Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Weitere Corona-Lockerungen in MV

Weitere Corona-Lockerungen in MV

Kontaktbeschränkung und Mund-Nasen-Schutz Die Kontaktbeschränkungen sollen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem 10. Juli auslaufen. „Zukünftig kann jeder Bürger/jede Bürgerin wieder selbst entscheiden, mit wem und wann er oder sie sich treffen“, erklärt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Wir wollen die Kontaktbeschränkung auf zehn Personen aufgeben.“ Es gilt jedoch weiterhin das Abstandsgebot von 1,5 Metern im öffentlichen Raum. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird weiterhin empfohlen. Im Öffentlichen Personennahverkehr, im Einzelhandel sowie in Arztpraxen o.ä. bleibt die Pflicht zum Tragen bestehen. Eine Taskforce soll innerhalb der nächsten 14 Tage mögliche Lockerungen zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung im Einzelhandel untersuchen. Gastronomie und Tourismus Statt bis Mitternacht dürfen Restaurants ihre Gäste künftig bis 2 Uhr nachts bewirten, für Familienfeiern gibt es keine Sperrstunde. Clubs und Diskotheken bleiben vorerst weiter geschlossen. Buffets werden wieder erlaubt, für Mitarbeiter und Gäste gilt hier jedoch die Maskenpflicht – außer bei Familienfeiern, auf denen auch wieder getanzt werden darf. Der individuelle Tagestourismus bleibt für Gäste aus anderen Bundesländern weiterhin untersagt. Als Einstieg in den Tagestourismus werden Busreisen jedoch ab nächster Woche erlaubt, erklärt Wirtschaftsminister Harry Glawe. Das Abstandsgebot gilt in Reisebussen nicht, Masken müssen jedoch getragen und die Daten der Reisenden erfasst werden, um Infektionsketten nachverfolgen zu können. Indoorspielplätze dürfen künftig wieder öffnen. Auch Floh-, Trödel- und andere Spezialmärkte sind mit entsprechendem Hygienekonzept wieder erlaubt. Veranstaltungen und Messen Großveranstaltungen ab 1.000 Personen bleiben weiterhin untersagt, ansonsten sind jetzt bis zu 200 Teilnehmer (innen) bzw. 500 Teilnehmer (außen) erlaubt. Mit einer Ausnahmegenehmigung ist eine Verdopplung auf 400 bzw. 1.000 Besucher möglich. Auch Messen sind wieder gestattet. Es gilt die o.g. Beschränkung bzgl. der Besucherzahl sowie zusätzlich eine Mindestfläche von zehn Quadratmetern pro Besucher. Sport In allen Sportarten sind sowohl Training als auch Wettkämpfe wieder möglich, gibt Sozialministerin Stefanie Drese bekannt. Bei Wettkämpfen im Freizeit-, Breiten- und Leistungssport sind künftig bis zu 200 (innen) bzw. 500 (außen) Personen erlaubt. Im Spitzen- und Berufssport gelten vorerst weiterhin die überregionalen Vorgaben. Kita und Hort Kindertagesstätten sollen vom 1. August an vom eingeschränkten Regelbetrieb in den regulären Regelbetrieb übergehen. Es gibt keine strenge Gruppentrennung mehr, offene Konzepte sind in den Einrichtungen wieder möglich. Dies gilt auch für die Hortbetreuung von Grundschülern. Für Lehrer und Erzieher sind begleitende Corona-Tests vorgesehen. Das pädagogische Personal kann sich an Terminen – von der letzten Sommerferienwoche bis zu den Herbstferien – freiwillig testen lassen. Zusätzlich ist eine wissenschaftlich begleitete Kohortentestung an ausgewählten Schulen und Kindergärten in Rostock und Greifswald geplant.

30. Juni 2020 | Weiterlesen
Rostock erhöht Gewerbemiete um 30 Prozent

Rostock erhöht Gewerbemiete um 30 Prozent

Während Bund und Länder versuchen, kleinen Unternehmen mit Förderprogrammen durch die Corona-Krise zu helfen, geht Rostock einen ganz eigenen Weg. Der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ (KOE) verschickt mitten in der Corona-Krise kräftige Mieterhöhungen. In den als „Nachtragsangebot“ verklauselten Schreiben soll der Mietzins für Unternehmen in städtischen Immobilien um mehr als 30 Prozent steigen. Da der KOE gehalten sei, die Liegenschaften der Stadt „effizient und wirtschaftlich zu verwalten“, werden die Objekte regelmäßig durch den Controllingbereich auf marktgerechte Mieten überprüft, heißt es in dem Schreiben von KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. Dabei sei etwa für das Rostocker Innovations- und Gründerzentrum (RIGZ) festgestellt worden, dass der Mietzins „weit unter dem Durchschnitt der ortsüblichen Mieten für vergleichbare Gewerbeeinheiten“ liege, so Hecht. In dem eher einfach ausgestatteten Haus in der Rostocker Südstadt, in dem viele kleine Unternehmen ihren Sitz haben, soll der Nettomietzins von 6,90 Euro auf 8,50 Euro pro Quadratmeter Bürofläche erhöht werden. Immerhin möchte die Stadt die volle Mieterhöhung um 23 Prozent erst zum 1. Januar 2022. „Vor dem Hintergrund einer einvernehmlichen Lösung“ soll der Quadratmeterpreis zum nächsten Jahr ‚nur‘ auf 7,50 Euro steigen, schreibt Hecht. Da dem KOE eine Mieterhöhung um 23 Prozent wohl etwas zu gering erschien, wurde noch einmal tief in die Trickkiste gegriffen. Bis 2008 wurde das RIGZ durch eine eigene GmbH betrieben. Neben der Vermietung der Räume gab es ein zentrales Sekretariat, in dem allgemeine Dienstleistungen, wie Empfang, Post- oder Telefonservice, für die Mieter erbracht wurden. Mit Übernahme durch den KOE wurde dieses Angebot eingestellt. Als Ausgleich gab es eine kleine Mietminderung von 40 Cent pro Quadratmeter, die der KOE jetzt gleich noch zusätzlich streichen möchte. Nicht etwa, weil den Mietern inzwischen wieder Sekretariatsleistungen geboten werden, sondern, „weil die Grundlage für diese Vereinbarung nicht mehr besteht“, erklärt Sigrid Hecht. Effektiv würde sich der Netto-Mietzins für betroffene Unternehmen im RIGZ damit zum 1. Januar 2022 von aktuell 6,50 auf 8,50 Euro oder um stolze 30,8 Prozent erhöhen.

28. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Würzburg mit 1:3

Hansa Rostock unterliegt Würzburg mit 1:3

Hansa Rostock unterliegt den Würzburger Kickers im Aufstiegskampf mit 1:3 (0:2). Daniel Hägele und Luca Pfeiffer brachten die Hausherren in der ersten Halbzeit in Führung, Pfeiffer traf im zweiten Durchgang erneut, das 1:3 von Pascal Breier kam in der 87. Minute zu spät. Auch wenn Braunschweig heute in Zwickau verloren hat, ist ein direkter Aufstiegsplatz mit fünf Zählern Rückstand für Rostock kaum noch erreichbar. Vom Relegationsplatz (MSV Duisburg) ist die Kogge aktuell nur zwei Punkte entfernt, allerdings absolviert der Tabellenfünfte FC Ingolstadt 04 sein Spiel beim SV Meppen erst morgen. Im Vergleich zum Remis gegen den 1. FC Kaiserslautern nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Änderungen vor. Für Max Reinthaler, Nikolas Nartey, John Verhoek und Aaron Opoku stehen heute Maximilian Ahlschwede, Nico Neidhart, Kai Bülow und Daniel Hanslik von Beginn an auf dem Platz. Nach einem Freistoß von Luke Hemmerich wird der Kopfball von Hendrik Hansen aufs Tornetz abgefälscht (9. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später wird eine Ecke vor die Füße von Daniel Hägele verlängert, dessen abgefälschter Schuss im Rostocker Kasten einschlägt. In der 25. Spielminute hält Hansa-Torwart Markus Kolke einen Schuss von Fabio Kaufmann im Nachfassen. Nur wenig später klingelt es jedoch erneut im Rostocker Kasten: Dominic Baumann bringt den Ball ins Zentrum und Luca Pfeiffer trifft zum 2:0 (31. Minute). Mirnes Pepic bedient Lukas Scherff, doch der trifft den Ball nicht richtig und die Kugel landet in den Armen von Würzburgs Schlussmann Vincent Müller. Wenige Augenblicke später landet eine Freistoß-Flanke von Nico Neidhart am langen Pfosten (33./35. Minute). Hanslik schießt aus der Drehung übers Tor, dann geht es mit dem Stand von 2:0 in die Halbzeitpause. Noch keine Minute ist seit dem Seitenwechsel gespielt, als Robert Herrmann den Ball an den Pfosten setzt. Kurz darauf klärt Hansa-Schlussmann Kolke gleich zweimal mit toller Reaktion gegen Luca Pfeiffer (48. Minute). Auf der Gegenseite schießt Nikolas Nartey aus der Drehung rechts am Tor vorbei, bevor ein Freistoß des eingewechselten Rostockers in der Mauer landet (55./57. Minute). Eine Breier-Hereingabe von rechts findet auf der anderen Seite Scherff, der jedoch an der Parade von Vincent Müller scheitert (60. Minute). Scherff köpft übers Tor (67. Minute) und nach einer kurzen Trinkpause klingelt es zum dritten Mal im Rostocker Kasten. Saliou Sané findet die Lücke, legt für Pfeiffer auf, der Scherff aussteigen lässt und zum 3:0 trifft (70. Minute). In der 87. Minute gibt es doch noch ein Lebenszeichen von Hansa: Breier kämpft sich in den Strafraum der Hausherren, lässt zwei Würzburger aussteigen und umspielt dann auch noch Schlussmann Müller. Der Treffer zum 1:3 kommt jedoch zu spät. Hansa muss den Heimweg an die Ostsee ohne Punkte antreten. [ad]Für den Aufstieg in die Zweite Liga hat die Kogge heute offensiv viel zu wenig gezeigt. Mit 56 Punkten stehen die Rostocker auf dem 6. Tabellenplatz und haben praktisch nur noch die Chance auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für Hansa am Mittwochabend, wenn der KFC Uerdingen 05 im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Daniel Hägele (19. Minute) 2:0 Luca Pfeiffer (31. Minute) 3:0 Luca Pfeiffer (70. Minute) 3:1 Pascal Breier (87. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Julian Riedel, Sven Sonnenberg (Adam Straith, 77. Minute), Nico Neidhart Nils Butzen (Nikolas Nartey, 46. Minute), Kai Bülow, Daniel Hanslik (Rasmus Pedersen, 63. Minute), Lukas Scherff (Korbinian Vollmann 63. Minute) Pascal Breier, Mirnes Pepic

