Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Blaue Flagge am Strand von Warnemünde gehisst

Blaue Flagge am Strand von Warnemünde gehisst

Sie weht nur an Stränden, die einen umfassenden Kriterienkatalog erfüllen: Die Blaue Flagge ist das internationale Erkennungszeichen für saubere und sichere Strände mit hervorragender Wasserqualität und wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung verliehen. Am Warnemünder Weststrand und in Markgrafenheide konnte die Flagge nun bereits zum 28. Mal in Folge gehisst werden. Zwischen Teepott und Hotel Neptun weht sie zum 27. Mal. „Rostocks Strände sind großartige Natur- und Erlebnisräume. Ihre Bewirtschaftung geht mit großer Verantwortung einher und ich freue mich jedes Jahr, wenn die Flagge wieder weht. Sie ist eine Bestätigung für die gute und intensive Arbeit aller, die hier für einen sicheren und sauberen Aufenthalt von Gästen und Einheimischen sorgen“, sagt Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm. Täglich werden über 15 Kilometer Strand im Auftrag der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde per Hand und maschinell von Müll befreit. Am häufigsten werden dabei Zigarettenreste gefunden. Im Rahmen des Projektes „Kein Plastik bei die Fische“ werden daher auch in diesem Jahr wieder 5000 Taschenaschenbecher über die Strandbewirtschafter*innen kostenlos an Badegäste verteilt. Wasserqualität und Sicherheit Der Kriterienkatalog für die Blaue Flagge umfasst zudem neben einer ausgezeichneten Wasserqualität – diese wird in regelmäßigen Abständen überprüft und per Aushang am Strand veröffentlicht – auch eine sehr gute Ausstattung in den Bereichen Infrastruktur und Sicherheit. Im Wasser sorgen die Rettungsschwimmer*innen des DRK dafür, dass Leib und Leben in Notlagen gerettet werden. An Land stellt der Kommunale Ordnungsdienst der Hanse- und Universitätsstadt in diesem Jahr u.a. zwei Strandvögte, die zwischen Diedrichshagen und Markgrafenheide für die Einhaltung der kommunalen Strandsatzung patrouillieren. Der Bäderdienst der Polizei sorgt zusätzlich für Absicherung und ein Wachdienst ist in der Nacht aktiv. „Ich bedanke mich für eine großartige Zusammenarbeit in der Saisonvorbereitung und freue mich auf einen sonnigen und sicheren Sommer an Rostocks Stränden“, sagt Fromm. Quelle & Foto: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

6. Juni 2024 | Weiterlesen
DRK Wasserwacht Rostock startet in die Strandsaison 2024

DRK Wasserwacht Rostock startet in die Strandsaison 2024

Während die meisten Menschen die warmen Sonnenstrahlen und das kühle Nass genießen, haben die Mitglieder der DRK Wasserwacht Rostock nur eines im Sinn: die Sicherheit an unseren Stränden. Mit dem Start der neuen Saison am 9. Mai stehen bis Mitte September wieder rund 190 ehrenamtliche Rettungsschwimmer bereit, um an den bis zu zwölf Rettungstürmen entlang der Küste aktiv zu werden. Täglich von neun bis achtzehn Uhr werden die Einsatzkräfte den Badebetrieb in Warnemünde und Markgrafenheide absichern. Zur Verstärkung werden auch in diesem Jahr Helfer aus verschiedenen Teilen Deutschlands erwartet. Die auswärtigen Unterstützer werden wie auch im vergangenen Jahr in den Finnhütten der Tourismuszentrale in Markgrafenheide untergebracht sein. Dank hochmodernstem technischem Equipment wie den Rescue Water Crafts, Rettungsbooten und jeweils zwei Quads für jeden Strand sind die Retter bestens für aufkommende Notfälle gerüstet. Damit es aber erst gar nicht zu Wasserrettungen und gefährlichen Einsätzen kommt, steht in diesem Jahr auch wieder die Aufklärungsarbeit auf der To-Do-Liste. „Die Kenntnis über die Baderegeln gepaart mit gesundem Menschenverstand sorgen für Sicherheit und verhindern viele Unfälle. Wir hoffen, es in diesem Jahr zu weniger gefährlichen Situationen kommen wird als 2023“, berichtet Lukas Knaup, Wachdienstkoordinator in Warnemünde. Im letzten Jahr mussten an nur einem Tag innerhalb von zwei Stunden 11 Menschen aus dem Wasser gerettet und zwei weitere Reanimiert werden. „Nach wie vor kennen viele Badegäste die Baderegeln und Flaggensignale nicht – gerade bei gefährlichen Wetterlagen sollten diese unbedingt beachtet werden“, weiß der Wasserwachtler. Quelle & Foto: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Rostock e.V.

15. Mai 2024 | Weiterlesen
Rostocker Pfingstmarkt 2024 im Stadthafen

Rostocker Pfingstmarkt 2024 im Stadthafen

Am 17. Mai um 15:00 Uhr öffnet der Rostocker Pfingstmarkt seine Pforten und bietet an vier Tagen Spaß für die ganze Familie. Der Pfingstmarkt ist das älteste Volksfest der Hanse -und Universitätsstadt Rostock. Gesicherten Überlieferungen zufolge wurde der erste Rostocker Pfingstmarkt am 22. Mai 1390 eröffnet. Seit dieser Zeit lädt das älteste Volksfest traditionell zum Pfingstvergnügen. 40 Teilnehmer locken auch dieses Jahr in den Rostocker Stadthafen. Zahlreiche Besucher werden erwartet, darunter neben vielen Einheimischen sicherlich auch einige Pfingstgäste. Vier Fahrgeschäfte, Glücksspiele, Kindervergnügen und Belustigungen Neben altbewährten Attraktionen wie Autoscooter und Break-Dancer sind auch das Rundfahrgeschäft „Musikladen“ und das beliebte Riesenrad „Ostsee-Stern“ dabei. Glückliche Hände sind am Schießwagen, beim Pfeilwerfen und an der Losbude gefragt. Beim Toilettenspiel von Andreas Schultze können die Besucher versuchen, Tennisbälle in Toilettensitze zu versenken. Das ist nicht so einfach, zumal sich die Sitze alle paar Sekunden mechanisch heben und senken. Für die kleinen Gäste stehen fünf klassische Kinderkarussells wie Baby Flug und Orient-Zauber oder auch Entenangeln und Trampolinspringen auf dem Programm. Jede Menge Schlemmereien und ein bunt gemischtes Warenangebot Auf dem Festplatz im Rostocker Stadthafen laden Verkaufsstände mit einem bunt gemischten Warenangebot zum Stöbern und Verweilen ein. Es werden unter anderem selbstgestaltete Berufswappen, Textilien, Schnaps und Likör in Einmachgläsern, arabisches Gebäck sowie handgemachte und personalisierte Rasseln, Schnullerketten oder Schlüsselanhänger angeboten. Für das kulinarische Wohl ist ebenfalls gesorgt. Neben süßen Leckereien, wie Mutzen, Churros, Eis, Crêpes oder leckere Hefeteigtaschen gibt es auch allerlei Herzhaftes und erfrischende Getränke. Gefüllte Hackbrödl, Wraps mit verschiedenen Füllungen, Burger, Kassler mit Sauerkraut, herzhafte Pfannen oder Langos – da sollte für jeden etwas dabei sein. Öffnungszeiten: Freitag, 17.05.2024 15:00 bis 22:00 Uhr Samstag, 18.05.2024 11:00 bis 22:00 Uhr Sonntag, 19.05.2024 11:30 bis 22:00 Uhr Montag, 20.05.2024 11:30 bis 20:00 Uhr Freitag ist Familientag mit besonderen Angeboten für die ganze Familie. Quelle: Großmarkt Rostock GmbH

14. Mai 2024 | Weiterlesen
Erster Spatenstich für Volkstheater Rostock

Erster Spatenstich für Volkstheater Rostock

In Rostock ist der offizielle Spatenstich für den Neubau des Volkstheaters Rostock (VTR) vollzogen worden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke), VTR-Intendant Ralph Reichel, KOE-Leiterin Sigrid Hecht, Wissenschafts- und Kulturministerin Bettina Martin (SPD) sowie Innen- und Bauminister Christian Pegel (SPD) griffen heute Mittag gemeinsam für den Volkstheater-Neubau zum Spaten. Zwischen Stadthafen und Langer Straße soll in den nächsten vier Jahren die neue Heimat für das Vier-Sparten-Haus mit Orchester, Schauspiel, Musiktheater und Tanz entstehen. Für die Hauptbühne, das Große Haus, ist eine Spielfläche von 14 x 14 Metern vorgesehen. Im Parkett und Rang sollen bis zu 650 Zuschauer Platz finden. Für die kleinere Raumbühne ist eine Kapazität von 200 Sitzplätzen geplant. Neben den Bühnen sollen ein offenes Foyer, zwei Restaurants, Aussichtsplattformen sowie ein öffentlich begehbarer Bühnenturm entstehen. Die Gebäudedimensionen werden etwa 85 x 86 x 52 Meter betragen, die sichtbare Gebäudehöhe liegt bei knapp 36 Metern. Eine Photovoltaikanlage mit ca. 78 kWp soll jährlich etwa 70.000 kWh in das Hausnetz einspeisen. Ein Teil des Wärme- und Kältebedarfs soll mittels Geothermie gedeckt werden. Die Baukosten werden mit 208 Millionen Euro veranschlagt. 75 Mio. Euro sollen durch Zuschüsse, Gewinnabführungen und Grundstücksverkäufe aus dem Stadthaushalt kommen, das Land unterstützt den Bau mit Fördermitteln in Höhe von 51 Mio. Euro. Für die restlichen 82 Mio. Euro soll ein Darlehen aufgenommen werden. Visualisierung: Hascher Jehle Architektur

29. April 2024 | Weiterlesen
Kreuzfahrtsaison 2024 in Rostock-Warnemünde eröffnet

Kreuzfahrtsaison 2024 in Rostock-Warnemünde eröffnet

Rostock ist offiziell in die Kreuzfahrtsaison 2024 gestartet. Heute Morgen hat das Kreuzfahrtschiff „AIDAmar“ den Reigen der Ozeanriesen im Seebad Warnemünde eröffnet. Um 6:30 Uhr passierte das Kussmundschiff aus Kopenhagen kommend die Molenköpfe und machte nach dem Drehen auf der Großen Wendeplatte im Überseehafen gegen 7:15 Uhr am Liegeplatz P7 vor dem Warnemünde Cruise Center fest. Aufgrund des doch sehr böigen Winds aus westlicher Richtung waren sicherheitshalber die Schlepper „Fairplay 20“ und „Fairplay 55“ zur Unterstützung beim Manövrieren und Anlegen im Einsatz. Am Abend wird das Passagierschiff Rostock in Richtung Visby (Gotland) und Stockholm wieder verlassen. 69 Aida-Anläufe 2024 in Warnemünde Insgesamt wird die „AIDAmar“ in dieser Saison an 40 Tagen in Warnemünde erwartet. Zusammen mit der „AIDAdiva“ (29) entfällt fast die Hälfte aller Anläufe auf die Rostocker Reederei „Aida Cruises“. 147 Anläufe von 37 Kreuzfahrtschiffen 2024 in Rostock Nach aktuellem Stand werden in diesem Jahr 147 Anläufe von 37 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen von 22 Reedereien in Rostock erwartet. Das sind fast 15 Prozent mehr Anläufe als im Vorjahr (130), jedoch immer noch deutlich weniger als die rund 200 Schiffsankünfte in Vor-Corona-Zeiten. Neben den beiden Aida-Schiffen sind die Kreuzliner „MSC Poesia“ (17 Anläufe), „Norwegian Dawn“ (7) und „Mein Schiff 7“ (6) am häufigsten in Warnemünde zu Gast. Die Kreuzfahrthauptsaison wird am 4. November von der „AIDAdiva“ beendet. Am 18. Dezember ist ein Anlauf des ZDF-Traumschiffs „Amadea“ geplant. Das größte Kreuzfahrtschiff der Saison 2024 in Warnemünde ist die „Norwegian Getaway“ mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 145.655, das längste ist mit 330 Metern die „Sky Princess“. Zum Vergleich: Mit einer Länge von 89 Metern und einer BRZ von 2.194 ist die „Nordstjernen“ 2024 das kleinste Schiff. Neun Kreuzfahrtschiff-Erstanläufe 2024 in Warnemünde erwartet Schiffsfans können sich 2024 auf neun Erstanläufe von Kreuzfahrtschiffen in Warnemünde freuen. Am 5. Mai wird das Mitte 2023 in Dienst gestellte Expeditionskreuzfahrtschiff „Ocean Albatros“ zum ersten Mal im Rostocker Kreuzfahrthafen erwartet. Es folgen die Kreuzfahrtschiffe „Viking Neptune“ (31. Mai), „Spirit of Adventure“ (6. Juni), „Coral Princess“ (12. Juni), „Carribean Princess“ (4. Juli), „Mein Schiff 7“ (15. August), „Azamara Onward“ (27. August), „Sirena“ (17. September) und „Nordstjernen“ (28. September). Ein Vierfachanlauf und drei Dreifachanläufe geplant Die 147 geplanten Anläufe verteilen sich auf 114 Tage. Dreimal wird ein Kreuzfahrtschiff am Liegeplatz P1-4 in Warnemünde festmachen, zweimal müssen Schiffe in den Überseehafen ausweichen. Am 13. Juli 2024 soll es einen Vierfachanlauf geben. Die Kreuzfahrtschiffe „Celebrity Silhouette“, „Seven Seas Mariner“ und „AIDAdiva“ machen in Warnemünde fest, die „Norwegian Dawn“ am Liegeplatz 41 im Überseehafen. Drei Dreifachanläufe sind am 12. Juni („Viking Neptune“, „AIDAmar“, „Coral Princess“), am 6. Juli („Viking Venus“, „AIDAdiva“, „AIDAmar“) sowie am 18. August („Crystal Symphony“, „MSC Poesia“, „Celebrity Silhouette“) geplant. Port Party und Rostock Cruise Festival Zum Start der Kreuzfahrtsaison findet heute ab 11 Uhr eine Port Party auf der Mittelmole statt. Vom 20. bis 22. September 2024 ist in Warnemünde eine Neuauflage des erstmals 2018 ausgerichteten „Rostock Cruise Festivals“ geplant – mit Fachkonferenz und buntem Programm rund um die Kreuzschifffahrt. Kreuzfahrtkalender 2024 mit allen Anläufen in Warnemünde

