Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Sicherer Warnemünde-Urlaub in Corona-Zeiten

Sicherer Warnemünde-Urlaub in Corona-Zeiten

„Wir freuen uns, seit 25. Mai wieder Urlaubsort sein zu dürfen“, bekennt Tourismusdirektor Matthias Fromm, „aber natürlich sind wir uns auch unserer Verantwortung bewusst, alles zu tun zum Schutz der Gesundheit der Gäste und Urlauber, aber auch vor allem der Einheimischen.“ Denn klar ist, „dass unsere Sommersaison nicht so wird, wie in den vergangenen Jahren“, erklärt Fromm. „Da wollen wir entsprechend darauf vorbereitet sein.“ Neben Strandvögten und Bäderpolizei kommt in diesem Jahr erstmals der Kommunale Ordnungsdienst in den Seebädern Warnemünde und Markgrafenheide zum Einsatz, um trotz Corona-Pandemie für einen sicheren Urlaub an der Ostsee zu sorgen. Kommunaler Ordnungsdienst unterstützt Strandvögte In den vergangenen Jahren standen die Strandvögte oft in der Kritik. Mangelnde Präsenz wurde ebenso bemängelt wie fehlende Befugnisse. Der Einsatz über einen Sicherheitsdienst gestaltete sich zwar einfacher, hoheitliche Rechte besaßen die Strandvögte jedoch nicht. „Das funktioniert nur, indem der Strandvogt durch den Kommunalen Ordnungsdienst gestellt wird“, so Fromm. In diesem Sommer kommen die Strandvögte weiterhin vom Sicherheitsdienst „JM Event & Security“ und es gibt einen mehr als in der vergangenen Saison. „Drei Strandvögte sind sieben Tage die Woche in Warnemünde acht Stunden, in Markgrafenheide sechs Stunden unterwegs“, erläutert Fromm. Eine „neue Qualität“ sei es, dass sie ab dieser Saison von Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) unterstützt werden. Durch ihre hoheitlichen Rechte können diese Kontaktdaten aufnehmen, um – im Fall der Fälle – das Nachverfolgen von Infektionsketten zu erleichtern. Alles „mit Augenmaß“, betont Fromm, Aufklärung und Sensibilisierung sollen im Vordergrund stehen. So erinnert an jedem Strandaufgang ein zusätzliches Schild an den Mindestabstand von 1,5 bis zwei Metern erinnern. Neuer Richtwert in Warnemünde: eine Strandkorbbreite. Sukzessive soll der KOD Aufgaben des Strandvogts übernehmen. Ab der nächsten Saison stellt der Ordnungsdienst die Strandvögte komplett. Zusätzlich wird auch der Bäderdienst der Polizei in diesem Sommer wieder aktiv, er soll seine Arbeit nächste Woche aufnehmen und zusammen mit dem Ordnungsdienst auf Streife gehen. [ad]15 Kilometer Strand – Auslastung soll beobachtet werden Neben der Strandsatzung müssen in diesem Jahr auch die Abstands- und Hygieneregeln durchgesetzt werden. Dass deren Einhaltung am Alten Strom oder in den engen Gassen von Warnemünde gar nicht so einfach ist, hat das Pfingstwochenende gezeigt. Gefühlt strömten fast so viele Urlauber wie im Hochsommer ins Seebad, obwohl große Hotels noch geschlossen haben und Tagestourismus bislang untersagt ist. Als „eine Art Probelauf für den Sommer“ stuft Fromm das Pfingstwochenende ein. Ob Warnemünde in der Hochsaison möglicherweise ein Stopp für Tagestouristen droht, wenn diese auf Landesebene wieder erlaubt sind, darauf wollte sich der Tourismusdirektor nicht festlegen. Zumindest wollte er es nicht an einer bestimmten Urlauberzahl festmachen. „Wir haben 15 Kilometer Strand im Bereich der Hansestadt Rostock, sodass Raum für die Entfaltung gegeben ist.“ Dennoch soll die Situation im Sommer genau beobachtet werden. Gesundheitsschutz sowie die Durchsetzung der Abstands- und Kontaktregeln stehen im Vordergrund. „Solange das gewährleistet ist, braucht man über eine Schließung erstmal nicht nachzudenken.“

8. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Meppen mit 3:0

Hansa Rostock besiegt Meppen mit 3:0

Hansa Rostock holt den ersten Dreier nach der Corona-bedingten Zwangspause. Beim SV Meppen 1912 e.V. setzten sich die Rostocker am Samstagnachmittag mit 3:0 (2:0) durch. Aaron Opoku brachte die Gäste im ersten Durchgang mit einem Doppelpack in Führung (8./27. Minute). Daniel Hanslik brachte den Sieg in der 82. Minute endgültig in trockene Tücher. Mit 45 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 9. Tabellenplatz und hat drei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Im Vergleich zur Niederlage gegen Mannheim nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Änderungen vor. John Verhoek kehrt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in die Startformation zurück. Zusätzlich stehen heute Nico Neidhart, Aaron Opoku und Nico Granatowski von Beginn an auf dem Platz. Mirnes Pepic, Lukas Scherff, Pascal Breier und Korbinian Vollmann nehmen auf der Bank Platz. Knapp acht Minuten sind in der Hänsch-Arena gespielt, als Verhoek nach einem Einwurf die Lücke in der Abwehr sieht und den Ball in den Lauf von Opoku spielt. Erik Domaschke läuft zwar aus seinem Kasten, doch der Rostocker Stürmer ist schneller am Ball und schiebt diesen am Meppen-Keeper vorbei ins Tor. Granatowski läuft auf der rechten Seite fast bis an die Grundlinie und will den Ball ins Zentrum querlegen, doch Hassan Amin ist mit seinem Fuß dazwischen. Auf der Gegenseite vergibt Deniz Undav eine Chance (12./16. Minute). Opoku sucht kurzem Solo von links dem Abschluss, doch der Ball landet in den Armen von Domaschke (21. Minute). Eine Zeigerumdrehung später legt Nils Butzen den Ball im Strafraum quer, findet jedoch keinen Abnehmer. Nach einem Fehlpass von Florian Egerer landet der Ball bei Opoku, der sich diese Chance nicht entgehen lässt und zum 2:0 trifft (27. Minute). Auf der Gegenseite läuft Marius Kleinsorge nach einem Steilpass frei auf Markus Kolke zu, doch der Rostocker Schlussmann sprintet rechtzeitig aus seinem Kasten und grätscht den Ball weg (38. Minute). Nach einer Ecke köpft Maximilian Ahlschwede den Ball am kurzen Pfosten nur knapp am eigenen Kasten vorbei, dann geht es mit der 2:0-Gästeführung in die Pause. Spielerisch gibt es nach dem Seitenwechsel wenig zu sehen. Hansa verwaltet seine Führung und lässt die Hausherren kaum in Tornähe kommen. Einen Schuss von Breier lenkt Domaschke über den Querbalken (67. Minute), bevor Hansa in der Schlussphase den Deckel drauf macht. Breier zieht von rechts nach innen und legt an der Strafraumgrenze quer zu Daniel Hanslik, der zum 3:0-Endstand trifft (82. Minute). [ad]Mit souveräner Leistung hat die Hansa-Kogge heute den ersten Sieg nach der Corona-Pause eingefahren. Mit 45 Punkten trennen die Rostocker aktuell drei Zähler vom Relegationsplatz. Weiter geht es am Dienstagabend, wenn der 1. FC Magdeburg zum Ostderby im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Aaron Opoku (8. Minute) 0:2 Aaron Opoku (27. Minute) 0:3 Daniel Hanslik (82. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nils Butzen, Nico Neidhart (Lukas Scherff, 77. Minute) Nikolas Nartey (Mirnes Pepic, 34. Minute), Kai Bülow, Maximilian Ahlschwede Nico Granatowski (Daniel Hanslik, 65. Minute), John Verhoek (Adam Straith, 77. Minute), Aaron Opoku (Pascal Breier, 65. Minute)

6. Juni 2020 | Weiterlesen
Regulärer Schulbetrieb in MV nach den Sommerferien

Regulärer Schulbetrieb in MV nach den Sommerferien

Wenn in genau zwei Monaten, am 3. August, das neue Schuljahr in Mecklenburg-Vorpommern startet, soll es für alle Schüler wieder einen „verlässlichen, täglichen Regelunterricht“ geben. Das erklärte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) heute Mittag nach Beratungen des Landeskabinetts in Schwerin. Angesichts niedriger Corona-Zahlen im Land sei es „absolut vertretbar“ und „auch absolut notwendig“, den Kindern und Jugendlichen im Land den Zugang zu Bildung und Teilhabe wieder zu gewähren, so Martin. Besonders wichtig sei dies, um „Lücken und Nachteile zu verhindern“, die nicht wieder aufgeholt werden können – besonders bei benachteiligten Kindern. Feste Klassen, Lehrer und Räume – kein Mindestabstand mehr Neben einem Hygienekonzept bilden feste Klassenverbände, feste Lehrer und feste Räume die Grundpfeiler des neuen Gesundheitskonzepts. Die Abstandsregel von 1,5 Metern soll allerdings aufgehoben werden. „Nur so können wir einen täglichen, verlässlichen Unterricht gewährleisten“, erklärt Bildungsministerin Martin. Bereits ab heute ist die Regel aufgehoben, dass sich pro Schulraum maximal 15 Personen aufhalten dürfen – vorausgesetzt der noch geltende Mindestabstand kann trotzdem eingehalten werden. Damit nicht zu viele Schüler aufeinandertreffen, soll der Schulbeginn „zeitlich entzerrt“ werden. Details, etwa die Schülerbeförderung, müssen noch geklärt werden. Das gesamte Konzept gelte „vorbehaltlich der Entwicklung der Infektionszahlen“, betont Martin. Auch das digitale Lernen soll weiter eine Rolle spielen und entsprechend aufgerüstet werden. Hortbetreuung und Ferienlernprogramm Bereits in den Ferien soll zu einem „verlässlichen Alltag“ zurückgekehrt werden, so Martin. Neben Ferienlager und -camps sind Hortbetreuung sowie ein Ferienlernprogramm in Vorbereitung. Eine Million Euro steht für private Bildungsträger bereit, um in kleinen Lerngruppen oder per Einzelunterricht Nachhilfe zu geben. Für Schüler ist das Angebot kostenlos und freiwillig. Bei Lehramtsstudenten ist eine Anrechnung auf ihre Praxisanteile geplant. Lehrer sollen in der ersten und letzten Ferienwoche Förderunterricht anbieten. Unklar ist noch, wie viele Lehrer der Risikogruppe (über 60, Schwangere oder Vorerkrankungen) weiter ausfallen werden. Im Moment gehören rund 34 Prozent der Lehrkräfte zur Risikogruppe. Die Hälfte der über 60-Jährigen erscheine allerdings trotzdem zum Dienst in der Schule, so Martin. Ab dem neuen Schuljahr benötigen Lehrer ein Attest des Betriebsarztes, das differenziert ausfallen soll, sodass Lehrer möglicherweise trotz Risikogruppe im Einzel- oder Kleingruppenunterricht eingesetzt werden können.

3. Juni 2020 | Weiterlesen
E-Scooter-Verleih startet im Juni in Rostock

E-Scooter-Verleih startet im Juni in Rostock

Ab Juni sollen sie auch in Rostock dauerhaft zum Straßenbild gehören – Elektro-Tretroller zum Ausleihen. Nachdem der schwedische Anbieter VOI sein E-Scooter-Angebot im Herbst in unserer Hansestadt getestet hat, sollen ab Mitte Juni bis zu 120 Elektroroller des kalifornischen Anbieters „Bird“ im Innenstadtbereich unterwegs sein, wie die Stadtverwaltung heute bekanntgab. Gemietet und bezahlt werden die Roller per App. Pro Fahrt werden eine Start- bzw. Entsperrungsgebühr in Höhe von 1 Euro sowie 15 Cent pro Minute fällig. Das Mindestalter für die Anmietung liegt bei 18 Jahren. Der Rostocker Franchisepartner und die Stadt haben eine freiwillige Vereinbarung abgeschlossen, die Qualitätsstandards für den Betrieb des Verleihsystems regelt. So dürfen maximal fünf Roller pro Standort bzw. Kreuzung aufgestellt werden und es wurden Parkverbotszonen definiert, in denen der Roller nicht abgestellt werden darf. Mithilfe des so genannten Geo-Fencing (eine per GPS kontrollierte Sperrzone) verhindert die App, dass der Mietvorgang in diesen Bereichen beendet werden kann. Dies gilt etwa in Fußgängerzonen, Grünanlagen, am Stadthafenufer sowie in großen Teilen der Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Blockieren die Mietroller Gehwege oder Zugänge so, dass die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmenden beeinträchtigt wird, muss der Anbieter sie umgehend entfernen, anderenfalls werden sie im Auftrag der Stadtverwaltung kostenpflichtig entfernt. [ad]„Elektroroller sind Bestandteil neuer moderner Mobilität“, erklärt Holger Matthäus, Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau. „Wie sich das Angebot im Mobilitätsverhalten auswirkt, ist sehr stadtspezifisch. Wir werden die Entwicklung aufmerksam beobachten und gegebenenfalls nachsteuern.“ Insgesamt soll es in der Rostocker Innenstadt nicht mehr als 300 Elektromietroller geben. Die Elektroroller-Verleiher arbeiten – im bestehenden ordnungsrechtlichen Rahmen – grundsätzlich eigenwirtschaftlich und eigenverantwortlich, heißt es von der Stadtverwaltung. Gespräche mit weiteren Anbieter habe es bereits gegeben, konkrete Pläne anderer Unternehmen gibt es derzeit jedoch nicht, so Ulrich Kunze, Pressesprecher der Stadt. Elektro-Tretroller dürfen nur auf Radwegen oder Radfahrstreifen benutzt werden. Fehlen diese, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Gehwege und Fußgängerzonen sind für E-Scooter tabu. Die Tretroller dürfen nur von einer Person genutzt werden. Es gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer.

3. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Mannheim mit 0:1

Hansa Rostock unterliegt Mannheim mit 0:1

Hansa Rostock muss sich im ersten Heimspiel nach der Corona-Zwangspause dem SV Waldhof Mannheim 07 mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Arianit Ferati erzielte den einzigen Treffer der Partie in der 85. Minute per Foulelfmeter. Mit 42 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 11. Tabellenplatz. Im Vergleich zum Remis in Zwickau nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel sechs Änderungen vor. Für Adam Straith, Max Reinthaler, Nico Neidhart, Daniel Hanslik, Nico Granatowski und John Verhoek stehen heute Sven Sonnenberg, Kai Bülow, Maximilian Ahlschwede, Mirnes Pepic Pascal Breier und Korbinian Vollmann in der Startelf. Die erste gute Chance haben die Hausherren in der 15. Minute, als Vollmann den Ball nach einem Steilpass von Breier über den Kasten schießt. Zwei Zeigerumdrehungen später verlängert Breier eine Nartey-Ecke per Kopf zum zweiten Pfosten, wo Scherff heranrauscht, die Kugel aber nicht ins Tor bringt. Auf der Gegenseite kommt Michael Schultz nach einer Ecke zum Abschluss, der Ball landet jedoch direkt in den Armen von Hansa-Keeper Markus Kolke (24. Minute). Ihre bislang größte Chance haben die Gäste nach einem Freistoß in der 38. Minute – Kolke pariert den Kopfball von Schultz jedoch mit toller Parade. So geht es für die Mannschaften torlos in die Pause. Zwei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als ein Vollmann-Rückpass Pepic findet. Der nimmt Maß, doch Schultz hat seinen Fuß dazwischen und lenkt die Kugel links am Pfosten vorbei ins Toraus. Auf der Gegenseite kommt Raffael Korte zum Schuss, doch Riedel geht rechtzeitig dazwischen (61. Minute). In der 69. Minute kommt Breier zum Abschluss, Waldhof-Schlussmann Timo Königsmann hält jedoch problemlos. Jens Härtel bringt Granatowski für Vollmann ins Spiel, kurz darauf machen Breier und Scherff für Neidhart und Hanslik Platz. Nach einer Gäste-Ecke kommt es im Rostocker Strafraum zum Zweikampf zwischen Pepic und Jan-Hendrik Marx, der dabei einen Elfmeter herausholt. Arianit Ferati tritt an und verwandelt zum 1:0-Endstand aus Gästesicht. Nach gut vier Minuten Nachspielzeit ist die erste Hansa-Heimniederlage des Jahres besiegelt. Weiter geht es am Samstag, wenn die Kogge beim SV Meppen zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Arianit Ferati (85. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Sven Sonnenberg, Kai Bülow, Julian Riedel Maximilian Ahlschwede, Mirnes Pepic, Nils Butzen, Lukas Scherff (Nico Neidhart, 73. Minute) Nikolas Nartey (Aaron Opoku, 82. Minute), Pascal Breier (Daniel Hanslik, 73. Minute), Korbinian Vollmann (Nico Granatowski, 70. Minute)

2. Juni 2020 | Weiterlesen
Wir sind Urlaubsland – MV zeigt Herz

Wir sind Urlaubsland – MV zeigt Herz

Hand aufs Herz! Wer hat in dem stilisierten Herzen auf dem Plakat sofort die Buchstaben M und V für unser Bundesland erkannt? Nicht, dass bei der groß angelegten Kampagne plötzlich jemand ein ganz anderes Reiseziel für DAS Urlaubsland hält. Schließlich ist Mecklenburg-Vorpommern vor Bayern das beliebteste Inlandsreiseziel der Deutschen. Akzeptanzkampagne richtet sich vorwiegend an Einwohner in MV Die ‚Tourismusakzeptanzkampagne‘, die heute bei blauem Himmel und weißen Segeln in Warnemünde gestartet wurde, richtet sich als Binnenkampagne vorrangig an die Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern und weniger an die Urlauber. Als das Land mit Beginn der Corona-Pandemie den Tourismus im Land vollständig herunterfuhr, kam es teilweise zu Verstimmungen bei den Gästen. Urlauber wurden mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert das Land zu verlassen, ‚fremde‘ Kennzeichen wurden gemeldet und vereinzelt gab es sogar Sachbeschädigungen an Autos oder persönliche Anfeindungen. „Das ein oder andere, was an negativer Berichterstattung in Deutschland teilweise unterwegs war, sollten wir mal beiseitestellen“, wünscht sich Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Grundsätzlich sind die Mecklenburger und die Vorpommern gastfreundlich!“ „Freundlichkeit und Offenheit waren und sind dabei die entscheidenden Schlüssel zum Erfolg“, betont Birgit Hesse. „Dies wollen wir mit unserer Initiative befördern und deshalb zum Neustart des Tourismus nach der Krise deutlich machen, dass uns Gastfreundschaft eine Herzensangelegenheit ist.“ Die Präsidentin des Landtages und des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern ist für die Umsetzung der Kampagne verantwortlich. Riesiges Banner wirbt am Hotel Neptun Bildgewaltig startete die Kampagne heute in Warnemünde. Ein 40×40 Meter großes Megabanner wurde am Vormittag an der Fassade des Neptun-Hotels eingeweiht. Über dem Leitspruch „Sei dabei. Zeig Herz. #wirsindurlaubsland“ formt ein junges „Paar“ mit seinen Händen ein Herz. Bereits während des Corona-Lockdowns hatten zahlreiche Hotels Herz gezeigt. Am Hotel Neptun sind es die Erzieherin Margaryta Gebbert, die der Liebe wegen aus der Ukraine nach Rostock gezogen ist, und der in Berlin geborene Student Aaron Jack, der nebenbei als Surflehrer in Warnemünde arbeitet. „Ich lebe seit sieben Jahren in Mecklenburg-Vorpommern. Und inzwischen bin ich aus vollem Herzen Teil des Urlaubslandes. Als Erzieherin arbeite ich zwar nicht direkt für den Tourismus. Aber auch ich trage Verantwortung für ein offenes und gastfreundliches Land“, erzählt Margaryta Gebbert. „Ich studiere in Rostock und jobbe als Surflehrer. So verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit dem, was ich am liebsten tue. Von mir aus kann das auch nach dem Studium weitergehen. Mecklenburg-Vorpommern ist der perfekte Ort, um unsere Träume zu leben, auch und gerade im Tourismus“, sagt Aaron Jack. Weitere solche „Paare“ aus dem Tourismus und einem damit direkt oder indirekt verknüpften Bereich sollen in den nächsten Wochen folgen. Schutzstandards für sicheren Tourismus, 60-Prozent-Beschränkung soll fallen Zusammen mit den Tourismuspartnern habe die Landesregierung die „besten Schutzstandards für die Branche erarbeitet, die es in Deutschland gibt“, erklärt Dr. Heiko Geue, Chef der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern. Alles sei genau festgelegt, auch für den Fall, dass sich doch mal ein Gast mit dem Corona-Virus infiziere. Noch darf allerdings nicht jeder Urlauber nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Der Tagestourismus ist bislang untersagt und Hoteliers dürfen nur 60 Prozent der Betten vermieten. „Wir schauen wie Pfingsten jetzt funktioniert“, so Geue. „Wenn das gut funktioniert, wenn die Zahlen gut sind, dann muss diese 60-Prozent-Begrenzung bei der nächsten Runde fallen.“ Kampagne kostet 1,15 Millionen Euro Große Banner sollen in den nächsten Wochen auch bei den Geisterspielen von Hansa Rostock im Ostseestadion zu sehen sein. Zusätzlich wird es Anzeigen in der Lokalpresse sowie Werbematerialien geben und man möchte mit den Einwohnern ins Gespräch kommen. 1,15 Millionen Euro investiert das Land MV in die Kampagne. Rund jeder fünfte Arbeitnehmer im Nordosten ist im Tourismus beschäftigt. Doch es gehe nicht nur um den Wirtschaftsfaktor, so Glawe: „Gastfreundschaft ist Teil unserer Kultur, unserer Identität und unseres Images.“ Alternative für Königslinie angekündigt Gute Nachrichten hatte Heiko Geue für alle Schweden-Liebhaber (und schwedische MV-Fans) im Gepäck. Nachdem Stena Line die traditionsreiche Königslinie zwischen Sassnitz und Trelleborg eingestellt hat, soll die Weisse Flotte künftig Rügen und Südschweden mit einem Katamaran verbinden – in zwei statt bislang 4,5 Stunden. [ad]Harry Glawe zur Kampagne „Wir sind Urlaubsland – MV zeigt Herz“: Dr. Heiko Geue zur Alternative für die Königslinie:

30. Mai 2020 | Weiterlesen
Segelschiff, Seenotkreuzer und Feuerlöschboot

Segelschiff, Seenotkreuzer und Feuerlöschboot

Eigentlich sollte morgen am Passagierkai in Warnemünde die zweite Port Party des Jahres stattfinden, doch in Corona-Zeiten ist alles anders: Kreuzfahrtschiffe haben Rostock 2020 – von einer Ausnahme abgesehen – noch nicht angelaufen und für Veranstalter gelten derzeit strenge Auflagen. Erwischt hat es in diesem Jahr auch die maritimen Höhepunkte der Hansestadt: Warnemünder Woche und Hanse Sail wurden abgesagt. Zumindest durch den Stadthafen zog gestern trotzdem etwas maritimes Flair. Die „Santa Barbara Anna“ wurde aus ihrem Winterlagen in den Rostocker Stadthafen überführt. Vor dem Dreimast-Bramsegelschoner fuhr das Feuerlöschboot „Albert Wegener“ der Rostocker Berufsfeuerwehr, hinter dem über die Toppen geflaggten Segelschiff schloss sich der Seenotkreuzer „Arkona“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) an. Kleinere Segelyachten reihten sich in den Konvoi ein und sorgten für ein schönes maritimes Bild im Stadthafen. Flankiert von Wasserfontänen aus den Feuerlöschmonitoren der „Albert Wegener“ und der „Arkona“ fuhr der Schiffskonvoi von der SAB-Marina bis an den Stammliegeplatz 83E im Rostocker Stadthafen. Hier wurde gewendet, bis es einige Meter zurückging und die „Santa Barbara Anna“ auf Höhe des „Rost Dock“ festmachte. In der Szene-Bar soll eine Spendenkiste zugunsten des Schiffes stehen und die „Santa Barbara Anna“ wird hier für die nächste Zeit ihren Liegeplatz haben. Gegenüberliegend – auf der Gehlsdorfer Warnow-Seite – spielte Ola van Sander mit „Bad Penny“ auf einem Steg des See- & Segelsportvereins. Das per Livestream übertragene Konzert ging bei der Veranstaltung leider etwas unter. Pfingstmontag kommen maritimes Flair und Kultur erneut im Stadthafen zusammen. Im Rahmen der „Aktion Aufatmen“ spielen Künstler an verschiedenen Orten in Rostock. Voraussichtlich zwischen 18:30 Uhr (Schnickmannstraße) und 20:30 Uhr (Kabutzenhof) dient die „Santa Barbara Anna“ als schwimmende Bühne für die Breitling Stompers feat. Susi Koch. [ad]Video von der Verholung der „Santa Barbara Anna“ in den Stadthafen Rostock:

