Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Zoo Rostock erhöht Ticketpreise ab 1. Januar 2023
Wer ab dem nächsten Jahr den Rostocker Tierpark besuchen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Zum 1. Januar 2023 erhöht der Zoo Rostock seine Eintrittspreise. Vor allem für Tagesbesucher wird der Zoobesuch deutlich teurer, Kinder müssen nicht mehr bezahlen. „Die allgemeinen Preisentwicklungen konfrontieren uns als Zoo mit nie dagewesenen Herausforderungen“, begründet Zoodirektorin Antje Angeli die Preiserhöhungen, die zusammen mit dem Aufsichtsrat kalkuliert wurden. Tagestickets für Erwachsene werden deutlich teurer, Kinder müssen nicht mehr zahlen Die gute Nachricht: Für Kinder ändert sich im nächsten Jahr nichts. Besucher von 4 bis 16 Jahren zahlen für das Tagesticket weiterhin 10 Euro. Auch der Preis für die Jahreskarte bleibt unverändert bei 26,50 Euro. Tagestickets für Erwachsene werden hingegen deutlich teurer. Nach Angaben des Zoos ist es die erste Preiserhöhung für Tageskarten seit der Eröffnung des Polariums 2018. Statt bislang 17,50 Euro müssen Erwachsene in der Nebensaison von Oktober bis März künftig 20,50 Euro (+ 17 Prozent) bezahlen. Galten im Rostocker Zoo bislang ganzjährig einheitliche Preise, werden ab dem kommenden Jahr Saisonpreise eingeführt. In der Hauptsaison – von April bis September – kostet das Tagesticket für Erwachsene 23,50 Euro – ein Aufschlag von stolzen 34 Prozent. Dazu kommt jeweils noch der freiwillige Artenschutzbeitrag von 50 Cent. Geringer fallen die Preiserhöhungen bei den Jahreskarten aus. Die Familienjahreskarte, die alle im Haushalt lebenden Kinder einschließt, kostet ab nächstem Jahr 160 statt 147 Euro (+ 9 Prozent). Jahreskarten für Erwachsene liegen bei 70 statt 63 Euro (+ 11 Prozent). Bessere Löhne und Gehälter für Zoo-Mitarbeiter Neben steigenden Energie- und Verbraucherkosten verweist Zoodirektorin Antje Angeli auch auf die gestiegenen Lohnkosten. Ein „beträchtlicher Teil der zu erwartenden Mehreinnahmen“ soll den Beschäftigten zugutekommen. Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sollen neu bewertet und eine adäquate Lohnstruktur geschaffen werden. „Ein Schritt, der längst notwendig war. Es ist für uns wichtig, als Arbeitgeber weiterhin attraktiv zu bleiben“, so Angeli.
15. November 2022 | Weiterlesen
Vertiefung des Seekanals zum Rostocker Hafen gestartet
Mit dem Ertönen des Schiffshorns an Bord eines Fahrgastschiffes haben heute die Arbeiten zur Anpassung der seewärtigen Zufahrt zum Rostocker Hafen begonnen. Ziel des Ausbauvorhabens ist die Vertiefung des 16 Kilometer langen Seekanals, der die Ostsee mit dem Rostocker Hafen verbindet, auf eine Tiefe von 16,5 Metern. Das bedeutet für die Schiffe dann einen Tiefgang von max.15 Metern. Bei den Nassbaggerarbeiten werden rund fünf Millionen Kubikmeter Sand, Mergel und Schlick bewegt. Ein umfangreiches Monitoring ergänzt die Maßnahmen. Der Ausbau des Seekanals ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Projekt mit vordringlichem Bedarf eingestuft und wurde darüber hinaus in das Wasserstraßenausbaugesetz aufgenommen. Die Anpassung des Seekanals wird die Wettbewerbsfähigkeit des Rostocker Seehafens verbessern. Er ist der größte Universalhafen an der deutschen Ostseeküste und wird zukünftig für die Energieversorgung in Deutschland eine noch wichtigere Rolle spielen. Vor über 20 Jahren wurde der Seekanal Rostock zum letzten Mal auf eine Abladetiefe von 13 Metern angepasst, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Die Arbeiten werden Mitte 2025 abgeschlossen sein. Quelle: Wirtschaftsministerium M-V
14. November 2022 | Weiterlesen
OB-Wahl 2022 – so hat Rostock gewählt
Hier geht es zu den Ergebnissen der Stichwahl. Wer wird für die nächsten sieben Jahre neues Stadtoberhaupt von Rostock? 171.883 Rostocker waren heute dazu aufgerufen, ihren neuen Oberbürgermeister oder ihre neue Oberbürgermeisterin zu wählen. 17 Kandidaten und Kandidatinnen haben sich für das Amt des Verwaltungschefs beworben. Seit 18 Uhr wurden die Stimmzettel in den 85 Urnen- und 57 Briefwahlbezirken ausgezählt. Als letztes lagen gegen 21:20 Uhr die Ergebnisse aus dem Wahlbezirk Kröpeliner-Tor-Vorstand VII vor. Inzwischen gibt es ein vorläufiges Endergebnis: Eva-Maria Kröger (Linke) und der von CDU, FDP und UFR unterstützte Einzelbewerber Michael Ebert lieferten sich das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen und treten in zwei Wochen zur Stichwahl an. Bewerber Stimmen Prozent Kröger, Eva-Maria (Linke) 18.878 25,3 Ebert, Michael (Einzelbewerber) 17.591 23,6 Botezatu, Carmen-Alina (SPD) 12.338 16,5 Müller, Claudia (Grüne) 6.410 8,6 Meister, Michael (AfD) 4.812 6,5 Kibellus, Jörg (Einzelbewerber) 3.835 5,1 Kaufmann, Jens (Einzelbewerber) 3.007 4,0 Dr. Uhde, Robert (Einzelbewerber) 1.807 2,4 Langnickel, Karol (Einzelbewerber) 1.442 1,9 Luckstein, Holger (Einzelbewerber) 1.182 1,6 Burmeister, Niels (Einzelbewerber) 1.109 1,5 Thoß, Rebecca (DBU) 669 0,9 Zimathis, Niklas (Einzelbewerber) 453 0,6 Ulrich, Roland (Einzelbewerber) 368 0,5 Bräuer, Matthias (Einzelbewerber) 312 0,4 Oppermann,Kai (Einzelbewerber) 196 0,3 Kreis, Alina (Einzelbewerberin) 155 0,2 Die Wahlbeteiligung lag bei 43,7 Prozent, 2019 lag sie bei 59,1 Prozent, 2012 bei 36,6 Prozent. Der Anteil der Briefwähler betrug 30,6 Prozent. Alle Ergebnisse gibt es nach Wahlbezirken gegliedert und grafisch aufbereitet auf der Internetseite der Stadt. Das endgültige Wahlergebnis soll der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, dem 16. November 2022, im Beratungsraum 2 des Rathauses feststellen. Stichwahl am 27. November 2022 Für eine Direktwahl zum neuen Stadtoberhaupt ist eine absolute Mehrheit notwendig. Da kein Bewerber mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf sich vereinen konnte, kommt es in 14 Tagen, am 27. November 2022, zur Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen – Eva-Maria Kröger und Michael Ebert. Wer für die heutige Hauptwahl Briefwahlunterlagen beantragt hatte, erhält diese für die Stichwahl von Amts wegen automatisch zugeschickt, ein erneuter Antrag ist nicht notwendig. Direktwahl des Oberbürgermeisters seit 1998 möglich In der Wende- und Nachwendezeit wurde der Oberbürgermeister mit einfacher Mehrheit von der Bürgerschaft der Hansestadt gewählt. Erst seit 1998 kann das Rostocker Stadtoberhaupt direkt durch die wahlberechtigten Einwohner für eine Amtszeit von sieben Jahren gewählt werden. Erster direkt gewählter Oberbürgermeister wurde Arno Pöker (SPD). Er setzte sich am 28. April 2002 in der Stichwahl gegen Alexander Prechtel (CDU) durch. Nach seinem Rücktritt folgte 2005 und 2012 Roland Methling (parteilos), der jeweils direkt die absolute Mehrheit holte. 2019 setzte sich der Däne Claus Ruhe Madsen (parteilos) in der Stichwahl gegen Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) durch. Im Sommer gab Madsen sein Amt nach nur rund drei Jahren auf und ging als neuer Wirtschaftsminister nach Schleswig-Holstein. Die Gesamtkosten für die dadurch notwendig gewordene vorgezogene Neuwahl bezifferte die Verwaltung incl. Stichwahl mit etwa 600.000 Euro.
13. November 2022 | Weiterlesen
Segler aus Brandungszone bei Warnemünde gerettet
Die Seenotretter der Station Warnemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Donnerstag, 10. November 2022, ein Segelboot aus der Brandungszone vor Warnemünde befreit. Der Strand war für die dreiköpfige Besatzung des Havaristen nicht zu erreichen, da sich bei mehr als 1,5 Metern Seegang eine starke Brandung aufgebaut hatte. Einer der drei Segler erlitt eine leichte Unterkühlung. Er wurde an einen Rettungswagen übergeben. Passanten hatten von der Seepromenade aus die Notlage des etwa achteinhalb Meter langen Segelbootes bemerkt und die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See alarmiert. Der Seenotrettungskreuzer ARKONA, der im Hafen von Warnemünde stationiert ist, lief sofort aus und fand das Boot bereits in der Brandungszone vor dem Strand vor. Weder mit dem Seenotrettungskreuzer ARKONA noch von dem ebenfalls herbeigeeilten Polizeiboot „Uecker“ der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock war der Havarist zu erreichen. Normalerweise wird unter solchen Umständen ein pneumatisches Leinenwurfgerät zur Übergabe einer dünnen Leine verwendet. An dieser kann dann eine Schleppleine nachgeholt werden. Am nahen Strand hatten sich jedoch bereits etwa 150 Schaulustige eingefunden, so dass der Einsatz des Leinenwurfgerätes nicht riskiert werden konnte. Zum Glück kam den Seenotrettern ein befreundeter Sportangler zu Hilfe, der mit seinem kleinen Boot einen Seenotretter samt einer Schleppleine vom Seenotrettungskreuzer aus Richtung Havarist brachte. Etwa 30 Meter vor dem Havaristen war es auch für das Sportboot nicht mehr möglich, sich weiter anzunähern. Der Seenotretter stieg mit einem Überlebensanzug bekleidet ins brusttiefe Wasser und brachte die Schleppleine watend zum Havaristen. Dort kletterte er an Bord und stellte die Schleppverbindung her. Auf diese Weise gelang es schließlich unter großem Applaus der Strandbesucher, das Boot aus der Gefahrenzone zu befreien. Zwischenzeitlich hatte der Seenotretter über ein UKW-Handfunkgerät gemeldet, dass ein Mann an Bord offenbar leicht unterkühlt war. Die weiteren Besatzungsmitglieder – ein Mann und eine Frau – waren wohlauf. Der Seenotrettungskreuzer brachte den Havaristen in den Hafen. Zwischenzeitlich forderte die Besatzung des Polizeibootes für den unterkühlten Segler einen Rettungswagen an. Im Hafen wurde der Mann von den Rettungssanitätern medizinisch versorgt. Die Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock nahm eine Schiffsunfallanzeige auf. Weitere polizeiliche Ermittlungen zur Ursache schließen sich an. Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Foto: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern
10. November 2022 | Weiterlesen
AIDAsol beendet Kreuzschifffahrt-Hauptsaison in Warnemünde
Gegen 8 Uhr wird das Kreuzfahrtschiff „AIDAsol“ am Mittwoch, den 2. November am Liegeplatz P8 in Warnemünde festmachen und die diesjährige Hauptsaison der Kreuzschifffahrt beschließen. Ein weiterer und damit letzter planmäßiger Anlauf in diesem Jahr wird in Warnemünde noch am 5. Dezember vom Kreuzfahrtschiff „Amera“ der Reederei Phoenix Reisen erwartet. Insgesamt werden dann 294.000 Seereisende bei 139 Schiffsanläufen von 30 Kreuzfahrtschiffen an und von Bord gegangen sein. „Nach den letzten beiden stark von der Pandemie beeinträchtigten Saisons 2020 und 2021 sind wir dankbar, dass der Seereisetourismus in diesem Jahr wieder etwas Fahrt aufnehmen konnte. Der seit Februar 2022 andauernde Russlandkrieg in der Ukraine hat auch einen negativen Einfluss auf die Ostseerundreisen und damit die Anlauf- und Passagierzahlen bei uns in Warnemünde wie in vielen anderen Ostseekreuzfahrthäfen gehabt. Angemeldet waren für dieses Jahr mehr als 200 Anläufe in Rostocks Ostseebad“, sagt Jens Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. „Das größte Schiff in dieser Saison war „Norwegian Getaway“ mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.800 Passagieren. Bei 75 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei AIDA Cruises mit „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAsol“ drei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 52 Mal auf Ostsee- bzw. Norwegenkreuzfahrt. Erstmals führte die Reederei TUI Cruises bei fünf Anläufen von „Mein Schiff 4“ Passagierwechsel in Warnemünde durch. In diesem Jahr hatten 15 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen“, so Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählten die zehn Erstanläufe der Kreuzfahrtschiffe: „Le Champlain“ (29. April), „Rotterdam“ (13. Mai), „Viking Venus“ (14. Mai), „Sky Princess“ (23. Mai), „Carnival Pride“ (27. Juni), „Norwegian Dawn“ (30. Juni), „Celebrity Apex“ (10. Juli), „Viking Mars“ (17. Juli), „Norwegian Prima“ (6. September) und „Seven Seas Splendor“ (12. September). Internationale Besucher entdeckten Rostock und Mecklenburg-Vorpommern In diesem Jahr stellten die Deutschen mit 116.000 Passagieren erneut die größte Anzahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 40.000 US-Amerikanern, 5.200 Briten, 3.800 Kanadiern und 3.100 Italienern und 13.900 Touristen aus 131 weiteren Nationen. Etwa 70.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern oder die deutsche Hauptstadt Berlin und 112.000 Seereisende begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. 25 Kreuzfahrtschiffe nutzten in diesem Jahr bei 113 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden knapp 45.000 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. In diesem Jahr bezogen acht Kreuzfahrtschiffe bei 13 Anläufen umweltfreundlichen Landstrom von insgesamt rund 400.000 Kilowattstunden in Warnemünde: „AIDAmar“, „AIDAsol“, „Celebrity Apex”, „Mein Schiff 4”, „Viking Jupiter”, „Viking Mars”, „Viking Star” und „Viking Venus”. Quelle: Rostock Port