14. April 2024 | Weiterlesen
Fahrbahnsanierung auf B103/Westzubringer zur A20 startet

Fahrbahnsanierung auf B103/Westzubringer zur A20 startet

Aktualisierung, 24.05.2024: Die Arbeiten in Richtung Warnemünde sind abgeschlossen. Am 25. Mai beginnen die Arbeiten, um den Verkehr über die neue Fahrbahn in Richtung Warnemünde zu führen. An der Anschlussstelle Reutershagen ist die Auffahrt auf die B103 dann wieder möglich, ebenso die Ausfahrt nach Schutow. Dafür werden die Auffahrt Schutow ebenso wie die Ausfahrt an der Anschlussstelle Reutershagen aus Warnemünde kommend gesperrt. Ab nächster Woche wird die B103/Westzubringer zur A20 zwischen den Anschlussstellen Reutershagen/Zoo und Schutow zur Baustelle. Voraussichtlich bis Ende Juli wird die Fahrbahndecke auf einer Länge von rund zwei Kilometern in beiden Fahrtrichtungen erneuert, wie das zuständige Straßenbauamt Stralsund mitteilt. Die beiden Richtungsfahrstreifen nach Warnemünde bzw. zur A20 werden abwechselnd voll gesperrt. Der Verkehr wird jeweils über die gegenüberliegende Fahrbahn umgeleitet, je Richtung steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Am Montag, dem 15. April, starten die vorbereitenden Arbeiten: Die Mittelschutzplanken werden abgebaut und es werden Fahrbahnübergänge zur Umleitung des Verkehrs auf die gegenüberliegende Fahrbahn angelegt. Eine Woche später, am 22. April, sollen die Hauptarbeiten beginnen, zunächst an den beiden Fahrstreifen in Richtung Warnemünde. Die Ausfahrt Reutershagen bleibt während der Bauarbeiten offen, die Abfahrt Schutow in Richtung Stadtzentrum/Hamburger Straße bzw. Sievershagen/Bad Doberan (B105) wird jedoch gesperrt. Gesperrt ist ebenfalls die Auffahrt Reutershagen in Richtung Warnemünde. Wer sonst über Rennbahnallee/Barnstorfer Ring oder Kopernikusstraße/Groß Schwaßer Weg in Richtung Warnemünde fährt, sollte den Bereich zumindest tagsüber möglichst weiträumig umfahren. Die offizielle Umleitung führt über den Trotzenburger Weg, die Tschaikowski-, Händel-, Ulrich-von-Hutten-, Goerdeler- und Hamburger Straße. Zumindest zu den Hauptverkehrszeiten dürfte es hier schnell zum Stau kommen, zumal es eine kleine Baustelle in der Ulrich-von-Hutten-Straße gibt, an der der Verkehr mittels Ampel wechselseitig vorbeigeführt wird. Wer von der A20 aus in Richtung Schutow möchte, sollte auf der B103 bleiben und über das Kreuzungsbauwerk Evershagen auf die B105 fahren. Im zweiten Schritt erfolgt die Fahrbahnsanierung in Richtung Autobahn A20.In Schutow wird die Auffahrt auf den Westzubringer aus Richtung Sievershagen/Bad Doberan (B105) bzw. Stadtzentrum/Hamburger Straße gesperrt, die Auffahrt Reutershagen soll offenbleiben. Wenn die Arbeiten an beiden Richtungsfahrbahnen abgeschlossen sind, folgt die Instandsetzung der Asphaltdecke an der Anschlussstelle Reutershagen/Zoo. Hierzu muss diese voll gesperrt werden. Die Arbeiten erfolgen voraussichtlich ab Ende Juni, der genaue Termin steht noch nicht fest. Rund drei Millionen Euro investiert der Bund in die Fahrbahnsanierung. In den vergangenen beiden Jahren wurden schon die Asphaltdecken zwischen dem Schutower Kreuz und Evershagen sowie zwischen Evershagen und Lütten Klein (Stadtautobahn) erneuert. Die weiteren Streckenabschnitte bis Kritzmow und der A 20-Anschlussstelle Rostock-West sind bereits in Planung.

13. April 2024 | Weiterlesen
Warntag mit Sirenen-Test am 6. April 2024

Warntag mit Sirenen-Test am 6. April 2024

Morgen, am Samstag, dem 6. April 2024, werden in Rostock wieder die Sirenen getestet. Der lokale Warntag findet jährlich am ersten Samstag im April statt, in diesem Jahr fällt der Termin auf den 6. April. Punkt 11 Uhr werden in der gesamten Hansestadt Rostock die Sirenen aufheulen. Grund zur Sorge besteht nicht, der Test soll einerseits die technische Funktion der Sirenen sicherstellen, andererseits die Einwohner für einen möglichen Katastrophenfall sensibilisieren. In den vergangenen Jahren wurde das Sirenennetz in Rostock wieder auf- und ausgebaut und umfasst derzeit rund 30 Anlagen. Die Sirenen können einzeln oder zusammen als Generalalarm ausgelöst werden. Einwohner und Besucher sollen über sie auch nachts oder bei einem Stromausfall zuverlässig vor einer drohenden Gefahr gewarnt werden. Sirenensignale in Rostock Im Rahmen des Warntags werden am Samstag in zeitlichen Abständen die Signaltöne „Warnung“, „Alarmierung der Feuerwehr“ und „Entwarnung“ über die Sirenen abgespielt. Wichtig ist der einminütige auf- und abschwellende Heulton „Warnung“. Mit ihm wird eine Gefahrensituation signalisiert. Bei dieser Warnung sollten möglichst geschlossene und höher gelegene Räume aufgesucht sowie Türen und Fenster geschlossen gehalten werden. Anschließend können Details zur konkreten Gefahrenlage und Verhaltenshinweise über das Internet, Warnapps oder lokale Radiosender abgerufen werden. Zur „Alarmierung der Feuerwehr“ dient ein Heulton mit 60 Sekunden Dauer, der zweimal unterbrochen wird. „Entwarnung“ wird durch einen einminütigen Dauerton signalisiert. Zusätzlich gibt es in Rostock noch den „Probealarm“, der durch einen 15 Sekunden langen Dauerton signalisiert wird – in diesem Fall besteht keine Gefahr. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung Meldungen über WarnApps Zusätzlich zum Test der Sirenen wird eine Warnmeldung über das Modulare Warnsystems (MoWaS) an Warnmultiplikatoren, wie Rundfunksender oder App-Server, verschickt. Diese können auf dem Smartphone über Warnapps, wie NINA, BIWAPP oder die HRO! Warn- und Notfall-App empfangen werden. Darüber hinaus wurde im letzten Jahr bundesweit der Cell-Broadcast-Dienst eingeführt. Dieser ermöglicht es, Warnungen in ausgewählten Funkzellen direkt auf die meisten modernen Handy zu senden, ohne dass eine App installiert sein muss. Bundesweiter Warntag am 12. September 2024 Zusätzlich zum lokalen Rostocker Warntag findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September der Bundesweite Warntag statt. In diesem Jahr fällt der Termin auf den 12. September 2024. Video vom ersten Sirenen-Test in Rostock: Hinweis: Die Lautstärke wurde im Video deutlich angehoben, tatsächlich waren die Sirenen sehr leise.

5. April 2024 | Weiterlesen
Osterfeuer, Ostermarkt und Start der Leuchtturmsaison 2024 in Warnemünde

Osterfeuer, Ostermarkt und Start der Leuchtturmsaison 2024 in Warnemünde

Am langen Osterwochenende 2024 gibt es für Einwohner und Gäste in Warnemünde und Rostock wieder ein buntes Programm. Wir haben für euch ausgewählte Oster-Tipps zusammengestellt. Start der Leuchtturmsaison 2024 in Warnemünde Am Karsamstag wird traditionell die Leuchtturmsaison in Warnemünde eröffnet. Um 10 Uhr startet ein kleines Rahmenprogramm, u.a. mit dem Shantychor „De Klaashahns“. Ab 11 Uhr können Besucher wieder die Stufen zur Aussichtsplattform erklimmen und aus etwa 30 Metern Höhe den Ausblick auf Meer, Strand und Ostseebad genießen. Ostersonntag ist das Warnemünder Wahrzeichen von 10 bis 18:30 Uhr geöffnet, anschließend bis Ende April jeweils von 11 bis 16 Uhr. Auf dem Leuchtturmvorplatz und der Promenade findet der „Ostermarkt am Meer“ statt. Die kleine Schlemmer- und Händlermeile ist bis zum 1. April 2024 täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet, nur am Karfreitag bleibt der Markt geschlossen. Osterfeuer 2024 in Warnemünde, Markgrafenheide und Groß Klein Am Samstag entzündet die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde um 19 Uhr das traditionelle Osterfeuer am Strand unterhalb des Leuchtturms. Von 17:30 Uhr bis 18:45 Uhr werden an der Warnemünder Vogtei Fackeln verkauft. Anschließend startet entlang des Alten Stroms die Fackelwanderung zum Osterfeuer mit musikalischer Begleitung der Sax‘n Anhalt VIP-Band. Auf dem Platz der Freiwilligen Feuerwehr Rostocker Heide in Markgrafenheide (Warnemünder Straße 13) wird das Osterfeuer um 18 Uhr angezündet. In Groß Klein Dorf laden Ufergemeinde und Freiwillige Feuerwehr am Samstag ab 20 Uhr zum Osterfeuer auf dem Gelände der Feuerwache im Warnowenn 1 ein. Nachdem die Osterkerze am Feuer entzündet und in die Kirche gebracht wurde, gibt es Gegrilltes und Getränke. Ostermarkt in der Rostocker Innenstadt In der Rostocker Innenstadt lädt der Ostermarkt zum Bummeln, Schlemmen und Karussellfahren ein. Am Karfreitag bleibt der Markt geschlossen, am Samstag ist er von 10 bis 20 Uhr, am Sonntag und Montag von 11:30 bis 19:00 Uhr geöffnet. Samstag und Sonntag versteckt der Osterhase bunte Osterbeutel mit Süßigkeiten, Gutscheinen und kleinen Überraschungen auf dem gesamten Marktgelände. Ostermontag findet um 10 Uhr am Autoscooter auf dem Neuen Markt der ökumenische Schaustellergottesdienst statt, auf dem die Schausteller und Markthändler traditionell den Reisesegen für die neue Saison erhalten. Besucher sind herzlich zu dem Freiluftgottesdienst eingeladen, um gemeinsam mit den Schaustellern eine Stunde der Besinnlichkeit zu feiern. Die Andacht hält Elisabeth Lange, Pastorin der Innenstadtgemeinde der Evangelischen Kirche.

