Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Hansa Rostock unterliegt Chemnitz mit 1:3
Hansa verabschiedet sich mit einer Heimniederlage in die Winterpause. Im Ost-Duell gegen den Chemnitzer FC müssen sich die Rostocker mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Raphael Jamil Dem brachte die Gäste nach einem Freistoß in der 15. Minute in Führung, Anton Fink erhöhte mit einem Doppelpack in der zweiten Halbzeit auf 3:0, bevor Tobias Jänicke zumindest noch der Ehrentreffer zum 1:3-Endstand gelang. Mit 26 Punkten überwintert die Hansa-Kogge auf dem 13. Tabellenplatz. Die 12.300 Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den verletzten Michael Gardawski steht heute Maximilian Ahlschwede von Beginn an auf dem Platz. Der erste Torschuss der Partie gehört den Gästen, Hansa-Keeper Marcel Schuhen hat mit dem Versuch von Daniel Frahn jedoch keine Probleme (3. Minute). Auf der Gegenseite wird ein Distanzschuss von Tommy Gruppe geblockt (5. Minute). In der 10. Spielminute kommt Marcel Ziemer nach einer schönen Bülbül-Flanke zum Kopfball, CFC-Keeper Kevin Kunz hält die Kugel jedoch sicher. Fünf Zeigerumdrehungen später gehen die Gäste nach einem Freistoß in Führung. Daniel Frahn spielt den Ball vom langen Pfosten flach zurück in den Fünfmeterraum, wo Raphael Jamil Dem die Kugel nur noch über die Linie drücken muss (16. Minute). Durch den Rückstand verunsichert lassen sich die Hausherren von Chemnitz in der eigenen Hälfte einschnüren, nach vorne läuft bei Rostock nur wenig zusammen. Ein Distanzschuss von Christian Dorda über den Chemnitzer Kasten ist das einzige Lebenszeichen von Hansa (34. Minute). Der CFC hingegen wird immer wieder torgefährlich. In der 27. Minute schießt Dennis Mast nach einem schnellen Konter aus spitzem Winkel nur knapp am Tor vorbei, in der 43. Minute rettet Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen vor Philip Türpitz vor dem 0:2. So verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen, aber durchaus verdienten Gästeführung zum Pausentee. Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt Aleksandar Stevanovic und Hasan Ülker für Stefan Wannenwetsch und Kerem Bülbül ins Spiel. Nach einem schönen Zuspiel von Stevanovic lupft die Stephan Andrist die Kugel ins Netz, steht zuvor jedoch knapp im Abseits (53. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung später scheitert Marcel Ziemer knapp am Chemnitzer Schlussmann Kunz. Nach einem kurzen Aufbäumen der Rostocker gibt es jedoch erneut eine kalte Dusche. Anton Fink verlängert einen Mast-Freistoß per Kopf ins lange Eck (62. Minute). Und nach einem Fehler von Christian Dorda steht es dann sogar 3:0. Den Schuss von Türpitz kann Marcel Schuhen zwar noch parieren, muss die Kugel jedoch abprallen lassen, sodass Fink zum 3:0 aus Gästesicht abstauben kann (73. Minute). Tobias Jänicke gelingt mit einem Hammerschuss aus 25 Metern in den linken Winkel zwar noch der Ehrentreffer (84. Minute), doch mehr ist an diesem Nachmittag nicht drin und so bleibt es beim verdienten Sieg der Gäste aus Chemnitz. [ad]Mit 26 Punkten rutscht Hansa nach dem letzten Spieltag der Hinrunde auf den 13. Tabellenplatz ab. Weiter geht es für die Kogge nach der Winterpause am 28. Januar, wenn Jahn Regensburg zum Geisterspiel im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Raphael Jamil Dem (16. Minute) 0:2 Anton Fink (62. Minute) 0:3 Anton Fink (73. Minute) 1:3 Tobias Jänicke (84. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marco Kofler (Soufian Benyamina, ab 68. Minute), Christian Dorda Stefan Wannenwetsch (Aleksandar Stevanovic, ab 46. Minute), Tommy Grupe Tobias Jänicke, Stephan Andrist Kerem Bülbül (Hasan Ülker, ab 46. Minute), Marcel Ziemer
17. Dezember 2016 | Weiterlesen
Ein Eisbär auf dem Hochhaus in der Südstadt
Ist es Fiete? Nein, Churchill ist es nicht. Zoodirektor Udo Nagel rätselt, wem der überlebensgroße Eisbär ähnelt, der seit heute auf der Fassade der Ziolkowskistraße 9 zu sehen ist. Ina Wilken klärt auf, dass es kein Porträt eines Eisbären aus dem Rostocker Zoo sei, sondern sie sich ein Fotomotiv ihrer Vorstellung entsprechend als Vorlage gesucht habe. Die Künstlerin hatte von Anfang September bis letzte Woche an diesem riesigen Kunstwerk gearbeitet und das Wandgemälde Stück für Stück auf die über acht Meter breite und 20 Meter hohe Fläche gebracht. „Wie beim Schachspiel orientiert man sich dabei an Quadrate. So habe ich die Vorlage in 50 Zentimeter große Raster übertragen“, erläutert sie ihre Vorgehensweise. Bis zu 40 Meter ist sie dafür in der Höhe geklettert. Nun, da die Plane weg ist und das Gerüst von dem frischsanierten 14-geschossigen Hochhaus entfernt wurde, sieht auch sie das Gesamtbild zum ersten Mal in voller Größe. Der König der Arktis prangt in voller Pracht an der Hauswand. Sein Blick ist zum Zoo gerichtet, wo bald die Abrissbirnen der alten Bärenburg dem Bau einer neuen Eisbärenanlage, dem „Polarium“ Platz machen. „Rostock hat jetzt ein Eisbären-Haus, für den Zoo ist es schon ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für unser 120-jähriges Jubiläum 2019. Das Bild tröstet mich über unsere eisbärenfreie Zeit hinweg“, lobt Zoodirektor Udo Nagel die Arbeit von Ina Wilken, die auch im Zoo selbst schon Wände gestaltet hat. Auch in der Stadt finden sich ihre Kunstwerke. Das erste Wandbild aus dem Jahr 1997 ist immer noch am Mühlendamm zu sehen. Das Bild in der Ziolkowskistraße 9 ist auf ihre Idee hin entstanden. „Immer wenn ich durch den Südring fuhr, fiel mir das Hochhaus ins Auge“, erzählt die Malerin. Der Wiro, der Eigentümerin des Gebäudes, gefiel die Idee ebenfalls. Der Zeitpunkt war günstig: Der kommunale Vermieter und Partner des Zoos hatte eine Fassadensanierung geplant und überließ der Künstlerin die Fläche. „Die Ziolkowskistraße 9 ist nicht länger nur ein Hochhaus – sondern große Kunst“, freut sich der Wiro-Geschäftsführungsvorsitzende Ralf Zimlich.
16. Dezember 2016 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für Erweiterungsbau des Instituts für Chemie
Zwei paar Gummistiefel will Ralf Ludwig für sein Institut anschaffen, damit die Errichtung des Erweiterungsbaus der Chemie auch nach der Planung weiterhin gut begleitet werden kann. Denn nun geht es endlich los. „Wir streiten seit etwa zehn Jahren für den Erweiterungsbau“, freut sich der Chemieprofessor. Hätten die Studenten und Forscher bisher weit ab vom Schuss in DDR-antiken Laboren zwischen Tierheim und Zoo gelernt und gearbeitet, rückt nun der Umzug auf den Südstadtcampus in Sichtweite. Hier konzentriert die Universität seit einigen Jahren mit einer Reihe von Neubauten ihre technisch-naturwissenschaftlichen Bereiche. Heute wurde nun der Grundstein für ein neues Gebäude des Instituts für Chemie gelegt. Bis Ende 2018 sollen hier etwa 2850 Quadratmeter Nutzfläche für Büroräume und Labore entstehen. Fünf Professuren, Physiochemiker und Didaktiker, sollen hier später einziehen. Gestaltet von Architekten der Dortmunder Assmann Gruppe, die bereits das benachbarte Rechenzentrum in Form gebracht haben, soll sich das neue Gebäude durch schlichte Materialität und hohe Funktionalität auszeichnen. Eine große Glasfassade zum Boulevard hin und Klinkerfassaden prägen das äußere Erscheinungsbild. Betreten wird es durch ein von Licht durchflutetes, viergeschossiges Atrium, in dem es auch Arbeitsplätze für Studenten (neudeutsch: Brainbox) geben wird. Geothermie und Photovoltaik zur Stromversorgung sind neben der Materialauswahl und den Fahrradstellplätzen nur einige Kriterien des nachhaltigen Bauens, die berücksichtigt werden sollen. 17,2 Mio Euro kostet das Bauvorhaben, das aus Mitteln des Landes und der EU finanziert wird. „Der Bau ist seine sehr schöne Brücke zwischen außeruniversitären Instituten (das Leibniz-Institut für Katalyse), der Chemie und dem Forschungsbau Leben, Licht und Materie, wo auch Physikochemiker arbeiten werden“, sagte Rektor Wolfgang Schareck anlässlich der symbolischen Grundsteinlegung. [ad]Fotos von der Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Instituts für Chemie:
14. Dezember 2016 | Weiterlesen
Gericht erklärt Kündigung von VTR-Intendant Latchinian für unwirksam
Der Vorsitzende der 6. Zivilkammer des Landgerichts hat heute durch Urteil festgestellt, dass das zwischen den Parteien am 12.07.2013 begründete Anstellungsverhältnis durch die Kündigung der Beklagten vom 06.06.2016 nicht beendet wurde, sondern ungekündigt fortbesteht. Die Kammer hat in den Urteilsgründen eine Pflichtverletzung des Theaterintendanten bejaht. Dieser habe in einem Fall gegen die ihm vertraglich obliegende Verschwiegenheitspflicht verstoßen. Dennoch sei es der Volkstheater Rostock GmbH zumutbar, dass Anstellungsverhältnis fortzusetzen. Die Pflicht zur Verschwiegenheit habe der Theaterintendant verletzt, indem er am 20.05.2016 eine E-Mail an den Betriebsrat gesandt habe. Gegenstand der E-Mail seien die vertraulichen Überlegungen des kaufmännischen Geschäftsführers aus einem auch als vertraulich gekennzeichneten Papier zur Schließung einzelner Sparten und zur „Freisetzung“ von unbefristet eingestellten Schauspielern gewesen. In der Übersendung dieses vertraulichen Inhalts an die Mitglieder des Betriebsrates läge eine Pflichtverletzung begründet, da die vertrauliche Behandlung der Überlegungen und Abstimmungen auf geschäftsleitender Ebene für die Entscheidungsfindung einer GmbH unabdingbar seien. Weitere Pflichtverletzungen hat die Kammer nicht bejaht. Insbesondere sei die durch den Theaterintendanten öffentlich geäußerte Kritik an der Geschäftspolitik der Beklagten vom Grundrecht auf Meinungs- und Kunstfreiheit (Art 5 Abs. 1 und 3 GG) gedeckt. Die Grenze zu unangemessener und persönlich verunglimpfender Kritik sei noch nicht überschritten gewesen. Auch eine unzureichende oder verspätete Spielzeitplanung 2016/2017 ließe sich dem Vortrag der Beklagten nicht hinreichend entnehmen. Zu beachten sei insoweit vielmehr, dass der Theaterintendant im Januar und Februar 2016 bereits den Unsicherheiten wegen der geplanten Spartenschließung und der daraus resultierenden Unruhe innerhalb der Belegschaft ausgesetzt gewesen sei. Die verbleibende Pflichtverletzung durch Unterrichtung des Betriebsrates der Beklagten über die Überlegungen des kaufmännischen Geschäftsführers zur „rechtssicheren“ Freisetzung von unbefristet eingestellten Schauspielern wiege in der Gesamtabwägung der Interessen nicht so schwer, dass die Fortsetzung des Geschäftsführerverhältnisses für die Beklagte nicht mehr zumutbar sei. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass der kaufmännische Geschäftsführer mit seinen geäußerten Überlegungen von dem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 29.01.2016 – in dem der Erhalt unbefristeter Verträge beschlossen worden war – abgewichen sei. Die Meinungsfindung zwischen den Geschäftsführern sei zwar schützenswert, stelle jedoch kein besonders schützenswertes Geheimnis der Beklagten dar. [ad]Gegen das Urteil ist das Rechtsmittel der Berufung – das innerhalb eines Monats ab Zustellung des Urteils beim Oberlandesgericht Rostock eingelegt werden kann – für die beklagte Volkstheater Rostock GmbH eröffnet. Quelle: Landgericht Rostock, Pressesprecherin Hansje Eidam
13. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Itzehoe Eagles mit 78:75 (41:40)
Das Nord-Derby zwischen den Rostock Seawolves und den Itzehoe Eagles am 3. Advent war geprägt von knallharter Verteidigung und aggressiver Gangart. 1.930 Zuschauer in der Stadthalle Rostock sahen einen umkämpften und umjubelten 78:75-Sieg der Seawolves. Ein 15:2-Lauf der Gastgeber im Schlussviertel ebnete den Weg für den vierten Saisonsieg. Für den neuen Coach Ralf Rehberger war es eine erfolgreiche Premiere. Jarvis Davis war Topscorer der Partie mit 27 Punkten. Die Seawolves bleiben auf dem zehnten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Die Rostock Seawolves starteten nervös in die Ära Ralf Rehberger. Die Gäste aus Itzehoe erwischten den besseren Start und behaupteten im ersten Durchgang stets ein leichtes Punktepolster, ehe sie nach zehn Minuten mit acht Punkten vorn lagen (14:22). Die Wölfe ließen sich einige Defensiv-Rebounds entgehen und erlaubten den Eagles dadurch erneute Wurfchancen. Außerdem ließen die Schleswig-Holsteiner den Ball besser durch die eigenen Reihen laufen als die Hausherren, so dass vor allem durch Energie, Leidenschaft und bedingungslosen Einsatz der Seawolves die Wende herbeigeführt werden sollte. Es dauerte bis zur 13. Minute, bis die Anfangsnervosität abgeschüttelt war und die Wölfe zupackten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Itzehoes Frederik Henningsen 13 von 29 Eagles-Punkte erzielt. Die Seawolves sahen sich dem größten Rückstand des Abends (20:29) ausgesetzt. Nach einer Auszeit der Gäste löste sich nun auch der Knoten in der Offensive. Mit einem 15:6-Lauf beendeten die Wölfe die Halbzeit und gingen mit einem hauchdünnen Polster (41:40) in die Kabine. Das intensiv geführte Nord-Derby setzte sich im dritten Viertel fort. Itzehoe, angefeuert von etwa 30 mitgereisten Fans, fand besser zurück ins Spiel und erzielte fünf Punkte in Folge. (41:45, 22. Min). Anschließend ging es hin und her, die Führung sollte bis zur 25. Minute insgesamt fünf Mal wechseln. Erst dann konnten sich die Eagles nach zwei Dreipunktewürfen von Henningsen etwas Luft verschaffen. So gingen die Seawolves mit einem 57:62-Rückstand ins Schlussviertel. Nachdem die Wölfe im vierten Durchgang mit sieben Zähler (57:64, 31. Min.) zurücklagen, kam der Offensivmotor der Wölfe plötzlich ins Rollen: David Markert traf aus der Distanz, Franz Winkler legte nach, Freiwürfe von André Murillo und Treffer von Daniel Lopez wie auch Jarvis Davis kamen hinzu, so dass die Seawolves nach einem 15:2-Lauf das Kommando in dieser Partie komplett übernommen hatten. 3:51 Minuten vor dem Ende stand es 72:66 für Rostock. Die Zuschauer in der Stadthalle Rostock standen und applaudierten ihrer Mannschaft zu, die jedoch in der Folgezeit den Ball vertändelte, um die Partie wieder unnötig spannend zu gestalten. 26,7 Sekunden vor der Schlusssirene hatte Itzehoe zum 75:75 ausgeglichen. Sollte etwa, wie im Hinspiel, eine Verlängerung über den Ausgang der Partie entscheiden müssen? Nach einer Rostocker Auszeit zog Jarvis Davis zum Korb. David Rivers bekam den Ball und vollendete trotz Foul – Rivers traf den Bonuswurf, die Seawolves führten mit 78:75. Im Gegenzug suchte Eagles-Aufbauspieler Kostas Karamatskos eine Anspielstation. Die knallharte Abwehrarbeit von Zbigniew Owczwarek, der durch Coach Rehberger zurück in die Rotation geholt wurde, erzwang einen Schrittfehler. Der Ballbesitz war erneut bei den Seawolves. David Markert wurde gefoult, trat an die Linie und hätte vier Sekunden vor Schluss das Spiel entscheiden können. Jedoch gingen beide Würfen daneben. Henningsen passte daraufhin den Ball zu seinem Mitspieler Darren Galloway, der nach Ertönen der Sirene zum Wurf ansetzte. Die Partie war vorbei. Die Halle tobte, die Spieler jubelten vor Erleichterung über den hart erkämpften 78:75-Heimsieg in diesem mitreißenden Nord-Derby. Neben Jarvis Davis (27 Punkte) punktete auch Franz Winkler (11) zweistellig bei den Hausherren. Bei den Itzehoe Eagles, die das Rebound-Duell deutlich mit 37:25 für sich entschieden haben, kam Frederik Henningsen auf 26 Punkte. Die Rostocker erzielten 24 Punkte an der Freiwurflinie (24/37 FT, Itzehoe: 11/19 FT) und leisteten sich lediglich zwölf Ballverluste (Itzehoe: 24). [ad]„Wir haben mit sehr viel Energie gespielt. Ich glaube, man hat gesehen, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte. Dieser Wille und diese Energie waren von Anfang an zu sehen. Das waren zwei große Schlüssel in diesem Spiel. Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben“, sagte Ralf Rehberger nach seinem ersten Sieg als Headcoach der Rostock Seawolves. Das nächste Heimspiel in der Stadthalle Rostock steht am Sonntag, den 8. Januar 2017, um 16:00 Uhr gegen die Iserlohn Kangaroos auf dem Programm. Karten gibt es auf tickets.Seawolves.de. Viertelstände (HRO-ITZ): 14:22, 27:18, 16:22, 21:13 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (0), Davis (27), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (8), Markert (5), Murillo (5), Owczarek (2), Rivers (9), Shuler (7), Slavchev (4), Vogt (nicht eingesetzt), Winkler (11) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
12. Dezember 2016 | Weiterlesen
Kai Grehn gewinnt Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2016
Ein Fest für die Literatur des Bundeslandes: Über einhundert Gäste hatten sich am Abend des 10.12.2016 im Festsaal des Rathauses eingefunden, den die Stadt Rostock für den ersten Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern zu Verfügung gestellt hatte. Die sechs Finalistinnen und Finalisten stellten in einer jeweils zehnminütigen Lesung Auszüge aus den eingereichten Werken vor: Mit Kurzprosa waren Katrin Sobotha-Heidelk und Okke Baumbach vertreten, Mathias Jeschke trug Gedichte vor, Marion Skepenat und Johanna Sailer lasen aus ihren Romanmanuskripten. Mit dem Preis der Jury wurde der in Berlin lebende Autor und Regisseur Kai Grehn ausgezeichnet. Grehn, 1969 in Grevesmühlen geboren, wurde bislang vor allem für seine Hörspielarbeiten ausgezeichnet. Der Preis der Jury umfasst einen mit 2.000 € dotierten einmonatigen Stipendienaufenthalt im Künstlerhaus Lukas, eine eigenständige Publikation im freiraum-verlag und eine Lesereise durch literarische Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern. In der Jury für den Hauptpreis waren Wiebke Porombka, Moritz Baßler und Anne Blaudzun. Sie haben aus über einhundert anonymisierten Bewerbungen die sechs FinalistInnen ermittelt und schließlich den Preis der Jury vergeben. Ihre Entscheidung für den Text von Kai Grehn, der einen Auszug aus seinem Romanmanuskript „FUNKEN oder So glücklich wie wir ist kein Mensch unter der Sonne“ eingesandt hatte, begründete die Jury damit, dass es diesem Text gelinge, seine Leserinnen und Leser durch Märchenmotive, seinen eigenen Ton und eine dichte, geradezu musikalische Prosa in eine leichte, heitere, beinahe sedierte Stimmung einzulullen, in ein schönes Aus-der-Welt-gefallen-Sein, in das dann aber doch, über das Thema der Glücksuche, wie unterschwellig eine ganze Menge Welt hineingerät, von der Vergangenheit der Großeltern bis hin zu den Glücksversprechen und Glücksimperativen unserer Gegenwart. Der 1. Publikumspreis ging an Katrin Sobotha-Heidelk (dotiert mit 1.000,- €), den 2. Publikumspreis erhielt Marion Skepenat (500,- €), den 3. Publikumspreis gewann Johanna Sailer (300,- €). Alle FinalistInnen können Texte in einer Anthologie des freiraum-verlags veröffentlichen. [ad]Der Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern wurde 2016 erstmals vergeben und stellt das literarische Schaffen von AutorInnen in und aus dem Bundesland in den Mittelpunkt. Ins Leben gerufen haben den Preis das Künstlerhaus Lukas, das Literaturhaus Rostock, das Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus, der freiraum-verlag und der LiteraturRat M-V. Ermöglicht wird der Preis durch eine Förderung des Kultusministeriums und durch die Unterstützung eines privaten Sponsors. Quelle: Literaturhaus Rostock, Fotos: Reiner Mnich
11. Dezember 2016 | Weiterlesen
37. Nikolauslauf 2016 im Regen
Eigentlich herrschte heute Vormittag ideales Gummistiefelwetter. Doch 202 Sportlerinnen und Sportler schnürten sich lieber die Laufschuhe an und starteten um 10 Uhr am Sportplatz Damerower Weg zum 37. Nikolauslauf. Im vergangenen Jahr nahmen zwar über 300 Läufer teil, aber der Dauerregen wird wohl doch einige abgeschreckt haben, spekulierten die Organisatoren vom ESV Lok Rostock. „Auch ich habe beim Blick auf den Regenradar heute Morgen dreimal überlegt, ob ich komme“, sagte Arne Welenz. Ansonsten auch dafür bekannt an der Start- und Ziellinie Rostocks große Volksläufe zu moderieren, hat er heute selbst die Beine in die Hand genommen und ist auf der 12,5-Kilometer-Strecke allen anderen mit deutlichem Abstand davongelaufen. Als erstes überquerte jedoch Karl Diedrich die Ziellinie. Bereits nach 13:20 Minuten kehrte der 14-jährige Triathlet von der 3,6-Kilometer-Strecke, der kürzesten Distanz, zurück. „Für mich war das ein Trainingslauf für die Landesmeisterschaft nächste Woche“, sagte der Rostocker, der sonst eher auf Laufbahnen zu Hause ist. „Ein schöner Crosslauf“, lobte Carsten Tautorat. Der 37-Jährige hatte sich mit 24 anderen Läufern die längste Strecke vorgenommen, die über 23 Kilometer bis zum Fahrenholzer Holz führte. Nach 1:30,46h lief er gemeinsam mit Tim Klatt ins Ziel ein und überließ dem 28-Jährigen großzügig die Siegertrophäe. Die bestand aus einem besonders großen und wohlgeformten Schokoladenweihnachtsmann. Aber auch alle anderen Finisher, wozu auch die 7,2-Kilometer-Läufer, Walker und Wanderer gehörten, konnten sich über einen Schokoweihnachtsmann freuen. Ganz traditionell wurde dieser beim Nikolauslauf vom Nikolaus persönlich im Ziel überreicht. Der nächste Lauf ist der Silvester-Neujahrslauf, der am 7. Januar 2017 stattfindet. Der Startschuss fällt um 10 Uhr an der Turnhalle in der Erich-Schlesinger-Straße. Bereits am 1. Januar startet der 1. LAV den 1. Rostocker Neujahrslauf um 12 Uhr am Leichtathletikstadion. [ad]Fotos vom 37. Nikolauslauf 2016 in Rostock
11. Dezember 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Rot-Weiß Erfurt mit 2:1
