Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock: Südtribüne bleibt geschlossen

Hansa Rostock: Südtribüne bleibt geschlossen

Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates des F.C. Hansa Rostock beschlossen, die Stadionstruktur nicht zu verändern und diesbezüglich den Status der Rückrunde der vergangenen Saison aufrecht zu erhalten. Für die Entscheidungsfindung wurden im Vorfeld zahlreiche intensive Gespräche mit allen involvierten Gruppierungen und Behörden geführt, um eine nachhaltige Lösung im Interesse aller Beteiligten zu finden. „Wir bedanken uns auf diesem Wege recht herzlich bei den Vertretern der Rostocker Fanszene e.V. und Fanclubs, die ihr Anliegen einer Hintertortribüne sehr professionell vorgestellt haben. Nach Zugrundelegung aller Fakten, haben wir uns jedoch dazu entschieden, diesem Wunsch nicht zu folgen. Eine leere Südtribüne ist selbstverständlich keine Lösung. Deshalb diskutieren wir intern eine langfristige Strategie zur Stadionstruktur im Sinne des Vereins.", erklärt Bernd Hofmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Jahreskartenverkauf ab Freitag 29. Juni 2012 Ab kommenden Freitag startet auch der Jahreskartenverkauf für die kommende Spielzeit 2012/2013. Jahreskarteninhaber erhalten wie immer ein Vorkaufsrecht auf ihren Stammplatz und werden darüber in den nächsten Tagen schriftlich informiert. Wie in den vergangenen Jahren erhalten Dauerkarteninhaber einen Rabatt von drei Heimspielen, Mitgliedern wird sogar ein Rabatt von vier Partien eingeräumt. Die neue Saison beginnt am 20. Juli 2012. Tageskarten für die Meisterschaftsspiele wird es nach Veröffentlichung des Spielplans an allen bekannten Vorverkaufsstellen geben. Hier erhalten Sie Ihre Eintrittskarten für die Heimspiele des F.C. Hansa Rostock in der DKB-Arena. Telefonische Bestellung Telefon: 0381-3770 120 Montag bis Donnerstag: 10:00 – 17:00 Uhr Freitag: 10:00 – 15:00 Uhr Persönlich F.C. Hansa Fan-Shop im Intersport Carré Breite Str. 12-15 18055 Rostock Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10:00 – 20:00 Uhr Sonnabend: 10:00 – 19:00 Uhr Quelle: F.C. Hansa Rostock

27. Juni 2012 | Weiterlesen
Regiopolregion Rostock soll mit Leben erfüllt werden

Regiopolregion Rostock soll mit Leben erfüllt werden

Vertrag besiegelt: Rostock annektiert Umland. Die Hansestadt, der Landkreis, das Land und weitere Partner haben einen Kooperationsvertrag für die Regiopole Rostock unterzeichnet. Schon seit einigen Jahren geistert der Begriff „Regiopole Rostock“ in den Reden von Vertretern aus Politik und Wirtschaft herum. Erfunden haben ihn 2006 Wissenschaftler der Universität Kassel als Gegengewicht zur Metropole. Im ländlichen Raum, abseits der Metropolen gelegen, stellen diese Städte und ihr Umland (zusammen als Regiopolregion bezeichnet) als Wissenschafts- und Wirtschaftszentrum ebenfalls einen Entwicklungsmotor dar. Nur werden sie bisher durch die öffentliche Hand finanziell nicht so ausgestattet wir ihre großen Schwestern. Auch 2006 bei der Raumordnungsministerkonferenz wurden sie als Wachstums- und Innovationsstandort nicht beachtet. „Es kann nicht sein, dass der Bär nur in den Metropolen tanzt. Auch wir haben Potenzial. Wir wollen in Berlin und Brüssel Lobbyarbeit machen“, sagt Gerd Schäde vom Planungsverband Region Rostock. Um die Rostocker Region zwischen den Metropolen Hamburg, Berlin, Stettin und Kopenhagen/Malmö zu stärken, hat sich die Hansestadt mit dem Landkreis, der seit einem Bürgerentscheid im letzten Jahr auch den Namen Rostock trägt, zusammengetan. Das Konzept der Kassler Wissenschaftler kam da gerade recht. Rostock wurde so zum Prototyp für insgesamt 33 potenzielle Regiopolen. Nun soll der Begriff mit Leben erfüllt werden. Die Vertreter der sechs Partner der Regiopolregion Rostock – Planungsverband, Hansestadt, Landkreis, Industrie- und Handelskammer, regionale Marketing Initiative und Ministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern – haben dafür heute einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Dadurch werden der Initiative Regiopole Rostock 20.000 Euro jährlich als Personalkostenzuschuss aus dem Europäischen Sozialfond und Sachmittel zugesichert. Alle anderen Kosten müssen durch die Partner gestellt werden. Ein Gesicht hat das Projekt schon. Christina Semlow, gebürtige Rostockerin, bekleidet seit Anfang Mai eine Projektstelle, bei der erst einmal für ein Jahr die strategischen Strippen zusammenlaufen. Ziel ist es, die Regiopolregion auf regionaler Ebene, aber auch überregional und international zu vernetzen. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit sei bereits das Easy-Way-Ticket, sagt die 28-jährige Projektleiterin. Eine Bürgermeisterkonferenz im Herbst sowie Bildungs-, Kultur- und Infrastrukturprojekte stehen für die nächsten Monate auf ihrer Agenda. Christina Semlow erklärt: „Es gehe nicht so sehr um die gemeinsamen Projekte, sondern darum, Gewicht zu bekommen.“ Rostocks Oberbürgermeister zeigte sich zufrieden, dass „wir jetzt in einem Boot sitzen und gemeinsame Ziele haben.“ Größte Stadt, größte Uni, größter Hafen, größter Wirtschaftsstandort in Mecklenburg-Vorpommern – bei all den Superlativen komme es nun darauf an, zusammen Selbstbewusstsein zu zeigen und Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten, meint Roland Methling. „Wir in Rostock haben schon gute Chancen“, schätzt Landrat Thomas Leuchert, dennoch möchte er abrechenbare Ergebnisse haben. „Es muss absehbar sein, wo es positive Effekte gibt, ansonsten werden wir das kritisch hinterfragen.“

25. Juni 2012 | Weiterlesen
Ideenwettbwerb für die Nordseite des Neuen Marktes

Ideenwettbwerb für die Nordseite des Neuen Marktes

Die Nordkante des Neuen Marktes soll wieder bebaut werden. Das ist zwar schon lange beschlossen, aber nun kommt wieder Schwung in das Vorhaben. Mit einem zweiphasigen städtebaulichen Wettbewerb – ähnlich wie bei der Mittelmole – sollen Ideen für eine qualitativ hochwertige Gestaltung der gut 12.000 qm großen Fläche gefunden werden. Die zu gestaltende Fläche bezieht sich dabei nicht nur auf das Gebiet zwischen Marienkirche und Straßenbahngleise, wo jetzt Blumenrabatten und Fahnenmasten das Bild prägen. Auch der Bereich hinter dem Rathaus an der Hege, wo jahrelang Baucontainer als provisorische Unterkunft für einen Teil der Stadtverwaltung dienten, bis zur Kleinen Wasserstraße und Krämerstraße soll einbezogen werden. „Für uns ist das ein Bereich, der nur unzureichend beziehungsweise gar nicht bebaut ist und in der Gesamtheit entwickelt werden soll“, sagt Anja Epper, Sachgebietsleiterin für das Sanierungsgebiet Innenstadt. Sie bereitet gerade den Wettbewerb bis zum Herbst vor. Um die Entwicklung der Gesamtfläche soll es auch vorrangig in der ersten Phase des Ideenwettbewerbs gehen. Aufgabe sei es, zu überlegen, wo welche Nutzungen sinnvoll sind. Gewerbe, Wohnen oder ein öffentlicher Raum seien vorstellbar. „Wir wollen auch im Bereich der Nordseite eine öffentliche Nutzung integrieren. Zum Beispiel einen Raum, wo man die Vicke Schorler Rolle wiedersehen kann, wo man das Thema Literatur erleben kann, gemeinsam mit einer gewerblichen Nutzung wie einen Buchhandel“, gibt Anja Epper schon mal eine Richtung vor. Oberbürgermeister Roland Methling wird noch konkreter: „Ein Haus des Buches könnte hier entstehen: Kempowski, Uwe-Johnson, die Verlagsgeschichte unserer Stadt mit Konrad Reich, das Literaturhaus – alles das könnte in diesem Bereich seinen Platz finden. Vielleicht auch die schon lange diskutierte neue Stadtbibliothek und das Stadtarchiv.“ Außerdem, so die Stadtplanerin, soll die öffentliche Verwaltung in diesen Bereich eingeordnet werden, als Ergänzung zum Rathaus, sodass sie sich hier konzentriert. Das Thema Parkplätze steht ebenfalls auf der Wunschliste. In der zweiten Phase geht es um den Neubau der Nordseite des Neuen Marktes, der nach Barocksaal, Großer Stadtschule und weiteren Projekten so eine Art Schlussstein der Sanierung der Innenstadt darstellen soll. Im Herbst soll die Auslobung fertig sein und der Arbeitsprozess beginnen. Auch ein Bürgerforum sei wieder geplant. Ende 2013 sollen dann die ersten Ideen auf dem Tisch liegen. Nach der Preisverleihung geht es dann an die Ausarbeitung und Ausschreibungen. Wie die Nordseite aussehen wird, ist noch ungewiss. „Die Qualität der Architektur ist ganz entscheidend, die 100 Jahre und länger dort stehen und das Gesicht der Hansestadt Rostock mitprägen soll. Man muss sich mit der Historie auseinandersetzen. Man muss dem Gebäude aber auch ansehen, wann es gebaut wurde“, wirbt Anja Epper für eine zeitgemäße Architektur. Die Nordseite des Neuen Marktes wurde, wie auch andere Bereiche rund um den Platz, bei einem Bombardement im April 1942 stark zerstört. Von ursprünglich zehn waren drei Häuser erhalten geblieben, die jedoch 1960 beim Bau der Langen Straße abgerissen wurden. Seitdem blieb die Nordseite unbebaut und der Platz bis zum Vogelsang offen. „Das wesentliche städtebauliche Ziel ist es, den Platz wieder als Platz herzustellen“, so Anja Epper. Bis 2018, dem 800. Stadtgeburtstag Rostocks, soll die Bebauung der Nordkante fertig sein, kündigt Roland Methling an.