30. Mai 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Zwickau trennen sich 2:2

Hansa Rostock und Zwickau trennen sich 2:2

Hansa Rostock muss sich im ersten Geisterspiel nach der Corona-Zwangspause gegen den FSV Zwickau mit einem 2:2 (0:2) begnügen. Nico Granatowski brachte die Kogge in der 22. Minute per Foulelfmeter in Führung, John Verhoek erhöhte fünf Zeigerumdrehungen später auf 2:0. Nils Miatke gelang im zweiten Durchgang der Anschluss, bevor Elias Huth in der 72. Minute zum Ausgleich traf. Mit 42 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 10. Tabellenplatz, allerdings mit lediglich zwei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz. Ganze 82 Tage ist das letzte Pflichtspiel von Hansa Rostocker her – am 9. März bestritt die Kogge ihr letztes Heimspiel vor der Corona-Zwangspause. Heute waren die Rostocker in Zwickau zu Gast. Bevor der Ball in der GGZ-Arena rollte, gab es die obligatorische Schweigeminute für die Opfer der Corona-Pandemie. Im Vergleich zum Heimsieg gegen Braunschweig nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel zwei Änderungen vor. Der Kanadier Adam Straith ersetzt den gesperrten Sven Sonnenberg, für Aaron Opoku steht Nico Granatowski in der Startelf. Noch keine zwei Minuten sind gespielt, als John Verhoek nach einem langen Ball von Granatowski frei durch ist. Marcus Godinho blockt seinen Schuss jedoch ab. Im Konter nach der anschließenden Ecke wird Hansa-Keeper Markus Kolke von Elias Huth zur ersten Parade gezwungen (2. Minute). Im Anschluss an eine Nartey-Ecke köpft Max Reinthaler den Ball zielgenau aufs rechte untere Eck, der ehemalige Rostocker Schlussmann Johannes Brinkies taucht jedoch rechtzeitig ab (12. Minute). Nach einem Fehlpass in der Rostocker Hintermannschaft ist Kolke beim Schuss von Leon Jensen zur Stelle (18. Minute). Nach einer Ecke wird Verhoek von Davy Frick mit dem Arm um den Hals zu Boden gerissen. Frick sieht Gelb und der Unparteiische Patrick Hanslbauer zeigt auf den Punkt. Granatowski verlädt FSV-Torhüter Brinkies und verwandelt den Foulelfmeter sicher rechts unten (22. Minute). Nur fünf Zeigerumdrehungen später ist es erneut Granatowski, der diesmal für die Vorlage sorgt. Während Ali Odabas die Kugel ins Toraus rollen lassen will, grätscht Granatowski dazwischen. Sein Rückpass in den Sechzehner findet Verhoek, der links unten zum 2:0 einschiebt (27. Minute). Verhoek scheitert an Brinkies (39. Minute), kurz darauf geht es mit der 2:0-Gästeführung in die Kabinen. Nach einem Freistoß köpft Julius Reinhardt das Leder in die Arme von Kolke (56. Minute). Vier Zeigerumdrehungen später landet ein Fehlpass von Daniel Hanslik vor den Füßen von Nils Miatke, dem der Anschlusstreffer gelingt. Brinkies lenkt einen Abschluss von Neidhart über die Latte, auf der Gegenseite landet ein Fallrückzieher von Morris Schröter auf dem Tornetz (62./68. Minute). Dann klingelt es erneut im Rostocker Kasten: Nach einem Gewühl im Rostocker Strafraum landet die Kugel bei Huth, der zum Ausgleich abstaubt (72. Minute). In der 77. Minute wird Torschütze Verhoek nach einer fragwürdigen Entscheidung mit gelb-rot vom Platz gestellt. Rostock steht in der Schlussphase nur noch zu zehnt auf dem Platz. Die Hausherren können aus der Überzahl jedoch keinen Vorteil ziehen, so dass es am Ende bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung bleibt. Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit hat Hansa die Hausherren wieder ins Spiel kommen lassen, den Sieg verschenkt und den Sprung auf den vierten Tabellenrang verpasst. Weiter geht es am Dienstagabend, wenn der – nur zwei Zähler entfernte – Tabellendritte Waldhof Mannheim im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Nico Granatowski (22. Minute, Foulelfmeter) 0:2 John Verhoek (27. Minute) 1:2 Nils Miatke (60. Minute) 2:2 Elias Huth (72. Minute) [ad]Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Adam Straith, Max Reinthaler, Julian Riedel Nico Neidhart (Maximilian Ahlschwede, 70. Minute), Nils Butzen (Kai Bülow, 80. Minute), Nikolas Nartey (Mirnes Pepic, 64. Minute), Lukas Scherff Daniel Hanslik (Pascal Breier, 80. Minute), Nico Granatowski (Aaron Opoku, 64. Minute), John Verhoek

30. Mai 2020 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff „MS Bremen“ legt in Rostock an

Kreuzfahrtschiff „MS Bremen“ legt in Rostock an

Die „MS Bremen“ ist der erste Kreuzliner, der in diesem Jahr Rostock anläuft. Gestern Morgen hat das Expeditionsschiff von Hapag-Lloyd Cruises an der Neptun Werft in Warnemünde festgemacht. Planmäßig hätte es in diesem Jahr bereits 37 Kreuzfahrtanläufe in unserer Hansestadt geben sollen, 207 Anläufe von 44 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen waren 2020 insgesamt geplant. Doch die Corona-Pandemie hat auch den Kreuzfahrttourismus voll erwischt. Und so kam die „Bremen“ gestern ohne Passagiere nach Rostock, um hier aufgelegt, also vorübergehend außer Betrieb genommen, zu werden. Es war eine lange Fahrt – am 15. April ist das Kreuzfahrtschiff in Auckland (Neuseeland) gestartet und hat auf der Fahrt durch den Panama- und den Nord-Ostsee-Kanal rund 12.000 Seemeilen (22.000 Kilometer) zurückgelegt. Wie lange die „Bremen“ in Rostock bleibt, steht noch nicht endgültig fest. „Aufgrund der aktuellen Lage und den weltweiten Einreisebeschränkungen wird sich das Schiff im Zuge der Pausierung dort voraussichtlich aufhalten, bis die ‚Bremen‘ wieder Fahrt aufnehmen kann“, erklärt Karen Schmidt, Pressereferentin bei der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH. Die nächste planmäßige Kreuzfahrt soll ab dem 30. Juli durch die Beringsee führen – von Seward nach Nome in Alaska. Bis dahin würde die „Bremen“ etwa acht Wochen in Rostock bleiben. Ob diese Reise stattfinden kann, steht allerdings noch nicht fest. „Die Aufhebung der Reisewarnung des Auswärtigen Amts, die Lockerung der Einreisebestimmungen in den Fahrtgebieten und ein zuverlässiger Flugbetrieb“ sind Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Betriebs, so Schmidt. Oberste Priorität haben weiterhin die Sicherheit und Gesundheit von Gästen und Besatzung. Während der Liegezeit wird an Bord mit einer deutlich reduzierten Crew und stark erhöhten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen gearbeitet. Landstrom bezieht die „Bremen“ während ihrer Liegezeit in Rostock nicht, die Maschine muss zur Energieversorgung weiterlaufen. Da sich das Kreuzfahrtschiff nicht im regulär laufenden Betrieb befindet, wird es jedoch auf einen „minimalen Energiebedarf“ eingerichtet, so Schmidt, und verwendet „schwefelarmes Marine Gasöl 0,1%“, wodurch „die Emissionen um 80 Prozent reduziert werden und bis zu 30 Prozent weniger Rußemissionen und Feinstaub anfallen“. Die 1990 erbaute „MS Bremen“ ist 112 Meter lang, 17 Meter breit und bietet Platz für bis zu 155 Passagiere. Das Schiff besitzt die höchste Eisklasse für Passagierschiffe (E4) und wird für Expeditionskreuzfahrten eingesetzt – von der Arktis bis zur Antarktis.

28. Mai 2020 | Weiterlesen
Spielmann-Opa-Skulptur am Uniplatz aufgestellt

Spielmann-Opa-Skulptur am Uniplatz aufgestellt

Rostock hat dem Spielmann-Opa ein Denkmal gesetzt: Eine lebensgroße Bronze-Skulptur des Rostocker Originals wurde heute am Universitätsplatz aufgestellt. Mit der Seemannsmütze auf dem Kopf, dem Akkordeon in der Hand und der selbst gebauten Teufelsgeige erfreute der kleine, zähe Straßenmusiker jahrzehntelang sein Publikum in der Kröpeliner Straße oder am Alten Strom in Warnemünde. Auch wenn kaum einer seinen richtigen Namen kannte, als „Spielmannopa“ war Michael Tryanowski weit über die Rostocker Stadtgrenzen hinaus bekannt. Nach seinem Tod vor knapp zwei Jahren kam schnell der Wunsch auf, dem Rostocker Original ein Denkmal zu setzen. Sein Sohn, Frank Kraschewski, stimmte dem Vorhaben der Stadt zu und das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen übernahm die Kosten von 53.500 Euro. Ausnahmsweise ohne Künstlerwettbewerb wurde der Rostocker Bildhauer Wolfgang Friedrich mit dem Kunstwerk beauftragt. Er hatte bereits 2014 eine 32 Zentimeter hohe Bronzeplastik des Straßenmusikers für das Bistro Portola im Rostocker Hof erschaffen, die als Vorlage für die lebensgroße Skulptur gedient hat. Der Bildhauer erinnerte sich, wie Michael Tryanowski bei einer Suppe und einer Flasche Wein im Rostocker Hof saß und er in einem Gespräch feststellte: „Dieser Mann ist das einzige Rostocker Original, das wir haben.“ Da müsse man etwas machen, war er sich schnell mit den Unternehmern René Geschke, Dieter Osterthun und Michael Höppner einig und so entstand die kleine Skulptur. Nach seinem Tod legten viele Rostocker Blumen vor der kleinen Figur ab und es entstand die Idee, erneut etwas zu tun, erklärt Friedrich, wie es zur großen Bronzestatue kam. Keine gute Idee wäre es gewesen, einen Platz oder eine Straße nach ihm zu benennen, weil es um einen optischen Eindruck ginge. „Der Sockel der Figur ist vom alten Christinenhafen, die Kaimauer“, weist Friedrich auf eine Besonderheit hin. Gegossen wurde die Bronzefigur in der Kunstgießerei Michael Wittkamp in Elmenhorst in Schleswig-Holstein. „Wenn es Ihnen nicht gefallen sollte, dürfen Sie nicht ,Buh‘ rufen“, scherzte der Bildhauer mit Anspielung auf die Corona-Aerosole. „Standing Ovations“ wären hingegen erlaubt, wenn es gefällt, was beim Publikum klar zu erkennen war. „Er gehört zu Rostock wie ein Großvater zur Familie“, freute sich Frank Kraschewski über die Skulptur seines Vaters. „Michael Tryanowski war ein einfacher Mensch, aber er war auch ein besonderer Mensch“, erinnerte sich sein Sohn. 1919 wurde er als uneheliches Kind einer Landarbeiterin und eines russischen Kriegsgefangenen in Veelböken, in der Nähe von Schwerin, geboren. In den schweren Zeiten nach dem ersten Weltkrieg litt er Hunger, sparte sich aber dennoch mit 13, 14 Jahren seine erste „Treckfiedel“ (Ziehharmonika) zusammen – „ein Wendepunkt in seinem Leben“, sagt sein Sohn. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs stellte man fest, dass er gar keine Papiere hatte, erzählt Frank Kraschewski. Sein Vater sollte eingebürgert und direkt an die russische Ostfront geschickt werden. Das hat er jedoch abgelehnt, sodass er als Forstarbeiter ins Arbeitslager kam. Auch in der DDR und nach der Wende blieb er „staatenlos“. „Keine Obrigkeit zu akzeptieren, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und das Beste draus zu machen – genauso war er“, erinnert sich sein Sohn. Zwischen 1950 und 1953 studierte Michael Tryanowski an der Abteilung Volksmusik des Schweriner Konservatoriums und lernte neben Flöte, Saxofon und Schlagzeug auch das Akkordeon, das zum Markenzeichen des Straßenmusikers wurde. An seinem 95. Geburtstag durfte er sich zusammen mit dem Rapper Marteria ins Gästebuch der Hansestadt Rostock eintragen. Das Rostocker Original verstarb am 27. Juli 2018 im Alter von 98 Jahren. Nachdem in den letzten Tagen häufiger Kleingeld auf der Bronzeskulptur abgelegt wurde, hat das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen erklärt, dass dort abgelegtes Geld in regelmäßigen Abständen eingesammelt und zum Jahresende einem guten Zweck zugeführt wird. Dies sei jedoch grundsätzlich nicht als Sammelaktion zu verstehen, heißt es aus der Stadtverwaltung. [ad]Video von der Enthüllung der Spielmannopa-Skulptur in Rostock:

