Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Jugend forscht 2018 - Landessieger MV gekürt
Spring! Hab den Mut und nimm die Herausforderung an. Trau Dich und zeig, was in Dir steckt! Mit dieser Intention haben sich auch in Mecklenburg-Vorpommern Schüler im Alter zwischen 9 und 19 Jahren am Landeswettbewerb „Jugend forscht“ und dem Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren“ beteiligt. Insgesamt 76 Nachwuchsforscher präsentierten in der Stadthalle Rostock im Rahmen des 28. Landeswettbewerbs ihre Projekte in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Technik sowie Mathematik und Informatik.´ Die Nachwuchsforscher stellten dem Wettbewerbsleiter Heiko Gallert und der Jury insgesamt 40 Projekte vor. Diese teilen sich innerhalb des Wettbewerbs in 26 Arbeiten bei „Jugend forscht“ und 14 Arbeiten in der jüngeren Altersklasse am Parallelwettbewerb „Schüler experimentieren“ auf. In diesem Jahr stellten die Teilnehmenden des Musikgymnasiums Käthe Kollwitz Rostock, der CJD Christophorusschule aus Rostock und des Innerstädtischen Gymnasiums Rostock insgesamt 25 Projekte vor. Damit zeigte die Beteiligung aus der Hansestadt wieder die höchste Konzentration. In den vergangenen Wochen und Monaten haben die Nachwuchsforscher viele Stunden damit verbracht, ihre Projekte voranzubringen. „Diese Erfahrungen kann euch keiner nehmen. Sie sind vielmehr ein wichtiger Baustein eurer persönlichen und vielleicht sogar beruflichen Entwicklung“, sagte Thomas Murche. „Ihr seid mutig, ehrgeizig und wissensdurstig. Ihr habt Bekanntes in Frage gestellt oder seid völlig eigene Wege gegangen, um Neues zu entdecken. Dazu möchte ich euch herzlich gratulieren. Denn diese Eigenschaften sind nicht jedem Menschen gegeben“, so der Wemag-Vorstand. Wettbewerbsleiter Heiko Gallert zeigte sich begeistert von den Projekten: „Ich bin von der Kreativität an den Ständen und den Ideen der Jungforscher beeindruckt. Ich freue mich, dass die Anzahl der eingereichten Projekte und Teilnehmer in diesem Jahr leicht angestiegen ist“, sagte Heiko Gallert. Er dankte nicht nur den Betreuern, sondern auch allen weiteren Beteiligten, angefangen bei den Patenunternehmen Wemag AG und Stadtwerke Rostock AG, den 15 Juroren aus den unterschiedlichsten Fachgebieten, bis hin zu den Eltern. „Die Natur schonen und effizienter wirtschaften gelingt nur durch die gemeinsame Arbeit von Naturwissenschaftlern, Mathematikern, Informatikern und Technikern. Deshalb setzen wir auf einen zukunftsorientierten Wettbewerb – eine Schmiede für Nachwuchsforscher“, sagte Stadtwerke-Vorstand Ute Römer. Die Ehrung der Preisträger übernahmen Wettbewerbsleiter Heiko Gallert und die Sponsoren gemeinsam. Die vier Landesieger werden Mecklenburg-Vorpommern beim Finale des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ vertreten. Die 53. Auflage der deutschlandweiten Endrunde findet vom 24. bis 27. Mai 2018 in Darmstadt im Bundesland Hessen statt. Die Wemag ist seit 1991 Partnerunternehmen von „Jugend forscht“ und unterstützt die Austragung des Wettbewerbs. Als weiterer Partner ist seit 2012 die Stadtwerke Rostock AG dabei. Auch im nächsten Jahr wollen die beiden Unternehmen wieder zusammen den Wettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen. Der 29. Landeswettbewerb wird vom 12.-13. März 2019 stattfinden. [ad]Landessieger „Jugend forscht“ 2018 Mecklenburg-Vorpommern Fachgebiet Chemie Preis 1 „Vergleich verschiedener Extraktionsmethoden durch Methacrylate“ Maximilian Rohde, Innerstädtisches Gymnasium Rostock Jone Bartel, Innerstädtisches Gymnasium Rostock Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften Preis 1 „Re-use in Space!“ Adrian Schorowsky, Erasmus-Gymnasium Rostock Leni Termann, Gymnasium Reutershagen Lara Neubert, Gymnasium Reutershagen Fachgebiet Physik Preis 1 „Das Sagnac-Interferometer – Eine Untersuchung des Foucault’schen Pendels der Optik“ Nina Brauer, Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock Nils Hein, Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock Fachgebiet Technik Preis 1 „Entwicklung einer Methode zur optimalen Ausrichtung eines Windrades“ Tizian Holzhausen, CJD Christophorusschule Rostock Lennart Köhnke, CJD Christophorusschule Rostock Niklas Dehne, CJD Christophorusschule Rostock Gewinner des Regionalwettbewerbs „Schüler experimentieren“ 2018 Mecklenburg-Vorpommern Fachgebiet Arbeitswelt Preis 1 „Skateboard mit Elektroantrieb“ Béla Bischoff, Türmchenschule und Rostocker Freizeitzentrum Fachgebiet Biologie Preis 1 „Totholz – eine Chance für turbulentes Leben auf dem Schulgelände“ Sarah Lynn Hocher, Gymnasium Sanitz Celine Arndt, Gymnasium Sanitz Fachgebiet Chemie Preis 1 „Auch starke Zähne haben schwache Stellen, Zahnpflege verhindert den Säureangriff.“ Marisa Klug, Rostocker Freizeitzentrum Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften Preis 1 „"Von der Elbe bis zur Ostsee" Die Geschichte einer Wasserstraße in MV“ Malte Michalik, CJD Christophorusschule Rostock Fachgebiet Mathematik / Informatik Preis 1 „Mein Rechner für Dagobert Duck“ Raphael Klug, Rostocker Freizeitzentrum + Heinrich-Schütz-Schule Fachgebiet Physik Preis 1 „Influenzmaschine – was ist das?“ Michel Jensen, Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wismar Fachgebiet Technik Preis 1 „Windkraft in Mecklenburg Vorpommern“ Leonhard Pieper, CJD Christophorusschule Rostock Quelle: Wemag, Fotos: Wemag/Stephan Rudolph-Kramer
14. März 2018 | Weiterlesen
Heimatmuseum Warnemünde erhält moderne LED-Beleuchtung
Die Beleuchtung von Kunst und Ausstellungsgegenständen ist einer der anspruchsvollsten Aufgaben in der musealen Lichttechnik. Die Objekte sollen möglichst natürlich dargestellt werden, im richtigen Licht erscheinen – so auch im Heimatmuseum Warnemünde. Bis dato werden Ausstellungsbereiche jedoch teilweise mit Anbauleuchten, teilweise mit Halogenstrahlern oder 60-Watt-Glühlampen beleuchtet. Dies ist nicht nur aus musealen Gesichtspunkten ungünstig, sondern auch hinsichtlich der Klima- und Kostenbilanz. Doch damit ist nun Schluss: In den kommenden Monaten stattet der Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“ das Museum mit LED-Leuchten aus. „Derzeit gibt es keine Alternative zur Energieeinsparung mit LED im Vergleich zu anderen Lichtquellen“, sagt KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. „Mit der Umrüstung auf LED können wir für das Heimatmuseum Warnemünde pro Jahr knapp sieben Tonnen CO2 sowie rund 12.000 kWh Elektroenergie einsparen. Daraus ergibt sich eine jährliche Stromkosten-Ersparnis von zirka 3000 Euro“, verdeutlicht sie. Gefördert wird die insgesamt knapp 45.000 Euro umfassende Maßnahme mit 22.500 Euro aus dem „Europäischen Fond für regionale Entwicklung“ (EFRE). Weitere 11.500 Euro werden durch den Projektträger Jülich aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative zur Verfügung gestellt. Die Förderprogramme verfolgen das übergeordnete Ziel, die Treibhausgasemissionen in den Kommunen signifikant zu senken, um langfristig die Weichen für klimaneutrale Kommunen zu stellen. Das heutige Heimatmuseum wurde 1767 als typisches Warnemünder Wohnhaus errichtet. 1933 erhielt die Stadt Rostock die Immobilie und eröffnete hier nach einem Umbau ein Museum. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrfach saniert, zuletzt konnten die technische Gebäudeausrüstung modernisiert und das Dach sowie die Fassade nach historischem Vorbild erneuert werden. Durch die Installation der LED-Lichttechnik wird nun zusätzlich eine effektive Ausleuchtung der Räume erreicht. Quelle: Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“
14. März 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem SC Paderborn 07 mit 2:3
Hansa Rostock verliert das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer SC Paderborn 07 mit 2:3 (2:0). Tim Väyrynen und Pascal Breier brachten die Hausherren im ersten Durchgang in Führung, doch die Gäste drehten die Partie im zweiten Durchgang komplett. Mit 47 Punkten bleiben die Rostocker auf dem 6. Tabellenplatz, haben jetzt jedoch bereits sechs Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Die 13.400 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage in Zwickau lediglich auf einer Position veränderte Hansa-Startelf. Väyrynen ersetzt Mounir Bouziane und spielt heute im 4-3-3-System neben Breier und Soufian Benyamina im Sturm der Hausherren. Die erste Chance der Partie gehört dem SC Paderborn 07, nach einer Zolinski-Flanke trifft Phillip Tietz die Kugel im Hansa-Strafraum jedoch nicht richtig. Die Gäste starten offensiv und versuchen das Spiel der Rostocker früh zu stören. Doch nach zehn Minuten sind die Rostocker am Zug: Bryan Henning erkämpft sich den Ball und spielt ihn auf die rechte Seite in den Lauf von Benyamina. Der legt quer in den Fünfmeterraum und Väyrynen braucht bloß noch zur 1:0-Führung einzuschieben. Ein Freistoß von Massih Wassey landet in den Armen von Hansa-Schlussmann Janis Blaswich und dann klingelt es auch schon wieder im Kasten der Gäste. Väyrynen steckt den Ball auf Holthaus durch, der von der linken Seite ins Zentrum flankt, wo diesmal Breier am langen Pfosten zur 2:0-Führung einschiebt (16. Minute). In der 35. Minute setzt sich Tietz an der Strafraumgrenze durch, scheitert jedoch an Hansa-Keeper Blaswich. Auf der Gegenseite versucht es Benyamina mit einer Kopie des ersten Treffers, seine Vorlage für Väyrynen wird diesmal jedoch geblockt. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 2:0 in die Katakomben. Acht Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als der eingewechselte Christopher Antwi-Adjei den Ball von der Grundlinie zurück zu Marlon Ritter spielt, der aus 15 Metern links unten den Anschlusstreffer erzielt. Auf der Gegenseite scheitert Breier nach einem schnell ausgeführten Freistoß an SCP-Keeper Leopold Zingerle (57. Minute). Nach einem tollen Solo scheitert Benyamina an Zingerle (85. Minute) und dann passiert es auf der Gegenseite: Nach einem Ballverlust spielt Ritter in den Rostocker Strafraum, wo der frisch eingewechselte Sven Michel den Ball zum 2:2-Ausgleich trifft. Nach einer Ecke dreht Paderborn in der Nachspielzeit die Partie komplett: SCP-Kapitän Christian Strohdiek köpft zum 3:1-Endstand ein – was für eine bittere Niederlage für Rostock! [ad]In Bremen, in Zwickau und heute gegen Paderborn – aus dieser englischen Woche hätte Hansa mehr rausholen können und müssen. Mit 47 Punkten bleibt Rostock auf dem 6. Tabellenplatz, hat nach dem 29. Spieltag jedoch bereits sechs Zähler Rückstand auf den Drittplatzierten Wehen Wiesbaden. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag beim VfR Aalen. Tore: 1:0 Tim Väyrynen (10. Minute) 2:0 Pascal Breier (16. Minute) 2:1 Marlon Ritter (53. Minute) 2:2 Sven Michel (86. Minute) 2:3 Christian Strohdiek (90+1. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Stefan Wannenwetsch, Bryan Henning, Fabian Holthaus Pascal Breier (Willi Evseev, ab 63. Minute), Tim Väyrynen (Christopher Quiring, ab 78. Minute), Soufian Benyamina (Mounir Bouziane, ab 89. Minute)
