Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock bei Rot-Weiß Erfurt zu Gast

Hansa Rostock bei Rot-Weiß Erfurt zu Gast

„Jetzt müssen wir zusehen, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurückkommen“, nimmt Hansa-Trainer Marc Fascher seine Mannschaft vor dem Ost-Derby gegen Rot-Weiß Erfurt in die Pflicht. Nach den Niederlagen gegen Offenbach und Karlsruhe spüre er die notwendige „positive Spannung in der Mannschaft“, so der Coach. Während Hansa Rostock erstmalig in dieser Spielzeit zwei Begegnungen hintereinander verloren hat, läuft es bei den Erfurtern derzeit richtig gut. Gegen Chemnitz und Darmstadt konnten die Thüringer zuletzt zwei Siege einfahren und insgesamt sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen holen. Erstmals steht die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz damit auf einem Nichtabstiegsplatz. „Erfurt hat jetzt gezeigt, dass sie den Abstiegskampf angenommen haben“, lobt Fascher den Gegner, der mit 17 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz rangiert. Besonders der Franzose Smail Morabit, der nach zweimonatiger Verletzungspause gegen den Chemnitzer FC erstmals wieder auf dem Platz stand und gleich zwei Tore schoss, sei nicht zu unterschätzen, so der Hansa-Coach. Was die Offensive betrifft, kann jedoch auch Fascher wieder aus dem Vollen schöpfen. Sowohl Ondrej Smetana (7 Saisontreffer), der gegen den KSC nach seiner fünften Gelben Karte aussetzen musste, als auch Johan Plat (6 Treffer) stehen voraussichtlich wieder zur Verfügung. „Es sieht gut aus“, bestätigt Fascher die Situation für Plat und auch für Ronny Marcos, die gestern beide wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Verzichten muss der Hansa-Trainer in Erfurt neben den Langzeitverletzten daher wohl nur auf Ken Leemans, der wegen Schiedsrichterbeleidigung für zwei Spiele gesperrt wurde. Wer Ken Leemans ersetzt? „Ich prüfe gerade unsere internen Optionen“, hält sich Fascher bedeckt, möchte aber auch eine Systemumstellung nicht ausschließen. Sogar Neuzugang Emil Rilke könnte am Samstag schon das erste Mal auf dem Platz stehen. Noch seien Formalitäten zu klären, aber „wenn wir ihn spielberechtigt kriegen, ist er auf jeden Fall im Kader dabei.“ Von dem Tschechen erhofft sich der Hansa-Trainer einiges, was Schnelligkeit und Eins-gegen-eins-Situationen anbelangt. „Das sind seine Steckenpferde, das ist seine Qualität“, so Fascher. Etwa neuntausend Zuschauer werden zur Begegnung zwischen Erfurt und Rostock im Steigerwaldstadion erwartet, darunter auch etwa 2.500 Hansa-Fans. Anpfiff ist um 14 Uhr, der MDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt als Livestream im Internet.

23. November 2012 | Weiterlesen
 „Kunst und Bürgersinn“ im Kulturhistorischen Museum

„Kunst und Bürgersinn“ im Kulturhistorischen Museum

Kunstsinn und Rostock. Das muss doch zusammenpassen, dachten sich engagierte Bürger und gründeten einen Kunstverein. Das war 1841. Anlässlich des 170-jährigen Jubiläums hat das Kulturhistorische Museum eine Ausstellung zusammengestellt, die ab heute im Kloster zum Heiligen Kreuz zu sehen ist. „Kunst und Bürgersinn. Der Kunstverein zu Rostock“ beleuchtet nicht nur die Entwicklung des Kunstvereins und zeigt Bilder aus seiner Sammlung, sondern ist auch eine Ausstellung zur Museumsgeschichte, betont Museumsleiter Dr. Steffen Stuth. „Der Kunstverein zu Rostock war es, der im 19. Jahrhundert dazu beigetragen hat, dass Rostock heute dieses Museum hat. Es war das erste der Stadt. Seine erworbenen Kunstwerke sind bis heute ein ganz wesentlicher Grundstock der Sammlung des Kulturhistorischen Museums.“ Zunächst war es jedoch Ziel der 334 Vereinsmitglieder, zu denen Universitätsprofessoren, Ärzte, Juristen, Kaufleute genauso wie Adelige gehörten, schöne Bilder für die eigenen vier Wände zu erwerben. Das aufstrebende Bürgertum wollte damit seine neue Macht repräsentieren. In jener Zeit gab es einen regelrechten Boom an Kunstvereinsgründungen. Der Rostocker Kunstverein wurde in dieser Phase relativ früh gegründet. Er wollte nicht nur den Kunstsinn des Rostocker Bürgertums fördern, sondern auch eine gesellige Vereinigung sein. In den 1860er Jahren zählte der Verein bis zu 600 Mitglieder – in einer Stadt, die weniger als 50.000 Einwohner hatte. „Da war jeder drin, der etwas von sich und der Stadt hielt. Das ist heute ganz anders“, sagt Wolfgang Friedrich, Vorsitzender des neuen Kunstvereins zu Rostock. Jedes Mitglied musste beim Eintritt Aktien erwerben. Aus diesem Finanzpool wurden Gemälde erworben, die dann unter den Mitgliedern verlost wurden. Diese stellten sie wiederum für Ausstellungen zur Verfügung. Erst später entwickelte sich die Idee, eine Sammlung für Rostock aufzubauen, die in einem öffentlichen Museum präsentiert wurde. 1852 kam erstmals der Gedanke einer Kunsthalle in Rostock auf. Durch Schenkungen und Legate zahlreicher Bürger wuchs eine beachtliche Sammlung. So vermachte ein Arzt der Stadt seine gesamte Kunstsammlung von 1900 Grafiken, darunter auch eine Rembrandtradierung. Nachdem die Ausstellungen zunächst in einem Gebäude in der Steinstraße gezeigt wurden, zog das Kunstmuseum 1903 in die oberen beiden Etagen der Societät. Auch im Museum sollten die Werke etwas hermachen. Waren die Bilder für den Hausgebrauch eher klein, schaffte der Verein für die Öffentlichkeit großformatige Gemälde mit prunkvoll verzierten Goldrahmen an. Weil die Werke großer Meister jedoch auch damals schon so teuer waren, dass es sich der Kunstverein nicht leisten konnte, erwarb er Kopien. Das war damals üblich. Und so hängt auch in der aktuellen Ausstellung ein Rubens gemalt für den Kunstverein von Heinrich Brasch. Doch auch echte Hochkaräter wie die venezianische Landschaft von Canaletto oder auch der holländische Landschaftsmaler Koekkoek befinden sich in der Sammlung. Überhaupt liebten die Rostocker die Kunst aus den Niederlanden des 17. Jahrhunderts besonders, wie auch die Dauerausstellung „niederländische Malerei“ im Haus belegt. „Das war auch die Kunst, die aus dem bürgerlichen Repräsentationsbedürfnis entstanden war“, beschreibt die Kuratorin und langjährige Museumsleiterin Dr. Heidrun Lorenzen den Zusammenhang. Mit ihrer Vorliebe für Landschaftsbilder trugen die Kunstvereine dazu bei, dass sich diese Gattung, die an den Kunstakademien nur eine untergeordnete Rolle spielte, weiterentwickeln konnte. Neben Rostocker Stadtansichten und regionaler Kunst lag ein besonderes Augenmerk auf Entwicklungen der modernen Kunst. Nachdem der Kunstverein als einer der ersten eine kleine Ausstellung von Brücke-Künstlern zeigen konnte, folgte ein Jahr später eine große Kollektion. „In Rostock hat man gesehen, dass sich etwas Sensationelles mit dieser expressionistischen Strömung anbahnte.“ Nach dem Ersten Weltkrieg kam es durch Mitgliederschwund und Inflation zu einem Einbruch der Sammeltätigkeit, die erst Mitte der 1920er wieder an Schwung gewann. Vor allem moderne Kunst von Emil Nolde oder Ernst Barlach wurden erworben. Doch während der Zeit des Nationalsozialismus wurde dem ein Ende gesetzt. Der Verein wurde gleichgeschaltet und „entartete Kunst“ ausgesondert. 16 Werke wurden nach Berlin gebracht, weitere von den Mitgliedern vor Zugriffen versteckt. Viele gelten seither als verschollen.„Im Grunde wurde damit die moderne Sammlung zerstört“, sagt Heidrun Lorenzen. Trotz Bombenangriffen setzte der Verein seine Ausstellungen und Veranstaltungen, die vom Regime genehmigt werden mussten, fort. Während des Krieges wurden historische Werke gekauft, wie von Tischbein oder Kersting, dessen Arbeit nun zum ersten Mal gezeigt wird. Das letzte Gemälde wurde 1944 von einer Künstlerin aus Ahrenshoop erworben, bevor 1945 alle Vereine aufgelöst wurden. Zu DDR-Zeiten wurden Ausstellungen vom Kulturbund organisiert. Am Vorabend zu Silvester 1992 griffen engagierte Rostocker die Tradition wieder auf und gründeten einen neuen Kunstverein zu Rostock. „Der Kunstverein hat sich auf die Fahne geschrieben, die bildende Kunst zu fördern und dabei auch neue Schwerpunkte zu setzen“, erklärt Wolfgang Friedrich. In 170 Ausstellungen der letzten 20 Jahre wurden Künstler aus der Region, Deutschland und Nordeuropas vorgestellt. 200 Blätter, hauptsächlich Grafiken, zählen heute zum Bestand der Sammlung des Kunstvereins. Einen kleinen Eindruck davon vermitteln die Grafiken im Treppenhaus des Klosters. Parallel zur Ausstellung „Kunst und Bürgersinn“ stellt der Kunstverein in seiner Galerie Amberg 13 „50 ausgewählte Grafiken 2012“ anlässlich seines Jubiläums aus. Die Ausstellung im Kulturhistorischen Museum ist noch bis zum 10. Februar 2013, dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.