27. Mai 2020 | Weiterlesen
Gorilla-Babys im Zoo Rostock getauft

Gorilla-Babys im Zoo Rostock getauft

Die Zoofreunde haben entschieden. Für die beiden Gorillajungtiere gab es zwei klare Favoriten. So hört Yenes Mädchen künftig auf den Namen Kesha, der Morgen, und Zolas Junge auf Moyo, das Herz. Zur feierlichen Namensgebung im Zoo Rostock gab es viele gesunde Geschenke von den Stadtwerken Rostock, unter anderem gefüllte Futterbälle und einen Gemüsekorb. „Die kleinen Gorillas ergeben ein wunderbares Bild und eine hervorragende Perspektive für die Gruppe. Wir sind stolze Paten und jeder Stadtwerker ist schon ganz gespannt auf ihre weitere Entwicklung. Gratulation an das gesamte Team im Rostocker Zoo“, sagte heute Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke, bei der Namensgebung im Zoo Rostock. Seit 2004 unterstützen die Stadtwerke Rostock den Zoo als Paten der Gorillagruppe um Silberrücken Assumbo sowie als Premiumpartner für den Natur- und Artenschutz und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Unterhaltung und Fortentwicklung der größten Freizeiteinrichtung der Hanse- und Universitätsstadt und Mecklenburg-Vorpommerns. Kesha und Moyo wachsen zusammen auf Klare Sache bei den Namensfavoriten der Tierpfleger – rund 45 Prozent stimmten für Kesha, gefolgt von Pombi, ein Bananengetränk, Kizanye, jemand, der bleibt, und Kwanza, die Erste. Noch eindeutiger fiel die Entscheidung bei Zolas Sohn aus. Fast 70 Prozent wollten unbedingt Moyo, weit abgeschlagen waren Akano, was so viel wie „Ich bin an der Reihe“ bedeutet, sowie Mussa oder Mukoge, das sind afrikanische Pflanzen. Alle Namen haben ihren Ursprung in der afrikanischen Heimat der Westlichen Flachlandgorillas. Gorillaweibchen Yene (19) hatte am 16. März ein Mädchen zur Welt gebracht und Zola (12) in der Nacht zum 23. April einen Jungen. Doppelvater ist der junge Kwame (8). Es sind die ersten Gorillageburten in der 121-jährigen Geschichte des Zoos Rostock. „Beide Jungtiere entwickeln sich äußerst positiv. Sie werden mit jedem Tag agiler und nehmen ihr Umfeld immer aufmerksamer wahr“, sagte Zookuratorin Antje Angeli. „Wir können sehr zufrieden sein, zumal beide Weibchen noch keinerlei Erfahrungen mit dem Großziehen von Jungtieren haben, weder eigene, noch konnten sie dies in der Gruppe beobachten und daraus lernen. Kesha und Moyo werden in der Gruppe von Silberrücken Assumbo gemeinsam aufwachsen. Zu Assumbos Gruppe gehört neben Kwame, Yene, Zola und den beiden Jungtiere Kesha und Moyo auch noch Eyenga (15). „Für den Zoo Rostock ist es das erste Mal, dass unsere Gorillas Nachwuchs haben. Umso schöner ist es, dass gleich zwei Jungtiere geboren wurden und die beiden zusammen ihre Kindheit bei uns verbringen können“, so Angeli. Gorillajungtiere werden mindestens bis zum Ende des zweiten Lebensjahres gestillt, danach dürfen aber sie noch zum Kuscheln oder Trösten an die Brust der Mutter. Ab dem sechsten bis achten Lebensjahr ist es an der Zeit, in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP/www.eaza.net/) in einer neuen Gruppe Fuß zu fassen. Silberrücken Assumbo geht in seiner Rolle als Gruppenchef und fürsorglicher Aufpasser für Kesha und Moyo voll auf. Trotz seines hohen Alters von 46 Jahren ist er aber gesund und munter. In freier Natur werden die Westlichen Flachlandgorillas höchstens 35 bis 40 Jahre alt. Im Nachbargehege genießen die ebenfalls schon im fortgeschrittenen Alter befindlichen Gorillas, Silberrücken Gorgo (38) und sein Weibchen Bebe (41), ihren wohlverdienten Altersruhesitz in der Tropenhalle. Aktuell leben jeweils zwei Gorilla- und Orang-Utan-Gruppen im Darwineum mit nun insgesamt 19 Tieren (9 Gorillas/10 Orang-Utans). Aufgrund von Vorsichtsmaßnahmen und zur Vermeidung von Infektionen mit dem Coronavirus bleibt die Tropenhalle weiterhin geschlossen. Bei gutem Wetter sind die Gruppen in der Regel aber auf der Außenanlage zu sehen. Außerdem wird im Tagebuch des Zoos (www.zoo-rostock.de/tierpark/darwineum/menschenaffen-kindergarten.html) über die weitere Entwicklung der Jungtiere bei den Gorillas und Orang-Utans berichtet. [ad]Hintergrund: Westliche Flachlandgorillas Gorillas sind weltweit die größten und schwersten Primaten. Ihre Körpergröße liegt zwischen 1,25 und 1,75 Metern und die Männchen können bis zu 200 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Weibchen sind mit 70 bis 90 Kilogramm etwas leichter. Die Menschenaffen verbringen täglich viel Zeit mit Fressen. Mit Blättern, Knospen, Wurzeln, Knollen und vielem mehr steht ausschließlich pflanzliche Kost auf dem Speiseplan der Gorillas. Die Westlichen Flachlandgorillas sind im westlichen Afrika in Äquatornähe verbreitet. Zu ihrem Lebensraum zählen Regenwälder und Sumpfgebiete. Mit dem schwarzen Fell, ihrer dunklen Haut, den breiten Nasenwülsten und ihrer stattlichen Größe wirken die Gorillas auf den ersten Blick recht finster. Doch die Tiere leben ausgesprochen friedlich in Gruppen zusammen. Zumeist beschützt ein ausgewachsener Silberrücken mehrere Weibchen und deren Nachwuchs. Gorillas kümmern sich beispielhaft um ihre Jungtiere – jahrelang werden sie von ihren Müttern umhergetragen und umsorgt. Das Verbreitungsgebiet der stark vom Aussterben bedrohten Menschenaffen erstreckt sich vom südlichen Kamerun und dem Westen der Zentralafrikanischen Republik über Äquatorialguinea, Gabun und die Republik Kongo bis in die angolanische Exklave Cabinda. Rodung, Jagd, Wilderei oder Krankheiten, die von den Menschen eingeschleppt werden, gefährden die Bestände. Experten schätzen, dass es nur noch rund 90.000 ihrer Art gibt. Um die Menschenaffen zu schützen, unterstützt der Zoo Rostock unter anderem die Arbeit des „Berggorilla & Regenwald Direkthilfe e.V.“, der sich um den Erhalt der Lebensräume der Gorillas bemüht. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock/Kerstin Genilke

26. Mai 2020 | Weiterlesen
Scandlines-Fähre mit Rotorsegel ausgerüstet

Scandlines-Fähre mit Rotorsegel ausgerüstet

Beim Anblick der Scandlines-Fähre „Copenhagen“ dürften einige wohl zweimal hinschauen. Ein 30 Meter hoher Zylinder thront seit heute auf dem Deck und bestimmt die Silhouette des 170 Meter langen Fährschiffes. Was auf den ersten Blick wie ein völlig überdimensionierter Schornstein wirkt, ist tatsächlich ein modernes Rotor-Segel, das mit der Kraft des Windes Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoß verringern soll. Gestern Nachmittag um 17 Uhr hat die Scandlines-Hybridfähre am Liegeplatz 25 im Seehafen Rostock festgemacht, um das Rotorsegel von Norsepower zu montieren. Bereits im letzten Herbst wurde die Installation vorbereitet. Im Rahmen von Wartungsarbeiten und Klassenbesichtigung wurde auf der Remontowa-Werft im polnischen Danzig das Stahlfundament für das Rotorsegel angebracht. Zusätzlich wurde auf der Werft ein neuer Mast montiert, um das hinterste Topplicht der „Copenhagen“ vor dem Rotorsegel zu platzieren. Das Norsepower-Rotorsegel ist 30 Meter hoch, hat einen Durchmesser von fünf Metern und wiegt rund 42 Tonnen. Die vollautomatisierte Lösung startet das Rotorsegel automatisch, wenn der Wind stark genug ist, um Emissionseinsparungen zu erzielen. Rotor-Segel nutzt Magnus-Effekt Beim Norsepower-Rotorsegel handelt es sich um eine moderne Version des Flettner-Rotors, den Anton Flettner bereits vor rund 100 Jahren als Schiffsantrieb patentieren ließ. Das Prinzip beruht auf dem Magnus-Effekt: An einem in Rotation versetzten Zylinder strömt die Luft auf einer Seite schneller, auf der gegenüberliegenden langsamer vorbei. Unter- und Überdruck erzeugen eine zusätzliche Kraft, die im rechten Winkel zur Windrichtung wirkt – bei seitlichen Winden in Fahrtrichtung des Schiffes. Flettner-Rotor bereits in den 1920er Jahren im Einsatz Anfang der 1920er Jahre ließ Flettner mit den Dreimastschoner „Buckau“ erstmals ein Schiff mit zwei Rotoren ausrüsten. Gegen den technischen Fortschritt bei Dampfmaschinen und Dieselmotoren konnten sie sich jedoch nicht durchsetzen. Erst in den letzten Jahren erlebt die Technologie als Zusatzantrieb bei Schiffen eine Renaissance. So ließ der ostfriesische Windenergieanlagenhersteller Enercon das 130 Meter lange Frachtschiff „E-Ship 1“ 2010 mit vier Flettner-Rotoren ausrüsten. 2018 wurde auf dem Fährschiff „Viking Grace“ ein 24 Meter hoher Norsepower-Rotor installiert. Im Praxistest waren die Treibstoffeinsparungen auf der Linie Stockholm-Turku allerdings nicht so hoch wie erhofft. Scandlines erwartet vier bis fünf Prozent CO2-Reduzierung Auf der Nord-Süd-Strecke zwischen Rostock und Gedser rechnet Scandlines dennoch mit einer Treibstoffeinsparung und CO2-Reduzierung zwischen vier und fünf Prozent. Die auf dieser Strecke eingesetzten Hybridfähren „Berlin“ und „Copenhagen“ kombinieren bereits den traditionellen Dieselantrieb mit einem umweltfreundlichen Batterieantrieb. [ad]Video von der ersten Fahrt der Scandlines-Fähre „Copenhagen“ mit neuem Rotorsegel:

26. Mai 2020 | Weiterlesen
Verkehrsunfallstatistik 2019 in Rostock

Verkehrsunfallstatistik 2019 in Rostock

Die Polizeiinspektion Rostock verzeichnet erneut einen leichten Anstieg der Gesamtunfallzahlen für das Jahr 2019. Im vergangenen Jahr wurden 6.429 Verkehrsunfälle in der Hansestadt gemeldet. 2018 waren es noch 6.203 Unfälle. Dies entspricht dem landesweiten Trend. Entwicklung der Verkehrsunfälle Sachschäden Bei rund 90 % Prozent der Unfälle blieb es bei Sachschäden in 2019 (5.809). Dies ist vergleichbar mit dem Jahr zuvor. Ein besonderes Phänomen stellt in einem Stadtbereich die Verkehrsunfallflucht dar, die seit mehreren Jahren leicht stetig ansteigt. Der Rostocker Polizei wurden 2019 1.926 Anzeigen aus diesem Deliktsbereich gemeldet. Personenschäden Bei 620 Unfällen mit Personenschaden verunglückten im Jahr 2019 insgesamt 740 Personen. Damit stiegen sowohl die Unfälle mit Personenschaden um 35 als auch die Anzahl der verletzten Personen im Vergleich zum Vorjahr um sechs an. Insgesamt sind in 2019 vier Personen infolge eines Verkehrsunfalls gestorben. Damit liegt die Anzahl um ein Todesopfer höher als mit drei Getöteten im Jahresdurchschnitt seit 2011. Bei den vier Unfallopfern mit Todesfolge handelt es sich um jeweils zwei Radfahrer und Fußgänger, die alle über 65 Jahre alt waren. Bei den verunglückten Personen stellen insbesondere die Radfahrer mit ca. 40 % den größten Anteil dar (298 Personen), gefolgt von den verletzten Pkw-Fahrern mit ca. 37 % (271) und den Fußgängern mit ca. 14 % (101). Diese Aufteilung ist mit den Verunglückten im Jahr 2018 vergleichbar. Aufgrund der hohen Anzahl der verunglückten Radfahrer wird die Polizeiinspektion Rostock hier zukünftig einen Tätigkeitsschwerpunkt setzen, um diesen Unfällen vorzubeugen. Verkehrsunfallbeteiligte Am meisten waren bei einem Verkehrsunfall Pkw mit 79 % beteiligt, spät gefolgt von Liefer- und Lastkraftwagen mit 7 %. Eine Beteiligung "anderer Fahrzeuge" (vgl. Grafik) reiht sich hier ein. Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich um Zugmaschinen, Straßenbahnen, Krankenwagen, Tankwagen, Müllautos, Eisenbahnen, Fuhrwerke oder flüchtige Fahrzeuge nach einem Unfall, deren Definition unbekannt ist. Fahrräder waren mit 3,6 % an einem Unfall beteiligt. Insgesamt gab es im Jahr 2019 in der Hansestadt 412 Unfälle, bei denen Radfahrer beteiligt waren. Nach dem erfreulichen Rückgang der Radfahrunfälle im Jahr 2015 (372) ist seitdem leider wieder ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr wurden noch 40 Radfahrunfälle weniger registriert. Die Anzahl der Unfälle unter Beteiligung der Fußgänger schwankt seit vier Jahren auf demselben Niveau (2018: 116, 2019: 128). Von den insgesamt 12.512 Personen, die an einem Verkehrsunfall in 2019 beteiligt waren, sind 64 % Erwachsene (25-64 Jahre) und 13 % Senioren (65+) zu verzeichnen. Besonders erfreulich ist die geringe Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 24 Jahren. Verkehrsunfallverursacher 60 % aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden wurden durch Pkw-Fahrer verursacht. Radfahrer verursachten 23 % und Fußgänger 7% dieser Verkehrsunfälle. Dieser Trend zeichnet sich bereits seit mehreren Jahren ab. Als Hauptverursacher aller Verkehrsunfälle sind am meisten die Erwachsenen mit 54 % verantwortlich. Als zweite Gruppe bei den Unfallverursachern wurde die Gruppe der Senioren mit 16 % errechnet. Zu den Hauptverursachern von Unfällen mit Personenschaden zählen die Erwachsenen mit 60 % und an nächster Stelle die Senioren ab 65 Jahren mit 18 %. Von diesen Senioren waren über die Hälfte älter als 75 Jahre. Bei Betrachtung der vier Unfalltoten und der Altersstrukturen bei den Beteiligten und Verursachern von Unfällen mag bei dem einen oder anderen der Gedanke entstehen, dass die "Generation 65plus" häufiger ein Risiko für sich und andere Verkehrsteilnehmer darstellt. "Die Älteren dürfen nicht ausgestoßen werden und haben wie alle anderen ein Recht auf Mobilität. Stattdessen muss man hier auf eine entsprechende Sensibilisierung hinwirken. Unser Ziel dabei ist, dass nicht nur die betroffene Generation zu sich selbst ehrlich ist und sich fragt: Bin ich noch in der Lage, schnell genug zu reagieren und zu bremsen? Kann ich noch gut sehen und hören? Jeder, ob jung oder alt, muss seine Grenzen kennen und dementsprechend einen Ausgleich vornehmen, um weiterhin sicher am Verkehrsgeschehen teilnehmen zu können.", erklärt der Leiter der Polizeiinspektion Achim Segebarth. Verkehrsunfallursachen Zu den häufigsten Unfallursachen zählten auch im Jahr 2019 ein ungenügender Sicherheitsabstand, Fehler beim Wenden- oder Rückwärtsfahren oder ein fehlerhafter Fahrstreifenwechsel oder Reißverschlusssystem-Missachtung. Auffallend im Vergleich zu den Vorjahren ist der hohe Anteil der Unfallursache "Alkohol" bei den getöteten Unfallopfern selbst. Besonders auffällig ist im Vergleich zu 2018 ist die Verdoppelung der verbotswidrigen Benutzung der Fahrbahn oder anderer Straßenteile, wie eben Geh- oder Radwege. Hierbei gab es 2019 insgesamt 85 Verkehrsunfälle, die auf diese Ursache zurückzuführen sind (2018: 42). Bei diesen Unfällen waren in 2019 69 Fahrer von Rädern oder E-Bikes beteiligt (2018: 29). Bei 52 Unfällen gab es verletzte Radfahrer oder Fahrer von E-Bikes (2018: 24). Das heißt, hier könnten viele Unfälle, die auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind, mittels korrekter Verhaltensweisen vermieden werden. [ad]Polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit Insofern wird die Bekämpfung der Hauptunfallursachen im Rahmen der polizeilichen Verkehrssicherheits- und Präventionsarbeit weiterhin einen Schwerpunkt darstellen. Insbesondere die Verbesserung des eigenen Verkehrsverhaltens soll hier stark im Fokus stehen. Im letzten Jahr hat die Polizeiinspektion Rostock insgesamt 176 Vorfahrtsverstöße, 120 Alkoholverstöße (2018: 99), 118 Drogenverstöße (2018: 113) und 1.365 Handyverstöße (2018: 1.061) bei Maßnahmen der Verkehrsüberwachung festgestellt. Neben den täglichen polizeilichen Verkehrskontrollen werden bei der landesweiten Kampagne #Fahren.Ankommen.LEBEN! ebenfalls Kontrollen unter monatlich wechselnden Themen durchgeführt. Die Polizeiinspektion Rostock nimmt auch regelmäßig Bürgerhinweise zu verkehrsgefährdenden Situationen auf und kontrolliert diese Bereiche zum gegebenen Zeitpunkt, wie im März 2020 in der Langen Straße oder auf der Hundertmännerbrücke in Rostock geschehen. In gemeinsamer Arbeit kann die Senkung der Verkehrsunfallzahlen und die damit einhergehende Minimierung der Personenschäden erreicht werden. Jeder Verkehrsteilnehmer kann zur Erreichung dieses Ziels bereits mit der Einhaltung der allgemeinen Verkehrsregeln und der Beachtung der Grundregeln für die Zulassung von Fahrzeugen im Straßenverkehr beitragen. Quelle & Grafiken: Polizeiinspektion Rostock

