Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

PhySch – Physik und Schule – Schülerlabor an der Uni Rostock eröffnet

PhySch – Physik und Schule – Schülerlabor an der Uni Rostock eröffnet

Seine Note 2 in Physik habe er sich mit dem Bau von Behältern für die Bienenzucht seines Physiklehrers gesichert, gesteht Prof. Wolfgang Schareck, Rektor der Rostock Universität. Erst im Medizinstudium habe er gelernt, wie wichtig dieses Fach ist, so Schareck. „Die Physik wird oft unterschätzt“, erklärt der Rektor und hofft mit dem neuen Labor schon in der Schule das Verständnis dafür zu wecken, dass diese Naturwissenschaft „ganz wichtig ist“. „Das Schülerlabor PhySch gibt es schon eine Weile, aber wir gehen jetzt in ein Lehr-Lern-Labor über“, erklärt PhySch-Projektchefin Wiebke Loseries das eigentlich Neue. Konkret sollen Projekte, die bisher schon im Schülerlabor durchgeführt wurden, mit in die Lehre genommen werden, sodass die Lehramtsstudenten bereits während des Studiums Praxiserfahrungen sammeln können. Das neue Lehr-Lern-Labor PhySch soll als „Schnittstelle zwischen Universität und Schule“ dienen, so Loseries. Hier trainieren Lehramtsstudenten künftig für den Schulalltag, Lehrer können sich weiterbilden und natürlich dient es physikbegeisterten Schülern als außerschulischer Lernort. Fünf neu eingerichtete Räume (KidsLab, AstroLab, MechanikLab, FreeLab, PhotonLab) sind auf spezielle Lehr- und Lernprozesse ausgerichtet und können vielseitig genutzt werden. Erstmals sind auch Science-Camps und eine Sommerakademie geplant. Auch Prof. Dr. Patrick Kaeding, Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation, zeigte sich als studierter Schiffbauer gleich vom Archimedes-Experiment zur Wasserverdrängung vor ihm auf dem Tisch angetan. Es reicht nicht, „gut segeln zu können, wenn man Schiffbau studieren will“, betont Kaeding die Bedeutung der Naturwissenschaften, „man muss auch kapieren, wie das mit der Strömung funktioniert und eben auch mal Differenzialgleichungen lösen können.“ Aber nicht jeder müsse Physik studieren. „Machen Sie das, wo Sie wirklich Lust zu haben. Es nützt nichts, sich zu verbiegen“, gab der Prorektor den Schülern mit auf den Weg, unbedingt den eigenen Interessen folgen. Für Prof. Oliver Kühn, Direktor des Institutes für Physik, ist das Schülerlabor einerseits „Antwort auf die Forderung nach einer besseren Lehramtsausbildung“, andererseits möchte er die jungen Schüler für die Naturwissenschaft Physik begeistern. Ab dem Herbst, kündigt Kühn an, werde es einen Juniorclub für Schüler der 6. bis 8. Klasse geben sowie einen Forscherclub für die höheren Klassenstufen, wo die Nachwuchs-Physiker auch mal „mit Teilen vom Schrottplatz einen Laser zusammenbauen können“. Besorgt zeigt sich der Institutsdirektor, der auch für den Wettbewerb „Jugend forscht“ tätig ist, über die geringe Anzahl der Wettbewerbsanmeldungen im Land. Ohne Mathe- und mit nur einem Physikprojekt gibt es in diesem Jahr einen historischen Tiefstand. „Zustände, die so nicht bleiben können“, erklärt Kühn und hofft mit dem Schülerlabor einen „Baustein zum Gegensteuern“ zu haben. Die Eröffnung des Schülerlabors fand im Rahmen des Physiktags an der Universität Rostock statt. Dieser wird heute bereits zum 14. Mal veranstaltet. Rund 330 Schüler von 17 Gymnasien aus ganz Mecklenburg-Vorpommern kämpfen bei dem Physikturnier um den Pokal „Rostocker Leuchtturm“. Zwischen Laserstrahlenlabyrinth und Robotertechnik dreht sich in diesem Jahr alles ums Thema „Physik und Spiel“. PhySch – Physik und Schule – Website des Instituts für Physik an der Uni Rostock

1. März 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Iserlohn Kangaroos mit 68:59 (38:26)

Rostock Seawolves besiegen Iserlohn Kangaroos mit 68:59 (38:26)

Im letzten Heimspiel der Hauptrunde gewannen die Rostock Seawolves mit 68:59 (38:26) gegen die Iserlohn Kangaroos. Den Sieg gegen den Spitzenreiter der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord verfolgten 2.350 Zuschauer in der Stadthalle Rostock. Ab Mitte des ersten Viertels übernahmen die Seawolves die Spielkontrolle und beeindruckten mit starker Verteidigungsarbeit. André Murillo (16 Punkte, 14 Rebounds) und Matt Hunter (15/8) ragten aus dem Seawolves-Kollektiv heraus. Die Seawolves belegen nach diesem Sieg den fünften Tabellenplatz. Gäste-Coach Matthias Grothe erwartete vor der Partie „eines der schwersten Auswärtsspiele der Saison“ und sprach von einem Spiel mit „Playoff-Charakter“. Er wie auch die 2.350 Zuschauer in der Stadthalle Rostock sollten nicht enttäuscht werden. Die Rostock Seawolves zeigten von Beginn an, in welchem Revier gejagt wird, wenngleich die Gäste aus dem Sauerland gut mithielten und ein Duell auf Augenhöhe boten (4:9, 3. Min). Die Wölfe krallten sich nach fünf Minuten und einem Korbleger von Matt Hunter die erste Führung des Spiels (10:9). Hunter schloss kurz darauf per Dunk spektakulär ab und riss die Zuschauer in dieser intensiven Partie von ihren Sitzen. Die Seawolves verteidigten den knappen Vorsprung bis zum Viertelende (18:17). Die Wölfe erarbeiteten sich im zweiten Abschnitt ein zweistelliges Punktepolster (27:17, 16.). Iserlohn punktete erst wieder in der 17. Minute, die Seawolves-Verteidigung stand felsenfest. Mit einer ausgeglichenen Teamleistung verwalteten die Hausherren den Vorsprung bis zur Halbzeit. Als Iserlohn mit einem 6:0-Zwischenspurt in die zweite Hälfte startete, antwortete David Markert per Dreier (41:32, 22.). Die Kangaroos ließen sich von der atemberaubenden Kulisse nicht beeindrucken und versuchten weiter ihre Systeme erfolgreich abzuschließen. Seawolves-Coach Sebastian Wild nach sodann eine Auszeit, um den Rhythmus der Gäste zu unterbrechen und sein Team neu einzunorden. Iserlohn verkürzte auf sechs Zähler (43:37, 26.), ehe Hunter, Franz Winker und Tobias Lange zur erneuten zweistelligen Führung trafen (49:37, 28.). Im letzten Durchgang kam Iserlohn nach acht Punkten in Folge auf vier Zähler heran (49:45, 32.) und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase. Rostock ließ sich das Zepter jedoch nicht entreißen und verteidigte den Vorsprung bis zum Spielende. Aus dem Rostocker Kollektiv, in dem bis auf Shawn Gulley alle Seawolves-Spieler punkteten, ragten André Murillo (16 Punkte, 14 Rebounds) und Matt Hunter (15 / 8) heraus. Bei Iserlohn erzielte Jerry Brown 18 Zähler. „Ich war heute sehr zufrieden mit der Grundintensität und der Einstellung, die wir über 40 Minuten konstant halten konnten. Iserlohn ist ein Spitzenteam. Das hat man heute gesehen, sie sind tief besetzt und haben Qualität auf jeder Position. Wir haben unseren Spielplan im Angriff die ganze Zeit über umgesetzt”, sagte Seawolves-Coach Sebastian Wild nach dem vierten Heimsieg in Folge. Die Playoffs beginnen Mitte März. Es steht noch nicht fest, ob die Seawolves zunächst daheim oder auswärts antreten. Auch der Gegner im Achtelfinale, der aus der Südstaffel kommt, ist noch nicht bekannt. [ad]Am kommenden Samstag, den 5. März, reisen die Wölfe zum letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde. Um 19:30 Uhr treffen die Seawolves auf den Tabellenletzten EN Baskets Schwelm. Das Hinspiel konnten die Rostocker deutlich mit 98:71 gewinnen. Sollten die Rostocker in Schwelm gewinnen und Oldenburg sein letztes Hauptrundenspiel in Wolfenbüttel verlieren, würden die Seawolves vom vierten Platz aus in die Playoffs starten und im Achtelfinale Heimrecht genießen. Viertelstände (HRO-IS): 18:17, 20:9, 11:15, 19:18 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (0), Hellmann (5), Hunter (15), Lange (3), Lopez (4), Markert (7), Murillo (16), Rivers (4), Slavchev (5), Vogt (6), Winkler (3) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sebastian Heger

28. Februar 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Energie Cottbus mit 1:0

Hansa Rostock besiegt Energie Cottbus mit 1:0

Hansa Rostock gewinnt das Ost-Duell bei Energie Cottbus mit 1:0. Stephan Andrist brachte die Gäste nach einem Freistoß früh in Führung (7. Minute), die Hansa – zum Spielende in Unterzahl – über die Zeit brachte. Mit 29 Punkten steht die Hansa-Kogge nach dem 27. Spieltag damit wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Die 8.701 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Hansa-Anhänger, sehen im Cottbusser Stadion der Freundschaft eine im Vergleich zur Niederlage gegen Erzgebirge Aue auf drei Positionen veränderte Rostocker Startformation. Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede kehrt in die Startelf zurück und Marco Kofler ersetzt den nach einem Trainingsaussetzer suspendierten Dennis Erdmann. Der angeschlagene Marcel Ziemer nimmt auf der Bank Platz, für ihn setzt Hansa-Trainer Christian Brand wie schon in der zweiten Hälfte gegen Aue auf Stephan Andrist. Die Hausherren starten mit mehr Ballbesitz ins Spiel, der erste Treffer gelingt jedoch den Rostocker Gästen. In der 7. Spielminute bringt der Ex-Cottbusser Garbuschewski einen Freistoß in den Strafraum der Lausitzer, wo sich Marco Kofler im Kopfballduell gegen Manuel Zeitz durchsetzt und die Kugel auf Stephan Andrist ablegt, der aus kurzer Distanz zur 1:0-Gästeführung einschiebt. Auf der Gegenseite köpft Uwe Möhrle, der seine Kapitänsbinde an Richard Sukuta-Pasu abtreten musste, den Ball nach einem Freistoß am Rostocker Kasten vorbei (10. Minute). Eine Viertelstunde später hält Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen einen Distanzschuss von Sven Michel. Dann faustet der Rostocker Keeper einen Ball aus dem Gefahrenbereich, der landet jedoch vor den Füßen von Torsten Mattuschka. Dieser zieht von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wird jedoch geblockt (26. Minute). Mit dem frühen Treffer im Rücken zieht sich Rostock etwas zurück, Energie Cottbus läuft gegen den Rückstand an, strahlt aber zu wenig Torgefahr aus. So verabschieden sich die Mannschaften nach 45 Minuten mit der 1:0-Gästeführung zum Pausentee. Nach einem schönen Garbuschewsk-Pass in die Schnittstelle versucht Andrist den Ball im Strafraum der Cottbusser querzulegen, Joni Kauko kann jedoch klären (48. Minute). Auf der Gegenseite bringt Matthias Henn kurz vor dem Sechzehner Sukuta-Pasu zu Fall, den anschließenden Mattuschka-Freistoß pariert Schuhen sicher (53. Minute). In der 55. Minute kommt Sven Michel im Strafraum der Rostocker zu Fall, der Unparteiische Florian Badstübner lässt jedoch weiterspielen. Dann bringt Christian Brand etwas überraschend Marcel Ziemer (für Melvin Platje) ins Spiel. Energie Cottbus macht zunehmend mehr Druck. Zweimal schießt Manuel Zeitz knapp über den Querbalken (60./63. Minute). Dann flankt Patrick Breitkreuz den Ball an den langen Pfosten, wo Schuhen mit toller Parade den Ausgleich durch Sukuta-Pasu verhindert (64. Minute), dabei jedoch an den Pfosten stößt. Nach kurzer Verletzungspause kann der Rostocker Schlussmann weiterspielen. Jetzt findet auch Hansa wieder zurück ins Spiel. Möhrle klärt einen langen Ball vor dem eingewechselten Marcel Gottschling (76. Minute). Dann kommt Tobias Jänicke nach einem schönen Gottschling-Rückpass zum Schuss, der jedoch von Fabio Kaufmann geblockt wird. Die anschließende Ecke schießt Henn deutlich über den Querbalken (77. Minute). Nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld muss Stefan Wannenwetsch mit Gelb-Rot vom Platz (79. Minute) und Rostock muss die letzten Minuten in Unterzahl überstehen. Schuhen pariert einen Schuss von Sukuta-Pasu und ist auch bei einem Kopfball von Möhrle zur Stelle (85./86. Minute). Ziemer versucht es nach einem schönen Solo mit einem Lupfer, auf der Gegenseite schießt Joni Kauko über den Kasten (90. Minute) und Breitkreuz vergibt die letzte Chance (94. Minute), dann ist auch die Nachspielzeit vorbei. [ad]Hansa nutzte heute die einzige Torchance des ersten Durchgangs zur frühen Führung und rettete den immens wichtigen Sieg am Ende über die Zeit. Mit 29 Punkten zieht Rostock nach dem 27. Spieltag an Energie Cottbus, die allerdings noch ein Nachholspiel haben, vorbei und steht zumindest wieder knapp überm Strich. Weiter geht es für die Hansa-Kogge bereits am Dienstagabend, wenn Holstein Kiel zum Flutlichtspiel im Ostseestadion zu Gast ist. Dann allerdings ohne Kapitän Tobias Jänicke, der heute seine zehnte Gelbe Karte sah. Tore: 0:1 Stephan Andrist (7. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Michael Gardawski Stefan Wannenwetsch, Marco Kofler Stephan Andrist (Marcel Gottschling, ab 69. Minute), Ronny Garbuschewski, Tobias Jänicke Melvin Platje (Marcel Ziemer, ab 59. Minute)