22. November 2012 | Weiterlesen
Der Platz vor dem Kröpeliner Tor ist fertig

Der Platz vor dem Kröpeliner Tor ist fertig

Der Kröpeliner-Tor-Vorplatz ist fertig. Naja, noch nicht ganz. Am westlichen Ende heißt es noch warten, bis der Bau für das Motel One beendet wird. Und auch den angrenzenden Eingang zu den Wallanlagen will die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung (RGS) im nächsten Jahr in Angriff nehmen. Aber der über 7000 qm große Platz vor dem alten Stadttor ist rechtzeitig zu Beginn des Weihnachtsmarktes wieder begehbar. 1,7 Millionen Euro hat die gesamte Baumaßnahme gekostet. Neben Städtebaufördermitteln von Bund und Land sowie Eigenmitteln der Stadt hat sich auch der Veranstalter des Weihnachtsmarktes, die Großmarkt GmbH, an den Kosten beteiligt. Sie hat die Sanierung des Platzes zum Anlass genommen, den Weihnachtsmarkt an dieser Stelle ebenfalls etwas neu zu gestalten. Wenn in zwei Tagen der winterliche Jahrmarkt eröffnet wird, wird das historische Tor erstmals in einer weihnachtlichen Beleuchtung erstrahlen. „Die Anschlüsse für Strom und Wasser wurden optimiert, was die Arbeit für uns hier erleichtert“, sagt Jörg Vogt von der Großmarkt GmbH. Bis zu elf Meter tief ist im letzen Sommer die Baugrube gewesen. Bei den Ausgrabungen waren sogar die Reste einer Spätrenaissancebrücke wieder aufgetaucht, die früher einmal von der Stadt ins Umland hineinführte. „Neu war für uns die Erkenntnis, dass diese Brücke nicht abgetragen wurde, sondern verkleidet und die letzte Brücke 1847 darauf konstruiert wurde“, erzählt Denkmalpflegerin Uta Jahnke. Die Brücke befindet sich noch im Erdreich, außerdem ein gigantisches Bauwerk aus Erdgas-, Stadtwärme- und Stromleitungen von 30 verschiedenen Trägern, die die Sanierung in diesem Bereich außerordentlich kompliziert gemacht hätten. „Wir haben versucht, alle Leitungen zu sichern, sodass man möglichst nicht vor 40 Jahren wieder daran muss“, erklärt Planer Stefan Pulkenat. Kritik wegen Bäume und Mauer In solchen Leitungsbündeltrassen hätten es auch Bäume schwer. „Wir haben fast um jeden Baum gekämpft. Einige haben wir stehen lassen, die ursprünglich gefällt werden sollten, andere wurden zusätzlich neu gepflanzt“, reagiert RGS-Geschäftsführer Reinhard Wolfgramm auf die heftige Kritik von Baumliebhabern, nachdem einige Bäume auf dem Platz der Säge zum Opfer gefallen waren. Und auch die an der Nord-West-Seite des Platzes errichtete Mauer kommt nicht bei allen gut an. Vor allem Gewerbetreibende aus der KTV befürchten, dass sie die Kundenströme zu den Geschäften in Richtung Doberaner Platz und Friedhofsweg abklemmt. Stadtplanerin Anja Epper kann diese Kritik nicht nachvollziehen und ist überzeugt, dass „die Wege wunderbar funktionieren werden, da durch die Vorfläche auch optisch der Bezug in beiden Richtungen viel klarer ist als vorher.“ Die eigentliche Hürde zwischen den beiden Stadtteilen für Fußgänger ist und bleibt jedoch die sechsspurige Fahrbahn mit Straßenbahngleisen, die bereits vor einigen Jahren ausgebaut wurde. Sowohl am Friedhofsweg als auch beim Klinikum kann sie überquert werden. Der Zugang zum Platz ist behindertengerecht, auf eine ursprünglich geplante Treppenanlage wurde verzichtet. Die Mauer zwischen den beiden Zugängen wurde so hoch errichtet, dass die Straße vom Tor aus nicht zu sehen ist, sondern der Blick darüber hinweg bis zu den Bäumen der Klinik gleitet, erklärt Landschaftsarchitekt Stefan Pulkenat. Landschaftsbalkon, Plastiken und Steine, die frühere Brücke und Stadtmauer andeuten Ein weiteres Anliegen seiner Gestaltung des Platzes war es, die Wallanlagen wieder erlebbar zu machen. Der erste Baustein dafür sei der neue Landschaftsbalkon, der einen Ausblick in die „Dramatik der Höhensituation der Böschungen aus der Barockzeit“ gibt. Andere historische Elemente tauchen als dezente Zitate wieder auf. So wurde der Verlauf der Brücke durch die Anordnung der Pflastersteine angedeutet. Auch die Stadtmauer ist wieder sichtbar. Nein, nicht in Form von Torelementen, wie zuerst geplant. Nach Protesten von Rostockern wurde schließlich darauf verzichtet. Stattdessen zeigen nun Steine, wie sie auch in der Stadtmauer verbaut wurden, auf dem Boden die Breite der früheren Stadtbefestigung an. Auch die einst hier aufgestellten zwei Plastiken sind wieder zurückgekehrt, müssen aber nach dem Weihnachtsmarkt noch auf ihren eigentlichen Platz umgesetzt werden. Die letzte Frischekur hatte der Platz zwischen Kröpeliner Tor und Schröderplatz in den 1970er Jahren erhalten. Zum Schluss waren die Pflastersteine schon zu gefährlichen Stolperfallen geworden. Baustart für Eingang der Wallanlagen im Frühjahr Im nächsten Bauabschnitt soll der Eingang zu den Wallanlagen saniert werden. Baustart ist Frühjahr 2013. Ein weiches landschaftliches Gelände soll hier entstehen. Die alten Betonelemente kommen weg. Am Tor wird es eine Sitzecke geben. Eine Rampe mit Handlauf soll zum Weg in die Wallanlagen hochführen. Auch eine Verbesserung der Rodelbahn verspricht Planer Pulkenat. Dafür soll die derzeitig steile Kante sanft angezogen und dichter an die Stadtmauer herangeführt werden, sodass sich der Rodelspaß verlängert.

21. November 2012 | Weiterlesen
Emil Rilke kommt an Bord des FC Hansa Rostock

Emil Rilke kommt an Bord des FC Hansa Rostock

Der F.C. Hansa Rostock hat Emil Rilke bis zum Saisonende (30.6.2013) unter Vertrag genommen. Der Mittelfeldspieler war zuletzt ohne Verein, spielte bis zum Sommer beim Erstligisten Slovan Liberec und wurde dort in der vergangenen Saison Tschechischer Meister.  Der 1.76 m große Rilke konnte von 2008 bis 2011 mit seinem ehemaligen Verein MŠK Žilina auch Erfahrung im Europapokal sammeln. „Ich konnte mir in den letzten Wochen in den Trainingseinheiten und beim Freundschaftsspiel einen guten Eindruck von Emil machen. Er ist ein schneller, dribbelstarker Mann für den Flügel und soll uns mit seiner Qualität weiterhelfen. Wir sind davon überzeugt, dass er in unserer Offensive neue Impulse setzen kann“, so Cheftrainer Marc Fascher. Der Tscheche, der vorgestern seinen 29. Geburtstag feierte,  freut sich über das Engagement beim F.C. Hansa: „Ich bin sehr glücklich. Die Bedingungen in Rostock sind erstklassig, die Mannschaft, das Trainerteam und das Umfeld sehr ambitioniert. Ich werde alles dafür tun, meinen Teil dazu beizutragen, dass wir gemeinsam Erfolg haben.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock

21. November 2012 | Weiterlesen
Spatenstich für Wohnungsbau im Petriviertel

Spatenstich für Wohnungsbau im Petriviertel

„Rostock wächst weiter“ berichtete Bauamtsleiterin Ines Gründel gestern. Nicht nur die Einwohnerzahl steigt stetig an, mit der Erschließung des Petriviertels breitet sich die Hansestadt auch flächenmäßig aus. Zwischen Petri- und Nikolaikirche, direkt am Ufer der Warnow, sollen in den kommenden Jahren viele neue Wohnungen entstehen. Den Anfang dafür machte gestern die Wohnungsgenossenschaft Warnow, die feierlich den symbolischen ersten Spatenstich für den „Wohnpark Petrihof“ vollzog. Auch wenn bis jetzt nur viel Erde und ein großes Schild zu sehen sind, soll die Anlage in zwei Jahren 118 Ein- bis Vierraumwohnungen mit einer Grundfläche zwischen 38 und 99 Quadratmeter bieten. Zukünftige Mieter dürfen sich nicht nur über eine schöne Lage und viele Grünflächen, sondern auch über eine luxuriöse Einrichtung freuen. So sollen die Räume zum Beispiel über Fußbodenheizungen und Echtholz-Parkett verfügen. Die meisten Unterkünfte werden auch barrierefrei sein und über eine Tiefgarage und einen Fahrstuhl verfügen. Ein so hoher Standard hat natürlich einen Preis. Zwischen 8,80 und 10,50 Euro Miete pro Quadratmeter müssen Interessenten einplanen. „Die Summe finden wir gerade für diese Lage mehr als angemessen“, sagte Hagen Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender der WG Warnow. Für geringere Mieten müsse es Förderprogramme, zum Beispiel vom Bund, geben. Mit Gesamtkosten von 18,5 Millionen Euro sei das Projekt drei Millionen Euro teurer als anfangs geplant. Besonders die Erschließung des schwierigen Baugrunds war deutlich aufwendiger als kalkuliert. Auch eine Munitionsbergung verzögerte den Ablauf um mehrere Wochen. Ein Teil der Mehrkosten sei deshalb auch auf die Mieten umgelegt worden. „Wir haben bisher 30 verbindliche Zusagen und sind zuversichtlich bis Ende März eine Vollvermietung bekanntgeben zu können“, so Hildebrandt. Die Interessenten haben sich bei den vorherigen Gesprächen dafür ausgesprochen, eher auf Wohnfläche zu verzichten und so weniger Kosten zu haben, weshalb sich die Grundrisse im Vergleich zum Architekturwettbewerb von vor einem Jahr noch einmal deutlich verändert haben. Bei der visuellen Gestaltung will man aber sehr nah am Vorschlag der Berliner Architekten Hans Josef Lankes und Per Köngeter bleiben. Viele der bisherigen Zusagen für den „Wohnpark Petrihof“ kommen von Bestandskunden der Wohnungsgenossenschaft. „Oft sind es ältere Menschen, die eine letzte schöne Wohnung beziehen wollen“, erzählt Hartmut Kressin aus dem Vorstand der WG Warnow. Daneben seien es vor allem Paare, in denen beide Partner erwerbstätig sind, die von dem neugeschaffenen Wohnraum profitieren dürften. In etwa einem Monat sollen die Bauarbeiten beginnen. Neben den Wohnungen entsteht im Petriviertel auch eine komplette Versorgungsinfrastruktur. So ist ein Kindergarten bereits vor einem Monat fertiggestellt worden. Eine Turnhalle und Sportflächen befinden sich ebenfalls im Bau. Im Mai 2014 sollen die ersten Mieter den „Wohnpark Petrihof“ beziehen können. Ende 2014 soll das gesamte Projekt abgeschlossen sein. Abbildung 2: WG Warnow

21. November 2012 | Weiterlesen
Sieben Bäume für den Kanonsberg

Sieben Bäume für den Kanonsberg

Das Entsetzen war groß beim Anblick des Kanonsberg nach dessen jüngster Sanierung. Das Grün war verschwunden. Nackte Nüchternheit herrschte dort, wo früher in der Idylle bestimmt nicht nur die Nachbarin von Dierk Evert als junges Mädchen die ersten Küsse austeilte. „Wie eine Baustelle hinter einem rostigen Bauzaun“, beschreibt der Garten- und Landschaftsarchitekt von der Insel Rügen die letzte Ansicht der Anhöhe am Stadthafen. Als Kind lebte er in Gehlsdorf. Noch gut kann er sich daran erinnern, wie bis in die 1970er Jahre hinein große Bäume den Kanonsberg hervorhoben. Grün sollte wieder dort oben raufgestellt werden, so sein Wunsch, den er sich anlässlich seines 65. Geburtstages im Februar nun erfüllte. Sieben Bäume: Drei Linden oben auf der Plattform, zwei Hainbuchen und zwei Sumpfeichen am Fuß des Berges wurden deshalb auf seine Initiative gepflanzt. „Damit auch für die nachkommenden Generationen der Kanonsberg in seiner Mächtigkeit wieder erlebbar wird“, so einer seiner Bewegründe. Mit der Baumpflanzung möchte er aber auch allgemein Vorsorge betreiben. „Wenn wir eine gesunde Welt schaffen wollen, dann müssen wir heute Bäume pflanzen, damit unsere Kinder das erleben können“, betont der Rotarier sein Anliegen und unterstreicht, dass er es als Bürgerpflicht sehe, dem Gemeinwohl zu dienen. Rostock Umweltsenator Holger Matthäus hofft, dass derartiges Mäzenatentum in der Stadt noch zunimmt. Als Fingerzeig auf die gesamte Planung bewertet er die Wahl des Ortes für das Engagement. Er lobt den Kompromiss, der nun gefunden wurde: „Einerseits wurde die Erlebbarkeit der historischen Befestigung herausgearbeitet, andererseits wurde nun ein Plus an Grün dazugesetzt.“ Für Dierk Evert sind es zwar nicht ganz so viele Bäume, wie er es sich hätte vorstellen können. Schließlich wurde er jedoch fachlich überzeugt und schüttete gestern Nachmittag ganz zufrieden einen Eimer Gehlsdorfer Erde auf eine der neuen Eichen. Vielleicht werden unter ihrer Krone demnächst wieder Küsse ausgetauscht.

