird das Kreuzfahrtschiff „AIDAdiva“ gegen 8 Uhr am Liegeplatz P7 in Warnemünde festmachen und die diesjährige Kreuzfahrtsaison beschließen. Insgesamt werden dann 532.000 Seereisende (2023: 410.000) bei 147 Schiffsanläufen (2023: 130) von 37 Kreuzfahrtschiffen (2023: 30) in dieser Saison an und von Bord gegangen sein. An 113 von 365 Tagen des Jahres 2024 legten Kreuzfahrtschiffe von 22 nationalen und internationalen Reedereien im Warnemünder Hafen an. „Trotz der veränderten Rahmenbedingungen für die Kreuzschifffahrt in der Ostsee können für den Kreuzfahrthafen Warnemünde erfreuliche, wieder zunehmende Anlauf- und Passagierzahlen mitgeteilt werden, an denen viele maritime und touristische Unternehmen aus Stadt und Land ihren Anteil haben“, resümiert Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Das größte Schiff in dieser Saison war „Norwegian Getaway“ mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.200 Passagieren. Bei 95 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei AIDA Cruises mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ zwei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 69 Mal auf Ostsee- bzw. Norwegenkreuzfahrt. Die Reederei TUI Cruises führte bei sechs Anläufen von „Mein Schiff 7“ Passagierwechsel in Warnemünde durch. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählten die neun Erstanläufe der Kreuzfahrtschiffe „Ocean Albatros“ am 5. Mai, „Viking Neptune“ am 31. Mai, „Spirit of Adventure“ am 6. Juni, „Coral Princess“ am 12. Juni, „Caribbean Princess“ am 4. Juli, „Mein Schiff 7“ am 15. August, „Azamara Onward“ am 27. August, „Sirena“ am 17. September und „Nordstjernen“ am 28. September 2024. Internationale Besucher entdecken Rostock und Mecklenburg-Vorpommern In diesem Jahr stellten die Deutschen mit 195.000 Passagieren erneut die größte Anzahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 51.000 US-Amerikanern, 15.000 Briten, 7.300 Kanadiern, 5.500 Australiern, 4.600 Italienern und 36.100 Touristen aus 136 weiteren Nationen. Mehr als 97.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern oder die deutsche Hauptstadt Berlin. Als sogenannte Reisewechselpassagiere begannen und beendeten 435.000 Seereisende ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. 23 Kreuzfahrtschiffe nutzten in diesem Jahr bei 95 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden etwa 35.000 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. Zwölf Kreuzfahrtschiffe bezogen bei 79 Anläufen umweltfreundlichen Landstrom von insgesamt rund 2,7 Millionen Kilowattstunden in Warnemünde. „Die weitere und regelmäßige Nutzung der Landstromanlage ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in Warnemünde und ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Hafen“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Quelle: Rostock Port GmbH

3. November 2024 | Weiterlesen
Lichtwoche Rostock startet am 4. November 2024

Lichtwoche Rostock startet am 4. November 2024

Am Montag ist es wieder so weit: Während der traditionellen Lichtwoche lassen die Stadtwerke Rostock die Innenstadt erstrahlen. Vom 4. bis zum 9. November 2024 werden täglich zwischen 16 und 20 Uhr zahlreiche Gebäude mit farbenfrohen Lichtinstallationen in Szene gesetzt. Neben den bunten Pani-Projektionen am Steintor, Rathaus, Kröpeliner Tor und den Gebäuden am Universitätsplatz wird es in diesem Jahr erstmals einen Laser-Lichttunnel in der Kröpeliner Straße geben, der Besucher zu farbenfrohen Selfies einladen soll. Der neu gestaltete Klostergarten richtet sich vorrangig an Kinder und Familien. Vom Schminken mit Schwarzlicht-Farben, über das Erzähltheater „Annika und die Glückssterne“ bis zu den Taschenlampenführungen gibt es ein breites Angebot. Der Circus Fantasia lädt mit Jonglage und Akrobatik zum Mitmachen ein. Für den Laternenumzug am Freitag können Kinder im Glückssternzelt aus mitgebrachten Konservendosen ihre eigenen Laternen basteln. In der Kröpeliner Straße sowie auf dem Universitätsplatz gibt es täglich wechselnde Walking Acts und Musikdarbietungen regionaler Straßenkünstler. Um 17 und 18:30 Uhr starten am Getränkeverkaufsstand auf dem Uniplatz die Stadtführungen mit Laternenwärtern in ihren historischen Gewändern. Glühwein, warmer Apfelsaft und Kinderpunsch werden auch im Klostergarten verkauft. Der Erlös geht an gemeinnützige Projekte – Bewerbungen sind auf der Website der Stadtwerke möglich. Nach eigenen Angaben nutzen die Stadtwerke Rostock für die Veranstaltung ausschließlich energiesparende LED-Beleuchtung und grünen Strom. Kraftstoffbetriebene Aggregate werden nicht eingesetzt. Den Stromverbrauch hat der Energiedienstleister in der Vergangenheit mit rund 4.000 kWh beziffert – etwa so viel, wie ein Vier-Personen-Haushalt im Jahr verbraucht. Erstmals fand die Rostocker Lichtwoche in ihrer jetzigen Form 2001 statt, die Idee geht jedoch viel weiter zurück. Schon 1928 fand mit den Lichttagen eine deutschlandweite Veranstaltung zur Werbung für die immer stärker aufkommende Elektrizität statt. Fotos von der Lichtwoche 2024 in Rostock: Video: Lichtwoche 2024 in Rostock (4. November 2024):

