Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Architekturwettbewerb für die „Altstadtkieker“ im Petriviertel entschieden
„Das Petriviertel ist für eine Baugruppe hervorragend geeignet. Das individuelle Bauen und eine enge Beziehung zu unserer Stadt motivieren die neuen Einwohner des Petriviertels für so ein besonderes Projekt“, betonen Heike Lachmann und Martin Paetzold, Initiatoren des nördlichen Quartiers „Altstadtkieker“. Zusammen mit der Hansestadt Rostock hatten sie im Winter letzten Jahres zu einem Architekturwettbewerb für das Bauvorhaben im Petriviertel an der Warnowstraße zwischen Haargraben und der Straße Am Holzlager aufgerufen. Als Ziel war formuliert, für das Wohnquartier mit einer Grundstücksgröße von 1.683 m² eine Planung für bis zu 20 Eigentumswohnungen zwischen 60 und 140 m² generationsübergreifend und barrierefrei zu entwickeln. Das siebenköpfige fachkundige Preisgericht unter dem Vorsitz von Claus Anderhalten, freischaffender Architekt aus Berlin und Mitglied des Gestaltungsbeirates der Hansestadt Rostock, bewertete insgesamt zehn Wettbewerbsbeiträge von Architekturbüros aus Rostock, Köln, Dresden, Lübeck, Hannover und Berlin. Neben der städtebaulichen und architektonischen Qualität spielte die Beachtung der durch B-Plan und Gestaltungshandbuch gesetzten Rahmenbedingungen ebenso eine zentrale Rolle wie die Funktionalität und Nutzbarkeit der Grundrisse und der Freiflächen unter den Anforderungen einer Baugruppennutzung. Das Preisgericht hat nach mehrstündiger intensiver Diskussion drei Entwürfe prämiert, die auf die Nutzungsanforderungen einer Baugruppe eingingen und die hohen gestalterischen Anforderungen für das Petriviertel erfüllten. Der erste Preis von Löser Lott Architekten aus Berlin überzeugte vor allem durch eine große Eigenständigkeit und Wiedererkennbarkeit. Das stellt sich in der Materialität dar, die mit Betonsockel und sich abzeichnenden, umlaufenden Deckenscheiben die notwendige Rustikalität und Beanspruchung gewährleistet und im gleichen Zug mit Holz als weichem Kontrast spricht. Die Holzverkleidung der Fassaden orientiert sich an der Historie des Ortes und schafft so einen besonderen Bezug zum alten Holzlager. Dem zweiten Preisträger, das Büro Architekten BKSP aus Hannover, gelang im Rahmen der Vorgaben des Bebauungsplanes nach außen eine klare städtebauliche Figur mittels strengem Baukörper. Dabei wurde die Fassade durch Erker und Faschen gekonnt differenziert und feiner proportioniert. Nach innen zum Hof hin orientiert sich konsequent die Laubengangerschließung. Beim 3. Preis vom Architekturbüro Holzer Kobler Architekturen aus Berlin führt die lebendige Strukturierung des Baukörpers zu einer gut proportionierten angenehmen äußeren Anmutung, die zur Baugemeinschaft passend erscheint. [ad]Alle Arbeiten werden, einschließlich der Auszüge aus dem Preisgerichtsprotokoll, in den Geschäftsräumen der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, Am Vögenteich 26, vom 31. März 2016 bis zum 15. April 2016 ausgestellt. Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH
31. März 2016 | Weiterlesen
Das Internationale Haus des Tourismus wird bezogen
Knapp zwei Jahre nach der Übergabe des Fördermittelbescheides durch den Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, nimmt der Landestourismusverband (TMV) am 1. April seine Arbeit in der neuen Geschäftsstelle im Internationalen Haus des Tourismus auf dem ehemaligen Gelände der Neptun-Werft in Rostock auf. „Das Internationale Haus des Tourismus bringt viele wichtige Akteure zusammen und verleiht der Branche eine größere Schlagkraft. Dem Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern gelingt mit dieser bislang einmaligen Bündelung von Kompetenzen ein weiteres Stück touristischer Pionierarbeit in Deutschland. Wir wollen daraus einen Wettbewerbsvorteil ziehen“, erklärte Jürgen Seidel, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem TMV ziehen zehn weitere Organisationen in das neue Gebäude: der bislang in Graal-Müritz ansässige Bäderverband, der aus Schwerin zuziehende Dehoga Mecklenburg-Vorpommern, die Dehoga Service GmbH, das Deutsche Jugendherbergswerk mit seinem Landesverband MV, der Verband für Camping- und Wohnmobiltourismus, der Verein Landurlaub und der bislang im Ostseebad Nienhagen ansässige Verband Mecklenburgischer Ostseebäder. Hinzu gesellen sich weiterhin die Nordostdeutsche Fremdenverkehrs- und Marketing GmbH als Service-Zentrale des Tourismusverbandes, eine Koordinationsstelle für Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern sowie das Büro für den strategischen Ausbau von touristischen Kooperationen im Ostseeraum. Die Bruttobaukosten belaufen sich insgesamt auf knapp 6,3 Millionen Euro. 90 Prozent der Kosten (5,4 Millionen Euro) wurden vom Land über das Wirtschaftsministerium gefördert; ein Teil der vom Tourismusverband darzustellenden Eigenmittel wurde über einen Bankkredit abgesichert. Die künftigen Nutzer des Hauses beziehen fünf Etagen mit insgesamt 2.600 Quadratmetern Fläche. 90 Arbeitsplätze sind dort eingerichtet worden. Darüber hinaus gibt es in dem gewinkelten Baukörper mit klarer Orientierung zum Fluss Warnow einen Empfangsbereich, Lagerflächen im Keller, Beratungsräume auf den einzelnen Etagen sowie einen kleinen Konferenzbereich mit 40 Plätzen im Dachgeschoss. Die Energieversorgung wird mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien und unter Nutzung von Erdwärme abgesichert. Zudem wurde mit energieeffizienter LED-Beleuchtung gearbeitet und eine Elektro-Tankstelle für Fahrräder und Autos eingerichtet. [ad]Die Architekturplanung des Hauses stammt vom Rostocker Büro Bastmann + Zavracky BDA Architekten. Fachlich betreut wurde das Bauprojekt von der Entwicklungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (EGS) und dem Betrieb für Bau und Liegenschaften (BBL). Die Zusammenführung unterschiedlicher Funktionen und Institutionen an einem zentralen Ort wäre in der bisherigen Geschäftsstelle in Rostock, die der Landestourismusverband seit 1992 angemietet hat, nicht möglich gewesen. Quelle: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
31. März 2016 | Weiterlesen
1. Spatenstich für neue Grundschule in Kassebohm
Der Startschuss fällt für die Bauarbeiten zur Schulerweiterung, in die das Institut Lernen und Leben e.V. rund drei Millionen Euro investiert. Bis Juni 2017 soll hier ein Erweiterungsbau für eine zweizügige Grundschule mit integriertem Hort für die Klassen 1 bis 4 entstehen. Die Klassenstärke liegt bei circa 22 Schülern pro Klasse, künftig werden also 176 von insgesamt 528 Schülern am Schulcampus im Neubau unterrichtet. „Wir beobachten im Einzugsgebiet der Kinder- und Jugendkunstakademie schon seit Jahren steigende Kinderzahlen. Außerdem verfügen wir seit dem Schuljahr 2014/2015 über einen gymnasialen Zweig. Um allen Schülern gleichermaßen optimale Lernbedingungen zu schaffen, sorgen wir mit dem Neubau endlich für mehr Platz und Wohlfühlatmosphäre“, zeigt sich ILL-Geschäftsführer Sergio Achilles voller Vorfreude. Der Neubau wird mithilfe einer geschlossenen Brücke mit dem bereits existierenden Schulgebäude der Kinder- und Jugendkunstakademie verbunden. Rund 1.749 Quadratmeter Nutzfläche verteilen sich auf zwei Etagen. Neben acht Klassenzimmern soll es einen Musikraum, ein Atelier und einen Werkraum geben, außerdem einen Mensaraum. Besonderes Highlight ist der Spiel- und Bewegungsraum, der rund drei Stufen unterhalb des Erdgeschosses liegt und dem Raum so mehr Höhe gibt. So kann er ideal für den Grundschulsport genutzt werden, eignet sich aber ebenfalls als Aula und Tanzstudio. Für größere Veranstaltungen kann der Bewegungsraum mithilfe einer Schiebewand mit dem Essensraum kombiniert und so vergrößert werden. Großzügige Glasfronten im gesamten Neubau sorgen für Weitläufigkeit und durchfluten die Lehrräume mit natürlichem Tageslicht. Eingearbeitete Oberlichter im Spiel- und Bewegungsraum, in der ersten Etage sowie im Dach verstärken den Effekt noch und tragen das Licht durch die Etagen hindurch. Die Außenfassade erhält ein anthrazitgraues Erscheinungsbild. Einzelne ziegelrote Elemente sorgen für die Auflockerung der Wandflächen. Darüber hinaus werden auch die Verkehrswege zur Schule neu gestaltet. So verfolgt das ILL Pläne, für den Bring- und Abholverkehr eine zusätzliche Fläche von der Stadt zu erwerben. „Die Möglichkeit des Erwerbs wurde uns in Aussicht gestellt, sobald eine Baugenehmigung vorliege. Da uns diese Anfang des Jahres erteilt wurde, haben wir auf Grundlage dessen erneut unser Interesse beim Liegenschaftsamt bekräftigt und warten nun auf einen positiven Bescheid“, berichtet Sergio Achilles. [ad]Wie auch bei seinen anderen Bauprojekten bleibt sich das Institut Lernen und Leben e.V. treu und arbeitet ausschließlich mit regionalen Dienstleistern zusammen. So ist bei diesem Bauvorhaben beispielsweise das hiesige Architektur- und Planungsbüro B3 federführend mit an Bord. Quelle & Foto: Institut Lernen und Leben e.V.
