Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Solarpapierkörbe für Warnemünde

Solarpapierkörbe für Warnemünde

Etwas mehr als 2.000 Papierkörbe bewirtschaftet die Stadtentsorgung in Rostock. 95 Prozent davon sind hinsichtlich Volumen und Entsorgung unproblematisch. Anders sieht es dort aus, wo viel Besuchsverkehr herrscht, erläutert Ullrich Böttner, der in der Abteilung Abfallwirtschaft des Amts für Umweltschutz für diesen Bereich zuständig ist. In der Rostocker Innenstadt betrifft dies vor allem die Kröpeliner Straße, in Warnemünde den nördlichen Bereich des Alten Stroms von der Bahnhofsbrücke bis zur Westmole. Bis zu dreimal täglich müssen die hier vorhandenen 45 Papierkörbe in der Saison entleert werden. Als „unheimlich schwierig“, beschreibt Böttner die Arbeit, wenn die Stadtreinigung mit ihrer Technik kaum durch die Besuchermassen kommt. Selbst verpressende Papierkörbe als Lösung Um das Problem zu lösen, hat die Stadt im letzten Jahr neue, selbst verpressende Papierkörbe getestet. Im unteren Teil der Geräte befindet sich eine handelsübliche 120-Liter-Mülltonne, im oberen Teil eine Presse. Deren Stempel verpresst den Müll in der Tonne so stark, dass durchschnittlich bis zu 450 Liter Müll gesammelt werden können – rund achtmal so viel wie mit den aktuellen 60-Liter-Papierkörben. Smart, autark und ziemlich teuer Eins haben alle Modelle gemeinsam – in ihnen steckt ‚smarte‘ Technik. Gibt es eine Störung, sendet der Papierkorb per Internet eine Meldung an die Disposition der Stadtentsorgung. Ist der Sammelbehälter voll, wird automatisch der Einwurf verschlossen. Doch „dazu wird es nicht kommen, weil wir bei 70 Prozent rausfahren“, erklärt René Weilandt, Einsatzleiter bei der Abteilung Straßenreinigung/Winterdienst der Stadtentsorgung. Übers Internet hat das Unternehmen jederzeit den Füllgrad im Blick, sodass die Sammelbehälter bedarfsgerecht geleert werden können. Bei Bedarf können die Einwurfklappen aus der Ferne verriegelt werden, um etwa das Einwerfen von Knallern zum Jahreswechsel zu verhindern. Presse und Technik werden über einen Akku versorgt, der über ein Solarpanel aufgeladen wird. Dadurch funktionieren die Papierkörbe autark ohne Stromanschluss und können bei Bedarf leicht an einen anderen Standort verschoben werden. Alle Modelle verfügen über Aschenbecher und eine separate Löschpatrone. Steigt die Temperatur im Behälter über einen gewissen Punkt, wird diese automatisch ausgelöst, sodass kein Feuerwehreinsatz nötig ist. Die ganze Technik hat allerdings auch ihren Preis: Zwischen 5.000 und 8.500 Euro kostet ein solcher Papierkorb. Zumindest die Abfallgebühren steigen durch die Anschaffung nicht – die Entleerung der Papierkörbe ist ein getrennter Posten. Mehr als 800.000 Euro kostet diese im Jahr für alle Rostocker Behälter zusammen, so Ullrich Böttner. Vier Modelle getestet Über ein halbes Jahr wurden jeweils zwei Modelle von vier verschiedenen Anbietern getestet. Per QR-Code versuchte die Stadtentsorgung ein Meinungsbild einzufangen, allerdings gingen lediglich 29 Meldungen ein – „nicht richtig hilfreich“, muss Ullrich Böttner eingestehen. Überzeugt haben die Testgeräte trotzdem, auch wenn es schon mal Verwechselungen mit Briefkästen gab. Vor allem, weil die bedarfsgerechte Entleerung eine geringere Entsorgungshäufigkeit ermöglicht, so Böttner. Probleme gab es im Testzeitraum kaum. Nur ein Behälter ist in dem halben Jahr kaputtgegangen, eine eingeworfene Eisenstange hat die Presse zerstört. Ein Modell habe die Erwartungen nicht erfüllt, da die separate Einwurfklappe – etwa für Pizzakartons – zu klein war. Bei allen anderen Modellen landet der Abfall direkt in der Tonne. Im Sommer hat sich noch eine Schweizer Firma gemeldet, ihr „Abfallhai“ wurde zum Weihnachtsmarkt an der Ecke Kröpeliner Straße/Neuer Markt getestet. Als stabil, schick und dank drehbarem Solarpanel innovativ beschreibt René Weilandt das Modell – allerdings ist es auch das teuerste. Alle getesteten Papierkörbe bieten Schutz vor Möwen, schließen allerdings auch Pfandsammler aus. Schutz vor Diebstahl und Vandalismus Die Papierkörbe sollen nicht im Boden verankert werden. Einerseits möchte man nicht in die Gehwege bohren, andererseits sollen die Standorte bei Bedarf flexibel gewechselt werden können. Mitnehmen könne man die teuren Geräte trotzdem nicht – sie wiegen leer fast 200 Kilogramm. Auch ein Umkippen sei ausgeschlossen, versichert René Weilandt, die Behälter bekommen eine 70 x 70 Zentimeter große Standplatte. Vandalismus wird es immer geben, so Weilandt, aber die Solarpanel sind durch Spezialglas geschützt und dank der modularen Bauweise kann jedes Teil einzeln ausgetauscht werden. [ad]30 Solarpapierkörbe am Alten Strom – Mittelmole und Promenade bleiben außen vor Vorerst sind 30 neue Solarpapierkörbe am Alten Strom geplant. Zwischen Bahnhofsbrücke und Westmole soll etwa alle 15 Meter ein Modell aufgestellt werden. Wenn dort nicht ganz so viele benötigt werden, sollen auch am Bahnhofsvorplatz, in der Mühlenstraße, am Kirchenplatz sowie in der Kirchenstraße neue Container zum Einsatz kommen. Die Ausschreibung ist für dieses Jahr geplant, 2021 könnten die neuen Papierkörbe aufgestellt werden, wenn alles gut läuft, so Böttner. Am anderen Ufer des Alten Stroms wird es – vorerst zumindest – keine neuen Papierkörbe geben. Die Flächen auf der Mittelmole sind nicht öffentlich, sodass die jeweiligen Eigentümer bzw. Händler für den Abfall verantwortlich sind. Auch am Strand und der Promenade bleibt alles beim Alten – hier ist die Tourismuszentrale für die Müllentsorgung zuständig.

11. März 2020 | Weiterlesen
Erste bestätigte Corona-Infektion in Rostock

Erste bestätigte Corona-Infektion in Rostock

Aktualisierung, 10.03.2020 20:50 Uhr: Inzwischen wurde eine zweite Corona-Infektion in Rostock bestätigt. Es handelt sich um einen 44-jährigen Mann. Auch er ist ein Reiserückkehrer aus Österreich. Das Gesundheitsamt wird die Kontaktpersonen ermitteln und entsprechend informieren. Heute, am 10. März 2020, erfolgte der erste positive Nachweis von SARS-CoV-2 bei einem Rostocker. Der 51-jährige Mann kehrte am 4. März aus einem Skiurlaub in Österreich zurück und fühlte sich seit dem 6. März nicht wohl. Die Kontaktpersonen werden durch das Gesundheitsamt ermittelt und häusliche Quarantänemaßnahmen angeordnet. Das Gesundheitsamt fordert dazu auf, weiterhin Ruhe zu bewahren. Sorgsamer Umgang sowie verantwortungsvolles Handeln bei der Einhaltung persönlicher Schutzmaßnahmen sind oberstes Gebot. „Dazu zählen regelmäßiges, mindestens 30 Sekunden langes Händewaschen und der Verzicht auf Handschlag-Begrüßungen“, so Amtsleiter Dr. Markus Schwarz. Für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock gilt ein Pandemieplan, der auch im Internet öffentlich zugänglich ist. Darüber hinaus existieren Pandemiepläne der Ämter, die Fragen zur Arbeitsfähigkeit der Verwaltung beantworten. Gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Virus-Ausbreitung werden nach Beratung im Verwaltungsstab dann getroffen, wenn sie nötig sind. Das werden vermutlich Einzelfallentscheidungen sein, die davon abhängen, wie die Ausbreitung konkret wirksam verhindert werden kann. Welche jeweils definierten Maßnahmen notwendig sind, ergibt sich jedoch aus den zentral zur Verfügung gestellten Informationen, Einschätzungen und Beurteilungen des Bundes und der Länder. Die Federführung liegt hierbei fachlich beim Robert-Koch-Institut. [ad]Was tun bei einem Verdacht? Kommt es zu einem Verdachtsfall (Person mit Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall oder Aufenthalt in einem vom RKI definierten Risikogebiet und jeweils mit Krankheitssymptomen), werden die klinischen Untersuchungen auf das SARS-CoV-2-Virus veranlasst. Patientinnen und Patienten sollen bei Verdachtsmomenten zunächst telefonisch Kontakt mit ihrer Arztpraxis aufnehmen. Im Falle eines SARS-CoV-2-Virusnachweises würde das Gesundheitsamt eine Quarantäne im häuslichen Umfeld oder im Krankenhaus – je nach Gesundheitszustand – anordnen. Umgehend würden dann die Kontaktpersonen ermittelt und erfasst. Den Kontaktpersonen würde auferlegt werden, zwei Wochen lang täglich zweimal die Körpertemperatur zu messen und Auskünfte über den Gesundheitszustand zu geben. Täglich würde das Gesundheitsamt die Informationen abfragen, ggf. auch bei ihnen eine Untersuchung veranlassen. Checkliste aus dem Gesundheitsamt zum richtigen Händewaschen: Hände auch über den Gelenkbereich hinaus waschen, mindestens eine halbe Minute lang Hände waschen, ausreichend Seife verwenden, auch zwischen den Fingern reinigen, Fingerkuppen nicht vergessen, gründlich mit Wasser abspülen und Hände sorgfältig abtrocknen. Erklärvideo unter https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01_prod.a.11248.de/upload_mp4/Hygiene_1_200227.mp4 Allgemeine Hinweise aus dem Gesundheitsamt zur häuslichen Hygiene: Bitte bei Begrüßungen keine Hände schütteln, beim Husten und Niesen nur Einmaltaschentücher verwenden, nicht in die Hand, sondern notfalls in den Ellenbogen niesen, gründliches Händewaschen, Treppengeländer nach Möglichkeit nicht benutzen, handelsübliche Handseife ist i.d.R. ausreichend, zum Hausputz reichen normalerweise auch normale Haushaltsreiniger. Erklärvideo unter https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01_prod.a.11248.de/upload_mp4/Hygiene_2_200227.mp4 Weitere Informationen Das Robert Koch-Institut (RKI) erfasst mit Blick auf das neuartige Corona-Virus kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Auf der Internetseite sind Informationen zusammengestellt, unter anderem Hinweise zu Diagnostik, Hygiene und Infektionskontrolle sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen. https://www.rki.de Das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Bürgertelefon freigeschaltet. Erreichbar ist es montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr unter Tel. 030 346465100. Das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern hat in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales eine Telefon-Hotline geschaltet. Sie ist montags bis donnerstags von 9 bis 12 und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr erreichbar unter Tel. 0385 588-5888 Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) hat Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus zusammengestellt unter https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-2019-ncov.html Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