1. November 2022 | Weiterlesen
Überseehafen Rostock erhält zweite Autobahnabfahrt und -auffahrt
Die neue Anschlussstelle Rostock-Industriehafen am nördlichen Ende der Bundesautobahn A19 kurz vor der zentralen Anschlussstelle Rostock-Überseehafen wurde zum geplanten Zeitpunkt fertig gestellt und heute, am 28. Oktober 2022, für den Verkehr freigegeben. Dieses Ereignis ist für die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH des Bundes ein Meilenstein. Weniger wegen der technischen Umsetzung, sondern vor allem wegen der Bedeutung für die gesamte Region. Der Direktor der Niederlassung Nordost, Ronald Normann: „Wir sind froh damit für Rostock und die gesamte Wirtschaft eine erhebliche Verkehrsentlastung geschaffen zu haben und den für die gesamte Region so zentral wichtigen Wirtschaftsstandort des Rostocker Hafens damit stärken zu können. Darüber hinaus wird die Anschlussstelle auch einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit liefern, da damit auch die auffällig vielen Falschfahrten am Warnowtunnel unterbunden werden können.“ Die Einhaltung der Bauzeit von acht Monaten ist, in Zeiten von Fachkräftemangel und der vielfältigen sonstigen aktuellen Belastungen, sicher eine Besonderheit. Für den Direktor der Niederlassung Nordost, selbst echter Mecklenburger, ebenfalls Grund genug, sich bei allen Beteiligten zu bedanken: „Besonderen Dank geht hier an die von uns beauftragte STRABAG AG Rostock und alle Partner des Hafenbetreibers Rostock Port. Ohne die schnellen und zielgerichteten Anstrengungen während der gesamten Bauzeit, wäre die jetzige Punktlandung so nicht möglich gewesen.“ Neben der Einhaltung des Zeitplans wurden auch die projektierten Baukosten, getragen von der Rostock Port GmbH, in Höhe von 2,10 Millionen Euro eingehalten. Auch dies ist sicherlich ein Grund zum Feiern, so der Direktor der Niederlassung Nordost. Insgesamt investierte Rostock Port mehr als fünf Millionen Euro in die neue Autobahnabfahrt und –auffahrt, die sich auf der Höhe des Steinkohlekraftwerkes befinden und die zentrale Hafeneinfahrt und –ausfahrt am Knoten Krummendorf entlasten. „Durch diese zweite Anschlussstelle an die Bundesautobahn A19, für die wir lange gerungen und hohe Investitionsmittel bereitgestellt haben, können die Straßenverkehre zum und aus dem Hafen frühzeitig getrennt werden“, erläutert Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Damit wird die Ost-West-Straße als zentrale Straßenverbindung im Überseehafen von hafeninternen Verkehren befreit. „Über die neue Autobahnabfahrt sind nun sowohl die Getreideumschlagunternehmen als auch die großen Industrieunternehmen Liebherr und EEW im Osten des Hafens auf kürzeren Wegen erreichbar, womit gleichzeitig Rückstauungen der Verkehre zum und vom Fähr- und RoRo-Terminal im westlichen Hafenareal vermieden werden. Sehr wichtig: Der Hafen erhält einen redundanten Anschluss an das überregionale Straßennetz“, sagt Dr. Gernot Tesch. Zudem ermöglicht die neue Anschlussstelle einen verbesserten Transport von übergroßen Komponenten in den industriell geprägten östlichen Hafenbereich. „Unser Dank für die geleistete Arbeit gilt allen Beteiligten der Autobahn GmbH, der DB Netz und der DB Immobilien, des Tiefbauamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, der KNG, von 50 Hertz, von Ontras, der Stadtwerke sowie der beauftragten Planungsbüros und Baubetriebe“, so der Rostock Port-Geschäftsführer. Quelle: Rostock Port, Foto: Rostock Port/Nordlicht
28. Oktober 2022 | Weiterlesen
Elizabeth Prommer zur Rektorin der Uni Rostock gewählt
Die Universität Rostock wird zukünftig von einer Frau geleitet: Das Konzil der Universität Rostock hat heute (26. Oktober 2022) die neue Rektorin der Universität gewählt. Professorin Elizabeth Prommer ist damit nach 908 Rektoren die erste Rektorin in der Geschichte der Universität Rostock. Sie tritt die Nachfolge von Professor Wolfgang Schareck an, der in den Ruhestand geht. Amtsantritt der neuen Rektorin ist der 14. April 2023. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. „Mein Ziel ist die Universität Rostock als ein Ort, an dem akademische Vielfalt und Diversität gelebt und gefördert wird, ein Ort, an dem sich junge Menschen entfalten können, aber auch ein Ort, an dem gern und gut zusammengearbeitet wird“, sagt Professorin Prommer.Elizabeth Prommer, geboren in Palo Alto, California, USA, ist seit 2011 Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Rostock und seit 2012 Direktorin des Instituts für Medienforschung an der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock. Nach ihrem B.A.-Studium (u.a. European Cultures, Theatre and Philosophy) am Occidental College in Los Angeles (USA) studierte sie an der Universität München Kommunikationswissenschaft, Politik sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Sie wurde 1998 an der Universität Leipzig promoviert und habilitierte 2011 ebenfalls an der Universität Leipzig. Im Anschluss an eine Vertretungsprofessur für Methoden der empirischen Kommunikations- und Medienforschung an der Universität Hamburg war sie Universitätsprofessorin für Rezeptions- und Wirkungsforschung an der Universität Wien, bevor sie an die Universität Rostock wechselte. Seit 2021 ist sie Dekanin der Interdisziplinären Fakultät. Die Rektorin vertritt die Universität nach außen. Sie führt den Vorsitz im Rektorat, weist den Rektoratsmitgliedern ihre Aufgabenbereiche zu und hat die Richtlinienkompetenz inne. Die Rektorin hat die Rechtsaufsicht über die anderen Organe, Gremien und Funktionsträger der Universität. Sie ist Dienstvorgesetzte des Universitätspersonals mit Ausnahme des Kanzlers. Die Rektorin übt das Hausrecht und die Ordnungsgewalt aus. Quelle: Universität Rostock, Foto: Tom und Lia Fotografie, Copyright: Elizabeth Prommer
26. Oktober 2022 | Weiterlesen
Zwillinge bei 2.000. Geburt des Jahres
Mit einem Zwillingspärchen wurde am 15. Oktober die 2.000. Geburt in diesem Jahr am Klinikum Südstadt Rostock besiegelt. Groß war die Freude bei den Eltern Nadine (32) und Robert Wenzel (37), die sich nach einer längeren Kinderwunschbehandlung gleich doppelt über ihren ersten Nachwuchs freuen konnten. Besonders glücklich war der frischgebackene Papa, weil er bei der Geburt seiner Zwillinge dabei sein konnte. Das Mädchen Enja Malin machte um 4.57 Uhr den ersten Schritt. Bei der Geburt wog sie 2.650 g und war 47 cm groß. Noah Jan folgte um 5.26 Uhr mit 2.950 g und einer Länge von 49 cm. Obwohl sich Zwillinge meistens ein Leben lang eng verbunden fühlen, mussten die beiden Neu-Rostocker die erste Woche ihres Lebens jedoch getrennt verbringen, da Noah Jan nach der Entbindung zur Überwachung auf die Frühchenstation verlegt wurde. Doch jetzt sind Enja Malin und Noah Jan wieder zusammen und schon bald geht es nach Hause. Teamwork im Klinikum für einen sicheren Start ins Leben „Wir freuen uns immer, wenn wir auch Zwillinge auf natürliche Art und Weise auf die Welt begleiten können“, betonte Oberärztin Dr. Ellen Mann. „Das ist unsere Bestreben. Über die Hälfte der Frauen mit Zwillingen können ihre Neugeborenen bei den entsprechenden Voraussetzungen ganz normal gebären. Wir sind sehr froh, bei Früh- und Mehrlingsgeburten mit dem Perinatalzentrum Level 1 immer Spezialisten für die Versorgung der Neugeborenen im Haus zu haben. So musste auch Enja Malins Bruder sicherheitshalber eine knappe Woche auf der Intensivstation der Klinik für Neonatologie verbringen.“ Der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, PD Dr. Dirk M. Olbertz, zeigte sich mit der Entwicklung von Noah Jan, der nach sechs Tagen zur Mutter und Schwester zurückkehren konnte, sehr zufrieden. „Der Kleine hatte leichte Anpassungsschwierigkeiten, da sind wir auf Nummer sicher gegangen. Er hat sich stabilisiert, konnte von den Geräten genommen werden und ist nun fit wie seine Schwester.“ Im vergangenen Jahr gab es an der größten Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern 2.829 Geburten mit insgesamt 2.919 Kindern. Darunter waren 90 Zwillingspärchen. Bis Montag früh (24. Oktober) verzeichnete das Klinikum Südstadt insgesamt 2.025 Geburten mit 2.110 Kindern. 83 Familien konnten sich gleich doppelt und zwei Elternpaare sogar dreifach freuen. Die Jungen konnten sich mit 1.090 Neugeborenen in der Überzahl behaupten. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
24. Oktober 2022 | Weiterlesen
Sirenen-Test: Warntag am 1. Oktober 2022
Zum dritten Mal findet morgen in Rostock ein Warntag statt. Punkt 11 Uhr heulen in der gesamten Hansestadt die Sirenen auf. Grund zur Sorge gibt es nicht. Die Sirenen werden nur zum Test ausgelöst und sollen die Einwohner für einen möglichen Katastrophenfall sensibilisieren. Standardmäßig werden die Sirenen zweimal jährlich getestet – am ersten Samstag des zweiten und vierten Quartals. Angesichts des Kriegs in der Ukraine wurde im Frühjahr darauf verzichtet. Inzwischen gibt es auf der Internetseite der Stadt auch einen Flyer in ukrainischer Sprache. Sirenennetz in Rostock wieder aufgebaut In den letzten Jahren wurde das Sirenennetz in Rostock wieder auf- und ausgebaut. 15 neue Sirenen wurden im gesamten Stadtgebiet errichtet. Über sie sollen die Einwohner auch nachts oder bei einem Stromausfall zuverlässig vor einer drohenden Gefahr gewarnt werden. Insgesamt besteht das Netz derzeit aus 19 Sirenen, die einzeln oder zusammen als Generalalarm ausgelöst werden können. Bei der ersten Erprobung gab es teilweise Kritik, dass die Sirenen zu leise sind und insbesondere bei geschlossenen Fenstern kaum zu hören waren. Bis zum Jahresende wird das Netz nochmals erweitert, um Lücken zu schließen und so 90 Prozent der Bevölkerung akustisch warnen zu können. Bereits im Juni wurde in Gehlsdorf eine neue Anlage in Betrieb genommen, weitere Sirenen wird es in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt, in Warnemünde, Brinckmansdorf sowie Toitenwinkel geben. Sirenensignale für Warnung, Feuer und Entwarnung In Rostock kommen aktuell vier verschiedene Sirenen-Signale zum Einsatz. Keine Gefahr besteht bei einem 15-sekündigen Dauerton – er signalisiert einen Probealarm. Gefahr wird durch einen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton signalisiert. Bei dieser Warnung sollten möglichst geschlossene und höher gelegene Räume aufgesucht sowie Türen und Fenster geschlossen gehalten werden. Zur Alarmierung der Feuerwehr dient im Katastrophenfall ein Heulton mit 60 Sekunden Dauer, der zweimal unterbrochen wird. Entwarnung wird durch einen einminütigen Dauerton signalisiert. In Zukunft könnten über die Anlagen auch Lautsprecherdurchsagen erfolgen, aktuell dient die Sirene nur als ‚Weckruf‘. Informationen darüber, was passiert ist und wie man sich verhalten soll, liefern Warnapps (NINA, BIWAPP, KATWARN oder HRO! Warn- und Notfall-App), die auch Teil des Probealarms sind. Zusätzliche Details werden über die Internetseite der Stadt oder lokale Radiosender verbreitet. Nachdem es beim ersten bundesweiten Warntag zu einer Überlastung des Modularen Warnsystems (MoWaS) kam, über das auch die WarnApps angesteuert werden, wird vom Bund zusätzlich an der Einführung von Cell Broadcast gearbeitet, um Handys im Notfall unabhängig von Apps warnen zu lassen. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung Keine Notrufnummern wählen! Informationstelefon für Rückfragen geschaltet Während des Test schaltet die Stadtverwaltung für Rückfragen ein Bürgertelefon unter (0381) 441111. Bitte wählt bei Rückfragen ausschließlich diese Nummer und nicht die Notrufnummern von Polizei (110) und Feuerwehr (112). Video vom ersten Sirenen-Test in Rostock: Hinweis: Die Lautstärke wurde im Video deutlich angehoben, tatsächlich waren die Sirenen sehr leise.