Hansa Rostock setzt sich im Ost-Duell gegen Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 (1:0) durch. Marcel Ziemer brachte die Gäste in der 5. Minute früh in Führung. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich durch Okan Aydin (51. Minute) sorgte Stephan Andrist in der 57. Minute für den 2:1-Endstand aus Gästesicht. Mit 26 Punkten schiebt sich die Hansa-Kogge durch diesen Auswärtssieg auf den 7. Tabellenplatz vor. 8.940 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Hansa-Fans, sehen im Erfurter Steigerwaldstadion eine im Vergleich zur Niederlage gegen Holstein Kiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Timo Gebhart (Muskelfaserriss) und Aleksandar Stevanovic (Ersatzbank) stehen heute Kerem Bülbül und Christian Dorda von Beginn an auf dem Platz. Knapp fünf Minuten sind gespielt, als die Rostocker bereits in Führung gehen. Kerem Bülbül spielt den Ball zu Marcel Ziemer, der auf der linken Seite in den Erfurter Strafraum eindringt und den Ball im direkten Duell mit RWE-Keeper Philipp Klewin ins lange Eck versenkt (5. Minute). Die Hausherren verteidigen hoch und haben mehr Ballbesitz, Tormöglichkeiten können sie sich jedoch kaum erarbeiten. Erst kurz vor Ende der ersten Hälfte haben sie ihre größte Chance zum Ausgleich. Hansa-Keeper Marcel Schuhen lenkt den Schuss von Liridon Vocaj aber mit toller Reaktion ins Toraus (43. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:1 zum Pausentee. Kurz nach dem Seitenwechsel pariert Klewin einen Versuch von Bülbül (49. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später gelingt den Hausherren der Ausgleich. Nach einem schönen Solo trifft der frisch eingewechselte Okan Aydin aus halblinker Position und knapp 25 Metern in den rechten Winkel (51. Minute). Jetzt geht es Schlag auf Schlag im Erfurter Steigerwaldstadion. Nach einem Ballverlust von Mario Erb legt Bülbül die Kugel quer auf den überraschten Stephan Andrist, der die Kugel im Fallen gerade noch zur erneuten Führung über die Linie bringt (57. Minute). Erfurt hat mehr Ballbesitz, doch Rostock steht tief, verteidigt sicher und kommt immer wieder zu gefährlichen Kontern, etwa in der 81. Minute, als der für den Torschützen Andrist eingewechselte Soufian Benyamina aus spitzem Winkel am Erfurter Schlussmann Klewin scheitert. Ein Volleyschuss von Jannis Nikolaou aus knapp 20 Metern geht rechts am Rostocker Kasten vorbei (88. Minute), auf der Gegenseite bleibt Benyamina an Klewin hängen, bevor er eine Zeigerumdrehung später den leeren Kasten nicht trifft (89./90. Minute). In der Nachspielzeit rettet Marcel Schuhen mit toller Parade gegen einen Kopfball von Nikolaou die Hansa-Führung, sodass es bei einem insgesamt verdienten Auswärtssieg der Rostocker bleibt. [ad]Mit 26 Punkten verbessert sich Hansa Rostock auf den 7. Tabellenplatz und hat jetzt vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der direkte Tabellennachbar Chemnitzer FC zum letzten Spiel vor der Winterpause im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Marcel Ziemer (5. Minute) 1:1 Okan Aydin (51. Minute) 1:2 Stephan Andrist (57. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Marco Kofler, Michael Gardawski Christian Dorda, Tommy Grupe Stephan Andrist (Soufian Benyamina, ab 70. Minute), Stefan Wannenwetsch, Kerem Bülbül (Maximilian Ahlschwede, ab 60. Minute) Marcel Ziemer (Aleksandar Stevanovic, ab 85. Minute)
10. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostocker sollen über Tradi abstimmen
Stadthafen oder IGA-Park, wo soll das Traditionsschiff zukünftig liegen? Über diese Frage sollen zur Bundestagswahl im Herbst 2017 die Rostocker Bürger entscheiden. So hat es heute die Bürgerschaft beschlossen. Der Oberbürgermeister wurde beauftragt, die rechtlichen und formellen Bedingungen sowie die zulässige Formulierung der konkreten Fragestellung zur Herbeiführung eines Bürgerentscheides zu erarbeiten und zur Sitzung der Bürgerschaft am 1. Februar 2017 eine Beschlussfassung vorzulegen. Mit der Beantwortung einer rechtskonformen Fragestellung soll über den Standort des Traditionsschiffes mit landseitigem Gebäude sowie sämtlicher Investitionen (u. a. vorhandene maritime Ausstellungsstücke) für die Präsentation der maritimen Geschichte Rostocks entschieden werden. Eingebracht hatte den Antrag die CDU-Fraktion. Damit nach vielen Gesprächen über diese für die Stadt so wichtigen Frage endlich konkretes Handeln folgen kann, so der Fraktionsvorsitzende Berthold Majerus. „Die Standortfrage ist seit Jahren geklärt. Wir haben mehrfach die gleichen Beschlüsse gefasst, haben bereits Aufträge ausgelöst und Entwicklungen in Gang gesetzt. Wir senden das Signal, dass Beschlüsse der Bürgerschaft keine Haltbarkeit haben, weil in der Verwaltung wenige Personen gegen die Umsetzung sind“, kritisiert Sybille Bachmann, deren Fraktion Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09 gegen den Antrag stimmte. Mittlerweile habe sich eine Gruppe zusammengefunden, die das Thema nochmal neu angehen möchte, erwidert der Grüne Uwe Flachsmeyer, der die Bürgerbeteiligung begrüßt. Wie auch die SPD-Fraktion. Allerdings hat sie Bedenken, ob das Interesse der Bevölkerung an dieser Frage groß genug sei und ob ein so komplexes Thema in eine einfache Ja-Nein-Frage zu pressen sei. Das könne man den Rostocker zumuten. „Wir halten den Bürger für mündig und freuen uns, dass es einen neuen Anlauf gibt“, entgegnet Malte Philipp. Die UFR hatte bereits vor sieben Jahren eine Unterschriftenaktion für die Verlegung des Traditionsschiffes in den Stadthafen gestartet. Alle Bedenken, die in dieser Frage aufkommen, können ja in den kommenden Monaten diskutiert werden, versucht Daniel Peters zu beschwichtigen. Seine Fraktionskollegin von der CDU Karina Jens sieht das weniger gelassen: „Wir verlieren sehr viel Zeit. Das ist mit Blick auf die Förderperiode nicht so günstig.“ [ad]Im Juni nächsten Jahres soll eine Studie vorliegen, die sowohl den Stadthafen als auch den IGA-Park untersucht. Das soll mit dazu beitragen eine vernünftige Entscheidung herbeiführen zu können, informiert Oberbürgermeister Roland Methling. Es ist nicht der erste Anlauf die Bürger über die Standortfrage des Traditionsschiffes abstimmen zu lassen. Schon 2014 gab es eine Initiative für einen Bürgerentscheid, die allerdings aus formalen Gründen vom Innenministerium nicht genehmigt wurde.
8. Dezember 2016 | Weiterlesen
Volkshochschule Rostock - Jahresprogramm 2017 verfügbar
Über 800 Kurse und Einzelveranstaltungen mit mehr als 24.000 Unterrichtsstunden umfasst das neue Programm 2017 der Volkshochschule der Hansestadt Rostock (VHS), das ab 8. Dezember in der Hansestadt verteilt wird. Ab sofort können sich Interessenten für das vielfältige Kursangebot anmelden. Seit Mai 2016 ist die Rostocker Volkshochschule als Integrationskursträger zugelassen. Gegenwärtig laufen zwei allgemeine Integrationskurse, zwei Integrationskurse mit Alphabetisierung, ein Kurs Einstieg Deutsch, ein Kurs mit Förderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und mehrere weitere Kurse Deutsch als Fremdsprache. Insgesamt lernen damit gegenwärtig 252 Interessenten in der Volkshochschule Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Die Volkshochschule beteiligt sich auch seit 2013 am Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Mit diesem fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung außerschulische Angebote der kulturellen Bildung. In diesem Rahmen bietet die Volkshochschule zusammen mit anderen Kooperationspartnern der Hansestadt Rostock in den Winter-, Sommer- und Herbstferien 2017 einwöchige, ganztägige Ferienbildungsprogramme für Kinder, Jugendliche und geflüchtete junge Erwachsene im Alter zwischen zehn und 18 Jahren. Themen sind unter anderem Tanz, Sprache und Kultur Frankreichs, Meine Heimatstadt Rostock, Rostock im Mittelalter – Die Hanse und das Meer, Manga-Comic-GameArt, Tier- und Pflanzenwelt und Theater. Im Jahr 2015 konnten insgesamt 201 Rostocker Kinder an 13 fünftägigen Ferienprogrammen teilnehmen. Seit 2015 beteiligt sich die Volkshochschule auch am Programm des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Ausbau der Ganztagsschule durch Ergänzungsangebote von außerschulischen Kooperationspartnern. Im Jahr 2017/2018 bietet die Volkshochschule als Kooperationspartner folgende Kurse an: Spanische Küche – Sprache und Kultur für Kinder und Jugendliche, Manga, Comic & Game Art für Kinder und Jugendliche, Tänzerische Gymnastik für Kinder und Jugendliche und Keramik. Im Jahr 2017 wird sich die Volkshochschule im Bereich der kaufmännischen Grund- und Fachlehrgänge am Xpert Business LernNetz der Volkshochschulen beteiligen und neben den klassischen Kursformaten auch Online-Kurse als Webinare anbieten. Die Interessenten können daran sowohl von zu Hause aus, als auch in einem PC-Raum der VHS teilnehmen. Die Hansestadt Rostock erhält in zwei Förderprogrammen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Projektförderung. Das ist zum einen das Programm „Bildung integriert“, bei dem es um den Auf- und Ausbau eines kommunalen Bildungsmanagements und Bildungsmonitorings geht. Hier wurden vom 1. April 2016 bis 31. März 2019 genau 80 Prozent der Personalkosten für zwei Personalstellen bewilligt. Im Programm „Kommunale Bildungskoordinatoren“ wurden der Hansestadt Rostock vom 1. November 2016 bis 31. Oktober 2018 die Mittel für zwei Personalstellen zur Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte bewilligt. Darüber hinaus wurde die Hansestadt Rostock durch die gemeinnützige Wübben Stiftung als eine von 15 Modellkommunen zur Entwicklung einer kommunalen Strategie zur Integration jugendlicher Neuzugewanderter ausgewählt. Die ausgewählten Kommunen erhalten dabei neben einem Entwicklungsbudget von 10.000 Euro fachliche Unterstützung durch Akademien, Netzwerktreffen und eine externe Prozessbegleitung. Alle drei Projekte sind organisatorisch und personell der Volkshochschule zugeordnet. 2015 wurden 887 Kurse und Einzelveranstaltungen sowie 29.977 Unterrichtsstunden angeboten. 9.515 Teilnehmende wurden gezählt. Im Jahr 2016 gab es 900 Kurse und Einzelveranstaltungen mit rund 9.900 Teilnehmenden in ca. 33.000 Unterrichtsstunden. 2015 zählte die Volkshochschule 309 Kursleiter und Kursleiterinnen. Die durchschnittliche Altersstruktur der Teilnehmer – von 16 bis über 90 Jahre – sieht wie folgt aus: bis 18 = 5,6 Prozent 19 – unter 25 = 7,7 Prozent 26 – 35 = 11,8 Prozent 36 – 50 = 14,7 Prozent 51 – 65 = 17,4 Prozent Ü 65 = 14,1 Prozent (ohne Angaben 28,7 Prozent) Dabei entspricht diese Alterszusammensetzung in etwa den Anteilen der Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung der Hansestadt. Insgesamt zieht es mehr Frauen als Männer in die Volkshochschule. (ca. 69 Prozent Frauen und 31 Prozent Männer) Der Anteil der Fachbereiche (FB) an der Gesamtzahl der Unterrichtsstunden (2015) sieht wie folgt aus: FB Sprachen 38,5 Prozent FB Schulabschlüsse 34,8 Prozent FB Gesundheit 10,1 Prozent FB Beruf 8,0 Prozent FB Kultur 7,8 Prozent FB Gesellschaft 0,8 Prozent [ad]Das neue Programm der Volkshochschule liegt jetzt zur kostenfreien Mitnahme in der Volkshochschule am Kabutzenhof 20A, an der Infothek im Rathaus, in der Stadtbibliothek, in den Ortsämtern der Stadt und in verschiedenen Buchläden aus. Auch im Internet ist das Programm ab sofort einsehbar (unter www.vhs-hro.de) und kann als PDF heruntergeladen werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Im ganzen Jahr wird das Angebot fortlaufend entsprechend der Nachfrage, neuer Bedarfe oder aktueller Anlässe um weitere Kurse ergänzt. Hier lohnt es sich immer, einen Blick auf die Internetseite der Volkshochschule zu werfen und sich über die aktuellen Angebote zu informieren. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