2. November 2024 | Weiterlesen
Mieterhöhungen bei der Wiro

Mieterhöhungen bei der Wiro

Neben der Post vom Finanzamt gehören diese Briefe wohl zu den unbeliebtesten: Mieterhöhungen! Aktuell verschickt die Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH (Wiro) sogenannte Mieterhöhungsverlangen an ihre Mieter. Unter der Überschrift „Daran führt kein Weg vorbei“ hatte die Wiro dies bereits vor einigen Tagen in ihrem Kundenmagazin angekündigt. Begründet werden die Mieterhöhungen mit steigenden Preisen für Bau- und Handwerkerleistungen sowie höheren Kosten für Personal und Energie. In der Vergangenheit seien die Kaltmieten maximal alle drei Jahre und um höchstens zehn Euro pro Wohnung erhöht worden, erklärt Wolfgang Medger, Bereichsleiter Wohnungswirtschaft bei der Wiro. In Zukunft sollen die Abstände kürzer werden und die Erhöhungen steigen. Mieterhöhung von Fall zu Fall und mit Fingerspitzengefühl? Wie viele Haushalte von der aktuellen Mieterhöhung betroffen sind und um welche Beträge es geht, verrät die Wiro nicht. „Wie viele sogenannte Mieterhöhungsverlangen wir verschicken, kommunizieren wir nicht. Das gilt auch für Zahlen zu den Erhöhungen, da diese für jede Wohnung individuell berechnet werden“, sagt Wiro-Pressesprecher Carsten Klehn auf Nachfrage. „Um wieviel die Mieten steigen, entscheiden wir von Fall zu Fall“, erklärte Wolfgang Medger im Wiro-Kundenmagazin und versprach „Fingerspitzengefühl“. In mehreren uns vorliegenden Fällen fordert die Wiro eine pauschale Mieterhöhung von 20 Euro pro Monat. Das sei jedoch „Zufall“, so Klehn. Je nach Lage, Wohnungsgröße und Baujahr bedeutet derselbe absolute Betrag eine sehr unterschiedliche prozentuale Erhöhung für den einzelnen Mieter: So schlägt die Wiro beispielsweise für eine Wohnung im Rostocker Nordwesten mit einer Kaltmiete von 400 Euro ebenso 20 Euro auf (+5 Prozent) wie für eine größere Wohnung in Innenstadtlage mit einer doppelt so hohen Kaltmiete (+2,5 Prozent). „Nur zwei Mieten bzw. Mieterhöhungen zu vergleichen, greift zu kurz“, erwidert Klehn. „Denn beispielsweise erfolgen Mieterhöhungen zyklusabhängig – wir beachten also, wann und in welcher Höhe eine Miete zuletzt angepasst wurde.“ Auch dies sei ein Aspekt des Fingerspitzengefühls. Mietspiegel und die ortsübliche Vergleichsmiete In ihren Anschreiben fordert die Wiro eine „Mieterhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete nach §558 BGB“ und stützt sich hierbei auf den Mietspiegel vom Mai 2024. Im Internet gibt es einen Mietspiegelrechner, mit dem jeder seine ortsübliche Vergleichsmiete selbst berechnen kann. Hauptkriterien sind Lage (Stadtteil, Wassernähe) und Baujahr der Gebäude. Zusätzlich wirken sich Größe und Ausstattung der Wohnung auf die Vergleichsmiete aus. Sind Einbauküche oder Fußbodenheizung im Bad vorhanden, gibt es Zuschläge. Fehlen Balkon und Terrasse kommt ein Abzug zum Tragen. Der so ermittelte Wert stellt die durchschnittliche ortsübliche Vergleichsmiete dar. Da es sich um einen freien Markt handelt und es Ausstattungsmerkmale (Wohnumfeld, Tageslichtbad etc.) gibt, die im Mietspiegel keine Berücksichtigung finden, wird für die ortsübliche Vergleichsmiete zusätzlich eine Spanne angegeben. In Rostock liegt diese zwischen 0,83 Euro/qm unterhalb und 0,76 Euro/qm oberhalb des Durchschnitts. Rechte der Mieter Die Wiro fordert – zumindest teilweise – eine Erhöhung oberhalb der durchschnittlichen ortsüblichen Vergleichsmiete. Formell ist das Mieterhöhungsverlangen wirksam, solange es innerhalb der Mietspiegelspanne liegt. Ob es – insbesondere beim Überschreiten der Durchschnittsmiete – auch gerechtfertigt ist, kommt auf den Einzelfall an. Wem die Forderung zu hoch erscheint, der sollte sich beraten lassen. Stimmen Mieter der geforderten Erhöhung nicht oder nur teilweise zu, kann der Vermieter klagen. In diesem Fall legt das Gericht den Wert innerhalb der Spanne fest. Je nach Ausgang des Verfahrens können Gerichts- und Anwaltskosten entstehen. „Wer glaubhaft darlegen kann, dass er die Erhöhung finanziell nicht stemmen kann“, kann sich an die Wiro wenden. „Gemeinsam finden wir eine Lösung“, verspricht Wolfgang Medger im Kundenmagazin. Alternativ sollten Mieter prüfen, ob sie Anspruch auf Wohngeld haben. Eine erneute Mieterhöhung ist frühestens nach 15 Monaten möglich. Innerhalb von drei Jahren darf die Miete höchstens um 15 Prozent erhöht werden, nicht jedoch über die ortsübliche Vergleichsmiete. 35.000 Wohnungen, 25 Mio. Euro Gewinn Rostocks größtes Wohnungsunternehmen verwaltet in der Hansestadt rund 35.000 eigene Wohnungen. Im Geschäftsjahr 2023 hat die Wiro einen Jahresüberschuss von 24,8 Millionen Euro (2022: 29,3 Mio. Euro) erwirtschaftet. 16,4 Mio. Euro des Bilanzgewinns wurden an die Stadt Rostock als alleinige Gesellschafterin ausgeschüttet.