30. September 2022 | Weiterlesen
Baustelle auf der L22, Höhe Holzhalbinsel
Am kommenden Montag, den 26. September beginnen umfängliche Baumaßnahmen der Nordwasser im Bereich der L22 (Am Strande) auf Höhe der Holzhalbinsel, die bis Mitte November andauern werden. Bei den Bauarbeiten wird der sanierungsbedürftige Schmutzwasserkanal aus dem Jahr 1910 zwischen Slüterstraße und Stadthafen erneuert und zusätzlich ein Schutzrohr für eine zukünftige Abwasserdruckleitung eingezogen. Dafür muss die L22 durchquert werden. Um die Befahrung dieser generell aufrechtzuerhalten, werden die Leitungen aufwändig während des Straßenbetriebs verlegt. Eine Einengung der Fahrbahn ist dabei dennoch unumgänglich, so dass es im Verlauf der Bauarbeiten zu wesentlichen Verkehrseinschränkungen kommt. Ab dem 26. September, 9 Uhr wird die L22 von vier auf zwei Spuren reduziert. Beide Fahrtrichtungen werden demnach auf Höhe der Holzhalbinsel nur einspurig befahrbar sein. Dies erfolgt auf einer Strecke von rund 150 Metern zwischen den Einmündungen Slüterstraße und Warnowstraße. Diese Verkehrseinschränkung wird am Montag nach dem Berufsverkehr um 9 Uhr eingerichtet und muss für acht Wochen aufrechterhalten werden. Der Radverkehr wird für beide Fahrtrichtungen während der Baumaßnahme abgesichert. Diese Baumaßnahmen erfolgen im Zuge eines Gemeinschaftsprojektes mit der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS), die im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die sich im Denkmalbereich der „Östlichen Altstadt“ befindliche Slüterstraße neugestaltet. Die Nordwasser GmbH erneuert in diesem Bereich gleichzeitig Regenwasser-, Schmutz- und Trinkwasserleitungen in erheblichem Maß. Mit der Durchführung der Arbeiten ist die Firma ASA Bau GmbH Neubukow im Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung beauftragt worden. Aktualisierung, 15. November 2022: Ende September begannen im Bereich der L22 (Am Strande) auf Höhe der Holzhalbinsel umfängliche Baumaßnahmen der Nordwasser zur Sanierung eines in der Fahrbahn liegenden Schmutzwasserkanals. Durch die Sperrung von zwei Fahrspuren auf rund 150 Metern sind beide Fahrtrichtungen auf Höhe der Holzhalbinsel derzeit nur einspurig befahrbar. Im Zuge der Tiefbauarbeiten am Abwassersystem wurden wesentliche Schäden an der Fahrbahndecke der stark befahrenen L22 festgestellt. Es folgte eine schnelle Abstimmung zwischen dem Tiefbauamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Nordwasser, um die Sanierung der Straßenschichten sinnvoll in die aktuellen Bauarbeiten zu integrieren. Die Arbeiten am Kanal sind nun planmäßig beendet, in den nächsten Tagen wird der Aufbau der Straße beginnen. Bis spätestens zum 2. Dezember werden auch diese Maßnahmen fertiggestellt sein, so dass dann die Verkehrsfreigabe erfolgen wird. Bei den Bauarbeiten wurde der sanierungsbedürftige Schmutzwasserkanal aus dem Jahr 1910 zwischen Slüterstraße und Stadthafen erneuert und zusätzlich ein Schutzrohr für eine zukünftige Abwasserdruckleitung eingezogen. Dafür musste die L22 durchquert werden. Um die Befahrung dieser generell aufrechtzuerhalten, wurden die Leitungen aufwändig während des Straßenbetriebs verlegt. Diese Baumaßnahmen erfolgen im Zuge eines Gemeinschaftsprojektes mit der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS), die im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die sich im Denkmalbereich der „Östlichen Altstadt“ befindliche Slüterstraße neugestaltet. Dabei werden die Fahrbahn grundhaft erneuert und auf beiden Seiten Gehwege angelegt bzw. wiederhergestellt. Die Nordwasser GmbH erneuert in diesem Bereich gleichzeitig Regenwasser-, Schmutz- und Trinkwasserleitungen in erheblichem Maß. Mit der Durchführung der Arbeiten ist die Firma ASA Bau GmbH Neubukow im Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung beauftragt worden. Quelle: Nordwasser GmbH
24. September 2022 | Weiterlesen
Oberbürgermeisterwahl 2022: 17 Wahlvorschläge zugelassen
Insgesamt 17 Kandidatinnen und Kandidaten hat der Gemeindewahlausschuss der Hanse- und Universitätsstadt Rostock für die Wahl der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters am 13. November 2022 zugelassen. Das Gremium tagte heute im Rathaus und in öffentlicher Sitzung bereits zum zweiten Mal zur Wahl der Oberbürgermeisterin/ des Oberbürgermeisters. Zugelassen wurden nun auch die OB-Kandidatinnen und OB-Kandidaten der Wahlvorschlagsträger: Alternative für Deutschland – Name, Vorname: Meister, Michael Deutsche Biertrinkerinnen Union – Name, Vorname: Thoß, Rebecca Einzelbewerber Bräuer – Name, Vorname: Bräuer, Matthias Einzelbewerberin Kreis – Name, Vorname: Kreis, Alina Nicht zugelassen werden konnten folgende OB-Kandidaten: Einzelbewerber Kurtz – Name, Vorname: Kurtz, Andreas wegen fehlender Voraussetzungen (Unterlagen lagen nicht vollständig vor.) Einzelbewerber Treichel – Name, Vorname: Treichel, Stefan wegen fehlender Voraussetzungen (Zweifel in Bezug auf das Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung) Auf eigenen Wunsch zurückgezogen wurde folgender Wahlvorschlag: Einzelbewerberin Drenkhahn – Name, Vorname: Drenkhahn, Iris Damit sind folgende 17 Wahlvorschläge für die Wahl der Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters zugelassen: 1. Die Linke – Name, Vorname: Kröger, Eva-Maria 2. Bündnis 90/Die Grünen – Name, Vorname: Müller, Claudia 3. Sozialdemokratische Partei Deutschlands – Name, Vorname: Botezatu, Carmen-Alina 4. Alternative für Deutschland – Name, Vorname: Meister, Michael 5. Deutsche Biertrinkerinnen Union – Name, Vorname: Thoß, Rebecca 6. Einzelbewerber Bräuer – Name, Vorname: Bräuer, Matthias 7. Einzelbewerber Burmeister – Name, Vorname: Burmeister, Niels 8. Einzelbewerber Ebert – Name, Vorname: Ebert, Michael 9. Einzelbewerber Kaufmann – Name, Vorname: Kaufmann, Jens 10. Einzelbewerber Kibellus – Name, Vorname: Kibellus, Jörg 11. Einzelbewerberin Kreis – Name, Vorname: Kreis, Alina 12. Einzelbewerber Langnickel – Name, Vorname: Langnickel, Karol 13. Einzelbewerber Luckstein – Name, Vorname: Luckstein, Holger 14. Einzelbewerber Oppermann – Name, Vorname: Oppermann, Kai 15. Einzelbewerber Uhde – Name, Vorname: Dr. Uhde, Robert 16. Einzelbewerber Ulrich – Name, Vorname: Ulrich, Roland 17. Einzelbewerber Zimathis – Name, Vorname: Zimathis, Niklas Der Gemeindewahlausschuss beschließt über die Zulassung oder Zurückweisung der eingereichten Wahlvorschläge nach dem Landes- und Kommunalwahlgesetz und der Landes- und Kommunalwahlordnung. Unter Beachtung einer eingeräumten Beschwerdefrist erfolgt die Veröffentlichung der zugelassenen Wahlvorschläge im Amts- und Mitteilungsblatt der Hanse- und Universitätsstadt Städtischer Anzeiger am 15. Oktober 2022. Am 13. November 2022 haben dann die Bürgerinnen und Bürger die Wahl. Erhält keine sich zur Wahl stellende Person mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen, dann kommt es am 27. November 2022 zur Stichwahl zwischen den beiden Personen mit der höchsten Stimmenzahl. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
22. September 2022 | Weiterlesen
Rostocker Notaufnahmen ab Oktober mit täglicher Bereitschaft
Ob Verletzung oder akute Erkrankung: Wer in Rostock mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht wird, kommt in der Regel an ungeraden Tagen in die Universitätsmedizin Rostock und an geraden Tagen in das Klinikum Südstadt Rostock. Diese Aufteilung wird ab dem 1. Oktober abgeschafft. Dann werden Patienten bei Notfalleinsätzen nach der letzten laufenden Nummer auf dem RTW-Rettungsdienstprotokoll zugeordnet: ungerade Nummer in die Notaufnahme der Unimedizin, gerade Nummer in die Notaufnahme des Klinikums Südstadt. Über die Neuregelung des Rettungsdienstes informierte heute der Erste Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, auf einer Pressekonferenz im Rathaus gemeinsam mit Vertretern des Brandschutz- und Rettungsamtes, der Universitätsmedizin Rostock und des Klinikums Südstadt Rostock. „Diese Neuregelung war überfällig, um eine bessere Lenkung der Patientenströme zu erreichen“, betonte der Senator. „Aufgrund der tageweisen Konzentration kam es zunehmend zu langen Wartezeiten des Rettungsdienstes vor den Notaufnahmen bis zur Patientenübergabe und zur hohen Belastung in den Notaufnahmen. Das führte in Spitzenzeiten nicht nur zur Geduldsprobe bei den Hilfesuchenden und ihren Familien, sondern auch zu einem Mangel an verfügbaren Rettungsfahrzeugen. Auch waren Patientinnen und Patienten oftmals unzufrieden, wenn sie nicht in ihre ‚Wunschklinik‘ eingewiesen wurden.“ Spezialgebiete und Wünsche werden berücksichtigt In Abstimmung mit beiden Kliniken wurde die Neuorganisation mit einer täglichen Aufnahmebereitschaft beschlossen, so wie dies auch in vergleichbar großen Städten mit ähnlicher Patienten- und Krankenhausstruktur praktiziert wird. „Nicht betroffen davon sind Patientinnen und Patienten, die ein spezielles Krankheitsbild haben oder bei denen die Fachrichtung nur an jeweils einer Klinik vorhanden ist, so beispielsweise die Neurologie und Gynäkologie“, betonte die Ärztliche Leiterin des Brandschutz- und Rettungsamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Dr. Claudia Scheltz. „Ebenso nicht betroffen sind der individuelle Wunsch des Patienten sowie die Überweisung durch den Hausarzt. Grundsätzlich gilt: Die Notaufnahmen stehen unabhängig von organisatorischen Vorgaben für den Rettungsdient durchgehend für Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Es gilt die freie Arztwahl. Patientinnen und Patienten, die eigenständig die Notaufnahme aufsuchen können, haben ebenso ab sofort die freie Klinikwahl.“ Kliniken und Personal werden entlastet „Die Neuregelung entlastet das medizinische und pflegerische Personal in beiden Kliniken und sorgt für ein gleichmäßigeres Patientenaufkommen an jedem Tag“, sagte Prof. Dr. Christian Junghanß, Kommissarischer Ärztlicher Vorstand der Unimedizin Rostock. Bisher mussten an den aktiven Aufnahmetagen jeweils große Personal- und Bettenkapazitäten freigehalten werden. „Die Patientinnen und Pateinten profitieren vom neuen System. Gehen beispielsweise zwei Notrufe innerhalb kurzer Zeit ein, werden beide Notaufnahmen angefahren und können so die bestmögliche Versorgung sicherstellen“, hob Prof. Dr. Jan P. Roesner, Ärztlicher Direktor des Klinikums Südstadt hervor. Die bisherige Aufteilung in „kalte“ und „heiße“ Tage in den beiden Notaufnahmen besteht bereits seit mehr als 30 Jahren. Eine zunehmende Spezialisierung in der Medizin, neue Krankheitsbilder und deutlich steigende Patientenzahlen in den Notaufnahmen, seit 2018 plus 15 Prozent, erforderten jedoch eine neue Regelung. An beiden Kliniken wurden und werden aufgrund dieser Entwicklungen die räumlichen Kapazitäten für die Notfallrettung deutlich erweitert. Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski rechnet damit, „dass das neue Vorgehen von den Teams auf den Rettungswagen gut angenommen wird. „Die Warte- und Einsatzzeiten werden sich verkürzen und die Versorgung der Patienten wird optimiert. Den Erfolg der Umstellung werden wir regelmäßig überprüfen.“ Über 30.000 Notfalleinsätze pro Jahr Im Jahr 2021 haben die beteiligten Leistungserbringer im Rettungsdienst mehr als 30.000 Einsätze gefahren. Rettungswagen (RTW) vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), von der Johanniter Unfallhilfe (JUH), dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) sowie der Berufsfeuerwehr Rostock verbuchten im vergangenen Jahr 30.875 Einsätze. Dazu kamen 5.013 Fahrten mit dem Krankentransportwagen (KTW) durch das DRK und die Ambulanz Millich sowie 9.272 Einsätze mit den Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF). Der Schwerlast-Rettungswagen für Patienten bis 370 Kilogramm musste 86-mal angefordert werden, der Baby-Notarztwagen (NAW) mit Inkubator 66-mal und der Infektionsrettungswagen 181-mal. Quelle & Foto: Unimedizin Rostock
21. September 2022 | Weiterlesen
Energiehafen Rostock wird weiter ausgebaut
