Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Seenotretter modernisieren Flotte - zwei Neubauten kommen aus Rostock
Im Rahmen der turnusgemäßen Modernisierung und Verjüngung ihrer Rettungsflotte hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) vier weitere Rettungseinheiten bei zwei norddeutschen Werften in Auftrag gegeben. Zum Einsatz auf Nord- und Ostsee ab 2020 entstehen für die Seenotretter zwei weitere Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot und zwei neue Seenotrettungsboote für Freiwilligen-Stationen. Die vier Rettungseinheiten sollen Schiffe ersetzen, die dann seit rund 30 Jahren zwischen Borkum und Usedom im Dienst waren. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Oft können sie durch frühzeitiges Eingreifen Schlimmeres verhindern. Andererseits sind lange, mitunter gefahrvolle und besonders fordernde Einsätze etwa für die Berufsschifffahrt, bei schwerem Sturm und unter widrigsten Bedingungen keine Seltenheit. „Unsere Besatzungen müssen sich auf ihre Schiffe zu jeder Jahreszeit und unter allen erdenklichen Wetterumständen hundertprozentig verlassen können“, sagt Marco Behns, Leiter des Rettungsdienstes der DGzRS. Eine junge, moderne Rettungsflotte auf dem neuesten Stand der Technik ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für den sicheren Einsatz der Seenotretter. Alle vier neuen Rettungseinheiten werden – wie bei der DGzRS üblich – im bewährten Netzspantensystem vollständig aus Aluminium gebaut und als Selbstaufrichter konstruiert. Die Werft Fr. Fassmer in Berne/Unterweser wird zwei neue Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot bauen. Die Spezialschiffe mit den DGzRS-internen Bezeichnungen SK 40 und SK 41 sind die vierte und fünfte Einheit der vor drei Jahren eingeführten neuen 28-Meter-Klasse. Diese besonders leistungsfähigen Seenotrettungskreuzer sind für exponierte Stationen an Nord- und Ostsee bestimmt und ersetzen die bewährten 27,5-Meter-Einheiten aus den 1980er Jahren. SK 40 wird 2020 die dann 31 Jahre im Dienst befindliche ALFRIED KRUPP auf der Station Borkum ablösen. Über die Stationierung von SK 41 wird die DGzRS zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Bei der Werft Tamsen Maritim in Rostock entstehen zwei weitere 10,1 Meter lange Seenotrettungsboote. Es handelt sich um modifizierte Nachbauten äußerst seetüchtiger Einheiten für Freiwilligen-Stationen. Rund 25 Boote verschiedener Versionen dieses Typs sind bereits erfolgreich in allen Revieren des Zuständigkeitsbereiches der DGzRS auf Nord- und Ostsee im Einsatz. Bereits im Bau und noch in diesem Jahr zur Ablieferung stehen ein 20-Meter-Seenotrettungskreuzer für die Schleimündung (SK 39) und zwei 10,1-Meter-Seenotrettungsboote für die Station Gelting (SRB 71) und die Ausbildungsstation Neustadt in Holstein (SRB 72). Die DGzRS unterhält rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote in Nord- und Ostsee, die jeweils etwa 30 Jahre im harten Einsatz sind. Rein rechnerisch ergibt sich daraus der Bedarf, jährlich durchschnittlich zwei neue Rettungseinheiten in Dienst zu stellen. [ad]Ermöglicht wird dies durch die große Gemeinschaft der Freunde und Förderer der Seenotretter. Die gesamte Arbeit der DGzRS wird nach wie vor ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert. Genauso wie der Einsatz auf See immer freiwillig erfolgt, unterstützen viele Menschen die Seenotretter freiwillig und in selbst gewählter Höhe finanziell. Darunter sind Förderer, die die DGzRS in den vergangenen Jahren in ihrem Nachlass bedacht haben, was viele der anstehenden Neubauten überhaupt erst ermöglicht. Für alle Formen der großartigen Unterstützung sagen die Seenotretter ihren Förderern herzlichen Dank! Quelle & Fotos: DGzRS – Die Seenotretter
7. August 2018 | Weiterlesen
Weiterer Abschnitt des Warnow-Geh- und Radweges im Osthafen fertig
Oberbürgermeister Roland Methling hat heute im Gewerbegebiet Osthafen einen weiteren, 255 Meter langen Abschnitt des Uferradweges entlang der Warnow für die Öffentlichkeit freigegeben. Im Auftrag des Amtes für Verkehrsanlagen hat die Firma Groth & Co. Bauunternehmung GmbH seit 14. Mai 2018 den uferbegleitenden Geh- und Radweg entlang der Warnow auf einem bisher gewerblich genutzten Areal im Gewerbegebiet Rostocker Osthafen neu gebaut. Mit der Baumaßnahme sind umfangreiche Aufbrüche verbunden gewesen. So waren einzelne Abschnitte mit Beton, Pflaster, Kleinplatten oder eisenbewehrten Großbetonplatten versiegelt. Im Baugrund wurden außerdem schädliche Fremdstoffe vorgefunden. Der vom Bauschutt, Resten von Ziegeln, Schotter, Brand- und Holzresten durchsetzte Boden wurde untersucht, fachgerecht ausgebaut und entsorgt. Die Gründung des Radweges erfolgte gemäß der geotechnischen Untersuchungen mit einer Ausgleichsschicht aus Sand. Darauf wurde ein zugfestes Geogitter verlegt, über das zwei jeweils 30 cm dicke Schotterschichten aufgetragen und verdichtet wurden. Um bauliche Schäden durch setzungsbedingte Verformungen auszuschließen, kann die abschließende Deckenbefestigung aus Asphalt frühestens im Jahr 2020 hergestellt werden. Die uferseitigen Böschungen wurden mit einer Neigung im Verhältnis von 1:3 hergestellt und bis zu einer Höhe von 1,65 m über dem Wasserspiegel durch eine Wasserbausteinpacklage gegen Wellen und Erosion gesichert. [ad]Im Rahmen des Lückenschlusses ist die auf dem bisherigen Abschnitt vorhandene Radwegbeleuchtung fortgeführt worden und mit LED-Leuchten ausgestattet. Entlang des Geh- und Radweges werden im Herbst zweireihig Sträucher und abwechselnd Bäume und Sträucher verschiedener Arten gepflanzt. Nach Norden wird die Anlage um einen wassergebundenen Ruhebereich mit zwei Sitzgelegenheiten, zwei Abfallbehältern und sechs Fahrradanlehnbügeln ergänzt. Der ufernahe Geh- und Radweg ist Bestandteil des B-Plan-Gebietes Nr. 13.GE.19 „Gewerbegebiet Osthafen”, die Baukosten für den Abschnitt lagen bei 830.000 Euro. Quelle & Foto: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
7. August 2018 | Weiterlesen
Stadtbäume brauchen Wasser - Hilfe der Anwohner gefragt
In den kommenden Tagen wird es noch einmal extrem heiß und trocken. Eine durchgreifende Wetteränderung mit ausreichend Regen ist weiterhin nicht in Sicht. Die wohl längste nachweisbare Dürre im Raum Rostock ist Teil des Klimawandels. Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt der Hanse- und Universitätsstadt, ruft dazu auf, sich den Bäumen unserer Stadt zu widmen: „Besonders unsere Stadtbäume können durch Schattenwurf und Wasserverdunstung für ein noch erträgliches Mikroklima sorgen. Dazu ist jeder Wassereinsatz durch Anwohnende eine große Hilfe." Senator Holger Matthäus weiter: „Bitte beteiligen Sie sich und helfen unseren Bäumen mit einer abendlichen Gießkanne! Zukünftig werden wir verstärkt auf Bewässerungssäcke zurückgreifen müssen, die in z.B. in Kopenhagen häufig eingesetzt werden.“ Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege hat Antworten auf die häufigsten Fragen zu diesem Themenkomplex zusammengestellt. Wie werden die Bäume in der Hansestadt Rostock gewässert? Gewässert werden Jungbäume, da diese unter der Trockenheit am meisten leiden, denn sie haben noch nicht so ein ausgeprägtes Wurzelsystem, welches in tiefere Bodenschichten reicht. Alle Jungbäume, die durch beauftragte Firmen gepflanzt wurden, werden i.d.R. im Rahmen der Gewährleistungspflege gewässert (insgesamt zwei bis drei Jahre). Durch eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden täglich 2.600 Liter Wasser zu den Neupflanzungen von 2017 und 2018 gebracht. Dies erfolgt inzwischen überwiegend durch Bewässerungssäcke, aus denen das Brunnenwasser durch kleine Öffnungen tröpfchenweise ins Erdreich abgegeben wird. Dadurch kann oberirdisch nicht so viel Wasser „weglaufen“ und die Feuchtigkeit bleibt länger im Boden erhalten. Jeder Baum bekommt mindestens 200 Liter Wasser pro Bewässerungsgang. Zum Wässern von Altbäumen reichen die Kapazitäten im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege nicht. Jede Rostockerin und jeder Rostocker, die bzw. der also zusätzlich einen Baum vor seinem Haus wässert, tut etwas Gutes und unterstützt nicht nur die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner, sondern in erster Linie die Bäume. Wie stellen sich Bäume auf die Hitze und die Trockenheit ein? Natürlich leiden auch die Altbäume unter der lang anhaltenden Trockenheit, aber die unterschiedlichen Arten haben bestimmte Strategien entwickelt, damit umzugehen. So trennen sich Baumarten, wie Pappel und Weide, manchmal von Grünästen, um nicht so viel Kronenvolumen versorgen zu müssen. Derartige Grünastbrüche sind nicht vorhersehbar, darum können sie auch nicht verhindert werden. Die Linde wiederum reduziert ihre Versorgungsmasse, in dem sie Laub absterben lässt. Vorher entzieht sie den Blättern den grünen Farbstoff, also das Chlorophyll. Besagte Blätter färben sich dann sichtbar gelb. Die Silberlinde besitzt auf der Blattunterseite eine weißlich-filzige Behaarung, welche als Verdunstungsschutz fungiert, wenn sie die Unterseite zur Sonne dreht. Dies ist jetzt vielerorts zu sehen, besonders in der Oberkrone. Viele andere Gehölze rollen das Laub ein, wie z.B. der Rhododendron, auch um die Verdunstungsoberfläche zu verkleinern. Hat die abgeworfene Rinde an den Platanen auch etwas mit der Trockenheit zu tun? Die Rinde bei Platanen ist generell abblätternd. Dies geschieht durch Dickenwachstum des Stammes. Dieses zu beobachtende Phänomen hat nichts mit der Trockenheit zu tun, sondern es ist eine typische Lebensäußerung der Platane. Darüber hinaus kommt diese Baumart mit der Trockenheit sehr gut zurecht. Auch andere Baumarten, die jetzt trockenes und braunes Laub zeigen, sind nicht immer durch die Trockenheit geschädigt. Zum Beispiel sind die Kastanien bereits durch die Rosskastanienminiermotten befallen, Ulmen durch das bekannte Ulmensterben und Ahorn an einigen Stellen durch Streusalzschäden geschwächt. Auf diese Weise können die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner auch feststellen, in welchen Straßen Hauseigentümer illegal mit Streusalz im vergangenen Winter gearbeitet haben. Insgesamt sieht man aber natürlich den Bäumen durch welkes Laub den Trockenstress trotzdem an. [ad]Wie wird bereits bei Baumpflanzungen darauf geachtet, dass die Klimaerwärmung uns zukünftig vielleicht häufiger solche Sommer wie diesen beschert? Die heimischen Baumarten funktionieren leider nicht mehr uneingeschränkt an den Stadtstandorten, deshalb wird bei der Baumpflanzung bereits auf Baumarten aus anderen, wärmeren Regionen zurückgegriffen. Besonders die fiederblättrigen Baumarten sind gut geeignet. In der Doberaner Straße befinden sich z.B. Schnurbäume, die in diesem Jahr wunderschön geblüht haben, und am Hauptbahnhof die Blasenesche, deren Blüte auch gerade erst vorbei ist. Aber auch Götterbäume und Robinien kommen mit dem Stadtklima gut zurecht. Darüber hinaus wird bundesweit ein Straßenbaumtest durch den Arbeitskreis Stadtbäume der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) durchgeführt, an dem sich Rostock beteiligt. Dort werden Baumarten und -sorten getestet, die neben Resistenz gegen Krankheiten und Schädlingen auch gute Verträglichkeit gegenüber Hitze und Trockenheit besitzen. Zu diesen Testpflanzungen gehören z. B. die dreilappigen Apfelbäume in der Baleckestraße oder die Silberlinden in der Ostseeallee. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege
6. August 2018 | Weiterlesen
Demonstrationen in Warnemünde
Dort, wo sonst Urlauber am Eis lutschen und mit Badeschlappen zum Strand spazieren, war heute die Promenade für zwei Demonstrationen reserviert. Die AfD hatte zur Kundgebung „Islamisierung stoppen“ aufgerufen, zum fünften Mal in wenigen Wochen. Nach Evershagen und Lütten Klein hatte sie sich heute das Ostseebad Warnemünde ausgesucht. Laut Polizeiangaben versammelten sich etwa 500 Demonstranten unter dem Leuchtturm. Viele Schwarz-Rot-Goldene Flaggen wehten. Aus den Lautsprechern erklangen Märsche und Volkslieder. Auf einem der wenigen Schilder stand: „Der Islam gehört ebenso wenig nach Deutschland, wie Merkel ins Kanzleramt“, was auch das inhaltliche Spektrum der Redner im Wesentlichen zusammenfasste: Betonung des deutschen Brauchtums, Ablehnung von Zuwanderung und Politikerschelte. „Diejenigen, die hier nicht hergehören, sollen schleunigst verschwinden“, forderte beispielsweise AfD-Landtagsabgeordneter Prof. Ralph Weber. In Hör- und Sichtweite war noch vor Beginn der AfD-Kundgebung die Gegendemo „Rostock für alle“ auf der Promenade angekommen. „Wir wollen nicht nur gegen die AfD auf die Straße. Wir wollen auch ein Zeichen für eine humane Asylpolitik setzen“, so das Bündnis Rostock hilft in ihrem Aufruf zur Demo. Etwa 850 Personen beteiligten sich an dem Aufzug, der vom S-Bahn Haltepunkt Warnemünde Werft startete und durch die Ortschaft zog. Auf Plakaten und Transparenten forderten sie Solidarität mit Flüchtlingen, Bleiberecht für alle, sichere Fluchtwege, Vielfalt und Mitgefühl. Nach Abschluss der beiden Demos nahmen noch einmal etwa 130 Personen an einer Spontandemo teil, die wie auch die anderen beiden ohne weitere Zwischenfälle an der S-Bahn-Haltestelle Warnemünde Werft wieder endete. Das meldete die Polizei, die mit 460 Beamten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern sowie aus Bremen im Einsatz war. Die nächste Kundgebung hat die AfD für Anfang September in Stadtmitte angemeldet.