27. Juni 2020 | Weiterlesen
Südstadt-Klinikum 8,56 Millionen Euro im Plus

Südstadt-Klinikum 8,56 Millionen Euro im Plus

Das Klinikum Südstadt Rostock schließt auch das Wirtschaftsjahr 2019 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 8,56 Millionen Euro ab (2018: 11,62 Mio. Euro). Insgesamt 36.200 Patienten (2018: 35.600) vertrauten im vergangenen Jahr den Ärzten und Fachpflegekräften an der größten kommunalen Klinik des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Durchschnitt verbrachten die stationären Patienten 5,87 Tage in dem städtischen Krankenhaus mit 464 Betten. Dazu Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Rostocks Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung: „Die erfreuliche Entwicklung unseres Klinikums zeigt ganz klar: kommunale Krankenhäuser sind ein Erfolgsmodell. Davon profitieren in der Hanse- und Universitätsstadt auch gemeinnützige Kultureinrichtungen. So kommen dem Kulturhistorischen Museum, dem Konservatorium, der Volkshochschule und der Stadtbibliothek insgesamt 2,5 Millionen Euro unmittelbar aus dem Jahresüberschuss zugute.“ Im Vorjahr wurden 25.700 Patienten stationär, 9.200 ambulant und 1.300 in den vier Tageskliniken betreut. Dabei betrug das Durchschnittsalter der behandelten Frauen und Männer ohne Berücksichtigung der Frühchenabteilung (Neonatologie) 58 Jahre. In der größten Geburtsklinik von MV wurden im vergangenen Jahr 3.003 Kinder geboren. Darunter waren 99 Zwillingspärchen und zweimal Drillinge. Operative Ergebnis um 2,3 Mio. Euro gesteigert Die Erlöse aus den Krankenhausleistungen erhöhten sich in 2019 um 4,4 Mio. Euro auf 105,7 Mio. Euro und das operative Ergebnis aus Krankenhausleistungen um 2,3 Mio. Euro bei einem Gesamtumsatz von 142,6 Mio. Euro. Das geht vor allem auf leicht erhöhte Zahlen bei den Patienten und Operationen sowie einem gestiegenen Basisfallwert (2019: 3.529,85 Euro) zurück, der die Grundlage für die Vergütung der Krankenhausleistungen bildet. Für rund 3,5 Millionen Euro wurde 2019 neue Medizintechnik angeschafft. Ein Großteil entfiel auf die Komplettausstattung des Zentral-OP mit neuen Patientenmonitoren, die gerätetechnische Neuausstattung des Endoskopiebereichs und die Anschaffung eines digitalen Angiographiegerätes, mit dem röntgendosissparend die Diagnostik und Behandlung von Gefäßverschlüssen und das Einbringen von Gefäßprothesen optimiert werden kann. Insgesamt fiel der Jahresüberschuss 2019 aufgrund von kräftigen Tarifsteigerungen in Höhe von zusätzlichen 3,8 Millionen Euro jedoch geringer aus als 2018. Auch blieben besondere Einmal- und Steuereffekte wie in den Vorjahren aus. „Das erneute positive Jahresergebnis sichert die wichtigen Investitionspläne des Klinikums“, hob Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath hervor. „In den kommenden Jahren werden wir rund 90 Millionen Euro in die Zukunft unseres Gesundheitsstandortes für die Rostocker investieren. Die dafür notwendigen Eigenmittel haben wir gemeinsam erwirtschaftet und somit ein solides Fundament für den weiteren Ausbau des Klinikums gelegt.“ Geplant sind unter anderem der Neubau einer Zentralen Notaufnahme, eines Operationstraktes, eines Ärztehauses, eines modernen Herzkatheterlabors sowie einer Zentralküche. Darüber hinaus laufen die Planungen für ein neues Bettenhaus. „Die Investitionen sind aus medizinsicher Sicht und Kapazitätsgründen dringend notwendig“, unterstrich auch der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jan Roesner. „Jedes Jahr steigt beispielsweise angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung die Anzahl der operativen Eingriffe und Notfallbehandlungen.“ So startete der am Klinikum Südstadt stationierte Rettungshubschrauber der Johanniter-Unfall-Hilfe im letzten Jahr insgesamt 394 Mal, davon 23 Mal im Einsatz für das größte Frühchenzentrum des Landes und die Geburtsklinik. In der Notaufnahme, die noch abwechselnd mit der Universitätsmedizin Rostock immer an den geraden Tagen des Jahres geöffnet ist, wurden 13.000 Patienten erstversorgt. Die Zahl der Operationen stieg auf 14.600 in 2019, 3.100 davon wurden ambulant durchgeführt. „Wir müssen uns auf den erhöhten Bedarf einstellen, brauchen Platz und müssen wachsen. Schon im Herbst soll es losgehen“, kündigte Roesner an. [ad]Stabiler Personalbestand als Basis für den Erfolg „Das Wertvollste am Klinikum sind unsere Mitarbeiter“, machte Pflegedienstdirektorin Sylvia Waterstradt deutlich. „Wir sind sehr stolz auf unser Team und die äußerst geringe Fluktuation. Unser Ziel ist es, ein attraktiver Arbeitgeber und exzellenter Ausbilder zu sein, um somit auch in der schwierigen Fachkräftesituation gute Karten zu haben.“ Insgesamt arbeiteten im Jahresdurchschnitt 1.317 Frauen und Männer am Klinikum Südstadt, das sind bei flexiblen Arbeitszeitmodellen gleichbleibend etwas über 1.000 Vollzeitstellen. Die größte Gruppe stellt die Pflege mit 380 Beschäftigten, gefolgt von den Ärzten (330), dem Funktionsdienst (208) und dem Medizinisch-technischen Dienst (189). Auf das klinische Hauspersonal, den Wirtschafts- und Versorgungsdienst, die Bereiche Technik und Verwaltung sowie das Hospiz entfallen weitere 210 Mitarbeiter. Der Frauenanteil beträgt 78,8 Prozent, das Durchschnittsalter 40,1 Jahre. 118 junge Frauen und Männer absolvieren aktuell eine Ausbildung im Klinikum in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger (68), Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (9) Hebamme (25), Medizinische Fachangestellte (6), Operationstechnische Assistenten (9) und Bürokauffrau (1). Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

26. Juni 2020 | Weiterlesen
Baumaßnahmen in der Satower Straße starten am 1. Juli

Baumaßnahmen in der Satower Straße starten am 1. Juli

Der Start der angekündigten, gemeinsamen Baumaßnahmen in der Satower Straße von Nordwasser, dem Warnow-Wasser- und Abwasserverband, der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, den Stadtwerken Rostock und der Wiro stehen unmittelbar bevor. Am 1. Juli beginnen die Arbeiten zwischen Kiefernweg und Rennbahnallee. Dieser erste Bauabschnitt ist in sieben Teilabschnitte gegliedert, die nacheinander umgesetzt und voraussichtlich im Juni 2022 beendet sein werden. Für jeden Teilabschnitt ist die Sperrung der Satower Straße im jeweiligen Bereich erforderlich. Der Verkehr wird während der gesamten Bauzeit weiträumig über die A 20 umgeleitet, Anlieger können die eingerichtete Umleitung über Kritzmow – Klein Schwaß – Tannenweg – Rennbahnallee nutzen. Der Geh- und Fahrradverkehr wird während der Bauzeit aufrechterhalten. Bei der Buslinie 102 der rebus Regionalbus Rostock GmbH kommt es im Zuge der Vollsperrung zu Änderungen in der Linienführung und in den Abfahrtszeiten. Ein Shuttle wird zwischen der Ersatzhaltestelle „Am Hechtgraben“ und der Haltestelle „Kritzmow, Schule“ mit Anschluss an die Linie 102 pendeln. Nähere Informationen dazu auf rebus.de. Die Medien Trinkwasser, Schmutzwasser, Regenwasser und Erdgas werden komplett neu geordnet. Ziel ist, die vorhandenen Leitungskapazitäten den gestiegenen Anforderungen anzupassen, die durch das permanente städtebauliche Wachstum der vergangenen Jahrzehnte im Bereich der Satower Straße entstanden sind. Notwendige Straßenbauarbeiten sowie die äußere Erschließung des Wohngebietes Kiefernweg werden ebenfalls in diesem Zuge umgesetzt. Fakten: Neubau Trinkwasserleitung: ca. 1.275 Meter neue Leitungen für Trinkwasser mit Durchmessern von 10 bis zu 80 Zentimeter Neubau Abwasserdruckleitung: ca. 1.575 Meter neue Druckleitungen für Abwasser mit Durchmessern von 20 bis zu 25 Zentimeter Neubau Schmutzwasserkanal: ca. 325 Meter neue Kanäle für Schmutzwasser mit Durchmessern von 20 bis zu 40 cm Neubau Regenwasserkanal: ca. 955 Meter neue Kanäle für Regenwasser mit Durchmessern von 20 bis zu 120 Zentimeter Neubau Erdgasleitung: ca. 1.100 Meter lange Mitteldruck-Erdgasleitung mit einem Durchmesser von 30 Zentimeter Straßenbauarbeiten: Grundhafte Erneuerung mit einer lärmmindernden Asphaltdecke Wohngebiet Kiefernweg: äußerliche Erschließung und Verkehrsanbindung an die Satower Straße Unter der Prämisse, die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten, erfolgt eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den Projektpartnern. Die Koordination sowie die Bauleitung liegen jeweils in einer Hand, ausführender Baubetrieb ist die Claus Wieben Bauunternehmung GmbH & Co. KG. Nordwasser informiert auf der unternehmenseigenen Website über den aktuellen Bauabschnitt: nordwasser.de/satower. [ad]Dieser erste Abschnitt ist Teil des gesamten Bauprojektes „Satower Straße“, das vom Abwasserpumpwerk „Am Pingelsteich“ in Kritzmow bis zur Kreuzung Parkstraße/Voßstraße bzw. Südring/Albert-Einstein-Straße reicht. Unter Berücksichtigung der Randbedingungen und örtlichen Gegebenheiten wurde die gesamte Maßnahme in fünf Bauabschnitten geplant, die voraussichtlich bis 2027 umgesetzt werden. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle / Grafik: Nordwasser

25. Juni 2020 | Weiterlesen
Schneller Kohleausstieg in Rostock gefordert

Schneller Kohleausstieg in Rostock gefordert

Während im Rathaus beraten wurde, wie die Wärmeversorgung der Hansestadt Rostock klimaneutral gestaltet werden kann, demonstrierten Umweltschützer heute Mittag vor dem Verwaltungssitz für einen schnellen Kohleausstieg. „Ich würde mir wünschen, dass es morgen ausgestellt wird“, bekennt Umweltsenator Holger Matthäus (Grüne) mit Blick auf das Steinkohlekraftwerk im Rostocker Überseehafen. Den gut angebundenen Standort würde er jedoch gern erhalten – mit Biomasse, Wasserstoff oder anderen Energieträgern. Doch Mecklenburg-Vorpommerns einziges Kohlekraftwerk „ist nicht in kommunaler Hand“, stellt der Senator klar. Ob und bis wann das Kraftwerk läuft, liege in der Hand der Betreiber EnBW Energie Baden-Württemberg und RheinEnergie. „Was wir bestimmen können, ist, inwieweit wir Fernwärme aus dem Kraftwerk auskoppeln“, so Matthäus. Fernwärmeliefervertrag läuft 2024 aus Genau hier möchte die Initiative „Rostock kohlefrei“ ansetzen. Ein Teil der Rostocker Fernwärme kommt aus dem Kohlekraftwerk. Der Vertrag zwischen Kraftwerksbetreibern und Stadtwerken läuft 2024 aus und soll nicht verlängert werden, fordern die Umweltschützer. Sie setzen darauf, dass sich die reine Stromerzeugung dann nicht mehr rentiert und die Betreiber das Kraftwerk früher abschalten. Geht die Rechnung allerdings nicht auf, bleibt die Abwärme ungenutzt und für die von den Stadtwerken auszugleichende Fernwärme fällt zusätzliches CO2 an. Mit einem Bürgerbegehren soll Druck auf die Bürgerschaft ausgeübt werden. Folgt das Stadtparlament der Forderung nicht, ist für nächstes Jahr ein Bürgerentscheid geplant. Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG, bestätigt, dass der zehnjährige Fernwärmeliefervertrag Ende 2024 ausläuft. Wie es danach weitergeht, könne sie noch nicht sagen. Es wäre auch ein Vertrag mit kürzerer Laufzeit möglich. „Wir sind in Verhandlungen mit den Eigentümern“, erklärt Römer, auch weil das Kraftwerk in den letzten Monaten kaum lief und somit fast keine Fernwärme geliefert hat. Corona-bedingt waren die Preise an der Strombörse im Keller und „dieses Kraftwerk läuft nur, wenn die Strompreise hoch sind“, so Römer. „Wenn das monatelang außer Betrieb ist, brauchen wir mit denen vielleicht gar nicht mehr zu verhandeln“, ergänzt Matthäus. „Was die an Wärme abgeben können, das brauchen wir dann nicht mehr.“ Stadtwerke können Fernwärmebedarf abdecken, Redundanz fehlt Prinzipiell könnten die Stadtwerke den Fernwärmebedarf von Rostock ohne Kohlekraftwerk abdecken, sagt Ute Römer. Nur wenn es sehr kalt wird, wäre evtl. eine zusätzliche Einspeisung östlich der Warnow notwendig. Bei der Versorgungssicherheit spiele die Redundanz jedoch eine wichtige Rolle, so Römer. Erst wenn verschiedene Technologien, wie Wärmespeicher oder Geothermie-Kraftwerk, ins Fernwärmenetz eingebunden werden, können die Stadtwerke ohne Kohlekraftwerk für eine hohe Ausfallsicherheit sorgen. Wirtschaftlichkeit und Preise im Blick „Die neuen Technologien sind allerdings nicht zum Nulltarif zu bekommen“, stellt Ute Römer klar. Die Energieversorgung muss für die Rostocker bezahlbar bleiben. Sie möchte an alle Ideen ein „Preisschild hängen“. Dann müsse man beurteilen, welche Maßnahmen unter wirtschaftlichen Aspekten den schnellsten und größten Effekt haben. [ad]Wärmeplan Rostock 2050 Auch wenn hauptsächlich das Kohlekraftwerk die Gemüter bewegte, ist der „Wärmeplan Rostock 2050“ sehr viel breiter angelegt. Zusätzlich zu Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen ist ein Geothermie-Kraftwerk ebenso im Gespräch wie eine Power-to-Heat-Anlage, mit der überschüssige Windenergie in Wärme umgewandelt werden kann. Auch der Warnow oder dem Abwasser könnte Wärme entzogen und zum Heizen genutzt werden. All dies hätte Auswirkungen auf den Flächennutzungsplan, erläutert der Umweltsenator. Neben der Erzeugung „grüner Wärme“ gehe es im Wärmeplan um die Bedarfssenkung von Gebäuden und die Effizienzerhöhung, so Matthäus. Eine heute gegründete Projektgruppe aus Vertretern von Stadtwerken, Wohnungswirtschaft, Klimaschutzleitstelle, Universität und Agenda21-Rat soll die Energiewende zu erneuerbaren Wärmequellen begleiten. „Ziel ist die wirtschaftliche, sichere und zukünftig CO2-neutrale Wärmeversorgung in Rostock“, so Römer. Unter Beteiligung der Rostocker soll der Wärmeplan innerhalb der nächsten zwölf Monate diskutiert und fertiggestellt werden. 200.000 Euro werden dafür investiert, 100.000 Euro kommen vom Bund, 70.000 Euro vom Land und 30.000 Euro von der Stadt. Mit 170.000 Euro soll der Großteil der Mittel in Studien fließen.