In Schwedt/Oder (Brandenburg) ist heute vom Bund ein Zukunftspaket zur Transformation der ostdeutschen Raffineriestandorte und Häfen vorgestellt worden. Das Paket beinhaltet insbesondere Maßnahmen für den Erhalt der Raffinerie des PCK Schwedt und der Raffinerie Leuna (Sachsen-Anhalt) sowie für die Entwicklung der Energiehäfen in Mecklenburg-Vorpommern (Rostock, Lubmin). „Mecklenburg-Vorpommern ist auch weiter bereit, seinen Beitrag zur Energieversorgung Deutschlands zu leisten. Das heißt in der aktuellen Situation, dass Öl über Rostock und Flüssiggas über Lubmin nach Deutschland eingeführt werden soll. Wir sind sehr dankbar, dass der Bund ein zusätzliches Investitionsprogramm aufgelegt hat. Es ermöglicht Investitionen in unsere Häfen, die Ertüchtigung der Pipeline von Rostock zur Raffinerie in Schwedt, aber auch langfristige Investitionen in die Wasserstoffwirtschaft“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer begrüßt das Auflegen des Programmes. „Auch Mecklenburg-Vorpommern wird von dem Zukunftspaket ordentlich profitieren. Dafür haben wir uns beim Bund intensiv eingesetzt. Im Mittelpunkt stehen hier Transformationsinvestitionen in die Infrastruktur vor allem für den Ausbau des Rostocker Seehafens sowie das Voranbringen verschiedenster Energievorhaben, um Wasserstoffprojekte weiter zu unterstützen. Mecklenburg-Vorpommern wird seinen Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung für Deutschland leisten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer in Schwerin. Energiehafen Rostock weiter ausbauen Der Bund hat angekündigt, Investitionen zu fördern, die im Zusammenhang mit dem Umbau der Hafeninfrastruktur zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit mit Erdgas, Rohöl und Kohle beitragen. „Im Fokus steht der Energiehafen Rostock, in dem insbesondere der Ausbau des bestehenden Liegeplatzes und die Errichtung eines Redundanz-Liegeplatzes als Tiefwasser-Liegeplätze für Rohöl und grüne Energieträger unterstützt werden“, so Meyer weiter. Die Bundesregierung wird die Kosten für die in diesem Zusammenhang erforderlichen Investitionen im Umfang von ca. 50 Millionen Euro in einer Höhe von bis 100 Prozent übernehmen. Zusätzliche Mittel zum Ausbau der Infrastruktur Um die Transformation in den ostdeutschen Raffineriestandorten und Häfen insbesondere zu unterstützen, wird darüber hinaus ein Sonderförderprogramm im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) in Höhe von 750 Millionen Euro für alle Standorte aufgelegt. „Um die Energiewende aktiv voranzutreiben, sind erhebliche Investitionen notwendig. Der vom Marinearsenal des Bundes übernommene Werftstandort Rostock-Warnemünde im nördlichen Teil des Rostocker Hafenbeckens bietet beispielsweise Voraussetzungen für weitere Investitionen. Wir wollen am Standort die Produktion von Offshore-Konverterplattformen der nächsten Generation ermöglichen. Um an diesem Standort neben dem Marinearsenal eine entsprechende nachhaltige zivile Mitnutzung zu ermöglichen, ist im südlichen Teil des Werftgeländes die Errichtung eines neuen Schwerlast-Kais notwendig. Dieser Kai soll unter anderem die Möglichkeit bieten, das Anwendungsspektrum der in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut geplanten Wasserstoff-Forschungsfabrik in Rostock zu verbreitern. Für diese und andere Ziele stellen die zusätzlichen Mittel eine wertvolle Unterstützung dar“, sagte Meyer. Auf Mecklenburg-Vorpommern entfallen im Rahmen des Sonderprogramms circa 187,5 Millionen Euro. Davon wird das Land circa 93,75 Millionen Euro kofinanzieren (Förderung: Bund und Land jeweils 50 Prozent). „Nicht nur Rostock und Lubmin können von diesen zusätzlichen Mitteln profitieren. Sie stehen auch für das Umfeld der Häfen, also die Landkreise Rostock und Vorpommern-Greifswald zur Verfügung“, erläuterte Ministerpräsidentin Schwesig. Unterstützt werden im Rahmen des Sonderprogrammes gewerbliche Investitionen von Unternehmen, wirtschaftsnahe Infrastrukturmaßnahmen sowie nichtinvestive und weitere Maßnahmen zur Steigerung der Standortattraktivität und der Wettbewerbsfähigkeit einschließlich regionaler Daseinsvorsorge. Investitionen in grüne Projekte Das PCK Schwedt hatte sich gemeinsam mit einem Forschungsverbund rund um das Leibniz-Institut für Katalyse e. V. (LIKAT) beim Bund für die Errichtung und den Betrieb einer Entwicklungsplattform für Power-to-Liquid-Kraftstoffe (PtL-EPP) beworben. Die Investitions- und Betriebskosten betragen mehr als 500 Millionen Euro. „Die kooperierende Bewerbung von Rostock und Schwedt wird seitens der Bundesregierung sehr begrüßt. Für uns steht dabei die Nachnutzung und Verstetigung des Pipeline-Projektes Rostock-Schwedt über grüne Energieträger im Mittelpunkt. Der Bund will hierfür Mittel bereitstellen. Wir brauchen Klarheit über die Gesamtfinanzierung des Vorhabens“, erläuterte Meyer weiter. Im Zukunftspapier hat der Bund angekündigt, für verschiedenste zusätzliche Projekte – darunter beispielsweise das von LIKAT e.V. zusammen mit PCK Schwedt vorgeschlagene Projekt zu PtL-Kraftstoffen – rund 100 Millionen Euro zusätzliche Haushaltsmittel des Bundes (ohne Ko-Finanzierungserfordernis durch die Länder) über einen Zeitraum von fünf Jahren bereit zu stellen. „Um die zukunftsfähige Entwicklung des Hafens Rostock zu gewährleisten, ist die Schaffung einer geeigneten Infrastruktur am Standort Rostock für die Produktion und netzgebundene Weiterleitung von Wasserstoff bis hin zur Anlandung von Wasserstoff und Ammoniak auch für den Bund von erheblicher strategischer Bedeutung“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Energieminister Reinhard Meyer abschließend. Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV
16. September 2022 | Weiterlesen
Große Freude über putzmuntere Drillinge in Rostock
Nach längerer Zeit ohne Drillingsgeburten an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock konnte in diesem Jahr gleich zweimal ein dreifaches Glück begrüßt werden. Am 23. August freute sich Familie Frese aus Rostock über drei kleine Mädchen. Den Anfang machte Hella um 10.59 Uhr mit 1.490 Gramm und 40 cm Länge, es folgte eine Minute später Hermine mit 1.530 Gramm und 39,5 cm und eine weitere Minute danach Hedi mit 1.675 Gramm und 41 cm. Alle drei kleinen Damen haben inzwischen gut zugelegt und sind zur großen Freude der Eltern und des neunjährigen Bruders Thorvid putzmunter. Eine weitere Drillingsgeburt gab es bereits Anfang des Jahres. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der Drillinge“, betonte der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, PD Dr. Dirk M. Olbertz. „Eine Drillingsgeburt ist in der Regel immer eine Hochrisikogeburt. Darauf sind wir mit unserem spezialisierten Team bestens vorbereitet. Für die unmittelbare Betreuung nach der Geburt sind drei Ärztinnen und Ärzte mit der Schwerpunktausbildung Neonatologie sowie mindestens drei intensivmedizinisch geschulte Fachpflegekräfte erforderlich“, so der Frühchenexperte. „Es gilt, mögliche Anpassungsstörungen aufgrund der noch unreifen Entwicklung der Neugeborenen zu behandeln.“ Mutter gibt ehrliche Einblicke auf Instagram Die überglückliche Drillingsmama Caroline Frese gibt auf ihrem Instagram-Account @drillinge.2022 Einblicke in das Leben einer frischgebackenen Dreifachmama. „Meine Schwangerschaft nach einer Kinderwunschbehandlung war auch mit vielen Unsicherheiten und quälenden Fragen verbunden. Ich möchte anderen Frauen und Familien Mut machen und gern von meinen Erfahrungen berichten“, so die 38-Jährige, die wie ihr Mann bei der Bundeswehr arbeitet. Unterdessen rückt der Wechsel der drei agilen Mädels ins elterliche Zuhause immer näher. Die Kleinen haben schon den Inkubator verlassen, sind ins Wärmebettchen umgezogen und wiegen alle über zwei Kilogramm. Alle drei genießen die täglichen Kuscheleinheiten mit ihren Eltern und können bereits eigenständig ihre Nahrung aufnehmen. Höchste Versorgungsqualität am Südstadtklinikum „Als Klinikteam sind wir auf alle Notlagen und Risiken sowohl für die Schwangeren als auch für die Neugeborenen eingestellt. Unser Zentrum, das größte in MV, arbeitet auf höchstem Niveau und betreut Risikoschwangere und Neugeborene aus einem großen regionalen Umkreis“, hob der Chefarzt hervor. Mit der Universitätsfrauenklinik und der Klinik für Neonatologie ist das Klinikum Südstadt Rostock das größte Perinatalzentrum des Landes mit der höchsten Versorgungsstufe (LEVEL I). In der Klinik für Neonatologie stehen 14 Intensiveinheiten und elf Nachsorgeplätze für die Versorgung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen zur Verfügung. Ein Vorteil ist auch der am Südstadtklinikum stationierte Intensivtransporthubschrauber Christoph 92 von der Johanniter Luftrettung für Akutverlegungen mit Inkubator an die Südstadtklinik oder in weitere Spezialzentren wie beispielsweise das Herzzentrum Berlin. Diese sind allerdings recht selten erforderlich. Dem Klinikteam gehören 17 Ärzte und 41 Fachpflegekräfte an. Davon erfüllen 29 die Anforderung an eine notwendige Pflegefachweiterbildung für neonatologische Intensivmedizin. 2021 wurden in der Klinik für Neonatologie 276 Mädchen und Jungen vor dem errechneten Geburtstermin betreut. Einen schwierigen Start ins Leben und längeren Aufenthalt in der Klinik haben vor allem Frühchen unter 1.500 g. Im Vorjahr betraf das 54 kleine Kämpferherzen unter 1.500 g und 31 Extremfrühstarter unter 1.000 g. Das Leichtgewicht dieses Jahres, ein Mädchen mit nur 380 Gramm Geburtsgewicht kam Anfang Juni an der Grenze der Überlebensmöglichkeit in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt, und kann nach knapp vier Monaten in Kürze das Klinikum als gesundes Baby verlassen. Mit einer Sozialmedizinischen Nachsorge, Babylotsinnen und der Spezialsprechstunde für Frühgeborene kümmern sich Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte der Klinik für Neonatologie auch noch nach der Entlassung weiter um dieses und andere Früh- und Risikogeborene. Seit Jahresbeginn gab es 1.718 Geburten (Stand 12. September) im Klinikum Südstadt Rostock. Dabei wurden insgesamt 1.788 Kinder geboren. Davon waren 858 Mädchen und 930 Jungen. Es gab 68 Zwillings- und zwei Drillingsgeburten seit Jahresbeginn. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
14. September 2022 | Weiterlesen
ÖPNV in Rostock wird ab Oktober teurer
Nachdem das Neun-Euro-Ticket gerade ausgelaufen ist und die Politik noch über eine Nachfolgerreglung diskutiert, steigen zum 1. Oktober 2022 die Preise für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Großraum Rostock. Im Schnitt müssen Fahrgäste des Verkehrsverbunds Warnow (VVW), zu dem auch die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) gehört, 6,6 Prozent tiefer in die Tasche greifen, wie der VVW heute bekanntgab. „Wir haben uns diesen Schritt nicht einfach gemacht. Aufgrund der Kostenentwicklung ist dieser jedoch notwendig“, sagt Stefan Wiedmer, Geschäftsführer des VVW. „Damit schlägt sich die Energiekrise unvermeidbar auch in den Preisen bei Bus und Bahn nieder“, heißt es vom Verkehrsverbund. Angesichts der klima- und verkehrspolitischen Ziele stehe der VVW vor der Herausforderung, „einen attraktiven ÖPNV auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen“, so Wiedmer. Ticketpreise werden um durchschnittlich 6,6 Prozent angehoben Durchschnittlich werden die Preise zum 1. Oktober 2022 lt. VVW um 6,6 Prozent angehoben. Je nach Ticket fällt der Preisanstieg jedoch unterschiedlich stark aus. Einzelfahrscheine werden in Rostock um 20 Cent (+8,33%) teurer. Sparen lässt sich mit der 4er-Karte, hier kostet die einzelne Fahrt nur 5 Cent (+2,27%) mehr. Neu im Angebot sind Einzelfahrkarten und Tagestickets für Inhaber von Warnowpass oder Ehrenamts-Card für 1,90 bzw. 4,20 Euro. Den höchsten Aufschlag (+20%) gibt es beim Silvesterticket – die Erhöhung von zehn auf zwölf Euro dürfte für die meisten Fahrgäste zum Glück keine Rolle spielen. Dafür bleiben Nachtschwärmer von der aktuellen Preiserhöhung komplett verschont: Das von 19 bis 5 Uhr am Folgetag gültige Happy-Hour-Ticket kostet weiterhin vier Euro. Vorhandene Fahrscheine zum alten Tarif dürfen bis Ende November 2022 abgefahren werden, anschließend können diese in den Kundenzentren gegen Zuzahlung des Differenzbetrags umgetauscht werden. Monatskarten deutlich teurer, außer im Abo Monatskarten für die Zone Rostock kosten ab Oktober 67 Euro (ermäßigt 50,30) und werden damit um 8,1 bzw. 9,4 Prozent teurer. Etwas