7. Dezember 2016 | Weiterlesen
Weihnachtsbaumverkauf des Stadtforstamtes startet am Donnerstag
Am Donnerstag, 8. Dezember 2016, beginnt wieder der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf des Stadtforstamtes Rostock. Bis zum 22. Dezember 2016 (bzw. solange der Vorrat reicht) können an der Alten Forstbaumschule in Hinrichshagen, Am Jägeracker, montags bis sonnabends jeweils in der Zeit von 9 bis 16 Uhr Weihnachtsbäume aus der Rostocker Heide und zugekaufte Bäume erworben werden. Angeboten werden Fichten, Kiefern, Blaufichten und Omorika. Bis zu zwei Metern Höhe kosten sie 15 Euro pro Stück, bis zu drei Metern 20 Euro. Nordmann- und Nobilistannen bis zu einer Höhe von zwei Metern kosten 22 Euro pro Baum, bis zu drei Metern Höhe 27 Euro. Der Verkauf größerer Bäume erfolgt auf Anfrage. Im Preis enthalten sind die Mehrwertsteuer und die Netzverpackung. Am 10. und am 17. Dezember 2016 werden neben dem Weihnachtsbaumverkauf auch ein Imbiss und Glühwein angeboten. Holzschnitzer zeigen ihre Kunst und in der warmen Holzhütte gibt es „Weihnachtsbasteln mit Antje“ in der warmen Holzhütte. Die Alte Forstbaumschule befindet sich in Hinrichshagen an der Straße in Richtung Markgrafenheide. Die Abbiegung auf der rechten Seite ist ausgeschildert. Der gekaufte Baum sollte auf einem Balkon, im Garten oder auf einer Terrasse, also an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, im Verpackungsnetz aufbewahrt werden. Er sollte nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, um ihn vor Austrocknung zu bewahren. Der Weihnachtsbaum sollte nicht vor dem 24. Dezember hereingeholt werden. Vor dem Aufstellen empfiehlt es sich, eine dünne Baumscheibe abzusägen. Der Baum sollte in einem Weihnachtsbaumständer mit Wasser stehen und nicht direkt neben einer Heizung platziert werden. Das häufige Besprühen mit Wasser aus einer Nebelflasche verlängert seine Haltbarkeit. Das Stadtforstamt Rostock verkauft in jedem Jahr 1.500 bis 2.000 Weihnachtsbäume. Sie kommen direkt aus der Rostocker Heide werden erst ab 5. Dezember 2016 und während der gesamten Verkaufszeit eingeschlagen. Nordmanntannen aus dem Sauerland werden zugekauft. Übrigens: Weihnachtsbaumdiebstahl kommt in der Rostocker Heide sehr selten vor. Der letzte aufgenommene Diebstahl liegt 16 Jahre zurück und wurde mit 300 DM geahndet. Für den Weihnachtsbaumkauf gibt das Stadtforstamt Rostock wichtige Hinweise. So wird vor dem Kauf eines Weihnachtsbaumes mit Wurzeln und Topf gewarnt. Wer glaubt, es sei ökologisch besonders verantwortungsvoll, der irrt gewaltig. Der größte Teil dieser Bäume überlebt das Weihnachtsfest nur wenige Wochen oder Monate. Das hat mehrere Gründe: Die Zimmerwärme unterbricht die Winterruhe des Baumes und stimmt ihn auf Frühling ein. Die schlummernden Zweigknospen beginnen sich auf den Austrieb vorzubereiten. Ein solch irregeleiteter Baum erfriert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Winterkälte zurückgebracht wird. Die trockene Zimmerluft lässt den Baum schneller vertrocknen als man denkt, da man dem Baum den Wassermangel nicht ansieht. Die Wurzeln werden für den Topf ‚passend‘ gemacht mit anderen Worten: die Wurzeln sind oft stark verstümmelt worden. Wer einen im Topf gezogenen Weihnachtsbaum besitzt, ihn pro Tag nur für kurze Zeit in die möglichst kühl gehaltene Feststube holt, wer das regelmäßige Gießen nicht vergisst, wer den Baum nach dem Fest an einem kalten, aber frostfreien Platz (z. B. Garage) zurück in den Winterschlaf gleiten lässt und wer einen geeigneten Standort hat, wo der Baum zurück in die Erde gebracht werden kann, der hat eventuell Glück, dass der Baum auch noch das nächste Weihnachtsfest erlebt. Die zum Kauf angebotenen Weihnachtsbäume dagegen sind dafür gepflanzt und gepflegt worden. Der eine Baum riecht nach Orange, der andere schimmert silbrig-blau, der dritte stand früher in jedem Wohnzimmer. Bei der Wahl ihres Weihnachtsbaums können die Deutschen zwischen unterschiedlichsten Arten wählen. Während manche Tannenbäume stechen und schon früh ihre Nadeln abwerfen, haben andere ein angenehm weiches Grün und duften zudem noch herrlich nach Wald. [ad]Welcher Baum ist also der ideale Weihnachtsbaum? Ganz so einfach lässt sich diese Frage gar nicht beantworten, denn jede Baumart hat ihre ganz eigenen Vorzüge und Nachteile. Rund 24 Millionen Weihnachtsbäume werden nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger jährlich in Deutschland verkauft. Knapp 13 Prozent werden einer Umfrage zufolge selbst geschlagen. Die Preise sind nach Verbandsangaben in den vergangenen drei Jahren etwa gleich geblieben. Nordmanntanne Der mit Abstand am meisten nachgefragte Baum ist die Nordmanntanne, benannt nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann. Seine Kennzeichen sind ein gleichmäßiger Wuchs und weiche, sehr festsitzende Nadeln. All das hat die Tanne mit großem Abstand zur Nummer eins unter den Weihnachtsbäumen gemacht. Ein Nachteil schreckt allerdings Traditionalisten ab: Nordmanntannen duften nicht weihnachtlich nach Nadelbaum sie riechen nach nichts. Markanteil: über 70 Prozent, Tendenz steigend; insgesamt 16,8 Millionen deutschlandweit Herkunft: Etwa 85 Prozent der Bäume stammen aus Deutschland, 15 Prozent werden importiert, vor allem aus Dänemark und Polen Blaufichte Die Nummer zwei unter den meistverkauften Weihnachtsbäumen besticht mit kräftig-grünen bis silbrig-blauen Nadeln. In ausgewachsenem Zustand sind Fichten von Tannen auch an den Zapfen zu unterscheiden: Bei der Fichte hängen die Zapfen an den Zweigen, bei der Tanne stehen sie drauf Bäume in Zimmergröße tragen allerdings noch keine Zapfen. Außerdem hat die Blaufichte etwas, das die Nordmanntanne nicht hat sie verbreitet einen Tannendurft, dafür wächst sie etwas weniger ebenmäßig und piekst heftig. Marktanteil: 15 Prozent Herkunft: Fast ausnahmslos aus Deutschland. Rotfichte Der klassische günstige Weihnachtsbaum, der am schnellsten wächst. Die Rotfichte hat einen relativ lockeren Wuchs und vergleichswiese dünne Äste. Vor 50 Jahren waren fast alle Weihnachtsbäume in Deutschland Rotfichten. Marktanteil: 7 Prozent Herkunft: Deutschland Nobilistanne Wächst eher ungleichmäßig und schlank, die Nadeln haben einen leicht silbrigen Einschlag. Dafür punktet die Nobilistanne vor allem in Sachen Beständigkeit. Sie ist eigentlich der haltbarste Baum, der als Weihnachtsbaum in Frage kommt. Nach Nadelbaum duftet die Nobilistanne zwar auch, allerdings nicht so stark wie die Fichte. Marktanteil: 2 Prozent Herkunft: Deutschland Douglasie Das ursprünglich in Nordamerika heimische Gehölz die Douglasie ist der Staatsbaum des US-Bundesstaates Oregon sieht aus wie die Nobilistanne, hat also keinen perfekten Wuchs und einen entsprechend geringen Marktanteil. Sie riechen leicht nach Orange. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Kiefer Ist aktuell der am seltensten gekaufte Weihnachtsbaum. Die Kiefer gehört zu den absoluten Exoten. In Ost- und Süddeutschland steht der Baum zu Weihnachten in manchen Wohnzimmern. Ihr Wuchs ist ganz anders als bei anderen Nadelbäumen, während alle anderen Weihnachtsbäume pyramidal wachsen, geht die Kiefer mehr in die Breite. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Omorika Die serbische Fichte stammt aus dem Taragebirge (Serbien) und zeichnet sich durch einen dünnen Stamm und schlanke Wuchsform aus. Oben moosgrün, unten silbrig schimmernd beeindruckt sie mit einer schönen Farbkombination. Ihre Seitenzweige hängen stark herab, so dass der Weihnachtsschmuck nicht allzu schwer sein darf und gut befestigt sein muss. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Stadtforstamt Rostock
5. Dezember 2016 | Weiterlesen
Anna Martha Napp gewinnt 11. Rostocker Kunstpreis
Anna Martha Napp hat den 11. Rostocker Kunstpreis gewonnen, der in diesem Jahr für die Kategorie Kleinplastik ausgeschrieben war. In der Fülle der Bewerbungen stelle die Bildhauerin ein eigenes, hervortretendes Werk vor, begründete die Jury ihre Entscheidung. 49 Bewerbungen waren in diesem Jahr bei der Kulturstiftung Rostock e.V. eingegangen. Fünf Nominierte durften ihre Arbeiten in der Kunsthalle ausstellen. Die kraftvollen und wohl komponierten Tierplastiken sowie die unsentimentalen aber würdevollen Porträts ihrer Großmutter überzeugten. Wenn auch denkbar knapp, wie Bildhauer und Jurymitglied Wolfgang Friedrich informierte. Auch Rainer Kessel lag mit seinen Arbeiten in ihrer Gunst ganz weit vorn. Ebenfalls zu den Besten in diesem Bewerbungsjahrgang und damit nominiert waren Anne Carnein, Katrin Lau und Cindy Schmiedichen. Die Hansestadt Rostock wird von jedem dieser fünf Künstler ein Werk für jeweils 1000 Euro für die Sammlung der Kunsthalle ankaufen. Den größten Batzen Geld überweist die Provinzialversicherung an die diesjährige Gewinnerin. Mit 10.000 Euro Preisgeld unterstützt das Unternehmen auch in diesem Jahr wieder den Rostocker Kunstpreis. Auch für das nächste Jahr sagte Provinzial-Vorstand Matthew Wilby seine Unterstützung zu. Die Kategorie stehe aber noch nicht fest, verkündet Prof. Wolfgang Methling von der Kulturstiftung. „Ziel des Preises ist es, die Leistungen von Künstlerinnen und Künstlern, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Wirken mit unserem Land verbunden ist, zu würdigen und zu fördern.“ Anna Martha Napp, die bislang jüngste Preisträgerin, wurde 1982 in Wismar geboren und ist in einer Künstlerfamilie auf einem Dorf mit ganz vielen Tieren großgeworden. Nach ihrem Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein bei Prof. Bernd Göbel, der auch die Laudation verfasste, zog es sie zurück nach Mecklenburg. Heute lebt sie mit ihrer jungen Familie in Maßlow. Neben Plastiken stellt sie auch Medaillen her. Ihre Arbeiten waren schon europaweit in Ausstellungen zu sehen und sind mehrfach preisgekrönt worden. Nun kann sich die junge Bildhauerin über den Rostocker Kunstpreis freuen. „Ich habe nicht damit gerechnet“, sagt Anna Martha Napp, als sie die vielen Glückwünsche zur Preisverleihung entgegennimmt. Die Ausstellung kann noch bis zum 8. Januar 2017 besichtigt werden.