24. Juni 2020 | Weiterlesen
Riesenrad dreht im Stadthafen seine Runden

Riesenrad dreht im Stadthafen seine Runden

Seit langem gibt es wieder ein Fahrgeschäft in Rostock: Seit heute Mittag dreht das 35 Meter hohe Riesenrad „Ostseestern“ im Stadthafen Rostock auf Höhe der Schnickmannstraße seine Runden. Nachdem er von der Großmarkt GmbH gefragt wurde, ging alles ganz schnell, erzählt Schausteller Robert Gormanns. Gestern wurde aufgebaut, heute war um 13:30 Uhr die technische Bauabnahme, 14 Uhr wurde das Fahrgeschäft offiziell eröffnet. Das Riesenrad steht dicht neben dem neuen Handelshafen, auf dem die Großmarkt GmbH seit dem 17. Juni mit wechselnden Ständen ein neues Einkaufserlebnis unter freiem Himmel geschaffen hat. Das Fahrgeschäft ist als „Stand-Alone-Attraction“ jedoch unabhängig vom Handelshafen, betont Gormanns, da Volksfeste und Kirmes durch die Corona-Verordnungen der Länder weiterhin untersagt sind. Dennoch hofft er, dass beides zur Belebung des Stadthafens beiträgt und sie gegenseitig von Besuchern profitieren. Hygienekonzept für Sicherheit in Corona-Zeiten Für den Betrieb des Fahrgeschäfts wurde ein Hygienekonzept erstellt. Hausstände werden in den 26 Gondeln des Riesenrads nicht vermischt. Durch die langsame Drehgeschwindigkeit gibt es auch keine Probleme mit Aerosolen, sodass keine Masken getragen werden müssen, erläutert Gormanns. Im Wartebereich gibt es ein Leitsystem zum Einhalten des Sicherheitsabstandes von zwei Metern, Ein- und Ausgang für die Gondeln sind voneinander getrennt. Der Ticketverkauf ist durch eine Spuckschutzscheibe gesichert, das Personal trägt einen Mund-Nasen-Schutz. Vor dem Fahrgeschäft wurden Desinfektionsspender aufgestellt und die Gondeln werden regelmäßig desinfiziert. Riesenrad stand zuvor am Rhein Bis zur letzten Woche stand das Riesenrad noch in Rheinland-Pfalz. Zwei Wochen drehte es auf dem Kirchplatz von Sinzig seine Runden. Im Rahmen der Aktion „Music in the Sky“ gab es für die Fahrgäste per Funkkopfhörer DJ-Musik auf die Ohren und als Höhepunkt ein Balkon-Konzert mit der Pop-Sängerin Loona. Ob es vergleichbare Aktionen auch in Rostock geben wird, steht noch nicht fest. Schwere Zeiten für Schausteller Trotzdem sei die Lage in Corona-Zeiten alles andere als einfach, erzählt Robert Gormanns, dessen Familie in fünfter Generation Schausteller ist. Corona habe ihnen „auf dem Weg zur Veranstaltung den Stecker rausgezogen“. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, habe ihn der Lockdown erwischt, als die ersten Volksfeste starten sollten. In Rostock wurden Oster- und Pfingstmarkt abgesagt und auch die Hanse Sail findet als größtes Volkssfest in Mecklenburg-Vorpommern dieses Jahr nicht statt. Mit Kurzarbeitergeld und 9.000 Euro Soforthilfe sei nicht viel auszurichten gewesen, sagt Gormanns. Immerhin habe das Riesenrad „Ostseestern“ in der Anschaffung 2,2 Millionen Euro gekostet und allein die Versicherung schlage mit 16.000 Euro im Jahr zu Buche. Rücklagen und das Entgegenkommen von Veranstaltern sowie der Versicherung hätten in den letzten Monaten geholfen. Allerdings konnte er zwei Mitarbeiter, denen das Kurzarbeitergeld nicht gereicht hat, leider nicht halten – diese würden jetzt fehlen. Voraussichtlich bis zum 9. August bleibt das Riesenrad „Ostseestern“ im Rostocker Stadthafen. Es ist täglich von 12 bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr, geöffnet. Aktualisierung, 06.07.2020: [ad]Stadt bedankt sich mit vergünstigten Riesenrad-Fahrten Immer dienstags (bis einschließlich 4. August 2020) kommen Mitarbeitende in Gesundheits-, Pflege- und Betreuungsberufe in den Genuss eines Rabatts. Dazu zählen Klinikpersonal, Kranken- und Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte, Beschäftigte in Gesundheitsbehörden, TherapeutInnen, BetreuerInnen, ErzieherInnen, Beschäftigte in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Pharmaindustrie (Apotheken, Labore, Biotechnik-Unternehmen). Jeweils donnerstags (bis einschließlich 6. August 2020) gilt der Rabatt für Mitarbeitende der Daseinsvorsorge und im Sicherheitsbereich. Dazu zählen Feuerwehren und Polizei, Sicherheitskräfte, Beschäftigte bei Lebensmittelversorgung und -handel, in der Energie- und Wasserver- und -entsorgung sowie in der Entsorgung- und Abfallwirtschaft. Statt vier Euro kostet die Riesenradfahrt an diesen Tagen mit Rabatt nur zwei Euro. Die Zugehörigkeit zu den jeweiligen Berufsgruppen ist durch Dienst- oder Betriebsausweis oder ein vergleichbares Dokument an der Riesenrad-Kasse nachzuweisen. Immer mittwochs (bis zum 5. August 2020) ist Familientag. Erwachsene mit Kindern zahlen nur drei statt vier Euro, für die Kinder sind jeweils zwei statt drei Euro zu zahlen. Die Aktion wird unterstützt von der Großmarkt Rostock GmbH und der Gormanns GmbH Rostock.

24. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Kaiserslautern trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Kaiserslautern trennen sich 1:1

Hansa Rostock lässt im Aufstiegskampf Punkte liegen. Gegen den 1. FC Kaiserslautern müssen sich die Rostocker am Dienstagabend mit einem 1:1 (0:1) zufriedengeben. Mohamed Morabet brachte die Gäste in der 39. Minute in Führung, Maximilian Ahlschwede sorgte in der 74. Minute per Foulelfmeter für den Ausgleich. Im Vergleich zum torlosen Remis beim MSV Duisburg nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Änderungen vor. Für Maximilian Ahlschwede, Nico Neidhart, Kai Bülow und Nico Granatowski stehen heute Max Reinthaler, Lukas Scherff, Nikolas Nartey und John Verhoek in der Startelf. Ein Distanzschuss von Janik Bachmann fliegt deutlich über den Rostocker Kasten, auf der Gegenseite köpft Pascal Breier den Ball nach einer Scherff-Flanke übers Tor (1./3. Minute). In der 10. Spielminute setzt sich Florian Pick gegen Mirnes Pepic durch, schießt jedoch am rechten Pfosten vorbei. Scherff läuft auf halblinker Position ungestört in den Strafraum der Gäste, sein Abschluss geht allerdings links am Tor vorbei. Ein Schuss von Nartey landet unter Bedrängnis in den Armen von FCK-Torwart Avdo Spahic (21./35. Minute). Dann klingelt es im Rostocker Kasten: Eine zu kurze Kopfballabwehr von Reinthaler landet vor den Füßen von Pick. Lucas Röser steckt die Kugel auf Mohamed Morabet durch, der zur 1:0-Gästeführung trifft (39. Minute). Fast hätte Pascal Breier nur eine Zeigerumdrehung später die passende Antwort gegeben. Nach einer Scherff-Flanke kommt der Rostocker Stürmer am langen Pfosten zum Abschluss, scheitert jedoch an Schlussmann Spahic, der mit weit ausgebreiteten Armen abwehrt. So geht es mit der 1:0-Gästeführung in die Halbzeitpause. Nach einer Pepic-Flanke köpft Reinthaler über den Kasten. Kurz darauf setzt sich Aaron Opoku schön gegen Anas Bakhat durch, schießt dann jedoch links vorbei (55./59. Minute). In der 63. Minute haben die Roten Teufel eine Riesenchance zum Führungsausbau. Manfred Starke läuft frei auf Kolke zu, legt dann jedoch quer. Opoku klärt, Starkes zweiter Versuch wird von Reinthaler geblockt, bevor Hendrick Zuck das Leder knapp am rechten Pfosten vorbeilupft (63. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später kommt Hanslik im Strafraum der Gäste zu Fall. Der Unparteiische Robert Schröder zeigt auf den Punkt und Maximilian Ahlschwede verwandelt abgeklärt rechts unten zum 1:1-Ausgleich (74. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später scheitert Breier an FCK-Schlussmann Spahic. Hansa spielt auf Sieg, Tore fallen in der Schlussphase im Ostseestadion jedoch nicht mehr. So bleibt es bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung. [ad]Mit 56 Punkten bleiben die Rostocker vorerst auf dem 5. Tabellenplatz und haben einen Zähler Rückstand auf den Tabellenvierten MSV Duisburg, der – da Bayern München II nicht aufstiegsberechtigt ist – in die Relegation gehen würde. Da sowohl Eintracht Braunschweig als auch die Würzburger Kickers ihre Partien gewonnen haben, ist ein direkter Aufstiegsplatz allerdings bereits vier Zähler entfernt. Weiter geht es für Hansa am Samstag beim Tabellenzweiten aus Würzburg. Tore: 0:1 Mohamed Morabet (39. Minute) 1:1 Maximilian Ahlschwede (74. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg (Maximilian Ahlschwede, 46. Minute), Max Reinthaler Lukas Scherff, Mirnes Pepic (Kai Bülow, 65. Minute), Nikolas Nartey (Korbinian Vollmann, 46. Minute), Nils Butzen Pascal Breier, John Verhoek (Daniel Hanslik, 46. Minute), Aaron Opoku (Rasmus Pedersen, 74. Minute)

23. Juni 2020 | Weiterlesen
Rostock unterstützt Straßenkunst

Rostock unterstützt Straßenkunst

Ab sofort ist es möglich, Nutzungsgenehmigungen für Straßenkunst im öffentlichen Raum kurzfristig zu erhalten. „Auf Grund der prekären wirtschaftlichen Lage vieler Künstlerinnen und Künstler haben wir uns entschieden, Straßenkunst bewusst und schnell zu unterstützen.", so Holger Matthäus, Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau. Es wird dazu von den üblichen Antrags- und Genehmigungsverfahren abweichend Folgendes festgelegt: Die Beantragung ist digital an folgende E-Mail-Adresse mobilitaet@rostock.de zu stellen. Der formlose Antrag muss Angaben zur Darbietungsart, zu Ort und Uhrzeit sowie zu der Künstlerin oder dem Künstler und die mobile Erreichbarkeit beinhalten. Die Stadtverwaltung prüft die gegebenen Rahmenbedingungen wie z.B. Veranstaltungskollisionen. Erfolgt innerhalb von zwei Arbeitstagen keine Rückmeldung, tritt automatisch eine Genehmigungsfiktion ein. Der Antrag bzw. die Genehmigung ist digital/analog den zuständigen Behörden im Kontrollfall vorzulegen. Die Kleinkunst muss unter Einhaltung der jeweils gültigen Corona-Regelungen und sonstigen einschlägigen Regelungen stattfinden. Dieses Antragsverfahren gilt bis 31. Dezember 2020. Gebühren werden – analog zu der Erweiterung bei der Straßengastronomie – nicht erhoben. Senator Matthäus abschließend: „Straßenkunst ist Kultur vor unserer Haustür! Dieses hohe Gut gilt es zu bewahren! Ich wünsche den Künstlerinnen und Künstlern alles Gute!" Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

23. Juni 2020 | Weiterlesen
„Night of Light“ am Leuchtturm Warnemünde

„Night of Light“ am Leuchtturm Warnemünde

In Signal-Rot erstrahlt der Warnemünder Leuchtturm heute Nacht. Was auf den ersten Blick schön aussieht, hat einen ernsten Hintergrund – eine ganze Branche sieht rot! Mit der bundesweiten Aktion „Night of Light“ möchte die Veranstaltungswirtschaft zeigen, wie groß ihre Not in der Covid-19-Krise ist. Von einem „Hilferuf an die Politik“ spricht Tom Koperek, Vorstand der LK-AG aus Essen und Initiator der Aktion. Seit dem 10. März sind die Umsätze von Veranstaltern, Künstlern oder Messebauern nahezu komplett weggebrochen. „Wir stehen hier am Beginn einer gigantischen Pleitewelle“, sagt Koperek, „2,5 bis 3 Millionen Beschäftigte sind akut in über 200.000 Betrieben betroffen.“ Die Signalfarbe Rot wurde gewählt, weil die Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Branchen stehe, so die Initiatoren. In Warnemünde hat die Hanseatische Eventagentur das bekannteste Wahrzeichen des Seebads in Rot ‚gehüllt‘. Alljährlich sorgt die Mannschaft um Regisseur Torsten Sitte mit dem Warnemünder Turmleuchten an dieser Stelle für ein Neujahrsspektakel, das Zehntausende Schaulustige anlockt. Dicht gedrängt und ohne jeden Mindestabstand sind derartige Veranstaltungen in Corona-Zeiten kaum vorstellbar. Aktuell sind Großveranstaltungen mit über 200 Personen in geschlossenen Räumen und über 500 Personen unter freiem Himmel in Mecklenburg-Vorpommern bis Ende August untersagt. Nach den Bund-Länder-Beratungen vom vergangenen Mittwoch soll das Verbot bis Ende Oktober verlängert werden. „Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober nicht zu gestatten ist das falsche Signal“, erklärt Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Am 11. März untersagte er corona-bedingt das in der Stadthalle geplante Konzert von Johannes Oerding. Seitdem gab es auch in der Hansestadt keine größeren Konzerte, Messen oder Kongresse mehr. Jetzt unterstützt das Rostocker Stadtoberhaupt die Aktion „Night of Light“ und fordert „Perspektiven für die Veranstaltungsbranche“. Bundesweit werden heute Nacht zeitgleich über 7.000 Gebäude und Bauwerke im Rahmen der Aktion illuminiert, darunter bekannte Sehenswürdigkeiten wie die das Brandenburger Tor oder die Dresdner Frauenkirche. In Rostock erstrahlen neben Leuchtturm, Stadthalle und Hansemesse auch zahlreiche Clubs in Rot. Bereits Anfang April hatte eine Aktion der Hotelbranche für Aufsehen gesorgt. Im Rahmen von „Hotels zeigen Herz“ hatte auch das Hotel Neptun an der Warnemünder Promenade 28 Zimmer an seiner Ost-Fassade in Herzform erleuchten lassen, um den Helfern in der Corona-Krise zu danken. [ad]„Night of Light“ in Rostock – Fotogalerie