22. Mai 2020 | Weiterlesen
Buga: Markthalle, zweite Brücke und Hochwasserschutz

Buga: Markthalle, zweite Brücke und Hochwasserschutz

Die Planungen für die Bundesgartenschau (Buga) 2025 nehmen weiter Fahrt auf. Gestern traf sich der Buga-Ausschuss der Rostocker Bürgerschaft zu seiner ersten Sitzung. Planer stellten den aktuellen Stand vor. Vorrangig ging es um den Bereich des Christinenhafens, wo mit Brücke, Markthalle und Archäologischem Landesmuseum (mindestens) drei große Neubauten entstehen sollen. Für Bernhard Schwarz von der Berliner „Sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH“ ist es die „Abkehr von der Leere“ im Stadthafen. Er stellte gestern die „Leitplanken“ vor, wie er die Eckpunkte für den anstehenden Realisierungswettbewerb nannte. Markthalle, Brückenanbindung und Hochwasserschutz sind für den Buga-Planungskoordinator die wichtigsten Punkte. Doch es geht auch um Freianlagen, Stadtgrün oder Spielplätze. „Wir müssen jetzt in die Wettbewerbe reinkommen“, erinnerte Schwarz daran, dass bis zu Eröffnung der Buga nur noch fünf Jahre Zeit bleiben. Markthalle mit Ständen, Gastronomie, Büros und Co-Working-Space 90 Meter lang und 32 Meter breit könnte die Markthalle im Stadthafen werden. Auf rund 1.000 Quadratmetern sollen frische, regionale Produkte angeboten werden, 600 Quadratmeter sind für die Gastronomie eingeplant. Für das Hafen- und Seemannsamt sowie die Tourismuszentrale würde es jeweils rund 500 Quadratmeter Platz geben. Im Obergeschoss sollen Büros entstehen: 700 Quadratmeter für die Tourismuszentrale und den Hanse-Sail-Verein sowie 400 Quadratmeter für die Großmarkt GmbH. Zusätzlich sind jeweils 150 Quadratmeter für Tagungs- und Veranstaltungsräume vorgesehen. Für Co-Working und innovative Unternehmen sind bis zu 1.500 Quadratmeter eingeplant. Alternativ wären auch ein Atrium und eine Dachterrasse in Richtung Wasser möglich, so Schwarz. Perspektivisch könne er sich zudem eine „kleine westliche Schwester“ für die Markthalle auf Höhe des neuen Volkstheaters am Bussebart vorstellen. Brücken über die Warnow und die L22 Fester Bestandteil der Buga-Planung ist die Fußgänger/Radfahrer-Brücke über die Warnow. Im Stadthafen beginnt sie auf Höhe der Schnickmannstraße, auf Gehlsdorfer Seite endet sie am Fährberg. Nachdem das Plateau über die L22 „Am Strande“ aus Zeit- und Kostengründen – zumindest vorerst – vom Tisch ist, soll eine zweite Brücke über die vielbefahrene Straße führen. Das Problem: Bei einer vorgesehenen Durchfahrtshöhe von 4,70 Meter werden die Rampen für eine barrierefreie Nutzung ziemlich lang. Im Stadthafen würde eine lineare Rampe bis an die Kaikante reichen. Einig war sich der Ausschuss, dass es keinen Aufzug geben soll. Stattdessen könnte die Rampe an der Rückseite der Markthalle entlanggeführt werden. Auf der Südseite soll die Brücke etwas in die Schnickmannstraße hineinreichen. Diese weist bereits eine Steigung auf, sodass der Höhenunterschied hier nicht so groß ist. Die Brückenstrecke zwischen den Wohnhäusern der Schnickmannstraße soll „möglichst minimal“ werden. Hochwasserschutz im Stadthafen Ein wichtiges Thema spielt der Hochwasserschutz. Nach neuesten Planungen des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) wurden die notwendigen Schutzhöhen noch einmal angepasst – von 3,20 auf 3,54 Meter, so Schwarz. Als Basis für die Berechnungen des StALU dient das 200-jährige Bemessungshochwasser. Dafür bieten weder die Kaikanten noch die kleinen Mauern an der L22 ausreichenden Schutz. Je nach Abschnitt drohen Schutzwände mit einer Höhe von fast zwei Metern. Einig waren sich die Ausschuss-Mitglieder, dass es im Stadthafen möglichst keine lange, durchgängige Mauer geben soll. Das sei ein „hochemotionales“ Thema, so Sybille Bachmann (Rostocker Bund). Schließlich war der Stadthafen zu DDR-Zeiten als Sperrgebiet eingezäunt. Im Bereich von Markthalle und Brücken ist ein topologischer Hochwasserschutzschutz vorgesehen – hier wird aufgeschüttet. Für die Förderung der Warnow-Brücke verlangt der Bund einen hochwassersicheren Zugang. Weiter östlich – zwischen Speicher, Lokschuppen und anderen Gebäuden – wird es wohl auf eine feste Schutzmauer zwischen den Bestandsbauten hinauslaufen, hier sind auch zusätzliche Bauten denkbar. Wie es mit dem Hochwasserschutz westlich, in Richtung des ehemaligen Theaters im Stadthafen, weitergeht, ist noch unklar. Rainer Albrecht (SPD) plädierte für den Einsatz mobiler Hochwasserschutzlösungen. [ad]Buga-Ausschuss noch ohne Vorsitzenden Eigentlich sollten in der konstituierenden Sitzung des Buga-Ausschusses gestern auch der Vorsitzende und seine Stellvertreter gewählt werden. Für die Fraktion „Die Linke.Partei“ erklärte Christian Albrecht, dass es in Corona-Zeiten nicht rechtzeitig möglich war, die Ausschussmitglieder zu bestimmen. Er nahm nur als „Platzhalter“ an der ersten Sitzung teil, wählen sollten jedoch die endgültigen Mitglieder seiner Fraktion, so Albrecht. Er beantragte die Wahl auf die nächste Sitzung zu verschieben – dem stimmten die Ausschussmitglieder mehrheitlich zu. Buga-Bürgerbeteiligung startet am Montag Am Montag startet am Kempowski-Ufer die Bürgerbeteiligung zur Buga. Aufgrund der Corona-Krise unter freiem Himmel und nicht wie ursprünglich geplant in Containern. Vom 25. bis 30. Mai gibt es zwischen 12 und 17 Uhr eine Buga-Sprechstunde, für den 27. Mai ist von 15 bis 16:30 Uhr ein Experten-Dialog geplant.

21. Mai 2020 | Weiterlesen
Brunnensaison 2020 eröffnet

Brunnensaison 2020 eröffnet

„Wasser marsch“ heißt es seit heute an Rostocks Brunnen. Alle 33 Brunnen- und 14 Beregnungsanlagen starten jetzt schrittweise in die Saison, teilt das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege mit. Den Auftakt gab heute der Wasserlauf an der Schnickmannstraße. Rund 300.000 Euro investiert die Hanse- und Universitätsstadt Rostock in diesem Jahr in die Wartung und den Betrieb der Brunnen- und Beregnungsanlagen. Das reicht jedoch nicht, um alle Brunnen zu betreiben. Ohne die seit mehreren Jahren tatkräftige Unterstützung von Sponsoren, die für 2020 Geld- und Sachleistungen im Wert von über 28.000 Euro bereitstellen, könnten nicht alle Brunnenanlagen sprudeln. „In der neuen Saison freuen wir uns wieder über die vielen Unterstützer. Wir bedanken uns im Namen aller Rostockerinnen und Rostocker dafür“, unterstreicht der Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau Holger Matthäus. Brunnenpatenschaften wurden von der WIRO als Sponsor für den „Brunnen der Lebensfreude“ am Universitätsplatz und den Brunnen „Menschen am Meer“ in der Langen Straße, der Wassertechnik Rostock GmbH & Co. KG für den Wasserlauf in der Schnickmannstraße, der Volks- und Raiffeisenbank e.G. für den Brunnen die „Trinkende“ an der Hermannstraße, der Warnowquerung GmbH & Co. KG für den „Möwenbrunnen“ auf dem Neuen Markt sowie den „Warnminner Ümgang“ in der Alexandrinenstraße, der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH für den „Ziegenbrunnen“ an der Marienkirche, Immobilien Adler für die Zusammenarbeit beim „Wasserlauf Toitenwinkel“ und der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) Am Vögenteich 13-15 für den Brunnen „Seesterne“ übernommen. „Weitere Interessenten für Brunnenpatenschaften sind immer herzlich willkommen“, unterstreicht der Senator. Beim Erleben und Genießen der Brunnenanlagen sollte nicht vergessen werden, dass Brunnenwasser kein Trinkwasser ist und auch keine Badewasserqualität hat. Hinzu kommt die Verletzungsgefahr auf glatten und kantigen Flächen. Obwohl alle Brunnenanlagen regelmäßig und zuverlässig gewartet werden und alle zwei bis vier Wochen ein Wasserwechsel stattfindet, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass Keimbelastungen nicht auszuschließen sind. Eltern sollten verantwortungsvoll überlegen, ob sich ihre Kinder in den Brunnen abkühlen dürfen. „Wir wünschen allen Spazierenden einen angenehmen Aufenthalt an unseren Brunnen, in unserem öffentlichen Grün und auf unseren 3.000 Bänken in der Stadt“, unterstreicht Senator Holger Matthäus. Die geltenden Hygieneregeln sind zu beachten. Anfang Oktober werden die Brunnenanlagen wieder abgestellt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