5. August 2018 | Weiterlesen
Marathon Nacht 2018 im heißen Sommer
Wenn schon laufen in diesem heißen Jahrhundertsommer, dann doch abends. Das dachten sich wohl die 2231 Teilnehmer der Rostocker Marathonnacht, die gestern ab 17 Uhr an den Start gingen. Bis fast um Mitternacht waren die letzten Läufer auf der Strecke. „Es war super heiß. Gut, dass die Sonne nachher weg war“, sagt Denise van Elk, nachdem die Niederländerin auf dem Neuen Markt als erste Marathonläuferin über die Ziellinie gelaufen war. Vor drei Jahren war sie in Rostock schon einmal Dritte geworden. Von Anfang an hatte sie ein rekordverdächtig hohes Tempo in ihren Lauf gelegt und rannte diesmal allen Läuferinnen voraus. Mit einer Zeit von 3:05:23 Stunden konnte sie schließlich eine neue Bestzeit bei den Damen auf der 42,195 km-Distanz hinlegen. Hinter ihr liefen nach einer guten Viertelstunde Antje Adriana Reinecke und Christiane Neidiger auf die Plätze 2 und 3. Während bei den Damen die Führung im Marathon unumstritten war, kämpften die Herren um die Plätze. Sah es zunächst so aus, als ob der Marathongewinner der letzten beiden Jahre seinen dritten Sieg infolge erlaufen würde, musste sich der Rostocker Carsten Tautorat schließlich bei Kilometer 24 von dem „Mann mit dem Hammer“ Gerrit Wegener aus Berlin überholen lassen. Es war brachial, sagte der Vorjahressieger und auch der Berliner bestätigt, dass sich das Überholmanöver ganz schön hingezogen habe. Ans Aufgeben habe er sogar gedacht, dann aber doch auch wieder die anderen Läufer motiviert. „Wichtig ist, dass man es noch schafft“, erzählt Carsten Tautorat nach dem Zieleinlauf. Als vierter war er schließlich wieder auf dem Neuen Markt angekommen. Den Portugiesen Carlos Miguel Faria Martins Da Costa (Platz zwei) und Uwe Laenger (Platz drei) musste er ebenfalls an sich vorbeiziehen lassen. Der schnellste Marathonläufer konnte sich nach 2:44:31 Stunden über seinen Sieg freuen. Abends sei eigentlich nicht seine Zeit, aber am Schluss waren die Bedingungen ideal. „Es war eine super Stimmung auf jedem Meter“, freute sich Gerrit Wegener. Die Strecke hatte die Läufer vom Neuen Markt zwei Runden durch die Innenstadt, in den Stadthafen, ans Gehlsdorfer Ufer entlang bis zum Warnow Tunnel und den IGA-Park geführt. 332 Läuferinnen und Läufer hatten sich die Marathonstrecke vorgenommen, so viele wie noch nie, freut sich Veranstalter Karsten Schölermann. Ab der Mautstelle startete schließlich auch das größte Teilnehmerfeld. Von den 1001 Halbmarathonis waren Carolin Ottmüller als erste Frau nach 1:30:03h und Mourad Bekakcha als erster Mann nach 1:13:36h wieder in Rostocks Innenstadt angekommen. Wer nicht ganz so viele Kilometer laufen, aber trotzdem bei der Rostocker Marathonnacht teilnehmen wollte, konnte sich auf der 1,8-km-Schülerstrecke, dem 7 km langen Rostocker 7-Lauf oder in einer Staffel ausprobieren. Bei der Marathonjubiläumsstaffel dominierte schon traditionell TC Fiko Gesundschuh, allerdings mit einem deutlich verjüngten Team, das Rennen. Trainer Andreas Klütsch erklärt, dass sich das Team aus Nachwuchsläufern, die diese Saison mit dem Nachtmarathon ausklingen lassen und Nachwuchstriathleten, die noch einige Wettkämpfe vor sich haben, zusammensetzte. Ihre Zeit 2:30:45 h. Damit hatten sie die Teams Warnowtunnel/Trizack und die PSV Strolche auf die Plätze zwei und drei verwiesen und waren weiteren 40 Staffeln davongelaufen. Ergebnisse [ad]Fotos von der Rostocker Marathon Nacht 2018:
5. August 2018 | Weiterlesen
Feuerlöschboot der Hansestadt Rostock getauft
Zu ihrem 110-jährigen Bestehen gab es für die Berufsfeuerwehr heute ein besonderes Geschenk: ein neues Feuerlöschboot. Getauft wurde es im Rahmen eines Aktionstages der Rostocker Berufsfeuerwehr im Stadthafen. Taufpatin war Babette Caffier, die Ehefrau von Lorenz Caffier, Minister für Inneres und Europa des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Benannt wurde das Feuerlöschboot nach Alfred Wegener, dem ersten Leiter der Rostocker Berufsfeuerwehr. Es wird in den Hafengewässern und in den nationalen Küstengewässern zur Brand- und Schadstoffbekämpfung, zur Verletztenversorgung und zur Personensuche im Einsatz sein. Über drei Millionen Euro wurden aus dem Stadthaushalt für den Ankauf des Schiffes und die Umrüstung investiert. Bei dem Schiff der 27,5- Meter-Klasse handelt es sich um einen Umbau eines ehemaligen Seenotkreuzers. „Der Seenotrettungskreuzer besitzt eine gute Grundkonfiguration und ist gut für einen Umbau zu einem Feuerlöschboot geeignet. In 160 Werfttagen haben wir das Alte mit dem neuen Verbunden. Das war das Knifflige“, erklärt Ronny Mönck, der das besondere Upcycling-Projekt leitete. Nach erfolgreichem Abschluss wurde er zur Feier des Tages gleich zum Brandamtmann befördert. Das bisherige, 1983 in Dienst gestellte Feuerlöschboot „FLB 40-3“ des Brandschutz- und Rettungsamtes wäre aufgrund seines Alters und Zustands nur noch mit hohem technischen und finanziellen Aufwand im Dienst zu halten gewesen. Auf der Suche nach Ersatz stieß man auf die „Vormann Steffens“, die Ende 2017 von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) außer Dienst gestellt werden sollte. Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ergab, dass ein Umbau dieses Seenotrettungskreuzers zum Feuerlöschboot erheblich kostengünstiger ist als eine gründliche Überholung der „FLB 40-3“ oder gar ein entsprechender Schiffsneubau. Denn der Seenotrettungskreuzer ist in seinem Grundaufbau technisch sehr gut als Feuerlöschboot geeignet und lässt sich mit überschaubarem Aufwand zu einem mehr als gleichwertigen Ersatz für das veraltete Schiff umrüsten. In einer europaweiten Ausschreibung zur Realisierung des Umbaus konnte sich die Tamsen Maritim GmbH mit ihrer Werft in Gehlsdorf durchsetzen. Neben einer kompletten Erneuerung der Antriebsanlage inkl. Steuerung umfassen die Baumaßnahme u.a. auch den Neubau des Signalmastes, die Montage eines Bordkranes, die Verbesserung des bestehenden Feuerlöschsystems und die Anpassung der Heckschleppe zur Aufnahme eines kleinen Rettungsbootes. [ad]Fotos vom neuen Feuerlöschboot der Rostocker Feuerwehr:
4. August 2018 | Weiterlesen
Ostsee so warm wie noch nie
Die mittlere Oberflächentemperatur der Ostsee hat im Juli eine Rekordtemperatur von 20,0°C erreicht, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) heute mitgeteilt hat. Damit wird der bisherige Höchstwert vom Juli 2014 um 0,5 °C übertroffen. Die Temperatur liegt um 2,8 °C über dem Langzeitmittel der letzten rund dreißig Jahre. Als Ursache für den Temperaturanstieg nennt das BSH die seit Mai recht stabile Hochdruckbrücke von den Azoren bis in die Barentssee. Da die Großwetterlage anhält, dürften sich die extremen Temperaturen im August weiter verschärfen. Erst mit Einsetzen der Sturmsaison im Herbst erwartet das BSH eine Abkühlung der Oberflächentemperaturen durch die Vermischung mit kühlerem Tiefenwasser. Auch die Oberflächentemperatur der Nordsee lag mit 16,3°C nur 0,1°C hinter der Rekordtemperatur vom Juli 2014 – der zweithöchste Wert seit 50 Jahren. Hintergrund: Das BSH erhebt seit 1990 über Satellit die Daten der Oberflächentemperatur der Ostsee. Jeweils wöchentlich liegen damit aktuelle Daten der gesamten Ostsee vor. In Verbindung mit den steigenden Wassertemperaturen beobachten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch den Sauerstoffgehalt des Wassers. Die Ergebnisse der Auswertungen sollen Mitte August zur Verfügung stehen.
