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Rostocks Museen - Bilanz und Ausblick auf die Ausstellungen 2017

Rostocks Museen - Bilanz und Ausblick auf die Ausstellungen 2017

Mit zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen haben Rostocks Museen im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher angezogen. „Museum geht immer“, resümiert Dr. Michaela Selling, Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen die gute Bilanz. „Der Publikumszuspruch fordert uns heraus, immer wieder mit interessanten Angeboten zu punkten“, unterstreicht sie. „Ein Museum lebt zwar vom Objekt, aber genauso wichtig ist dessen Inszenierung. Gern wollen wir unsere Gäste auch in diesem Jahr mit unterschiedlichen Offerten und Formaten überraschen.“ Im vergangenen Jahr zählte das Kulturhistorische Museum zählte 49.205 Gäste, das Heimatmuseum 12.245, das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum 38.000, die Societät Rostock maritim 22.500 und die Kunsthalle rund 60.165 Besucherinnen und Besucher. Kulturhistorisches Museum Auch 2017 wartet das Kulturhistorische Museum Rostock mit umfangreichen und spannenden Ausstellungsprojekten auf und spannt dabei den Bogen vom 16. bis in das 20. Jahrhundert. Daneben erwarten die Besucherinnen und Besucher in den eindrucksvollen Räumen der historischen Klausur Dauerausstellungen in einem breiten Spektrum von Niederländerischer Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts, Rostocker Stadtansichten aus zwei Jahrhunderten, über mittelalterliche Kunst aus Rostocker Kirchen und Klöstern, historisches Zinn, Silber, Porzellan, Keramik und Uhren, Münzen, Stadtansicht über Spielzeug aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert bis hin zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Den Beginn des Ausstellungsjahres 2017 gibt am 8. März 2017 die Ausstellung „Vorstadt der Bürger. Zwischen Steintor und Bahnhof in Rostock“ (9. März 2017 bis 11. Juni 2017). Die Ausstellung widmet sich erstmals Rostocks Vorstadt im Süden zwischen Steintor und Hauptbahnhof. Sie lädt ein zu einem Spaziergang durch die im Wachsen begriffenen Straßen. Historische Fotografien und Dokumente bilden den Hintergrund für eine Reise in die Gründerzeit um 1900. Geschichten und Erinnerungen von Bewohnern und Besuchern ergänzen den Blick auf das Leben in den Villen und Wohnungen Rostocker Bürger und lassen die Vorstadt lebendig werden. Mitte des 19. Jahrhunderts wuchsen die Städte über ihre Mauern hinaus. Mit dem Entstehen der Bahnhöfe verloren die Wälle ihre Funktion und verschwanden allmählich. Auch Rostock dehnte sich ab 1850 nach Westen und Süden aus. Vor dem Steintor wuchsen anstelle von Gärten und Ackerbürgerhäusern Häuser zum Wohnen. Aus Feldwegen wurden Straßen. Schon bald zierten erste prächtige Villen die Neue Wallstraße. Mit der Eröffnung des Lloyd-Bahnhofs 1886 begann dann die Entwicklung einer Vorstadt aus bürgerlichen Villen und Wohnungen an breiten, großzügigen von Bäumen gesäumten Straßen und Plätzen. Um 1900 lebten in der neuen Steintor-Vorstadt bereits 6.970 Menschen in 784 Häusern. Aus dem Raum vor dem Steintor wurde das teuerste Viertel Rostocks. Im Sommer steht die Reformation in Rostock, Mecklenburg und Nordeuropa im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Das Netz des neuen Glaubens: Rostock, Mecklenburg und die Reformation im Ostseeraum“ (7. Juli 2017 bis 5. November 2017) zeigt das Museum aus Anlass der Feiern zum 500. Jubiläum der Reformation die große Ausstellung zur Geschichte der Reformation in Rostock und Mecklenburg. Das kirchliche und religiöse Leben und der Glauben vor der Reformation, die Entwicklungen, die zu den Umbrüchen und Veränderungen führten und die Entwicklung der Landeskirche in Mecklenburg seit der Mitte des 16. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt. Rostock war damals nicht nur das geistige Zentrum der Reformation in Mecklenburg, sondern wurde schon in den 1520er Jahren zu einem außerordentlichen Multiplikator reformatorischen Gedankengutes. Dies ist einem der ersten evangelischen Prediger in Rostock zu verdanken – Joachim Slüter. Sein Gesangbuch wurde zu einem Bestseller und weit über die Grenzen Mecklenburgs verbreitet. Kirchenlieder aus Rostock prägten den evangelischen Gemeindegesang in Schweden und Dänemark, in England und Lettland. In der Ausstellung entsteht ein Gesamtblick auf die vielfältigen religiösen, kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse im 16. und 17. Jahrhundert, auf die Reformation und die Gesellschaft des 16. Jahrhunderts. Parallel dazu steht ein bedeutender deutscher Künstler im Fokus. Mit der Ausstellung „Christian Rohlfs (1849–1938). Fall der Fälle“ (9. Juni bis 24. September 2017) präsentiert das Museum einer bedeutenden deutschen Expressionisten des 20. Jahrhunderts. Farbenprächtige Gemälde und Grafiken des facettenreichen Künstlers Christian Rohlfs eröffnen eine Ausstellungsserie mit hochkarätigen Meisterwerken von Lyonell Feininger, Oskar Schlemmer, Rudolf Belling, Max Pechstein, Erich Heckel, Ernst Barlach und anderen deutschen Künstlern. Um 1900 brachen avantgardistische Künstler in ganz Europa mit der traditionellen Kunst und schufen die Klassische Moderne. Christian Rohlfs war einer von diesen „eigenartigen“ Individualisten. Mit dem traditionellen Repertoire von Formen und Farben erntete er erste Lorbeeren. Auf denen ruhte er sich nicht aus. Nie enden wollende Experimente prägten seine stilistische Entwicklung über Impressionismus zum Expressionismus. Die Zeit war aus den Fugen und er verdichtete sein Inneres zu symbolischen Zeichen. Die ungebändigte Naturverbundenheit bricht in seinem Spätwerk wieder hervor: Rohlfs‘ ganz eigener lyrischer Expressionismus betört mit farbintensiven Blumenbildern. Das Ausstellungsjahr 2017 im Kulturhistorischen Museum Rostock wird mit einer Ausstellung zur Alltagsgeschichte der DDR abgeschlossen. „Von Ata bis Zentralkomitee. DDR-Alltag in Objekten“ (23. November 2017 bis 28. Februar 2018) präsentiert das Museum einfache und bekannte und weniger bekannte Objekte aus dem Alltagsleben in der DDR und erzählt anhand dieser Beispiele aus der Geschichte des DDR-Alltags zwischen Privatheit und staatlichem Einfluss. Dabei stehen Themen wie Familie, Schule und Studium, Beruf und Arbeit, Freizeit und Urlaub oder die gesellschaftliche Tätigkeit im Mittelpunkt. Die Objekte und ihre Geschichten ermöglichen eine Überprüfung, ob und wie der Staat auf das Leben der Menschen Einfluss nahm, wie der Alltag in der DDR gemeistert wurde. Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Mit rund 38.000 Besucherinnen und Besuchern kann das Museum im IGA Park 2016 eine beachtliche Besucherzahl aufweisen. Da die aktuelle Sonderausstellung „Georg Büchner – Ein Schiff taucht wieder auf“ auf ein außerordentlich großes Interesse stößt, wird die Präsentation bis zum 5. März 2017 verlängert. Einzigartig sind die Exponate der Ausstellung „Der Riesenkalmar Architeuthis – geheimnisvoller Gigant der Tiefsee“, die vom 28. Januar bis zum 2. April auf dem Museumsschiff zu sehen sind. Von dem selten beobachteten, bis zu zwölf Meter langen Kopffüßler werden unter anderem Tentakelteile und der hornartige Schnabel gezeigt. Von März bis Mai wird das Traditionsschiff das maritime Rostock vorstellen. Welche Institutionen und Unternehmen sind heute noch auf „allen sieben Meeren zu Hause“ bzw. haben mit Schiffbau und Schifffahrt zu tun? Die Fotoausstellung „Afrika-Seereisen mit der Kamera“ zeigt von April bis Juni großformatige maritime Fotos des Rostocker Buchautors und ehemaligen Seemannes Hermann Winkler. Am 10. Juni öffnet mit dem Titel „Willst Du mit mir segeln gehen?“ eine extra für Familien konzipierte Ausstellung ihre Pforten. Das Flensburger Schifffahrtsmuseum und das Kieler Kinderkulturbüro haben eigens für Kinder eine Mitmachausstellung entwickelt. Aber nicht nur Kinder, sondern die ganze Familie kann das Segeln erlernen. Rostocker Segelvereine sind Partnern der Ausstellung und der Veranstaltungen. Mit dem Kunst- und Geschichtsprojekt „at the water’s edge“ – Erinnerungen aus der Zeit des Kalten Krieges rund um die Ostsee setzt das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum die internationale Zusammenarbeit zwischen den Kultureinrichtungen des Ostseeraumes fort. Zum Jahresende 2017 rollen auf dem Traditionsschiff dann wieder die Murmeln. Dem Wunsch zahlreicher Museumsbesucher folgend, wartet Murmiland II mit neuen Murmelbahnen auf. Bis Ende Februar 2018 kann man dann wieder nach Herzenslust spielen. Neben den Ausstellungen bietet das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum auch spezielle Aktionstage mit Programmen für die ganze Familie. Am 21. Mai beteiligt sich das Museum am Internationalen Museumstag. Am 17./18. Juni wird Museumgeburtstag gefeiert, gleichzeitig finden die „Tage der Industriekultur am Wasser“ statt. Am 12. August wird es wieder einen Hanse-Sail-Aktionstag geben, und im September begehen die Rostocker Seeleuten e.V. den 65. Geburtstag der Deutschen Seereederei (DSR) an Bord des Traditionsschiffes. Heimatmuseum Warnemünde Das Heimatmuseum Warnemünde konnte im vergangenen Jahr 12.245 Besucherinnen und Besucher verzeichnen. Obwohl die Zahl von über 13.000, wie im Jahr zuvor, leider nicht erreicht werden konnte, bleiben die Besucherzahlen weiterhin auf einem für das Museum hohen Niveau. Zahlreiche Schenkungen erhielt der Verein 2016 für das Heimatmuseum Warnemünde, darunter ein Brockhaus-Konversationslexikon von 1898 in 16 Bänden und ein Warnemünder Adressbuch von 1935. Zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen sind 2017 geplant, so am 17. Mai zur „Rostocker Hafengeschichte“, am 19. Juli zur Historie des Hotels „Neptun“ und am 16. August zum Warnemünder Leuchtturm. Die aktuelle Sonderausstellung „Wie die Technik nach Warnemünde kam“ wird noch bis zum 15. Juni 2017 zu sehen sein. Aufgrund der umfangreichen Planungen und Arbeiten für den Umbau der Dauerausstellung zwischen 2016 und 2018 wird es 2017 keine neue Sonderausstellung geben. Restaurierungen von Museumsgut werden im geplanten Umfang fortgesetzt. Das 1. Quartal 2017 wird geprägt sein von der Suche nach einem neuen Museumsleiter/Museumsleiterin. Kunsthalle Rostock Die Kunst im Fokus und die Tradition im Blick: Die Kunsthalle Rostock ist ein Haus mit langjähriger Ausstellungsgeschichte. Der Pavillon am Schwanenteich hat sich seit der Eröffnung im Jahre 1969 als ein Zentrum für zeitgenössische und moderne Kunst in Norddeutschland etabliert. Das ursprünglich als reiner Ausstellungspavillon für die Biennale der Ostseeländer konzipierte Haus beherbergt inzwischen eine eigene Sammlung und präsentiert internationale und nationale Kunst. Aktuelle Positionen junger Künstlerinnen und Künstler finden Beachtung. Malerei, Fotografie, Grafik und Plastik werden in den großzügigen Räumlichkeiten ausgestellt. Museumspädagogische Elemente sowie speziell auf die einzelnen Ausstellungen abgestimmte Führungen und Rahmenprogramme runden das Angebot ab. 60.165 Besucherinnen und Besucher haben das Haus im letzten Jahr besucht. Ausstellungen in der Kunsthalle 2017 Sibylle – Die Ausstellung, vom 18.Dezember 2016 bis 17. April 2017 Die Sibylle, „Zeitschrift für Mode und Kultur“ war eine Frauenzeitschrift in der DDR, herausgegeben vom Modeinstitut Berlin. Sie erschien ab 1956 sechsmal jährlich in einer Auflage von nur 200.000 Exemplaren, war regelmäßig schnell vergriffen und galt als Ost-Vogue mit einem hohen kulturellen Anspruch. Die Macher waren ausschließlich Fashion-Designer und Fotografen. Insbesondere die Fotografie spielte eine stilprägende Rolle und war eher von Kunst, als von Mode beeinflusst. Die Kunsthalle Rostock untersucht das Phänomen Sibylle insbesondere aus künstlerischer, fotografischer Sicht, stellt aber auch soziale Implikationen heraus. Die Kunsthalle Rostock zeigt deutschlandweit erstmals eine umfassende Ausstellung zum Thema Sibylle. Erzähl mir Märchen! vom 15. Januar 2017 bis 26. Februar 2017 Es war einmal… So beginnen viele Märchen, die bis heute in allen Kulturen als Wissensschatz bewahrt werden. In früheren Zeiten mündlich weitergegeben, begegnen dem Publikum die Geschichten heute meist bebildert in Büchern, Filmen und im Theater. Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock zeigen die Breite der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Märchen. Die Ausstellung gibt Gelegenheit, durch Bilder in die Welt der Märchen einzutauchen. Sie zeigt auch die Schwester der blonden Goldmarie und lässt Hase und Igel von Werner Schinko um die Wette rennen. Rostock Kreativ, vom 9. März 2017 bis 19. März 2017 Die größte Hobbykunst-Ausstellung in Mecklenburg- Vorpommern. Auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden zum achten Mal mehrere hundert Hobbykünstler ihre Arbeiten zur Schau stellen. Als besonderes Genre wird auch wieder die Fotografie vertreten sein. Artige Kunst. Kunst und Politik im Nationalsozialismus, vom 30. April 2017 bis 18. Juni 2017 Die Ausstellung setzt sich in kritisch-analytischer Weise mit der Kunstpolitik im Nationalsozialismus auseinander, die für das Selbstbild des Regimes wesentlich war. Der Titel „Artige Kunst“ regt als Gegenbegriff zur diffamierenden NS-Terminologie der „entarteten Kunst“ dazu an, über das Verhältnis von Kunst und Politik sowie Widerständigkeit und Gehorsam nachzudenken. Gezeigt werden exemplarische Werke der offiziell geduldeten und geförderten Kunst der NS-Zeit, dazu in konfrontativer Gegenüberstellung Werke von verfolgten oder verfemten Künstlern, die ein kritisches Gegenbild zur überwiegenden Einfältigkeit der systemkonformen Kunst entwerfen. Schüler stellen aus, vom 30. März 2017 bis 17. April 2017 Rostocker Schulen haben die Möglichkeit, eine Ausstellung in der Kunsthalle zu gestalten. Die besten Kunstwerke, die im Unterricht entstehen, werden ausgestellt. Von Malerei und Grafik bis hin zur Fotografie sind alle Sparten vertreten. Wolfgang Mattheuer – Bilder als Botschaft, vom 2. Juli 2017 bis 17. September 2017 Anlässlich des 90. Geburtstags des Bildermachers und Mitbegründers der Leipziger Schule Wolfgang Mattheuer (1927-2004) zeigt die Kunsthalle Rostock eine mehr als 90 Gemälde umfassende Retrospektive. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden unter anderem die wichtigsten sinnbildhaften, oft großformatigen Gemälde, die seit 1965 entstanden sind. Daneben wird ein repräsentativer Querschnitt seiner Landschaftsgemälde gezeigt, die mehr als die Hälfte seines malerischen Oeuvres ausmachen. Parallel zur Ausstellung erscheint das Werkverzeichnis der Gemälde. Markus Matthias Krüger – Hortus, vom 2. Juli 2017 bis 6. August 2017 Parallel zur Retrospektive von Wolfgang Mattheuer zeigt die Kunsthalle Rostock erstmalig Gemälde des jungen Leipziger Malers Markus Matthias Krüger (* 1981). Die etwa 40 in der Ausstellung versammelten Bilder sind allesamt Landschaften, doch klassische Landschaftsmalerei betreibt Krüger nicht. Vielmehr handelt es sich bei seinen Bildern um künstlich konstruierte Resonanzräume, die dem Künstler für die behutsame Auslotung von Form, Farbe, Licht und Schatten dienen und in denen er seine Bildformen sorgfältig arrangiert. Zurück bleibt beim Betrachter der Eindruck meditativer Schönheit. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog. Portfolio Berlin 03, vom 1. Oktober 2017 bis 3. Dezember 2017 Ab Oktober 2017 zeigt die Kunsthalle Rostock die Ausstellung Portfolio Berlin 03. Auch die dritte Folge der Ausstellungsserie vereint in den ausgewählten künstlerischen Positionen ein medienübergreifendes Arbeiten, das traditionelle Gattungsgrenzen hinter sich lässt. Portfolio Berlin 03 präsentiert internationale, in Berlin lebende und arbeitende Künstler, die in dieser Kombination noch nie zu sehen waren. Während in den Ausstellungen Portfolio Berlin 01 und 02 der Malerei- und Skulpturbegriff als Bezugspunkt und Gegenstand der Diskussion diente, liegt der Schwerpunkt in der dritten Ausgabe bei Video, Performance und Fotografie. Künstlergruppe Marfa, vom 17. Dezember 2017 bis 28. Januar 2018, Susanne Rast, Dirk Wunderlich, Malte Brekenfeld Zu der Künstlergruppe Marfa gehören die beiden Bildhauer Susanne Rast und Dirk Wunderlich aus Kneese bei Sassnitz und der Maler Malte Breckenfeld aus dem nicht weit entfernten Repnitz. Die Gruppe wurde 2005 gegründet und bezieht sich auf den durch Donald Judd bekannten Ort in Texas. Obwohl alle drei Künstler sehr individuell arbeiten, wurde die Haltung des Amerikaners zu Architektur und Ordnung im Raum für die Gruppe anregend. Die Schwerpunkte künstlerischer Zusammenarbeit bilden die Bereiche freie und angewandte Skulptur, skulpturale Installation und Objektdesign im Innen- und Außenbereich. Die Kunsthalle Rostock wird diese interessante Verknüpfung von Individualität und gemeinsamer Arbeit im Raum thematisieren und in einer entsprechenden Ausstellung anschaulich machen. Zur Ausstellung soll ein Katalog erscheinen. Ausstellungen im Café Im Café der Kunsthalle Rostock finden dieses Jahr erstmals monatlich wechselnde Ausstellungen statt. Die Reise durch den grafischen Bestand des Hauses spiegelt evident Sammlungsschwerpunkte des letzten Jahrhunderts wider. Die stilistisch ganz unterschiedlich und in verschiedensten Techniken geschaffenen Landschaften, Porträts oder Figurenbilder aus dem von gesellschaftspolitischen Ereignissen geprägten 20. Jahrhundert verweisen auf ein umfangreiches Spektrum der grafischen Sammlung der Kunsthalle Rostock. Höhepunkt der kleinen Café-Ausstellungen wird die Präsentation zu Selbstbildnissen der Künstler Lovis Corinth, Fritz Cremer, Lea Grundig, Johannes Wüsten und anderen im Juni sein. Januar: Hermann Glöckner (1889-1987) – Schablonendrucke Februar: Hermann Naumann (*1930) – Variation I-VIII März: Paul Müller Kaempff (1861–1941) – Ahrenshooper Landschaften April: Künstlergruppe Clara Mosch (1977- 1982) Mai: Griffelkunst/Kate Diehn-Bitt (1900-1978) – Zeichnungen Juni: Selbstporträts von Anders Zorn, Lovis Corinth, Otto Niemeyer-Holstein, Lea Gundig, Fritz Cremer , Arno Mohr, Johannes Wüsten und anderen Juli: Max Uhlig (*1937) – Landschaften August: Sighard Gille (*1941) – Ein Schüler von Wolfgang Mattheuer September: Fritz Koch-Gotha (1877-1956) – Illustrationen und Karikaturen Oktober: Susanne Kandt-Horn (1914-1996) – Lithografien November: Griffelkunst/Der Schwede Kurt Ullberger (1919-2008) – Farbholzschnitte Dezember: Otto Niemeyer-Holstein (1896-1984) – Winterlandschaften [ad]Societät maritim Auch 2016 wurde das Gebäude in der August-Bebel-Straße 1 ehrenamtlich vor dem stetig schleichenden Verfall bewahrt. Viele Kulturgüter der Hansestadt Rostock konnten gezeigt werden, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich wären. Knapp 22.500 Besucherinnen und Besucher wurden 2016 in der August-Bebel-Straße 1 gezählt. Auf rund 1.200 Quadratmetern wurden und werden maritime Dauerausstellungen gezeigt. Wechselnde Sonder- und Wanderausstellungen hatten 2016 wieder ihren Platz im Haus gefunden. Die immer aktuelle, sehr erfolgreiche Ausstellung „Schick, schräg und schaurig – Schätze aus der Geschichte der Universitätsmedizin Rostock“ wurde am 23. August 2016 eröffnet und findet nach wie vor großen Zuspruch. Die hauseigene kleine Bibliothek im unteren Geschoss wurde auch im Jahr 2016 mit Spenden und Nachlässen auf über 3.200 Bücher erweitert. Rund 40 Führungen und Projekttage, speziell für Schulklassen, begleitend zum Geschichtsunterricht wurden im letzten Jahr durchgeführt. Zur ehrenamtlichen Reparaturinitiative „Repair Café“ fanden sich 22 Mal Interessenten zusammen, um allein oder gemeinsam mit anderen eigene kaputte Gegenstände zu reparieren. Aber auch anderen Vereinen und Institutionen wurde ein Zuhause geboten. Die mobile Bootsfahrschule nutzte wieder das ganze Jahr den „Klub der Fahrensleute“ für Kurse und Schulungen. Der Circus Fantasia und der Islamische Bund in Rostock e.V. nutzten das „Atrium“ als Winterquartier. Wöchentlich wurde ein Kapitänstreffen und monatlich ein Treffen ehemaliger Hochseefischer veranstaltet. Die Initiative Bürgerbeteiligung Rostock, kurz Prolog und der Sozialverband VDK trafen sich ebenfalls regelmäßig. Der TV-Talk „Stadt-Streit-Kultur“ des TV-Senders MV1 wurde im Atrium der August-Bebel-Str. 1 sechs Mal aufgezeichnet. Die Studenten der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) probten hier für das Theaterstück „Spülsaum“. Seit September 2016 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. Freitagskurse in den Räumlichkeiten. Dauerausstellungen widmen sich unter anderem den Themen „Handel und Schifffahrt der Hansezeit“, „Seenotrettung“ und „Dampfschifffahrt“. Für 2017 sind sieben weitere Ausstellungen geplant, darunter „Skulpturen der Natur – Ich fand im Sand im Ostseestrand“ im April und im Mai eine Fotoexposition „Die ernsthafte Suche nach dem Heiteren“. Als Informations-, Bildungs- und Begegnungsstätte ist das Gebäude von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet und bereichert das Kulturangebot der Hansestadt Rostock. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