10. März 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Braunschweig mit 3:0

Hansa Rostock besiegt Braunschweig mit 3:0

Heimsieg in Ostseestadion: Hansa Rostock setzt sich im Flutlichtspiel am Montagabend gegen Eintracht Braunschweig mit 3:0 (2:0) durch. John Verhoek und Daniel Hanslik (1./14. Minute) sorgten für den Führung der Hausherren, Verhoek traf kurz nach Ende der regulären Spielzeit zum 3:0-Endstand. Mit 41 Punkten steht die Hansa-Kogge nach dem 27. Spieltag auf dem 8. Tabellenplatz und hat nur noch drei Zähler Rückstand auf den Tabellenzweiten Waldhof Mannheim. Die 12.297 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber der Niederlage beim SC Preußen Münster unveränderte Rostocker Startelf. Die Partie ist gerade gestartet, als das Flutlicht im Ostseestadion teilweise ausfällt und für eine 20-minütige Unterbrechung sorgt. Kaum läuft das Spiel wieder, bringt Nikolas Nartey den Ball aus halblinker Position vor den Kasten. John Verhoek steht goldrichtig und lenkt die Kugel zur 1:0-Führung ins Tor (2. Minute). Auf der Gegenseite blockt Lukas Scherff einen Schuss von Martin Kobylanski (4. Minute). In der 14. Spielminute setzt sich Daniel Hanslik im Strafraum der Gäste erst schön gegen Robin Becker und Felix Burmeister durch und kann dann auch den Braunschweiger Keeper Jasmin Fejzic überwinden. Die Hansa-Fans bejubeln das 2:0. Nach 20 Minuten klatscht ein Freistoß von Aaron Opoku an den Pfosten. Kurz darauf ist es erneut Opoku, der die Chance zum 3:0 hat, jedoch an Fejzic scheitert (28. Minute). In der 45. Minute setzt sich Butzen im Strafraum durch und legt die Kugel quer auf Opoku, der sie ins leere Tor einschiebt. Doch der Unparteiische Alexander Sather pfeift die Situation wegen eines vermeintlichen Fouls von Verhoek ab. So geht es mit dem Stand von 2:0 zum Pausentee. Drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Neidhart nach schönem Solo am Braunschweiger Schlussmann Fejzic scheitert. Nachdem ein Opoku-Schuss geblockt wurde, köpft Robin Ziegele den Ball vor die Füße von Verhoek, dessen Volleyschuss jedoch deutlich übers Tor geht (55. Minute). In der 64. Minute steckt Opoku auf Butzen durch, dessen Schuss an die Latte knallt. Hansa dominiert die Partie, allein das dritte Tor will trotz großartiger Chancen vorerst nicht gelingen. Da von den Gästen aus Braunschweig offensiv weiter nichts zu sehen ist, brennt hier jedoch nichts an. Kurz nach Ablauf der regulären Spielzeit funktioniert das Zusammenspiel von den eingewechselten Korbinian Vollmann und Nico Granatowski perfekt mit Verhoek, der an diesem Abend zum zweiten Mal trifft. In der Nachspielzeit knallt noch ein Vollmann-Schuss an den rechten Pfosten, dann erlöst der Schlusspfiff die Braunschweiger Gäste. [ad]Dank toller Leistung fährt Rostock heute Abend einen hochverdienten Sieg ein. Mit 41 Zählern zieht Hansa nach dem 27. Spieltag an Braunschweig vorbei auf den 8. Tabellenplatz und hat lediglich noch drei Zähler Rückstand auf den Tabellenzweiten Waldhof Mannheim. In der Drittliga-Tabelle geht es weiterhin denkbar eng zu. Am Sonntag ist die Hansa-Kogge beim FSV Zwickau gefragt. Tore: 1:0 John Verhoek (1. Minute) 2:0 Daniel Hanslik (14. Minute) 3:0 John Verhoek (90+1. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Neidhart (Maximilian Ahlschwede, 78. Minute), Nils Butzen, Nikolas Nartey, Lukas Scherff Aaron Opoku (Nico Granatowski, 86. Minute), Daniel Hanslik (Korbinian Vollmann, 74. Minute) John Verhoek

9. März 2020 | Weiterlesen
Stützwände „Am Strom“ in Warnemünde werden instandgesetzt

Stützwände „Am Strom“ in Warnemünde werden instandgesetzt

Die Stützwände an der Straße „Am Strom“ in Warnemünde werden von Ende März bis Juni 2020 instandgesetzt, teilt das Amt für Verkehrsanlagen mit. Risse und Betonfehlstellen werden beseitigt, das Oberflächenschutzsystem erneuert sowie alle Geländer gereinigt und repariert. Dazu muss die Stützwand in drei Bauabschnitten von je rund 50 Metern Länge durch Gerüste und Planen eingehaust werden, um sie gegen Witterungseinflüsse, Verschmutzungen und Vogelflug abzuschirmen. Die Straße „Am Strom“ ist während der Bauzeit einschränkt, bleibt aber für den Fußgänger- und Lieferverkehr weiter nutzbar. Die Fußgängerbereiche oberhalb der Stützwand werden ebenfalls durch das Baugeschehen auf einer Breite von rund zwei Metern eingeschränkt. Der Fußgängerverkehr wird an der Baustelle vorbei geleitet. Der Treppenabgang zwischen den beiden Stützwänden bleibt halbseitig offen. Die in die Stützwand integrierten gastronomischen Einrichtungen, Abstellräume und die öffentlichen Sanitäranlagen sind für die Dauer der Baumaßnahme weiterhin nutzbar. Das Amt für Verkehrsanlagen bittet alle Verkehrsteilnehmenden und Gewerbetreibende um Verständnis und Beachtung der bauzeitlichen geänderten Verkehrsführung. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

9. März 2020 | Weiterlesen
Mehrjährige Bauarbeiten in Satower Straße starten im Juni

Mehrjährige Bauarbeiten in Satower Straße starten im Juni

Die unterirdischen Leitungen in der Satower Straße werden in den nächsten Jahren umfassend saniert und erweitert, wie die Stadt am Freitag bekanntgab. Zwischen dem Südring und dem Abwasserpumpwerk „Am Pingelsteich“ in Kritzmow wollen Nordwasser und die Stadtwerke Rostock neue Leitungen für Trinkwasser, Schmutzwasser, Regenwasser und Erdgas verlegen. Im Anschluss lässt die Stadt notwendige Straßenbauarbeiten durchführen. Im östlichen Teil der Satower Straße haben die wasserwirtschaftlichen Anlagen teilweise das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer erreicht, im westlichen Teil stoßen die Leitungen durch das städtebauliche Wachstum an ihre Kapazitätsgrenzen, begründet die Stadt die geplanten Maßnahmen. Dies gilt besonders mit Blick auf das neue „Wohngebiet Kiefernweg“, in dem die Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH (Wiro) Grundstücke für etwa 250 Eigenheime erschließen möchte. Insgesamt sind für die Arbeiten in der Satower Straße fünf Bauabschnitte geplant, die bis 2027 umgesetzt werden sollen. Besonders kritisch dürfte der vielbefahrene Abschnitt zwischen Rennbahnallee und Südring werden, erstmal startet die Baumaßnahme jedoch westlich der Rennbahnallee. 1. Bauabschnitt zwischen Kiefernweg und Rennbahnallee Der erste Bauabschnitt umfasst den Bereich vom Kiefernweg bis zur Rennbahnallee. Die Arbeiten sollen im Juni 2020 beginnen und nach aktuellen Planungen im September 2022 abgeschlossen werden. Im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes wird Nordwasser etwa 1.400 Meter Leitungen für Trinkwasser sowie Schmutz- und Regenwasser neu verlegen. Die Stadtwerke Rostock planen eine neue 1.100 Meter lange Erdgasleitung. Im Auftrag der Wiro erfolgt die äußere Erschließung des Wohngebiets Kiefernweg sowie die Verkehrsanbindung an die Satower Straße. Zum Abschluss sollen im gesamten Bereich dringend notwendige Straßenbauarbeiten umgesetzt werden. Während der Baumaßnahme wird es streckenweise zu Sperrungen der Satower Straße kommen, die Verkehrseinschränkungen sollen laut Stadtverwaltung jedoch „so gering wie möglich“ gehalten werden. [ad]Einwohnerversammlung am 11. März Am 11. März 2020 ist um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Aula der Christophorusschule Rostock (Groß Schwaßer Weg 11) geplant. Stadt und beteiligte Unternehmen stellen die Baumaßnahme vor und stehen für Fragen der Anwohner zur Verfügung.

8. März 2020 | Weiterlesen
Intercity Rostock - Berlin - Dresden/Wien startet

Intercity Rostock - Berlin - Dresden/Wien startet

Nicht mit Schampus, sondern mit echtem Ostseewasser wurde heute Vormittag ein neuer Intercity in Rostock auf den Namen „Mecklenburgische Ostseeküste“ getauft. Verkehrsminister Christian Pegel, Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und der Konzernbevollmächtigte der DB, Joachim Trettin, nahmen die Taufe vor. Anschließend ging es zur Premierenfahrt nach Berlin, für die im Vorfeld Tickets verlost wurden. Ab morgen ist der neue Zug regulär auf der Fernverkehrslinie Rostock-Berlin-Dresden im Einsatz. Fernverkehrslinie Rostock – Berlin – Dresden im Zwei-Stunden-Takt Ab dem 8. März 2020 wird die neue Intercity-Linie von Rostock, über Berlin nach Dresden mit acht Zugpaaren im Zwei-Stunden-Takt bedient. Zwischen 6:21 Uhr und 18:21 Uhr fahren die Züge von Rostock in die sächsische Landeshauptstadt. Die Fahrt dauert etwa 4 Stunden und 20 Minuten. Mit zwei Stunden Fahrzeit zwischen Rostock und Berlin ist die Verbindung 40 Minuten schneller als die Regionalexpress-Linie RE 5. In Berlin gibt es getaktete Umsteigemöglichkeiten, etwa in den ICE nach München. Im Mai kommt der Berliner Flughafen Schönefeld als Haltepunkt hinzu, mit Inbetriebnahme des BER-Flughafens soll auch dieser ab dem Herbst bedient werden. In Mecklenburg-Vorpommern halten die Züge zusätzlich in Neustrelitz und Waren (Müritz). „Endstation Westerland, Endstation Binz, Endstation Warnemünde“, freut sich Claus Ruhe Madsen neben der besseren Anbindung für Geschäftsreisende auch über den Werbeeffekt fürs Ostseebad. Erste Hotelbuchungen für den Sommer soll es bereits aufgrund der neuen Bahnverbindung geben. Doppelstockzüge des Herstellers Stadler Zum Einsatz kommen auf der Strecke Rostock-Dresden KISS-Doppelstockzüge des Herstellers Stadler, die von der österreichischen Westbahn übernommen wurden. Das Innendesign ist modern, die Sitze machen einen bequemen Eindruck und es gibt ausreichend große Tische zum Arbeiten. Jeder Sitz ist mit einer Steckdose ausgerüstet und es gibt freies WLAN. Die elektrisch angetriebenen vierteiligen Zugeinheiten bieten 300 Sitzplätze, einen Familienbereich und Raum für acht Fahrräder. Die Fernverkehrszüge verfügen über zwei Bistros, in denen es Getränke und Snacks an Selbstbedienungsautomaten gibt. Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wird eine Rampe mitgeführt. Es gibt zwei Rollstuhlstellplätze, ein behindertengerechtes WC sowie ein Wegeleitsystem in Brailleschrift. Über Nacht von Warnemünde nach Wien Von Sonntag bis Freitag geht es sogar ohne Umsteigen direkt von Rostock bis nach Wien. Der neue Nachtzug startet um 20:22 Uhr am Hauptbahnhof der Hansestadt und erreicht die österreichische Hauptstadt am nächsten Vormittag um 10:45 Uhr. Dieser Intercity fährt nicht über Dresden, sondern über Leipzig, Jena, Nürnberg, Passau und Linz. In der Gegenrichtung ersetzt er die bisherige ICE-Frühverbindung zwischen Leipzig und Berlin. Sparangebote gibt es auf dieser Strecke ab 37,90 Euro. Für die gut 14 Stunden Fahrzeit ist allerdings Sitzfleisch angesagt, Schlafwagen gibt es bei diesem Nachtzug nicht. Hintergrund der Verbindung ist vielmehr, dass die Züge weiterhin im Stadler-Werk in Wien gewartet werden und die notwendige Überführungsfahrt für Kunden geöffnet wurde, erklärt Joachim Trettin. Wenn der Umbau des Bahnhofs Warnemünde abgeschlossen ist, wird der Zug seinem Namen „Mecklenburgische Ostseeküste“ richtig gerecht und fährt ab dem 19. Mai direkt bis ins Seebad. Aus Wien kommend erreicht der Intercity Warnemünde um 08:59 Uhr. In die Gegenrichtung startet der Zug um 19:56 Uhr im Ostseebad. Auch die meisten aus Dresden kommenden Züge werden dann bis nach Warnemünde durchfahren. [ad]Taufe des neuen Intercity „Mecklenburgische Ostseeküste“ in Rostock:

7. März 2020 | Weiterlesen
Rostock tritt Europäischer Route der Backsteingotik bei

Rostock tritt Europäischer Route der Backsteingotik bei

Mit Rostock ist eine zentrale backsteingotische Stadt, die im Mittelalter neben Lübeck und Wismar zu den bedeutendsten Hansestädten gehörte, dem dänisch-deutsch-polnischen Netzwerk „Europäische Route der Backsteingotik e. V.“ beigetreten. Mit der Mitgliedschaft beabsichtigt die Universitäts- und Hansestadt Rostock ihre zahlreichen backsteingotischen Sehenswürdigkeiten europaweit in ihrem wichtigen architekturhistorischen und kulturellen Zusammenhang zu vermitteln. Verein und Stadt bündeln fortan ihre Ressourcen, um ein Bewusstsein für das gemeinsame kulturelle Erbe Backsteingotik in der Öffentlichkeit zu schaffen. Bereits in der EU-finanzierten Projektphase der Europäischen Route der Backsteingotik, noch vor Gründung des Vereins im September 2007, war die Stadt Rostock Projektpartner. Nun soll die erfolgreiche Zusammenarbeit von damals unter dem neuen, aus Dänemark stammenden Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen fortgeführt werden. „Uns verbindet eine gemeinsame Geschichte, auf deren Spuren man beiderseits der Ostsee immer wieder stoßen kann. Rostock bietet auch für Gäste aus Dänemark und Polen viele Sehenswürdigkeiten, die statt einer Durchreise auch einen längeren Aufenthalt interessant und abwechslungsreich machen“, so Claus Ruhe Madsen. Die Zusammenarbeit wird durch gemeinsame Veröffentlichungen wie den Kultur-Reiseführer, aber auch durch Veranstaltungen wie Gruppenreisen, den Tag der Backsteingotik und das Netzwerk des wissenschaftlichen Fachausschusses des Vereins realisiert, um den Austausch und das Wissen über die backsteingotischen Denkmäler in Rostock zu fördern. Der Beitritt Rostocks freut auch zahlreiche Touristen, die sich für die Destination „Kulturlandschaft Backsteingotik“ interessieren. Die noch erhaltenen Backsteinbauten zeugen vom Fleiß und vom handwerklichen Können ihrer Erbauer. Insbesondere die St.-Marien-Kirche prägt seit über 700 Jahren mit ihrem mächtigen Baukörper den Marktplatz und die Silhouette Rostocks. Sie ist Zeugnis und Monument der Geschichte der Stadt und ihrer Bedeutung in der Blütezeit der Stadtentwicklung im Mittelalter. Weitere bedeutende backsteingotische Bauten in Rostock sind das ehemalige Zisterzienserinnen-Kloster zum Heiligen Kreuz (14./15. Jh.), das 54 Meter hohe Kröpeliner Tor (13./14. Jh.), das Haus Kröpeliner Str. 82 (von 1493) mit seiner reichen Giebelgestaltung sowie das ebenfalls spätgotische Kerkhofhaus (um 1460/70). Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

5. März 2020 | Weiterlesen
A20 wird zwischen Bad Doberan und Rostock-Südstadt erneuert

A20 wird zwischen Bad Doberan und Rostock-Südstadt erneuert

Die Bauarbeiten starten erst am 27. März 2020. Ab kommendem Montag, 9. März, wird die Sanierung der Autobahn 20 von der Anschlussstelle Bad Doberan bis zur Anschlussstelle Rostock Südstadt vorbereitet. Auf einer Länge von gut drei Kilometern wird die gesamte Fahrbahn in Richtung Stettin bis Ende Juni 2020 saniert. Zu diesem Bauabschnitt zählt auch die Anschlussstelle Rostock-West von der/zur Bundesstraße 103 n. „Tiefe Risse und rauhe Stellen durchsetzen die Asphaltbinder- und Deckschichten. Das ist nicht ungewöhnlich angesichts dessen, dass dieser Autobahnabschnitt 20 Jahre alt und mit 40.000 bis 45.000 Fahrzeugen pro Tag einer der höchstbelasteten Straßenabschnitte in M-V ist. Die Schichten müssen nun aber schnellstmöglich ersetzt werden“, begründet Landesinfrastrukturminister Christian Pegel die Notwendigkeit der Arbeiten. Die Baustelleneinrichtung ab kommendem Montag beginnt damit, am Anfangs- wie am Endpunkt der Baustelle die Mittelstreifenüberfahrten zu öffnen. Sind diese Überfahrten hergerichtet sowie Leit- und Sperrwände aufgestellt, wird die Richtungsfahrbahn Stettin voraussichtlich ab Mittwoch, 18. März, voll gesperrt. Der Verkehr wird mit zwei eingeschränkten Fahrstreifen je Fahrtrichtung auf der Fahrbahn in der Gegenrichtung, die bereits 2019 saniert wurde, an der Baustelle vorbeigeleitet. Die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit in diesem Abschnitt wird in beide Richtungen 80 Kilometer pro Stunde betragen. Ab 18. März bis voraussichtlich Ende Juni ist die Zufahrt an der Anschlussstelle Rostock-West von der A 20 auf die Bundesstraße 103n in Fahrtrichtung Rostock aus Lübeck und auf der B103n von Rostock kommend die Zufahrt auf die A 20 nach Stettin/A 19 nicht möglich. Eine Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Bad Doberan über die Landesstraßen 13 und 10. Die Kosten in Höhe von 4,9 Millionen Euro trägt der Bund als Eigentümer der Autobahnen. [ad]„Mit der Fertigstellung dieser Maßnahme ist dann der gesamte Abschnitt der A 20 vom Autobahnkreuz Rostock bis einschließlich der Anschlussstelle Bad Doberan vollständig saniert, ebenso der Bereich des Autobahnkreuzes Wismar. Besonders froh bin ich darüber, dass es gelungen ist, die Bauarbeiten stets um die Sommerferien herum zu planen und durchzuführen und so die Haupturlaubszeit von diesen Verkehrsbeeinträchtigungen freizuhalten“, sagt Christian Pegel. Als nächster Bereich ist der Abschnitt zwischen Neukloster und der Raststätte Fuchsberg für 2021 in Vorbereitung. Die Autofahrer werden um Verständnis für die dringend erforderlichen Bauarbeiten und die damit einhergehenden Verkehrseinschränkungen gebeten. Quelle: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung M-V

5. März 2020 | Weiterlesen
Bergung der Hafenkräne in Rostock startet

Bergung der Hafenkräne in Rostock startet

Der Schwimmkran „Hebo Lift 9“ hat heute Vormittag im Seehafen Rostock festgemacht. Hier soll er die beiden Liebherr-Kräne bergen, die Ende Januar beim Verladen vom Deck des Schwergutschiffs „Jumbo Vision“ ins Hafenbecken gerutscht sind. Mit seiner maximalen Hubkraft von 800 Tonnen verfügt der unter dänischer Flagge fahrende Schwimmkran über ausreichend Reserven, um die beiden jeweils gut 400 Tonnen schweren Kräne zu heben. Der Spezialkran hat den Hafen von Rotterdam am 26. Februar in Richtung Rostock verlassen. Ungünstige Witterungsbedingungen verzögerten die Abfahrt, die ursprünglich eine Woche früher geplant war. Zur Vorbereitung der Bergung hat die Firma Baltic Taucher bereits Anfang Februar die Betriebsstoffe aus den gesunkenen Kränen abgepumpt und vorgestern mithilfe ihres Schwimmkrans „Baltic Lift“ den ersten der ca. 50 Meter langen und 35 Tonnen schweren Gittermasten geborgen. Dieser wurde unter Wasser zerteilt und anschließend in zwei Teilen gehoben, erläutert Dieter Schmidt, Pressesprecher der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH. Heute wird der Gittermast des zweiten Kranes geborgen. Der Schwimmkran „Hebo Lift 9“ soll in den nächsten Tagen die etwa 400 Tonnen schweren Hauptteile der Kräne bergen, die aus Unterwagen, Drehbühne und Turm bestehen. Der genaue Zeitplan steht noch nicht fest, so Dieter Schmidt. Das Bergungsunternehmen werde etwa einen Tag benötigen, um sich einzurichten, das Heben der Kräne kann daher frühestens am Freitag oder Samstag starten. Beim Unglück am 31. Januar wurde eine Person leicht verletzt. Es lief eine kleinere Menge Schadstoffe aus, die zum Großteil durch das Ölwehrschiff „Flunder“ abgesaugt werden konnte. Das Hafenbecken B wurde durch eine Ölsperre gesichert und anfangs voll für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Unfallursache ist noch nicht abschließend geklärt. Bei den beiden über Bord gegangenen Kränen handelt es sich um neue Hafenmobilkräne vom Typ LHM 550. Sie wiegen jeweils rund 440 Tonnen, haben eine maximale Traglast von 144 Tonnen und eine Ausladung von 54 Metern. Der Krantyp kann sowohl im Schüttgut- als auch im Containerumschlag eingesetzt werden und kostet je nach Ausstattung zwischen drei und fünf Millionen Euro. Aktualisierung, 10.03.2020: Die Bergung der beim Verladen ins Hafenbecken gerutschten Liebherr-Kräne wurde erfolgreich abgeschlossen. Samstag wurde der erste Kran geborgen, gestern Nachmittag hob der Schwimmkran „Hebo Lift 9“ auch den zweiten an Land. Die Kräne wurden an der Kaikante in einer speziellen Waschwanne gereinigt und anschließend auf das Firmengelände von Liebherr gebracht.

5. März 2020 | Weiterlesen
ÖPNV-Tarifverhandlungen ergebnislos beendet

ÖPNV-Tarifverhandlungen ergebnislos beendet

Für die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs (TV-N Mecklenburg-Vorpommern) gibt es weiter keine Einigung im Tarifstreit. Auch die fünfte Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV MV) ist gestern ohne Ergebnis geblieben. Weitere Warnstreiks drohen im ÖPNV des Landes vorerst trotzdem nicht. Beide Parteien haben sich auf ein Schlichtungsverfahren verständigt. Bis der Schlichterspruch erfolgt und darüber verhandelt worden ist, gilt Friedenspflicht. Der KAV hat in der gestrigen Verhandlungsrunde eine Erhöhung der Monatsentgelte um 100 EUR (rückwirkend ab dem 1. Januar 2020) sowie eine Kopplung der TV-N-Tabelle an die Gehaltsentwicklung des Tarifvertrages des kommunalen öffentlichen Dienstes (TVöD-V) ab dem 1. Januar 2021 angeboten. Für Arbeitnehmer im Fahrdienst würde dies einer Erhöhung des Stundenlohns um 4 Prozent entsprechen. Zusätzlich beinhaltete das Angebot eine Reduzierung der durchschnittlichen regelmäßigen Arbeitszeit mit vollem Lohnausgleich von 40 auf 39 Wochenstunden ab dem 1. Januar 2021. Die Tarifkommission von Verdi hat das Angebot der Arbeitgeber abgelehnt und kritisiert insbesondere die „Vermischung von Entgelt- u. Mantelthemen“ durch die Arbeitszeitregelung. Hintergrund ist, dass in der zweiten Jahreshälfte Manteltarifverhandlungen anstehen, von denen sich Verdi wohl weitergehende Verbesserungen zu Arbeitszeit- und Urlaubsregelungen erhofft. Diese würden wiederum zu zusätzlichen Kosten bei den Verkehrsunternehmen führen. Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen eine Erhöhung des Stundenlohns um 2,06 Euro sowie zusätzlich 100 Euro monatlich. Mit diesem Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete sollen Einkommensunterschiede – etwa zum benachbarten Schleswig-Holstein – verringert werden, wo Busfahrer trotz vergleichbarer Lebenshaltungskosten rund 250 Euro pro Monat mehr verdienen als in Mecklenburg-Vorpommern. Der Tarifvertrag soll rückwirkend zum 1. Januar 2020 in Kraft treten und eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. [ad]Die Arbeitgeber haben die Verdi-Forderungen als überhöht zurückgewiesen. Laut KAV entsprechen diese bis zu 458 EUR pro Monat und Mitarbeiter, was einer Gehaltssteigerung zwischen 15 und 20 Prozent gleichkommt. Für Mecklenburg-Vorpommern würden sich jährliche Zusatzkosten von rund 8,1 Mio. Euro ergeben, die höhere Fahrpreise zur Folge hätten. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) nennt allein für die Hansestadt jährliche Mehrkosten aufgrund der Verdi-Forderung von etwa 4,4 Mio. Euro.