25. Juni 2012 | Weiterlesen
Segelregatta: Optimisten vor Warnemünde und im Stadthafen

Segelregatta: Optimisten vor Warnemünde und im Stadthafen

Schmückten am Samstag noch die weißen Segel zahlreicher kleiner Jollen die Wasserflächen vor Warnemünde und im Stadthafen, vermieste am Sonntag der Dauerregen diesen Anblick. Mit über 130 Booten zog es den elf- bis 15-jährigen Seglernachwuchs am ersten Tag des Regattawochenendes auf die Ostsee westlich vor Warnemünde. Der Warnemünder Segel-Club hatte zur größten Optimist A-Regatta Mecklenburg-Vorpommerns auf offener See, dem Intercup Warnemünde, eingeladen. Ein Höhepunkt im Regattakalender für viele Teilnehmer, die nicht nur aus unserem Bundesland, sondern auch aus Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg und sogar aus Baden-Württemberg angereist waren. Selbst das komplette EM-Team nutzte den Intercup, um sich auf die Europameisterschaft vorzubereiten. Bei konstanten Windstärken um drei, in Böen auch mal vier, absolvierten die jungen Segler den zwei Seemeilen langen Parcours. Sechs Wettfahrten wurden insgesamt ausgetragen. Am erfolgreichsten war schließlich in der Gesamtwertung einer der jüngsten Teilnehmer der Altersgruppe: Roko Mohr vom Plauer Wassersportverein. Ihm folgten der Warnemünder Lennart Kuß auf Platz zwei und Deike Bornemann vom Seglerverein Weene bei Bremen auf dem dritten Rang. Während die Optimist A-Segler auf offener See beim Intercup Warnemünde mit Wind und Wellen kämpften, wurden im geschützten Revier des Stadthafens die Segel für den 4. Eurawasser Pokal gesetzt. In vier verschiedenen Bootsklassen bewegten sich die jungen Segler auf der Warnow in der Dierkower Bucht. Mit 102 Booten mit Abstand die größte Teilnehmerzahl verzeichnete die Flotte der Optimist B-Segler. Es ist damit auch die größte Opti B-Regatta in Rostock. Aber auch 420er (10 Boote), Cadet (17 Boote) und ein Laser Radial mischten beim Kampf um den Pokal mit. Vier Wettfahrten konnten schließlich ausgewertet werden. Die besten drei Teilnehmer jeder Bootsklasse ab fünf Anmeldungen konnten sich über Sachpreise freuen. Unter den Optimisten wurde außerdem noch der 6. „Optimisten“ Pokal verliehen. Dass die beiden Nachwuchsregatten in Warnemünde und im Stadthafen gleichzeitig stattfinden, erwies sich als echter Familienzeitgewinn. „Viele von den größeren Optiseglern mit längerer Anreise haben die Möglichkeit ihre kleineren Geschwister mitzunehmen, die dann im Stadthafen starten können. Das ist schon eine gute Sache für die Eltern, die sich ansonsten ziemlich zerreißen müssen. So kann man an einem Wochenende beide Kinder mitnehmen“, erklärt Nadja Arp vom Warnemünder Segel-Club, die natürlich selbst Mutter von „Opti-Kindern“ ist. Zufällig parallel zur Regatta hat sie ein Buch über die Geschichte der Optimisten herausgebracht. „Einer der ersten Optis ist 1961 auch über Warnemünde nach Deutschland gekommen“, gibt sie einen Einblick in den Inhalt des Buches, das sich insbesondere an junge Nachwuchssegler richtet. 1962, also vor 50 Jahren, so erfährt man auch aus der Geschichte, wurde die erste Opti-WM ausgetragen. Ergebnisse Intercup Warnemünde 4. Eurawasser Pokal

25. Juni 2012 | Weiterlesen
Historischer Stadtrundgang zum 794. Stadtgeburtstag 2012

Historischer Stadtrundgang zum 794. Stadtgeburtstag 2012

Rumms! Markerschütternd war jeder der sieben Böllerschüsse zu Ehren der Stadt, mit denen heute Nachmittag die Schützengesellschaft Concordia den Geburtstag Rostocks weithin hörbar machte. Zwei Kanonen – ein Original und ein Nachbau – wurden dafür auf dem Kanonsberg aufgestellt. „Früher wurden sie von Segelschiffkapitänen mit auf Reisen genommen. In Zeiten, als es noch keine Satellitennavigation und Funkkommunikation gab, machten sie bei Not, Nebel und schlechtem Wetter damit auf das Schiff aufmerksam. Die Stadt hat sie sich zum Salutschießen ausgeliehen“, erläutert Concordiaschütze Manfred König den historischen Hintergrund. Nach gut 150 Jahren wurden dann zum ersten Mal wieder Schüsse vom Kanonsberg, an dessen frühere Bestimmung immer noch drei ausrangierte alte Kanonenrohre erinnern, abgefeuert. Markerschütternd waren die Kanonenschläge vor allem für jene Geburtstagsgäste, die sich in unmittelbarer Nähe auf der Aussichtsplattform der Bastion befanden. Der Stadtrundgang, zu dem bereits zum sechsten Mal der Rostocker Stadtführerverein, der Verein für Rostocker Geschichte, der Plattdütsch-Verein „Klönsnack – Rostocker 7“ und die Stadtverwaltung anlässlich des Stadtjubiläums eingeladen hatten, führte sie dorthin. 794 Jahre alt ist unsere Hansestadt heute geworden. Am 24. Juni 2012 bestätigte Borwin I Rostock das Stadtrecht. Noch sechs Jahre sind es bis zum großen Jubiläum: 2018 soll der 800. Jahrestag ordentlich gefeiert werden. „Ich habe manchmal das Gefühl, wir sind schon auf der Zielgeraden“, sagte Oberbürgermeister Roland Methling in seiner Eröffnungsrede vor den gefüllten Reihen in der Universitätskirche, wo der Rundgang begann. Der Stadtrundgang ist nur ein Projekt, das auf den runden Geburtstag aufmerksam macht, viele weitere Projekte sollen jetzt so langsam Fahrt aufnehmen. Ein wesentliches Ziel ist es, die Stadt bis dahin auf Hochglanz zu bringen. Der Barocksaal, das Kloster zum Heiligen Kreuz und die alte Stadtschule konnten in jüngster Vergangenheit schon auf der Baustellenliste abgehakt werden. Ein neues Theatergebäude, der Hornsche Hof, die Nordkante des Neuen Marktes sowie die Warnemünder Mittelmole sind weitere Punkte, die noch abgearbeitet werden sollen. „Wir haben noch viel vor“, kündigte Roland Methling an und benannte zum Abschluss des Stadtrundgangs den Arbeitsstab 800, eine Arbeitsgruppe, die die weitere Planung und Organisation des festlichen Ereignisses in die Hand nehmen soll. Für die Teilnehmer des gut vierstündigen Stadtrundgangs bot sich aber nicht nur ein kleiner Blick in die Zukunft, sondern vor allem ein großer in die Vergangenheit Rostocks. Zu sechs Orten in der historischen Innenstadt hatten Experten Vorträge vorbereitet: angefangen von einer lithurgischen Performance in der Universitätskirche und Ausführungen zur Klostersanierung, über das Kröpeliner Tor im Wandel der Zeit, die Bedeutung der Bastion für die Verteidigung der Stadt und die Zerstörung Rostocks vor 70 Jahren bis zu Erläuterungen zum Wiederaufbau der Nordseite des Neuen Marktes. Unter den letzten Vorträgen im Rathaus waren neben den informativen der Mitarbeiter der Stadtverwaltung auch musikalische vom Plattdütsch-Verein. Während das Publikum den niederdeutschen Liedern von Sybille Käding und den Kindern unter der Leitung von Joachim Kleffe lauschte, trockneten derweil die zahlreichen Regenschirme, die an diesem verregneten Sonntag ein wichtiges Accessoire der Festausstattung war.

24. Juni 2012 | Weiterlesen
5. Rostocker Töpfermarkt auf dem Neuen Markt

5. Rostocker Töpfermarkt auf dem Neuen Markt

Viele bunte Regenauffanggefäße gab es am Wochenende auf dem Neuen Markt. Das hatten sich die Töpfer bestimmt anders vorgestellt, als sie die Schalen, Töpfe und Teller auf ihrer Drehscheibe kunstvoll anfertigten. Am zweiten Tag des 5. Rostocker Töpfermarktes wurden sie jedoch von Dauerregen geplagt und so galt es das kostbare Steingut vor der Nässe zu sichern. Geschützt durch einen Regenschirm schlenderten dennoch einige Passanten interessiert an der angebotenen Gebrauchs- und Zierkeramik über den Neuen Markt. Die weiteren Wetteraussichten sehen leider wenig sommerlich aus.

24. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Ausschreitungen beim Spiel der B2-Junioren

Hansa Rostock: Ausschreitungen beim Spiel der B2-Junioren

Beim B2-Juniorenrelegationsspiel des F.C. Hansa Rostock gegen den 1. FC Lok Leipzig, haben heute (24. Juni 2012) circa zehn vermummte Personen die sieben mitgereisten Anhänger von Lok Leipzig mit Sturmmasken attackiert und ein Fan-Banner entwendet. Dabei flüchteten zwei Lok-Fans vor einem Gewalttäter, der versuchte, diese mit einem Faustschlag zu treffen. Dabei betraten sie das Spielfeld, woraufhin die Schiedsrichterin die Partie kurzzeitig unterbrach. Die sofort alarmierte Polizei konnte bereits kurz nach der Tat einige mutmaßliche Täter festnehmen. Die weiteren Ermittlungen laufen. Der F.C. Hansa Rostock distanziert sich in aller Form von dem beschämenden, feigen und nicht hinnehmbaren Gebaren dieser Einzeltäter und entschuldigt sich in aller Form bei den betroffenen Fans aus Leipzig und dem Verein 1. FC Lok Leipzig. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wird der F.C. Hansa Rostock seinerseits alle Sanktionsmöglichkeiten gegenüber den identifizierten Tätern ausschöpfen. Quelle: F.C. Hansa Rostock