25. Januar 2017 | Weiterlesen
Flughafen Rostock steigert Passagierzahlen um 31 Prozent

Flughafen Rostock steigert Passagierzahlen um 31 Prozent

Der größte Flughafen Mecklenburg-Vorpommerns verzeichnet mit 250.199 beförderten Passagieren im Jahr 2016 einen neuen Rekord. Seit Bestehen des zivilen Flugbetriebes auf dem mitbenutzten Militärflughafen wurde damit erstmals die Schwelle von 250.000 Passagieren pro Jahr überschritten. Dies entspricht einem Verkehrszuwachs gegenüber dem Vorjahr (190.872 Pax) von 31%. Mit diesem Jahresergebnis kann sich Rostock Airport auch weiterhin vom Branchentrend abkoppeln, der nach wie vor rückläufige Passagierzahlen bei den Regionalflughäfen aufweist. Diese Entwicklung wurde von allen vier Geschäftsfeldern getragen: Im neu aufgebauten Geschäftsfeld „Zubringerflüge zu den Kreuzfahrten“ konnten neben dem italienischen Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere mit MSC Cruises und Pullmantur Cruises im Jahr 2016 zwei weitere Reedereien gewonnen werden. Über 71.000 Kreuzfahrtpassagiere u.a. aus Madrid, Rom, Paris, Venedig, Marseille und Mailand nutzten diesen Service. Im Geschäftsreiseverkehr wurde mit der Ende März eingeführten täglichen Flugverbindung nach München mit bmi regional (im Codeshare mit der Deutschen Lufthansa) erstmals eine stabile innerdeutsche Strecke etabliert. Im Ferienflugbereich erhöhte Germania, auf der Grundlage der Stationierung einer Maschine in Rostock über die Wintermonate, deutlich ihre Ziele und Frequenzen, so dass auch dieser Bereich um 45% im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnte. Im für diese Region bedeutsamen Incoming-Tourismus konnte zusammen mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern neben dem österreichischen Markt zusätzlich der Schweizer Markt erschlossen werden. Zwischen Mai und September nutzen über 6.800 Gäste die Verbindungen aus Basel und Linz an die Ostsee. Insgesamt blickt Dr. Schwarz sehr zufrieden auf seine zweijährige Tätigkeit in Rostock-Laage. „In den zwei Jahren von 2014 bis 2016 konnten wir einen Passagieranstieg von 50 % verzeichnen und sind damit der wachstumsstärkste Flughafen in Deutschland für diesen Zeitraum. Durch den Aufbau der Zubringerflüge zu den Kreuzfahrtschiffen konnte eine lange schon gehegte Idee umgesetzt werden, die zudem finanziell sehr attraktiv ist. Insbesondere durch den Einsatz des großen Fluggerätes konnte der Umsatz in diesen 2 Jahren sogar um 75% gesteigert werden“, so Dr. Schwarz. Die vom Ministerpräsident vorgegebene Zielmarke für eine weitere Förderung des Flughafens durch das Land von 250.000 Passagieren wurde erreicht – und dies sogar kurzfristig. „Damit ist meine Mission am Flughafen Rostock-Laage erfüllt. Ich freue mich, ein Unternehmen an Frau Hausmann weitergeben zu können, zu dem sich das Land MV im neuen Koalitionsvertrag langfristig bekennt.“ Künftig zwei Mal täglich nach München „Quasi als Abschiedsgeschenk konnte die bmi überzeugt werden, bereits ein Jahr nach Einführung der Geschäftsreiseverbindung nach München die Verbindung auf zwei tägliche Flüge auszubauen. Ab dem Sommerflugplan wird eine zusätzliche Morgenverbindung hinzukommen, so dass damit ein wirklich vorzeigbares Produkt für den Geschäftsreisenden aus Rostock entsteht“, so Dr. Schwarz. „Auf Basis der positiven Entwicklung im vergangenen Jahr werden wir auch 2017 unsere Geschäftsfelder konsequent weiterentwickeln. Ein bedeutender Schritt im Geschäftsreiseverkehr wird die Frequenzerhöhung der Flugverbindung von und nach München sein. Weiterhin im Fokus stehen die Zubringerflüge für den Kreuzfahrttourismus, die wir sichern und weiter ausbauen werden. Im Incoming-Bereich erwarten wir im kommenden Sommer deutlich mehr Touristen aus der Schweiz und aus Österreich. Erstmals wird Germania ab Ende Mai zwei Städteverbindungen aus Zürich und Wien im Liniensegment anbieten. Auf Grund der ganzjährigen Stationierung eines Flugzeugs in Rostock-Laage wird Germania im Ferienflugsegment die Anzahl der Ziele und Frequenzen steigern“, so Dörthe Hausmann, neue Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage. [ad]Staffelübergabe der Geschäftsführung Frau Dörthe Hausmann ist die neue Geschäftsführerin am Flughafen Rostock-Laage. Seit dem 15.01.2017 hat sie die Aufgaben übernommen und wird dabei bis zum Ende des Monats von Herrn Dr. Rainer Schwarz bei der Einarbeitung unterstützt. Im Rahmen der heutigen Jahresauftaktveranstaltung am Flughafen, zu der Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bundeswehr geladen waren, wurde symbolisch der Staffelstab von Dr. Rainer Schwarz an Frau Dörthe Hausmann übergeben. Frau Hausmann verfügt über 18 Jahre Führungserfahrung im Bereich Flughäfen und Airlines. Seit 2012 war sie als Geschäftsführerin für die Usedom Touristik GmbH erfolgreich für die touristische Vermarktung der Insel Usedom und des Flughafens Heringsdorf tätig. Herr Dr. Rainer Schwarz wird auf eigenen Wunsch den Flughafen Rostock-Laage verlassen und zum 1. Februar 2017 eine neue berufliche Tätigkeit als Geschäftsführer des Flughafens Münster-Osnabrück aufnehmen. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH

23. Januar 2017 | Weiterlesen
Polarium im Rostocker Zoo steht vor dem Baustart

Polarium im Rostocker Zoo steht vor dem Baustart

Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Rostocker Zoo und mit dem Polarium steht ein vielversprechendes Zukunftsprojekt vor dem Baustart. Der Zoo war auch 2016 eine der besucherstärksten Freizeiteinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. 638.982 Besucher wurden an der Rennbahnallee gezählt, im Vergleich zum Vorjahr fast eine Punktlandung (2015: 639.513). In diesem Jahr stellt der Zoo Rostock die bedrohte Vielfalt des Lebens thematisch in den Fokus und beteiligt sich damit an der europäischen Kampagne der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) „Let it grow“ (Lass es wachsen). Die Zooschule feiert 2017 ihr 50. Jahr des Bestehens und der Zoo bereitet sich auf seinen 120. Geburtstag in 2019 vor. „Wir freuen uns über die hohen Besucherzahlen und werden auch künftig als Team alles geben, um den Zoo als eine touristische Attraktion, eine Oase der Erholung und einen Ort der Bildung und des Naturschutzes für alle Altersklassen abwechslungsreich und interessant zu gestalten“ sagte heute Zoodirektor Udo Nagel auf dem traditionellen Jahresauftakt mit den Kooperationspartnern. Gleichzeitig dankte der Zoodirektor allen Unterstützern, Förderern und Freunden des Zoos, den Mitgliedern des Zoovereins und den vielen Ehrenamtlern, die zusätzliche Projekte und Veranstaltungen zum Artenschutz ermöglichen. Verantwortung für unsere Umwelt Die EAZA, ein Verband mit etwa 300 europäischen Zoos und Aquarien, initiiert regelmäßig internationale Artenschutz-Kampagnen (www.eaza.net). Die aktuelle Initiative „Let it grow“ widmet sich dem Thema Biodiversität, das heißt der Vielfalt an Lebensräumen wie Wasser, Wald und unberührte Natur sowie dem Arten- und Sortenreichtum in der Flora und Fauna. Diese Vielfalt ist durch extensive Landwirtschaft, das Bevölkerungswachstum und das unkontrollierte Ansiedeln von Pflanzen und Tieren aus anderen Teilen der Erde (Neobiota) stark gefährdet. Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen, Exkursionen und Mitmachaktionen unter dem Motto „Let it grow“ will der Zoo auf die biologische Vielfalt aufmerksam machen und für ihren Schutz werben. (siehe Extrablatt). „Das gemeinsame Ziel ist es, mit der Umwelt vor der eigenen Haustür behutsam umzugehen, sie zu Häfen für natürliche Tier- und Pflanzenarten zu machen und ein funktionierendes Ökosystem zu schaffen. Jeder kann mithelfen, unseren Kontinent vor Biodiversitätsverlust zu schützen“, so Zoodirektor Udo Nagel. Der Bärenburgturm wird Teil des Polarium Heute wurde symbolisch die letzte Wand der historischen Bärenburg zum Einsturz gebracht. Aber etwas Vertrautes wird bleiben. „Der Wasserturm mit Storchennest soll erhalten werden. Das war Vorgabe für die Planer“, betonte der Zoodirektor. „Er ist das unübersehbare Aushängeschild der alten Bärenburg, mit der viele Generationen in Rostock aufgewachsen sind. Der Turm mit dem Wasserfall gehörte mehr als 50 Jahre lang zur historischen Einsicht von der Eichenallee auf die Bärenanlage. Er wird weiterhin mit einem Storchennest behaubt sein, statt Wasser künftig aber nur noch Schatten spenden.“ Von der Baufreimachung des 1,2 Hektar großen Geländes waren die Eisbären, Mandrills, Binturongs, Pinguine und Nasenbären betroffen. Einige Tiere sind an andere Zoos abgegeben, einige im Rostocker Zoo umquartiert worden. Für die dort heimischen Rauchschwalben und Haussperlinge wurden als Ausgleichsmaßnahmen Nistkästen angebracht. Für die Räumung des Baufeldes sind zwei regionale Unternehmen verantwortlich: die Werges GmbH Kröpelin und die Pommern Natura GmbH aus Sassen-Trantow. Insgesamt werden bis Mitte März knapp 6.000 Kubikmeter Schutt abtransportiert, 1.000 Kubikmeter allein durch den Abriss der Bärenwassergräben und 2.000 Kubikmeter durch das Bärenhaus. Der Abriss ist voraussichtlich Mitte März abgeschlossen, der Bauantrag ist eingereicht. Ziel ist, dass die Rohbauten bis zum Einbruch des Winters stehen. Gebaut werden insgesamt drei Gebäudekomplexe: für die Eisbären, die Pinguine und das Besucherzentrum mit Einblicken in das Eisbärengehege und einem Ausstellungsraum mit mehreren Quallenkreiseln und Aquarien. Die dafür nötige umfangreiche Technik wird in einem Kellergeschoss untergebracht, um das Besucherzentrum so freizügig wie möglich erleben zu können. „Im Frühjahr werden wir eine Aussichtsplattform errichten, so dass die Zoobesucher ab Ostern einen Blick auf das Baugelände werfen können“, kündigte Nagel an. Mit Baubeginn wird es dann auch regelmäßige Führungen und Informationen zum Fortschritt der Arbeiten geben. Die neue Erlebnislandschaft und Heimstätte der Eisbären und Pinguine soll zum 800. Stadtgeburtstag von Rostock im Jahr 2018 eröffnet werden. Nachwuchshoffnungen bei Sabas, Onong und Kikori Rund 4.000 Tiere in 380 Arten leben im Zoo Rostock. Im vergangenen Jahr wuchsen im Zoo über 125 Jungtiere auf, wurden die Eröffnung des Hausmaushauses, der neuen Außenanlage für die Zwergflusspferde sowie des Wikingerspielplatzes gefeiert, entstand ein neues Terrarium für Jemenchamäleons im Darwineum und konnte mit Gorillajunge Kwame ein neuer Besucherliebling in der Tropenhalle begrüßt werden. Es hieß aber auch, vorübergehend Abschied von den Eisbären und Pinguinen zu nehmen, um den Weg für das neue Polarium frei zu machen. Aktuell liegt die jährliche Inventur hinter den Tierpflegern, bei der alle Tiere gezählt und überprüft werden. „Tierbestandsmanagement bedeutet auch, alle Tierarten hinsichtlich ihrer optimalen Haltung zu überprüfen“, erklärte Zookuratorin Antje Zimmermann. „Insbesondere am Jahresbeginn schauen wir, ob die Gruppenzusammensetzungen dem Sozialverhalten der einzelnen Arten entsprechen. An Hand der Inventur werden die Anforderungen für das neue Jahr ermittelt und festgestellt, welche Tiere neu in den Zoo kommen sollten und welcher Nachwuchs des vergangenen Jahres den Zoo verlassen wird. So wird es unter anderem auch langsam Zeit, für die 2015 geborenen fünf jungen Geparden ein neues Zuhause zu finden.“ Und welche Tierarten könnten in diesem oder im kommenden Jahr durch Nachwuchs überraschen? Mit großer Spannung blicken die Tierpfleger dabei vor allem auf drei Reviere. Da ist zum einen der Rostocker Orang-Utan Sabas, der sich inzwischen zu einem stattlichen Männchen mit den typischen dicken Backenwülsten entwickelt hat. Zur lebhaften Gruppe des 13-Jährigen gehören Dinda (10), Miri (12) und Hsiao-ning (13). Auch die beiden Zwergflusspferde Nimba (3) und Onong (2), klassische Einzelgänger, kommen ins geschlechtsreife Alter und könnten dem Zoo einen Minihippo bescheren. Das gleiche gilt für Wimbe (4) und Kikori (3), die beiden Baumkängurus, die ebenfalls nur zur Paarung zusammenkommen. Im Mittelpunkt wird in diesem Jahr jedoch die Planung des Tierbestandes für das Polarium sowie die neue Vogelvoliere am ehemaligen Café Tordalk stehen. [ad]Neuerungen auch im Darwineum Neben den Neubau-Projekten wird es auch Veränderungen im Darwineum geben. Ab Ostern können kleine und große Besucher das Darwineum mit den angesagten tiptoi-Stiften entdecken und auf interaktive Wissenstour durch die Jahrtausende gehen. „Wir freuen uns über die Kooperation mit der Firma Ravensburger“, sagte Nagel. „Spielerisch den Zoo erkunden und dabei etwas lernen, das ist ein Ansatz, der immer wieder mit Begeisterung von den jüngsten Besuchern angenommen wird. Und dafür ist Ravensburger ein hervorragender Partner.“ An verschiedenen Punkten der Ausstellung gibt es Marken, die mit dem digitalen Hörstift tiptoi berührt werden können. Dort bekommen die Besucher interessante Informationen zu den jeweiligen Themen über einen Kopfhörer vermittelt. Auch im Veranstaltungsbereich sind zahlreiche Neuigkeiten in Vorbereitung. So wird es eine Nächtliche Tropenexpedition durch das Darwineum extra für Kinder ab acht Jahren geben, die schon zu den Winterferien im Februar gebucht werden kann. Aus Anlass des Reformationsjahres können Zoobesucher eine ganz besondere Bibel-Führung erleben: Auf einem Rundgang erfahren sie Erstaunliches über die Tiere, die auch in der Bibel eine Rolle spielen. Diese Führung entstand in Zusammenarbeit mit Professor Martin Rösel von der Theologischen Fakultät der Universität Rostock. Wie in jedem Jahr locken zahlreiche Veranstaltungen in den Zoo (s. Terminübersicht), so die 19. Klassik-Nacht „Summertime“ am 9. Juni, für die der australische Dirigent Nicholas Milton und die isländische Sopranistin Herdís Anna Jónasdóttir verpflichtet werden konnten. Schon am 13. Mai gibt es die Zoonacht „Tiere, Lichter und Magie“ und am 8. September wird das kleine Jubiläum „5 Jahre Darwineum“ gefeiert. Für besondere Aufmerksamkeit in der Bildungslandschaft sorgt in diesem Jahr die Zooschule: 2017 besteht sie 50 Jahre und ist damit eine der ältesten Einrichtungen dieser Art in ganz Deutschland. Zur Festveranstaltung am 22. April werden Zoopädagogen aus ganz Deutschland erwartet. Außerdem sind Ausstellungen und Präsentationen von Schülerarbeiten geplant. Und auch der Zoo hat bald Geburtstag: 2019 feiert er 120 Jahre, damit ist er der älteste und größte an der deutschen Ostseeküste. Dafür schmückt sich der Zoo schon ab diesem Jahr; mit einer Vielzahl von Blumeninseln wird er ab dem Frühjahr sprichwörtlich aufblühen. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

23. Januar 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Quiring, Väyrynen, Nadeau und Bischoff

Hansa Rostock verpflichtet Quiring, Väyrynen, Nadeau und Bischoff

Christopher Quiring wechselt von Union Berlin zu Hansa Rostock Der F.C. Hansa Rostock kann seinen ersten Winter-Neuzugang vermelden. Mittelfeldspieler Christopher Quiring wechselt mit sofortiger Wirkung vom Zweitligisten 1. FC Union Berlin an die Ostseeküste. Der gebürtige Berliner hat seinen noch bis Sommer 2017 laufenden Kontrakt bei den „Eisernen“ vorzeitig aufgelöst und heute bei den Hanseaten bis 30.06.2019 unterschrieben. Über die Wechselmodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. Der 26-jährige Mittelfeldspieler durchlief von der D-Jugend an alle Nachwuchsmannschaften der Berliner und feierte bei den „Eisernen“ im Sommer 2010 sein Profi-Debüt. Für Union absolvierte er insgesamt 130 Zweitliga- und fünf DFB-Pokal-Spiele, in denen er insgesamt 19 Tore erzielte. „Wir hatten Christopher Quiring schon lange im Auge und haben uns ausgiebig mit ihm beschäftigt. Wir sind überzeugt, dass er uns mit seiner Erfahrung und Qualität sofort weiterhelfen kann. Er ist schnell, sehr dynamisch und kann auf beiden Außenbahnen oder hängende Spitze spielen – ist in der Offensive also vielseitig einsetzbar“, so René Schneider, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock. „Ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen ist. Ich lebe davon, auf dem Platz zu stehen und alles rauszuhauen. Die Gelegenheit dazu hatte ich bei Union in dieser Saison kaum noch. Der F.C. Hansa hat sich sehr um mich bemüht und ich freue mich, nun in Rostock wieder Vollgas geben zu können“, begründet Christopher Quiring seinen Wechsel an die Küste. Christopher Quiring hat sich heute nach medizinischem Test und Vertragsunterschrift, zunächst der Mannschaft vorgestellt und wird dann am Nachmittag ins Training einsteigen. Für den F.C. Hansa Rostock wird er künftig mit der Rückennummer 22 auflaufen. Hansa verpflichtet Probespieler Joshua Nadeau Der F.C. Hansa Rostock hat Probespieler Joshua Nadeau verpflichtet und kann damit seinen zweiten Winter-Neuzugang präsentieren. Der 22-jährige Innenverteidiger konnte von sich überzeugen und wurde mit einem Vertrag bis 2019 ausgestattet. Der gebürtige Franzose gehört seit dem 9. Januar zum Trainingskader der Kogge und kam auch in den drei bisherigen Testspielen des F.C. Hansa gegen die Verbandsligisten SV Görmin und Güstrower SC sowie den dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland zum Einsatz. „Joshua Nadeau hat uns mit seiner Leistung und seinem Engagement überzeugen können. Er ist schnell, athletisch und hungrig und wird mit seiner Erfahrung, die er trotz seines jungen Alters schon mitbringt, eine gute Verstärkung für unsere Defensive sein. Darüber hinaus passt er charakterlich auch sehr gut zu uns und konnte sich vom ersten Tag an hervorragend ins Team einfügen,“ begründet René Schneider, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock, die Verpflichtung des Defensivakteurs. In der Vergangenheit spielte Joshua Nadeau u.a. für den französischen Erstligisten AC Ajaccio sowie für den schwedischen Club Gefle IF, für den er im vergangenen Jahr insgesamt 21 Erstliga- und zwei Pokal-Spiele absolvierte. Joshua Nadeau wird beim F.C. Hansa Rostock künftig mit der Rückennummer 17 auflaufen. Verstärkung für den Sturm: Hansa Rostock holt Finnen Tim Väyrynen an die Küste Der F.C. Hansa Rostock hat den nächsten Winter-Transfer perfekt gemacht. Ab sofort wird der Finne Tim Väyrynen für die Kogge stürmen. Der 23-jährige Angreifer hat seinen noch bis zum Sommer 2017 laufenden Vertrag bei Dynamo Dresden vorzeitig aufgelöst und in Rostock bis 2018 unterschrieben. Mit der Verpflichtung des 1,91 Meter großen Nationalspielers (7 A-Länderspiele für Finnland) hat sich der F.C. Hansa die nächste Verstärkung aus der zweiten Bundesliga geholt. Väyrynen kam 2014 nach Deutschland, um sich der U23 von Borussia Dortmund (19 Drittliga-Einsätze) anzuschließen. Nach einer kurzen Zwischenstation beim FC Viktoria Köln (Regionalliga West) wechselte er 2015 zur SG Dynamo Dresden, mit der er in der vergangenen Saison den Aufstieg in die zweite Bundesliga feiern konnte. „Tim Väyrynen ist sehr schnell, torgefährlich und kopfballstark – bringt also alles mit, was einen guten Mittelstürmer ausmacht. Mit ihm haben wir einen jungen, talentierten Spieler gewinnen können, der uns qualitativ weiterbringen und unseren Angriff gefährlicher machen wird“, so René Schneider, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock über den finnischen Neuzugang. „Ich freue mich sehr, hier zu sein und auch in Zukunft für einen Traditionsverein spielen zu können. Das ist für einen Spieler immer etwas Besonderes und ich werde alles geben, um die Mannschaft zu unterstützen. Ich habe mit Dresden den Aufstieg in die zweite Liga erleben dürfen und denke, dass auch Hansa mit seinen Fans dort wieder hingehört“, so Tim Väyrynen. Nach Jari Litmanen, Henri Myntti und Mikko Sumusalo ist Tim Väyrynen der mittlerweile vierte Finne in der Vereinsgeschichte des F.C. Hansa. Er wird heute Nachmittag ins Mannschaftstraining einsteigen und künftig mit der Rückennummer 20 für die Kogge auflaufen. Neuer Motor fürs Mittelfeld: Hansa Rostock sichert sich Dienste von Amaury Bischoff Der F.C. Hansa Rostock hat Mittelfeldspieler Amaury Bischoff verpflichten können. Der 29-jährige im französischen Colmar geborene Offensivakteur wechselt von Liga-Konkurrent Preußen Münster an die Ostsee. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. In Rostock erhält Bischoff, der sowohl die französische als auch die portugiesische Staatsbürgerschaft besitzt, einen Vertrag bis 30.06.2019. „Wir freuen uns sehr, dass der Transfer geklappt hat und wir mit Amaury Bischoff die Qualität unseres Kaders noch einmal deutlich anheben konnten. Als Führungsspieler und ehemaliger Kapitän in Münster hat er sein fußballerisches Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit ihm haben wir einen kreativen Allrounder gewinnen können, der mit seiner guten Spielübersicht, seiner hervorragenden Schusstechnik und seinem guten Passspiel unser Mittelfeld beleben wird und zudem ein Spezialist für Standardsituation ist“, freut sich Hansa-Sportvorstand René Schneider über den vierten Hansa-Neuzugang in der Winterpause. Für den SC Preußen Münster hat der ehemalige U21-Nationalspieler Portugals seit 2012 insgesamt 163 Pflichtspiele (32 Tore, 32 Vorlagen) bestritten. Zu seinen vorherigen Stationen gehören unter anderem Werder Bremen, FC Arsenal und der damalige portugiesische Erstligist Académica Coimbra. „Der F.C. Hansa Rostock ist ein toller Verein, den ich aus den vergangenen Jahren in der dritten Liga natürlich gut kenne. Gerade die Spiele hier im Ostseestadion mit der beeindruckenden Stimmung und Atmosphäre sind mir noch gut in Erinnerung. Nach viereinhalb Jahren in Münster möchte ich jetzt für den F.C. Hansa alles geben und dem Verein helfen, sportlich dauerhaft erfolgreich zu sein“, freut sich Amaury Bischoff auf die neue Herausforderung in Rostock. Amaury Bischoff wird bereits heute im letzten Testspiel der Rückrundenvorbereitung gegen Hertha BSC II (13:30 Uhr, Trainingsplatz Kopernikusstr.) seinen ersten Einsatz für den F.C. Hansa Rostock haben und mit der Rückennummer 28 auflaufen. Hansa Rostock verlängert mit Chef-Trainer Christian Brand bis 2019 Der F.C. Hansa hat mit einvernehmlicher Zustimmung des Aufsichtsrates den zum Ende der aktuellen Drittliga-Saison 2016/2017 auslaufenden Vertrag mit seinem Chef-Trainer Christian Brand vorzeitig verlängert. Der 44-Jährige hat einen bis 2019 datierten Vertrag bei der Kogge unterschrieben. „Grundvoraussetzungen für sportlichen Erfolg sind Qualität und Kontinuität. Dies gilt für unsere gesamte sportliche Strategie – insbesondere den Trainerposten. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, nicht nur mit Christian Brand zu verlängern, sondern ihn auch langfristig an uns zu binden. Er hat im vergangenen Jahr überzeugende Arbeit geleistet und soll die Möglichkeit und Zeit bekommen, das Team Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Wir wollen hier beim F.C. Hansa etwas aufbauen, haben dafür einen genauen Plan und wollen zusammen mit Christian nun zielgerichtet daran arbeiten, den F.C. Hansa in eine erfolgreichere Zukunft zu führen. Er ist ein sehr akribischer, ehrgeiziger und vor allem fachlich äußerst kompetenter Trainer, der zudem den nötigen Teamgeist mitbringt“, so Sportvorstand René Schneider. [ad]Christian Brand hatte das Traineramt beim F.C. Hansa Rostock im Dezember 2015 übernommen und konnte die Profimannschaft von einem Abstiegsplatz ins Mittelfeld der Liga führen. In den bislang insgesamt 38 Liga-Spielen unter seiner Regie holte die Kogge 57 Punkte. „Bei meinem Amtsantritt vor gut einem Jahr habe ich gesagt, dass ich fest daran glaube, dass wir die Kogge wieder auf Kurs bekommen. Die ersten kleinen Schritte in diese Richtung sind bereits gemacht, aber das soll und kann nur der Anfang sein. Deshalb freue ich mich, dass man mir das Vertrauen gibt, den begonnenen Weg weiterzugehen und hier etwas entstehen zu lassen“, so Chef-Trainer Christian Brand. Quelle & Fotos: F.C. Hansa Rostock

