Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Hansa Rostock schlägt Fortuna Köln mit 4:2
Nach einer Niederlage und einem Remis feiert Hansa Rostock am dritten Spieltag vor heimischem Publikum den ersten Dreier der Saison. Durch ein Eigentor von Jose Alex Ikeng früh in Rückstand geraten, brachte Hansa-Kapitän Tobias Jänicke die Rostocker mit einem Doppelpack in Führung. Julius Perstaller baute diese kurz darauf zum 3:1 aus. Durch Markus Pazurek gelang den Kölner Gästen zwar noch der Anschluss, in Überzahl traf Christian Bickel für Hansa in der 61. Minute dann jedoch zum 4:2-Endstand. 11.300 Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Pokal-Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern unveränderte Rostocker Startelf. Nach acht Spielminuten fällt bereits der erste Treffer. Eine missglückte Rückgabe vom unbedrängten Jose Alex Ikeng landet aus gut 20 Metern im eigenen Kasten und bringt die Gäste früh in Führung. Hansa-Kapitän Tobias Jänicke gelingt es jedoch, die Partie mit einem Doppelpack zu drehen. Nach einem langen Freistoß-Ball trifft der Rostocker aus spitzem Winkel volley über den Innenpfosten zum Ausgleich (21. Minute). 15 Minuten später ist Fortuna-Schlussmann Andre Poggenborg zwar noch mit der Hand dran, kann den Nachschuss von Jänicke jedoch nicht mehr um seinen Kasten lenken (36. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später baut Julius Perstaller nach einer schönen Flanke von Michael Gardawsk die Führung per Kopf auf 3:1 aus. Schlag auf Schlag gelingt Markus Pazurek nur zwei Minuten später der Anschlusstreffer für Fortuna Köln. Aus kurzer Distanz köpft er das Leder nach einem Freistoß von Lars Bender unhaltbar für Hansa-Keeper Marcel Schuhen in die Maschen. Kurz vor Ende der ersten Hälfte hat dann noch einmal Perstaller eine Riesenchance, als er nach einem Konter alleine auf Keeper Poggenborg zuläuft, sein Schuss jedoch übers Gehäuse geht. So verabschieden sich die Mannschaften mit der engen 3:2-Führung von Hansa Rostock in die Halbzeitpause. [ad]Kurz nach dem Seitenwechsel köpft Jänicke den Ball knapp am Kölner Kasten vorbei und dann stehen die Kölner ab der 55. Minute nur noch zu zehnt auf dem Platz, nachdem Tobias Fink für wiederholtes Foulspiel Gelb-Rot sieht. Trotz Unterzahl gehört die nächste Chance den Gästen. Marco Königs köpft das Leder in Richtung des Rostocker Kastens, Schuhen hat mit dem wenig druckvollen Ball jedoch keine Mühe (58. Minute). Besser läuft es auf der Gegenseite. Christian Dorda trifft aus spitzem Winkeln zwar nur das Außennetz, eine Minute später tritt Christian Bickel den Ball dann aber aus halblinker Position zum 4:2-Endstand ins Netz (61. Minute). Mit dem ersten Saisonsieg klettert Hansa Rostock nach dem dritten Spieltag vorerst auf den 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die Baumann-Truppe beim VfL Osnabrück antreten muss. Tore: 0:1 Jose Alex Ikeng (8. Minute, Eigentor) 1:1 Tobias Jänicke (21. Minute) 2:1 Tobias Jänicke (36. Minute) 3:1 Julius Perstaller (38. Minute) 3:2 Markus Pazurek (40. Minute) 4:2 Christian Bickel (61. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede (Marcel Gottschling, ab 64. Minute), Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Michael Gardawski, Jose Alex Ikeng (Marcel Ziemer, ab 77. Minute), Marco Kofler, Christian Bickel Tobias Jänicke, Julius Perstaller (Tommy Grupe, ab 70. Minute)
15. August 2015 | Weiterlesen
Seebärennachwuchs Ronja im Zoo Rostock getauft
Er war der Liebling vieler Zoobesucher, der 21 Jahre alte stattliche Seebär Ron, der Ende Oktober 2014 verstorben ist. Seebärendame Daisy hat jedoch für eine bleibende Erinnerung gesorgt. Am 2. Juni wurde ihr Seebärenmädchen als achtes gemeinsames Jungtier mit Ron geboren. Eurawasser-Geschäftsführer Thomas Ronge-Leiding hat heute mit dem Leiter der Tierpfleger, Thomas Holst, das Seebärenbaby auf den Namen Ronja getauft. Die Idee dazu hatte das Tierpflegerteam des Revieres mit den Seevögeln und Robben. Insgesamt hatte Seebärenbulle Ron übrigens 28 Mal für Nachwuchs gesorgt. „Ronja ist ein wirklich schöner Name“, sagte Thomas Ronge-Leiding. „Als langjährige Paten der Seebären freuen wir uns sehr, dass Ron noch einmal Vater geworden ist und somit auch weiterhin durch seine Ronja in unseren Gedanken lebendig bleibt. Möge die Taufe mit Eurawasser viel Gesundheit für das süße Seebärenbaby und eine glückliche Aufzucht bringen.“ Die Eurawasser Nord GmbH, der regionale Wasserversorger im Großraum Rostock-Güstrow, und den Zoo Rostock verbindet seit 1994 eine enge Kooperation. Der im Oktober 2012 vor dem Darwineum eingeweihte Brunnen „Quelle im Fossiliental“ ist ein Dankeschön für die vielfältige engagierte Zusammenarbeit. Zoodirektor Udo Nagel dankte dem Unternehmen, das durch sein Wirken den Zoo erheblich unterstützt und bei vielen Projekten hilfreich zur Seite steht. „Eurawasser ist für den Zoo eine feste Größe“, so Udo Nagel. [ad]Und wie geht es dem Taufkind? Ronja zeigte sich von Anfang an aufgeweckt, neugierig und verspielt. Bei der Geburt wog sie etwa vier bis fünf Kilo, zur Taufe schon doppelt so viel. Fisch ist noch tabu, das Jungtier ernährt sich ausschließlich von Muttermilch. Bis zu ein Jahr werden Seebärenbabys gesäugt. Als erstes lernen die Mini-Seebären das Schwimmen. Nach zwei bis drei Wochen können sie sich bereits sicher im Wasser fortbewegen. So lange achtet die Mutter darauf, dass die Jungtiere nicht zu nah ans Wasser kommen, da das Babyfell die ersten Wochen nach der Geburt noch nicht wasserabweisend ist. Der Fellwechsel beginnt mit ca. drei Wochen und endet in der sechsten bis siebten Woche. Die südafrikanischen Seebären gehören seit 1985 zum Tierbestand des Rostocker Zoos. Im Moment besteht die Gruppe aus dem jungen Seebärenbullen Pepe (3), den drei weiblichen Tieren Angra (24), Daisy (18) und Egoli (17) sowie Nesthäkchen Ronja. Seebären gehören wie die Seehunde zu den Robben. Die südafrikanischen Seebären sind an der West- und Südküste der Republik Südafrika beheimatet. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
14. August 2015 | Weiterlesen
Wallanlagen werden weiter umgestaltet
„Sichtachsen“ ist zu einem Reizwort in Rostock geworden. Die einen wollen sie, die anderen wollen darauf verzichten – zugunsten von mehr Grün, beispielsweise in den Wallanlagen. Diese sollen auf Grundlage einer Denkmalpflegerischen Zielstellung saniert werden. Das heißt unter anderem, Bäume und Sträucher sollen entfernt werden, um von bestimmten Standpunkten die Sicht freizulegen, so wie es früher einmal war. Nach den Erfahrungen mit der Sanierung des Kanonsberg, der sich heute weitgehend von Bäumen und Sträuchern befreit präsentiert, sind Rostocks Bürger jedoch skeptisch. Auch die Erneuerung des Eingangs der Wallanlagen um die Brunnenfigur „Trinkende“ kommt nicht bei jedem gut an. Die Anlage wird als zu steril empfunden, wie sich gestern bei der Vorstellung der Pläne für die Dreiwall- und die Heubastion zeigte. Ab 2016/2017 möchte die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (RGS) die beiden ehemaligen Bastionen der Stadtbefestigung sanieren und hat dafür zwei Planungsbüros beauftragt. Etwa 3,5 Millionen Euro stehen aus Städtebaufördermitteln zur Verfügung. Dass eine Notwendigkeit besteht, tätig zu werden, erläutert Landschaftsarchitekt Prof. Stefan Pulkenat. Zum einen sollen die Schäden an den Bauwerken beseitigt werden. Betonfraß mache den Treppen zu schaffen, Löcher auf den Wegen werden zu Stolperfallen, das Geländer ist verrostet. Die unterirdischen Bunkeranlagen, in denen sich im Winter Fledermäuse und andere Tierarten zurückziehen, seien baufällig und sollen erneuert, mehr Quartiere für sie geschaffen werden. Eine neue Stahltreppe, die im Hang der Heubastion verankert wird, ist geplant. Unter ihr kann Grün wachsen. Die benachbarte Fernwärmeleitung soll unter die Erde verschwinden. Der Balkon der Heubastion kommt weg. Die ursprüngliche Böschung soll an dieser Stelle wieder hergestellt werden. Der obere Bereich wird mit neuen Bänken, Staudenpflanzen und Gräsern umgestaltet, als Reminiszenz an die „Heu“- Bastion. Die bis zu zwölf Meter großen Höhenunterschiede – eine landesweite Besonderheit bei ehemaligen Stadtbefestigungsanlagen – sollen wieder wahrnehmbar werden. Auch der Pavillon an der Teufelskuhle muss weichen. Der besonders für Jugendliche interessante Treffpunkt soll an anderer Stelle einen Platz finden, betont Ortsbeiratsvorsitzender Werner Simowitsch. Stattdessen soll hier eine Wiese mit Solitärbäumen entwickelt werden, die auch den Blick zum Kröpeliner Tor offen lässt. Im Moment versperrt der Spitzahorn diese historische Sicht. Die wildwuchernden Bäumchen sind das andere große Übel, welchem mit den Sanierungsmaßnahmen zu Leibe gerückt werden soll. Sie stehlen den anderen Bäumen und Bodendeckern das Licht, wodurch sie im Wachstum behindert werden und der Boden zu Erosionen neigt, erklärt Stefan Pulkenat. Sich selbst zur Konkurrenz werdend habe der Spitzahorn kaum Chancen alt zu werden. Auch die Verkehrssicherheit sei durch kranke Bäume nicht mehr gegeben. Die Planer sprechen von Zuwucherungen, die einen dunklen Angstraum entstehen lassen haben. Als solcher sei er auch von der Polizei definiert worden, informiert Ortsamtsleiterin Stephanie Bornstein. Wie es dazu kommen konnte, dass sich der Spitzahorn so raumgreifend ausbreiten konnte, hängt mit der fehlenden Pflege in den Wallanlagen in den letzten Jahren zusammen. „Im Arankapark in Warnemünde reißen wir die kleinen Sprösslinge sofort aus dem Rasen. Hier fehlen uns dazu die Mittel“, begründet Grünamtsleiter Dr. Stefan Neubauer den massiven Wachstum. Mit der Sanierung verbindet er die Hoffnung, dass die Bürgerschaft für die Grünflächenpflege mehr Geld zur Verfügung stellt. Insbesondere Umweltschutzverbände kritisieren, dass Naturschutzaspekte bei der Planung für die Sanierung der Wallanlagen zu wenig Berücksichtigung finden. Seit kurzem liegt dazu ein Artenschutzgutachten vor, dessen Kernaussage sei – so Stefan Neubauer – dass gerade eine vielfältige Struktur aus Rasen, Wiese, Sträucher, Wald- und Wasserflächen insgesamt für die Fauna interessant machen würde. [ad]Auch Umweltschutzfragen wie die Bedeutung der Grünanlage als Filter für Feinstaub und Lärm aus der August-Bebel-Straße, sind für Maria John vom NABU Mittleres Mecklenburg nicht ausreichend geklärt. Vielfalt für Natur und eine hohe Aufenthaltsqualität für Menschen aller Altersgruppe wünscht sich auch Claudia Schulz. „Nichts ist langweiliger für Kinder als gerade, glatte Wege. Sie brauchen Platz zum Austoben, Abhänge runterrutschen und auf Bäume klettern.“ „Die Dreiwallbastion eignet sich nicht als Abenteuerspielplatz“, entgegnet Historiker Dr. Joachim Lehmann und plädiert für einen „vernünftigen Kompromiss“ zwischen der Geschichte und den Bedürfnissen an eine Grünzone in der Stadt, der auch dazu geeignet ist Natur erlebbar zu machen. Noch bis zum 30. September 2015 können Einwendungen zu den Planungen der Sanierungsmaßnahmen bei der RGS und im Ortsamt abgegeben werden. Ab dem 25. August soll das Artenschutzgutachten bei der RGS einsehbar sein. Visualisierung der Pläne für Dreiwall- und Heubastion