21. November 2012 | Weiterlesen
Ein Licht für jede Frau 2012 - Aktion setzt Zeichen gegen Gewalt

Ein Licht für jede Frau 2012 - Aktion setzt Zeichen gegen Gewalt

700 Frauen suchten im letzten Jahr Hilfe und Schutz im Frauenhaus, in der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und in der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt des Vereins Frauen helfen Frauen, weil sie von Gewalt betroffen waren. Für jede dieser 700 Frauen brannte heute Abend auf dem Doberaner Platz eine Kerze. In diesem Jahr unter dem Motto „Gewalt beleuchten – denn Schweigen schützt die Täter“. „Wir wollen Öffentlichkeit herstellen, damit die Betroffenen wissen, dass sie nicht allein sind. Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Jede vierte Frau ist in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder sexualisierter Gewalt“, erklärt Annett Linke-Gottwald das Anliegen der Aktion. „In den Medien tauchen oft nur die spektakulären Fälle auf. In letzter Zeit besonders solche, in denen Fremdtäter zuschlagen“, bezieht sich die Leiterin der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Petra Antoniewski auch auf den Fall Rebecca, der vor einigen Wochen, die Rostocker bewegte. „Das ist genau das, was wir in der Praxis aber weniger erleben. Beim größten Teil der Fälle, die wir in der Beratungsstelle haben, kommen die Täter aus dem unmittelbaren Umfeld.“ Um 215 Fälle kümmerte sich die Beratungsstelle. Bei fast der Hälfte waren Kinder und Jugendliche betroffen. Bei der anderen Hälfte – den Erwachsenen – waren ganz deutlich vor allem Frauen Opfer von sexualisierter Gewalt, die Beratung suchten. „Das hat mehrere Gründe“, erläutert Petra Antoniewski: „Zum einen sind Frauen viel häufiger betroffen, zum anderen ist es vermutlich für betroffene Männer auch aufgrund ihrer Sozialisation schwieriger, sich zu outen.“ „Es müssen nicht immer die blauen Flecken sein. Wenn Sie bei einem Paar ein ungutes Gefühl haben, sprechen Sie es an. Unsere Erfahrungen und viele Umfragen belegen, dass viele Frauen darauf warten, auf ihre Situation angesprochen zu werden. Oft fehlt es ihnen an Kraft, sich Unterstützung zu holen. Wir wollen Mut machen. Schauen Sie nicht weg“, ruft Annet Linke-Gottwald den Passanten zu, die sich um die windgeschützten Kerzen auf dem Doberaner Platz versammeln. Die Aktion im Rahmen der diesjährigen Antigewaltwoche steht in der Tradition des internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November, der 1999 von der UNO zur Ächtung von Gewalt gegen Frauen ausgerufen wurde. Das Datum geht zurück auf einen 1981 in Südamerika initiierten Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen. Weitere Information zu Hilfsangeboten von „Frauen helfen Frauen“ befinden sich auf der Website des Vereins.

20. November 2012 | Weiterlesen
Rostocker Drillinge dürfen nach Hause

Rostocker Drillinge dürfen nach Hause

Gleich drei Geschwister auf einen Streich – die vierjährige Pinar blickt stolz und gleichzeitig fasziniert auf ihre kleine Schwester Suna. Nachdem das Baby gerade von den Krankenschwestern des Südstadtklinikums gefüttert wurde, liegt es still in seinem Bettchen. Daneben werden Sunas Brüder Emre und Berat bereits angezogen. Denn heute geht es nach Hause. Ein großer Tag für die Familie Yordanov und für das Südstadtklinikum. Denn in der größten Geburtenstation in Mecklenburg-Vorpommern kommen Drillinge nicht alle Tage vor. Seit der Gründung des Krankenhauses 1965 wurden hier 14 Drillinge zur Welt gebracht. Mit gleich vier Drillingsgeburten innerhalb von dreieinhalb Monaten war 2000 ein Rekordjahr. Das letzte Mal kam es 2008 zu diesem besonderen Ereignis. Auf natürliche Weise, wie im Fall von Familie Yordanov, kommen Drillinge einmal unter 7225 Geburten vor. Durch die Reproduktionsmedizin gibt es heute jedoch häufiger Drillingsgeburten. Die bisher einzige Vierlingsgeburt gab es in Rostock 2010, zählt die Leiterin des Kreißsaals Oberärztin Kerstin Hagen auf. Am 25. September erblickten schließlich die drei Geschwister Emre, Berat und Suna im Abstand von ein und zwei Minuten in Rostock das Licht der Welt. Dabei war das gar nicht so geplant, erzählt die 24-jährige Mutter. Als das zur türkischen Minderheit in Bulgarien gehörende Elternpaar von seinem dreifachen Glück erfuhr, arbeitete der Mann bereits in Rostock. Also reiste auch die schwangere Hausfrau in unsere Hansestadt und brachte hier in der 32. Schwangerschaftswoche ihre drei Kinder per Kaiserschnitt zur Welt. „Unser Ziel, die Frühgeburt, wozu es bei Drillingen immer kommt, so weit wie möglich hinauszuzögern, ist uns sehr gut gelungen“, berichtet Dr. Dirk Olbertz, Chefarzt für die Neugeborenen Intensivmedizin. „Wir waren mit dem Verlauf medizinisch sehr zufrieden. Wir erwarten keine gesundheitlichen Probleme.“ Nachdem die Babys mittlerweile 2770 bis 3250 Gramm wiegen und wohlauf sind, dürfen sie nun nach Hause. Doch auch in ihrer Wohnung in Lütten Klein erhält die fünfköpfige Familie weiterhin Unterstützung von einer Haushaltshilfe und einer Hebamme, um die logistische Herausforderung zu meistern. Wir wünschen ihr alles Gute!

20. November 2012 | Weiterlesen
Rostocker Weihnachtsmarkt 2012

Rostocker Weihnachtsmarkt 2012

Ja, es ist schon wieder soweit: Weihnachten steht vor der Tür. Die Rostocker merken das unter anderem daran, dass es auf ihrer Einkaufsstraße in der Innenstadt enger wird. Seit Tagen werden hier schon Buden und Fahrgeschäfte aufgebaut. 250 Schausteller aus 14 Bundesländern, den Niederlanden, Polen, Lettland und Finnland laden hier auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt vom 22. November bis 22. Dezember 2012 zum vorweihnachtlichen Jahrmarktsvergnügen ein. Einige Buden müssen noch mit schweren Transportfahrzeugen an ihren Platz gesetzt werden. Andere werden schon geputzt, eingeräumt und weihnachtlich geschmückt. Versorgungskabel werden verlegt, Glühbirnen eingeschraubt. Wolfgang Kröger, Elektromeister vom Elektro-Anschluss-Service schätzt, dass für die „Lichtfaszination Weihnachtsmarkt“ insgesamt rund eine Million Glühlampen zum Festglanz der Innenstadt leuchten. Allein schon der Lichterhimmel am Universitätsplatz hat etwa 50.000 elektrische Glühwürmchen. In den nächsten vier Wochen wird der Rostocker Weihnachtsmarkt soviel Strom wie die beiden Rostocker Wohngebiete Südstadt und Reutershagen zusammen brauchen. Von der Fischerbastion über die Kröpi und Lange Straße, den Universitätsplatz und Klostergarten bis zum Neuen Markt erstreckt sich die über drei Kilometer lange vorweihnachtliche Bummelmeile. Der Rostocker Weihnachtsmarkt gilt als der größte Weihnachtsmarkt Norddeutschlands. In diesem Jahr hält er noch eine weitere Bestmarke: Auf dem Neuen Markt steht die im Guinnessbuch der Rekorde eingetragene weltgrößte Weihnachtspyramide. Sie ist bisher nur einmal 2010 frisch konstruiert in Berlin zu sehen gewesen. „Im nächsten Jahr wollen wir noch einen Stern draufsetzen, dann wird sie noch größer“, kündigt Schaustellerin Inka Jacob aus Tangerhütte an. Die XXL-Pyramide ist bereits zu einem beliebten Fotomotiv auf dem Neuen Markt geworden und prägt hier nun zwischen dem Riesenrad und dem Kettenkarussell das Bild des Adventstreibens. Viel grundlegender jedoch wurde das Erscheinungsbild auf dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz verändert. Rechtzeitig zum Beginn des Weihnachtsmarktes wurden hier die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Platzes fertiggestellt. „Der Platz hat unheimlich an Qualität gewonnen“, lobt Großmarkt-Geschäftsführer Jörg Vogt, der den Weihnachtsmarkt seit über 20 Jahren organisiert, das Ergebnis. Ein einheitliches Erscheinungsbild der Hütten, dazwischen die traditionelle Märchenlandschaft, ein kleines Riesenrad, vier sechs Meter hohe LED-Bäume und zum ersten Mal eine großflächige weihnachtliche Beleuchtung am historischen Stadttor selbst werden die Weihnachtsmarktbesucher vom nördlichen Eingang begrüßen. Wie in den letzten Jahren so erwartet Jörg Vogt auch zum Rostocker Weihnachtsmarkt 2012 wieder 1 bis 1,5 Millionen Besucher. „Rund 1500 Menschen bietet der Weihnachtsmarkt Beschäftigung, die Hotels im Innenstadtbereich sind gut gebucht und viele Reisebusse fahren nach Rostock“, unterstreicht er die wirtschaftliche Bedeutung. Los geht es zwar schon am Donnerstag um 10 Uhr. Aber die traditionelle Eröffnung findet wie immer am ersten Weihnachtsmarktsamstag statt. Dann werden der Weihnachtsmann, die Märchentante und ihr Gefolge im Stadthafen erwartet. Gegen 14 Uhr legen sie mit dem Traditionssegler Albert Johannes in Höhe der alten Speicher an. Von dort geht es dann mit einem Planwagen den Krämerberg hinauf, die Lange Straße rauf und runter und das letzte Stück zu Fuß bis zum Neuen Markt. Hier wird schließlich die Eröffnung mit dem Anschnitt des Weihnachtsstollens zelebriert und anschließend die Premiere des neuen Weihnachtsmärchens „Krummbeins Großvater“ gefeiert. Bereits am 22. November um 18 Uhr wird „Die Legende der Klostergründung“ zum ersten Mal auf dem historischen Weihnachtsmarkt aufgeführt und dann jeden Donnerstag wiederholt. Mit vielen Stegreif-Elementen im Klostergarten in Szene gesetzt geben historische Figuren wie die dänische Königin Margarete oder Waldemar von Rostock Einblick in die Geschichte der Hansestadt. Mittwoch bis Freitag ab 17 Uhr und am Wochenende ganztägig kostet der Eintritt in die Welt des alten Handwerks und Gaukler zwei oder ermäßigt ein Euro. Eine weitere Premiere hat der Kunsthandwerkermarkt vom 14. bis 16. Dezember. 38 ausgewählte Kunsthandwerker bieten ihre Malerei, Keramik, Textilarbeiten in der Rathaushalle an. Riesenschaukel, Bratwurst-Manufaktur, Glühweinpartys, 80 Kulturdarbietungen auf der Märchenschlossbühne – an insgesamt 30 Veranstaltungstagen (am Totensonntag ist der Weihnachtsmarkt geschlossen) gibt es für die großen und kleinen Besucher etwas zu erleben.