3. August 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Eintracht Braunschweig mit 2:0
Hansa Rostock gewinnt sein erstes Heimspiel der Saison. Am Freitagabend setzte sich die Kogge im Ostseestadion gegen Absteiger Eintracht Braunschweig mit 2:0 (2:0) durch. Neuzugang Cebio Soukou sorgte mit einem Doppelpack im ersten Durchgang für den ersten Hansa-Sieg der Saison, weitere Tor fielen trotz guter Chancen nicht. Mit drei Punkten stehen die Rostocker vor den weiteren Partien des Spieltags auf dem 9. Tabellenplatz. Die 17.400 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage bei Energie Cottbus auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Kai Bülow und Nico Rieble ersetzen Mirnes Pepic und Joshua Nadeau. Die erste Chance der Partie gehört den Gästen, doch der Kopfball von Philipp Hofmann verfehlt den Rostocker Kasten knapp (2. Minute). Nachdem rund 15 Minuten gespielt sind, kontrolliert Hansa die Partie zunehmend. Merveille Biankadi startet von der Mittellinie durch die Braunschweiger Hintermannschaft und setzt Cebio Soukou in Szene, der den Ball über Eintracht-Keeper Marcel Engelhardt ins Tor der Gäste lupft (14. Minute). Nur sechs Zeigerumdrehungen später steht es bereits 2:0. Wieder leitet Biankadi den Angriff ein und spielt den Ball nach rechts raus zu Vladimir Rankovic. Der flankt ihn in den Braunschweiger Sechzehner, wo Soukou die Kugel am langen Pfosten mit der Brust zum 2:0 über die Linie drückt. Nach einem Freistoß kommt Malte Amundsen an den Ball, schießt jedoch links am Rostocker Kasten vorbei (34. Minute). Soukou versucht es alleine, scheitert aber an Keeper Engelhardt. Auf der Gegenseite muss die Hansa-Abwehr vor Amundsen klären (38. Minute). So geht es für Hansa mit einer verdienten 2:0-Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel hat Soukou das 3:0 auf dem Fuß, als er nach einem Steilpass frei auf Engelhardt zuläuft, das Tor diesmal jedoch knapp verfehlt. Dann legt Soukou für Biankadi auf, Robin Becker blockt den Schuss allerdings (50./62. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später wird Pascal Breier von Königs bedient, verfehlt das Tor jedoch knapp. Ein Distanzschuss von Biankadi landet in den Armen von Engelhardt, kurz darauf scheitert Breier am Braunschweiger Schlussmann (76./79. Minute). Chancen gibt es genug, allein das dritte Tor will einfach nicht fallen! In der Nachspielzeit kommt der eingewechselte Yari Otto noch einmal gefährlich zum Abschluss, doch Hansa-Keeper Ioannis Gelios ist zur Stelle. So bleibt es am Ende beim verdienten 2:0-Erfolg, der durchaus höher hätte ausfallen können. [ad]Nach ihrem Heimsieg stehen die Rostocker vor den weiteren Partien des 2. Spieltags mit drei Punkten auf dem 9. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge bereits am Mittwochabend, wenn Wehen Wiesbaden im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Cebio Soukou (14. Minute) 2:0 Cebio Soukou (20. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Vladimir Rankovic, Julian Riedel, Nico Rieble, Lukas Scherff Stefan Wannenwetsch, Kai Bülow (Jonas Hildebrandt, ab 78. Minute) Merveille Biankadi (Amaury Bischoff, ab 89. Minute) Pascal Breier, Marco Königs (Mirnes Pepic, ab 82. Minute), Cebio Soukou
3. August 2018 | Weiterlesen
Dikdiks - neue Tierart aus Afrika bereichert den Rostocker Zoo
Sie sind sehr scheu und können schnell rennen. Seit kurzem können auf der Historischen Huftieranlage im Rostocker Zoo zwei Dikdiks beobachtet werden. Dikdik (Madoqua) – noch nie gehört? Die afrikanischen Zwergantilopen sind auch selten in Zoos zu sehen. Wer sie entdecken will, muss viel Geduld mitbringen. „Bereits Ende Mai haben wir ein weibliches Tier namens Sophie aus dem Zoo Hannover erhalten. Im August wird die junge Dame ein Jahr alt. Ende Juni kam aus dem Leipziger Zoo ein sechs Jahre altes Männchen zu uns. Sein Name ist Tan“, informierte Zookuratorin Antje Zimmermann. Die Dikdiks werden nur wenig größer als ein Hase. Im Gegensatz zu anderen Antilopen leben Dikdiks in Paaren, die ein Leben lang zusammenbleiben. Es gibt vier Arten von Dikdiks, die beiden Neu-Rostocker gehören zu den Kirk-Dikdiks. Weitere Arten sind das Eritrea-Dikdik, das Silberdikdik und das Günther-Dikdik. Je nach Art schwankt die Kopfrumpflänge zwischen 50 und 70 cm, die Schulterhöhe zwischen 30 und 40 cm, das Gewicht zwischen 3 und 7 kg. Die Oberseite ist grau oder hellbraun gefärbt, die Unterseite grau oder weiß. Nur die Männchen tragen spießartige, nach hinten gerichtete Hörner. „Dikdiks sind von Natur aus extrem scheu“, so Antje Zimmermann. „Bei der kleinsten Störung laufen sie panikartig in einem Zickzackkurs davon, wobei sie einen lauten Alarmruf von sich geben.“ Dikdiks bewohnen trockene Steppen und Halbwüsten Ostafrikas, vorrangig in Eritrea, Somalia, Tansania und Namibia und sind dort weit verbreitet. Das in Somalia lebende Silberdikdik gilt als gefährdet. Die Bezeichnung „Dikdik“ stammt von dem typischen pfeifenden Alarmruf auf ihrer Flucht, der in etwa wie „dsik-dsik“ klingt. [ad]Als nacht- und dämmerungsaktive Tiere leben Dikdiks in der Natur von Laub und Gräsern, nehmen aber auch Früchte, Schoten und Blüten zu sich. Laut Aussage der Tierpfleger ist es schon erstaunlich, wie viel die Dikdiks bei ihrer kleinen Statur vertilgen können. Im Zoo erhalten Tan und Sophie viel Gemüse und Obst, aber auch Strukturfutter mit Haferflocken und Mais, Mineralstoffe und frische Äste von Himbeer- und Brombeersträuchern. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
3. August 2018 | Weiterlesen
Kollision zwischen „Stettin“ und „Finnsky“ - Untersuchungsbericht liegt vor
Am Hanse-Sail-Samstag, dem 12. August 2017, kam es auf der Unterwarnow zum Zusammenstoß des Dampfeisbrechers „Stettin“ mit der Fähre „Finnsky“. Die RoRo-Fähre „Finnsky“ hatte gegen 9:45 Uhr auf der Wendeplatte im Überseehafen Rostock gedreht und fuhr die etwa 1,5 Seemeilen bis zu ihrem Liegeplatz 60 rückwärts auf der westlichen Seite des Fahrwassers. Der Dampfeisbrecher „Stettin“ fuhr aus dem Fischereihafen Marienehe kommend seewärts ebenfalls auf der westlichen Seite und versuchte die „Finnsky“ auf deren Backbordseite zu passieren. Dabei kam es bei Tonne 43 zur Kollision. Die „Stettin“ wurde oberhalb der Wasserlinie auf einer Länge von etwa zwei Metern aufgerissen, zehn Personen wurden an Bord des Dampfeisbrechers verletzt. An der „Finnsky“ wurde der Heckabweiser leicht deformiert und hatte ein ca. 15×3 cm großes Loch. Der jetzt veröffentlichte 96-seitige Untersuchungsbericht der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung deckt zahlreiche Fehler auf. Falsche Planung, mangelnde Kommunikation und abgelenkte Schiffsführung auf der „Stettin“ Die Kollision führt die BSU auf eine „schon anfangs verkehrte Reiseplanung“ auf der westlichen Seite der Warnow sowie eine „unzureichende Wahrnehmung der tatsächlichen Verkehrssituation“ der „Stettin“ zurück, die unter Lotsenberatung fuhr. Der Lotse ging davon aus, dass die „Finnsky“ entsprechend der „ständigen Manöverpraxis“ auf der östlichen Seite des Fahrwassers an ihren Liegeplatz fahre. Nachdem die Fähre auf der westlichen Seite blieb, war es – nicht zuletzt aufgrund des dichten Verkehrs – zu spät für ein erfolgreiches Ausweichmanöver. „Entscheidend ist das tatsächliche regelgerechte Verhalten der ‚Finnsky‘ im konkreten Fall“, stellt der Untersuchungsbericht klar und nicht, „was in der Vergangenheit nach Funkabsprache getan wurde und auch bisher ohne Unfälle funktioniert hatte.“ Auch die vorgeschriebenen Positionsmeldungen bei Fahrtaufnahme, Verlassen des Marienehe-Fahrwassers und Passage des Liegeplatzes 60 im Überseehafen seien seitens der „Stettin“ unterblieben, heißt es im Bericht. So konnte die Absprache der Passage mit der „Finnsky“ nicht erfolgen. Gegenteilige Aussagen des „Stettin“-Lotsen, die Fähre auf den Kanälen 73 und 16 gerufen zu haben, konnten nicht bewiesen werden. „Spätestens hier hätte die Reiseplanung der ‚Stettin‘ überdacht werden müssen“, so die BSU. „Ein rechtzeitiges Aufstoppen und Abwarten der ‚Stettin‘ hinter der Kleinschifffahrt hätte die Verkehrssituation entschärft.“ Entgegen dem eigenen Betriebssicherheitshandbuch waren zudem etwa zehn bis 15 Passagiere auf der Brücke der „Stettin“ und der Steuermann moderierte zeitweise die Reise über die Bordsprechanlage. So sei „keine konzentrierte Wahrnehmung der Verkehrssituation für den Lotsen“ möglich gewesen, moniert die BSU. Fähre „Finnsky“ bei Rückwärtsfahrt ohne Wachoffizier Doch auch bei der „Finnsky“ sieht die BSU Versäumnisse. So wird im Gutachten der fehlende nautische Offizier auf der achteren Manöverstation beanstandet, der „möglicherweise entschlossener als der als Ausguck verantwortliche Bootsmann, vor der Kollisionsgefahr mit einem empfohlenen Vorausmanöver oder langsamerer Geschwindigkeit hätte warnen können“. Zudem empfiehlt die BSU, die Fähren mit einer achtern installierten Radaranlage auszurüsten, damit der Verkehr während der Rückwärtsfahrt besser beobachtet werden kann Mangelnde Sicherung der Wasserschutzpolizei – mehr Sicherheit zur Hanse Sail 2018 „Leider gab es in dieser heiklen Situation auf der Unterwarnow keine zusätzliche Verkehrssicherung durch Boote der Wasserschutzpolizei“, kritisiert die BSU, obwohl dem Veranstalter der Hanse Sail bekannt war, dass Groß- und Kleinschifffahrt aufeinandertreffen. Um derartige Unfälle bei der Hanse Sail künftig zu vermeiden, sollen drei zusätzliche Tagesschiffe des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Stralsund für Ordnung sorgen. Neben Präsenz- und Überwachungsfahrten werden sie große Schiffe beim Ein- und Auslaufen begleiten. Zusätzlich soll ein Verbindungsbeamter in der Verkehrszentrale (VKZ) für die reibungslose Kommunikation zwischen Wasserschutzpolizei und VKZ sorgen. Und noch eine Konsequenz wurde vom WSA gezogen: Es hat das Abbrennen der Feuerwerke zur Port Party und Hanse Sail von der Ostmole untersagt. [ad]BSU empfiehlt, das für Traditionsschiffe ausgestellte Sicherheitszeugnis der „Stettin“ einzuziehen Dass die BSU die „Stettin“ als EU-Fahrgastschiff und nicht als Traditionsschiff einstuft, ist mehr oder weniger eine Randnotiz. Betreiber und auch die fürs Sicherheitszeugnis zuständige BG Verkehr sind hier anderer Auffassung. Im Kern geht es darum, ob ein Fahrzeug für die Einstufung als Traditionsschiff bereits vor 1965 als Fahrgastschiff gebaut oder umgebaut sein musste. Der Dampfeisbrecher wurde erst in den 80er Jahren umgewidmet. Die „Stettin“ könne die Standards als Fahrgastschiff nicht erfüllen, heißt es im Bericht. Rechtlich bedeutsam sind die Bewertungen der Sicherheitszeugnisse durch die BSU vorerst nicht. Die „Stettin“ wird auch zur diesjährigen Hanse Sail in Rostock erwartet und wieder Gäste mit an Bord nehmen.