24. Juni 2012 | Weiterlesen
Rostocker Architekturpreis zum zehnten Mal vergeben

Rostocker Architekturpreis zum zehnten Mal vergeben

„In der Architektur muss eins und eins zweieinhalb ergeben“, sagte der international renommierte Architekt Hans-Ullrich Grassmann gestern in der Kunsthalle. Dort fand, wie immer am Tag der Architektur Mecklenburg-Vorpommern, die zehnte Verleihung des Rostocker Architekturpreises statt. Über 80 Gäste erwarteten gespannt, welches der zwölf in der Hansestadt nominierten Bauprojekte von der Jury ausgewählt wurde und sich fortan Jubiläumspreisträger nennen darf. Hans-Ullrich Grassmann ist nicht nur Architekt beim angesehen österreichischen Büro Baumschlager & Eberle, sondern auch Dozent für Architektur in Hildesheim und Hannover. In seinem Vortrag sprach er über zentrale Elemente und Facetten der Baukultur. Wie in anderen Lebensbereichen auch sei die Nachhaltigkeit die wichtigste Eigenschaft, die moderne Architektur zu erfüllen habe, sowohl ökologisch als auch ökonomisch und sozial. Letzteres verdeutlichte er mit der anfangs genannten Rechenaufgabe. „Gebäude dürfen nicht nur für sich stehen, sondern müssen auch das Umfeld aufwerten und eine emotionale Bindung schaffen und so eine städtebauliche Aufwertung schaffen.“ Ein Thema, das auch in Rostock zunehmend an Bedeutung gewinnt, was verschiedene städtebauliche Wettbewerbe, wie zum Beispiel bei der Mittelmole in Warnemünde, zeigen. Daneben ist ein weiterer Trend die zunehmende Bürgerbeteiligung. Nur wenn ein Gebäude sich in sein Umfeld einpasst und mit den schon bestehenden Strukturen harmoniert, kann dieses als Erfolg gesehen werden. „Beim Architekturpreis geht es um Qualität“, sagte der Juryvorsitzende Carsten Nielsen. Es kam dabei jedoch nicht nur auf die handwerkliche Umsetzung an, sondern auch darauf, wie mit bestehenden Strukturen umgegangen wurde, inwieweit der Bau seinem späteren Zweck entspricht und natürlich auch, wie sich das Objekt städtebaulich einpasst. Dabei sei es besonders schwer gewesen, die unterschiedlichen Projekte, sowohl Umbauten, Modernisierungen und Neubauten, zu vergleichen. Zu den nominierten Bauten gehörten unter anderem eine Laborhalle der Uni Rostock, eine Kindertagesstätte und das Gebäude der „Oehm und Rehbein GmbH.“ In die Riege der Preisträger, zu denen zum Beispiel das Max-Planck-Institut oder die Urnengemeinschaftsanlage auf dem Neuen Friedhof gehören, durfte sich jedoch ein anderes Projekt einreihen. Genau genommen sind es sogar zwei Arbeiten, doch die Jury entschied, dass die Erweiterung des Rathauses und der Umbau zum Ortsamt in so enger Zusammenarbeit entstanden sind, dass man sie zusammen würdigen muss. Hauptverantwortlich für das Projekt waren die Hochbauarchitekten Diana Albert und Kerstin Beyer vom Büro Albert und Beyer sowie die Innenarchitektin Heidrun Walter von Walter + Planer. Sie waren bereits 2001 gemeinsam für die Modernisierung des Rathauses mit Rathaushalle und Bürgerschaftssaal verantwortlich. In den letzten dreieinhalb Jahren konnten sie dann den nächsten Teilbereich realisieren, indem sie das 1908 errichtete Seitengebäude und ein denkmalgeschütztes Haus in der Großen Wasserstraße im Auftrag der Stadt umfangreich modernisierten. „Unsere Bürophilosophie ist es, den historischen Bestand zu wahren, aber auch funktional zu modernisieren“, erzählt Diana Albert. Besonders beim neuen „Stadtzentrum Rostock“ war das eine große Aufgabe, da die Schalterhalle der ehemaligen Bank in dem neuen Ortsamt erhalten bleiben sollte. „Wir sind hier nur stellvertretend für ein großes Team. Vor allem die Statiker und die Elektroniker hatten mit der historischen Bausubstanz des Stahlbetonbaus zu kämpfen“, berichtet Heidrun Walter. Beide waren am gestrigen Abend überrascht und sehr glücklich über die Auszeichnung in Form einer Plakette, die zukünftig das Gebäude zieren soll. Eigentlich hatten sie ihre Einreichung zurückgenommen, weil sich der Baufortschritt im Laufe des Jahres verzögert hatte. So hat das Ortsamt zwar die Arbeit in dem neuen Haus bereits aufgenommen, fertig ist der sieben Millionen Euro teure Bau aber noch nicht. Vor allem am Schustergarten, einer Freifläche im Innenhof, die zukünftig mit einer Treppe auch eine ideale Fotomöglichkeit für Brautpaare aus dem Standesamt bieten soll, wird noch fleißig gewerkelt.

24. Juni 2012 | Weiterlesen
Neue Ortseingangschilder für Warnemünde

Neue Ortseingangschilder für Warnemünde

Endlich angekommen! Jetzt ist es auch für Warnemünde-Urlauber, die mit dem Pkw anreisen, leichter erkennbar, dass sie das Ostseebad erreicht haben. 18 neue Schilder an den Ortseingängen Warnemündes weisen nun direkt den Namen des Rostocker Ortsteils aus, wo früher nur „Hansestadt Rostock“ geschrieben stand. Wie auch Diedrichshagen, Hinrichshagen und Markgrafenheide liegt Warnemünde mehr als 1000 Meter vom eigentlichen Ortsgebiet entfernt. Da ist so ein Schild mit eigenem Ortsteilnamen gesetzlich vorgeschrieben. Seit 1992 hatte sich der Warnemünde-Verein für eine Änderung der Straßenschilder eingesetzt. Als dem Tiefbauamt nach der Fertigstellung des Nordkreuzes auffiel, dass die Beschilderung der Warnemünder Ortseingänge teilweise unvollständig war, packte es die Gelegenheit beim Schopfe und nahm 2200 Euro für den Austausch in die Hand. Zusätzlich kennzeichnet nun auch ein weißes Schild unter dem gelben Ortseingangsschild Warnemünde als „staatlich anerkanntes Seebad“.

23. Juni 2012 | Weiterlesen
Balance der Steine auf der 3. Warnemünder Sandwelt

Balance der Steine auf der 3. Warnemünder Sandwelt

„Noch ein bisschen, noch ein bisschen“, ermuntert der aus Luzern stammende Künstler Ariel Kolly seine Performancepartnerin bei Karls am Pier 7 in Warnemünde. Beatrix Rossmann aus Halberstadt versucht, die Balance zu finden. Das ist nicht einfach. Viele dürften das aus dem alltäglichen Leben kennen. Hier geht es aber um Feldsteine, die kunstvoll – vorsichtig einer nach dem anderen – aufeinander gesetzt werden. Auf diese Weise entstehen filigrane, schwebende Figuren und Säulen, die die Fantasie anregen oder einfach nur schön aussehen. Noch erstaunlicher ist, dass sie weder mit Leim noch mit anderen Hilfsmitteln zusammengehalten werden. Bläst ein kräftiger Wind, kippen die Figuren auch schon einmal um. „Ich setze den Stein so, dass ich eine Stelle bekomme, auf der ich einen weiteren Stein daraufsetzen kann“, beschreibt der Schweizer sein Vorgehen. Spitze Kanten, Rundungen und Unebenheiten machen jeden Stein zu einem Unikat, das Stapeln der schweren Gewichte auf kleinen Flächen aber auch zu einer Herausforderung. „Ich war zu aufgeregt“, entschuldigt sich die Halberstädterin, der das ohne kräftige Unterstützung des Künstlers noch nicht so richtig gelingen wollte. Zeit, Geduld, Willen und Freude – das brauche man, um die Balance der Steine herzustellen, sagt Ariel Kolly, der bei völliger Windstille sieben oder neun Steine bis zur Nase hoch stapelt. Dennoch möchte er diese Ausnahmehöhen nicht als Wettbewerb verstanden wissen. „Es kommt auf die Figur an, ob sie mir gefällt.“ Ein starkes Glücksgefühl stelle sich bei jenen ein, denen es gelungen ist, die Balance der Steine zu finden. Diese Reaktion hat Ariel Kolly auch bei den Warnemündern und ihren Gästen beobachtet, die seit gut einer Woche die Gelegenheit nutzen, um sich in Geduld und Geschicklichkeit zu üben. Wer es selbst einmal ausprobieren möchte, hat morgen noch von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit dazu. Der Eintritt ist frei. Die Aktion ist Teil der 3. Warnemünder Sandwelt, die sich in diesem Jahr mit dem Thema „Die geheimnisvolle Hanse“ befasst. Auch zur Zeit der Hanse wurde mit Steinen Balance hergestellt. Damit die Koggen ohne Ladung sicher im Wasser lagen und nicht unkontrolliert hin und er schaukelten, dienten sie als Ballast, um möglichst viel Tiefgang zu erreichen, erklärt der künstlerische Leiter der Warnemünder Sandwelt Othmar Schiffer-Belz den Zusammenhang zwischen der „Balance der Steine“ Performance und den dreidimensionalen Sandabbildungen.

23. Juni 2012 | Weiterlesen
Imposante Kleckerburg am Strand von Warnemünde

Imposante Kleckerburg am Strand von Warnemünde

Prächtig, wie aus einem Märchen ragt sie aus den Fluten der Ostsee empor. Mehrere Türme bilden den Kern des Kleckerburgenensembles, das zwei Kleckerburgenbaumeister heute auf einer kleinen Sandbank unweit des Warnemünder Leuchtturmes errichteten. Einen fast zehn Meter langen Kleckerwall hatten sie zum Wasser hin gezogen, an dessen Ende die Wellen nagten. Doch die Burg blieb wehrhaft, bis … Oh nein! Plötzlich überschwemmte eine größere Flutwelle das imposante Bauwerk. Nur die Kleckertürme der Burg ragten aus dem Wasser heraus. Wer weiß, wie lange noch. Vielleicht entstehen in den nächsten Sommerwochen ja noch weitere derartige Land-Art-Hingucker, ein schöner Ferienspaß!

23. Juni 2012 | Weiterlesen
Bombenalarm am Doberaner Platz

Bombenalarm am Doberaner Platz

„Die Polizei kam. Wir mussten alle raus. Was war passiert? Bombe!“, fasste der Angestellte des beliebten Dönertreffs am Doberaner Platz die Ereignisse in der Nacht zum Samstag zusammen. Um 1:17 Uhr sei ein Anruf mit der Androhung eines Sprengstoffanschlages über den Notruf eingegangen, berichtete der Einsatzleiter vor Ort. Der Täter, der eine öffentliche Telefonzelle in der Nähe des Tatortes benutzte, kündigte eine Detonation innerhalb der nächsten 45 Minuten an. Daraufhin wurden der Dönerladen und die darüber liegenden Wohnungen evakuiert, der gesamte Platz abgesperrt und die Straßenbahnhaltestellen geräumt. „Da standen richtig viele Leute“, schilderte ein Passant. Viele Nachtschwärmer waren – teilweise noch ausgelassen vom gewonnenen EM-Spiel – am ÖPNV-Knotenpunkt in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt unterwegs. Mit sieben Einsatzwagen war die Polizei auf dem Platz präsent. Im Haus in der Barnstorfer Straße selbst durchsuchte ein Sprengstoffhund die Räumlichkeiten. Ergebnislos: Gegen 2:40 Uhr wurde der Einsatz abgebrochen und der Doberaner Platz wieder freigegeben. Kurze Zeit später bildete sich schon wieder eine Schlange vor dem Dönerspieß und der Verkauf ging bis fünf Uhr morgens weiter. „Wir waren auch nicht hundertprozentig überzeugt von der Ernsthaftigkeit“, erklärte der Einsatzleiter. Nun wird Anzeige erstattet und weiter ermittelt.