4. März 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster mit 0:1

Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster mit 0:1

Bis auf zwei Punkte hätte Hansa Rostock heute mit einem Sieg an den Relegationsplatz heranrücken können, doch es sollte nicht sein. Die Kogge musste sich am Montagabend beim SC Preußen Münster mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Nils Butzen brachte die Hausherren nach einer Ecke mit einem Eigentor in der 66. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 38 Punkten steht die Hansa-Kogge nach dem 26. Spieltag auf dem 10. Tabellenplatz und hat fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Die 7.227 Zuschauer im Preußenstadion an der Hammer Straße sehen eine gegenüber dem Heimsieg über Ingolstadt auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf. Nikolas Nartey steht heute für Tanju Öztürk auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 6. Minute den Rostocker Gästen. Nach einer Neidhart-Flanke schiebt Nils Butzen den Ball am kurzen Pfosten knapp vorbei. Drei Zeigerumdrehungen später versucht es Aaron Opoku aus halbrechter Position – SCP-Keeper Maximilian Schulze Niehues ist jedoch zur Stelle. Nachdem Münster den Ball nicht aus dem eigenen Sechzehner bekommt, schnappt sich Neidhart den Ball, scheitert jedoch an Schulze Niehues (13. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später köpft John Verhoek die Kugel aufs Tornetz. Bislang spielen hier nur die Rostocker, doch in der 24. Minute haben plötzlich die Hausherren die bislang größte Chance der Partie. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld spielt Fridolin Wagner die Kugel in den Lauf von Lucas Cueto, dessen Abschluss an den linken Pfosten knallt. Hansa hat im ersten Durchgang mehr vom Spiel, kann seine Möglichkeiten jedoch nicht verwerten. Die beste Chance haben die Hausherren mit ihrem Pfostentreffer. Torlos geht es für die Mannschaften zum Pausentee. In der 53. Minute setzt sich Cueto durch und zieht von der rechten Strafraumecke ab, Kolke lenkt den Ball jedoch um den Pfosten ins Toraus. Auf der Gegenseite landet ein Opoku-Pass bei Nartey, dessen Schuss knapp an Verhoek und Tor vorbeirauscht (61. Minute). Nach einem Fehler von Butzen kommt Luca Schnellbacher zum Abschluss, Markus Kolke ist jedoch zur Stelle (64. Minute). Zwei Minuten später passiert es jedoch: Nach einer Ecke köpft Simon Scherder den Ball aufs Rostocker Tor. Kolke ist zur Stelle, doch der Ball landet am Bein von Butzen und von dort unglücklich im eigenen Tor. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt Pascal Breier (für Hanslik) sowie kurz darauf Nico Granatowski (für Opoku) ins Spiel. In der 82. Minute hat Münster die Chance zur Vorentscheidung, als Marco Königs frei auf Kolke zuläuft, jedoch etwas zu lange zögert und am Rostocker Schlussmann scheitert. In der 90. Minute hat Niklas Heidemann nach einem Konter die Chance zum 2:0, sein Schuss streift jedoch am langen Pfosten vorbei. [ad]Nach drei Minuten Nachspielzeit ist die Hansa-Niederlage besiegelt. Rostock hatte vor allem im ersten Durchgang gute Chancen, bei der Verwertung haperte es allerdings. So steht Hansa nach dem 26. Spieltag mit 38 Zählern auf dem 10. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge in der 3. Liga am nächsten Montag, wenn Eintracht Braunschweig im Ostseestadion zu Gast ist. Vorher steht am Samstag das Landespokal-Viertelfinale gegen den SV Pastow an. Tore: 1:0 Nils Butzen (66. Minute, Eigentor) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Neidhart, Nils Butzen, Nikolas Nartey, Lukas Scherff (Rasmus Pedersen, 85. Minute) Aaron Opoku (Nico Granatowski, 74. Minute), Daniel Hanslik (Pascal Breier, 68. Minute) John Verhoek

2. März 2020 | Weiterlesen
Ortsbeiräte verteilen sechsstelligen Betrag in den Stadtteilen

Ortsbeiräte verteilen sechsstelligen Betrag in den Stadtteilen

Stadtteilfeste, Weihnachtsdeko, Lastenräder, Suppenküche, Graffiti-Workshop oder die Beleuchtung der Petrikirche – für diese und viele weitere Projekte in ganz Rostock gab es 2019 finanzielle Unterstützung – von wenigen hundert bis zu dreitausend Euro. Möglich wurde dies durch die im letzten Jahr eingeführten Ortsbeiratsbudgets. Jeder Ortsteil erhält jährlich einen Sockelbetrag von 3.000 Euro zzgl. 50 Cent pro Einwohner. Für Stadtmitte ergab sich mit 13.000 Euro das größte Budget, für die Rostocker Heide mit 3.800 Euro das kleinste. Mit dem Geld sollen kleinere Maßnahmen in den Ortsteilen unbürokratisch und zügig umgesetzt werden. Die Ortsbeiräte entscheiden dabei eigenständig über die Förderwürdigkeit der beantragten Maßnahmen, die Verwaltung überprüft anschließend lediglich die rechtliche Förderfähigkeit, erläutert Chris Müller-von Wrycz Rekowski die Idee hinter den Budgets. „Die Ortsbeiräte haben ein gutes Gespür dafür, was in den Stadtteilen ankommt und was nicht. Ein Schatz, den wir viel zu wenig nutzen“, so der Finanzsenator. Dabei prallen durchaus schon einmal Welten aufeinander, wenn die Ehrenamtler Geld verteilen möchten, die Verwaltung jedoch Recht und Gesetz beachten muss, gesteht Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Das habe jedoch einen guten Lerneffekt auf beiden Seiten. Insgesamt zeigen sich Verwaltung und Ortsbeiräte nach dem ersten Jahr zufrieden. Von dem Gesamtbudget in Höhe von 162.900 Euro wurden immerhin 118.441,88 Euro (= 72,7 %) ausgegeben. In den 19 Ortsbeiräten lief dies allerdings unterschiedlich gut. So gab es im Bereich Rostocker Heide nur zwei Anträge, die beide abgelehnt wurden. Von den verfügbaren 3.800 Euro wurde nichts ausgegeben. In Toitenwinkel, Stadtmitte und der KTV konnte dafür mehr verteilt werden, als auf dem Papier zur Verfügung stand. Großen Anklang haben etwa die Konzerte in der Kirche gefunden, berichtet Anke Knitter, Ortsbeiratsvorsitzende in Toitenwinkel, wo es sonst nicht so viele kulturelle Angebote gibt. Der „Toitenwinkler Augenzeuge“ – ein Stadtteilmagazin im Videoformat – konnte sich ebenfalls über eine finanzielle Unterstützung für die Anschaffung neuer Technik freuen. Anke Knitter erinnert sich noch an Zeiten vor 20 Jahren, als es schon einmal ein ähnliches Instrument gab, allerdings mit maximal 100 Euro. „Ich bin zufrieden, dass man jetzt manchen Wunsch erfüllen kann“, sagt sie. Auch der Ortsbeirat Südstadt unterstützte neben Sportvereinen und Suppenküche seine Stadtteilzeitung „Südstern“, erzählt die Vorsitzende Kristin Schröder. „Das Schöne war, dass es nicht nur aus Festen und Hüpfburgen bestand“, freut sich Schröder vor allem über die vielen kleinen Projekte, die durch das Budget finanziert werden konnten. So wurden etwa Nistkästen gebastelt und aufgestellt. Wurde die Beantragung anfangs noch als zu bürokratisch kritisiert, konnte das Verfahren im Laufe des Jahres deutlich vereinfacht werden. Ein formloser Antrag an den Ortsbeirat genügt. Stimmt dieser zu, liegt nahezu der gesamte Prozess von der Antragsprüfung, über den Bescheid bis zur Prüfung des Verwendungsnachweises in den Händen des Stadtamts, erklärt die zuständige Abteilungsleiterin Jana Böttcher. Und die Genehmigung kann durchaus schnell gehen. Liegen alle Unterlagen vor, sogar mal innerhalb eines Tages, so Böttcher. Doch nicht bei allen Anträgen lief es glatt. In Warnemünde wollte der Ortsbeirat gut die Hälfte seines Budgets nutzen, um vier Toiletten kostenfrei zu machen. Dies hätte jedoch steuerrechtliche Konsequenzen gehabt, erklärt der Finanzsenator. Aus den Investitionen für die Toilettenanlagen wurde Vorsteuer in sechsstelliger Höhe gezogen. Ohne Einnahmeerzielungsabsicht hätte das Finanzamt diese Beträge zurückgefordert. So wurden in Warnemünde am Ende nur 1.000 der verfügbaren 7.000 Euro für die Renovierung einer Sozialstation ausgegeben. [ad]Was Kristin Schröder beim Budget noch vermisst, ist die Möglichkeit einem langjährigen Ortsbeiratsmitglied beim Ausscheiden oder zu einem runden Geburtstag einfach mal mit einem Blumenstrauß zu danken. Auch wenn er den Wunsch verstehen kann, gibt es für den Finanzsenator hier eine rote Linie. In der Verwaltung ist es strikt verboten, sich gegenseitig Geschenke zukommen zu lassen. Dies gilt auch für die Ortsbeiräte. Trotzdem soll in diesem Jahr noch einmal geprüft werden, ob die Richtlinie angepasst und die Handkasse für kleine Aufmerksamkeiten an die Beiratsmitglieder verwendet werden kann. Im Haushaltsjahr 2020 wurde bislang eine Maßnahme gefördert, drei weitere Anträge finden sich in der Bearbeitung. Wer finanzielle Unterstützung für ein Projekt benötigt, kann sich an seinen zuständigen Ortsbeirat wenden. Gesellschaftliches Engagement ist erstmal das einzige Kriterium für einen Antrag, bekräftigt Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Budget-Ausgaben 2019 in den einzelnen Ortsbeiräten (verfügbarer Betrag in Klammern): Warnemünde: 1.000 Euro (7.000 Euro) Rostocker Heide: 0 Euro (3.800 Euro) Schmarl: 2.894 Euro (7.400 Euro) Groß Klein: 6.371 Euro (9.700 Euro) Lichtenhagen: 4.790 Euro (10.200 Euro) Lütten Klein: 4.260 Euro (11.600 Euro) Evershagen: 4.744 Euro (11.400 Euro) Reutershagen: 10.681 Euro (12.000 Euro) Hansaviertel: 1.540 Euro (7.200 Euro) Gartenstadt/Stadtweide: 4.078 Euro (4.700 Euro) KTV: 15.758 Euro (12.700 Euro) Südstadt: 10.639 Euro (10.600 Euro) Biestow: 3.062 Euro (4.400 Euro) Stadtmitte: 14.801 Euro (13.000 Euro) Brinckmansdorf: 2.000 Euro (7.200 Euro) Dierkow-Neu: 8.310 Euro (8.500 Euro) Dierkow-Ost/West: 4.150 Euro (4.200 Euro) Toitenwinkel: 14.166 Euro (10.000 Euro) Gehlsdorf/Rostock Ost: 5.825 Euro (6.000 Euro) Aus den Ortsbeiratsbudgets geförderte Projekte: Weihnachten: Anschaffung eines Weihnachtsbaums Bodenhülse zur Aufstellung eines Weihnachtsbaumes Weihnachtssterne für den Barnstorfer Weg Installation von Steckdosen an Lichtmasten Aufstellung eines Weihnachtsbaums Anschaffung von Weihnachtsdekoration Musik: Kauf eines Klaviers Anschaffung einer Gitarre und eines Gitarrenverstärkers Kauf einer Posaune Anschaffung von zwei Bratschen Kauf von Noten Verschönerung des Stadtbilds: Aufwertung Fassade Pumpenhaus Gestaltung der Außenanlage der Begegnungsstätte Etkar-André-Str. 53a Kauf von Bänken und Schwenkgrill Beleuchtung der Petrikirche Herstellung und Anbringung von Informationstafeln Errichtung eines Schaukastens Soziales: Tiefkühltruhe Anschaffung Klettermaterialien Neuaufstellung eines Basketballkorbs Neuanschaffung Küche im Drogenkontaktladen Kauf von Sitzbänken und Hockern für ein Freiluftklassenzimmer Zubehör für Graffitikurs Anschaffung von Küchenmöbel und Auslegware Graffiti-Workshop Kauf von Materialien zur Bewegungsförderung Erneuerung von Bänken und Spielgeräten Rollenschuppen für KITA Kauf von medienpädagogischen Material Kauf von Küchenutensilien Anschaffung von Tischen und Stühlen Kauf von zwei Sonnenschirmen Anschaffung eines Spieleanhängers mit Hüpfburg Sport: Anschaffung eines Containers für Trainingsutensilien Anschaffung eines Festzeltes Anschaffung von Trainingsutensilien Anschaffung eines Paddelergometers Feste und Veranstaltungen: 20. Frühlingsfest in Toitenwinkel Hüpfburg für das Osterfeuer Zingelwiese Dierkow 2019 Gastspiel der Puppenbühne des Dorftheaters Siemitz Ausrichtung des KTV-Festes 2019 Bühnenprogramm und Strandaktivitäten am 1. Schmarler Uferfest 2019 Aufwandsentschädigung für Musiker und Helfer zur Durchführung zweier Konzerte Stadtteilfest Lütten Klein Fischerfest 2019 Kirchenplatzfest in Gehlsdorf Kinderdisco „Beach Party“ Hüpfburg beim Petrifest 2019 Stadtteilfest Groß Klein Umweltaktion auf dem Stadtteilfest Lütten Klein Seniorenprogramm für das Mühlenfest 2019 Stadtteilfest „Sommerausklang“ Folkloreensemble für das Mühlenfest 2019 Laternenumzug am St. Martinstag Bühnenprogramm für das Altstadtfest Tannenbaumfest Nikolausdisco Durchführung einer öffentlichen Weihnachtsfeier Kulturprogramm zum Weltbehindertentag Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl 2019 Stadtteilzeitungen: Stadtteilzeitung Südstern Stadtteilzeitung „Der Dierkower“ – Satz Sonstige: Anschaffung eines Pavillons und Taschensets Flyer zur Geschichte des Stadtteils Biestow Kauf von Klappelementen und Streumittel für Öffentlichkeitsarbeit Anschaffung eines Lastenfahrrads Anschaffung eines Lastenfahrrads Ausstattung für das Bürgerkino Toitenwinkel Kauf von Computer, Schnittprogramm und Mikrofone Kauf von Notebooks Bau von Nisthilfen für Höhlenbrüter und Fledermäuse Anschaffung von Zelten Ausbau eines Bauwagens Förderung der Wahlbeteiligung durch Verteilung von Broschüren