19. November 2012 | Weiterlesen
Revolutionäre Knochenimplantate aus Rostock und Wismar

Revolutionäre Knochenimplantate aus Rostock und Wismar

Mit dem Alter kommt nicht nur die Rente, sondern oft auch ungewollte körperliche Verschleißerscheinungen. So leiden zum Beispiel über sieben Millionen Menschen in Deutschland an Osteoporose, gemeinhin als Knochenschwund bekannt. Die dann nötigen Implantate haben zwei große Nachteile: Sie können nicht komplett individuell an den Patienten angepasst werden und müssen so etwa alle zehn Jahre erneuert werden. Beide Probleme sollen in Zukunft mit einem Verbundprojekt der DOT (Dünnschicht- und Oberflächentechnologie) GmbH Rostock, der Universitätsklinik Rostock und dem IPT (Institut für Polymertechnologie) Wismar der Vergangenheit angehören. Heute wurde dem gemeinsamen Projekt von Wirtschaftsminister Harry Glawe ein Zuwendungsbescheid in Höhe von 367.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Europäischen Sozialfond übergeben. Damit soll in den kommenden zwei Jahren vor allem eine Prozesskette zur schnellen und präzisen Erstellung von Knochenimplantaten mit spezieller Oberflächenbeschichtung aufgebaut werden. Den ersten Schritt übernehmen die Mediziner. Diese orten den Knochenschaden, der nicht nur durch Osteoporose, sondern auch durch Tumoren, Infektionen oder Unfälle verursacht worden sein kann, und erstellen mithilfe einer Computertomographie ein genaues Model der betroffenen Stelle. Die Daten werden dann nach Wismar an das IPT übermittelt. Dort wird für jeden Patienten ein individuelles Implantat gebaut. Bisherige Prothesen wurden oft nur eingesetzt, es konnte aber kein Knochen mit dem Gewebe verwachsen. So wurde der Druck nicht gleichmäßig verteilt und umliegende Bereiche bildeten sich durch die fehlende Belastung zurück. Die durch ein neues Laser-Schmelzverfahren hergestellten Titan-Implantate sollen nicht nur passgenau sitzen, sondern auch speziell beschichtet sein. Hier kommt die Rostocker DOT GmbH ins Spiel. Das Unternehmen, welches seit 20 Jahren Biomaterialien und Oberflächenmodifizierungen herstellt, wird die Sonderanfertigungen mit einer Strukturlegierung ausstatten. Diese soll dem Knochen ermöglichen, mit dem Kunstgewebe zu verwachsen. So sollen Verschleißerscheinungen sowohl im künstlichen Gelenk als auch im gesunden Knochenapparat verringert werden. Dann müssen die Mediziner die Implantate nur noch einsetzen und der Patient ist glücklich. Im Bestfall sollen nur 14 Tage zwischen erster Diagnose und erfolgreicher Operation vergehen. Doch auch wenn erste Prototypen bereits erfolgsversprechend sind, wird es mindestens noch bis ins Jahr 2015 dauern, bis die neue Technologie marktreif ist. Dann, so zeigen sich die Forscher optimistisch, sei aber auch ein langfristiges Ziel, die Gesamtkosten für das Gesundheitswesen zu verringern. Auch Harry Glawe lobte das ambitionierte Forschungsvorhaben: „Es ist ein Projekt, das Wirtschaft und Wissenschaft zusammenbringt. Wir haben die Hoffnung auf zufriedene Patienten und ein gutes medizinisches Produkt“, sagte der Minister.

19. November 2012 | Weiterlesen
EBC Rostock Seawolves unterliegen VfL Stade mit 82:86

EBC Rostock Seawolves unterliegen VfL Stade mit 82:86

Der 17. November 2012 war ein ganz besonderer Tag für den Basketball in Rostock. Der Schiffahrt-Hafen-Tag in der Ospa-Arena war mit 800 Zuschauern restlos ausverkauft. Die gesamte Veranstaltung war allerbeste Werbung für den Basketballsport in der Hansestadt. Am Ende mussten die EBC Rostock Seawolves nach beherzter Aufholjagd eine 82:86-Niederlage gegen den VfL Stade hinnehmen. Topscorer der Hanseaten war Kwame Morgan mit 23 Punkten, Sven Hellmann erzielte 20 Punkte. Bei den Gästen lief Karl Finley mit 36 Punkten zur Höchstform auf. Nach der knappen Niederlage stehen die Warnowstädter wieder auf dem 5. Platz der 1. Regionalliga Nord, mit fünf Siegen bei drei Niederlagen, wobei der 4. Bernau die gleiche Bilanz aufweist, jedoch im Korbverhältnis mit einer Differenz von +98 (EBC +37) knappe die Nase vorn hat. Vor dem Spiel gab es eine Premiere. Die Seawolves-Hymne erklang und auch der neue Seawolves-Trailer stimmte auf das bevorstehende Duell zwischen dem Tabellenersten (Stade) und -zweiten (Rostock) ein. 800 Zuschauer jubelten kurz nach dem Sprungball über die ersten Zähler von Geburtstagskind Sven Hellmann, der zum 2:2 ausglich. Zur Mitte des ersten Abschnitts lagen die Gastgeber mit 9:4 in Führung. Bis zu diesem Zeitpunkt punktete bei den Gästen nur deren Topscorer Karl Finley. Gegen Ende des ersten Abschnitts verloren die Rostocker jedoch etwas den Faden und gerieten nach dem 11:11-Ausgleich schnell in Rückstand; die 13:11-Führung drehte sich innerhalb von drei Minuten in einen 15:20-Rückstand zur Viertelpause. Im zweiten Abschnitt bauten die Gäste zunächst ihren Vorsprung auf sieben Zähler (15:22) aus, ehe Ersatzspieler Moritz Westkämpfer einen Dreipunktewurf für die Seawolves verwandelte und im anschließenden Gästeangriff ein Offensivfoul annahm, um sein Team erneut in Ballbesitz zu bringen. Diese Chance nutzten die Hanseaten: Center Jens Hakanowitz ließ es ordentlich krachen und dunkte zum 20:22 in den Korb. Allerdings ließ sich Stade von dieser Aktion nicht beeindrucken. Finley traf von jenseits der Dreipunktelinie zum 20:25. Kurze Zeit später stellte er die erste zweistellige Gästeführung des Abends her (22:32, 16. Min). Seawolves-Coach Sebastian Wild sah sich zu einer Auszeit gezwungen. Danach markierte US-Guard Kwame Morgan, der bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Punkte erzielt hatte, sieben Zähler in Folge. In der 18. Spielminute sah es wieder besser aus, als die Seawolves nur noch mit 29:34 zurücklagen. Doch Stade eilte wieder davon und schraubte den Unterschied auf 31:39 kurz vor der Halbzeit. Vier Punkte der Seawolves-Ersatzspieler Hans Christian Strenge und Jörn Boghöfer verkürzten den Pausenrückstand auf 35:41. Nach dem Seitenwechsel blieben die Seawolves bissig und nutzten jede Möglichkeit, um das Spiel wieder offener zu gestalten. Vier Minuten lang, bis zur 27. Minute, trennte beide Teams nur ein Punkt; Rostock gelang es jedoch nicht, die Führung zu übernehmen. Für ein Highlight sorgten während dieser Phase die Gäste, als sie Finley mustergültig in Szene setzten, der mit einem beidhändigen Alley-Oop-Dunk einen Pass in der Luft fing und spektakulär verwandelte. In der Schlussphase des dritten Abschnitts ging es dann hektisch zu, als die Seawolves nach einem 54:59 mit 54:68 aus der Spur gerieten. Ein Dreipunktespiel sowie ein technisches Foul von Boghöfer, das zwei Freiwürfe nach sich zog, brachte Stade wieder zweistellig in Front. In dieser Phase saß deren bester Spieler, US-Guard Finley, auf der Bank. Vor dem letzten Durchgang lagen die Seawolves mit 56:68 zurück. Der Hunger in der Wolfshöhle war trotz zweistelligen Rückstands riesengroß und die Seawolves witterten weiterhin ihre Chancen auf ein Comeback. Stade versuchte zu Beginn des letzten Viertels verstärkt aus der Distanz, die Entscheidung herbeizuführen. Das gelang nicht. Die Seawolves konnten daraus kein Kapital schlagen. Erst als Stüdemann drei Minuten vor Schluss einen Fastbreak per Dunking abschloss und die Differenz nur noch sieben Zähler betrug (70:77), keimte wieder Hoffnung in der rappelvollen Ospa-Arena. Im direkten Gegenzug verwandelte aber Kester-Alexander Mayr einen Korbleger mit Foul sowie den anschließenden Freiwurf zum 70:80. Stader Schwächen an der Freiwurflinie ließen Rostock wieder hoffen, denn drei Dreier von Kwame Morgan sowie drei verwandelte Freiwürfe von Westkämper brachten die Seawolves in der letzten Minute auf 82:85 heran. Der potenzielle Ausgleich wollte aber nicht im Korb landen, zwei Versuche aus der Distanz durch Morgan und Westkämper verfehlten in der Schlussminute das Ziel. Die Entscheidung fiel vier Sekunden vor dem Ende, als Gästespieler Steffen Kiese den Endstand von 82:86 an der Freiwurflinie herstellte. Bei den EBC Rostock Seawolves, die durch diese Niederlage auf den fünften Tabellenrang abrutschten, erzielte Kwame Morgan 23 Punkte (4/8 3FG), sechs Rebounds und sechs Assists. Sven Hellmann sammelte 20 Zähler (10/13 FG) und fünf Vorlagen. Jens Hakanowitz beendete das Spiel mit einem Double-Double (14 Pkt, 12 Reb). Bei den Gästen verbuchte Karl Finley 36 Punkte, Steffen Kiese kam auf 21 Zähler. Das nächste Heimspiel der EBC Rostock Seawolves findet am 7. Dezember 2012 gegen Alba Berlin II statt. Viertelstände: 15:20, 20:21, 21:27, 26:18 Für die EBC Rostock Seawolves spielten: Eric Bill (2), Jörn Boghöfer (2), Jörn Galdirs (-), Jens Hakanowitz (14, 12 Rebounds), Sven Hellmann (20), Norman Holl (-), Eric Lehmann (-), Kwame Morgan (23), Arne Ritter (-), Hans Christian Strenge (5), Axel Stüdemann (5), Moritz Westkämper (11) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Katharina Süß