27. Februar 2016 | Weiterlesen
Deutscher Fahrradpreis: Dritter Platz in Kategorie „Service“

Deutscher Fahrradpreis: Dritter Platz in Kategorie „Service“

Die Hansestadt Rostock hat bei Verleihung des Deutschen Fahrradpreises am 25. Februar 2016 in Essen den sehr guten dritten Platz in der Kategorie „Service“ erreicht. Rostock punktete mit dem Projekt „Rostock steigt auf – der Service macht´s!“. Die Hansestadt setzte sich gemeinsam mit den Projekten „Kiezkaufhaus“ aus Wiesbaden und „Radfahren in der Grundschule“ aus Köln gegen 40 weitere Bewerber durch. Rostocks Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus betonte in seiner Dankesrede, dass es in Rostock trotz knapper Kassen immer mehr gelingt, ein angenehmes Fahrradklima herzustellen. „Mit dem Radwegewart, dem Klar-Schiffportal, einem schrittweise verbesserten Winterdienst, den elros-Leihrädern und den Fahrradmonitoren bieten wir den Radfahrerinnen und Radfahrern einen erlebenswerten Service an. Nun sei es an der Zeit, auch verstärkt in Infrastrukturen zu investieren und das Radwegenetz auszubauen. Mit den bevorstehenden Lückenschlüssen an der Werftstraße und am Holbeinplatz sowie dem Ausbau der Steintor-Kreuzung erreichen wir eine wesentliche Verbesserung für die Rad Fahrenden.“ Für den Rostocker Mobilitätskoordinator Steffen Nozon ist der Preis auch gleichzeitig Ansporn, den Service weiter zu verbessern. „Der Winterdienst steht wird mitunter in der Kritik. Mit der Stadtentsorgung Rostock haben wir aber einen sehr engagierten Partner an unserer Seite. Das Unternehmen hat unlängst in neue Technik investiert und wird erstmalig auf einer Pilotstrecke von Gehlsdorf über den Stadthafen, Hamburger Straße bis zum Schutower Kreuz ein Spezialfahrzeug mit Bürsten und Solebalken zum Einsatz bringen. Unser gemeinsames Ziel ist es, das Ganzjahresradeln zu ermöglichen." Der Deutsche Fahrradpreis wird gemeinsam vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS), dem Zweirad Industrieverband (ZIV) und dem Verbund Service und Fahrrad g.e.V. ausgelobt. Er ist je Kategorie mit 3.000 Euro dotiert. Der Deutsche Fahrradpreis ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland. In diesem Jahr wird er zum 16. Mal ausgelobt. Im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans der Bundesregierung soll der Fahrradpreis dazu beitragen, Good-Practice-Beispiele Entscheidungsträgern nahe zu bringen. [ad]Die eingereichten Beiträge sollen bundesweit als Vorbild und Anregung für weitere Projekte und Maßnahmen der Radeverkehrsförderung dienen. Als weiteres Ziel soll der Wettbewerb helfen, das Image des Fahrrads in der Öffentlichkeit aufzuwerten und so mehr Menschen zum Fahrradfahren animieren. Unter die Kategorie Service fallen gemäß der Wettbewerbsbedingungen alle Dienstleistungen und Produkte, die das Radfahren in Alltag, in der Freizeit und auch im Tourismus erleichtern und unterstützen. Beispiele sind Reparaturservice, Dienstleistungsangebote zur Verkehrserziehung, Radroutenplaner und Fahrradverleihsysteme. Weitere Informationen zum Service-Ansatz der Hansestadt Rostock Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

25. Februar 2016 | Weiterlesen
15. Lesewürmer-Vorlesewettbewerb gestartet

15. Lesewürmer-Vorlesewettbewerb gestartet

Die „Lesewürmer“ feiern Jubiläum. Bereits zum 15. Mal findet dieses Jahr in Rostock der Vorlesewettbewerb für Grundschüler statt, bei dem die besten Vorleser der Klassenstufen 1 bis 4 gekürt werden. Heute fiel der offizielle Startschuss, im Laufe der nächsten vier Monate ermitteln die einzelnen Einrichtungen ihre Schulsieger in den jeweiligen Klassenstufen. Diese kämpfen Anfang Juli im Endausscheid um den Sieg. Wobei es „einen Sieger und 30 bis 40 zweite Sieger“ gibt, schmunzelt Manfred Keiper, Inhaber der „Anderen Buchhandlung“ und einer der Initiatoren. Schließlich stehen Spaß und Motivation im Vordergrund. Im Unterschied zum bundesweiten Vorlesewettbewerb, den der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 1959 für Sechstklässler organisiert, sprechen die Lesewürmer Grundschüler der Klassenstufen 1 bis 4 an. „In der Orientierungsstufe sind die Messen schon gesungen, da hat die soziale Ausdifferenzierung schon gegriffen“, begründet Manfred Keiper, dass die Leseförderung viel früher einsetzen muss. Zusammen mit dem Waldemar Hof hat er das Projekt 2002 aus der Taufe gehoben, damals für die drei Grundschulen der Kröpeliner-Tor-Vorstadt. In den Folgejahren beteiligten sich immer mehr Schulen, das Literaturhaus kam als Partner hinzu und inzwischen nehmen jedes Jahr etwa 30 bis 40 Grundschulen aus der Hansestadt und dem Landkreis Rostock teil. So entwickelten sich die Lesewürmer zum bundesweit größten Wettbewerb dieser Art. Organisiert wird alles nach wie vor ehrenamtlich. Der Grundgedanke des Wettbewerbs ist, dass Lernen und Lesen Spaß machen soll, erläutert Keiper. Aber es gehe für die Kinder auch darum, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu gewinnen. Schließlich müssen die kleinen Würmer beim Endausscheid vor großem Publikum einen unbekannten Text vorlesen – da sitzt auch das Lampenfieber mit auf der Bühne. Und für die Siegerkinder sowie einige weitere Teilnehmer gibt es nach dem Finale noch ein ganz besonderes Bonbon: Sie dürfen ein Hörbuch einsprechen und halten anschließend ein Belegexemplar ihrer eigenen CD in der Hand. Seit neun Jahren sind die Lesewürmer bei der Lichtklangnacht dabei und produzieren ein Hörbuch für die jährliche Veranstaltung im Iga-Park. In diesem Sommer wird „Von dem Fischer un syner Frau“ eingespielt, erzählt Wolfgang Schmiedt, künstlerischer Leiter der Lichtklangnacht. Uwe Johnson hat eine Nachdichtung des Märchens verfasst und so soll dieses Jahr die Uwe Johnson-Gesellschaft mit ins Boot geholt werden. Mit Begeisterung erinnert sich Manfred Keiper ans Einsprechen des ersten Hörbuchs. Drei Tage hatten sie damals vorgesehen, bereits am ersten Abend war alles erledigt und zwischendurch haben die kleinen Sprecher noch ganz souverän Interviews gegeben. „Kinder brauchen Möglichkeiten, Kinder müssen gefördert werden“, sieht der Buchhändler die Motivation für sein ehrenamtliches Engagement und hadert mit dem deutschen Bildungssystem, das viel zu stark auf Auswahl statt auf Förderung angelegt sei: „Das Drei-Klassen-Schulsystem führt uns in eine Sackgasse, nicht ins 21. Jahrhundert.“