23. Juni 2012 | Weiterlesen
Warnemünder Woche 2012 - Programm

Warnemünder Woche 2012 - Programm

Warnemünder Woche 2012 – in der ersten Juliwoche ist es wieder soweit: Vom 6. bis zum 15. Juli 2012 gibt es im Ostseebad Warnemünde hochkarätige Segelwettbewerbe und ein buntes Landprogramm zu erleben. Zum 75. Jubiläum der Warnemünder Woche werden rund 1.500 Segler in 25 verschiedenen Bootsklassen zu den Wettfahrten erwartet und auch das Landprogramm hat wieder viel zu bieten. Am Freitag startet die Warnemünder Woche mit einer Port Party samt großem Auftaktfeuerwerk. Vom Niegen Ümgang, dem Shanty- und Trachtentreffen bis zum Waschzuberrennen und den Beachhandballtagen erwartet die Gäste auch 2012 wieder ein abwechslungsreiches Angebot. Im folgenden findet Ihr das komplette Programm der Warnemünder Woche sowie einen Lageplan mit allen Veranstaltungsorten. Warnemünder Woche 2012 – Lageplan (Pdf) Warnemünder Woche 2012 – Programm vom 6. – 15. Juli 2012 täglich: Beach Club (9) vom 6. bis 14. Juli – Clubatmosphäre am Strand Mo-Mi 12-22 Uhr Do-Sa 12-24 Uhr So 12-20 Uhr Freitag, 6. Juli 10-22 Uhr Eröffnung der Händler- und Bummelmeile (4 & 17) 18-21.30 Uhr „Forever Young“ (Neil Young Cover) (2) 19 Uhr Port Party mit Live-Musik/Doppelanlauf Kreuzliner (13) 22.30 Uhr Auftaktfeuerwerk (13) Samstag, 7. Juli 8 Uhr drei Orchester wecken mit Musik 09.20 Uhr Moderation und Information zum „11. Niegen Ümgang“ mit Horst Marx (2) 10 Uhr Start Hochseeregatta Warnemünde-Cup 10-11 Uhr Start „De 11. Niege Ümgang“ (Seestr., Alexandrinenstr., Kirchenstr., Kurhausstr. bis (2)) mit Saxofun Orchester, Spielmanns- und Fanfarenzug sowie Neptuntaufen 10-15 Uhr 18. Rostocker Beachhandball- Tage auf sechs Feldern (9) 11 Uhr Start Segelregatten (u.a. OK, Soling, Kutter, BIC Techno) ca. 12 Uhr Eröffnungsprogramm mit Persönlichkeiten der historischen und modernen Geschichte Warnemündes inkl. Fassbieranstich der Hanseatischen Brauerei Rostock (2) ab 12 Uhr Moderation & Neptun, anschließend 25. Waschzuberrennen – verrückte Gefährte auf dem Wasser (4) 13.30-14.30 Uhr „Sax´n Anhalt“(2) 15-18.30 Uhr NDR 1 Radio MV Musiknachmittag mit Dörthe Graner & „Suntrain“ (2) 18 Uhr Siegerehrung Warnemünde Cup (7) 19.30-24 Uhr NDR 1 Radio MV Leuchtturmparty (2) ab 20 Uhr Seglerparty (7) 20-22 Uhr „Crazy Boys” (1) 20-22 Uhr Festliches Eröffnungskonzert mit Musikern der HMT Rostock; Leitung: Prof. Petru Munteanu (5) Sonntag, 8. Juli 9-14.30 Uhr 18. Rostocker Beachhandball-Tage auf sechs Feldern (9) 11 Uhr Start Hochseeregatta „2 Up & Down“ und Segelregatten 11-14 Uhr NDR 1 Radio MV Jazztime mit Leif Tennemann & „Jive Sharks“ (2) ab 12 Uhr Kindertag mit Basteln und Schminken (ganztägig) (1) 14-18 Uhr NDR 1 Radio MV Nachmittag mit Leif Tennemann & „Tripod“ & „Frank Sinatra Show“ (2) 16 Uhr Siegerehrung (ZK10 Kutter, 470er, 505er) (7) 18 Uhr Siegerehrung 2 Up & Down (7) 19-21 Uhr NDR 1 Radio MV Konzert „ReCartney” (The Beatles & Paul McCartney Tribute Band) (2) 20-22 Uhr „Swing For Fun” (1) Montag, 9. Juli 11 Uhr Start Segelregatten (u.a. OK, Soling, Kutter, BIC Techno) 13 Uhr Start Langstreckenregatta hanseboot Rund Bornholm 15-18 Uhr „Irish Coffee” (2) 15.30 Uhr Siegerehrung (BIC Techno, RS:X) (1) 16 Uhr Siegerehrung (Soling, Korsar, Pirat, Ixylon, 420er, D-One, Finn, FD) (7) 19-21.30 Uhr Blasorchester Hansestadt Rostock (2) 20-22 Uhr sChiller Party mit dem MOYA (1) Dienstag, 10. Juli ganztägig Ankunft Seeregatta hanseboot Rund Bornholm 11 Uhr Start Segelregatten (u.a. OK, 470er) 11.30 Uhr Start Optimisten-Team-Race (4) 15-18 Uhr „Anne Bonny & Rockpiraten“ (2) 16 Uhr Siegerehrung (OK, 470er) (7) 19-21.45 Uhr „La Prado Band” (kubanisch) (2) 20-22 Uhr Akkustik Jazz & Swing (1) Mittwoch, 11. Juli ganztägig Ankunft Seeregatta hanseboot Rund Bornholm 11 Uhr Start Segelregatten (Dyas) 11.30 Uhr Start Optimisten-Team-Race (4) 15-18 Uhr „Jackbeat“ (rockig) (2) 16 Uhr Siegerehrung (Dyas) (7) 18.30-19.30 Uhr „Leticia” (kubanisch) (2) 20-21.30 Uhr „Die Junx” (Eurodance Party) (2) Donnerstag, 12. Juli ganztägig Ankunft Seeregatta hanseboot Rund Bornholm 14 Uhr Start Laser Europa Cup 15.15 Uhr Eröffnung „Rauch auf dem Wasser VIII“ mit „Treptow“ & „Jackbeat“ (2) 18-18.45 Uhr Siegerehrung Rund Bornholm (2) 19-22 Uhr „Spill” & „Bad Penny“ (2) Freitag, 13. Juli 11 Uhr Start Segelregatten (u.a. Skippi 650, Hobie Cats, 2.4mR) 14 Uhr Start Laser Europa Cup 15-16.15 Uhr Bands der Rock & Pop Schule Rostock (2) 17-19 Uhr „Gruppe Transit“ – eine Rocklegende kehrt zurück (2) 20.12 Uhr Offizielle Festveranstaltung mit Live-Inszenierung der Rocksuite „Tanzen auf dem Meer“ aus Musik, Kino & Tanz (Multimedia-Show) bei (3) im Garten 20-23 Uhr Partyband „MoveManiaxx“ (2) 20-22 Uhr „Foolproof Band“ (1) Samstag, 14. Juli 8-19 Uhr 17. Drachenbootfestival, LT-Cup (4) 9 Uhr Start Hochseeregatta Mecklenburgische Bäderregatta 10.30-18.15 Uhr 14. Shantytreffen mit Wolfgang Fiedler (2) 11 Uhr Start weitere Segelregatten 14 Uhr Start Laser Europa Cup 18 Uhr Siegerehrung Mecklenburgische Bäderregatta (7) 18.30-19 Uhr Abschluss-Singen aller Shanty-Chöre (2) 19-24 Uhr Sommerparty (2) 20-22 Uhr „Vitamin M“ (1) ab 21 Uhr hanseboot Party (7) 22-22.30 Uhr Hafensinfonie „baltic culture wave“ zwischen Mittel- und Ostmole mit 30 Musikern aus Litauen, Dänemark, Schweden, Polen & Deutschland Sonntag, 15. Juli 9-15 Uhr „Markt am Meer“ (lokale Produkte) (8) 10.20 Uhr Umzug der Trachtenträger, Trachten- und Volkstanzgruppen, von (4) zu (2) 10.50-11 Uhr „The Pipes and Drums of Clan Mclanborough” (2) 11 Uhr Start Segelregatten (u.a. Skippi 650, Hobie Cats, 2.4mR) 11-16 Uhr 17. Drachenbootfestival, Coca-Cola-Sprint-Cup (4) 11.10-16.30 Uhr 12. Warnemünder Trachtentreffen mit Horst Marx (2) 13 Uhr Wette: 777 gebastelte Optis auf dem Wasser (4) 14 Uhr Start Laser Europa Cup ab 15 Uhr Siegerehrung (Laserklassen, Skippi 650, 2.4mR, H-Boot, J24, Streamline) (7) ab 15.30 Uhr Siegerehrung (Hobie Cats, A-Cat) (1) 16.45-18.30 Uhr Kurkonzert zum Abschluss der Warnemünder Woche mit „3-Satz deluxe“ (2) Quelle: Veranstalter

23. Juni 2012 | Weiterlesen
Gedenkausstellung für Johannes Müller in der Kunsthalle

Gedenkausstellung für Johannes Müller in der Kunsthalle

In der Kunsthalle Rostock sind derzeit Arbeiten des verstorbenen Malers Johannes Müller zu sehen. Im Skulpturensaal wurde eine Sonderausstellung zum Andenken des Künstlers eingerichtet. Neben einigen Gemälden ist auch ein von Jo Jastram geschaffener Porträtkopf von Johannes Müller zu sehen. Die beiden Künstler waren sehr lange befreundet. Die ausgestellten Werke von Johannes Müller entstammen zum Teil der Sammlung der Kunsthalle Rostock. Das Haus hatte mehrere Arbeiten Müllers gekauft, der Künstler seinerseits hatte dem Haus mehrere Werke geschenkt. Außerdem wurden zwei weitere wichtige Arbeiten nach Rostock gebracht, die in einer gerade zu Ende gegangenen Ausstellung in Gera gezeigt worden waren. Besucher haben zudem die Möglichkeit, sich in das Kondolenzbuch einzutragen. Johannes Müller, 1935 im thüringischen Endschütz geboren, gehörte zu den wichtigsten zeitgenössischen Malern in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus. Johannes Müller starb nach schwerer Krankheit am 14. Juni 2012 in seinem Heimatort Kossow bei Rostock. Die Trauerfeier findet am 29. Juni 2012 in der Petrikirche in Rostock statt. Quelle: Kunsthalle Rostock