31. März 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen Dresden Titans mit 84:95 (41:43)
Die Rostock Seawolves haben den ersten Matchball um den Einzug in das Viertelfinale vergeben. Am Ostersonntag unterlagen die Wölfe vor 2.500 Zuschauern bei den Dresden Titans mit 84:95 (41:43). Vor der Halbzeit führten die Gäste von der Ostsee mit sieben Punkten, verloren dann aber den Faden und gerieten nach der Pause zweistellig in Rückstand. Dresden ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und erzielte den Ausgleich in dieser spannenden Achtelfinalserie, in der Randal Holt für die Titans 22 Punkte und 13 Assists erzielte. Matt Hunter sammelte 29 Punkte für die Rostocker. Das dritte Spiel wird am Sonntag (3. April) in Rostock ausgetragen. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. In einer packenden Basketballschlacht wechselte die Führung bis zum Seitenwechsel insgesamt elf Mal, sechs Mal stand es Unentschieden, kein Team setzte sich auf mehr als sieben Zähler ab. Dabei erwischten die Gastgeber, angepeitscht von ihren Fans, den besseren Start, so dass die Seawolves früh mit 2:9 (3.) in Rückstand gerieten. Nach erfolgreichen Dreipunktewürfen von Franz Winkler und Tim Vogt entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem beide Teams attraktiven, intensiven und temporeichen Basketball zeigten. 80 mitgereiste Seawolves-Fans feuerten ihr Team von den Rängen an. Die Defensivarbeit der Rostocker trug zur Mitte des zweiten Durchgangs Früchte, als sie sich auf sieben Zähler (40:33, 16. Min) absetzen konnten. Danach blieben die Korbjäger von der Ostsee mehr als drei Minuten ohne Punkte. Dresden nutzte dies eiskalt aus und übernahm wieder die Führung. Rostock lag zur Halbzeit mit 41:43 zurück. Den besseren Start in das dritte Viertel erwischten die Hausherren, die in kürzester Zeit den Vorsprung zweistellig anwachsen ließen. Die Seawolves fanden kein Mittel für eigene Korberfolge, die Folge war ein 17-Punkte-Rückstand (49:66, 27. Min). Davon erholten sich die Wölfe nicht mehr, zumal der überragende Titans-Guard Randal Holt das Spiel beinahe nach Belieben dominierte: Musste Holt im ersten Spiel in Rostock noch verletzt zuschauen, so gelangen ihm bei seinem Playoff-Debüt 22 Punkte, sieben Rebounds, 13 Assists und vier Steals. Vier weitere Dresdner Spieler punkteten zweistellig. Matt Hunter kam bei den Seawolves auf 29 Punkte, André Murillo und Tim Vogt sammelten jeweils zwölf Punkte. „Es hat weh getan, dass wir unsere Führung vor der Halbzeit verspielt haben. Der Start in die zweite Halbzeit war auch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben mehr über Energie als über spielerische Qualitäten den Vorsprung einschmelzen können, um wieder eine Chance zu bekommen. Wir hatten keine Mittel gegen das schnelle Fastbreak-Spiel der Dresdner. Sie haben immer die richtige Antwort gefunden und somit völlig verdient gewonnen“, sagte Seawolves-Coach Sebastian Wild nach dem Spiel. [ad]Nach dem Ausgleich in der „Best-of-Three“-Serie fällt die Entscheidung um den Einzug in das Viertelfinale am Sonntag, den 3. April, um 19:30 Uhr in der Stadthalle Rostock. Dann wird der Gegner der BG Karlsruhe ermittelt, die sich mit zwei Siegen gegen Citybasket Recklinghausen durchsetzen konnte. Der Ticket-Verkauf für Spiel 3 in Rostock startet am kommenden Dienstag online auf http://tickets.Seawolves.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Viertelstände (DD-HRO): 25:24, 43:41, 68:59, 95:84 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (1), Hellmann (7), Hunter (29), Lange (2), Lopez (4), Markert (3), Murillo (12), Rivers (8), Slavchev (0), Vogt (12), Winkler (6) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Stefan Junghanns
28. März 2016 | Weiterlesen
Erholungsorte am Wasser - Fotos für Umweltkalender gesucht
Unter dem Motto „Erholungsorte am Wasser“ ruft der Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus zur Beteiligung an der Gestaltung des Umweltkalenders 2017 auf. Rostocker Gewässer dienen Tieren und Pflanzen als Lebensraum. Sie sind aber auch Erholungsorte für die Menschen. Ostsee und Warnow, Teiche und Seen sowie kleine Bäche und Gräben bieten zu jeder Jahreszeit Ruhe und Entspannung. Aber auch historische und moderne Brunnenanlagen zieren die Stadt und sorgen für das Wohlbefinden von Einwohnerinnen und Einwohnern und Touristen. Interessenten sollten mit ihrer Kamera auf Entdeckungsreise gehen und ihre schönsten Fotos einsenden. Bedingung ist, dass die Fotos in Rostock entstanden sind und die Aufnahmen öffentlich zugängliche Erholungsorte zeigen. Der Umweltkalender wird im November an die Rostocker Haushalte verteilt. Die Einsender erklären sich mit der Veröffentlichung ihrer Fotos einverstanden. Folgende Fotodaten sind erforderlich: Name, Vorname, Anschrift und Telefonnummer des Autors, Ort und Titel der Aufnahme. Die Fotos können per E-Mail, in Druckversion (nur Format A4) oder auf CD eingeschickt werden. Für die Druckqualität ist auch digital das Format A 4 mit mindestens 300 DPI erforderlich. Die Fotos sollten unter dem Kennwort „Foto Umweltkalender 2017“ an die folgende Anschrift gesandt werden: Hansestadt Rostock, Amt für Umweltschutz, Holbeinplatz 14, 18069 Rostock, E-Mail umweltkalender@rostock.de Einsendeschluss ist der 15. August 2016. Es wird um maximal zwei Fotos pro Einsender gebeten. Wer seine Fotos zurückgesandt haben möchte, legt bitte einen ausreichend frankierten Rückumschlag bei. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
24. März 2016 | Weiterlesen
Forscher entwickeln Computer-Modell gefährlicher Bakterien
Das Bakterium Streptococcus pyogenes sieht unter dem Mikroskop aus wie eine Perlenkette. Für den Menschen ist es jedoch alles andere als harmlos. Meist verursachen die Bakterien Angina, können aber auch lebensgefährlich werden. Dr. Tomas Fiedler vom Mikrobiologie-Institut der Universitätsmedizin Rostock hat jetzt Daten geliefert, auf deren Grundlage die Heidelberger Forscherinnen Dr. Jennifer Levering und Prof. Ursula Kummer ein mathematisches Modell des Bakteriums entwickelt haben. „Solche Modelle sind sehr nützlich“, sagt Fiedler. „Mit ihnen können wir am Computer simulieren, welche Prozesse der Bakterien sich als Ansatzpunkt für neue Medikamente eignen.“ Das Modell wurde im Rahmen eines vom Bundesbildungsministerium (BMBF) geförderten Projekts entwickelt. „Jetzt können wir die Vorgänge in den Bakterien viel besser verstehen und gezielt an neuen Therapien gegen Streptokokken-Infektionen forschen.“ Aggressiven Infektionen mit Streptokokken, die im Volksmund auch „fleischfressende Bakterien“ genannt werden, fällt jährlich etwa eine halbe Million Patienten weltweit zum Opfer. „Wir suchen jetzt nach Substanzen, die die vom Modell als geeignet vorhergesagten Prozesse der Bakterien stören können“, erklärt Prof. Dr. Bernd Kreikemeyer, der das Rostocker Forscherteam leitet. Die Spezialisten aus der Hansestadt werden auch bei den nächsten Schritten mit den Heidelberger Kollegen zusammenarbeiten. Die bisherigen Ergebnisse wurden jetzt im international anerkannten Magazin „Journal of Biotechnology“ veröffentlicht. Quelle & Foto: Unimedizin Rostock
24. März 2016 | Weiterlesen
Osterfeuer 2016 in Rostock und Warnemünde
Mit Temperaturen im zweistelligen Bereich und viel Sonne soll Samstag der schönste Tag des Osterwochenendes werden. Open-Air-Behaglichkeit versprechen am Abend die Osterfeuer, mit denen die Wintergeister aus der Hansestadt vertrieben werden sollen. Der alte Brauch wird Ostern 2016 an verschiedenen Orten in Rostock und Warnemünde zelebriert. Osterfeuer in Elmenhorst-Lichtenhagen (Donnerstag, 24. März 2016 18 Uhr): Bereits am Gründonnerstag lädt die Freiwillige Feuerwehr von 18:00 Uhr bis 24:00 Uhr zum Osterfeuer auf die Festwiese in Elmenhorst (Steinbecker Weg) ein. Neben Bratwurst und Getränken gibt es eine Hüpfburg für die Kleinen. Osterfeuer am Strand von Warnemünde (Samstag, 26. März 2016 18 Uhr): Um 11 Uhr findet am Ostersamstag die traditionelle Saisoneröffnung des Warnemünder Leuchtturms statt – aus rund 30 Metern Höhe kann dann wieder der atemberaubende Ausblick aufs Meer und Ostseebad genossen werden. Um 18:30 Uhr beginnt an der Tourismuszentrale die Fackelwanderung mit dem Osterhasen und dem Saxo-Fun-Orchester „Sax’n Anhalt“ zum Osterfeuer, das gegen 19 Uhr am Strand in Höhe des Teepotts entzündet wird. Für 21 Uhr ist die Feuershow „Burning Wheels“ geplant. Osterfeuer in Gehlsdorf (Samstag, 26. März 2016 18 Uhr): Die Freiwillige Feuerwehr und der Förderverein Feuer und Flamme Gehlsdorf veranstalten ihr Osterfeuer am Fähranleger Gehlsdorf. Um 18 Uhr heißt es „Feuer frei“, eine Stunde später spielen die Les Bummms Boys. Bereits ab 15 Uhr gibt es am Gehlsdorfer Ufer ein buntes Kinderprogramm. Osterfeuer im Hansaviertel Rostock (Samstag, 26. März 2016 18 Uhr): Auch im Hansaviertel wird am Samstag wieder ein Osterfeuer entzündet. Gegen 18 Uhr beginnt ein Fackelspaziergang durch den Stadtteil zur Feuerstelle auf dem Sportplatz „Rote Erde“. Bereits ab 14 Uhr startet dort ein familiärer Spiel- und Bastelnachmittag mit Stockbrot backen. Osterfeuer in Markgrafenheide (Samstag, 26. März 2015 18 Uhr): Die Freiwillige Feuerwehr Rostocker Heide lädt am Samstag ab 17 Uhr auf ihr Gelände (Warnemünder Straße 13, Markgrafenheide) zum Feiern ein. Gegen 18 Uhr wird das Osterfeuer entfacht. Osterfeuer am Warnowstrand im IGA Park Rostock (Sonntag, 27. März 2016 16 Uhr): Am Ostersonntag startet der IGA Park Rostock mit einem Osterfest und dem traditionellen Osterfeuer am Warnowstrand in die neue Saison. Für die Kleinsten bietet das Osterfest im Rhododendrenhain ab 13:00 Uhr eine ganze Menge Überraschungen mit Spiel, Sport und Spaß und natürlich ist der Schokoladenosterhase mit von der Partie. Für die Großen wird dann ab 16:00 Uhr am Warnowstrand das traditionelle Osterfeuer entzündet, das nun endlich die Wintergeister vertreiben soll. Musik und (un)kluge Sprüche gibt es dazu von DJ Dave Schwarz. Open Fair Brunch im Peter-Weiss-Haus (Sonntag, 27. März 2016 11 Uhr): Das Team des „Open Fair Brunch“ lädt am Sonntag, 27. März 2016, im Rahmen des Projektes „Fairtrade-Stadt Rostock“ zum Osterfrühstück ein. Interessierte Rostockerinnen und Rostocker sind ab 11 Uhr im Peter-Weiss-Haus in der Doberaner Straße 21 willkommen und können gegen eine Spende in entspannter Runde frühstücken. Geboten wird ein breites Frühstücksmenü mit fair gehandelten, biologisch oder regional angebauten Produkten. Der Brunch wird seit drei Jahren vom „Open Fair Brunch“-Team organisiert, das sich aus Studierenden, Schülerinnen und Schülern sowie Senioren zusammensetzt. [ad]Rostocker Ostermarkt Karfreitag bleibt der Ostermarkt in der Rostocker Innenstadt geschlossen, ansonsten lädt er noch bis zum 3. April zu einem Bummel zwischen Neuem Markt und Kröpeliner Tor ein. Am Ostersonntag versteckt der Osterhase volle Osternester auf dem Ostermarkt. Auf die Finder warten österliche Leckereien und tierisch tolle Begegnungen im Zoo. „Scooter“-Gottesdienst auf dem Ostermarkt (Sonntag, 28. März 2016 10 Uhr): Traditionell findet am Ostermontag im Autoscooter auf dem Neuen Markt ein ökumenischer Gottesdienst statt. In diesem Jahr wird der Freiluftgottesdienst von David Burau (baptistischer Pastor aus Rostock) und Tilman Jeremias (lutherischer Pastor der Innenstadtgemeinde) gestaltet. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von Karl-Bernhardin Kropf am E-Piano, dem Ökumenischen Bläserkreis Rostock unter Leitung von Günter Kapellusch und beim Gesangsquartett „Amazing Gospel“ unter Leitung von Elke Braun.