24. Februar 2016 | Weiterlesen
Rostock wächst: Über 230.000 Einwohner bis 2035

Rostock wächst: Über 230.000 Einwohner bis 2035

Rostock wächst und zwar gewaltig. 25.000 zusätzliche Einwohner wird es in 20 Jahren in der Hansestadt geben, besagt die aktuelle Bevölkerungsprognose, die heute im Rathaus vorgestellt wurde. Von 206.033 Personen am 31.12.2015 soll die Zahl der Rostocker auf 219.323 im Jahr 2025 und bis 2035 sogar auf 230.945 Personen klettern. Ein Anstieg der Geburtenziffer, eine steigende Lebenserwartung sowie mehr Zu- als Fortzüge sind Grundlage der Berechnung. Neue und überholte Prognosen Noch vor drei Jahren hatte eine vom Wirtschaftsinstitut Wimes erstellte Prognose eine sinkende Einwohnerzahl auf weniger als 200.000 im Jahr 2025 vorausgesagt. Doch diese sei längst überholt und selbst die aktuellen Zahlen seien immer noch „konservativ gerechnet“, erklärt Oberbürgermeister Roland Methling die vergleichsweise hoch anmutenden Werte. „Die Zahlen, die wir von außen bekommen haben, die seit 2005 permanent vom Leben abweichen“, haben die Verwaltung dazu bewogen, mithilfe des Bevölkerungsprognosemodells Sirkus eine eigene Prognose zu erstellen. Als „eine der schwierigsten Prognosen, die wir gemacht haben“, umschreibt Karin Helke, Leiterin des Hauptamtes, die Aufgabe angesichts des nur schwer abzuschätzenden Flüchtlingszuzugs. So sei man an erster Stelle von der natürlichen Bevölkerungsentwicklung der letzten fünf Jahre ausgegangen, auch wenn Flüchtlings- und Migrationsentwicklung selbstverständlich berücksichtigt wurden. Natürliche Bevölkerungsbewegung – mehr Verstorbene als Neugeborene Die Zahl der Verstorbenen überstieg in den letzten zehn Jahren kontinuierlich die Zahl der Neugeborenen, im Schnitt um 250 pro Jahr. Dennoch konnte bei den Geburten ein Anstieg von 1.573 (2005) auf 2.064 (2015) verzeichnet werden. Die Tendenz soll sich fortsetzen. Für die Prognose wurde von 1,45 Kindern pro Frau im Jahr 2035 ausgegangen (2015: 1,4), das durchschnittliche Alter der Mutter soll dann bei 31,11 Jahren (2015: 30,11) liegen. Der negative Saldo bei der natürlichen Bevölkerungsbewegung soll sich in den nächsten 20 Jahren leicht rückläufig entwickeln. 2035 werden laut Prognose fast so viele Rostocker zur Welt kommen (2.293) wie sterben (2.329). Lebenserwartung steigt – Rostocker werden immer älter Die Rostocker werden immer älter. Die Lebenserwartung soll sich analog zum Bundesdurchschnitt in den nächsten zwei Jahrzehnten auf 80,69 Jahre (+3,39) für Männer und 85,67 Jahre (+2,07) für Frauen erhöhen. Die Zahl der Einwohner steigt bis 2035 über alle Altersgruppen, mit Ausnahme der 45- bis unter 60-Jährigen. Vor allem die Zahl der über 80-Jährigen steigt überproportional an – in den nächsten zehn Jahren um gut 45 Prozent von 13.053 auf 18.950. Räumliche Bevölkerungsbewegung – mehr Zu- als Fortzüge Dass die Bevölkerungszahl in Rostock während der letzten zehn Jahre kontinuierlich gestiegen ist, liegt vor allem an der räumlichen Bevölkerungsbewegung. Sie ist damit auch der Hauptfaktor bei der Berechnung der Prognose. Im Durchschnitt sind in den letzten zehn Jahren etwa 1.200 Menschen mehr nach Rostock gezogen als die Stadt verlassen haben. Vor allem bei den jungen Leuten (20-25 Jahre) ist die Hansestadt beliebt, hier gab es einen deutlichen Überschuss an Zuzügen. „Entscheidend ist die Wanderungsbewegung“, bringt es Carmen Becke, Leiterin der Kommunalen Statistikstelle, auf den Punkt. Bis 2035 sollen sich die Zuzüge zwar um fünf Prozent verringern, die Wegzüge sollen gleichzeitig jedoch um zehn Prozent abnehmen, sodass es durch die räumliche Bevölkerungsbewegung in den nächsten zwei Dekaden etwa 1.350 neue Einwohner pro Jahr geben wird. Flüchtlingszuzug Die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber hänge natürlich stark von der Bundespolitik und der künftigen Entwicklung ab, „wir brauchen aber jetzt eine Prognose“, stellt Carmen Becke klar. Für 2016 und 2017 wurde mit jeweils 500.000, in den beiden Folgejahren mit je 125.000 Geflüchteten auf Bundesebene gerechnet. Ab 2020 ist man von einer Normalisierung auf 50.000 Personen pro Jahr ausgegangen, so Becke. Abweichungen von der Prognose sollen jährlich ausgewertet werden. Nach dem Königsteiner Schlüssel werden Mecklenburg-Vorpommern 2,04 Prozent zugewiesen, davon kommen 13,24 Prozent nach Rostock. Angenommen wurde eine Bleibeperspektive von 65 Prozent sowie ein Familiennachzug von 1,5 Personen je Flüchtling – macht alles in allem rund 5.000 zusätzliche Einwohner bis 2035. Allerdings wurden Rostock in diesem Jahr bereits 500 Flüchtlinge zugewiesen, bekräftigt Methling, dass eher konservativ gerechnet wurde, da dies etwa 185.000 in Deutschland angekommenen Flüchtlingen entspricht und hochgerechnet aufs Jahr eher einer Million als 500.000. Bedarf an Wohnraum und Infrastruktur 25.000 Neue Rostocker in den nächsten 20 Jahren – wo sollen die wohnen? „Der Ist-Zustand ist“, beschreibt Methling die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt, „dass wir gegenwärtig keine Wohnungen in Rostock anbieten können“. Der Wohnungsleerstand liegt bei unter einem Prozent, auch im Umland gibt es kaum Wohnraum und die Warteliste für Eigenheimgrundstücke ist lang. „Ein besonderer Schwerpunkt ist Biestow“, erklärt der Verwaltungschef mit Blick auf die kommenden Bebauungspläne. Auch in Gehlsdorf sollen Flächen „in Größenordnung“ erschlossen werden. „Aber es zeigt sich, dass die B-Plan-Gebiete, die wir gegenwärtig in Vorbereitung haben, nicht ausreichen.“ Obwohl er sich 1.500 neue Wohnungen pro Jahr wünschen würde, liege die tatsächliche Zahl momentan bei unter 1.000, so Methling. Nur mit zusätzlicher Lückenbebauung und der Ergänzung/Erweiterung bestehender Wohnanlagen sei die Aufgabe zu schaffen. Aber es gehe nicht nur um Wohnungen, auch die Infrastruktur müsse ausgebaut werden, seien es Straßen, die Wasser- oder Fernwärmeversorgung oder Schulen und Kindergärten. Dabei gehe es schnell um Millionenbeträge, erklärt der Verwaltungschef und dafür brauchen die Ämter möglichst genaue Prognosen. [ad]Höchststand vor der Wende in weiter Ferne Die bislang höchste Bevölkerungszahl verzeichnete Rostock im Vorwendejahr 1988 mit 253.990 Einwohnern, den niedrigsten Wert (198.259) gab es 2002. Seither ist die Zahl kontinuierlich auf zuletzt 206.033 Personen am 31. Dezember 2015 gestiegen. Bevölkerungsprognose der Hansestadt Rostock bis 2035

24. Februar 2016 | Weiterlesen
Unimedizin will Zentrum für seltene Erkrankungen aufbauen

Unimedizin will Zentrum für seltene Erkrankungen aufbauen

An der Universitätsmedizin Rostock soll langfristig ein Zentrum für seltene Erkrankungen entstehen. Zunächst beschäftigt sich die Kinderklinik mit dem Vorhaben – in Form einer Initiativgruppe aus Kinderärzten, Neonatologen, einer Humangenetikerin, einer Kinderradiologin, Kinderchirurgen, einem Kinderneuropsychiater und einem Spezialisten für Neuroregeneration. Kinderarzt Dr. Frank Walther koordiniert das Team. Ein elektronisches Dokumentations- und Erfassungssystem soll langfristig die Betreuung spezieller Patienten unterstützen. „Wenn ein Patient mit Beschwerden kommt, die sich partout nicht erklären lassen, haben niedergelassene Kollegen kaum eine Chance auf eine vernünftige Diagnose“, sagt Kinderklinik-Direktor Prof. Dr. Michael Radke, der die Idee hatte, sich verstärkt den seltenen Erkrankungen zu widmen. „Wir wollen die Kompetenzen in Deutschland zusammenfassen. Es gibt ja Hürden; nicht jeder kann mit seinen Problemen einfach mal zu einer Uniklinik gehen.“ Daher schließen sich die Rostocker Mediziner dem bundesweiten Dachverband der Selbsthilfegruppen „ACHSE“ (Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen) an, der am Internationalen Tag der seltenen Erkrankungen – in diesem Jahr am seltenen 29. Februar – mit Aktionen in ganz Deutschland für das Thema sensibilisieren will. In Rostock gebe es gute Voraussetzungen für ein Zentrum, sagt Radke. Mit seinem Kollegen Walther habe er bereits einen Fachmann für angeborene Stoffwechselstörungen am Haus. Durch eine spezialisierte Diagnostik erfassen er und seine Kollegen bereits penibel seltene Varianten. Die Diagnose einer seltenen Erkrankung hat ihre Tücken. „Nicht jeder, der komische Symptome aufweist, leidet an einer seltenen Erkrankung“, stellt Michael Radke klar. „Vielleicht liegt auch eine ganz herkömmliche Krankheit mit einem seltenen Verlauf vor, da muss man erst mal sorgfältig aussortieren.“ Als „selten“ sei eine Erkrankung anzusehen, wenn weniger als fünf von 10 000 Menschen davon betroffen seien, so Frank Walther. „Manchmal braucht es bis zu 30 Jahre, bis bei einem leidenden Patienten eine Diagnose feststeht.“ 80 Prozent der Krankheiten seien genetisch bedingt. Nicht jede aber äußere sich direkt nach der Geburt. Bei 75 Prozent der Kinder lägen zentralnervöse Störungen vor. „Für viele Krankheiten gibt es Zentren irgendwo in Europa – mit schlechtem Bekanntheitsgrad“, ergänzt Radke. „Wir wollen also zusammentragen, wo welcher Experte wofür sitzt. Nur so können wir unsere Patienten aufs richtige medizinische Gleis setzen.“ Das von Rostock aus nächste Zentrum für seltene Erkrankungen befindet sich in Lübeck. Im Nordosten gibt es bisher kein solches Angebot. „In MV werden im Jahr mehr als 12 800 Babys geboren. Wir können davon ausgehen, dass zwei bis fünf von ihnen eine seltene Erkrankung in sich tragen.“ Auf die letzten zehn Jahre hochgerechnet seien das 20 bis 50 Patienten oder mehr, bei denen keine klare Erklärung für ihre Symptome vorliege. „Da müssen wir aktiv werden.“ Neulich erst überwies Radke einen zehnjährigen Jungen mit langwierigen dubiosen Symptomen für Spezialuntersuchungen nach Hamburg. „Der Darm des Kleinen verweigert den Transport. Der Junge hat wahnsinnig dünne Ärmchen, wir können uns seinen Zustand nicht erklären.“ Die Diagnose stehe noch immer nicht fest. Sehr wahrscheinlich stecke eine seltene Erkrankung dahinter. [ad]Info „Rare Disease Day“: Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland, so wird geschätzt, leiden unter einer der 6000 bis 8000 seltenen Erkrankungen. Diese schreiten meist chronisch fort und verkürzen oft das Leben des Betroffenen. Zum Tag der Seltenen Erkrankungen, der in diesem Jahr auf den seltenen 29. Februar fällt, schließen sich Betroffene, ihre Angehörigen und Unterstützer weltweit zusammen. Sie wollen Politik und Öffentlichkeit für die besondere Situation der „Seltenen“ sensibilisieren und ihre Versorgung verbessern. Quelle & Foto: Universitätsmedizin Rostock

23. Februar 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen MTV Herzöge Wolfenbüttel mit 63:79 (35:36)

Rostock Seawolves unterliegen MTV Herzöge Wolfenbüttel mit 63:79 (35:36)