16. Januar 2017 | Weiterlesen
Unimedizin Rostock: Serbische Pflegekräfte unterstützen das Team

Unimedizin Rostock: Serbische Pflegekräfte unterstützen das Team

In der Anästhesie, Herzchirurgie und in der Intensivpflege packen die serbischen Pflegekräfte mit an. „Aufgrund des demografischen Wandels verzeichnen wir einen Fachkräftemangel an unserem Klinikum“, sagt Pflegevorstand Annett Laban. Um den Bedarf an Pflegekräften zu decken, hat sie sich dazu entschieden, Fachpersonal aus einem anderen Land zu holen, in dem es ein deutliches Überangebot an Pflegekräften gibt. Das ist in Serbien der Fall. Dort seien derzeit rund 15 000 Krankenpfleger und Krankentechniker arbeitslos gemeldet. Anfang des Jahres werden zwei weitere Serben ihren Dienst antreten. „Die Ausbildung in Serbien ist fachlich der in Deutschland sehr ähnlich“, erklärt sie. Somit hätten die Fachkräfte kaum Anpassungsschwierigkeiten. Zunächst durchlaufen die serbischen Mitarbeiter ein einjähriges Anerkennungsverfahren. In diesem Zeitraum arbeiten sie als Krankenpflegehelfer und assistieren dem Fachpersonal auf den Stationen. „Jedem ist ein fester Mentor zugeteilt“, so Laban. Erst wenn sie die Abschlussprüfung beim Landesamt für Heilberufe bestanden haben und ihr einjähriges Visum verlängert wird, dürfen sie ihren gelernten Beruf ohne Einschränkungen ausüben. Die größte Barriere ist derzeit noch die Sprache. „Die Serben können sich bisher mit den Patienten und Kollegen einigermaßen verständigen. Damit die Kommunikation künftig schneller und reibungsloser abläuft, besuchen sie zweimal pro Woche eine Sprachschule“, erzählt Laban. Dafür werden sie von ihrem Dienst freigestellt. Die sechs Serben sollen sich in Rostock schnell heimisch fühlen. Das Team des Pflegevorstands ist ihnen daher bei Behördengängen, beim Kontoeinrichten und bei der Wohnungssuche behilflich. Für Neuankömmling Predrag Smanja aus der Anästhesie organisiert der Pflegevorstand sogar die Mitgliedschaft in einem örtlichen Basketballclub. Der Serbe ist begeistert von der Unimedizin: „Es gibt hier viel mehr medizinisches Material und moderne Technik.“ Auch die Hansestadt als Wohnort gefalle ihm sehr. Quelle: Universitätsmedizin Rostock

13. Januar 2017 | Weiterlesen
Rostocker Hafenumschlag 2016 weiter gewachsen

Rostocker Hafenumschlag 2016 weiter gewachsen

In der Hafenstadt Rostock wurden im vergangenen Jahr 28,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das waren 1,4 Million Tonnen bzw. fünf Prozent mehr als im Jahr 2015. Allein im Überseehafen Rostock gingen 26,8 Millionen Tonnen Fracht über die Kaikanten. Weitere 1,8 Millionen Tonnen wurden laut Hafen- und Seemannsamt Rostock im Fracht- und Fischereihafen, Chemiehafen und anderen Hafenanlagen der Hansestadt bewegt. „Für diese beeindruckende Entwicklung in einem dynamischen Marktumfeld wird eine dauerhaft leistungsfähige Hafeninfrastruktur benötigt, die allen Kundenanforderungen gerecht wird. Daher geht mein ausdrücklicher Dank an alle Gesellschafter, Geschäftspartner und Mitarbeiter, die zu dieser erfolgreichen Entwicklung beigetragen haben. Neben detaillierten Analysen von Güter- und Verkehrsströmen sind es vor allem auch die zahlreichen Kontakte zu langjährigen Geschäftspartnern, die einen konstruktiven Austausch zum Ausbau der Geschäftsfelder ermöglicht haben. Diesen Dialog möchten wir auch künftig fortsetzen, um weitere Maßnahmen zu initiieren, die die Wettbewerbsfähigkeit des Hafenstandortes Rostock erhalten und wo immer möglich nachhaltig ausbauen. Um die Akzeptanz des Hafens auch über seine Grenzen hinaus, vor allem bei den Bewohnern der Hansestadt und der Nachbargemeinden zu erhöhen, verfolgen wir fokussierte Initiativen zur Flächenrenaturierung sowie im Kultursponsoring. Die Umschlagergebnisse 2016 verdeutlichen die Wertigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Rostocker Hafens für die Hansestadt, Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland in einem schwierigen Marktumfeld“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Überseehafen Rostock: Wachstum setzt sich fort Mit 26,8 Millionen Brutto-Tonnen umgeschlagener Güter im Jahr 2016 erzielten die Unternehmen des Rostocker Überseehafens das zweitbeste Umschlagergebnis in der fast 60jährigen Geschichte und verzeichneten ein Plus von imposanten sieben Prozent im Vergleich zu 2015. „Durch die hohen Wachstumsraten im Überseehafen konnte Rostock seine Position als größter deutscher Ostseehafen nicht nur in beeindruckender Weise verteidigen, sondern sogar ausbauen“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Nur im Jahr 2008 wurden mit 27,2 Millionen Tonnen noch mehr Güter umgeschlagen. „Vor allem in den tonnenintensiven Hauptgutarten Flüssiggut, Schüttgut sowie Fähr- und RoRo-Güter wurden bemerkenswerte Zuwächse erzielt“, so Dr. Gernot Tesch. Insgesamt verzeichnete der Überseehafen Rostock 8.120 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen im vergangenen Jahr, davon allein 6.175 Anläufe von Fähr- und RoRo-Schiffen. Die Anzahl der beförderten Fährpassagiere auf den Linien nach Dänemark, Schweden und Finnland erhöhte sich um 100.000 auf 2,3 Millionen Reisende. Der Schüttgutumschlag lag im vergangenen Jahr mit insgesamt 7,4 Millionen Tonnen und damit mit einem Plus von sechs Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Positiv entwickelten sich fast alle Schüttgutarten, vor allem Ölsaaten, Düngemittel und Kohle. Der Getreideumschlag, der trotz schlechter Ernteergebnisse im letzten Jahr leicht zulegen konnte, bleibt mit etwa 3,5 Millionen Tonnen jedoch die Hauptschüttgutart im Überseehafen. „Um die angestrebte Entwicklung Rostocks zu einem Getreidehub zu unterstützen sowie perspektivisch die Chancen der Seekanalvertiefung gerade für den GetreideexPort zu nutzen, wird durch EuroPorts bis 2018 ein weiterer leistungsfähiger Getreidebelader im Überseehafen errichtet. Darüber hinaus bauen auch unsere Getreidekunden ihre Lagerkapazitäten aus“, erläutert Dr. Gernot Tesch. Der Umschlag von Flüssiggütern verzeichnete mit 2,7 Millionen Tonnen einen Zuwachs von 300.000 Tonnen bzw. zwölf Prozent im Vergleich zu 2015. Im vergangenen Jahr wurde mehr Benzin, Ethanol, Naphtha, Gas- und Heizöl über die Rostocker Kaikanten gepumpt. Der ausgewiesene Rückgang beim Umschlag von Stückgütern ist ausschließlich einer veränderten Zuordnung des Umschlagguts Papier (nunmehr bei Fähr- und RoRo-Gütern) geschuldet. Ohne Berücksichtigung des Papierumschlags nahm der Stückgutumschlag sogar leicht zu. So war vor allem ein steigender Umschlag von Blechen und Brammen zu verzeichnen. Rollender Güterverkehr als Wachstumstreiber Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, zog der Umschlag erneut stark an. Insgesamt stieg die Menge um 1,3 Millionen Tonnen auf 16 Millionen Tonnen (+9 Prozent zum Vorjahr). Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Seehafens Rostock betrug damit im vergangenen Jahr 60 Prozent. Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten LKW-Einheiten stieg an: von 326.051 im Jahr 2015 auf 354.175 im vergangenen Jahr. Ebenso die Anzahl umgeschlagener Trailer: von 116.649 im Jahr 2015 auf 122.352 im letzten Jahr. Die beförderten Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg nahmen etwas ab: von 21.672 auf 20.358. Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) konnten 2016 erstmals etwas mehr als zwei Millionen Tonnen Güter bewegt werden. Die Anzahl der umgeschlagenen Trailer-Einheiten stieg von 69.824 im Jahr 2015 auf 76.012 im vergangenen Jahr – und damit um neun Prozent. Das KV-Netz wurde kontinuierlich verdichtet und ausgebaut. Derzeit verkehren wöchentlich 36 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (13), Hamburg (5), Karlsruhe (5), Brno (4), Novara (3), Duisburg (5) und Wels (1). „Wieder einmal erwies sich der Fähr- und RoRo-Verkehr als Wachstumstreiber im Rostocker Hafengeschäft. Das Hauptaugenmerk muss in den nächsten Jahren auf dem Ausbau der Infrastruktur liegen, um die Voraussetzungen für weiteres, von uns erwartetes Wachstum zu schaffen. Dazu wird neben interner Optimierung der Sprung über die jetzigen Hafengrenzen hinaus notwendig“, sagt Dr. Gernot Tesch. Im vergangenen Jahr gingen 823.000 Tonnen Papier im Überseehafen über die Kaikanten der Liegeplätze 60, 62, 63 und 31. Das waren 207.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Insbesondere durch die Konzentration des UPM-Papiergeschäfts in der südlichen Ostsee auf den Hafen Rostock seit Anfang 2015 sowie die Qualität aller im Umschlagbereich tätigen Akteure kam es zu einem Sprung in der Mengenentwicklung. Der Löwenanteil am Papierumschlag wird durch UPM erbracht. Die Reederei Swedish Orient Line (SOL), die seit September 2012 einen RoRo-Dienst zwischen Rostock und dem finnischen Hanko mit jeweils vier bis fünf Abfahrten pro Woche betrieb, stellte ihren Verkehr zum Jahresende 2016 ein. „Der Korridor Rostock-Finnland ist in den letzten Jahren entgegen dem Markttrend sehr stark gewachsen. Dazu haben beide in Rostock operierenden Finnland-Carrier beigetragen. Umso mehr bedauern wir den Rückzug von SOL. Nichtsdestotrotz sind wir überzeugt, dass der GütertransPort in diesem Korridor auf Grund der verkehrsgeographischen Vorteile und infrastrukturellen Anbindung Rostocks weiter wachsen wird. Beleg dafür sind die angekündigten Kapazitäts- und Frequenzerhöhungen der Reederei Finnlines“, so Dr. Gernot Tesch. Erfolgreiche Kooperation mit dem Flughafen Rostock-Laage Der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. 181 Anläufe von 31 Kreuzfahrtschiffen mit 766.000 Seereisenden standen 2016 zu Buche. In Kooperation mit unseren Partnern und dem Flughafen Rostock-Laage konnte der Passagierwechsel von internationalen Gästen über unseren Hafen ausgebaut werden. Rund 71.000 Kreuzfahrtgäste insbesondere aus Spanien, Italien und Frankreich reisten im letzten Jahr über den Flughafen Rostock-Laage an und wieder ab. „Wir rechnen in dieser Saison mit einem weiteren Wachstum in diesem Segment, denn hier passt alles zusammen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Kunden, den Kreuzfahrtreedereien, und dem Flughafen Rostock-Laage zum Vorteil unserer spanischen, italienischen und französischen Kreuzfahrtgäste setzen wir fort“, sagt Jens A. Scharner. Die Kreuzfahrtsaison 2017 beginnt im Warnemünder Kreuzfahrthafen am 27. April mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffes „AIDAdiva“. Insgesamt werden in diesem Jahr 192 Anläufe von 38 Kreuzfahrtschiffen erwartet: 178 Mal legen die Schiffe in Warnemünde und 16 Mal im Überseehafen an. Fünf Schiffe steuern erstmals die Warnowmündung an: „Columbus“, „MSC Magnifica“, „Norwegian Getaway“, „Seven Seas Explorer“ und „Viking Sky“. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ erneut zwei Schiffe in ihren Ostseebasishafen Warnemünde schicken. 40 von 50 Passagierwechselanläufen für 2017 wurden von AIDA Cruises angemeldet. Zudem sind 61 Teilreisewechsel von Costa, MSC, NCL und anderen Reedereien geplant, bei den insbesondere deutsche Passagiere in Warnemünde an bzw. von Bord gehen. Im Kreuzfahrtkalender 2017 stehen drei Vierfach- sowie 14 Dreifachanläufe. Mehr als 100 Anläufe finden an den Wochentagen Freitag (39), Sonnabend (43) und Sonntag (36) statt. Insgesamt laufen an 113 Tagen des Jahres 2017 Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow an. Am 12. Oktober des kommenden Jahres endet die Saison mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs „Balmoral“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Line. Mit mehr als 800.000 Kreuzfahrtgästen, die an und von Bord der Kreuzfahrtschiffe gehen, werden im kommenden Jahr etwas mehr Passagiere erwartet als in diesem Jahr. Unter den am häufigsten angelaufenen Ostseekreuzfahrthäfen rangiert Warnemünde auf Platz sechs nach Kopenhagen, St. Petersburg, Tallinn, Stockholm und Helsinki. [ad]Zukunftsgerichtetes Hafenmanagement und Investitionen 2017 „Die Aufnahme der Seekanalvertiefung Rostock in den Bundesverkehrswegeplan ist ein Erfolg und wichtiger Meilenstein der weiteren Entwicklung des Überseehafens. Ich danke für die Unterstützung durch Stadt und Land sowie durch die zahlreichen Unternehmen während der Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Erstellung des Bundesverkehrswegeplans. Gemeinsames Ziel der maritimen Akteure in Zusammenarbeit mit dem Land und dem Bund ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens und eine zügige Umsetzung“, erläutert Jens A. Scharner. Im Jahr 2016 investierte die Rostock Port GmbH rund 14 Millionen Euro in die Infrastruktur und die Verbesserung der Abläufe im Hafen. Im Rahmen der Verkehrsertüchtigung wurde der Neubau einer zwei Hektar großen Vorstellfläche auf Pier II abgeschlossen und dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung gestellt. Drei weitere Teilvorhaben wurden zur Ausführung in diesem Jahr weiter vorbereitet: der Bau der neuen Teilanschlussstelle von der Autobahn in den östlichen Seehafen, der Abriss des alten Stellwerkes in diesem Bereich sowie der Neubau einer zweispurigen Verkehrsbrücke in das Hafengebiet östlich des Ölhafens. Um die gewachsenen Verkehre und Umschlagaktivitäten im RoRo-Bereich zu unterstützen, wurde mit dem Rückbau eines Bürogebäudes im südlichen Hafengebiet begonnen. Nach dem Rückbau wird die entstehende Fläche für Trailer-Stellplätze befestigt. Südlich der Kaihalle 7 wurden brachliegende Flächen geebnet und für die Flächenbefestigung vorbereitet. Rostock Port hat die Gesamtkosten für den Neubau des Liegeplatzes P7 in Warnemünde von knapp acht Millionen getragen und an die Hansestadt Rostock, Verpächterin des Kreuzfahrthafens, überwiesen. Zum Jahresende 2016 konnte der Doppeldeckanleger am Liegeplatz 54 nach Fertigstellung im Jahr 2012 und einer Verspätung der beiden Fährschiffe von rund vier Jahren seine Leistungsbereitschaft unter Beweis stellen. Ergänzende Verkehrsleiteinrichtungen wurden an der Nordspitze von Pier I installiert. Zwei weitere Schwerpunkte beschäftigen sich mit Nachhaltigkeitsprojekten des Hafenbetreibers: Als gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme für Hafeninfrastrukturprojekte investiert Rostock Port in die Schaffung eines parkähnlichen Areals auf rund 20 Hektar östlich der Werftallee in Groß Klein. Mit ersten Maßnahmen wurde bereits 2016 begonnen. Dieses Grundstück befindet sich im Eigentum von Rostock Port und wird als naturnaher Erlebnisraum bis Ende 2017 aufgewertet werden. Des Weiteren hat Rostock Port mit der Renaturierung des „Diedrichshäger Moores“ bei Warnemünde begonnen. Diese Maßnahme wurde 2009 genehmigt und planfestgestellt. Sie wird für zukünftige Ausbaumaßnahmen im existierenden Sondergebiet Hafen als naturschutzfachliches Kompensationspotential über ein Ökokonto dem Hafen zur Verfügung stehen. Es ist geplant, die Renaturierung, insbesondere die noch anstehenden umfangreichen Erdbewegungen zur Beseitigung degenerierter Moorböden, weitgehend umweltverträglich bis Mai 2017 vorzeitig abzuschließen. Danach geht das Projekt in die Überwachungs- und Pflegephase. „Besonderes Augenmerk unserer Bemühungen und Investitionen im Jahr 2017 liegt auf der Modernisierung und dem Ausbau von Liegeplätzen für einen leistungsfähigen Universalhafen“, so Jens A. Scharner. Erstmalig und entsprechend den neuen Bestimmungen der Europäischen Union (EU) wurde ein Einzelnotifizierungsverfahren für ein Hafenbauprojekt im Überseehafen eingeleitet und erfolgreich abgeschlossen: der Neubau von Liegeplatz 23 mit einer Investitionssumme von etwa 20 Millionen Euro. Die Maßnahme soll die künftige Entwicklung des Schüttgutumschlags unterstützen. Nach Reparatur der Liegeplätze 21 und 22 bis Sommer 2017 soll am Liegeplatz 23 nach EU-weiter Ausschreibung mit dem Bau begonnen werden. Für Investitionen in Flächen und Gebäude plant Rostock Port in diesem Jahr etwa 7,7 Millionen Euro, für die Erneuerung von Kaianlagen etwa 22 Millionen Euro. Im Ölhafen wird Rostock Port rund vier Millionen Euro investieren, um den östlichen Querkai und die Steganlage an den Liegeplätzen 3 und 4 zu erneuern. Nach öffentlichen Ausschreibungen wurden bereits Bauaufträge ausgelöst. Statistik Überseehafen Rostock   2015 (t) 2016 (t) Entwicklung Anteil Flüssiggüter 2.400.000 2.700.000 +13% 10% Schüttgüter 7.000.000 7.400.000 +6% 28% Stückgüter* 960.000 750.000 -22% 2% Fähr- & RoRo-Güter 14.700.000 16.000.000 +9% 60% Total 25.060.000 26.850.000 +7% 100% *Einige Papiermengen wurden 2016 (rund 250.000 Tonnen) nicht mehr unter der Hauptgutart „Stückgüter“ erfasst, sondern unter „Fähr- und RoRo-Güter“. Die Umschlagentwicklung bei Stückgütern im Jahr 2016 ist daher konstant und die aufgeführte Abweichung Folge einer statistischen Korrektur. Quelle: Rostock Port GmbH