3. August 2018 | Weiterlesen
Wikinger-Boot lädt im Zoo Rostock zum Picknick ein
Schnell hat sich die kleine Oase an der Jägerhütte nach ihrer Modernisierung für viele Familien zu einem Lieblingsort entwickelt. Mit Unterstützung des skandinavischen Einrichtungshauses Möbel-Wikinger GmbH wurde der Zoo-Spielplatz vor zwei Jahren modernisiert und als Wikinger-Dorf thematisch neu gestaltet. Heute konnte gemeinsam ein neues Wikinger-Schiff eingeweiht werden, das vor allem als Picknickplatz dienen soll. „Natürlich freuen wir uns sehr, dass unser Wikinger-Dorf bei den Zoobesuchern so gut ankommt“, sagte der Geschäftsführer der Möbel-Wikinger GmbH, Claus Ruhe Madsen. „Auf dem neuen Boot können sich die kleinen und großen Wikinger ein wenig wie König Harald I. Blauzahn fühlen. In der Zeit des berühmten Wikingerführers in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts verkehrten diese Boote auf der Ostsee.“ König Blauzahn erfreut sich auch heute noch großer Popularität, nicht nur, weil immer noch Schätze aus seiner glorreichen Zeit geborgen werden wie jüngst auf der Insel Rügen. Der dänische König war auch Namensgeber der weltweit erfolgreichen Bluetooth-Technologie, mit der Daten per Funk übertragen werden. Alle in einem Boot Das Boot wurde nach historischen Vorlagen in Zusammenarbeit mit der Firma Euro Viking Lübeck (euro-viking.eu) gefertigt, die auch beim Zeichentrickfilm „Wickie und die starken Männer“ mitgewirkt hat. Es ist eines von fünf Wikingerschiffen, das von Langzeitarbeitslosen im Güstrower Bildungshaus gebaut wurde. Die Idee stammt vom Geschäftsführer des Bildungsträgers, Jens Lahl. Das Projekt „Historischer Bootsbau“ soll vor allem dazu beitragen, Langzeitarbeitslose wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Motto der Initiative: „Alle in einem Boot – Zusammen schaffen wir das“! Der schicke Flottenzuwachs wurde allerdings nicht wie bei den Wikingern aus Holzplanken errichtet, sondern hauptsächlich aus Kunststoff gebaut, um die Wetterbeständigkeit des Schiffes zu erhöhen. Das Boot ist zehn Meter lang und zwei Meter breit. Damit es sicher liegt, wurde es vor dem Wikingerspielplatz auf einer Bootshalterung (Pallung) befestigt. Die Besucher können hineinsteigen, darin sitzen, spielen oder picknicken. Zoodirektor Udo Nagel dankte den „Schiffsbauern“ vom Güstrower Bildungshaus für das stolze Wikingerschiff, das ein Geschenk für den Zoo ist. „Es ist immer wieder schön zu beobachten, wenn Familien mit ihren Kindern die besondere Atmosphäre auf dem Waldspielplatz genießen. Nun gibt es einen schönen Grund mehr, den Picknickkorb zu packen.“ Der Zoodirektor verwies auch darauf, dass in enger Zusammenarbeit mit dem Güstrower Verein und mit den Zoomitarbeitern Kristin Jacobi und Frank Fuchs insgesamt sieben neue Umwelterfahrungsstationen auf dem Zoogelände entstehen. „Nach der Eröffnung des Fledermaus-Memory und des Insektenhotels wird demnächst die dritte Spielstation ‚Mixmax heimische Pflanzen‘ mit tatkräftiger Unterstützung der Güstrower Werkstatt eröffnet. Diese besonderen Themenstopps sind ein wichtiger Teil unserer Bildungsarbeit im Tier- und Naturschutz für Kinder und Jugendliche“, unterstrich Nagel. [ad]Der Waldspielplatz an der Jägerhütte befindet sich im nordöstlichen neuen Teil des Zoos inmitten der Trampeltiere, Yaks, Wisente, Wapitis und Zebras. Hauptattraktion des neuen Wikinger-Dorfes mit eigenem Eingangstor ist das Wikinger-Sandschiff, auf dem geklettert und Burgen gebaut werden können. Es ist geplant, das Areal schrittweise weiter zu entwickeln. So sollen unter anderem weitere Spielhütten und Baumhäuser, Klettermöglichkeiten, Balancier-Strecken sowie eine Wackelhängebrücke hinzukommen. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
1. August 2018 | Weiterlesen
X41: Rostocks schnellste Buslinie verbindet Dierkow und Lütten Klein
Zusammen mit Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus präsentierte die Rostocker Straßenbahn AG am 1. August 2018 im Rahmen einer Pressefahrt Rostocks erste Express-Buslinie: Die neue Linie X41 verbindet zukünftig die großen Stadtbereiche Nordost (Dierkow/Toitenwinkel) und Nordwest (Lütten Klein) auf direktem Weg miteinander. Zum Fahrplanwechsel am 7. Januar 2019 soll die neue Linie erstmals auf Rostocks Straßen unterwegs sein. Senator Holger Matthäus schwärmt: "Endlich ein superschneller öffentlicher Express vom Nordosten in den Nordwesten! Ich bin vom Erfolg des neuen Angebots 100% überzeugt!" RSAG-Vorstand Jan Bleis erwartet viele neue Fahrgäste: „Wir wissen, dass für viele Kunden eine kurze Fahrzeit von A nach B entscheidend für die Wahl ihres Verkehrsmittels ist. Mit dieser neuen, schnellen Direktverbindung möchten wir noch mehr Menschen vom Umstieg auf den ÖPNV begeistern.“ In nur 23 Minuten legt der Bus die Strecke zwischen Dierkower Kreuz und Lütten Klein Zentrum zurück und nutzt dabei die Autobahn und den Warnowtunnel. Auf einer Linienlänge von 13 Kilometern werden insgesamt sechs Haltestellen bedient: Nach dem Start am Dierkower Kreuz hält der Bus an der Lorenzstraße, Kurt-Schumacher-Ring und Martin-Luther-King-Allee, danach fährt der Bus direkt über die Autobahn und durch den Warnowtunnel zum S-Bahnhof Lütten Klein und endet an der Haltestelle Lütten Klein Zentrum. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34 km/h ist die X41 somit Rostock schnellste Buslinie. [ad]Die Schnelligkeit lässt sich im direkten Vergleich am besten erklären: Für die Fahrt vom Kurt-Schumacher-Ring in Dierkow nach Lütten Klein Zentrum benötigt die Linie X41 nur 20 Minuten. Zum Vergleich: Die Linie 45 braucht für diese Verbindung 45 Minuten, da sie planmäßig Haltestellen in Gehlsdorf und im Seehafen bedient. Die Linie 49 legt die Strecke in 34 Minuten zurück, da ebenfalls der Seehafen angefahren wird. Mit der neuen Expressbuslinie X41 halbiert sich somit die Fahrzeit. Für die Fahrgäste ergeben sich durch die Verknüpfung mit S-Bahn, Straßenbahn und weiteren Buslinien an den Unterwegshaltestellen zusätzliche, attraktive Verbindungen. So erreichen Fahrgäste aus Dierkow mit Umstieg in die S-Bahn in Lütten Klein das Seebad Warnemünde in weniger als 30 Minuten. Aus Lütten Klein können Fahrgäste an der Haltestelle Martin-Luther-King-Allee in die Linie 16 oder 18 umsteigen und erreichen so die Gewerbegebiete entlang der L22 in etwa 35 Minuten. Ein weiterer Vorteil für die Fahrgäste: Sie können mautfrei durch den Tunnel fahren. Für eine einfache Fahrt bezahlt der Fahrgast nur den normalen Preis von 2,10 Euro. Es gelten die normalen Tarifbestimmungen des Verkehrsverbundes Warnow (VVW). Die Busse der X41 verkehren ab Januar 2019 zunächst von Montag bis Freitag in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags jeweils stündlich. Wenn sich die Nachfrage positiv entwickelt, ist perspektivisch eine Verdichtung des Angebotes möglich. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto Joachim Kloock
1. August 2018 | Weiterlesen
150 Euro Begrüßungsgeld für Auszubildene
Wer wegen seiner Ausbildung erstmalig seinen Haupt- bzw. alleinigen Wohnsitz nach Rostock verlegt, erhält bei der Anmeldung in einem der fünf Ortsämter ein Begrüßungsgeld in Höhe von 150 Euro. Darüber informiert das Stadtamt. „Mit diesem Angebot wollen wir den jungen Menschen motivieren, die in unserer Stadt Teile berufliche Ausbildung absolvieren, sich auch als Einwohnerin bzw. Einwohner registrieren zu lassen“, unterstreicht Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski. „Zugleich ist dies ein Betrag für mehr Gerechtigkeit bei der Finanzierung kommunaler Leistungen, denn dadurch erhöhen sich die Zuwendungen an die Stadt, die auf der Basis der Einwohnerzahl geleistet werden.“ Die Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hatte mit Beschluss vom 12. Juli 2017 die Verwaltung beauftragt zu prüfen, das entsprechende Angebot für Studierende auch auf Auszubildende auszudehnen. Mit Beschluss vom 6. Dezember 2017 wurde das entsprechende Konzept der Verwaltung dann bestätigt. „Insgesamt sind dafür allein in diesem Jahr 360.000 Euro für Studierende und 45.000 Euro für Auszubildende im städtischen Haushalt eingeplant“, so Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski. [ad]Ortsämter in Rostock: Ortsamt Nordwest 1 Albrecht-Tischbein-Straße 48, 18109 Rostock-Groß Klein Ortsamt Nordwest 2 Warnowwallee 30, 18107 Rostock-Lütten Klein Ortsamt West Goerdelerstraße 53, 18069 Rostock-Reutershagen Ortsamt Ost Jawaharlal-Nehru-Straße 33, 18147 Rostock-Toitenwinkel Ortsamt Mitte Neuer Markt 1 A, 18055 Rostock-Stadtmitte Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
31. Juli 2018 | Weiterlesen
Rostock trauert um seinen „Spielmannopa“
Mit der Seemannsmütze auf dem Kopf und dem Akkordeon in der Hand – so dürfte ihn fast jeder Rostocker kennen. Tag für Tag spielte er in der Kröpeliner Straße oder am Alten Strom in Warnemünde seine Lieder und auch wenn kaum einer seinen richtigen Namen kannte, als „Spielmannopa“ dürfte Michael Tryanowski fast jedem Rostocker ein Begriff sein. 1919 wurde er als uneheliches Kind in Veelböken, in der Nähe von Schwerin, geboren. Zunächst lebte er bei seiner Mutter, später bei seinem Pflegevater. Von ihm bekam er als Kind sein erstes Instrument geschenkt – eine Harmonika. Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Forstarbeiter zwangsrekrutiert, das Konzentrationslager bliebt ihm nur durchs Kriegsende erspart. Am Schweriner Konservatorium studierte er zwischen 1950 und 1953 an der Abteilung Volksmusik und lernte neben Flöte, Saxophon und Schlagzeug auch das Akkordeon, mit dem viele den quirligen Straßenmusiker verbinden. Bildhauer Wolfgang Friedrich gestaltete eine Bronzeplastik für Michael Tryanowski, an seinem 95. Geburtstag hat er sich zusammen mit Marteria ins Ehrenbuch der Hansestadt Rostock eingetragen. Zuletzt zeigte er sich anlässlich des 800. Stadtgeburtstages beim Konzert mit den Ostrockern von Karat in der Rostocker Stadthalle. [ad]Der bekannteste Rostocker Straßenmusiker wäre am 12. Dezember 99 Jahre alt geworden. Nun hat er aufgehört zu spielen, wir werden ihn nicht vergessen.