28. Februar 2020 | Weiterlesen
Staugefahr durch Baustelle in der Lübecker Straße

Staugefahr durch Baustelle in der Lübecker Straße

Ab Montag, dem 2. März 2020, ist die Geduld der Autofahrer in der Hansestadt gefragt. Nordwasser beginnt in der Lübecker Straße mit Bauarbeiten für die Erneuerung einer Trinkwasserleitung auf einer Länge von 110 Metern. Damit wird eine von Rostocks Hauptverkehrsachsen zur Baustelle. Das hohe Verkehrsaufkommen habe zu einer Ermüdung des Leitungsmaterials und damit zu einer erhöhten Rohrbruchgefahr geführt, heißt es von Nordwasser. Dadurch sei es in der Vergangenheit bereits zu mehreren Havarien gekommen. Die Neuverlegung der Leitung ist daher dringend notwendig, um weitere Leitungsschäden in diesem Bereich auszuschließen, erklärt das Unternehmen. Während der Bauarbeiten wird in der Lübecker Straße zwischen Maßmannstraße und Doberaner Straße eine der beiden stadteinwärts führenden Fahrspuren für den Verkehr gesperrt, stadtauswärts sind keine Einschränkungen angekündigt. Der Fußgängerverkehr im Baustellenbereich ist gewährleistet. Die Bauarbeiten, die von der Firma Strabag durchgeführt werden, und damit auch die Verkehrseinschränkungen sollen nach aktuellem Stand bis zur zweiten Aprilwoche andauern. Die Baustelle betrifft nicht nur den aus Richtung Holbeinplatz/Hamburger Straße kommenden Verkehr, sondern auch alle Fahrzeuge, die aus Richtung Fischereihafen über die Carl-Hopp-Straße/Werftstraße stadteinwärts unterwegs sind. Da die Ulmenstraße im zweiten Bauabschnitt noch voraussichtlich bis April 2021 umgestaltet wird und derzeit vollgesperrt ist, entfällt diese Strecke als mögliche Ausweichroute. Nach Abschluss der Bauarbeiten in der Parkstraße stellt dieser Weg zumindest eine mögliche Umleitung dar, erwartungsgemäß dürfte der Verkehr rund um den Saarplatz jedoch ebenfalls schnell ins Stocken geraten. Da bleibt als Empfehlung nur, den Bereich zumindest im Berufsverkehr möglichst weiträumig zu umfahren oder – sofern möglich – auf den Öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad umzusteigen.

28. Februar 2020 | Weiterlesen
Warnemünder Oval: Promenade am Alten Strom

Warnemünder Oval: Promenade am Alten Strom

Rostock wartet noch darauf, Warnemünde hat ihn schon: den Rundweg am Wasser. Während das Rostocker Oval rund um den Stadthafen frühestens zur Buga 2025 mit einer Brücke über die Warnow geschlossen wird, können die Warnemünder und ihre Gäste seit heute auf der neuen Promenade am Alten Strom flanieren. Bereits Anfang Januar wurde die neue Sturmflutschutzwand am Südende des Alten Stroms in Betrieb genommen. Heute folgte die offizielle Verkehrsfreigabe für die ins Bauwerk integrierte Promenade. Der neue Weg unterhalb der Mauer ist über vier Durchgänge erreichbar und macht den Alten Strom für Einwohner und Touristen wasserseitig erlebbar. Die Promenade ist barrierefrei erreichbar und mit einem Leitsystem für blinde bzw. sehschwache Personen ausgerüstet. Bänke laden zum Verweilen ein. Insgesamt ist der Rundweg über die Bahnhofsbrücke und das Südende des Alten Stroms etwa einen Kilometer lang. Sturmmarken auf Infotafel zeigen bisherige Wasserstände Sogenannte Sturmflutmarken zeigen auf einer Informationstafel am Durchgang 2 historische Hochwasserstände in Warnemünde. Mit 2,71 Meter über Normalhöhennull (NHN) wurde der bisher höchste Pegel am 13. November 1872 gemessen – ein laut StALU „250-jährigen Ereignis“, bei dem selbst über die neue Mauer noch etwas Wasser schwappen würde. Erst gut ein Jahr ist es her, als Sturmtief „Zeetje“ immerhin für einen Wasserstand von 1,67 Meter über NHN sorgte. Über einen QR-Code auf der Tafel können zusätzliche Informationen über das Bauwerk und den Küstenschutz abgerufen werden. Sturmflutschutzwand soll bis 2100 vor Hochwasser schützen Das Sturmflutschutzbauwerk ist etwa 500 Meter lang und ersetzt die 1972 in Betrieb genommene Flutschutzwand, die nicht mehr ausreichend sicher war, was Statik und Höhe betrifft . Die neue Wand ist für Wasserstände bis zu 2,50 Meter über Normalhöhennull (NHN) ausgelegt. Zuzüglich 25 Zentimetern Aufschlag für die Wellen liegt die Konstruktionsoberkante bei 2,75 Meter und damit „nicht viel höher als die ursprüngliche Wand“, betont Ines Liefke, Leiterin des für den Hochwasserschutz zuständigen Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt (StALU). Auf diese Weise konnten die bisherigen Sichtachsen weitgehend erhalten bleiben und mit der Promenade ein neuer „Besuchermagnet“ geschaffen werden, so Liefke. Bei Bedarf können die Module unterfüttert und die Wand so um 20 Zentimeter erhöht werden. Steigt der Meeresspiegel wie erwartet um 50 Zentimeter in 100 Jahren an, müsste die Erhöhung in etwa 40 Jahren erfolgen. Alternativ zur Unterfütterung könnten auch komplett neue Module (z.B. Glaselementen) eingesetzt werden, um die Sicht auf den Alten Strom zu erhalten. Insgesamt soll der Hochwasserschutz so für die auf 80 Jahre veranschlagte Lebensdauer des Bauwerks sichergestellt werden. Im Fall einer Sturmflut werden die vier Durchgänge von der freiwilligen Wasserwacht Warnemünde mit Dammbalken verschlossen. Diese sind oberhalb der Mauer in Kästen untergebracht, die gleichzeitig als Sitzbänke dienen. Elf Millionen Euro investiert 26 Monate haben die Arbeiten am Sturmflutschutzbauwerk gedauert, rund elf Millionen Euro wurden investiert. 9,25 Mio. Euro kommen aus Bundes- und Landesmitteln, der Rest von der Stadt, die im Zuge der Baumaßnahme Lampen und Anschlüsse erneuert hat.

27. Februar 2020 | Weiterlesen
Dünen-Rückschnitt in Warnemünde sorgt für Fragen

Dünen-Rückschnitt in Warnemünde sorgt für Fragen

Das jährliche Abschieben der Dünen am Strand von Warnemünde spaltet die Gemüter. Hochwasserschutz, Naturschutz und Tourismus müssen dabei unter einen Hut gebracht werden. In diesem Jahr gibt es allerdings bereits im Vorfeld Diskussionen. Grund sind Arbeiten an den dahinterliegenden Graudünen. Abschieben der Dünen erfolgt nach Konzept Für Warnemünde wurde 2002 zwischen Ämtern und Umweltverbänden ein Konzept erarbeitet, das Strandpflege, Dünenabschiebung und Ausgleichsmaßnahmen regelt. 2013 wurde es um weitere zehn Jahre verlängert. Wann welcher Dünenblock abgeschoben werden darf, regelt seitdem die etwas sperrig klingende „Geschäftsanweisung zur Pflege und Bewirtschaftung des touristischen Wirtschaftsraums Strand, Dünen und Promenade in Warnemünde“. Abgeschoben werden dürfen nur die Dünenblöcke 1 bis 13 zwischen Westmole und A-ja-Resort. Eingriffe in die Dünen 14 bis 20 sind aufgrund naturschutzfachlicher (Artenreichtum) und küstenschutztechnischer (Geotextildämme) Gründe ausgeschlossen. Der abgeschobene Sand muss auf dem vorgelagerten Strand verteilt, die verkleinerte Düne mit Strandhafer neu bepflanzt werden. Zwischen zwei und fünf Dünen werden pro Jahr nach einem festgelegten Zyklogramm verkleinert. Am häufigsten kommt die Planierraupe bei den Blöcken eins und zwei am Teepott zum Einsatz. Hier wird der Sand alle zwei Jahre abgeschoben. 2020 sind neben diesen beiden Dünen auch die Blöcke acht und elf vorgesehen. Unterscheidung zwischen Weiß- und Graudüne Bei den Küstendünen wird zwischen Weiß- und Graudüne unterschieden. An die vorrangig mit Strandhafer bewachsene Weißdüne schließt sich bis zur Promenadenmauer die Graudüne an. Moose, Farne und Habichtskraut, aber auch geschützte Arten wie etwa die Stranddistel, bilden den sogenannten Dünenrasen. Nach Westen hin nehmen Dünengehölze und -gebüsche zu. Vögel und Insekten, darunter teils seltene Bienen- und Wespenarten, finden in den Graudünen ihren Lebensraum. Abgeschoben werden darf nur die Weißdüne, die Graudüne ist tabu. Als Kompensationsmaßnahme müssen für jede abgeschobene Weißdüne zwei Graudünen in Warnemünde oder Hohe Düne gepflegt werden. [ad]Pflege der Graudünen als Ausgleichsmaßnahme Ausgerechnet diese Pflegearbeiten sorgen jetzt für Unmut im Seebad. Dass die Graudünen förmlich „abrasiert“ wurden, sorgte bei den Warnemündern für Kritik auf der letzten Ortsbeiratssitzung. Insgesamt sechs – teils nebeneinanderliegende – Dünenfelder sind in der Seestraße und dem Strandweg in einer „sehr rigorosen Weise“ zurückgeschnitten worden, umschreibt es der Ortsbeiratsvorsitzende Dr. Werner Fischer. Durchgeführt wurden die Schnittmaßnahmen vom Bauhof der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde (TZRW). Diese verweist auf die Geschäftsanweisung, in der als Ausgleichsmaßnahme vorwiegend der Rückschnitt gebietsfremder Gehölze wie der Ölweide oder Kartoffel-Rose genannt wird. „Ohne Gehölzrückschnitte wären die Dünen vor Warnemünde ausschließlich durch eine dichte Gehölzvegetation (auch mit dünenuntypischen Gehölzen wie Ahorn u.a.) mit daran angrenzenden Strandhaferbereichen dominiert“, begründet das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege die Eingriffe. Sowohl die vollständige Verbuschung der Dünen als auch die vollständige Entfernung sämtlicher Gehölze sind mit dem Verlust eines Lebensraumes verbunden und kein „angestrebtes Entwicklungsziel auf längere Sicht“, beruhigt das Grünamt. Die notwendigen Pflegemaßnahmen werden jedes Jahr „konkret und einzelfallbezogen nach eingehender Vorortkontrolle“ festgelegt. Dass in diesem Jahr auffallend stark zurückgeschnitten wurde, liege auch daran, dass der standorttypische Sanddorn „aufgrund massiver und krankheitsbedingter Absterbeerscheinungen“ stärker entnommen werden musste, so das Amt.