23. März 2016 | Weiterlesen
Jungtiere und zweiköpfige Schlange im Rostocker Zoo
Im Frühjahr füllt sich die Kinderstube im Zoo Rostock. Überall entdecken Besucher den quirligen Nachwuchs und beobachten ihn beim Start ins Leben. Zu Ostern können Zoofreunde darüber hinaus eine äußerst seltene biologische Besonderheit der Natur kennenlernen. Am 15. Juni 2015 ist im Zoo Rostock eine zweiköpfige Höhlen-Schönnatter geschlüpft. Die Schlange, die bisher hinter den Kulissen gelebt hat, zieht heute ins Darwineum um. Nimmt das Gewusel im Streichelgehege zu, ist der Frühling und Ostern nicht mehr weit. Zehn muntere und neugierige Zwergzicklein erkunden eifrig ihr Revier und haben auch vor Besuchern keine Scheu. Die sechs männlichen und vier weiblichen Jungtiere sind besonders bei den kleineren Zoogästen sehr beliebt. Am 15. und 18. Februar sowie am 14. März schauten jeweils erstmalig kleine Bennettkängurus aus dem Beutel ihrer Mutter. Darüber hinaus freut sich der Zoo über eine am 10. Februar zur Welt gekommene Pferdeantilope, eine Litschi-Moorantilope (8. März), zwei Trampeltiere (6. und 10. März), ein Muntjak-Mädchen (4. März) und drei Pampashasen, auch Mara genannt, die am 13. und 14. März geboren sind. Bei gutem Oster-Wetter sollten alle neuen Zoobewohner zu sehen sein. Ein Schlangenei sorgt für eine große Überraschung Als die Höhlen-Schönnatter (Orthriophis taeniurus ridleyi) im Zoo Rostock im vergangenen Jahr ihre 15 Eier abgelegt hatte und die Schlangenbabys schlüpften, staunten die Tierpfleger nicht schlecht. Ein Jungtier kam mit zwei Köpfen zur Welt. Inzwischen ist die Schlange 65 cm groß und etwa 45 Gramm schwer. Die Schönnatter entwickelt sich abgesehen von ihren zwei Köpfen ganz normal. Die Schlange frisst selbstständig und kann auch mit beiden Köpfen Nahrung aufnehmen, aber nur jeweils mit einem fressen. Neben den zwei Köpfen hat die Schönnatter zwei Luft- und Speiseröhren, die sich zu einer vereinen. Alle anderen Organe sind nur einmal vorhanden. „Es handelt sich hier um eine biologische Besonderheit, die sehr selten vorkommt“, erläuterte die Kuratorin Antje Zimmermann. „Es kann dazu kommen, wenn die befruchtete Eizelle beginnt, sich zu teilen und wie bei der Entwicklung von eineiigen Zwillingen zwei eigenständige Organismen entstehen. Anders als bei Zwillingen bricht die Teilung allerdings verfrüht ab. Je nach Zeitpunkt des Abbruchs kann das Ergebnis, wie im Fall unserer Schlange, ein doppelter Kopf sein.“ Das seltene Exemplar wird heute in ein Terrarium im Darwineum verlegt. Im Rostocker Zoo leben die zwei erwachsenen Tiere und die 15 Jungtiere. Im Durchschnitt erreichen die nicht giftigen Schönnattern ein Alter von 15 bis 20 Jahren und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie Mäusen und Ratten. Ihr natürlicher Lebensraum liegt in Südostasien, vor allem im Landstrich von China bis nach Malaysia. Im Zoo Rostock sind neben den 17 Schönnattern auch eine Abgottschlange (Boa constrictor), drei Königspythons (Python regius), 14 Kornnattern (Elaphe guttata) und zwei Königsnattern (Lampropeltis triangulum) beheimatet. Obwohl es sich dabei nicht um Giftschlangen handelt, ist äußerste Vorsicht geboten. „Ein Schlangenbiss kann höchst unangenehm sein“, so Antje Zimmermann. „Der Umgang mit Schlangen ist Teil der Ausbildung zum Zootierpfleger.“ Die Schönnattern sind im Darwineum zuhause. Im Aquarium werden Kornnattern und Königsnattern gehalten und in den Vitrinen des Vogelhauses können die Besucher die Abgottschlange und die Königsphytons beobachten. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock, Axel Dobbertin
23. März 2016 | Weiterlesen
DFB-Urteil für Hansa Rostock: Keine Choreographien, Fahnen und Banner
Nach sieben verschiedenen Zuschauervorkommnissen in fünf Drittligaspielen zwischen dem 5. Dezember 2015 und dem 20. Februar 2016 hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den F.C. Hansa Rostock im Einzelrichterverfahren mit einer Geldstrafe in Höhe von 16.000 Euro belegt. Ferner erhält der F.C. Hansa für alle Heimspiele bis Ende der Saison 2015/2016 ein Verbot für seine Fans auferlegt, Choreographien durchzuführen sowie Block- und Zaunfahnen und Banner zu verwenden. Zudem wird dem Klub auferlegt, dass er bis Ende der Spielzeit 2015/2016 bei allen Drittliga-Auswärtsspielen mindestens vier eigene qualifizierte Auswärts-Ordnungskräfte einsetzen muss. Darüber hinaus wird die Bewährungszeit für ein Meisterschafts-Heimspiel unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit („Geisterspiel“), wie es im vorangegangenen Sportgerichts-Urteil gegen Hansa Rostock vom 17. November 2015 verhängt wurde, von ursprünglich neun Monaten (bis einschließlich 17. August 2016) bis zum 28. Februar 2017 verlängert. Gegen das Urteil des Einzelrichters kann binnen 24 Stunden mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragt werden. Der F.C. Hansa Rostock wird das Urteil nicht akzeptieren und Einspruch einlegen. Quelle: F.C. Hansa Rostock
21. März 2016 | Weiterlesen
Hanse- und Universitätsstadt - Namenszusatz für Rostock genehmigt
Rostock darf sich jetzt offiziell Hanse- und Universitätsstadt nennen. Innenminister Lorenz Caffier hat einem entsprechenden Antrag des Oberbürgermeisters Roland Methling auf Verleihung des Namenszusatzes „Universitätsstadt“ zugestimmt. „Der Namenszusatz ist ein Markenzeichen, das sicher dazu beitragen wird, die Attraktivität der Stadt und der Universität noch weiter zu steigern“, so Minister Caffier. Bereits auf den Ortseingangsschildern wird künftig sichtbar sein, welche besonderen Charakteristika diese Stadt ausmachen. Rostock ist eine Stadt der Bildung und Forschung, die Universität ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sie ist aber auch ein Lebensgefühl, das viele Menschen anzieht. Und Rostock ist eine traditionsreiche Hansestadt an der Ostsee. Beides ist untrennbar miteinander verbunden und das wird jetzt auch in einem gemeinsamen Namen sichtbar. Für das Doppeljubiläum der Stadt und der Universität in den Jahren 2018 und 2019 kann es kein treffenderes Aushängeschild geben.“ Die Hansestadt Rostock hatte mit Schreiben von 23. Februar 2016 auf der Grundlage einer entsprechenden Beschlussfassung der Bürgerschaft die Verleihung der kommunalverfassungsrechtlichen Bezeichnung „Universitätsstadt“ beantragt. Quelle: Innenministerium MV
21. März 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Dresden Titans zum Playoff-Start mit 91:88 (34:45)
Die Rostock Seawolves setzten sich am OSPA-Spieltag in einem umkämpften ersten Playoff-Achtelfinalspiel vor 2.500 Zuschauern gegen die Dresden Titans mit 91:88 (34:45) durch. Dabei lagen die Wölfe in der 28. Minute mit 13 Punkten zurück und drehten das Spiel durch einen 17:0-Lauf. Matt Hunter trug die Seawolves in der Offensive mit insgesamt 36 Punkten. Im Schlussabschnitt erzielten Daniel Lopez und David Rivers zusammen 14 Zähler für die Rostocker, die mit einem Sieg in Dresden am Ostersonntag um 18:00 Uhr in das Viertelfinale einziehen können. Seitens der Titans kam Daniel Krause auf 22 Punkte. Zwei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels lagen die Seawolves mit 52:65 zurück. Seit der elften Minute, als die Gäste aus Dresden nach einem 8:0-Lauf die Führung zurückeroberten, hatten die Titans das Kommando in der Rostocker Stadthalle übernommen und ihren Vorsprung durch schnelles Passspiel und einfache Punkte in Korbnähe zweistellig ausgebaut. Zwar konnten sich die Seawolves von einem 2:8-Fehlstart (3. Min) erholen und nach einer Auszeit einen 12:0-Zwischenspurt aufs Parkett legen. Doch Dresden präsentierte sich in der Folge als zu abgezockt und unterstrich bis zur 28. Minute, dass sie aus gutem Grund das offensivstärkste Team der gesamten 2. Basketball-Bundesliga ProB stellen und sieben der letzten neun Partien der Hauptrunde für sich entscheiden konnten. Auch den Verlust ihres Star-Spielers Randal Holt, der mit einer Bänderverletzung zuschauen musste, konnten die Titans aus Sachsen auffangen. Insgesamt fünf Spieler aus dem Team von Coach Steven Clauss erzielten mindestens elf Punkte. In der ersten Halbzeit leisteten sich die Rostocker viele technische Fehler und hatten Pech im Abschluss, so dass sich die Titans bis zur Halbzeit auf 34:45 absetzen konnten. Das Punktepolster der Elbriesen hielt auch im dritten Abschnitt, wenngleich die Seawolves sich aufbäumten, um den Rückstand zu verkürzen. Auf Treffer von David Rivers und dem überragenden Matt Hunter, der nach dem Seitenwechsel allein 20 seiner insgesamt 36 Punkte erzielte, fanden die Dresdner jedoch immer die passende Antwort. Bis zur bereits erwähnten 28. Minute: Plötzlich geriet der Motor der Gäste für fast fünf Minuten ins Stocken. Die Seawolves nutzten diese Chance, um zurück ins Spiel zu finden. Ivo Slavchev traf einen Dreipunktewurf, der einer Initialzündung glich. Der Funke sprang über auf das gesamte Seawolves-Team und brachte das Offensivfeuer zum Lodern. Plötzlich lief es bei den Rostockern im Angriff rund; 17 Punkte in Folge bescherten den Hanseaten eine 69:65-Führung (33. Min). Bis zum Ende hielt der Vorsprung stand, obwohl Dresden mit allen Mitteln erneut die Führung herbeisehnte. Daniel Lopez und David Rivers sorgten mit insgesamt 14 Punkten im Schlussabschnitt dafür, dass die Seawolves das Heft nicht mehr aus der Hand gaben und einen dramatischen 91:88-Heimsieg vor der Rostocker Rekordkulisse von 2.500 Zuschauern feierten. Matt Hunter erzielte insgesamt 36 Punkte, fünf Rebounds und fünf Steals für die Seawolves. Daniel Lopez kam auf 15 Zähler. David Rivers steuerte 14 Punkte und sieben Rebounds bei. André Murillo verbuchte 13 Punkte und acht Rebounds für die Wölfe, die ingesamt 51 Prozent aus dem Feld trafen (Dresden: 46% FG). Bei den Titans hieß der Topscorer Daniel Krause mit 22 Punkten. David Sturner markierte ein Double-Double mit 15 Punkten und elf Rebounds. „Heute haben zwei Teams auf Augenhöhe gespielt. Aus meiner Sicht war es auch nicht anders zu erwarten. Es trafen zwei völlig unterschiedliche Spielstile aufeinander. Wir konnten dank einer Energieleistung und einer unglaublichen Kulisse den Rückstand im dritten Viertel einschmelzen. Ausschlaggebend waren am Ende die Foulbelastung der Gäste und zwei, drei Aktionen, die den Unterschied bedeuteten. Riesenkompliment an das Team. Das gesamte Spiel war ein ständiges Auf und Ab. Deshalb kann man das Spiel auch ein wenig als Mikrokosmos unserer Saison bezeichnen. Wir haben das Spiel aufgrund unserer Leistung in den letzten 15 Minuten absolut verdient gewonnen”, urteilte Seawolves-Coach Sebastian Wild nach dem dramatischen Heimerfolg. [ad]Am Ostersonntag, den 27. März, um 18:00 Uhr steht die zweite Achtelfinalpaarung gegen Dresden auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten die Rostocker bereits den Einzug in das Viertelfinale feiern. Wer beim Auswärtsspiel der Seawolves dabei sein möchte, kann sich noch bis Dienstag, 18:00 Uhr, für die Fanfahrt per Mail an info@Seawolves.de anmelden. Die Reise kostet pro Person 25 Euro. Der Bus fährt ab 26 Anmeldungen. Viertelstände (HRO-DD): 19:15, 15:30, 27:20, 30:23 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Hellmann (6), Hunter (36), Lange (1), Lopez (15), Markert (3), Murillo (13), Rivers (14), Slavchev (3), Vogt (0), Winkler (0) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