Im vorletzten Auswärtsspiel der Hauptrunde mussten die Rostock Seawolves beim Tabellenzweiten MTV Herzöge Wolfenbüttel mit 63:79 (35:36) die höchste Saisonniederlage einstecken. In einem temporeichen und intensiven Spiel vor 550 Zuschauern kämpften sich die Seawolves in der 35. Minute auf vier Zähler heran, danach entschieden die Gastgeber um den überragenden Robin Amaize (32 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists) durch einen 13:0-Lauf die Partie. Bei den Seawolves punkteten André Murillo (15 Punkte) und Matt Hunter (11) zweistellig. Rostock belegt zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde den sechsten Tabellenplatz. Vom ersten Ballbesitz an war den Rostockern anzumerken, dass sie den dritten Sieg in Folge und den ersten Auswärtssieg seit Mitte Dezember einfahren wollten. Kapitän Tim Vogt stand nach überstandener Verletzung wieder im Kader und startete zusammen mit David Rivers, Daniel Lopez, Franz Winkler und Matt Hunter. Winkler und Hunter sorgten mit schnellen Punkten für eine 5:2-Führung der Gäste. Auch Wolfenbüttel war gewillt, die eigene Erfolgssträhne von fünf Siegen in Folge auszubauen. So entwickelte sich ein attraktives und intensiv geführtes Spiel auf beiden Seiten (10:10, 4. Min). Die Seawolves waren in Spiellaune und verzeichneten im ersten Abschnitt keinen Ballverlust, so dass sie nach zehn Minuten mit 21:15 vorn lagen. Im zweiten Spielabschnitt setzten sich die Wölfe auf 25:18 (12.) ab, ehe der Offensivmotor etwas ins Stocken geriet. Über drei Minuten gelang kein Korberfolg. Daraus schlugen die Herzöge Kapital und erzielten elf Zähler in Folge während eines 18:5-Laufs, der ihnen die Führung zurückbrachte. Zur Halbzeit lagen die Seawolves mit einem Zähler in Rückstand (35:36). Nach dem Seitenwechsel fanden die Wölfe kein Mittel, um die Wolfenbütteler Doppellizenzspieler Robin Amaize und Sid-Marlon Theis zu stoppen. Die beiden Flügelspieler erzielten zusammen 20 der 24 MTV-Punkte im dritten Abschnitt. Erneut kassierte das Rostocker Wolfsrudel in dieser Phase einen 0:11-Lauf und sah sich vor dem Schlussviertel mit 49:60 in Rückstand. Im letzten Viertel starteten die Seawolves eine Aufholjagd, an der Sven Hellmann und Shawn Gulley maßgeblichen Anteil hatten. Ein Elf-Punkte-Rückstand schmolz innerhalb kürzester Zeit auf vier Zähler (57:61, 35. Min). Das kurze Momentum auf Seiten der Seawolves verpuffte jedoch, als Wolfenbüttel drei erfolgreiche Dreipunktewürfe innerhalb von 90 Sekunden versenkte und das Spiel durch einen 13:0-Lauf entschied. Am Ende stand aus Sicht der Seawolves eine 63:79-Niederlage zu Buche. Es war die höchste Niederlage in dieser Saison. „Uns hat heute die Durchschlagskraft gefehlt, die uns sonst auszeichnet. Vor allem in den zweiten zwanzig Minuten hat Wolfenbüttel wie eine Spitzenmannschaft gespielt. Sie haben die Ruhe behalten und den Ball schnell bewegt. Robin Amaize war überragend und hat genau dann die Würfe getroffen, als er sie treffen musste“, sagte Seawolves-Coach Sebastian Wild nach dem Spiel. [ad]Das letzte Seawolves-Heimspiel der Hauptrunde findet am kommenden Sonntag, den 28. Februar, um 16:00 Uhr in der Stadthalle Rostock gegen den Tabellenführer Iserlohn Kangaroos statt. Das Motto des Spieltags lautet „Gesundheitstag – Diagnose: Nervenkitzel“. Dazu sind alle Mediziner in und um Rostock eingeladen, sich das Spiel der Seawolves anzuschauen. Karten sind online auf tickets.Seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Viertelstände (WF-HRO): 15:21, 21:14, 24:14, 19:14 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (6), Hellmann (8), Hunter (11), Lange (4), Markert (2), Murillo (15), Rivers (4), Slavchev (1), Vogt (2), Winkler (6) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Stefan Junghanns

20. Februar 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Erzgebirge Aue mit 0:2 (0:1)

Hansa Rostock unterliegt Erzgebirge Aue mit 0:2 (0:1)

Hansa Rostock verliert das Ost-Duell gegen den FC Erzgebirge Aue mit 0:2. Nicky Adler brachte die Gäste in der 18. Minute in Führung, Max Wegner traf zu Beginn der 2. Hälfte nach einem Fehler von Marcel Schuhen zum 2:0-Endstand aus Gästesicht. Mit 26 Punkten steht die Hansa-Kogge nach dem 26. Spieltag damit weiter unterm Strich. Die 11.000 Zuschauer im heimischen Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Sieg gegen Aalen lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startformation. Maik Baumgarten ersetzt den verletzten Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede, ansonsten setzt Hansa-Trainer Christian Brand wieder auf die Doppelspitze aus Melvin Platje und Marcel Ziemer. In der 6. Spielminute kommen die Gäste mit Nicky Adler schnell über die linke Seite, Matthias Henn kann zur Ecke klären, der anschließende Kopfball landet direkt in den Armen von Marcel Schuhen. Auf der Gegenseite wird Melvin Platje von Marcel Ziemer geschickt und kann zumindest eine Ecke rausholen, die jedoch nichts einbringt (14. Minute). Christian Tiffert bringt einen Freistoß von links gefühlvoll an die Torraumgrenze, wo sich Nicky Adler von der Rostocker Abwehr löst und völlig unbedrängt zur 1:0-Gästeführung einnickt (13. Minute). Der Tabellenzweite aus Aue spielt erwartet stark und lässt den Hausherren wenig Raum. Als Ziemer in der 38. Minute geschickt wird, kommt er an der Strafraumgrenze einen Schritt zu spät, trifft den herauseilenden Aue-Keeper Martin Männel mit ausgestrecktem Fuß und sieht dafür die Gelbe Karte. Platje flankt einem Ball von links in den Strafraum der Gäste, Sebastian Hertner entschärft die Situation jedoch (41. Minute). Auf der Gegenseite klärt Hansa-Schlussmann Schuhen einen langen Ball (43. Minute). Nach 45 umkämpften Minuten mit wenig Torraumszenen und keiner echten Torchance für Rostock verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:1 in die Katakomben. Hansa-Trainer Christian Brand startet mit Stephan Andrist (für Marcel Ziemer) in die 2. Hälfte, der den rechten Flügel übernimmt. Nach einem Garbuschewski-Freistoß erwischt Hansa-Kapitän Tobias Jänicke den zweiten Ball, die Gäste können jedoch klären. Dann leistet sich Marcel Schuhen einen groben Patzer. Ein völlig verunglückter Abschlag landet an der rechten Strafraumecke direkt vor den Füßen von Cebio Soukou. Der spielt den Ball nach innen, wo Max Wegner an Schuhen vorbei zum 2:0 einschiebt (51. Minute) Im direkten Gegenzug geht ein Schuss von Platje links am Kasten vorbei. Nach einem abgeblockten Freistoß versucht es Ronny Garbuschewski gleich noch mal selbst aus der Distanz, der Ball geht jedoch über den Querbalken. Dann ist die kurze Offensivphase der Rostocker auch schon wieder vorbei. Hansa-Trainer Brand setzt alles auf eine Karte und bringt mit Julius Perstaller (für Maik Baumgarten) eine weitere Offensivkraft ins Spiel (72. Minute). Den ersten Torschuss gibt jedoch der auf Gästeseite eingewechselte Simon Handle ab, Schuhen hält die Kugel jedoch sicher (74. Minute). In der 85. Minute hat Andrist nach schöner Balleroberung die Riesenchance zum Anschluss, scheitert jedoch an Aue-Schlussmann Männel (85. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später lässt Männel einen direkten Garbuschewski-Freistoß in den eigenen Kasten – indirekt war angezeigt, der zählt nicht. [ad]Gegen die starken, kompakten Gäste aus dem Erzgebirge fand Hansa Rostock heute kein rechtes Mittel. So bleibt es nach 90 Minuten beim verdienten Aue-Sieg. Mit 26 Punkten bleibt Rostock nach dem 26. Spieltag auf dem 18. Tabellenrang und hat weiterhin einen Punkt Rückstand auf das rettende Ufer, wobei der Tabellensiebzehnte Rot-Weiß Erfurt erst morgen gegen Würzburg spielt. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn das Ost-Derby bei Energie Cottbus auf dem Spielplan steht. Tore: 0:1 Nicky Adler (18. Minute) 0:2 Max Wegner (51. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maik Baumgarten (Julius Perstaller, ab 72. Minute), Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Michael Gardawski Stefan Wannenwetsch, Dennis Erdmann Ronny Garbuschewski (Christer Youssef, ab 89. Minute), Tobias Jänicke Marcel Ziemer (Stephan Andrist, ab 46. Minute), Melvin Platje

20. Februar 2016 | Weiterlesen
Über 100 Teilnehmerschiffe zur Hanse Sail Rostock 2016 angemeldet

Über 100 Teilnehmerschiffe zur Hanse Sail Rostock 2016 angemeldet

Bereits mehr als 100 Traditionsschiffe haben ihre Teilnahme an der 26. Hanse Sail vom 11. bis 14. August 2016 angekündigt. Die „runde“ Anmeldung reichte die „Kruzenshtern“ aus Russland ein. 2016 wird die Viermast-Bark 90 Jahre alt! Der Stapellauf erfolgte am 24. Juni 1926 in Bremerhaven, getauft wurde sie auf den Namen „Padua“. Heute nutzt das russische Fischerei-Ministerium die „Kruzenshtern“ zur Ausbildung des Nachwuchses der Flotte. Zwar wurde das Schiff modernisiert, trotzdem ist es immer noch ein echter Windjammer, der den Launen des Wetters auf den Weltmeeren trotzt. Einfach mitsegeln kann man mit der 114,5 Meter langen Schönheit am Sail-Samstag, dem 13. August, von 10 bis 16 Uhr. „Wir freuen uns, dass uns trotz vollem Veranstaltungskalender viele Schiffe die Treue halten. So hat sich nun auch die russische Bark ,Sedov‘ zur Hanse Sail angemeldet! Dies haben wir unseren gewachsenen internationalen Beziehungen sowie der Gastfreundschaft der Rostocker zu verdanken. Immer wieder betonen die Crews der Teilnehmerschiffe, dass sie sich in Rostock besonders wohl fühlen und unsere Veranstaltung gern in die Törnplanung einbeziehen“, berichtet Holger Bellgardt, Leiter des Büros Hanse Sail. Ein besonderer Gast der 26. Hanse Sail ist das Vollschiff „Dar Mlodziezy“, das seinen Heimathafen in Polen, dem diesjährigen Partnerland der Hanse Sail hat. Der 1983 gebaute Großsegler lädt an jedem Tag des maritimen Festes zu Mitsegeltörns auf die Ostsee ein. Insgesamt haben sich bislang 104 Schiffe zur Hanse Sail angemeldet. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock

20. Februar 2016 | Weiterlesen
RVV sponsert den Handball-Zweitligisten Empor Rostock

RVV sponsert den Handball-Zweitligisten Empor Rostock

Handball-Zweitligist HC Empor Rostock hat einen neuen Hauptsponsor. Die Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH (RVV) unterstützt den Handballclub und übernimmt die vom früheren Hauptsponsor Eurawasser hinterlassene Finanzierungslücke in Höhe von 200.000 Euro netto. Der neue Sponsorenvertrag, der erstmal bis zum Saisonende gilt, wurde heute Mittag durch die RVV-Geschäftsführer Jochen Bruhn und Oliver Brünnich sowie Sven Thormann, Geschäftsführer der HC Empor Handball GmbH, und Jens Gienapp, Vorstandsvorsitzender des Handballvereins im Energietreff der Stadtwerke Rostock unterzeichnet. Mit der durch die Bürgerschaft der Hansestadt beschlossenen Rekommunalisierung der Rostocker Wasserversorgung hat die RVV versprochen, etwaige Rückzüge von Eurawasser aus dem Sponsoring auszugleichen. „Es darf nicht zum Nachteil von Vereinen oder Institutionen sein, wenn statt eines privaten Unternehmens eine kommunale Einrichtung das Wassergeschäft betreibt“, erklärt Bruhn. „Wir haben damals nicht geahnt“, muss Bruhn eingestehen, „wie schnell das auf uns zukommen kann“, und gibt zu verstehen, dass er mit einer Fortsetzung des gesellschaftlichen Engagements von Eurawasser bis zum Ende des Betreibervertrages im Juni 2018 gerechnet hätte. Doch Eurawasser sei direkt nachdem die Rekommunalisierung beschlossen und der Vertrag von der Stadt gekündigt wurde, ausgestiegen, so Bruhn. Als der Wasserversorger die Patenschaft für den Brunnen der Lebensfreude zurückgegeben hat, ist die kommunale Wohnungsgesellschaft Wiro eingesprungen. Das fehlende Engagement bei der Hanse Sail habe die Stadt ausgeglichen, doch nun sei es bei Empor Rostock zu einer existenzgefährdenden Liquiditätslücke gekommen. Da Eurawasser dem Verein das Sponsoring aufgekündigt hat, fehlen dem Handball-Zweitligisten für die letzte sowie die aktuelle Saison jeweils 100.000 Euro im geplanten Budget. „Wir werden in der Größenordnung von knapp 240.000 Euro (200.000 Euro + Mehrwertsteuer) die Finanzierungslücke stopfen“, erklärt Bruhn die Höhe der Unterstützung, die erstmal bis zum Saisonende gilt und gestern mit großer Mehrheit im Aufsichtsrat beschlossen wurde. „Man kann mit Spielern nicht immer nur Jahresverträge machen“, erläutert Jens Gienapp, dass der Verein vor dem unerwarteten Sponsoring-Aus Verpflichtungen eingegangen ist, die langfristig sind. „Der Verein ist jetzt bis zum Saisonende überlebensfähig“, freut sich der Vorstandsvorsitzende von Empor Rostock. In der nächsten Saison hätte man dann die Möglichkeit, zu reagieren und auslaufende Spielerverträge anzupassen, so Gienapp. Als neuer Hauptsponsor wird das RVV-Logo ab sofort auch Banden und Trikots der Empor-Spieler zieren. Verzichten tut die RVV hingegen auf VIP- und Freikarten. „Das brauchen wir nicht und das wollen wir nicht“, sagt Bruhn. Ob das Engagement der RVV übers Saisonende hinaus fortgesetzt wird, soll im Frühjahr besprochen werden. Erstmal werde sich die RVV im Aufsichtsrat mit dem Gesamtthema Sponsoring auseinandersetzen, ob dies eine generelle Aufgabe der RVV sei und ob die eigene Marke intensiver platziert werden soll. Ohne dem Jahresabschluss vorgreifen zu wollen, werde das Ergebnis der RVV „erheblich besser als geplant“ ausfallen, sodass die Kassen die zusätzlichen Ausgaben auf jeden Fall absichern, verspricht der RVV-Geschäftsführer. Die bereits 1995 gegründete RVV führt bislang eher ein Schattendasein und ist selbst vielen Rostockern kaum bekannt. Sie gehört zu 100 Prozent der Hansestadt Rostock und agiert als Management-Holding für kommunale Unternehmen der Daseinsvorsorge, wozu etwa Müllentsorgung, Nahverkehr, die Versorgung mit Strom, Gas, Fernwärme und zukünftig auch Wasser gehören. Aber auch Fischereihafen oder die städtischen Anteile am Flughafen Rostock-Laage verwaltet die Holding. Bisher habe die RVV ihre Aufgaben gut erledigt, blickt Jochen Bruhn zurück, „aber da geht noch mehr“. Nach zwanzig Jahren hat die Gesellschaft nun ein Gesicht bekommen, es gibt ein Logo und eine Website. „Transparenz für die Bürger und für die Stadtpolitik“, verspricht Bruhn, „wir wollen keine Blackbox sein.“ Auf der Website werden die Beteiligungsgesellschaften vorgestellt und künftig aktuelle Unternehmenszahlen hinterlegt.

19. Februar 2016 | Weiterlesen
Andrea Nahles eröffnet Futurale-Filmfest zum Thema „Arbeit 4.0“

Andrea Nahles eröffnet Futurale-Filmfest zum Thema „Arbeit 4.0“

Wer mag Wasser nur mit Sprudel, kauft seine Schuhe bei Zalando und ist extra aus dem ungeliebten Berlin angereist, um all das kundzutun? Richtig, Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) tourt derzeit durch Deutschland und suchte gestern Abend im Rostocker Liwu den Dialog zur „Arbeit in der Zukunft“. Vom „Grünbuch“ zum „Weißbuch“ – Spielregeln für die Arbeit der Zukunft Ziemlich verschlafen hat die Regierung bislang die Problematik der Digitalisierung – ist ja auch irgendwie alles „Neuland“. Bis das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im letzten Jahr ein Grünbuch auf den Tisch brachte – mit knapp 100 Seiten eher eine Momentaufnahme und ein Sammelsurium an Fragen als eine Zukunftsstrategie. Das sei aber auch gut so, sagt Nahles. Ihr Grünbuch erlaube sich, „keine Antworten zu geben, sondern erstmal zu analysieren und Fragen zu stellen“. Zu Antworten sollen nicht-öffentliche Workshops sowie der öffentliche Dialogprozess Arbeiten 4.0 führen, zu dem auch das gestern in Rostock gestartete Futurale-Festival gehört. Bis zum Jahresende ist ein „Weißbuch“ geplant, das Rahmenbedingungen und Spielregeln für die Arbeit der Zukunft beinhalten soll. Ängste vs. Chancen und Visionen der Digitalisierung Arbeitsplatzabbau, zunehmend prekäre Jobs – welche Risiken birgt die Digitalisierung? Millionen Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, warnen etwa Gewerkschaften, „ich betone die Chancen, weil ich glaube, dass wir schon genügend Ängste im Raum haben“, erklärt Nahles und ist davon überzeugt, dass Deutschland die Chance hat, seine Arbeitsplätze für die nächsten 20 bis 30 Jahre zu sichern. Risiken, wie etwa eine Zunahme der psychischen Belastungsstörungen, habe sie durchaus im Blick. So müsse ein Recht auf Nichterreichbarkeit diskutiert und verankert werden. Auch eine Teilung der Wertschöpfung von Internet-Unternehmen hat sie im Blick, doch radikale Ideen, wie etwa das bedingungslose Grundeinkommen sind eher nicht ihr Ding. Da ist die „Wahlarbeitszeit“, bei der jeder selbst bestimmen kann, wann und wo er arbeitet, für die Bundesarbeitsministerin bereits „sehr visionär“. Und der Flexibilitätskompromiss – „ein supergeiler Begriff“, so Nahles. Einer Deregulierung erteilt sie jedoch eine klare Absage: „Deregulierung macht Angst und Angst blockiert.“ Digitale Nomaden, Crowdworker & Co. – moderne Tagelöhner? Tagelöhner, Ich-AG, Crowdworker & Co. – atypische Beschäftigung, prekäre Arbeitsverhältnisse und Solo-Selbstständige sind nicht wirklich neu, durch Online-Plattformen wie Clickworker oder Uber könnten sich die Probleme jedoch verschärfen. „Wir müssen das nicht kopieren!“ Mit dieser Überzeugung ist Nahles im letzten Jahr aus dem Silicon Valley zurückgekommen. Von den teamorientierten, flexiblen Führungsstrukturen könne man lernen, doch „wenn ich nur Plattform bin und kein Arbeitgeber, dann ist das keine Sache, die mit der sozialen Marktwirtschaft in Europa kompatibel ist.“ An dieser Stelle müsse der Markt sozialmarktwirtschaftlichen Regeln unterworfen werden, stellt die Ministerin klar, „das ist er zur Zeit nicht“. Und noch etwas hat Nahles aus Kalifornien mitgebracht, als ihr zwei Stanford-Studenten erzählten, dass sie zum Arbeiten gern nach Berlin möchten, zu Zalando etwa. Klar, dass dieser Online-Versand ihr die Schuhe liefert, sie dort schon lebt und das – als Rheinland-Pfälzerin gesagt – „gar nicht so toll“ ist, vor allem aber, dass bei uns die Ausgewogenheit zwischen Leben und Arbeit (Work-Life-Balance) stimme. Immerhin könne man in Berlin nach der Arbeit Skateboard fahren oder Angeln gehen, berichteten ihr die Studenten, während amerikanische Start-ups ihre Mitarbeiter „förmlich vereinnahmen“ würden. [ad]Eins machte die Diskussion klar: Noch gibt es mehr Fragen als Antworten und so wird das Filmfest „Futurale“ heute um 20 Uhr im Liwu fortgesetzt. Mit dem Film „Please Subscribe“ steht das „Berufsbild YouTuber“ und die Jagd nach Abonnenten und Followern im Mittelpunkt der Diskussion. Bis zum nächsten Mittwoch gibt es an jedem Abend weitere interessante Filme und Gesprächsrunden rund ums „Arbeiten 4.0“. In dem Sinne: Schrei vor Glück oder … Programm des Futurale-Filmfests in Rostock

19. Februar 2016 | Weiterlesen
BMI Regional fliegt sechsmal pro Woche von Rostock-Laage nach München

BMI Regional fliegt sechsmal pro Woche von Rostock-Laage nach München

Rostock-Laage (RLG) rückt näher an den Flughafen München (MUC). Ab Ende März wird das Luftfahrt-Drehkreuz in der bayerischen Landeshauptstadt sechsmal in der Woche vom britischen Anbieter BMI Regional (British Midland International) angeflogen. Die Maschinen heben wochentags um 14:10 Uhr in München und um 15:55 Uhr in Rostock-Laage ab. Sonntags gibt es eine Abendverbindung um 18:45 Uhr ab München, der Rückflug startet um 20:30 Uhr in Rostock. Die Flugzeit beträgt eine Stunde und 15 Minuten. Die bisherigen Verbindungen seien „nicht wirklich für Geschäftsreisende geeignet“ gewesen, freut sich Dr. Rainer Schwarz, Geschäftsführer des Flughafens Rostock-Laage, über die neue Verbindung. „Mit der täglichen Anbindung Münchens im Hin- und Rückflug wird einer Forderung insbesondere der Regionalen Wirtschaft, aber auch der Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen unseres Landes, Rechnung getragen“, ergänzt Christian Pegel (SPD), Infrastrukturminister des Landes. Eine finanzielle Unterstützung gibt es für die Fluggesellschaft nicht. Man habe sich im Marketing gemeinsam engagiert, so Pegel, „ansonsten muss die Linie ihr Geld selber verdienen.“ Davon ist BMI-Geschäftsführer Jochen Schnadt überzeugt. Man habe bereits vielversprechende Gespräche mit in Rostock ansässigen Unternehmen geführt, erklärt er. Obwohl BMI primär auf den Geschäftsreiseverkehr fokussiert sei, habe man auch Touristen, die schnell mal für ein Wochenende an die Ostsee möchten, im Visier. Schnadt sieht in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern „ein Riesenpotential“ und denkt bereits an einen „mittelfristigen Ausbau, um das Potential voll ausschöpfen zu können“. Auf der Strecke Rostock-München kommen brasilianische Jets des Typs Embraer 145 mit 49 Sitzen zum Einsatz. Neben Freigepäck (20 kg + 12 kg Handgepäck), kostenlosen Snacks und Getränken preist BMI-Chef Schnadt besonders die „fast schon Privatflieger-Atmosphäre“ der kleinen Maschinen an. Die einfache Flugstrecke kostet incl. Steuern und Gebühren ab 92 Euro, Hin- und Rückflug sind ab etwa 130 Euro im Angebot. [ad]BMI gehört zwar nicht zur Star Alliance, fliegt auf der Strecke nach München jedoch im vollen Lufthansa Codeshare, sodass Komplettverbindungen incl. der Anschlussflüge ab München einfach über die Lufthansa gebucht werden können. Weltweit sind über diese Kooperation 140 Ziele erreichbar. Genutzt wird in München das Terminal 2, das besonders schnelle Umsteigeverbindungen bietet. BMI selbst fliegt ab diesem Sommer 25 Ziele in elf europäischen Ländern an. Insgesamt werden über 350 Flüge pro Woche durchgeführt, davon mehr als 160 vom und zum Drehkreuz München. BMI Regional ist eine britische Airline mit mehr als 50-jähriger Geschichte. Sie ist seit 2012 in Privatbesitz, beschäftigt 400 Mitarbeiter und verfügt über eine Flotte von 18 Flugzeugen, 14 vom Typ Embraer 145 mit 49 Sitzen und vier kleinere Embraer 135 mit 37 Sitzen.