10. März 2018 | Weiterlesen
MV Werften starten Bau des ersten Global-Class-Kreuzfahrtschiffes
Begleitet von lautem Schiffshupen, starteten heute in Wismar die Fertigungsarbeiten am ersten Schiff der Global Class. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und der Vorstandvorsitzende und CEO von Genting Hong Kong, Tan Sri Lim Kok Thay, setzten per Knopfdruck die Brennmaschine zum ersten Stahlschnitt in Gang. Nur wenige Minuten später wurde auch in Rostock der erste Stahl geschnitten. Für den Bau des 204.000 Bruttoraumzahl (BRZ) großen Schiffes werden die Fertigungskapazitäten beider Standorte genutzt: Es wird das größte Passagierschiff, das jemals in Deutschland gebaut wurde. Die Fertigung findet parallel auf den Werften in Wismar und Rostock statt, die Endmontage in Wismar. Die Ablieferung des Flaggschiffes ist für Ende 2020 geplant. Insgesamt sind rund 600 Firmen am Bau beteiligt. „Nach drei Jahren Design- und Konstruktionsarbeit an den Schiffen der Global Class und einem über 210 Millionen Euro schweren Investitionsprogramm für MV Werften, um die Anlagen auf den modernsten Stand der Technik zu bringen, freuen wir uns sehr, heute mit dem Bau des ersten Global-Kreuzfahrtschiffes zu beginnen“, sagte Tan Sri Lim Kok Thay. „Diese Passagierschiffe sind nicht nur die größten, die in Deutschland gebaut werden, sie sind auch die technologisch fortschrittlichsten. Sie greifen die Begeisterung der Asiaten für künstliche Intelligenz im Alltag auf, etwa durch Gesichts- und Spracherkennung für die meisten Dienste an Bord. Oder durch Roboter, die Routineaufgaben erledigen, sodass sich die Crew stärker auf andere Dienstleistungen konzentrieren kann“, fügte er hinzu. Die Schiffe der Global Class sind speziell für den rasant wachsenden asiatischen Kreuzfahrtmarkt konzipiert. Sie verfügen über beliebte Einrichtungen wie ein Multiplex-Kino, einen Themenpark, ein Spa, verschiedene authentische asiatische Restaurants sowie Fast-Food-Alternativen, diverse Einkaufsmöglichkeiten und eine Luxus-Shopping-Meile. Die Kreuzfahrtschiffe werden 342 Meter lang, 46,40 Meter breit und einen Tiefgang von 9,50 Meter haben. Bei einer Größe von 204.000 BRZ bieten die Megaliner – bei Doppelbelegung – über 5.000 Passagieren in 2.500 Kabinen Platz. Die Kabinen sind speziell für asiatische Familien ausgelegt. Sie bieten Schlafplätze für zwei, drei oder vier Personen mit geteilten (zwei) Badezimmern und gestatten so einen größeren preislichen Spielraum für den asiatischen Markt. Mit Rettungsmitteln für bis zu 9.500 Passagiere können die Schiffe der Global Class auch den extrem hohen Andrang während der Ferienzeiten in Asien bewältigen. Zusätzlich zu 28 großen Fahrstühlen wird die Global Class mit acht Rolltreppenanlagen ausgestattet, die die öffentlichen Bereiche miteinander verbinden – und werden somit die ersten Kreuzfahrtschiffe mit Rolltreppen sein. Dank der Gesichtserkennung wird es nur minimale Warteschlangen beim Ein- und Aussteigen und beim Bezahlen geben, kontextuelles Marketing für eine gleichmäßige Auslastung der Schiffseinrichtungen sowie weitere KI-Systeme. Jarmo Laakso, CEO von MV Werften, sagte: „Der Bau dieser Schiffe ist eine große Herausforderung, die es nun zu meistern gilt. Wir werden all unser Können einsetzen, um ‚Schiffbau made in MV‘ weltweit als Qualitätsgaranten bekannt zu machen. Schon jetzt danken wir unseren Mitarbeitern und Partnern für ihre hervorragende Arbeit während der Design-, Konstruktions- und Planungsphase. Diese Leistung gilt es nun fortzuführen.“ „Die Werften haben in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Sie sind wichtige Arbeitgeber bei uns im Land. Der Kreuzfahrtschiffbau ist eine neue Herausforderung und die große Chance, allen zu zeigen, dass Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern Zukunft hat“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Der Baustart ist ein wichtiger Schritt für die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit. „Mit dem Arbeitsauftakt des Global-Class-Kreuzfahrtschiffes setzt MV Werften seine Zukunftsstrategie für unser Land weiter um. Das stärkt den Schiffbau mit den heimischen Zulieferern und Dienstleistern. Mit den noch ausstehenden Aufträgen werden wichtige Industriearbeitsplätze bei uns im Land gesichert und geschaffen.“ „Heute ist ein wahrhaft historischer Tag“, erklärte Wismars Bürgermeister Thomas Beyer. „Der Bau des größten Schiffes, das je in Wismar gebaut wurde, beginnt. Wir freuen uns mit der Werft und wünschen gutes Gelingen und einen erfolgreichen und unfallfreien Bauverlauf.“ Bis 2021 wird MV Werften sechs weitere Schiffe abliefern: Die „Crystal Ravel“ wird im April abgeliefert. Seit Januar fertigt das Unternehmen in Stralsund die erste von drei Expeditions-Megayachten, die Ende 2019 abgegeben wird. Das zweite Schiff der Global Class wird ab 2019 gebaut und Ende 2021 abgegeben. [ad]Richtfest für neuen Hallenkomplex in Rostock-Warnemünde Gemeinsam begingen Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe, Vertreter von Genting Hong Kong, von MV Werften, der Baufirma Züblin, des Planungsbüros INROS Lackner sowie weitere Projektpartner heute einen Meilenstein am Standort Rostock: Weniger als fünf Monate nach dem ersten Spatenstich wurde mit dem Richtfest des Hallenkomplexes 11 ein wichtiges Etappenziel im umfassenden Investitionsprogramm erreicht. Bis heute wurden etwa 17.000 Kubikmeter Beton und 4.000 Tonnen Stahl für die neue Schiffbauhalle verbaut. Sie wird neben der Paneelfertigung auch die Sektionsfertigung und -ausrüstung beherbergen. Herzstück des 396 Meter langen und 99 Meter breiten Neubaus ist eine hochproduktive, automatische Paneellinie, die seit Januar installiert wird. Nach Inbetriebnahme im September werden hier bis zu 25 x 16 Meter große Paneele für die Kreuzfahrtschiffe der Global Class im Laser-Hybrid-Verfahren gefertigt. „Wir verfügen dann über eine der modernsten Schweißanlagen der Welt, mit der wir unsere Produktivität und auch die Kapazität unserer Stahlvorfertigung weiter steigern“, berichtet Jarmo Laakso, CEO von MV Werften. „Insgesamt investieren wir über 100 Millionen Euro in den Standort Rostock, über 80 Millionen davon in die neue Schiffbauhalle.“ „Alle ziehen an einem Strang“, wertschätzt Patrick Mieth, einer der Projektleiter vom Bau-GU Züblin, besonders die konstruktive und ergebnisorientierte Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten. „Mit diesem Zusammenhalt in der täglichen Arbeit konnten bisher alle ehrgeizigen Terminziele erreicht werden.“ Insgesamt entstehen über 200 Arbeitsplätze im neuen Schiffbaukomplex. MV Werften plant bereits eine Erweiterung der Halle: Im neuen, 3.200 großen Quadratmeter Hallenbereich 11.3 soll die Profilfertigung beherbergt werden. Auch dieses Bauvorhaben wird in diesem Jahr realisiert. Quelle, Fotos/Visualisierungen: MV Werften
8. März 2018 | Weiterlesen
Deckenerneuerung Am Vögenteich
Die zunächst abgesagten Straßenbauarbeiten Am Vögenteich beginnen nun an diesem Wochenende. Darüber informiert das Amt für Verkehrsanlagen. In einem ersten Abschnitt werden die Fahrbahndecken im Bereich zwischen dem Friedhofsweg und der Kreuzung Am Vögenteich / Arnold-Bernhard-Straße / August-Bebel-Straße in beiden Fahrtrichtungen erneuert. Die Arbeiten beginnen morgen, am Freitag (23. März 2018), gegen 17 Uhr und dauern bis Montag (26. März 2018) früh gegen 5 Uhr. Das Amt für Verkehrsanlagen bittet um Beachtung der ausgeschilderten Umleitungen und Verkehrsführungen. In einem zweiten Abschnitt werden dann die Fahrbahnen von der Kreuzung Am Vögenteich / Arnold-Bernhard-Straße / August-Bebel-Straße bis zum Goetheplatz in beiden Fahrtrichtungen erneuert. Diese Bauarbeiten sind für das Wochenende vom 13. bis 15. April 2018 im gleichen Zeitfenster geplant. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden um erhöhte Aufmerksamkeit und um Verständnis für die Baumaßnahmen gebeten. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
8. März 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock verliert in Zwickau mit 0:1
Trotz klarem Chancenübergewicht musste sich Hansa Rostock am Mittwochabend beim FSV Zwickau mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Nico Antonitsch brachte die Hausherren nach einer Ecke in der 72. Minute in Führung, Hansa konnte keine seiner zahlreichen Chancen nutzen. Mit 47 Punkten stehen die Rostocker nach dem 28. Spieltag auf dem 6. Tabellenplatz und haben vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Die 7.020 Zuschauer im Stadion Zwickau sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Bremen II auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach abgesessener Gelb-Sperre kehrt Julian Riedel in der Innenverteidigung zurück, Mounir Bouziane ersetzt Willi Evseev, der die Rostocker im Hinspiel in Führung schoss. Pascal Breier rückt heute Abend neben Soufian Benyamina als zweite Spitze von der Außenbahn ins Zentrum vor. Gut fünf Minuten sind gespielt, als Breier nach einem Steilpass frei aufs Zwickauer Tor zuläuft, der Ex-Hansa-Keeper Johannes Brinkies ist jedoch vor ihm am Ball. Dann flankt Vladimir Rankovic von rechts in den Zwickauer Fünfmeterraum, doch sowohl Benyamina als auch Breier verpassen die Hereingabe knapp (8. Minute). Fast hätte Benyamina den Ball nach toller Akrobatik-Einlage mit der Hacke im Zwickauer Kasten versenkt, doch Brinkies lenkt die Kugel mit den Fingerspitzen über den Querbalken (12. Minute). Die Chancen der Rostocker häufen sich, aber noch steht es 0:0. Nach 20 Minuten wird auch der FSV erstmals gefährlich, als Fabian Eisele an der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt und der abgefälschte Schuss nur knapp links am Rostocker Kasten vorbeirollt. Benyamina lässt an der Strafraumgrenze zwei Gegenspieler aussteigen, sein Abschluss geht jedoch rechts am Tor vorbei (37. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später prüft Breier aus der zweiten Reihe Brinkies, für einen Treffer reicht es trotz zahlreicher Hansa-Chancen im ersten Durchgang jedoch nicht. Auf der Gegenseite nimmt Eisele den Ball nach einem Freistoß volley, schießt aus 18 Metern jedoch links vorbei. So verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee. Nach einem Doppelpass mit Benyamina scheitert Breier im direkten Duell mit Brinkies (58. Minute). Kurz darauf geht ein Benyamina-Schuss über den Zwickauer Kasten, bevor ein Holthaus-Abschluss rechts vorbeigeht (60./61. Minute). Brinkies muss einen Schuss von Breier abprallen lassen, Benyamina kommt für einen Nachschuss jedoch etwas zu spät (67. Minute). Trotz zahlreicher guter Chancen springt für die Rostocker bislang nicht Zählbares heraus. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt Christopher Quiring (für Mounir Bouziane) ins Spiel. Doch das erste Tor der Partie fällt auf der anderen Seite. Nach einer Ecke köpft Nico Antonitsch den Ball am langen Pfosten in die Maschen (72. Minute). Die Hansa-Kogge kommt nach dem Gegentreffer nicht mehr in Fahrt, daran können auch die eingewechselten Tim Väyrynen und Willi Evseev nichts mehr ändern. Trotz fußballerischer Überlegenheit bleibt es bei der bitteren 0:1-Niederlage in Zwickau. [ad]Mit 47 Punkten bleibt Hansa auf dem 6. Tabellenplatz, hat jetzt jedoch bereits vier Zähler Rückstand auf den drittplatzierten Karlsruher SC. Weiter geht es für die Kogge zum Abschluss der englischen Woche am Samstag, wenn Spitzenreiter Paderborn im Rostocker Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Nico Antonitsch (72. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble (Tim Väyrynen, ab 79. Minute) Mounir Bouziane (Christopher Quiring, ab 68. Minute), Stefan Wannenwetsch, Bryan Henning (Willi Evseev, ab 88. Minute), Fabian Holthaus Pascal Breier, Soufian Benyamina