19. November 2012 | Weiterlesen
Uni Rostock forscht an schnellerer Datenübertragung

Uni Rostock forscht an schnellerer Datenübertragung

Telefon, Fax und Internetdaten werden heute weitgehend als Lichtpulse in Glasfasern übertragen; damit kann man ungleich mehr Daten transportieren als mit elektrischen Signalen auf herkömmlichen Kabeln. Doch auch dieses Verfahren stößt inzwischen an seine Grenzen. Die Verwendung stärkerer (hellerer) Pulse durch Physiker der Universität Rostock macht eine Verdopplung des Datentransfers möglich. Dafür sorgen Solitonen, das sind formstabile Pulse. Die rasant wachsende Nachfrage nach Datenverkehr hat die Fasertechnik an ihre Grenzen geführt – jedenfalls solange Daten als Nullen und Einsen übertragen werden. Dabei steht innerhalb eines Zeittaktes ein Lichtpuls für eine Eins, sein Fehlen für eine Null. Es wird allgemein akzeptiert, dass raffiniertere Umsetzungen der Daten in Lichtpulse den einzig sinnvollen Ausweg aus dem sich abzeichnenden Engpass darstellen. Die meisten Forscher setzen darauf, mehr Information unterzubringen, indem sie die Pulse verschieden hell machen und auch in ihrer Phase zu verschieben. Letzteres heißt, die Schwingung des Lichtfeldes zum Beispiel um eine viertel oder halbe Wellenlänge zu verschieben. Dabei müssen die Pulse aber insgesamt lichtschwach gehalten werden, denn die Faser selbst führt bei größerer Leistung zu Phasenverschiebungen. Damit zeichnet sich womöglich ein weiterer Engpass ab. Die Verwendung starker, heller Pulse, bei denen die von der Faser hervorgerufene Phasenverschiebung gleich mit einkalkuliert ist, eröffnet jetzt ganz neue Möglichkeiten. Es ist seit langem bekannt, dass man auf diese Weise Pulse erhält, die besonders formstabil sind, sogenannte Solitonen. „Wir konnten zeigen, dass man auch zwei und sogar drei Solitonen zu einem Verbundzustand koppeln kann, sogenannte Solitonenmoleküle. Durch diese Erkenntnis stehen jetzt im Prinzip vier Symbole bereit, um in Übertragungsversuchen getestet zu werden. Die Zahl Vier ist wichtig, da Informationsmengen immer in Bit angegeben werden: Vier Symbole ergeben 2 Bit – das bedeutet eine Verdopplung der Datenrate gegenüber dem herkömmlichen Verfahren“, erklärt Prof. Dr. Fedor Mitschke vom Institut für Physik der Universität Rostock. Zunächst konnte auf diese Weise das physikalische Prinzip gezeigt werden, wie die Verdopplung des Datentransfers möglich ist. Technisch realistische Übertragungsversuche sind aufwendig und müssen in der Zukunft erfolgen. Veröffentlicht sind die Ergebnisse am 16.11.2012 unter dem Titel Solitons Beyond Binary: Possibility of Fibre-Optic Transmission of Two Bits per Clock Period in Scientific Reports, einer wissenschaftlichen Zeitschrift der Nature Publishing Group, in der das führende Wissenschaftsmagazin Nature erscheint. Die Autoren sind: Philipp Rohrmann, Alexander Hause & Fedor Mitschke. Quelle: Universität Rostock, Foto: Mitschke

19. November 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem Karlsruher SC mit 0:3

Hansa Rostock unterliegt dem Karlsruher SC mit 0:3

Hansa-Trainer Marc Fascher muss im Spiel gegen den Karlsruher SC auf seine besten Torschützen verzichten: Ondrej Smetana (7 Saisontreffer) muss nach seiner fünften Gelben Karte pausieren, Johan Plat (6 Treffer) fällt mit einer Wadenzerrung aus. Für sie stehen Lucas Albrecht und Denis Berger in der Startelf. Berger übernimmt die rechte offensive Außenbahn, während Tom Weilandt zentral hinter Albrecht agiert. 10.000 Zuschauer sehen in der 9. Minute den ersten Versuch der Hausherren: Albrecht probiert es aus 25 Metern, sein Schuss geht jedoch deutlich am linken Pfosten vorbei. Nach einem Foul an Michael Blum gibt es in der 13. Minute einen schönen Freistoß von Leonhard Haas auf den kurzen Pfosten – KSC-Keeper Dirk Orlishausen ist jedoch zur Stelle und klärt zur Ecke. In der 23. Minute zeigen sich die Gäste aus Karlsruhe erstmals gefährlich vor dem Tor der Rostocker. Nach einem schönen Zuspiel von Dennis Kempe kommt Selcuk Alibaz innen frei zum Schuss, Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer kann aber noch in letzter Sekunde klären. Die größte Chance der ersten Hälfte hat Hansa, als Berger es mit einem Distanzschuss aus 25 Metern versucht (34. Minute), Orlishausen ist jedoch noch mit den Fingerspitzen am Ball und kann den Schuss an den Pfosten lenken. Auf der Gegenseite ist es erneut Alibaz, der für Gefahr vor dem Tor der Gastgeber sorgt. Von Hakan Calhanoglu schön in Szene gesetzt zögert er jedoch etwas zu lange, sodass Pelzer sich in den Schuss werfen kann. Rostock kann in der ersten Hälfte etwas mehr Spielanteile für sich verbuchen, ohne Smetana und Plat fehlt es jedoch an der notwendigen Durchschlagskraft. Hinten stehen beide Teams sicher und so geht es nach 45 Minuten ohne viele Höhepunkte torlos zum Pausentee. Folgerichtig stellt Hansa-Trainer Marc Fascher in der Pause um: Für den bereits verwarnten Ronny Marcos startet mit Nils Quaschner ein weiterer Stürmer in die zweite Hälfte und übernimmt die rechte Seite. Berger wechselt nach links, Blum kehrt in die Verteidigung zurück. Nach einem schönen Solo gibt Noёl Alexandre Mendy den ersten Torschuss nach dem Wiederanpfiff ab, Orlishausen kann den Versuch aus 25 Metern jedoch parieren (49. Minute). Dafür nutzen die Gäste fünf Minuten später eine Standardsituation für sich. Zum ersten Mal in der Partie gefordert, bekommt Kevin Müller den nach einem Calhanoglu-Freistoß von Kempe verlängerten Ball nicht unter Kontrolle und so kann Jan Mauersberger den Ball per Kopf zur 1:0-Führung einnicken. Nach einem taktischen Foul von Ken Leemans an dem gerade eingewechselten Elia Soriano (66. Minute) sieht der Belgier seine fünfte Gelbe Karte. Doch Leemans meckert weiter und so zeigt ihm der Unparteiische Tobias Welz Gelb-Rot. Hansa steht nur noch mit zehn Mann auf dem Platz, gibt sich aber weiter kämpferisch. Doch der Einsatz wird nicht belohnt. Stattdessen muss Kevin Müller in der 77. Minute erneut hinter sich greifen. Kempe verlängert einen Freistoß von rechts, Rouwen Hennings spielt den Ball zurück in die Mitte, wo Kempe aus fünf Metern per Kopf einnetzen kann. In der 83. Minute macht der KSC dann endgültig alles klar, als Soriano den Ball nach einer Eingabe von Calhanoglu zum 3:0-Endstand über die Linie drückt. Mit 28 Punkten rutscht Hansa Rostock auf den 8. Tabellenplatz ab und hat derzeit fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Für die Hansa-Kogge geht es am kommenden Samstag weiter, im Ost-Derby müssen die Rostocker dann beim Tabellenletzten Rot-Weiß Erfurt antreten. Tore: 0:1 Jan Mauersberger (54. Minute) 0:2 Dennis Kempe (77. Minute) 0:3 Elia Soriano (83. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Sebastian Pelzer, Ronny Marcos (Nils Quaschner, ab 46. Minute) Leonhard Haas (Julien Humbert, ab 86. Minute), Ken Leemans (Rote Karte, 66. Minute) Denis Berger, Tom Weilandt, Michael Blum Lucas Albrecht (Ben Zolinski, ab 82. Minute) Fotos: Joachim Kloock

18. November 2012 | Weiterlesen
21. Herbstspiel- und Sportfest 2012

21. Herbstspiel- und Sportfest 2012

Hundertstel Sekunden oder minimale Abstände entscheiden oft darüber, wer der glückliche Sieger eines Sportwettkampfes ist, so eng liegen die Leistungen einzelner Spitzenathleten beieinander. Nur die besten qualifizieren sich für die nächste Runde und dürfen noch einmal antreten. Nicht so beim 21. Herbstspiel- und Sportfest 2012 heute in der Rostocker Stadthalle. „Hier geht es um die Kunst, Sport für Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen anzubieten, sodass sich auch jeder beteiligen kann und seine Erfolgserlebnisse hat. Vor allem sportschwache Kinder und Kinder mit schwersten Behinderungen, die bei Schulwettbewerben in der Regel rausfallen, wollen wir ansprechen“, erklärt Dr. Monika Knauer vom Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V das Anliegen. Etwa 470 Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap von 31 Schulen aus Mecklenburg-Vorpommern folgten der Einladung des Vereins in die Rostocker Stadthalle, die die Ausrichter vom Integrativen Treff Rostock in ein Schiff verwandelten. „Willkommen an Bord“ lautete das diesjährige Motto der Sportveranstaltung. Neben echten Matrosen der Deutschen Marine, bei denen die Kinder Seemannsknoten, Signale und Flaggen kennenlernen konnten, wuselten viele kleine Piraten auf und unter Deck des Schiffes herum. Sportliche Abenteuer, Bewegung und Spiel gab es für sie überall im Haus. Auf unterschiedliche körperliche und geistige Behinderungen hatten sich die Organisatoren mit flexiblen Herausforderungen eingestellt, die auch für die Betreuer noch viele neue Anregungen boten, schätzt eine Rostocker Lehrerin die Vielfalt in den Sälen und im Foyer. „Maschinisten volle Kraft voraus“ oder „Ruck-Zuck in die Rettungsboote“ hießen die Stationen, bei denen die Sportler Kraft, Ausdauer und Teamgeist erproben konnten. Besonders viel Spaß hatten sie mit den Bällen und Luftballons bei den Mannschaftssportarten. Davon konnten sich auch die beiden erfolgreichen Paralympicsteilnehmerinnen Ramona Brussig (Gold im Judo) und Jana Schmidt (Bronze im 100-m-Sprint) überzeugen, die für Autogrammwünsche zur Verfügung standen. Als Überraschungsgast tauchte schließlich auch Landessportminister Lorenz Caffier auf, der sich zwischen Sportkongress und Hansa-Spiel unerwartet Zeit für einen Abstecher in die Stadthalle nahm. Zum Abschluss des Herbstspiel- und Sportfestes traten dann doch noch die Schulen in einem Wettkampf gegeneinander an. Große Spannung herrschte in der Stadthalle, als die schnellste Mannschaft in der Pendelstaffel gesucht wurde. Die drei stolzen Siegerteams wurden mit einem Pokal ausgezeichnet. Über eine Medaille konnte sich schließlich jeder Teilnehmer freuen.