moderater fällt die Preiserhöhung im Abo aus. Sie kosten künftig 54,00 (40,00) Euro – ein Anstieg um 4,5 (4,4) Prozent. Bislang galt im Abo die Regel „zwölf Monate fahren, zehn Monate zahlen“, womit sich 16,67 Prozent sparen ließen. Ab Oktober steigt der Preisvorteil im Abo auf 19,4 (20,5) Prozent. Sozialticket „Mirror-WarnowTicket“ wird nicht teurer Nicht von der Tarifanpassung betroffen sind die bis Ende 2024 befristeten Angebote des Modellprojekts „Mirror“. Das Mitte August neu eingeführte Sozialticket „WarnowTicket“ für das Gesamtnetz des VVW gibt es im Abo weiterhin für 30,42 Euro pro Monat bzw. ca. 365 Euro im Jahr. Tarifdschungel und steigende Preise Obwohl es aus der Politik immer wieder Beteuerungen gab, den Preisanstieg im ÖPNV durch höhere Zuschüsse zu deckeln, sind die Ticketpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen, zuletzt im Februar 2021. So hat sich die Monatskarte für die Zone Rostock seit dem 1. Februar 2017 von 55 auf 67 Euro (+21,8%) verteuert. Doch nicht nur die Preise sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Immer neue Angebote haben den Tarifdschungel weiter verdichtet. Allein für die Tarifzone Rostock gibt es inzwischen sage und schreibe 37 verschiedene Einzel-, Tages- und Zeitfahrkarten – verglichen mit einem, zudem bundesweit gültigen, Neun-Euro-Ticket. Neue ÖPNV-Preise in Rostock ab dem 1. Oktober 2022: ab 01.10.2022 seit 01.02.2021 Kurzstrecke 2,00 1,90 +5,26% Einzelfahrkarte 2,60 2,40 +8,33% Einzelfahrkarte, ermäßigt 1,90 1,80 +5,56% 4er-Karte 9,00 8,80 +2,27% Fährfahrkarte 1,70 1,60 +6,25% Fährfahrkarte, ermäßigt 1,20 1,10 +9,09% Tageskarte 6,50 6,30 +3,17% Tageskarte, ermäßigt 4,20 4,00 +5,00% Familien-Tageskarte 14,80 13,80 +7,25% Gruppen-Tageskarte (max. 5 Pers.) 18,00 17,00 +5,88% HappyHourTicket 4,00 4,00 – Fahrradkarte 1,80 1,70 +5,88% Fahrradkarte-Fähre 1,20 1,10 +9,09% Fahrrad-Tageskarte 4,00 3,70 +8,11% Wochenkarte 23,70 22,00 +7,73% Wochenkarte, ermäßigt 17,80 17,00 +4,71% Monatskarte 67,00 62,00 +8,06% Monatskarte, ermäßigt 50,30 46,00 +9,35% Monatskarte, Abo 54,00 51,67 +4,52% Monatskarte, Abo, ermäßigt 40,00 38,33 +4,35% Fahrrad-Monatskarte 11,00 10,00 +10,00%
13. September 2022 | Weiterlesen
OB-Wahl 2022: zunächst 13 Wahlvorschläge zugelassen
Im Rathaus tagte heute der Gemeindewahlausschuss der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in öffentlicher Sitzung, um über die Zulassung der eingegangenen Wahlvorschläge zur Wahl der Oberbürgermeisterin/ des Oberbürgermeisters zu entscheiden. Zugelassen wurden die OB-Kandidatinnen und OB-Kandidaten der Wahlvorschlagsträger: 1. Die Linke – Name, Vorname: Kröger, Eva-Maria 2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands – Name, Vorname: Botezatu, Carmen-Alina 3. Bündnis 90/Die Grünen – Name, Vorname: Müller, Claudia 7. Einzelbewerber Burmeister – Name, Vorname: Burmeister, Niels 9. Einzelbewerber Ebert – Name, Vorname: Ebert, Michael 10. Einzelbewerber Kaufmann – Name, Vorname: Kaufmann, Jens 11. Einzelbewerber Kibellus – Name, Vorname: Kibellus, Jörg 14. Einzelbewerber Langnickel – Name, Vorname: Langnickel, Karol 15. Einzelbewerber Luckstein – Name, Vorname: Luckstein, Holger 17. Einzelbewerber Oppermann – Name, Vorname: Oppermann, Kai 19. Einzelbewerber Uhde – Name, Vorname: Dr. Uhde, Robert 20. Einzelbewerber Ulrich – Name, Vorname: Ulrich, Roland 21. Einzelbewerber Zimathis – Name, Vorname: Zimathis, Niklas Da noch nicht alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, wurde noch nicht abgestimmt über die Zulassung der Wahlvorschlagsträger: 4. Alternative für Deutschland – Name, Vorname: Meister, Michael 5. Deutsche Biertrinkerinnen Union – Name, Vorname: Thoß, Rebecca 6. Einzelbewerber Bräuer – Name, Vorname: Bräuer, Matthias 8. Einzelbewerberin Drenkhahn – Name, Vorname: Drenkhahn, Iris 12. Einzelbewerberin Kreis – Name, Vorname: Kreis, Alina 13. Einzelbewerber Kurtz – Name, Vorname: Kurtz, Andreas Vor einer Abstimmung über die Zulassung des Wahlvorschlages 18. Einzelbewerber Treichel – Name, Vorname: Treichel, Stefan wird eine Prüfung durch die Rechtsaufsichtsbehörde zur Frage der persönlichen Eignung veranlasst. Auf eigenen Wunsch zurückgezogen wurde folgender Wahlvorschlag: 16. Einzelbewerberin Lues – Name, Vorname: Lues, Anja Die Beratungen zu sieben Wahlvorschlägen werden Gegenstand einer weiteren Sitzung des Gemeindewahlausschusses am Donnerstag, 22. September 2022, um 10 Uhr sein. Der Gemeindewahlausschuss beschließt über die Zulassung oder Zurückweisung der eingereichten Wahlvorschläge nach dem Landes- und Kommunalwahlgesetz und der Landes- und Kommunalwahlordnung. Unter Beachtung einer eingeräumten Beschwerdefrist erfolgt die Veröffentlichung der zugelassenen Wahlvorschläge im Amts- und Mitteilungsblatt der Hanse- und Universitätsstadt Städtischer Anzeiger am 15. Oktober 2022. Am 13. November 2022 haben dann die Bürgerinnen und Bürger die Wahl. Erhält keine sich zur Wahl stellende Person mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen, dann kommt es am 27. November 2022 zur Stichwahl zwischen den beiden Personen mit der höchsten Stimmenzahl. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
8. September 2022 | Weiterlesen
„Norwegian Prima“ – Erstanlauf in Warnemünde
Mit ihrem markanten Bug und der auffälligen Rumpfbemalung („Hull Art“), die vom italienischen Graffiti-Künstler Manuel „Peeta“ Di Rita entworfen wurde, ist die „Norwegian Prima“ ein echter Hingucker. Bei ihrem Erstanlauf in Warnemünde war es heute Morgen allerdings noch etwas zu dunkel, um alle Details erkennen zu können. Die „Norwegian Prima“ ist das erste Schiff der neuen Prima-Klasse (Arbeitstitel Leonardo Class), für die die Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) vor allem mehr Platz und Service verspricht. Neben großzügigen Kabinen und einer besonders hohen Zahl von Crewmitgliedern pro Passagier gibt es weiträumige Außenbereiche mit Ocean Boulevard, Infinity Beach und Outdoor-Lounge, eine dreistöckige Kartbahn und die schnellsten Wasserrutschen auf hoher See. Mit einer Vermessung (BRZ) von 142.500 ist das auf der Fincantieri-Werft in Marghera gebaute Kreuzfahrtschiff kleiner als ihre Vorgänger der Breakaway- und Breakaway-Plus-Klasse, die auf der Meyer Werft in Papenburg auf Kiel gelegt wurden. Bis 2027 soll jedes Jahr ein Schiff der neuen Prima-Klasse folgen, fürs nächste Jahr ist die Jungfernfahrt des Schwesterschiffs „Norwegian Viva“ geplant. Erst vor gut zwei Wochen, am 27. August, wurde die „Norwegian Prima“ von der US-Sängerin Katy Perry in Reykjavík (Island) getauft. Auf ihrer ersten regulären Fahrt von Amsterdam nach Kopenhagen ist Rostock nach Kiel der zweite deutsche Hafen, den das Schiff ansteuert. Am späten Abend geht die Reise weiter in Richtung Helsinki. 139 Anläufe von 28 Kreuzlinern 2022 in Warnemünde Eröffnet wurde die diesjährige Kreuzfahrtsaison in Warnemünde am 11. April von der „AIDAdiva“. Nach aktuellem Stand soll es bis Jahresende insgesamt 139 Anläufe im Rostocker Seebad geben. Am 2. November beendet die „AIDAmar“ die reguläre Kreuzfahrtsaison, am 5. Dezember wird die „Amera“ von Phoenix Reisen auf ihrer Adventsfahrt einen Zwischenstopp in Warnemünde einlegen. Nachdem das Kreuzfahrtgeschäft 2020 coronabedingt fast komplett zum Erliegen kam und es in Rostock nur einen einzigen Kreuzfahrtschiffanlauf mit Passagieren gab, wurden in der vergangenen Saison 47 reguläre Anläufe in der Hansestadt gezählt. Verglichen mit den Vor-Corona-Zeiten liegt das aktuelle Niveau knapp ein Drittel unter den früher etwa 200 Anläufen pro Jahr. Elf Kreuzfahrtschiff-Erstanläufe 2022 in Warnemünde Unter den 28 verschiedenen Passagierschiffen, die den Rostocker Kreuzfahrthafen 2022 ansteuern, gibt es zahlreiche neue Gesichter. Insgesamt elf Kreuzliner sind zum ersten Mal in der Hansestadt zu Gast. Der heutige Anlauf der „Norwegian Prima“ ist nach der „Norwegian Dawn“ bereits der zweite Erstanlauf (Maiden call) von Norwegian Cruise Line in diesem Jahr in Warnemünde. Die Kreuzfahrtschiffe „Le Champlain“, „Rotterdam 2021“, „Viking Venus“, „Sky Princess“, „Voyager of the Seas“, „Carnival Pride“, „Celebrity Apex“, „Viking Mars“ steuerten die Warnowmündung ebenfalls das erste Mal an. Am kommenden Montag (12. September) wird die „Seven Seas Splendor“ von Regent Seven Seas Cruises zu ihrem Erstanlauf in Rostock erwartet. Auch die „Mein Schiff 4“ von TUI Cruises kommt am Samstag erstmals mit Passagieren an Bord nach Warnemünde. Ein Erstanlauf ist es für sie jedoch nicht, sie lag 2020/21 bereits längere Zeit als Auflieger im Rostocker Überseehafen. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde Video: „Norwegian Prima“ – Erstanlauf in Rostock-Warnemünde:
6. September 2022 | Weiterlesen
Energie sparen: Lichtwoche 2022 abgesagt
Jetzt Energie sparen, um gut durch den Winter zu kommen! Verbraucher und Unternehmen sind durch die Bundesregierung aufgefordert – wo es nur geht – Energie zu sparen. Am Freitag, dem 2. September 2022, hat die Stadtwerke Rostock AG eine Reihe von Sparmaßnahmen angekündigt, um ihren Beitrag zu leisten: So wird die beliebte Lichtwoche in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Veranstaltung lockt seit jedes Jahr in der ersten Novemberwoche viele Besucher mit bunten Lichtinstallationen und dem beliebten Heißgetränke-Verkauf in die Rostocker Innenstadt. Die aktuelle Situation mit hohen Energiepreisen und die Notwendigkeit, im Hinblick auf die kalte Jahreszeit den Energieverbrauch zu reduzieren, macht eine unbeschwerte Lichtwoche unmöglich. „Die Lage ist zu ernst, um zwischen leuchtenden Fassaden zu feiern“, meint Vorstand der Stadtwerke Ute Römer. „Versorgungssicherheit und Solidarität stehen bei uns an erster Stelle. Trotzdem sind wir sehr traurig diesen Schritt gehen zu müssen.“ Bundesweit haben zahlreiche Städte die Abschaltung der Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden wie Rathäusern, Museen und Bibliotheken angekündigt. „Wir können die kritische Lage auf dem Energiemarkt nicht ignorieren. Wir arbeiten im Moment an einer Alternative, um in dieser Zeit den Menschen aus Rostock und der Region etwas Schönes anzubieten“, erklärt Ute Römer. Als weitere Energiesparmaßnahmen haben die Stadtwerke bereits die Leuchtreklame auf dem Verwaltungsgebäude in Marienehe und die Schaufensterbeleuchtung im Haus der Stadtwerke in der Innenstadt abgeschaltet. Nicht sicherheitsrelevante Werksbeleuchtung wird ebenfalls ausgeschaltet. Gemeinsam mit den kommunalen Unternehmen und Wohnungsgesellschaften beteiligen sich die Stadtwerke auch an Energiespar-Veranstaltungen in Rostock. Die ersten Termine finden am 23. im Bürgerpark Toitenwinkel und am 30. September 2022 im Begegnungszentrum Schmarl statt. Mehr Informationen zum Thema Energiesparen sind auf www.swrag.de/energiesparen zu finden. Quelle: Stadtwerke Rostock
2. September 2022 | Weiterlesen
Beach Royals Düsseldorf sind Deutsche Beachsoccer-Meister 2022
Die Beach Royals Düsseldorf konnten sich bei der 10. DFB Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft in der SportBeachArena in Warnemünde in einem spannenden Finale gegen Real Münster mit 5 : 4 in der Verlängerung behaupten, ihren Titel verteidigen und somit erneut die Beachsoccer-Krone erobern. Schirmherrin war Mecklenburg-Vorpommerns Sportministerin Stefanie Drese. Die Rostocker Robben konnten sich im kleinen hart umkämpften Finale mit 7 : 6 gegen die Bavaria Beach Bazis durchsetzen und somit noch den 3. Platz sichern. Bereits am Samstag scheiterten die Rostocker Robben im Halbfinale deutlich mit 4 : 7 beim späteren Meister aus Düsseldorf. Im zweiten Halbfinalspiel unterlagen die Bavaria Beach Bazis knapp mit 2 : 3 Real Münster, die ihrem ersten Titel in diesem Jahr ganz nah waren. Auch die DFB-Beachsoccer-Tour, das Turnier der besten deutschen Amateurmannschaften, hat ihren Sieger gekürt – in diesem Jahr war das die Mannschaft TuS Sudweyhe aus Niedersachsen. Das Frauenturnier gewann der FC Lieberampool aus Kiel und den Juniorenausscheid der ASV Durlach aus Karlsruhe. Rund 3.000 Zuschauer verfolgten am Wochenende bei bestem Wetter und Sonnenschein die Wettkämpfe in der SportBeachArena in Warnemünde und viele weitere über den DFB-Livestream. „Packende Fights, ein begeistertes Publikum und optimale Bedingungen für alle Wettkämpfe, das Jubiläumsturnier war ein Fest für alle Fans des Strandfußballs“, freute sich auch Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Diese Erfolgsgeschichte wollen wir gern weiterschreiben.“ Spielergebnisse: Sonnabend, 20. August 2022 16.15 Uhr – Erstes Halbfinale Deutsche Beachsoccer-Meisterschaft Real Münster – Bavaria Beach Bazis 3 : 2 17.30 Uhr – Zweites Halbfinale Deutsche Beachsoccer-Meisterschaft Beach Royals Düsseldorf – Rostocker Robben 7 : 4 Sonntag, 21. August 2022 10.30 Uhr – Spiel um Platz 3 Bavaria Beach Bazis – Rostocker Robben 6 : 7 14.45 Uhr – Finale Real Münster – Beach Royals Düsseldorf 4 : 5 in der Verlängerung Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Foto: Joachim Kloock