21. Oktober 2024 | Weiterlesen
Erweiterungsbau für die Feuerwache 1 übergeben

Erweiterungsbau für die Feuerwache 1 übergeben

Der Erweiterungsbau der Feuerwache 1 mit Räumen für die Leitstelle, eine Atemschutzwerkstatt und ein Katastrophenschutzlager wurde heute durch den Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (KOE) an das Amt für Brandschutz / Rettungsdienst und Katastrophenschutz übergeben. Es handelt sich um das erste Etappenziel auf dem Weg zum künftigen Zentrum für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in der Rostocker Südstadt. Hier entstehen neben dem jetzt baulich fertiggestellten Zusatzgebäude für die Berufsfeuerwehr in den kommenden Jahren auch noch eine Rettungswache sowie ein Gebäude für den Katastrophenschutz und die Freiwillige Feuerwehr. Die Gesamtmaßnahme ist in mehrere Bauabschnitte gegliedert und soll bis 2032 beendet sein. Zum Abschluss wird im 4. Bauabschnitt das Bestandsgebäude aus den 1980er-Jahren saniert. „Mit der Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts des zukünftigen Gefahrenabwehrzentrums an der Erich-Schlesinger-Straße investieren wir erneut in die Zukunft und die Sicherheit unserer Stadt. Nach der Fertigstellung der Feuerwache 3 vor einem Jahr setzen wir ein weiteres starkes Zeichen für die Stärkung der Infrastruktur von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz“, sagt der zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski und betont damit die Bedeutung der Baumaßnahme als Investition für die kommenden Jahrzehnte. Für den Erweiterungsbau der Feuerwache 1 wurden rund 37,6 Millionen Euro investiert. Die Verantwortlichen arbeiten nun mit Hochdruck an der Planung und Umsetzung der technischen Ausstattung der neuen Leitstelle. Ziel ist eine Inbetriebnahme im Jahr 2025. Für die Fertigstellung der Bauabschnitte 2 und 3 (Rettungswache, Katastrophenschutz und Freiwillige Feuerwehr) sind im Wirtschaftsplan 2025 rund 45,2 Millionen Euro veranschlagt. „Knapp 40 Jahre nach der Eröffnung einer der modernsten Feuerwachen ihrer Zeit wird der Standort nun mit dem ersten von vier Bauabschnitten modernisiert und erweitert. Die Umsetzung folgt erneut höchsten fachspezifischen Standards und schafft hervorragende Arbeitsbedingungen in den technischen Werkstätten und Prüfanlagen“, verdeutlicht Michael Allwardt, Leiter des Amtes für Brandschutz / Rettungsdienst und Katastrophenschutz und ergänzt: „Besonders hervorzuheben sind die innovative Ausstattung, die optimal auf die aktuellen technischen Anforderungen abgestimmt ist, sowie das neue Einsatzmittel- und Katastrophenschutzlager.“ Quelle & Foto: Pressestelle Rostock

18. Oktober 2024 | Weiterlesen
Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas über Warnemünde

Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas über Warnemünde

Dass Kometen samt Schweif mit bloßem Auge am Nachthimmel auszumachen sind, kommt nicht oft vor. Im April 1997 bot der besonders hell leuchtende Schweifstern Hale-Bopp (C/1995 O1) ein spektakuläres Schauspiel. Vor vier Jahren sorgte der Komet C/2020 F3 Neowise für Aufsehen. Seine Helligkeit ist mit der des aktuellen Kometen vergleichbar. So findet man den Kometen C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, kann der Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas kurz nach Sonnenuntergang mit bloßem Auge am westlichen Abendhimmel entdeckt werden – ein kleines Fernglas zur Beobachtung kann nicht schaden. Ein möglichst dunkler Standort ist hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Wie die Fotos zeigen, ist Tsuchinshan-Atlas auch über dem strahlenden Leuchtturm von Warnemünde gut zu erkennen. Mit der nautischen Dämmerung startet die beste Zeit zur Beobachtung. Diese beginnt bei uns aktuell gegen 18:45 Uhr – dann ist der Komet bei etwa 239 Grad und in einer Höhe von 22 Grad zu finden. Gegen 21 Uhr geht C/2023 A3 fast genau im Westen (273 Grad) unter. Jeden Tag steht er ein paar Grad höher am Himmel und geht etwa eine Viertelstunde später unter, sodass mehr Zeit für die Beobachtung bleit. Leider nimmt die Helligkeit zunehmend ab und er kann bald nicht mehr mit bloßem Auge entdeckt werden. Wer den Kometen fotografieren möchte, benötigt dafür keine teure Ausrüstung. Das zweite Foto wurde mittels Handy im Nachtmodus aufgenommen. Nicht-periodischer Komet C/2023 A3 Bei C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas handelt es sich um einen nicht-periodischen Kometen, der erst in Hunderten Jahren wieder in Erdnähe kommt – wenn überhaupt. Das C im Namen steht für eine Umlaufzeit von mehr als 200 Jahren. Die restlichen Angaben kennzeichnen den Zeitpunkt der Entdeckung. A steht als erster Buchstabe des Alphabets für den ersten Halbmonat (1. bis 15. Januar) des Jahres 2023 und Tsuchinshan-Atlas war das dritte Objekt, das in diesem Zeitraum entdeckt wurde. Konkret wurde der Himmelskörper am 9. Januar 2023 an der Sternwarte am purpurnen Berg in China entdeckt. Tsuchinshan ist die Alternativschreibweise für den purpurnen Berg. Anfangs als Asteorid eingestuft, wurden im Februar 2023 am Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (ATLAS) Koma und Schweif nachgewiesen, sodass C/2023 A3 als Komet eingestuft wurde und zu seinem Doppelnamen Tsuchinshan-Atlas kam.