20. März 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Dynamo Dresden trennen sich 2:2 (0:1)
Was für ein Torkrimi in der Schlussphase! Hansa Rostock und der Tabellenerste Dynamo Dresden teilen sich die Punkte und trennen sich im Ost-Derby mit 2:2 (1:0). Justin Eilers brachte die Gastgeber in der 28. Minute mit einem Traumtor in Führung. In der 82. Minute sorgte Marco Hartmann mit einem Eigentor nach einer Ecke für den Ausgleich, kurz vor dem Schlusspfiff gelang Robert Andrich die erneute Führung von Dresden, bevor Maximilian Ahlschwede zum 2:2-Endstand ausglich (87./90. Minute). Mit 36 Punkten steht die Hansa-Kogge nach dem 31. Spieltag auf den 13. Tabellenplatz. 28.622 Zuschauer, darunter mehr als 2.000 Hansa-Anhänger, sehen im nahezu ausverkauften Dresdener DDV-Stadion eine im Vergleich zum Sieg gegen Wiesbaden lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startformation. Für den gelbgesperrten Marcel Ziemer bringt Hansa-Trainer Christian Brand heute Michael Gardawski zum Einsatz. Auf dem Geläuf entwickelt sich von Beginn an eine schwungvolle Partie. Stephan Andrist setzt sich auf der rechten Seite gegen Fabian Holthaus durch und schließt einen schnellen Konter der Rostocker in der 3. Spielminute mit einem Pfostenschuss ab. Auf der Gegenseite geht ein Volleyschuss von Andreas Lambertz rechts am Kasten vorbei (4. Minute). Einen von Giuliano Modica verlängerten Freistoß der Hausherren kann Hansa-Keeper Marcel Schuhen mit toller Leistung parieren (18. Minute). Das Spiel ist absolut offen, doch zehn Zeigerumdrehungen später schlägt Justin Eilers, Top-Torjäger der Liga, eiskalt zu. Von der Torraumgrenze aus tunnelt er Schuhen mit der Hacke und bringt die Gastgeber in Führung (28. Minute). Hansa versucht die direkte Antwort, doch SGD-Keeper Janis Blaswich kann den Distanzschuss von Ronny Garbuschewski gerade noch um den Pfosten lenken (30. Minute). Eilers kommt im Sechzehner der Rostocker zu Fall, doch die Pfeife des Unparteiischen Michael Weiner bleibt stumm (38. Minute) Nach einer Ecke versucht es Modica an der Strafraumgrenze aus der Drehung heraus, Schuhen fängt die Kugel jedoch sicher (45. Minute). Den direkten Konter kann Dresden klären, so verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Katakomben. Rostock startet mit Stefan Wannenwetsch für Hansa-Kapitän Tobias Jänicke in den zweiten Durchgang. In der 54. Minute klärt Matthias Henn fast ins eigene Tor, die anschließende Ecke köpft Eilers knapp am langen Pfosten vorbei. Dynamo Dresden bestimmt die Partie, doch Rostock versteckt sich nicht. Hansa-Trainer Brand setzt alles auf eine Karte und nimmt einen Doppelwechsel vor. Für Melvin Platje und Ronny Garbuschewski kommen Christer Youssef und Maik Lukowicz ins Spiel (67. Minute). Maximilian Ahlschwede wirft sich in die Schusslinie von Eilers, auf der Gegenseite geht ein Schuss von Wannenwetsch links am Kasten vorbei (69./71. Minute). In der Schlussphase geht es dann Schlag auf Schlag: Marco Hartmann köpft den Ball nach einer Ecke unglücklich ins eigene Tor (82. Minute). Robert Andrich stellt die Führung in der 87. Minute nach Vorlage von Marvin Stefaniak wieder her, doch zwei Zeigerumdrehungen gleicht Hansa mit Maximilian Ahlschwede erneut zum 2:2-Endstand aus. [ad]Hansa Rostock hat sich beim Tabellenersten teuer verkauft, tritt die Heimreise aus Dresden mit einem absolut verdienten Punkt an und steht jetzt auf dem 13. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge in der 3. Liga in zwei Wochen, wenn Preußen Münster im Ostseestadion zu Gast ist. Vorher steht am nächsten Samstag das Halbfinale im Landespokal gegen den FC Mecklenburg Schwerin auf dem Programm. Tore: 1:0 Justin Eilers (28. Minute) 1:1 Marco Hartmann (82. Minute, Eigentor) 2:1 Robert Andrich (87. Minute) 2:2 Maximilian Ahlschwede (90. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Christian Dorda Dennis Erdmann Tobias Jänicke (Stefan Wannenwetsch, ab 46. Minute), Ronny Garbuschewski (Maik Lukowicz, ab 67. Minute), Michael Gardawski, Stephan Andrist Melvin Platje (Christer Youssef, ab 67. Minute)
19. März 2016 | Weiterlesen
Frühjahrsbepflanzung beginnt am Alten Strom in Warnemünde
Die traditionelle Frühjahrsbepflanzung in der Hansestadt beginnt morgen, teilt das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege mit. Die alljährliche Aktion startet am Freitag (18. März 2016) am Alten Strom in Warnemünde. Hier werden morgen 9.820 Pflanzen gesetzt. Am 30. März wird auch die Seepromenade Warnemünde mit 5.890 bunten Blumen verschönert. Ab 5. April präsentiert sich auch die Lange Straße in der Innenstadt wieder farbenfroh mit 14.360 neuen, jungen Pflanzen. Gesetzt werden an allen drei Orten Vergissmeinnicht in den Farben weiß, blau und rosa, Stiefmütterchen in verschiedenen Farben, gelber und bronzefarbener Goldlack und kultivierte Gänseblümchen in lachsrosa. Bis zu 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jeweils an den Standorten im Einsatz. Insgesamt werden rund 8.000 Euro in die Verschönerungsaktion investiert. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
17. März 2016 | Weiterlesen
Jugend forscht 2016 - Landessieger MV ermittelt
Wer die Geheimnisse der Welt um uns herum erforschen will, muss mit offenen Augen und Neugier durch das Leben gehen. „Neues kommt von Neugier!“ lautet daher folgerichtig das Motto des Wettbewerbs Jugend forscht. Der Landeswettbewerb fand zum fünften Mal in der Stadthalle der Hansestadt Rostock statt. Am 15. und 16. März präsentierten insgesamt 68 Jugendliche die Ergebnisse ihrer oft monatelangen Forschungen. Die Nachwuchsforscherinnen und -forscher im Alter von 10 bis 21 Jahren stellten insgesamt 37 Projekte vor. 30 Arbeiten nahmen am Wettbewerb „Jugend forscht“ teil und sieben Arbeiten in der jüngeren Altersklasse am Parallelwettbewerb „Schüler experimentieren“. In diesem Jahr stellten die Teilnehmenden des Innerstädtischen Gymnasiums aus Rostock ganze sieben Projekte vor. Es folgten das Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock und das Gymnasium Reutershagen mit jeweils sechs Projekten. Die Möglichkeit, die Projekte hautnah zu erleben, nutzte auch Mathias Brodkorb, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern und informierte sich zu den unterschiedlichen Themen bei einem Rundgang durch die Ausstellung. Wettbewerbsleiter Dr. Frank Mehlhaff zeigt sich begeistert von den Projekten: „Ich bin von der Kreativität und dem Engagement der Jungforscher beeindruckt, es werden auch in diesem Jahr wieder bemerkenswerte Projekte vorgestellt. Mein Dank geht aber auch an alle weiteren Beteiligten, angefangen bei unseren Patenunternehmen WemagAG und Stadtwerke Rostock AG über die Betreuer bis hin zu den Eltern. Ohne diese Unterstützung wäre solch ein wunderbarer Wettbewerb unmöglich. Für die Zukunft wünsche ich mir die Beteiligung weiterer naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteter Schulen“. Auch Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern besuchte die Jungforscher spontan. „Das ist ein spannender Wettbewerb. Er zeigt, wie viel Ideenreichtum und Kreativität in den Schülern aus Mecklenburg-Vorpommern steckt. Das ist einfach beeindruckend und eine herausragende Leistung aller Teilnehmer, was hier vor Ort auf die Beine gestellt wurde“, sagte der Minister nach einem Rundgang vor Ort. „Gerade im Bereich der Energieversorgung sind innovative Lösungen und Ideen gefragt, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Deshalb ist es der Wemagein besonderes Anliegen, im Wettbewerb „Jugend forscht“ und darüber hinaus die Lust am Experimentieren schon in jungen Jahren zu fördern und denen zu danken, die mit allen Kräften dazu ermuntern“, ergänzte Tobias Struck, Jurymitglied vom Schweriner Energieversorger Wemag. Die Ehrung der Gewinner übernahmen Minister Brodkorb, Wettbewerbsleiter Dr. Frank Mehlhaff und die Sponsoren gemeinsam. "Ich freue mich über die Neugier und das technische Interesse der jungen Forscherinnen und Forscher. Halten Sie an Ihrem Ideenreichtum fest, denn wir brauchen z.B. für die Herausforderungen in der Energieversorgung kreative Köpfe mit hohem technischen Sachverstand", so Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG im Rahmen der Festveranstaltung. Die Sieger werden Mecklenburg-Vorpommern beim Finale des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ vertreten. Die 51. Auflage der deutschlandweiten Endrunde findet vom 26. bis 29. Mai 2016 in Paderborn im Bundesland Nordrhein-Westfalen statt. Die Wemag ist seit 1991 Partnerunternehmen von „Jugend forscht“ und unterstützt die Austragung des Wettbewerbs. Als weiterer Partner sind seit 2012 die Stadtwerke Rostock dabei. Auch im nächsten Jahr wollen die beiden Unternehmen wieder zusammen den Wettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen. Der 27. Landeswettbewerb wird vom 13.-15. März 2017 stattfinden. Landessieger „Jugend forscht“ 2016 Mecklenburg-Vorpommern Fachgebiet Arbeitswelt Platz 1 „Sprachanalyse – ein Wegbereiter für die berufliche Zukunft?“ Hanna Meinhardt (Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock) Malin Kotyra (Goethe-Gymnasium Schwerin) Fachgebiet Chemie Platz 1 „Bildung von Benzol aus Natriumbenzoat in Lebensmitteln“ Jan Rosenboom (Universität Rostock) Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften Platz 1 „Eigenschwingungen der Warnow“ David Knott (Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock) Julian Landgraf (Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock) Felix Weindok (Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock) Beste interdisziplinäre Arbeit (Geo- und Raumwissenschaften) Platz 1 „Berechnung von Masse-Radius-Relationen und Modellierung des inneren Aufbaus erdähnlicher Exoplaneten“ Tuan Tung Nguyen (Innerstädtisches Gymnasium Rostock) Fachgebiet Physik Platz 1 „Spannungsoptik in der Medizin“ Vincent Stirnweiß (Innerstädtisches Gymnasium Rostock) Arne Röhner (Innerstädtisches Gymnasium Rostock) Fabian Collin (Innerstädtisches Gymnasium Rostock) Fachgebiet Technik Platz 1 „DynamicH – Automatisierung von Konferenzräumen“ Wolfgang Böttcher (Gymnasium Reutershagen Rostock) Fachgebiet Biologie Platz 1 – nicht vergeben Fachgebiet Mathematik/Informatik Keine Teilnehmer Landessieger „Schüler experimentieren“ 2016 Mecklenburg-Vorpommern Fachgebiet Biologie Platz 1 „‘Lass Borke sprechen‘ – Baumbestimmungen im Winter auf dem Schulgelände“ Felix Pakulat (Gymnasium Sanitz) Nicole Jenderny (Gymnasium Sanitz) Fachgebiet Chemie Platz 1 „Die grüne Power aus dem Dorfteich – Wasserlinsen und ihr Potential“ Bjarne Bollmann (Borwinschule Rostock) Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften Platz 1 „Fischland-Darß-Zingst“ Adrian Doß (CJD Christophorusschule Rostock) Fachgebiet Physik Platz 1 “Untersuchungen zum Verhalten gekoppelter Oszillatoren” Susann Janetzki (Gymnasium Lübz) Fachgebiet Technik Platz 1 „Luftschiff“ Christoph Schüler (Richard-Wossidlo-Gymnasium Waren/Müritz) Theodor Schünzel (Richard-Wossidlo-Gymnasium Waren/Müritz) Tobias Höfs (Richard-Wossidlo-Gymnasium Waren/Müritz) Quelle: WEMAG, Fotos: WEMAG/St. Rudolph-Kramer