12. August 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Kaiserslautern im DFB-Pokal
Was für eine bittere Niederlage für Hansa Rostock! Nach zahlreichen vergebenen Torchancen müssen die stark spielenden Rostocker in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Kaiserslautern ins Elfmeterschießen. Ausgerechnet Marcel Ziemer versagen die Nerven und er trifft als einziger Schütze nicht. Der Traum von der Pokalüberraschung bleibt aus, für die Hansa-Kogge endet der DFB-Pokal im ersten Spiel. Nach zwei Jahren Abstinenz konnte sich Hansa Rostock mit dem Gewinn des Landespokals erstmals wieder für den DFB-Pokal qualifizieren. Und so sind 20.100 Zuschauer ins Rostocker Ostseestadion gekommen, um nach drei Jahren endlich wieder DFB-Pokal-Luft zu schnuppern. Sie sehen eine im Vergleich zum Chemnitz-Spiel lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Rechtsverteidiger Markus Gröger, der sich in der letzten Begegnung einen Mittelfußbruch zuzog, setzt Hansa-Trainer Karsten Baumann auf den in den ersten beiden Partien gesperrten Maximilian Ahlschwede. Die Rostocker nehmen das Zepter gegen den Pfälzer Zweitligisten von Beginn an in die Hand. Ein Eckball von Christian Bickel landet am langen Eck auf dem Querbalken (8. Minute). Fünf Minuten später scheitert Michael Gardawski an FCK-Keeper Marius Müller. Der Lauterer Schlussmann ist es auch, der seine Mannschaft kurz darauf per Fußabwehr vor einem frühen Rückstand bewahrt, als Julius Perstaller allein auf Müller zuläuft (16. Minute). Nach einem Fehler von Mateusz Klich schnappt sich Gardawski den Ball und spielt ihn zu Bickel, der jedoch erneut am glänzend reagierenden FCK-Keeper scheitert (21. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später köpft Perstaller das Leder nur knapp über den Kasten der Gäste. Zum ersten Mal gefährlich zeigt sich Kaiserslautern in der 38. Minute, als Daniel Halfar den Ball zu Erik Thommy in den Rostocker Sechzehner durchsteckt. Hansa-Kepper Marcel Schuhen hat jedoch einen Fuß dazwischen und klärt ins Toraus. Hansa Rostock kann nach 45 Minuten ein deutliches Chancenübergewicht für sich verbuchen, für Zählbares fehlt jedoch das letzte Quäntchen Glück und so verabschieden sich beide Mannschaften torlos in die Katakomben. Nach dem Seitenwechsel geht es ruhiger zu auf dem Geläuf des Ostseestadions, die Partie ist ausgeglichener. Torchancen sind jetzt jedoch Mangelware. Ein etwas zu harmloser Versuch von Halfar stellt Schuhen nicht vor Probleme (49. Minute). Auf der Gegenseite schickt Bickel Perstaller auf die Reise, FCK-Schlussmann Müller ist jedoch einen Hauch vor ihm am Ball. Den Nachschuss jagt Gardawski übers Gehäuse (63. Minute). Bei den Gästen kommt Kacper Przybylko nach einem geblockten Schuss an den Ball, Schuhen kann jedoch per Faustabwehr klären (76. Minute). Nun sind wieder die Rostocker am Zug. Nach einem schnellen Konter schickt Hansa-Kapitän Tobias Jänicke den frisch für Perstaller eingewechselten Marcel Gottschling. Dieser läuft frei auf Müller zu, schießt jedoch knapp am linken Pfosten vorbei (79. Minute). So steht es nach der regulären Spielzeit 0:0 und es geht in die Verlängerung. Und auch in dieser haben die Rostocker ihre große Chance. Der nach seiner Baumuskelzerrung erstmals wieder eingewechselte Hansa-Stürmer Marcel Ziemer bedient Bickel, der jedoch wiederum am glänzend parierenden FCK-Schlussmann scheitert (115. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später scheitert auch Jänicke an Müller. Auch die Verlängerung endet torlos und für die Temas geht es ins Elfmeterschießen. Und ausgerechnet Pechvogel Marcel Ziemer trifft als einziger Schütze nicht gegen seinen Ex-Verein. Trotz toller Leistung endet der DFB-Pokal für die Hansa-Kogge in der ersten Runde. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Samstag mit der Dritten Liga, wenn Fortuna Köln im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore im Elfmeterschießen: 1:0 Tobias Jänicke 1:1 Chris Löwe 2:1 Maximilian Ahlschwede 2:2 Daniel Halfar 2:2 Marcel Ziemer verschießt 2:3 Kacper Przybylko 3:3 Christian Bickel 3:4 Stipe Vucur 4:4 Jose Alex Ikeng 4:5 Markus Karl Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Michael Gardawski (Marcel Ziemer, ab 101. Minute), Jose Alex Ikeng, Marco Kofler (Tommy Grupe, ab 82. Minute), Christian Bickel Tobias Jänicke, Julius Perstaller (Marcel Gottschling, ab 75. Minute)
9. August 2015 | Weiterlesen
Kathleen Glawe zur Miss Hanse Sail 2015 gekürt
Der LT-Club Rostock und Medienpartner Antenne MV präsentierten zum Abschluss des maritimen Festes am Sonntag die Wahl zur „Miss Hanse Sail 2015“. Dabei traten in einer mehrstündigen Show vier attraktive Damen in drei Durchgängen vor die Jury und das Publikum. Durch den Schönheitswettbewerb führte Antenne MV-Moderator Torsten „Torte“ Dück. Die Spannung war groß, als um 17 Uhr die Siegerehrung begann. Gewinnerin wurde schließlich Kathleen Glawe aus Neubrandenburg. Die 21-jährige Bürokauffrau konnte ihr Glück kaum fassen, als ihr Vorjahressiegerin Sandra Blockus das Siegerkrönchen aufsetzte. Zweitplatzierte wurde die 24-jährige Natalie Lukas aus Rostock vor Carmen Succow (27) aus Stralsund. Als Preise vergab die Jury, in der Antenne MV Wetterfrosch Wetter Werner, Sandra Blockus, Sebastian Hämer und Claudia Kraemer (bodypaint-art.de) Platz genommen hatten, neben dem Titel und der Schärpe an die Siegerin zwei Tickets für einen Flug mit dem Antenne MV Heißluftballon. Der Preis für die Zweitplatzierte ist ein professionelles Unterwasser-Shooting mit Martin Siegel, einem renommierten Rostocker Fotografen (www.greenpicture.net). Die Drittplatzierte darf sich über einen Gutschein für einen Wellness-Tag im Schloss Basthorst freuen. Alle Teilnehmerinnen bekommen eine Magnum-Flasche der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH sowie weitere Sachpreise. [ad]Wetter Werner lud Siegerin Kathleen Glawe ein, ihn am Montagmorgen in seiner Sendung zu besuchen, die die Einladung mit den Worten „Ich bin Frühaufsteherin“ gerne annahm. Musikalisch begleitet wurde die Miss-Wahl von Sebastian Hämer sowie Play it again. Herzlichen Glückwünsch an alle Teilnehmerinnen – besonders natürlich an Kathleen Glawe. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock, Foto: Archiv Hanse Sail Rostock
9. August 2015 | Weiterlesen
HERO und Reedereien ziehen positive Halbjahresbilanz
Erneut zweistelliges Umschlagplus in den Rostocker Häfen In Rostock gingen im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 14,2 Millionen Tonnen (brutto) Güter über die Kaikanten. Der Löwenanteil wurde im Überseehafen mit 13,1 Millionen Tonnen umgeschlagen. Weitere 1,1 Millionen Tonnen wurden laut Hafen- und Seemannsamt in anderen Rostocker Hafenanlagen wie dem Chemiehafen Yara sowie Fracht- und Fischereihafen verladen. Die Gütermengen aller Rostocker Häfen verzeichneten damit erneut ein zweistelliges Umschlagplus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr. Ebenfalls stieg die Zahl der beförderten Fährpassagiere von und nach Nordeuropa um 36.000 auf 886.000. „Rostocks Hafen brummt, und das ist gut für Stadt und Land. Mehr als zwei Drittel aller Seegüter Mecklenburg-Vorpommerns werden in der Hafenstadt Rostock umgeschlagen“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Überseehafen Rostock Mit 13,1 Millionen Tonnen umgeschlagener Güter im Überseehafen erhöhte sich das Vorjahresergebnis um 1,2 Millionen Tonnen bzw. zehn Prozent. Auf die rollende Fracht des Fähr- und RoRo-Verkehrs entfielen 7,4 Millionen Tonnen. In diesem Segment gab es einen Zuwachs von 857.000 Tonnen bzw. 13 Prozent. Der Anteil der Fähr- und RoRo-Güter am Gesamtumschlag im Universalhafen Rostock betrug im ersten Halbjahr 56 Prozent. 44 Prozent bzw. 5,7 Millionen Tonnen wurden mit dem Umschlag von Schütt-, Flüssig- und Stückgütern erzielt, was eine Zunahme von 300.000 Tonnen bzw. fünf Prozent bedeutet. „Damit ist Rostock einer der wachstumsstärksten deutschen Häfen“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock, und ergänzt: „Innerhalb von zwei Jahren hat sich der Güterumschlag um 25 Prozent erhöht und befindet sich jetzt wieder auf Vorkrisenniveau. Wachstumstreiber sind Fähr- und RoRo- sowie trockene Massengüter.“ Der Rostocker Überseehafen verzeichnete 3.863 Anläufe von Fähr-, RoRo-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen in den ersten sechs Monaten des Jahres, davon 2.995 Anläufe von Fähr- und RoRo-Schiffen. Rollende Ladung Auf den drei Fähr- und drei RoRo-Verbindungen von und nach Dänemark, Schweden und Finnland wurden 173.260 Lkw (begleitete Einheiten) transportiert, ein Plus von sieben Prozent. Der Umschlag von unbegleiteten Einheiten (Trailer) nahm ebenfalls zu, 62.105 Trailer rollten über die Kaikanten (+ elf Prozent). Die Verdoppelung der über See transportierten Eisenbahnwaggons auf 11.828 im ersten Halbjahr 2015 trug zum positiven Ergebnis im Fähr- und RoRo-Bereich bei. „Neben einem natürlichen Wachstum ist das auch auf Marktanteilsgewinne zurückzuführen: Die SECA-Regelungen führen trotz der gegenwärtig sehr niedrigen Ölpreise zu einer Neuordnung der Liniennetze, wobei Häfen wie Rostock mit kürzeren Seestrecken, tendenziell profitieren“, so Dr. Gernot Tesch. Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) werden wöchentlich 34 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (11), Hamburg (5), Karlsruhe (5), Novara (4), Brno (3), Duisburg (3), Domodossola (2) und Wels (1) abgefertigt. Die Anzahl der auf dem KV-Terminal umgeschlagenen Trailer-Einheiten stieg von 33.934 im ersten Halbjahr 2014 auf 35.177 (mit 976.860 Tonnen). Massen- und Stückgüter Der Flüssiggutumschlag der ersten sechs Monate 2015 nahm um 230.000 Tonnen auf 1,3 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ab. Weniger Naphta, Benzin, Gas- und Heizöl sowie Biodiesel wurden über die Kaikanten gepumpt. Bei dem Umschlag von Schüttgütern gab es erneut einen Zuwachs von zwölf Prozent auf vier Millionen Tonnen. Der Umschlag von Getreide (Braugerste, Gerste, Malz, Roggen und Weizen) lag mit zwei Millionen Tonnen rund 250.000 Tonnen über dem ersten Halbjahr 2014. Die Hälfte aller bewegten Schüttgüter entfallen auf den Getreideumschlag. Nennenswerte Zuwächse gab es neben dem Umschlag von Getreide noch bei Kalkammonsalpeter (KAS) und Kohle (jeweils plus 40.000 Tonnen). „Die beeindruckende Entwicklung insbesondere beim Umschlag von Getreide verdeutlicht die Notwendigkeit sowohl see- als auch landseitiger Investitionen. Dazu gehören neben der zwingend erforderlichen Vertiefung des Seekanals ein weiterer leistungsfähiger Getreidebelader und Investitionen der Getreidehändler in zusätzliche Lagerkapazitäten“, erläutert Dr. Gernot Tesch. Im Stückgutbereich konnten 380.000 Tonnen über die Kaikanten gehievt werden, immerhin 170.000 Tonnen mehr als im ersten Halbjahr 2014. Das Plus resultiert aus dem gestiegenen Umschlag von Blechen, Brammen, Papier und Windkraftanlagen. Bauprojekte und Investitionen der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock Dieses Jahr plant die Hafen-Entwicklungsgesellschaft mit Investitionen in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Die Erneuerung des östlichen Teilstücks der Ost-West-Straße im Hafen wird in der zweiten Jahreshälfte in Angriff genommen. Um die gewachsenen Verkehre und Umschlagaktivitäten im RoRo-Bereich zu unterstützen, hat die Hafen-Entwicklungsgesellschaft eine zusätzliche Ponton-Anlegestelle am Liegeplatz 61 geschaffen. Eine zusätzliche Straßenanbindung an der südlichen Hafengrenze wird bis Ende August 2015 gebaut, und Umschlagflächen werden grundhaft saniert. Das Umsetzen der Heckseitenrampe und der Gangway von Liegeplatz 66 an Liegeplatz 53 auf dem Fährterminal ist derzeit in vollem Gange. Zwei weitere Schwerpunkte beschäftigen sich mit Ausgleichsmaßnahmen: Als gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme für Hafeninfrastrukturprojekte hat das Amt für Stadtgrün der Hansestadt Rostock gegenüber der Hafen-Entwicklungsgesellschaft die Schaffung eines parkähnlichen Areals auf rund 20 Hektar östlich der Werftallee in Groß Klein verfügt. Dieses Grundstück befindet sich im Eigentum der Hafen-Entwicklungsgesellschaft und wird als naturnaher Erlebnisraum bis Ende 2016 aufgewertet werden. Des Weiteren hat die Hafen-Entwicklungsgesellschaft mit der Renaturierung des „Diedrichshäger Moores“ bei Warnemünde begonnen. Diese Maßnahme wurde 2009 genehmigt und planfestgestellt. Sie wird für zukünftige Ausbaumaßnahmen im existierenden Sondergebiet Hafen als naturschutzfachliches Kompensationspotential über ein Ökokonto dem Hafen zur Verfügung stehen. Es ist geplant, die Renaturierung, insbesondere die noch anstehenden umfangreichen Erdbewegungen zur Beseitigung degenerierter Moorböden, weitgehend umweltverträglich innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre umzusetzen. Ein öffentlicher Teilnahmewettbewerb wurde gestartet, um bis Ende 2015 geeignete Fachunternehmen für diese spezielle Arbeiten im Moor zu gewinnen. [ad]Beliebtester deutscher Hafen für Kreuzfahrttouristen aus aller Welt Am 5. Mai startete die diesjährige Kreuzfahrtsaison mit einem Doppelanlauf der amerikanischen Passagierschiffe „Celebrity Silhouette“ und „Regal Princess“. Beide zählen zu den größten in der Ostsee eingesetzten Kreuzfahrtschiffen und liefen erstmals die Warnowmündung an. Zehn weitere Erstanläufe von „Birka Stockholm“, „Costa Favolosa“, „Costa Luminosa“, „Horizon“, „Louis Aura“, „Magellan“, „MSC Sinfonia“, „Ocean Dream“, „Serenade of the Seas“ und „Viking Star“ fanden bzw. finden noch statt. 181 Anläufe von 39 Kreuzfahrtschiffen waren für dieses Jahr angemeldet. Fünf Anläufe wurden bisher wegen Sturms und technischer Probleme storniert. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises operiert in dieser Saison mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ erneut mit zwei Schiffen von ihrem Ostseebasishafen Warnemünde. 38 Anläufe mit Passagierwechsel werden durchgeführt. „AIDAmar“ wird die Kreuzfahrtsaison 2015 am 17. Oktober beenden. Zudem finden zahlreiche Anläufe mit Teilreisewechsel von Costa, MSC und anderen Reedereien statt, bei denen insbesondere deutsche Passagiere in Warnemünde zu- bzw. absteigen. An neun Saisontagen konzentriert sich die Nachfrage und elf der diesjährigen Schiffsanläufe weichen in den Überseehafen aus. Am 5. und 17. Juli gab es Fünffachanläufe. Am 30. August wird noch ein Vierfachanlauf erwartet. Mehr als 100 Anläufe finden an den Wochentagen Freitag, Sonnabend und Sonntag statt. Insgesamt laufen an 108 Tagen dieses Jahres Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow an. Mit rund 380.000 Kreuzfahrtgästen (nach Cruise Europe-Definition, bei der einschiffende mit ausschiffenden und Transitpassagieren addiert werden, mehr als eine halbe Million Seereisende) werden in diesem Jahr ähnliche Passagierzahlen wie im Vorjahr erwartet. „Unter den am häufigsten angelaufenen Ostseekreuzfahrthäfen rangiert Warnemünde auf dem sechsten Platz nach St. Petersburg und den Hauptstädten Kopenhagen, Tallinn, Stockholm und Helsinki. Unter Deutschlands Häfen ist Rostocks Ostseebad der beliebteste Hafen für Kreuzfahrttouristen aus aller Welt“, resümiert Jens A. Scharner. Weitere Informationen: www.rostock-port.de Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
9. August 2015 | Weiterlesen
Hanse Sail Feuerwerk 2015 in Warnemünde
Es gilt als einer der vielen Höhepunkte während der Hanse Sail: das Sailor’s Feuerwerk, das traditionell am Samstagabend um 22:40 Uhr stattfindet. Nahezu zeitgleich wird es über den Molen in Warnemünde und über dem Rostocker Stadthafen abgefeuert. Tausende Schaulustige versammeln sich dazu an den Ufern der Warnow. Einige Fahrgastschiffe und Segler fahren noch einmal hinaus, um das Schauspiel vom Wasser aus zu betrachten, so auch gestern wieder zur 25. Hanse Sail. In diesem Jahr verfolgten auch die Passagiere der „Amadea“, dem neuen ZDF-Traumschiff, sowie der AIDAmar das Spektakel am Warnemünder Himmel. Die AIDAmar hatte ihre Abfahrt nach Tallinn extra etwas nach hinten verschoben, um ihren Gästen den Anblick zu ermöglichen. Dreifarbige Bilder und großflächiger Goldregen ließen die einlaufenden Segelschiffe auf dem Wasser hell erleuchten. Ein zauberhaftes Funkeln und Glitzern am nächtlichen Himmel sorgte für begeisterte „Ahhs!“ und „Ohhs!“ beim Publikum. Nach gut zwölf Minuten war das Spektakel leider schon wieder vorbei. Zum Dank gab es für die Pyrotechniker Applaus und das tiefe, vielstimmige, ohrenbetäubende Tuten der zahlreichen Schiffshörner. [ad]Fotos und Video vom Hanse Sail Feuerwerk 2015 in Warnemünde und dem nächtlichen Auslaufen der AIDAmar:
9. August 2015 | Weiterlesen
Sommerabendspektakel auf der Hanse Sail 2015
Großartige Bilder wurden heute Abend auf der Warnow inszeniert. Der Anblick der vielen großen Segelschiffe allein, die auch im Detail manchen Hingucker bieten, lockt ja bekanntlich schon viele Schaulustige zur Hanse Sail in den Stadthafen. Zum 25. Jubiläum haben sich die Organisatoren jedoch etwas Besonderes einfallen lassen und dafür das Segelschulschiff „Greif“ in den Mittelpunkt einer Parade gesetzt. Das Flaggschiff des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit Heimathafen in Greifswald ist neben der Stettin das Schiff, welches bei allen 25 Hanse Sails dabei war. Auch der Eisbrecher Stettin sollte ursprünglich zur Parade mitfahren, musste aber wegen des wetterbedingten niedrigen Wasserstandes am sicheren Liegeplatz bleiben. Begleitet wurde der Zweimaster, der Segel gesetzt hatte, von der ältesten seegehenden Jacht der Welt, der „Amphitrite“ aus Rostocks Partnerstadt Bremen, auf der eine energiegeladene Sambaband für Stimmung sorgte. Ausgesprochen heiß ging es auch an Bord des Feuerlöschbootes der Rostocker Berufsfeuerwehr zu, das sprichwörtlich in Brand gesetzt war. Zwischen lodernden Flammen und dicken schwarzen Rauchwolken boten Artisten eine Feuershow, die mit Pyroeffekten garniert war. Ein kleines Feuerwerk ging auch von der „Greif“ selbst los, nachdem die Band Karat ihren Evergreen „Über sieben Brücken mußt du gehen“ an Deck des Schiffes vorgetragen hatte und damit an einem begeisterten Publikum, das sich an der Kaikante drängte, vorbeifuhr. Verstärkt wurde die Crew der „Greif“ von Marinesoldaten, die die Flaggen der an der diesjährigen Hanse Sail teilnehmenden Nationen schwenkten. [ad]„Eine schöne Überraschung, mit der wir gar nicht gerechnet haben“, zeigt sich Wenke Neumann angetan. Mit einer Freundin lässt sie die Beine über der Kaikante baumeln und beobachtet mit einem Becher Bier in der Hand, wie die Schiffe die Warnow hochkommen, ganz idyllisch vor dem lilafarbigem Abendhimmel. Hinter ihnen tobt der Jahrmarkt und mittendrin die NDR-Bühne auf der heute Abend die Gießener Band Juli zu Gast ist. Mit „die perfekte Welle“ hatten sie vor über zehn Jahren ihren Durchbruch. Ein weiterer Hit „Geile Zeit“ lieferte den passenden Soundtrack zu dem spektakulären Sommerabend auf der Hanse Sail.