17. November 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den Karlsruher SC

Hansa Rostock empfängt den Karlsruher SC

„Mir ist wichtig, dass die Mannschaft nach der Niederlage in Offenbach jetzt eine klare Trotzreaktion zeigt“, erklärt Hansa-Trainer Marc Fascher und spielt damit besonders auf die Basics an: „Zweikampfstärke, Laufbereitschaft, Durchsetzungsvermögen – da hatten wir in Offenbach viel Luft nach oben“, so der Coach. Nach einer holprigen Anfangsphase sind die Gäste aus Karlsruhe für Fascher ins Rollen gekommen und können ihre Qualität jetzt komplett ausspielen. „Sie sind als Mannschaft zusammengewachsen und das spiegelt sich letztendlich auch in der Serie, die sie jetzt gestartet haben, wieder.“ Auch wenn sich Fascher auf keinen Favoriten für das heutige Spiel festlegen möchte, sind die Karlsruher für ihn ein „ganz klarer Aufstiegsaspirant“. Fünf Siege in Folge konnte der KSC zuletzt für sich verbuchen, der mit nur elf Gegentreffern auf die beste Defensivleistung der Liga verweisen kann. Diese zu knacken, dürfte für Hansa Rostock alles andere als einfach werden. Neben Ondrej Smetana (7 Saisontreffer), der in Offenbach seine fünfte Gelbe Karte sah, muss Marc Fascher wahrscheinlich auch auf Johan Plat (6 Treffer) verzichten. „Dessen Einsatz steht wirklich auf Messers Schneide, Tendenz eher negativ“, erklärt der Hansa-Trainer. Seine Verletzung aus dem Offenbach-Spiel ist schlimmer als gedacht. Mit einer kleinen Zerrung in der Wade konnte er in dieser Woche nicht am Mannschaftstraining teilnehmen – ob er zum Einsatz kommt, soll ein Härtetest am Vormittag entscheiden. Auch wenn die Partie gegen Mitabsteiger Karslruhe für Fascher wie immer nur ein normales Punktspiel ist, birgt der 18. Spieltag doch besondere Spannung in sich. Der Tabellenerste Osnabrück spielt gegen Bielefeld (3.), Münster (2.) empfängt Unterhaching (4.). Nachdem Heidenheim gestern 3:0 gegen Saarbrücken gewonnen hat, ist Hansa auf den 7. Tabellenplatz abgerutscht. Mi einem Dreier könnten die Rostocker ans Spitzentrio heranrücken, bei einer Niederlage bis auf den 9. Rang abrutschen. Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden zum heutigen Spiel in der DKB-Arena erwartet, die Stadionkassen öffnen um 10 Uhr, Anpfiff ist um 14 Uhr. Der NDR überträgt die Begegnung zwischen Hansa Rostock und dem Karlsruher SC heute ab 13:55 Uhr live im Internet.

17. November 2012 | Weiterlesen
T-34 Panzerwrack ist wieder in Rostock

T-34 Panzerwrack ist wieder in Rostock

Die Reste des russischen Panzers T-34, die vor etwa einem Jahr bei Straßenbauarbeiten am Mühlendamm freigelegt wurden, sind wieder in Rostock. Heute Vormittag wurden der 5,2 Tonnen schwere Panzerturm, das Kanonenrohr und andere, kleinere Fundstücke wieder an die Warnow gebracht. Nachdem die Überreste ein Jahr bei einem Munitionszerlegungsbetrieb bei Hagenow gelagert waren, wurden sie gestern zum Lübtheener Truppenübungsplatz gefahren. In einer Grube wurde hier eine Granate, die sich noch im Rohr befand, kontrolliert gesprengt. Das Kanonenrohr flog 20 Meter weit und auch die Aufbauten im Turm wurden dabei weggesprengt, berichtet Thomas Werner vom Amt für Kultur und Denkmalpflege. Er kündigt an, dass die verrosteten Teile des Panzers konserviert und später im Rahmen einer Ausstellung zur Stadtgeschichte anlässlich des 800. Jahrestages der Stadtgründung 2018 im Museum in der August-Bebel-Straße gezeigt werden. Sie gehören vermutlich zu dem Panzer, der am 1. Mai 1945 von der 65. Armee der 2. Weißrussischen Front zur Aufklärung vorausgeschickt worden war und sich auf der Mühlendammbrücke befand, als diese mit einer Seemine gesprengt wurde. Alle fünf Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Auch von den Soldaten wurden Überreste geborgen, die am 1. Mai dieses Jahres auf dem Puschkinplatz feierlich beigesetzt wurden.

16. November 2012 | Weiterlesen
Compagnie de Comédie zeigt den gestiefelten Kater

Compagnie de Comédie zeigt den gestiefelten Kater

Ein Kater macht Theater im diesjährigen Weihnachtsmärchen der Compagnie de Comédie. Erzählt wird die alte Geschichte des gestiefelten Katers nach dem Märchen der Gebrüder Grimm. Die klassische Handlung wird dabei wie immer mit vielen Witzen, verrückten Figuren und ganz viel Gesang aufgepeppt. Nach dem Tod des Vaters verteilen die drei Söhne das Erbe. Einer bekommt die Mühle, einer den Esel und einer muss sich mit der Katze begnügen. Doch wie sie sich schnell herausstellt, handelt es um kein gewöhnliches Haustier: „Du kannst ja sprechen“, stellt der Sohn überrascht fest, worauf der Kater nur schnippisch antwortet: „Aber sprechen kann doch jedes Kind!“ Als Dankeschön für ein Paar schöne rote Stiefel verhilft er seinem Herrchen zu Ruhm und Ehre. So wird aus dem einfachen Müllersohn der Graf Von und Zu und Auf und Aus, der echte Chancen auf das Herz der Königstochter hat. Schließlich ist es nicht wichtig, was man trägt oder aus welchen Verhältnissen man kommt, sondern wer man ist und was man daraus macht. Besonders gelungen sind die farbenfroh getuschten Kulissen. Zum Erstaunen der jungen Premierengäste in der Bühne 602 änderte sich das Bühnenbild blitzschnell. Eben noch waren wir in der guten Stube, schon sind wir im Palast und kurz darauf sind wir auch schon wieder auf dem freien Feld. Nicht nur die Hintergründe wechseln ständig, auch drei der vier Schauspieler schlüpfen immer wieder in verschiedene Rollen. Nur Fabian Ranglack als charmanter Kater mit rotem Federhut, Brusthaartoupet und schwarzer Felljacke darf in seinem Kostüm bleiben. Dürten Thielk ist mal die königliche Wache und kurze Zeit später ein einfacher Fischer, Georg Haufler schafft den rasanten Aufstieg vom trauernden Sohn zum König und Sven Lange darf in die Haut des falschen Grafen schlüpfen. Das kann kurzzeitig zur Verwirrung führen, durch die einzigartigen Kostüme ist aber meist schnell klar, dass wir es gerade mit einer neuen Rolle zu tun haben. Stammgäste werden einige Elemente aus dem letzten Jahr wiedererkannt haben. So wird nicht nur viel gesungen, sondern am Ende auch gerappt und ganz zum Schluss darf auch der Weihnachtsbezug nicht fehlen, der leider etwas deplatziert wirkt – es ist zwar das Weihnachtsstück, hat inhaltlich aber nichts damit zu tun. Doch ist das nur eine Kleinigkeit. Insgesamt kann man mit dem gestiefelten Kater wieder einen sehr vergnüglichen Theaterbesuch erleben. Reichlich Gelegenheit gibt es ja dazu, wird das Stück doch bis Ende Dezember fast 50 Mal aufgeführt. Es dauert also noch eine Weile, bis der Kater seine Stiefel an den Nagel hängt. Fotos: Compagnie de Comédie

15. November 2012 | Weiterlesen
Höchste Glühweinpyramide der Welt zu Gast in Rostock

Höchste Glühweinpyramide der Welt zu Gast in Rostock

Seit gestern steht mitten auf dem Neuen Markt eine riesige Holzpyramide. Diese ist die neue Attraktion des größten norddeutschen Weihnachtsmarktes, der am 24. November 2012 feierlich eröffnet wird. Doch schon jetzt ist das Holzgebäude ein beliebtes Fotomotiv. Die Konstruktion steht mit einer Höhe von 20 Metern sogar im Guinness-Buch der Rekorde, als höchste Glühweinpyramide der Welt. „Uns hat es gereizt, mal so etwas auszuprobieren“, erzählt Beschicker Henry Jacob. Er und seine Familie haben den Bau des Turmes im Jahr 2010 in Auftrag gegeben. Mit sieben LKW-Anhängern wurde das 30 Tonnen schwere Baumaterial nach Rostock transportiert. Die Pyramide bietet im beheizten Gastraum Platz für 60 Gäste und einen idealen Blick über den gesamten Weihnachtsmarkt. Nur vom Riesenrad kann man das Geschehen noch besser überblicken. Aber auch auf der Pyramide geht es rund: 3000 Leuchtelemente und 20 lebensgroße Holzfiguren sorgen für ein weihnachtliches Ambiente.

15. November 2012 | Weiterlesen
Höchster Weihnachtsbaum des Landes aufgestellt

Höchster Weihnachtsbaum des Landes aufgestellt

„Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum …“ Eine Woche bevor der größte Weihnachtsmarkt Norddeutschlands seine Pforten öffnet, wurde heute schon einmal der Baum aufgestellt. Mit einem Kran wurde die über 20 Meter hohe Fichte vor dem Kröpeliner Tor in Position gebracht. Dort wird sie in den nächsten Tagen geschmückt und begrüßt dann alle Besucher, die aus Richtung Schröderplatz kommen. Die Sanierung des Platzes rund um das Kröpeliner Tor wurde auch rechtzeitig fertig. Die Fläche wirkt nun viel offener und freundlicher – ideal also, um Bratwurst, Glühwein und gebrannte Mandeln darauf zu platzieren.

15. November 2012 | Weiterlesen
Dea Loher präsentiert „Bugatti taucht auf“

Dea Loher präsentiert „Bugatti taucht auf“

Die LiteraTour Nord 2012/2013 nimmt Fahrt auf. In der zweiten Lesung der Reihe präsentierte die Berliner Autorin und Dramatikerin Dea Loher ihren Roman „Bugatti taucht auf“ in der anderen buchhandlung. In dem Roman steht der Tod des jungen Luca im Vordergrund. Dieser wird in der Fastnacht von drei Männern zu Tode geprügelt. In einem dokumentarischen Stil rekonstruiert Dea Loher das Verbrechen. In einem weiteren Teil des Buches begleitet der Leser Jordi, einen Freund der Familie, der als Erinnerung an den Verstorbenen das Wrack eines Bugattis vom Grund eines Sees heben will. Außerdem enthält der Roman auch das fiktive Tagebuch von Rembrandt Bugatti, dem Bruder des Automobildesigners. Im anschließenden Gespräch verriet die zurückhaltend wirkende Autorin, dass sie es reizvoll fand, drei so unterschiedliche Teile zu einem Gesamtwerk zu kombinieren: „Es lässt bewusst noch Geheimnisse übrig.“ Die Zuschauer wollten diesen wohl selbst auf dem Grund gehen, denn Fragen aus dem Publikum gab es nicht. Die nächste Lesung der Reihe findet am 4. Dezember statt. Dann wird Julia Schoch ihr Buch „Selbstporträt mit Bonaparte” vorstellen.