17. Oktober 2024 | Weiterlesen
Fährbetrieb Warnemünde - Hohe Düne nach Schiffsunfall eingestellt

Fährbetrieb Warnemünde - Hohe Düne nach Schiffsunfall eingestellt

Aktuell pendelt die „Breitling“ wieder zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Am 16.10.2024 gegen 15:00 Uhr kam es bei der Überfahrt der Stromfähe „Breitling“ von Warnemünde nach Hohe Düne, aufgrund eines technischen Defektes, zu einem teilweisen Ausfall der Steuerung. Daraufhin kollidierte das Fährschiff mit dem Anleger in Hohe Düne. An Bord wurde ein Passagier schwer und zwei weitere leicht verletzt. Alle wurden durch den Rettungsdienst in Rostocker Kliniken verbracht. Der Fährverkehr wird bis zur erfolgten Reparatur eingestellt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern gegenwärtig noch an. Aktuelle Informationen der Weißen Flotte Quelle: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern

16. Oktober 2024 | Weiterlesen
Werftstraße: 100 Jahre alter Kanal bekommt neue innere Hülle

Werftstraße: 100 Jahre alter Kanal bekommt neue innere Hülle

Auf der größten innerstädtischen Baumaßnahme von Nordwasser, bei der in der Werftstraße einer der wichtigsten Kanäle Rostocks erneuert wird, hat die zentrale Phase begonnen: in den über 2 Meter breiten und gut 1,50 Meter hohen Kanal werden schrittweise maßgefertigte Kurzrohre eingeschoben, die dem 111 Jahre alten Kanal eine neue, innere Hülle verleihen. Die 225 Kurzrohre sind angepasst an die inneren Maße und den Verlauf des alten Kanals, ein Rohrverlegeplan gibt vor, in welcher Reihenfolge die Kurzrohre eingebracht und verkeilt werden. Gefertigt und geliefert wurden die langlebigen Kurzrohre aus glasfaserverstärktem Kunststoff in Danzig durch das Unternehmen Amiblu. Der nun laufenden Kanalsanierung gingen eine Reihe aufwendiger vorbereitender Maßnahmen voraus, darunter der Bau der Umgehungsstraße sowie der Bau des zumeist oberirisch verlaufenden Ersatzkanals, der den Abwasseranfall des Altkanals während der Sanierung übernimmt. „Wir hatten bisher bei dieser komplexen und sehr anspruchsvollen Baumaßnahme mit einigen unerwarteten Situationen zu kämpfen, die wir gemeinsam mit der bauausführenden Firma Echterhoff gemeistert haben“, so Uwe Wetzel, Leiter des Bereiches Investitionen bei Nordwasser. „Zum einen hat uns die unerwartet große Menge an Altlasten auf dem ehemaligen Gelände der Neptunwerft zeitlich mehr beansprucht, als erwartet. So mussten wir beispielsweise eine Vielzahl vorgefundener, unbekannter Schutzrohre aus Asbestzement zunächst ergründen und vermessen, bevor sie entsprechend entsorgt werden konnten“, erklärt Wetzel weiter. Auch alte, tiefgehende Verbau- und Betonelemente behinderten die Freimachung des Baufeldes. Zudem mussten mehr Medien umverlegt werden, als auf Basis der alten Bestandspläne kalkuliert. „Darüber hinaus mussten wir im Zuge der Begehung und Inspektion des abwasserfreien, außer Betrieb genommenen Altkanals feststellen, dass dessen Statik deutlich schlechter ist, als auf Grundlage der 3D-Vermessungen sowie TV-Inspektionen im Rahmen der Planung angenommen. Dies konnten wir bei den Maßanfertigungen der Kurzrohre durch eine massivere Wandstärke berücksichtigen“, erläutert Wetzel. Besonders herausfordernd und zeitverzögernd war allerdings der unerwartet hohe Grundwasserspiegel, der bei den Tiefbauarbeiten zur jetzigen Sanierung des Altkanals auftrat. Bau von 20 Tiefbrunnen zur Grundwasserabsenkung Entgegen des extern angefertigten Gutachtens zum Baugrund mit Grundwasserkonzept für jede Baugrube wurde ein massiver Wasserandrang vorgefunden, bei dem die üblicherweise praktikable Pumpentechnik zur Absenkung von Grundwasser erfolglos blieb und die Tiefbauarbeiten nicht fortgeführt werden konnten. „Gemeinsam mit dem Baugrundgutachter und den Planungsingenieuren haben wir eine Lösung für diese besondere Situation entwickelt und uns entschieden, entlang des Baufeldes rund 20 Brunnen in Tiefen von bis zu 16 Metern zu bohren, um in diesen das Grundwasser zu sammeln und es von dort wirkungsvoll abzuleiten. Dieses Verfahren war erfolgreich, die Bautätigkeiten konnten fortgesetzt und die Kanalsanierung begonnen werden“, betont Uwe Wetzel. Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten bis zum Jahresende kann der verjüngte Kanal wieder in Betrieb genommen, der Ersatzkanal zurückgebaut und die Straße wiederhergestellt werden. Bis Mitte nächsten Jahres sind die Arbeiten dann gänzlich abgeschlossen, so dass auch die Einbahnstraßenregelung in der Werftstraße zwischen dem Platz des 17. Juni und Max-Eyth-Straße wieder aufgehoben werden kann. Bedeutung des Kanals. Der Mischwassersammler ist einer der wichtigsten Kanäle in Rostock. Er führt das Schmutz- und Regenwasser aus dem Süden Rostocks sowie dem Großteil der Gemeinde Papendorf und entsorgt somit das Abwasser für rund 40.000 Menschen. Bei Trockenwetter leitet er täglich rund 9.000 Kubikmeter aufzubereitendes Schmutzwasser in Richtung Kläranlage Rostock. Der schlechte Zustand des Kanals macht die umfangreiche Sanierung notwendig. Anspruchsvolle Sanierung. Im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes saniert Nordwasser den Kanal zwischen Doberaner Straße und der Kreuzung Werftstraße/Max-Eyth-Straße. Das Investitionsvolumen für diese umfangreiche Baumaßnahme liegt bei rund 14 Millionen Euro. Mit der Baudurchführung wurde die Echterhoff Bau GmbH aus Dessau im Ergebnis einer europaweiten öffentlichen Ausschreibung beauftragt. Die Nordwasser GmbH betreibt als kommunales Unternehmen im Auftrag des Warnow- Wasser- und Abwasserverbandes (WWAV) die Anlagen und Netze zur Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie 28 Gemeinden in der Region. Mit etwa 310 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versorgt die Nordwasser rund 270.000 Menschen sowie Industrie und Gewerbe mit Trinkwasser und bereitet das entstehende Abwasser auf. Quelle & Foto: Nordwasser GmbH