20. Mai 2020 | Weiterlesen
Unimedizin kehrt in Regelbetrieb zurück

Unimedizin kehrt in Regelbetrieb zurück

Ende Mai wird die Universitätsmedizin Rostock (UMR) wieder im regulären Klinikbetrieb laufen. Dann sind die im März wegen der Covid-19-Pandemie umgesetzten räumlichen und personellen Umstrukturierungen zurückgenommen: Personal, Medizintechnik, Material und IT sind wieder auf den ursprünglichen Stationen. Dabei gelten besondere Schutzmaßnahmen. Bereits seit Mitte April werden alle vollstationären und tagesklinischen Patienten einem Covid-19-Aufnahmescreening unterzogen. Seit dem 8. Mai bietet die UMR ihren Mitarbeitern in allen Bereichen und Tochterfirmen stichprobenartig ein regelmäßiges und freiwilliges Screening auf Covid-19 an. Die erste „Screening-Runde“ der gut 5.000 Mitarbeiter wird am 9. Juni abgeschlossen sein. Bisher wurden mehr als 300 Mitarbeiter getestet und alle Abstrichergebnisse waren negativ. „Covid-19 war für uns alle eine neue und herausfordernde Situation“, sagt Prof. Dr. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand der Unimedizin. „Eine mögliche zweite Welle von Covid-19-Patienten wird uns nicht kalt treffen. Die Unimedizin hat jetzt Übung, wir haben zahlreiche Mitarbeiter intensivmedizinisch geschult, Beatmungsgeräte aktiviert, diagnostische Geräte neu angeschafft und wir können Infektionswege gut nachvollziehen. Prof. Dr. Emil Reisinger, Wissenschaftlicher Vorstand und Leiter der Abteilung für Tropenmedizin und Infektiologie, ergänzt: „Selbstverständlich beobachten wir das Geschehen und können kurzfristig auf Veränderungen der Infektions- und Patientenzahlen reagieren. Nach wie vor halten wir Personalkapazitäten, Räume und Medizingeräte gesondert vor.“ Die Rückkehr in den Normalbetrieb ist wichtig für die optimale flächendeckende Patientenversorgung. Prof. Dr. Clemens Schafmayer, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, sagt: „Wir möchten unsere Patienten bestmöglich versorgen. Einige warten schon seit mehr als fünf Wochen auf ihre Eingriffe. Bis zum Sommer werden wir unsere Warteliste mit mehr als 100 Patienten abgearbeitet haben.“ Zu den wartenden Patienten wurde während des Shutdowns regelmäßig Kontakt gehalten, um ihren Gesundheitszustand zu beobachten. „Die aktuelle Planung der aufgeschobenen Operationen zusätzlich zu neuen Fällen ist eine logistische Meisterleitung unserer OP-Koordinatoren“, so Schafmayer. [ad]Besonders wachsam beobachtet die Unimedizin im Hinblick auf den Normalbetrieb die ausreichende Versorgung mit Schutzausrüstung und Medizinprodukten wie Beatmungszubehör. „Die Versorgungslage ist nach wie vor angespannt“, sagt Britta Wark, stellvertretender Kaufmännischer Vorstand. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Nachschub zu organisieren und schulen unsere Mitarbeiter im sorgsamen Umgang mit den Ressourcen.“ Der Arbeitsalltag wird an der UMR für alle Mitarbeiter – auch diejenigen, die nicht direkt mit Patienten arbeiten – noch lange Zeit von besonderen Regeln begleitet werden. So sind in sämtlichen öffentlichen Bereichen Mund-Nasen-Masken zu tragen. Es gelten ein Abstandsgebot und weiterhin der Verzicht auf Dienstreisen. Quelle: Universitätsmedizin Rostock

19. Mai 2020 | Weiterlesen
Intercity Dresden - Berlin – Warnemünde gestartet

Intercity Dresden - Berlin – Warnemünde gestartet

Nach dem Umbau des Warnemünder Bahnhofs sind die S-Bahnen seit heute wieder unterwegs. Gleichzeitig beginnen und enden die neuen Intercity-Doppelstockzüge der Linie Rostock–Berlin–Dresden ab heute im Seebad Warnemünde. Mit dem Intercity von Warnemünde nach Berlin und Dresden Die neue Intercity-Linie von Rostock-Warnemünde, über Berlin nach Dresden wird täglich im Zwei-Stunden-Takt bedient. Von Dresden dauert die Fahrt 4 Stunden und 42 Minuten. Wer um 05:19 Uhr in der sächsischen Landeshauptstadt abfährt, ist um 10:01 Uhr (fast) am Ostseestrand. In die Rückrichtung fährt der letzte Intercity um 17:52 Uhr in Warnemünde ab. Berlin Gesundbrunnen ist in 2 Stunden und 27 Minuten erreichbar, bis zum Hauptbahnhof der Hauptstadt dauert es sieben Minuten länger. Einen zusätzlichen Halt gibt es am Flughafen Schönefeld, ab Herbst soll der neue BER-Flughafen bedient werden. Nachtzug von Warnemünde nach Wien Über Nacht gibt es sogar eine Direktverbindung zwischen Warnemünde und Wien. Wer um 19:56 Uhr im Seebad in den Zug steigt, kommt am nächsten Vormittag um 10:45 Uhr in der Hauptstadt Österreichs an. In der Gegenrichtung trifft der Zug aus Wien um 8:59 Uhr an der Ostseeküste ein – heute Morgen zum ersten Mal. Bei einer Fahrtzeit von knapp 15 Stunden ist allerdings Sitzfleisch angesagt, Schlafwagen gibt es nicht. Hintergrund dieser Verbindung ist vielmehr, dass die Züge im Stadler-Werk in Wien gewartet werden und die Bahn die Überführungsfahrt für Kunden geöffnet hat. Die Nachtverbindung führt nicht über Dresden, sondern von Warnemünde aus über Leipzig, Jena, Nürnberg und Linz. Moderne Doppelstockzüge des Herstellers Stadler Auf der Fernverkehrsstrecke zwischen Warnemünde und Dresden kommen KISS-Doppelstockzüge des Herstellers Stadler zum Einsatz. Die Deutsche Bahn hat diese 2019 von der der österreichischen Westbahn übernommen. Der Züge verfügen über 300 Sitzplätze, einen Familienbereich sowie zwei Rollstuhl- und acht Fahrradstellplätze. Es gibt Steckdosen am Platz und kostenloses W-Lan. [ad]Umbau des Bahnhofs Warnemünde Rund 65 Millionen Euro haben Bund, Land, Stadt und Deutsche Bahn in den Umbau des Warnemünder Bahnhofs investiert. Die Arbeiten begannen im Oktober 2018 mit dem Bau eines digitalen Stellwerks, das die Züge zwischen Bramow und Warnemünde steuert. Im September 2019 startete der eigentliche Umbau des Bahnhofs. Entstanden sind neue Bahnsteige mit modernen Beschallungsanlagen, neuer Beleuchtung und digitalen Informationsanlagen sowie neue Wetterschutzhäuschen und Wegeleitsysteme. Der über 100 Jahre alte Bahnhofstunnel wurde zugeschüttet und durch einen barrierefreien, ebenerdigen Weg ersetzt. Zwei neue Fernbahnsteige mit einer Länge von jeweils 370 Metern wurden für Intercity- und ICE-Züge errichtet. Vom östlichsten Bahnsteig 5, der gleichzeitig als Hochwasserschutzmauer dient, gibt es künftig drei ebenerdige Zugänge zum Neuen Strom. Auf Höhe des bisherigen Tunnels ist dieser bereits fertig, an den Zugängen zu den beiden Kreuzfahrtterminals wird noch gearbeitet.

19. Mai 2020 | Weiterlesen
1.000. Geburt am Klinikum Südstadt

1.000. Geburt am Klinikum Südstadt

Groß war die Freude, als gestern, am Dienstag , 12. Mai 2020, um 1.10 Uhr Lennard mit 3.040 Gramm und einer Länge von 51 Zentimetern im Klinikum Südstadt Rostock  das Licht der Welt erblickte. Er ist der zweite Sohn der Familie Christina und Daniel Wendlandt und schon eine Besonderheit. Denn Lennard ist die 1.000. Geburt des Jahres 2020 am Klinikum Südstadt Rostock. „Das sind zwei Tage früher als die 1.000. Geburt im letzten Jahr“, erklärt Oberärztin Dr. Kerstin Hagen von der Universitätsfrauenklinik. Die Geburt verlief ohne Komplikationen und wurde von Hebamme Cindy bereut. Bisher wurden am Klinikum Südstadt Rostock in diesem Jahr 1.031 Kinder geboren. Davon sind 31 Zwillinge. Insgesamt kamen 521 Jungs und 510 Mädchen zur Welt. Das zeigt die Statistik nach Aussage von Dr. Kerstin Hagen. Familie Wendlandt freut sich nun auf zu Hause. „Ich werde am Freitag entlassen. Und da warten dann mein Mann und mein fünfjähriger Sohn Ben, der schon ganz gespannt ist, auf mich. Wir haben viel Platz und ein großes Grundstück. Ben wird gerade von seiner Oma betreut, so dass mein Mann arbeiten gehen kann. Er ist von Beruf Bauingenieur“, so die frisch gebackene Mutter. Die Familie kommt ursprünglich aus dem Uecker-Randow-Kreis, bevor sie in die Umgebung von Rostock nach Retschow zog. Nach der Entlassung bleibt Christina Wendlandt erst einmal im Mutterschutz. Danach möchte sie in ihren Beruf als Sachbearbeiterin im Controlling zurückkehren. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Klinikum Südstadt Rostock

13. Mai 2020 | Weiterlesen
Kita-Betreuung in MV wird ausgeweitet

Kita-Betreuung in MV wird ausgeweitet

Kinder in Mecklenburg-Vorpommer sollen im Rahmen der Wiedereröffnung von Kitas im Zuge der Corona-Lockerungen länger betreut werden. Das gab Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) heute Abend nach Beratungen mit Vertretern von kommunalen Verbänden bekannt. Anders als letzte Woche geplant sollen alle Kinder vollzeitbeschäftigter Eltern mindestens sechs Stunden am Tag betreut werden. Bislang war lediglich eine werktägliche Mindestbetreuungszeit von 3,5 Stunden vorgesehen – dies wurde sowohl von Eltern als auch Kommunen als unzureichend kritisiert. Da auch sechs Stunden Betreuungszeit für berufstätige Eltern nicht immer ausreichend sind, „ist ausdrücklich erwünscht“, vorhandene Mehrkapazitäten auszunutzen und vorrangig voll berufstätigen Eltern zugutekommen zu lassen, so Drese. Die Kinder sollen dabei nach Möglichkeit in ihre alte Regelgruppe aus der Vor-Corona-Zeit zurückkehren. Im Rahmen der Notfallbetreuung entstandene Gruppen sollen jedoch nicht auseinandergerissen werden. Die Kinder einer Gruppe sollen unter sich bleiben und von einer festen Kontaktperson betreut werden, um Infektionen zwischen den Gruppen auszuschließen und im Fall einer Corona-Infektion die Nachverfolgbarkeit der Kontakte sicherzustellen. Eine Beschränkung der Gruppengröße – etwa auf fünf Kinder – ist nicht vorgesehen, es gelten die Obergrenzen aus dem Regelbetrieb. Zusätzlich gilt ein strenges Raumkonzept, bei dem jetzt auch mal ein Sportraum als Gruppenraum genutzt werden muss, so Drese: „Offene und teiloffene Konzepte sind unter diesen Bedingungen nicht mehr möglich.“ Details soll eine Expertengruppe mit Jugendämtern und Trägern für jede einzelne Einrichtung festlegen. Gelten sollen die Betreuungsangebote im eingeschränkten Regelbetrieb – wie in der letzten Woche im MV-Plan beschlossen – ab dem 18. Mai für alle Vorschulkinder. Eine Woche später, ab dem 25. Mai, sollen alle Kinder wieder Zugang zu den Kindergärten und Krippen haben, wobei es je nach Einrichtung eine Übergangsfrist bis zum 2. Juni gibt.

12. Mai 2020 | Weiterlesen
Saisonstart auf den Rettungstürmen in Warnemünde

Saisonstart auf den Rettungstürmen in Warnemünde

Die Wasserrettungssaison 2020 startet. Ab Freitag, den 15. Mai, öffnen die Ehrenamtlichen der Wasserwacht nach und nach ihre zwölf Einsatztürme an den insgesamt acht Kilometer langen Strandabschnitten in Warnemünde und Markgrafenheide. Unterstützung erhält das Einsatzteam in diesem Jahr von einem größeren Motorrettungsboot. Mit seiner optimierten Aufteilung, dem höheren Heckbereich, der mit dem Boot verbundenen Leiter und vollflächigen Antirutschbeschichtung sorgt „Wotan“ für einen besseren Transport von Patient und Equipment. Das eingebaute Echolot sowie die elektrische Schaltung machen die Handhabung im Gewässer noch einfacher als bisher. „Es ist toll, nach 18 Jahren, die das Vorgängermodell treue Dienste geleistet hat, nun ab 2020 zusätzlich mit einem Motorrettungsboot dieser Klasse arbeiten zu können“, freut sich Lars Hennig, Leiter der DRK Wasserwacht Rostock. Gemeinsam mit Jürgen Richter, Vorstandsvorsitzender des DRK Kreisverbandes Rostock e.V., taufte er am 11. Mai das neue Teammitglied auf den alten und neuen Namen und allzeit gute Fahrt. Tourismusdirektor Matthias Fromm betont die gute Kooperation mit dem DRK: „Seit vielen Jahren arbeiten wir mit der DRK-Wasserwacht verlässlich zusammen und sichern damit optimal den Badebetrieb unserer Gäste. Auf dem Wasser und an den Stränden sind unsere Rettungsschwimmer durchaus auch erste Ansprechpartner für unsere Strandbesucher und damit immer ein sehr gutes Aushängeschild für unsere Destination. Wir freuen uns, dass sich die DRK-Wasserwacht trotz der Einschränkungen im Trainingsbetrieb gut auf die Saison vorbereiten konnte.“ Bis zu 160 Rettungsschwimmer sollen auch in diesem Sommer jeweils von 9 bis 18 Uhr die Strandabsicherung übernehmen. Wie in den zurückliegenden Jahren freut sich das Team auch in dieser besonderen Zeit über die Unterstützung durch Freiwillige aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Bayern. Eingeladen sind aber auch Rettungsschwimmer aus allen anderen Bundesländern, da aktuell die Saisonplanung noch nicht abgeschlossen ist. Um gut vorbereitet zu sein, hielten sich die Ehrenamtlichen unserer Wasserwacht in den Herbst- und Wintermonaten mit Fortbildungen und Trainingseinheiten fit und nutzten die Zeit für eine Überholung des medizinischen Equipments und der technischen Rettungsmittel. Zudem bestanden 40 neue Nachwuchskräfte erfolgreich die Prüfung zum Rettungsschwimmer. Seit März waren aufgrund des Corona-Virus sämtliche Trainingseinheiten in der Neptun-Schwimmhalle sowie übergreifende theoretische Auffrischungen auf Eis gelegt. Stattdessen standen Laufeinheiten an der frischen Luft und das Selbststudium im Mittelpunkt. [ad]Für die Saison hat die DRK Wasserwacht Rostock gemeinsam mit dem internen Qualitätsmanagement einen Pandemieplan erstellt. Dieser hat die internen Abläufe so überarbeitet, dass so wenige Direktkontakte wie möglich entstehen. „Der Einsatz am Strand wird auch in diesem Jahr wie gewohnt engagiert und professionell laufen“, weiß Einsatzkoordinator Manuel Brumme. „Für den täglichen Umgang am Strand und die Gesundheit aller möchten wir in erster Linie an die Badegäste appellieren, einen entsprechenden Abstand einzuhalten. Die Nutzung eines Mundschutzes ist ebenfalls wünschenswert. Das sind wir ja inzwischen schon gewohnt.“ Auch zu diesem Zweck werden um die Türme in Entfernung von 1,5 bis 2 Meter Absperrungen befestigt und entsprechende Hinweisschilder angebracht. Gespräche und Hilfestellungen sollen vorwiegend im Freien stattfinden. Sanitätsdienstliche Einsätze werden wie gewohnt in den Sanitätsräumen durchgeführt. Quelle & Fotos: DRK Kreisverband Rostock e.V.