4. Dezember 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Holstein Kiel mit 1:4
Hansa Rostock muss sich im Ostsee-Derby gegen Holstein Kiel mit 1:4 (1:1) geschlagen geben. Stephan Andrist brachte die Hausherren in der 8. Minute früh in Führung, doch nach dem Ausgleich durch Steven Lewerenz (30. Minute) drehten die Gäste die Partie in der zweiten Halbzeit komplett. Tim Siedschlag per Foulelfmeter, Dominick Drexler und Milad Salem sorgten für den 4:1-Endstand aus Gästesicht. Mit 23 Punkten bleibt die Hansa-Kogge vorerst auf dem 10. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Wehen Wiesbaden auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Marco Kofler kehrt nach seiner Sperre in die Innenverteidigung zurück, Tommy Gruppe rückt dafür auf die Sechserposition vor. Vorne ersetzt Marcel Ziemer heute Nachmittag Melvin Platje. Knappe acht Minuten sind gespielt, als die Rostocker nach einem Standard früh in Führung gehen. Stephan Andrist köpft einen Freistoß von Stefan Wannenwetsch aus halbrechter Position zum 1:0 in die Maschen. Ein Abschlag von Hansa-Keeper Marcel Schuhen landet direkt vor den Füßen von Kingsley Schindler, der auf der rechten Seite durchstartet und den Ball ins Zentrum zu Dominick Drexler flankt. Dessen Schuss geht jedoch übers Gehäuse (16. Minute). Auf der Gegenseite scheitert Timo Gebhart am glänzend reagierenden Schlussmann Kenneth Kronholm (28. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später gelingt den Kieler Störchen der Ausgleich: Schindler flankt den Ball von rechts in den Rostocker Strafraum, wo Lewerenz am langen Pfosten aufsteigt und den Ball zum Ausgleich ins lange Eck köpft (30. Minute). Mit dem Stand von 1:1 verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Fünf Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als der Berliner Unparteiische Felix Zwayer nach einem Foul von Wannenwetsch an Drexler auf den Punkt zeigt. Tim Siedschlag verwandelt den Strafstoß souverän zur 2:1-Gästeführung (50. Minute). Nach der frühen Führung laufen die Rostocker nun einem Rückstand hinterher. Andrist versucht sofort die passende Antwort zu geben, scheitet aus spitzem Winkel jedoch am Kieler Torwart (51. Minute). Stattdessen steht es kurz darauf sogar 1:3. Nach einer Ecke und einer Kopfballstafette vor dem Rostocker Kasten landet die Kugel am langen Pfosten bei Drexler, der unbedrängt aufsteigt und zum 3:1 einköpft (62. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später bewahrt Schuhen seine Mannschaft mit einer Glanzparade gegen Drexler vor dem 1:4. Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt Soufian Benyamina für Wannenwetsch ins Spiel, doch statt des Anschlusstreffers trifft Milad Salem nach einem Patzer von Matthias Henn sogar noch zum 4:1 aus Sicht von Holstein Kiel (84. Minute). In der 86. Minute setzt sich Tobias Jänicke noch einmal schön auf der linken Seite durch, der Abschluss geht dann jedoch deutlich am Tor vorbei. So bleibt es nach 90 Minuten bei der bitteren 1:4-Niederlage. [ad]Im zweiten Durchgang machte es die Defensivabteilung der Rostocker den Gästen heute einfach zu leicht, sodass das Ergebnis auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Mit 23 Punkten bleibt Hansa auf den 10. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die Rostocker zum Ost-Derby bei Rot-Weiß Erfurt antreten müssen. Tore: 1:0 Stephan Andrist (8. Minute) 1:1 Steven Lewerenz (30. Minute) 1:2 Tim Siedschlag (50. Minute, FE) 1:3 Dominick Drexler (62. Minute) 1:4 Milad Salem (84. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Marco Kofler, Michael Gardawski Aleksandar Stevanovic (Ronny Garbuschewski, ab 46. Minute), Tommy Grupe Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch (Soufian Benyamina, ab 72. Minute), Timo Gebhart (Christian Dorda, ab 54. Minute) Marcel Ziemer
3. Dezember 2016 | Weiterlesen
Neues Wohnen und Parken im Reiferweg
Mit nur einem Bauprojekt hatte sich der Planungs- und Gestaltungsbeirat auf seiner 18. öffentlichen Sitzung zu befassen. Wenn es nach dem Ortsbeirat Stadtmitte ginge, könnten es ruhig noch mehr sein. Nicht nur Bauvorhaben privater Investoren, sondern auch Stadtprojekte wie die Wiederbebauung des früheren Petritorbereiches sollten dem Gestaltungsbeirat zur Beurteilung und Beratung vorgestellt werden, kritisiert Andreas Herzog vom Ortsbeirat. Vor allem als architektonische Sünden empfundene Neubauten wie das Parkhaus auf der Holzhalbinsel hatten dazu geführt, dass das Expertengremium 2012 einberufen wurde. Schon in der Planungsphase soll es gegebenenfalls die Bauherren zur Schönheit ermahnen. Das Bauprojekt im Reiferweg 6 bis 8 befindet sich zwar nicht an exponierter Stelle in der Stadt, dennoch möchte Bauherr Klaus-Jürgen Beel hier einen „städtebaulichen Missstand beheben“. „Was wir möchten ist, dass dort sozialverträglich und barrierefrei gebaut wird, nicht nur kleine Wohnungen (4x45qm), sondern auch mit 3, 4, 5 Zimmern für kinderreiche Familien“, kündigt Beel an. Derzeit befindet sich auf dem Areal hinter dem Ärztehaus Paulstraße ein großer eingezäunter Parkplatz auf einer Mischung aus Asphalt, Schotter und Beton. Für 2016 war zwar eine Pflasterung vorgesehen. Doch nun soll am Wegesrand ein viergeschossiges Wohnhaus auf Stelzen entstehen. Im Erdgeschoss sind weiterhin Stellplätze für Fahrzeuge vorgesehen, darüber mehrere Wohnungen. „Der Hof soll umgestaltet und mit leichtem Bewuchs bepflanzt werden“, erläutert Architekt Sven Buck. Auf die über 200 Parkplätze möchte Beel jedoch auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht verzichten. 120 sind dauerhaft vermietet, 80 werden den wechselnden Besuchern der Poliklinik angeboten. Doch möchte man auf einem Parkplatz wohnen? „Kann man mit den Parkplätzen nicht anders umgehen?“, fragt Beiratsvorsitzender Klaus-Heinrich Petersen. Doch eine Tiefgarage oder eine Zwei-Ebenen-Parkplatzvariante sind für den Bauherrn wegen höherer Kosten und geringerer Nutzerfreundlichkeit keine Optionen. Man wird dieses Gebiet nicht in einen Garten verwandeln können. Historisch betrachtet sei hier schon immer ein Baustoffhandel mit Kies oder ein Autohof, zuletzt von der Bezirksdirektion der Volkspolizei, gewesen, weist Klaus-Jürgen Beel hin. Dennoch zeigte er sich für die Ratschläge des Gestaltungsbeirates offen. Der kam zu dem Urteil, dass der Entwurf zu hoch und zu massig sei und schlug vor, die Baukörper auf der Fläche anders zu verteilen, sodass eine Art Wohnpark entsteht. Mit diesen Anregungen werden sich die Architekten nun noch einmal befassen. Baubeginn war eigentlich im späten Frühling 2017 angedacht, um dann ein Jahr später bezugsfertig zu sein.
3. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen RSV Eintracht Stahnsdorf mit 90:108 (46:46)
Eine Woche nach dem bitteren 100:104 nach zweifacher Verlängerung in Itzehoe mussten die Rostock Seawolves die nächste Niederlage verkraften. Die Wölfe verloren mit 90:108 (46:46) gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf vor 1.900 Zuschauern in der Stadthalle Rostock und konnten den Abstand zu den Playoff-Rängen nicht verkürzen. Rostock ist nach zehn Spieltagen Zehnter der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Bei den Gastgebern kam Jovonni Shuler auf 24 Punkte. Gäste-Forward Joshua Adeyeye war Topscorer der Partie mit 30 Zählern. In der ersten Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams auf mehr als sieben Zähler absetzen. Nach zehn Minuten stand es in einem offenen Schlagabtausch 21:21. Danach lief Jovonni Shuler heiß und erzielte zwölf Punkte in kürzester Zeit. Stahnsdorf hatte stets die passende Antwort parat und konnte bis zur Pause das Spiel offen gestalten (46:46). Im dritten Viertel lief Joshua Adeyeye, Flügelspieler der Gäste, heiß und erzielte allein 20 der 32 Eintracht-Punkte des Durchgangs. Die Seawolves fanden kein Mittel gegen den US-Amerikaner, der sein Team zweistellig in Führung brachte. Vor dem letzten Abschnitt lagen die Wölfe mit 68:78 zurück. Dieses Polster sollte im Schlussviertel lediglich auf neun Zähler einschmelzen. Die Gäste aus Brandenburg blieben in der Schlussphase weiterhin gefährlich aus der Distanz und fügten den Wölfen erstmals überhaupt mehr als 100 Punkte in eigener Halle zu. Der RSV Eintracht Stahnsdorf traf zwölf von 20 Dreipunktewürfen (60%), während die Seawolves lediglich 59 Prozent (17/29) von der Freiwurflinie verwandelten. Vier Seawolves punkteten zweistellig. Bester Werfer war Jovonni Shuler mit 24 Punkten. Bei den Gästen erzielten außer Adeyeye (30 Punkte) vier weitere Spieler mindestens zehn Zähler. „Es ist für mich relativ unerklärlich, wie man über 40 Minuten weder einen emotionalen noch einen physischen Zugang zum Spiel hat. Das ist für mich die größte Frage, die nach dem heutigen Spiel zu klären ist. Die Lichtblicke aus der zweiten Hälfte und den Verlängerungen in Itzehoe waren heute nicht zu sehen. Das wirft Fragen auf, aber rückt auch den Handlungsbedarf in den Mittelpunkt“, kritisierte Coach Andreas Barthel nach dem Spiel. [ad]In der nächsten Woche (3.12., 19:00 Uhr) reisen die Seawolves zum letzten Spiel der Hinrunde nach Nordrhein-Westfalen zu den VfL AstroStars Bochum. Das nächste Heimspiel ist am 3. Advent um 17:00. Dann sind die Itzehoe Eagles zum Nord-Derby zu Gast in der Stadthalle Rostock. Karten gibt es auf tickets.Seawolves.de. Viertelstände (HRO-RSV): 21:21, 25:25, 22:32, 22:30 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (3), Davis (13), Hellmann (3), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (5), Murillo (15), Rivers (4), Shuler (24), Slavchev (13), Vogt (2), Winkler (8) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
27. November 2016 | Weiterlesen
Streit um Neuregelung der Straßenmusik
Für Unmut sorgte in den letzten Wochen eine sogenannte Allgemeinverfügung, die neue Regeln für die Straßenmusik in Rostock aufstellt. Nach heftiger Kritik, die in der letzten Woche sogar auf der Straße demonstriert wurde, erklärte sich nun der verantwortliche Senator Chris Müller vor dem Kulturausschuss. Dem, wie dessen Leiterin Susan Schulz zuvor anmerkte, negativ aufgestoßen sei, dass die Kulturverwaltung nicht beteiligt gewesen sei. „Dass wir das nicht mit Ihnen diskutiert haben, hat einen ganz einfachen Grund: Wir sind eben kein Kultur-TÜV. Es geht nicht darum Kultur zu reglementierten, sondern darum, dass die mit der Straßenmusik verbunden Emissionen andere beeinträchtigen. Wir müssen mit den Spitzen irgendwie umgehen und können sie nicht ungehindert laufen lassen“, so Müller. Bisher war das Musizieren auf Rostocks Straßen erlaubnisfrei. Das heißt, jeder konnte sich auf die Straße stellen, um ohne Verstärker zu musizieren, musste aber nach 30 Minuten mindesten 100 Meter weitergehen. So ist es in einer Sondernutzungsvereinbarung geregelt. Die tauge aber nicht für Straßenmusik, da sie nur Regelungen zur Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs erlaubt, so der Senator für Ordnung. Eine neue Rechtsgrundlage musste also her, mit der der kommunale Ordnungsdienst steuernd eingreifen könne. Seit Ende Oktober nun müssen Musikgruppen mit mehr als vier Spielern und Instrumente wie Trommeln, Blechblasintrumente, Saxofone und Klaviere genehmigt werden, um auf der Kröpeliner Straße oder in Warnemünde auftreten zu dürfen. Mit massenhaften Beschwerden von Anwohnern und Gewerbetreibenden, der Universität, die über unzumutbare Arbeitsbedingungen geklagt habe, und der Stadtbibliothek, die in einem Schreiben Belästigungen im Lesesaal anführte, begründet Chris Müller den Handlungsbedarf. Auch Mike Lokenvitz, der in der Kröpeliner Straße arbeitet, leidet unter der „Dauerbeschallung“ und bestätigt: „Kaum ist der eine Musiker unten weg, steht der nächste vor der Tür. Es ist nicht möglich bei geschlossenen Fenstern und Türen ein Beratungsgespräch zu führen. Ich selber gehe am Tag bis zu viermal runter und bitte den Musiker seinen Standort zu wechseln, wenn seine Zeit um ist.“ Sigrid Beleites von der in der Kröpeliner Straße ansässigen Caritas hingegen hält die Neuregelung für „eine völlige Überreaktion“. „Ich habe direkt vorm Fenster den ganzen Tag die Straßenmusik verschiedener Art: die Kosaken, den Akkordeonspieler aus Litauen usw. Es ist manchmal anstrengend. Wir machen Beratungsarbeit und brauchen sehr viel Ruhe, müssen uns viel einfühlen und denken. Trotzdem würde es uns nicht im Leben einfallen, Straßenmusik verringern oder verbieten zu wollen. Das gehört zu der weltoffenen toleranten, vielfältigen Rostocker Stadt.“ „Ziel der Regelung ist nicht gewesen, die Straßenmusik von Rostock zu verbieten. Wir müssen aber auch auf die Interessen der Anwohner Rücksicht nehmen“, entgegnet Chris Müller seinen Kritikern. „Nach unseren Erfahrungen sind 90 Prozent der Auftritte von der Regelung überhaupt nicht berührt. Für alle anderen ist es auch nicht verboten. Es heißt ja nicht, dass nicht hin und wieder mehr als vier Musiker auftreten können und nie wieder ein Saxophon benutzt werden darf. Sondern wir wollten darüber Kenntnis haben, damit wir das ein bisschen steuern und regeln können. Deswegen ist das einem Genehmigungsvorbehalt unterworfen, sodass wir am Ende alles zulassen können.“ [ad]Für diejenigen, die eine Erlaubnis brauchen, verspricht der Senator ein unbürokratisches Verfahren. Die Kontrollkräfte vor Ort sollen Genehmigungsformulare mit sich führen. Es werde geprüft, ob der Antrag gebührenfrei gestaltet werden könne. „Wir sind gerade dabei drei Standorte zu identifizieren, die aus unserer Sicht geeignet sind für Platzzuweisungen, mit beherrschbaren Schallemissionen.“ Nach Aussage des Senators sollen nur die Kröpeliner Straße und Warnemünde kontrolliert werden, da es woanders keine Beschwerden gäbe. Der Ortsbeirates Kröpeliner-Tor-Vorstadt zeigt sich mit dieser neuen Regelung jedoch nicht zufrieden. „Sie gilt für die gesamte Stadt. Auch der Doberaner Platz und am Brink sind davon betroffen“, bemängelt dessen Vorsitzende Anette Niemeyer und beanstandet die überzogenen Abstandsregelungen und Zeiteinschränkungen. Der Ortsbeirat hat deshalb Widerspruch gegen die neue Allgemeinverfügung zur Regelung der Straßenmusik in Rostock eingelegt. Sie ist zunächst bis zum 31. Dezember 2017 gültig.