18. Februar 2016 | Weiterlesen
Abriss des Zwiebelschuppens gestartet, Hero rettet Fassadenteil

Abriss des Zwiebelschuppens gestartet, Hero rettet Fassadenteil

Die Abrissarbeiten am historischen Zwiebelschuppen am Warnemünder Passagierkai haben begonnen. Die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock (Hero) hat den Abbruch des Baudenkmals im letzten Jahr beantragt, um die Fläche für Verkehrs- und Logistikzwecke zu nutzen und so die Verkehrssicherungspflicht auf dem Hafengelände weiter gewährleisten zu können. „Die knapp bemessenen Hafenflächen am Passagierkai in Warnemünde reichen bei Mehrfachanläufen von in den letzten Jahren immer größer gewordenen Kreuzfahrtschiffen mit immer mehr Seereisenden an Bord für eine geordnete und sichere Betreibung nicht mehr aus“, erklärt Christian Hardt, Leiter Unternehmenskommunikation & Kreuzschifffahrt. Untere und obere Denkmalbehörde haben dem Antrag auf Abbruch „schweren Herzens“ zugestimmt, wie Michaela Selling, Rostocks oberste Denkmalschützerin, im Januar dem Ortsbeirat erklärte, da es aufgrund der Verkehrssituation „zwingende Notwendigkeiten gibt, denen der Vorrang einzuräumen ist“. Einem vom Bauausschuss des Warnemünder Ortsbeirates gewünschten Rückbau samt Einlagerung und späterem Wiederaufbau an anderer Stelle, erteilte die Hero schon aufgrund der maroden Bausubstanz eine Absage. Neben dem schadstoffbelasteten Teerdach und asbesthaltigen Isolierungen müsse aufgrund nachgewiesener Holzschutzmittel nun auch das Fachwerk gesondert entsorgt werden, heißt es vom Betreiber des Kreuzfahrthafens. Neben der von der Denkmalbehörde geforderten Dokumentation wird die Hero auf eigene Kosten ein drei Meter hohes und zwei Meter breites Fassadenelement des Bestandsfachwerks samt Ausfachung für Dokumentationszwecke anfertigen, erklärt Hardt. Dieses soll anschließend am Gehweg vor dem Warnemünde Cruise Center aufgestellt werden. Zusätzlich wird der Grundriss des Hafenschuppens nach dem Abbruch des Gebäudes mit einer Pflasterung aus rotem Betonstein kenntlich gemacht. Alle Arbeiten sollen bis Mitte April abgeschlossen sein, parallel läuft auch die Erneuerung der Kaianlage am Liegeplatz P7 weiter. Am 28. April startet der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde mit dem Anlauf der „AIDAdiva“ in die Kreuzfahrtsaison 2016. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe 2016 in Rostock-Warnemünde

17. Februar 2016 | Weiterlesen
Uwe Flachsmeyer ist neuer Fraktionsvorsitzender der Grünen

Uwe Flachsmeyer ist neuer Fraktionsvorsitzender der Grünen

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat Uwe Flachsmeyer zum neuen Fraktionsvorsitzenden in der Rostocker Bürgerschaft gewählt. Durch das Ausscheiden von Simone Briese-Finke, die nach Berlin zieht, ist die Nachwahl des Fraktionsvorsitzes notwendig geworden. „Wir bedauern sehr das Ausscheiden von Simone Briese-Finke, die eine geschätzte Gesprächspartnerin innerhalb und außerhalb der Fraktion war und sich als Moderatorin zwischen den Fraktionen und auch anderen Interessengruppen einen Namen gemacht hat“, betont Uwe Flachsmeyer. „Ihre Nachfolge anzutreten ist eine Herausforderung.“ Uwe Flachsmeyer ist seit 2014 Mitglied der Bürgerschaft und Vorsitzender des KOE-Ausschusses, bei dem es um die Entwicklung der städtischen Gebäude geht. Bereits vorher ist er als Ortsbeirat und Ausschussmitglied kommunalpolitisch aktiv gewesen, zum Beispiel im Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus. Bei den Grünen ist er seit 2003 Mitglied und war dort im Kreisvorstand und Landesvorstand tätig, bevor er sich auf die kommunalpolitische Arbeit konzentriert hat. Als seine Stärke wird besonders die Verbindung von Wirtschaft und Umwelt geschätzt. Uwe Flachsmeyer ist beruflich für eine Bank tätig und verfügt über Erfahrungen in der Tourismuswirtschaft. Gleichzeitig setzt er sich engagiert für den Erhalt von Grün und den Ausbau des Radwegenetzes in Rostock ein. Als Ziel seiner Arbeit sieht der neue Fraktionsvorsitzende die Entwicklung von Rostock in Richtung einer lebenswerten grünen Stadt. „Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum in Rostock für Einwohner und Flüchtlinge. Wir müssen diesen Wohnraum möglichst flächensparend und mit Anbindung an Bus und Straßenbahn schaffen, statt die letzten Freiflächen zuzubauen oder sogar das Landschaftsschutzgebiet Diedrichshäger Land zu bebauen. Beim Theater ist eine Lösung erforderlich, die eine langfristige Perspektive bietet und den Neubau des Theaters ermöglicht. Dabei haben wir uns immer für die Erhaltung des Schauspiels engagiert, das werde ich auch weiterhin tun“, erklärt Uwe Flachsmeyer. Der neue Fraktionsvorsitzende der Grünen ist 48 Jahre alt, in Rostock geboren, verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist Mitglied bei Hansa Rostock und hat sich dort in der Vergangenheit in verschiedenen Funktionen engagiert. Quelle: Bündnis 90/Die Grünen

16. Februar 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Oldenburger TB mit 73:58 (39:34)

Rostock Seawolves besiegen Oldenburger TB mit 73:58 (39:34)

Nach einem souveränen 73:58-Heimsieg über die Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB sicherten sich die Rostock Seawolves den Klassenerhalt und zugleich die Playoff-Teilnahme in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Vor allem in der zweiten Hälfte beeindruckten die Gastgeber in der Defensive und feierten vor 1.752 Zuschauern den elften Saisonsieg, bei dem vier Rostocker Spieler zweistellig punkteten. Die Seawolves stehen drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde auf dem vierten Tabellenplatz. Erst nach dem Seitenwechsel stellte das „Rostocker Rudel“ die Weichen auf Sieg, als es die Schrauben in der Abwehr fester zog und den frech aufspielenden Gästen aus Niedersachsen kaum noch einfache Punkte erlaubte. Dennoch gelang es dem Oldenburger Guard Chris Gorman, die Defensivreihen der Hausherren ein ums andere Mal zu durchbrechen. Der quirlige Spielgestalter aus den USA erzielte allein 14 der 24 Oldenburger Punkte in der zweiten Hälfte. Auf der Gegenseite waren vor allem die Seawolves-Akteure Matt Hunter, André Murillo und Franz Winkler im Angriff gefährlich – sie kamen zusammen auf 24 Zähler nach der Halbzeit -, während insbesondere Ivo Slavchev, David Rivers und Shawn Gulley in der Abwehr durch sehenswerte Blocks und Rebounds auffielen. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Trotz eines 12:7-Vorsprungs der Rostocker (5. Min) lagen die Niedersachsen nach dem ersten Durchgang mit 19:18 vorn. Ein 11:0-Lauf im zweiten Viertel brachte den Seawolves die Spielkontrolle und die Führung zurück, die sie im weiteren Spielverlauf nicht mehr hergeben sollten. Zwar gelang es den Oldenburgern kurz nach Beginn der zweiten Hälfte, noch einmal auf einen Zähler heranzukommen (43:42, 24.), anschließend versenkte aber Franz Winkler den ersten seiner drei erfolgreichen Dreipunktewürfe und Matt Hunter vollendeten zwei Schnellangriffe spektakulär für eine zweistellige Führung (55:42, 27.), die im weiteren Spielverlauf nicht mehr in Gefahr geraten sollte. Die Seawolves verwalteten das Punktepolster bis zum Spielende. Sie sammelten insgesamt 16 Rebounds mehr ein als die Gäste (39:23) und gewannen das Punkteduell in der Zone mit 44:24. Außerdem verwandelten die Seawolves fast die Hälfte ihrer Würfe aus dem Feld (29/59%), während die BAWE nur 19 von 50 Würfen (38%) versenkte. Vier Spieler der Seawolves punkteten zweistellig, darunter Rekonvaleszent Daniel Lopez mit 15 Punkten und vier Assists. Matt Hunter verbuchte neben 15 Punkten insgesamt sieben Steals. David Rivers kam auf acht Punkte, acht Rebounds und zwei geblockte Würfe. Auf der Gegenseite erzielte Chris Gorman 27 Punkte. [ad]„Heute hat eine solide defensive Leistung den Weg zum Sieg geebnet. Ab Mitte des dritten Viertels waren wir noch intensiver in der Abwehr. Wir wollten physisch agieren. Das haben wir geschafft. Wir konnten dadurch den Rhythmus von Oldenburg auch brechen. Das alles zählt aber nicht, wenn man selbst keine Körbe erzielt. Das haben wir mit der Überlegenheit am Brett eindrucksvoll untermauert”, meinte Seawolves-Coach Sebastian Wild nach dem Sieg. Das letzte Heimspiel vor den Playoffs bestreiten die Rostock Seawolves am Sonntag, den 28. Februar 2016, um 16:00 Uhr gegen den Tabellenführer Iserlohn Kangaroos. Karten sind online auf tickets.Seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Viertelstände (HRO-OLD): 18:19, 21:15, 20:13, 14:11 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (6), Hellmann (4), Hunter (15), Lange (0), Lopez (15), Markert (3), Murillo (11), Rivers (8), Slavchev (0), Vogt (nicht eingesetzt), Winkler (11) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

14. Februar 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den VfR Aalen mit 3:0 (1:0)

Hansa Rostock besiegt den VfR Aalen mit 3:0 (1:0)