25. Februar 2020 | Weiterlesen
Erneut Warnstreiks im ÖPNV

Erneut Warnstreiks im ÖPNV

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) ruft die Bus- und Straßenbahnfahrer im gesamten Land Mecklenburg-Vorpommern für Dienstag und Mittwoch (25./26. Februar 2020) zu einem zweitägigen Warnstreik auf, die einzige Ausnahme bildet neben Schwerin die Nahbus Nordwestmecklenburg GmbH. Bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) bleiben ab Betriebsbeginn um 3 Uhr morgens bis zum Donnerstagmorgen voraussichtlich alle Busse und Straßenbahnen in den Depots. Dies betrifft auch die Nachtbuslinien F1 und F2. Die S-Bahnen sowie die Warnow-Fähren zwischen Warnemünde/Hohe Düne und Kabutzenhof/Gehlsdorf verkehren planmäßig. Dies gilt auch für Regionalzüge mit RSAG-Personal zwischen Bad Doberan und Graal Müritz – die dort eingesetzten Mitarbeiter unterliegen einem anderen Tarifvertrag. Die Rebus Regionalbus Rostock GmbH ist ebenfalls wieder vom Warnstreik betroffen. Auch hier kommt ein Großteil des Linienverkehrs im Landkreis und der Hansestadt Rostock zum Erliegen. Nach Angaben des Unternehmens werden am Dienstag die folgenden Strecken bedient: Linie 119 Warnemünde / Lütten Klein – Bad Doberan Linie 121 Rostock – Bad Doberan / Rerik Linie 201 Stadtverkehr Güstrow – Bauhof Nord – Markt-Bahnhof-Distelberg – Waldweg-Bahnhof-Markt-Bauhof Nord Linie 203 Stadtverkehr Güstrow – Parumer Weg – Markt / Bahnhof Linie 250 Güstrow – Krakow am See / Linstow-Güstrow Aktuelle Informationen zum Warnstreik werden auf www.rebus.de veröffentlicht. Ebenso betrifft der Streik nach Ferienende erneut den Schülerverkehr. Laut Bildungsministerium M-V sind Schüler entschuldigt, wenn sie für ihren Schulweg auf durch den Ausstand entfallende Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind. Der Unterricht in den Schulen findet statt. Nachdem auch in der vierten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs (TV-N Mecklenburg-Vorpommern) am 17. Februar kein Ergebnis erzielt worden ist, gab es zunächst keinen neuen Verhandlungstermin. Nun haben sich Gewerkschaft und der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV MV) auf einen Termin am 3. März 2020 in Rostock verständigt, bei dem der KAV ein neues Angebot unterbreiten möchte. „Wir gehen mit der Erwartung in diese Verhandlung, dass der KAV-MV mit dem angekündigten Angebot einen deutlichen Schritt in Richtung einer Einigung macht“, erklärt Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete. „Die Beschäftigten werden noch einmal in Warnstreiks am 25. und 26. Februar 2020 deutlich machen, dass sie einen solchen Schritt erwarten“ [ad]Bislang hat der KAV verschiedene Angebote mit unterschiedlichen Laufzeiten gemacht, die einer Lohnerhöhung von etwas über zwei Prozent im Jahr entsprechen. Verdi fordert für die rund 1.500 Beschäftigten 2,06 Euro pro Stunde mehr sowie eine monatliche Pauschale von 100 Euro. Dieser Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete soll insbesondere die Ost-West-Unterschiede abbauen, da Busfahrer in Mecklenburg-Vorpommern trotz vergleichbarer Lebenshaltungskosten rund 250 Euro pro Monat weniger verdienen als im benachbarten Schleswig-Holstein. Der Tarifvertrag soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2020 für zwölf Monate gelten. Der KAV weist die Forderungen als zu hoch zurück. Für Mecklenburg-Vorpommern würde dies zu jährlichen Zusatzkosten von rund 8,1 Mio. Euro und damit zu höheren Fahrpreisen führen. Die RSAG beziffert die jährlichen Mehrkosten der Verdi-Forderung mit ca. 4,4 Mio. Euro. Laut KAV beläuft sich die Forderung auf bis zu 458 EUR pro Monat und Beschäftigtem, was einer Gehaltssteigerung zwischen 15 und 20 Prozent entspricht.

24. Februar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Ingolstadt mit 3:0

Hansa Rostock besiegt Ingolstadt mit 3:0

Heimsieg im Ostseestadion: Hansa Rostock setzt sich am Samstagnachmittag gegen den FC Ingolstadt 04 mit 3:0 (2:0) durch. Nils Butzen brachte die Hausherren in der 21. Minute in Führung, John Verhoek erhöhte in der 34. Minute auf 2:0. Im zweiten Durchgang traf der eingewechselte Pascal Breier zum 3:0-Endstand. Mit 38 Punkten klettert die Hansa-Kogge am 25. Spieltag auf den 7. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Sieg bei Sonnenhof Großaspach auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf. Tanju Öztürk steht heute für den verletzten Mirnes Pepic auf dem Platz. Den ersten Hauch einer Chance haben in der 14. Minute die Gäste aus Ingolstadt, als Kapitän Stefan Kutschke nahe dem Elfmeterpunkt zum Kopfball kommt, dieser jedoch deutlich links am Kasten vorbei geht. Nach einer schon fast geklärten Einwurfsituation im Sechzehner der Schanzer holt sich Lukas Scherff die Kugel aus der Luft und bringt den Ball von links ins Zentrum, wo der von rechts einlaufende Nils Butzen zur 1:0-Führung trifft (21. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später verpasst Butzen eine Opoku-Flanke von rechts nur knapp. Nach einer Ecke trifft Björn Paulsen am kurzen Pfosten mit der Hacke das Außennetz. Auf der Gegenseite schießt Nico Neidhart von der Strafraumgrenze nur knapp übers Tor (31./33. Minute). Dann tunnelt Butzen an der rechten Strafraumgrenze Maximilian Wolfram, Opoku leitet in die Mitte weiter, wo John Verhoek auf 2:0 erhöht (34. Minute). Nach zwei Gäste-Ecken in der Nachspielzeit geht es für Hansa mit der 2:0-Führung zum Pausentee. Drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Peter Kurzweg einen Schuss von Neidhart ins Toraus abfälscht, da war wohl die Hand im Spiel. Auf der Gegenseite spielt Caniggia Ginola Elva den Ball in die Schnittstelle zu Dennis Eckert Ayensa. Hansa-Torwart Markus Kolke pariert dessen Schuss jedoch mit toller Parade. Kurz darauf geht ein Distanzschuss von FCI-Kapitän Kutschke nur knapp am Kasten vorbei (56./59. Minute). Die Gäste werden offensiv gefährlicher, Hansa lauert auf Konterchancen. Nach einem Kopfball von Kutschke hat Fatih Kaya acht Meter vor dem Tor die Chance zum Anschlusstreffer, doch Kolke rettet in höchster Not (69. Minute). Auf der Gegenseite schießt Neidhart nach Breier-Vorlage knapp am linken Pfosten vorbei, bevor Maximilian Ahlschwede aus spitzem Winkel an Keeper Fabijan Buntic scheitert (82./83. Minute). Besser läuft es eine Zeigerumdrehung später, als Pascal Breier nach einem Fehlpass der Gäste mit einem Steilpass von Neidhart bedient wird und zum 3:0-Endstand trifft. [ad]Mit überzeugender Leistung fährt Hansa verdient den ersten Sieg gegen Ingolstadt ein. Mit 38 Zählern verbessert sich Rostock auf den 7. Tabellenplatz und verkürzt den Rückstand auf den Relegationsplatz auf drei Zähler. Weiter geht es für die Kogge mit dem Montagabendspiel am 2. März bei Preußen Münster. Tore: 1:0 Nils Butzen (21. Minute) 2:0 John Verhoek (34. Minute) 3:0 Pascal Breier (85. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Neidhart, Nils Butzen, Tanju Öztürk (Nico Rieble, 86. Minute), Lukas Scherff Aaron Opoku, Daniel Hanslik (Pascal Breier, 75. Minute) John Verhoek (Maximilian Ahlschwede, 80. Minute)

22. Februar 2020 | Weiterlesen
Orang-Utan-Baby im Zoo Rostock geboren

Orang-Utan-Baby im Zoo Rostock geboren

Gleich dreimal wird bei den Menschenaffen im Darwineum Nachwuchs erwartet. Jetzt ist das erste Baby da. Die nun sechsfache Orang-Utan-Mutter Sunda (43) hat am Samstag (15. Februar) den Anfang gemacht und einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Der kleine Bruder fürs Geschwisterchen Surya hält sich allerdings noch mit seiner Mama hinter den Kulissen des Darwineums auf und ist für die Besucher noch nicht zu sehen. „Die Geburt lief problemlos und Sundas Jungtier hat bereits einen kräftigen Appetit“, freute sich Zookuratorin Antje Angeli. „Beiden geht es prima. Als erfahrene Mutter kümmert sich Sunda ausgezeichnet um ihr Jüngstes. Sunda hält sich im Moment noch mit ihrem Baby im Backstage-Bereich auf. Sie hat aber die ganze Zeit Sichtkontakt zur Gruppe und ist erkennbar stolz auf ihren Nachwuchs. Außerdem genießt sie die besondere Fürsorge ihrer Tierpfleger.“ Wie verhalten sich Surya, Ejde, Miri und Mayang? Nach der Geburt war Sundas sechsjährige Tochter Surya etwas aufgeregt. Alle Gruppenmitglieder haben sich sehr interessiert gezeigt, Mutter und Baby häufig am Sichtgitter besucht. Sogar Papa Ejde (39). Inzwischen hat sich die erste Aufregung gelegt und alle gehen wieder ihrem normalen Alltag nach. Surya pendelt hingegen regelmäßig zwischen Tropenhalle und den Innenräumen, um nach ihrer Mutter und ihrem Bruder zu schauen. Zur Gruppe gehört auch Orang-Utan-Weibchen Miri (15), die vor zwei Jahren mit Ejde ihr erstes Kind bekommen hat, die kleine Mayang. Während Halbschwester Mayang auch hin und wieder neugierig das Jungtier beobachtet, hält sich das Interesse von Miri und Ejde inzwischen eher in Grenzen. Sundas Sohn ist nach vier Mädchen (Surya 2013, Niah 2017, LinTang und Mayang 2018) das fünfte Orang-Utan-Baby im Darwineum. Im Blick haben die Tierpfleger unterdessen verstärkt auch das Nachbargehege. Dort wird jeden Tag mit den Geburten bei den Gorilladamen Yene (19) und Zola (11) gerechnet. Vater ist Jungspund Kwame (8). „Beide sind hochschwanger und ziemlich träge, aber in bester Verfassung“, so Antje Angeli. Aktuell leben jeweils zwei Gorilla- und Orang-Utan-Gruppen im Darwineum mit insgesamt 18 Tieren (7 Gorillas/11 Orang-Utans). Quelle: Zoo Rostock, Foto: Kerstin Genilke

21. Februar 2020 | Weiterlesen
Schwimmkran soll Hafenkräne in Rostock bergen

Schwimmkran soll Hafenkräne in Rostock bergen

Die im Rostocker Hafenbecken B liegenden Hafenmobilkräne sollen mit Hilfe eines Schwimmkrans „Hebo Lift 9“ geborgen werden. Darüber informiert das Hafen- und Seemannsamt. Mit einer Hubkraft von 800 Tonnen und einer Hubhöhe von 67 Meter gehört der Schwimmkran „Hebo Lift 9“ zu den leistungsfähigsten seiner Art. Am Mittwoch soll der Kran aus Holland den Hafen von Rotterdam verlassen und seinen Kurs Richtung Rostock nehmen. Nach ungefähr fünf Tagen Überfahrt wird der Kran im Überseehafen eintreffen. Zur Vorbereitung der Bergung werden vorbereitenden Arbeiten unverzüglich beginnen. Eine wichtige Aufgabe wird das Bergen der beiden jeweils ca. 50 Meter langen und 35 Tonnen schweren Gittermasten sein. Dieser Hub wird durch den bereits vor Ort befindlichen Schwimmkran „Baltic Lift“ durchgeführt, welcher eine maximale Hubkraft von 200 Tonnen aufweist. Ebenso wird die Ölsperre für die anstehenden Arbeiten entsprechend verlegt und die Flächen auf der Kai am Liegeplatz 25 vorbereitet, wohin die Hafenmobilkräne später hinaufgehoben werden. Durch diese Maßnahmen wird die Zeit bis zur Ankunft des „Hebo Lift 9“ effektiv genutzt, so dass die Bergung der Kräne dann zügig und sicher ausgeführt werden kann. Nach aktueller Planung soll die gesamte Bergung bis Ende Februar abgeschlossen sein. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: HEBO Maritime Service