8. August 2015 | Weiterlesen
10.000 Besucher erleben mit Juli eine „Geile Zeit“ auf der Hanse Sail
Am zweiten Tag der diesjährigen Hanse Sail (Freitag, 7. Juni) drehte sich im Stadthafen alles um JULI. NDR 1 Radio MV und das „Nordmagazin“ holten die Band zum Jubiläum des Traditions- und Großseglertreffens nach Rostock – und diese wusste auf ganzer Linie zu überzeugen. Zunächst stand JULI für eine Live-Übertragung des NDR Fernsehens auf der Bühne. Mit Songs wie „Insel“ und „Geile Zeit“ gab die Band den Fans im Stadthafen einen Vorgeschmack auf die folgende Show. Um 21.45 Uhr ging es schließlich los: „Einen wunderschönen guten Abend Rostock. Habt ihr Lust, ein bisschen mit uns zu feiern?“, begrüßte Sängerin Eva Briegel das Publikum. Ein erstklassiger Auftritt folgte, der den Titel ihres Eröffnungssongs „Wenn sich alles bewegt“ zum Programm machte. 10.000 Besucher feierten vor der NDR Bühne gemeinsam mit JULI eine riesige Party. Nach rund 90 Minuten endete ihre beeindruckende Live-Show mit den Hits „Dieses Leben“ und „Perfekte Welle“. Am Samstag, 8. August, übernimmt das junge NDR Radioprogramm N-JOY ab 18.00 Uhr die Bühne im Stadthafen. Die Hip-Hopper Culcha Candela und Newcomerin Namika sind dann live zu erleben. [ad]Das weitere NDR Bühnenprogramm im Stadthafen: Sonnabend, 8. August ab 12.00 Uhr Urban Beach | 12.00 Uhr Rockvalley | 14.30 Uhr Ankunft Hansetour Sonnenschein | 17.00 Uhr Moderation: Dörthe Graner ab 18.00 Uhr Namika | 19.00 Uhr Culcha Candela | 21.00 Uhr Moderation: Jens Hardeland Sonntag, 9. August ab 11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst | 11.00 Uhr Rostocker Gospelchor | 12.15 Uhr The Crazy Boys | 13.30 Uhr Quelle: NDR, Fotos: Axel Herzig
7. August 2015 | Weiterlesen
Heißer Start in die 25. Hanse Sail 2015
Eine Grillduftwolke liegt über dem brütend heißen Stadthafen. Kaum wird die Entfernung zur einen Rummelmusik größer, fliegt einem die Livemusik von einer Bühne entgegen, dazwischen mischen sich Gekreisch von den Fahrgeschäften und der Hanse-Sail-Funk mit Informationen zu den vorbeifahrenden Schiffen. Heute hat die die Hanse Sail 2015 begonnen. Schon seit dem Vormittag brachen viele Skipper mit ihren Gästen zu Ausflügen auf. 234 Teilnehmerschiffe aus 16 Nationen sind für Rostocks maritimes Volksfest an die Warnow gekommen. Offiziell wurde die 25. Sail um 17:30 Uhr von Ministerpräsident Erwin Sellering und Oberbürgermeister Roland Methling eröffnet. Mit den traditionell vier Doppelschlägen der Schiffsglocke sind nun vier Tage Hanse Sail eingeläutet. „Unser Land wird in diesem Jahr 25 Jahre alt und die Hanse Sail findet zum 25. Mal statt. Das passt gut zusammen. Die Hanse Sail ist eines der größten Volksfeste im Norden Deutschlands. Sie ist mit ihren großen und kleinen Seglern, den vielen maritimen Veranstaltungen und einem unterhaltsamen Programm ein Publikumsmagnet für Hunderttausende aus Mecklenburg-Vorpommern, ganz Deutschland und dem Ostseeraum“, sagte der Ministerpräsident. Zu einem der ersten Höhepunkte der diesjährigen Hanse Sail zählte das Spektakel vom Zirkus Fantasia auf dem Eisbrecher Stephan Jantzen. 25 Kinder aus verschiedenen Rostocker Schulen hatten in der letzten Woche im Flussbad dafür mit ihren Kursleitern geprobt und sich in bunte Artisten verwandelt. Mit Akrobatik-, Trapez- und Jonglagenummern nahmen sie den alten Dampfer im Stadthafen ein und erstaunten das Publikum, das das Treiben von der Kaikante aus verfolgte. Fotos vom 1. Tag der Hanse Sail 2015
6. August 2015 | Weiterlesen
Am Donnerstag startet die 25. Hanse Sail 2015
Was für viele Familien Weihnachten ist, ist für die Stadt Rostock die Hanse Sail. Ein großes Fest und der Höhepunkt im Jahresverlauf, auf den viele ungeduldig hin fiebern und dem andere am liebsten entfliehen würden. Gäste werden erwartet, große Vorbereitungen getroffen, der Alltag macht für einige Tage Pause. Wenn es für die Hanse Sail so etwas wie einen Adventskalender geben würde, müssten wir jetzt noch zwei Türchen aufmachen bis zum Start des maritimen Volksfestes. Bis zum 9. August lädt die Hanse Sail dann im Stadthafen, in Warnemünde und im Marinestützpunkt Hohe Düne zum Schiffe gucken, Flanieren und Mitsegeln ein. „Die Hanse Sail hat sich in 25 Jahren zur größten jährlichen Veranstaltung für Traditionssegler entwickelt“, erklärt Oberbürgermeister Roland Methling, der Rostocks Großveranstaltung die ersten 15 Jahre geleitet hat. 240 Schiffe nehmen 2015 an der Hanse Sail teil, davon etwa 115 Traditionsschiffe. Päckchen mit bis zu sechs Schiffen nebeneinander werden am Wochenende in Rostock festmachen und den Stadthafen in einen Mastenwald verwandeln. Einige Segelschiffe sind schon eingetroffen, wie die Nao Victoria, die in Höhe der Friedrichstraße liegt. Mit der Replik der „Victoria“, mit der einst Magellan in Richtung Westen aufbrach, um die Welt zu umsegeln, empfängt die Hanse Sail erstmals einen spanischen Großsegler. An Bord hat der Nachbau eine Ausstellung über die christliche Seefahrt, die an allen vier Sailtagen zu den Open-Ship-Zeiten besucht werden kann. Zu den Überraschungsgästen zählen die indische Bark „Tarangini“, die im Marinehafen Höhe Düne besichtigt werden kann, und vielleicht sogar das Segelschulschiff der ecuadorianischen Marine „Be Guayas“, wie sich erst gestern Abend andeutete. Etwa 16 Nationen werden mit ihren Schiffen vertreten sein. Gastland ist Estland, welches nach einem kleinen Schaden nun seinen Haikutter Jenny Kruse schicken kann. Möglich ist dieser große Zulauf vor allem deshalb, weil die Hanse Sail mittlerweile ein fester Termin im Turnplan der Traditionssegler geworden ist, erläutert Hanse-Sail-Chef Holger Bellgardt. Dank der Abstimmung im Verband maritime Feste fahren die Schiffe von Hafen zu Hafen, damit sich die Anreise in die Ostsee auch für Teilnehmer mit weiter entfernten Heimathäfen am Atlantik und anderen Erdteilen lohnt. Die Internationalität der Hanse Sail liegt dem Organisator besonders am Herzen: „Ich hoffe, dass die Traditionssegler dieser Welt, die hierher kommen, ein Bild eines friedlichen und freundlichen Umgangs der Menschen auf dieser Welt erzeugen können. Das möchten wir gern kommunizieren.“ Schon in den letzten Tagen hat sich der Stadthafen zur Vorbereitung der „Silver Sail“ – dem 25. Hanse Sail Jubiläum – in eine Baustelle verwandelt: Heute wurden die Gondeln an das Riesenrad gehängt und die Imbiss- und Handwerksbuden bestückt. Insgesamt 60 Fahrgeschäfte, sieben Bühnen und 460 Marktstände werden im Stadthafen zwischen Silo-Halbinsel und ehemaliger Neptunwerft und Warnemünde zum Jahrmarktstrubel beitragen. Weitere Programmpunkte wie die Minisail im IGA-Park, das Kanoniertreffen am Gehlsdorfer Ufer, Open-Ship-Angebote im Marinestützpunkt Hohe Düne und viele stillere Hanse-Sail-Orte mit Ausstellungen und kleineren Kulturprogrammen runden das umfangreiche Hanse-Sail-Programm ab. „Wir rechnen mit 10 Millionen Euro unmittelbaren zusätzlichen Umsätzen in der Region, die durch die Veranstaltung pro Tag erzeugt werden“, zählt Holger Bellgardt die wirtschaftlichen Effekte für Hotels, Restaurants und andere Angebote der Tourismuswirtschaft auf, die am kommenden Wochenende wieder sehr nachgefragt werden. Abhängig vom Wetter erwarten die Veranstalter wie in den Vorjahren etwa eine Million Besucher. [ad]Ausgewählte Programmpunkte der Hanse Sail 2015 in Rostock und Warnemünde: Hanse Sail Eröffnung, Donnerstag, 6.8.2015 17:30 Uhr, NDR-Bühne im Rostocker Stadthafen Koggenspringen des Wasserspringerclubs Rostock, Donnerstag, 6.8.2015 18:00 Uhr, Silo-Halbinsel, Koggenlager Juli, Freitag, 7.8.2015 21:45 Uhr, NDR-Bühne im Rostocker Stadthafen Ostrocker „Karat“, Freitag, 7.8.2015 22:00 Uhr, Bühne Hanse Sail im Rostocker Stadthafen Culcha Candela, Samstag, 8.8.2015 21:45 Uhr, NDR-Bühne im Rostocker Stadthafen Sailor’s Feuerwerke im Stadthafen und Warnemünde, Samstag, 8.8.2015 22:40 Uhr, Stadthafen und Warnemünde Wahl der Miss Hanse Sail 2015, Sonntag, 9.8.2015 15:00 Uhr, Bühne Hanse Sail im Stadthafen Parade der Nationen, Sonntag, 9.8.2015 18:00 Uhr, Stadthafen
4. August 2015 | Weiterlesen
Neue Rekorde bei der 13. Marathon Nacht 2015
Was macht man so an einem Sommersamstagabend in zwei Stunden 19 Minuten und 35 Sekunden: Grillen, Chillen, Tanzen gehen? Der Berliner Arzt Paul Schmidt läuft einen Marathon in Rostock: vom Neuen Markt zum Stadthafen, das östliche Warnowufer entlang, durch den Warnowtunnel zum IGA-Park und wieder zurück – 42,195 km insgesamt. In so kurzer Zeit hat es bisher noch kein anderer bei der hella Marathon Nacht in Rostock, die zum 13. Mal stattfand, geschafft. Schon um an die Startlinie zu kommen, musste er sich jedoch beeilen. Die Verspätung seines Fernbusses aus Berlin hätte ihn fast die Teilnahme gekostet. Dabei war der gebürtige Dresdner, der bereits als Medizinstudent der hiesigen Universität in den letzten beiden Jahren bei der Rostocker Marathon Nacht siegte, als Favorit ins Rennen gegangen. Top in Form sollte der Lauf der Vorbereitung zum Berlin-Marathon dienen. Eine Bestzeit bei nahezu optimalen Wetterbedingungen wurde von vornherein erwartet. Doch dass diese mit über zehn Minuten übertroffen wurde, erstaunte selbst langjährige Marathonfans an der Laufstrecke. Sogar die Läufer der schnellsten Staffel, die in diesem Jahr ebenfalls wie in den beiden Vorjahren das Team vom TC Fiko stellte, bekamen auf den letzten Kilometern nur noch seinen Rücken zu sehen. Sie liefen nach 2:21:06 über die Ziellinie. Der Rostocker Carsten Tautorat kam nach 2:48:24 Stunden als zweiter Marathonläufer ins Ziel. Als zweite Staffel liefen die Vorjahreszweiten vom Team Warnowtunnel/Trizack über die Ziellinie. Über Platz drei kann sich Uwe Laenger aus Berlin (2:54:32) und bei den Staffeln das Rostocker Team Buktu (2:54:44) freuen. Die schnellste Dame auf der Marathonstrecke hieß Laura Michel. Auch sie lief mit 3:09:46 einen neuen Streckenrekord. „Für die Strecke und meinen momentanen Zustand bin ich total zufrieden. Das Beste war die Rücktour im Tunnel, die ganzen Halbmarathonis und Marathonis haben mich angefeuert. Das war Wahnsinn. Das hat ziemlich gepusht“, erklärt die 22-jährige Rostocker Medizinstudentin das Geheimnis ihres Erfolgs auf einer Strecke, die für sie leichte und schwierige Passagen bereithielt. Über zwanzig Minuten später folgten ihr die zweite Marathonläuferin Sarah Stuckenbrock aus Hamburg auf Platz zwei und eine halbe Stunde später die Niederländerin Denise Van Elk auf Platz drei. [ad]Insgesamt kamen 242 Marathonläufer ins Ziel. 767 Läufer beteiligten sich erfolgreich am Halbmarathon, der wieder an der Mautstelle des Warnowtunnels startete und sich dann in Richtung Innenstadt bewegte. Die besten Läufer wurden auch unter den Walkern und den Schülern (2.4 km) ermittelt. Neu im Programm war der Lauf „Rostocker 7“, in dem sich die für Rostock so bedeutsame Zahl sieben gleich mehrfach wiederfand. Start für die 7 km lange Strecke war um 7:07 Uhr abends. Der erste Gewinner war jedoch kein Rostocker, sondern Florian Crusius aus Waltershausen. Die Veranstalter von der BMS Sportveranstaltungs GbR und dem 1. LAV Rostock können mit einer neuen Anmeldehöchstzahl von 1887 zufrieden sein. 1651 davon kamen schließlich ins Ziel. Der letzte um kurz vor halb zwölf nachts.