17. März 2016 | Weiterlesen
UBC Konferenz: Einwanderung ist Chance für Entwicklung der Städte
Mit einer zweiseitigen Resolution ist heute in Rostock die Konferenz zu Auswirkungen der europäischen Flüchtlingsbewegungen auf die Städte der Ostseeregion zu Ende gegangen. „Die Geschichte der Entwicklung der Städte und ihres Wachstums sind auch mit Einwanderung verbunden“, heißt es in einer heute von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz verabschiedeten Resolution. „Die Städte sind zu dem geworden, was sie heute sind, durch alle ihre Einwohnerinnen und Einwohner – unabhängig von ihrer Herkunft. Daher betrachten die Mitgliedsstädte der UBC Einwanderung nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance für die weitere Entwicklung.“ „Bildung und Arbeit sind die Grundlage jeder Integration“, so die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Mitgliedsstädte der Union of the Baltic Cities (UBC) fordern eine stärkere Solidarität zwischen den europäischen Regierungen und Ländern. „Die UBC fordert die nationalen Regierungen, die Europäische Union und die internationale Gemeinschaft auf, die Bemühungen um eine friedliche Lösung für die Krise in den betroffenen Ländern fortzusetzen, und begrüßt alle politischen Schritte, die zu einem Ende der Kriege führen könnten und die massive Abwanderung von Menschen aus den Konfliktgebieten verhindern.“ Kommunale Verantwortungsträger und Integrationsexperten aus 26 Städten in zehn Ländern entlang der Ostsee trafen sich vom Montag bis Mittwoch zum Erfahrungsaustausch in der Hansestadt, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter von zentralen europäischen und regionalen Organisationen, u. a. vom Ausschuss der Regionen, dem Rat der Ostseestaaten, der Bundesregierung und Verbänden. Den Abschluss des Programms bildet das 75. Vorstandstreffen der UBC das am morgigen Donnerstag beendet sein wird. Resolution zum Abschluss der UBC Konferenz in Rostock Quelle: Hansestadt Rostock, Foto: Angelika Scheffler
16. März 2016 | Weiterlesen
Niederländisches Marineschiff „Karel Doorman“ in Warnemünde zu Gast
Um Mitternacht machte sie am Passagierkai P8 in Rostock-Warnemünde fest – die „Karel Doorman“, Flaggschiff und ganzer Stolz der Königlichen Niederländischen Marine. Bis Mittwoch ist in Warnemünde eine Übung mit dem Seebataillon geplant, bei der unter anderem ein Evakuierungs- und Boardingszenario an Land und auf See stattfinden wird. Interessierte können fast auf Tuchfühlung mit dem 205 Meter langen Schiff gehen – Absperrungen gibt es nicht, ein Open-Ship ist allerdings auch nicht geplant. Das 2014 fertiggestellte Einsatztruppen-Unterstützungsschiff (Joint Support Ship, JSS) ist ein wahres Multitalent. Es besitzt ein Flugdeck, Platz für zwei bis sechs Hubschrauber und ermöglicht neben der Versorgung anderer Schiffe auch den strategischen Transport von Personal und bis zu 5.000 Tonnen Material. Dank großer Hubrampe am Heck und vier Landungsbooten (Landing Craft Vehicle Personnel, LCVP) verfügt die „Karel Doorman“ über amphibische Fähigkeiten und ist fürs Be- und Entladen nicht auf Hafenanlagen angewiesen. Das Multifunktionsschiff besitzt eine voll ausgestatte Krankenstation mit zwei Operationssälen und kommt auch bei humanitären Aufgaben zum Einsatz. So leistete die „Karel Doorman“ 2014 im Kampf gegen die Ebola-Epidemie logistische Unterstützung mit Hilfsgütern und Fahrzeugen vor Westafrika. Hintergrund: Am 4. Februar unterzeichneten Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihre niederländische Amtskollegin Jeanine Hennis-Plasschaert in Amsterdam eine Absichtserklärung zum Ausbau der maritimen Zusammenarbeit zwischen ihren beiden Nationen. Diese sieht unter anderem vor, dass die Deutsche Marine das Mehrzweckschiff „Karel Doorman“ mitnutzen kann. Die Marineinfanteristen der deutschen Marine, denen moderne Landungsboote fehlen, profitieren von der Kooperation ebenso wie die Niederländer, die durch eine bessere Auslastung Kosten senken möchten. Technische Daten: Länge: 204,7 Meter Breite: 30,4 Meter Höhe: 53 Meter Tiefgang: 7,6 m Gewicht: 17.200/27.800 Tonnen (leer/voll beladen) Antrieb: Diesel-elektrisch, 26 MW Fotos der „Karel Doorman“:
13. März 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Wehen Wiesbaden mit 4:0 (1:0)
Torfestival im Ostseestadion! Hansa Rostock kann sich vor heimischem Publikum gegen Wehen Wiesbaden mit 4:0 (1:0) durchsetzen. Melvin Platje brachte die Hausherren in der 22. Minute in Führung, Marcel Ziemer machte im zweiten Durchgang mit einem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten alles klar, bevor Stephan Andrist zum 4:0-Endstand traf. Mit 35 Punkten klettert die Hansa-Kogge nach dem 30. Spieltag auf den 14. Tabellenplatz. Die 9.100 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage gegen Magdeburg auf drei Positionen veränderte Rostocker Startformation. Für den gelbgesperrten Michael Gardawski kehrt Christian Dorda nach langer Zeit in die Viererkette zurück. Stephan Andrist und Melvin Platje ersetzen Marco Kofler und Stefan Wannenwetsch. Patrick Funk versucht es für die Gäste in der 1. Spielminute mit einem Distanzschuss, der gut einen Meter rechts am Kasten vorbeigeht. Auf der Gegenseite landet ein Garbuschewski-Freistoß an der Mauer vorbei in den Armen von SVWW-Schlussmann Markus Kolke (3. Minute). Kolke verschätzt sich bei einer hohen Flanke, pariert den anschließenden Versuch von Tobias Jänicke jedoch sicher (9. Minute). Zehn Minuten später verzieht der Hansa-Kapitän einen Schuss nach schöner Vorlage von Ronny Garbuschewski. Einen Funk-Freistoß kann Marcel Schuhen aus der Gefahrenzone boxen und nachdem auch der zweite Ball geklärt ist, starten die Rostocker einen schnellen Konter. Über Dorda, der sich stark durchsetzt, landet der Ball bei Platje, der aus 17 Metern links unten zur 1:0-Führung trifft (22. Minute). Alf Mintzel probiert es beim einem Distanzschuss, Hansa-Torwart Marcel Schuhen stellt der Schuss jedoch nicht vor Probleme (37. Minute). Hansa steht hinten sehr sicher und lauert auf Konterchancen, Wehen Wiesbaden ist offensiv bislang viel zu harmlos. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Halbzeitpause. Nach einer Ecke schießt Andrist deutlich übers Tor (48. Minute), zwei Zeigerumdrehungen misslingt Ziemer der Abschluss nahe dem Elfmeterpunkt. Drei Gäste-Ecken nacheinander bringen nichts ein. Dann setzt sich Maximilian Ahlschwede auf der rechten Seite stark gegen Marc Lorenz durch und flankt den Ball scharf in den Strafraum der Gäste, wo Ziemer goldrichtig steht und auf 2:0 erhöht (55. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später steht es sogar 3:0. Garbuschewski bringt einen Freistoß hoch in den Sechzehner der Gäste. Marcus Hoffmann köpft den Ball am langen Pfosten zurück ins Zentrum, wo Ziemer per Kopf zum 3:0 vollendet. Nach einer Ecke kommt Funk zum Abschluss, Hansa-Keeper Schuhen hat mit dem harmlosen Ball kein Problem. Gegen verunsicherte Hessen kennt das Spiel fast nur noch eine Richtung. Nach einem schnellen Konter kommt Ahlschwede zum Abschluss, sein Schuss streicht jedoch knapp über den Querbalken (70. Minute). Kurz darauf scheitert Andrist an Wiesbaden-Schussmann Kolke (73. Minute). Der frisch eingewechselte Kai Schwertfeger (für Dennis Erdmann) scheitert ebenfalls an Kolke und jetzt haben auch die Gäste eine der seltene Chancen, Jaroslaw Lindner schießt jedoch vorbei (80./81. Minute). Dann klingelt es erneut im Kasten von Wehen Wiesbaden. Ziemer setzt sich gegen Steven Ruprecht durch und Andrist trifft mit einem Traumtor zum 4:0-Endstand. Glück für die Gäste, dass Kolke auf der Linie gegen Hoffmann klärt und so das 5:0 verhindert. [ad]Hinten sicher, vorne stark – Hansa Rostock hat sich heute vollkommen verdient drei wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert und steht jetzt auf dem 14. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn das Ostderby bei Tabellenführer Dynamo Dresden auf dem Spielplan steht. Tore: 1:0 Melvin Platje (22. Minute) 2:0 Marcel Ziemer 55. Minute) 3:0 Marcel Ziemer (57. Minute) 4:0 Stephan Andrist (82. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Christian Dorda Tobias Jänicke (Stefan Wannenwetsch, ab 71. Minute), Dennis Erdmann (Kai Schwertfeger, ab 79. Minute), Ronny Garbuschewski, Stephan Andrist Marcel Ziemer, Melvin Platje (Maik Lukowicz, ab 68. Minute)
12. März 2016 | Weiterlesen
Ortsbeiräte sollen besser an Bauvorhaben beteiligt werden
In einem aktuellen von den Senatoren Dr. Chris Müller und Holger Matthäus unterzeichneten Schreiben an die Ortsbeiräte in Rostock wurden nun neue Richtlinien für Unterrichtungs- und Anhörungsrechte der Ortsbeiräte in den Verfahren zur Erteilung von Baubescheiden und Baugenehmigungen übergeben. In der Kommunalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie untersetzt in der Hauptsatzung und in der Ortsbeiratssatzung ist die Beteiligung der Ortsbeiräte festgeschrieben. Mit der zusammen mit den Ortsbeiräten, insbesondere mit dem Vorsitzenden des Ortsbeirates Warnemünde und Diedrichshagen, Alexander Prechtel, ausgearbeiteten Präzisierung der Beteiligungsrechte gibt es nun klare Regelungen für Verwaltung und Ortsbeiräte. Senator Holger Matthäus, in dessen Zuständigkeit das Bauamt fällt, in dem die Bauvorhaben genehmigt werden, hat diese präzisierte Beteiligungsvereinbarung vorangetrieben und zeigt sich sehr zufrieden: „Gerade Bauvorhaben im Wohnumfeld sind tiefgreifende Veränderungen, bei denen die Ortsbeiräte ein definiertes Beteiligungsrecht haben und nicht Bittsteller bei der Verwaltung sind!“ Senator Dr. Chris Müller, dem die Ortsämter zugeordnet sind, unterstreicht: „Ehrliche und klar definierte Bürgerbeteiligung in einer demokratisch organisierten Stadtgesellschaft sind unverzichtbar für das Funktionieren unserer Stadt.“ Die neuen Regelungen werden in den nächsten Ortsbeiratssitzungen vorgestellt und können in den Ortsämtern eingesehen werden. Über Mitwirkungs- und Informationsrechte bei Planungen und Konzepten der Stadt sind spezielle, weiter gehende Verfahren in Vorbereitung. Hierzu gibt es auch Bürgerschaftsbeschlüsse, die zurzeit von der Fachverwaltung umgesetzt werden. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
11. März 2016 | Weiterlesen
Saubere Luft trotz Kreuzfahrtschiffen in Warnemünde?