7. März 2018 | Weiterlesen
Betonbecken für Aquarien im Zoo Rostock eingesetzt
Mit großen Becken, Wasser und Kränen kennen sich die Mitarbeiter der Rostock Port GmbH bestens aus. Deshalb war der langjährige Premiumpartner des Rostocker Zoos auch sehr an einem Baustellen-Termin der besonderen Art interessiert. Der Geschäftsführer der Rostocker Hafengesellschaft, Dr. Gernot Tesch, hat heute live miterlebt, wie die fertigen Betonbecken für die Aquarien und Quallenkreisel eingesetzt worden sind. Das schwerste der drei Becken der Jülicher Firma Schuran OHG hat ein Leergewicht von 22 Tonnen. Alle Becken wurden mittels eines mobilen Autokrans (250 Tonnen) auf die Sohle des späteren Besucherzentrums „Meereswelten“ gesetzt. Am 4. Mai wird auf der Polarium-Baustelle das Richtfest gefeiert. „Die Rostock Port GmbH steht dem Zoo bereits viele Jahre zur Seite, als offizieller Hauptsponsor ab 2006 und inzwischen sogar als Premiumpartner für den Natur- und Artenschutz“, hob Zoo-Kuratorin Antje Zimmermann hervor. „Die Verbundenheit zeigt sich auch in gemeinsamen Ausflügen mit ehemaligen Kollegen im Sommer oder der alljährlichen Weihnachtsfeier der Rostock Port GmbH im Zoo.“ Das Polarium wächst rasant Die kurze, aber heftige Stippvisite des Winters hat die Arbeiter auf der Polarium-Baustelle nicht lange aufgehalten. Mit Volldampf geht es weiter, das Richtfest am 4. Mai mit Wirtschaftsminister Harry Glawe fest im Blick. Nach der Vorbereitung des Stellplatzes für den mobilen Autokran Anfang der Woche wurde heute damit begonnen, die Becken vom Schwerlasttransport auf die Sohle des Besucherzentrums zu heben. Der Geschäftsführer der Schuran OHG, Hermann Schuran, hat persönlich die Arbeiten begleitet. Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch zeigte sich begeistert vom Baufortschritt. „Der Zoo setzt immer wieder mit großer Energie und Mut zur Zukunft innovative Projekte um, die weit über unsere Region ausstrahlen. Dabei unterstützen wir den Zoo gern und sind jetzt schon sehr gespannt auf die Eröffnung des Polarium.“ Die neue Erlebnis- und Bildungslandschaft auf der ehemaligen historischen Bärenburg wächst rasant. Der Rohbau des Besucherzentrums wird in wenigen Wochen fertiggestellt sein. Parallel wird an den Bruthöhlen der Pinguine, dem Pfleger- und Technikgebäude im Backstagebereich der Eisbären und der Rekonstruktion des Bestandsgrabens gearbeitet. Ausbaugewerke wie beispielsweise die Wassertechnik sind sowohl im Pinguintechnikhaus als auch im Keller des Besucherzentrums weiter mit der Installation der Filtertechnik beschäftigt. „Aktuell liegen wir trotz einwöchiger Schnee- und Winterpause noch im Plan, so dass wir weiterhin mit einer Eröffnung im September rechnen“, so Antje Zimmermann. Abtauchen in die Tiefsee „Insgesamt sieben Quallenkreisel sollen künftig im Polarium spannende Einblicke in die Unterwasserwelt der Meere geben, wobei jeder Quallenkreisel ein eigenes Erscheinungsbild erhält. Dazu kommen sechs Aquarien mit Tierarten, die in den Ozeanen leben“, informierte die Zookuratorin. „Alle Quallenkreisel und Aquarien werden thematisch in das Ausstellungskonzept eingeordnet.“ Dabei wird darauf geachtet, dass für jedes Aquarium ein Backstagebereich zur Bewirtschaftung vorhanden ist und mit der erforderlichen Technik ausgestattet wird. Die Licht- und die Strömungsverhältnisse werden dem Tierbesatz angepasst. Der größte Quallenkreisel fasst 10,5 Kubikmeter Wasser, das größte Aquarium sogar 25 Kubikmeter. Für die Versorgung der Quallenkreisel und der Salzwasseraquarien steht ein „Back of House“-Bereich mit einer Größe von 126 Quadratmetern und eine „Technikzentrale Tiefsee“ mit 139 Quadratmetern zur Verfügung. Das Rüstzeug für den Ausbau der Quallenzucht haben sich die Tierpfleger im Darwineum angeeignet. Die Quallenzucht wurde in den letzten Jahren mit einer eigenen Zuchtstation immer weiter optimiert und ausgebaut. „Wir halten hinter den Kulissen zurzeit 20 Quallenarten im Polypenstadium in diversen kleinen Polypenbecken und zehn Quallenarten im Medusenstadium in Zucht-Quallenkreiseln“, so die Zookuratorin. Ergänzt wird die Quallenzucht durch verschiedene Becken für die Futtermittelzucht. Im großen Quallenkreisel im Darwineum können die Besucher die Gepunktete Wurzelmundqualle (Phyllorhiza punctata) bewundern. Der zweite Kreisel befindet sich zurzeit zur Reparatur bei der Firma Schuran in Jülich. Dort sollen in Kürze wieder die Spiegeleiquallen (Cotylorhiza tuberculata) gezeigt werden. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
7. März 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Werder Bremen II trennen sich 1:1
Es hätte der Relegationsplatz werden können, doch die Dotchev-Truppe verspielte am Freitagabend bei Werder Bremen II die Führung und damit den Sprung auf den 3. Tabellenrang. Soufian Benyamina brachte die Gäste in der 29. Minute in Führung, Leon Jensen glich im zweiten Durchgang aus, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Die 5.600 Zuschauer, darunter 4.400 Hansa-Anhänger (Auswärtsrekord!), im Bremer Weser-Stadion sehen eine im Vergleich zum Heimsieg gegen Magdeburg lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den gelb-gesperrten Julian Riedel steht heute Joshua Nadeau in der Innenverteidigung von Hansa. Die erste Chance der Begegnung gehört den Hausherren, als ein Volleyschuss von Dominic Volkmer nach einer Ecke knapp am Tor vorbeigeht (2. Minute). Torchanen bleiben vorerst jedoch Mangelware, die Mannschaften neutralisieren sich weitgehend im Mittelfeld. Dann flankt Vladimir Rankovic den Ball ins Zentrum, wo Soufian Benyamina, der heute seinen 28. Geburtstag feiert, völlig frei zum Kopfball kommt und Hansa in Führung bringt (29. Minute). Nach einer Vorlage von Pascal Breier versucht es das Geburtstagskind am kurzen Pfosten erneut, doch sein Schuss wird geblockt (44. Minute). In der Schlussphase des ersten Durchgangs wird es noch einmal gefährlich vor dem Rostocker Kasten. Ein geblockter Schuss von Idrissa Touré landet vor den Füßen von Leon Jensen, der freistehend vor dem Tor jedoch verzieht (45+1. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften bei frostigen Temperaturen mit dem Stand von 0:1 zum Pausentee. Zwei Schüsse von Fabian Holthaus gehen übers Tor (53./54. Minute), fünf Zeigerumdrehungen später köpft der Rostocker die Kugel aus spitzem Winkel nur wenige Zentimeter rechts am Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite verfehlt Niklas Schmidt aus 20 Metern den Rostocker Kasten nur knapp (63. Minute). Dann landet ein völlig verpatzter Rückpass von Joshua Nadeau direkt vor den Füßen von Jensen, der sich seine zweite Großchance nicht entgehen lässt und zum 1:1-Ausgleich trifft (73. Minute). Hansa-Trainer Pavel Dotchev will sich nicht mit einem Punkt begnügen und bringt Christopher Quiring (für Fabian Holthaus) sowie Tim Väyrynen (für Willi Evseev) ins Spiel. Doch gefährlich wird es auf der Gegenseite, als ein Schuss des Bremers Schmidt nur knapp am linken Pfosten vorbeistreicht (85. Minute). [ad]Hansa hat es heute nicht geschafft, das zweite Tor zu machen und Bremen damit zurück ins Spiel gebracht – mehr als ein Remis war so nicht drin. Mit 47 Punkten verpasst Hansa den Sprung auf den Relegationsplatz, aber zumindest konnte Karlsruhe (1:1 in Lotte) seinen Vorsprung heute nicht ausbauen. Weiter geht es für die Kogge im Rahmen der englischen Woche bereits am Mittwochabend, wenn Rostock beim FSV Zwickau zu Gast ist. Tore: 0:1 Soufian Benyamina (29. Minute) 1:1 Leon Jensen (73. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Joshua Nadeau, Nico Rieble Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch (Tommy Grupe, ab 77. Minute) Pascal Breier, Willi Evseev (Tim Väyrynen, ab 84. Minute), Fabian Holthaus (Christopher Quiring, ab 71. Minute) Soufian Benyamina
2. März 2018 | Weiterlesen
„Schüler stellen aus“ 2018 in der Kunsthalle Rostock