Hansa Rostock hat das Tore schießen doch noch nicht ganz verlernt. Gegen Aalen feiert die Kogge den ersten Dreier nach der Winterpause. Im Duell mit der Mannschaft von Ex-Trainer Peter Vollmann brachte Marcel Ziemer die Rostocker durch ein frühes Tor (13. Minute) in Führung und sorgte in der 73. und 85. Minute für den 3:0-Endstand. Mit 26 Punkten steht die Hansa-Kogge nach dem 25. Spieltag allerdings weiter auf einem Abstiegsplatz, da auch Tabellennachbar Rot-Weiß Erfurt gestern Abend sein Spiel beim VfB Stuttgart II mit 2:1 gewann. Die 7.800 Zuschauer im heimischen Ostseestadion sehen eine auf drei Positionen veränderte Rostocker Startformation. Hansa-Trainer Christian Brand muss gegen Aalen auf den gesperrten Marco Kofler verzichten, für ihn ist Matthias Henn wieder dabei. Dennis Erdmann ersetzt Kai Schwertfeger und der gegen die Stuttgarter Kickers früh eingewechselte Neuzugang Melvin Platje feiert heute sein Startelfdebüt. Die Hausherren zeigen sich gleich in der 1. Spielminute durch Platje, dessen Versuch jedoch deutlich über den Kasten der Gäste geht. Auf der Gegenseite köpft Matthias Morys nach einer Flanke von rechts nur knapp über den Querbalken (4. Minute). Nach einem schönen Pass von Hansa-Kapitän Tobias Jänicke kommt Melvin Platje zum Abschluss, Aalen-Keeper Daniel Bernhardt klärt die Situation jedoch mit toller Reaktion (9. Minute). Besser läuft es vier Zeigerumdrehungen später, als sich Marcel Ziemer nach einem Patzer von Oliver Barth die Kugel schnappt und durch die Beine von Schlussmann Bernhardt zum 1:0 abstaubt. Nach langer Verletzungspause gelingt dem Rostocker Stürmer sein erstes Saisontor und fast hätte es eine Minute später mit dem Doppelschlag geklappt, der Gäste-Keeper pariert den Versuch von Ziemer jedoch. Ein direkt ausgeführter Aalen-Freistoß von Mika Ojala geht knapp über den Rostocker Kasten (20. Minute), auf der Gegenseite klärt Thorsten Schulz im letzten Moment vor Ziemer (25. Minute). Dann ist Platje nach einem tollen Pass von Ziemer auf der linken Seite durch, scheitert aus spitzem Winkel jedoch an Aalen-Schlussmann Bernhardt (33. Minute). Maximilian Ahlschwede setzt sich auf der rechten Seite mit einem schönen Solo durch, halb Flanke, halb Torschuss rollt die Kugel jedoch sowohl an Ziemer als auch am langen Pfosten vorbei (39. Minute). Nachdem ein Distanzschuss von Michael Gardawski knapp vorbeigeht, ein Gästefreistoß nichts einbringt und Platje seinen Schuss verzieht, verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Katakomben. Hansa-Trainer Christian Brand startet mit Stephan Andrist (für Ronny Garbuschewski) in die zweite Hälfte. Nach einem schönen Passspiel mit Platje zieht Ziemer ab, Aalen-Keeper Bernhardt taucht jedoch ab und hält die Kugel sicher (54. Minute). Zweimal stoppt die Abseitsfahne Aalen (62. Minute), dann kommt Ziemer nach einer zerfahrenen Phase mit drei Gelben Karten zum Kopfball, die Kugel landet jedoch direkt in den Armen von Bernhardt. Nach einem Foul an der Mittellinie wird der bereits verwarnte Thorsten Schulz mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, Hansa Rostock spielt die letzten 20 Minuten in Überzahl. In der 73. Minute läuft Andrist bis an die Grundlinie und bringt den Ball hoch in den Fünfer der Gäste, wo Ziemer auf 2:0 erhöht. Zwölf Minuten später legt das Duo Andrist/Ziemer erneut nach und macht den Sack endgültig zu. Erdmann schickt Andrist, der legt quer auf Ziemer, und Cello verwandelt zum 3:0 (85. Minute). [ad]Nach toller Leistung fährt die Hansa-Kogge heute absolut verdient ihren fünften Saisonsieg ein. Mit 26 Punkten bleibt Rostock nach dem 25. Spieltag auf dem 18. Tabellenrang und hat weiterhin einen Punkt Rückstand auf das rettende Ufer, nachdem auch Rot-Weiß Erfurt gestern Abend mit 2:1 beim VfB Stuttgart II gewann. Weiter geht es für Hansa am nächsten Samstag, wenn Erzgebirge Aue im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Marcel Ziemer (13. Minute) 2:0 Marcel Ziemer (73. Minute) 3:0 Marcel Ziemer (85. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Michael Gardawski Dennis Erdmann (Florian Esdorf, ab 87. Minute), Stefan Wannenwetsch Ronny Garbuschewski (Stephan Andrist, ab 46. Minute), Tobias Jänicke Marcel Ziemer, Melvin Platje (Christer Youssef, ab 77. Minute)

13. Februar 2016 | Weiterlesen
Wiro baut neu, saniert und wandelt Gewerberäume in Wohnungen um

Wiro baut neu, saniert und wandelt Gewerberäume in Wohnungen um

Baustart in Markgrafenheide Vorhang auf in der Albin-Köbis-Straße 10 in Markgrafenheide: Früher als geplant startet die Wiro mit der Sanierung des ersten Blocks. Der Klinkerbau aus den 30er-Jahren wird jetzt entkernt, ab April errichten die Rohbauer in dem „hohlen Vogel“ neue, zeitgemäße Grundrisse. Sie vergrößern den Zweigeschosser um einen Anbau, stocken eine zusätzliche Etage auf. Aus 10 Wohnungen werden 24, alle mit Balkon und mit Fahrstuhl erreichbar. Besonders die ehemaligen Bewohner werden die Bauarbeiten gespannt verfolgen: Die meisten ziehen nach dem Umbau im Sommer 2017 zurück in ihr altes Zuhause. Die Köbis-Straße 10 ist das Pilotprojekt, in den nächsten Jahren saniert die Wiro das komplette Quartier. Neue Wohnungen Auf dem Rostocker Wohnungsmarkt ist es eng. Um die Lage zu entspannen, baut die Wiro zusätzliche Wohnungen – und setzt nicht nur auf klassischen Neubau. Seit Jahren funktioniert das Unternehmen Gewerbeobjekte, die nicht mehr gefragt sind, zu Wohnungen um. 2016 wird mit 22 zusätzlichen Wohnungen richtig nachgelegt. Das größte Projekt: Aus ehemaligen Praxen im Schiffbauerring 16 werden zehn Wohnungen mit zwei und drei Zimmern. In der Innenstadt und Reutershagen baut die Wiro Lokale um: in der Hamburger Straße, am Wiener Platz, in der Aalstecherstraße, Auf der Huder und in der Ernst-Thälmann-Straße. Mehr Aufzüge Bis Ende des Jahres baut die Wiro neun Aufzüge. Zum Beispiel in der Rigaer Straße 15, 17 und 20 in Lütten Klein. Im ganzen Wohnblock werden zeitgleich Elektroinstallation, Treppenhäuser und Fassade erneuert. Vor der Werner-Seelenbinder-Straße 34 und 36 werden Außenaufzüge montiert, zusätzlich bekommen alle Wohnungen einen Balkon. Auch die Mieter dieser Wiro-Häuser bekommen bald bequemen Treppenersatz: Etkar-André-Straße 29 bis 32 und Ernst-Thälmann-Straße 24 in Reutershagen, Philipp-Brandin-Straße 7 in Toitenwinkel. [ad]Weitere Baustellen: Neue Dächer in der nördlichen Altstadt: In der Koßfelderstraße 24 bis 28 tauschen Bauarbeiter ab Mitte März die alten Betondachsteine gegen langlebige Tonziegel aus. Parallel werden die Wohnungen im Dachgeschoss gedämmt – das senkt den Energieverbrauch für die Mieter. Schöner Wohnen: Eine große Fahrradgarage, neue Sanitärleitungen, Dach und Fassade – die Mieter aus der Albert-Einstein-Straße 19, darunter viele Studenten, freuen sich auf das Ergebnis der großen Sanierung. LED-Offensive: Die Wiro rüstet auf energiesparende LED-Technik um. In diesem Jahr unter anderem in der Maxim-Gorki-Straße 18 bis 21. Elektromeister Jörg Hohlfeld: „Wo immer wir Treppenhäuser modernisieren, stellen wir gleich auf LED um.“ Quelle: Wiro, Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH

13. Februar 2016 | Weiterlesen
Kostenlose Parkplätze am Warnemünder Molenfeuer?

Kostenlose Parkplätze am Warnemünder Molenfeuer?

204 kostenlose Parkplätze in bester Lage von Warnemünde könnte es bald geben, wenn es nach dem Willen des Ortsbeirats im Ostseebad geht. Die Investoren des Wohnparks am Molenfeuer haben beantragt, auf ihrem Grundstück für ein weiteres Jahr provisorische Parkplätze zu errichten, erklärte der Bauausschuss des Ortsbeirats Warnemünde am Dienstag. Bereits 2015 gab es hier Stellplätze, die von den Besuchern gut angenommen wurden. Gleichzeitig beantragte der Bauherr, ihn für den genannten Zeitraum von weiteren Bindungen, die durch den B-Plan definiert sind, zu befreien. Heißt: Der im Bebauungsplan vorgesehene Schutzriegel entlang der S-Bahn-Trasse verzögert sich um mindestens ein weiteres Jahr. Angesichts der angespannten Parkplatzsituation im Ostseebad empfahl der Bauausschuss dem Ortsbeirat trotzdem zuzustimmen, allerdings nur unter der Auflage, dass für den Zeitraum des Betriebs jeweils am östlichen und westlichen Ende der Stellplatzanlage Toilettencontainer aufgestellt werden. Für Helge Bothur (Linke), Mitglied der Bürgerschaft und des Warnemünder Ortsbeirats, war das nicht genug. Während der Verhandlung im Bauausschuss, die die Satzung für die Bebauung seinerzeit überhaupt möglich gemacht hat, hätten die Bauherren Jan-Peter Nissen und Reinhard Köster „unzweifelhaft zugesagt, ein Parkhaus zu errichten – davon ist heute nicht mehr die Rede“. Er empfinde es als „grotesk“, wenn das versprochene Parkhaus nicht entsteht, weil es sich eventuell nicht lohne, gleichzeitig jedoch mit provisorischen Stellflächen Geld verdient werden solle. Damit war für Bothur klar: „Ich kann dem nur zustimmen, wenn dieser Parkplatz kostenlos betrieben wird, ansonsten lehne ich das ab.“ Und so stimmte der Ortsbeirat am Ende einstimmig dafür, den Betrieb des Parkplatzes zu genehmigen, wenn die Toilettenanlagen bereitgestellt und die Stellflächen für die Nutzer kostenfrei betrieben werden. Allerdings hat der Ortsbeirat wie immer nur eine beratende Funktion – für Genehmigung, Auflagen oder Ablehnung ist am Ende die Stadtverwaltung zuständig.

11. Februar 2016 | Weiterlesen
Notruf 112 europaweit - Rostocker Feuerwehr setzt europäisches Zeichen

Notruf 112 europaweit - Rostocker Feuerwehr setzt europäisches Zeichen

Aus Anlass des Tags des europaweiten Notrufs setzt die Berufsfeuerwehr der Hansestadt Rostock ein wichtiges europäisches Signal. „Wir möchten damit die Rostockerinnen und Rostocker informieren, dass der Notruf 112 europaweit gilt“, so Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung der Hansestadt Rostock. „Der europaweite Notruf 112 ist einer der kleinen, aber wichtigen Vorteile, die das vereinte Europa bietet. Das funktioniert aber nur, wenn alle Menschen diese Information auch in ihren Köpfen haben. Daher freue ich mich über das innovative europäische Engagement unserer Feuerwehr.“ In Deutschland wissen derzeit nur etwa 17 % der Bevölkerung, dass die Rufnummer 112 europaweit gilt. Damit liegt Deutschland europaweit auf dem viertletzten Platz. Deshalb werden künftig auf den Fahrzeugen der Rostocker Feuerwehr Aufkleber mit dem blau-gelben Logo „Notruf 112 europaweit“ zu sehen sein. Schließlich gilt für den Notruf schon seit Jahren. „Wenn wir den einheitlichen Notruf 112 nicht hätten“, so Johann Edelmann, Leiter des Brandschutz- und Rettungsamtes, „müssten Reisende bei einer Fahrt durch alle EU-Staaten über 40 unterschiedliche nationale Notrufnummern kennen“. Der in Deutschland schon länger gültige Notruf 112 wird als Euronotruf im Juli 2016 bereits 25 Jahre alt. „Der europaweite Notruf 112 bietet allen Menschen höchste Sicherheit. Er ist vorwahlfrei, kostenlos und verbindet sie in jedem EU-Land sofort mit der örtlichen Notrufzentrale. Das kann Leben retten“, so Johann Edelmann. Die Rostocker Berufsfeuerwehr ist eine der ersten in Mecklenburg-Vorpommern, die auf diese Weise bei jedem Einsatz die europaweite Gültigkeit des Notrufs 112 ins Bewusstsein bringt. Die Rostocker Kameradinnen und Kameraden hoffen auch auf eine Signalwirkung, um weitere Feuerwehren für diese Aktion zu gewinnen. „Die Feuerwehr der Hansestadt ist für diese Aktion ein wichtiger Partner“, so Nils Bujes vom deutschen Europe Direct Netzwerk. „Die Feuerwehren sind europaweit präsent und genießen mit 93 % die höchste Anerkennung von allen Berufsgruppen in der EU.“ Das „Notruf 112 europaweit“-Logo zeigt und erklärt nicht nur die Notrufnummer, sondern es symbolisiert auch seine europaweite Gültigkeit. Es macht darüber hinaus deutlich, dass die Rufnummer 112 ein europaweites Symbol für Hilfe ist. Die Nummer 112 führt über die gemeinsamen Leitstellen auch die Rettungsorganisationen zusammen. [ad]Für die Hansestadt Rostock läuft die Notrufnummer 112 in der Integrierten Leitstelle Rostock auf, die rund um die Uhr von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Brandschutz- und Rettungsamtes besetzt ist. Die Notrufe werden nach einem strukturierten Frageschema bearbeitet und die nach Einschätzung des Disponenten erforderlichen Hilfskräfte alarmiert. Während die Einsatzkräfte anfahren, können durch die Leitstelle bei Bedarf Erste-Hilfe-Hinweise an den Anrufer weitergegeben werden. Täglich erreichen etwa 160 Notrufe die Leitstelle in Rostock. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