15. Oktober 2024 | Weiterlesen
Spektakuläre Polarlichter über Warnemünde

Spektakuläre Polarlichter über Warnemünde

Ist das Polarlicht (Nordlicht, Aurora borealis) in Island, Schweden oder Finnland fast schon normal, tritt es in unseren Breiten eher selten auf. Vergangene Nacht konnten die intensiven Polarlichter in Deutschland sogar mit bloßem Auge beobachtet werden und lockten zahlreichen Fotografen und Schaulustige an die Warnemünder Ostseeküste. In diesem Artikel zeigen wir euch nicht nur Fotos und ein Zeitraffer-Video der Polarlichter aus Warnemünde, wir geben euch auch Tipps, wie, wann und wo ihr die Nordlichter am besten beobachten und fotografieren könnt. Dies ist auch mit dem Smartphone möglich. Polarlichter über dem Alten Strom in Warnemünde Normalerweise fotografiert man das Polarlicht an möglichst dunklen Orten. Vergangene Nacht war es aber so hell und intensiv, dass wir – getreu dem Motto „Vordergrund macht Bild gesund“ – als Standort die Bahnhofsbrücke über den Alten Strom in Warnemünde gewählt haben. Trotz starker Lichtverschmutzung am östlichen und westlichen Ufer waren faszinierende Aufnahmen über der maritimen Kulisse des Rostocker Seebads möglich. Polarlichter mit dem Smartphone fotografieren Um Polarlichter zu fotografieren, benötigt man keine teure Fotoausrüstung für Tausende Euro. Selbst mit aktuellen Handys sind problemlos spektakuläre Polarlicht-Fotos möglich. Zwar sind in Smartphones aus Platzgründen nur verhältnismäßige kleine Bildsensoren verbaut, dafür verfügen Sie oft über eine große Offenblende, die viel Licht auf den Sensor fallen lässt. Zudem sind in besseren Handys meist mehrere Kameras verbaut, darunter Ultra-Weitwinkelobjektive (UWW), die einen großen Ausschnitt der Landschaft abbilden. Gerade bei Polarlichtern möchte man schließlich möglichst viel vom leuchtenden Nachthimmel einfangen. Wichtig ist, dass ihr den Nacht-Modus verwendet und natürlich den Blitz ausschaltet. Das Smartphone sollte möglichst ruhig gehalten oder auf einem Stativ befestigt werden. Unsere Aufnahme ist mit einem aktuellen iPhone aus freier Hand entstanden, das Handy wurde einfach etwas auf dem Brückengeländer abgestützt. Standardmäßig wird vom iPhone im Nachtmodus nur eine maximale Belichtungszeit von zwei Sekunden angeboten, sobald ihr es ruhig haltet, sind jedoch bis zu zehn Sekunden möglich. Zusätzlich kann der Lichtwert (LW) um bis zu zwei Stufen erhöht werden, um eure Bilder stärker zu belichten, als es die Automatik vorsieht. Polarlichter mit dem bloßen Auge sehen Wenn in unseren Breiten Polarlichter auftreten, sind diese oft nicht visuell (mit bloßem Auge), sondern nur fotografisch nachweisbar. Bei entsprechend langen Belichtungszeiten „sieht“ die Kamera deutlich mehr als das menschliche Sinnesorgan. Vergangene Nacht waren die Nordlichter jedoch sehr gut mit bloßem Auge zu erkennen. Wichtig ist, dass ihr euch für die Beobachtung einen möglichst dunklen Standort sucht und eure Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Der Strand mit freiem Blick auf die Ostsee ist dafür ideal. Die Dunkeladaption dauert mindestens zehn bis 15 Minuten, zwischendurch dürft ihr natürlich nicht aufs grelle Handydisplay schauen! Wie entstehen Polarlichter? Polarlichter werden durch Sonneneruptionen mit einem erdgerichteten, koronalen Massenauswurf (coronal mass ejection, CME) hervorgerufen. Trifft die von der Sonne austretende Plasmawolke aus Elektronen, Protonen und weiteren Teilchen (Sonnensturm) auf das schützende Magnetfeld der Erde, wird dieses verformt. Man spricht von einem geomagnetischen Sturm, der auf der Erde zu Beeinträchtigungen bei Satelliten, Navigations- und Kommunikationssystemen oder sogar zu Störungen in Energienetzen führen kann. Dringen elektrisch geladene Teilchen tiefer in die Erdatmosphäre ein und regen dort Sauerstoff- und Stickstoff-Moleküle zum Leuchten an, wird dies als rot und grün phosphoreszierendes Polarlicht wahrgenommen wird. Die Sonnenaktivität ist nicht konstant, ein Sonnenfleckenzyklus erstreckt sich über durchschnittlich rund elf Jahre. Voraussichtlich wird 2024 der Höhepunkt erreicht. Dass globale Polarlichter durch HAARP erzeugt werden, wie Verschwörungstheoretiker immer mal wieder behaupten, ist schlicht Unsinn. Wir verweisen an dieser Stelle auf folgenden Faktencheck: „Dementsprechend ist jede Andeutung, dass ein globales Ereignis wie dieses mit HAARP zusammenhängt, wirklich lächerlich.“ Wann sind Polarlichter in Norddeutschland zu sehen? Polarlichter treten hauptsächlich in den Polarregionen auf, in einem Gürtel um die magnetischen Pole der Erde. Starke geomagnetische Stürme können das Polarlichtoval (Auroral Oval) jedoch weit nach Süden verschieben, sodass Beobachtungen auch in Deutschland möglich sind. Wann, wo und in welcher Intensität Polarlichter auftreten, lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersagen. Es gibt zahlreiche Apps und Webseiten, die sich der Vorhersage widmen, etwa SpaceWeatherLive. Speziell für norddeutsche Breitengrade bietet Michael Theusner auf seiner Website eine schön aufbereitete Echtzeit-Polarlichtvorhersage an. Zeitfraffer-Video vom Polarlicht in Warnemünde (10./11. Oktober 2024):