26. November 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden trennen sich 1:1
Die Begegnung zwischen Wehen Wiesbaden und Hansa Rostock endet mit einer Punkteteilung. Luca Schnellbacher brachte die Hausherren bereits in der ersten Spielminute in Führung, Timo Gebhart sorgte mit dem Pausenpfiff für den Rostocker Ausgleich. Weitere Tore fielen in der Flutlichtpartie am Freitagabend nicht. Mit 23 Punkten steht die Hansa-Kogge vor den weiteren Begegnungen des 16. Spieltags auf dem 6. Tabellenplatz. Die 3.000 Zuschauer, darunter etwa 300 Hansa-Fans, sehen in der Wiesbadener Brita-Arena eine im Vergleich zum Remis gegen die U23 von Werder Bremen auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für den gesperrten Marco Kofler, dessen Innenverteidigung heute Abend Tommy Gruppe übernimmt, kommt Aleksandar Stevanovic ins Spiel. Timo Gebhart ersetzt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre Kerem Bülbül und vorne vertraut Hansa-Trainer Christian Brand heute auf Melvin Platje statt auf Marcel Ziemer. Gerade mal 20 Sekunden sind gespielt, als die Rostocker kalt erwischt werden. Manuel Schäffler flankt den Ball in den Rostocker Strafraum, wo Luca Schnellbacher aufsteigt und zur 1:0-Führung einköpft. In der 10. Minute hat Stefan Wannenwetsch die große Chance zum Ausgleich, SVWW-Schlussmann Maximilian Reule fischt die Kugel jedoch aus dem Winkel und leitet sie zur Ecke ins Toraus. Torchancen bleiben in der Folge hüben wie drüben Mangelware, doch kurz vor Ende des ersten Durchgangs zeigt sich, wie aufgeheizt die Stimmung ist. Erst spielen die Rostocker weiter, obwohl Schäffler verletzt am Boden liegt und ein Schuss des eingewechselten Christian Dorda geht nur knapp über den Kasten. Dann lässt der Unparteiische einen Angriff trotz harten Einstiegs gegen Matthias Henn weiterlaufen, Schnellbacher schickt Philipp Müller, dessen Schuss am Außenpfosten landet. Marcel Schuhen bringt seine Meinung darüber etwas lautstark zum Ausdruck und sieht die Gelbe Karte. Dann werden die Angriffsbemühungen der Rostocker doch noch mit dem Ausgleich belohnt. Michael Gardawski bedient Stephan Andrist, dessen Flanke von rechts verwertet Timo Gebhart am langen Pfosten und köpft zum 1:0-Ausgleich ein (45. Minute). Mit diesem Stand verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Ein Fehler in der Rostocker Hintermannschaft leitet die zweite Halbzeit ein, doch Schnellbacher kann daraus kein Kapital schlagen (47. Minute). Zehn Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als Andrist nach einem schnellen Konter der Rostocker durch ist, dann jedoch an Wehen-Keeper Reule scheitert. Zwei Zeigerumdrehungen später streift ein Andrist-Schuss aus zehn Metern nach Gebhart-Zuspiel nur knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 75. Minute haben die Gastgeber die Chance zur erneuten Führung, doch Schnellbacher köpft aus Nahdistanz knapp am Rostocker Kasten vorbei. Auf der Gegenseite bewahrt Reule seine Mannschaft gegen Gebhart vor dem Rückstand (77. Minute). Beide Mannschaften spielen bis zum Schlusspfiff auf Sieg, allein Tore wollen heute Abend einfach nicht mehr gelingen. [ad]Rostock hatte im zweiten Durchgang die etwas besseren Chancen, insgesamt ist das 1:1 jedoch für beide Mannschaften ein gerechtes Ergebnis. Mit 23 Punkten verbessert sich Hansa vor den weiteren Partien des 16. Spieltags vorerst auf den 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn Holstein Kiel zum Ostseeduell im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Luca Schnellbacher (1. Minute) 1:1 Timo Gebhart (45. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Tommy Grupe, Michael Gardawski Dennis Erdmann (Christian Dorda, ab 32. Minute), Aleksandar Stevanovic (Kerem Bülbül, ab 72. Minute) Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch, Timo Gebhart Melvin Platje (Marcel Ziemer, ab 60. Minute)
25. November 2016 | Weiterlesen
Des Kaisers neue Kleider - Weihnachtsmärchen am Volkstheater
Zwei in einem bekommen die Zuschauer des Weihnachtsmärchens „Des Kaisers neue Kleider“ im Rostocker Volkstheater. Die Inszenierung von Jürgen Eick verschränkt nämlich Hans Christian Andersens berühmtes Märchen mit einer Liebesgeschichte um des Kaisers Tochter Prinzessin Katharina. Mit Krönchen, Glitzerkleid und Turnschuhen erscheint sie als die passendere Identifikationsfigur für das heutige junge Publikum als ihr Vater, die Titelfigur. Eitel, egoistisch, verschwenderisch und auch ganz schön dumm wird er von Ulf Perthel mit einer ordentlichen Portion wehleidigem Pathos dargestellt. Wie in Märchen durchaus üblich will der Kaiser seine Tochter gegen ihren Willen verheiraten. Sein Finanzminister soll der Bräutigam werden, weil er sich davon die Auffüllung seiner leeren Kasse verspricht. In die hat nämlich seine Kleidersucht ein empfindliches Loch gerissen und dabei braucht er doch ständig Nachschub. Stündlich trägt er einen neuen Rock, heißt es bei Andersen und das bestätigt auch Prinzessin Katharina (Cornelia Wöß). Dann gefallen sie ihm schon nicht mehr. Nachdem jedoch alle Schneider als „Versager“ im Kerker gelandet sind, herrscht Kleidernotstand. Nur einen Morgenrock trägt der Kaiser während eines Sonnenlaufs, obwohl im Bühnenbild eine reiche Auswahl zu sehen ist. Bis zur wöchentlichen Prozession, auf der er seine neueste Mode präsentiert. Geschneidert wurde sie von zwei italienischen Webern. Als solche geben sich die beiden zumindest aus. Im Originalmärchen sind es lediglich zwei Betrüger, die ihren eigenen materiellen Vorteil suchen. Jürgen Eick hat jedoch größeres mit ihnen vor. Sie werden zu Helden: nicht nur weil sie das Mittel liefern, um die Heuchelei am Hofe bloßzustellen, sondern weil sie der Prinzessin damit helfen wollen und sie doch auch ein wenig ehrlich sind. Denn in einem Moment der Aufrichtigkeit gibt der eine sogar zu, dass sie eigentlich Rostocker Schauspieler sein. Doch das interessiert nicht wirklich und so geben sie vor einen Stoff anzufertigen, der für jeden Menschen unsichtbar ist, der nicht für sein Amt taugt oder unverzeihlich dumm ist. Eine halbe Stunde lässt sich das Stück Zeit diesen entscheidenden Moment des Märchens darzustellen, der die Handlung dann so richtig ins Rollen bringt. Angetan von der Aussicht die Dummen von den Klugen unterscheiden zu können, tritt der Kaiser schließlich mit dem wundersamen Stoff vor sein Volk. [ad]Zunächst mit der Stimme eines unschuldigen Kinders offenbart es ihm, dass er gar nichts anhat. Anders als bei Andersen, wo sich der Kaiser denkt: „Nun muß ich aushalten“ und sich die nichtvorhandene Schleppe tragen lässt, versteckt sich der Entblößte auf der Volkstheaterbühne voller Scham hinter einem Vorhang und gibt damit zu, dass er dem Schwindel aufgesessen ist. Auch die Darstellung des Verhältnisses zwischen Kaiser und Minister weicht vom Original ab und lässt damit wesentliche Fragen nach Wahrheit oder materieller Sicherheit, die Andersens Märchen aufwirft, unberücksichtigt. Dafür wurde nicht mit Humor gespart und auch die Lieder und Theatereffekte stimmten das aufmerksame Premierenpublikum munter und regten zum Lachen und Klatschen an.
25. November 2016 | Weiterlesen
Open-Access-Publikationsfonds an der Uni Rostock
Als erste Hochschule in Mecklenburg-Vorpommern richtet die Universität Rostock mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einen Open-Access-Publikationsfonds ein. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität einschließlich der Universitätsmedizin können für ihre Artikel in Open-Access-Zeitschriften eine Förderung zur Begleichung der Publikationskosten aus diesem Fonds beantragen. Der Eigenanteil zur Kofinanzierung des Publikationsfonds wird jeweils zur Hälfte von der Universität und der Universitätsmedizin erbracht. Der Fonds wird für zunächst zwei Jahre gefördert – die bewilligten Mittel reichen für die Finanzierung von jährlich bis zu 70 Artikeln. Im Dezember 2015 hat die Universität Rostock als erste Hochschule in Mecklenburg-Vorpommern eine Open-Access-Erklärung verabschiedet. Sie unterstützt damit die weltweite Open-Access-Initiative. In der Erklärung wird allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Rostock empfohlen, dem Open-Access-Gedanken zu folgen und ihre Beiträge in Open-Access-Journalen einzureichen sowie Monographien und Sammelwerke auf Open-Access-Plattformen zu veröffentlichen. Unter Open Access versteht man den freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur im Internet. Der gesamten Wissenschaft, aber auch der interessierten Öffentlichkeit, soll damit ein unkomplizierter Zugriff auf Forschungsergebnisse ermöglicht werden, deren Erarbeitung meist von öffentlichen Geldern finanziert oder gefördert wird. [ad]„Die Reputation von Open-Access-Veröffentlichungen entwickelt sich seit einigen Jahren sehr positiv – so beispielsweise auch in der Medizin“, betont Rektor Wolfgang Schareck. „Wir freuen uns, dass wir unseren Forschenden die Entscheidung für diese innovative Veröffentlichungsform erleichtern können.“ Autorinnen und Autoren, die planen, ihre Artikel frei zugänglich zu veröffentlichen, können über die Open-Access-Beauftragten ihrer Fakultät eine Finanzierung beantragen. Organisiert wird die Förderung von der Universitätsbibliothek, die auch passende Beratungsangebote anbieten wird. Verantwortlich dafür sind Steffen Malo, seit kurzem der Open-Access-Beauftragte der Universitätsbibliothek, und seine Stellvertreterin Lisa Adam. Quelle: Universität Rostock
23. November 2016 | Weiterlesen
Statistisches Jahrbuch 2016 der Hansestadt Rostock erschienen