30. Juli 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Energie Cottbus mit 0:3
Hansa Rostock muss sich in seinem ersten Spiel der neuen Drittligasaison beim Aufsteiger Energie Cottbus mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Nach einem frühen Foulelfmeter gingen die Hausherren bereits in der 2. Spielminute in Führung. In der 20. Minute traf Fabio Viteritti zum zweiten Mal, bevor Niklas Geisler in der 85. für den Endstand sorgte. Ohne Punkte startet Hansa auf dem letzten Tabellenplatz in die Saison. Die 15.035 Zuschauer, darunter gut 2.500 Hansa-Fans, im Cottbuser Stadion der Freundschaft sehen fünf Neuzugänge in der Rostocker Startelf. Ioannis Gelios, Mirnes Pepic, Merveille Biankadi, Marco Königs und Cebio Soukou stehen gegen Energie Cottbus von Beginn an auf dem Platz. Noch keine Minute ist im Stadion der Freundschaft gespielt, als Streli Mamba auf halbrechter Position durch ist. Hansa-Keeper Ioannis Gelios kann den Schuss parieren, muss den Ball jedoch zur Seite abprallen lassen. Mamba setzt nach und wird im Strafraum von Joshua Nadeau zu Fall gebracht. Der Unparteiische Sören Storks zeigt sofort auf den Punkt und Fabio Viteritti verwandelt den Foulelfmeter souverän rechts unten. Gelios ahnt zwar die richtige Seite, kommt aber nicht mehr an die Kugel, Cottbus führt 1:0 (2. Minute). Auf Rostocker Seite wird immer wieder Königs gesucht, vorerst jedoch ohne Erfolg. In der 15. Minute ist es Merveille Biankadi, der sich an der Strafraumgrenze durchsetzt und nur knapp am linken Pfosten vorbeischießt. Gerade als Hansa zunehmend besser ins Spiel findet, gibt es die nächste kalte Dusche für die Rostocker. Ein langer Ball von Marc Stein landet an der Strafraumgrenze bei Viteritti, der die Kugel per Bogenlampe über dem etwas weit vor seinem Kasten stehenden Gelios zur 2:0- Führung köpft (20. Minute). Nach einer Flanke von Vladimir Rankovic köpft Königs den Ball an den rechten Pfosten – die bislang beste Chance der Rostocker (36 .Minute). Viel passiert bis zum Ende des ersten Durchgangs nicht mehr und so verabschieden sich die Hausherren mit einer verdienten 2:0-Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel schießt Maximillian Zimmer einen Freistoß über Mauer und Tor (50. Minute). Von den Rostockern ist im zweiten Durchgang bislang wenig zu sehen. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt Nico Rieble für Pepic ins Spiel. In der 71. Minute spielt Wannenwetsch die Kugel zurück in den Cottbusser Sechzehner, wo Lukas Scherff nahe dem Elfmeterpunkt zum Schuss kommt. Marc Stein fälscht den Schuss jedoch ins Toraus ab. Dann hat Pascal Breier den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Nach einem Patzer von Marcelo de Freitas läuft er alleine aufs Cottbusser Tor zu, doch sein Lupfer über Energie-Keeper Avdo Spahic wird wiederum vom starken Stein per Kopf geklärt (78. Minute). Dann klingelt es fünf Minuten vor Schluss zum dritten Mal im Rostocker Kasten. Nach einem Schnitzer von Rankovic schnappt sich Mamba die Kugel, umkurvt an der linken Strafraumgrenze den am Boden liegenden Hansa-Keeper, legt quer und Niklas Geisler schiebt die Kugel zum 3:0-Endstand ins leere Hansa-Tore ein (85. Minute). [ad]Ohne Punkte startet Hansa Rostock die Mission Aufstieg vom letzten Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge bereits am Freitagabend, wenn Eintracht Braunschweig zum ersten Heimspiel der neuen Saison im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Fabio Viteritti (2. Minute, Foulelfmeter) 0:2 Fabio Viteritti (20. Minute) 0:3 Niklas Geisler (85. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Vladimir Rankovic, Joshua Nadeau, Julian Riedel, Lukas Scherff Stefan Wannenwetsch (Kai Bülow, ab 83. Minute), Mirnes Pepic (Nico Rieble, ab 58. Minute), Merveille Biankadi Pascal Breier, Marco Königs, Cebio Soukou (Anton Donkor, ab 72. Minute)
29. Juli 2018 | Weiterlesen
MoFi 2018: Blutmond und Mars über Rostock
Die Stative stehen, die Objektive sind ausgerichtet, der Blick geht nach Südost. Zahlreiche Schaulustige haben sich an diesem lauen Sommerabend am Gehlsdorfer Ufer versammelt. Ihre Augen schweifen über den Stadthafen zur Rostocker Silhouette. Doch insgeheim warten alle nur auf ihn: den Mond. Doch der Star des Tages lässt sich Zeit. Fast könnte man glauben, er weiß, was ihm heute bevorsteht: die längste totale Mondfinsternis (Mofi) des Jahrhunderts. Wozu also die Eile vor dem großen Auftritt? Sternenklar war der Himmel über der Hansestadt an den letzten Tagen. Und nun das! Ausgerechnet heute: Wolken! Kurz nach 22 Uhr ist es dann jedoch endlich so weit, der Mond zeigt sich am Firmament. Immer stärker färbt er sich blutrot, die Auslöser klicken, die Fotografen sind zufrieden. Und dann zeigt sich rechts unterhalb des Mondes auch noch der Mars. Er steht in dieser Nacht in Opposition zur Sonne und leuchtet besonders hell. Zudem ist der „Rote Planet“ der Erde so nah wie seit knapp 15 Jahren nicht und erscheint auffallend groß. Kurz nach 23 Uhr endet die totale Phase. Langsam wandert der Mond aus dem Kernschatten der Erde heraus und wird von links wieder heller. Die Fotos sind im Kasten, die Stative werden zusammengeschoben, am Warnowufer kehrt wieder Ruhe ein. Die nächste totale Mondfinsternis kann in Deutschland in der Nacht vom 20. auf den 21. Januar 2019 verfolgt werden. Doch auch in den nächsten Tagen lohnt sich der Blick in den Nachthimmel: Die Perseiden sorgen für einen Sternschnuppen-Regen am Sommerhimmel – wünscht euch was! [ad]Fotos von der Mondfinsternis am 27. Juli 2018 über Rostock:
28. Juli 2018 | Weiterlesen
BUGA-Bewerbung abgegeben – Entscheidung vielleicht schon morgen
Morgen schon könnte entschieden werden, dass Rostock im Jahr 2025 eine Bundesgartenschau ausrichtet. Heute hat die Deutsche Bundesgartenschau Gesellschaft (DBG) die Bewerbung der Hansestadt entgegengenommen und sich ihr Konzept erläutern lassen. Morgen will sich die DBG-Delegation den Stadthafen, das potenzielle BUGA-Gelände, anschauen und vielleicht auch gleich in einer anschließenden Gesellschaftersitzung eine Entscheidung treffen – spätestens jedoch Ende August. Eine Zustimmung scheint sicher, signalisiert Helmut Selders, Vorsitzender der Gesellschafter. Nachdem Wuppertal bekanntgegeben hat, seine Bewerbung auf 2031 zu verschieben und es bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist im Juli keine weiteren Bewerber gibt, sei Rostock als Erster am Zug. Das Konzept mit dem Namen „Brückenschlag Zukunft“ scheint zu beeindrucken. Es sieht nicht nur die Neugestaltung von Freiflächen rund um den Stadthafen, wie zum Beispiel die Umwandlung der ehemaligen Dierkower Deponie in einen Freizeitpark vor, sondern mit ihr sollen auch städtebauliche Großprojekte wie eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke, das Archäologische Landesmuseum, die Tieferlegung der Straße am Strande oder der Hochwasserschutz an der Kaikante umgesetzt werden. „Es ist eine Menge von ambitionierten Teilprojekten drin, die aber alle nicht in Utopia angesiedelt sind“, stellt DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner fest. Schon jetzt seien einzelne Projekte wie die Brücke kein hingemalter Kringel auf dem Papier, sondern es wurden bereits Untersuchungen hinsichtlich der technischen Machbarkeit, der Finanzierung und des Unterhalts vorgenommen wurden. Die Geschwindigkeit, die Rostock bei der Durchführung der Machbarkeitsstudie im letzten Jahr vorgelegt hat und der Rückhalt, vor allem potenzieller Geldgeber, für die BUGA 2025 können überzeugen. Heutzutage sei es schwierig für so große Projekte eine große Mehrheit zubekommen. Eine Bundesgartenschau ist natürlich auch ein großer Schritt nach vorn für eine Stadt, begründet Helmut Selders den ersten positiven Eindruck. Oberbürgermeister Roland Methling betonte bei der Übergabe der Bewerbung, dass es eine breite Unterstützung für das Mammutprojekt gebe. Nicht nur aus der Bürgerschaft und Verwaltung, sondern auch von der Landesregierung, die bereits finanzielle Hilfe zugesagt habe. Rund 120 Millionen Euro werden gegenwärtig für die Projekte der BUGA eingeplant. „Dabei handelt es sich um Projekte, die wir uns sowieso vorgenommen haben. Aber wenn wir sie bis 2025 abschließen wollen, müssen wir ab sofort in die Hände spucken, was wir auch schon tun. Jedes dieser einzelnen Projekte ist eine Herausforderung und wir legen gegenwärtig im Zeitplan“, sagt Rostocks Stadtoberhaupt. Nicht nur das Gelände rund um den Stadthafen soll im Rahmen der BUGA 2025 entwickelt werden. Außenstellen sind im IGA-Park, am Werftdreieck, am Schnatermann, auf der Warnemünder Mittelmole, und bei den ersten Entwicklungsschritten in Biestow vorgesehen – „überall, wo Rostock in den nächsten Jahren dramatisch wächst“, so Methling. [ad]Mit der IGA 2003 habe Rostock gezeigt, dass die Stadt Gartenschau kann, möchte Jochen Sander die Erfahrungen der letzten Gartenausstellung an der Warnow nicht zu düster bewertet wissen. Auch damals sei die Gartenschau gut besucht gewesen und hat nachhaltig neue Infrastruktur entstehen lassen, so der Vertreter der DBG, die die Ausrichter von Bundesgartenschauen und Internationalen Gartenbauausstellungen bestimmen.