18. Februar 2020 | Weiterlesen
Erneut ganztägiger Warnstreik bei der RSAG

Erneut ganztägiger Warnstreik bei der RSAG

In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs (TV-N Mecklenburg-Vorpommern) wurde heute erneut kein Ergebnis erzielt, wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) und der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV MV) am Nachmittag bekanntgaben. Verdi hat daraufhin bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und der Rebus Regionalbus Rostock für morgen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Bei der RSAG sind voraussichtlich sämtliche Bus- und Straßenbahnlinien ab Betriebsbeginn um 3 Uhr morgens bis zum Betriebsbeginn am Mittwoch betroffen. Damit fallen auch die Nachtbuslinien F1 und F2 aus. S-Bahnen sowie die Warnow-Fähren zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf sowie Warnemünde und Hohe Düne sind ebenso nicht vom Streik betroffen wie die Regionalzüge mit RSAG-Personal zwischen Bad Doberan und Graal Müritz. Für diese Mitarbeiter gilt ein anderer Tarifvertrag. Im Gegensatz zum heutigen Streik wird morgen nach Gewerkschaftsangaben auch Rebus wieder bestreikt. Damit dürfte auch hier der komplette Linienverkehr im Landkreis und der Hansestadt Rostock ausfallen. Dies gilt auch für Fahrten, die Drittunternehmen im Auftrag von Rebus durchführen. Der KAV hat in der heutigen Verhandlungsrunde die folgenden drei Alternativangebote vorgelegt, so Verdi: eine Erhöhung der Löhne und Gehälter zum 01.01.2020 in Höhe von 70 Euro für alle Entgeltgruppen und Stufen bei einer Laufzeit bis 30.06.2020 oder eine Erhöhung der Löhne und Gehälter zum 01.01.2020 in Höhe von 70 Euro für alle Entgeltgruppen und Stufen bei einer Laufzeit bis 31.12.2020 oder eine Einmalzahlung (nicht tabellenwirksam) von 500 Euro für das erste Halbjahr 2020 Der KAV begründet die kurze Laufzeit der Angebote mit den in der zweiten Jahreshälfte anstehenden Manteltarifverhandlungen. Durch neue Regelungen für Arbeitszeit und Zulagen werden hier zusätzliche Kosten befürchtet, sodass die Arbeitgeberseite lieber ein Gesamtpaket verhandeln würde. „Die Tarifkommission kam zu dem Ergebnis, dass keine der Alternativen ein verbessertes Angebot beinhaltet“, erklärt der Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete. Die Gewerkschaft fordert für die rund 1.500 Beschäftigten weiterhin eine Erhöhung des Stundenlohns um 2,06 Euro und zusätzlich eine monatliche Pauschale von 100 Euro. Bei der Pauschale handelt es sich lt. Verdi um einen Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete. Er soll die Ost-West-Unterschiede abbauen, da Busfahrer im Nachbarland Schleswig-Holstein trotz vergleichbarer Lebenshaltungskosten rund 250 Euro pro Monat mehr verdienen. Der Tarifvertrag soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2020 für zwölf Monate gelten. Lt. KAV würde dies in Mecklenburg-Vorpommern zu zusätzlichen Kosten von rund 8,1 Mio. Euro im Jahr führen. Die Gewerkschaftsforderung würde einer Gehaltssteigerung zwischen 15 und 20 Prozent entsprechen, was bis zu 458 EUR pro Monat und Beschäftigtem bedeute. Die RSAG rechnet mit etwa 4,4 Mio. Euro jährlicher Mehrkosten. [ad]Bislang gibt es keinen neuen Verhandlungstermin zwischen den Parteien. Dieser „macht erst Sinn, wenn sich die Gewerkschaft erkennbar bewegt“, so KAV-Verhandlungsführerin Gabriele Axmann. „Nun liegt es an ver.di den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen.“

17. Februar 2020 | Weiterlesen
Weiterer Warnstreik bei der RSAG

Weiterer Warnstreik bei der RSAG

Busse und Straßenbahnen bleiben am Montag in Rostock erneut in den Depots. Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) für morgen (17. Februar 2020) zu einem Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr in der Hanse- und Universitätsstadt aufgerufen. Bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) sind voraussichtlich sämtliche Bus- und Straßenbahnlinien ab Betriebsbeginn um 3 Uhr morgens betroffen. Der Warnstreik soll um 10 Uhr enden, anschließend dürfte es noch Behinderungen geben, bis der Verkehr wieder nach Fahrplan rollt. Nicht vom Streik betroffen sind die S-Bahn sowie die Warnow-Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne sowie Kabutzenhof und Gehlsdorf. Die Regionalzüge mit RSAG-Personal zwischen Bad Doberan und Graal Müritz fahren ebenfalls planmäßig, da für diese Mitarbeiter ein anderer Tarifvertrag gilt. Rebus ist nach bisherigen Informationen nicht vom morgigen Warnstreik betroffen. Nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde zwischen Verdi und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV MV) gab es bereits am 1. Februar einen Warnstreik in Rostock. Nun erhöht die Gewerkschaft noch einmal den Druck, bevor morgen die nächste Verhandlungsrunde stattfindet. Zuletzt hatte die Arbeitgeberseite ein Angebot über monatlich 70 EUR für 2020 und 40 EUR für 2021 vorgelegt, was einer Lohnsteigerung von etwa 4,4 Prozent in zwei Jahren entspricht. Verdi fordert weiterhin eine Erhöhung des Stundenlohns um 2,06 Euro und zusätzlich eine monatliche Pauschale von 100 Euro. Dieser Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete soll die Ost-West-Unterschiede etwa zum Nachbarland Schleswig-Holstein abbauen, wo Busfahrer trotz vergleichbarer Lebenshaltungskosten rund 250 Euro pro Monat mehr verdienen, begründet Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz-Pliete die Forderung. Der Tarifvertrag soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2020 gelten und eine Laufzeit von 12 Monaten erhalten. [ad]Auf 15 bis 20 Prozent taxiert der KAV die von der Gewerkschaft angestrebten Lohnerhöhungen. RSAG-Vorstand Yvette Hartmann beziffert die Mehrkosten für ihr Unternehmen mit 4,4 Mio. Euro pro Jahr. „Das ist durch die Stadt Rostock nicht finanzierbar und würde direkte Auswirkungen auf unsere Fahrpreise und Angebote sowie unsere zukünftige Stellung im Wettbewerb haben“, so Hartmann.

16. Februar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Sonnenhof Großaspach mit 1:0

Hansa Rostock besiegt Sonnenhof Großaspach mit 1:0

Hansa Rostock gewinnt sein Auswärtsspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 1:0 (1:0). John Verhoek brachte die Gäste in der 22. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 35 Punkten steht die Hansa-Kogge am 24. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Die Zuschauer in der WirMachenDruck-Arena sehen eine gegenüber dem Unterhaching-Remis auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. John Verhoek ersetzt in der Spitze Pascal Breier (Wadenprellung), Max Reinthaler steht für Nico Rieble auf dem Platz. Noch keine zwei Minuten sind gespielt, als Marin Sverko an der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt. Der Schuss wird jedoch von einem Mitspieler ins Toraus abgefälscht. Auf der Gegenseite jubeln die mitgereisten Hansa-Fans, als Verhoek eine flache Opoku-Hereingabe von rechts verwandelt, der Rostocker Stürmer stand dabei jedoch knapp im Abseits (7. Minute). Nach einem schnellen Konter der Hausherren flankt Orrin McKinze Gaines II den Ball gefährlich von rechts in Zentrum, Panagiotis Vlachodimos verpasst jedoch knapp. Besser läuft es im direkten Gegenzug für die Rostocker: Opoku umspielt Linksverteidiger Sverko und bringt den Ball ins Zentrum zu Verhoek, der zur 1:0-Gästeführung trifft (22. Minute). Glück für die Gäste, als McKinze Gaines II drei Zeigerumdrehungen später auf der rechten Seite bis an den Strafraum sprintet, dann jedoch nur den Innenpfosten trifft. Auf Rostocker Seite versucht es Mirnes Pepic mit einem Distanzschuss, SGA-Keeper Maximilian Reule pariert jedoch mit toller Reaktion. Fast gelingt Verhoek kurz darauf das 2:0, als er den Ball knapp über die Latte hebt (28./33. Minute). Nach einer etwas ruhigeren Phase geht es mit der 1:0-Gästeführung in die Katakomben. Nach dem Seitenwechsel ist es erneut Verhoek, der nach einer Scherff-Hereingabe die Chance zum Führungsausbau hat. Kai Gehring hat jedoch sein Bein dazwischen (53. Minute). Nach einer etwas ruhigeren Phase jubeln die Hansa-Fans erneut, doch wieder ist die Fahne des Linienrichters oben. Opoku spielt den Ball im Strafraum auf Daniel Hanslik zurück, der den Ball mit strammen Schuss links unten versenkt. Verhoek hat den Ball im Abseits stehend wohl noch minimal abgefälscht (67. Minute). In der 80. Minute feiert Michel Ulrich (für Hanslik) sein Drittligadebüt und kommt über die rechte Seite gleich zum Abschluss, der jedoch deutlich übers Tor geht. Nach einer Vorlage des eingewechselten Marco Hingerl verpasst Vlachodimos die Chance zum Ausgleich – Kolke wehrt zur Ecke ab (87. Minute). Da Hansa es verpasst hat, den Deckel draufzumachen, bleibt es bis zum Ende spannend. Kurz nach Ablauf der regulären Spielzeit bekommt Kolke den Ball nach einer Hereingabe nicht zu fassen, doch die Hausherren können daraus keinen Profit schlagen. Nach fünf Minuten Nachspielzeit sackt Hansa den insgesamt verdienten Dreier dann aber ein. [ad]Mit 35 Zählern verbessert sich Rostock auf den 9. Tabellenplatz und verkürzt den Rückstand auf den Relegationsplatz auf sechs Zähler. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der Tabellenzweite FC Ingolstadt 04 im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 John Verhoek (22. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Neidhart (Maximilian Ahlschwede, 75. Minute), Nils Butzen, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Aaron Opoku, Daniel Hanslik (Michel Ulrich, 80. Minute) John Verhoek (Nico Granatowski, 69. Minute)

15. Februar 2020 | Weiterlesen
Ortsbeirat Warnemünde bestellt Ausschüsse

Ortsbeirat Warnemünde bestellt Ausschüsse

Warnemünde hat ein echtes Luxusproblem. Weil sich mehr Einwohner als erwartet für eine Mitarbeit in den Ausschüssen des Ortsbeirats gemeldet haben, wurde überlegt die Anzahl der Mitglieder zu begrenzen. Sechs Ausschüsse gab es im Ortsbeirat Warnemünde in der letzten Periode, jetzt sind es nur noch fünf – Bau- und Verkehrsausschuss wurden zusammengelegt. Nach dem Aufruf im Januar haben sich zahlreiche Einwohner für eine Mitarbeit in den Gremien gemeldet. Während das Interesse für den Umwelt- (8 Einwohner) und Seniorenausschuss (9) noch überschaubar war, gab es für Bau- und Verkehr sowie Wirtschaft, Tourismus und Kultur jeweils zwölf Interessenten, für die Mitarbeit im Strukturentwicklungsschuss elf. In Bezug auf Arbeitsfähigkeit und Effizient hatte sich der Ortsbeirat auf ein Optimum von sieben Mitgliedern pro Ausschuss verständigt, mehr als neun sollten es nicht sein, erläutert dessen Vorsitzender Werner Fischer. Wie gehen wir damit um, dass es so viele Interessenten gibt, fragte Fischer gestern Abend auf der Ortsbeiratssitzung. Eine Variante sei, so der Ortsbeiratsvorsitzende, dass sich Doppelbewerber für einen Ausschuss entscheiden müssen. Immerhin fünf Bewerber hatten sich für den Bau- und Verkehrsausschuss, den Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur sowie den Strukturentwicklungsschuss doppelt eingetragen. Die andere Variante entspricht dem basisdemokratischen Ansatz und lässt alle Mitglieder zu. „Wenn jetzt eine Beschränkung stattfindet, halte ich das für eine Ohrfeige für die Idee der Bürgerbeteiligung“, sprach sich der frühere Ortsbeiratschef Alexander Prechtel klar gegen eine Begrenzung aus. Das wäre ein „verheerendes Signal“, so Prechtel. Zudem hätten die Ausschüsse im Laufe der Jahre einen natürlichen Schwund und ab Mitte des Jahres würden für die Ausschusssitzungen auch ausreichend große Räume in der sanierten Heinrich-Heine-Schule zur Verfügung stehen. Ähnlich sah dies Jobst Mehlan, für den es sogar „positive Synergieeffekte“ gibt, wenn Einwohner in zwei Ausschüssen vertreten sind. Schließlich gibt es zwischen den verschiedenen Gremien oft inhaltliche Überschneidungen. [ad]Mit vier zu drei Stimmen (eine Gegenstimme, zwei Enthaltungen) votierte der Ortsbeirat schließlich gegen eine Begrenzung und für mögliche Doppelmitgliedschaften. Die neuen Ausschüsse sollen sich in den nächsten Tagen zu ihren konstituierenden Sitzungen treffen, um so schnell wie möglich ihre Arbeit aufnehmen zu können. Hier treffen sich dann auch Alexander Prechtel und Mathias Stagat wieder, die im Herbst 2019 nicht mehr von der CDU-Bürgerschaftsfraktion nominiert wurden. Prechtel wird sich künftig in den Bau- und Verkehrsausschuss sowie den Strukturausschuss einbringen, Stagat wird im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur sowie im Strukturausschuss mitarbeiten.

