Hansa Rostock empfängt den VfL Osnabrück
Nach drei Siegen in Folge möchte Hansa auch im Spiel gegen Osnabrück drei Punkte in Rostock behalten
28. September 2012, von Marc
„Es sieht nicht gut aus“, beschreibt Hansa-Trainer Marc Fascher die Situation von Stammkeeper Kevin Müller, der sich beim Aufwärmen in Stuttgart am Knöchel verletzt hat. „Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass er Samstag zur Verfügung steht, ist ganz minimal.“
Ob wiederum Youngster Johannes Brinkies zwischen den Pfosten stehen wird oder doch Routinier Jörg Hahnel den Vorzug bekommt, lässt Fascher offen: „Auf jeden Fall werden Brinkies und Hahnel im Kader sein.“ Der Trainer sieht das eher als Luxusproblem: „Die drei Torhüter gefallen mir insgesamt gut.“
Sicher hingegen ist, dass Hansa sich um eine Spielberechtigung für Torwarttrainer Alexander Ogrinc kümmern will. „Der Junge ist ja topfit“, lobt Fascher seinen Trainerkollegen, den er im Fall des Falles lieber als einen der Feldspieler ins Tor stellen würde.
Fraglich ist auch der Einsatz von Edisson Jordanov, der in Stuttgart mit einer Knieverletzung vom Platz musste. Ansonsten hat Fascher nach drei Siegen wenig Grund, Änderungen an seiner Erfolgself vorzunehmen. Obwohl er auch nicht ausschließt, mit Johan Plat und Ondrej Smetana einmal beide Stürmer zu bringen.

Plat, der unter Fascher erst zweimal für Smetana eingewechselt wurde, hat wie sein Stürmerkollege fünf Treffer auf dem Konto. Bei Laune halten, müsse er Plat trotzdem nicht, so Fascher, „weil der Junge ist gut, menschlich, charakterlich stabil und hat eine gute Einstellung und er weiß, wenn er gebraucht wird, dann wird er da sein.“
„Eine richtig gute Mannschaft“, lobt der Hansa-Coach den morgigen Gegner. „Der Kader ist sehr gut zusammengestellt, für mich auch ganz klar ein Anwärter auf die ersten drei Plätze“ und schiebt den Gästen die Favoritenrolle zu. Auch wenn er dieses Thema gar nicht mag. „Das Spiel muss gespielt werden“ und da interessiere doch niemanden, wer Favorit sei.
Nur 13 Tore genügten dem VfL für den dritten Tabellenplatz, denn umgekehrt haben die Osnabrücker bislang auch erst sieben Gegentreffer kassiert – die wenigsten der ganzen Liga.
„Die Zahlen lügen nicht“, fasst Fascher die Situation zusammen: „Sie haben im Moment die beste Defensive der Liga – das ist unsere Herausforderung, die gilt es letztendlich zu knacken“. Doch auch VfL-Trainer Claus-Dieter Wollitz plagen vor dem Spiel gegen Hansa Personalsorgen: Nach der fünften Gelben Karte muss er in Rostock auf seinen Innenverteidiger Martin Hudec verzichten.
Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden morgen in der DKB-Arena erwartet. Anpfiff ist um 13:30 Uhr, der NDR überträgt das Spiel live im Fernsehen und im Internet.
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