22. Juni 2012 | Weiterlesen
Hochleistungssport und Studium passen gut zusammen

Hochleistungssport und Studium passen gut zusammen

Immer mal abtauchen: Was sich viele Menschen für ihren Alltag wünschen, ist für die Zwillingsbrüder Frank und Uwe Etzien, die an der Universität Rostock studieren, Realität. Fast jeden Morgen stehen sie am Beckenrand – und tauchen ab. Die beiden sind Flossenschwimmer und Orientierungstaucher und messen sich seit Jahren mit der internationale Spitze im Tauchen. Sie trainieren seit ihrem neunten Lebensjahr fast täglich, denn sie haben es mit ihrem Hobby bis in den Bundeskader und die Nationalmannschaft der Orientierungstaucher geschafft. Uwe bereitet sich derzeit auf die Europameisterschaften im Orientierungstauchen in Spanien vor, während Frank sportlich etwas kürzer tritt. „Ich mache nur noch mit, wenn die Mannschaft mich braucht“. Er spielt jetzt Fußball beim SV Post Rostock. Die Beiden haben fast alles erreicht, sind u.a. mehrfache Deutsche Meister im Flossenschwimmen und Orientierungstauchen. Seit nun mehr acht Jahren starten sie in den jeweiligen Weltcup Serien. Neben den mehrfachen EM- und WM-Teilnahmen feierte Uwe 2006 mit dem Gewinn des Europameistertitels in der Disziplin Mannschaftstreffübung (MTÜ) seinen größten Erfolg. Für Trainer Hartmut Winkler sind die Brüder regelrechte Vorzeigeathleten. „Sie sind ehrgeizig, haben immer ein Ziel vor Augen.“ Vor allem aber schätzt der Trainer ihre Hilfsbereitschaft jüngeren Sportlern gegenüber. Wenn die beiden nach ihren Trainingseinheiten wieder auftauchen, mischen sie sich im Hörsaal und Seminarraum unter ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen. Die Zwillingsbrüder studieren Wirtschaftsingenieurswesen an der Universität Rostock. Tauchen ist ein aufwendiges Hobby, aber eben am Ende doch nur eine Freizeitbeschäftigung. Die Etziens wissen, wenn sie ihr Studium abgeschlossen haben, tritt der Sport in den Hintergrund. Doch Studium und Hochleistungssport, verträgt sich diese Kombination? „Ja“, sagen die Brüder unisono. Dass sie beides unter einen Hut bekommen, macht auch eine Kooperationsvereinbarung möglich, die die Universität Rostock, das Studentenwerk, der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern, der Olympiastützpunkt MV und der allgemeine Hochschulsportverband geschlossen haben. „So wird eine duale Karriere zwischen Sport und Studium möglich“, ist Andreas Kriehn, Laufbahnberater am Olympiastützpunkt MV, überzeugt. Für ihn sind die Brüder Etzien ebenfalls „Vorzeigesportler, die über ein ausgetüfteltes Zeitmanagement verfügen“. Die zwei Athleten kennen nur eine Antwort: „Aktiv Sport treiben, das bedeutet nicht nur Freude haben, das ist auch Quälerei.“ Morgens am Beckenrand zu stehen, das heiße manchmal auch, den inneren Schweinehund zu überwinden. Das gelingt ihnen offenbar auch beim Studium. Sie haben trotz Hochleistungssport die Regelstudienzeit eingehalten und sitzen derzeit über ihrer Masterarbeit. „Durch Sport ist uns der Leistungsgedanke auch beim Studium immer allgegenwärtig“, sagt Uwe. Sein Professor, Dr. Dr. Theodor Nebl, schätzt die Brüder Frank und Uwe Etzien. „Beide gehören seit dem Beginn ihres äußerst anspruchsvollen Studiums Wirtschaftsingenieurwesen zu den leistungsstärksten Studenten. Sie zeichnen sich durch Fleiß, Zielstrebigkeit und einen besonderen Leistungsanspruch aus. Ihre sehr guten Ergebnisse erzielen sie durch die Arbeit in Studentengruppen auf der Grundlage einer ausgezeichneten Organisation des Studiums“, würdigt der Professor. Die Zwillinge geben den Ball zurück. „Alle Professoren haben uns unterstützt, so dass wir beispielsweise in den Semesterferien Prüfungen nachholen konnten, weil wir zum offiziellen Termin Wettkämpfe hatten.“ Uwe sieht seine Zukunft in der Großmotorenindustrie, wohl auch deshalb schreibt er seine Masterarbeit zu diesem Thema. Frank liebäugelt beruflich mit der Automobilindustrie oder der Energiewirtschaft. Professor Nebl ist überzeugt, dass diese Wünsche wahr werden: „Die Brüder sind bereits in herausgehobenen Funktionen des Verbands deutscher Wirtschaftsingenieure tätig, über die sie stets Kontakt zu den Lehrkräften halten.“ Uwe Etzien arbeitet am Institut von Prof. Nebl als wissenschaftliche Hilfskraft. „Auch hier zeichnet er sich durch eine hohe Leistungsbereitschaft und beachtliche Ergebnisse seiner Tätigkeit aus.“ Sein Bruder Frank Etzien steht ihm in diesem Punkt nicht nach und war ebenfalls bis zum Beginn seiner Masterarbeit für zweieinhalb Jahre wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling. Quelle: Universität Rostock, Foto: privat

22. Juni 2012 | Weiterlesen
Fête de la Musique 2012 in Rostock

Fête de la Musique 2012 in Rostock

Musikalisch und mit einem Traumwetter beginnt der Sommer 2012. Im Schein der Sonne zog es heute gut 300 Amateur- und Profimusiker auf die Straßen der Rostocker Innenstadt zur Fête de la Musique. An 16 Orten brachten sie mit ihrem Gesang und ihren Instrumenten die Stadt zum Klingen. Eine Tradition, die aus Frankreich stammt und mittlerweile jedes Jahr zum meteorologischen Sommeranfang am 21. Juni auch in vielen andern Ländern gefeiert wird. Organisiert vom Institut franco-allemand de Rostock ist das Straßenmusikfest zum internationalen Tag der selbst gemachten Musik auch in unserer Hansestadt angekommen. 2009 hatte es Premiere. Mit französischen Liedern machten die Schüler der Klasse 2d der Grundschule „Juri Gagarin“ in der Südstadt um 13 Uhr auf dem Universitätsplatz den Anfang und beeindruckten nicht nur mit ihrem musikalischem Talent, sondern auch mit ihren Sprachkenntnissen. Bis in die späten Abendstunden präsentierten sich Chöre, Bands, Solisten und DJs in mehr als 70 Konzerten. Darunter Auftrittserfahrene, wie die Sänger des Volkstheaters oder die Studenten der Hochschule für Musik und Theater (HMT), aber auch Neulinge, die sich zum ersten Mal einem Publikum vorstellten. So hatten die drei selbstbewussten Viertklässler Lucio, Maxi und Benjamin für ihren Auftritt in der Rathaushalle innerhalb von drei Tagen Culcha Candelas Hit „Monsta“ im Vollplayback einstudiert und ein bisschen drüber gesungen. Auch wenn sie damit noch nicht ganz ans Original heranreichten – der Song machte ihnen sichtlich Spaß und die coolen Gesten hatten sie auch schon drauf. Die sechzehnjährige Sophia Antonioli braucht sich hingegen nicht auf ein Playback zu verlassen. Sie kann wunderschön singen und weiß eine gut ausgebildete Band um sich. Six o’Clock nennen sich die sechs Schüler des Konservatoriums, die bereits seit vier Jahren in wechselnder Besetzung akustische Popmusik machen. „Musik ist mir sehr wichtig. Für mich ist Singen wie Sprechen. Es ist schön, miteinander zu musizieren. Wir haben hier mitgemacht, weil wir andere mit unserer Musik glücklich machen wollen“, sagt die Sängerin nach ihrem Auftritt auf dem Neuen Markt. So ähnlich mögen es auch die anderen Musiker sehen, die sich bei der Fête de la Musique kostenfrei präsentierten. Mit klassischer Musik, Volksliedern, Jazz, Rock- und Popmusik erfüllten sie die Straßen am längsten Tag des Jahres. Ab 22 Uhr kehrte dann wieder Ruhe ein. Wer dann noch nicht genug hatte, konnte in einem der teilnehmenden Clubs weiterfeiern.