21. August 2022 | Weiterlesen
RSAG startet neuen Bus-Takt für Rostock
Mit einer Eröffnungsfahrt und zahlreichen Gästen ist am 15. August 2022 die größte Angebotsverbesserung im ÖPNV seit der Straßenbahnnetzerweiterung erfolgreich gestartet. Die „Angebotsoffensive 2022“ der Rostocker Straßenbahn AG beinhaltet dichtere Intervalle, mehr Direktverbindungen und kürzere Fahrzeiten für den Busverkehr – vor allem in den Stadtteilen, die keine direkte Anbindung an das Straßenbahnnetz haben. „Seit heute Morgen 6 Uhr läuft unsere Angebotsoffensive im Busbereich. Wir wünschen unserem Fahrpersonal allzeit gute Fahrt und hoffen, dass viele zufriedene Fahrgäste mitfahren“, freut sich RSAG-Vorstand Jan Bleis. “Nach einer wirklich intensiven Vorbereitung sind wir nun sehr glücklich über die gelungene Umsetzung. Das war eine großartige Teamleistung der ganzen Stadt, der RSAG und anderer Beteiligter wie dem Verkehrsverbund Warnow.“ Das sind die Neuerungen zum Fahrplanwechsel ab 15. August 2022: Taktverdichtung Linie X41: Die Expressbuslinie X41 fährt wochentags von circa 6 bis 18 Uhr im 30-Minuten-Takt. Anschließend gilt weiterhin der 60-Minuten-Takt, der darüber hinaus bis circa 21 Uhr verlängert wurde. Rostocks schnellste Buslinie verkehrt damit doppelt so häufig wie bisher. Mit einer Fahrzeit von nur 20 Minuten sind Dierkow/ Toitenwinkel und Lütten Klein jetzt noch besser miteinander verbunden. Mit Umstieg in Lütten Klein besteht auch für die Stadtteile Schmarl, Groß Klein, Lichtenhagen und Evershagen eine schnelle Verbindung auf die östliche Seite der Warnow. Optimierungen auf den Buslinien im Nordwesten: Die Linie 25 fährt montags bis freitags in der Zeit von circa 06:00 bis 18:30 Uhr auf dem Abschnitt zwischen Markt Reutershagen und Thomas-Morus-Straße im 20-Minuten-Takt. Die Linie 31 (S Lichtenhagen – Kopenhagner Straße/ Sassnitzer Straße) fährt nun in der Woche tagsüber alle 10 Minuten. Die Strecken zur Kopenhagener Straße und zur Sassnitzer Straße werden dabei abwechselnd von jeder zweiten Fahrt bedient. Die Linie 38 ist jetzt montags bis freitags von circa 06:00 bis 18:30 Uhr im 20-Minuten-Takt im Einsatz. Die Busse fahren wie gewohnt zwischen der Thomas-Morus-Straße über die Industriestraße zum S-Bahnhof Lütten Klein und neu weiter über Rigaer Straße bis zur Mecklenburger Allee. Sowohl der Warnow Park als auch die neu entstehenden Wohngebiete entlang der Schleswiger Straße profitieren von dieser verbesserten ÖPNV-Anbindung. Gleichzeitig sind Schmarl, Lütten Klein und Lichtenhagen erstmals durch eine Buslinie direkt miteinander verbunden. Die Linie 39 fährt jetzt montags bis freitags von circa 06:00 bis 18:30 Uhr im 20-Minuten-Takt. Die Linienführung wird auf den Abschnitt S-Bahnhof Lütten Klein – Hauptbahnhof Süd verkürzt. Zwischen S-Bahnhof Evershagen und Evershagen Süd fahren die Busse nun auf direktem Weg – dadurch verkürzt sich die Fahrzeit von Schmarl in Richtung Evershagen und Reutershagen um etwa fünf Minuten. Linie 39 auch am Sonnabend im Einsatz: Auf dem Abschnitt zwischen S-Bahnhof Lütten Klein und Markt Reutershagen wird die Linie 39 auch sonnabends eingesetzt. Damit sind die Einkaufsstätten in Schutow, die Sportstätten im Hansaviertel und das Universitätsklinikum noch besser erreichbar. In Schmarl überlagern sich die Linien 38 und 39 zu einem 15-Minuten-Takt, der noch mehr Menschen zur Nutzung des ÖPNV bewegen wird. Ab Markt Reutershagen fahren die Busse weiter als Linie 25 zum Doberaner Platz. Taktverdichtung für Gehlsdorf: Die Linie 45 fährt in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags in dichterem Takt. Zwischen circa 6 und 8 Uhr sowie zwischen circa 13 und 17 Uhr fahren die Busse zwischen Dierkower Kreuz und Warnowblick nun alle 10 Minuten. Die Linie 49 ist jetzt bis Mitternacht und damit zwei Stunden länger im Einsatz. Förderung durch Modellprojekt Mirror Die Umsetzung des neuen RSAG-Bus-Taktes erfolgt im Rahmen des ÖPNV-Modellprojektes Mirror. Die Angebotserweiterung wird mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie durch das Land Mecklenburg-Vorpommern mitfinanziert. Mirror hat das Ziel, die Attraktivität des ÖPNV zu verbessern und die soziale Teilhabe zu steigern. Mehr Informationen unter https://mirror-macht-mobil.de. Eine Übersicht zu allen Linienänderungen, die aktuellen Abfahrtszeiten und Fahrpläne erhalten Fahrgäste in der Online-Fahrplanauskunft unter www.rsag-online.de. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock
15. August 2022 | Weiterlesen
Hanse Sail 2022 startet morgen
Vier Tage lang steht Rostock wieder ganz im Zeichen der maritimen Traditionsschifffahrt. Nachdem die Hanse Sail 2020 coronabedingt nicht und im vergangenen Jahr nur in einer kleineren Ausführung stattfinden konnte, werden die Besucher in diesem Jahr wieder ohne Corona-Auflagen zu der maritimen Großveranstaltung erwartet. Rund 110 Traditionsschiffe haben Kurs auf Rostock genommen und bieten Ausfahrten auf die Ostsee an. An Land gibt es eine bunte Mischung aus Volksfest und Kulturprogramm. Herz der Hanse Sail bleibt der Rostocker Stadthafen. Insgesamt gibt es jedoch 33 Erlebnisbereiche – vom Stadthafen über den Fischereihafen und den IGA Park bis nach Warnemünde und Hohe Düne. Auch die offizielle Eröffnung findet nicht mehr im Stadthafen, sondern wie bereits im Vorjahr im Kurhausgarten Warnemünde statt. Hier wird das das maritime Volksfest am Donnerstag um 16:30 Uhr mit dem traditionellen Glasen der Schiffsglocke eingeläutet. Open Ship auf den Großseglern „Gorch Fock“ und „Dar Mlodziezy“ in Warnemünde Nach der zeit- und kostenintensiven Generalüberholung zählt die „Gorch Fock“ erstmals seit sieben Jahren wieder zu den Gästen der Hanse Sail. Das fast 90 Meter lange Segelschulschiff der Deutschen Marine hat heute Nachmittag am Warnemünder Passagierkai (P1) festgemacht. Hier lädt der als Bark getakelte Dreimaster am Freitag von 11 bis 17 Uhr sowie am Sonntag (13-17 Uhr) zum Open Ship ein. Der Andrang ist erfahrungsgemäß groß, Wartezeiten sollten eingeplant werden. Direkt daneben hat die „Dar Mlodziezy“, das Segelschulschiff der polnischen Handelsmarine, ihren Liegeplatz (P4). Mit 109 Metern Länge ist sie in diesem Jahr das größte Teilnehmerschiff der Hanse Sail und neben der „Gorch Fock“ der einzige weitere Großsegler. Stammgäste wie die russischen Segelschulschiffe „Mir“ und „Kruzenshtern“ können aufgrund des Ukrainekriegs in diesem Jahr nicht teilnehmen. Besichtigungen der „Dar Mlodziezy“ sind am Donnerstag (10-15 und 17-21 Uhr) sowie am Freitag (17-21 Uhr) möglich, pro Person werden drei Euro fällig. Im Stadthafen (Liegeplatz 72/87) können die Küstenschutzschiffe „Lyra“ und „Aldebaran“ sowie das Minenjagdboot M 1098 „Siegburg“ besichtigt werden. Auch der Marinestützpunkt Hohe Düne öffnet seine Tore für Besucher. Strandkino, Feuerwerk und Lasershow Erstmals findet in diesem Jahr das Strandsand-Kino statt. In der Sportbeacharena am Warnemünder Strand (Block 1-2, Höhe Leuchtturm) werden Filme wie „Kon-Tiki“, „Master and Commander“ und „Fluch der Karibik“ gezeigt. Auch Folgen der DDR-Kultserie „Zur See“ kommen auf die Leinwand, der Eintritt ist frei. Neben dem traditionellen Feuerwerk am Sail-Samstag (22:30 Uhr) im Stadthafen, wird es in diesem Jahr auch in Warnemünde wieder eine Pyro-Show geben. Diese findet bereits am Eröffnungsdonnerstag um 22:30 Uhr statt. Parallel zum Feuerwerk im Stadthafen wird es am Samstag in Warnemünde eine Lasershow auf dem ehemaligen Feuerlöschboot FLB 40-3 geben. Anreise, Verkehr, ÖPNV & Parken Parkplätze sind zur Hanse Sail Mangelware, das Auto solltet ihr spätestens auf einem der P+R-Plätze am Stadtrand stehenlassen und in den Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen. Straßenbahnen, Busse und S-Bahnen fahren auf bestimmten Strecken häufiger, mit höheren Kapazitäten oder länger am Abend. Das Neun-Euro-Ticket gilt in Rostock nicht nur in Bussen, Straßenbahnen und der S-Bahn, sondern auch auf den Fähren zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf sowie zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Während des Ein- und Auslaufens der Traditionsschiffe seid ihr hier kostengünstig mittendrin im maritimen Geschehen. Am Freitag- und Samstagabend wird die L 22 zwischen Grubenstraße und Kanonsberg ab 20 Uhr für den Kfz-Verkehr komplett gesperrt. Der Bereich sollte weiträumig umfahren werden. Der Warnemünder Ortskern wird am Wochenende jeweils von 9 bis 19 Uhr für den Individualverkehr gesperrt. Auf der Stadtautobahn wird zwischen Lichtenhagen und Warnemünde ein Fahrstreifen für Busse reserviert, sodass ihr bereits den Parkplatz am S-Bahnhof Lütten Klein nutzen solltet. Programm der Hanse Sail
10. August 2022 | Weiterlesen
Rostock startet Sofortmaßnahmen zum Energiesparen
Die Anstrahlung öffentlicher Gebäude in Rostock wird in den kommenden Tagen sukzessive zurückgefahren. Darüber informiert Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters. „Dies ist eine erste und für alle sichtbare Maßnahme, um Energie einzusparen. Insgesamt etwa 30 Gebäude und Sehenswürdigkeiten sind davon betroffen, darunter das Rathaus, Stadttore und Teile der Stadtmauer, Kirchen, Denkmale, Plastiken, besondere Wandmalereien, der Warnemünder Leuchtturm und die historischen Kräne im Stadthafen. Der Zeitpunkt der Abschaltung hängt von den jeweiligen konkreten technischen Gegebenheiten ab. Weitere Vorschläge werden derzeit geprüft, bewertet und zusammengestellt“, so der amtierende Oberbürgermeister. „Wir alle sind als Stadtgesellschaft aufgerufen, Energie zu sparen. Die Stadtverwaltung wird dabei wichtige Beiträge leisten.“ Von den 173 in Verantwortung der Kommune betriebenen Lichtsignalanlagen in Rostock sind bereits 101 Anlagen auf LED-Technik umgerüstet, so dass eine Abschaltung kaum Energiespareffekte haben würde. Dennoch wird derzeit überprüft, ob der Nachtbetrieb der einzelnen Anlagen erforderlich ist. „Unfallhäufungsstellen werden nicht betroffen sein“, versichert Dr. Chris von Wrycz Rekowski. „Wir wollen aber auch in diesem Bereich künftig auf smarte Technik setzen.“ Darüber hinaus ist geplant, im Hallenschwimmbad „Neptun“ nach der aktuellen Instandsetzungspause die Badewassertemperatur um zwei Grad abzusenken. Entsprechende Prüfungen laufen derzeit. Alle Ämter und Organisationseinheiten der Stadtverwaltung wurden aufgefordert, in den kommenden Tagen weitere Energiespar-Vorschläge in ihren jeweiligen Bereichen zu erarbeiten. Nach Sichtung und Bewertung sollen weitere Maßnahmen noch im August folgen. Im September sind eine Klimakonferenz und mehrere Veranstaltungen in unterschiedlichen Stadtteilen geplant, bei denen es um effizientes Energiesparen geht. Viele Städte in Deutschland erarbeiten aktuell kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen, um Gas und Strom einzusparen. Die Bandbreite reicht dabei von Temperaturabsenkungen in Gebäuden und Bädern bis hin zu Priorisierungen von Aufgaben im Gebäudemanagement. Dabei müssen die Maßnahmen auch haftungsrechtlich geprüft werden. So geben Arbeitsstättenrichtlinien einzuhaltende Parameter vor. Auch Ordnungs- und Sicherheitsaspekte müssen ausreichend berücksichtigt werden. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
29. Juli 2022 | Weiterlesen
Orang-Utan-Spross im Zoo hört auf den Namen Akeno