2. August 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der Chemnitzer FC trennen sich 1:1
Eine Woche nach der 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen II erkämpft sich Hansa Rostock im Ost-Duell gegen den Chemnitzer FC ein 1:1-Remis. Nachdem Anton Fink die Hausherren in der 49. Minute durch einen Handelfmeter in Führung brachte, sorgte Hansa-Kapitän Tobias Jänicke nur eine Minute später mit dem Ausgleich für die passende Antwort und den ersten Punkt der Saison. 9.112 Zuschauer, darunter mehr als 1.500 Hansa-Anhänger, sehen im Chemnitzer Stadion an der Gellertstraße eine im Vergleich zum Bremen-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Hansa-Trainer Karsten Baumann hat das defensive Mittelfeld wie erwartet umgebaut und so stehen heute für Tommy Grupe und Maik Baumgarten die zuletzt nur eingewechselten Marco Kofler und Jose Alex Ikeng von Beginn an auf dem Platz. Optisch erspielen sich die Gastgeber von Beginn an Vorteile, doch die erste Chance hat in der 12. Minute Hansa-Kapitän Tobias Jänicke, der den Ball nach einer Flanke von Christian Bickel allerdings knapp am Chemnitzer Kasten vorbeiköpft. Auf der Gegenseite ist es Christian Cappek, der das Hansa-Tor aus spitzem Winkel verfehlt (15. Minute). Einen Freistoß von Anton Fink kann Innenverteidiger Matthias Henn klären (17. Minute). Auf Rostocker Seite köpft Dennis Erdmann die Kugel nach Bickel-Ecke am kurzen Pfosten aufs Tor, CFC-Keeper Kevin Kunz klärt die Situation jedoch mit toller Reaktion (23. Minute). Fünf Minuten später kann sich Julius Perstaller auf der linken Seite durchsetzen, trifft jedoch nur das Außennetz. Nach einer Ecke landet das Leder bei Michael Gardawski, der den Ball mit der Brust annimmt und aus gut 20 Metern abzieht. CFC-Keeper Kunz fischt die Kugel jedoch aus dem Toreck (42. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee. Nach dem Seitenwechsel versucht es Frank Löning kurz hinter der Strafraumgrenze mit einem Schuss aus der Drehung. Der Ball landet dabei unglücklich am ausgestreckten Arm von Markus Gröger und der Unparteiische Sören Storks zeigt direkt auf den Elfmeterpunkt. Anton Fink verwandelt routiniert rechts unten und bringt die Himmelblauen in Führung (49. Minute). Die Freude währt bei den Hausherren jedoch nur kurz. Nach einer schönen Vorlage von Ikeng setzt sich Rostocks Kapitän Jänicke nur eine Minute später an der Strafraumgrenze gegen Alexander Nandzik durch, tunnelt Kevin Conrad und gleicht mit seinem linken Fuß zum 1:1 aus (50. Minute). [ad]Beide Teams drängen jetzt auf ihren ersten Saisonsieg. Auf Seiten des CFC köpft Löning den Ball nach einem Konter über seinen Kapitän Fink nur knapp am Hansa-Gehäuse vorbei (61. Minute). Gegenüber entschärft Torhüter Kunz einen Distanzschuss von Matthias Henn (75. Minute). Als in der Schlussphase auch Gardawski aus spitzem Winkel scheitert (86. Minute), endet eine insgesamt ausgeglichene Partie mit einer durchaus gerechten Punkteteilung. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Sonntag, wenn die Baumann-Truppe in der 1. Runde des DFB-Pokals den 1. FC Kaiserslautern im Ostseestadion empfängt. In der Dritten Liga spielt die Hansa-Kogge das nächste Mal am Samstag, dem 15. August, gegen Fortuna Köln. Tore: 1:0 Anton Fink (49. Minute, Handelfmeter) 1:1 Tobias Jänicke (50. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Markus Gröger, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Michael Gardawski (Tommy Grupe, ab 88. Minute), Jose Alex Ikeng, Marco Kofler, Christian Bickel (Maik Baumgarten, ab 90. Minute) Tobias Jänicke, Julius Perstaller (Marcel Gottschling, ab 72. Minute)
1. August 2015 | Weiterlesen
Neue Krankheit gefährdet Rosskastanienbestände erheblich
Eine neue Krankheit gefährdet die Bestände der Rosskastanie erheblich, jetzt auch in Rostock. In verschiedenen Kommunen kam es bereits zu Totalausfällen dieser Baumart an kompletten Alleen bzw. Stadtplätzen. Die ersten Fälle gab es vor einigen Jahren in Nordrhein-Westfalen. „Aber inzwischen ist dieses Bakterium auch in unserer Region angekommen. Erste Fälle in Rostock sind bekannt. Betroffen sind sowohl die weiß blühende als auch die rot blühende Rosskastanie“, erläutert die Teamleiterin Stadtbäume im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege Steffie Soldan. Das erste Anzeichen sind schwarze Leckstellen am Stamm und an starken Ästen in der Krone. Auch Rindenablösungen gehören zum Schadbild. Die Vitalität dieser Bäume nimmt ebenfalls stark ab, Kronenteile sterben, später auch der ganze Baum. Besonders markant sind jedoch im Winter die Pilzfruchtkörper als Folgeschäden, die gehäuft an diesen Bäumen an scheinbar gesundem Holz auftauchen. Es handelt sich um den Austernseitling, den Samtfußrübling und andere, etwas unscheinbarere Schichtpilze. Spätestens nach Erscheinen dieser Pilze müssen die Bäume gefällt werden, da sich im Inneren eine starke Weißfäule ausgebreitet hat und die Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. „Derzeit können wir dieses Problem nur überwachen, da wir weder in der prophylaktischen Vorsorge noch in einer möglichen Bekämpfung tätig werden können. Deshalb raten wir auch privaten Grundstückseigentümern, ihre Bäume gut zu beobachten. Immer dann, wenn die Bruchsicherheit gefährdet ist, müssen wir handeln, deshalb wird es in diesem Zusammenhang in den kommenden Jahren unabdingbare Fällungen geben“, so Steffie Soldan. Die Fachwelt in Deutschland hofft jedoch, dass einige Exemplare sich als widerstandsfähig erweisen und vielleicht überleben, so dass perspektivisch, ähnlich wie bei dem bekannten Ulmensterben, resistente Sorten gezüchtet werden können. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Antje Schwarzer, Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege
31. Juli 2015 | Weiterlesen
„N-JOY The Beach“ in Warnemünde witterungsbedingt abgesagt
Die Veranstaltung „N-JOY The Beach“ in Warnemünde, die für Freitag, 31. Juli, ab 16.30 Uhr geplant war, muss aufgrund starken Windes abgesagt werden. Böen bis zu Windstärke Acht machten einen sicheren Aufbau von Technik und Bühne im Vorfeld unmöglich. Norbert Grundei, Programmchef von N-JOY: „Seit 2008 findet ‚N-JOY The Beach’ in verschiedenen Küsten-Orten in Norddeutschland statt – zum ersten Mal überhaupt sehen wir uns gezwungen, ein Event dieser Reihe abzusagen. Bis zuletzt hatten wir gehofft, dass wir die Veranstaltung in Warnemünde wie geplant umsetzen können. Wir bedauern dies natürlich sehr – die Sicherheit unserer Gäste und des gesamten Teams steht für uns jedoch an erster Stelle.“ Bei dem für die Besucher kostenlosen Event waren Auftritte der Acts Adel Tawil, Stefanie Heinzmann, The Love Bülow sowie von der Kuhlage und Hardeland Morningshowband geplant. Der Aufbau der Bühne soll nach Abklingen der starken Winde im Laufe des Tages fortgesetzt werden, so dass die für Sonnabend angesetzte „stars@ndr2“-Veranstaltung voraussichtlich wie geplant beginnen kann. Ende August macht „N-JOY The Beach“ noch Halt in Büsum. Auf der Bühne stehen hier die Kuhlage und Hardeland Morningshowband, Teesy und Andreas Bourani. Mitte Juli rockte das Sommerfestival bereits als „Freibad-Edition“ mit Joris, Teesy und Philipp Dittberner in Braunschweig. Quelle: Veranstalter
31. Juli 2015 | Weiterlesen
Erster Spatenstich für WIRO-Dünenquartier in Warnemünde
Wir in Rostock wohnen ja direkt am Meer, beneiden uns die Binnenländler. Aber wenn man sich von der Stadtmitte auf den Weg zum Strand macht, dauert es schon gern mal eine halbe Stunde, um den Zeh in die Ostsee stecken zu können. Nur knapp drei Minuten Fußweg werden die künftigen WIRO-Mieter im Warnemünder Dünenquartier haben, nachdem sie zum Jahreswechsel 2017/2018 in die 60 Wohnungen eingezogen sind. Heute wurde der erste Spatenstich für den Wohnungsneubau in der Parkstraße neben der Jugendherberge gesetzt. Hinter dem Küstenwaldstreifen, gut 200 Meter vom Strand entfernt errichtet die kommunale Wohnungsgesellschaft „Wohnen in Rostock“ (WIRO) vier Viergeschosser mit Zwei-, Drei- und Vier-Raum-Wohnungen auf einer etwa 8.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche. In direkter Nachbarschaft zum von der Ostseesparkasse errichteten Dünenquartier in fast gleichem Baustil entstehen barrierefrei geplante Häuser mit Staffelgeschossen in den oberen Etagen, dessen Rücksprünge als Dachterrasse genutzt werden können. Die Wohnungen sind 60 bis 110 Quadratmeter groß und ab 10 Euro pro Quadratmeter zu mieten. Balkone, französische Fenster, offene oder geschlossene Küchen und helle Bäder, Tiefgaragenplatz und Aufzug sollen Raum für viele Wünsche bieten und für Familien, Singles und Senioren geeignet sein, wirbt das Unternehmen. Die Attraktivität des Wohnortes mache nicht nur die Strandnähe aus, sondern auch weiträumig angelegte Grünflächen mit Spielplatz und mehrere erneuerte Sportplätze von Warnemünder Vereinen. Schon vor dem Baustart sei die Nachfrage nach den Wohnungen im Dünenquartier groß gewesen und es ist dringend nötig in Warnemünde Mietwohnungen anzubieten, sagt WIRO-Geschäftsführer Ralf Zimlich. [ad]Rund 16 Millionen Euro investiert das Wohnungsunternehmen in diesen Standort: seine zweitgrößte Baustelle nach dem Wohnungsbauvorhaben auf der Holzhalbinsel. Früher standen auf dem Gelände Wohnheime der Warnowwerft, die in den neunziger Jahren abgerissen wurden. Zwischenzeitlich sollte hier ein Sporthotel entstehen. Die Pläne wurden aber wieder verworfen. Rostocks Ziel sei es 1000 neue Wohnungen im Jahr zu bauen, so Oberbürgermeister Roland Methling bei der verregneten Spartenstichzeremonie. „Doch die Entwicklung hat uns eingeholt. Sie reichen nicht aus, um den Wohnungsleerstand in Rostock zu heben.“ Dennoch sei genug Platz für alle da, sagte er auch im Hinblick auf die aktuell starke Flüchtlings- und Einwanderungsbewegung nach Deutschland.