Das Ergebnis der Luftgütemessungen in Warnemünde und Hohe Düne war wenig überraschend: „Die Grenzwerte werden sicher eingehalten“, erklärte Dr. Meinolf Drüeke, Leiter Immissionsschutz und Abfallwirtschaft beim Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (Lung), am Dienstagabend bei der Vorstellung der Messergebnisse für 2015. Objektive Messungen und subjektives Empfinden Das subjektive Empfinden vieler Einwohner ist jedoch ein ganz anderes. Von hoch giftigem schwarzen Regen, der sich auf ihren Fenstern ablagert, spricht etwa Magdalene Flemming, die im Warnemünder Achterreeg wohnt. „Bilden sich die Warnemünder ihr Problem nur ein“, fragt Ortsbeiratsmitglied Mathias Ehlers (Grüne) daher nicht ganz unbegründet. „Wir messen keinen Mist“, entgegnet Drüeke, „sondern halten uns an die gesetzlichen Regelungen.“ Einzelne Belastungen – etwa an bestimmten Stellen oder in bestimmten Höhen – könnten sie jedoch nicht ermitteln, sondern nur „flächendeckende Messungen für einen repräsentativen Überblick über das Gebiet“ vornehmen. „Für einzelne Beschwerdefälle ist unsere Messtechnik gar nicht ausgelegt.“ Wir sehen tatsächlich jedes Schiff, das rein- und rausfährt und an unserer Messstelle einen Peak verursacht, erklärt Drüeke, doch einzelne Spitzenwerte und höher aufgelöste Messungen seien „gesetzlich nicht gedeckt“ – die Grenzwerte auf Jahres-, Tages- oder Stundenbasis würden eingehalten. Schadstoffquellen Kaum ein Zweifel besteht daran, woher die gemessenen Schadstoffe stammen. Die Werte an den beiden Luftgütemessstationen in Hohe Düne und Warnemünde sind stark windrichtungsabhängig, erläutert Drüeke, sodass die Quelle an den Kreuzfahrtliegeplätzen und bei den ein-/auslaufenden Schiffen im Seekanal zu suchen ist. Zudem habe sein Amt die Stunden herausgesucht, an denen Kreuzfahrtschiffe vor Ort waren. „Wenn die Kreuzfahrtschiffe da sind, dann sind die Werte deutlich höher“, lautet die klare Aussage. Schadstoffmesswerte im Detail „Schwefeldioxid ist kein Thema mehr“, erklärt Drüeke. Mit 2 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt das Jahresmittel weit unter dem zulässigen Grenzwert von 20 μg/m³. Hier helfe die gesetzliche Beschränkung des Schwefelanteils im Treibstoff. Bei Stickstoffdioxid sieht die Situation anders aus: Die Messwerte liegen hier bei rund der Hälfte des Erlaubten. Das sind höhere Werte als an den ländlichen Hintergrundstationen, aber nicht so hohe Werte wie an den Messstationen, die dem Straßenverkehr ausgesetzt sind, etwa am Holbeinplatz oder Am Strande, erläutert Drüeke. „Man muss diesen Wert aber im Auge behalten.“ Als unauffällig bezeichnet Drüeke die gemessenen Feinstaubkonzentrationen für PM10 (PM, particulate matter mit einem maximalen Durchmesser von 10 Mikrometer) und PM2,5. Sie liegen bei weniger als der Hälfte der erlaubten Grenzwerte. Allerdings hat sich das Wetter im letzten Jahr positiv auf die Feinstaubkonzentration ausgewirkt, so Drüeke. Doch sind die EU-weit gültigen Grenzwerte überhaupt noch zeitgemäß? Nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind beim Feinstaub der Partikelgröße PM10 nur 3 statt 35 Überschreitungen im Jahr erlaubt und bei den feineren Partikeln soll der Jahresmittelwert nicht über 10 μg/m³ liegen. Beide Werte werden an der Messstation Hohe Düne nicht eingehalten, nur der Jahresmittelwert der größeren Partikel liegt noch im Rahmen. Feinstaub Jahresmittelwert in μg/m³ Anzahl Tagesmittelwerte über 50/25 μg/m³ (PM10/2,5) Messwert Grenzwert, EU Grenzwert, WHO Anzahl 2015 maximal zulässig, EU maximal zulässig, WHO PM 10 16 40 20 7 35 3 PM 2,5 11 25 10 k.A. – 3 Fairerweise muss man sagen, dass die Feinstaubbelastung an den anderen Messstationen des Landes nicht niedriger ist. Für die Lunge dürfte dies jedoch nur ein schwacher Trost sein, oder wie es Anwohner Jürgen Brandt aus Hohe Düne formuliert: „Warnemünde ist ein Seebad, Leute wollen hier mit Kindern in gesunder Ostseeluft Urlaub machen.“ Gesund ist die in Hohe Düne gemessene Luft nach Auffassung der WHO nicht. Nicht in der Statistik enthalten sind die von vielen Wissenschaftlern als besonders gefährlich eingestuften ultrafeinen Partikel, obwohl diese bis 32 Nanometer ebenfalls erfasst werden, so Drüeke, bislang allerdings nur für Forschung und Wissenschaft. Auch eine qualitative Auswertung des Feinstaubs erfolgte 2015 nicht. In diesem Jahr werden zusätzlich Staubproben gesammelt und später im Labor chemisch untersucht, etwa auf Schwermetalle und krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Zusätzlich beabsichtigt das Lung mit einem semimobilen Messgerät an weiteren Punkten in Hohe Düne zu kontrollieren. Konzept für Landstrom bleibt in der Schublade „Eine Powerbarge wird sehr wahrscheinlich nicht nach Warnemünde kommen“, erklärt Holger Matthäus und auch ein fester Landstromanschluss ist nicht in Sicht. Zwar hat das Umweltamt eine Studie erarbeitet, die die Machbarkeit belegt, doch Papier ist geduldig. „Ich bin froh, dass wir dieses Gutachten in der Schublade haben“, sagt der Umweltsenator. Immerhin könnte ein Landstromanschluss „innerhalb kürzester Frist“ in Warnemünde installiert werden, wenn die anderen Kreuzfahrthäfen im Ostseeraum mitziehen würden. Bei Investitionskosten von zehn Millionen Euro, an denen sich das Land mit 80 Prozent beteiligen könnte, möchte Matthäus lieber abwarten. Der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel (CDU) sieht den Landstromanschluss hingegen als „einmalige Chance für Mecklenburg-Vorpommern mal Vorreiter zu sein“ und ist sich sicher, dass andere Städte sehr schnell nachziehen würden. Es gibt wenig Kreuzfahrthäfen, die so attraktiv sind wie Warnemünde, wo die Schiffe so im Ort liegen, da habe Warnemünde „ein gewisses Druckmittel“, um einen Benutzungszwang für Landstrom durchzusetzen oder über gestaffelte Liegeplatzgebühren Anreize zu schaffen. Und es würde auch um den Lärm der Schiffsantriebe gehen, sagt Prechtel, sodass ein Landstromanschluss auf jeden Fall sinnvoll sei, auch wenn sich die Abgasproblematik durch Filter und schadstoffarme Kraftstoffe wie LNG in Zukunft auf andere Weise entschärfen könnte. [ad]Fazit „Es kann doch nicht wieder ein Jahr vergangen sein und es tut sich nichts“, empört sich Magdalene Flemming, „das kann ich einfach nicht mehr begreifen!“ – „Ich wohne auch am Alten Strom“, entgegnet Holger Matthäus, „der schwarze Ruß ist das ganze Jahr über da, nicht nur im Sommer.“ Schwacher Trost oder Bankrotterklärung? „Es geht halt nicht schneller“, bemüht sich der Umweltsenator um Verständnis: „Wir bewegen uns hier auf internationalem Terrain und da können wir mit einer städtischen Satzung nicht die Welt verändern.“ „Wir wollen die Kreuzfahrtschiffe hier haben“, stellt Prechtel klar, doch bei der Verringerung der Emissionen spricht er von „Beamtenmikado“ und mahnt den Senator im Interesse der Urlauber und Warnemünder mehr Druck zu machen. Doch wozu eigentlich? „Da alle Grenzwerte eingehalten werden, brauchen wir weder Landstromanschluss noch etwas anderes“, lautet das sarkastische Schlussfazit aus dem Publikum. Luftgütemessstation Hohe Düne – Messergebnisse 2015, Lung MV Gegenüberstellung der EU-Grenzwerte und der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, Umweltbundesamt Gefahren durch Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe, Umweltbundesamt Kreuzfahrtschiffanläufe in Rostock-Warnemünde
10. März 2016 | Weiterlesen
Georginenplatz Warnemünde: Planung steht, Geld fehlt