14. November 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock verurteilt gewalttätigen Angriff auf Hertha-Fans

Hansa Rostock verurteilt gewalttätigen Angriff auf Hertha-Fans

Nach dem Auswärtsspiel am Freitagabend bei Kickers Offenbach (9. November 2012) kam es in Höhe der Raststätte Reinhardshain zu einem gewalttätigen Angriff auf Anhänger von Hertha BSC Berlin. Bernd Hofmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „Der F.C. Hansa Rostock verurteilt diesen beschämenden und verabscheuungswürdigen Angriff einzelner Personen auf Fans von Hertha BSC Berlin. Wir hoffen, dass die Täter so schnell wie möglich durch die Polizei identifiziert und die Justiz bestraft werden.“ Der F.C. Hansa Rostock wird die Polizei und die laufenden staatsanwaltlichen Ermittlungen bei der Aufklärung der Straftaten, soweit möglich, unterstützen. Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird der F.C. Hansa Rostock seinerseits im Rahmen seiner Möglichkeiten harte Sanktionen gegen die Täter aussprechen. Quelle: F.C. Hansa Rostock

12. November 2012 | Weiterlesen
Narren starten am 11.11.2012 in die Karnevalssaison

Narren starten am 11.11.2012 in die Karnevalssaison

Zum Karneval ist alles anders, sagt der Volksmund. Und 2012 ist sogar der 11.11. anders als in den vorherigen Jahren, als zum Auftakt der närrischen Zeit die Rostocker Karnevalvereine mit Musik und Tanz durch die Innenstadt zum Rathaus zogen, um sich dort für die fünfte Jahreszeit den Rathausschlüssel vom Oberbürgermeister übergeben zu lassen. Doch in diesem Jahr fällt der 11.11. auf einen Sonntag. Da bleibt das Rathaus zu und auch der Oberbürgermeister lässt sich nicht blicken. „Herr Methling hat wahrscheinlich vergessen, dass der 11.11. immer am 11.11. ist“, spottet sich Ingrid Küchenmeister, Präsidentin des Rostocker-Carneval-Clubs Warnow, über die Enttäuschung hinweg. Anstelle des Stadtoberhauptes springt die Bürgerschaftspräsidentin ein. Karina Jens bringt den begehrten Schlüssel in den Warnowpark. Das Einkaufszentrum in Lütten Klein hat seine Tore an diesem Sonntag geöffnet und die Karnevalisten Rostocks zum Auftakt der Faschingssaison eingeladen. Nicht um 11:11 Uhr, sondern um 14:11 Uhr findet schließlich die offizielle Übergabe des Rathausschlüssels an das Prinzenpaar des Rostocker Karneval Clubs (RKC) Prinz Udo I. und Prinzessin Madeleine I. statt. Mit Tusch, Narrenrufen und einem Fass Freibier feiern das große und kleine Prinzenpaar, der Elferrat des RKC und die Besucher des Warnowparks in die kommende Karnevalsaison. Anders als im Rathaus finden die Karneval Clubs hier ein großes Publikum für ihre Zeremonie. Traditionell eingerahmt ist sie auch diesmal durch die sportlichen Tänze der Prinzengarde und Funkengarde des RKC, die zu den besten Karnevalstänzern Mecklenburg-Vorpommerns gehören. Und auch die Karnevalminis präsentieren schon ihre ersten Tanzschritte. „Wir sind ein Verein, der seit 22 Jahren in Rostock aktiv für die Kinder und für die Jugend ist. Mit 60 aktiven Tänzern und bis zu 90 Mitgliedern sind wir der größte Karnevalsverein in Rostock und in der Umgebung“, erklärt Sebastian Tippelt, Präsident vom Rostocker Karneval Klub. Zum 2×11-jährigen Vereinsjubiläum feiert der RKC am 24. November im Moya. Der Rostocker Carneval Club Warnow lädt am 9. Februar zu seiner Hauptveranstaltung in Gehlsdorf ein.

11. November 2012 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen BG Halstenbek/Pinneberg 96:86

Rostock Seawolves besiegen BG Halstenbek/Pinneberg 96:86

Die EBC Rostock Seawolves waren am vergangenen Samstag, 10.11.2012, auswärts auf Beutefang und kamen erfolgreich mit einem 2. Tabellenplatz im Gepäck zurück. Es ist die wohl schönste Momentaufnahme, die der EBC Rostock in den letzten Jahren hatte. Nach sieben Spielen stand noch nie ein Rostocker Team soweit oben in der Liga und das völlig verdient. Mit einem wichtigen 86:96 Auswärtssieg bei der BG Halstenbek/Pinneberg machten die Wölfe weiter Boden gut und verbeißen sich im oberen Tabellendrittel der 1. Regionalliga Nord. Das Trio Morgan (28 P), Hakanowitz (23) und Hellmann (23) steuerte insgesamt 74 Punkte zum Sieg bei und drückte dem Spiel so seinen Stempel auf. Aufgrund der anderen Spielpaarungen und einer Partie mehr auf dem Konto sind die Seawolves nun vom 5. auf dem 2. Platz geklettert und damit der direkte Verfolger des Tabellenführers VfL Stade, der am kommenden Samstag in die Ospa-Arena kommt. Wie gewohnt startete Coach Wild mit Bill, Hellmann, Morgan, Hakanowitz und Stüdemann ins Rennen. Im Gegenzug musste das Team auf Norman Holl, Moritz Westkämper, Florian Nuelken und Jörn Galdirs verzichten, wodurch es vor allem an Alternativen im Backcourt mangelte. Es galt, den offensiven Schwung aus den letzten Spielen mitzunehmen und vor allem defensiv etwas sicherer zu agieren. Der EBC Rostock führte vor dem anstehenden Duell die Liga in vielen offensiven Kategorien an, wie Punkte pro Spiel, offensive Effektivität, Freiwürfe % und Feldwürfe %. Es war ein guter Start ins Match (9:4 nach 3 Min.), bei dem die Rostocker hauptsächlich innerhalb der Zone punkteten, schon früh den Weg an die Freiwurflinie fanden, um das Tempo zu kontrollieren. Dies gelang auch, indem Hakanowitz immer wieder in Szene gesetzt wurde und er dadurch 12 seiner 23 Punkte (10 Rebounds) bereits im 1. Viertel machte. In der Verteidigung begann man jedoch eher unkonzentriert und unentschlossen, sodass speziell Jonathan Pötzsch in den ersten 10 Min. nicht in den Griff zu bekommen war. Immer wieder wurde er durch Set-Plays gut frei gespielt und erzielte 3 von 3 Dreiern im ersten Viertel. Die Hausherren bekamen viel zu viel Freiraum, was eiskalt bestraft wurde und einen 27:22-Rückstand bis zum Beginn der ersten Pause bedeutete. Im zweiten Spielabschnitt agierten die Warnowstädter deutlich aggressiver und fokussierter in der Defensive, sodass man nur 18 Punkte der Hausherren zuließ und selbst nun auch Punkte dank der eigenen Defensive kreieren konnte. Ein krachender Slam Dunk nach einem Steal durch Axel Stüdemann gab dem ganzen auch eine besondere Note. Jetzt war auch die Zeit von US-Spieler Kwame Morgen gekommen, der zehn seiner 28 Punkte im zweiten Viertel machte, und den EBC so kontrolliert Stück für Stück wieder heranbrachte. Dauerbrenner Sven Hellmann, der in der ersten Hälfte besondere Aufmerksamkeit der gegnerischen Defensive genoss, glänzte ein ums andere Mal mit hervorragenden Anspielen, obwohl er selbst nur vier Punkte in der ersten Halbzeit beisteuerte. Auch Aufbauspieler Eric Bill glänzte mit mehreren Assists gegen die Gastgeber, die nun zeitweise mit einer Zonenverteidigung agierten, was den Offensivfluss des EBC jedoch nicht störte. Zur Halbzeit hatte man den Rückstand der ersten Minuten wieder ausgeglichen und es stand 45:45 zum Pausentee. Im vorletzten Abschnitt fanden die Rostocker dann endgültig zur Normalform und ließen nur 15 Punkte der Hausherren zu, wobei sich die Gastgeber jeden Korb schwer verdienen mussten. Jetzt endlich explodierte auch Sven Hellmann in der Offensive und machte 12 Zähler in Folge. (14 im 3. Viertel und 23 im Spiel). Schon in der ersten Halbzeit gelang es den Seawolves 20 Mal an die Linie zu gehen, sodass die Foulbelastung der Gastgeber nun auch immer mehr zu Problemen führte und den einen oder anderen Spieler einschränkte. (60:72 für den EBC Ende 3. Viertel) Im letzten Spielabschnitt versuchte die BG mit einigen Mini-Runs noch mal in Schlagweite zu kommen, allerdings war der Sieg der EBC Rostock Seawolves nie wirklich in Gefahr. Dichter als auf fünf Zähler kam man nie an die Rostocker heran, sodass der EBC das letzte Viertel recht routiniert herunterspielen konnte und sich verdient den zweiten Auswärtssieg der Saison holte. Bei der BG Halstenbek/Pinneberg war der bullige Forward Eric Mania Kibi ganz stark und speziell unter dem Korb ein stetiger Unruheherd (25 P., 14 Reb.). Ebenso agierten Jonathan Pötzsch (16 P., 4/5 Dreiern) und Toni Feiereisl mit 15 Punkten auch oft sehr gefährlich. Die Wölfe haben vor allem in der Offensive wieder überzeugt und hatten nur zehn Ballverluste im Spiel. Von 42 Freiwürfen fanden 33 Treffer (79%) das Ziel. Dank der drei Hauptoptionen Morgan, Hellmann, Hakanowitz war das Angriffsspiel wieder sehr variabel und nur schwer zu stoppen. In der Defensive war man phasenweise besser als in der Vorwoche, doch speziell die Schwäche am defensiven Brett bei den Rebounds gilt es jedoch schnell abzustellen. Jetzt kommt es am kommenden Samstagabend, 17.11.2012 um 19:00 Uhr, zum Spitzenspiel der Liga, wenn der zweite den ersten der Regionalliga empfängt. Zu Gast in der Ospa-Arena ist der VfL Stade, der bisher nur ein Spiel verloren hat. Das wird ein ganz besonderes Heimspiel für die Seawolves, denn der ganze Spieltag wird unter dem Motto Schiffahrt-Hafen-Tag eine Menge Fans in die Wolfshöhle locken. Punkte EBC Rostock Seawolves:Sven Hellmann (23 P.), Kwame Morgan (28), Eric Bill (5), Jens Hakanowitz (23), Jörn Boghöfer (2), Eric Lehmann (-), Arne Ritter (2), Axel Stüdemann (9), Christian Strenge (4) Quelle: EBC Rostock Seawolves