11. Oktober 2024 | Weiterlesen
Feuer auf Tanker „Annika“ zwischen Kühlungsborn und Warnemünde

Feuer auf Tanker „Annika“ zwischen Kühlungsborn und Warnemünde

Auf dem Tanker „Annika“ [L: 73m, B: 12m, Flagge: Deutschland] ist am Freitagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Alle sieben Seeleute an Bord wurden von der Besatzung des Seenotrettungsbootes „Wilma Sikorski“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (derzeit Station Kühlungsborn) aufgenommen und werden an Land gebracht. Das Schiff befindet sich in der Mecklenburger Bucht zwischen Kühlungsborn und Warnemünde. Der Notschlepper „Baltic“, das Mehrzweckschiff „Arkona“ und der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ haben mit der Brandbekämpfung von außen begonnen. Mehrere Feuerwehr-Teams sind mit Hubschraubern  auf dem Weg zu dem Schiff. Das Havariekommando hat die Gesamteinsatzleitung übernommen. Nach derzeitigem Kenntnistand hat der Tanker etwa 640 Tonnen Öl geladen. Er liegt vor Anker und hat zudem Verbindung zu einem Schlepper vor Ort. Aktualisierung, 11.10.2024 13:04 Uhr: Der Tanker „Annika“ brennt weiterhin. Der Notschlepper „Baltic“ kühlt die Außenhaut am Heck des Tankers, wo das Feuer offenbar ausgebrochen ist. Feuerwehr-Teams aus Rostock und Kiel sind vor Ort an Bord des Mehrzweckschiffs „Arkona“, das längsseits der „Annika“ liegt. Sie erkunden ob es möglich ist, an Bord des Tankers zu gehen. Weitere Einsatzkräfte, unter anderem von der Feuerwehr Lübeck, sind auf dem Weg zu dem Schiff. An Bord waren sieben Seeleute, die vom Seenotrettungsboot „Wilma Sikorski“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger an Land gebracht wurden. Mehrere von ihnen erlitten leichte Verletzungen. Das Schiff befindet sich in der Mecklenburger Bucht zwischen Kühlungsborn und Warnemünde in einem Abstand von etwa 2,5 Seemeilen (ca. 4,5 Kilometer) zur Küste. Derzeit sind das Seegebiet und auch der Luftraum in einem Radius von 3 Seemeilen um den Havaristen herum gesperrt. Aktualisierung, 11.10.2024 15:28 Uhr: Beim Tanker „Annika“ brennt weiterhin der Maschinenraum. Einsatzkräfte der Feuerwehr Rostock und Kiel waren an Bord, um die Lage zu bewerten. Aus einsatztaktischen Gründen hat die Gesamteinsatzleitung entschieden, die Brandbekämpfung an einem Liegeplatz von Land fortzusetzen. Als Liegeplatz wurde Rostock ausgewählt. Der Zustand des Schiffes wird weiterhin von Nautikern beobachtet und derzeit als stabil bewertet. Die Schleppverbindung wurde hergestellt, um den Havaristen nach Rostock zu bringen. Heute Vormittag war der Maschinenraum der „Annika“ in Brand geraten, als sich das Schiff in der Mecklenburger Bucht zwischen Kühlungsborn und Warnemünde befand. An Bord waren sieben Seeleute, die vom Seenotrettungsboot „Wilma Sikorski“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gerettet und an Land gebracht wurden. Sie wurden vorsorglich in Krankenhäuser gebracht. Unter ihnen befinden sich mehrere Personen mit leichten Verletzungen. Aktualisierung, 11.10.2024 19:32 Uhr: Der Brand auf dem Tanker „Annika“ wurde von Einsatzkräften der Feuerwehren Rostock und Kiel weitestgehend unter Kontrolle gebracht und breitet sich nicht weiter aus. Für die weitere Brandbekämpfung wird der Tanker nun von einem privaten Bergungsunternehmen mit zwei Schleppern in den Schüttguthafen Rostock geschleppt. Vertreter des Bergungsunternehmens sind an Bord des Schiffes und schätzen die Lage als stabil ein. Der Notschlepper „Baltic“ und das Mehrzweckschiff „Arkona“ begleiten den Schleppverband. Während des Schleppvorganges stellen Kräfte der Feuerwehr Kiel an Bord die Brandwache sicher. Die evakuierten Besatzungsmitglieder des Tankers wurden aus dem Krankenhaus