28. März 2024 | Weiterlesen
125 Jahre Zoo Rostock

125 Jahre Zoo Rostock

1899 fing alles mit einem Hirschgarten an der Trotzenburg an. Der Zoo Rostock – größter und ältester Zoo an der Ostseeküste – feierte heute gemeinsam mit Gästen aus der Politik, Verwaltung und öffentlichem Leben sowie den Partnern und Förderern des Rostocker Zoos sein 125. Jubiläum. Auf dem Jubiläumsempfang hat Zoodirektorin Antje Angeli nach einem Rückblick auf die ereignisreiche 125-jährige Zoogeschichte allen Wegbegleitern und Partnern gedankt und über kommende Highlights informiert. „Bildung, Forschung, Natur- und Artenschutz, Erholung und Nachhaltigkeit – dafür steht der Zoo Rostock“, betonte die Zoodirektorin vor rund 100 Gästen. „Der Zoo ist ein Lieblingsort vieler Rostockerinnen und Rostocker und unserer Gäste. Denn er ist nicht nur eine wunderschöne Parkanlage mit Tieren aus aller Welt, er ist auch wichtiger Ort für Umweltbildung, Naherholungsraum, historischer Garten, Tourismusmagnet. Ich danke allen, die sich heute, in der Vergangenheit und in der Zukunft haupt- und ehrenamtlich für unseren Rostocker Zoo engagieren, aber auch den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern. Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag! Wir werden den Zoo als Stadt und als Rostockerinnen und Rostocker auch weiterhin nach Kräften unterstützen“, sagte Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. Mit 485.260 Besucherinnen und Besucher kamen 2023 fast eine halbe Million Gäste in den Zoo Rostock. Besucherstärkster Monat war der August mit 80.118 Besucherinnen und Besuchern. Dank des Winterevents Polarlichter ist der Zoo auch erfolgreich in sein Jubiläumsjahr gestartet. Bis Ende Februar besuchten annähernd 40.000 Gäste den Zoo. Gegenwärtig sind 20.546 Zoofreunde im Besitz einer Jahreskarte. 472 Privatpersonen und Unternehmen unterstützen den Zoo Rostock mit einer Tierpatenschaft. Insgesamt 10.807 Kinder und Jugendliche haben 2023 die Zooschule besucht. Balance zwischen Denkmalschutz und Neubauten „Im Mittelpunkt dieses Jahres stehen unter anderem die Bauarbeiten zur neuen Robbenanlage, die im Frühjahr 2025 eröffnet werden soll. Der Baufortschritt ist jetzt deutlich sichtbar. Damit einhergehend wird auch die Sanierung des Cafés Käfer umgesetzt. Zur Saison 2025 möchten wir unseren Zoobesucherinnen und Zoobesuchern ein hochwertiges Erlebnis rund um die neue Robbenanlage ermöglichen“, betonte Zoodirektorin Antje Angeli. Dabei spiele die Balance zwischen neuen Anlagen und dem Erhalt historischer Bauten durch eine denkmalpflegerische Sanierung eine große Rolle. „Auch der 1909 bis 1910 erbaute Eingang Trotzenburg wird bald in neuem Glanz erstrahlen.“ In einem Maßnahmenplan werden aktuell alle notwendigen Baumaßnahmen für die kommenden 15 bis 20 Jahre erfasst. Es entsteht so eine wichtige Arbeits- und Entscheidungsgrundlage, um eine Strategie zur kontinuierlichen und zukunftsfähigen Entwicklung des Zoos abzuleiten. Ein weiteres wichtiges Thema auf dem Weg zum Zoo der Zukunft ist laut Angeli die Nachhaltigkeit. „Dabei bezieht sich die Nachhaltigkeit nicht allein auf ökologische Aspekte, auch soziale Fragen stehen dabei im Fokus wie Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und zum Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Arbeitssicherheit, Barrierefreiheit, Partnerschaften und Öffentlichkeitsarbeit.“ Der neu strukturierte Bereich Umweltbildung geht mit neuen Bildungsformaten und Ideen an den Start. „Bildung für Nachhaltigkeit wird mehr denn je eine Rolle spielen“, so Angeli. Die Digitalisierung soll in den nächsten Jahren im Zoo weiter ausgebaut werden. „Zum einen sollen Verwaltungsprozesse optimiert und für unser Zooteam vereinfacht werden. Zum anderen werden unterschiedliche Digitalisierungsschritte zur Erhöhung der Besuchsqualität umgesetzt, wie zum Beispiel digitale Eingänge und Führungen sowie QR-Codes an den Anlagen, um auf diese Weise mehr und schneller Informationen zu unseren Tierarten oder unseren Artenschutzaktivitäten zu erhalten.“ Mit regelmäßigen Zertifizierungen in vielen Zoobereichen soll eine hohe Qualität der Angebote gesichert werden. Das betrifft unter anderem die Qualitätssiegel für Barrierefreiheit „Reisen für alle“, für Familienfreundlichkeit, das nun-Siegel (nun = norddeutsch und nachhaltig) als nachhaltige Bildungseinrichtung für Kinder und Erwachsene sowie die Auszeichnungen als TOP-Ausbildungsbetrieb. Im vergangenen Jahr fand ebenfalls eine Auditierung des Europäischen Zooverbandes (EAZA) statt, in der insbesondere die Einhaltung der internationalen Standards in der Tierhaltung, aber auch alle anderen Arbeitsbereiche des Zoos begutachtet wurden. Tierische Neuzugänge Rund 6.500 Tiere in 500 Arten bewohnen den Zoo Rostock. Auch im vergangenen Jahr gab es viele neue Tierarten. Dazu gehörten zum Beispiel der Weißrüssel-Nasenbär und der Himalaya Tahr bei den Säugetieren oder der Afrikanische Strauß bei den Vögeln. Bei den Reptilien zählten die Hieroglyphen-Schmuckschildkröte und das Falsche Chamäleon zu den neuen Tierarten, ebenso wie der Rotkopf-Baumsteiger und Grüne Riesengiftfrosch bei den Amphibien. „Auch in diesem Jahr ist schon einiges im Tierbestand passiert“, sagte die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn. „Noch hinter den Kulissen werden bereits seit dem 9. Februar zwei Peru-Buntleguane aus dem Zoo Münster eingewöhnt, die in Kürze ein Terrarium im Südamerika-Haus beziehen sollen. Seit dem 13. Februar 2024 leben vier männliche Pater-David-Hörnchen in der ehemaligen Klippschliefer-Voliere am Vogel-Reptilien-Haus. Am Pelikanteich können seit dem 13. Februar 2024 zwei Graukraniche beobachtet werden. Die aufgrund von Verletzungen flugunfähigen Tiere wurden in einer Auffangstation gerettet und sind aus dem Tierpark Görlitz nach Rostock gekommen.“ Seit dem 5. März gibt es neben zwei weiblichen Tieren wieder einen Gepardenkater im Zoo Rostock, der am 12. August 2022 geborene Cash aus dem polnischen Zoo Danzig. Für den Herbst werden asiatische Bucharahirsche im Zoo Rostock erwartet, die sich anstatt der Nordamerikanischen Wapitis das Revier mit den Kulanen, Yaks und Trampeltieren teilen werden. „Bucharahirsche gelten noch nicht als bedroht, die Bestände in der Wildnis sind aber rückläufig. Die Tierart wird durch ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) koordiniert“, so Daniela Lahn. Freiwilliger Artenschutzbeitrag großer Erfolg Im Jahr 2023 konnten 89.400,50 Euro aus dem freiwilligen Artenschutzbeitrag der Besucherinnen und Besucher eingenommen werden. „Die Bereitschaft, den freiwilligen Artenschutzbeitrag zu leisten, ist nach wie vor ungebrochen hoch“, freute sich Zoodirektorin Antje Angeli. „Somit konnten wir im Jahr 2023 neun konkrete Artenschutzprojekte finanziell unterstützen.“ Neben den finanziellen Beiträgen hat der Zoo Rostock auch im vergangenen Jahr der NABU-Landesarbeitsgruppe Weißstorchschutz MV geholfen, mit der seit 1965 eine enge Zusammenarbeit gepflegt wird. So konnten sieben Störche, zwei erwachsene Tiere und fünf Küken, erfolgreich gesund gepflegt und wieder ausgewildert werden. Um Artenschutz „vor der eigenen Haustür“ geht es auch in einem zukünftigen Projekt mit der NABU-Fachgruppe Ornithologie Rostock. Gemeinsam mit der Fachgruppe möchte sich der Zoo für den Schutz des Sandregenpfeifers in Rostock und Umgebung engagieren. Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Aufforstung des Barnstorfer Waldes. So werden Mitarbeitende des Zoos sowie Freiwillige am 23. März die ersten 2.000 neuen Bäume pflanzen, darunter 1.700 Stieleichen, 175 Hainbuchen, 50 Europäische Lärchen und 60 Vogelkirschen. Ziel des Waldumbaus ist es, einen stabilen und widerstandsfähigen Forst zu schaffen. Ein an Baumarten gemischter Wald trägt auch maßgeblich dazu bei, die Biodiversität vor Ort zu erhalten und zu verbessern. Viele Veranstaltungen im Jubiläumsjahr Nach dem mit den Polarlichtern sehr erfolgreichen Start ins Jubiläumsjahr stehen zahlreiche weitere Events im Zeichen des 125. Jubiläums. Zusätzlich zur 25. Klassik-Nacht der Norddeutschen Philharmonie am 7. Juni unter dem Motto „Wien, Wien, nur du allein“ findet erstmals speziell für Kinder am 8. Juni ein Erdmännchenkonzert statt. Gespielt wird „Peter und der Wolf“. Am 22. Juni sind die Festspiele MV mit Götz Alsmann, dem „König des Jazzschlagers“, zu Gast im Zoo Rostock. Es wird Ausstellungen und Vorträge, das Fest der Biodiversität am 22. Mai, den Artenschutztag am 8. September und das Große Zoofest am 22. September geben. „Wir wollen unseren Wald mehr in den Vordergrund rücken und einen kleinen Waldpfad für unsere Gäste einrichten. Auch im Stadtbild wird der Zoogeburtstag zu sehen sein“, so die Zoodirekrorin. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock

15. März 2024 | Weiterlesen
Hanse Sail 2024 - diese Schiffe kommen nach Rostock

Hanse Sail 2024 - diese Schiffe kommen nach Rostock

Erlebnis voraus! In 145 Tagen wird in ganz Rostock wieder das maritime Erbe gefeiert. Und im Zentrum der 33. Hanse Sail stehen natürlich die vielen Traditionsschiffe, die an den Kaikanten für staunende Augen und an Bord für unvergessliche Erlebnisse sorgen werden. Das Hanse Sail Büro bietet nun bereits einen ersten Vorgeschmack auf das internationale Line-Up. Gäste und Einheimische dürfen sich von 8. bis 11. August auf drei Großsegler und über 100 Schiffe aus der ganzen Welt freuen. Es ist das Schiff mit der längsten Anreise in diesem Jahr: Der rahgetakelte Dreimaster CISNE BRANCO – portugiesisch für „Weißer Schwaan“ – hat seinen Heimathafen in Rio de Janeiro (Brasilien) und wird über 10 000 Kilometer auf dem Wasser bis nach Rostock zurücklegen. Das Schiff kommt auf eine Länge von 76 Metern und segelt seit 2000 zu Repräsentationszwecken und für die Ausbildung von Matrosen über die Weltmeere. Warnemünde statt Copacabana Das Vollschiff wird zur Hanse Sail in Warnemünde erwartet und sich im Rahmen von Open Ship Veranstaltungen präsentieren. In direkter Nähe werden dann sowohl der polnische Großsegler DAR MLODZIEZY als auch die GORCH FOCK Gäste begrüßen. Nach ihrer umfangreichen Sanierung wird das Schiff der deutschen Marine das dritte Mal in Folge der Hanse Sail einen Besuch abstatten. „In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, welch große Faszination Großsegler wie die DAR MLODZIEZY und die GORCH FOCK bei den Gästen der Hanse Sail auslösen. Und besonders freue ich mich, dass wir mit der CISNE BRANCO ein Schiff begrüßen dürfen, dass nur selten den Weg in die Ostsee findet. Wir werden unsere brasilianischen Gäste herzlich empfangen und ihnen zeigen, dass der Strand in Warnemünde sich vor Copacobana nicht verstecken muss“, sagt Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock. Erstanlauf aus Spanien Das erste Mal wird die Hanse Sail von dem 1917 gebauten Dreimaster PASCUAL FLORES aus Spanien besucht. Das Schiff wurde an den Stränden von Torrevieja gebaut und zunächst als Frachtsegler für den Export eingesetzt. 1999 erwarb die Stadtverwaltung von Torrevieja das Schiff zurück und sanierte es als Aushängeschild der Gemeinde. Heute steuert die PASCUAL FLORES die wichtigsten maritimen Feste Europas an und macht so im August auch in Rostock fest. Eine außergewöhnliche Flotte Die ältesten Schiffe werden in diesem Jahr die LANDRATH KÜSTER, die ETHEL VON BRIXHAM und die ERNESTINE sein. Alle drei sind bereits im dritten Jahrhundert auf dem Wasser unterwegs. Die LANDRATH KÜSTER ist der älteste noch fahrende Finkenwerder Hochseekutter und wurde 1889 fertiggestellt. Die ETHEL VON BRIXHAM fährt seit 1890 auf Wasser und das Baujahr der ERNESTINE, eine Pommersche Seequatze (Boot zum Transport lebender Fische), war 1899. Partnerland der 33. Hanse Sail ist Finnland, vertreten durch das Zweimast-Segelschiff JOANNA SATURNA. Bettina Fust, Leiterin des Hanse Sail Büros, freut sich über die vielen und vielfältigen Anmeldungen. „Schon jetzt können wir von einer außergewöhnlichen Flotte sprechen“, sagt Fust. Und auch hinsichtlich der Anzahl an Anmeldungen zeigt sie sich sehr zufrieden: „Nach aktuellem Stand liegen wir bei etwa 90 angemeldeten Traditionsschiffen. Wir werden, wie im vergangenen Jahr, wieder über 100 Schiffe aus aller Welt in Rostock begrüßen.“ Höhepunkte zu Wasser und Vielfalt an Land All diejenigen, die eine der begehrten Ausfahrten erleben wollen, müssen sich übrigens sputen. Bereits jetzt sind die Hälfte der verfügbaren Kontingente ausgebucht. Als Höhepunkte werden in der Buchungszentrale in diesem Jahr Ausfahrten mit der spanischen PASCUAL FLORES, der holländischen GULDEN LEEUW, der unter der Flagge Vanuatus segelnden DE TUKKER oder der MARE FRISIUM gehandelt. Auf der MARE FRISIUM kann man im Rahmen eines ganz besonderen Angebotes mit chilligen Housebeats von DJ A-Rock am Freitagabend in den Sonnenuntergang auf die Ostsee segeln. Doch auch an Land werden zwischen Warnemünde und der Innenstadt wieder zahlreiche Höhepunkte geboten. Erstmals wird die WIRO ihr Wunschfilm-Am-Meer-Programm auf der Mittelmole im Rahmen der Hanse Sail vor atemberaubender Kulisse präsentieren. Auf dem Neuen Markt ist erstmals ein Programm für die jüngsten Hanse-Sail-Gäste geplant und am Stadthafen werden Kulinarik, Fahrgeschäfte und verschiedene Aktionsflächen von Schausteller*innen und Partnern wie der OSPA, AIDA, dem NDR, der Universität Rostock und Vereinen der Stadt für beste Unterhaltung sorgen. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Foto: Hanse Sail/Herbert Böhm

14. März 2024 | Weiterlesen
Übernachtungen in Rostock 2023 fast wieder auf Rekordniveau

Übernachtungen in Rostock 2023 fast wieder auf Rekordniveau

Der Bericht des Statistischen Antes Mecklenburg-Vorpommern zeigt: Der Tourismus hat im Jahr 2023 seine erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt und kann bei den Übernachtungszahlen das zweithöchste Ergebnis seit der Wendezeit ausweisen. Während 2023 in ganz MV 1,2 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr gemessen wurden, sind es in Rostock sogar 4,2 Prozent. Die Hanse- und Universitätsstadt weist somit unter den Reisegebieten und Städten mit Schwerin, Neubrandenburg und Wismar das größte Wachstum auf. Die Zahlen wurden im Vorfeld der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin veröffentlicht. Rostock ist mit einer Delegation der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und der Rostocker Gesellschaft für Tourismus & Marketing vor Ort, um neue Impulse aus der Branche zu sammeln. Annäherung an Rekordjahr „Ich freue mich sehr über das positive Ergebnis. Rostock bietet nicht nur einen fantastischen Strand, atemberaubende Natur und eine spannende Großstadt, sondern auch eine kreative und weltoffene Branche, die das Image der Stadt maßgeblich prägt. Die Zahlen sind ein Beleg für die gute Arbeit, die im Rostocker Tourismus geleistet wird“, sagt Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock. Insgesamt verzeichneten die Beherbergungsbetriebe der Hanse- und Universitätsstadt 2.156.422 Übernachtungen bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,7 Tagen. Damit nähert sich die Stadt weiter dem Rekordjahr 2019, in dem insgesamt 2.288.907 Übernachtungen registriert worden sind, an. Starke Nebensaison und Stadt Einen großen Anteil an dem Wachstum haben die touristischen Einrichtungen außerhalb von Warnemünde. Während im Ostseebad nämlich 1,7 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr gemessen wurden, waren es im gesamten Stadtgebiet 4,2 Prozent. Besonders auffällig war zudem, dass Rostock in der Nebensaison punkten konnte – vor allem in den Monaten Mai (+8,2 % zum Vorjahr), September (+ 6,2 % zum Vorjahr) und Dezember (+9,8 % zum Vorjahr) wurden viele Übernachtungen registriert. „Die Stadt soll nicht nur im Sommer ein attraktives Urlaubsziel sein. Diese Zahlen zeigen, dass Rostock in der Nebensaison für Gäste attraktiver wird. Darüber freue ich mich ganz besonders“, sagt Fromm. Gute Voraussetzungen für 2024 Mit der Tourismuskonzeption und der GästeCard habe man 2023 zudem die Voraussetzungen geschaffen, den Tourismus qualitativ und nachhaltig weiterzuentwickeln. „Durch die GästeCard können wir innovative Mehrwerte bieten“, sagt Fromm. Die unbegrenzte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für Übernachtungsgäste, individualisierte Angebote per Web-App oder Vergünstigungen bei touristischen Leistungsträgern: Das Angebotsportfolio ist breit gefächert und wird zudem ständig weiterentwickelt. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

6. März 2024 | Weiterlesen
Weiterer GDL-Streik bei der Bahn am 7. und 8. März 2024

Weiterer GDL-Streik bei der Bahn am 7. und 8. März 2024

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn AG erneut zu einem flächendeckenden Streik aufgerufen. Die Arbeitsniederlegung soll im Personenverkehr am Donnerstag, dem 7. März, um 2 Uhr beginnen und bis zum Freitag, dem 8. März, um 13 Uhr andauern. Der Güterverkehr wird vom 6. März, 18:00 Uhr, bis zum 8. März, 5:00 Uhr, bestreikt. Es ist bereits der fünfte Ausstand der GDL im aktuellen Tarifstreit. Exakt 35 Stunden soll der Bahnverkehr dieses Mal weitgehend ruhen, um eine Kernforderung der Lokführergewerkschaft zu untermauern: die schrittweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden bis 2028. Weitere „Wellenstreiks“ könnten anschließend kurzfristiger erfolgen und nicht mehr mindestens 48 Stunden im Voraus angekündigt werden. In ihrer Pressemitteilung weist die Gewerkschaft darauf hin, „dass sie bei künftigen Streiks eine rechtzeitige Information der Reisenden nicht mehr gewährleisten kann“ und „dass bei den nun folgenden Streikmaßnahmen voraussichtlich kein Notfallfahrplan gewährleistet werden kann“. Künftig keine Notfahrpläne bei Bahnstreiks mehr? Die genauen Auswirkungen des angekündigten Streiks auf den Bahnverkehr stehen noch nicht fest. Die Deutsche Bahn plant „wie beim letzten Streik ein Grundangebot“. Im Fernverkehr sollen längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt werden. Reisende werden gebeten, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren. Fahrgäste, die bis einschließlich heute (4. März) ihre am 7./8. März geplante Reise aufgrund des Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort – auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Im Fernverkehr können Fahrgäste ihre Reise zudem vorverlegen und ab sofort fahren. Bahnstreik – welche Züge im Raum Rostock fahren In Rostock wird der S-Bahn-Verkehr zwischen Warnemünde und Rostock (S1) sowie auf der Strecke Rostock – Laage – Güstrow (S3) voraussichtlich wieder komplett eingestellt. Im Fernverkehr sowie im DB-Regionalverkehr dürfte es in Mecklenburg-Vorpommern zu deutlichen Einschränkungen kommen. Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) ist nicht direkt vom Streik der GDL betroffen. Dies gilt auch für die Regionalbahnen auf den Strecken Tessin – Rostock – Wismar (RB11) und Rostock – Rövershagen – Graal-Müritz (RB12), die von der RSAG als Subunternehmer der DB Regio AG mit eigenen Tarifverträgen betrieben werden. Busse, Straßenbahnen und Fähren im Verkehrsverbund Warnow (VVW) sind ebenfalls nicht vom Streik betroffen. Allerdings gibt es auch in den Verhandlungen um den Manteltarifvertrag im ÖPNV bislang kein Ergebnis. Streikmaßnahmen werden „in Anerkennung der Schritte in die richtige Richtung“ bis zum 12. März ausgesetzt, teilte Verdi am Montagabend mit. Tarifstreit um 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich Ende Januar hatte die GDL ihren Streik vorzeitig beendet und die Verhandlungen mit der Bahn wiederaufgenommen. Eine Einigung konnte jedoch nicht erzielt werden, gestern ist die vereinbarte Friedenspflicht abgelaufen. Die GDL fordert u.a. eine schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche bis 2028 mit vollem Lohnausgleich. Die Bahn hatte eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 37 Stunden ab 2026 angeboten, jedoch nur, wenn es ausreichend Personal gibt, und ausschließlich für Lokführer und Zugbegleiter – die GDL fordert dies für alle Schichtarbeiter, etwa Fahrdienstleiter. Weitere Konfliktpunkte sind die generelle Fünf-Tage-Woche sowie GDL-Tarifverträge für weitere Berufsgruppen, etwa bei der Infrastrukturgesellschaft der Bahn, DB InfraGO. Weitere Informationen zum Streik Fahrplanauskunft unter bahn.de kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33

4. März 2024 | Weiterlesen
Zooeingang an der Trotzenburg wird saniert

Zooeingang an der Trotzenburg wird saniert

Im Zoo Rostock erfolgt ab März 2024 die denkmalgerechte Sanierung des Eingangs an der Trotzenburg. Aus diesem Grund schließt die Zookasse an der Straßenbahnhaltestelle ab dem Frühjahr 2024 für etwa ein Jahr. Das bis heute als Zookasse genutzte Gebäude am Zooeingang Trotzenburg wurde 1909 nach Entwürfen des Stadtbaumeisters Hermann Tessendorf errichtet und prägte seither die 125-jährige Geschichte des Zoologischen Gartens Rostock mit. Im Jahr 1960 erweitert und gestalterisch verändert, wurde das Gebäude 1984 als Denkmal eingetragen. Aufgrund des hohen Instandhaltungsbedarfs wurde vor einiger Zeit mit der Planung zur restauratorischen Sanierung des gesamten Eingangsbereichs begonnen. Die Sanierung umfasst umfangreiche Maßnahmen zum Erhalt des Gebäudes, zur Aufwertung des Denkmals und zur Überarbeitung des barrierefreien Zugangs in den Zoo. Die Sanierungsarbeiten sollen im März 2024 beginnen und zum Saisonstart im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Bis zur Wiedereröffnung des Eingangs, wird die dort ansässige Zookasse geschlossen. Den Besucherinnen und Besuchern des Zoos steht weiterhin der Eingang Barnstorfer Ring oberhalb des Zooparkplatzes zur Verfügung. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Carina Braun