11. November 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Kickers Offenbach mit 1:2

Hansa Rostock unterliegt Kickers Offenbach mit 1:2

Im neunten Spiel unter der Leitung von Cheftrainer Marc Fascher müssen sich die Rostocker das zweite Mal geschlagen geben. Mit einer insgesamt schwachen Leistung unterliegt Hansa den Offenbacher Kickern mit 1:2 (0:1). An seiner Startelf nimmt Fascher im Vergleich zum Heimsieg gegen Saarbrücken keine Änderung vor. Sogar Ken Leemans, der vor dem Spiel mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hatte, steht von Beginn an auf dem Platz. 8.079 Zuschauer, darunter gut 1.000 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen von Anfang an druckvolle Gastgeber. Bereits nach vier Minuten wird Kevin Müller das erste Mal gefordert. Nach einem Rückpass von Julius Reinhardt versucht Mathias Fetsch es von der Strafraumgrenze aus, Müller kann jedoch parieren. Nach einem Freistoß in der 16. Minute klärt Müller per Faustabwehr zu kurz, steht aber sofort wieder und hält den Nachschuss von Maximilian Ahlschwede. Von Noёl Alexandre Mendy bedrängt stürmt Stefan Vogler kurze Zeit später auf den weit herausgelaufenen Müller zu, überläuft ihn und kommt zu Fall. Während die OFC-Fans schon die Rote Karte fordern, bleibt die Pfeife des Unparteiischen Thorsten Schriever stumm. Dafür erwachen die Rostocker nach zwanzig Minuten endlich aus ihrem Dämmerschlaf. Nach einem schnellen Konter über Leonhard Haas kommt Ondrej Smetana zum Schuss, der Ball streicht jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Offenbach ist spielbestimmend, kann aus seinen Chancen jedoch kein Kapital schlagen. Nach einem schönen Zuspiel von Mathias Fetsch landet der viel zu zaghafte Schuss von Fabian Bäcker direkt in den Armen des Rostocker Schlussmanns (24. Minute). In der 31. Minute kann Leonhard Haas nach einer Ecke den Kopfball von Vogler gerade noch auf der Linie klären. Rostock versucht es erneut über Smetana, OFC-Keeper Robert Wulnikowski kann den Flachschuss des Tschechen jedoch problemlos parieren (35. Minute). Dafür klingelt es in der 41. Minute im Kasten der Rostocker. Nicolas Feldhahn legt vor auf Vogler, der Pelzer stehen lässt und den Ball an Müller vorbei in die Maschen schiebt. Während die Offenbacher schönen Kombinationsfußball zeigen, agiert Rostock in der ersten Hälfte weitgehend ideenlos und versucht es immer wieder über lange Bälle. Erfolglos, und so geht es mit einer hoch verdienten Führung der Gastgeber zum Pausentee. Es sind noch keine zwei Minuten im zweiten Durchgang gespielt, als Kevin Müller erneut hinter sich greifen muss. Nach einem Pass von Fetsch ist es wieder Vogler, der im Strafraum Mendy umspielt und abgebrüht zum 2:0 einschiebt. Offenbach macht die Räume hinten dicht und verlässt sich mit der beruhigenden Führung auf seine Konterchancen. Die gibt es durchaus, etwa als Pelzer in der 54. Minute gerade noch einen Schuss von Fetsch klären kann. Nachdem Smetana zweimal das Tor verfehlt (52. + 57. Minute), holt sich der Stürmer bei einem völlig unnötigen Foul seine fünfte Gelbe Karte und ist damit im nächsten Spiel gesperrt. Marc Fascher bringt mit Ben Zolinski und Denis Berger sowie kurz darauf Lucas Albrecht drei frische Spieler und drängt auf den Anschluss, Torchancen bleiben jedoch Mangelware. Umso überraschender gelingt Hansa Rostock in der 86. Minute dann doch noch der Anschlusstreffer. Nach einer Mendy-Flanke ins Zentrum schiebt Lucas Albrecht die Kugel ins linke untere Eck. Mehr ist an diesem Tag jedoch nicht drin, und so bleibt es beim hoch verdienten 2:1-Erfolg der Offenbacher. „Da hatten wir wenig entgegenzusetzen und sind dann auch verdientermaßen mit 1:0 in Rückstand geraten“, fasst Marc Fascher nach dem Spiel die erste Halbzeit zusammen. Das frühe 2:0 nach dem Seitenwechsel sei dann der „Genickschlag“ gewesen, so der Hansa-Trainer. Mit 28 Punkten bleibt Hansa Rostock auf dem 5. Tabellenplatz – bis zum Nachmittag zumindest. Mit Karlsruhe, Heidenheim und Burghausen haben gleich drei Teams die Chance, an diesem Spieltag noch an Rostock vorbeizuziehen. Für die Hansa-Kogge geht es am kommenden Samstag weiter, dann ist der Karlsruher SC in der DKB-Arena zu Gast. Tore: 1:0 Stefan Vogler (41. Minute) 2:0 Stefan Vogler (47. Minute) 2:1 Lucas Albrecht (86. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Sebastian Pelzer, Ronny Marcos Leonhard Haas, Ken Leemans (Ben Zolinski, ab 66. Minute) Tom Weilandt, Johan Plat, Michael Blum (Lucas Albrecht, ab 75. Minute) Ondrej Smetana (Denis Berger, ab 66. Minute) Fotos: Eibner-Pressefoto

10. November 2012 | Weiterlesen
Diplom-Vorspiel 2012 an der HMT

Diplom-Vorspiel 2012 an der HMT

„Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.“ Nicht für Hamlet, sondern für zehn junge Schauspieler und Schauspielerinnen ging es gestern noch einmal um alles. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Theater stand gestern das Diplom-Vorspiel an, die letzte Prüfungsleistung vor der schriftlichen Diplomarbeit. Bei der öffentlichen Veranstaltung im Katharinensaal konnten die Darsteller noch einmal zeigen, was sie in ihrem Studium gelernt haben. Ursprünglich wurden Diplom- oder Intendantenvorspiele in den Schauspielschulen eingeführt, um Werbung für die künftigen Absolventen zu machen. Intendanten von verschiedenen Häusern sollten eingeladen werden, um neue Talente für ihr jeweiliges Ensemble gewinnen zu können. Doch in Zeiten, in denen immer mehr Kulturgelder gekürzt werden, hat sich das Prozedere etwas geändert. Nun sind es die Schauspieler, die durch Deutschland reisen und sich bei zentralen Vorsprechen den wichtigen Intendanten vorstellen. Auch Martin Doering, Torsten Flassig, Samira Hempel, Tino Kühn, Lisan Lantin, Peer Oscar Musinowski, Lysann Schläfke, Sandra Scherer, Anna Tarkhanova und Andreas Schulz, die Absolventen 2013, werden Ende November auf eine gemeinsame Tour gehen. In Berlin, München und Neuss werden sie gemeinsam mit den Absolventen anderer deutscher Schauspielschulen für die begehrten Stellen vorsprechen. So war der gestrige Abend vor allem für die Schauspielklasse und ihre Dozenten eine Abschlusskür. Jeder durfte noch mal in verschiedene Figuren schlüpfen und sich dem zahlreich vertretenen Publikum in verschiedenen Rollen präsentieren. Gleichzeitig wurden die Männer und Frauen aber auch in die Kartei der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) aufgenommen. Die Aufnahme in den von der Bundesagentur für Arbeit verwalteten, größten Künstlerpool Deutschlands ist gerade in der Anfangszeit eine große Hilfe bei der Suche nach Anstellungen. Äußerst optimistisch zeigte sich Esther Zschieschow. Sie betreute die Studenten als Mentorin vom Beginn ihrer Ausbildung und war gestern sehr zufrieden mit ihrer Leistung. „Sie sind alle noch mal so richtig über sich hinausgewachsen“, schwärmte die Dozentin. Der Schwerpunkt im Studium habe eindeutig auf der Bühne gelegen. Zwar gab es auch einzelne Filmkurse, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Institut für Neue Medien, doch sei das nur eine Randerscheinung gewesen. Dass die jetzigen Absolventen jedoch am Volkstheater bleiben, ist unwahrscheinlich. „Die Zusammenarbeit ist zwar gut, aber im Moment gibt es einfach keine Vakanzen“, so Esther Zschieschow. Auch Sandra Scherer glaubt nicht, dass ihre Zukunft in Rostock liegt: „Ich habe noch kein Angebot für ein Engagement, bin aber erst mal für alles offen.“ Die gebürtige Schweizerin sieht in den gemeinsamen Gruppenvorsprechen mit ihren Kommilitonen keinen Konkurrenzdruck. „Im Theater hängt ja sehr viel vom Typ ab und da sind wir alle sehr unterschiedlich.“ Überhaupt sei in der Zeit an der HMT der Ensemblegedanke sehr gefördert worden. Torsten Flassig hatte bereits vor dem Diplomvorspiel eine Zusage aus Ingolstadt und die Einladung zum Vorsprechen nach Wien. „Das ist schon super, da kann man viel freier und lockerer in so eine Vorführung gehen“, erzählt der 25-Jährige. Wo es hingehen wird, habe er aber noch nicht entschieden, da auch er erst einmal das Gruppenvorspiel abwarten will. Zukunftsängste hat er jedoch nicht: „In den letzten Jahren sind wir von der HMT immer irgendwo untergekommen.“ Bleibt zu hoffen, dass er recht hat. Und vielleicht sieht man den einen oder die andere doch irgendwann mal auf der Bühne des Volkstheaters wieder. Bis dahin wünschen wir alles Gute.

9. November 2012 | Weiterlesen
Zweiter Rostocker Science Slam im Bunker

Zweiter Rostocker Science Slam im Bunker

Science Slam in Rostock? Leider geil! So das einstimmige Urteil aller Beteiligten des zweiten Rostocker Science Slams im Bunker. Nachdem schon die Premiere vor einem halben Jahr super ankam, wurde es gestern richtig eng, zumindest vor der Bühne. Rund 150 Gäste drängten sich in den Club, um mit vier Nachwuchswissenschaftlern und einem gestandenen Professor einen unterhaltsamen Ausflug in die wunderbare Welt der Wissenschaft zu unternehmen. Den Anfang machte Professor Holger Helbig. Anhand eines T-Shirts zeigte er auf, wie Reduktion und Rhetorik im Zusammenhang mit Museen funktioniert. Gleichzeitig fasste er mit seinen Ausführungen auch das Ziel der Veranstaltung zusammen: Eine kleine Auswahl an eigener Forschung präsentieren (Reduktion) und diesen Ausschnitt möglichst spannend, unterhaltsam oder kreativ rüberbringen (Rhetorik). Nachdem die Veranstalter von policult aus Berlin im Mai noch auswärtige Slammer mitbringen mussten, da sich nur ein Rostocker vor das Publikum traute, konnte man gestern komplett auf Kandidaten aus der Hansestadt zurückgreifen. Den Anfang machte Gerald Bieber, der beim Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung tätig ist und dort zur Aktivitätserkennung forscht. Durch Beschleunigungssensoren im Handy und in einer speziellen Uhr können Bewegungsmuster erkannt und daraus zum Beispiel Motivationsprogramme für Kinder geschrieben werden. In etwas anderer Form ging es auch bei Pantea Bashi um Motivation, die das Thema ihrer Promotionsarbeit „Neuromarketing: Die Suche nach dem Buy-Button und ihre gesellschaftlichen Implikationen“ vorstellte. Die Promotionsstudentin an der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock untersucht, wie Werbung auf bestimmte Teile unseres Gehirns wirkt und warum wir danach oft Appetit auf Schokolade haben. Die letzten zwei Vorträge setzten voll und ganz auf Musik. Den Anfang machte Isabella Kratzer, die nach ihrem Bachelor in Maschinenbau kurz vor dem Masterabschluss im Studienfach Aquakultur steht. Für die Abschlussarbeit untersuchte sie die Pulsbaumkurre, eine alternative Fangtechnik für Krabben, mit der weniger ungewollter Beifang erzielt werden soll. Um das anschaulich zu machen, hatte die Wahlrostockerin ein Video vorbereitet, das ihren Alltag auf See und die Arbeit im Labor zeigte. Dazu lief der Beat von Deichkinds „Leider Geil“, dem Isabella Kratzer einen neuen Text verpasst hat. „Nordseekrabben – Leider Geil!“ Riesenjubel und eine Einladung zum Science Slam nach Berlin waren die Folge dieser kreativen Darbietung. Im letzten Beitrag wurden die Töne dann selbst zum Thema gemacht. „Ist das Musik oder kann das weg“, fragte Pascal Zurek, der bereits bei verschiedenen Poetry Slams Bühnenerfahrung sammeln konnte. Er kombinierte für die Präsentation seine beiden Studienfächer Musik und Physik, indem er versuchte, eine Formel aufzustellen, mit der man Musik bewerten kann. Dabei kam er über eine Kaffeemaschine, die wie Metal klingt und einen Beatleskoeffizienten zu dem Ergebnis, dass es letztendlich auf jeden Hörer individuell ankommt. „Mir ist nur wichtig, dass man jeder Art von Musik eine Chance gibt“, sagte er. Auch seine Ausführungen sorgten für langen Applaus, sodass ein Stechen zwischen ihm und Isabella notwendig war. Doch auch im dritten Versuch konnte Moderatorin Judith Platz keinen eindeutigen Vorteil erkennen, sodass der Sieg und die Boxhandschuhe kurzerhand geteilt wurden. Damit gab es im zweiten Rostocker Science Slam auch zwei Sieger. Wenn das der Beginn einer Serie ist, könnten bereits im Januar drei erste Plätze vergeben werden – da ist nämlich der nächste Slam geplant. Dann vielleicht mit mehr als vier Wettbewerbsbeiträgen.

9. November 2012 | Weiterlesen