Es ist schon etwas Besonderes in der Kunsthalle ausgestellt zu werden. Viele bedeutende Künstler wurden hier schon gezeigt. Gerhard Richter zum Beispiel, der zu den bedeutendsten Gegenwartsmalern der Welt zählt. Für seine Bilder wurden Millionen gezahlt. Viele professionelle Künstler bewerben sich vergeblich darum, ihre Werke hier einmal präsentieren zu dürfen, erklärt Kunsthallenchef Dr. Jörg-Uwe Neumann. Einmal im Jahr haben Schüler die Chance hier ihre Arbeiten im Rahmen von „Schüler stellen aus“ einem interessierten Kunstpublikum vorzustellen. In diesem Jahr beteiligten sich 25 Schulen aus Rostock und dem Landkreis. 847 Arbeiten wurden eingereicht. Bunte Eulen, Winterlandschaften, Stadtansichten, Porträts und Installationen zeigen, wie viel Kreativität in den Schülern steckt. Trotz Instagram und Twitter fertigen sie auch mal ganz analog eine Zeichnung an, malen ein Bild oder formen eine Skulptur. Inhaltlich setzen sie sich mit Zukunftsfragen auseinander, entwerfen Fantasielandschaften oder greifen ganz persönliche Gefühlszustände oder gar den Krieg in Syrien in ihren Arbeiten auf. Einen Hund hat Merle Bleeck aus der Werkstattschule „erst gemalt und dann gedruckt und dabei ein bisschen verändert“. Eine Monotypie ganz im Stile Paul Klees ist so entstanden. Unter den Erstklässlern wurde sie dafür als Beste ausgezeichnet. „Nicht nur in der Schule, auch zuhause zeichne und male ich gern und probiere neue Sachen aus“, erzählt Henriette Wolframm, die zum ersten Mal in der Kunsthalle ausstellt. In ihrer Grafik beschäftigt sie sich mit der Rolle der Technologie. Gleichförmige Menschen mit leeren Augen wie Marionetten an Seilen hängend hat die Zehntklässlerin auf das Papier gebracht. Dafür wurde sie ebenfalls mit einem Preis belohnt. Eine Jury, in der auch bekannte Künstler wie Susanne Rast und Feliks Büttner mitwirkten, hatte die Preisträger ermittelt. Die herausragendsten Werke der jeweiligen Klassenstufe von eins bis sechs sowie die besten der oberen Jahrgänge in den Kategorien Malerei, Grafik, Plastik und Neue Medien wurden ausgezeichnet. Einmalig wurde auch ein Sonderpreis zum Stadtjubiläum der Hanse- und Universitätsstadt Rostock verliehen. [ad]Seit 25 Jahren gibt es diese Ausstellung, zunächst unter dem Namen „Tage der Kunst“. Später wurde die Schülerausstellung, die von der Kunstlehrerin Heike Reuter ins Leben gerufen wurde, in „Schüler stellen aus“ umbenannt. Seit 1994 wird sie in der Kunsthalle gezeigt. Es sei ein schwerer Kampf gewesen, berichtet Jörg-Uwe Neumann. „Damals gab es hier keine aufgeschlossene Atmosphäre. Die Bilder wurden einfach auf den Fußboden gelegt. Heute machen wir uns um die Frage, wie die Malereien und Grafiken aufgehängt und die Skulpturen aufgestellt werden sollen, genauso Gedanken, wie zu jeder anderen Ausstellung auch.“ Die Ausstellung ist bis zum 18.03. in der Rostocker Kunsthalle (Hamburger Straße 40) zu sehen. Der Eintritt ist frei [ad]Fotos von der Ausstellungseröffnung in der Kunsthalle:
1. März 2018 | Weiterlesen
Jubiläumstaler - Burgerkreation für die Uni Rostock
Die ROSTOCKER Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH haben in Kooperation mit dem Studierendenwerk Rostock-Wismar eigens für die Universität Rostock und den Mensabetrieb einen pikant-würzigen Snack für das große Jubiläumsjahr 2019 entwickelt. Im kommenden Jahr feiert nicht nur die Alma Mater ihren 600. Gründungstag, sondern auch die Rostocker Mensa ihren 100. Geburtstag. Der „Jubiläumstaler“ im Eulen-Look soll künftig regelmäßig in den Mensen der Hochschule und natürlich auch auf den Festveranstaltungen angeboten werden. Heute luden die Universität Rostock, das Studierendenwerk Rostock-Wismar und Die ROSTOCKER Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH zu einer ersten öffentlichen Testverkostung ein. Schon auf dem Jahresempfang von Rostock Business am 1. März soll der nahrhafte „Jubiläumstaler“ im Miniformat seine Premiere vor einem größeren Publikum feiern. „Das Rostocker Traditionsunternehmen hat nicht nur gezeigt, wie innovativ sie in ihrer Branche neue Geschmackserlebnisse kreieren können“, betonte der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck. „Die ROSTOCKER werden auch das Universitätsjubiläum maßgeblich unterstützen; eine entsprechende Kooperation ist bereits fest vereinbart worden. Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Unternehmen in Rostock ihre Verbundenheit mit der Universität zeigen und uns mit konkreten Aktionen und Maßnahmen zur Seite stehen“, so Professor Schareck. Noch ein Doppeljubiläum – 100 Jahre Mensa und 600 Jahre Universität Bis hin zum finalen „Jubiläumstaler“ war es ein weiter Weg. Das Entwicklungsteam von Die ROSTOCKER hatte schließlich Ende Januar drei sehr unterschiedliche Varianten vorgestellt, die in großer Runde in der Mensa St.-Georg-Straße ausgiebig verkostet worden sind. Als eindeutiger Testsieger ging daraus ein pikant-würziger Burger-Patty hervor, mit grüner und roter Paprika, Käse und Jalapeños. Der Rektor war sofort begeistert von der Qualität und dem Geschmack. Unter dem Eindruck des kürzlich geschaffenen Jubiläumsbrotes der Bäckerei Sparre wünschte er sich ein passendes Brötchen, gebacken als das Universitätsmaskottchen Alma. Das entsteht in Handarbeit und soll zu besonderen Anlässen zum Einsatz kommen. Der Jubiläumstaler wird in einem „Eulen-Brötchen“ (hell mit Sesam oder Fladenbrot) von der Bäckerei Sparre mit Salat, Zwiebelringen, Tomaten, Gewürzgurken und frischer Currysoße serviert. Durch einen Stempeldruck erhält der Snack das Aussehen einer Eule. „Die ‚Rostocker Uul‘ auf dem Jubiläumstaler ist so ein schönes Symbol für die enge Verbundenheit der Universität mit dem Rostocker Handwerk, Symbol für Wissenschaft und Wirtschaft“, unterstrich Professor Schareck. Der „Jubiläumstaler“ ist künftig für den großen Hunger oder auch als Mini-Burger für Finger Food auf Festevents vorgesehen. „Das Ergebnis nach einer spannenden Entwicklungsphase kann sich sehen und schmecken lassen“, ist Kai Hörig, Geschäftsführer des Studierendenwerks Rostock-Wismar, überzeugt. „Wir sind schon sehr gespannt, wie der Jubiläumstaler bei unseren Mensabesuchern ankommen wird. Natürlich gibt es auch vegane Patties mit Leinsamen und weiteren leckeren Zutaten, sozusagen bestes regionales Brainfood für unsere Mittagsgäste.“ Der Geschäftsführer kündigte an, dass sich das Studierendenwerk Rostock-Wismar im kommenden Jahr mit zahlreichen Ideen aktiv in das universitäre Jubiläum einbringen wird. Mit verschiedenen Aktionen sollen das 100-jährige Bestehen der Mensen in Rostock und das Jubiläum der Hochschule miteinander verbunden werden. [ad]Gesunde und überwiegend regionale Zutaten „Der Jubiläumstaler, der gegrillt oder gebraten angerichtet werden kann, besteht aus Schweinefleisch und wird nur aus natürlichen Zutaten hergestellt, also ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern und Farbstoffen“, erklärte Tobias Blömer, Geschäftsführer von Die ROSTOCKER Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH. „Durch die Zugabe von Jalapeños erhält der Jubiläumstaler eine leicht scharfe Note, die aber bewusst so dosiert ist, dass sich diese auf der Zunge schnell verflüchtigt.“ Die beliebte Paprikasorte Jalapeños gilt als kalorienarm und gesund, da sie voller Vitamine und Mineralstoffe steckt und antibakteriell wirkt. Die Schoten haben zudem einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt. Außerdem beeinflussen sie den Stoffwechsel positiv, da sie den Körper von innen wärmen und so die Fettverbrennung ankurbeln. „Durch den Käse und die leichte Schärfe der Jalapeños erhält das Patty einen ganz individuellen aromatisch-fruchtigen Charakter“, so Blömer. Historisches Doppeljubiläum: Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock feiert in diesem Jahr ihren 800. Stadtgeburtstag und die Universität Rostock 2019 ihr 600. Gründungsjahr. Die erste Mensa nahm 1919 in Rostock ihren Betrieb auf. Quelle: Universität Rostock/Die ROSTOCKER Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH, Fotos: Joachim Kloock
27. Februar 2018 | Weiterlesen
Schnee und Eis in Rostock - Winterdienst läuft auf Hochtouren
Schnee und Eis haben in Rostock Einzug gehalten. Während die Hanse- und Universitätsstadt die Fahrbahnen, Gehwege, Fußgängerüberwege, Bushaltestellen, Radwege und vieles mehr betreut, ist die Schneeräum- und Streupflicht für die überwiegende Anzahl der Gehwege in den Wohngebieten und in verkehrsberuhigten Bereichen auf die Eigentümerinnen und Eigentümer der anliegenden Grundstücke übertragen. „Grundstückseigentümer müssen Abfallbehälterstandplätze und Gehwege zur Straße im gesamten Stadtgebiet von Schnee und Eis befreien“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus. Nicht frei geräumte Behälterstandplätze und Zuwegungen behindern die Abfuhr der Abfallbehälter von Privatgrundstücken. Schnee sollte auf dem Gehwegrand zur Fahrbahn bzw. auf dem eigenen Grundstück gelagert und auf keinen Fall die Fahrbahn transportiert werden. Fahrzeuge müssen so geparkt werden, dass Entsorgungs- und Winterdiensttechnik ungehindert freie Fahrt hat. Biotonnenbenutzer sollten in der frostigen Jahreszeit darauf achten, dass Abfälle am Boden der Tonnen nicht festfrieren. Die Behälter können dann nicht vollständig entleert werden. Einen guten Frostschutz bietet zum Beispiel Papier. Damit können Essensreste eingewickelt und der Tonnenboden ausgelegt werden. Die Schneeräum- und Streupflicht besteht von 7 Uhr bis 20 Uhr sowie an Werk- als auch an Sonn- und Feiertagen. „Bitte denken Sie daran, nur abstumpfende Materialien zu verwenden, da auftauende Stoffe wie Streusalz auf öffentlichen Gehwegen in Rostock nicht gestattet sind“, unterstreicht Senator Holger Matthäus. Die Regelungen zum Winterdienst sind in der Straßenreinigungssatzung der Hansestadt Rostock festgeschrieben, die im Internet unter www.rostock.de/umweltamt nachgelesen werden können. Hinweise, Kritik oder Beschwerden können über das Internetportal „Klarschiff-Rostock“ angebracht werden. Die Meldungen werden an die zuständigen Fachämter weitergeleitet und bearbeitet. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
27. Februar 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Magdeburg mit 1:0 (1:0)
Hansa kann weiter vom Aufstieg träumen. Im Ost-Derby setzten sich die Rostocker am Samstagnachmittag mit 1:0 (1:0) gegen den Tabellenersten Magdeburg durch und klettern auf den 4. Tabellenplatz. Bryan Henning sorgte in der 29. Minute für die Entscheidung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Die 23.000 Zuschauer (Drittliga-Rekord in der laufenden Saison) im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage in Münster auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Amaury Bischoff, Marcel Hilßner (verletzt) und Lukas Scherff stehen heute Nico Rieble, Willi Evseev und Stefan Wannenwetsch von Beginn an auf dem Platz. Rieble übernimmt bei seinem Startelf-Debüt die Linksverteidiger-Position, Fabian Holthaus rückt nach vorne. Die erste Torchance der Partie gehört den Gästen aus Magdeburg, der Schuss von Tobias Schwede knallt jedoch nur ans Aluminium (5. Minute). Auf der Gegenseite muss sich FCM-Keeper Jan Glinker am langen Pfosten strecken, um eine Evseev-Flanke über den Kasten zu lenken (10. Minute). Magdeburg startet druckvoll in die Partie, doch nach den ersten 20 Minuten findet auch Rostock zunehmend besser ins Spiel. Beide Mannschaften neutralisieren sich weitgehend zwischen den Strafräumen, Torszenen bleiben hüben wie drüben Mangelware. In der 29. Minute spielt Evseev den Ball in den Lauf von Bryan Henning, der an der Strafraumgrenze den Ex-Rostocker Dennis Erdmann aussteigen lässt und aus 15 Metern zur 1:0-Führung ins lange Eck trifft. Dann hält Felix Schiller im Strafraum Benyamina am Trikot, doch die Pfeife des Unparteiischen Patrick Ittrich bleibt stumm, einen Elfmeter gibt es nicht (42. Minute). Auf der Gegenseite rettet Hansa-Schlussmann Janis Blaswich nach einer Ecke in der Nachspielzeit die Führung gegen Marius Sowislo. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 zum Pausentee. Der 1. FC Magdeburg startet mit viel Druck in die zweite Hälfte. Gleich vier Eckbälle muss Rostock in den ersten Minuten überstehen. Auf der Gegenseite verfehlt Hüsing den Kasten mit einem Volleyschuss nach vorangegangener Ecke deutlich. Dann kommt der frisch eingewechselte Julius Düker im Rostocker Strafraum zum Abschluss, Blaswich hält die 1:0-Führung jedoch mit toller Parade (57. Minute). Sieben Minuten später geht ein Schuss von Düker übers Gehäuse. Nach einem Konter und einem von Tim Väyrynen (für Holthaus eingewechselt) schnell ausgeführten Freistoß scheitert Evseev im direkten Duell an FCM-Torhüter Glinker (66. Minute). Auf der Gegenseite scheitert Sowislo an Blaswich (72. Minute). Die Gäste werden im Strafraum immer wieder verdammt gefährlich, etwa als Blaswich nach einem Patzer von Henning bis an die Strafraumgrenze sprinten muss um zu klären (77. Minute). In der Schlussminute hält Blaswich einen Kopfball von Erdmann und nach drei Minuten Nachspielzeit, in der Glinker noch einen Schuss von Väyrynen über den Kasten lenken muss, ist ein enorm wichtiger Sieg eingetütet. Hansa entscheidet das hart umkämpfte Ost-Derby gegen den Tabellenführer aus Magdeburg für sich. [ad]Mit 46 Punkten verbessern sich die Rostocker auf den 4. Tabellenplatz und haben – bei einem Spiel weniger – nur noch einen Zähler Rückstand auf Wehen Wiesbaden. Weiter geht es für die Kogge bereits am Freitagabend, wenn Rostock bei der zweiten Mannschaft von Werder Bremen zu Gast ist. Tore: 1:0 Bryan Henning (29. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch Pascal Breier, Willi Evseev (Mike Owusu, ab 74. Minute), Fabian Holthaus (Tim Väyrynen, ab 64. Minute) Soufian Benyamina (Tommy Grupe, ab 87. Minute)
24. Februar 2018 | Weiterlesen
Wunschliste mit über 750 Ideen für Zukunftsplan
„Wie verteilen wir die Schmerzen am Besten?“ – das scheint die Leitfrage von Rostocks leitendem Stadtplaner Ralph Müller zu sein. Sein Amt steht vor der Aufgabe einen neuen Flächennutzungsplan für die Hansestadt zu erarbeiten. Dieser legt auf den 181 Quadratkilometern des Stadtgebietes lückenlos fest, ob eine Fläche bebaut und wie sie genutzt werden darf. Der aktuelle Plan von 2006 werde von anderen Annahmen getragen. Nun geht die Verwaltung davon aus, dass die Stadt wächst – auch wenn die Prognose von 2015 nicht unumstritten ist. Für 25.000 zusätzliche Einwohner werden einfach mehr Flächen gebraucht, selbst wenn alles achtgeschossig gebaut werden sollte, rechnet Ralph Müller vor. „Letztendlich werden es Freiflächen sein, die wir in Anspruch nehmen wollen. Auch im Innenbereich müssen wir vielleicht Grünflächen in den Wohngebieten, die uns wertvoll sind, opfern. Das müssen wir miteinander diskutieren.“ Nicht nur die Verwaltung und die Bürgerschaft, die letztendlich den Plan beschließt, sondern auch die unterschiedlichen Vorstellungen der Bürger sollen in diesem Diskussions- und Abwägungsprozess einbezogen werden. Ziel sei es, so der Amtsleiter, die Dauer des Erarbeitungsprozesses so kurz wie möglich zu halten, im Idealfall fünf Jahre. Indem diejenigen, die sich beteiligen wollen, mit ihren Ideen frühzeitig eingebunden werden, soll die Anzahl der notwenigen Auslegungen möglichst gering bleiben. „Es macht uns Sorge, dass die Entwicklungen in der realen Welt immer schneller und dynamischer werden und Verwaltungsprozesse dabei nicht mithalten können“, sagt Rostocks Finanzsenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Weil der Druck gerade im Bereich Wohnen einfach zu groß sei, werde deshalb bis zum abschließenden Beschluss des neuen Flächennutzungsplanes auch der aktuelle parallel geändert. Dennoch: Bevor das Amt im nächsten Jahr mit der förmlichen Ausarbeitung des Flächennutzungsplanes beginnt, lässt es sich in diesem Jahr Extra-Zeit für eine mehrteilige Bürgerbeteiligung. Eine sechsstellige Summe gibt die Stadt für deren Moderation aus. Damit der Otto-Normal-Rostocker auch etwas mit dem verwaltungsfachlichen Begriff „Flächennutzungsplan“ anfangen kann, wurde daraus der „Zukunftsplan“. Die mit einem familiären Du gestellte Kampagnenleitfrage „Wie soll dein Rostock wachsen?“ lieferte den Impuls Ideen einzureichen. 762 Anregungen wurden seit Januar auf einer Online-Plattform und bei Infoständen in mehreren Stadteilen gesammelt. „Für dieses trockene Thema sind die Zahlen richtig gut“, beurteilt Ralph Müller. Von kleinteiligen Vorschlägen für Flächennutzungen bis hin zu generellen strategischen Anliegen, sei alles dabei gewesen. Nach Themen sortiert und in Diagrammen aufgearbeitet wurden die ersten Ergebnisse auf einem abendlichen Infomarkt vorgestellt. Viele Besucher nahmen die Gelegenheit wahr mit den zahlreich anwesenden Verwaltungsangestellten ins Gespräch zu kommen. Es gehe nichts verloren, beteuerten die Organisatoren. Diese Bürgerbeteiligung sei ein Lackmustest für weitere, kündigt Chris Müller-von Wrycz Rekowski an. Die Stadt ist gerade dabei Regularien für eine echte Mitbestimmung zu entwickeln. Inwiefern einzelne Wünsche dann tatsächlich auch berücksichtigt werden, bleibt abzuwarten. Der Zukunftsplan bündele nicht nur die Ideen dieser ersten Beteiligungsphase, sondern auch die von Expertenrunden und offenen Workshops, die in den nächsten beiden Monaten stattfinden. Auch die bereits erstellten Fachpläne wie der Hafennutzungsplan, der Mobilitätsplan Zukunft oder das Umwelt- und Freikonzept, welches gerade parallel entwickelt wird, fließen in den Zukunftsplan ein. [ad]„Ich wünsche mir einen regen Stadtdiskurs. Besonders spannend, finde ich, wird es dann, wenn die Interessen aufeinandertreffen und wenn die Abwägungsprozesse losgehen. Demokratie lebt von Mehrheitsentscheidungen, aber auch von Minderheitenschutz. Ich wünsche mir, dass beides gut gelingt und dass wir offen miteinander umgehen. Ich wünsche mir auch Mut für unkonventionelle Ideen und Vorschläge, sagt Katrin Schankin. Die Jugendkoordinatorin im Stadtjugendring formulierte damit ungeplant das Abschlusswort des Abends, wofür sie viel Applaus erntete. Die Ideen können auf der Website zukunftsplan-rostock.de nachgelesen werden.
20. Februar 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster mit 0:2 (0:1)
Hansa Rostock muss sich im Flutlichtspiel am Freitagabend bei Preußen Münster mit 0:2 (0:1) geschlagen geben und verpasst den Sprung auf den Relegationsplatz. Martin Kobylanski brachte die Hausherren in der 10. Minute in Führung, Simon Scherder sorgte im 2. Durchgang für den 2:0-Endstand. Mit 43 Punkten bleiben die Rostocker auf dem 4. Tabellenplatz und haben vor den weiteren Begegnungen des Spieltags einen Zähler Rückstand auf den Tabellendritten Wiesbaden. Die 8.310 Zuschauer im Preußenstadion sehen eine im Vergleich zum Sieg gegen die Würzburger Kickers lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Hansa-Kapitän Amaury Bischoff kehrt nach auskurierter Oberschenkelzerrung in die Startelf zurück und steht gegen seinen Ex-Verein von Beginn an auf dem Platz. Erst zehn Minuten sind gespielt, als die Hausherren bereits in Führung gehen. Adriano Grimaldi legt die Kugel zurück auf Martin Kobylanski ab, der aus gut 20 Metern in den rechten Winkel trifft. Jeron Al-Hazaimeh prüft Hansa-Keeper Janis Blaswich von der Strafraumgrenze aus, auf der Gegenseite scheitert Pascal Breier an SCP-Schlussmann Maximilian Schulze Niehues (17./18. Minute). In der 30. Minute läuft Soufian Benyamina aufs Preußen-Tor zu, die Abseitsfahne ist jedoch oben. Dann probiert es Marcel Hilßner aus der Distanz, sein Schuss streift jedoch am rechten Pfosten vorbei (37. Spielminute). So recht finden die Rostocker bislang kein Mittel gegen die früh störenden Hausherren und so geht es mit der durchaus verdienten 1:0-Führung für Preußen Münster zum Pausentee. Knapp zehn Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Preußen Münster auf 2:0 erhöht. Eine Kopfballverlängerung von Ole Kittner landet bei Simon Scherder, der zur 2:0-Führung einköpft. Glück für Hansa, als Grimaldi eine Zeigerumdrehung später frei auf Blaswich zuläuft, das 3:0 jedoch vergibt. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt Selcuk Alibaz (für Lukas Scherff) ins Spiel. Nach einer Ecke verpasst Benyamina am langen Pfosten nur knapp die Chance zum Anschluss, kurz darauf muss Schulze Niehues einen Distanzschuss abprallen lassen (85./88. Minute), doch das Aufbäumen der Rostocker kommt zu spät. [ad]Hansa fand heute Abend keinen Weg zum Tor der Gastgeber und musste sich zum ersten Mal in diesem Jahr geschlagen geben. Mit 43 Punkten bleiben die Rostocker auf dem 4. Tabellenplatz und haben vor den weiteren Partien des Spieltags einen Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der 1. FC Magdeburg zum Ostderby im Rostocker Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Martin Kobylanski (10. Minute) 2:0 Simon Scherder (54. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning (Mounir Bouziane, ab 74. Minute), Amaury Bischoff (Nico Rieble, ab 83. Minute) Marcel Hilßner, Lukas Scherff (Selcuk Alibaz, ab 58. Minute) Pascal Breier, Soufian Benyamina
16. Februar 2018 | Weiterlesen
Brücke im Stadthafen bleibt umstritten
Die Idee ist nicht neu, nun soll sie im Rahmen einer Bundesgartenschau umgesetzt werden: eine Brücke über die Warnow zwischen Innenstadt und Gehlsdorf. Doch verbindet sie oder trennt sie? Die Antwort auf die Frage war gestern bei der 2. Informationsveranstaltung für eine mögliche BUGA-Bewerbung für das Jahr 2025 umstritten. „Die Brücke ist als solches relativ gesetzt“, entgegnet Matthias Horn, Referent für Stadtentwicklung im Büro des Oberbürgermeisters, den Zweiflern. Es gehe nicht nur um die Schönheit einer Brücke, sondern auch um Verkehrsströme. Auf kurzem Wege sollen Fußgänger und Radfahrer über die Warnow kommen und so auf das Auto verzichten. Auch ein Elektrobus sei vorstellbar. „Wir wollen das gegenüberliegende Ufer heranholen. Da ist die Brücke nach relativ einheitlicher Meinung das beste Mittel.