Auf dem heutigen Landeszootag lüftete Zoodirektorin Antje Angeli gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Wiro-Geschäftsführung, Ralf Zimlich, das Geheimnis um den Namen des jüngsten Nachwuchses von Hsiao-Ning (18) und Sabas (18). Die rund 2.000 Zoofreunde, die sich an der Abstimmung beteiligten, hatten bei ihrer Wahl einen klaren Favoriten – der am 15. Juni geborene Orang-Utan-Junge wird künftig auf den Namen Akeno hören. Fast die Hälfte aller Stimmen fiel auf Akeno, was in Indonesien, der ursprünglichen Heimat der Menschaffen mit den roten Haaren, so viel wie die Morgenröte oder der Sonnenaufgang bedeutet. Das passt sehr gut, kam der Kleine doch in den frühen Morgenstunden zur Welt. Mit Abstand folgten Tyrion (der Nette, Freundliche), Wayan (Energie/Stärke), Rabu (Mittwoch) und Jeruk (Orange). Akeno ist der Bruder der sechsjährigen Niah und das sechste Orang-Utan-Jungtier seit Eröffnung des Darwineums im Zoo Rostock im Jahr 2012. Vom langjährigen Premiumpartner und Paten der Borneo-Orang-Utan-Gruppen gab es zur Namensgebung ein großes Wäschepaket. „Anfang September wird das zehnjährige Bestehen des Darwineums gefeiert. Es macht uns als Paten sehr glücklich, die positive Entwicklung der beiden Orang-Utan-Gruppen in den vergangenen Jahren hautnah miterleben zu können“, betonte Ralf Zimlich. „Der Zoo Rostock leistet darüber hinaus eine großartige Aufklärungsarbeit im Natur- und Artenschutz für diese bedrohte Art. Das Wäschepaket war ein Wunsch der Tierpflegerinnen und Tierpfleger. Orang-Utans spielen mit Vorliebe sowie bewundernswerter Ausdauer mit Tüchern, Decken und Laken und verstecken sich gern darunter. Deshalb gibt es da immer einen großen Bedarf.“ Die Wiro – Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH unterstützt den Zoo Rostock als Premiumpartner in der langjährigen Kooperationsgemeinschaft „Natur- und Artenschutz“. Neben den Riesenschildkröten gehören die Orang-Utans zu den Patentieren der Wohnungsgesellschaft. Für die langjährige Zusammenarbeit dankte die Zoodirektorin der Wiro. „Dieses Engagement ermöglicht es uns, vielfältige Aktivitäten und Aktionen im Artenschutz gezielt zu fördern. Zum Schutz der Menschenaffen unterstützen wir konkret den Verein Orang-Utans in Not e.V.“, so Antje Angeli. Der Verein fördert mehrere Projekte auf Borneo und Sumatra (Indonesien), zum Beispiel im Lamandau River Wildlife Reservat, einem rund 76.000 Hektar großen Gebiet in der Provinz Zentralkalimantan im indonesischen Teil Borneos. Das Reservat dient als Heimat für viele bedrohte Arten und ist zudem ein wichtiges Auswilderungsgebiet für Orang-Utans. Wie geht es dem Orang-Utan-Baby? „Unser Akeno ist jetzt sechs Wochen alt. In den ersten Monaten passiert bei kleinen Orang-Utans noch nicht besonders viel. Er hält sich an seiner Mutter fest, trinkt regelmäßig und schläft viel. Wenn er wach ist, schaut er auch mal in der Gegend umher“, informierte die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn. „Mama Hsiao-Ning macht sich als Mutter sehr gut und weiß genau, was sie zu tun hat. Sie umsorgt ihn und passt gut auf. Dies ist besonders schön zu sehen, da sie selbst von Menschen aufgezogen wurde.“ Besonderes Interesse zeigt Schwester Niah. Sie war am Anfang nicht so glücklich, dass ihre Mutter ihr weniger Beachtung schenkt, mittlerweile findet sie ihren Bruder aber auch sehr anziehend und hält sich öfter bei den beiden auf. Der Rest der Gruppe zeigt momentan noch wenig Begeisterung. Papa Sabas geht Hsiao-Ning lieber noch aus dem Weg und hat seit der Ankunft von Cantik (10) Ende März sowieso hauptsächlich ein Auge für das Weibchen aus dem tschechischen Zoo Ústí nad Labem. Er weicht der jungen Orang-Utan-Dame kaum von der Seite. Zur Gruppe gehört auch noch Sabas Tochter LinTang (4). Aktuell nutzen alle Orang-Utans aufgrund der sommerlichen Temperaturen gern die Außenanlage und klettern hoch auf die Bäume. Alle Klettermöglichkeiten in den Außenanlagen wurden bereits modernisiert. Die zweite Orang-Utan-Gruppe besteht aus Orang-Utan-Oma Sunda (45) mit ihrem Langzeitpartner Ejde (42) und ihrem Nachzögling Bayu (2) sowie Weibchen Miri (17) mit ihrer Tochter Mayang (4). Die 2013 im Darwineum geborene Surya ist vor zwei Jahren in den Tiergarten Schönbrunn in Wien umgezogen. „Rote Waldmenschen“ sind akut gefährdet Laut International Union for Conservation of Nature (IUCN) sind die roten „Waldmenschen“ (indonesisch für Orang-Utan) in Asien akut vom Aussterben bedroht. Hauptgründe sind die illegale Bejagung und die kontinuierliche Vernichtung des Lebensraumes. Im Jahr 2016 schätzte der WWF den Gesamtbestand der Borneo-Orang-Utans auf etwa 54.000 Tiere. Der Sumatra-Orang-Utan ist ebenfalls stark gefährdet. Derzeit sollen nach Angabe der IUCN noch rund 15.000 Tiere auf der indonesischen Insel ansässig sein. Der Tapanuli-Orang-Utan, die dritte Orang-Utan-Art, lebt ebenfalls auf Sumatra und ist mit nur etwas über 800 Tieren schon fast ausgestorben. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
29. Juli 2022 | Weiterlesen
Neues Ärztehaus am Südstadtklinikum
Der Weg für den Neubau eines viergeschossigen Ärztehauses auf dem Campus des Südstadtklinikums ist geebnet. Für das kommende Frühjahr ist der Baustart und für Anfang 2025 die Eröffnung geplant. Heute wurde das jüngste Neubauprojekt am Klinikum Südstadt gemeinsam mit dem 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Dr. Chris von Wrycz Rekowski, den Investoren Andreas Markschies und Gunar Liebau von der Ärztehaus Klinikum Süd GmbH und dem Architekten Tilo Ries erstmals öffentlich vorgestellt. „Das neue Ärztehaus ist ein exzellentes Beispiel für die innovative Zusammenarbeit von Stadt, städtischem Klinikum und privaten Investoren“, betonte heute der zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski bei der Präsentation. „Das Engagement der Ärztehaus Klinikum Süd GmbH ermöglicht den zeitnahen Neubau eines modernen Ärztehauses, das dringend aufgrund des steigenden Versorgungsbedarfes im ambulanten Sektor benötigt wird. Das dann modernste Ärztehaus in MV ist gelebte partnerschaftliche Kooperation im Interesse der Rostockerinnen und Rostocker.“ Kita in Sicht? – Ärztehaus ermöglicht neuen Gestaltungsspielraum Das neue 15 Meter hohe, 55 Meter lange und 39 Meter breite Ärztehaus, das über ca. 4.000 Quadratmeter Nutzfläche verfügt, wird unmittelbar neben dem Parkhaus des Klinikums an der Robert-Koch-Straße entstehen. Mit der Erteilung der Baugenehmigung wird mit einer zweijährigen Bauzeit gerechnet. In dem Neubau werden sich im Erdgeschoss ein Sanitätshaus, eine Apotheke und eine Bäckerei ansiedeln und die direkte Nähe zum Klinikum nutzen. Die drei Obergeschosse sind vor allem für unterschiedliche Arztpraxen und ein größeres Rostocker Medizintechnik-Unternehmen vorgesehen. „Wir freuen uns über den ersten positiven Zuspruch der am Südstadtklinikum ansässigen Praxisteams und über viele weitere Interessenten“, sagte Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath. „Mit den Inverstoren haben wir uns auf ein Mitspracherecht über die Belegung verständigt. Die Hälfte der Räumlichkeiten sollen durch Arztpraxen genutzt werden, die andere Hälfte vorrangig von weiteren Gesundheitsdienstleistern. Der Umzug in den Neubau wird nicht nur die Bedingungen für die ambulanten Praxen und ihre Nutzer erheblich verbessern, sondern auch Platz und Kapazitäten für neue Ideen in den Gebäuden und auf den Flächen des Klinikums schaffen. Neben dem stark erhöhten Flächenbedarf auch in der klinischen Gesundheitsversorgung steht unter anderem die Einrichtung einer Betriebskindertagesstätte ganz oben auf der Wunschliste der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Ohne Ecken und Kanten, aber mit viel Licht und kurzen Wegen Das vom Rostocker Architekten Tilo Ries entworfene Ärztehaus ist vollumfänglich auf die Bedürfnisse der künftigen Mieter zugeschnitten. „In dem Neubau stecken 25 Jahre Erfahrung, wie ein gut funktionierendes Gebäude für die Anbieter und Nutzer eines Ärztehauses aufgestellt sein sollte“, hoben die Investoren Andreas Markschies und Gunar Liebau von der Ärztehaus Klinikum Süd GmbH hervor. „Wir haben zwei Aufgänge mit zwei Fahrstühlen, um kleinteilige Lösungen mit kurzen Wegen zu ermöglichen. Die Fassade ist mit ihren Rundungen nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch vom Lichtmanagement optimal ausgereizt, sozusagen ohne unnötige Ecken und Kanten.“ Die Bauherren legen darüber viel Wert auf eine umwelt- und klimafreundliche Hybridbauweise, bei der auch nachhaltige Materialien wie beispielsweise Holz eingesetzt werden. Die für das Ärztehaus notwendigen zusätzlichen Parkplätze sind bereits durch die Investoren mit der Aufstockung des Parkhauses am Südstadtklinikum um zwei Halbebenen und 102 Stellflächen geschaffen worden. „Wir freuen uns wirklich sehr, dass das ambitionierte Projekt mit einem Investitionsvolumen im unteren zweistelligen Millionenbereich nach der aufwändigen Planungsphase und auf der Basis unserer langjährigen Partnerschaft jetzt starten kann“, so Markschies und Liebau. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Visualisierung: Architekturbüro Tilo Ries, Foto: Joachim Kloock
13. Juli 2022 | Weiterlesen
Überseehafen Rostock bestätigt Umschlag-Rekordergebnis des Vorhalbjahrs
In Rostock gingen im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 15 Millionen Tonnen Fracht über die Kaikanten der Hafenstadt an der Warnow. Davon wurden 14,4 Millionen Tonnen im Überseehafen umgeschlagen; noch einmal ein leichter Anstieg gegenüber dem Rekordergebnis des ersten Halbjahres 2021. Etwa 600.000 Tonnen wurden laut Hafen- und Seemannsamt in anderen Rostocker Hafenanlagen wie dem Chemiehafen Yara sowie Fracht- und Fischereihafen verladen. Die Gütermengen im gesamten Rostocker Hafenrevier blieben damit in etwa auf dem Rekordniveau von 15,2 Millionen Tonnen des Vorhalbjahrs. Die Zahl der beförderten Fährpassagiere von und nach Nordeuropa erreichte 953.000 und liegt damit wieder auf dem Vor-Corona-Niveau. „Alle Rostocker Hafenunternehmen und -behörden, insbesondere die hier operierenden Reedereien, Umschlagunternehmen, Speditionen und Eisenbahngesellschaften haben in ihrem Zusammenspiel dafür gesorgt, dass das Rekordumschlagergebnis des Vorhalbjahrs trotz der mit Krieg und Corona einhergehenden Hemmnisse bestätigt werden konnte“, sagt Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. Überseehafen Rostock Der Güterumschlag im Überseehafen Rostock erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 den Vorjahreswert von 14,4 Millionen Tonnen. Auf dem Fähr- und RoRo-Terminal wurden von Januar bis Juni 2022 wie im Vorhalbjahr 9,1 Millionen Tonnen rollende Ladung über die Kaikanten bewegt. Der Anteil der Fähr- und RoRo-Güter am Gesamtumschlag im Universalhafen Rostock betrug 63 Prozent. Der Umschlag von Massen- und Stückgütern erreichte mit 5,3 Millionen Tonnen einen Anteil von 37 Prozent. Der Rostocker Überseehafen verzeichnete 3.709 Anläufe (2021: 3.616) von Fähr-, RoRo-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen in den ersten sechs Monaten des Jahres, davon 2.921 Anläufe (2021: 2.801) von Fähr- und RoRo-Schiffen. Rollende Ladung Auf den vier Fähr- sowie drei RoRo-Verbindungen von und nach Dänemark, Schweden und Finnland wurden 218.000 Lkw (begleitete Einheiten) transportiert – sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umschlag von unbegleiteten Einheiten nahm ebenfalls zu: 88.250 Trailer bzw. sonstige Ladungsträger rollten über die Kaikanten (plus sechs Prozent). Im ersten Halbjahr 2022 wurden zudem 8.150 Eisenbahnwaggons über See transportiert. „Besonders erfreulich ist der weiter starke Zuwachs im Bereich Lkw/Trailer. Der Rückgang im Bereich Bahnwaggon (- 6.650) ist allein durch den Sondereffekt einer zeitweisen Streckensperrung in Dänemark im vergangenen Jahr verursacht“, erläutert Dr. Gernot Tesch. Die Anzahl der transportierten Pkw von 204.000 verdoppelte sich im Vergleich zum pandemiebeeinträchtigten ersten Halbjahr 2021. Positive Entwicklung im Kombinierten Ladungsverkehr setzt sich fort Die positive Entwicklung im Kombinierten Verkehr (KV) setzte sich auch in diesem Jahr fort. Der Umschlag intermodaler Ladeeinheiten stieg im ersten Halbjahr auf über 64.000 Einheiten (plus vier Prozent). „Der Anstieg ist hauptsächlich auf Frequenzsteigerungen nach Bratislava und Dresden zurückzuführen. Zudem