In seiner nunmehr 25. Ausgabe erscheint in diesem Jahr das Statistische Jahrbuch der Hansestadt Rostock pünktlich zum Jahresende. Es ist ein Werk voller Zahlen und Fakten, das auf eindrucksvolle Weise die Entwicklung der Hansestadt Rostock dokumentiert. Das Statistische Jahrbuch zeigt die Dynamik Rostocks in den Bereichen Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaft, Bauen, Bildung und Kultur. Auf über 380 Seiten wird dargestellt, was die Entwicklung in Rostock in den letzten Jahren und insbesondere im Jahr 2015 prägte. Viele Grafiken veranschaulichen die Entwicklung der einzelnen Lebensbereiche. Territoriale Besonderheiten innerhalb der Stadt werden durch thematische Karten veranschaulicht. Die Bevölkerungsentwicklung ist und bleibt dabei das zentrale Thema. Gerade im Hinblick auf die besonderen Herausforderungen des demografischen Wandels ist es umso erfreulicher, dass seit 2003 kontinuierlich wachsende Bevölkerungszahlen die Entwicklung der Hansestadt Rostock prägen. So wurden Ende 2015 insgesamt 206.033 Rostockerinnen und Rostocker gezählt – 2.185 mehr als ein Jahr zuvor. (Hinweis: Die aktuelle Zahl laut Einwohnermelderegister mit Stand vom 31. Oktober 2016 beträgt 207.705 Einwohnerinnen und Einwohner.) Das Durchschnittsalter lag bei 44,9 Jahren. Rostock wurde 2015 auch zu einer Heimat für viele Menschen, die vor Krieg und Verfolgung flohen. Von den Ausländern, die Ende des Jahres 4,8 Prozent (Vorjahr: 4,1 Prozent) der Rostocker Bevölkerung ausmachten, kommt zurzeit der größte Anteil aus Syrien. Insgesamt zählte die Hansestadt Rostock Ende 2015 9.889 ausländische Einwohnerinnen und Einwohner. 2015 wurde die höchste Geburtenrate seit 1991 erzielt, denn es erblickten 2.094 neugeborene Rostockerinnen und Rostocker das Licht der Welt. Aufgrund des hohen Durchschnittsalters starben 2015 aber auch 2.310 Personen. Erfreuliche Entwicklungen gab es 2015 auch in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Das Bruttoinlandsprodukt und die Bruttowertschöpfung je Einwohner stiegen in den letzten drei Jahren. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte lag im Jahre 2014 in der Hansestadt Rostock bei 16.423 Euro je Einwohner und stieg ebenfalls in den letzten drei Jahren kontinuierlich. In der Hansestadt Rostock sank die Zahl der Arbeitslosen insgesamt im zehnten Jahr in Folge. Waren 2005 im Durchschnitt noch 19.916 Personen arbeitslos, lag die Zahl der Arbeitslosen 2015 bei 10.670 Personen. Das ist fast eine Halbierung der Arbeitslosenzahl bzw. der Arbeitslosenquote (2005: 19,9 Prozent und 2015: 10,2 Prozent). Am 30. Juni 2015 hatten 86.247 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer ihren Arbeitsort in Rostock (Vorjahr: 84.698). 32.146 Personen kamen täglich von außerhalb nach Rostock zur Arbeit (Einpendler). Im Gegensatz dazu arbeiteten 21.129 Rostockerinnen und Rostocker nicht in der Hansestadt Rostock, sondern außerhalb (Auspendler). In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze um 14.531 Personen. Der Güterumschlag stieg im Jahre 2015 gegenüber dem Vorjahr um 854.000 Tonnen auf 20,3 Mio. Tonnen. Rekordzahlen gab es 2015 auch wieder bei den Gästezahlen in den Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Gästebetten. In den insgesamt 108 Beherbergungsstätten wurden 2015 14.164 Betten angeboten. Es wurden 743.306 Gäste mit rund 1,9 Mio. Übernachtungen registriert. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2,6 Tage. Die meisten ausländischen Gäste kamen auch 2015 wieder aus Schweden. Der Umfang der über die Hansestadt Rostock vorliegenden Daten gestattet im Statistischen Jahrbuch nur einen Überblick. Für alle Interessenten gibt es ein vielfältiges Angebot im Internet. Das Veröffentlichungsprogramm der Kommunalen Statistikstelle liefert mit periodisch erscheinenden Berichten und Sonderinformationen zu aktuellen Themen stets umfangreiche Informationen. Alle Veröffentlichungen – so auch das Statistische Jahrbuch 2016 – sowie aktuelle Eckdaten der Hansestadt Rostock werden kostenfrei für jedermann im Internet unter www.rostock.de/statistik bereitgestellt. [ad]Wer das Statistische Jahrbuch als Druckausgabe erwerben möchte, kann dies gegen ein Entgelt von 18 Euro (zzgl. Porto) beim Hauptamt in der Kommunalen Statistikstelle unter Tel. 0381 381-1190, Fax 0381 381-1910 oder E-Mail: statistik@rostock.de erwerben. Bestellungen können auch an folgende Adresse gerichtet werden: Hansestadt Rostock, Hauptamt, Kommunale Statistikstelle, 18050 Rostock. Der Direktbezug ist bei der Kommunalen Statistikstelle im Rathaus-Anbau, Neuer Markt 1, Zimmer 5.14, möglich. Direktlink: http://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/594/HRO_Jahrbuch%202016.pdf Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
23. November 2016 | Weiterlesen
Neujahrsinszenierung Warnemünder Turmleuchten 2017
Zurzeit lässt das Wasser- und Schifffahrtsamt zwar die Stufen des Leuchtturms sanieren, aber der alljährlichen Neujahrsinszenierung „Warnemünder Turmleuchten“ soll am 1. Januar 2017 nichts im Wege stehen, informiert Klaus Möller vom Warnemünder Leuchtturmverein. Auch wenn das Geländer noch fehlt, können die Feuerwerker trotzdem alles für das große Spektakel aus Feuerwerk, Licht und Laser vorbereiten, sodass am Neujahrstag um 18 Uhr die halbstündige Show starten kann. Zum 18. Mal findet diese besondere Inszenierung des Warnemünder Wahrzeichens zum Jahresbeginn statt. Das Turmleuchten, das als Ümbläddern begann und zwischendurch Leuchtturm in Flammen hieß, wird volljährig. „Ein Geburtstag, der von vielen jungen Menschen sehnsüchtig erwartet wird“, sagt Martina Hildebrandt von der Hanseatischen Eventagentur und erklärt nicht nur damit das diesjährige Motto „Sehnsucht“ des Turmleuchtens. Ob Fernweh oder Heimweh – das Motto soll jedem Besucher etwas zum Nachdenken bieten, was er nach Hause mitnehmen kann. Darauf abgestimmt ist auch die Musikauswahl, um die sich Regisseur und Produzent Torsten Sitte kümmert. Das Programm stehe zwar noch nicht hundertprozentig fest, aber sicher sei, dass Purple Schulz als Live Act auftreten wird. Der Sänger, der vor allem in den 1980er Jahren große Erfolge feierte, wird seinen Hit „Sehnsucht – Ich Will Raus“ extra umschreiben, damit es zum Leuchtturm passt, verrät Torsten Sitte. Damit auch die Besucher aus den hinteren Reihen den Sänger auf der Bühne unter dem Leuchtturm erkennen können, werden erstmalig drei LED-Wände auf der Promenade im Abstand von 60 bis 80 Metern aufgestellt. Sie sollen nicht nur das Bühnenprogramm und Sponsorenwerbung zeigen, sondern auch als Wegweiser fungieren. Denn immerhin werden wieder etwa 80.000 Besucher im kleinen Seebad erwartet, die sich zwischen Leuchtturm und Hotel Neptun verteilen. „Das Warnemünder Turmleuchten ist eine der größten Veranstaltungen im Land, auf die wir uns mit unserem Konzept vorbereitet haben“, kündigt Stefan Damrath, Leiter des zuständigen Polizeireviers Lichtenhagen, an. Deutlich mehr Kräfte als im letzten Jahr werden im Einsatz sein, das werden die Besucher auch auf der Promenade wahrnehmen. Etwa 100 Mitarbeiter sollen einen ruhigen Ablauf gewährleisten. [ad]Ab 15 Uhr wird der Warnemünder Ortskern für PKW und der Fußgängertunnel am Bahnhof gesperrt. Bus und Bahn fahren nach Sonderfahrplan. Vor allem der Rückweg stellt alle Jahre wieder eine Herausforderung dar. Wenn sich etwa 20.000 Menschen in die Züge quetschen, in die nur 800 Fahrgäste reinpassen. Dass das Warnemünder Turmleuchten viele Menschen ins Seebad lockt, darüber freut sich auch Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Das Warnemünder Turmleuchten läutet das touristische Jahr mit den besten und schönsten Bildern ein. Die Sehnsucht nach Strand und Meer. Ich freue mich, dass wir das Motto ein stückweit über 2017 weitertragen können.“
23. November 2016 | Weiterlesen
Marinesoldaten spenden 2.000 Euro für die Seebären
Hoher Besuch heute bei den Rostocker Seebären. Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, und seine Mitarbeiter vom Rostocker Marinekommando kamen zum traditionellen Besuch bei ihren Patentieren. Die Marine-Delegation kam nicht mit leeren Händen, sondern überreichte bei der Gelegenheit einen Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro an Zoodirektor Udo Nagel. Jedes Jahr sammeln die Marinesoldaten auf ihrem Sommerfest für ihre Patentiere. „Wir können uns angesichts unserer engagierten Paten von der Marine sehr glücklich schätzen“, betonte Udo Nagel. „Die Marine ist ein starker Partner für unsere stattlichen Seebären um Jungbullen Pepe.“ Vizeadmiral Andreas Krause machte heute erstmals Bekanntschaft mit Wendy, dem jüngsten Neuzugang im Rostocker Zoo. Die selbstbewusste junge Dame aus dem Prager Zoo kam am 25. Oktober an die Ostseeküste und genoss heute ihren ersten leckeren Fisch aus uniformierter Hand. „Die Seebären liegen uns sehr am Herzen. Als Paten freuen wir uns auf den jährlichen Besuchstermin und sind immer sehr an der Entwicklung der Gruppe interessiert“, sagte der Vizeadmiral. Vor vier Jahren übernahm das Marinekommando die Patenschaft für die südafrikanischen Seebären. Wendy ist supertrainiert Neu-Rostockerin Wendy wurde am 22. Mai 2013 im Zoo Prag geboren. Ihre Eltern sind die im Jahr 2003 geborene Abeda und der 2002 geborene Meloun, die ebenfalls echte Prager sind. Im Gegenzug wurde Nesthäkchen Ronja (1) an den Zoo Prag abgegeben. Wendy selbst hat sich inzwischen gut in ihr neues Zuhause eingelebt. „Wendy ist sehr wissbegierig, hat Spaß am Lernen und führt gerne vor, was sie schon alles drauf hat. Ihre Lieblingsübung ist Handstand auf ihren Vorderflossen. Sie kam bereits sehr gut trainiert aus Prag“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Allerdings ist sie auch sehr charakterstark und zeigt, wenn ihr etwas nicht gefällt. Zuweilen auch, indem sie ihre Tierpfleger einfach mal zwickt.“ Mit dem Zuzug von Wendy verbindet sich auch die Hoffnung auf den ersten Nachwuchs von Jungbullen Pepe, der in die Nachfolge von dem 2014 verstorbenen legendären Seebullen und 28-fachen Vater Ron hineinwachsen soll. Sowohl Wendy als auch Pepe kommen jetzt in das geschlechtsreife Alter. [ad]Seebären gehören wie die Seehunde zu den Robben. Die südafrikanischen Seebären sind an der West- und Südküste der Republik Südafrika beheimatet. Die Männchen können ein Gewicht von 350 kg und 2,50 m Länge erreichen, während die Weibchen nur 1,80 m groß werden. Im Moment besteht die Gruppe aus dem Seebärenbullen Pepe (4) sowie den weiblichen Tieren Angra (25), Daisy (19), Egoli (18) und nun auch Wendy (3). Bereits seit 1985 gibt es Seebären im Rostocker Zoo. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
22. November 2016 | Weiterlesen
Ankunft des Rostocker Weihnachtsmannes 2016
„Eins, zwei, drei, das Licht ganz schnell herbei“, mit diesen Worten zog der Rostocker Weihnachtsmann heute Nachmittag durch die Innenstadt, um auf dem Weihnachtsmarkt das Festlicht anzuknipsen. An seiner Seite ganz traditionell die Märchentante, mit der er gemeinsam mit Organisatoren und Vertretern der Stadt den Rostocker Weihnachtsmarkt auf der Märchenschlossbühne offiziell eröffnete. Schon Stunden zuvor war der Rummel in Gang gekommen. Fahrgeschäfte lockten mit Musik. Die Händler machten erste Geschäfte. Der Duft von Grillgut, Mutzen und Glühwein war bereits in die Kröpeliner Straße gekrochen, wo er wohl bis zum Ende des Weihnachtsmarktes am 22. Dezember bleiben wird. Umringt von zahlreichen Kindern und deren Familien, machte sich das Weihnachtspaar dann mit einem Elektromobil auf den Weg durch das Marktgetümmel auf der Kröpeliner Straße. Lichtanknipsen, eine Freifahrt mit dem Karussell, ein PR-Termin bei der WIRO und immer wieder Naschen bei Süßigkeitenverkaufsständen. Etwa eineinhalb Stunden brauchte er schließlich bis zum – mit 21 Metern – größten Weihnachtsbaum des Weihnachtsmarktes am Kröpeliner Tor. Inzwischen war es schon dunkel geworden. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „O Tannenbaum“ wurden auch hier am anderen Ende des Boulevards die 10.000 LED-Lichter angezündet und der Weihnachtsmarkt eröffnet. Wer den Weihnachtsmann heute verpasst hat, muss nicht bis zum 24. Dezember warten. Der Rostocker Weihnachtsmann empfängt von Dienstag bis Freitag jeweils um 15:30 Uhr große und kleine Besucher zur Weihnachtsmarktsprechstunde auf der Märchenschlossbühne auf dem Neuen Markt. Hier wird auch an jedem Samstag und Sonntag um 16 Uhr das diesjährige Weihnachtsmärchen „Die Sorgen des Alltags – der Weihnachtsmann geht mit der Zeit“ aufgeführt.