entlassen. Sie werden durch Fachkräfte der Deutschen Seemannsmission betreut und erhalten bei Bedarf eine psychosoziale Versorgung. Der genaue Zeitpunkt der Ankunft im Rostocker Hafen ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Aktualisierung, 12.10.2024 04:22 Uhr: Am frühen Morgen ist der Tanker „Annika“ in den Rostocker Überseehafen geschleppt worden. Gegen 1 Uhr bugsierten ihn vier Schlepper zu einem Liegeplatz. Die Feuerwehren Rostock und Lübeck haben das Innere des Schiffs untersucht. Es brennt kein Feuer mehr. Die Kräfte der Feuerwehr Kiel waren bereits zuvor aus dem Einsatz entlassen worden. Sie waren als Brandwache während des Schleppvorgangs an Bord. An der Pier unterstützt das Technische Hilfswerk (Ortsverband Rostock) die Arbeiten und leuchtet den Liegeplatz aus. Das Feuer hatte offenbar das gesamte Heck des Schiffs erfasst. Einer ersten Einschätzung der Feuerwehr zu folge, könnte das Feuer im Maschinenraum ausgebrochen sein. Während des Einsatzes war nicht klar, wo der Brand begonnen hatte. Neben dem Maschinenraum war auch ein Lager für Farben und Lacke als möglicher Brandherd in Betracht gezogen worden. Aufschluss darüber sowie über die Brandursache sollen die Ermittlungen der Polizei geben. Die Ladung des Schiffs war von dem Feuer nicht betroffen. Im Hafen wird eine Ölsperre um die „Annika“ gelegt, um etwaige Verunreinigungen des Wassers zu vermeiden. Um zu überprüfen, ob der Rumpf Schaden genommen hat, wird das Schiff zudem durch Taucher untersucht. Auf dem Tanker „Annika“ war am Freitagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Die sieben Besatzungsmitglieder wurden durch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gerettet und in ein Krankenhaus gebracht, aus dem sie inzwischen entlassen werden konnten. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, wurde der Havarist mit zwei Schleppern nach Rostock geschleppt. Der Notschlepper „Baltic“ und das Mehrzweckschiff „Arkona“ begleiteten den Schleppverband. Während des Schleppvorganges stellten Kräfte der Feuerwehr Kiel an Bord die Brandwache sicher. Der Verband benötigte für die 15 Seemeilen (28 Kilometer) lange Strecke etwa sechseinhalb Stunden. An dem Einsatz waren insgesamt etwa 120 Einsatzkräfte beteiligt. Das Havariekommando beendet die Gesamteinsatzleitung. Die Verantwortung geht an die Rostocker Hafenbehörde über. Quelle: Havariekommando Der 73 Meter lange deutsche Öl- und Chemikalientanker „Annika“ hat Feuer an Bord. Das Schiff befindet sich derzeit (Freitag, 11. Oktober 2024, 10.30 Uhr) nordöstlich von Kühlungsborn in der Ostsee. Die von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, hat umfangreiche Maßnahmen eingeleitet. Das Seenotrettungsboot „Wilma Sikorski“, derzeit auf der DGzRS-Station Kühlungsborn stationiert, hat alle sieben Besatzungsmitglieder um kurz nach 10 Uhr abgeborgen. Am Havaristen sind der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der DGzRS-Station Warnemünde, der vom Bundesverkehrsministerium gecharterte Hochseebergungsschlepper „Baltic“ und das Mehrzweckschiff Arkona und haben mit den Brandbekämpfungsmaßnahmen begonnen. Auf dem Weg sind zahlreiche weitere Fahrzeuge und mehrere Hubschrauber. Um kurz nach 9 Uhr war die Alarmierung über Funk bei den Seenotrettern eingegangen. Vor Ort herrschen derzeit westliche Winde mit fünf Beaufort (bis zu 38 km/h) bei einer Wassertemperatur von 10 Grad. Schwarzer Rauch ist weithin bis an die Küste sichtbar. Das Havariekommando des Bundes hat die Gesamteinsatzleitung für alle weiteren Maßnahmen übernommen Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Video: Brand auf Tanker „Annika“ zwischen Kühlungsborn und Warnemünde (11. Oktober 2024):