12. Februar 2020 | Weiterlesen
Warnemünde 2.0 – neues Strukturkonzept gesucht

Warnemünde 2.0 – neues Strukturkonzept gesucht

Wie soll Warnemünde in 15 bis 20 Jahren aussehen? Wie darf sich das Ortsbild verändern, welche Entwicklung sollen Verkehr, Wohnungsmarkt oder Tourismus nehmen? Antwort auf diese und viele weitere Fragen gibt das Strukturkonzept für Warnemünde. Ende 2011 lag es in der ersten Fassung vor, im Oktober 2015 beschloss die Bürgerschaft seine Fortschreibung. Nach zwei Jahren Arbeit verlief jedoch alles im Sande – hauptsächlich wegen eines erbitterten Streits um die Bebauung der Mittelmole. Jetzt soll es einen neuen Anlauf geben. Durch den OB-Wechsel habe es eine „neue Dynamik“ gegeben, um das Strukturkonzept für Warnemünde zu Ende zu bringen, zeigt sich Wolfgang Oehler vom beauftragten Büro für Stadt- und Regionalentwicklung (BSR) zuversichtlich. Neuanfang mit ehrlichem Dialog „Wir sind nicht mehr im Jahr 2012“, sagt Rostocks oberster Stadtplaner Ralph Müller und fordert einen „ehrlichen Dialog“, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Alle Wünsche und Ideen können dabei natürlich nicht berücksichtigt werden, stellt er klar. Am Ende steht immer eine Abwägung zwischen den verschiedenen privaten und öffentlichen Interessen. Ausstellung als Ausgangspunkt Zum Start der Bürgerbeteiligung wird es im April eine öffentliche Ausstellung geben. Unter dem Motto „Warnemünde für Alle von Allen“ soll der aktuelle Stand veranschaulicht werden. „Was geschah bisher, wo stehen wir, wer will was?“, umschreibt Oehler das Konzept. Die Ausstellung ist als Marktplatz geplant, bei dem jeder Raum zur Präsentation seiner Ideen erhält. Begleitend sind Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen angesetzt. Planlabore, Quartiergespräche, Kinder- und Jugendbeteiligung Im Anschluss an die Ausstellung sind drei Planlabore, Themenforen sowie zwei Quartiergespräche geplant. Gefragt ist auch eine Kinder- und Jugendbeteiligung, betont Oehler, denn „das Durchschnittsalter in Warnemünde liegt bei 56 Jahren“. Bereits bei der vorherigen Planung gab es eine Zusammenarbeit mit Schülern der 7. Klasse der Ecolea-Schule und Viertklässlern der Heinrich-Heine-Schule, etwa beim Spielplatz im Arankapark. In diesem Jahr sollen die höheren Klassen einbezogen werden. Einwohner, die nicht an den Veranstaltungen teilnehmen können, werden über einen Newsletter auf dem Laufenden gehalten, verspricht Oehler. Zum Abschluss ist eine Informations- und Abstimmungsveranstaltung geplant. Ab Oktober sollen die Ergebnisse in den Fachämtern, im Ortsbeirat und mit dem Oberbürgermeister beraten werden. Mittelmole – kompletter Neustart der Planungen Nachdem der frisch gewählte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen die bisherigen Planungen für die Mittelmole im September gestoppt hat, soll nun ein externes Büro damit beauftragt werden, ein komplett neues Beteiligungsverfahren durchzuführen, erläutert Ralph Müller. Dieses soll jedoch in den Prozess für die Fortschreibung des Strukturkonzepts eingebunden werden, um den ganzheitlichen Ansatz für Warnemünde nicht aus den Augen zu verlieren. Allein für die Zukunft der Mittelmole ist eine mehrtägige Planungswerkstatt vorgesehen, verrät Oehler. Dennoch ist die Mittelmole nur ein Bereich des Strukturkonzepts, betont er. Strukturkonzept als „Bibel“ für die Verwaltung Das Strukturkonzept ist zwar nur eine informelle Planung, aber „kein zahnloser Tiger“, verdeutlicht Oehler Sinn und Zweck des zuletzt 104 Seiten umfassenden Dokuments. Wenn es in der Bürgerschaft beschlossen wird, ist es eine Selbstverpflichtung für die Verwaltung sich an den Zielen und Inhalten zu orientieren – egal ob im Bereich Stadtplanung, Verkehrsanlagen oder Stadtgrün. [ad]Ambitionierter Zeitplan Bereits Ende dieses Jahres soll die Vorlage für die Bürgerschaft fertig sein, so Oehler. Ein sehr optimistisches Ziel, nachdem die Arbeit am Strukturkonzept beim letzten Mal nach zwei Jahren ergebnislos endete. „Wenn wir jetzt über 2020 reden, dann schaffen wir es vielleicht 2021“, nimmt Ralph Müller etwas vom Druck, möchte aber „so zügig wie möglich“ Ergebnisse erhalten. „Anspruchsvoll“ findet auch der Ortsbeiratsvorsitzende Dr. Werner Fischer den Zeitplan. Er hofft, dass der im Dezember beschlossene Leitfaden für mitgestaltende Bürgerbeteiligung trotz Zeitdruck befolgt wird. Ab April möchte er das Thema regelmäßig auf die Tagesordnung des Ortsbeirats setzen, um über den aktuellen Stand zu informieren. „Packen wir’s an“, so Fischer, „das ist die zentrale Herausforderung für Warnemünde“. Strukturkonzept Warnemünde vom Oktober 2011

12. Februar 2020 | Weiterlesen
Sturmtief „Sabine” erreicht am Sonntag Rostock

Sturmtief „Sabine” erreicht am Sonntag Rostock

Egal wie stark der Sturm auch tobt, für uns Küstenkinder ist bekanntlich alles nur „büschn Wind“. Morgen soll dieser etwas heftiger ausfallen. In einer Vorabinformation warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die Zeit von Sonntag (9. Februar 2020) 16 Uhr bis Montag (10. Februar 2020) 10 Uhr vor Sturmböen und schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft 9-10). An der Kaltfront und im Gewitterumfeld können auch orkanartige Böen (Bft 11, um 110 km/h) und Orkanböen (Bft 12, um 120 km/h) auftreten. Auch am Montag besteht weiterhin Sturmgefahr. Gefahr durch herabstürzende Äste oder umstürzende Bäume Da besondere Gefahr durch herabstürzende Äste oder umstürzende Bäume droht, sollten Parks und Wälder gemieden werden. In der Stadt können auch Dachteile oder Baugerüste gefährlich werden. Sucht nach Möglichkeit ein festes Gebäude auf, sichert lose Gegenstände und schließt Fenster und Türen! Keine Sturmflut an der Ostsee Da der Wind aus südwestlicher Richtung weht, besteht an der Ostseeküste aktuell keine Sturmflutgefahr. Die Modellprognosen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gehen bis Dienstag von Pegeln unterhalb des mittleren Wasserstandes aus. Wintervergnügen endet eher, Zoolights entfallen Aus Sicherheitsgründen endet das Warnemünder Wintervergnügen bereits heute Abend um 20 Uhr. Die für Sonntag geplanten Veranstaltungspunkte entfallen komplett. Der Rostocker Zoo weist darauf hin, dass die abendlichen Zoolights am Sonntag ausfallen. Tagsüber ist der Zoo morgen planmäßig von 9 bis 16 Uhr (Kassenzeiten) geöffnet. Scandlines sagt Fahrten zwischen Rostock und Gedser ab Die Fährreederei Scandlines hat auf der Strecke zwischen Rostock und Gedser für Sonntag alle Fahrten ab 15 Uhr abgesagt. Nach aktuellem Stand soll der reguläre Fahrplan am Montag ab 01:30 Uhr (Rostock) bzw. 03:40 Uhr (Gedser) wieder aufgenommen werden. Als Alternative wird auf die Fährlinie zwischen Puttgarden und Rødby hingewiesen, die planmäßig alle 30 Minuten verkehren soll. [ad]Deutsche Bahn Die Deutsche Bahn rechnet ab Sonntagmittag mit Auswirkungen des Sturmtiefs auf den Bahnverkehr. Bahnkunden können bereits gekaufte Tickets des Fernverkehrs stornieren, umtauschen oder bis eine Woche nach Störungsende flexibel nutzen. Unwetterwarnungen des DWD Wasserstandsvorhersage des BSH für die Ostsee Aktuelle Verkehrsmeldungen der Deutschen Bahn Aktualisierung, 10.02.2020: Aufgrund der anhaltend stürmischen Wetterlage bleibt der Zoo heute geschlossen. Die abendlichen Zoolights entfallen heute und morgen.

8. Februar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Unterhaching trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Unterhaching trennen sich 1:1

Hansa Rostock kann die Führung gegen die SpVgg Unterhaching nicht verteidigen und muss sich vor heimischem Publikum mit einem 1:1-Remis begnügen. Nico Neidhart brachte die Hausherren in der 60. Minute in Führung, Dominik Stroh-Engel gelang in der 79. Minute der Ausgleich, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 32 Punkten steht die Hansa-Kogge am 23. Spieltag auf dem 11. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber der Niederlage bei den Bayern-Amateuren auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Kapitän Julian Riedel, Nico Neidhart und Daniel Hanslik ersetzen Max Reinthaler (Gelbsperre), Maximilian Ahlschwede und Korbinian Vollmann. Nach einer Abtastphase zwischen den Strafräumen hat Hansa in der 13. Minute den ersten Hauch einer Chance. Aaron Opoku dringt von der linken Seite in den Strafraum ein, schießt jedoch aus kurzer Distanz links am Tor vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später zappelt die Kugel im Rostocker Netz. Nach einem Ballverlust der Hausherren spielt Felix Schröter den Ball in die Schnittstelle zu Stephan Hain, der aber wohl leicht im Abseits stand – die Fahne ist oben (18. Minute). In der 26. Minute hat Pascal Breier nach Zuspiel von Opoku die Chance zur Führung, Alexander Winkler grätscht jedoch im letzten Moment dazwischen. Dann ist es Breier, der im Zentrum auf Opoku ablegt, doch dessen Schuss aus 15 Metern geht knapp rechts am Tor vorbei (39. Minute). In der Nachspielzeit muss sich Hansa-Schlussmann Markus Kolke strecken, um einen Distanzschuss von Schröter über seinen Kasten zu lenken – die bisher beste Chance der Partie. Hansa hat den ersten Durchgang klar bestimmt, zwingende Chancen blieben jedoch Mangelware, sodass es torlos in die Katakomben geht. Nach einer Opoku-Ablage zieht Mirnes Pepic aus der zweiten Reihe ab. Sein unplatzierter Schuss landet jedoch direkt in den Armen von Haching-Kepper Nico Mantl (52. Minute). Nach einer Opoku-Ecke köpft Sven Sonnenberg den Ball am langen Pfosten aus fünf Metern knapp rechts am Tor vorbei (59. Minute). Kurz darauf klingelt es jedoch im Kasten der Gäste. Nach einem Angriff auf der linken Seite landet der Ball über Scherff und Hanslik bei Nico Neidhart, der ihn zur 1:0-Führung über die Linie drückt (60. Minute). Auf der Gegenseite spielt der eingewechselte Sascha Bigalke den Ball in die Schnittstelle zu Jim-Patrick Müller. Der bringt das Leder von der Grundlinie zurück ins Zentrum, wo der ebenfalls eingewechselte Dominik Stroh-Engel zum 1:1-Ausgleich trifft (79. Minute). Kurz darauf zwingt Moritz Heinrich Hansa-Keeper Kolke mit einem Distanzschuss aus halblinker Position zu einer Parade. Hansa-Trainer Jens Härtel versucht mit der Einwechselung von John Verhoek und Nico Granatowski (für Opoku und Breier) eine Schlussoffensive, doch Tore fallen nicht mehr und es bleibt bei einem insgesamt gerechten Remis. [ad]Mit 32 Zählern rutscht Rostock auf den 11. Tabellenplatz und hat acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag bei Sonnenhof Großaspach. Tore: 1:0 Nico Neidhart (60. Minute) 1:1 Dominik Stroh-Engel (79. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nico Rieble Nico Neidhart, Nils Butzen, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Aaron Opoku (Nico Granatowski, 86. Minute), Pascal Breier (John Verhoek, 86. Minute), Daniel Hanslik (Korbinian Vollmann, 74. Minute)

8. Februar 2020 | Weiterlesen