21. November 2016 | Weiterlesen
Mitgliederversammlung des F.C. Hansa Rostock wählt neuen Aufsichtsrat
An der ordentlichen Mitgliederversammlung des F.C. Hansa Rostock e.V. am 20. November 2016 in der Stadthalle Rostock haben insgesamt 1.113 Mitglieder (davon 1.043 stimmberechtigt) teilgenommen – darunter auch die Profimannschaft und das Trainerteam des F.C. Hansa. Auf der Jahreshauptversammlung erfolgten in diesem Jahr und damit erstmals in der Geschichte des Vereins alle Abstimmungen und Wahlen durch Abstimmungsgeräte im Wege einer elektronischen Abstimmung. Durch das gegenüber der bisherigen Abstimmung mit Stimmzettel deutlich schnellere und zuverlässigere Abstimmungssystem konnte die aus insgesamt 17 Punkten bestehende und damit sehr umfangreiche Tagesordnung unter neun Stunden abgehandelt werden. Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung, die wie schon im vergangenen Jahr von Rechtsanwalt Gunnar Kempf geleitet wurde, stand neben den Berichten des Aufsichtsrates und des Vorstandes durch die jeweiligen Vorsitzenden Rainer Lemmer und Robert Marien, der Revisionsbericht auch die Abstimmung über diverse Satzungsänderungsanträge und turnusgemäß auch die Wahl des Aufsichtsrates an. Wahl zum Aufsichtsrat: Entsprechend der auf der Mitgliederversammlung beschlossenen Satzungsänderung des §22 (Zusammensetzung des Aufsichtsrates) besteht der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock aus nunmehr sieben Mitgliedern und maximal vier Nachrückern, die für eine Amtszeit von vier Jahren in das Kontrollgremium gewählt werden. Im ersten Wahlgang haben der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lemmer, sein erster Stellvertreter Martin Ohde sowie Dr. Chris Müller, Günter Fett und Sebastian Eggert die laut Satzung erforderliche einfache Mehrheit erhalten. Nachdem im zweiten Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche einfache Mehrheit erhalten hat, entschied die Mitgliedschaft, dass im dritten Wahlgang die Kandidaten mit den meisten Stimmen – unabhängig davon ob sie die einfache Mehrheit erreichen – in das Gremium gewählt sind. Im dritten Wahlgang konnten Christian Stapel und Henryk Bogdanow die meisten Stimmen auf sich vereinen und sind damit in den Aufsichtsrat gewählt. Im vierten Wahlgang konnten die Mitglieder über die vier Nachrücker für den Aufsichtsrat abstimmen. Hierbei erhielten Frank Schollenberger (1. Nachrücker) und Christian Daudert (2. Nachrücker) die einfache Mehrheit. Im fünften Wahlgang wurden die Kandidaten Torsten Jakob und Georg Mambrey mit den meisten Stimmen – unabhängig von der einfachen Mehrheit – als 3. und 4. Nachrücker gewählt. Zahlen und Fakten: Der F.C. Hansa Rostock konnte nach einem merklichen Mitgliederabgang im Herbst 2015 seine Mitgliederzahl wieder steigern. Aktuell zählt der Verein 10.882 Mitglieder und damit knapp 400 mehr als bei der turnusmäßigen Versammlung im November 2015. (10.489). Der Finanzbericht des F.C. Hansa Rostock e.V weist für die Saison 2015/2016 ein positives Jahresergebnis von 1,1 Millionen Euro aus. Dieses Ergebnis kam hauptsächlich durch den Verkauf der Geschäftsstelle zustande. Erstmals seit 2009 weist der F.C. Hansa Rostock e.V. wieder ein positives Eigenkapital in Höhe von ca. 300.000 Euro aus. Das geplante Jahresergebnis für die Saison 2016/2017 liegt bei minus 1,1 Millionen Euro. Es sind keine außerordentlichen Effekte enthalten. Die geplanten Erträge aus dem Spielbetrieb liegen bei 3,4 Millionen Euro und damit auf Vorjahresniveau. Der Personalaufwand für den Spielbetrieb ist mit 3,5 Millionen Euro veranschlagt. Satzungsänderungsanträge Allen von der Mitgliedschaft und Vorstand des F.C. Hansa eingebrachten Satzungsänderungsanträgen wurde durch die anwesenden und stimmberechtigten Mitglieder zugestimmt. [ad]Entlastung der Vereinsorgane für das Geschäftsjahr 2014/15 Einer Entlastung des Vorstandes (Michael Dahlmann, Constanze Steinke, Rainer Friedrich) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder zugestimmt. Eine Entlastung des Aufsichtsrates (Dr. Uwe Neumann, Torsten Völker, Ingo Brauer, Harald Ahrens, Jörg Hempel, Thomas Abrokat, Andreas Zachhuber, Jan-Hendrik Brincker und Thomas Klemm) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder abgelehnt. Entlastung der Vereinsorgane für das Geschäftsjahr 2015/16 Einer Entlastung des Vorstandes (Michael Dahlmann, Constanze Steinke, Rainer Friedrich), (Dr. Chris Müller, Gunnar Kempf, Uwe Klein) und (Markus Kompp, Robert Marien, Christian Hüneburg) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder zugestimmt. Eine Entlastung des Aufsichtsrates (Dr. Uwe Neumann, Torsten Völker, Ingo Brauer, Harald Ahrens, Jörg Hempel, Thomas Klemm) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder abgelehnt. Einer Entlastung des Aufsichtsrates (Rainer Lemmer, Martin Ohde, Torsten Völker, Timon Ebert, Edgar Schulze, Christian Stapel) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder zugestimmt. „Ich bin sehr zufrieden über den reibungslosen und ruhigen Verlauf der diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung. Der Austausch sowohl mit als auch unter der Mitgliedschaft war sehr konstruktiv und sachlich. Bei den ausgeschiedenen Aufsichtsräten möchte ich mich für die geleistete Arbeit in einer sehr schwierigen Zeit, in der viele Aufgaben zu bewältigen waren, bedanken. Den neugewählten Mitgliedern gratuliere ich zu ihrer Wahl und freue mich auf eine gute und für den F.C. Hansa gewinnbringende Zusammenarbeit,“ Robert Marien, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Die nächste ordentliche Mitgliederversammlung findet am 19.11.2017 in der Stadthalle Rostock statt. Konstituierende Sitzung: Neuer Hansa-Aufsichtsrat wählt seinen Vorsitzenden In seiner konstituierenden Sitzung, die noch gestern unmittelbar nach der Mitgliederversammlung einberufen wurde, hat der neu gewählte Aufsichtsrat Günter Fett zu seinem Vorsitzenden gewählt. Als erster Stellvertreter wurde Rainer Lemmer und als zweiter Stellvertreter Martin Ohde bestimmt. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
21. November 2016 | Weiterlesen
Bürger pflanzen Bäume in der Rostocker Heide
Nach acht Esskastanien ist erstmal eine Pause angesagt. Arun und Mareno gönnen sich zwischendurch einen heißen Kinderpunsch. Finger wärmen, denn die Kälte kneift doch ein wenig an diesem wunderschönen sonnigen Herbsttag. Etwa 150 Menschen lockte er in die Rostocker Heide zur Aktion „Bürger pflanzen Bäume“. Die beiden Freunde haben sich insgesamt 18 Esskastanien vorgenommen. Und so treiben sie mit ihren Spaten ein Loch nach dem anderen in den Waldboden und setzen die jungen Bäume hinein. „Wir wollen der Natur helfen. Wenn wir groß sind, können wir sagen: Das waren wir“, sagt der elfjährige Arun stolz. Neben den Esskastanien wird auch Wildobst im Bereich des alten Waldhauses Müggenburg angepflanzt und so der Tisch für die Bienen der benachbarten Belegstellte und andere Insekten gedeckt. Linde, Hainbuche, Ahorn – insgesamt zwölf Arten sollen auf gut einem Hektar für einen artenreichen und bienenfreundlichen Baumbestand sorgen. Im Januar 2015 hatte Orkan Felix hier gewütet und zwischen den hohen Kiefern ordentlich ausgelichtet. 1100 Bäume hatte das Stadtforstamt deshalb hier hergeschafft, um gemeinsam mit den Rostockern den Wald wieder aufzuforsten. Zum 6. Mal findet diese Baumpflanzaktion statt, an der sich auch der Zoo beteiligt und bei der Werbung und kulinarischen Versorgung unterstützt. Viele Mitglieder der Belegschaft sind aber auch freiwillig dabei. Johannes Bollmann von der Besucherbetreuung und Kerstin Haase vom Marketing machen sich daran eine Hartriegelhecke zu pflanzen. „Als Zoo fühlt man sich schon verpflichtet, Natur und Umwelt vor allem innerhalb der Region zu unterstützen. Letztendlich ist Umweltbildung auch unser Auftrag“, erklärt Johannes Bollmann. Angefangen hatte „Bürger pflanzen Bäume“ 2011 mit der Ausgleichspflanzung für das Darwineum, nachdem für die Erweiterung des Zoo einige Bäume im Barnstorfer Wald weichen mussten. „Natürlich leben wir in einer Kulturlandschaft, in der es auch mal notwendig sein wird, diesen und jenen Baum abzunehmen. Aber dann muss man auch dafür sorgen, dass nachgepflanzt wird“, erklärt Zoodirektor Udo Nagel, der mit Gummistiefeln und Spaten ausgestattet ebenfalls mit Hand anlegt. „Nicht immer meckern, sondern selber mal was machen“, entgegnet Forstamtsleiter Jörg Harmuth den damaligen Kritikern und erinnert sich an lebhafte Diskussionen. Seither wurden etwa 17 bis 18 Hektar Wald auf diese Weise nachgepflanzt. „Den Bürgern ihren Wald greifbar zu machen“, das ist sein Anliegen bei dieser Aktion. „Es ist euer Wald und dieser Schatz ist unbezahlbar.“ Mit einem Entdeckerpfad möchte er den Rostockern den Weg in die Rostocker Heide erleichtern. Eine zusätzliche Haltestelle soll unweit des Köhlerhofes eingerichtet werden, um den Wald für Bahn und Fahrrad zu erschließen. Es gehe nicht um Massentourismus, sondern im Gegenteil, um Ruhe zu finden. Im Mobilitätsplan Zukunft der Stadt ist diese Idee zwar schon aufgenommen, aber es steht noch weitere Überzeugungsarbeit an.
20. November 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Werder Bremen II trennen sich 1:1
Das Nordderby zwischen Hansa Rostock und Werder Bremen II endet mit einer Punkteteilung. Tommy Grupe brachte die Hausherren nach einer Ecke in der 25. Minute per Kopf in Führung, Maximilian Eggestein gelang nach einem umstrittenen Foulelfmeter in der 80. Minute der Ausgleich. Mit 22 Punkten rutscht die Hansa-Kogge nach dem 15. Spieltag auf den 9. Tabellenplatz. Die rund zehntausend Zuschauer sehen im heimischen Ostseestadion eine im Vergleich zum Remis in Magdeburg lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den gesperrten Timo Gebhart vertraut Hansa-Trainer Christian Brand im Sturm heute auf Marcel Ziemer. In der 10. Minute blockt die Bremer Hintermannschaft zwei Versuche von Stephan Andrist, auf der Gegenseite bewahren Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen und Innenverteidiger Marco Kofler die Hausherren vor dem Rückstand (14. Minute). Werder kombiniert schön und präsentiert sich offensiv, doch auch die Hausherren finden nach der ersten Viertelstunde besser in die Partie. In der 18. Minute setzt sich Stefan Wannenwetsch links im Sechzehner der Gäste durch, scheitert aber an Werder-Keeper Eric Oelschlägel. Eine Standardsituation sorgt kurz darauf für die Rostocker Führung. Wannenwetsch bringt eine Ecke von rechts in den Bremer Strafraum, wo Tommy Gruppe unbedrängt zum Kopfball aufsteigen kann und zum 1:0 einnetzt (25. Minute). Anschließend sorgt ein Flaschenwurf aus dem Hansa-Block für eine kurze Unterbrechung. Nach 20 ereignisarmen Minuten verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 zum Pausentee. Kurz nach dem Seitenwechsel legt Ziemer den Ball quer auf Kerem Bülbül, der jedoch an der glänzenden Reaktion von Bremens Schlussmann Oelschlägel scheitert (48. Minute). Die Partie ist jetzt deutlich temporeicher als im ersten Durchgang. Nach einem schönen Steilpass auf Andrist läuft Oelschlägel aus seinem Kasten und ist kurz vor dem Rostocker am Ball (58. Minute). Auf der Gegenseite bringen zwei Freistöße der Gäste nichts ein. Dennis Erdmann bedient Andrist nach einem schnellen Konter, der scheitert jedoch am Bremer Schlussmann. Die folgende Ecke köpft Kofler nur knapp am langen Pfosten vorbei (66. Minute). Nach einem schönen Rückpass hat Ousman Manneh die Chance zum Ausgleich, schießt aber doch recht deutlich über den Querbalken (71. Minute). Nach einem Zusammenstoß von Manneh und Kofler zeigt der Unparteiische Bastian Börner auf den Punkt und stellt den Rostocker Innenverteidiger mit Rot vom Platz – eine umstrittene Entscheidung. Maximilian Eggestein knallt den Strafstoß souverän zum 1:1-Ausgleich unter die Latte (80. Minute). [ad]In Unterzahl bedient Bülbül den mitgelaufenen Gardawski, dessen Schuss jedoch über den Kasten geht (82. Minute). In aufgeheizter Stimmung fallen in der Endphase hüben wie drüben keine Tore mehr, Rostock muss sich mit einem Punkt begnügen. Mit 22 Zählern steht Hansa nach dem 15. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge bereits am Freitagabend, wenn die Rostocker zum Flutlichtspiel beim SV Wehen Wiesbaden zu Gast sind. Tore: 1:0 Tommy Grupe (26. Minute) 1:1 Maximilian Eggestein (80. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Marco Kofler, Michael Gardawski Tommy Grupe, Stefan Wannenwetsch (Ronny Garbuschewski, ab 77. Minute), Dennis Erdmann Stephan Andrist, Kerem Bülbül (Soufian Benyamina, ab 87. Minute) Marcel Ziemer (Melvin Platje, ab 66. Minute)
19. November 2016 | Weiterlesen