“ S-förmig soll sich das Bauwerk zwischen dem Christinenhafen im Süden und Fährhufe im Norden über die Warnow schwingen. So die ersten Arbeitsergebnisse der Machbarkeitsstudie, die Landschaftsarchitekt Bernhard Schwarz als Leiter der Planungsgruppe im vollbesetzten Bürgerschaftsaal gestern Abend vorstellte. Der Fluss ist hier etwa 300 Meter breit. Eine 45 Meter breite und zehn Meter hohe Durchfahrt in der Mitte sowie eine weitere 30 Meter breite nach oben unbeschränkte Durchfahrt mit einem Klappbrückensystem am südlichen Rand sollen die Schifffahrt in diesem Bereich weiterhin möglich machen. Das geht so nicht, sind sich die Vertreter der im Stadthafen ansässigen Yachtclubs einig. „Einige unserer Bootsklassen sind höher als 10 Meter. Die traditionelle Freitagsregatta würde definitiv wegfallen“, erklärt Serge von Weber vom Rostocker Yachtclub. Auch für die Kinder sei das Manövrieren angesichts der vielen Brückenpfeiler schwieriger ergänzt Heinrich Hode, der eine Jugendsegelsportgruppe trainiert. Ob das Navigieren großer Schiffe, wie sie beispielsweise zur Hanse Sail im Stadthafen erwartet werden, auch in Ufernähe sicher ist, wird ebenfalls angezweifelt. Mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt sei diese Lösung noch nicht besprochen, sagt Bernhard Schwarz. Sie sei derzeit die technische Vorzugsvariante, weil die Wartung des Klappsystems in Ufernähe günstiger sei und auch für Wartende am Brückenende der Aufenthalt auf dem Festland angenehmer. Das Hanse-Sail-Büro und der Hafenkapitän seien einbezogen, kennen die Variante und finden sie auch gut, versucht Matthias Horn hingegen den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. André Lange aus der Südstadt wünscht sich eine höhere Brücke. Sie solle umliegende geografische Hochpunkte – wenn auch nicht gerade den Kanonsberg – nutzen, dann seien die Stadtteile direkter verbunden und man könne mit einer festen Brücke auf unbequeme Schließzeiten verzichten, so seine Argumentation. Abgesehen von den finanziellen Auswirkungen einer solchen Erweiterung, so Bernhard Schwarz, dürfe das Bauwerk nicht zu hoch sein, um die Menschen in das Rund zu bekommen. Gemeint ist, dass die Brücke das verbindende Element eines Uferrundweges, für den der Begriff Rostocker Oval geprägt wurde, um die Warnow nördlich der Rostocker Innenstadt werden soll. Die Brücke habe viele Bedeutungen, so der Planungsleiter. Sie sei für Pendler, Spaziergänger, Touristen, als Aussichtspunkt und Wahrzeichen gedacht. „Sie ist ein notwendiges Element einer Verbindung, das wir mit einer Fähre allein nicht schaffen.“ Ob sie tatsächlich die Verkehrsbedürfnisse berücksichtigt und das Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad durch kürzere Wege attraktiver macht, wollen einige Zuhörer der Informationsveranstaltung nicht recht glauben. „Es gibt doch noch andere Gründe nicht mit dem Fahrrad zu fahren als die Wegstrecke. Dafür bietet die Brücke keine Lösung“, wirft Heinrich Hode ein. „Wenn es Elektrobusse geben soll, warum denn keine Elektrofähren?“ sucht Serge von Weber nach Alternativen. Schließlich beschäftigt auch die Finanzierung einer Brücke. Die Radwege zu sanieren sei besser als eine Brücke zu bauen, meint ein Radfahrer. Für das Geld solle Rostock lieber eine Kogge bauen, schlägt ein Segler vor. [ad]Für Bürgerschaftsmitglied Sybille Bachmann stellten die vorgebrachten Kritikpunkte „kleinere Probleme dar, die lösbar sind“. Als Hausaufgabe stehe nun an, noch einmal das Gespräch mit den Segelvereinen zu suchen, so Senator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Für ihn mache die Entwicklung des Stadthafens ohne Brücke keinen Sinn. „Das wird die Stadt verändern. Nicht nur Gehlsdorf, auch die Stadtteile Toitenwinkel und Dierkow werden attraktiver sein.“
16. Februar 2018 | Weiterlesen
Rettungshubschrauber landet auf Scandlines-Fähre „Berlin“
Dieser Tage folgt auf der „Berlin“ eine Besonderheit der nächsten: Nachdem die weltgrößte Hybridfähre in der letzten Woche das gigantische Rotorblatt einer Windkraftanlage transportierte, bekam die Besatzung am vergangen Mittwoch Besuch von einem Rettungshubschrauber. Panik kam dabei nicht auf: alles nur Übung! Langweilig wird es der Crew der „Berlin“ dieser Tage wirklich nicht. Im Rahmen einer Übung landete am Mittwoch dem 7. Februar 2018 bei besten Wetterbedingungen ein Rettungshubschrauber auf dem Helipad der Fähre. Bereits im Oktober 2017 konnte die „Berlin“ die Spezialkräfte der Bundespolizei bei einer Abseilübung unterstützen. Doch im Unterschied zu damals landete der Hubschrauber diesmal auf der Plattform des fahrenden Schiffes. Der Rettungshelikopter kam der „Berlin“ aus Richtung Gedser entgegengeflogen, drehte eine Runde und landete dann auf der Fähre, die während des gesamten Einsatzes ihre Geschwindigkeit von rund 20 Knoten nicht drosselte. Nach etwa einer halben Stunde, die die Besatzungsmitglieder für fachliche Diskussionen und Gedankenaustausch nutzten, machte sich der Hubschrauber wieder auf den Weg Richtung Dänemark. Raik Winter, Kapitän auf der „Berlin“ erläutert: „Die Sicherheit der Passagiere steht bei Scandlines an vorderster Stelle. Mit dieser Übung können wir beweisen, dass eine Rettung aus der Luft jederzeit möglich ist, ohne dass dies den Fährbetrieb beeinträchtigt.“ Die baugleichen Scandlines-Fähren „Berlin“ und die „Copenhagen“, die seit 2016 auf der Strecke Rostock-Gedser pendeln, sind mit ihren 169,5 Metern Länge die größten Hybridfähren der Welt. Im letzten Jahr sorgten sie für hervorragende Wachstumsraten – allein beim Frachtverkehr konnte die deutsch-dänische Reederei auf dieser Strecke um 17% im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Quelle & Foto: Scandlines
16. Februar 2018 | Weiterlesen
Romantische Hochzeitsbank am Standesamt eingeweiht
Silvia und Harald Lobenstein waren heute Vormittag das erste Brautpaar, das sich auf der neuen Hochzeitsbank niederließ. Das weiße Sitzmöbel, romantisch verziert mit roten Rosen, soll den Platz gegenüber dem Rostocker Standesamt aufpeppen und insbesondere Brautpaare und Hochzeitsgesellschaften zum Verweilen einladen. Es sei ein sehr emotionaler Tag berichten die Frischvermählten aus Groß Klein, die sich den Valentinstag für die Trauung ausgesucht hatten und etwas überwältigt angesichts des Medieninteresses wirkten. Mit der Einweihung der Hochzeitsbank am Tag der Verliebten möchte die Stadt außerdem unter dem Slogan „sag JA zu Rostock“ auf die Jubiläumshochzeiten zum Stadtgeburtstag aufmerksam machen. Jungvermählte des Jubiläumsjahres 2018 sowie Paare, die sich jemals an einem 24. Juni in Rostock oder einer ihrer Partnerstädte oder befreundeten Städte das Ja-Wort gegeben haben, können am 24. Juni dieses Jahres vor der Kulisse der bunt geschmückten Küstenmetropole ihr Eheversprechen symbolisch erneuern. Geplant ist eine romantische Aktion zu Füßen des künftigen Rostocker Hochzeitskrans, dem Hellingkran am Werftdreieck, in dem mal ein Trauungsraum entstehen soll. Auf dem Programm steht unter anderem eine Einladung zu einem Warnowtörn mit einer Kogge zwischen Stadthafen und Warnemünde. Erste Paare haben sich bereits beworben. Interessenten wenden sich bitte bis Mitte Mai bei der Presse- und Informationsstelle, Neuer Markt 1, 18050 Rostock, Tel. 0381 381-1445/-1409, E-Mail sagjazu@rostock.de. Weitere Informationen im Internet unter www.rostock.de/sagjazurostock. [ad]2016 wurden in Rostock 1.064 Ehen geschlossen und 156 Lebenspartnerschaften begründet, teilt das Rostocker Standesamt mit. Im vergangenen Jahr wurden in der Hanse- und Universitätsstadt 1.020 Ehen geschlossen und bis einschließlich 30. September 15 Lebenspartnerschaften begründet. Nach dem 1. Oktober 2017 wurden rund 30 Lebenspartnerschaften in Ehen umgewandelt.
14. Februar 2018 | Weiterlesen
Baustelle in Hamburger Straße führt zu Verkehrseinschränkungen
Entlang der L22 „Hamburger Straße“ im Abschnitt zwischen Türmchenschule und Kreuzungsbereich Grazer Straße wird der erste Bauabschnitt in Kürze beendet. Die Eurawasser Nord GmbH und der Warnow-Wasser- und Abwasserverband sanieren hier seit Juli 2017 den aus den 50er Jahren stammenden Mischwassersammler, einen Regenwassersammler sowie ein Teilstück der Trinkwasserleitung. Der 2. Bauabschnitt befindet sich im Bereich der Hamburger Straße am Schwanenteich zwischen Grazer Straße und Kuphalstraße und startet in den nächsten Tagen nach dem Aufbau der Verkehrsleiteinrichtung sowie der Freigabe durch die Straßenverkehrsbehörde der Hansestadt Rostock. Um die Tiefbauarbeiten durchführen zu können, wurde seit gestern (12.02.2018) jeweils ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Stadteinwärts wird der Verkehrsstrom zukünftig teilweise über eine einspurige Baustraße geleitet. Das Ein- und Ausfahren Kuphalstraße / Hamburger Straße ist während der Bauphase nicht möglich. Am Montag, den 19. Februar, ist Baubeginn für die Sanierung des Kanal- und Leitungssystems in der Hamburger Straße. In offener Bauweise werden aufgrund der ermittelten Schadensbilder ca. 260 Meter Mischwasserkanal im besonderen Ei-Profil (1 x 1,50 Meter) ausgetauscht. Zudem sind der Neubau und die Sanierung von sieben Schachtbauwerken vorgesehen. Im Rahmen der Bautätigkeit wird außerdem die Trinkwasserleitung im angrenzenden Grünbereich südlich des Geh- und Radweges ab Grazer Straße in Richtung Schwanenteich bis hin zur Kuphalstraße verlegt. Die Arbeiten erstrecken sich über 400 Meter und erfolgen in offener sowie geschlossener Bauweise. Die geplante Anbindung des vorhandenen Mischwasserkanals im Schwarzen Weg/Hanne-Nüte-Weg an den Hauptsammler in der Hamburger Straße erfolgt aufgrund der erforderlichen Querung der Gleisanlagen der RSAG im gesteuerten Rohrvortrieb. Dieser Abschnitt umfasst die Erneuerung von rd. 35 Meter Mischwasserkanal. Gleichzeitig wird in diesem Bereich eine neue Trinkwasserleitung verlegt. [ad]Die Arbeiten werden durch die ASA-Bau GmbH und Mecklenburgische Kanalbau GmbH ausgeführt. Eurawasser und Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) investieren in die Gesamtmaßnahme „Hamburger Straße“ rd. 3,25 Millionen Euro. Abgeschlossen wird dieses Vorhaben bis Mitte des Jahres 2018. Quelle: Eurawasser Nord GmbH, Foto: Thomas Ulrich
13. Februar 2018 | Weiterlesen
Jubiläumsbrot - Schmackhaftes zum Doppeljubiläum
Was wäre ein Fest ohne Festschmaus? Für die Geburtstagstafel von Stadt (800 Jahre in diesem Jahr) und Uni (600 Jahre im nächsten Jahr) liefert die Rostocker Bäckerei Sparre ein neues, extra für das Doppeljubiläum entwickelte „Jubiläumsbrot“. Es soll nicht nur auf den Jubiläumsveranstaltungen angeboten werden, sondern kann ab morgen auch in den 19 Sparre-Filialen gekauft werden. Es handelt sich dabei um ein ganz kräftiges, aromatisches 800 Gramm schweres Roggenmischbrot, das geröstete Kürbiskerne und gemahlenen Kümmel enthält. „Unser Ziel war es einen Bogen zwischen den traditionell krustigen Brotgeschmack der Rostocker und dem auf gesunde Ernährung bedachten Studenten zu spannen“, erläutert Bäckermeisterin Judith Hauschild, deren Mann Ulf das Rezept zu diesem besonderen Brot entwickelt hat. Zu den ersten Verkostern in der Filiale „Meisterstück“ in der Kröpeliner Straße zählten heute Oberbürgermeister Roland Methling und Universitätsrektor Professor Wolfgang Schareck, die die besondere Rolle des Handwerks in der Geschichte der Stadt und bei der Vorbereitung zu den Jubiläumsfeierlichkeiten lobend hervorhoben. „Seit 1930 gehören wir zur Stadt und zur Universität. Deshalb ist es für uns eine Ehrensache, das historische Doppeljubiläum zu unterstützen“, sagt Geschäftsführer Michael Sparre.