13. Januar 2017 | Weiterlesen
Rostock soll Top-Adresse für Tagungen und Kongresse werden

Rostock soll Top-Adresse für Tagungen und Kongresse werden

Ein Rundum-sorglos-Paket möchte die Rostocker Gesellschaft für Tourismus und Marketing (Rostock Marketing) zukünftig nicht nur den Urlaubern anbieten, sondern auch Geschäftsreisenden. Deshalb hat sie bereits im letzten September als zentrale Anlaufstelle für den Tagungs- und Kongressmarkt das sogenannte Rostock Convention Bureau eingerichtet. Es soll die Angebotsvielfalt in diesem Segment in und um Rostock bündeln und aktiv national und international vermarkten. Konferenz- und Veranstaltungsplaner sollen schon in der Überlegungsphase beraten werden, Übernachtungen mit den Hotels abgestimmt, das passende Rahmenprogramm geplant und Shuttle-Dienste organisiert werden, erläutert Anke Vogelsang den Service. Die branchenerfahrene Rostockerin leitet das Büro und kann dafür auf ein Netzwerk vieler verschiedener Partner zurückgreifen. So will sie insbesondere Vertreter der Automobilbranche, der Pharmaindustrie, von Consultingfirmen und Medizintechnikunternehmen, aber auch aus der maritimen Wirtschaft, der Windenergie und Kreuzschifffahrt zu einem Arbeitstreffen in unsere Hansestadt locken. In Mecklenburg-Vorpommern ist Rostock bereits der bedeutendste Tagungs- und Kongressstandort. In nationalen Vergleich rangiert das Land jedoch lediglich auf Rang 12, nicht zuletzt wegen seiner Randlage im deutschsprachigen Raum. Von einem stark umkämpften Markt spricht der Geschäftsführer von Rostock Marketing Matthias Fromm und unterstreicht deshalb extra dick die Vorzüge: Eine Großstadt am Meer mit dem Seebad Warnemünde und dem Naturraum Rostocker Heide sei eine Einzigartigkeit. Eine mit 14.000 Betten sehr gut ausgestattete Hotellandschaft, die Stadt- und Messehalle, der eine Modernisierung bevorsteht, und viele weitere Beteiligten schaffen in Rostock beste Voraussetzungen, um zukünftig noch stärker in Erscheinung zu treten. „Der Bereich Tagungen und Kongresse birgt ein hohes wirtschaftliches Potenzial für die Hansestadt“, fasst Fromm zusammen. Vor allem die Nebensaison soll damit belebt werden. Denn trotz leichtem Zuwachs bei den Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahr gebe es herausfordernde Auslastungslücken. „Insbesondere außerhalb der Ferienzeiten stellt der Kongressreisemarkt eine sinnvolle Ergänzung dar“, sagt Hotelier Alexander Winter, der dem Tourismusverein Rostock-Warnemünde vorsteht. Die Idee zu dem Rostock Convention Bureau ist aus einem Diskussionsprozess mit der Wirtschaft entstanden. 2015 gab die Bürgerschaft Mittel in Höhe von 300.000 Euro als Anschubfinanzierung für drei Jahre frei. Für die etwa 370 Partner von Rostock Marketing, die sich bereits mit einer freiwilligen Marketingumlage an der touristischen Vermarktung der Hansestadt beteiligen, ist das Angebot des Rostock Convention Bureau kostenlos. [ad]Zu den ersten großen Projekten des Rostock Convention Bureau gehören die Unterstützung der Vorbereitungen des 38. Internationalen Hansetages sowie die historischen Jubiläen zum 500. Jahrestag der Reformation, dem 800. Stadtgeburtstag und der Gründung der Universität vor 600 Jahren in den nächsten drei Jahren. Weblink: www.rostock-convention.de

13. Januar 2017 | Weiterlesen
Im Warnemünder Haus des Sports entstehen Wohnungen

Im Warnemünder Haus des Sports entstehen Wohnungen

Ins Haus des Sports in Warnemünde soll wieder Leben einziehen. Nachdem die Rostocker Wohnungsgesellschaft Wiro die Immobilie Am Strom 38 im letzten Jahr vom Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“ (KOE) übernommen hat, wurde nun ein Umnutzungsantrag für Mietwohnungen gestellt. Zwölf Wohnungen mit zwei bis drei Räumen und einer Größe von 65 bis 113 Quadratmetern sollen hier entstehen. Die äußere Hülle des dreigeschossigen Hauses werde dabei nicht verändert. Nur auf der westlichen Seite soll ein zurückgezogenes Staffelgeschoss die Lücke zur Kleinen Komödie schließen, erläutert Christian Jentzsch von der Wiro. Für Ende des Jahres/Anfang 2018 ist der Sanierungsbeginn angepeilt. In zwölf bis 15 Monaten soll der Umbau dann fertig sein, sodass die ersten Mieter Anfang 2019 einziehen können. Parkraum für die Bewohner soll auf der Mittelmole zur Verfügung stehen. Zwei Millionen Euro veranschlagt das Wohnungsunternehmen für die Baukosten. Das Gebäude kann bereits auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Bis 2014 erinnerte eine Tafel an die Zeit, als Wöhlert’s Gasthof 1850 dem Rheinischen Freiheitsdichter Gottfried Kinkel und General und Innenminister der USA Carl Schurz auf der Flucht vor der preußischen Justiz Unterschlupf bot. Die Wiro zeigt sich bereit die verschwundene Tafel durch eine neue zu ersetzen. Von 1954 bis 2015 wurde das Haus als Sportstätte genutzt, in dem zuletzt die Sportakrobaten des SV Warnemünde trainierten. Es galt zum Schluss als ziemlich marode.

11. Januar 2017 | Weiterlesen
Neues Kreuzfahrt-Terminal für Pier 8 in Warnemünde

Neues Kreuzfahrt-Terminal für Pier 8 in Warnemünde

In nur drei Minuten zwischen Bus und Schiff, so sehen die Ansprüche der Kreuzfahrtschiffreedereien an den Check-In heutzutage aus. Das heißt, die Wege müssen kurz und die Empfangshalle deshalb nicht zu groß sein. Ein neues Terminal möchte der Betreiber des Warnemünder Kreuzfahrthafens Rostock Port (ehemals Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, HERO) in den nächsten zwei Jahren an Pier 8 bauen. Anders als an Pier 7, wo es seit einigen Jahren ein Terminalgebäude gibt, behilft man sich am zweiten großen Liegeplatz für Kreuzfahrtschiffe mit einem Zelt, welches für die Saison auf- und danach wieder abgebaut wird. „Das entspricht nicht mehr dem Stand der Zeit, in Fragen der Hygiene, der Sicherheit, des Lärms. Das sind viele Faktoren, die auch immer wieder zu Beschwerden führen, aber auch zu Kritik an dem Standort“, erläutert Rostock Port Geschäftsführer Jens Aurel Scharner die Gründe für den Bau, der das alte Zelt ersetzen soll. Anders als vor einigen Jahren bereits vorgestellt, wird es ein reines Terminal sein ohne Parkhaus. Es sei zum einen nicht finanzierbar und zum anderen würde durch die Höhenbebauung das Bild Warnemündes in Mitleidenschaft gezogen, so Scharner. Auch aus Sicherheitsgründen und wegen der Funktionalität habe man den alten Plan verworfen. Nach Absprachen mit zwei großen Reedereien wurde ein Konzept erstellt, mit dem Rostock Port an die Hansestadt Rostock als Eigentümerin der Flächen bereits herangetreten ist. Noch im Januar wird die Zustimmung erwartet. Dann kann die Bauplanung beginnen. Nach einer europaweiten Ausschreibung im Frühjahr sollen im Sommer die Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt werden, sodass im Herbst, wenn die Saison beendet ist, der Bau der Grundplatte beginnen kann. Gebaut wird nur im Winter. Solange das Gebäude noch nicht fertig ist, soll weiterhin ein Zelt aufgestellt werden. Durch die Abläufe in der Saison sei diese zeitliche Streckung nicht vermeidbar. „Eine komplette Sperrung des Liegeplatzes können wir uns nicht leisten. Denn sonst würden wir die hohe Attraktivität von Warnemünde gefährden“, begründet Jens Aurel Scharner. Im Frühling 2020 soll der Terminalbau abgeschlossen sein. Er soll zweistöckig sein und sich an der Höhe des bisherigen Kreuzfahrtterminals am Liegeplatz P7 orientieren. Derzeit werde noch geklärt, ob die Gäste wie bisher von der Pierkante auf Deck 3 des Schiffes gelangen oder ob das Gebäude so gestaltet wird, dass sie über die erste Ebene auf Deck 5 einchecken können, so wie es mittlerweile immer mehr Schiffe handhaben. [ad]Rostock Port befasst sich auch mit der Frage, wie die beiden Terminals außerhalb der Saison genutzt werden können, in der sie leer stehen. „Wir können uns da Vieles vorstellen und sind offen für Ideen und Anregungen.“ Ein Outletscenter, wie es schon einmal im Gespräch gewesen sei, komme dafür zwar nicht infrage, aber angesichts des Bedarfs an Hallen sei eine Sport- und Freizeitstätte für Kinder vorstellbar. Zumindest, solange die Kosten durch zusätzliche Beheizung, Fluchtwege oder Sanitäranlagen im wirtschaftlichen Rahmen bleiben.

11. Januar 2017 | Weiterlesen
Ex-Scandlines-Hochhaus in Warnemünde wird zum Jugendwohnheim

Ex-Scandlines-Hochhaus in Warnemünde wird zum Jugendwohnheim

Junges Wohnen mit Blick auf das Meer und auf die Schiffe im Seekanal, das will die Rostocker Wohnungsgesellschaft Wiro zukünftig im ehemaligen Bürogebäude der Reederei Scandlines auf der Warnemünder Mittelmole anbieten. Der Umnutzungsantrag wurde im Dezember gestellt. Nun soll das Haus für 58 einfach und praktisch ausgestattete Einzel- und Doppelzimmer umgebaut werden. Insgesamt 110 Betten stehen Schülern, Studenten und auch Sportlern dann ab 2018 für ein Zuhause auf Zeit zur Verfügung. Der Bedarf besteht, sagt Christian Jentzsch von der Wiro mit Blick auf einen gut entwickelten Berufsschulstandort Rostock: „80 konkrete Anfragen konnten wir gar nicht bedienen“. Die Wiro betreibt bereits ein Jugendwohnheim in Lichtenhagen, ein Jugend- und Studentenhaus in der Südstadt sowie ein Studentenhaus in der Elisabethwiese in der KTV, die auch WIROtels genannt werden. Was jedoch nicht mit einem Hotelbetrieb zu verwechseln sei, denn ein Restaurant oder Frühstücksangebot für die Bewohner wird es nicht geben. Keine Konkurrenz also für Warnemünder Gastronomen, die die junge Kundschaft versorgen dürfen. Rund drei Millionen Euro will das Unternehmen für den Umbau investieren. Die Wiro hatte das Gebäude 2010 zusammen mit dem Grundstück von der Scandlines-Reederei gekauft. Danach waren dort Ausweichbüros für Wiro-Mitarbeiter, aber auch für Warnemünder Vereine untergebracht. Diese sollen in den benachbarten Flachbauten eine neue Wirkungsstätte finden können, kündigt die Wohnungsgesellschaft an.

11. Januar 2017 | Weiterlesen
Yvette Hartmann ist neuer Kaufmännischer Vorstand bei der RSAG

Yvette Hartmann ist neuer Kaufmännischer Vorstand bei der RSAG

Seit Gründung der Rostocker Straßenbahn AG im Jahre 1881 rückt mit Yvette Hartmann erstmals eine Frau in den Vorstand der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) auf: So beschloss es der Aufsichtsrat der RSAG in seiner Sitzung am 29. Juni 2016 einstimmig. Yvette Hartmann verantwortet seit 1. Januar 2017 den kaufmännischen Bereich in der RSAG: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und werde mein Bestes geben, damit die RSAG auch in Zukunft auf Erfolgskurs bleibt“. Yvette Hartmann wurde für fünf Jahre bestellt. Die 39-jährige Diplom-Kauffrau bringt langjährige Berufserfahrung im Bankenbereich mit. Nach mehreren Jahren in Leipzig war sie seit 2012 für die Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding (RVV) und seit Anfang 2014 als Teamleiterin für den Vorstandsbereich der RSAG tätig. Die internen Abläufe und Strukturen sind ihr bestens vertraut, mit vielen Rostocker Gremien aus Politik und Verwaltung steht sie aufgrund ihres bisherigen Aufgabenbereiches in regem Austausch. Neben ihrer Kaufmännischen Vorstandstätigkeit engagiert sich Yvette Hartmann ehrenamtlich im Vorstand der Richard-Siegmann-Stiftung. Michael Schroeder, der seit Januar 2012 Technischer Vorstand der RSAG war, schied zum 31.12.2016 aus dem Unternehmen aus. Damit nimmt die RSAG strukturelle Veränderungen innerhalb der Unternehmensführung vor. Jan Bleis, der im Januar 2016 die Position des Kaufmännischen Vorstandes übernahm, verantwortet als Vorstand Markt und Technik ab sofort alle technischen Unternehmensbereiche sowie den Bereich Marketing/Vertrieb. [ad]Beide Vorstände zeigten sich erfreut über die guten Fahrgastzahlen im vergangenen Jahr: „2016 sind 40,4 Millionen Fahrgäste mit unseren Bussen und Bahnen gefahren. Die Überschreitung der 40-Millionen-Grenze bedeutet einen Zuwachs von rund zwei Prozent gegenüber 2015. Das zeigt, dass die Angebotsoptimierungen im Rahmen des Konzepts ‚Mobil 2016‘ den Mobilitätsbedürfnissen unserer Fahrgäste entsprechen.“ Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock

6. Januar 2017 | Weiterlesen
Kamerunschaflämmer sind erste Jungtiere des Jahres im Zoo Rostock

Kamerunschaflämmer sind erste Jungtiere des Jahres im Zoo Rostock

Junge Mütter oder Väter, die mit ihrem jüngsten Nachwuchs durch den Tierpark schlendern, gehören zum typischen Zoobild in Rostock. Grund dafür könnte die langjährige Kooperation mit der größten Geburtenklinik im Land sein. Seit vielen Jahren ist es eine gute Tradition, dass jede Familie für ihr Neugeborenes im Klinikum Südstadt vom Zoo eine Erwachsenen-Jahreskarte geschenkt bekommt. Im vergangenen Jahr konnten sich so 3.256 Eltern über eine Dauerkarte freuen. So viele Kinder erblickten in der Rostocker Geburtenklinik in 2016 das Licht der Welt. „Gemeinsam waren wir uns einig, diese schöne Begrüßungsidee auch in diesem Jahr fortzusetzen“, sagte der Stellvertretende Verwaltungsdirektor des Klinikums Südstadt, Birger Birkholz. „Der Rostocker Zoo bietet ein ideales Umfeld, um mit seinem Kind oder Kindern die Natur und Tierwelt zu entdecken.“ Zoodirektor Udo Nagel freute sich über die anhaltenden hohen Geburtenzahlen und die verlängerte Kooperation mit dem Klinikum Südstadt. „Jedes Kind ist uns willkommen, auch das wollen wir mit dieser Zusammenarbeit symbolisieren.“ Indes gibt es im Rostocker Zoo die ersten Jungtiere des neuen Jahres zu bewundern. Drei Kamerunschaflämmer tollen bereits durch das Gehege neben der Zwergflusspferdanlage. Zwei Mädchen wurden am 2. Januar geboren, ein Junge am 3. Januar. Somit ist die Gruppe mit zwei erwachsenen Böcken auf zehn Tiere gewachsen. Das Kamerunschaf ist ursprünglich eine Nutztierrasse aus Westafrika. Es gehört zu der Rasse der Haarschafe, daher sieht es den bei uns üblichen Wollschafen nicht sehr ähnlich. Statt Wolle trägt es ein dichtes braunes Haarkleid. Im Herbst bildet sich zusätzlich reichlich Unterhaar, das nach dem Winter wieder abgestoßen wird. Eine Schur ist deshalb weder erforderlich noch möglich. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Zooverein/Brandt

6. Januar 2017 | Weiterlesen
Hochwasser-Bilanz für Rostock

Hochwasser-Bilanz für Rostock

Das Sturmhochwasser am 4. und 5. Januar 2017 erreichte in Rostock Pegelstände von 6,60 Metern in Warnemünde und 6,68 Metern auf der Unterwarnow am Mühlendamm. Damit lag der Pegel bis zu 1,54 Meter über dem mittleren Wasserstand. Vereinzelt konnte Wasser in Häuser der östlichen Altstadt und am Stadthafen, aber auch im Petriviertel und in Warnemünde Am Strom eindringen. Angaben zu möglichen Schadenssummen sind der Stadtverwaltung bis dato nicht bekannt. An Straßen, Gehwegen und weiterer öffentlicher Infrastruktur wurden keine besonderen Schäden festgestellt. Die Rostocker Feuerwehren waren im Zusammenhang mit dem Hochwasser bei insgesamt 14 Einsätzen gefordert. So wurden Keller leer gepumpt und Sandsäcke verbaut. Etwa 3.000 Sandsäcke wurden befüllt und zum Einsatz gebracht. Insgesamt waren 130 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehr, des Technischen Hilfswerks und der Wasserwehren im Einsatz. Das Sturmhochwasser führte auch zu Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr. So war die Landesstraße L 22 im Verlauf des Warnowufers und Am Strande noch bis zum morgendlichen Berufsverkehr teilweise nicht passierbar. Auch der Verbindungsweg war bis in die Vormittagsstunden für den Verkehr gesperrt. Die Fähre zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf musste vorübergehend ihren Betrieb einstellen, innerstädtische Buslinien waren zeitweilig verspätet. Linktipp: Wann bei welchen Wasserständen welche Gebiete gefährdet sind, kann der Hochwassergefahrenkarte entnommen werden (unter www.geoport-hro.de "Kartenthemen > Wasser > Hochwassergefahrenkarte"). Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

5. Januar 2017 | Weiterlesen
Tief „Axel“: Sturmflut trifft Rostock und Warnemünde

Tief „Axel“: Sturmflut trifft Rostock und Warnemünde

Es wurde die angekündigte unruhige Nacht in Rostock und Warnemünde. Mit Pegelständen von rund 1,50 Meter über Normal traf Tief „Axel“ die Hansestadt gestern Abend mit der schwersten Sturmflut seit 2006. In Warnemünde erreichte der Wasserpegel bereits unerwartet früh, zwischen 20:23 und 20:37 Uhr, seinen höchsten Wert: 6,60 Meter wurden hier gemessen, rund 1,50 Meter über dem mittleren Wasserstand. Die Westmole wurde gesperrt, aus dem Alten Strom schwappte das Wasser auf die anliegende Uferpromenade und lief in das Restaurant „Seehund“. Unterhalb der Bahnhofsbrücke blieben nur wenige Zentimeter bis zur Wasseroberfläche. Nach einem kleinen Rückgang stieg der Wasserpegel zwischen 22:41 und 23:06 Uhr erneut auf 6,60 Meter an. Größere Schäden gab es im Ostseebad jedoch nicht, auch die Fähre von Warnemünde nach Hohe Düne konnte trotz des Hochwassers ihren Betrieb aufrechterhalten, allerdings wurde vergangene Nacht erstmals das Fluttor am Fähranleger Hohe Düne geschlossen. An der Rostocker Unterwarnow wurde der höchste Wasserstand zwischen 23:13 und 23:23 Uhr gemessen: 6,68 Meter registrierte der Messwertgeber am Mühlendamm. Im Petriviertel sicherte die Feuerwehr Häuser mit Sandsäcken, im Gerberbruch liefen jedoch Keller und Tiefgaragen voll. Am Stadthafen trat die Warnow bereits am Abend übers Ufer, drückte aus den Gullys und überschwemmte die B105/Warnowufer/Am Strande. Die Hauptverkehrsachse musste zeitweise gesperrt werden. Ein Grund für die hohen Wasserstände war, dass in den letzten Tagen viel Wasser von der Nord- in die Ostsee gedrückt wurde und der Pegel dadurch bereits um 30 bis 40 Zentimeter über Normal lag. Dazu kommt der sogenannte „Badewanneneffekt“: Westwind drückt das Ostseewasser in Richtung Nordosten, von wo es nach dem Drehen des Windes mit voller Wucht an die hiesige Küste zurückschwappt. Hochwasser-Bilanz für Rostock [ad]Fotos von der Sturmflut im Januar 2017 in Warnemünde: Video vom Hochwasser 2017 am Alten Strom in Warnemünde: Video vom Hochwasser am Neuen Strom/Fähranleger in Warnemünde:

5. Januar 2017 | Weiterlesen
Entwürfe zum Lichtenhagen-Denkmal im Rathaus

Entwürfe zum Lichtenhagen-Denkmal im Rathaus

Mit unglaublicher Verzögerung kommt es dazu, dass man sich Gedanken macht, sagt Alexandra Lotz. Als die Bildhauerin vor einigen Jahren nach Rostock kam, empfand sie es als eklatant, dass nichts darauf hindeutete. Auch die Gespräche im Vorfeld des Kunstwettbewerbs bestätigten, dass eben nicht alles reflektiert ist. Gemeint ist das Pogrom von Lichtenhagen im August 1992. Anlässlich des Jahrestages 2017 hatte die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock auf Initiative der Arbeitsgruppe Gedenken im September 2015 einen Kunstwettbewerb für ein dezentrales Erinnern und Mahnen an die unrühmlichen Ereignisse, die Rostock international in die Schlagzeilen brachten, ausgelobt. Bereits im November hatte die Jury den Siegerentwurf zum anonymen Kunstwettbewerb „Erinnern und Mahnen an Rostock-Lichtenhagen 1992“ gekürt. Alexandra Lotz und Tim Kellner von der Künstlergruppe Schaum konnten sich mit ihrem Beitrag „Gestern Heute Morgen“ durchsetzen. „Die Realisierung wird sofort in Angriff genommen. Denn zum 25. Jahrestag des Pogroms im August soll das alles fertig sein. 145.000 Euro stehen dafür zur Verfügung“, informiert Sarah Linke vom Kulturamt, die den Wettbewerb steuerte. Für die Öffentlichkeit hat sie nun eine Ausstellung mit allen elf eingereichten Entwürfen vorbereitet, die noch bis zum 18. Januar in der Rathaushalle zu sehen ist. „Wir hatten keine Lust ein weißes Tuch des Vergessens darüber zu decken“, erklärt Alexandra Lotz ihren Ansatz zum Mahnmal. Das weder befrieden noch schön sein, sondern zur inhaltlichen Auseinandersetzung anregen soll. „Ein Denkmal ist eine Ansage im besten Fall für zukünftige Generationen“, ergänzt Fotograf Tim Kellner. So erinnern die Entwürfe verhältnismäßig frei an dieses Pogrom. Sie stellen eher Fragen, die unbequem sind, die aber letztendlich auch heute täglich diskutiert werden. Die Wettbewerbsausschreibung der Stadt sei ziemlich konkret gewesen. Die Aufgabenstellung sah vor, etwas zu entwickeln, was in Bezug steht zu Orten, die etwas mit dem Pogrom zu tun haben. Alexandra Lotz und Tim Kellner schlagen vor, an fünf Standorten weiße Marmorstelen zu errichten. Sie sind zwar formal wiedererkennbar, jedoch so gestaltet, dass sie jeweils einen anderen Aspekt der Leitfrage behandeln, wie Demokratie gelingen kann und warum sie im August 1992 nicht gelungen ist. Vor dem Rathaus geht es um die Verantwortung der Politik, vor dem Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen um Selbstjustiz, um das Versagen der Staatsgewalt vor der Polizeidienststelle in der Ulmenstraße und um die Rolle der Medien vor dem Verlagsgebäude der Ostseezeitung in der Richard-Wagner-Straße. In der August-Bebel-Straße, dort wo früher der Jugendklub JAZ als kleiner Hort des Widerstandes zu finden war, soll an die Bedeutung der Gesellschaft erinnert werden. Hier kommen dann auch die Sonnenblumen ins Spiel, die in vielen anderen Entwürfen das zentrale Gestaltungselement bilden. [ad]Die Ausstellung ist montags bis freitags zwischen 8 und 19 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen sind nach Anfrage möglich. Am 17. Januar 2017 um 18 Uhr findet in der Rathaushalle ein Gespräch mit der Künstlergruppe Schaum statt. Alexandra Lotz und Tim Kellner erläutern ihren Entwurf und stehen für Fragen des Publikums zur Verfügung.

4. Januar 2017 | Weiterlesen
3.256 Kinder 2016 am Klinikum Südstadt Rostock geboren

3.256 Kinder 2016 am Klinikum Südstadt Rostock geboren

Im Jahr 2016 wurden 3.256 Kinder im Kreißsaal der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock geboren. Damit stieg die Zahl der geborenen Kinder erneut, wenn auch gering, im Vergleich zu den Vorjahren. 2014 konnten 3.251 Kinder gezählt werden, 2015 meldeten die Geburtsmediziner der Universitätsfrauenklinik in Rostock 3.220 geborene Mädchen und Jungen. Für den Anstieg im vergangenen Jahr verantwortlich sind vor allem die Mehrlingsgeburten. 2015 kamen 79 Zwillingspärchen und drei Mal Drillinge in der größten Geburtsklinik Mecklenburg-Vorpommerns zur Welt. 2016 waren es vier Mal Drillinge und 85 Zwillingspärchen. Statistisch werden immer etwas mehr Mädchen als Jungen pro Jahr geboren. So war es auch im vergangenen Jahr. Die Mädchen waren mit einer Gesamtzahl von 1.631 gegenüber den Jungen mit 1.619 leicht in der Überzahl. Jede Geburt ist einmalig und besonders, Drillingsgeburten haben aber dennoch einen Sonderstatus. Nachdem 2016 bereits jeweils im Mai, im Juni und im Oktober Drillinge in Rostock begrüßt werden konnten, wurden gleich nach den Weihnachtsfeiertagen am 27.Dezember 2016 zwei Jungen und ein Mädchen mit Geburtsgewichten zwischen 1.730 Gramm und 2.140 Gramm als Drillingstrio geboren. Das kleine Mädchen Elif Ada und ihre Brüder Tahsin Ata und Ali Doruk werden jetzt in der Intensivstation der Frühgeborenenmedizin des Klinikums Südstadt Rostock betreut, bis sie Ende Januar aus der Klinik entlassen werden und mit ihren Eltern nach Hause auf den Darß fahren können. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

2. Januar 2017 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung vom 2. bis 27. Januar 2017

Weihnachtsbaum-Entsorgung vom 2. bis 27. Januar 2017

Vom 2. bis 27. Januar 2017 erfolgt durch die Stadtentsorgung Rostock im Auftrag des Amtes für Umweltschutz stadtteilweise die Einsammlung der ausgedienten Weihnachtsbäume. Für die Entsorgung ist es notwendig, dass die Bäume gründlich abgeputzt werden. Nur ohne Lametta und sonstigen Baumschmuck kann eine umweltgerechte Entsorgung und Verwertung erfolgen. Außerdem dürfen die Tannenbäume nicht in Kunststoffsäcke verpackt werden. Zur reibungslosen Abfuhr sind die Weihnachtsbäume ausschließlich an den Abfallbehälterstellplätzen bereitzustellen. Die nachfolgend aufgeführten Termine zur Weihnachtsbaumabfuhr in Ihrem Wohngebiet sind auch im Umweltkalender 2017 veröffentlicht. Kröpeliner-Tor-Vorstadt: 2. und 16. Januar 2017 Gartenstadt und Reutershagen: 3. und 17. Januar 2017 Biestow, Evershagen, Lütten Klein und Südstadt: 4. und 18. Januar 2017 Diedrichshagen, Lichtenhagen und Warnemünde: 5. und 19. Januar 2017 Stadtmitte: 6. und 20. Januar 2017 Brinckmansdorf: 9. und 23. Januar 2017 Groß Klein und Schmarl: 10. und 24. Januar 2017 Dierkow, Hansaviertel und Kassebohm: 11. und 25. Januar 2017 Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Peez, Stuthof, Torfbrücke, Wiethagen, Langenort, Petersdorf und Toitenwinkel: 12. und 26. Januar 2017 Gehlsdorf: 13. und 27. Januar 2017 Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