12. Mai 2020 | Weiterlesen
Carsharing und Lastenrad - Mobilpunkte in der KTV eröffnet

Carsharing und Lastenrad - Mobilpunkte in der KTV eröffnet

Die ersten drei Mobilpunkte wurden heute in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt eröffnet. An den Verknüpfungspunkten können Rostocker und ihre Gäste Carsharing-Fahrzeuge der Anbieter YourCar und Greenwheels sowie Lastenfahrräder von HRO-Bike mieten. Mit den Sharing-Angeboten möchte die Stadt in erster Linie eine Alternative zum eigenen Auto anbieten. „Wir wollen Mobilität für jeden, zu jeder Zeit, möglichst kostengünstig und umweltfreundlich“, erklärte Rostocks Senator für Infrastruktur, Bau und Umwelt Holger Matthäus am Nachmittag bei der Eröffnung des Mobilpunktes am Gertrudenplatz. Neben diesem Standort gibt es zwei weitere Mobilpunkte am Ulmenmarkt sowie gegenüber der Polizeiinspektion in der Ulmenstraße. Aufgrund der „extremen Parkplatznot“ in der KTV seien die ersten Standorte hier entstanden, erklärt Matthäus. Zukünftig sollen diese jedoch in ganz Rostock Standard sein. Lastenräder bis September kostenlos ausleihen An den drei Mobilpunkten steht jeweils ein Lastenrad bereit, das rund um die Uhr frei zugänglich ist und mittels App oder RFID-Karte ausgeliehen werden kann. Die Holzwanne erlaubt den Transport von Lasten bis zu 70 kg. Alternativ finden zwei Kinder auf einer Klappsitzbank mit Gurten Platz. Bis September 2020 wird für die Lastenräder keine Nutzungsgebühr erhoben. Die maximale Mietzeit beträgt 14 Stunden. Sowohl Carsharing als auch Lastenbike sind stationsbasiert, müssen also zu dem Mobilpunkt zurückgebracht werden, an dem sie ausgeliehen wurden. Reparatur-Station für Fahrräder Zusätzlich zu den Mietangeboten gibt es am Gertrudenplatz einen Reparatur-Ständer für Fahrräder. Hier kann man sein Bike zum bequemen Arbeiten aufhängen und mit dem integrierten Werkzeug oder der Luftpumpe wieder in Fahrt bringen. Per QR-Code oder Link gibt es eine Reparaturhilfe. Förderung durch EU-Projekt cities.multimodal Ein „kleiner Traum“ ging heute für Steffen Nozon in Erfüllung. Vor zehn Jahren hat sich der Mobilitätskoordinator der Hansestadt solche Mobilpunkte in Bremen angeschaut und beschlossen, sie auch in Rostock aufzubauen. Dank EU-Förderung konnte man jetzt in Rostock „ausprobieren, was wir sonst im Verwaltungsalltag nicht tun können“. Etwa 120.000 Euro sind für Konzeption, Planung und Bau in die drei Mobilpunkte geflossen. Projektkoordinatorin Lisa Wiechmann ist gespannt, wie die Rostocker die Mobilpunkte annehmen werden. Dazu sind eine Auswertung und Evaluation geplant. Werden die neuen Angebote gut angenommen, soll es eine Weiterführung über das EU-Projekt hinaus geben.

11. Mai 2020 | Weiterlesen
Corona-Statistik: Urlauber werden nicht erfasst

Corona-Statistik: Urlauber werden nicht erfasst

Seit gestern lässt Mecklenburg-Vorpommern Dauercamper wieder ins Land. Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen dürfen ab dem 18. Mai für Einwohner aus MV öffnen, eine Woche später auch Gäste aus anderen Bundesländern beherbergen. Eine Obergrenze auf Kreisebene soll sicherstellen, dass es nicht zu viele Covid-19-Neuinfizierte gibt – infizierte Touristen tauchen in den Statistiken der Urlaubsregionen jedoch gar nicht auf. Corona-Obergrenze als Notbremse Damit die Covid-19-Neuinfektionen durch Lockerungen nicht zu stark ansteigen, haben sich Bund und Länder am vergangenen Mittwoch auf eine Obergrenze geeinigt. Gibt es in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt wie Rostock innerhalb von sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner soll die „Notbremse“ gezogen werden. Die Zahl basiert darauf, wie viele Infektionsketten die Gesundheitsämter mit ihrem Personal parallel nachverfolgen können. Anfangs waren maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner vorgesehen, mit Hilfe von Landes- und Bundesbehörden sollen die Gesundheitsämter der Landkreise nun jedoch bis zu 50 Fälle verfolgen können. Eine Überschreitung der Obergrenze führt allerdings nicht zwangsweise zu neuen Einschränkungen. Sind Infektionen lokal begrenzt – etwa in einem Pflegeheim – muss es keine Maßnahmen für den gesamten Kreis geben. Mit 4,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liegt Rostock aktuell weit unter der Grenze. Infizierte Touristen tauchen in der Statistik der Urlaubsorte nicht auf Mehr als 15.000 Betten warten in Rostock auf Übernachtungsgäste. Ab dem 25. Mai können auch Urlauber aus anderen Bundesländern wieder nach MV reisen – vorerst dürfen bis zu 60 Prozent der Betten vermietet werden. Für Rostock ergibt dies etwa 10.000 Touristen, dazu kommen Dauercamper oder als Zweitwohnsitz genutzte Ferienwohnungen. Bei einer angenommenen Urlaubsdauer von einer Woche ergibt dies über 50.000 Feriengäste pro Monat – mehr als ein Viertel der Einwohner. Wird ein Urlauber in Rostock oder nach seiner Heimkehr positiv getestet, taucht er jedoch nicht in der Statistik der Hansestadt auf. „Das diagnostizierende Labor meldet immer an das Gesundheitsamt des Standortes vom Labor“, heißt es auf Nachfrage von der Stadtverwaltung. „Diese Gesundheitsämter übermitteln die Daten an das zuständige Gesundheitsamt des Wohnsitzes der Betroffenen.“ Und nur dort werden die Corona-Neuinfizierten statistisch erfasst. „Der Betroffene geht in die Statistik des Gesundheitsamtes ein, in welchem der Hauptwohnsitz ist“, bestätigt das Gesundheitsamt Rostock. Doch auch wenn der Infizierte nicht in die Rostocker Statistik einfließt, werden hier Ressourcen beansprucht. „Die Kontaktnachverfolgung erfolgt eventuell an beiden Gesundheitsämtern oder eventuell noch in einem weiteren Gesundheitsamt, das hängt vom Zeitpunkt der Ansteckung ab.“ Urlauber können bereits wieder im Heimatbundesland sein, bevor sie erkranken oder sie erkranken erst im Urlaub, obwohl sie sich bereits zuhause angesteckt haben. „Jeder Fall ist eine Einzelbetrachtung“, so das Gesundheitsamt. Dies gilt auch für Studenten, die in der Hansestadt lediglich mit einen Nebenwohnsitz gemeldet sind. Als Universitätsstadt und beliebtes Ferienziel ist Rostock gleich doppelt von der Problematik betroffen. Der aktuelle Stand der Corona-Infektionen könnte dadurch künftig erheblich vom tatsächlichen Infektionsgeschehen abweichen. Kapazität des Gesundheitsamtes schwer zu bestimmen Bei wie vielen Covid-19-Neuinfektionen das Rostocker Gesundheitsamt an seine Grenzen bei der Nachverfolgung der Infektionsketten stößt, lässt sich nur schwer einschätzen. Mehrere positive Fälle in einem Altenheim ließen sich als einzelner Cluster beispielsweise leichter verfolgen, heißt es. Derzeit gibt es nur sehr wenige Neuinfektionen in Rostock und pro Fall müssen lediglich ca. drei Kontaktpersonen ermittelt und betreut werden. „Anstrengend wird es, wenn viele Personen gleichzeitig Kontaktpersonen waren, z. B. Beratungen mit Gästen aus verschiedenen Bundesländern oder eventuell international“, erklärt das Gesundheitsamt. „Dann entsteht ein sehr hoher Zeitaufwand, der durch mehr Personal abgefangen werden sollte um zeitnah zu agieren.“

11. Mai 2020 | Weiterlesen
Lufthansa fliegt wieder von München nach Rostock

Lufthansa fliegt wieder von München nach Rostock

Die Deutsche Lufthansa bedient ab dem 30. Mai 2020 wieder die Linie von Rostock nach München. Wie der Flughafen Rostock-Laage heute mitteilte, gibt es zunächst eine Verbindung pro Woche. Jeden Samstag startet ein Flieger um 10.55 Uhr am Flughafen München, der Rückflug in die bayrische Landeshauptstadt hebt um 12:45 Uhr in Rostock-Laage ab. Die Verbindung richtet sich damit vorrangig an Touristen. Die Flugzeit von München nach Rostock beträgt 1 Stunde und 15 Minuten, auf dem Rückflug sind es fünf Minuten mehr. Zum Einsatz kommen Maschinen vom Typ CR9 mit 90 Sitzplätzen. Nachdem die britische Fluggesellschaft Fly BMI im Februar 2019 ihren Betrieb und damit auch die Verbindung nach München eingestellt hatte, wurde die Strecke ab dem 1. Mai des vergangenen Jahres von der Deutschen Lufthansa bedient. Die Kranich-Airline bot zehn Verbindungen pro Woche an und richtete sich damit vorrangig an Geschäftsreisende. Aufgrund der Corona-Pandemie strich die Lufthansa im März alle Flüge auf der Strecke – der Flugbetrieb in Rostock-Laage wurde eingestellt. „Wir als Flughafen Rostock-Laage haben uns umfassend vorbereitet, mit unserem Team alle Gesundheitsmaßnahmen für unsere Kollegen wie für die Reisenden geplant und umgesetzt, sodass der Wiederaufnahme von Flugreisen nichts im Weg steht“, sagt Dörthe Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage. Neben Abstandsregeln gilt am Flughafen eine Mundschutzpflicht. Passagiere mit Covid-19-Symptomen oder hohem Fieber werden nicht befördert. Zur Überprüfung der Körpertemperatur soll noch im Mai eine Wärmebildkamera in Rostock installiert werden. Reisende sollten vor ihrem Abflug mehr Zeit einplanen. Das Risiko, sich während des Flugs mit dem Virus anzustecken, sei extrem gering, heißt es vom Flughafen. Die Kabinenluft werde permanent gereinigt, wobei die Filter dem Standard eines Operationssaals entsprechen.