26. Februar 2024 | Weiterlesen
Weiterer Warnstreik bei RSAG und Rebus am 1. März

Weiterer Warnstreik bei RSAG und Rebus am 1. März

Nach dem zweitägigen Warnstreik in dieser Woche hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr Mecklenburg-Vorpommern zu einer weiteren Arbeitsniederlegung aufgerufen. Alle Unternehmen des Tarifbereichs TV-N sowie die Verkehrsgesellschaft Vorpommern Rügen (VVR) wurden zu einem eintägigen Warnstreik am 1. März 2024 aufgerufen, wie Verdi heute Nachmittag mitgeteilt hat. In Schwerin sind eine Demonstration und Kundgebung geplant, bei der eine Unterschriften-Petition an politisch Verantwortliche übergeben werden soll. RSAG und Rebus vom ÖPNV-Streik am 1. März 2024 betroffen Die Warnstreiks dauern am Freitag von 0 Uhr bis 23:59 Uhr. In diesem Zeitraum entfallen bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) voraussichtlich sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien. Die Fähren, S-Bahnen und Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen. Dies gilt auch für die Regionalbahnen RB11 (Tessin – Rostock – Wismar) und RB12 (Rostock – Rövershagen – Graal-Müritz), die von der RSAG als Subunternehmer der DB Regio AG mit eigenen Tarifverträgen betrieben werden. Neben der RSAG ist im Raum Rostock auch die Regionalbus Rostock GmbH (Rebus) vom Streik betroffen. Verdi kämpft für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV In den aktuellen Tarifverhandlungen geht es nicht um Löhne und Gehälter der mehr als 2.000 Beschäftigten im Spartentarifvertrag Nahverkehrsbetriebe (TV-N) in Mecklenburg-Vorpommern, sondern um den Manteltarifvertrag, der die Arbeitsbedingungen regelt. Verdi fordert u.a. sieben Tage mehr Urlaub, eine Begrenzung der Schichtlängen auf zehn Stunden mit mindestens zwölf Stunden Ruhezeit, Zuschläge von 30 Prozent für Arbeit am gesamten Samstag sowie eine Zusatzentlohnung von 20 Euro für geteilte Dienste. Die eigentlich am vergangenen Mittwoch geplante dritte Verhandlungsrunde hatte der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) letzte Woche abgesagt, nachdem Verdi den zweitägigen Warnstreik angekündigt hatte. „Die unnötige Terminabsage durch die Arbeitgeber hat die Lage nicht vereinfacht und erhöht den Druck nochmal“, erklärt Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord. Man habe sich bewusst für nur einen weiteren Warnstreiktag entschieden, so Bähring. Die bisherigen Angebote reichen jedoch „hinten wie vorne nicht, um die Situation der Beschäftigten zu verbessern und eine Entlastung herbeizuführen.“ Die Gespräche zwischen Verdi und dem KAV, der den Tarifvertrag für die Verkehrsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern verhandelt, sollen am 4. März fortgesetzt werden.

23. Februar 2024 | Weiterlesen
Universitätsmedizin plant Psychiatrie-Neubau in Gehlsdorf

Universitätsmedizin plant Psychiatrie-Neubau in Gehlsdorf

Der Startschuss ist gefallen: Vertreter der Universitätsmedizin Rostock und des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamts Rostock informierten am Donnerstag, 22. Februar, über den Neubau der Psychiatrie auf dem Campus Gehlsdorf, für den kürzlich der Hochbauplaner beauftragt wurde. Seine Aufgabe wird es sein, durch einen Neubau in L-Form sowie die Kernsanierung eines Bestandsgebäudes die Nutzung von rund 11.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche planerisch umzusetzen. Das neue Gebäude wird nordöstlich des Hauptgebäudes und in der Nähe des großen Parkplatzes errichtet und von Gehlsheimer Straße aus sichtbar sein. Derzeit wird von Gesamtbaukosten in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags und einer etwa vierjährigen Bauzeit ab Ende 2025 ausgegangen. In der neuen Psychiatrie können Patientinnen und Patienten in 122 Betten auf insgesamt sechs Stationen, davon bis zu vier geschützten, untergebracht werden. Zusätzlich werden sich im Neubau sowie dem kernsanierten Bestandsgebäude eine Notaufnahme, sowie Behandlungs-, Therapie- und Büroräume befinden. „Dem Neubau für unsere Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie blicken wir bereits mit Ungeduld entgegen. Denn damit werden wir die nötigen baulichen Verbesserungen herbei führen, um unsere Patientinnen und Patienten in moderner Umgebung behandeln zu können“, sagt Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin der Universitätsmedizin Rostock. Christian Petersen, Kaufmännischer Vorstand, ergänzt: „Der Campus der Universitätsmedizin Rostock in Gehlsdorf ist vor dem Hintergrund der historischen Gebäude und der parkähnlichen Umgebung für die psychiatrische Versorgung wertvoll. Daher hat sich der Vorstand der Universitätsmedizin Rostock gemeinsam mit dem Land MV im Rahmen des Baumasterplans dazu entschlossen, den Standort Gehlsdorf für die psychiatrischen Fächer zu erhalten und auszubauen.“ Quelle: Universitätsmedizin Rostock

22. Februar 2024 | Weiterlesen
Zweitägiger Warnstreik bei RSAG und Rebus

Zweitägiger Warnstreik bei RSAG und Rebus

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr Mecklenburg-Vorpommern ab Mittwoch, dem 21. Februar 2024, zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Im Raum Rostock sind sowohl die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) als auch die Regionalbus Rostock GmbH (Rebus) vom Streik betroffen. ÖPNV-Streik in Rostock am 21. und 22. Februar 2024 Die Warnstreiks beginnen am Mittwoch (21. Februar 2024) um 03:00 Uhr und enden am Donnerstag (22. Februar 2024) um 23:59 Uhr. Für die Dauer des Streiks entfallen bei der RSAG sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien, wie das Unternehmen mitgeteilt hat. Die Fähren, S-Bahnen und Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen. Dies gilt auch für die Regionalbahnen RB11 (Tessin – Rostock – Wismar) und RB12 (Rostock – Rövershagen – Graal-Müritz), die von der RSAG als Subunternehmer der DB Regio AG mit eigenen Tarifverträgen betrieben werden. Neben der RSAG und Rebus werden in M-V die Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim (VLP), Nahbus (Nordwestmecklenburg GmbH) sowie die Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG) bestreikt. Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV Bei den aktuellen Verhandlungen geht es nicht um Löhne und Gehälter der Beschäftigten, sondern um den Manteltarifvertrag, in dem die Arbeitsbedingungen geregelt werden. Zu den Kernforderungen von Verdi für die mehr als 2.000 Beschäftigten im Spartentarifvertrag Nahverkehrsbetriebe (TV-N) des Bundeslandes gehören sieben Tage mehr Urlaub, eine Begrenzung der Schichtlängen auf zehn Stunden mit mindestens zwölf Stunden Ruhezeit, Zuschläge von 30 Prozent für Arbeit am gesamten Samstag sowie eine Zusatzentlohnung von 20 Euro für geteilte Dienste. Verdi-Mitglieder sollen zudem drei Tage mehr Urlaub erhalten und zwei Tage für die Gewerkschaftsarbeit freigestellt werden. „Was die Arbeitgeber angeboten haben, reicht hinten wie vorne nicht, um die Situation der Beschäftigten zu verbessern und eine Entlastung herbeizuführen“, sagt Sascha Bähring, Verhandlungsführer von ver.di Nord. „Die Arbeitgeber haben nunmehr die Chance, am Verhandlungstag ein akzeptables und verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und im Sinne der Fahrgäste und der Beschäftigten zu handeln.“ Arbeitgeber sagen Tarifverhandlungen ab Eigentlich war für kommenden Mittwoch die dritte Verhandlungsrunde zwischen Verdi und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) geplant. Dieser verhandelt für die Verkehrsbetriebe den Tarifvertrag, der aktuell von fünf Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern unmittelbar und drei weiteren mittelbar angewendet wird. Verdi hatte für den Verhandlungsort bei der RSAG zu einer Kundgebung und Demonstration aufgerufen. Heute hat der KAV den Verhandlungstermin abgesagt. Als „Novum“ bezeichnete Verbandsgeschäftsführerin Carola Freier, dass Verdi nicht nur für den Verhandlungstag zum Streik aufgerufen hat, sondern auch für den Tag danach. „Wie schon beim ersten Warnstreik verstößt Verdi mit den angekündigten Streiks in der nächsten Woche gegen das Ultima-Ratio-Prinzip zugunsten der Selbstdarstellung und Mitgliedergewinnung, jedoch zulasten der Fahrgäste, die zwingend auf die Benutzung von Bus und Straßenbahn angewiesen sind“, so Freier. Der nächste Verhandlungstermin ist am Montag, dem 4. März geplant.