11. Oktober 2024 | Weiterlesen
120 Jahre elektrische Straßenbahn in Rostock

120 Jahre elektrische Straßenbahn in Rostock

Im Oktober 1881 fuhr die erste Pferdebahn durch Rostock, 1904 wurde die elektrische Straßenbahn eingeführt. Inzwischen befördern die Straßenbahnen der Hansestadt Rostock täglich über 150.000 Menschen an ihr Ziel. 120 Jahre elektrische Straßenbahn wurden heute von der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) gefeiert. Im Depot 12 in Marienehe, wo sich die Rostocker Nahverkehrsfreunde um die Geschichte des Nahverkehrs und den Erhalt historischer Fahrzeuge kümmern, gab es ein buntes Programm. Höhepunkt des Tages war der Straßenbahnkorso von sechs historischen und aktuellen Fahrzeugen durch die Innenstadt. Angeführt wurde der Korso vom 1926 in der Waggonfabrik Wismar gebauten Triebwagen 26. Es folgten der Triebwagen 46 vom Typ ET54 (Bauart LOWA, Baujahr 1955) aus der Waggonfabrik Gotha mit dem Beiwagen 156 und der Gelenktriebwagen 1 (Baujahr 1961) vom Typ G4 aus dem VEB Waggonbau Gotha/LEW Hennigsdorf. Dem Tatra-Triebwagen 704 (Typ T6A2 von CKD Praha-Smichov, Baujahr 1990) folgten die beiden aktuellen Generationen: Ein frisch sanierter Duewag-Niederflur-Gelenktriebwagen des Typs 6N1 (6NGTWDE) sowie der 6N2 von Vossloh Kiepe – aktuell der modernste Multigelenktriebwagen im Fuhrpark der RSAG. Video vom Straßenbahn-Korso durch Rostock (29. September 2024):

29. September 2024 | Weiterlesen
MS Nordstjernen – Erstanlauf in Warnemünde

MS Nordstjernen – Erstanlauf in Warnemünde

Bei stürmischem Wetter hat das Ex-Hurtigruten-Schiff „Nordstjernen“ heute Morgen seinen Erstanlauf (Maiden Call) in Rostock absolviert. Das historische Postschiff mit dem charakteristischen „Nordstern“ am Bug ist ein besonderer Gast der diesjährigen Kreuzfahrtsaison in Warnemünde und wurde standesgemäß mit Typhon und Wasserfontänen des ehemaligen Feuerlöschboots FLB 40-3 begrüßt. MS Nordstjernen – Postschiff auf der Hurtigrute Die „Nordstjernen“ wurde Mitte der 1950er Jahre bei Blohm & Voss in Hamburg gebaut und nahm am 1. März 1956 den Hurtigruten-Dienst für die Bergener Dampfschifffahrtsgesellschaft auf. Anschließend fuhr das nach dem Nord- oder Polarstern benannte Schiff viele Jahrzehnte auf der klassischen Hurtigrute entlang der norwegischen Küste von Bergen nach Kirkenes, kam aber auch auf der Svalbard-Express-Route nach Spitzbergen zum Einsatz. Erst nach über 50 Jahren musterte Hurtigruten die „Nordstjernen“ aus und verkaufte sie 2012. Seitdem wird das Schiff von Vestland Marine bereedert. Von der norwegischen Denkmalschutzbehörde unter Schutz gestellt wurde das Schiff Anfang 2013 auf einer Werft in Danzig grundlegend überholt und ist jetzt für Kreuzfahrten und Expeditionsreisen des Veranstalters Vestland Classic im Einsatz, wurde aber auch mehrmals als Hotelschiff auf Werften genutzt. Ursprünglich war die rund 81 Meter lange „Nordstjernen“ für bis zu 450 Passagiere ausgelegt, von denen knapp 200 in den Kabinen der ersten und zweiten Klasse Platz fanden. Heute gibt es 71 Kabinen für bis zu 150 Gäste – zum großen Teil sind diese immer noch mit Ober- und Unterbetten ausgestattet, der Charme des alten Schiffes blieb erhalten. Vom Polarkreis zur Ostsee Startpunkt der aktuellen Reise war am 19. September im norwegischen Bodø, das sich neben Tartu (Estland) und Bad Ischl (Österreich) in diesem Jahr mit dem Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ schmücken darf. Bodø liegt etwa 80 Kilometer nördlich des Polarkreises und erklärt das Motto der Kreuzfahrt: „Vom Polarkreis zur Ostsee“. Die zehntägige Reise führte das nostalgische Postschiff „Nordstjernen“ entlang der norwegischen Westküste, über das dänische Hundested bis nach Rostock, wo die Reise heute endet. Zwei weitere Anläufe der „Nordstjernen“ 2024 in Warnemünde geplant Von Warnemünde startet die „Nordstjernen“ heute Abend zwischen 20 und 22 Uhr zu einer fünftägigen Kreuzfahrt rund um die dänische Halbinsel Jütland. Durch den Nord-Ostsee-Kanal führt die Reise über Esbjerg, Skagen und Fredericia zurück nach Warnemünde, wo die alte Lady am Morgen des 3. Oktober 2024 erneut festmachen soll. Anschließend wird die Route noch einmal gefahren, sodass die „Nordstjernen“ am 8. Oktober ein weiteres Mal Warnemünde anlaufen wird. Möglichweise bekommen wir das frühere Postschiff künftig öfter zu sehen. Kreuzfahrten in die arktischen Gewässer um Spitzbergen sollen ab nächstem Jahr nicht mehr möglich sein, da es keine geschlossenen Rettungsboote gibt und die vorhandenen aus Denkmalschutzgründen nicht ausgetauscht werden sollen. Kreuzfahrtschiffe 2024 in Warnemünde – Anlaufkalender Video: Kreuzfahrtschiff „Nordstjernen“ – Erstanlauf in Rostock (28. September 2024):

28. September 2024 | Weiterlesen