1. Januar 2017 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten am 01.01.2017 - Anreise, Verkehr & Parken

Warnemünder Turmleuchten am 01.01.2017 - Anreise, Verkehr & Parken

Am 1. Januar 2017 wird in Warnemünde wieder der spektakuläre Jahresauftakt mit Licht, Lasershow, Feuerwerk und Live-Performance gefeiert. Das diesjährige Motto der Inszenierung ist „Sehnsucht“. Auch in diesem Jahr wird mit jeder Menge Technik und zahlreichen fleißigen Helfern die spektakuläre Inszenierung zum Warnemünder Turmleuchten vorbereitet. Die Neujahrs-Show gehört zu den wichtigsten Event-Highlights der Hansestadt und ist über die Grenzen Rostocks hinaus bekannt. „Das Warnemünder Turmleuchten wartet auch dieses Mal mit einer beeindruckenden Show auf, die die Kulisse von Leuchtturm und Teepott wieder auf ganz besondere Weise in Szene setzen wird. Unser Dank gilt besonders der Hanseatischen Eventagentur für die Organisation sowie allen beteiligten Ämtern, Ordnungsbehörden, der Polizei und den zahlreichen Sponsoren und Partnern, die diesen einzigartigen Event mit ihrer Unterstützung jedes Jahr ermöglichen“, so Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock & Warnemünde. Das Vorprogramm beginnt am 1. Januar 2017 um 15 Uhr mit Live-Musik von Ole van Sander und den Matrosen in Lederhosen. Um 18 Uhr wird dann der Leuchtturm für eine halbe Stunde mit Licht, Laser und Feuerwerk passend zum Motto „Sehnsucht“ in Szene gesetzt, und der Sänger Purple Schulz performt eine besondere Version seines gleichnamigen Hits „Sehnsucht – Ich will raus“. Der Eintritt ist frei! Rund um den Leuchtturm, auf der Promenade und am Strand sind gastronomische Einrichtungen aufgebaut, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Sicherheits- und Verkehrskonzept Die Gewährleistung der Sicherheit hat bei solchen Großveranstaltungen höchste Priorität. Dafür wurden verschiedenste Vorkehrungen getroffen und in einem gesonderten Sicherheits- und Verkehrskonzept festgeschrieben. Zum einen wird die Präsenz von Polizei, Politessen und privaten Sicherheitsdiensten entsprechend erhöht. Noch stärker als in den Vorjahren werden alle Besucher die Polizei auf dem Veranstaltungsgelände wahrnehmen können. Zum anderen wurde gemeinsam mit dem Veranstalter und dem Sicherheitsdienst zusätzlich eine Reihe von technischen Maßnahmen vorbereitet, die polizeiliches Handeln sinnvoll ergänzen. Damit das Warnemünder Turmleuchten auch weiterhin ein Familienfest bleibt, ist es notwendig, die richtige Balance zu finden – die Balance zwischen den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen und dem Bedürfnis aller, ein entspanntes Warnemünder Turmleuchten unter dem Motto „Sehnsucht“ zu erleben. Als wichtiger Bestandteil polizeilicher Kommunikation während der Veranstaltung hat sich die Nutzung sozialer Netzwerke etabliert. Aktuelle Sicherheitstipps der Polizei und des Veranstalters sowie Informationen zur Verkehrslage in und um Rostock sind auf Twitter zu finden. Damit der Besuch für alle ein ungetrübtes Ereignis wird, werden alle Besucher gebeten, die allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten. Das Mitführen von Hunden sowie das Mitnehmen von Glas, Dosen, Plastikkanistern und Feuerwerkskörpern sind auf dem Veranstaltungsgelände nicht erlaubt. Das Betreten der Dünen ist verboten. Temporäre Ortskernsperrungen in Warnemünde Zur Entzerrung der Infrastruktur im Seebad wird der zentrale Ortsbereich von Warnemünde am 1. Januar 2017 ab 14 Uhr vollständig für Pkw gesperrt. Anreisende Besucher mit Pkw werden rechtzeitig auf die großen Ortsrandparkplätze geleitet und haben von dort Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr. Der Verkehrsverbund Warnow hält an dem Veranstaltungstag verstärkte Bus- und Bahnangebote mit erhöhter Taktung vor und hat zusätzliche Fahrzeuge im Einsatz. Für Radfahrer, Anwohner und anreisende Übernachtungsgäste bleibt die Zufahrt frei. Für die bequeme Anreise wird aufgrund der Einschränkungen für den privaten Pkw-Verkehr im Zufahrtsbereich nach Warnemünde die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs empfohlen. Der Bahnhofstunnel Warnemünde ist aus sicherheitsrechtlichen Gründen ab 15 Uhr gesperrt. Die Wegeführung über den Parkplatz Mittelmole ist entsprechend ausgeschildert. Barrierefreiheit Aus Richtung Bahnhof Warnemünde und Fähre Hohe Düne ist die barrierefreie Wegeführung über den Parkplatz Mittelmole ausgeschildert. Behindertenparkplätze Für mobilitätseingeschränkte Personen mit entsprechenden Ausweisen bleibt die Zufahrt in den Ortskern weiterhin frei. Behindertenparkplätze stehen u.a. in der Kurhausstraße (1), in der Seestraße (9), in der Wachtlerstraße (2) sowie am Kirchenplatz (6) zur Verfügung. Es wird empfohlen, rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn (bis 14 Uhr) nach Warnemünde zu reisen. [ad]Tipps für die Anreise S-Bahn Zur Erleichterung der An- und Abreise verstärkt die DB Regio AG in der Zeit von ca. 15.00-17.30 Uhr bzw. von 18.30-20.30 Uhr das Angebot auf der S-Bahn zwischen Rostock Hbf. und Warnemünde Bahnhof. Die S-Bahnen verkehren in dieser Zeit im 7,5-Minutentakt und in doppelter Zuglänge (180 m), so dass bis zu 1.000 Fahrgäste mit einer Fahrt befördert werden können. Aufgrund der Fahrzeuglänge wird den Besuchern bei der Abreise dringend empfohlen, auf den Bahnsteigen auf dem Warnemünder Bahnhof möglichst weit nach vorne zu gehen, um die gesamte Länge des Zuges und somit deren gesamte Kapazität nutzen zu können. Bitte beachten Sie hier die örtlichen Gegebenheiten und Informationen vor Ort. Stadtbus Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) setzt auf der Linie 36 zwischen Lichtenhagen / Mecklenburger Allee und Warnemünde in der Zeit von 15.00 bis 20.00 Uhr zusätzliche Busse ein. Zwischen Lichtenhagen und Warnemünde wird auf der Stadtautobahn wieder eine separate Busspur eingerichtet. Aufgrund der Sperrung des Ortskernes Warnemünde ab 14.00 Uhr wird darauf hingewiesen, dass durch die Buslinie 37 vor und nach der Veranstaltung nicht alle Haltestellen im Zentrum des Seebades angefahren werden können. Zwischen Diedrichshagen und Warnemünde erfolgt eine operative Verstärkung mit Zusatzbussen. Aus Richtung Markgrafenheide gelangen die Besucher mit den Buslinien 17 und 18 bis zur Haltestelle Hohe Düne/Fähre und können dann mit der Fähre übersetzen. Fähre Hohe Düne Die Weiße Flotte ist zwischen Hohe Düne und Warnemünde mit beiden Fähren im Pendelverkehr im Einsatz. Regionalbus Alle Linien der rebus Regionalbus Rostock GmbH verkehren zwischen dem Umland und der Hansestadt Rostock bzw. dem Seebad Warnemünde nach Fahrplan. Tickets und Fahrplanauskunft Der Verkehrsverbund Warnow empfiehlt, die Fahrkarten vorab der Veranstaltung bereits im Vorverkauf zu erwerben bzw. gleich eine (Gruppen-)Tageskarte zu nutzen. Alle Informationen rund um die An- und Abreise zum Warnemünder Turmleuchten, zum P+R oder auch zu den Fahrausweisen sind im Internet unter www.verkehrsverbund-warnow.de erhältlich. Parkplätze und Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr Für die Anreise mit dem PKW werden die folgenden Parkmöglichkeiten und ÖPNV-Anschlüsse empfohlen: Warnemünde: Warnemünde Ost, An der Stadtautobahn 61: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Warnemünde Werft Eventparkplatz Technologiezentrum: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Warnemünde Werft Ostsee-Parkhaus, Parkstraße Höhe Nr. 12: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Wiesenweg Strand-Mitte, Parkstraße Höhe Nr. 46 (Jugendherberge): Bus 36, 37 Haltestelle: Warnemünde Strand Strand-West, Doberaner Landstr.: Bus 36, 37 Haltestelle: Rohrmannsche Koppel Lichtenhagen: Flensburger Straße: S-Bahn oder Bus 36 HP Lichtenhagen Lütten-Klein: Bahnhof Lütten-Klein, Alte Warnemünder Chaussee: S-Bahn Haltepunkt Lütten-Klein Markgrafenheide: Sonnenstrand, Ortsausgang Markgrafenheide Richtung Hohe Düne: Bus 17, 18 Haltestelle: Strand Stubbenwiese, Warnemünder Straße (Kletterwald): Bus 17, 18 Haltestelle: Markgrafenheide Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Hanseatische Eventagentur GmbH, Polizeiinspektion Rostock

30. Dezember 2016 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerke nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen

Silvesterfeuerwerke nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen

Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 mit ausschließlicher Knallwirkung (Silvesterfeuerwerke) dürfen im Bereich der Hansestadt Rostock nur in der Zeit von 16 Uhr des Silvestertages, vom 31. Dezember 2016, bis 6 Uhr des Neujahrsmorgens, dem 1. Januar 2017, abgebrannt werden. Darauf weist das Stadtamt hin. Im Abstand von 100 Metern zu stroh- oder mit Reet gedeckten Gebäuden dürfen generell keine pyrotechnischen Gegenstände der Kategorie 2 verwendet werden. Beim Abschuss von Raketen muss ein Mindestabstand von 200 Metern zu stroh- oder mit Reet gedeckten Gebäuden eingehalten werden. Alljährlich müssen die Feuerwehren und der Rettungsdienst der Hansestadt Rostock zum Jahreswechsel besonders oft ausrücken. Häufig durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Die Raketen, Knallkörper oder Verbundfeuerwerke müssen, bevor sie auf den europäischen Markt dürfen, auf ihre Sicherheit hin geprüft werden. „Um das eigene Silvesterfeuerwerk sicher zu verwenden und zu genießen, sollten Verbraucher daher nur geprüfte Feuerwerkskörper in Deutschland kaufen“, sagt Dr. Christian Lohrer, Pyrotechnikexperte bei der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM). Den auf der Verpackung der pyrotechnischen Gegenstände aufgedruckten Gebrauchsanweisungen ist unbedingt Folge zu leisten. Es dürfen nur pyrotechnische Gegenstände abgebrannt werden, die auf der Verpackung eine Registrierungsnummer für Silvesterfeuerwerk und das CE-Zeichen in Verbindung mit der Kennnummer der Prüfstelle besitzen. Außerdem muss die kleinste Verpackungseinheit eine deutsche Gebrauchsanweisung enthalten. Bei Unklarheiten kann die aufgedruckte Nummer auf der Internetseite unter der Adresse www.bam.de überprüft werden. Dort sind sämtliche in Deutschland von den jeweiligen Herstellern angezeigten Feuerwerksartikel aufgeführt. Neben den zugelassenen Feuerwerksartikeln gelangen jedoch nach wie vor auch illegale Pyrotechnikartikel nach Deutschland. Vor dem Gebrauch dieses oftmals gefährlichen Feuerwerks warnt die BAM ausdrücklich. Nur Feuerwerkskörper mit Zulassung dürfen verwendet werden! Einmal angezündete Feuerwerkskörper, die nicht funktionieren, sollten nicht noch einmal verwendet werden. Das Feuerwerk kann später explodieren. Raketen müssen von geeigneten Freigeländen oder der Straße aus senkrecht nach oben gestartet werden und dürfen sich nicht gegen Menschen und Tiere richten. Fenster und Balkontüren sollten während des Feuerwerks geschlossen bleiben. Auf den Balkonen sollten keine brennbaren Gegenstände gelagert werden. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand, sollte unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden. [ad]Augenarzt warnt: Zu Silvester drohen Verletzungen durch Knaller Verletzungen durch Feuerwerkskörper gibt es an jedem Jahresende zu beklagen. Besonders gefährdet: Kinder. Prof. Dr. Anselm Jünemann, Direktor der Augenklinik der Unimedizin Rostock, ruft zur Vorsicht auf. „Zu den häufigsten Augenverletzungen durch Feuerwerk zähen Verletzungen der Hornhaut, Blutungen oder Lidverbrennungen“, sagt der Mediziner. „Außerdem können Splitter ins Auge dringen.“ Diese Verletzungen führten zwar nicht immer zum Erblinden. „Schäden im Auge müssen aber oft operiert werden“, so Jünemann. „Krankenhausaufenthalte und ein langwieriger Heilungsprozess sind keine Seltenheit.“ 60 bis 70 Prozent der Patienten mit Feuerwerksverletzungen sind Kinder unter 14 Jahren, weiß der Arzt. „Sie haben genau die richtige Augenhöhe für Querschläger in Menschenmengen.“ Daher rät er Eltern: „Lassen Sie Ihre Kinder beim Feuerwerk zusehen – aber nicht mit Böllern hantieren.“ Feuerwerkskörper sollten Jünemanns Empfehlung nach kühl und trocken bis zur Feier gelagert und dann die Gebrauchsanweisung aufmerksam befolgt werden. „Am besten, man liest sie schon am Nachmittag bei kühlem Kopf“, sagt der Klinikchef. Knaller sollten nicht zu nah am Körper, in der Hand oder in dichten Menschenmengen gezündet werden. Von Eigenkreationen oder nicht zugelassenen Knallkörpern rät er generell ab. Neben den Augen besteht beim Knallern auch für das gesamte Gesicht, Ohren, Haut und die Hände Gefahr. Wer trotz aller Vorsicht eine Verletzung erlitten hat, sollte Ruhe bewahren und die betroffene Körperstelle nicht berühren. „In jedem Fall so schnell wie möglich den Notarzt aufsuchen“, so Jünemann. „Je eher die Verletzung behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf Heilung.“ Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle / Universitätsmedizin Rostock

29. Dezember 2016 | Weiterlesen
192 Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2017 in Rostock-Warnemünde erwartet

192 Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2017 in Rostock-Warnemünde erwartet

Die Kreuzfahrtsaison 2017 beginnt im Warnemünder Kreuzfahrthafen am 27. April mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffes „AIDAdiva“. Insgesamt werden im kommenden Jahr 192 Anläufe von 38 Kreuzfahrtschiffen erwartet: 178 Mal legen die Schiffe in Warnemünde und 16 Mal im Überseehafen an. Fünf Schiffe steuern erstmals die Warnowmündung an: „Columbus“, „MSC Magnifica“, „Norwegian Getaway“, „Seven Seas Explorer“ und „Viking Sky“. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ erneut zwei Schiffe in ihren Ostseebasishafen Warnemünde schicken. 40 von 50 Passagierwechselanläufen wurden von AIDA Cruises für 2017 angemeldet. Zudem sind 61 Teilreisewechsel von Costa, MSC, NCL und anderen Reedereien geplant, bei den insbesondere deutsche Passagiere in Warnemünde an bzw. von Bord gehen. Im Kreuzfahrtkalender 2017 stehen drei Vierfach- sowie 14 Dreifachanläufe. Mehr als 100 Anläufe finden an den Wochentagen Freitag (39), Sonnabend (43) und Sonntag (36) statt. Insgesamt laufen an 113 Tagen des Jahres 2017 Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow an. Am 12. Oktober des kommenden Jahres endet die Saison mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs „Balmoral“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Line. [ad]Mit mehr als 800.000 Kreuzfahrtgästen, die an und von Bord der Kreuzfahrtschiffe gehen, werden im kommenden Jahr etwas mehr Passagiere erwartet als in diesem Jahr. Unter den am häufigsten angelaufenen Ostseekreuzfahrthäfen rangiert Warnemünde auf Platz sechs nach Kopenhagen, St. Petersburg, Tallinn, Stockholm und Helsinki. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe 2017 in Rostock-Warnemünde Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH

28. Dezember 2016 | Weiterlesen
Geldstrafe und Geisterspiel für Hansa Rostock

Geldstrafe und Geisterspiel für Hansa Rostock

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den F.C. Hansa Rostock nach Zuschauer-Vorkommnissen in insgesamt acht Spielen im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt. Darüber hinaus muss der F.C. Hansa Rostock ein Drittliga-Heimspiel unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit („Geisterspiel“) austragen, und in den fünf Liga-Heimspielen danach dürfen als Auflage nur maximal 2.000 Zuschauer auf die Südtribüne des Ostseestadions. Das Sportgericht widerrief damit die Strafaussetzung aus dem Sportgerichts-Urteil gegen Hansa Rostock vom 17. November 2015 („Geisterspiel“ auf Bewährung) unter Berücksichtigung der Bundesgerichts-Entscheidung vom 12. Mai 2016 (Verlängerung der Bewährungszeit bis zum 28. Februar 2017). Somit wird der F.C. Hansa Rostock sein erstes Heimspiel nach der Winterpause gegen den SSV Jahn Regensburg (28.01.2017, 14 Uhr Ostseestadion) unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen müssen. Ferner wird die Zuschauerzahl auf der Südtribüne in den Liga-Heimspielen gegen den Halleschen FC am 19. Februar 2017, den VfR Aalen am 4. März 2017, Fortuna Köln am 15. März 2017, den SC Paderborn am 25. März 2017 und den MSV Duisburg am 5. April 2017 auf 2.000 begrenzt. Dem Urteil liegen Vorkommnisse in den Heimspielen gegen Preußen Münster, Fortuna Düsseldorf (DFB-Pokal) und den SV Werder Bremen II sowie bei den Auswärtsspielen beim VfR Aalen, Fortuna Köln, SC Paderborn und beim 1. FC Magdeburg zu Grunde. Die jüngsten Vorkommnisse beim Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt sind mit Rechtskraft der oben genannten Strafe abgegolten. Gegen den FCH liegen somit keine weiteren offenen Verfahren vor. Robert Marien, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „Nach den wiederholten Vorkommnissen innerhalb der Bewährungszeit war uns bewusst, dass uns eine sehr hohe Strafe erwartet. Auch wenn uns das Urteil natürlich sehr trifft, ist es nach den Vorkommnissen nur gerecht und wir können froh sein, dass sich der DFB in den vielen Gesprächen so kooperativ, fair und auch lösungsorientiert gezeigt hat. Es ist extrem ärgerlich und enttäuschend, dass der F.C. Hansa und der Großteil seiner Fans nun die Verantwortung dafür tragen müssen, dass Einzelne ohne Rücksicht auf Verluste auf dem Rücken des Vereins ihre ganz spezielle Art des ‚Fanseins‘ ausleben und damit eine Bestrafung aller in Kauf genommen haben. Nun tragen wir den unrühmlichen Stempel, der erste deutsche Profiverein mit zwei Geisterspielen zu sein.“ Der wirtschaftliche Schaden aus dem „Geisterspiel“ wird sich nach ersten Einschätzungen auf eine Summe zwischen 250.000 – 300.000 Euro belaufen. [ad]„Ermittelte Straftäter können sich darauf einstellen, dass der F.C. Hansa sie zur Verantwortung ziehen und Regressforderungen geltend machen wird. Zudem werden wir weiterhin alle Möglichkeiten der Kommunikation und des Dialoges nutzen, um weiter dafür zu sensibilisieren, welcher Schaden dem Verein durch Fehlverhalten entsteht. Die Vorkommnisse werden wir natürlich auch in unserem Mitgliederbeirat thematisieren“, so Marien weiter. Der F.C. Hansa hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Der Verein trägt die Kosten des Verfahrens. Quelle: F.C. Hansa Rostock e.V.