13. Februar 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt die Würzburger Kickers mit 3:1 (2:0)
Hansa Rostock setzt sich vor heimischem Publikum mit 3:1 (2:0) gegen die Würzburger Kickers durch. Soufian Benyamina brachte die Hausherren in der 32. Minute per Foulelfmeter in Führung, Stefan Wannenwetsch gelang nach einem Freistoß das 2:0. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte Jannis Nikolaou den Anschlusstreffer, bevor Vladimir Rankovic die Zwei-Tore-Führung wiederherstellte. Mit 43 Punkten bleiben die Rostocker auf dem 4. Tabellenplatz und sind jetzt punktgleich mit dem Tabellendritten Wiesbaden, der allerdings erst morgen spielt. Die 10.300 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Sieg beim SV Meppen auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Hansa-Kapitän Amaury Bischoff (verletzt), Tim Väyrynen und Joshua Nadeau stehen heute Marcel Hilßner, Lukas Scherff und Vladimir Rankovic von Beginn an auf dem Platz. Eine Minute ist gespielt, als die Gäste ein erstes Achtungszeichen setzen. Orhan Ademi wird in den Rostocker Sechzehner geschickt, Oliver Hüsing kann jedoch blocken. Auf der Gegenseite versucht es Pascal Breier mit einem Distanzschuss (4. Minute). Ein Schuss von Dominic Baumann streift über die Latte, auf Rostocker Seite verpasst Breier am langen Pfosten eine Kopfballverlängerung von Benyamina nur knapp (6./8. Minute). Nach einem Patzer von Fabian Holthaus, der die Kugel im Strafraum direkt vor die Füße von Ademi spielt, haben die Würzburger Kickers ihre Riesenchance zur Führung, Ersatzkapitän Hüsing klärt jedoch in letzter Sekunde zur Ecke (12. Minute). Zehn Minuten später landet ein abgefälschter Baumann-Schuss bei Ademi, der vom Elfmeterpunkt aus verzieht. Dann hält der Ex-Rostocker Maximilian Ahlschwede, der heute seinen 28. Geburtstag feiert, Pascal Breier im Strafraum am Arm. Der Unparteiische Robert Kempter zeigt sofort auf den Punkt und Soufian Benyamina verwandelt souverän (32. Minute). Nur sechs Minuten später steht es bereits 2:0. Stefan Wannenwetsch verlängert einen Hilßner-Freistoß per Kopf ins lange Eck. Nach einer Gäste-Ecke muss Rankovic gleich doppelt auf der Linie klären (40. Minute), drei Zeigerumdrehungen später rettet der linke Pfosten bei einem Schuss des freistehenden Nico Wagner, bevor die Rostocker nach einer Ecke auch noch einen Ademi-Kopfball auf der Linie klären müssen. Die Kickers drängen auf den Anschluss, können ihre Riesenchancen bislang jedoch nicht nutzen. So geht es mit der 2:0-Führung für Hansa in die Pause. Knapp drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als der nicht unverdiente Anschlusstreffer fällt. Per Kopf verlängert Jannis Nikolaou einen Freistoß der Gäste ins Rostocker Tor. Auf der Gegenseite setzt Holthaus einen Schuss knapp über den Kasten (53. Minute). Nach einem unzureichend geklärten Freistoß landet die Kugel bei Rankovic, der mit einem Schuss aus 20 Metern die Zwei-Tore-Führung wiederherstellt (56. Minute). In der 65. Minute zieht Hilßner aus der Distanz ab und verfehlt den Kasten der Gäste nur knapp. Die Kickers haben heute zu viele Möglichkeiten liegengelassen, Hansa hat seine Chancen genutzt und damit insgesamt verdient einen weiteren Dreier eingefahren. [ad]Mit 43 Punkten behaupten die Rostocker den 4. Tabellenplatz und sind zumindest bis morgen punktgleich mit dem Tabellendritten Wehen Wiesbaden, der am Sonntagnachmittag Werder Bremen II empfängt. Weiter geht es für die Kogge bereits am Freitagabend bei Preußen Münster. Tore: 1:0 Soufian Benyamina (32. Minute, FE) 2:0 Stefan Wannenwetsch (38. Minute) 2:1 Jannis Nikolaou (48. Minute) 3:1 Vladimir Rankovic (56. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Stefan Wannenwetsch (Tommy Grupe, ab 69. Minute), Bryan Henning Marcel Hilßner, Lukas Scherff Pascal Breier (Tim Väyrynen, ab 79. Minute), Soufian Benyamina (Willi Evseev, ab 73. Minute)
10. Februar 2018 | Weiterlesen
Orang-Utan-Baby im Zoo Rostock geboren
Montag früh (5.02.) um 8.15 Uhr war das Glück perfekt. Orang-Utan-Dame Dinda (11) brachte ihr erstes Jungtier zur Welt und kümmerte sich wie ihre ältere Schwester Hsiao-Ning (14) von der ersten Sekunde an rührend um ihr Baby. Großes Aufatmen dann nochmal um 17.45 Uhr, als die Tierpfleger im Darwineum das erste Mal deutliche Sauggeräusche an der Brust der Mutter vernahmen. „Mutter und Kind sind wohlauf. Die Geburt verlief ohne Probleme. Das Baby hat die Welt mit lautem Geschrei begrüßt“, zeigte sich Kuratorin Antje Zimmermann erfreut und auch erleichtert. „Inzwischen können wir beobachten, dass das kleine Mädchen regelmäßig und gut trinkt. Somit können wir davon ausgehen, dass sich die Mutter-Kind-Beziehung optimal entwickelt. Das Baby könnte ungefähr 1.000 g wiegen, es ist ein sehr kräftiges Baby.“ Vater ist der gebürtige Rostocker Orang-Utan-Mann Sabas (14). „Wann sich Dinda auf der Anlage zeigt und den Besuchern ihr Baby präsentiert, überlassen wir ganz allein der jungen Mutter“, so Antje Zimmermann. Die Eltern: Neumutter Dinda und Vater Sabas Dinda kam am 10. Dezember 2015 auf Empfehlung des Koordinators des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Orang-Utans aus England in den Rostocker Zoo. Sie wurde am 6. Juli 2006 im Primatenrettungszentrum Monkey World in Wareham/Dorset geboren. Ihr Vater ist Tuan und ihre Mutter RoRo. Dinda ist wie auch ihre Vollschwester Hsiao-Ning eine Handaufzucht. Beide wuchsen zunächst im Orang-Utan-Kindergarten in Monkey World auf, Während Dinda sehr zurückhaltend und scheu ist, hat sich ihre ältere Schwester inzwischen zu einer selbstbewussten Orang-Utan-Dame entwickelt. Die beiden teilen sich nun auch den Vater für ihre Kinder: Ihr Partner Sabas ist der am 24. September 2003 in Rostock geborene Sohn von Sunda und Ejde. Sabas ist auch der Vater von Hsiao-Nings kleiner Niah, die am 24. Juli 2017 im Rostocker Zoo geboren wurde. So konnte Dinda das vergangene halbe Jahr bei ihrer Schwester authentischen „Mutterunterricht“ genießen. Für Sabas als Vater ist es das zweite Jungtier. Die kleine harmonische Gruppe um Jungchef Sabas mit seinen Weibchen Dinda und Hsiao-Ning sowie den Nesthäkchen Niah und Dindas Baby ist somit auf fünf Familienmitglieder angewachsen. Im Nachbargehege leben Sabas Eltern Sunda (41) und Ejde (37) sowie ihr Kind Surya (4) und Miri (13), die im Frühjahr Nachwuchs von Ejde erwartet. Die Zoobesucher können dann insgesamt vier Jungtiere bei der Aufzucht in der Tropenhalle hautnah erleben. [ad]Zoofreunde können beim Namen mitentscheiden Surya, Niah und wie soll das dritte Orang-Utan-Mädchen heißen? Die Tierpfleger des Darwineum haben sich dazu schon ausgiebig Gedanken gemacht. Die Entscheidung soll wie schon bei den ersten beiden Jungtieren letztendlich bei den Zoofreunden liegen. Die können in Kürze über die fünf indonesischen Namen aus dem ursprünglichen Herkunftsgebiet der roten „Waldmenschen“ auf der Internetseite www.zoo-rostock.de abstimmen. Zur Auswahl stehen Minah (ehrlich), LinTang (Stern), Santi (zum Wohl), Luh (kleines Mädchen) oder Tanah (Name einer Stadt). Anschließend findet die Verkündigung des gewählten Namens für die jüngste Bewohnerin des Darwineum statt. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Kerstin Genilke
10. Februar 2018 | Weiterlesen
Briese-Preis für Meeresforschung 2017 am IOW verliehen
Der BRIESE-Preis für Meeresforschung 2017 geht an Dr. Soeren Ahmerkamp. Die Jury würdigt damit seine Forschung zum Sauerstofftransport in sandigen Nordseesedimenten und wie dieser die Aktivität der dort lebenden Bakterien beeinflusst. Dazu kombinierte er Laborversuche, Modellrechnungen und Feldmessungen, für die er ein spezielles Meeresbodenobservatorium entwickelte. Er konnte erstmals unter Feldbedingungen zeigen, dass Rippelstrukturen sandiger Meeresböden dazu führen, dass Sauerstoff und Nährstoffe tiefer ins Sediment dringen als bei glatten Böden und so die Mikroorganismen besser versorgen. Sande spielen nicht zuletzt deswegen eine besonders wichtige Rolle als Filter für Nährstoffeinträge. Der von der Reederei Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG gestiftete und vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) wissenschaftlich betreute Preis für herausragende Doktorarbeiten in der Meeresforschung ist mit 5000 Euro dotiert und wurde dieses Jahr zum 8. Mal am IOW verliehen. Der heute ausgezeichnete Preisträger Soeren Ahmerkamp verfasste seine Doktorarbeit im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Bremer Max-Planck-Institut (MPI) für Marine Mikrobiologie und dem Bremer MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften. „Für mich als passionierter Taucher und Surfer ist es schon ein echter Glücksfall, dass ich meine wissenschaftliche Neugier der Frage widmen kann, wie Wellen und Strömung die unterschiedlichsten Unterwasserlebensräume in ihrer biogeochemischen Aktivität beeinflussen. Und nun bekomme ich auch noch einen Preis dafür“, kommentiert Ahmerkamp schmunzelnd die Würdigung seiner Arbeit. Der Jungwissenschaftler hat vor seiner Promotion bereits an Korallenriffen und an marinen Aggregaten die Interaktion von strömungs- und wellenbedingte Transportdynamiken und mikrobieller Aktivität untersucht. „Der Mikrokosmos Sandboden, dem ich meine Doktorarbeit gewidmet habe, ist besonders faszinierend wegen der immens wichtigen Rolle, die er für Küstenökosysteme spielt und auch, weil es so kniffelig ist, In-situ-Untersuchungen direkt vor Ort in so einem dynamischen Lebensraum durchzuführen“, so Soeren Ahmerkamp. Sande bedecken mehr als die Hälfte des Meeresbodens entlang der Küsten, wo menschlicher Einfluss – von der wirtschaftlichen Nutzung über Nährstoffeintrag durch Flüsse bis hin zu Klimawandelfolgen – besonders stark ist. Diese Sedimente sind viel durchlässiger für sogenanntes Porenwasser als der oft schlammige Tiefseeboden. Dem Porenwasserstrom wird eine zentrale biogeochemische Bedeutung zugesprochen: Wenn Meerwasser durch den Sand strömt, gelangen Nährstoffe und Sauerstoff in den Boden und regen die mikrobiellen Organismen an, die dort in Dichten von bis zu 1.000.000.000 Zellen pro Milliliter leben. Je mehr Sauerstoff in den Boden gelangt, desto aktiver sind sie. Da diese Bakterien Kohlenstoff und auch Stickstoff aus dem Meerwasser verarbeiten, wirken die Sande wie riesige, reinigende Filter. Vieles von dem, was das Meerwasser in den Boden spült, kommt nicht wieder heraus – eine für den Menschen wichtige „Ökosystemdienstleistung“, die zur Erhaltung einer gesunden Meeresumwelt beiträgt. Bisher gab es fast nur theoretische Überlegungen sowie Laborversuche zur Wechselwirkung von Sanden und Meerwasser. Wie die biogeochemischen Prozesse unter den realen, hochdynamischen Bedingungen von Sandlebensräumen mit Wellen- und Tidenströmungen tatsächlich reguliert werden und in welchen Umfang sie sich auswirken, war kaum bekannt. Hier setzt die Arbeit von Soeren Ahmerkamp an. Er entwickelte gemeinsam mit Kollegen das Meeresbodenobservatorium „LanceALot“, das gleichzeitig die Strömungsgeschwindigkeit, die Form des Bodens und den Sauerstoff im Sand messen kann. LanceALot wurde im Rahmen der Promotion an 16 verschiedenen Stellen in der Nordsee eingesetzt, um den Zusammenhang zwischen den drei gemessenen Parametern zu untersuchen. Seine Feldbeobachtungen kombinierte Ahmerkamp mit eigenen Laborversuchen und mathematischen Modellierungen. Zu seinen wichtigsten neuen Erkenntnissen gehört, welche bedeutende Rolle Sedimenttransporte allgemein, insbesondere die dadurch entstehenden typischen wellblechartigen Sandwellen am Meeresboden für mikrobiologische Prozesse spielen. Diese sich immer wieder umlagernden Rippelstrukturen erzeugen, ähnlich wie bei einer Flugzeugtragfläche, im vorbeiströmenden Wasser Druckgradienten an ihren Flanken. Als Folge entsteht ein Porenwasserstrom, der Sauerstoff und Nährstoffe tiefer ins Sediment eindringen lässt als bei glatten Meeresböden, was alle mikrobiellen Stoffumsätze stark beschleunigt. Außerdem konnte Ahmerkamp mit Hilfe seiner Modellierungen und Laborversuche zeigen, dass die sandigen Sedimente der Deutschen Bucht eine bedeutende Senke für Stickstoff sind und damit der menschlich verursachten Überdüngung der Nordsee entgegenwirken. „Soeren Ahmerkamps Arbeit zur so wichtigen Ökosystemfunktion von sandigen Sedimenten hat uns wirklich begeistert, insbesondere durch die Kombination aus exzellenter Felddatenaquise und Modellierung“, kommentiert Gregor Rehder, Mitglied der BRIESE-Preis-Jury, die diesjährige Preisvergabe. „Außerdem ist die Sorgfalt, mit der er seine Einzelergebnisse entlang eines ‚roten Fadens‘ in seiner Dissertationsschrift in Beziehung setzt, sehr beeindruckend.“, so der IOW-Meereschemiker weiter. „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr einen jungen Wissenschaftler auszeichnen zu können, der mit seiner Arbeit zeigt, dass auch direkt vor unser Haustür – in der Nordsee – die Forschung nicht nur ihre Berechtigung hat sondern durch technische Weiterentwicklung intensiver erforscht werden kann und muss. Wir danken der Jury für die sorgfältige Auswahl des verdienten Preisträgers“, so Klaus Küper, Leiter der Abteilung Forschungsschifffahrt der Reederei Briese. [ad]Der BRIESE-Preis für Meeresforschung wird von der Reederei Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG (Leer/Ostfriesland) gestiftet, die für die Bereederung der mittelgroßen deutschen Forschungsschiffe, wie z. B. die ELISABETH MANN BORGESE und die HEINCKE, sowie der großen Forschungsschiffe METEOR und SONNE zuständig ist. Das IOW betreut die Preisvergabe wissenschaftlich. Seit 2010 werden jährlich herausragende Promotionen in der Meeresforschung prämiert, deren Ergebnisse in engem Zusammenhang mit dem Einsatz von Forschungsschiffen und der Verwendung und Entwicklung von Technik und/oder Datenerhebung auf See stehen. Quelle: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), Foto: IOW/K. Beck