Der aktuelle Sachstand für die Erneuerung von Georginenplatz und –straße war gestern Abend Thema der Ortsbeiratssitzung Warnemünde. Im Rahmen der grundhaften Sanierung soll die Georginenstraße zu einer Fußgängerzone umgestaltet werden, erklärt Anne Wickborn vom Landschaftsarchitekturbüro Thomas Henschel die aktuellen Planungen. Stadtplatz-Flair des Georginenplatzes soll erhalten bleiben Als typischen bepflanzten Stadtplatz aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschreibt Anne Wickborn den Georginenplatz, der ursprünglich als Bindeglied zwischen altem Fischerdorf und neuem touristischen Areal rund um Leuchtturm und Promenade diente. Der Platz ist Teil des „Denkmalbereichs historischer Ortskern Warnemünde“, könne auf Grundlage einer denkmalpflegerischen Zielstellung jedoch zeitgemäß umgestaltet werden, erläutert die Landschaftsarchitektin. Die Grundstruktur einer großen Rasenfläche, die durch einen Diagonalweg gequert wird, soll dabei erhalten bleiben. In den Rasenflächen sieht der Plan dekorative Schmuckpflanzungen vor. Die hat es auch früher gegeben, vermutlich mit Dahlien, die damals noch als Georginen bekannt waren und dem Platz seinen Namen gaben. Für die Wege vor der Wohnbebauung an der Nord- und Westseite sind Betonplatten vorgesehen, Diagonalweg und Georginenstraße sollen durch verschiedene Granitpflasterungen gestaltet werden. Weißgestrichene Holzbänke dienen als Sitzmöglichkeiten. Parkplätze entfallen, Georginenstraße wird abgepollert Die wichtigste Änderung besteht darin, dass die Georginenstraße zu einer reinen Fußgängerzone umgestaltet wird. Ein versenkbarer Poller ermöglicht Ausnahmen für Anlieger, aber „Parken wird im Fußgängerbereich nicht mehr möglich sein“, stellt Sven Markmann vom Planungsbüro Wastra-Plan klar. Die vorhandenen Parkreihen entfallen komplett, dafür bekommen die Bäume am Straßenrand mehr Raum. Bäume bleiben oder werden neu gepflanzt „Tabula rasa“ werde es nicht geben, verspricht Landschaftsarchitekt Thomas Henschel. Eine komplette Fällung und Neuanpflanzung des Baumbestandes hätte zur Folge, dass es auf dem Georginenplatz für viele Jahre keine größeren Bäume geben würde. In Abstimmung mit Grünamt und Naturschutzverbänden habe man sich jedoch auf den Kompromiss verständigt, die Baumreihen an der Nord- und Westseite komplett zu fällen und neu zu pflanzen. Mit kleineren Kronen, Wurzelsperren und einem größeren Abstand zu den Fassaden soll es künftig auch weniger Konflikte mit Anwohnern geben, die sich durch Abschattungen beeinträchtigt fühlen. Die Baumreihen an der Ost- und Südseite sowie die drei Bäume in der Platzmitte sollen „auf unbestimmte Zeit“ erhalten bleiben. Solange sie vital sind, bleiben die Bäume stehen. In einer zweiten Phase könnten auch diese beiden Baumreihen in 15 bis 20 Jahren neu gepflanzt werden. Die drei Bäume in der Mitte sollen hingegen nicht nachgepflanzt werden, wenn sie ihr Lebensende erreicht haben. Man wolle nicht zu viel Schatten haben und benötige Platz für die Schmuckpflanzungen, begründet Henschel den Einschnitt, zumal das Areal durch die versetzen Baumreihen bereits deutlich kleiner werde. Planung steht, Finanzierung noch offen Trotz fortgeschrittener Planungen dürfte sich am Zustand des Georginenplatzes auf absehbare Zeit nichts ändern, denn die Stadtkassen sind leer. Drei Millionen Euro, die es vom Land für Straßensanierungen gab, sind aufgebraucht, erläutert Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt. Derzeit bemühe sich Rostock beim Land um zusätzliches Geld. Als nächstes wäre jedoch erstmal der zweite Abschnitt der Seestraße dran, so Matthäus. Dafür wurde bereits ein gewisser Teil im Haushalt eingestellt. „Für Georginenstraße und Georginenplatz fehlt das Geld im Moment aber ganz“, muss der Bausenator einräumen.
9. März 2016 | Weiterlesen
Tierklinik Rostock als katzenfreundliche Klinik ausgezeichnet
Die Tierklinik Rostock wurde als erste tierärztliche Einrichtung in M/V als „catfriendly clinic“ anerkannt. Um diesen Titel tragen zu dürfen, mussten verschiedene Anforderungen erfüllt werden. Dazu zählen u.a. ein getrennter Wartebereich für Hunden und Katzen, um für die Tiere den Stress weitestgehend zu minimieren. Es wurde ein spezielles Sprechzimmer eingerichtet, das ausschließlich Katzen vorbehalten ist. In der katzenfreundlichen Klinik bewohnen Patienten, die über Nacht bleiben müssen, besonders große Katzen-Condos. Diese speziellen Einzelboxen verfügen über drei Abteile, die die besonderen Bedürfnisse von Katzen berücksichtigen: die Toilette, eine geschützte Höhle für den Rückzug und ein größerer Bereich mit Aussichtsplattform. Außerdem verfügt die Tierklinik über alle modernen Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik, einen OP-Bereich, in dem in drei Räumen operiert werden kann sowie über ein eigenes Labor, in dem viele Tests schnell und zuverlässig selbst durchgeführt werden können. Alle Tierärzte und tiermedizinischen Fachangestellten sind darin geschult, Katzen in einer sanften, ruhigen und einfühlsamen Art und Weise zu begegnen. Tierärztin Tanja Niggemeyer hat die Katzenmedizin zu ihrem Spezialgebiet gemacht und ist Mitglied der International Society of Feline Medicine (ISFM) und Gründungsmitglied der Deutschen Gruppe Katzenmedizin. „Catfriendly clinic“ ist ein weltweites Programm der Internationalen Gesellschaft für Katzenmedizin. Quelle: Tierklinik Rostock, Foto: Tierklinik Rostock/Kristina Becker
9. März 2016 | Weiterlesen
Sicherstellung der Handlungsfähigkeit des Volkstheaters
Um die Handlungsfähigkeit der Volkstheater Rostock GmbH übergangweise zu sichern ist beabsichtigt, vorübergehend Steffen Knispel mit der entsprechenden Handlungsvollmacht bzw. Prokura auszustatten. Darüber informiert Senator Dr. Chris Müller und 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Steffen Knispel ist als Mitarbeiter der Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH mit den kaufmännischen Gegebenheiten in der Volkstheater Rostock GmbH vertraut und war bereits mehrfach bei kommunalen Unternehmen übergangsweise in Führungsverantwortung. „Geprüft wird derzeit, welche weiteren rechtlichen Schritte in diesem Zusammenhang notwendig sind“, so Senator Dr. Chris Müller. „Parallel werden im Haus die aktuell anstehenden Entscheidungen zusammengetragen, die notwendig sind, um den laufenden Betrieb zu sichern.“ Aktualisierung, 10.03.2016: Um die Geschäftsfähigkeit der Volkstheater Rostock GmbH auch in Abwesenheit des Intendanten und des kaufmännischen Geschäftsführers zu gewährleisten, musste heute interimsweise durch Oberbürgermeister Roland Methling ein weiterer Geschäftsführer berufen werden. Senator Dr. Chris Müller hat diese Aufgabe übernommen, um die volle Handlungsfähigkeit für Steffen Knispel zu ermöglichen. „Der Gesellschaftsvertrag zwingt uns zu dieser vorübergehenden Regelung, solange die beiden Geschäftsführer erkrankt sind“, so Senator Dr. Chris Müller. „Nur so war kurzfristig Rechtssicherheit herzustellen.“ Leider war es auch nicht möglich, kurzfristig die von beiden regulären Geschäftsführern notwendigen Zustimmungen zur Erteilung einer Handlungsvollmacht einzuholen. Die Bestellung des weiteren Geschäftsführers erfolgte im Rahmen einer Eilentscheidung des Oberbürgermeisters, die dann auch Gegenstand einer Dringlichkeitsvorlage für die Sitzung des Hauptausschusses am 15. März 2016 sein wird. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
9. März 2016 | Weiterlesen
Fußgängerüberweg in der Wachtlerstraße kommt im April
Rund eineinhalb Jahre mussten die Warnemünder darauf warten, nun kommt er tatsächlich zurück: der Fußgängerüberweg in der Wachtlerstraße. Eine „ziemlich schnelle Baumaßnahme“ verspricht Bausenator Holger Matthäus (Grüne): „Wir werden im April beginnen und spätestens im Mai fertig sein.“ Im Zusammenhang mit der Sanierung der Dänischen Straße wurde die Einmündung zur Wachtlerstraße 2014 aufgepflastert und der Zebrastreifen ersatzlos entfernt. Fußgängerschutzwege seien in einer Tempo-30-Zone nicht erlaubt, lautete die Begründung aus dem Tiefbauamt. Die entsprechende „Richtlinie für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen“ (R-FGÜ 2001) spricht allerdings nur davon, dass Fußgängerüberwege in Tempo-30-Zonen „in der Regel entbehrlich“ sind. Die Straße wird an dieser Stelle jedoch von vielen Besuchern des angrenzenden Parks sowie Patienten des Ärztehauses in der Wachtlerstraße überquert. Auch zahlreiche Kinder nutzten den Zebrastreifen auf ihrem täglichen Schulweg. In der – ebenfalls in der Tempo-30-Zone liegenden – Heinrich-Heine-Straße blieb der Fußgängerüberweg auf Höhe der Grundschule nach der Straßensanierung erhalten. Nach Protesten des Ortsbeirats hat nun auch die Verwaltung ein Einsehen. „Das wird ein richtig attraktiver Überweg“, versichert Matthäus. Den Zuschlag für die Arbeiten hat die Tief-, Erd- und Kulturbau GmbH aus Papendorf erhalten.