26. Juli 2018 | Weiterlesen
Mondfinsternis 2018: Blutmond über Rostock
Bilder von der Mondfinsternis am 27. Juli 2018 in Rostock Spektakel am Nachthimmel über Rostock: In der Nacht von Freitag auf Samstag gibt es über den Dächern unserer Hansestadt ein besonderes Schauspiel zu beobachten. Während der längsten totalen Mondfinsternis (Mofi) des Jahrhunderts wird der Erdtrabant kupferrot erscheinen, als sogenannter Blutmond. Mondfinsternis – Sonne, Erde und Mond auf einer Linie Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn die Erde zwischen Mond und Sonne steht und Luna durch den Erdschatten vollständig verdeckt wird. Zu sehen ist der Mond während dieser Zeit trotzdem: Der langwellige rote Anteil des Sonnenlichts, das – ähnlich wie beim Sonnenuntergang – von der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenkegel gestreut wird, taucht den Erdtrabanten in mystisches Rot. Die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts Morgen ist das Naturphänomen besonders lange zu beobachten, da sich der Mond gerade im erdfernsten Abschnitt seiner Umlaufbahn um die Erde befindet. Ganze 103 Minuten dauert die totale Phase. Eine längere Mondfinsternis gibt es erst am 9. Juni 2123 – wir werden sie nicht mehr erleben und sie wird gerade mal zwei Minuten länger dauern. Mondfinsternis über Rostock beobachten Bei angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 25° Celsius kann man die Mofi am Besten im Freien verfolgen. Das Wetter soll mitspielen, es wird voraussichtlich nur einzelne Quellwolken geben. Da der Mond eher niedrig steht, empfiehlt sich ein Standort mit möglichst freiem Blick auf den Horizont in südöstlicher Richtung. 20:24 Uhr beginnt die partielle Phase (Mond noch unterm Horizont) 21:10 Uhr Mondaufgang 21:30 Uhr beginnt die totale Phase 22:22 Uhr wird die maximale Verdunkelung erreicht 22:34 Uhr ISS zieht nahe am Polarstern vorbei 23:11 Uhr endet die totale Phase 00:19 Uhr endet die partielle Phase In der Astronomischen Station „Tycho Brahe“ kann die Mondfinsternis durchs Fernrohr beobachtet werden – der Eintritt beträgt 1 Euro. [ad]Auch Mars und ISS am Nachthimmel über Rostock Nicht nur der Mond, auch der „Rote Planet“ lässt sich in dieser Nacht besonders gut beobachten. Er steht am Freitag in Opposition zur Sonne. Sonne, Erde und Mars befinden sich auf einer Linie – von unserem Planeten aus betrachtet stehen sich Mars und Sonne gegenüber. Da der „Rote Planet“ zudem fast den sonnennächsten Punkt seiner Umlaufbahn erreicht, kommt er der Erde so nah wie seit knapp 15 Jahren nicht und erscheint besonders groß. Zu sehen sein wird er rechts unterhalb des Mondes. Auch die Internationale Raumstation (ISS) mit Alexander Gerst an Bord kann man während der Mondfinsternis beobachten. Laut Deutschem Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird sie um 22:30 Uhr nahe der hell leuchtenden Venus im Westen aufgehen und rund zehn Minuten zu sehen sein.
26. Juli 2018 | Weiterlesen
Polarium - Kunst mit dem Hochdruckreiniger
Ist das Kunst oder kann das weg? Der Spruch passt auch zum Polarium, denn hier integriert der Zoo Rostock Teile der historischen Bärenburg. Leider haben die Jahre den traditionsreichen Wänden stark zugesetzt und mussten für die neue Attraktion herausgeputzt werden. Doch eine einfache Säuberung kam nicht in Frage! Das Rostocker Künstlerduo Dosensport hat in den vergangenen zwei Wochen mit Hilfe eines Hochdruckreinigers aus der Jahrzehnte alten Schmutzschicht ein Motiv herausgearbeitet. Schonende, chemiefreie Reinigung, ohne in denkmalpflegerischer Hinsicht Abstriche machen zu müssen, hat sich das Kärcher Center FSN auf die Fahne geschrieben. Im Rahmen eines sogenannten Kultursponsorings können historische Monumente und Gebäude gepflegt und gereinigt werden – und nun auch das erste in der Hansestadt Rostock. Tom Scheffler und Michael Brüning,Geschäftsführer der FSN Fördertechnik GmbH, und Claudia Zumack, Leiterin des Kärcher Center FSN in Rostock, weihten heute gemeinsam mit Zoo-Kuratorin Antje Zimmermann sowie den Dosensport-Künstlern Jörg Schünemann und Robert Hochstaedter das vergängliche Kunstwerk im Zoo ein. „Da wir in diesem Jahr unser 150. Jubiläum feiern, war der Rostocker Zoo für uns ein spannender Projektpartner, da er selbst bereits eine fast 120-jährige Geschichte zu erzählen hat“, sagte FSN-Geschäftsführer Tom Scheffler bei der Einweihung. „Aus diesem geschichtsträchtigen Schmutz ein Kunstwerk zu schaffen und damit Teil des Großprojektes Polarium zu werden, freut uns daher umso mehr.“ Die weitläufige, unterteilbare Tundralandschaft, die im Polarium für die Eisbären Akiak und Noria angelegt wird und sich gestalterisch an der Hudson Bay orientiert, wird von historischen Teilen der alten Bärenburg eingerahmt. Um die Bestandswände und den ehemaligen Wasserturm bestmöglich in das Gesamtkonzept zu integrieren, wurden die Elemente mit Kunstfels angearbeitet und mittels Kärcher-Technik mit einer polaren Landschaft versehen. Das Kunstwerk, das ganz ohne Farbe und nur mit warmem Wasser und nötigem Druck auskommt, deutet weit entfernte Eisberge sowie einige tierische Mitbewohner für den König der Arktis an. Dezent und dennoch eindrucksvoll untermalt die Landschaft die natürliche Atmosphäre der Anlage und rückt die Tiere und ihre Heimat in den Fokus. Das Bild wird durch den Hell-Dunkel-Kontrast zwischen gesäuberten und unbearbeiteten Flächen sichtbar. Spannend ist auch, dass sich diese Kontraste je nach Witterung und Sonneneinfall verändern und somit eine beinahe lebendige Szenerie entsteht. Für das Kärcher Center FSN Rostock ist es das erste Projekt dieser Art und soll den Auftakt für viele weitere spannende Kunstprojekte und interessante Kultursponsoring-Aktionen markieren. [ad]Kuratorin Antje Zimmermann, Teil des Planungsteams für das Polarium, bedankte sich bei FSN und den Künstlern für die gute Zusammenarbeit und die umfängliche Unterstützung. „Wir freuen uns sehr, dass FSN mit ihrem Kultursponsoring auf uns zu kam und wir heute ein so tolles Ergebnis präsentieren können, das das Polarium auf eindrucksvolle und ungewöhnliche Art und Weise bereichert.“ Auch für die beiden Künstler, die sonst vorwiegend mit Dosen unterwegs sind, war das Projekt eine tolle neue Herausforderung. „Es war spannend, mal eine neue Technik auszuprobieren, um unsere Ideen an die Wände zu bringen. Nach einer kurzen Eingewöhnung ging die Arbeit von der Hand, als hätten wir nie etwas anderes gemacht“, erklärte Dosensportler Jörg Schünemann. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
25. Juli 2018 | Weiterlesen
28. Hanse Sail Rostock: 165 Schiffe aus zehn Nationen zu Gast
2018 ist die Hanse- und Universitätsstadt Rostock 800 Jahre alt geworden. Die 28. Hanse Sail Rostock vom 9. bis 12. August ist fester Bestandteil der Feierlichkeiten. „Die Hanse Sail als wunderbarer Botschafter unserer Destination wird auch in diesem Jahr mit den schönen Traditionsseglern zahlreiche Besucher anlocken. Ein Großteil von ihnen sind schon unsere Stammgäste, etwa ein Viertel erlebt das maritime Fest jährlich zum ersten Mal. Viele Familien verbinden ihr Hanse Sail-Erlebnis mit einem Urlaub in Rostock und genießen die Ostseeküste“, betont Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock & Warnemünde, die Bedeutung des Events. Aus Anlass des Stadtgeburtstages ist die Hanse Sail selbst auch ein Fest der Jubiläen. Selten gab es so viele runde Schiffsgeburtstage: Mehr als 20 Schiffe „runden“ dieses Jahr, bei sieben steht die Null sogar an dritter Stelle. Ältestes unter ihnen ist das 1888 gebaute Warnemünder Fischerboot „Hiddem“, das im Rostocker Museumshafen liegt. Gleich zwei Hundertjährige sind zu Gast: die „Hendrika Bartelds“ aus den Niederlanden und die polnische „Kapitan Borchardt“. Auch drei Haikutter feiern ein Jubiläum, genau wie die Regatta, an der sie teilnehmen. Bereits zum 10. Mal starten die schnellen, kleinen Fischereifahrzeuge im dänischen Nysted am Vortag der Hanse Sail nach Rostock. An Bord genießen Mitsegler das Wettkampf-Flair und den engen Kontakt zur Crew. Dank Sponsoren wie Scandlines oder VOLVO bekommt jedes der teilnehmenden Schiffe ein Startgeld ausgezahlt. 165 Schiffe aus zehn Nationen haben ihre Teilnahme an der 28. Hanse Sail Rostock angemeldet. Zu ihnen zählen die russischen Viermast-Barken „Sedov“ (Baujahr 1921) und „Krusenstern“ (1926) sowie die Vollschiffe „Mir“ aus Russland (1987) und „Christian Radich“ aus Norwegen (1937). Wie der größte Teil der Schiffe laden auch sie zu Törns auf die Ostsee und zu Open-Ship ein. „Uns ist sehr daran gelegen, dass sich die Crews der Teilnehmerschiffe aus aller Welt in Rostock und Warnemünde willkommen und wohl fühlen. Insbesondere die Treue der russischen Großsegler zur Hanse Sail freut uns. Wir werten das auch als politisches Signal der russischen Seite, als Wunsch auf ein friedliches und enges Miteinander im Ostseeraum“, betont Veranstaltungsleiter Holger Bellgardt vom Büro Hanse Sail der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde. Wer lieber fährt, statt segelt oder dampft, ist auf der „Holland“ gut aufgehoben. Der Schlepper aus Harlingen in den Niederlanden besucht die Hanse Sail dieses Jahr zum ersten Mal. Von Donnerstag bis Samstag öffnet auch der Marinestützpunkt Hohe Düne zu Open-Base und Open-Ship seine Tore und bietet hier ein spannendes Programm. Am Passagierkai Warnemünde präsentiert sich die Deutsche Marine mit der Fregatte „Schleswig-Holstein“. Schweden ist das internationale Partnerland der 28. Hanse Sail. Eine Flotte hölzerner Segelschiffe bestimmt das Sail-Geschehen am westlichen Ende des Stadthafens. Die „Tre Kronor av Stockholm“, „Tre Hjärtan av Halmstad“, „Vega av Gamleby“ oder „Hoppet av Brantevik“ repräsentieren die Kunst ihrer Baumeister und ihre Heimathäfen. An Land erwartet die Besucher ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm auf thematischen Märkten und acht Bühnen. Neben Shantychören, regionalen Bands und Newcomern holen die Medienpartner auch echte Stars nach Rostock. Auf der NDR Bühne im Stadthafen treten am Donnerstagabend Tom Gregory und Lions Head auf, Freitag verbreiten Marquess spanisches Flair und am Samstag begeistern Glasperlenspiel und LEA das Publikum. Höhepunkt auf der Bühne Hanse Sail und Antenne MV wird der Auftritt von Lost Frequencies am Samstag sein. Am Donnerstag führt hier die Showband Steppenwolf mit freundlicher Unterstützung der OSPA ein Programm