konnte mit Wuppertal eine bereits zwischen 2018 und 2021 verkehrende Verbindung wiederaufgenommen werden. Die zum Teil sprunghaften Mengensteigerungen der letzten Jahre erfordern eine zügige Anpassung der Bahnabfertigungskapazitäten im Überseehafen“, so Dr. Gernot Tesch. Derzeit verkehren wöchentlich 47 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (16), Bologna (3) in Italien, Bratislava (6) in der Slowakei, Dresden (10) [mit Anbindung nach Curtici (2) in Rumänien], Herne (5), Wuppertal (3) und Halle (1) in Deutschland, sowie Bettembourg (3) in Luxemburg. Die letztgenannte Verbindung, eine Zusammenarbeit des luxemburgischen Eisenbahn-unternehmens CFL Multimodal und der Fährreederei Stena Line, konnte jüngst um zwei Antennen nach Lyon in Südfrankreich und Barcelona in Spanien erweitert werden. Damit erreichen kranbare und nicht kranbare Ladeeinheiten im Kombinierten Verkehr ab Eskilstuna in Schweden oder Oslo in Norwegen die Iberische Halbinsel in vier Tagen. Massen- und Stückgüter Ein Minus von 211.000 Tonnen (-13 Prozent) gab es beim Umschlag von Flüssiggütern. Bis Ende Juni 2022 wurden 1,42 Millionen Tonnen über die Kaikanten gepumpt. Es wurde insbesondere mehr Rohöl, Biodiesel und Bunkerware umgeschlagen, aber weniger Naphta, Gas- und Heizöl. Der Umschlag von Schüttgütern lag mit 3,6 Millionen Tonnen etwa 230.000 Tonnen über dem bereits sehr hohen Vorjahresniveau. Den größten Anteil am Schüttgutumschlag hatte erneut der Umschlag von Getreide mit 1,77 Millionen Tonnen (2021: 1,9 Millionen Tonnen). Im wertschöpfungsintensiven Stückgutbereich wurden 313.000 Tonnen über die Kaikanten gehoben und damit ein Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Es wurden vor allem mehr Bleche, Brammen und Zink verladen. Investitionen in Zukunftsfelder und Infrastruktur Der Ersatzneubau der zwei ältesten Liegeplätze im Überseehafen Rostock, 31 und 32, wurde im April 2022 offiziell gestartet. Die Rostock Port GmbH ist Bauherrin des rund 22 Millionen teuren Hafeninfrastrukturprojektes, das bis zum Oktober 2023 abgeschlossen werden soll. „Die 62 und 58 Jahre alten Liegeplätze 31 und 32 auf der Ostseite von Pier II im Hafenbecken B werden auf einer Gesamtlänge von 400 Metern, einer Breite von 18 Metern und für eine Wassertiefe von 12,50 Meter neu gebaut“, sagt Jens Scharner. Die Kaianlage wird für eine Flächenbelastbarkeit von fünf Tonnen pro Quadratmeter ausgelegt und auf der gesamten Länge mit neuen Kranbahnschienen ausgerüstet, die eine Last von 30 Tonnen pro Meter aufnehmen können. „Die Liegeplätze 31 und 32 werden als Multifunktionsliegeplätze für den Umschlag sowohl von Projektladungen als auch Stück- und Schüttgütern gebaut, an denen zukünftig aber auch wieder Transitanläufe von Kreuzfahrtschiffen stattfinden können“, so Dr. Gernot Tesch. Neubau der Ost-West-Straße Als Bestandteil des Fördervorhabens zur Verkehrsertüchtigung zweiter Abschnitt wurde im Frühjahr mit dem überfälligen Neubau eines etwa 500 Meter langen Abschnitts der viel befahrenen Ost-West-Straße im Überseehafen begonnen. Der Straßenkörper war durch die intensive Nutzung völlig verschlissen. In die umfangreichen Straßen- und Tiefbaumaßnahmen werden Baumaßnahmen öffentlicher Leitungsträger integriert und parallel durchgeführt. Dazu zählen die Neuverlegung von Trinkwasser- und Fernwärmeleitungen. Eine Besonderheit der Maßnahme ist der Bau und die Verlegung eines großen Entwässerungskanales im Straßenkörper und unter zwei Bahnübergänge. Der Kanal wird bis an die Querkai von Liegeplatz 30 im Hafenbecken B geführt, um Flächen südlich der Ost-West-Straße für eine Nutzung durch eine entsprechend dimensionierte Vorflut erschließen zu können. Die Baumaßnahme wird sich bis in den Sommer 2023 erstrecken. Eine besondere Herausforderung des Vorhabens ist die Verkehrslenkung und Umleitung, um insbesondere die betriebsinternen Verkehre nicht unterbrechen zu müssen. Neubau der Teilanschlussstelle Bundesautobahn A 19 Auf Basis geleisteter Planungen durch Rostock Port und langwieriger Vorbereitungen realisiert die Autobahn GmbH seit Anfang 2022 den Neubau der Teilanschlussstelle Bundesautobahn A 19 – Industriehafen. Es ist geplant, die neue und von Rostock Port finanzierte Anbindung ab Oktober 2022 für den Verkehr freizugeben. Straßenbrücke und Steganalage im Ölhafen werden erneuert Noch im Sommer 2022 beginnt Rostock Port mit der Erneuerung einer Straßenbrücke und der nördlichen Steganlage der Liegeplätze 3 und 4 im Ölhafen. Bund startet mit der Vertiefung des Seekanals Nach Erteilung des Einvernehmens durch das Land Mecklenburg-Vorpommern erließ die Planfeststellungsbehörde „Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt“ am 19. Mai 2021 den Planfeststellungsbeschluss für die „Anpassung der seewärtigen Zufahrt zum Seehafen Rostock“ auf 16,50 Meter Wassertiefe. Ein Baustart ist seitens des Bundes zu Beginn des vierten Quartals dieses Jahres vorgesehen. Nach aktuellem Stand ist von einer rund zweieinhalbjährigen Bauzeit auszugehen. „Rostock Port begrüßt diese Bundesmaßnahme ausdrücklich, lässt sie Rostocks Überseehafen auf Augenhöhe mit anderen Ostseehäfen kommen, die bereits 16,50 Meter Wassertiefe aufweisen. Rostock wird nach der Umsetzung dieser Maßnahme und parallel zu den erfolgenden Anpassungen der Liegeplatzkapazitäten gerade für flüssige und trockene Massengüter noch attraktiver“, so Jens Scharner. Flächenvorsorge für Hafenentwicklung Die Flächenvorsorge zur langfristigen Hafenentwicklung wird fortgeführt. Stadt- und Regionalplanung gestalten den Prozess der Neuaufstellung der vorbereitenden kommunalen Bauleitplanung – „Flächennutzungsplanung“ bzw. Neuaufstellung „Zukunftsplan“ der Hanse- und Universitätsstadt Rostock – sowie der Regionalplanung. Rostock Port erarbeitete mit vorgenannten Partnern, der IHK zu Rostock und der Wirtschaftsfördergesellschaft Rostock Business eine Kommunikationsstrategie, die in verschiedenen Gremien der Stadt sowie dem Hafenforum vorgestellt und deren Inhalte in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Weitere Informationen und Hintergründe: https://rathaus.rostock.de/de/startseite/325396 Produktionsanlage für Wasserstoff entsteht bis zum Jahr 2026 im Überseehafen Rostock Innerhalb der nächsten vier Jahre soll im Überseehafen Rostock auf dem Gelände des Steinkohlekraftwerks eine 100-Megawatt-Produktionsanlage für die Erzeugung von grünem Wasserstoff entstehen. Die Elektrolyseanlage ist das Herzstück des Projektes „HyTech Hafen Rostock“, das sich auf Förderung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) beworben hat. Eine finale Investitionsentscheidung ist noch nicht getroffen und erst nach Erhalt des Förderbescheides geplant. Entwickelt und gebaut werden soll die Anlage von der rostock EnergyPort cooperation GmbH, einem gemeinsamen Unternehmen von EnBW Neue Energien GmbH, RheinEnergie AG, RWE Generation SE und der Rostock Port GmbH, das jüngst in der Hanse- und Universitätsstadt gegründet wurde. Die vier Partner beteiligen sich jeweils mit knapp 25 Prozent an dem neuen Unternehmen. Ziel ist der Auf- und Ausbau einer nachhaltigen und grünen Produktions- und Verteilungsstruktur für Wasserstoff. Der dafür erforderliche Strom soll aus Erneuerbaren Energien, wie Windkraftanlagen auf See und an Land, bezogen werden. Jährlich sollen so bis zu 6.500 Tonnen Wasserstoff klimaneutral im Überseehafen Rostock erzeugt, in ein überregionales Verteilnetz (Wasserstoff-Startnetz) eingespeist und lokalen Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Der Standort ermöglicht den Ausbau der Anlage auf eine Leistung von bis zu 1.000 Megawatt und kann zur nachhaltigen Energieversorgung und Energiesicherheit Deutschlands einen wichtigen Beitrag leisten. Die Investitionen liegen im dreistelligen Millionenbereich und sollen mit Hilfe von Fördermitteln getätigt werden. „Die erfolgreiche Transformation von fossilen Energieträgern wie Kohle zu nichtfossilen Energieträgern wie Wasserstoff betrifft viele Teile des Hafens. Ein konsequenter Einstieg in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern wird die fossilen Energieträger ablösen und zur Dekarbonisierung der Region führen. Als ein Partner des gemeinsamen Unternehmens möchten wir weiterhin Impulsgeber für eine klimaschonende und nachhaltige Hafenwirtschaft sein“, hebt Jens Scharner hervor. Kreuzschifffahrt in Warnemünde Das Kreuzfahrtschiff „AIDAdiva“ eröffnete am 11. April die Kreuzfahrtsaison in Rostocks Ostseebad. Im Warnemünder Hafen wurden die beiden Passagierterminals, Warnemünde Cruise Center 7 und 8, sowie die technischen Anlagen im Winterhalbjahr auf die Kreuzfahrtsaison vorbereitet sowie die Hygiene- und Sicherheitskonzepte mit den Behörden und Reedereien abgestimmt. In diesem Jahr werden etwa 140 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen in Warnemünde erwartet, darunter zehn Erstanläufe: „Le Champlain“ (29. April), „Rotterdam“ (13. Mai), „Viking Venus“ (14. Mai), „Sky Princess“ (23. Mai), „Carnival Pride“ (27. Juni), „Norwegian Dawn“ (30. Juni), „Celebrity Apex“ (10. Juli), „Viking Mars“ (17. Juli), „Norwegian Prima“ (6. September) und „Seven Seas Splendor“ (12. September). Die Kreuzfahrtsaison endet mit den Anläufen von „AIDAmar“ am 2. November und „Amera“ am 5. Dezember. Quelle: Rostock Port GmbH
8. Juli 2022 | Weiterlesen
Bund übernimmt MV-Werften-Standort in Warnemünde
Der Bund übernimmt den Standort der MV Werften in Rostock. Ein entsprechender Kaufvertrag ist zwischen der Insolvenzverwaltung der MV Werften und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) geschlossen worden. „Damit ist die letzte Hürde in dem Verfahren geschafft. Der Kauf ist eine gute Botschaft für den Rostocker Standort und vor allem für die Beschäftigen. Ein traditionsreicher Schiffbaustandort erhält nun weiter eine maritime Perspektive. Die internationale Sicherheitslage bedeutet einen wachsenden Bedarf an außerplanmäßigen Reparaturen und turnusmäßigen Wartungen bei der Marine. Rund 500 sichere Arbeitsplätze könnten im Herbst am Standort geschaffen werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. Insolvenzverwalter: Kauf ist bedeutender Schritt Der Bund hat sich in einem Bieterverfahren als Interessent für den Rostocker Standort durchgesetzt. Am Donnerstag hat der Haushaltsausschuss des Bundes dem Kauf zugestimmt. „Der Verkauf des Rostocker Werftgeländes an die Bundesrepublik Deutschland ist ein bedeutender Schritt sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Gläubiger, unterstreicht der Insolvenzverwalter der MV Werften Dr. Christoph Morgen: „Mit dem Vertrag haben wir eine überzeugende Zukunftsperspektive für rund 500 Beschäftigte geschaffen, weiterhin im Schiffbau und der Instandhaltung tätig zu sein“, betonte Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen. Lösungen für alle Werftstandorte der MV Werften gefunden Wirtschaftsminister Reinhard Meyer zeigte sich abschließend erfreut darüber, dass an allen drei Werftstandorten Beschäftigungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. „In den vergangenen Monaten haben Bund, Land und Insolvenzverwaltung für die Werftstandorte Stralsund, Rostock und Wismar Lösungen erarbeitet und auch gefunden. Dies wäre ohne die kommunale Unterstützung, die Wirtschaftskammern, Gewerkschaften und die heimische Wirtschaft kaum umsetzbar gewesen“, betonte Meyer. „Gleichzeitig, weiß ich, dass wir noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen haben. Oberstes Ziel ist es, dass die Menschen vor Ort wieder in Beschäftigung kommen. Die Wirtschaft ist energiehungrig. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir weiter nach Lösungen suchen müssen, um innovative Energievorhaben im Land voranzubringen“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer abschließend. Neben der Übernahme des Rostocker Standortes durch die Marine, siedelt sich in Wismar die thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) an. Darüber hinaus wurde der Standort der MV Werften Kabinenproduktion durch die Firma Eppendorf SE übernommen. Am ehemaligen MV Werften-Standort Stralsund entsteht ein maritimer Gewerbepark. Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV
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