9. Mai 2020 | Weiterlesen
Erster Radschnellweg in Rostock eröffnet

Erster Radschnellweg in Rostock eröffnet

Was es in Dänemark oder den Niederlanden schon lange gibt, hält nun auch in Rostock Einzug. Heute Mittag eröffneten Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, Bausenator Holger Matthäus und Verkehrsminister Christian Pegel den ersten Radschnellwegabschnitt in Rostock. Erstes Radschnellweg-Teilstück freigegeben Das etwa 1.100 Meter lange und drei Meter breite Teilstück verläuft entlang des Südstadt-Campus von der Satower Straße bis zur Erich-Schlesinger-Straße. Perspektivisch soll der neue Weg vom Hauptbahnhof bis nach Warnemünde führen. Ausgerüstet wurde der Radschnellweg mit einem modernen LED-System. Dieses erkennt Radfahrer beim Einfahren und gibt die Information über Infrarot-Sensoren von einer Leuchte zur nächsten weiter, die sich dann in Bewegungsrichtung zuschalten. Um Energie zu sparen, wird die Beleuchtungsstärke kurz darauf wieder auf ein niedriges Niveau heruntergeregelt. Vor fast genau einem Jahr wurde der erste Spatenstich für den Radschnellweg vollzogen. Etwas teurer als ursprünglich geplant ist es geworden und etwas länger hat der Bau gedauert, erläutert Matthäus. Hintergrund sind hier vorgefundene Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg, die vom Munitionsbergungsdienst untersucht werden mussten. Rund eine Million Euro hat der Abschnitt gekostet, 820.000 Euro kommen aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“. Zwei Radschnellwege in Rostock geplant Ohne Widerstand möglichst schnell über größere Strecken von A nach B zu kommen, umschreibt Holger Matthäus die Idee hinter den Radschnellwegen. Sie sind als Ergänzung für das übrige Radwegnetz in Rostock gedacht. Das heute eröffnete Teilstück zwischen Satower Straße und Erich-Schlesinger-Straße ist vollständig vom übrigen Verkehr getrennt, quert keine Straßen und kann so ohne anzuhalten schnell und sicher befahren werden. Neben der Nord-Süd-Verbindung von Warnemünde zum Hauptbahnhof ist in Rostock noch eine Ost-West-Achse geplant, die in Dierkow beginnt, über den Stadthafen führt und am neuen Kreuzungsbauwerk in Evershagen auf die Nord-Süd-Trasse trifft. Radschnellweg-Ausbau dauert noch Jahre Wann auf dem neuen Radschnellweg tatsächlich vom Hauptbahnhof bis nach Warnemünde gefahren werden kann, steht allerdings noch nicht fest. Der nächste Abschnitt führt über die Erich-Schlesinger-Straße an den Bahngleisen entlang bis zum Südring, über den eine weitere Radbrücke geplant ist, erläutert Michael Loba vom Amt für Verkehrsanlagen. Die Brücke über die Erich-Schlesinger-Straße könnte 2022/23 errichtet werden, das Bauwerk über den Südring nicht vor 2024. Vorher erneuert die Deutsche Bahn hier noch die Goetheplatzbrücke – voraussichtlich bis Ende 2024. Im Abschnitt zwischen Erich-Schlesinger-Straße und Südring werden auch noch Flächen von der Deutschen Bahn benötigt, zudem müsse erst der Bebauungsplan rechtskräftig werden. „In der anderen Richtung wird es an einigen Abschnitten schneller gehen“, so Loba. Im Rahmen der Neugestaltung der Satower Straße wird beim Planfeststellungsverfahren auch der Radschnellweg mitgeplant – vor 2025 wird allerdings kaum gebaut. Für den Abschnitt im Dr.-Lorenz-Weg soll noch in diesem Jahr die Ausschreibung erfolgen, Baubeginn könnte im Frühjahr 2021 sein. Mit einer Breite von 5,25 Meter und einem parallelen Fußgängerweg wird dieser Bereich zu einer Fahrradstraße. Im Bereich der Tiergartenallee bis zur Trotzenburg wird erstmal nichts verändert. Bei der Querung der Rennbahnallee wird es bei einer – optimierten – Ampel bleiben. Eine Brücke oder Unterführung ist hier nicht mehr im Gespräch. Im Barnstorfer Wald werden zwei Varianten auf der Süd- sowie eine auf der Nordseite untersucht. Vom Groß Schwaßer Weg am Westfriedhof aus könnte der vorhandene Radweg auf der Ostseite verbreitert und weiter genutzt werden. In Höhe der Bonhoefferstraße würde der Radverkehr dann mit einer neuen Brücke über den Westzubringer geleitet und auf der westlichen Seite ans Schutower Kreuz geführt. Wie es von hier weitergeht, ist noch nicht Bestandteil der aktuellen Planungen, erklärt Loba. Vielleicht hilft die aktuelle Idee vom Oberbürgermeister weiter, der die Stadtautobahn zum Radschnellweg machen möchte. Stadtautobahn als Radschnellweg? In einem Interview brachte Oberbürgermeister Madsen die Idee ins Spiel, die Stadtautobahn (B103) einseitig in einen Radschnellweg umzuwandeln. Auch wenn sich dies rechtlich, baulich und verkehrlich kaum umsetzen lassen dürfte, bekräftigte der Verwaltungschef heute noch einmal, dass er bereit sei „andere Wege zu gehen“. Radweg verbindet Universitätsstandorte Auch Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Rostocker Universität, freute sich über den neuen Radweg, der zu einer besseren Anbindung des Südstadt-Campus an die weiteren Hochschulstandorte führt. „Es ist unser Anliegen, den nicht-motorisierten Individualverkehr zu stärken“, sagte Schareck und wies darauf hin, dass es am Südstadt-Campus weniger Parkplätze als ursprünglich vorgesehen gibt. Dafür eingesetzt hatte sich auch eine Bürgerinitiative im Hansaviertel, von denen heute Vertreter anwesend waren. Kritik am „Drängelgitter“ Kritik gab es von Radfahrern an der Umlaufsperre (auch „Drängelgitter“ genannt) am Übergang zur Erich-Schlesinger-Straße. Lässt sich diese mit einem normalen Fahrrad noch relativ problemlos durchfahren, wird es für Lastenräder oder mit einem Anhänger hier ziemlich eng. [ad]Video von der Eröffnung des ersten Radschnellweges in Rostock:

8. Mai 2020 | Weiterlesen
MV lockert Corona-Beschränkungen

MV lockert Corona-Beschränkungen

Über zehn Stunden hat das Landeskabinett gestern darüber beraten, wie es in Mecklenburg-Vorpommern in Corona-Zeiten bis zum Sommer weitergehen soll. Fast 50 Themen standen auf der Agenda – von Kitas und Schulen bis zu wirtschaftlichen Bereichen und dem Tourismus. „Unser Ziel ist es, eine neue Normalität zu bekommen“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Abend. Alle Bereiche vom wirtschaftlichen und sozialen Leben sollen wieder geöffnet werden – allerdings mit Einschränkungen und Auflagen. Die wichtigsten Punkte aus dem überarbeiteten MV-Plan: Kitas Ab dem 11. Mai öffnet die Kindertagespflege („Tagesmütter“). Ab dem 18. Mai werden Kinder, die im Sommer in die Schule wechseln, wieder betreut, allerdings nur mit einer täglichen Mindestbetreuungszeit von 3,5 Stunden. Die Gruppengröße darf bei bis zu 15 Vorschulkindern liegen. Es gelten strenge Hygieneregeln. Eine Woche später, ab dem 25. Mai, sollen alle Kinder wieder Zugang zu den Kindergärten und Krippen haben. Abgesehen von der schon bestehenden Notfallbetreuung ist der „Einstieg in den eingeschränkten Regelbetrieb“ jedoch ebenfalls auf eine Mindestbetreuungszeit von 3,5 Stunden werktäglich ausgelegt. Und viele Einrichtungen stoßen bereits jetzt aufgrund der beschränkten Gruppengrößen an ihre Kapazitätsgrenzen. Schulen An einen regulären Schulablauf ist vorerst nicht zu denken, alle Schüler können vor den Sommerferien aber wieder in die Schule gehen. In den meisten Fällen zwar nur an einem Tag pro Woche, immerhin können so die Ergebnisse aus dem Fernunterricht direkt besprochen werden. Ab dem 14. Mai können alle Grundschüler abwechselnd für mindestens einen Tag pro Woche wieder in die Schule gehen können. Mindestens vier Unterrichtsstunden – vorwiegend in den Kernfächern – sind geplant. Zusätzlich soll es einen Tag in der Woche für spezielle Förderangebote und Eltern-Kind-Lehrer-Sprechstunden geben. Das Rotationsprinzip findet auch bei den Regionalschulen Anwendung. Im Gymnasialbereich gibt es zuerst für die 11. Jahrgangsstufe Fern- und Präsenzunterricht im Wechsel. Ab dem 18. Mai folgen die zehnten Klassen. Nach dem Ende der schriftlichen Abiturprüfungen am 3. Juni werden auch die Jahrgangsstufen 7 bis 9 wieder tageweise in der Schule unterrichtet. Ministerpräsidentin Schwesig warb erneut um Geduld bei den Eltern, die zum Großteil weiterhin für die Betreuung der Kinder sorgen müssen. Da bislang Erkenntnisse fehlen, wie sich eine Öffnung auf die Infektionszahlen auswirkt, müsse man „Schritt für Schritt“ vorgehen. Außerschulische Bildungseinrichtungen können ihren Betrieb ebenfalls schrittweise wieder aufnehmen. In Musik- und Jugendkunstschulen darf Unterricht für Schüler erteilt werden, die sich auf eine Abitur- oder auf Aufnahmeprüfung vorbereiten und Einzelunterricht ist wieder möglich. Ab Montag dürfen auch die Fahrschulen in MV wieder öffnen. Besuche in Pflegeeinrichtungen Unter Einhaltung der erforderlichen Hygienestandards sind ab dem 15. Mai wieder Besuche in Pflegeheimen und Wohnformen für Menschen mit Behinderungen erlaubt – vorerst allerdings nur für eine feste Kontaktperson. Museen Museen dürfen ab kommenden Montag schrittweise öffnen. Bis 25. Mai gibt es für Einwohner aus MV kostenfreien Eintritt in Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen, für die das Land zuständig ist. Sport Im Breitensport sind ab nächster Woche wieder Trainingsgruppen erlaubt. [ad]Versammlungen und Veranstaltungen Großveranstaltungen bleiben bis Ende August weiterhin verboten. Veranstaltungen mit bis zu 150 Besuchern im Außen- bzw. 75 Besuchern im Innenbereich können ab dem 18. August wieder stattfinden, sind jedoch grundsätzlich vom Gesundheitsamt zu genehmigen. Zudem müssen Teilnehmerlisten geführt werden. Auch Versammlungen sind in dieser Größenordnung gestattet. Entwickeln sich die Zahlen weiterhin positiv, wären ab Juli 500 (außen) bzw. 200 Besucher (innen) möglich, erklärt Innenminister Lorenz Caffier. Bei Familienzusammenkünften, wie Trauungen oder Beisetzungen, sind bis zu 25 Personen erlaubt. Tourismus Neben den bereits angekündigten Öffnungen für Gastronomie und Hotellerie ist ab dem 11. Mai die Strandkorbvermietung wieder möglich. Dies gilt ebenfalls für den Fahrradverleih. Bootsverleih, Fahrgastschifffahrt und Hausboot-Urlaub sind ab dem 18. Mai freigegeben. Kontaktbeschränkungen bleiben bestehen Abstandsgebot, Kontaktbeschränkungen und die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im ÖPNV und Einzelhandel gelten bis zum 5. Juni weiter. Ampel für Infektionszahlen Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf geeinigt, dass spätestens bei mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in der Woche im jeweiligen Kreis bzw. der kreisfreien Stadt gezielte Maßnahmen ergriffen werden. „Das sind keine Zahlen, die wir in MV jemals hatten und da wollen wir auch gar nicht hinkommen“, bekräftigt Schwesig. Gesundheitsminister Harry Glawe stellte ein Ampelprinzip vor. Zwischen null und zehn neuen Fällen besteht keine Besorgnis und es sind keine zwingenden Maßnahmen notwendig. Bei zehn bis 50 Fällen, solle intensiv beobachtet werden, wo genau die Fälle stattgefunden haben. „Wir wollen damit vermeiden, dass wir ganze Regionen abriegeln“, so Glawe. „Bedenklich“ werde es ab 51 Infektionen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche. „Dann muss man wahrscheinlich auch Maßnahmen zurückfahren.“

8. Mai 2020 | Weiterlesen
Corona: MV öffnet Gastronomie und Hotels

Corona: MV öffnet Gastronomie und Hotels

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute Abend Lockerungsmaßnahmen für die Gastronomie und Hotellerie in Mecklenburg-Vorpommern verkündet. Die Infektionszahlen sind nach den ersten Lockerungen während der letzten 14 Tage auf niedrigem Niveau geblieben, begründete Schwesig die geplante Öffnung von Restaurants und Hotels. In beiden Bereichen gelten Einschränkungen und Hygienestandards. Gastronomie darf ab Samstag öffnen Ab dem 9. Mai darf sowohl die Innen- als auch die Außengastronomie in MV wieder Gäste empfangen. Erlaubt ist dies vorerst zwischen 6 und 21 Uhr, Plätze sollen nach Möglichkeit vorab registriert werden. Um im Fall der Fälle die Infektionsketten nachverfolgen zu können, sollen die Daten der Gäste unter Berücksichtigung des Datenschutzes erhoben werden. Erlaubt sind maximal sechs Erwachsene pro Tisch, zwischen fremden Personen ist ein Mindestabstand von 1,50 Meter vorgeschrieben. Das Servicepersonal muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Gegenstände zur gemeinsamen Nutzung, wie etwa Salzstreuer, sind nicht erlaubt. Das detaillierte Schutzkonzept soll morgen veröffentlicht werden. Keine Lockerungen gibt es vorerst für Diskotheken und Bars. Hotels dürfen ab dem 18. Mai öffnen Ab dem 18. Mai dürfen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für Einheimische aus MV geöffnet werden. Eine Woche später, ab dem 25. Mai, dürfen – rechtzeitig vor Pfingsten – auch wieder Gäste aus anderen Bundesländern beherbergt werden. Die Übernachtungskapazitäten werden vorerst auf 60 Prozent beschränkt. Tagestouristen und der internationale Tourismus sind derzeit allerdings noch weit weg, so Schwesig. [ad]Boots-, Fahrrad- und Strandkorbverleih Auch die Verleiher von Booten, Fahrrädern und Strandkörben sollen ihren Betrieb wieder aufnehmen dürfen, zwischen dem 11. und 18. Mai soll es soweit sein. Dies müsse im Detail allerdings noch in den nächsten zwei Tagen besprochen werden, erklärt Wirtschaftsminister Harry Glawe. Weitere Lockerungen möglich Bei weiterhin niedrigen Infektionsraten könne man in 14 Tagen über weitere Lockerungen nachdenken, so Glawe. Als Kriterium nannte er, dass die Zahl der Covid-19-Neuinfizierten in MV nicht über 20 pro Tag steigen dürfe.

4. Mai 2020 | Weiterlesen