23. Dezember 2016 | Weiterlesen
10. Mietspiegel für die Hansestadt Rostock veröffentlicht

10. Mietspiegel für die Hansestadt Rostock veröffentlicht

Das Bauamt hat jetzt den 10. Mietspiegel für die Hansestadt Rostock vorgelegt. Der durchschnittliche Mietpreis in Rostock liegt danach bei 5,89 Euro je Quadratmeter und hat sich im Vergleich zum Mietspiegel 2015 um 20 Cent erhöht. Nach bewährter Methodik bildet der Mietspiegel die Nettokaltmieten für nicht preisgebundene Wohnungen vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage einschließlich der energetischen Ausstattung und Beschaffenheit, die in der Hansestadt üblicherweise bezahlt wurden, transparent ab. In seiner zehnten Auflage berücksichtigt Mieten, die in den letzten vier Jahren im Zeitraum vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2016 vereinbart oder verändert wurden. Die Daten wurden auf Ausreißer untersucht und in der Basistabelle den entsprechenden Feldern zugeordnet. Nach Aussonderung von jeweils einem Sechstel der niedrigsten Mieten und einem Sechstel der höchsten Mieten sowie der Ermittlung eines Mittelwertes wurde dann die Darstellung der Ortsüblichkeit in der Mietspiegeltabelle mit einem Unter- und einem Oberwert vorgenommen. Als Orientierungshilfe wird zusätzlich der Mittelwert abgebildet. Rostock hat sich zu einem qualitativ hohen und beliebten Lebens- und Wohnstandort entwickelt. 207.593 Einwohnerinnen und Einwohner zählte die Hansestadt am 30. November 2016. Es gibt kaum Leerstand. Das hat auch Auswirkungen auf die Miethöhen. „Auch wenn der durchschnittliche Mietpreis noch als moderat anzusehen ist, so muss man insgesamt feststellen, dass der überwiegende Teil der Werte der einzelnen Mietspiegelfelder gestiegen ist. Gegenwärtig ist der Wohnungsmarkt für Mietwohnungen in Rostock durchaus als angespannt zu bezeichnen“, schätzt das Bauamt ein. Der qualifizierte Mietspiegel 2017 ist einvernehmlich im Arbeitskreis Mietspiegel verabschiedet worden. Das schafft zusätzliche Rechtssicherheit für beide Mietvertragsparteien. Dem Arbeitskreis Mietspiegel gehören neben der Stadtverwaltung die Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, der Mieterverein Rostock e.V., der Rostocker Haus- und Grundeigentümerverein e.V., der Immobilienverband Deutschland IVD Nord e.V., die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die Fides Immobilia Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. KG sowie sieben Wohnungsgenossenschaften an. Der Mietspiegel wurde in der heutigen Ausgabe des Städtischen Anzeigers (Nr. 25/2016 vom 21. Dezember 2016) auf den Seiten 7 bis 9 veröffentlicht. Der Städtische Anzeiger kann im Internet bezogen werden. Im Januar 2017 erscheint der 10. Mietspiegel der Hansestadt Rostock auch als Broschüre. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

21. Dezember 2016 | Weiterlesen
Neue Scandlines-Fähre „Copenhagen“ hat Dienst aufgenommen

Neue Scandlines-Fähre „Copenhagen“ hat Dienst aufgenommen

Die zweite neue Scandlines-Hybridfähre für die Strecke Rostock-Gedser, die „Copenhagen“, hat heute Morgen zum ersten Mal Passagiere transportiert, als sie um 09:00 Uhr von Gedser nach Rostock fährt. Scandlines’ neue Hybridfähre wurde am Montag, dem 19. Dezember 2016 im dänischen internationalen Schiffsregister eingetragen und verließ noch am selben Tag die dänische Werft Fayard A/S. Am Dienstag, dem 20. Dezember 2016 nahm die „Copenhagen“ Testfahrten zwischen Rostock und Gedser vor, um heute, am 21. Dezember 2016 um 09:00 ab Gedser ihren offiziellen Dienst aufzunehmen. Die „Copenhagen“ ist die zweite der beiden neuen Hybridfähren für die Strecke Rostock-Gedser. Sie ersetzt die „Kronprins Frederik“, die nun als Ersatzfähre auf sowohl Rostock-Gedser als auch Puttgarden-Rødby fungieren soll. Mit einer Extrafähre, die auf beiden Strecken eingesetzt werden kann, werden sowohl die Gesamtkapazitäten als auch die Fahrplanstabilität sichergestellt. „Ich freue mich darüber, dass unsere Kunden am heutigen Tage dieses phantastische Schiff in Gebrauch nehmen können, welches gemeinsam mit seinem Schwesternschiff, der „Berlin“, auch die größte Hybridfähre der Welt ist. Die neuen Fähren repräsentieren eine Investition von mehr als 140 MEUR pro Schiff und verkörpern somit eine wesentliche Modernisierung des zentralen und osteuropäischen Transportkorridors zwischen dem europäischen Festland und Skandinavien“, so Søren Poulsgaard Jensen, CEO von Scandlines. [ad]Gemeinsam mit dem Hersteller der dieselelektrischen Motoren der Schiffe, MaK/Caterpillar, hat Scandlines entschieden, dass eine Anpassung des Einspritzdüsensystems (Common Rail) in den Motoren der „Berlin“ als auch der „Copenhagen“ vorgenommen werden muss. Leider können die neuen Einspritzmodule frühestens am 1. Januar 2017 geliefert werden, weshalb der Umbau auf beiden Fähren im Laufe des Januar 2017 durchgeführt wird. Der Fahrplan wird sich aufgrund des Werftaufenthalts jedoch nicht ändern, da die „Kronprins Frederik“ die beiden Fähren im Januar auf der Strecke Rostock-Gedser abwechselnd ablösen wird. Quelle: Scandlines

21. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostocker Weihnachtsmarkt bleibt nach Berlin-Anschlag offen

Rostocker Weihnachtsmarkt bleibt nach Berlin-Anschlag offen

Zwischen der Polizei, der Großmarkt Rostock GmbH als Veranstalterin des Rostocker Weihnachtsmarktes, dem Sicherheitsdienst und Ämtern der Stadtverwaltung sind heute intensive Abstimmungen zur Gewährlistung von Ordnung und Sicherheit auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt erfolgt. Darüber informiert Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung. Neben polizeilichen Maßnahmen wurde besonderer Wert auf die Überprüfung der Funktionsfähigkeit aller Poller gelegt. In diesem Zusammenhang wurde von der Stadtverwaltung auch verfügt, dass sämtlicher Fahrzeugverkehr in der Kröpeliner Straße während des Weihnachtsmarktes untersagt ist. Es konnte eingeschätzt werden, dass keine Hinweise auf besondere Gefährdungen der Veranstaltung vorliegen. „Trotz der angespannten Situation sollten wir uns nicht einschüchtern lassen, wenn wir Weihnachtsmärkte besuchen wollen“, so Senator Dr. Chris Müller. Als Zeichen der Anteilnahme wird auf dem gesamten Rostocker Weihnachtsmarkt parallel zum Gottesdienst in der Berliner Gedächtniskirche heute um 18 Uhr eine Schweigeminute abgehalten. Danach lädt Pastor Dr. Reinhard Scholl auf der Märchenschlossbühne auf dem Neuen Markt zum gemeinsamen Friedensgebet ein. Daran werden auch Oberbürgermeister Roland Methling und Senator Dr. Chris Müller teilnehmen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

20. Dezember 2016 | Weiterlesen
Broilerbar mit Meeresblick im Warnemünder Hotel Neptun wieder eröffnet

Broilerbar mit Meeresblick im Warnemünder Hotel Neptun wieder eröffnet

Sie brutzeln wieder, die Grillhähnchen der „Grillstube Broiler“ im Hotel Neptun an der Strandpromenade von Warnemünde. Nach sieben Wochen Renovierungspause und einem Testwochenende ist die Kultgaststätte nun in neuem Glanz wieder offiziell eröffnet. „Wir spüren anhand der Nachfrage bei den Gästen, dass dieses Restaurant eine langgeliebte Institution geworden ist“, attestiert Hotel-Neptun-Direktor Guido Zöllick. 1971 wurde die Grillstube erstmals eröffnet. Schon damals spielte der Broiler, wie das Grillhähnchen zu DDR-Zeiten genannt wurde, die alleinige Hauptrolle. In den Nebenrollen waren Pommes frites, Puszta- oder Teufelssauce und hausgemachte Currymayonnaise besetzt. 55 Tonnen Grillhähnchen, 35 Tonnen Pommes und vier Tonnen Currymayonnaise werden hier im Jahr serviert. Um diese Mengen den aktuellen Maßstäben gerecht anzubieten, sei vor allem in die Technik hinter dem Tresen investiert worden. Herzstück ist nach wie vor der Grill, der nach langer Suche bei einem italienischen Hersteller gefunden wurde. Bis zu 40 Broiler können damit in 1,5 Stunden saftig und kross gegrillt werden. Die Kapazitätserhöhung sei nötig gewesen, um dem Ansturm begegnen zu können, erläutert Food Manager Danny Jäger. Der Clou sind – wie beim alten Gerät auch – die ausgeklügelten Drehbewegungen der Spieße, die das Fett auf die 1,2 Kilogramm schweren Vögel tropfen lassen. Es soll schließlich so schmecken wie früher. Denn am Erfolgskonzept wollte das Hotel Neptun schließlich nichts verändern. Nach der letzten Renovierung 1986 sei jedoch eine Erneuerung notwendig gewesen. Dies galt nicht nur für die Küchentechnik, sondern auch für den Gastraum. Die beiden hiesigen Architektinnen Andrea Holdt und Jana Fuhrmann orientierten sich bei dessen Frischzellenkur stark am Look der 1970er Jahre. Fotos, die an der Wand zu sehen sind, dienten dafür als Vorlage. Der markantaste Hinweis auf die ursprüngliche Einrichtung sind die neuen Lampen, die den originalen verblüffend ähneln. Die Tische und Bänke wurden aufgearbeitet oder neugebaut. Vier Plätze mehr stehen jetzt zur Verfügung. Im hinteren Bereich wurden die Sitze erhöht, sodass die Gäste auch von hier auf das Meer schauen können. Original ist noch der Fußboden, dessen Steine einst aus Prag herbeigeschafft wurden. An einer Wand wurden beim Umbau unter dem Putz alte Kacheln freigelegt, die nun als Zeitzeugen an die Eröffnungsjahre erinnern. Erhalten geblieben sind auch der lange Tresen und der Blick in die Küche. Zehn Mitarbeiter im Service und in der Küche gehören zum festen Team. Viele davon arbeiten schon seit etlichen Jahren im Neptun-Grill. Eine Mitarbeiterin ist schon seit 37 Jahren Teil der Stammbesatzung. [ad]Ob es denn noch genauso lecker wie früher schmeckt, davon können sich die Gäste täglich von 11:30 bis 22 Uhr einen Eindruck verschaffen. Reservierungen sind aufgrund der großen Nachfrage jedoch nicht möglich. Man kann sich allerdings auch einen Broiler außer Haus (a.k.a. to go) mitnehmen. Fotos von der renovierten Broilerbar im Warnemünder Hotel Neptun:

19. Dezember 2016 | Weiterlesen
Moby Dick lockt in Karls 14. Eiswelt

Moby Dick lockt in Karls 14. Eiswelt

Einem Wal den Buckel runterrutschen können Kinder in Karls Eiswelt. Es handelt sich dabei nicht um irgendeinen Wal, sondern um den aus Eisblöcken und Schnee nachgebildeten legendären Moby Dick. 40 Meter lang liegt der weiße Pottwal aus dem Roman von Herman Melville im Eiswerk in Rövershagen, inmitten von elf großen Szenen, die die Abenteuer des Matrosen Ismael bei konstanten zehn Grad unter Null auf einer Ausstellungsfläche von 2000 Quadratmetern nacherzählen. Empfangen wird der Besucher in der alten Hafenstadt New Bedford, dem Zentrum des Walfangs im 19. Jahrhundert an der amerikanischen Ostküste. Im Hafen sind riesige Tranfässer gelagert und auch das Walfängerschiff Pequod wartet auf seine Abreise. Neun Audiostationen wurden erstmals für Kinder integriert, mit denen sie die Geschichte nachverfolgen können. Sie hören von dem blindwütigen Kapitän Ahab, der besessen davon ist Moby Dick zu jagen. Gleich mehrfach haben die Künstler ein Porträt der zentralen Romanfigur in Eis und Schnee gehauen. 22 Eisbildhauer aus acht Ländern haben mit 30 Helfern in den letzten Wochen die Eiswelt Moby Dick verwirklicht. Darunter auch mehrfache Gewinner der World Ice Art Championships, dem weltweit größten Eisskulpturenwettbewerb, die Russen Sergey Tselebrovskii und Sergey Zaplatin sowie Junichi Nakamura aus Japan. Während das japanische Team ausschließlich mit Eis gearbeitet und so ein funktionstüchtiges Eiskarussell, ein Aquarium und die Wodka-Eisbar geschaffen hat, benutzten die anderen Eisschnitzer überwiegend Schnee. Und das ist eine Besonderheit in diesem Jahr betont Karls Marketingleiterin Nadja Schriever. „Das Arbeiten mit Schnee ist bedeutend schwieriger. Weil er weicher ist, ist genaue Maßarbeit erforderlich.“ 90 Prozent der Darstellungen sind aus Schnee, also etwa 1300 Kubikmeter. 100 Tonnen Eis wurden in zauberhafte Figuren verwandelt. Das Eis stammt aus einer polnischen Eisfabrik. Wie es hergestellt wird, ist auch beispielhaft in der Eiswelt zu sehen. Der Schnee wurde aus dem Alpincenter in Wittenburg geliefert. Aber auch alter Schnee aus der letzten Eiswelt „Orient Express“, die noch vor sechs Wochen zu sehen war, wurde recycelt. Mit 150.000 verkauften Tickets sei sie die bisher erfolgreichste Eisschau in Rövershagen gewesen, berichtet Nadja Schriever und möchte nun gern die 200.000-Marke knacken. Der Eiskoloss „Moby Dick“, in den die Besucher auch hineingehen können, ist dafür wohl eine der imposantesten Attraktionen. Ein Team aus Lettland hat daran noch bis kurz vor Ausstellungseröffnung geschnitzt und gemeißelt. „Wir haben uns von verschiedenen Moby-Dick-Verfilmungen und einem Besuch im Ozeaneum inspirieren lassen“, erzählt Agnese Rudzite-Kyrilova, unter deren Händen die riesigen Zähne entstanden und die zum Schluss noch ein paar Möwen für die Szene anfertigte. [ad]Bis zum 29. Oktober 2017 kann die Eisausstellung „Moby Dick“ in Karls Eiswerk besucht werden. Sie ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet und kostet für Erwachsene 8,50 Euro, für Kinder über 90 cm Körpergröße 6,50 Euro. Für Kleinere ist der Eintritt frei. Es handelt sich dabei um eine Dauerkarte, mit der man auch die Schlittschuhbahn benutzen und Karls Eisskulpturenausstellung in Elstal bei Berlin besuchen kann. Fotos von Karls 14. Eiswelt „Moby Dick“ 2016/2017 in Rövershagen:

18. Dezember 2016 | Weiterlesen