9. März 2016 | Weiterlesen
Fortschreibung des Strukturkonzepts Warnemünde startet
Kein Aprilscherz: Am 1. April 2016 findet von 14 bis 18 Uhr im Technologiezentrum Warnemünde die Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des Strukturkonzeptes Warnemünde statt. Seit dem ersten Strukturkonzept 2011 gab es viele Entwicklungen, begründet Anja Epper, Sachgebietsleiterin beim Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft, die Motivation zur Fortschreibung des Papiers. Die Entwicklung solle nun fortgesetzt und um neue Themen erweitert werden. Eine „sehr geballte, intensive Bürgerbeteiligung“ verspricht Wolfgang Oehler vom verantwortlichen Büro für Stadt- und Regionalentwicklung (BSR). Neben den ‚Berufsbürgern‘, die regelmäßig zu derartigen Beteiligungsveranstaltungen gehen, wollen die Planer „breiter in die Bevölkerung einsteigen“ und direkt in die Haushalte gehen. So ist eine Stadtteilzeitung geplant, die über aktuelle Entwicklungen informiert und neben den großen Bürgerforen soll es eine Schul- und Kitawerkstatt sowie spezielle Quartiersgespräche geben. Überhaupt ist das neue Strukturkonzept kleinteiliger angelegt. Bereits bei der der SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren – engl.: Strengths, Weaknesses, Opportunities and Threats) soll es herunter bis auf die Quartiersebene gehen, erläutert Oehler. Mehr Details statt ‚großer Gesten‘ sind fürs neue Konzept geplant, etwa bei bestimmten Straßenräumen oder den Ortseingangssituationen. Parkraumkonzept und die Bebauung der Mittelmole dürften eine wichtige Rolle spielen, sollen aber keinen Sonderstatus bekommen, sondern „gleichwertig mit allen anderen Themen“ aufgegriffen werden, stellt Oehler klar. Als neue Themen stehen Klima und Energie sowie die Hafenwirtschaft und Kreuzschifffahrt auf der Agenda. Städtebau, Orts- und Landschaftsbild (Teilbereich Mittelmole) Verkehr Wirtschaft und Gewerbe Tourismus Wohnen Infrastruktur Klimaschutz, -anpassung und Energie Hafenwirtschaft und Kreuzfahrt Bis zur Sommerpause sollen Analyse und Zieldiskussion abgeschlossen sein. In der anschließenden Planungsphase, zu der auch eine offene Zukunftswerkstatt gehört, werden konkrete Maßnahmen festgelegt. Ziel ist eine Beschlussvorlage für die Bürgerschaft, die zum Jahreswechsel 2016/17 vorliegen soll. Strukturkonzept Warnemünde vom Oktober 2011
9. März 2016 | Weiterlesen
1,93 Mio. Übernachtungen 2015 in Rostock und Warnemünde
Rostock ist so attraktiv wie nie zuvor und segelt weiter auf der Erfolgswelle. Insgesamt wurden für Rostock im vergangenen Jahr 1.93 Mio. Übernachtungen (+1,8%) und 743.306 Gästeankünfte (+2,5 %) gezählt. Ein Großteil der Urlauber steuert das beliebte Ostseebad Warnemünde an, immerhin 384.934 (+1,4 %) bei 1,17 Mio. Übernachtungen (+1 %). Als größte Stadt bleibt Rostock auch ein Motor der Tourismuswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern und hat mit einem Plus von 1,8 Prozent ebenfalls dazu beigetragen, dass Mecklenburg-Vorpommern erstmals 2014 zum am meisten besuchten Inlandsreiseziel der Deutschen aufstieg. Der Nordosten konnte sich 2014 im Segment der Urlaubsreisen ab fünf Tagen Dauer mit einem Marktanteil von 6,0 Prozent vor Bayern an die Spitze setzen, die einen Anteil von 5,9 Prozent erreichten (Quelle: fur.de). „Wir sind natürlich sehr stolz auf nunmehr sechs Jahre kontinuierliche Entwicklung und einen stabilen Aufwärtstrend“, sagte der Tourismusdirektor und Geschäftsführer von Rostock Marketing, Matthias Fromm auf der Jahresbilanzpressekonferenz heute im Radisson BLU Hotel Rostock. „Gemeinsam mit der Stadt und unseren Netzwerkpartnern werden wir auch künftig auf Qualität, Innovation und Service setzen, um diesen Erfolgskurs fortsetzen zu können. Neben den guten Nachrichten steht die Branche jedoch auch einigen Herausforderungen gegenüber. Nachhaltige Themen wie der Ausbau der touristischen Infrastruktur und die Weiterentwicklung als Ganzjahresdestination zur Gewinnung neuer Zielgruppen genießen weiterhin die besondere Aufmerksamkeit der Touristiker. Als herausragendes Highlight und großartige Chance sehen wir das Stadtjubiläum 2018. Als Touristiker wollen wir möglichst viele Menschen für den 800. Stadtgeburtstag begeistern und nach Rostock locken.“ Der Tourismus gehört mit 14.700 Beschäftigten und rund 500 Mio. Euro Bruttoumsatz jährlich zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren und Arbeitgebern in der Hansestadt. Aktuell gibt es in der Hansestadt 108 Hotels, Gasthöfe, Pensionen und sonstige Unterbringungsmöglichkeiten für Gäste, die durchschnittlich 2,6 Tage in der Stadt bleiben. Rund 14.500 Betten stehen für Urlauber, Besucher und Dienstreisende zur Verfügung. „Die touristische Entwicklung der Hansestadt in den letzten Jahren ist eine Erfolgsgeschichte“, betonte auch Anke Knitter, Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus in der Rostocker Bürgerschaft. „Dennoch dürfen wir in den Anstrengungen nicht nachlassen, um auch künftig auf dem hohen Niveau sowie auf dem stark umworbenen Markt mit der notwendigen Nachfrage Präsenz zeigen zu können.“ [ad]Zuwächse vor allem in der Nebensaison und bei ausländischen Gästen Den größten Zuwachs an Gästen und Übernachtungen gab es erneut in der Vor- und Nachsaison. Spitzenreiter ist der Monat März mit 8,0 Prozent mehr Gästen und 36,6 Prozent mehr Übernachtungen. „Aber auch in der Hauptsaison konnten wir wachsen“, betonte Fromm. „Im besucherstärksten Monat August mit 91.618 Ankünften (+7,2 %) und 290.086 Übernachtungen (+3,7 %) haben wir noch einmal deutlich zugelegt.“ Von den 1,93 Mio. Übernachtungen entfielen im vergangenen Jahr 153.191 auf ausländische Gäste (+0,8 %). Bei den Gästeankünften gab es einen erfreulichen Anstieg. 62.692 Besucher aus dem Ausland bedeuten immerhin ein Plus von fünf Prozent. Zu den führenden Nationen gehören nach wie vor die Schweden, Schweizer, Niederländer, Dänen und Österreicher. „Unsere internationalen Messeauftritte zahlen sich aus. Wir werben praktisch das ganze Jahr über auf den wichtigsten europäischen Reisemessen und können dort mit vielen Top-Events wie der Warnemünder Woche, der Hanse Sail und dem Weihnachtsmarkt immer überzeugender punkten“, so Fromm weiter. Zudem war Warnemünde auch 2015 mit 175 Anläufen einmal mehr der beliebteste deutsche Kreuzfahrthafen mit rund 485.000 Passagieren (+28 %). Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde
7. März 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen EN Baskets Schwelm mit 87:71 (44:38)
Nach einem konzentrierten 87:71-Auswärtssieg beim Tabellenletzten EN Baskets Schwelm starten die Rostock Seawolves am 19. März als Vierter in die Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProB und treffen dort im Achtelfinale auf die Dresden Titans, Fünfter der Südstaffel. Beim Sieg in Schwelm mussten die Wölfe auf die drei Leistungsträger David Rivers (Bauchmuskelzerrung), André Murillo und Shawn Gulley (beide Grippe) verzichten, konnten dennoch mit acht Spielern und starker Abwehrarbeit überzeugen. Beim höchsten Auswärtssieg der Saison ragte Matt Hunter als Topscorer mit 35 Punkten und zwölf Rebounds heraus, Kapitän Tim Vogt erbeutete 17 Zähler. Bei den Gastgebern, die die elfte Niederlage in Folge kassierten, kam Sören Fritze auf 14 Punkte und sechs Korbvorlagen. Der Erfolg gegen Schwelm war ein schweres Stück Arbeit. Von Beginn an wollten die Hausherren vor 800 Zuschauern ihre Negativserie von zehn sieglosen Spielen beenden, um den Rückstand auf die Konkurrenz in der Abstiegsrunde zu verringern. Mit hohen Wurfquoten starteten beide Teams in die Partie. Ivo Slavchev erzielte die ersten fünf Rostocker Punkte, auch Kapitän Tim Vogt hatte von Beginn an ein heißes Händchen und beim Stand von 12:12 (4. Min) bereits fünf Zähler auf seinem Konto. Eine Auszeit von Seawolves-Coach Sebastian Wild bewirkte ein Feinjustieren der Rostocker Defensive. Schwelm traf daraufhin schlechter von außen, die Gäste von der Ostsee spielten eine aggressive Zonenverteidigung und zogen auf sechs Punkte (20:14, 8.) davon. Im zweiten Durchgang ging es Hin und Her, nachdem die Hausherren einen 6:1-Lauf aufs Parkett legten. Vier Mal sollte die Führung bis zur Halbzeit noch wechseln. Kurz vor Ende des zweiten Abschnitts münzten die Seawolves Ballverluste der Schwelmer in einfache Punkte um: So kamen Tim Vogt und Matt Hunter zu leichten Zählern ohne Gegenwehr. Die EN Baskets schlugen jedoch postwendend zurück und verkürzten in der 19. Minute auf drei Zähler (39:36), ehe sich die Seawolves bis zur Halbzeit erneut ein Sechspunktepolster (44:38) herausspielten. Zu Beginn des dritten Viertels setzten sich die Wölfe nach zwei Dreiern von Franz Winkler und Vogt auf zwölf Punkte ab (52:40, 22.). Schwelm ließ sich davon nicht beeindrucken und antwortete mit einem 9:0-Lauf, um die Partie wieder offen zu gestalten (52:49, 25.). Nach einem Dunk von Slavchev zum 59:54 (29.) traf der Schwelmer Leo Padberg zur Viertelpause per Buzzerbeater. Somit lagen die Wölfe vor dem Schlussabschnitt nur noch mit zwei Zählern (61:59) vorn. Als Zeljko Novak per Dreier zur erneuten Führung der Hausherren in der 31. Minute traf, drohte die Partie zu kippen. Die Rostocker blieben jedoch kaltschnäuzig und bissig: Sie reagierten mit einem 11:0-Lauf. Vor allem an der Freiwurflinie erbeuteten sie nun einfache Zähler. Im letzten Viertel verwandelten die Seawolves insgesamt 13 von 18 Freiwürfen. Speziell Matt Hunter trat in dieser Phase häufig an die Linie; er erzielte 15 seiner insgesamt 35 Punkte in den letzten zehn Minuten. So wuchs der Vorsprung der Wölfe auf 16 Zähler bis zum Spielende an. Nach vier erfolglosen Anläufen war das 87:71 der erste Sieg der Rostock Seawolves in dieser Saison in Nordrhein-Westfalen. „Ich freue mich, dass wir nach langer Zeit mal wieder auswärts gewinnen konnten. Sicherlich war es heute nicht unsere konstanteste Leistung, aber unter den Umständen – es fehlten einige Leistungsträger – bin ich stolz auf das, was das Team gezeigt hat. Als es zwischendurch etwas physischer wurde, haben wir einen kühlen Kopf behalten. Defensiv konnten wir einen Gang hochschalten und im Angriff einige Big Plays machen. Insgesamt war es eine intensive und abgezockte Leistung über 40 Minuten“, freute sich Seawolves-Coach Sebastian Wild nach dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen. [ad]Nach dem hart erkämpften Erfolg in Schwelm versammelten sich die Seawolves-Spieler auf dem Parkett, hüpften ausgelassen und lagen sich in den Armen. Sie hatten nun ihre Aufgabe erfüllt, um aus eigenen Kräften die Chancen auf den vierten Platz zu bewahren. Als die Nachricht der Oldenburger Niederlage in Wolfenbüttel unter den Rostockern die Runde machte, war die Freude grenzenlos. Zusammen mit den zehn mitgereisten Seawolves-Fans freuten sie sich über den Heimvorteil in der 1. Playoff-Runde. Dort kommt es zum Ost-Derby gegen die Dresden Titans. Am Samstag, den 19. März, um 19:30 Uhr findet das erste Playoff-Spiel zwischen den Rostock Seawolves und den Dresden Titans in der Stadthalle Rostock statt. Der Ticket-Verkauf für das Achtelfinale startet in der kommenden Woche. Viertelstände (SCH-HRO): 19:24, 19:20, 21:17, 12:26 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (nicht eingesetzt), Hellmann (4), Hunter (35), Lange (3), Lopez (8), Markert (5), Murillo (nicht eingesetzt), Rivers (nicht eingesetzt), Slavchev (10), Vogt (17), Winkler (5) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Thomas Käckenmeister
6. März 2016 | Weiterlesen