15. Februar 2024 | Weiterlesen
Siegerentwurf für BImA-Neubau in Rostock vorgestellt

Siegerentwurf für BImA-Neubau in Rostock vorgestellt

Das Berliner Architektenbüro léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH hat den nichtoffenen, interdisziplinären Planungswettbewerb für den Neubau des Direktionsgebäudes der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Rostock gemeinsam mit TDB Landschaftsarchitektur Partnerschaft, ZPW Ingenieur-AG sowie ahw Ingenieure GmbH gewonnen. Im Stadtteil Gartenstadt entsteht ein innovatives, nachhaltiges und energieeffizientes Gebäude, in dem das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes seine bisherigen Standorte konzentrieren wird. Insgesamt nahmen zwölf Büros an dem nichtoffenen, interdisziplinären Planungswettbewerb teil, den die BImA als Bauherrin, vertreten durch die Referatsgruppe Bundesbau im Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, diese vertreten durch die Leitung des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamts Schwerin, ausgelobt hatte. Das Preisgericht unter Vorsitz der Berliner Architektin Professorin Martina Bauer überzeugte bei dem Entwurf des Berliner Büros léonwohlhage vor allem damit, dass sich der Modul-Neubau ansprechend in die Umgebung einfügt sowie sich zeitnah und klimaschonend umsetzen lässt. Auch der spätere Betrieb wird besonders energieeffizient und flexibel sein. Elegante Neuinterpretation des städtebaulichen Kontexts In ihrer Begründung hob die Jury bei dem Siegerentwurf die gelungene Einfügung des Neubaus in die Umgebung hervor: „Die städtebauliche Lösung einer eleganten Neuinterpretation der Zeilenbauten der näheren Umgebung durch zwei gegeneinander versetzte viergeschossige, nord-süd-ausgerichtete Büroriegel mit zentralem Querriegel überzeugt das Preisgericht in mehrerlei Hinsicht. Das Volumen mit der asymmetrischen „H“-Form“ fügt sich gut in den städtebaulichen Kontext ein, bricht zugleich mit der Strenge und Regelmäßigkeit der ehemaligen Kasernenanlagen und entwickelt eine selbstbewusste Eigenständigkeit, ohne den urbanen Kontext zu dominieren.“ Die Außenwirkung zum öffentlichen Raum sowie die Erschließung des Gebäudes und seiner Freibereiche sei von dem Team aus Architekten, Landschaftsplanenden und Ingenieuren für Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung hervorragend gestaltet worden, so die Jury weiter. Mit dem neuen Haupteingang an der Kopernikusstraße erhalte die BImA eine einladende und attraktive Adresse in Rostock. Nachhaltiges Konzept mit kurzer Bauzeit „Unser neues Direktionsgebäude wird ein modernes Verwaltungsgebäude nach dem Energieeffizienzstandard Bund 40. Durch den Einsatz nachhaltiger Materialien und regenerativer Energien erfüllt das Gebäude die Nachhaltigkeitsanforderungen vollständig und hat damit seinen Anteil an der Energiewende im Gebäudesektor“, hebt die Leiterin des BImA-Geschäftsbereichs Facility Management Brigitte Bourscheidt hervor. „Die geplante modular-serielle Holzhybrid-Bauweise zeigt außerdem, dass die zügige Umsetzung eines Bauvorhabens auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten möglich ist. Außerdem unterstützen wir die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung, um eine klimaneutrale Bundesverwaltung zu erreichen.“ Das von der Jury ausgewählte Konzept bietet aufgrund seiner durchdachten Konstruktion zahlreiche Möglichkeiten, auf sich ändernde Anforderungen einzugehen. „Wir werden mit dem neuen Dienstgebäude den zukünftigen Ansprüchen einer modernen Arbeitswelt gerecht,“ betont Michael Müller, BImA-Geschäftsbereichsleiter Organisation und Personal. „Wir bieten unseren Beschäftigten moderne Arbeitsbedingungen, mit denen wir auch die Kommunikation und die Vernetzung untereinander fördern.“ Die möglichst kurzfristige Bezugsfertigkeit der neuen Büroflächen mit mehr als 270 Büroarbeitsplätzen war aufgrund des dringenden Bedarfs bereits im Vorfeld des Verfahrens ein wesentliches Ziel. Vor diesem Hintergrund wurden die Teilnehmenden des Wettbewerbs zur innovativen Anwendung modularer bzw. serieller Bauweisen aufgerufen. Weitere Preisträger Das Preisgericht zeichnete darüber hinaus die folgenden Entwürfe aus: Der 2. Preis des Wettbewerbs ging an das Dresdner Büro Code Unique Architekten GmbH mit Storch Landschaftsarchitektur und CSZ Ingenieurconsult TA GmbH & Co. KG. Mit dem 3. Preis wurde die ARGE von WGA ZT aus Wien mit Holzer Kobler Architekturen GmbH, Berlin mit Nolte | Gehrke Part. v. Landschaftsarchitekten mbB und Bauart TGA und Konstruktions GmbH & Co. KG prämiert. Einen 4. Preis erhielt Heinle Wischer, Gesellschaft für Generalplanung mbH aus Berlin mit EGL GmbH, Hamburg (Freiraumplanung), RMN Ingenieure GmbH, Hamburg (Technische Gebäudeausstattung) sowie Wetzel & von Seht Part. mbH Hamburg (Tragwerk). Die Jury lobte abschließend die insgesamt sehr hohe Qualität der eingereichten Beiträge. Öffentliche Ausstellung der Entwürfe Die prämierten Entwürfe werden im Foyer des historischen Rathauses der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (Neuer Markt 1a, 18055 Rostock) ausgestellt. Die Ausstellung ist der Öffentlichkeit vom 26. Februar bis 4. März 2024 kostenfrei zugängig. Die Öffnungszeiten: Montag, 26. Februar: 12 Uhr bis 18 Uhr, danach: Montag bis Freitag: 8 Uhr bis 18 Uhr Hintergrund, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes. Es gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Sitz der Zentrale ist Bonn. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung und -verkauf sowie die forst- und naturschutzfachliche Betreuung der Geländeliegenschaften. Die BImA verfügt zudem über ein großes Angebot an bezahlbarem Wohnraum, den sie primär im Rahmen der Wohnungsfürsorge Bundesbediensteten zur Verfügung stellt. Die Wohnraumoffensive des Bundes unterstützt die Bundesanstalt, indem sie nun auch selber baut. Die BImA deckt den Grundstücks- und Raumbedarf der Bundesressorts durch Flächen und Gebäude im eigenen Bestand, durch Neubau, Kauf oder Anmietung. Im Anschluss stellt sie den Nutzern die Liegenschaften auf der Basis von Mietverträgen zur Verfügung. Mit rund 4.800 Dienstliegenschaften verwaltet die BImA nahezu alle Dienstliegenschaften des Bundes, darunter beispielsweise die Verwaltungsgebäude der Ministerien und Oberen Bundesbehörden sowie die Bundeswehrliegenschaften im Inland. Quelle: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Bild 1: léonwohlhage Architekten, Prof. Hilde Léon, Berlin), Bild 2: H.-J. Wuthenow

13. Februar 2024 | Weiterlesen
Spuren der Eiszeitjäger in der Ostsee entdeckt

Spuren der Eiszeitjäger in der Ostsee entdeckt

2021 entdeckten Geolog:innen eine ungewöhnliche, fast einen Kilometer lange Steinreihe am Grund der Mecklenburger Bucht. Die Fundstelle liegt etwa 10 Kilometer vor Rerik in 21 m Wassertiefe. Die rund 1.500 Steine sind so regelmäßig aufgeschichtet, dass eine natürliche Entstehung unwahrscheinlich erscheint. Ein Team aus Forschenden verschiedener Disziplinen kommt nun zu dem Schluss, dass Eiszeitjäger vor etwa 11.000 Jahren diese Struktur errichtet haben, um Rentiere zu jagen. Es ist das erste Mal, dass eine solche Jagdstruktur im Ostseeraum entdeckt wurde. Ihre Ergebnisse stellt die Gruppe jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) vor. Die Fundstelle Eigentlich wollte ein Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) Mangankrusten an einem Mergelrücken untersuchen, der etwa 10 km vor Rerik am Grund der Mecklenburger Bucht liegt. Dabei wurden sie auf eine 970 m lange, regelmäßige Steinstruktur aufmerksam. Diese besteht aus bis zu 1.500 tennis- bis fußballgroßen Steinen, die einige große Findlinge zu einem bis zu 1 m hohen Wall verbinden. Die Forschenden meldeten ihre Entdeckung dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (LAKD M-V), das die weiteren Untersuchungen koordinierte. Die Fundstelle liegt am südwestlichen Rand des Mergelrückens. Der Steinwall verläuft hier parallel zu einer Niederung, vermutlich einem ehemaligen See oder Moor. Die Ostsee ist an dieser Stelle heute 21 Meter tief. Der Steinwall muss also errichtet worden sein, bevor der Wasserspiegel nach dem Ende der letzten Eiszeit stark anstieg. Dies geschah zuletzt vor etwa 8.500 Jahren. Große Teile der bis dahin begehbaren Landschaft wurden damals überschwemmt. Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), des CAU-Forschungsschwerpunkts Kiel Marine Science, der Universität Rostock, des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig, das seit 2024 zum Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) gehört, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), des Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und des LAKD M-V haben mit modernen geophysikalischen Methoden ein detailliertes 3D-Modell der Mauer erstellt und die Struktur des umgebenden Untergrundes rekonstruiert. Anhand von Sedimentproben aus dem südlich angrenzenden Becken ließ sich das mögliche Entstehungsalter der linearen Struktur eingrenzen. Außerdem fanden Untersuchungen durch Forschungstaucher:innen der Universitäten Rostock und Kiel statt, um ein genaues Bild der Situation am Meeresgrund zu bekommen. Die bisherigen Ergebnisse „Die Untersuchungen haben bestätigt, dass eine natürliche Entstehung ebenso unwahrscheinlich ist wie eine Errichtung in moderner Zeit, etwa durch Baumaßnahmen zur Verlegung von Seekabeln oder Steinfischerei. Dafür sind die Steine zu planvoll und regelmäßig angeordnet“, erläutert Jacob Geersen, Erstautor der nun in der renommierten Zeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlichten Studie. Er beschäftigt sich im Rahmen des neuen IOW-Forschungsschwerpunktes „Flachwasserprozesse und deren Relevanz für die gesamte Ostsee“ mit geologischen und anthropogenen Prozessen im Ostseeraum. Schließt man eine natürliche oder moderne Entstehung aus, kommt für die Errichtung der Steinmauer nur die Zeit nach Ende der letzten Eiszeit (vor etwa 12.000 Jahren) in Betracht, als die Landschaft noch nicht von der Ostsee überflutet war. „Es wird angenommen, dass in dieser Zeit nicht mehr als 5.000 Menschen in ganz Nordeuropa lebten. Ein Hauptnahrungsmittel dieser Gruppen waren Rentiere, die im jahreszeitlichen Rhythmus in Herden durch die vegetationsarme nacheiszeitliche Landschaft zogen. Wahrscheinlich diente der Wall dazu, die Rentiere am Rande eines Sees in die Enge zu treiben, so dass sie von den steinzeitlichen Jägern mit Jagdwaffen erlegt werden konnten“, erläutert Marcel Bradtmöller von der Universität Rostock. Solche Jagdtechniken sind in anderen Teilen der Welt bereits mehrfach nachgewiesen worden. So haben US-amerikanische Archäolog:innen im Lake Huron (Michigan) in 30 m Wassertiefe Steinmauern gefunden, die nachweislich für die Treibjagd von Karibus, dem Nordamerikanischen Pendant des Rentieres, errichtet wurden. Die Steinmauern im Lake Huron und in der Mecklenburger Bucht weisen große Ähnlichkeiten auf. Da vor etwa 11.000 Jahren, als das Klima wärmer wurde und sich Wälder ausbreiteten, mit den letzten Rentieren auch die letzten wandernden Herdentiere aus unseren Breiten verschwanden, dürfte die Steinmauer nicht nach diesem Zeitpunkt errichtet worden sein. Die Steinmauer wäre damit das älteste jemals in der Ostsee entdeckte menschliche Bauwerk. „Zwar sind in der Wismarbucht und entlang der Küsten Mecklenburg-Vorpommerns zahlreiche gut erhaltene archäologische Fundstellen aus der Steinzeit bekannt, diese liegen aber in deutlich geringeren Wassertiefen und datieren meist in die Mittel- und Jungsteinzeit (ca. 7.000 – 2.500 v. Chr.)“, erklärt Jens Auer vom Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, der an der Erforschung und Beprobung vieler dieser Fundstellen beteiligt war. Wie soll es weitergehen? Die Steinmauer und der umgebende Meeresboden sollen mithilfe von Seitensichtsonar, Sedimentecholot und Fächerecholot noch genauer untersucht werden. „Darüber hinaus haben wir inzwischen Hinweise, die eine Existenz vergleichbarer Steinwälle an anderen Stellen in der Mecklenburger Bucht vermuten lassen. Diese werden wir systematisch erkunden“, erklärt Jens Schneider von Deimling, von der Uni Kiel. Auch weitere Tauchgänge durch Forschungstaucher:innen der Universität Rostock und Archäolog:innen des Landesamts für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern sind geplant, um den Steinwall und ihre Umgebung nach archäologischen Funden abzusuchen, die bei der Interpretation helfen können. Mithilfe des Lumineszenzverfahrens soll versucht werden, die Steinmauer zu datieren. Mit dieser Methode lässt sich feststellen, wann die Oberfläche eines Steins zuletzt dem Sonnenlicht ausgesetzt war. Außerdem ist eine detaillierte Rekonstruktion der umgebenden Landschaft vorgesehen. Insgesamt können die Untersuchungen einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der frühen steinzeitlichen Wildbeutergruppen leisten und helfen, deren Lebensweise, Organisation und Jagdmethoden zu verstehen. Originalpublikation: J. Geersen, M. Bradtmöller, J. Schneider von Deimling, P. Feldens, J. Auer, P. Held, A. Lohrberg, R. Supka, J. J. L. Hoffmann, B. V. Eriksen , W. Rabbel , H.-J. Karlsen, S. Krastel, D. Brandt, D. Heuskin, H. Lübke (2024): A submerged Stone Age hunting architecture from the Western Baltic Sea – PNAS: https://doi.org/10.1073/pnas.2312008121 Quelle: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Universität Rostock, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