21. Juni 2012 | Weiterlesen
Ausstellung in der Reihe Künstlerfamilien im Kunstverein

Ausstellung in der Reihe Künstlerfamilien im Kunstverein

Im Einkaufsgetümmel zwischen all den nach Aufmerksamkeit schreienden Reklameschildern und Schaufenstern in der Breiten Straße haben es die beiden Bronzeplastiken „Der Fluss“ und „Die Welle“ von Dorothea Maroske nicht unbedingt leicht, bemerkt zu werden. Eine kleinere Version der Figuren und weitere Werke der Bildhauerin können noch bis zum 25. Juli in der Galerie Amberg 13 besichtigt werden. Die in der Feldberger Seenlandschaft lebende Künstlerin präsentiert ihre Werke gemeinsam mit den Zeichnungen und Malereien ihrer Schwester Gabriele Schulz und deren Lebensgefährten Detlev Schwarz. Ihr Ehemann, der Bildhauer Uwe Maroske, hätte die Familienausstellung sogar noch vergrößern können, doch es fehlte der Platz in den Räumlichkeiten des Kunstvereins zu Rostock. Der versammelte bereits zum dritten Mal die Arbeiten verwandter Künstler in einer Ausstellung. 2008 machte die Rostocker Malerfamilie Mannewitz den Anfang der Reihe „Künstlerfamilien“, 2010 wurde sie mit den Metzkes fortgesetzt. Nun schmücken die expressiv-realistischen Bilder von Gabriele Schulz und Detlev Schwarz die Galeriewände. „Ausgehend von einem konkreten Erlebnis geht eine Bildidee hervor, in die man seine Gefühlswelt hineingibt, die dann das Bild bestimmt“, umschreibt die Malerin den Vorgang, mit intensiven Farben das Abbild der Realität emotional zu filtern. Die Farbigkeit sei erst in den letzten zwanzig Jahren gekommen. Frühere Bilder seien dunkler und schwerer gewesen, blickt sie zurück. Trotz ähnlicher Grundauffassung – alle drei Künstler sind Absolventen der von französischen Malern wie Van Gogh, Matisse, Cézanne, aber auch deutscher, expressionistischer Gruppen beeinflussten Dresdner Kunsthochschule – haben sie sich ihre eigenen Schwerpunkte erarbeitet. Selbstporträts sind es vorrangig bei Gabriele Schulz. „Manchmal malen wir uns auch gegenseitig“, erzählt die Künstlerin. Auch auf ihren Reisen oder vor der Haustür am Tollensesee bei Neubrandenburg findet das Paar interessante Motive. Während Gabriele Schulz mit ihrem Malkorb auch mal auf die Wiese zieht, fertigt Detlev Schwarz Skizzen an, mit denen er im heimischen Atelier weiterarbeitet. Die Ergebnisse – norwegische, mecklenburgische und mediterrane Landschaften – sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen. Neben seiner knallbunten Malerei widmet sich das Paar auch der Grafik. Detlev Schwarz fertigt vor allem Radierungen an, bei Gabriele Schulz sind es Handzeichnungen. Von ihnen wurde eine Auswahl im vorderen kleineren Raum aufgehängt. Ebenfalls farblich zurückgenommen, aber nicht weniger expressiv, wirken die Plastiken von Dorothea Maroske im Raum. Will ihre Schwester in ihren Werken eine humanistische Haltung zum Ausdruck bringen, so steht auch bei der Bildhauerin der Mensch eindeutig im Mittelpunkt. „Viele Figuren sind aus dem Leben heraus entstanden“, erzählt Dorothea Maroske. Alte mythologische und biblische Stoffe haben sie inspiriert. Aber auch ein Foto von der Tänzerin Gret Palucca oder ein Gedicht von Bertolt Brecht haben sie zur Formung von Bronzestatuen angeregt. Manchmal sind es aber auch Aufträge oder Wettbewerbe, wie die Gestaltung der beiden Figuren in der Rostocker Breiten Straße, die Ausgangspunkt für eine neue Arbeit sind.

21. Juni 2012 | Weiterlesen
Mehr Grün, weniger Parkplätze vor der Nikolaikirche

Mehr Grün, weniger Parkplätze vor der Nikolaikirche

Vollgestopft mit Blechkarossen ist der dreieckige Platz am Wendländer Schilde vor der Nikolaikirche. Bis zu 80 Autos werden hier mal mehr, mal weniger geordnet auf der Brachfläche abgestellt. Die Seiten, der den Platz säumenden engen Kopfsteinpflasterstraßen, sind ebenfalls beliebte Parkplätze. Wenn die nicht ausreichen, parken dreiste Autofahrer ihr Gefährt sogar auf dem Gehweg. Nun sollen es an dieser Stelle der Östlichen Altstadt, in der anscheinend ohnehin schon mehr Autos als Platz vorhanden sind, noch weniger Stellflächen werden. Geht es nach den Plänen der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung und Stadtentwicklung (RGS) – und die holte sich gestern die Zustimmung des Ortsbeirates Stadtmitte – werden am Wendländer Schilde zukünftig nur 40 Pkw abgestellt werden können. „Das ist eine Kompromisslösung. Die Stellplätze, die in den Straßen sind, die können wieder ungefähr in dem Maße hergestellt werden“, kündigt Ralf Schinke von der RGS an. Die Parkprobleme der Autofahrer sind damit nicht gelöst. Bereits in der Vergangenheit war an dieser Stelle ein Parkhaus im Gespräch. Die Idee wurde wieder verworfen. Als Ausweichmöglichkeit wird eine Fläche in der Nähe des Küterbruchs im neuen Petriviertel vorgehalten. Dort könnte noch ein Parkhaus entstehen. 300 Meter Fußweg sind es dann bis zum Veranstaltungsort Nikolaikirche, deren Bedarf an Stellflächen damit abgedeckt werden soll. Investoren werden noch gesucht. Das freie Parken am Wendländer Schilde hatte sich in den letzten zwanzig Jahren etabliert, nachdem die Baustelle zur Sanierung der Nikolaikirche auf der Brachfläche abgerissen wurde. Birke, Ahorn und Holunderbüsche haben sich seitdem wild angesiedelt. Früher gab es hier ein bebautes Altstadtquartier. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges ist dieses jedoch komplett vernichtet worden. Das Trümmergrundstück soll nun auf der ganzen Fläche grundhaft ausgebaut werden, erläutert Schinke. Darauf soll eine Grünfläche zur öffentlichen Nutzung entstehen. Im Mittelbereich ist eine befestigte Fläche mit sandfarbigem Betonpflaster vorgesehen. Spielelemente und Bänke sollen den Platz zu einem idyllischen Aufenthaltsort machen. An Müllbehälter und Fahrradständer ist ebenfalls gedacht. Auch eine Außenbestuhlung für Gastronomie ist bei Bedarf denkbar, so der Planer weiter. Die 40 Pkw-Stellplätze sind über zwei parallele Wege erreichbar, sollen aber als Parkfläche nicht sofort erkennbar sein, sagt Ralf Schinke. Auch für Veranstaltungen soll diese Fläche genutzt werden können. Umrahmt werde die dreieckige Fläche von Sitzelementen aus grauen Granitmauerscheiben und einer Baumbepflanzung mit unterschiedlichen Arten. Das vorhandene Grün soll dafür weichen. In allen drei Straßen, so die Vorgabe der Denkmalpflege, soll das historische Natursteinpflaster wieder eingebaut werden. Die Reste der alten Straßenbahngleise vor dem Nikolaiturm werden aus- und etwas eingekürzt wieder eingebaut. Die Planer haben sich, so Ralf Schinke, im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach mehr Grün in der Stadt und dem Wunsch nach mehr Parkplätzen bewegen müssen. Vor allem aber habe die Erarbeitung unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit gestanden. Zukünftig sollen alle Gehwege mindestens 1,20 Meter breit und an Übergangsbereichen abgesenkt sein. Im nächsten Frühjahr sollen die Baumaßnahmen beginnen. Die Pläne dafür waren bereits 2008 entwickelt worden. Zweieinhalb Jahre ist dann nichts passiert. Nun fließen wieder Fördermittel. Wie hoch die Investitionssumme insgesamt ist, konnte der Planer noch nicht sagen.

21. Juni 2012 | Weiterlesen
Joachim Gauck wird Ehrenbürger und eröffnet Hanse Sail

Joachim Gauck wird Ehrenbürger und eröffnet Hanse Sail

Bundespräsident Joachim Gauck wird am 9. August 2012 in der Marienkirche der Hansestadt Rostock feierlich das Ehrenbürgerrecht seiner Heimatstadt verliehen. Darüber hinaus wird das Staatsoberhaupt an diesem Tag das international bekannte Treffen der Groß- und Traditionssegler „Hanse Sail“ in Rostock eröffnen. „Joachim Gauck setzt sich mit unerschütterlichem Mut für Demokratie und Freiheit ein. Seine außergewöhnlichen und bleibenden Verdienste um die Hansestadt Rostock sollen auch hier gewürdigt werden“, unterstrich Oberbürgermeister Roland Methling. Der OB und Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens freuen sich sehr, dass Joachim Gauck nun als Bundespräsident seine Heimatstadt besucht. Die Rostocker Bürgerschaft hatte am 4. April 2012 die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Joachim Gauck beschlossen. Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts ist die höchste Auszeichnung der Hansestadt Rostock. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

21. Juni 2012 | Weiterlesen
3. Rostocker Firmenlauf 2012

3. Rostocker Firmenlauf 2012

Was haben die Rostocker Berufsfeuerwehr, die Ostseesparkasse, das Studentenwerk Rostock und das Autohaus Wismar gemeinsam? Alle Einrichtungen stellten, gemeinsam mit über 50 weiteren, ein Team für den Rostocker Firmenlauf 2012 und sorgten so dafür, dass im dritten Jahr des Wettkampfes im Stadthafen endlich die magische Grenze von 100 teilnehmenden Teams geknackt werden konnte. Anders als noch im letzten Jahr boten sich heute ideale Laufbedingungen für die Sportler. Angenehme Temperaturen, leichter Wind und zwischenzeitlich sogar ein paar Regentropfen waren deutlich sportfreundlicher als schwülwarme 25 Grad im Jahr 2011. Gleich geblieben ist hingegen die Strecke: Insgesamt sieben Kilometer, verteilt auf zwei Runden zwischen Bühne 602 und Speicher, musste jeder Läufer absolvieren. „Unser Ziel war es, Rostocks Unternehmen läuferisch zusammenzubringen“, erzählt Veranstalter Roman Klawun. Und nicht nur Unternehmen aus der Hansestadt waren dabei, auch Institutionen aus Wismar, Doberan und Berlin waren vertreten, was ein weiteres Zeichen für die zunehmende Beliebtheit des Firmenlaufes ist. Ein Team bestand aus vier Läufern, eingeteilt in Männer, Frauen und gemischte Teams. Alle Hobbyathleten starteten gleichzeitig und am Ende wurden die Einzelzeiten zu einer Teamzeit addiert. Einige Unternehmen wie zum Beispiel SIXT oder REWE stellten auch gleich mehrere Teams. Im Mittelpunkt des Abends standen nicht nur die sportlichen Bestleistungen, sondern vielmehr der Spaß und das Zusammensein. So feuerten viele Menschen an der Strecke ihre laufenden Arbeitskollegen an und fast jeder kam mit einem Lächeln ins Ziel, einige sogar geschlossen als Gruppe. Das war aber nicht Pflicht und vor allem bei den sportlich ehrgeizigeren Mannschaften lagen oftmals einige Minuten zwischen den einzelnen Zieleinläufen. Alle Teilnehmer waren sehr gut dabei und schon nach unter einer Stunde wieder im Ziel. Mit dem Motto „Lebensfreude“ startete zum ersten Mal eine Mannschaft der CITTI Märkte aus Rostock. Dabei ging ein bunt gemischtes Team an den Start: ein Mitarbeiter aus der Fleischerei, einer aus dem Bereich Obst und Gemüse und ein Großkundenbetreuer. Leider verletzte sich ihr vierter Mann im Training, weshalb Steven Ritter, Thomas Diederich und Raiko Scholtz außerhalb der Wertung antraten. Trotzdem hatten die drei Männer viel Spaß und wollen auch im nächsten Jahr wieder mitmachen. Auf ihren T-Shirts fand sich der Spruch: „Ich wollte meinen Chef beeindrucken!“ Das ist den drei Läufern auch gelungen, denn Karsten Heuer war so begeistert, dass er für das nächste Jahr seine Teilnahme am Rennen zusagte. Er hofft, dass vielleicht einige der 150 Mitarbeiter diesem Beispiel folgen, und so eventuell sogar noch ein zweites Team auf die Beine gestellt werden kann. Ob nun ein oder zwei Teams, es ist wohl viel Training nötig, um schneller als die diesjährigen Sieger zu sein. Unter dem passenden Namen „Titelverteidiger“ sicherten sich die vier Kameraden der Berufsfeuerwehr zum dritten Mal in Folge den Gesamtsieg bei den Männern. Mit einer Gesamtzeit von 1:43:25 waren sie zehn Minuten schneller als die auf den Plätzen folgenden Teams vom ITZ Rostock und der Neptunwerft. Nur acht reine Frauenteams starteten in diesem Jahr, dafür ging es bei ihnen deutlich knapper zu. Nur vier Minuten lagen zwischen den besten drei Mannschaften. Am schnellsten waren die Vorjahressieger „Amtshopper 2“ von der Arbeitsagentur Rostock, dicht gefolgt von der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH und den „Mrs. Sporty Powerfrauen.“ Bei den gemischten Teams belegten die „DOT Runners“ den dritten Platz. Etwas schneller waren die Läufer vom Verein „Auf der Tenne“, nur geschlagen von den Frauen und Männern der BHW Immobilien GmbH Rostock. Knapp über zwei Stunden brauchte die Mannschaft insgesamt für die Strecke. Einen großen Teil zu diesem Erfolg trug Laura Michel bei, die wie schon im letzten Jahr die schnellste Frau des Tages war. Dabei verbesserte sie ihre Vorjahreszeit um über eine Minute. Mit knapp 22 Minuten war Tommy Schlegel der schnellste Mann im Feld. Sein Team vom Plasmaservice Europa schaffte es aber in der Gesamtwertung nicht aufs Treppchen. Auch für das nächste Jahr haben die Veranstalter wieder ein großes Ziel: Dann sollen 500 Läufer und Läuferinnen ihre Runden im Stadthafen drehen. Die Damen haben am 25. August beim 10. Rostocker Frauenlauf schon einmal die Möglichkeit, ein wenig zu trainieren. Alle Ergebnisse des Firmenlaufes findet ihr hier. Weitere Eindrücke vom Rostocker Firmenlauf 2012:

20. Juni 2012 | Weiterlesen
Baustelle in der Arnold-Bernhard-Straße

Baustelle in der Arnold-Bernhard-Straße

Vom 22. bis spätestens 30. Juni 2012 wird die Deckschicht der Arnold-Bernhard-Straße auf einer Gesamtlänge von 600 Metern von der Einbindung Wismarsche Straße bis zum Vögenteich instandgesetzt. Dies teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Eine Sperrung erfolgt ab 22. Juni ab 19 Uhr bis einschließlich 24. Juni 2012. Die Richtungsfahrbahn Vögenteich -Saarplatz wird voll gesperrt und am Vögenteich umgeleitet. Der Richtungsverkehr vom Saarplatz kommend wird während der Baumaßnahme aufrechterhalten. Der Verkehr wird im Bedarfsfall auf die Gegenfahrbahn geführt. Hierfür werden die Leitschwellen und die Verkehrszeichen im Kreuzungsbereich der Stampfmüllerstraße entfernt. Die Einbindungen der Stampfmüllerstraße und der Feldstraße werden gesperrt und die Einbahnstraßenregelung aufgehoben. Die Poller im Friedhofsweg/Feldstraße werden für den Zeitraum der Sperrung entfernt. Der Linksabbieger vom Vögenteich Richtung Saarplatz, der Geradeausverkehr von der August-Bebel-Straße in Richtung Saarplatz und der Rechtsabbieger vom Schröderplatz in Richtung Saarplatz werden gesperrt. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Quelle: Pressestelle Rathaus

20. Juni 2012 | Weiterlesen
Energiekosten im Blick - Eurawasser erhält Zertifizierung

Energiekosten im Blick - Eurawasser erhält Zertifizierung

Die Eurawasser Nord GmbH hat ihr Energiemanagementsystem durch die Dekra für alle Standorte innerhalb des Versorgungsgebietes erfolgreich nach dem neuen internationalen Standard ISO 50001 zertifizieren lassen. Die neue Norm ISO 50001 geht über die Anforderungen der bisherigen Norm DIN EN 16001 hinaus und löst diese in 2012 ab. Als deutschlandweit eines der ersten Unternehmen in der Wasserver- und Abwasserentsorgung hat die Eurawasser Nord diesen Umstieg verwirklichen können. Dieses Zertifikat ist die Anerkennung der großen Anstrengungen von Eurawasser, ihre Energiebilanz in allen Bereichen fortlaufend zu verbessern. Eurawasser stufte den neuen ISO-Standard als ideales Mittel ein, um die Erreichung ihrer eigenen Umwelt- und Effizienzziele zu überwachen. Der neue Standard bietet darüber hinaus detaillierte Energie-Analysen in allen Prozessen und ermöglicht ebenso die Bewertung von CO2-Emissionen. Als einer der Gründungsmitglieder des „Energiebündnisses Rostock“ geht die Eurawasser Nord GmbH konsequent ihren Weg in Richtung Energiewende. Schwerpunktthemen sind die stufenweise Näherung an einen energieautarken Betrieb der Zentralen Kläranlage in Rostock, Energieeinsparungen durch technologische Optimierung der Wasser- und Abwasseranlagen sowie Kraftstoffeinsparungen durch Routenoptimierung. Den Energieverbrauch und damit auch die Energiekosten systematisch zu senken, ist fester Bestandteil der Unternehmenspolitik der Eurawasser. Dies wird als anspruchsvolle Aufgabe angesehen, auch im Bewusstsein, dass die Kunden es erwarten. „Wir sind wirklich stolz darauf, die ISO-50001-Zertifizierung erhalten zu haben, die unser Engagement für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bestätigt“, erklärt Gesine Strohmeyer, Geschäftsführerin der Eurawasser Nord GmbH, und fügt hinzu: „Die Eurawasser zeigt deutlich, dass sich Umwelt- und Gewässerschutz immer an die dynamischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen muss.“ Eurawasser verfügt bereits über die ISO-Zertifizierungen für Qualitätsmanagement (ISO 9001) und Umweltmanagement (ISO 14001) und war der erste deutsche Wasserversorger, der die Zertifizierung nach ISO 22000 (Lebensmittelsicherheit) erhalten hat. Quelle: Eurawasser Nord GmbH

20. Juni 2012 | Weiterlesen
Hanse Sail Verein zeigt Ölbilder von Manfred Budny

Hanse Sail Verein zeigt Ölbilder von Manfred Budny

Große Schiffe werfen ihre Schatten voraus. In nicht einmal zwei Monaten ist es wieder soweit. Spaß, spannende Veranstaltungen und natürlich ganz viele Schiffe erwarten uns auf der 22. Rostocker Hanse Sail. Um sich schon vorher in eine maritime Stimmung zu versetzen, zeigt der Hanse Sail Verein von heute an die Marine- und Landschaftsbilder von Manfred Budny in der „Kleinen Galerie“ im Hafenhaus. In Bützow geboren ist Manfred Budny in Warnemünde aufgewachsen. Hier entwickelte sich auch seine Vorliebe zum maritimen Motiv. Zwar war schon in der Schule das Interesse für Malerei da, regelmäßig arbeitet er aber erst seit 25 Jahren. Dabei hat er zwar auch andere Techniken ausprobiert, ist aber immer wieder zur Ölmalerei zurückgekehrt. „Mit Öl lässt sich Wasser am besten darstellen und über Wasser bekommt man die beste Beziehung zu den Schiffen“, erzählt Manfred Budny, der inzwischen in Graal-Müritz lebt. Für den Hobbymaler ist es das erste Mal, dass er alle seine Marinebilder in einer großen Ausstellung zeigen kann. Auch wenn eine Großveranstaltung wie die Hanse Sail schon für Inspiration sorgt, sind es vor allem andere Bilder oder Abbildungen in Fachbüchern, die dem 69-Jährigen als Vorbild dienen. „Ich sitze oft stundenlang mit der Lupe vor den Abbildungen, um alle Details möglichst genau in meine Bilder zu bringen.“ Zu sehen sind vor allem Segelschiffe, da technische Schiffe noch schwerer zu malen seien. Insgesamt hängen 26 Bilder im Flur des Hanse Sail Vereins. Neben bekannten Pötten wie der Gorch Fock, der Bounty oder der Queen Elizabeth sind es oft kleine Segelschiffe, die sehr detailgetreu abgebildet sind. Drei der Bilder verzichten komplett auf Boote. Durch die dargestellten Naturgewalten und Küstenwelten gelingt es dem Maler besonders gut, Sehnsucht nach Strand und Meer zu wecken. Vor allem die Verbindung von Licht, Wolken, Wasser und Schiffen zu malerischen Strandszenen und Hochseemomenten zaubert Vorfreude auf die anstehende Hanse Sail in die Räumlichkeiten des Vereins. Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es auch bei der 22. Hanse Sail wieder eine besondere Kunstaktion. Unter dem Titel „Art Maritim“ zeigt der Verein in der Hochschule für Musik und Theater erstmals eine Gruppenausstellung mit bekannten Marinemalern aus ganz Deutschland, mit dabei unter anderem Olaf Rahardt. Holger Bellgardt, Chef der Hanse Sail, lud auch Manfred Budny heute bei der Eröffnung dazu ein, einige Bilder beizusteuern. Somit ist das Programm für die nächsten Monate schon gut geplant. Erst Schiffe auf Leinwand gucken, dann richtige Schiffe im Hafen gucken und nebenbei Marinemaler in der hmt anschauen. Ende August wird es dann in der „Kleinen Galerie“ mit Reisefotografien aus Dubai weitergehen, bevor Ende des Jahres die Sammelausstellung „Augenblicke“ in die dritte Runde geht.