22. Juni 2020 | Weiterlesen
Bauarbeiten in der Lübecker Straße

Bauarbeiten in der Lübecker Straße

Aufgrund der hohen Lufttemperaturen kann der Asphalt, der mehrlagig in einer Stärke von 36 Zentimeter aufgetragen wurde, nicht auskühlen. Daher muss die eigentlich für heute geplante Verkehrsfreigabe der Fahrbahn erst am Montag, 10. August 2020, erfolgen. Darüber informiert das Tiefbauamt. Autofahrer müssen sich ab Dienstag, dem 30. Juni 2020, auf Verkehrseinschränkungen in der Lübecker Straße einstellen. Kurz hinter dem Holbeinplatz wird Rostocks Hauptverkehrsachse zur Baustelle. Die Nordwasser GmbH saniert im Kreuzungsbereich Lübecker Straße/Max-Eyth-Straße einen Mischwasserkanal sowie zwei dazugehörige Schachtbauwerke, wie das Unternehmen heute bekanntgab. Durch die Bauarbeiten kommt es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Im Kreuzungsbereich Max-Eyth-Straße müssen zwei Fahrspuren der Lübecker Straße (L22) gesperrt werden – sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts steht jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Aus Richtung Holbeinplatz kommend können Autofahrer weiterhin links in die Max-Eyth-Straße abbiegen, aus Richtung Werftdreieck wird die Rechtsabbiegerspur hingegen komplett gesperrt. Aus der Max-Eyth-Straße kann weiterhin in beide Richtungen auf die Lübecker Straße abgebogen werden, Rechts- und Linksabbieger müssen sich jedoch eine Spur teilen. Der Straßenbahnverkehr ist während der Bauarbeiten ebenso gewährleistet wie der Fußgänger- und Fahrradverkehr. Die Schaltung der Ampelanlagen soll im gesamten Bereich an die Baumaßnahmen angepasst werden. Um die Beeinträchtigungen für den Berufsverkehr möglichst gering zu halten, wurde für die Baumaßnahme die Ferienzeit gewählt, so Nordwasser. Dennoch empfehlen das Tiefbauamt und das Amt für Mobilität den Bereich insbesondere während des Berufsverkehrs möglichst weiträumig zu umfahren. Die Bauarbeiten sollen nach aktuellem Stand bis zum 7. August 2020 andauern. [ad]Der 1958 erbaute Mischwasserkanal ist für die Straßen- und Gleisflächen in der Lübecker Straße sowie den gesamten Thomas-Müntzer-Platz zuständig. Bis zu 300 Liter Wasser pro Sekunde können im Niederschlagsfall abgeleitet werden. Der Kanal muss auf einer Länge von 35 Metern erneuert werden. Nordwasser setzt dabei auf das sogenannte Schlauchliner-Verfahren. In den vorhandenen Mischwasserkanal wird ein elastischer Schlauch (‚Inliner‘) eingezogen, der anschließend mit heißem Dampf ausgehärtet wird. Bei diesem Verfahren muss die darüberliegende Straßendecke nicht geöffnet werden. Die Arbeiten werden von der ASA-Bau GmbH ausgeführt.

22. Juni 2020 | Weiterlesen
Rosa-Luxemburg-Straße wird zur Baustelle

Rosa-Luxemburg-Straße wird zur Baustelle

In den Sommerferien 2020 erfolgen umfangreiche Bauarbeiten in der Rosa-Luxemburg-Straße: Vom 22. Juni bis voraussichtlich 2. August 2020 erneuert die Rostocker Straßenbahn AG auf einem circa 520 Meter langen Abschnitt zwischen dem Friedrich-Engels-Platz und dem Wilhelm-Külz-Platz beide Straßenbahngleise inklusive Unterbau und Entwässerung. „Die Gleise in diesem Bereich werden bald 30 Jahre in Betrieb sein und unterliegen durch die regelmäßige Befahrung mit vier Linien einer hohen Belastung. Jetzt wird es Zeit, dass sie erneuert werden“, so RSAG-Vorstand Jan Bleis. Während der Baumaßnahme werden auch nicht mehr benötigte Gleisverbindungen zurückgebaut und durch einfache Gleise ersetzt. Während der Bauzeit ist der Abschnitt zwischen dem Friedrich-Engels-Platz und dem Wilhelm-Külz-Platz sowohl für den Straßenbahn-, als auch für den Bus- und PKW-Verkehr in beiden Richtungen voll gesperrt. Der Hauptbahnhof und die Haltestellen Stadthalle und Leibnizplatz sind in diesem Zeitraum nicht mit der Straßenbahn erreichbar. Nach der Vollsperrung erfolgen weitere Restarbeiten parallel zum normalen Straßenbahnbetrieb. Zu einem späteren Zeitpunkt ist zudem die Verlegung von Haltestellen geplant, damit das zukünftige Landesbehördenzentrum in der Blücherstraße und das Ärztehaus in der Paulstraße optimal zu erreichen sind. Auch für die meisten Einwohnerinnen und Einwohner werden die Wege zur Straßenbahn dadurch kürzer. Während der Baumaßnahme geänderte Linienführung Während der Baumaßnahme ergeben sich für die Fahrgäste folgende Einschränkungen: Vom 22. Juni bis voraussichtlich 2. August 2020 sind nur vier statt sechs Straßenbahnlinien im Einsatz. Die Straßenbahnlinien 2, 5 und 6 verkehren in geänderter Linienführung: Linie 2: Kurt-Schumacher-Ring – Lange Straße – Goetheplatz – Südblick Linie 5: Mecklenburger Allee – Lange Straße – Dierkower Allee Linie 6: Campus Südstadt – Goetheplatz – Neuer Friedhof Die Linie 1 fährt unverändert zwischen Mecklenburger Allee und Hafenallee. Alle vier Straßenbahnlinien sind tagsüber alle 10 Minuten, am Samstag alle 15 Minuten und abends sowie am Sonntag alle 30 Minuten unterwegs. Einzig die Linie 6 fährt sonntags tagsüber alle 15 Minuten für die Zoobesucher. Die Linien 3 und 4 sind nicht im Einsatz. Die Buslinien 22 und 23 werden ab Hauptbahnhof Nord bis zum Kröpeliner Tor verlängert, zudem gibt es zusätzliche Fahrten zwischen Hauptbahnhof Nord und Kröpeliner Tor. Am Goetheplatz halten beide Buslinien an den Ersatzhaltestellen auf Höhe St.-Georg-Straße. Am Kröpeliner Tor erfolgt der Ein- und Ausstieg für beide Richtungen an der Haltestelle vor dem Radisson-Hotel. Fahrgäste erreichen den Hauptbahnhof in dieser Zeit mit den Buslinien 22 und 23 (Hauptbahnhof Nord), den Buslinien 26, 27 und 39 (Hauptbahnhof Süd) und weiterhin mit der S-Bahn. Die Nachtbuslinie F2 fährt zwischen Steintor und Hauptbahnhof Nord in beiden Richtungen umgeleitet über Blücherstraße – Puschkinplatz und Lessingstraße. Die Haltestelle Stadthalle ist während des gesamten Bauzeitraums nicht mit der Straßenbahn erreichbar. Fahrgäste können alternativ die Buslinien 26, 27 und 39 oder die Straßenbahnhaltestelle Erich-Schlesinger-Straße nutzen. [ad]Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Ausschilderung vor Ort und die Ansagen in den Fahrzeugen zu achten. Alle Linien- und Fahrplanänderungen sowie weitere Fahrempfehlungen sind übersichtlich in einem Informationsflyer zusammengefasst, der vorab an ausgewählte Haushalte verteilt wird und in allen Fahrzeugen sowie Kundenzentren erhältlich ist. Die aktuellen Fahrpläne und weitere Informationen erhalten Fahrgäste auch unter www.rsag-online.de oder telefonisch beim Kundenservice unter 0381/ 802 1900. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG

21. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Duisburg trennen sich torlos

Hansa Rostock und Duisburg trennen sich torlos

Hansa Rostock verpasst den Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Beim MSV Duisburg müssen sich die Rostocker am Samstagnachmittag mit einem 0:0 zufriedengeben. Mit 55 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 5. Tabellenplatz und ist zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Im Vergleich zum Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Änderungen vor. Für Max Reinthaler, Nikolas Nartey, Lukas Scherff und Daniel Hanslik stehen heute Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nico Neidhart und Aaron Opoku von Beginn an auf dem Platz. Eine Minute wird in der Schauinsland-Reisen-Arena gespielt, als der Ball nach einem Fehler von Matthias Rahn bei Pascal Breier landet. Der Rostocker Stürmer kommt nahe dem Elfmeterpunkt frei zum Schuss, setzt das Leder jedoch deutlich über den Kasten. Nach einem Steilpass legt Mirnes Pepic den Ball im Strafraum zurück auf Neidhart, der jedoch deutlich übers Tor verzieht (15. Minute). Auf der Gegenseite pflückt Hansa-Schlussmann Markus Kolke eine Flanke aus der Luft (23. Minute). In der 31. Spielminute verpasst Vincent Vermeij einen gefährlichen Steckpass von Daschner nur knapp. Eine Zeigerumdrehung später verliert Kai Bülow die Kugel an Tim Albutat. Daschner geht an Julian Riedel und Markus Kolke vorbei, Sven Sonnenberg rettet jedoch in höchster Not für seinen Keeper. In der letzten Minute des ersten Durchgangs legt Breier den Ball im Strafraum der Zerbras quer, der geklärte Ball landet bei Hanslik, dessen Schuss jedoch am rechten Pfosten vorbeistreift. So geht es torlos in die Halbzeitpause. Fünf Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Aaron Opoku den Ball in den Strafraum hebt, Leo Weinkauf pariert den Schuss von Hanslik jedoch per Faustabwehr. Glück für Hansa, als Lukas Boeder im Duell mit Opoku kurz darauf im Strafraum der Rostocker zu Fall kommt, die Pfeife des Unparteiischen Harm Osmers jedoch stumm bleibt. Hansa-Trainer Härtel reagiert und bringt drei frische Spieler in die Partie. Ahlschwede, Bülow und Hanslik machen Platz für Lukas Scherff, Nikolas Nartey und John Verhoek. Opoku stürmt auf der linken Seite frei auf Leo Weinkauf zu, scheitert im direkten Duell jedoch am herauslaufenden Keeper (66. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später flankt Scherff den Ball in den Strafraum, Verhoek köpft am langen Pfosten jedoch knapp vorbei. Eine Hereingabe von Scherff wird geklärt, Butzen zögert an der Strafraumgrenze etwas zu lang, bevor er auf Pepic ablegt, der seinen Schuss deutlich über den Kasten verzieht (83. Minute). In der 90. Minute haben die Hausherren noch eine Riesenchance, der Distanzschuss von Leroy-Jacques Mickels geht jedoch knapp über den Querbalken. So endet das Spitzenspiel der 3. Liga torlos. Mit 55 Punkten trennen die Rostocker zwei Punkte vom Relegationsplatz, zum Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig sind es drei Zähler. Weiter geht es für Hansa am Dienstagabend, wenn der 1. FC Kaiserslautern im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede (Lukas Scherff, 60. Minute), Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nico Neidhart Nils Butzen, Mirnes Pepic, Kai Bülow (Nikolas Nartey, 60. Minute) Nico Granatowski (Daniel Hanslik, 10. Minute, John Verhoek, 60. Minute), Pascal Breier, Aaron Opoku (Korbinian Vollmann 78. Minute)