für Familien und Kinder auf: das Musical „Tabaluga“. Die Märkte reichen vom „Leben in der Hansezeit“ auf der Silo-Halbinsel über den großen Festplatz mit Schlemmermeile und Fahrgeschäften bis hin zum Circus Fantasia. Erstmals lässt die integrative Kultureinrichtung zur Hanse Sail ihr Zelt stehen und lädt auf dem Kabutzenhof u.a. zu einer Kinder Zirkusshow, einem Mitmachzirkus und einer Silent Sound Party ein. Ganz in der Nähe und direkt an der Kaikante – im Max Planck Institut – veranstaltet die Universität am Wochenende die Science@Sail zum Thema „Planet Wissenschaft“. Nicht neu, aber upgecycelt präsentiert sich der Fair Trade Bereich, bei dem zum zweiten Mal der Fairtransport-Segler „Nordlys“ (1873) festmacht. Das Programm wurde um informative und unterhaltsame Talks und Workshops erweitert, wodurch die Besucher mit dem Thema „Fairer Handel“ vertraut gemacht werden sollen. Weitere Veranstaltungen im Umfeld bereichern das Programm der 28. Hanse Sail. So laden diverse maritime Ausstellungen zum Besuch ein, u.a. in das KTC, den Rostocker Hof oder auf das Traditionsschiff im IGA Park. Dort findet auch das jährliche Treffen von Schiffs- und Flugzeugmodellbauern statt – liebevoll „Mini-Sail“ genannt. Nach Gehlsdorf hingegen lädt der Schützenverein „Concordia“ Schützengesellschaften aus ganz Deutschland ein. Mit ihren historischen Kostümen und den traditionellen Salutschüssen für die Hanse Sail Rostock und die Traditionsschiffe runden sie das Flair des maritimen Festes ab. [ad]Seit 1991 ist die Hanse Sail fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders in Rostock und von Anfang an touristisches Aushängeschild. Zu dem viertägigen Event werden bis zu eine Million Besucher erwartet. Die Hanse Sail Rostock ist Bestandteil des Interessenverbundes Maritime Feste in Deutschland (www.maritime-feste-deutschland.de) und einer ganzen Reihe von Veranstaltungen im Ostseeraum, die unter der Dachmarke Baltic Sail stattfinden (www.balticsail.info). Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde
25. Juli 2018 | Weiterlesen
Warnung vor Vibrionen in der Ostsee
In den vergangenen heißen Sommertagen ist die Wassertemperatur der Ostsee auf ca. 19 bis 22 °C und die der Binnenseen auf ca. 22 bis 25 °C gestiegen. Tausende Einheimische, Urlauber und Tagesgäste genießen das Schwimmen und Planschen in Mecklenburg-Vorpommern. Die bisher in den Laboren des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) vorgenommenen Untersuchungen der Badewasserqualität weisen auf eine sehr gute Wasserqualität hin. An den knapp 500 ausgewiesenen Badestellen ist das Baden uneingeschränkt möglich. Aufgrund des Wetters kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es örtlich zu Blaualgenblüten kommt. Außerdem ist in seichten Uferbereichen einiger Mecklenburger Binnengewässer auch mit Zerkarien (Larven von Saugwürmern) zu rechnen. Sie können sich auf der Haut mit stark juckenden Pusteln und Quaddeln bemerkbar machen. In der Ostsee können bei den jetzt herrschenden höheren Temperaturen vermehrt Vibrionen vorkommen, die in seltenen Fällen zu schweren Infektionen führen können. Einen ersten Fall mit tödlichem Ausgang gab es am Wochenende bei einem 70-jährigen Mann mit chronischen Vorerkrankungen. 2017 war dem LAGuS eine Infektion gemeldet worden, 2016 waren es drei Infektionen. Es sind jedoch nur sehr wenige Badegäste durch Vibrionen gefährdet. Die Erkrankungsgefahr besteht im Wesentlichen für Personen mit bestimmten Grundrisiken. Dazu gehören Personen mit chronischen Grundleiden (z. B. Lebererkrankungen, Alkoholabhängigkeit, Diabetes mellitus) bzw. mit bestehender Immunschwäche (z. B. nach Transplantationen bzw. bei einer bestehenden HIV-Infektion) sowie Personen höheren Alters. Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben. [ad]Bei Infektionen mit Vibrionen im Ostseeraum sind die Haupteintrittspforten oberflächliche und tiefe Hautverletzungen, über die die Vibrionen beim Baden oder Wasserwaten in erregerhaltigem Ostseewasser in den Körper gelangen. Wundinfektionen, die mit tiefgreifenden Nekrosen einhergehen, spielen in unserer Region die Hauptrolle. Davon ausgehend kann sich sehr schnell eine sogenannte Sepsis mit einer Besiedlung anderer Körperteile, Fieber und Schüttelfrost ausbilden. Die Infektion ist durch einen rasanten Verlauf mit hoher Sterblichkeitsrate gekennzeichnet. Entscheidend für die Prognose ist die frühzeitige Einleitung einer adäquaten Antibiotika-Therapie. Quelle: Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern (LAGuS)
24. Juli 2018 | Weiterlesen
CSD 2018 - Rostock unterm Regenbogen
Regenbogenfahnen über Regenbogenfahnen heute in der Innenstadt. In Rostock wurde der Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Viele hatten sich mit dem symbolischen Accessoire ausgestattet, das für Frieden und Akzeptanz vielfältiger Lebensformen steht. Auch vor dem Rathaus, der Universität und an anderen Gebäuden waren die bunten Flaggen zu sehen. „Akzeptanz beginnt im Kopf – Kein Schritt zurück“ lautete das kämpferische Motto, unter das der CSD Rostock e.V. die diesjährige Parade gestellt hatte. „Angesichts wieder steigender Gewaltzahlen gegen Homo- und Transsexuelle und politischer Stimmen gegen Minderheitenrechte, sei die Veranstaltung wichtig, um auf Anliegen der Community aufmerksam zu machen“, erläutern die Veranstalter den Leitgedanken. Etwa 3000 vor allem junge Teilnehmer demonstrierten für eine offene Gesellschaft und politische und gesellschaftliche Gleichstellung. Auch Mecklenburgs-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese und Rostocks Bürgerschaftspräsident und Schirmherr der Veranstaltung Wolfgang Nitzsche zeigten auf dem Christopher Street Day Präsenz. In einer Talkrunde auf dem Neuen Markt unterstrichen sie zuvor die Bedeutung der Aufklärung im Rahmen der Bildungspolitik und dass es wichtig sei, für Diskriminierungsformen aller Art zu sensibilisieren. Mit Schlagersongs und Technobeats zog am Nachmittag die Parade durch die Einkaufsmeile. Neben der Rostocker schwul-lesbischen Community waren auch Gäste aus Hamburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern auf die Straße gegangen. Nicht nur queere Menschen auch viele Heterosexuelle zeigten sich solidarisch und tanzten rund um die wummernden Party-LKWs. So auch Xandra und ihre Freundinnen Jenna und Josefine. „Wir wollen zeigen, dass es uns egal ist, wen man liebt. Hauptsache man liebt sich“, erklärt die 15-Jährige aus Ziesendorf. Knallgrüne Haare, ein Regenbogen auf der Wange und als Flagge über die Schultern – sie war nicht die einzige, die sich schrill herausgeputzt hat. Besonders die Dragqueens schillerten zwischen den bunten Demonstranten hervor. Selbst bei hochsommerlichen Temperaturen saßen Make-Up und Strumpfhosen perfekt. Fotos vom CSD 2018 in Rostock:
22. Juli 2018 | Weiterlesen
22. Internationaler DLRG Cup im Rettungsschwimmen in Warnemünde beendet
Bei bestem Wetter und hervorragenden Bedingungen für die Wettkämpfe ist am Samstagnachmittag (21.7.) in Warnemünde der 22. Internationale DLRG Cup im Rettungsschwimmen zu Ende gegangen. Im Wettstreit der sechs Nationen hat nach einem zögerlichen Auftakt die DLRG Nationalmannschaft am Ende mit 509 Punkten seine Dominanz doch deutlich gemacht und die Niederländer (338 Punkte) sowie die Dänen (203 Punkte) abgehängt. Im Wettbewerb der 42 angereisten Vereinsmannschaften hatte die DLRG Harsewinkel die Nase vorn. Über die Silbermedaille freute sich Halle-Saalekreis, Anklam nimmt Bronze mit. In der Mehrkampfwertung der Damen konnte Carla Strübing ebenfalls ihren Titel verteidigen, bei den Herren schaffte es Daniel Roggenland nach einem Jahr Pause wieder (beide DLRG Nationalteam) aufs oberste Podest. „Wir können hier mit der Leistung unserer Mannschaft sehr zufrieden sein. Vor allem heute haben die Jungs und Mädels noch einmal viele Punkte geholt“, resümiert Assistenztrainer Kai Schirmer der deutschen Nationalmannschaft. „Die neue gemischte Rettungsstaffel ist wahnsinnig spannend, teilweise waren Favoriten plötzlich keine Favoriten mehr, hier ist viel Taktik im Spiel“, ergänzt er. Im Laufe des Vormittags drehten die Deutschen tatsächlich noch einmal auf und fuhren zahlreiche Medaillen ein. In der Gurtretterstaffel brachten die Athleten vom Team Deutschland das sogenannte Opfer am schnellsten zurück zum Strand, gefolgt von der Auswahl der DLRG Halle-Saalekreis und Dänemark. Beim Surf Ski Race der Frauen paddelte Carla Strübing aus dem DLRG Nationalkader zu Gold, wenn auch knapp. „Am Anfang ist es immer etwas schwierig, aber gegen Ende wird es dann besser und da habe ich im Endspurt noch einmal alles gegeben“, freute sich die 20-Jährige. Hinter ihr kamen die Dänin Katrine Zinck Leth-Espensen und die Niederländerin Kitty Schiphorst Preuper ins Ziel. Auf dem Rettungsbrett dominierten die Herren der DLRG Nationalmannschaft, sicherten sich alle Edelmetalle und vor allem wichtige Punkte für die Gesamtwertung im Duell mit den Niederländern: Daniel Roggenland fuhr auf Rang eins, Nordin Sparmann auf zwei und Christian Watermann auf drei. Kurz nach dem Mittag folgte der mit Spannung erwartete Rettungstriathlon Oceanwoman beziehungsweise Oceanman, der in diesem Jahr in der Eliminatorvariante durchgeführt wurde. So wird es auch bei der Weltmeisterschaft im Herbst in Australien sein. Bei dieser deutlich anspruchsvolleren Version erwarten die antretenden 18 Sportler bis zu drei Durchgängen hintereinander. Nach jedem Durchgang scheiden die sechs langsamsten aus – werden also eliminiert. Zwischen den Läufen haben die Athleten lediglich fünf Minuten Pause. Die meiste Ausdauer und Kraft legte hier Carla Strübing an den Tag und bewies damit einmal mehr ihre Stellung als Favoritin. Silber ging an die Dänin Katrine Zinck Leth-Espensen, Bronze an Vivian Zander (Deutschland). Bei den Männern präsentierte Daniel Roggenland (Deutschland) seine ganze Klasse und vollführte mit einigem Abstand vor dem Franzosen Renaud Bodier (startet für DLRG Schloß Holte-Stukenbrock) und dem Niederländer Barry Hazenoot diesen beeindruckenden Kraftakt. Zum Abschluss des Tages stand die Staffel des Ocean(wo)man auf dem Programm. Hier mussten die Rettungssportler noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren, um möglichst viele Punkte für die Gesamtwertung mitzunehmen. Dabei immer im Blick: die Qualifikation zur Weltmeisterschaft. Diese Chance ließen sich die Kaderathleten der DLRG Nationalmannschaft nicht nehmen und belohnten sich mit einem Doppelerfolg. Sowohl die Damen als auch die Herren freuten sich am Ende über Gold. Zweite bei den Frauen wurde die DLRG Harsewinkel, dritte die Däninnen. Die deutschen Männer schoben sich in einem Herzschlagfinale vor die Niederländer und den Halle-Saalekreis. [ad]Rettungssport In der DLRG betreiben in Deutschland rund 61.000 zumeist junge Menschen den Rettungssport, bei dem es nicht nur auf Schnelligkeit, sondern auch auf die Beherrschung verschiedener Hilfsmittel zur Wasserrettung ankommt. Der Rettungssport entwickelte sich aus der humanitären Idee heraus, Menschen für den ehrenamtlichen Wasserrettungsdienst zu gewinnen und auszubilden. Zwei Arten werden grundsätzlich unterschieden: Die Pooldisziplinen (Hallenbad) und die Ocean Events (Freigewässer) wie der DLRG Cup. Neben dem Leistungs- und Wettbewerbsgedanken macht der Sport fit für den Ernstfall – und hilft somit, Leben zu retten. Viele Jugendliche wurden bereits durch den Rettungssport für den Einsatz im Wasserrettungsdienst an Deutschlands Küsten und Badestellen im Binnenland begeistert. Quelle: DLRG, Foto: Sascha Walther