7. Februar 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den SV Meppen mit 2:0
Hansa Rostock gewinnt sein erstes Auswärtsspiel des Jahres beim SV Meppen mit 2:0 (1:0). Auf winterlichem Geläuf brachte Tim Väyrynen die Gäste in der 10. Spielminute in Führung, Lukas Scherff sorgte in der 84. Minute mit seinem ersten Drittligator für den 2:0-Endstand aus Gästesicht. Mit 40 Punkten bleiben die Rostocker auf dem 4. Tabellenplatz, haben bei nur drei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto als die Spitzengruppe. Die 8.296 Zuschauer, darunter fast 1.500 Gästefans, sehen in der Hänsch-Arena in Meppen eine im Vergleich zum Heimsieg gegen Erfurt auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Bei Schneetreiben und schwierigen Platzverhältnissen setzt Hansa-Trainer Pavel Dotchev heute auf ein 4-3-2-1-System mit Tim Väyrynen (für Lukas Scherff) als zusätzlichen zentralen Stürmer. Stefan Wannenwetsch ersetzt Marcel Hilßner (gesperrt) und auf der linken Abwehrseite kommt Joshua Nadeau für Vladimir Rankovic zum Einsatz. In der 2. Minute kommt Soufian Benyamina zum ersten Abschluss, köpft das Leder jedoch knapp über den Querbalken. Ein Bischoff-Freistoß wird von den Hausherren zu kurz geklärt. Nadeau setzt nach und bringt die Kugel von der linken Strafraumecke zurück in den Sechzehner, wo Väyrynen zur 1:0-Führung einköpft (10. Minute) Ein Schuss von Fabian Holthaus geht knapp drüber, Bryan Hennings Schuss streicht am rechten Pfosten vorbei (15./16. Minute). Dann werden auch die Hausherren gefährlich, als Mike-Steven Bähre nach Vorarbeit von Nico Granatowski zum Schuss kommt – Hansa-Keeper Janis Blaswich ist jedoch zur Stelle (20. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später muss Nadeau vor Bähre klären, bevor dieser die anschließende Ecke in die Arme von Blaswich köpft. In der 41. Minute muss Meppen-Schlussmann Erik Domaschke einen Wannenwetsch-Freistoß abklatschen lassen, Väyrynen schießt die Kugel aus kurzer Distanz jedoch über den Kasten. Kurz vor dem Pausenpfiff wird auch Meppen noch einmal gefährlich, Blaswich kann den Schuss von Marcel Gebers jedoch parieren. So geht es mit der 1:0-Gästeführung zum Pausentee. 15 Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als die Meppen-Fans den Torschrei auf den Lippen haben, der Ball trifft jedoch nur das linke Außennetz. In der 61. Minute geht ein Schuss von Meppen-Kapitän Thilo Leugers knapp über den Rostocker Kasten. Die Hausherren drängen auf den Ausgleich, doch dann setzt der für Benyamina eingewechselte Lukas Scherff nach einem Patzer von Jovan Vidovic nach, schnappt sich die Kugel und tunnelt Keeper Domaschke zum 2:0 (84. Minute). Einen Distanzschuss von David Vrzogic lenkt Blaswich über die Latte (88. Minute) und nach drei Minuten Nachspielzeit ist der Hansa-Sieg in trockenen Tüchern. „Der FCH ist wieder da“, freuen sich die mitgereisten Rostock-Fans. [ad]Mit 40 Punkten behaupten die Rostocker den 4. Tabellenplatz und haben – bei einem Spiel weniger – nur drei Zähler Rückstand auf den Tabellendritten Wehen Wiesbaden. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die Würzburger Kickers im Rostocker Ostseestadion zu Gast sind. Tore: 0:1 Tim Väyrynen (10. Minute) 0:2 Lukas Scherff (84. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Stefan Wannenwetsch, Amaury Bischoff (Tommy Grupe, ab 84. Minute), Bryan Henning Pascal Breier (Mounir Bouziane, ab 89. Minute), Tim Väyrynen, Soufian Benyamina (Lukas Scherff, ab 78. Minute)
3. Februar 2018 | Weiterlesen
Warnemünder Wintervergnügen 2018 hat begonnen
Strand, Baden und Leuchtturm – nicht nur im Sommer lockt Warnemünde. Mit dem Warnemünder Wintervergnügen an diesem Wochenende zeigt das Ostseebad, dass die Strandsaison nie endet. In den Strandkorb kann man sich hier nicht nur in Badehose und Bikini legen. Damit es trotz Schal und Mütze nicht zu kalt wird, füttert die Freiwillige Feuerwehr mehrere kleine Feuerstellen und ein großes Feuer am Fuße des Leuchtturms. Mit Heißgetränken statt Eisbecher wird es dann noch gemütlicher, während man den Blick übers Meer schweifen lässt und vom Sommer träumt. Von der Kälte nicht abschrecken lassen sich die Eisbader. Die Rostocker Seehunde haben jetzt Hochsaison und werden sich gleich mehrmals an diesem Wochenende zum Baden in der winterlichen Ostsee treffen. Bereits gestern Nachmittag ging es das erste Mal in die Fluten. Danach wurde die kleine Strandsauna, die neben dem Partyzelt „Ice-Lounge“ zu finden ist, zum Aufwärmen eröffnet. „Sie steht eigentlich allen offen, wird vorrangig aber von unseren Vereinsmitgliedern genutzt“, erklärt Dietmar Marquardt von den Rostocker Seehunden. Heute wird es besonders bunt, denn dann marschieren die Eisbader in bunten Kostümen zum Fasching an den Strand (13 Uhr beim DRK-Rettungsturm). Aber auch schon gestern hatten sich einige in witzige Badeoutfits geworfen und lieferten so für die Schaulustigen einen kleinen Vorgeschmack. Eisbaderin Sieglinde Rehberg hat für ihre ganze Familie schon von weitem gut sichtbare neonfarbige Bikinis und Badehosen gehäkelt. „Morgen ist Mama Schneemann und meine Schwester und ich sind Schneeköniginnen“, kündigt Tochter Dorina Starck an. Dann werden wohl auch Juri und Mustafa ihre Runden über den Strand ziehen. Die beiden Kamele konnten gestern noch nicht dabei sein, werden aber heute als Kontrastprogramm am winterlichen Strand erwartet, auf dem heute Nacht sogar noch ein bisschen Schnee gefallen ist. Warnemünder Wintervergnügen 2018 – Programm [ad]Fotos vom Warnemünder Wintervergnügen 2018:
3. Februar 2018 | Weiterlesen
Neuer Schwung für den Theaterneubau
Es soll wieder Schwung in den Bau eines neuen Theaters kommen. Seit Jahrzehnten werden in der Stadt schon Pläne geschmiedet und wieder verworfen. Nun rücke der Neubau „in greifbare Nähe“, glaubt Henning Wüstemann vom Kulturausschuss. Dieser hatte am Mittwoch in der Bürgerschaft einen Antrag eingebracht, der den Oberbürgermeister beauftragt, mit dem Land neu zu verhandeln sowie einen neuen Zeit- und Finanzierungsplan zu erstellen. Dies sei notwendig, da sich die Rahmenbedingungen seit 2015 verändert haben. Diese wurde im Wesentlichen mit der Zielvereinbarung zwischen Land und der Hansestadt festgelegt. Damals sagte das Land eine Förderung von 50 Prozent, maximal jedoch 25 Millionen Euro, zu. Auch eine Ausnahmeregelung, mit der Rostock für die andere Hälfte einen Kredit aufnehmen kann, gehörte zur Abmachung. Bedingung war, dass 9,1 Millionen Euro für den jährlichen Theaterbetrieb und die Baukostenfinanzierung nicht überschritten werden. Seit dieser Zielvereinbarung sei kontinuierlich gearbeitet worden, versichert Oberbürgermeister Roland Methling gegenüber den Skeptikern, die das Projekt Theaterneubau mal wieder in der Schublade verrotten sahen. „Dabei wurde festgestellt, dass der Theaterneu über 100 Millionen Euro kosten wird. Uns sind die Hände gebunden.“ Damit Rostock nun doch „so schnell wie möglich“ ein neues Theater bekommt, soll Methling mit dem politischen Auftrag im Rücken neu mit dem Land verhandeln. Ziel ist es nun, dass das Land weiterhin 50 Prozent der Baukosten tragen soll, aber eben nicht von ursprünglich 50 Mio Euro, sondern „auf der Grundlage der fachlichen Bewertung eines Theaterneubaus von 103 Mio Euro.“ Für die Finanzierung der anderen Hälfte soll nicht nur die Stadt allein, sondern auch der Landkreis seinen Beitrag leisten. „Es wäre gut, wenn wir nicht selbstverständlich die zweite Hälfte nämlich 50 Mio als Hansestadt Rostock alleine tragen, obwohl wir als Kulturregion für 400.000 Einwohner nach der landeskulturpolitischen Linie zuständig seien“, schlägt das Stadtoberhaupt vor. Das Theater werde nämlich für 400.000 Einwohner in Rostock (etwas über 200.000 Einwohner) und Umgebung gebaut. Wichtig sei, so Methling, dass die Kosten im Auge behalten werden, denn trotz aller momentanen Stärke habe Rostock noch viele weitere infrastrukturelle Projekte auf der Agenda für deren Realisierung „wir die Sympathie aus dem Land brauchen“. Als Zeichen der politischen Festlegung will er die bis zu 17 Mio Euro verstanden wissen, die aus von der Stadt erzielten Überschüssen in die Theaterstiftung gelegt werden sollen, so sein Vorschlag. [ad]Im April soll nun erstmal das neue Quartiersblatt für den Bussebart vorgestellt werden, mit dem die Planungen an dem neuen Theaterstandort voranschreiten sollen. Aktuell anvisiert ist, dass das neue Rostocker Theater im Jahr 2025/26 eröffnet wird.
2. Februar 2018 | Weiterlesen
Rostock soll Countdown-Ampeln bekommen
7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 – soll ich warten oder dauert es mir zu lange und ich gehe schon bei Rot über die Straße? Ob sogenannte Countdown-Ampeln Fußgänger dazu bringen auf Grün zu warten oder ob sie „Rotläufer“ sogar noch provozieren, war nicht ganz unstrittig als die Bürgerschaft ihre Einführung diskutierte. Schließlich entschied sie sich dann doch mehrheitlich dafür, dass die Verwaltung erstmal prüfen solle, wo derartige Anlagen in Rostock sinnvoll sind. Countdown-Ampeln zeigen durch eine rückwärtslaufende Uhr an, wie lange ein Fußgänger oder Radfahrer auf Grün warten muss, um die freigewordene Straße zu überqueren. Mit dem von der SPD-Fraktion eingebrachten Antrag soll die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden. Weltweit hätten sich derartige Anlagen bewährt und dazu geführt, dass die Anzahl der Rotläufer signifikant reduziert werden konnte, führt Antragsteller Dr. Steffen Wandschneider-Kastell dazu aus. „Uns ist klar, dass sie an Stellen wie dem Werftdreieck, wo sich die meistbefahrenste Straße des Landes mit dem ÖPNV trifft, nichts zu suchen hat. Aber es gibt so ein paar Ecken, wo es passen würde.“ So sei es an der Langen Straße/Ecke Breite Straße vorstellbar. Nicht sinnvoll – so die Stadtverwaltung in einer ersten Stellungnahme – sei es dort, wo die Steuerung der Ampelsignale sich nach der aktuellen Verkehrsbelastung richtet. Dort, wo es feste Zeiten für alle Verkehrsströme gebe, sei es möglich. Countdown-Ampeln sollen nur dann aufgestellt werden, wenn alte Anlage ersetzt oder neue gebaut werden. Dr. Sybille Bachmann (Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09) ist dennoch nicht überzeugt: „Mich interessiert, wie viele Fußgänger, die in den letzten zehn Jahren bei Rot über die Straße gegangen sind, einen Unfall verursacht haben und ob 25.000 Euro pro Ampel wirklich gerechtfertigt sein sollen.“
2. Februar 2018 | Weiterlesen