20. Juni 2020 | Weiterlesen
Neue Kita „Kinnerhuus“ in Brinckmansdorf

Neue Kita „Kinnerhuus“ in Brinckmansdorf

„Der Umzug war wie ein Nachhausekommen.“ Kita-Leiterin Claudia Heinze lässt den Blick durch ihr Büro schweifen. Ein neues Büro in einem ganz neuen Haus – an einem alten Standort. Im Korl-Beggerow-Weg 39 im Rostocker Stadtteil Brinckmansdorf ist das einstige „Kinnerhuus Richard Baumann“ in den letzten Monaten einem modernen „Kinnerhuus“ gewichen. Hierfür hat der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ 2,7 Millionen Euro in die Hand genommen. „Wir sind in den vergangenen 2,5 Jahren zweimal umgezogen. Jetzt sind wir endlich angekommen. Das genießen wir sehr“, so Claudia Heinze. Die Freude über das neue „Kinnerhuus“ ist groß.  Auch wenn der Einzug in Corona-Zeiten stattfand.  „Leider haben deshalb noch nicht alle Eltern die neuen Räume sehen können. Auch viele Kinder mussten sich lange gedulden. Die Sehnsucht war sehr groß“, verdeutlicht die Kitaleiterin. Dass der Zusammenhalt aktuell eine übergeordnete Rolle spielt, betont auch Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen: „In den letzten Monaten brauchten wir viel Geduld miteinander, wir brauchten viel Herz füreinander und wir haben viel gelernt voneinander. Die Erzieherinnen und Erzieher haben ihre Schützlinge vermisst, die Kinder ihre Freunde und die Eltern hatten im Familienalltag plötzlich neue Aufgaben. Auch wenn alles etwas durcheinandergeraten ist, konnte in dieser Phase das Kinnerhuus fertiggestellt und dem Nutzer übergeben werden. Das ist großartig.“ Auch Steffen Bockhahn, Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, unterstreicht die gelungene Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten: „Mehr denn je haben wir zu spüren bekommen, wie wichtig unsere Kinderbetreuungseinrichtungen sind. Um die Chancengleichheit aller Kinder zu erhöhen und die Tagesbetreuung auch perspektivisch qualitativ weiter zu entwickeln, sind Investitionen nötig. Im Fall vom Kinnerhuus waren sie unausweichlich.“ Im Oktober 2017 musste das „Kinnerhuus Richard Baumann“ in Windeseile freigezogen werden, weil eine erhöhte Schadstoffbelastung in den Räumen festgestellt wurde. Kurz zuvor hatte der Eigenbetrieb KOE Rostock das Gebäude auf Grundlage einer Entscheidung aus der Bürgerschaft angekauft. „Wir haben geprüft, ob eine Sanierung infrage kommt und uns gemeinsam mit dem Amt für Jugend und Soziales sowie dem Institut Lernen und Leben e.V. (ILL) als Träger der Einrichtung für einen Neubau entschieden, der eine Aufstockung der Platzkapazitäten ermöglicht“, sagt Bauherrin Sigrid Hecht. „Vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung haben wir noch nie so schnell ein Projekt umsetzen können wie in diesem Fall. Das Ingenieurbüro b3 hat von 0 auf 100 hervorragende Arbeit geleistet, die Baugenehmigung wurde zügig erteilt, sodass wir Ende 2018 mit den ersten Arbeiten am Standort beginnen konnten. Ich bin froh, dass wir nun alle unser Happy End haben.“ Statt vormals 98 können im „Kinnerhuus“ nun insgesamt 122 Kinder betreut werden. Die Krippen- und Kitaräume sind hell und freundlich gestaltet, das Grundrisskonzept kindgerecht. Sergio Achilles, 1. Geschäftsführer des ILL findet lobende Worte für den Neubau: „Die Architektur dieses neuen Kita-Gebäudes ist fantastisch, für Kinder und Erzieher gleichermaßen. Einerseits bietet das große, offene und lichtdurchflutete Atrium reichlich Platz, um sich frei zu entfalten. Andererseits hat jede Gruppe dank kleiner Nischen eigene Rückzugsorte. Und die offene Architektur hilft dabei, hier stets alles im Blick behalten zu können“. Quelle: Eigenbetrieb KOE Rostock, Fotos: Josefine Rosse

19. Juni 2020 | Weiterlesen
Musikalische Früherziehung in den Wallanlagen

Musikalische Früherziehung in den Wallanlagen

Lustige Flötentöne unter Bäumen konnten dieser Tage Spaziergängerinnen und Spaziergänger in den Wallanlagen erleben. Das Rostocker Konservatorium hatte angesichts der Corona-Regelungen die Musikalische Früherziehung sowie die Eltern-Kind-Kurse kurzerhand ins Freie verlegt. Eingerahmt von blühenden Sträuchern und Vogelgezwitscher musizierten die Mädchen und Jungen im Alter von drei Monaten bis sechs Jahren mit großer Freude und unter Beachtung aller Abstandsregeln um die Wette. „Hier werden bereits erste Grundlagen gelegt, um später mal ein Instrument zu spielen“, freut sich der Direktor des Konservatoriums Edgar Sheridan-Braun, für den der Spaß an der Musik ein wichtiges Kriterium ist. Die Musikschule der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, die derzeit anlog zum Ferienplan der öffentlichen allgemeinbildenden Schulen vor der Sommerpause steht, bietet ab dem kommenden Schuljahr wieder freie Plätze in vielen Klassen. So können sich Interessenten in den Fächern Posaune, Gesang, Violine, Violoncello, Kontrabass, E-Bass, Musikalische Früherziehung, Eltern-Kind-Kurse, Trompete, Klarinette und Fagott ausbilden lassen. „Wir sind eine Musikschule für viele Altersgruppen, Anfänger und Fortgeschrittene“, unterstreicht Edgar Sheridan-Braun. Diplomierte Instrumental- und Gesangspädagogen führen durch die Welt der klassischen und populären Musik. Einzelunterricht, aber auch Ensemblespiel beispielsweise im Jugendsinfonieorchester werden angeboten. Anmeldungen sind jederzeit – auch in den Ferien – möglich unter der Rufnummer 0381 381-2440 oder per E-Mail konservatorium@rostock.de. Im Schuljahr 2019 zählte das Konservatorium 1.900 Schüler-Belegungen in allen Unterrichtsfächern. 28 festangestellte Lehrerinnen und Lehrer sowie 52 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden die Musikinteressierten aus. Rückerstattungen für im Zusammenhang mit der Corona-Lage ausgefallenen Unterricht sind auf Antrag möglich. Darüber hinaus kann ausgefallener Unterricht auch bis zum 31. Januar 2021 nachgeholt werden. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Der Oberbürgermeister Pressestelle

18. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Carl Zeiss Jena mit 4:0

Hansa Rostock besiegt Carl Zeiss Jena mit 4:0

Heimsieg im Ostseestadion: Hansa Rostock setzt sich am Mittwochabend gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 4:0 (3:0) durch und fährt den vierten Sieg in Folge ein. Pascal Breier brachte die Gäste mit einem Doppelpack in der 16. und 44. Minute in Führung, Maximilian Ahlschwede traf kurz vor der Pause per Foulelfmeter zum 3:0. Rasmus Pedersen sorgte in der 87. Minute für den 4:0-Endstand. Mit 54 Punkten klettert die Hansa-Kogge auf den 4. Tabellenplatz und ist nur noch einen Zähler vom Relegationsplatz sowie zwei Punkte vom Tabellenzweiten entfernt. Im Vergleich zum Auswärtssieg beim 1860 München nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel sechs Änderungen vor. Für Nico Neidhart, Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Korbinian Vollmann, John Verhoek und Aaron Opoku stehen heute Nils Butzen, Maximilian Ahlschwede, Mirnes Pepic, Nikolas Nartey, Pascal Breier und Daniel Hanslik in der Startelf. Rostock übernimmt von Beginn an die Kontrolle übers Spiel, die erste gute Chance gehört jedoch den Gästen. Nach einem Steilpass von Tim Kircher läuft Vasilios Dedidis frei auf Hansa-Schlussmann Markus Kolke zu, schiebt die Kugel jedoch links am Kasten vorbei (11. Minute). Patrick Schorr spielt einen viel zu kurzen Rückpass auf seinen Keeper Jo Coppens. Pascal Breier ist vor dem Jenaer Schlussmann am Ball und staubt zur 1:0-Führung der Hausherren ab (16. Minute). Eine Viertelstunde später köpft Max Reinthaler eine Granatowski-Ecke aufs Tor, Jo Coppens pariert den Ball jedoch mit toller Reaktion. Bei der anschließenden Ecke ist es erneut Reinthaler, der die Kugel an den rechten Pfosten köpft (31./32. Minute). Eine Zeigerumdrehung später muss Hansa-Torwart Markus Kolke einen Schuss von Jannis Kübler nach vorne abprallen lassen. Vasilios Dedidis staubt zum vermeintlichen Ausgleich ab, doch die Abseitsfahne ist oben. Nach einem Fehler von Nico Hammann schnappt sich Nartey die Kugel im Mittelfeld und bedient Pepic, der auf der rechten Seite viel Platz hat. Bei dessen Flanke ins Zentrum braucht Breier nur noch den Fuß hinzuhalten und es steht 2:0 (44. Minute). Nach einem weiteren Fehlpass der Gäste läuft Nartey frei aufs Tor zu und kommt im direkten Duell mit Jo Coppens hinter der Strafraumgrenze zu Fall. Der Unparteiische Eric Müller zeigt auf den Punkt und Ahlschwede verwandelt sicher rechts unten zum 3:0. In der 56. Spielminute zappelt die Kugel zum zweiten Mal im Rostocker Netz, doch auch beim Abschluss von Daniele Gabriele ist die Abseitsfahne oben. Auf der Gegenseite gibt es nach einem Foul an Hanslik erneut einen Strafstoß für die Hausherren. Coppens hält jedoch gegen Granatowski (62. Minute). Pepic scheitert am Jenaer Keeper, Hanslik trifft den rechten Pfosten (69./72. Minute). Chancen haben die Hausherren auch im zweiten Durchgang reichlich, doch erst in der 87. Minute trifft der eingewechselte Rasmus Pedersen zum 4:0-Endstand. [ad]Mit 54 Punkten trennt die Rostocker aktuell nur noch ein Punkt vom Relegationsplatz, zum Tabellenzweiten MSV Duisburg sind es zwei Zähler. Hinzu kommt, dass Bayern München II als aktuell Tabellenerster nicht aufsteigen darf und die nächsten Plätze nachrücken würden. Ein wenig darf man in Rostock also wieder vom Aufstieg träumen. Weiter geht es für Hansa am Samstag beim MSV Duisburg. Tore: 1:0 Pascal Breier (16. Minute) 2:0 Pascal Breier (44. Minute) 3:0 Maximilian Ahlschwede (45+1. Minute, Foulelfmeter) 4:0 Rasmus Pedersen (87. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nils Butzen, Max Reinthaler, Kai Bülow Maximilian Ahlschwede (Korbinian Vollmann, 71. Minute), Mirnes Pepic, Nikolas Nartey (Julian Riedel, 60. Minute), Lukas Scherff Nico Granatowski (Nico Neidhart, 71. Minute), Pascal Breier (Aaron Opoku, 60. Minute), Daniel Hanslik (Rasmus Pedersen, 81. Minute)

17. Juni 2020 | Weiterlesen
Leuchtende Nachtwolken über Warnemünde

Leuchtende Nachtwolken über Warnemünde

Am Himmel über Rostock lässt sich in diesen Nächten wieder ein besonders schönes Phänomen beobachten, die sogenannten Leuchtenden Nachtwolken (engl. noctilucent clouds, kurz NLC). Besonders deutlich waren sie gestern Abend kurz vor Mitternacht in Warnemünde zu sehen. Anders als gewöhnliche Wolken, die in maximal 13 Kilometern Höhe auftreten, entstehen Leuchtende Nachtwolken in der Mesopause in einer Höhe von etwa 83 Kilometern. In den Sommermonaten sinkt die Temperatur dort auf bis zu -140 Grad ab und es können sich kleine Eispartikel bilden. Warum genau der Wasserdampf hier kondensiert, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Eine Erklärung lautet, dass winzige Staubpartikel von verglühten Meteoren als Kristallisationskeim für die Eiskristalle dienen. Die große Höhe bewirkt, dass wir die Eiswolken überhaupt sehen können. Steht die Sonne zwischen 6 und 16 Grad unter dem Horizont, kommt kein Sonnenlicht mehr auf der Erdoberfläche an. Die Sonnenstrahlen treffen jedoch noch auf die Eiskristalle in der Mesopause, werden von ihnen reflektiert und erscheinen als zart leuchtender Schleier– je nach Sonnenstand von silbrig-blau, über perlmuttartig bis gelb. Leuchtende Nachtwolken beobachten Beobachten könnt ihr die Leuchtenden Nachtwolken problemlos mit dem bloßen Auge. Sie sind in unseren Breiten normalerweise in den Monaten Juni und Juli sichtbar. Wann genau sie erscheinen, lässt sich noch nicht verlässlich vorhersagen. Ein weitgehend wolkenloser Himmel, eine dunkle Umgebung mit geringer Lichtverschmutzung und ein freier Blick nach Norden sind die besten Voraussetzungen zur Beobachtung. Direkt am Strand oder mit Blick auf die Ostsee seid ihr also gut aufgehoben. Am besten stehen die Chancen ab dem Ende (abends) bzw. dem Beginn der nautischen Dämmerung (morgens). Man spricht vom Abend- und Morgendisplay. Da die Sonne in Rostock erst ab Ende Juli wieder mehr als 16 Grad unter dem Horizont steht, lassen sich die leuchtenden Nachtwolken bei uns oft die ganze Nacht hindurch beobachten. [ad]Leuchtende Nachtwolken (NCL) über Warnemünde im Zeitraffer – Video aus 2019:

17. Juni 2020 | Weiterlesen
Kleine Bastion im Schwanenteichpark saniert

Kleine Bastion im Schwanenteichpark saniert

Vier Jahre war die marode Kleine Bastion am Schwanenteich gesperrt, jetzt können Besucher ihren Blick von der Aussichtsplattform aus wieder über den Schwanenteichpark schweifen lassen. Als Gartendenkmal steht der Park seit etwa 25 Jahren auf der Denkmalliste der Hansestadt Rostock, entstanden ist er jedoch schon viel früher. Schwanenteichpark mit langer Geschichte Die Geschichte des Parks reicht bis in die 1930er Jahre zurück, erklärt Landschaftsarchitekt Stefan Patzer. 1938 wurde die hier fließende Kolmbäk aufgestaut – der Schwanenteich entstand. Damals war die Grünanlage viel größer geplant – der Schwanenteichpark sollte mit dem Barnstorfer Wald verbunden werden. Nach dem Krieg wurde diese Idee jedoch verworfen, die eigentliche Gestaltung des Parks in seiner heutigen Form erfolgte in den 1950er Jahren. 1958 entstanden die wesentlichen Parkelemente, dazu gehörten auch zwei Bastionen, so Patzer. Kleine Bastion denkmalgerecht saniert Bereits vor 15 Jahren gab es erste Voruntersuchungen für die Sanierung der Kleinen Bastion an der Hamburger Straße. 2014/2015 wurde die Planung in Auftrag gegeben, konnte wegen fehlender Finanzen jedoch nicht umgesetzt werden. 2016 musste die Aussichtsplattform baupolizeilich gesperrt werden, da die Wände drohten ins Wasser zu kippen. Im Herbst 2019 begann schließlich die Sanierung, bei der die Bastion komplett abgetragen und die Gründung des Bauwerks erneuert wurde. Anschließend wurde die Mauer mit den historischen Kalksandsteinverblendungen und Abdeckplatten wiederaufgebaut und per Sandstrahl gereinigt. Neu ist lediglich der Handlauf, der als Absturzsicherung dient. In ihrer ursprünglichen Höhe hätte die Mauer nicht den aktuellen Sicherheitsvorschriften genügt. Als Material wurde schlichtes Bandeisen gewählt, wie es in den 1950er Jahren üblich war und sich auch an anderen Stellen im Park findet, so Patzer. Perspektivisch könnten noch zwei Sitzbänke auf der Bastion aufgestellt werden, dies soll jedoch erst mit dem Ortsbeirat besprochen werden. Zweite Bastion soll folgen Neben der Aussichtsplattform an der Hamburger Straße gab es noch eine weitere Bastion am gegenüberliegenden Ufer. Diese ist allerdings in sich zusammengefallen und musste vor etwa 15 Jahren abgetragen werden. Auch dort soll wieder eine Bastion entstehen, so Patzer, „allerdings in einer modernen Architektur, da der Originalbestand verlorengegangen ist“. Einen Zeitplan gibt es für dieses Vorhaben noch nicht. Probleme mit Graffiti und Raten Nachdem vor einer Woche die Bauabnahme war und die Absperrzäune entfernt wurden, war nach anderthalb Tagen bereits die gesamte Front mit Graffiti beschmiert. Auch wenn es einen permanenten Graffitischutz auf der Oberfläche gibt, könne diese nicht täglich gereinigt werden, wünscht sich Patzer etwas mehr „Anstand“ für das historische Bauwerk. Ein weiteres Problem sind die Ratten. Auch wenn es lieb gemeint sein, die Schwäne und Enten mit Brot zu füttern, sollte darauf verzichtet werden. „Wir tun den Enten keinen Gefallen, die haben so viel Nahrungsangebot hier, wir füttern damit die Ratten, die überhandnehmen“, verdeutlich Patzer das Problem. Dies gelte auch für viele andere Parkanlagen in Rostock. Pumpen leiten Wasser vom Schwanenteich in die Warnow An Wasser mangelt es dem Schwanenteich nicht, ganz im Gegenteil. Gespeist wird er über die Kolmbäk durch ein großes Einzugsgebiet, das bis zu den Reutershäger Wiesen kurz vor der Christophorusschule reicht. Zufluss gibt es durch das hier anfallende Regenwasser reichlich, allerdings besitzt der Teich keinen natürlichen Abfluss mehr. Ohne künstliche Ableitung würde der Schwanenteich schnell über seine Ufer treten. Um dies zu verhindern befindet sich unter der Bastion ein Pumpwerk, erläutert Norbert Wieting aus dem Amt für Umwelt- und Klimaschutz. Eine Schwelle im unterirdischen Verteilerschachtbauwerk gewährleistet, dass der „Schwanenteich immer gefüllt ist“, so Wieting, „es sei denn, wir haben eine extreme Dürre.“ Steigt der Pegel im Schacht über einen gewissen Stand, setzen die Pumpen ein und drücken das Wasser durch einen Unterboden unter der Hamburger Straße hindurch. Auf der anderen Straßenseite fließt das Wasser in einen Schacht auf dem Betriebsgelände der RSAG und von dort in unterirdischen Rohren, aber mit freiem Gefälle bis in die Warnow. Sollten die Pumpen einmal ausfallen, gibt es einen Notüberlauf, der in den Mischwasserkanal der Hamburger Straße führt. Dies ist allerdings nur für den absoluten Notfall gedacht, da das saubere Wasser aus dem Teich direkt in die Warnow geleitetet werden kann und nicht teuer im Klärwerk behandelt werden muss, so Wieting. [ad]300.000 Euro Baukosten Rund 300.000 Euro sind in die Sanierung der Kleinen Bastion im Schwanenteichpark geflossen – etwa 90.000 Euro in die Wassertechnik, der Rest ins Bauwerk. Die Arbeiten haben im September begonnen und sollten ursprünglich bereits zum Jahresende abgeschlossen sein. Lieferengpässe und Corona führten zu leichten Verzögerungen.

16. Juni 2020 | Weiterlesen
Rostocker Seebäder hissen „Blaue Flagge“

Rostocker Seebäder hissen „Blaue Flagge“

Seit heute wehen in Warnemünde und Markgrafenheide auch wieder die „Blauen Flaggen“. Die Strände der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erhielten die begehrte Auszeichnung mit dem internationalen Umweltsymbol bereits zum 23. Mal (Warnemünde) bzw.  24. Mal (Markgrafenheide) in Folge. Für die Vergabe sind neben einer hervorragenden Wasserqualität auch der Service und die Sicherheit am Badestrand sowie ein vorbildliches Umweltmanagement entscheidend. „Seit über 20 Jahren sind unsere Strände durchgehend mit der ‚Blauen Flagge‘ zertifiziert und bieten den Gästen damit eine verlässliche Qualität. Die Auszeichnung hat für uns als Destination einen enorm hohen Stellenwert und unterstreicht unsere Aktivitäten für den Umwelt- und Küstenschutz. Das saubere Wasser der Ostsee, der feine Sandstrand und die gesunde Seeluft sind wichtige Merkmale einer attraktiven Urlaubs- und Aktivregion mit einem hohen gesundheitstouristischen Stellenwert“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. Die „Blaue Flagge“ wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung vergeben. Bis September wird das Wasser an den zertifizierten Stränden in festgeschriebenen Abständen geprüft. Die Informationen zu den aktuellen Messergebnissen sowie Hinweise zur Ordnung und Sauberkeit am Strand und dem richtigen Verhalten in den Dünen können die Badegäste in den Schaukästen an allen drei Standorten einsehen. Damit die Qualität der Strände durchgehend sichergestellt werden kann, wird der Strand täglich im Auftrag der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde maschinell und per Hand gereinigt. [ad]Neue Strandbeschilderung in Rostocker Seebädern Woran kann sich mein Kind am Strand orientieren oder an welchem Abschnitt darf ich meinen Hund mitnehmen? Antworten auf diese Fragen bekommen Gäste und Einheimische auf den Infotafeln an den Strandaufgängen der Rostocker Seebäder. Diese wurden nun durch eine neue, übersichtlich und modern gestaltete Ausschilderung ersetzt. „Mit den neu gestalteten Strandschildern möchten wir die Regeln für den jeweiligen Strandabschnitt noch verständlicher vermitteln. Im neuen Design und in zweisprachiger Ausführung sind die Gebote nun für jeden schnell erfassbar. Dabei ist es uns wichtig, die Rahmenbedingungen für die Nutzung des Strandes z.B. durch Hundebesitzer, Sportler oder FKK-Anhänger positiv hervorzuheben und die Orientierung für Kinder zu erleichtern“, erläutert Tourismusdirektor Matthias Fromm. Nun hat jeder der 71 Strandaufgänge in den Seebädern ein eigenes grafisches Symbol zur Wiedererkennung. Die Piktogramme zur Erläuterung der Baderegeln und Badezonen sowie zum Dünen- und Küstenschutz wurden neu gestaltet. Ebenso die Sonderschilder am Strand, die auf die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten der Bereiche hinweisen. Um der wachsenden Bedeutung des Seebades Markgrafenheide gerecht zu werden, erhalten auch die Strandaufgänge am dortigen Hauptstrand sieben neue große Informationstafeln. Alle Schilder sind zweisprachig in Deutsch und Englisch gestaltet. Die Neugestaltung der Strandausschilderung erfolgte in enger Abstimmung mit der DRK Wasserwacht Rostock, die auch in diesem Jahr wieder für die Sicherheit der Strandgäste im und am Wasser im Einsatz sind. Weiterhin waren das Stadtforstamt Rostock und das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg am Projekt beteiligt. Insgesamt hat die Tourismuszentrale fast 250 Schilder produzieren lassen, die auf ebenfalls neuen hochwertigen Edelstahlpfosten montiert wurden. Um einen sicheren Tourismus für Gäste und Einheimische zu ermöglichen, ergänzen in diesem Jahr temporäre Plakate die Strandbeschilderung, die auf die notwendige Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln auch am Strand hinweisen. Detaillierte Strandregeln für die Seebäder sind auf dem Stadtportal unter www.rostock.de/Strand zu finden. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Fotos: Joachim Kloock

16. Juni 2020 | Weiterlesen
Bäderdienst in MV gestartet

Bäderdienst in MV gestartet

Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern hat heute in Warnemünde offiziell ihren Bäderdienst gestartet. Gut 200 Polizisten sind in den Sommermonaten zusätzlich in den Urlaubsregionen des Landes unterwegs, um Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Dabei soll auch die Umsetzung der Corona-Verordnung kontrolliert werden, kündigte Innenminister Lorenz Caffier an. Erstmalig sollen in diesem Jahr die Kommunalbehörden unterstützt werden. „Der Bäderdienst ist dieses Jahr ein anderer“, erklärte Caffier. Nicht nur, weil er später startet oder in diesem Jahr bereits zum 30. Mal eröffnet wird und alles irgendwie unter dem Zeichen von Corona steht. Der Innenminister musste die Eröffnung heute auch ohne seinen Polizeipräsidenten vornehmen. Nach einer Schwedenreise wird dieser „wie jeder andere behandelt“ – 14 Tage Quarantäne sind angesagt. Von „neuen Herausforderungen“ sprach auch Polizeidirektor Thomas Dabel, Leiter des Führungsstabs und Stellvertreter im Polizeipräsidium Rostock. Einerseits gibt es weniger Großveranstaltungen im Land, andererseits wohl mehr Einsätze, die „noch unter den Ereignissen der letzten Monate stehen und davon dominiert werden“, so Dabel. Neben Fuß- und Fahrradstreifen werde auch auf den Gewässern konsequent kontrolliert, kündigte der Innenminister an. Durch die sichtbare Präsenz der Beamten sollen mögliche Straftaten bereits im Vorfeld verhindert werden. Trotz der besonderen Umstände soll die Tourismussaison 2020 eine schöne für Einwohner und Touristen werden, so Caffier. Insgesamt 202 Beamte kommen vom 15. Juni bis zum 14. September 2020 zusätzlich im Bäderdienst zum Einsatz. Hierfür werden 122 Beamte im Bereich der Polizeipräsidien Rostock und Neubrandenburg umgesetzt, dazu kommen 80 Bereitschaftspolizisten. Fahrradstreifen für Rostock in Planung Etwas neidisch schaute Polizeidirektor Achim Segebarth auf die beiden Dienstfahrräder, mit denen die Bäderpolizei im Sommer auf dem Darss unterwegs sein wird. Ginge es nach dem Leiter der Polizeiinspektion Rostock wären seine Kollegen in der Hansestadt längst auf zwei Rädern unterwegs – und zwar ganzjährig, nicht nur in den Sommermonaten. „Noch wurde kein Dienst-Passat eingeschmolzen“, umschreibt Segebarth, dass er händeringend auf die finanziellen Mittel des Innenministeriums für eine Radstreife in Rostock wartet. Angesichts der hohen Anzahl verunglückter Radfahrer, sei dies dringend notwendig. Einerseits wären die Beamten näher an den Problemen der Radfahrer dran, etwa bei blockierten Radwegen, wenn Autofahrer den seitlichen Sicherheitsabstand nicht einhalten oder unaufmerksam abbiegen. Andererseits hätte eine Radstreife auch bei Verstößen von Fahrradfahrern einen „anderen Draht“, was Prävention und Ahndung betrifft. Und nicht zuletzt sei man auch bei ganz normalen Einsätzen mit dem Fahrrad oft viel schneller am Ort des Geschehens. [ad]Zum Einsatz kommen sollen die Fahrradstreifen vorrangig in der Innenstadt. Eine eigenständige Fahrradstaffel sei in Rostock nicht geplant, die Fahrradpatrouillen sollen in den normalen Streifendienst integriert werden, so Segebarth. Wenn die benötigten Mittel bereitstehen, könnten die ersten Polizisten noch in diesem Jahr auf dem Fahrrad in Rostock unterwegs sein.

15. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt 1860 München mit 1:0

Hansa Rostock besiegt 1860 München mit 1:0

Hansa Rostock fährt den dritten Sieg nach der Corona-Pause ein. Beim TSV 1860 München setzte sich die Kogge am Samstagnachmittag mit 1:0 (0:0) durch. Pascal Breier brachte die Gäste in der 60. Minute in Führung. Weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 51 Punkten klettert die Hansa-Kogge vorerst auf den 4. Tabellenplatz und hat nur noch drei Zähler Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Im Vergleich zum Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel drei Änderungen vor. Für Maximilian Ahlschwede, Nils Butzen und Mirnes Pepi stehen heute Nico Neidhart, Max Reinthaler und Nico Granatowski von Beginn an auf dem Platz. Ein Freistoß von Granatowski landet in der 2. Spielminute auf dem Tornetz. Torchancen bleiben im Stadion an der Grünwalder Straße vorerst jedoch Mangelware. In der 14. Minute ist es Lukas Scherff, dessen Schuss links am Kasten vorbeigeht. Aaron Opoku setzt sich gegen Marius Willsch durch, scheitert dann jedoch aus spitzem Winkel an TSV-Keeper Marco Hiller. Auf der Gegenseite schießt Prince Osei Owusu rechts am Rostocker Kasten vorbei (21./23. Minute). Ein Freistoß von Korbinian Vollmann geht recht deutlich übers Gehäuse. Auf Seite der Münchner Löwen wird ein Schuss von Stefan Lex ins Toraus abgefälscht (25./26. Minute). Hansa-Schlussmann Markus Kolke pariert einen Freistoß von Efkan Bekiroglu. Kurz darauf wird Lukas Scherff von Opoku geschickt, Keeper Hiller ist jedoch zur Stelle (33./36. Minute). Ein Distanzschuss von Dennis Dressel rollt links am Rostocker Kasten vorbei, dann geht die erste Halbzeit torlos zu Ende. Bülow schießt aus der Distanz knapp über den Kasten. Kurz darauf ist Kolke nach einem Steilpass vor dem heranstürmenden Owusu am Ball (55./59. Minute). Ein Freistoß von Julian Riedel leitet die Führung der Rostocker ein. Granatowski sprintet auf der rechten Außenbahn in Richtung Strafraum, legt den Ball quer und der eingewechselte Pascal Breier schiebt souverän zur 1:0-Führung der Gäste ein (60. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später ist es erneut Breier, der nach einem Angriff über Ahlschwede auf der rechten Seite zum Abschluss komm, diesmal jedoch an Schlussmann Hiller scheitert. Nach einer Opoku-Ecke köpft Sven Sonnenberg die Kugel aufs Tor, Marco Hiller ist jedoch zur Stelle (74. Minute). Die Hausherren erhöhen nach dem Rückstand den Druck, doch auch für die Rostocker ergeben sich jetzt mehr Chancen. Ein Schuss von Owusu wird am Rostocker Kasten vorbei abgefälscht, die anschließende Ecke bringt den Hausherren nichts ein. Kurz darauf geht ein Freistoß von Sascha Mölders aus aussichtsreicher Position deutlich übers Rostocker Tor (81./86. Minute). [ad]Nach vier Minuten Nachspielzeit ertönt der Schlusspfiff und die Hansa-Kogge fährt ihren dritten Sieg nach der Corona-Pause ein. Mit 51 Punkten sind die Rostocker aktuell punktgleich mit dem Tabellendritten Bayern München II (spielt morgen bei Waldhof Mannheim) sowie drei Zähler von Eintracht Braunschweig auf dem zweiten Tabellenplatz entfernt. Weiter geht es für Hansa am Mittwochabend, wenn Tabellenschlusslicht Carl Zeiss Jena im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Pascal Breier (60. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart (Maximilian Ahlschwede, 64. Minute), Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Granatowski (Daniel Hanslik, 64. Minute), Kai Bülow, Lukas Scherff Korbinian Vollmann (Mirnes Pepic, 46. Minute), John Verhoek (Pascal Breier, 46. Minute), Aaron Opoku (Nils Butzen, 80. Minute)

13. Juni 2020 | Weiterlesen
Radweg in Warnemünde beschäftigt Ortsbeirat

Radweg in Warnemünde beschäftigt Ortsbeirat

Der Radweg am Warnemünder Küstenwald sorgte gestern Abend erneut für Diskussionen im Ortsbeirat. Einerseits, weil die CDU/UFR-Fraktion den Antrag für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in der Parkstraße in Warnemünde in die Bürgerschaft eingebracht hat, andererseits weil die Bürgerinitiative „Rettet den Küstenwald“ erneut die Fällung der Bäume befürchtet. Und dann platzte auch noch der Oberbürgermeister in die Sitzung … Baumfällungen für geplanten Radweg am Küstenwald sorgten für Protest Lange schon beschäftigt der Radweg in der Parkstraße Verkehrsplaner und Warnemünder. Auf der Südseite der Straße gibt es nur einen schmalen Streifen auf der Fahrbahn, auf der Nordseite ist der Fußweg lediglich für Radfahrer freigegeben. Zwischen Sportplatz und Ortsausgang wird es besonders eng – hier sind die Radler in beiden Richtungen auf dem schmalen nördlichen Streifen unterwegs und müssen sich den Weg mit Fußgängern teilen. Über 15.000 Kfz, 6.000 Radfahrende und mehr als 10.000 Fußgänger hat das Amt für Verkehrsanlagen an Spitzentagen hier gezählt. Verkehrsrechtlich ist die aktuelle Situation eigentlich nicht mehr zulässig, daher drängt das Amt auf eine Lösung. Die Anfang Oktober 2019 vorgestellte Planung sorgte jedoch für Proteste, da mehr als 100 Bäume im Küstenschutzwald gefällt werden sollten. Aktuell werden die Planungen überarbeitet und bis Ende Oktober sind die Fällungen ausgesetzt. CDU/UFR-Fraktion schlägt Tempo 30 in gesamter Parkstraße vor Für die CDU/UFR-Fraktion hat Daniel Peters jetzt den Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, für den gesamten Verlauf der Parkstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h zu prüfen. Das Amt für Verkehrsanlagen hatte diesen Vorschlag in der Vergangenheit zurückgewiesen, da die Landstraße als Ortsverbindung zwischen Warnemünde und Diedrichshagen dient und stark frequentiert wird. Im Ortsbeirat stieß der Vorschlag auf ein geteiltes Echo. Der Ortsbeiratsvorsitzende Werner Fischer (Die Linke. Partei) wollte die Vorlage unterstützen. Sein Stellvertreter Jobst Mehlan (Rostocker Bund/Freie Wähler) gab zu bedenken, dass dann kein Anspruch mehr auf einen Fahrradweg bestehe. Radfahrer müssten auf der Straße fahren und dürften nicht mehr den jetzt noch für sie freigegebenen Gehweg nutzen – insbesondere im schmalen Bereich zwischen Sportplatz und Ortsausgang auch bei Tempo 30 nicht ungefährlich. Die Gefahr sah auch Ortsbeiratsmitglied Stephan Porst (Bündnis 90/Die Grünen). Tempo 30 könne in der Parkstraße nur angeordnet werden, wenn es schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer gibt. Eine Argumentationsgrundlage wäre, wenn die Radfahrer auf der nördlichen Seite den Gehweg nicht mehr mitbenutzen dürften und auf der Straße fahren müssten. Allerdings würde keine Mutter ihrem Kind raten, auf Höhe der Jugendherberge mit dem Fahrrad auf der Straße zu fahren. Porst hielt den Vorschlag trotzdem für „prüfenswert“, da er in der angespannten Diskussion um Radweg und Baumfällungen immerhin „Druck vom Kessel nimmt“. Der Antrag soll möglichst erst in der übernächsten Bürgerschaftssitzung eingebracht und vorher noch einmal im Ortsbeirat diskutiert werden, war man sich einig. Bürgerinitiative fühlt sich übergangen und fürchtet weiter Baumfällungen „Wir haben gehört, dass in der 26. Kalenderwoche schon die Ausschreibung ist und in der 46. Kalenderwoche sollen die Bäume gefällt werden“, empörte sich Liedermacherin Bea im Namen der Bürgerinitiative „Rettet den Küstenwald“. „Herr Matthäus macht einfach weiter, ohne mit uns zu reden“, kritisierte sie den Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau. Dabei habe die Bürgerinitiative zwei Alternativplanungen detailliert ausgearbeitet. „Wir haben gestern auf der Grünen-Fraktionssitzung, wo Holger Matthäus zugegen war, genau über diese Varianten gesprochen“, versuchte Stephan Porst zu beruhigen. Obwohl es das direkte Gespräch bislang nicht gegeben hat, sei der Senator über die beiden Varianten im Bilde. Auch was die erneut befürchteten Baumfällungen betrifft, konnte Ortsbeiratsmitglied Porst etwas beruhigen. „Das ist ein Missverständnis“, stellte er klar. „Das ist der Wunsch des Amts für Verkehrsanlagen, das gerne den Zeitplan einhalten möchte. Das bedeutet aber bei Weitem noch nicht, dass das auch stattfindet.“ In jedem Fall muss es vorher eine Diskussion über die richtige Variante geben, so Porst. Die Bürgerinitiative präsentiert ihre Alternativen für den Radweg in der Parkstraße morgen von 11 bis 13 Uhr in der Gaststätte „Am Moor“ im Wiesenweg. [ad]Auto-Fahrstreifen in Rostocker Straße in Radweg umwandeln Als „ziemlich ungünstige Verkehrssituation“ empfindet auch Claus Ruhe Madsen die Parkstraße. Um den Corona-Mindestabstand einhalten zu können, tagte der Warnemünder Ortsbeirat gestern ausnahmsweise im Rathaus und als Warnemünder gesellte sich der Rathaus-Chef spontan zu der Sitzung. Er kritisierte besonders, dass Radfahrer die Parkstraße hinter dem Sportplatz weiterhin kreuzen sollen. „Das erscheint mir viel, viel gefährlicher als alles andere“, so Madsen. Auch die Mühlenstraße im Seebad würde der Oberbürgermeister gern endlich anpacken. Hier sorgt die Gefährdung der Kopflinden seit Jahren für einen Stillstand bei den Sanierungsplänen. „Ich würde da gerne auf Autos verzichten, es sei denn, man wohnt dort“, sagt Madsen. Geht es nach dem Verwaltungschef, wird die Rostocker Straße ebenfalls fahrradfreundlicher. „Die ist im Moment dreispurig, da würden voll und ganz zwei Spuren reichen und ein anständig ausgebauter Radweg“, so Madsen. Zumindest bis zur Fritz-Reuter-Straße wäre in der Verlängerung der Stadtautobahn Platz für einen breiten Radweg. Für die August-Sitzung des Ortsbeirats hat das Stadtoberhaupt sein Kommen zugesagt – den Warnemündern brennen viele Themen unter den Nägeln.

10. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt gegen Magdeburg mit 3:1

Hansa Rostock gewinnt gegen Magdeburg mit 3:1

Heimsieg im leeren Ostseestadion! Hansa Rostock gewinnt das Ost-Derby gegen den 1. FC Magdeburg mit 3:1 (1:0). Maximilian Ahlschwede brachte die Hausherren in der 42. Minute per Foulelfmeter in Führung. Nico Granatowski erhöhte in der 70. Minute auf 2:0, bevor Jürgen Gjasula ebenfalls per Foulelfmeter der Anschlusstreffer gelang. Pascal Breier traf in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand. Mit 48 Punkten klettert die Hansa-Kogge vorerst auf den 5. Tabellenplatz und hat nur noch drei Zähler Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Im Vergleich zum Auswärtssieg beim SV Meppen nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel drei Änderungen vor. Für Nico Neidhart, Nikolas Nartey und Nico Granatowski stehen heute Lukas Scherff, Korbinian Vollmann und Mirnes Pepic in der Startelf. Die erste Chance der Partie gehört in der 7. Spielminute den Gästen, Sören Bertram schießt aus der Distanz jedoch über den Rostocker Kasten. Auf der Gegenseite köpft John Verhoek die Kugel links am Kasten vorbei (21. Minute). Eine Viertelstunde später setzt sich Butzen im Strafraum der Gäste gegen Björn Rother durch, der Fuß von Philipp Harant verhindert beim Abschluss jedoch die Führung. Rostock hat etwas mehr vom Spiel, Torchancen bleiben hüben wie drüben jedoch Mangelware. In der 41. Minute bringt Harant den Rostocker Stürmer Opoku im Strafraum zu Fall. Der Unparteiische Patrick Schwengers zeigt auf den Punkt und Maximilian Ahlschwede verwandelt den Strafstoß links unten zum 1:0-Pausenstand. Spannend wird es im Ostseestadion erst wieder eine Viertelstunde nach dem Seitenwechsel, als ein Freistoß von Bertram aus aussichtsreicher Position in den Armen von Hansa-Keeper Markus Kolke landet (60. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später köpft Marcel Costly den Ball nach einer Ecke aufs Tornetz. Dann ist Hansa wieder am Zug: Verhoek steckt den Ball auf den frisch eingewechselten Granatowski durch, der auf 2:0 erhöht (70. Minute). Nach einem Missverständnis in der Rostocker Defensive kommt Mario Kvesic im Duell mit Julian Riedel im Rostocker Strafraum zu Fall. Jürgen Gjasula nutzt den Foulelfmeter für den Anschluss (79. Minute). Fast wäre Costly drei Minuten später der Ausgleich gelungen, doch sein Schuss streift knapp am linken Pfosten vorbei – Riedels Fuß war wohl noch dran. Magdeburg drängt jetzt auf den Ausgleich, doch nach einem Konter in der Nachspielzeit ist es Breier, der zum 3:1-Endstand trifft. [ad]Dank überzeugender Leistung hat die Hansa-Kogge heute den zweiten Sieg nach der Corona-Pause eingefahren. Mit 48 Punkten trennen die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des Spieltags nur noch zwei Zähler vom Relegationsplatz sowie drei Zähler vom zweiten Tabellenplatz. Weiter geht es für Hansa am Samstagnachmittag beim TSV 1860 München. Tore: 1:0 Maximilian Ahlschwede (42. Minute, Foulelfmeter) 2:0 Nico Granatowski (70. Minute) 2:1 Jürgen Gjasula (79. Minute, Foulelfmeter) 3:1 Pascal Breier (90+5. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Lukas Scherff Nils Butzen (Nico Neidhart, 79. Minute), Mirnes Pepic (Adam Straith, 88. Minute), Kai Bülow Korbinian Vollmann (Nico Granatowski, 64. Minute), John Verhoek (Pascal Breier, 79. Minute), Aaron Opoku (Daniel Hanslik, 64. Minute)

9. Juni 2020 | Weiterlesen
MV lockert Corona-Beschränkungen weiter

MV lockert Corona-Beschränkungen weiter

„Wir sind uns einig, dass wir weitere große Lockerungen vornehmen wollen“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute Nachmittag nach der Kabinettssitzung in Schwerin. 13 neue Infektionen in den letzten sieben Tagen im Land, die meisten im Zusammenhang mit Gottesdiensten im Kreis Vorpommern-Rügen, zeigen zwar, dass das Corona-Virus noch da und weiter gefährlich ist, so Schwesig, „aber mit unseren Maßnahmen können wir die Lage im Griff behalten“. Theater und Konzerthäuser Bereits zum Wochenende dürfen Theater und Konzerthäuser im Land unter Auflagen wieder öffnen. Die Häuser müssen einmalig ein Hygienekonzept einreichen und sich genehmigen lassen. Sport und Freizeit Im Breitensport werden Wettkämpfe wieder erlaubt, vorerst in kontaktfreien Sportarten, wie Tennis oder Reiten. Hallen- und Spaßbäder dürfen ebenso wie Freizeitparks wieder öffnen. Ferienhort Mit Ferienbeginn soll wieder ein regulärer Ferienhort starten, kündigt die Ministerpräsidentin an. Berufstätige Eltern haben in MV einen Anspruch auf sechs Stunden Betreuung am Tag. „Das wollen wir wieder schaffen zu gewährleisten“, so Schwesig. Eltern, denen die sechs Stunden Betreuung nicht ausreichen, können auf Antrag – wie bisher schon – bis zu zehn Stunden Betreuung bekommen – vorausgesetzt, es gibt freie Kapazitäten. Neu ist, dass Eltern diese zusätzlichen Stunden nicht bezahlen müssen. Die Kosten übernimmt das Land. Gastronomie und Tourismus Restaurants dürfen ihre Gäste ab Montag bis Mitternacht bewirten, auch Bars, Kneipen und Spielhallen dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Diskotheken bleiben vorerst weiter geschlossen. Die 60-Prozent-Grenze für die Hotels fällt ab dem 15. Juni. Der Tagestourismus für Gäste aus anderen Bundesländern bleibt in Mecklenburg-Vorpommern jedoch weiterhin untersagt. Die Infektionsketten lassen sich bei Übernachtungsgästen leichter verfolgen, begründet Manuela Schwesig die Entscheidung der Landesregierung. „Wir machen keinen Schlagbaum, weil dann ist das Thema Tourismus im Land beendet“, ergänzt Innenminister Lorenz Caffier. Punktuelle Kontrollen der Polizei soll es jedoch geben. [ad]Veranstaltungen Für Veranstaltungen in Innenräumen sind künftig 100 Besucher zulässig, im Außenbereich bis zu 300. An privaten Familienfeier dürfen bis zu 50 Personen teilnehmen. Besuchsregelung in Pflegeheimen Besuche in Pflegeheimen sind für eine Person an zwei Tagen pro Woche für jeweils eine Stunde oder für zwei Personen für eine Stunde möglich. Einrichtungen können Ausnahmen genehmigen. In 14 Tagen will das Landeskabinett über weitere Lockerungen beraten.

9. Juni 2020 | Weiterlesen
Neue „Klima-Straßenbahn“ in Rostock unterwegs

Neue „Klima-Straßenbahn“ in Rostock unterwegs

Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und alle Projektpartner waren sich einig: Die Klimaschutzziele sind durch die Corona-Pandemie nicht plötzlich verschwunden, auch wenn die Aufmerksamkeit gerade auf anderen Dingen liegt. „Der Klimawandel schreitet weiter voran, deshalb müssen wir die Kohlendioxid-Emissionen dauerhaft reduzieren. Der ÖPNV ist unser Angebot an die Rostockerinnen und Rostocker, aktiven Klimaschutz zu betreiben“, wirbt RSAG-Vorstand Jan Bleis für das Umsteigen auf Bus und Bahn. „Wir bedanken uns bei den beiden Studentinnen für ihre kreativen Ideen, bei der Firma Klartext Werbung für die schnelle und zuverlässige Beklebung und bei allen übrigen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit!“ „Entspannt am Stau vorbei – Mobil für den Klimaschutz. Steig ein!“ Eine neu gestaltete Straßenbahn fährt seit heute als mobiler Werbeträger für den Klimaschutz durch Rostock. Bei der gemeinsamen Vorstellung auf dem RSAG-Betriebshof präsentierten Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, Studentinnen und Vertreter der Designakademie Rostock zusammen mit RENN.nord-Vertreterin Sabine Krüger und den RSAG-Vorständen die ausdrucksstarken Bildmotive, die auf die Folgen des Klimawandels hinweisen: Es gibt keine zweite Welt, kein zweites Rostock. Jeder, der die Dramatik der Tiere und der Naturgewalten sieht, kann sich selbst hinterfragen und sich überlegen: Was kann ich persönlich tun, um das zu verhindern? Zum Beispiel Lebensräume schützen, den Ressourcenverbrauch begrenzen, die Erderwärmung bremsen – und einfach mit der Straßenbahn fahren. Wie kam es zu diesem besonderen Studenten-Projekt? Die Umsetzung des Projektes erfolgte als Zusammenarbeit von Designakademie Rostock, Klimaschutzleitstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, der Regionalen Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien (RENN.nord) und der RSAG. Die beiden Studentinnen der Designakademie Rostock, Amelie Jäger und Kim Meier, lieferten die Entwürfe und Druckvorbereitungen für die Gestaltung der beiden Straßenbahnseiten. Die fachliche Begleitung erfolgte durch die Klimaschutzleitstelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. RENN.nord stellte den inhaltlichen Bezug zur globalen Rahmung durch die Agenda 2030 und besonders zu deren Nachhaltigkeitsziel 13, den Klimaschutz, her und übernahm die Koordinationsaufgaben. Die RSAG stellte eine ihrer Niederflurstraßenbahnen vom Typ 6N2 für diese künstlerische Botschaft im öffentlichen Raum zur Verfügung. Die Arbeiten an diesem Projekt begannen bereits im Jubiläumsjahr 2018 und sollten eigentlich zum Universitätsjubiläum 2019 umgesetzt werden. Das Projektbüro Doppeljubiläum hat auch die Kosten für die Beklebung der Bahn übernommen. Zur Freude aller konnte das gesamte Projekt nun endlich erfolgreich umgesetzt werden. Die Straßenbahn wird in den kommenden zwei Jahren als mobiler Botschafter im gesamten Liniennetz unterwegs sein. Rund 250 Kilometer pro Tag legt eine einzelne Straßenbahn im Rostocker Streckennetz durchschnittlich zurück. Einheimische und Gäste haben somit genügend Möglichkeiten, einen Blick auf die Bahn zu werfen und mitzufahren. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock

8. Juni 2020 | Weiterlesen
Sicherer Warnemünde-Urlaub in Corona-Zeiten

Sicherer Warnemünde-Urlaub in Corona-Zeiten

„Wir freuen uns, seit 25. Mai wieder Urlaubsort sein zu dürfen“, bekennt Tourismusdirektor Matthias Fromm, „aber natürlich sind wir uns auch unserer Verantwortung bewusst, alles zu tun zum Schutz der Gesundheit der Gäste und Urlauber, aber auch vor allem der Einheimischen.“ Denn klar ist, „dass unsere Sommersaison nicht so wird, wie in den vergangenen Jahren“, erklärt Fromm. „Da wollen wir entsprechend darauf vorbereitet sein.“ Neben Strandvögten und Bäderpolizei kommt in diesem Jahr erstmals der Kommunale Ordnungsdienst in den Seebädern Warnemünde und Markgrafenheide zum Einsatz, um trotz Corona-Pandemie für einen sicheren Urlaub an der Ostsee zu sorgen. Kommunaler Ordnungsdienst unterstützt Strandvögte In den vergangenen Jahren standen die Strandvögte oft in der Kritik. Mangelnde Präsenz wurde ebenso bemängelt wie fehlende Befugnisse. Der Einsatz über einen Sicherheitsdienst gestaltete sich zwar einfacher, hoheitliche Rechte besaßen die Strandvögte jedoch nicht. „Das funktioniert nur, indem der Strandvogt durch den Kommunalen Ordnungsdienst gestellt wird“, so Fromm. In diesem Sommer kommen die Strandvögte weiterhin vom Sicherheitsdienst „JM Event & Security“ und es gibt einen mehr als in der vergangenen Saison. „Drei Strandvögte sind sieben Tage die Woche in Warnemünde acht Stunden, in Markgrafenheide sechs Stunden unterwegs“, erläutert Fromm. Eine „neue Qualität“ sei es, dass sie ab dieser Saison von Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) unterstützt werden. Durch ihre hoheitlichen Rechte können diese Kontaktdaten aufnehmen, um – im Fall der Fälle – das Nachverfolgen von Infektionsketten zu erleichtern. Alles „mit Augenmaß“, betont Fromm, Aufklärung und Sensibilisierung sollen im Vordergrund stehen. So erinnert an jedem Strandaufgang ein zusätzliches Schild an den Mindestabstand von 1,5 bis zwei Metern erinnern. Neuer Richtwert in Warnemünde: eine Strandkorbbreite. Sukzessive soll der KOD Aufgaben des Strandvogts übernehmen. Ab der nächsten Saison stellt der Ordnungsdienst die Strandvögte komplett. Zusätzlich wird auch der Bäderdienst der Polizei in diesem Sommer wieder aktiv, er soll seine Arbeit nächste Woche aufnehmen und zusammen mit dem Ordnungsdienst auf Streife gehen. [ad]15 Kilometer Strand – Auslastung soll beobachtet werden Neben der Strandsatzung müssen in diesem Jahr auch die Abstands- und Hygieneregeln durchgesetzt werden. Dass deren Einhaltung am Alten Strom oder in den engen Gassen von Warnemünde gar nicht so einfach ist, hat das Pfingstwochenende gezeigt. Gefühlt strömten fast so viele Urlauber wie im Hochsommer ins Seebad, obwohl große Hotels noch geschlossen haben und Tagestourismus bislang untersagt ist. Als „eine Art Probelauf für den Sommer“ stuft Fromm das Pfingstwochenende ein. Ob Warnemünde in der Hochsaison möglicherweise ein Stopp für Tagestouristen droht, wenn diese auf Landesebene wieder erlaubt sind, darauf wollte sich der Tourismusdirektor nicht festlegen. Zumindest wollte er es nicht an einer bestimmten Urlauberzahl festmachen. „Wir haben 15 Kilometer Strand im Bereich der Hansestadt Rostock, sodass Raum für die Entfaltung gegeben ist.“ Dennoch soll die Situation im Sommer genau beobachtet werden. Gesundheitsschutz sowie die Durchsetzung der Abstands- und Kontaktregeln stehen im Vordergrund. „Solange das gewährleistet ist, braucht man über eine Schließung erstmal nicht nachzudenken.“

8. Juni 2020 | Weiterlesen