19. Juni 2012 | Weiterlesen
Segelsport: Warnemünder Woche 2012

Segelsport: Warnemünder Woche 2012

Zu den Ranglisten-Regatten, den sechs Meisterschaften und dem Laser Europa Cup haben sich zum heutigen Datum genau 540 Sportler auf 314 Booten und Boards für die 75. Warnemünder Woche vom 7. bis 15 Juli 2012 angemeldet. Wenn alle Wettfahrten in allen ausgeschriebenen Klassen gesegelt werden können, dann ertönt das Startsignal vor Warnemünde 237 Mal. Hinzu kommen die vier Hochseeregatten, für die sich schon 64 Teilnehmerschiffe mit über 350 Besatzungsmitgliedern registrieren lassen haben. 33 Schiffe beteiligen sich an der beliebten Regatta hanseboot Rund Bornholm, die in diesem Jahr von einem Nachbau der legendären „America“, begleitet wird. Vom 8. bis zum 11. Juli sind Mitsegler auf der Route Warnemünde-Sassnitz-Bornholm und zurück an Bord willkommen. Drei Wochen vor der Veranstaltung sieht es die Eventkoordinatorin Katharina Hartwig gelassen: „Vor allem die Tendenz bei den Teilnehmerzahlen der Hochseeregatten ist gut. Die Lasersegler hingegen haben in diesem Jahr einen vollen Terminkalender, aber wir versuchen alles, um in den letzten Tagen vor dem Meldeschluss noch möglichst viele Segler nach Warnemünde zu locken.“ Ganz neu im segelsportlichen Programm sind Regatten von Optis im Alten Strom. Der Warnemünder Segel-Club e.V. veranstaltet an zwei Tagen ein so genanntes Opti Team Race, welches zuschauernah von maximal sechs Teams mit je fünf Seglern bestritten wird. Neu sind ebenso Kurzregatten der 470er direkt am Strand sowie die Teilnahme von traditionellen ZK 10 Kuttern. Die größten Felder der Einheitsklassen stellen bisher die OKs und die Laser. Die 36 gemeldeten OKs kommen dabei allein aus fünf Nationen. Sie fahren eine Internationale Deutsche Meisterschaft. In den Laserklassen haben bisher 68 Sportler gemeldet. Im letzten Jahr lag die Teilnehmerzahl beim Laser Europa Cup bei etwa 250 Seglern und insgesamt gingen 17 Bootsklassen an den Start. Bisher stammen die Segler der Jubiläumswoche aus zwölf Nationen, darunter Neuseeland, dem Vereinigten Königreich und Italien. Die Siegerehrungen der Surfklassen und Katamarane werden in diesem Jahr im Medienzelt auf der Strandpromenade stattfinden. Diese Klassen starten direkt vom Strand aus. Die Ehrungen für die hanseboot Rund Bornholm werden auf der Bühne am Leuchtturm übergeben. Alle anderen Siegerehrungen finden in der hanseboot event area auf der Mittelmole statt. Weblink: http://www.warnemuender-woche.com/ Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

19. Juni 2012 | Weiterlesen
Stubnitz geht nicht fremd - Heimathafen bleibt Rostock

Stubnitz geht nicht fremd - Heimathafen bleibt Rostock

Entwarnung: Der Heimathafen der Stubnitz bleibt Rostock, so die Aussage des Stubnitz-Geschäftsführers Urs Blaser. Zweifel daran kamen auf, nachdem bekannt wurde, dass sich die Bremer Bürgerschaft mit der Frage beschäftigte, „Bremen zum Heimathafen der MS Stubnitz zu machen“, wie es in einer Anfrage an den Senat formuliert wurde. „Heimathafen“ sei jedoch ein irreführendes Wort, dementierte Urs Blaser. Es gehe lediglich um einen temporären Liegeplatz in der Hansestadt an der Weser. Im April und Mai war das ehemalige Kühlschiff der DDR-Fischereiflotte, das seit zwanzig Jahren als Kultur- und Partyschiff verschiedene Häfen Nordeuropas anläuft, zum ersten Mal in Bremen. Den Aufenthalt der Stubnitz im Weserquartier der Überseestadt Bremens bewerteten sowohl die Crew als auch die Hansestadt positiv. Das Interesse Bremens äußert sich in der Antwort des Senats auf die Anfrage. Hier heißt es: „Für den Fall, dass Bremen neuer Heimathafen der MS Stubnitz würde, könnte das Kultur- und Veranstaltungsprogramm Bremens erweitert werden und somit die Stadt einen weiteren Veranstaltungsort gewinnen.“ Doch glaubt man dem Stubnitz-Chef müssen die Bremer ihre Vokabeln anders wählen. Bremen sei wie auch Hamburg und Rostock einer von drei wichtigen Anlaufmöglichkeiten an der deutschen Küste, die die Existenzbasis des Kulturprojektes Stubnitz gewährleisten sollen, so Urs Blaser. Die Mischung aus Veranstaltungen in Rostock und in anderen Hafenstädten sei bisher eine gute Formel gewesen. Es sei auch kein Geheimnis, dass mit den Aktivitäten in Rostock allein das Schiff nicht zu halten ist. Die Frage, ob die Stubnitz den Standort Rostock als Heimathafen aufgeben solle, stelle sich derzeit für den Eigner- und den Betreiberverein, deren Mitglieder mehrheitlich aus Rostock stammen, dennoch nicht. Der finanzielle und ideelle Rückhalt der Rostocker überzeugt. Mit 103.900 Euro wurde das Schiff allein im letzten Jahr von unserer Hansestadt gefördert. „Dieses Schiff ist sehr teuer. Ich habe Verständnis dafür, dass die Stubnitz schaut, wo sie weitere Förderung bekommt“, sagt Rostocks Kultursenatorin Dr. Liane Melzer. Oberbürgermeister Roland Methling fürchtet jedoch ein „Fremdgehen“. „Die Stubnitz ist ein tolles alternatives Kulturangebot mit internationaler Ausstrahlungskraft, das zusätzlich auch Menschen nach Rostock lockt. Sie gehört zu uns und es ist auch gut, dass sie sich in der Welt umschaut“, würdigt er die Arbeit der Crew, die bereits mit dem Rostocker Kulturpreis ausgezeichnet wurde. Dennoch kritisiert er: „Auch die Stubnitz sollte darauf achten, dass solche Diskussionen gar nicht erst immer wieder aufkommen.“ Abgesehen vom Unterhalt des Schiffes selbst, wird die Crew aber auch von den Liegeplatzbedingungen in den Häfen immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Der Tiefgang, den das Großschiff braucht, ist nicht immer gegeben. Auch für Rostock befürchtet Urs Blaser, dass es in zwei bis drei Jahren vielleicht nicht mehr möglich sei, in den Stadthafen zu fahren. Derzeit befindet sich die Stubnitz in Wilhelmshafen. Zu den Olympischen Spielen will sie nach London reisen. Wann sie wieder nach Rostock kommt, ist noch unklar.

18. Juni 2012 | Weiterlesen
Komplementärmedizin in der Krebstherapie

Komplementärmedizin in der Krebstherapie

Welche Angebote und Informationsbedürfnisse zum Thema Komplementärmedizin in der Krebsbehandlung liegen gegenwärtig vor und auf welchen Wegen kann fundiertes Wissen bestmöglich an Patienten, Therapeuten und Berater weitergeben werden? Mit diesen Fragen befasst sich das interdisziplinär zusammengesetzte Verbundprojekt KOKON („Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie“) der Deutschen Krebshilfe, das die Organisation mit 2,5 Millionen Euro fördert und das Mitte Juni gestartet ist. Es läuft 36 Monate. Mit im Forschungsboot sind: Universitätsmedizin Rostock, Universitätsklinik Hamburg Eppendorf, Klinikum Nürnberg, Charite Berlin, Universitätsklinik Frankfurt/Main und die Klinik für Tumorbiologie Freiburg. In Rostock wird das Projekt von Dr. Hans Lampe, Arzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie koordiniert. Er kooperiert zudem für den Schwerpunkt der Chinesischen Medizin mit zwei chinesischen Universitäten. Das Projekt KOKON ist ganz nah am Patienten orientiert. „60 bis 80 Prozent der Krebspatienten wollen durch ergänzende Maßnahmen zur eigenen Heilung beitragen“, erklärt Dr. Lampe. Gemeint ist oft die Behandlung mit Methoden der Naturheilkunde: Mistel, Homöopathie, Nahrungsergänzungsmitteln oder Vitaminen. Doch oft werde darüber mit dem behandelnden Arzt nicht gesprochen. „Diese Mittel schwächen teilweise die Wirkung der Chemotherapie ab, können sie – richtig genutzt – aber auch verstärken“, weiß Lampe. „Es gibt kein Mittel, das immer gut oder schlecht ist. Wir Ärzte müssen dies offen ansprechen, denn manche alternativen oder ergänzenden Wirkstoffe können die Therapie auch negativ beeinflussen.“ Doch es gibt auch positive Impulse durch komplementäre Verfahren, zum Beispiel durch Sport, Naturheilstoffe, Meditation und Entspannungstechniken. „Wenn Patienten ihren Umgang mit der Erkrankung verändern, kommen sie meist besser durch die schwierigen Zeiten der Diagnose und Therapie“, sagt Lampe. Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, stellt fest: „Mit diesem von uns initiierten und geförderten Verbundprojekt kommt die Deutsche Krebshilfe dem Wunsch vieler Krebspatienten entgegen, sich auch mit komplementären und unkonventionellen Heilmethoden auseinanderzusetzen.“ Ziel des Großprojektes ist es, eine nutzerfreundliche Plattform für Patienten, Pflegekräfte und Ärzte zu schaffen, um Informationen im Bereich der Komplementärmedizin zu sammeln und weiterzugeben. Die Deutsche Krebshilfe verspricht sich von diesem Vorhaben eine wissenschaftlich fundierte Analyse der gängigen Methoden und Konzepte der Komplementärmedizin in Deutschland, die Betroffenen und Behandelnden gleichermaßen nützlich ist. Die drei großen onkologischen Zentren Rostock, Nürnberg und Hamburg entwickeln im Rahmen des Projektes gemeinsam ein Beratungsnetzwerk, an das sich Menschen dann wenden können, um eine wissenschaftlich fundierte Auskunft zu erhalten. „So werden kommunikative Lücken geschlossen und das medizinische Vorgehen bei Krebspatienten auf eine gesicherte Basis gestellt“, erläutert Dr. Lampe, der außerdem über die Wirkungsgrundlagen der so genannten komplementären Medizin mit Pharmakologen aus Greifswald und Mainz forscht, die nächsten Ziele. Durch das Forschungsprojekt „KOKON“ sollen deutschlandweit für die Komplementärmedizin gesicherte Standards für Information und Beratung bereitgestellt werden. „Wir wollen verlässliche Informationen und Weiterbildungsangebote für Patienten, Ärzte und Pflegekräfte in der Onkologie“, beschreibt der Sprecher des Gesamtprojektes, Dr. Markus Horneber, Arzt an der Klinik für Onkologie und Hämatologie des Klinikums Nürnberg, das Forschungsziel. Ein wesentlicher erster Schritt dabei ist eine große Fragerunde, in der die Bedürfnisse der Patienten und Fachgruppen genauestens erkundet werden sollen. Quelle: Universität Rostock, Foto: privat

18. Juni 2012 | Weiterlesen