22. Juli 2018 | Weiterlesen
Eisbär aus Eis wirbt bei Karls fürs Polarium
Während die Menschen den warmen Sommer genießen, hat sich der international bekannte Eiskünstler Sergey Tselebrovskiy seit über einer Woche in die eiskalte Ausstellungshalle in Karls Erlebnis-Dorf zurückgezogen, um ein neues Stadtkapitel für Rostock aufzuschlagen. An der Stelle der 1958 eröffneten historischen Bärenburg im Rostocker Zoo entsteht mit dem Polarium eine moderne Erlebnis- und Bildungslandschaft und neue Heimstätte für die Eisbären und Pinguine. Seit heute macht sein stattlicher Eis-Eisbär mit 2,5 Meter Größe auf die baldige Eröffnung des Polarium neugierig. Mit der 19. Eisstation in der im vergangenen Dezember eröffneten Ausstellung „Die geheimnisvolle Stadt – 800 Jahre Rostock“ wird also erstmals auch ein Blick in die Zukunft geworfen. „Auf der Suche nach einem passenden Motiv für eine neue attraktive Eisfigurenszene sind wir schnell auf den Rostocker Zoo gekommen, der inzwischen auch rund 120 Jahre zur Geschichte der Stadt Rostock gehört“, sagte Karls Marketingchefin Nadja Schriever. „Da lag es natürlich nahe, schon einmal Lust und Neugier auf das neue Polarium zu wecken.“ Elf Eisblöcke für den König der Arktis Seit dem 12. Juli hat der russische Künstler Sergey Tselebrovskiy an seinem neuesten Eiswerk gearbeitet. Der 58-Jährige ist mehrmaliger Eisschnitz-Weltmeister und bereits seit 1994 ein gern gesehener Bildhauer von spektakulären Eis,- Schnee- und Sandskulpturen. Seine jüngste Eisskulptur bringt den Nord- und Südpol ganz nah zusammen. Denn eigentlich leben die Eisbären am Nordpol und die Pinguine am Südpol und treffen somit unmöglich aufeinander. Zumindest in Karls Eiswelt und auch später im Polarium im Rostocker Zoo kommen sich diese beiden Tierarten dennoch ganz nahe. Der von Sergey Tselebrovskiy geschnitzte Eisbär schaut wohl auch aufgrund der weit entfernten Lebensräume sehnsüchtig zu den Pinguinen auf dem Felsen. „Die Eisblöcke kommen aus unserer eigenen Eis-Produktion“, erläuterte Nadja Schriever. „Insgesamt haben wir 1.430 kg Eis für das Polarium-Objekt verbaut. Das Schwierigste war die Höhe und die Größe des Eisbären. Wir mussten vorher elf Eisblöcke für den Eisbären aufstapeln. Ein Block wiegt 130 kg. Die einzelnen Blöcke werden dann mit Wasser verklebt.“ Zoo-Marketingleiter René Gottschalk zeigte sich überrascht und begeistert von der Detailtreue des Künstlers. „Eine wirklich tolle Aktion von Karls Erlebnis-Dorf und dem Künstler. Dieser Eisbär ist eine recht respektable Erscheinung, die auch vermittelt, dass wir uns für bedrohte Tierarten und Naturräume engagieren müssen. Im Polarium möchten wir diese durch den Menschen und den Klimawandel verursachten Probleme informativ und anschaulich in den Fokus rücken.“ Das Polarium soll nach aktuellem Stand im September eröffnet werden. 15. Eiswelt „Die geheimnisvolle Stadt – 800 Jahre Rostock“ Mehr als 120.000 Menschen haben die 15. Eiswelt „Die geheimnisvolle Stadt – 800 Jahre Rostock“ in Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen bislang gesehen. Auf 2.000 Quadratmetern werden auf ungewöhnliche Art und Weise und mit viel Humor die unterschiedlichsten Episoden aus 800 Jahren Rostocker Stadtgeschichte nachempfunden. Bis zum 31. Oktober hat die Eisfigurenschau mit nun 19 Stationen täglich von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
20. Juli 2018 | Weiterlesen
22. Internationaler DLRG Cup im Rettungsschwimmen gestartet
Bei traumhaftem Wetter und besten Wettkampfbedingungen ging der Internationale DLRG Cup im Rettungsschwimmen am Donnerstag (19.7.) in Warnemünde in seine 22. Auflage. Den Auftakt machten die Strandsprints, bei denen das Laufen durch den Sand den Sportlern vor allem Schnelligkeit und Kraft abverlangt. Rund 260 Sportler aus Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz sowie insgesamt 42 Auswahlmannschaften aus den DLRG-Ortsvereinen sorgen am Strandabschnitt unterhalb von Teepott und Leuchtturm wieder für eine tolle Wettkampfatmosphäre. Die ersten Entscheidungen fielen am frühen Nachmittag. Andrea Eling (DLRG Nationalmannschaft) konnte sich im Duell mit Teamkameradin Clara Steinberg durchsetzen und die erste Goldmedaille des Tages für sich behaupten. Dritte wurde Janneke Ras aus den Niederlanden. Bei den Männern hatte Nils Großerohde (DLRG Schloß Holte-Stukenbrock) die schnellsten Beine, gefolgt vom Niederländer Robert Hendriks und Christian Ertel (DLRG Nationalmannschaft). Im Anschluss an die Einzelsprints ging es nahtlos mit den Staffeln weiter. Hier wurde das Frauenquartett der DLRG-Nationalmannschaft ihrer Favoritenrolle gerecht und sprintete zu Gold. Platz zwei ging an die Auswahl aus Harsewinkel, dritte wurden die Athletinnen aus der Schweiz. Bei den Männern waren die Gäste aus den Niederlanden am schnellsten bei der Stabübergabe. Silber ging an das Quartett aus Anklam, Bronze an Gelsenkirchen-Buer. Nach den Läufen am Strand ging es für viele Athleten noch zum Surf Race (Rennen und 400 Meter schwimmen) ins Wasser. Die hier gesammelten Punkte zählen bereits für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft im November in Adelaide, Australien. Die Endläufe finden am Freitagvormittag unmittelbar vor der offiziellen Eröffnung statt. Noch bis zum Samstagabend messen sich die angereisten Rettungssportler im Schwimmen, Laufen und im Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln zur Wasserrettung. Die Wettbewerbe des DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 + 2 in Nachbarschaft zum „Teepott“ (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Am Freitag und Samstag beginnen die Wettkämpfe um 08:00 Uhr. Zuschauer können von den Tribünen der Strandarena oder auch direkt an der Wasserkante die Athleten während der Rennen beobachten. Der Wettkampf endet Freitag voraussichtlich um 18:00 Uhr und Samstag um 15:30 Uhr. [ad]Offizielle Eröffnung am Freitagvormittag Nach dem Einmarsch der Sportler in die Beach Sport Arena werden DLRG-Präsident Achim Haag, Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister und Schirmherr der Veranstaltung, Lorenz Caffier, sowie der Präsident der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock, Dr. Wolfgang Nitzsche, am Freitag (20.7.) um 11:30 Uhr die Veranstaltung offiziell eröffnen. Unterstützt wird der 22. Internationale DLRG Cup von der Hansestadt Rostock, der Deutschen Marine und verschiedenen Werbepartnern. Unterhaltung für die Jüngsten bietet das Rahmenprogramm zum Cup: Seehund Nobbi und sein Team vermitteln spielerisch Baderegeln und machen Kinder „wasserfest“. Quelle: DLRG, Foto: Daniel-André Reinelt
19. Juli 2018 | Weiterlesen
Kein Feuerwerk zur Hanse Sail in Warnemünde mehr?
Wie befürchtet fällt das Hanse Sail Feuerwerk in Warnemünde 2018 leider endgültig aus, das Feuerwerk im Stadthafen soll wie geplant um 22:40 Uhr stattfinden. Traditionell verzaubert das Sailor’s Feuerwerk jedes Jahr am Hanse-Sail-Samstag im August den Sommerhimmel über Rostock und lockt Tausende Schaulustige nach Warnemünde sowie in den Stadthafen. Nun könnte das beliebte Spektakel vor dem Aus stehen. Sicherheitsbedenken gefährden die Pyro-Show. Das mussten bereits die Besucher der beliebten Port Partys in Warnemünde erfahren. Das Höhenfeuerwerk, mit dem traditionell die auslaufenden Kreuzfahrtschiffe verabschiedet werden, wurde abgesagt. „Verboten“, zeigt sich Organisator Torsten Sitte von der Hanseatischen Eventagentur enttäuscht, doch „wir versuchen es beim nächsten Mal wieder.“ Zuständig für die Genehmigung ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Stralsund (WSA). Das führt durchaus nachvollziehbare Gründe gegen ein Abbrennen von Pyrotechnik auf der Ostmole an: Feuerwerk in Seekanal-Nähe kann die Schifffahrt irritieren, Qualm vernebelt Molenfeuer und Tonnen und nicht zuletzt könnte der Ascheregen auf vorbeifahrende Schiffe Glutnester enthalten, fasst das WSA seine Bedenken zusammen. „In früheren Genehmigungen des Höhenfeuerwerks anlässlich der Port Party Warnemünde hatten wir uns in der Abwägung von Schiffssicherheitsbelangen einerseits und Feuerwerkspektakel andererseits zugunsten der Öffentlichkeit entschieden“, heißt es aus dem Schifffahrtsamt, das jetzt zu einem anderen Ergebnis gekommen ist und keine Genehmigung mehr zum Abbrennen des Port-Party-Feuerwerks auf der Ostmole erteilt hat. Auslöser ist eine „geschärfte Sensibilität aufgrund des Unfalls zur letzten Hanse Sail“, so das WSA. Im Seehafen war der Dampfeisbrecher „Stettin“ mit der rückwärts an ihren Liegeplatz fahrenden Fähre „Finnsky“ kollidiert. Der Unfall passierte zwar tagsüber, doch stellt sich nun natürlich die Frage, wie es mit dem Feuerwerk zur Hanse Sail aussieht – sind hier doch wesentlich mehr Schiffe als bei den Port Partys unterwegs, zudem mit Segeln und Holzrümpfen. „Die Feuerwerker wurden für Warnemünde um 22 Uhr und für den Stadthafen um 22:40 Uhr beantragt, der Antrag läuft“, heißt es knapp aus dem Hanse Sail Büro. Seitens des WSA gab es zum Genehmigungsverfahren bezüglich der Hanse Sail keine Auskunft, doch die grundsätzliche Position des Amtes ist klar: „Zeitgleiche Schifffahrt in Feuerwerksnähe und Feuerwerk schließen sich aus.“ [ad]So schön ist das Feuerwerk zur Hanse Sail in Warnemünde (2015):
19. Juli 2018 | Weiterlesen