30. Juli 2015 | Weiterlesen
Ostseesparkasse Rostock erhöht Preise für private Girokonten
Acht Jahre ist es her, als die OSPA zum letzten Mal neue Preise für ihre Privatgirokonten definierte. In dieser Zeit hat sich einiges bewegt. „Wir haben viel in unsere Standorte und in die Qualifikation unserer Mitarbeiter investiert“, sagt Karsten Pannwitt, Vorstandsmitglied der Ostseesparkasse Rostock (OSPA). „Doch vor allem ist seitdem die gesamte Bankenlandschaft in Bewegung geraten. Die Niedrigzinsen belasten die Sparer genauso wie die Banken und uns. Auch der Regulierungsdrang in Europa erschwert unsere Arbeit. Wir müssen also gegensteuern, wenn wir ein gewohnt guter Partner für unsere Kunden bleiben wollen.“ In letzter Zeit mussten bereits viele Institute ihre Preise angleichen. Zum 1. Dezember 2015 geht auch die OSPA diesen Schritt. „Wir haben uns jedes Kontomodell genau angeschaut, ergänzen teilweise die Leistungspalette und erhöhen einzelne Posten – aus unserer Sicht moderat“, erklärt Karsten Pannwitt. Beispielsweise ändert sich der Grundpreis für das Inklusiv-Konto um 2,49 Euro monatlich – übrigens die größte Steigerung innerhalb der Preisanpassung. Künftig ist in diesem Modell auf Kundenwunsch dann auch eine Kreditkarte kostenfrei enthalten. Außerdem bleiben die Buchungsposten inklusive. Das Online-Konto ist auch in Zukunft gratis – ohne Bedingungen eines monatlichen Geldeingangs oder einer geforderten Einlage. Und auch die Angebote für Kinder und junge Erwachsene gibt es weiterhin zum Null-Tarif. Generell lohnt ein genauerer Blick auf die eigene Art der Kontonutzung. Pannwitt: „Denn wer einmal prüft, ob sein Konto noch zu seinen Bedürfnissen und Gewohnheiten passt, kann seine Kosten mitunter sogar senken. Unsere Berater helfen gern.“ [ad]Die Leistungen der Girokonten sind in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut worden: Für jedes Konto ist Online-Banking möglich, die Sicherungsverfahren wie zum Beispiel pushTAN sind ausgefeilter denn je und künftig kostenfrei, und auf der SparkassenCard ist die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens eingerichtet. Hinzu kommt eine Infrastruktur, die mit ihren flexiblen Öffnungszeiten und einem flächendeckenden Netz aus über vierzig Filialen in der gesamten Branche des Landes Maßstäbe setzt. „Und genau das wollen wir unseren Kunden auch morgen noch bieten“, so Karsten Pannwitt. Alle betroffenen Kunden der OSPA erhalten ab Mitte August detaillierte Informationen auf ihrem Kontoauszug und können sich mit ihren Fragen an die Berater in den Filialen und telefonisch an den OSPA-Kundenservice wenden. Außerdem stehen auf ospa.de dann zahlreiche Informationen bereit. Quelle: OstseeSparkasse Rostock
29. Juli 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Werder Bremen II mit 1:2
Kein Start nach Maß: Christian Bickel brachte Hansa Rostock im ersten Saisonspiel gegen Bremens U23 zwar in Führung (41. Minute, Foulelfmeter), im zweiten Durchgang drehten die Gäste jedoch die Partie. Florian Grillitsch (57. Minute) und Ousman Manneh (60. Minute) trafen für den Aufsteiger Werder Bremen II und besiegelten die erste Saisonniederlage der Hansa-Kogge. 15.600 Zuschauer sind ins Rostocker Ostseestadion gekommen, um den Start von Hansa Rostock in die neue Drittliga-Saison live zu verfolgen. In der Startelf von Hansa-Trainer Karsten Baumann finden sich an diesem Nachmittag gleich sieben Neuzugänge. Hansa Rostock startet druckvoll in die Partie und Kapitän Tobias Jänicke bietet sich nach schnellem Konter und Doppelpass mit Michael Gardawski in der 6. Spielminute die erste Torchance. Bremens Innenverteidiger Torben Rehfeldt kann den Ball für seinen bereits geschlagenen Torhüter Eric Oelschlägel aber gerade noch vor der Torlinie klären. Die Hausherren bestimmen die Partie, doch Zählbares springt vorerst nicht heraus. So scheitert Christian Bickel mit einem Volley-Schuss am Bremer Schlussmann Oelschlägel (19. Minute). Langsam finden auch die Gäste besser ins Spiel und den Weg zum Rostocker Kasten. In der 25. Minute knallt ein Schuss von Martin Kobylanski aus 18 Metern an den rechten Pfosten. Zehn Minuten später ist es erneut das Aluminium, das Hansa rettet. Nach einem unnötig weiten Ausflug von Marcel Schuhen schlenzt Marcel Hilßner den Ball über den Hansa-Keeper hinweg an den Querbalken. Dann ist Hansa-Kapitän Jänicke nach einem schönen Pass von Tommy Grupe plötzlich durch und kann von Bremens Torwart Oelschlägel nur noch per Notbremse gestoppt werden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelt Christian Bickel souverän zum 1:0-Halbzeitstand (41. Minute). Fast hätten die Rostocker ihre Führung kurz nach dem Seitenwechsel ausgebaut, doch Gardawski trifft aus spitzem Winkel nur den rechten Pfosten (54. Minute). Kurz darauf gelingt den Gästen dann der Ausgleich. Nach einer Ecke befördert Florian Grillitsch die Kugel über den Innenpfosten ins Rostocker Tor. Und nur drei Minuten später drehen die Aufsteiger die Partie komplett. Christian Dorda lässt sich den Ball von Hilßner klauen, der einen schönen Pass in den Lauf von Ousman Manneh spielt – Manneh verwandelt zur 2:1-Gästeführung (60. Minute). Hansa-Trainer Baumann reagiert und bringt mit Marco Kofler (für Tommy Gruppe) und Jose Alex Ikeng (für Maik Baumgarten) zwei frische Spieler, doch mehr als ein Henn-Kopfball an den Querbalken (86. Minute) ist für die Rostocker an diesem Nachmittag nicht mehr drin. [ad]So startet die Kogge mit ansehnlicher Leistung, aber ohne Punkte in die neue Spielzeit. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Samstag, wenn die Baumann-Truppe zu einem der vielen Ost-Duelle der Saison beim Chemnitzer FC antreten muss. Tore: 1:0 Christian Bickel (41. Minute, Foulelfmeter) 1:1 Florian Grillitsch (57. Minute) 1:2 Ousman Manneh (60. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Markus Gröger, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Tobias Jänicke, Tommy Grupe (Marco Kofler, ab 65. Minute), Maik Baumgarten (Jose Alex Ikeng, ab 65. Minute), Christian Bickel Michael Gardawski (Marcel Gottschling, ab 72. Minute), Julius Perstaller
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Werder Bremen II
Nachdem der Aufsteiger 1. FC Magdeburg gestern Abend den Drittliga-Auftakt gegen Rot-Weiß Erfurt für sich entscheiden konnte, rollt ab heute auch für die Hansa-Kogge wieder der Ball. Genau jenen versuchen die Verantwortlichen bei Hansa Rostock vor dem Saisonstart bewusst flachzuhalten. „Nach den zwei Jahren bei Hansa Rostock, die nicht so optimal verlaufen sind, tut man gut daran, bisschen kleinere Brötchen zu backen“, gibt sich Hansa-Trainer Karsten Baumann vor dem ersten Spiel zurückhaltend. „Wir werden sicherlich nach zehn Spielen mal ein erstes Fazit ziehen und dann gucken, wohin die Reise geht.“ Kleinere Brötchen bedeute jedoch nicht, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen wollen, ergänzt Sportchef Uwe Klein, „es geht nur darum, dass man sich von vornherein nicht zu weit aus dem Fenster lehnt“, auch wenn die sportliche Qualität im Vergleich zur Vorsaison deutlich besser geworden sei. „Klar ist es immer schön, wenn du mit einem Sieg startest, gerade im Heimspiel“, doch wichtiger sei für den Fußballehrer, wie sich die Mannschaft präsentiert und wie die vielen Neuzugänge miteinander harmonieren. „Leichte Gegner gibt’s nicht mehr in der Dritten Liga und gerade diese Zweiten Mannschaften sind natürlich hoch motiviert“, warnt Baumann vor den Bremern, bei denen man noch nicht weiß, wer vielleicht aus der ersten Mannschaft dabei sein wird. Was den Kader betrifft, muss Karsten Baumann heute auf drei wichtige Säulen verzichten. Maximilian Ahlschwede bleibt aufgrund seiner Roten Karte gegen Dresden nur ein Platz auf der Tribüne. Aleksandar Stevanovic trainiert nach seiner Fersen-Operation Ende Juni individuell und macht seine Ausdauereinheiten – „wir warten darauf, dass er auf den Platz gehen kann“, so Baumann. [ad]Auch Torjäger Marcel Ziemer wird nach überstanden geglaubten Muskelproblemen wohl doch noch nicht wieder zum Einsatz kommen. „Er wäre sicherlich sowieso noch nicht bereit gewesen, um von Anfang an zu spielen, aber man hätte ihn dann sicherlich gerne auf der Bank gehabt, um ihn zu bringen“, erläutert der Hansa-Trainer. Neben Julius Perstaller wünscht sich Sportchef Uwe Klein für die vordere Spitze noch eine Verstärkung der Mannschaft. Vielleicht ergibt sich bis Ende August noch die Möglichkeit, einen passenden Spieler bei einem Erst- oder Zweitliga-Verein auszuleihen. Wieder fit ist dafür Hansa-Kapitän Tobias Jänicke, der nach einem leichten Infekt diese Woche wieder mittrainiert hat. „Seinem Einsatz steht nichts im Wege“, so Baumann. Bis zu vierzehntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zur Partie zwischen Hansa Rostock und Werder Bremen II im Ostseestadion erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Werder Bremen II
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Kunsthalle Rostock zeigt Werkschau von Arno Rink
Mit ihrer diesjährigen Hauptausstellung will die Kunsthalle Rostock ihre Profillinie „wichtige Kunst der DDR“ schärfen und zeigt dafür ab morgen eine umfassende Werkschau des Malers Arno Rink. Er gilt als bedeutender Vertreter der Leipziger Schule. Schon im letzten Jahr fand im Haus die Doppelausstellung der beiden Leipziger Meister Tübke und Triegel großen Anklang. Als Schüler von Werner Tübke und Lehrer Michael Triegels sei es nun gelungen, Arno Rink als Bindeglied für Rostock zu gewinnen. „Es war nicht leicht Begeisterung zu erzeugen“, blickt Kunsthallenleiter Dr. Uwe Neumann zurück. Denn der Maler stelle seine Bilder nur ungern Ausstellungen zur Verfügung. Doch die Rostocker Schau gefällt dem Künstler. Nach einem ersten Rundgang sagt er: „Spannend war die Begegnung mit Bildern, die man lange nicht gesehen hat.“ Aus allen Jahrzehnten seines Schaffens seit den 1960er Jahren werden die wichtigsten Arbeiten gezeigt – von den Anfängen in seinen Studienjahren bis zu aktuellen Bildern aus dem Atelier des Künstlers. Insgesamt fast 100 Werke wurden zusammengetragen. Meist chronologisch in der gesamten obersten Etage der Kunsthalle präsentiert vermitteln sie einen Einblick in die Bandbreite seiner Arbeit, auch wenn nicht jedes gewünschte Werk zur Verfügung stand. Immerhin 20 Institutionen und private Sammler – darunter das Museum Moderne Kunst Stiftung Ludwig Wien, die Nationalgalerie Berlin, die Staatliche Kunstsammlungen Dresden und das Städel Museum Frankfurt Main – verliehen ihre Exponate. Auch die Kunsthalle Rostock selbst hat „Stilleben mit Meeresschnecken“ wieder aus ihrem Archiv geholt. 1983 hatte es hier schon einmal eine große Arno Rink Ausstellung gegeben. [ad]Das Ölgemälde von 1975 ist eins der wenigen Stillleben, die hier zu sehen sind. Neben surrealistisch-visionären Szenen treten dem Betrachter in den monumentalen Gemälden vor allem überlebensgroße Figurengruppen entgegen: bei der Arbeit auf dem Feld und in der Fabrik oder beim Vergnügen, hier gern auch nackt. Zu dichten Kompositionen arrangiert er Szenen, die eine starke Wirkung entfalten und dem Betrachter einiges zum Entschlüsseln geben. Seine Themen findet Arno Rink nicht nur im (sozialistischen) Alltag, sondern auch in der antiken Mythologie und christlichen Ikonografie. Die Gesichter seiner Figuren bleiben nicht selten im Verborgenen, sie werden durch ein Tuch abgedeckt oder sind gänzlich abgewandt. Zwischendurch finden sich immer wieder Selbstporträts des Malers. Der Fluss der Ausstellung wird durch Zeichnungen von Arno Rink unterbrochen. Locker und leicht wirkend, aber mit sicherer Hand hat er engumschlungene Akte und Porträts auf das Blatt gebracht. „Arno Rink gehört zu den ganz großen Erneuerern der Leipziger Kunst. Nicht nur mit seiner Malerei, sondern auch mit seiner Beharrlichkeit und seinem Durchsetzungsvermögen hat er dazu beigetragen“, betont Kurator Dr. Ulrich Ptak und unterstreicht die Bedeutung Rinks als Hochschullehrer und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst sowie seine Rolle als anregender Mentor für seine Schüler, die heute zu bekannten Vertretern der Neuen Leipziger Schule zählen. „Er hat in seinen Klassen viele Dinge zugelassen, die sich von der Tradition entfernt haben. Diese Freiheit war ein wichtiger Zug, die schon vor 1989 einsetzte.“ Nach dem Ende der DDR, so erzählt Arno Rink, fühlte er sich künstlerisch in hohem Maße verunsichert und blockiert, konnte nicht ohne Weiteres an die 1980er Jahre anknüpfen. „Was an meiner Malerei ist der DDR geschuldet, was ist wirklich Rink?“, fragte er sich und experimentierte wie viele andere auch mit Collagen, die er später als „lauter Mist“ bezeichnet. Nach wie vor war es ihm aber wichtig an der Arbeit dran zu bleiben und so finden sich in der Ausstellung auch aktuelle Gemälde, des Künstlers, der im September 75 Jahre alt wird. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen mit über 160 Farbtafeln und Beiträgen der Rink Schüler Neo Rauch und Michael Triegel. Arno Rinks Werkschau kann noch bis zum 18. Oktober 2015 immer dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet 8 bzw. ermäßigt 6 Euro und ist eine Dauerkarte.