12. Februar 2024 | Weiterlesen
Vollsperrung des Südrings unter der Goetheplatzbrücke

Vollsperrung des Südrings unter der Goetheplatzbrücke

Ab Montag, dem 12. Februar 2024, kommt es zwischen der Südstadt und Rostocks Innenstadt zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Im Zuge der Erneuerung der Goetheplatzbrücke wird der Südring unterhalb der Eisenbahnüberführung für drei Wochen voll gesperrt. Dies gilt für Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge sowie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Vollsperrung des Südrings vom 12. Februar bis zum 2. März 2024 Der vierstreifige Südring wird zwischen Goetheplatz und Platz der Freundschaft voraussichtlich vom 12. Februar, 21 Uhr, bis zum 2. März 2024, 18 Uhr, komplett gesperrt. Innerörtlich wird der Kfz-Verkehr über den Südring, den Saarplatz und den Deutsche-Med-Platz umgeleitet. In den Hauptverkehrszeiten dürften Parkstraße, Hundertmännerstraße, Arnold-Bernhard-Straße und Saarplatz jedoch zum Nadelöhr werden. Es empfiehlt sich, den Bereich weiträumig zu umfahren oder auf den ÖPNV umzusteigen. Wer von der Autobahn in die Innenstadt möchte, sollte nicht die Abfahrt Rostock-Südstadt von der A20 nutzen, sondern über die Abfahrt Rostock-West und die Hamburger Straße fahren. Alternativ können die A19-Abfahrten Rostock-Ost und Rostock-Nord genutzt werden. Die Vollsperrung betrifft auch Fußgänger und Radfahrer. Sie können in den drei Wochen den Tunnel am Hauptbahnhof oder in der Schwaaner Landstraße nutzen. Ab dem 2. März steht für den Kfz-Verkehr in beide Richtungen jeweils nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung. Der Rad- und Fußweg ist abwechselnd einseitig nutzbar – je nach Bauphase auf der südöstlichen oder nordwestlichen Seite. Einschränkungen im ÖPNV Die Buslinie 25 von Evershagen wird weiterhin über den Doberaner Platz hinaus verlängert und fährt als Schienenersatzverkehr über den Schröder- und Goetheplatz bis zum Hauptbahnhof. Während der dreiwöchigen Vollsperrung wird statt der Süd- die Nordseite des Hauptbahnhofs angefahren. Einschränkungen gibt es auch bei der Fledermauslinie F1. Sie wird zwischen Schröderplatz und Erich-Schlesinger-Straße über die Arnold-Bernhard-Straße und die Hundertmännerstraße umgeleitet. Die Haltestelle Goetheplatz entfällt in beiden Richtungen. Ebenfalls von Umleitungen betroffen sind die Rebus-Linien 112, 113, 121 und 123. Bauarbeiten dauern länger als geplant Eigentlich sollte der Verkehr unterhalb der neuen Eisenbahnüberführung bereits ab September 2024 wieder ohne Einschränkungen rollen. Dieser Termin kann jedoch nicht eingehalten werden. Material- und Personalengpässe führten lt. Bahn zu Änderungen im Bauablauf, sodass die Arbeiten an der Südseite erst am 24. Oktober 2023 starten konnten. Nun ist die komplette Verkehrsfreigabe von Straße sowie Fuß- und Radweg unterhalb der Überführung im Mai 2025 geplant. Die Straßenbahn soll ab Anfang Juli 2025 wieder unter Brücke fahren können. Dann ist auch die offizielle Inbetriebnahme des Gesamtbauwerks geplant. Rund 31 Millionen Euro investiert die Deutsche Bahn in die etwa 50 Meter lange neue Eisenbahnüberführung über den Südring. Es handelt sich um eine Eins-zu-eins-Ersetzung der 1966 in Fertigbauweise errichteten Brücke. Bei planmäßigen Begutachtungen und Sonderinspektionen wurden Schäden festgestellt, die eine Instandsetzung ausschlossen. Über die Brücke fahren S-Bahnen und Fernverkehr nach Warnemünde, die Regionalbahnen in Richtung Bad Doberan und Wismar sowie der Güterverkehr in den Fischereihafen.

9. Februar 2024 | Weiterlesen
Zootier des Jahres 2024: Gecko ist im Zoo Rostock zu sehen

Zootier des Jahres 2024: Gecko ist im Zoo Rostock zu sehen

Seit nunmehr acht Jahren wird im Januar das „Zootier des Jahres“ bekanntgegeben. Die Artenschutzkampagne der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP), der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V., des Verbandes der Zoologischen Gärten e.V. und der Gemeinschaft der Zooförderer e.V.  verschafft damit Jahr für Jahr stark bedrohten, aber weniger bekannten Tierarten Aufmerksamkeit. In diesem Jahr steht der Gecko als „Zootier des Jahres 2024“ im Fokus. Geckos besiedeln die Erde seit 50 Millionen Jahren und gehören damit zu den ältesten Tieren der Welt. Außer in der Antarktis kommen Geckos auf allen Kontinenten vor. Bevorzugt leben sie in warmen Klimazonen, wobei ihr Artenreichtum in tropischen und subtropischen Wäldern am höchsten ist. Derzeit sind mehr als ein Fünftel aller gelisteten Geckos auf der Roten Liste der IUCN als bedroht aufgeführt. Für über 241 Geckoarten ist der Bedrohungsstatus unbekannt. Hier sind Populationserhebungen nötig, um eine Aussage über die Situation der jeweiligen Art treffen zu können. Viele Geckoarten haben nur kleine Verbreitungsgebiete und sind auf bestimmte Faktoren in ihrem Lebensraum angewiesen. Aus diesem Grund sind ihre Populationen durch Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung, invasive Arten und den Klimawandel besonders bedroht. Hinzu kommt die übermäßige Absammlung für den Heimtierhandel und die Tatsache, dass einigen Geckoarten ohne wissenschaftlichen Hintergrund besondere Heilkräfte zugeschrieben werden und wieder andere als Delikatesse gelten. Aufgrund der drastisch sinkenden Bestände vieler Geckoarten, stehen einige davon in diesem Jahr im Fokus der Artenschutzkampagne „Zootier des Jahres“: der Reeves Tokeh, der Psychedelische Felsengecko, die Bogenfingergeckos, der Vietnam-Goldgecko, die Tigergeckos und der Himmelblaue Zwergtaggecko. Letzterer ist auch im Aquarium im Zoo Rostock zu sehen. Das Verbreitungsgebiet der Himmelblauen Zwergtaggeckos umfasst ein nur 8 km² großes Gebiet in Tansania. Dort bedrohen Waldbrände und invasive Pflanzen die Geckos. Denn Himmelblaue Zwergtaggeckos sind für ihr Überleben auf Pandanuspalmen angewiesen, die durch invasive Pflanzen verdrängt und durch Feuer zerstört werden. Um den „Zootieren des Jahres 2024“ zu helfen, werden mit den Kampagnengeldern neue Schutzgebiete aufgebaut, Erhaltungszuchtstationen etabliert, Waldbrandschneisen angelegt und Ausrüstungsgegenstände sowie Transportmittel für die Projektteams finanziert. Für manche Arten ist eine Populationserhebung nötig, da ihr Verbreitungsgebiet und ihr aktueller Bedrohungsstatus nicht gesichert sind (Cyrtodactylus gialaiensis, C. nigriocularis, Goniurosaurus. catbaensis, Gekko badenii). Zudem wird die Öffentlichkeitsarbeit in den jeweiligen Verbreitungsgebieten in Vietnam und Tansania ausgebaut. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Maria Seemann

1. Februar 2024 | Weiterlesen
RSAG-Flex – Bus auf Bestellung

RSAG-Flex – Bus auf Bestellung

Unter dem Namen „RSAG-Flex“ startet die Rostocker Straßenbahn AG am Montag ein neues Mobilitätsangebot. Drei Elektro-Kleinbusse sind künftig täglich in den Abendstunden on-demand (auf Abruf) ohne festen Fahrplan und Linienweg nach dem Prinzip des „Ride-Pooling“ unterwegs. Das Angebot ist eine Mischung zwischen Taxi und Bus. Wie beim Taxi gibt es keinen festen Fahrplan und -weg, man teilt sich das Fahrzeug jedoch wie beim Bus mit anderen Fahrgästen, die ein ähnliches Fahrtziel haben. Ein Algorithmus fasst die verschiedenen Fahrtwünsche zu einer optimalen Fahrstrecke zusammen. Angebot vorerst auf Stadtteile östlich der Warnow begrenzt Verfügbar ist das neue Angebot vorerst in den Rostocker Stadtteilen und Gebieten östlich der Warnow, im Norden wird das Einsatzgebiet durch den Seehafen und Stuthof begrenzt. Damit umfasst es die Bereiche Dierkow, Toitenwinkel, Gehlsdorf, Seehafen, Osthafen, Brinckmansdorf/Riekdahl, Kassebohm, Alt Bartelsdorf, Hinrichsdorf/NeuHinrichsdorf, Krummendorf, Nienhagen, Stuthof und Peez. Reguläre und virtuelle Haltestellen, Fahrtzeiten Neben den regulären Haltestellen fahren die Elektro-Kleinbusse auch virtuelle Haltestellen an. Dies sind feste, adressbezogene Haltepunkte mit einem maximalen Abstand von 200 Metern. Insgesamt können in der App aktuell 1.050 Haltepunkte ausgewählt werden. Fahrgäste werden an der ausgewählten Haltestelle abgeholt und zum gewünschten Ziel bzw. zu einem ÖPNV-Umsteigepunkt gebracht. Über die App gibt es Echtzeit-Informationen zu Abfahrtszeit, Fahrzeug und Abholungsort. Genutzt werden kann das Angebot an Wochentagen von 20 bis 1 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 18 bis 1 Uhr. Zwei Euro Komfortzuschlag pro Fahrt Das neue Angebot ist in die Tarif- und Beförderungsbedingungen des Verkehrsverbunds Warnow (VVW) eingebunden. Für die Fahrt wird ein regulärer VVW-Fahrschein oder etwa ein Deutschland-Ticket benötigt. Zusätzlich fällt ein Komfortzuschlag in Höhe von zwei Euro pro Fahrt an, der per Kreditkarte und Paypal über die App beglichen werden kann. Kinder unter sechs Jahren sowie schwerbehinderte Personen mit einem gültigen Schwerbehindertenausweis mit entsprechendem Merkzeichen und gültiger Wertmarke sind von der Entrichtung des Zuschlages befreit werden. Start am Montag, 5. Februar 2024 Offiziell wird das neue Angebot am Montag vorgestellt, eine Registrierung ist jedoch bereits möglich, die Anwendung kann in den App-Stores heruntergeladen werden. Das Pilotprojekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert und läuft vorerst bis Ende 2024. RSAG-Flex App auf Google Play RSAG-Flex App im Apple App Store

31. Januar 2024 | Weiterlesen
ÖPNV-Warnstreik bei RSAG und Rebus am Freitag

ÖPNV-Warnstreik bei RSAG und Rebus am Freitag

Kaum ist der Bahnstreik der Lokführer vorbei, müssen sich Fahrgäste erneut auf massive Beeinträchtigungen einstellen, diesmal im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr für Freitag, den 2. Februar 2024, bundesweit zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Im Raum Rostock sind sowohl die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) als auch die Regionalbus Rostock GmbH (Rebus) vom Streik betroffen. ÖPNV-Streik in und um Rostock am 2. Februar 2024 In Mecklenburg-Vorpommern soll am Freitag, dem 2. Februar 2024, ganztägig gestreikt werden, wie der Verdi Landesbezirk Nord mitgeteilt hat. Es ist der letzte Schultag vor den zweiwöchigen Winterferien im Land. Schüler, die auf den ÖPNV angewiesen sind und wegen des Warnstreiks nicht zum Unterricht erscheinen können, sind entschuldigt, so das Bildungsministerium. Die Halbjahreszeugnisse gibt es bereits am Donnerstag, sie können aber auch am Freitag sowie am Montagvormittag in der Schule abgeholt werden. Die Warnstreiks beginnen am Freitag um 3:30 Uhr und dauern bis zum Dienstbeginn am Samstag an. Bei der RSAG entfallen sämtliche Fahrten auf allen Straßenbahn- und Buslinien, teilt das Unternehmen mit. Dies gilt auch für die beiden Nachtbuslinien F1 und F2. Die Warnow-Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne, S-Bahnen sowie Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen. Dies gilt auch für die Regionalbahnen RB11 (Tessin – Rostock – Wismar) und RB12 (Rostock – Rövershagen – Graal-Müritz), bestätigt Beate Langner, Pressesprecherin der Rostocker Straßenbahn AG. Diese Verbindungen werden von der RSAG als Subunternehmer der DB Regio AG mit eigenen Tarifverträgen betrieben. Neben RSAG und Rebus werden in M-V die Verkehrsbetriebe Ludwigslust Parchim (VLP), Nahbus (Nordwestmecklenburg GmbH), die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH (MVVG), die Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG) sowie die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (VVG) bestreikt. Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV Aktuell geht es in Mecklenburg-Vorpommern nicht um Löhne und Gehälter der Beschäftigten, sondern um den Manteltarifvertrag, in dem die Arbeitsbedingungen geregelt werden. Zu den Kernforderungen von Verdi für die rund 2.100 Beschäftigten in den Tarifverträgen Nahverkehr (TV-N) des Bundeslandes gehören sieben Tage mehr Urlaub, eine Begrenzung der Schichtlängen auf zehn Stunden mit mindestens zwölf Stunden Ruhezeit, Zuschläge von 30 Prozent für Arbeit am gesamten Samstag sowie 20 Euro Zusatzentlohnung für geteilte Dienste. Neben einer Entlastung der Beschäftigten möchte Verdi damit auch die Attraktivität der Berufe steigern. Verhandelt wird nicht mit den einzelnen Verkehrsbetrieben, sondern mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV). Vergangenen Donnerstag fand die zweite Verhandlungsrunde im Nahverkehr M-V statt. „Statt den Beschäftigten Druck zu nehmen und konstruktiv an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu arbeiten, kommen sie mit einer Erhöhung der Arbeitszeit oder gar Ausweitung von Schichten”, kritisiert Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord, die Arbeitgeberseite. „Deshalb müssen wir den Druck nun über die Straße erhöhen.“ „Den Forderungen der Gewerkschaft nach Entlastung der Beschäftigten steht eine schwierige Gemengelage hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation gegenüber, die sich aus erheblichen Kostensteigerungen, Einnahmeverlusten und Finanzierungsproblemen zusammensetzt“, erklärte Carola Freier, Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Dennoch soll in der nächsten Verhandlungsrunde ein neues Angebot vorgelegt werden. Weitere Informationen: Website der RSAG Website der Rebus