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Sanierung der Ulmen- und Maßmannstraße in Rostock
Die Ulmen- und die Maßmannstraße sind zwei besonders bedeutsame Straßen für die Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Sie haben nicht nur Erschließungscharakter, sondern insbesondere die Ulmenstraße ist Bestandteil der Verbindungsachsen der Rostocker Unicampi. Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt betont: „Bei dieser herausragenden Bedeutung haben wir mit einer besonders offenen und intensiven Beteiligung der Rostockerinnen und Rostocker und insbesondere des Ortsbeirat, der Universität und der Polizei agiert." Das Vorhaben wird seit Planungsbeginn durch zwei sehr gut angenommene, moderierte Workshops im Oktober 2012 und im Mai 2013 begleitet, in denen die Grundlagen der Planungen gemeinsam mit den Fachämtern erarbeitet wurden. Nach einer daran anschließenden Planungs- und Abstimmungsphase konnte am 10. Juni 2015 der aktuelle Sachstand in der öffentlichen Ortsbeiratssitzung der Kröpeliner-Tor-Vorstadt mit einer Präsentation durch die beauftragten Ingenieurbüros Meyer und Hentschel als Landschaftsplaner vorgestellt werden. Senator Matthäus betont: „Nach Sanierung wird ein attraktiver gerade dem studentischem Leben und den Anwohnenden angepasster Straßenraum entstehen, der auch besonders dem Verkehrssicherheitsaspekt Rechnung trägt." Die Umsetzung eines ersten Bauabschnitts von der Einmündung Waldemarstraße bis zur Gewettstraße ist für das Jahr 2016 geplant. Die konkrete Ausführungsplanungsplanung wird im Herbst 2015 im Internet veröffentlicht. Der Abschluss der Maßnahme soll in weiteren Bauabschnitten entsprechend der aktuellen Haushaltsplanung der Stadt bis Ende 2017 erfolgen. Sanierung der Ulmen- und der Maßmannstraße in der Rostocker Kröpeliner-Tor-Vorstadt – Pdf-Präsentation (Ingenieurbüro Jörn Meyer, Landschaftsarchitekt Thomas Henschel) Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
22. Juli 2015 | Weiterlesen
DLRG-Cup 2015 in Warnemünde - Wettkämpfe und echter Einsatz
Die Wettbewerbe beim DLRG Cup am Strand von Warnemünde waren am Freitagnachmittag gerade beendet, als ein in Not geratener Mann gesichtet wurde. Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) begaben sich daraufhin mit Rettungsbooten zum gemeldeten Einsatzort und nahmen auch Mitglieder der Nationalmannschaft, die sich gerade im Wasser befanden, als zusätzliche Rettungsschwimmer mit an Bord. „An der Suche beteiligten sich Einsatzkräfte von DLRG, Wasserwacht, Feuerwehr, Wasserschutz- und Bundespolizei sowie die Seenotrettung. Und auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt“, berichtete Dirk Perr, der den Einsatz der sieben DLRG-Rettungsboote koordinierte. Nach anderthalb Stunden sei die Aktion abgebrochen worden, so Perr weiter, da auch die Suche mit einer Wärmebildkamera ergebnislos blieb. Der Verbleib der Person war am Abend weiterhin unklar. „Für uns war das eine wirklich skurrile Situation“, sagte Daniel Roggenland, Mitglied des Rettungsschwimmer-Nationalteams. Vier Sportler der Mannschaft waren gerade für Fotoaufnahmen im Wasser, als die Boote auf sie zusteuerten. „Wir dachten, dass die Kameraden uns für eine kurze Bootsfahrt aufnehmen. Direkt an Bord erfuhren wir, dass wir zu einem Einsatz hinzugezogen werden.“ Neben Roggenland und Julia Schatz griffen auch Christian Watermann und Jessica Luster als ausgebildete Wasserretter in die Suche mit ein. Auftakt der Wettbewerbe Sportlich stachen am ersten Tag des DLRG Cups vor allem die Spitzensportler aus Deutschland und Dänemark heraus. Jessica Luster gewann am Morgen den ersten Wettbewerb. Im Brandungsschwimmen erreichte sie vor Kerstin Lange aus Harsewinkel und Julie Zinck Leth-Espensen aus Dänemark als Erste das Ziel. Bei den Herren sorgten der aus Stralsund stammende Christian Ertel und Adrian Flügel für einen Doppelerfolg. Die schnellsten Sportler mit dem Rettungskajak kommen in diesem Jahr aus Dänemark. Katrine Zinck Leth-Espensen schlug Deutschlands beste Athletin in dieser Disziplin, Julia Schatz. Thomas Ibsen-Nielsen bezwang den Vorjahresgesamtsieger Liam Kelly (DLRG Nationalmannschaft). Die Duelle der besten Sprinter am Strand entschieden am Abend Nadine Stache und Christian Ertel (beide DLRG Nationalmannschaft), der seinen zweiten Tagessieg einfuhr. [ad]DLRG-Präsident Hans-Hubert Hatje und Rostocks Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche hatten am Freitagvormittag den 19. Internationalen DLRG Cup eröffnet. „Eine Gesellschaft braucht Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer, die in der Not ihren Mitmenschen zu Hilfe eilen“, sagte Hatje zur Eröffnung in der Strandarena. Und direkt an die Sportler gerichtet: „Euch alle vereint neben der Freude am Rettungssport auch das Wissen, dass ihr durch regelmäßiges Training eben in diesen Notfällen auch bessere und schnellere Lebensretter sein werdet. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen eurem Beispiel folgen.“ Am Samstag fallen noch fünf weitere Entscheidungen am Strand von Warnemünde, ehe am Abend die besten Mehrkämpfer und die besten Mannschaften auf das Siegerpodest steigen. Quelle: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
17. Juli 2015 | Weiterlesen
Geparden-Nachwuchs im Zoo Rostock getauft
Toben, klettern, springen, balgen und fressen – das sind derzeit die Lieblingsbeschäftigungen der fünf kleinen Raubkätzchen von Gepardin Malika. Ganz normal für das Alter. Nach ihrer heutigen Taufe haben die fünf Lieblinge im Zoo Rostock auch einen Namen. Die Wahl der Tierpfleger aus rund 400 Vorschlägen aus ganz Deutschland fiel auf Makeda, Mali, Mayla, Thabo und Akin. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und der Zoo hatten zur Namenssuche aufgerufen. Schon seit 1996 ist die RSAG Pate für die Geparden im Zoo Rostock. Dementsprechend groß war die Freude über die Fünflinge, die Gepardin Malika am 28. April zur Welt gebracht hat. Vater ist der sechs Jahre alte Akido. Die Tierpfleger hatten sich wohlklingende afrikanische Namen, die zu den grazilen Savannen- und Steppentieren passen, gewünscht. Die größten Vorkommen gibt es gegenwärtig noch südlich der afrikanischen Sahara. Die geschickten Jäger sind stark vom Aussterben bedroht. Die drei Kätzchen hören künftig auf die Namen Makeda (die Schöne), Mali (Reichtum) und Mayla (kleine Schönheit). Die beiden Kater hören auf die stolzen Namen Thabo (Glück) und Akin (der Tapfere). Die Sieger der Namenswahl waren zur heutigen Taufe eingeladen. Mit der Entwicklung der Mini-Geparden zeigt sich Kuratorin Antje Zimmermann sehr zufrieden. „Malikas Nachwuchs wiegt jetzt schon zwischen 3.600 und 5.000 Gramm. Auch unser kleines Sorgenkind konnte zu ihren Geschwistern aufschließen. Seit etwa einem Monat sieht man auch die markante Scheitel-, Nacken- und Rückenmähne, die sich später wieder zurückbildet. Der erste Tierarztbesuch war am 1. Juli. Auch dort haben die Jungtiere eine gute Figur gemacht und ihre erste Impfung erhalten.“ Die Fünf fressen mittlerweile alles, was auch die Mutter bekommt: Mäuse, Meerschweinchen, Kaninchen, Hühnchen oder Rind. Die Tierpfleger können meistens nur noch einmal am Tag das Säugen durch Mutter Malika beobachten. Futter bekommt die Geparden-Familie morgens vor dem Rauslassen und am Abend nach dem Reinholen. Die Kleinen haben schnell gelernt, dass es abends etwas Tolles gibt, wenn sie auf Zuruf ins Haus kommen. Regelmäßige Ruhephasen gehören nach wie vor zum Alltag der Katzen, wobei die richtigen Schlafphasen immer weniger werden. In Abhängigkeit vom Wetter sind die Jungtiere sehr viel draußen, vor allem zwischen 11 und 16 Uhr. Mutter Malika hat sich inzwischen auch vom Aufzuchtstress erholt. „Sie nimmt sich immer mal wieder eine kleine Auszeit und sucht sich ein Plätzchen fern ab vom Getummel ihrer quirligen Fünferbande“, berichtet Antje Zimmermann. „Wird es ihr zu ruhig, dann ruft sie die Kleinen und sofort sind sie zur Stelle und tollen auf ihrer Mutter herum. Hin und wieder setzt sie dem übermütigen Treiben auch ein Ende, indem sie ihre Jungen auf ihre sanfte, aber erfolgreiche Art und Weise zur Ordnung ruft.“ Neues Video vom Geparden-Nachwuchs 2015 im Zoo Rostock: [ad]Technisches Hilfswerk eröffnet die Feriensaison Am 18. Juli starten die Ferien in Mecklenburg-Vorpommern und auch im Zoo Rostock ist einiges los. Am kommenden Sonnabend ist das Technische Hilfswerk (THW) von 10 bis 16 Uhr mit einer Riesenrutsche und vielen anderen Mitmach-Angeboten vor Ort und freut sich über viele Besucher. Sie ist zehn Meter hoch, zwölf Meter lang und macht vor allem eins: richtig viel Spaß. Mit der Riesenrutsche im Zoo Rostock wird der erste Ferientag in Mecklenburg-Vorpommern mit Sicherheit ein besonderes Erlebnis. Wer genug vom Rutschen hat, kann bei all den anderen Angeboten auf dem Veranstaltungsplatz im Zoo vorbeischauen, welche die Ehrenamtlichen des THW mit im Gepäck haben. Der Lkw-Ladekran, das Mehrzweckarbeitsboot oder die Bobby-Car-Strecke sind nur einige Beispiele. Bei der Knotenstrecke und der Bastelstraße können die Besucher tüfteln und kreativ werden und beim großen Quiz ihr Allgemeinwissen testen. Als besonderen Höhepunkt gibt es um 13 Uhr eine kleine Tierschau, bei der man den Tierpflegern und ihren Schützlingen ganz nah kommen kann. Wichtiger Hinweis am Rande: Wer die Riesenrutsche testen möchte, sollte lange Bekleidung dabei haben, um Verletzungen durch die Reibungswärme zu verhindern. Sommerferienprogramm im Überblick bis 29. August 2015 Montags: 11.00-17.00 Uhr – „Aus alt mach neu“ mit dem Upcycling Atelier Dienstags: 10.00 Uhr – Tierpfleger-Schnupperkurs* Mittwochs: 14.00 Uhr – Bärenstarke Führung* 16.00 Uhr – Hier steppt der Bär – Führung für Kinder* Donnerstags: 11.00-17.00 Uhr – Kinderschminken 14.00 Uhr – Führung: Schüler für Schüler* Freitags: 19.00 Uhr – Nächtliche Tropenexpedition* *kostenpflichtig, Infos und Anmeldung unter 0381-2082 179 Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