30. Januar 2024 | Weiterlesen
Borkenkäfer im Barnstorfer Wald - Zoo plant Waldumbau

Borkenkäfer im Barnstorfer Wald - Zoo plant Waldumbau

Der Zoo Rostock plant im Barnstorfer Wald die Rodung von Schädlingen befallener Fichten sowie den anschließenden Waldumbau in Abstimmung mit den zuständigen Ämtern. Vor Ort informierten Zoodirektorin Antje Angeli und der Bereichsleiter Garten im Zoo Rostock, Jens Rodenstein, heute über die geplanten Maßnahmen und deren Notwendigkeit. Für alle interessierten Rostockerinnen und Rostocker sind für den 5. und den 6. Februar Bürgersprechstunden geplant. Auf dem Zoogelände um die sogenannten Bergeräume, die außerhalb des umzäunten Zoobereichs im Barnstorfer Wald liegen, sind auf einer Fläche von etwa einem Hektar rund 400 Gemeine Fichten von Borkenkäfern befallen. „Ein Großteil der Bäume ist bereits abgestorben, während einige augenscheinlich gesunde Fichten bereits Schadsymptome aufweisen. Diese Fichten müssen nun gefällt werden. Zum einen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und zum anderen, um durch Wiederaufforstung einen gesunden Wald zu erhalten“ informierte Jens Rodenstein, der Bereichsleiter Garten im Zoo Rostock. „Der geplante maschinelle Holzeinschlag soll in der siebten bis neunten Kalenderwoche 2024 durch einen regional ansässigen forstwirtschaftlichen Dienstleister erfolgen.“ Die Entscheidung über die notwendigen Arbeiten im Barnstorfer Wald erfolgte in Abstimmung mit der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Stadtforstamt Rostock. Zudem wurde eine ornithologische Begutachtung des betroffenen Gebiets durch den Vogelkurator des Rostocker Zoos vorgenommen, der die geplanten Fällungen als naturschutzfachlich unkritisch einschätzte. Waldumbau für einen gesunden und widerstandsfähigen Wald An die Fällung der Fichten schließt sich der Waldumbau an. Da ein Teil der Fläche bereits mit Ahornverjüngung bewachsen ist, erfolgt die Aufforstung voraussichtlich im März auf einer Fläche von rund 0,5 Hektar. Gepflanzt werden sollen 2.600 Stieleichen, 200 Hainbuchen, 100 Europäische Lärchen und 100 Vogelkirschen. „Das Ziel des Waldumbaus mit der Pflanzung diverser Laubgehölze ist es, einen gesunden und widerstandsfähigen Forst zu schaffen. Ein an Baumarten gemischter und somit stabiler Wald trägt auch maßgeblich dazu bei, die Biodiversität vor Ort zu erhalten und zu verbessern“ sagte Zoodirektorin Antje Angeli. Im Rahmen des Waldumbaus können gleichförmige Bestände, mit zum Standort passenden Baumarten angereichert werden, um eine vielfältige Struktur zu schaffen. Ein Mischwald verringert zudem das Risiko des großflächigen Schädlingsbefalls. Für alle interessierten Rostockerinnen und Rostocker kündigte Antje Angeli zudem eine Bürgersprechstunde im Vorfeld der Fällarbeiten an: „Am 5. und 6. Februar werden wir uns vor Ort noch einmal ausgiebig dem Thema Wald widmen und umfassend über die Ziele und Hintergründe des Waldumbaus und alle geplanten Maßnahmen informieren. Wir würden uns sehr über eine rege Beteiligung freuen.“ Alle, die an einer der geplanten Bürgersprechstunden teilnehmen möchten, können sich ab sofort unter 0381 2082-179 oder per Mail an service@zoo-rostock.de anmelden. Die Sprechstunden finden am 5. und 6. Februar jeweils um 14 Uhr bei den Bergeräumen des Zoos im Barnstorfer Wald statt. Die Zufahrt (Google Maps: 54.07671851245094, 12.074012794271788) erfolgt über den Tannenweg in Richtung Ortsausgang. An der Kreuzung Tannenweg/Am Richtfunkturm aus der Stadt kommend nach rechts über die Bahnschienen zum Barnstorfer Wald abbiegen und gleich wieder nach rechts fahren. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock

30. Januar 2024 | Weiterlesen
Tausende demonstrieren in Rostock gegen Rechts

Tausende demonstrieren in Rostock gegen Rechts

Rund 6.500 Menschen demonstrierten nach Schätzungen der Polizei am Donnerstagabend in Rostock gegen Rechts. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt – alle zusammen gegen den Faschismus“ hatten die Initiativen „Rostock nazifrei“ und „Bunt statt braun e. V.“ zu dem Protest aufgerufen. Die Veranstalter vermeldeten sogar bis zu 9.500 Teilnehmer. Etwa 400 Menschen fanden sich vorab zu einem interreligiösen Friedensgebet in der Rostocker Marienkirche ein. Zur Auftaktkundgebung auf dem Neuen Markt versammelten sich gegen 17 Uhr rund 6.500 Menschen. Nach einem Demonstrationszug durch die August-Bebel-Straße, Am Vögenteich und die Lange Straße kamen die Teilnehmer zur Abschlusskundgebung erneut vor dem Rostocker Rathaus zusammen. Bereits vor zehn Tagen gingen rund 2.500 Rostocker auf die Straße. Anlass für die bundesweiten Proteste ist u.a. das vom Recherche-Netzwerk Correctiv aufgedeckte Treffen zum „Masterplan Remigration“.

25. Januar 2024 | Weiterlesen
Bauern-Proteste am 26. Januar 2024 in und um Rostock

Bauern-Proteste am 26. Januar 2024 in und um Rostock

Zusätzlich zum Bahnstreik der GDL muss morgen auch auf den Straßen in und um Rostock wieder mit erheblichen Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Der Bauernverband Güstrow e.V. hat zu einer Sternfahrt nach und durch Rostock aufgerufen. Insgesamt vier Konvois aus Traktoren und Lastkraftwagen werden am Freitag, dem 26. Januar 2024, in der Hanse- und Universitätsstadt unterwegs sein. Traktorkonvois nach und durch Rostock Gleich vier Autokorsos mit jeweils ca. 200 Traktoren/LKW hat der Bauernverband Güstrow für morgen zwischen 7 und 15 Uhr angemeldet. Sie kommen aus Reddelich, Bützow, Teterow sowie Sanitz und fahren auf unterschiedlichen Strecken nach und durch Rostock sowie im Anschluss wieder zum Ausgangsort zurück. Der erste Konvoi startet in Reddelich, westlich von Bad Doberan, und kommt über die B105 nach Rostock. Der weitere Streckenverlauf ist wie folgt geplant: Hamburger Straße – Lübecker Straße – Warnowufer – Am Strande – Am Kanonsberg – Beim Grünen Tor – Schröderplatz – Am Vögenteich – Arnold-Bernhard-Straße – Saarplatz – Hundertmännerstraße – Bei der Tweel – Erich-Schlesinger-Straße – Südring – Satower Straße – Rennbahnallee – Barnstorfer Ring – B103. Über das Schutower Kreuz und die B105 führt der Weg zurück nach Reddelich. Aus Bützow/Schwaan kommend fährt der zweite Autokorso über die L132 nach Rostock. In der Stadt ist folgende Route vorgesehen: Nobelstraße – Südring – Erich-Schlesinger-Straße – Bei der Tweel – Hundertmännerstraße – Saarplatz – Arnold-Bernhard-Straße – August-Bebel-Straße – Ernst-Barlach-Straße – Mühlendamm – Neubrandenburger Straße. Der dritte Traktorenkonvoi fährt aus Teterow über die L38 nach Rostock und auf der Strecke Neubrandenburger Straße – Mühlendamm – Warnowstraße – Rövershäger Chaussee – Verbindungsweg – Tessiner Straße – Neubrandenburger Straße durch die Stadt. Über die B110 fährt der vierte Autokorso aus Sanitz kommend nach in Rostock. Die geplante Route in der Stadt lautet: Tessiner Straße – Mühlendamm – Ernst-Barlach-Straße – August-Bebel-Straße – Am Vögenteich – Schröderplatz – Beim Grünen Tor – Am Kanonsberg – Am Strande – Rövershäger Chaussee – Verbindungsweg – Tessiner Straße und über die B110 wieder zurück nach Sanitz. Zusätzliche Einschränkungen gibt es durch die Baustelle an der Goetheplatzbrücke sowie die voraussichtlich noch bis Samstag gesperrte Brücke im Verlauf des Schmarler Damms. Diese wirkt sich vor allem im Berufsverkehr auch in der Hamburger Straße stadteinwärts vor der Einmündung zur Max-Eyth-Straße aus. Aktuelle Informationen der Polizei Über das aktuelle Versammlungsgeschehen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen informiert die @Polizei_Rostock auf X (ehemals Twitter) unter dem Hashtag #HRO2601. Die aktuelle Verkehrssituation auf den Hauptstraßen ist in Echtzeit verfügbar unter: http://www.verkehrslage-mv.de/vlz.html

25. Januar 2024 | Weiterlesen
Erste sanierte 6N1-Straßenbahn zurück in Rostock

Erste sanierte 6N1-Straßenbahn zurück in Rostock

Heute, am 23. Januar 2024, war es endlich soweit: Die erste frisch sanierte Straßenbahn des Typs 6N1 kam per Tieflader aus Leipzig, wurde erfolgreich abgeladen und steht nun wieder in der heimischen RSAG-Werkstatt. In den nächsten Wochen erfolgen in der Rostocker Werkstatt noch die letzten Inbetriebnahmearbeiten und die Schulung der Fahrbediensteten und Werkstattmitarbeitenden. Im kommenden Frühjahr wird die erste neu sanierte Bahn dann im regulären Liniendienst unterwegs sein. Bei der Bahn mit der Nummer 678 handelt es sich um einen der beiden Prototypen, an denen der genaue Instandsetzungsbedarf vor allem an der Karosserie ermittelt wurde. Ein Jahr Sanierungszeit war dafür ursprünglich angedacht. Aber aufgrund von zwischenzeitlichen Engpässen bei der Lieferung von elektronischen Baugruppen und anderen Bauteilen verzögerte sich die Auslieferung. Die Arbeiten zur Ertüchtigung des 30 Jahre alten Fahrzeugs für weitere 10 Einsatzjahre erwiesen sich als umfangreich und handwerklich anspruchsvoll. Parallel arbeitet die Leipziger IFTEC an der Sanierung der nächsten Bahnen: Bereits Mitte Januar 2024 wurde die dritte Bahn nach Leipzig überführt. Hintergrund: Die Leipziger IFTEC GmbH & Co KG saniert im Auftrag der Rostocker Straßenbahn AG insgesamt 10 Bahnen des Typs 6N1, die aus den Jahren 1994 bis 1996 stammen und nun für weitere zehn Betriebsjahre fit gemacht werden. Für Fans und alle Interessierten lohnt ein Blick in den RSAG-Straßenbahn-Blog: https://blog.rsag-online.de. Quelle & Foto: Rostocker Straßenbahn AG

23. Januar 2024 | Weiterlesen