17. Juli 2015 | Weiterlesen
Petriviertel wird nach Bombenfund teilweise evakuiert
Die Bergung der Brandbombe im Petriviertel wurde gegen 13.50 Uhr erfolgreich abgeschlossen. Die Munition wurde abtransportiert und wird nun vom Munitionsbergungsdienst unschädlich gemacht. Damit konnten auch die Evakuierungsmaßnahmen beendet und sämtliche Sperrungen wieder aufgehoben werden. Im Petriviertel wurde bei Bau vorbereitenden Arbeiten ein Metallkörper entdeckt, bei dem es sich um Munition aus dem 2. Weltkrieg handelt. Fachleute im Auftrag des Munitionsbergungsdienstes Mecklenburg-Vorpommern werden die Munition freilegen. Es handelt sich um eine Brandbombe, deren Bergung mit Brandgefahr und Geruchsbelästigungen verbunden sein könnte. Um Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten, muss am Sonntag (19. Juli 2015) der unmittelbare Umkreis um den Fundort herum im Interesse der größtmöglichen Sicherheit aller Beteiligten vollständig evakuiert werden. Betroffen sind die Anlieger der Straßenzüge Beim Eislager, Gerberbruch, Küterbruch, Oberhalb des Gerberbruches und der Warnowstraße. Ab 11 Uhr wird die Warnowstraße gesperrt sein. Das Evakuierungsgebiet muss bis 12 Uhr verlassen werden. Nach vollständiger Evakuierung beginnt die Räumung der Munition. Die Dauer kann derzeit noch nicht vorherbestimmt werden. Ab 10 Uhr steht in der Sporthalle im Petriviertel eine Notunterkunft zur Verfügung. Die Straßenbahnen werden ab 12 Uhr die Haltestelle Gerberbruch nicht mehr bedienen. Während der Munitionsbergung ist im betroffenen Abschnitt kein Straßenbahnverkehr möglich, die Rostocker Straßenbahn richtet dann kurzfristig Schienenersatzverkehr ein. Stadtverwaltung und Polizei sind bemüht, alle Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Ein Faltblatt mit detaillierten Informationen erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Gebietes am Donnerstag (16. Juli 2015). Ebenfalls ab Donnerstag ist für Informationen und Nachfragen in der Zeit von 10 bis 18 Uhr ein Bürgerinformationstelefon der Stadtverwaltung unter Tel. 0381 381-1111 geschaltet. Für zu organisierende Krankentransporte steht die Rufnummer Tel. 19222 zur Verfügung. In einer vom Stadtamt heute erlassenen Ordnungsverfügung wurde der Räumbereich für die am Sonntag, 19. Juli 2015, im Rahmen der Munitionsbergung im Petriviertel notwendige Evakuierung konkretisiert. Der Sperrbereich gilt für nachfolgend aufgeführte Gebäude und Grundstücke: Beim Eislanger 1 – 6 Gerberbruch 1 – 6, 8, 10 – 13 Oberhalb des Gerberbruches 3 – 8a Küterbruch 2 – 4, 8a, 8b, 9 Am Lohmühlengraben 2a Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
14. Juli 2015 | Weiterlesen
Big Jump 2015 in die Warnow
Um 15 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit sprangen heute an vielen Flüssen und Seen des Kontinents Menschen gemeinsam ins Wasser. Auch an der Warnow beteiligten sich die Rostocker am sogenannten Big Jump, der auf die Bedeutung von sauberen Gewässern aufmerksam machen soll. Mehrere lokale Umweltverbände hatten dazu ins Flussbad eingeladen. 15 Springer trotzten dem regnerischen Wetter und erzeugten gemeinsam eine große Welle. „Es ist eine schöne Umweltaktion, die Spaß macht und bei der jeder mitmachen kann“, sagt Initiatorin Sabine Janzon vom BUND. „Unser Trinkwasser kommt aus der Warnow. Ihre Sauberkeit hat da für uns natürlich eine besondere Bedeutung.“ Eigentlich sollten in diesem Jahr die Flüsse, Seen, Küstengewässer und Grundwasser Europas einen guten Zustand erreicht haben. Darauf sollte zumindest mit der sogenannten Wasserrahmenrichtlinie hingearbeitet werden. Doch schon 2011 zeichnete sich ab, dass nicht mal 20 Prozent dieses Ziels umgesetzt werden können und die Frist wurde bis 2027 verlängert. „Es hätte mehr erreicht werden können. Der Gesamtzustand der Warnow ist jedoch ganz gut“, schätzt Inga Krämer von der Küstenunion ein. Die Badewasserqualität sei in Ordnung. Dennoch gäbe es im Einzugsgebiet des Flusses noch viel zu viel Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor, die vor allem von der Landwirtschaft eingetragen werden. Über Gräben und Bäche gelangen sie in die Warnow und werden bis in die Küstengewässer der Ostsee transportiert, wo sie auch die Algenblüte und Wasserqualität beeinflussen. Trotz modernisierter Kläranlagen und einzelner Renaturierungsmaßnahmen sei es nicht gelungen, sich allen Zielwerten zufriedenstellend anzunähern. [ad]„Da ist die Politik gefragt, die Mittel für weitere Maßnahmen bereitstellen muss“, fordern die Naturschützer. Aber auch jeder Einzelne kann etwas tun. Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft bevorzugen oder umsichtig mit Wasser umgehen, indem kein Müll oder andere Abfälle eingeleitet werden, zählen dazu. Auch der 13-jährige Marvin hat schon Müll in der Warnow beobachten können. Das passt ihm gar nicht. „Ich will im sauberen Wasser baden. In den Sommerferien bin ich oft im Flussbad, weil hier ein Turm ist.“ Erfolgreich nahm er am Big-Jump-Springerwettbewerb teil und darf sich nun „coolster Turmspringer“ nennen.
13. Juli 2015 | Weiterlesen
20. Warnemünder Drachenbootfestival zur Warnemünder Woche 2015
Beschaulich und friedlich funkelt der Alte Strom südlich der Bahnhofsbrücke in Warnemünde. Zur Warnemünder Woche jedoch ist es damit vorbei, wenn die Drachen das Wasser beim traditionellen Drachenbootrennen zum Toben bringen. Zur Tanzmusik des LT-Clubs, welcher neben dem SV Breitling das sportliche Spektakel organisiert, hieß es gestern im Fünf-Minuten-Takt am südlichen Ende des Alten Stroms: Are you ready? Attention! … Määähhh! (das letzte Wort entspricht dem Startsignal). Mit voller Kraft und zu dumpfen Trommelschlägen möglichst gleichmäßig stachen jeweils 22 Paddel auf bis zu vier Bahnen ins Wasser, um die mehr als zwölf Meter langen Drachenboote über die Ziellinie zu bringen. 281 Meter war die gestrige Strecke lang, auf der sich die Teams um den LT-Cup stritten. Aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands – Dresden, Hamburg, überwiegend jedoch aus Rostock – waren die Teams angereist. In Mixed-Classes gingen sie an den Start. Das heißt, in jedem Boot mussten mindestens acht Frauen sitzen. Freizeitpaddler, aber auch Leistungssportler, die bereits auf Erfolge bei Europameisterschaften im Ausland stolz sein können, waren seit dem frühen Morgen gegeneinander angetreten, um sich den sieben Leistungsklassen zuzuordnen. Insgesamt 72 Teams zählte das 20. Warnemünder Drachenbootfestival am ersten Tag. [ad]Am Nachmittag wurden dann die jeweils Besten der Leistungsklassen ermittelt. Die Zuschauer, die an beiden Seiten des Ufers und auf der Brücke die Wettkämpfe verfolgten, konnten sich über spannende Kopf-an-Kopf-Rennen freuen. Die waren teilweise so knapp, dass erst das Zielfoto den Sieger sicher offenbarte. Wie im F-Finale, in dem die Gewinner „die Absacker“ nur acht Hundertstel den Drittplatzierten „High Voltage Dragon“ voraus waren. Schon beim Start schafften es nicht alle, die nötige Ruhe zu bewahren. Im E-Finale schoss ein Team vorzeitig über die Startlinie hinaus: Abbruch und Neustart. Die drei schnellsten Teams, die im A-Finale um die Plätze kämpften, kamen alle aus Rostock. Mit 1:08,75 Minuten schafften es die „Seebären Uni Rostock“ auf das Siegertreppchen. Im Halbfinale waren sie zwar noch etwas schneller gewesen, aber letztendlich reichte es, um die „Blue Bulls“ und „Team Rostock“ auf die Plätze zwei und drei zu verweisen. Heute finden weitere Drachenbootrennen auf dem Alten Strom statt. Diesmal wird auf der Kurzstrecke von 100 Metern in 30 bis 40 Sekunden um den Coca-Cola-Sprint-Cup gekämpft. Dazwischen wird es für die Besucher die Möglichkeit geben, bei mehreren Zuschauerrennen ins Boot zu steigen. Fotos vom 20. Warnemünder Drachenbootfestival 2015:
12. Juli 2015 | Weiterlesen