11. Februar 2016 | Weiterlesen
Strukturkonzept Warnemünde wird fortgeschrieben

Strukturkonzept Warnemünde wird fortgeschrieben

Nach dem Bürgerschaftsbeschluss zur Fortschreibung des Strukturkonzeptes Warnemünde vom Oktober 2015 wird es nun konkret. „Wir haben zur Kenntnis genommen“, berichtet Dr. Werner Fischer, Leiter des Strukturausschusses im Ortsbeirat Warnemünde, „dass die Stadtverwaltung, insbesondere das Planungsamt, diese Fortschreibung zügig, noch im Februar auf den Weg bringen will.“ Am 20. Januar wurde das Bieterverfahren zur Fortschreibung des Strukturkonzeptes durchgeführt und noch in diesem Monat möchte Ralph Müller, Rostocks oberster Stadtplaner, den Zuschlag an einen der Bieter erteilen. „Einigermaßen verblüfft“, zeigte sich Ortsbeirats- und Bürgerschaftsmitglied Helge Bothur (Linke) darüber, dass ein solcher Termin stattfindet, ohne dass Bürger und Ortsbeirat vorab ausreichend in die Erarbeitung der Aufgabenstellung für die Auswahl der Planungsbüros einbezogen wurden. „Wir hatten die Aufgabenstellung vorher nicht“, bestätigt Fischer, „das war bedauerlich.“ Zusammen mit Horst Döring (Linke), 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Ortsbeirats Warnemünde, hat er an der Bieterpräsentation teilgenommen. Für die Bearbeitung der Fortschreibung sind zehn bis zwölf Monate angesetzt, sodass Ende 2016/Anfang 2017 mit einem neuen Konzept zu rechnen ist, das anschließend wiederum in der Bürgerschaft zur Beschlussfassung eingereicht wird. Während dieses Zeitraums soll es eine rege Bürgerbeteiligung geben. Es sind verschiedene Bürgerforen sowie Abstimmungen in Arbeitskreisen und Gremien vorgesehen. „Kurzum“, so Fischer, „da steht uns jetzt eine anspruchsvolle Aufgabe ins Haus, wo wir uns entsprechend einbringen werden.“ Explizit wurde im Bürgerschaftsbeschluss zur Fortschreibung des Strukturkonzeptes Warnemünde vom 7. Oktober 2015 ein Prüfauftrag zur Durchführung einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (BauGB § 165) für die Flächen des Plangebietes östlich der Stadtautobahn, der Rostocker Straße und des Alten Stroms aufgenommen. Paragraph 165 des Baugesetzbuches räumt der Stadt größere Einflussmöglichkeiten auf die Entwicklung eines Plangebietes ein, auch wenn ihr die Flächen nicht gehören und ermöglicht es, die Grundstückseigentümer an den Entwicklungskosten des Areals zu beteiligen. [ad]Insbesondere bei der Erweiterung der Mittelmolen-Planung auf das Werftgelände wäre eine derartige städtebauliche Entwicklungsmaßnahme möglich. Komplizierte Eigentumsverhältnisse, durch den Verkauf von Werftgrundstücken an eine Immobilienfirma, könnten es der Stadt erschweren, hier hoheitliche Planungen durchzusetzen. Das Verfahren eröffnet Chancen, ist jedoch kompliziert und weist zahlreiche Stolperfallen auf. Einschlägige Erfahrungen seien jedoch von allen drei Bietern bejaht worden, berichtet Dr. Fischer. Insbesondere der Bieter, der höchstwahrscheinlich den Zuschlag bekommt, hat entsprechende Erfahrungen mit einem Straßenzug in Neubrandenburg angegeben. Nach Angaben von Horst Döring handelt es sich dabei um Wolfgang Oehler vom Büro für Stadt- und Regionalentwicklung (BSR), der u.a. auch schon das erste Strukturkonzept sowie die Planungen für die Mittelmole begleitet hat. Strukturkonzept Warnemünde vom Oktober 2011

10. Februar 2016 | Weiterlesen
Aufwertung des Diedrichshäger Moors schreitet voran

Aufwertung des Diedrichshäger Moors schreitet voran

Die Arbeiten am Diedrichshäger Moor gehen in die heiße Phase und sorgen für Fragen und Bedenken bei Anwohnern und angrenzenden Kleingärtnern. Besonders groß ist die Angst vor einem steigenden Grundwasserspiegel. Knut Bartsch vom Träger des Vorhabens, der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock (Hero), versuchte gestern Abend auf der Ortsbeiratssitzung den Argwohn der Warnemünder zu zerstreuen. „Es ist nicht der Fall, dass man Wasserstände anhebt, sondern Boden abträgt und dem Wasser entgegen geht“, beschreibt Bartsch die geplanten Eingriffe und spricht daher viel lieber von einer „ökologischen Aufwertung“ als von einer „Renaturierung“ des Diedrichshäger Moors. Der vorhandene Moorhorizont, der unter dem abzutragenden Erdreich liegt und noch intakt ist, solle wieder zum Leben erweckt werden. „Alles, was jetzt oben drüber ist, ist tot“, so Bartsch. Zudem habe die Maßnahme einen 30-Meter-Pufferstreifen zu den umgebenden Entwässerungsgräben, womit die Auswirkung auf die angrenzenden Grundstücke gegen Null gehe. Außer die Gräben laufen über, dann würde es in die Fläche reinlaufen und zu einer „zusätzlichen Entlastung“ führen. Für Bedenken sorgte auch die mit etwa acht Metern Breite großzügig dimensionierte „Stichstraße“, die von der Stadtautobahn ins Moor führt. Doch das „ist einfach nur die Baustellenzufahrt zur Fläche“, beruhigt Bartsch. In Abstimmung mit der Verkehrsbehörde sei diese so breit, dass auch größere Fahrzeuge ohne Behinderungen des fließenden Verkehrs gleichzeitig rein- und rausfahren können. Ab kommender Woche sind Baustelleneinrichtung, Mahd und Einzäunung geplant, bereits ab Mitte März können die ersten Lkw rollen. Bis April sollen 7.000 Kubikmeter Boden abgefahren werden, von Juli bis September sind weitere 30.000 Kubikmeter geplant. Die gleichen Mengen sollen 2017 und 2018 abgetragen werden – insgesamt gut 7.000 Lkw-Ladungen. Zwischengelagert werden sie auf der Fläche links der Zufahrt – „nicht dass sie einen Schreck kriegen“, beruhigt Bartsch. Aufgebracht wird der Boden auf Äcker, für den Hero-Mitarbeiter die „ökologisch sinnvollste Variante“. Die Arbeiten am Diedrichshäger Moor dienen der Hero als gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme für Natureingriffe bei zukünftigen Ausbauvorhaben im Rostocker Seehafen. Es sollen Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere geschaffen und durch die Insel-Senken-Struktur die Wasserrückhaltung verbessert werden. Nicht alle stehen dem Vorhaben positiv gegenüber. So stellt etwa der Naturschutzbund (Nabu) Mittleres Mecklenburg die naturschutzfachliche Sinnhaftigkeit grundsätzlich in Frage und kritisiert, dass der Einsatz der finanziellen Mittel bei diesem Großprojekt in keinem Verhältnis zum ökologischen Nutzen stehe. Informationen der Hero zum Projekt Diedrichshäger Moor Kritik des Nabu an der Renaturierung des Diedrichshäger Moors

10. Februar 2016 | Weiterlesen
Tempolimit für Alleebäume zwischen Warnemünde und Diedrichshagen

Tempolimit für Alleebäume zwischen Warnemünde und Diedrichshagen

Bereits vor drei, vier Jahren wuchs die Idee, die sich auflösende Baumreihe an der Südseite der Doberaner Landstraße zwischen dem Groß Kleiner Weg am westlichen Ortsausgang von Warnemünde und dem Ortseingang Diedrichshagen wieder zu ergänzen, berichtet Stefan Patzer, Sachgebietsleiter Planung beim Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege. Schnell kam jedoch die Erkenntnis, dass eine Neupflanzung, um die es sich beim Verhältnis von Alt- und Neubäumen hier handelt, an einer freien Strecke mit Tempo 80 aus Sicherheitsgründen mit mindestens 2,50 Meter Abstand vom Fahrbahnrand erfolgen musss. Daraufhin habe das Liegenschaftsamt versucht, Flächen für die Baumpflanzungen zu erwerben. Nachdem dies gescheitert ist, wurde das Ansinnen, dort Bäume zu pflanzen, „mehr oder weniger von der Agenda genommen“, blickt Patzer zurück. Um nun dennoch in der Flucht der Bäume, also etwa 1,20 – 1,50 Meter von der Fahrbahn entfernt, neu pflanzen zu können, gibt es zwei Möglichkeiten, erläutert der Planer vom Grünamt: Es wird entweder eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 km/h veranlasst oder der Streckenabschnitt wird zu einer Innerortslage mit durchgängig Tempo 50. Nicht mehr als 25 Sekunden würde solch eine Geschwindigkeitsreduzierung die Autofahrer auf dem rund 900 Meter langen Abschnitt kosten und so sprach sich auch der Bauausschuss des Warnemünder Ortsbeirats für „nicht über 60“ aus. Eine entsprechende Planung ist seit Januar beim Tiefbauamt und der Verkehrsbehörde in der Ämterprüfung. „Wir gehen davon aus, dass wir kurzfristig die Bestätigung erhalten“, so Patzer. 35.000 Euro kosten die neuen Alleebäume. Im Herbst könnte das Geld aus dem Budget für städtische Ersatzpflanzungen fließen und die Maßnahme realisiert werden. Insgesamt 55 oder 56 Lindenbäume sollen dann auf der Südseite der Doberaner Landstraße zwischen die vorhandenen Altbäume gepflanzt werden. Erst im letzten Herbst mussten hier weitere vier Fällungen vorgenommen werden. Der vorhandene Bestand leidet zum einen unter dem schrägen Stand, zum anderen hat er mit Pilzen und Fäulnis zu kämpfen, erläutert Stefan Patzer die Gründe. [ad]Keine Änderungen sind an der Nordseite der Doberaner Landstraße geplant. Hier wurden im Bereich zwischen dem Parkplatz Rohrmannsche Koppel und dem Ortseingang Diedrichshagen bereits vor Jahren neue Bäume gepflanzt. Nördlich des Radweges ist auf dieser Straßenseite eine neue Baumreihe entstanden, die sukzessive die alte Reihe ersetzen soll, da ein direkter Ersatz am Fahrbahnrand aufgrund von Leitungen und Schächten sehr schwierig wäre, so Patzer.

10. Februar 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen SC Rist Wedel mit 83:72 (43:37)

Rostock Seawolves besiegen SC Rist Wedel mit 83:72 (43:37)

Die Rostock Seawolves gingen am Sonntag einen großen Schritt in Richtung Playoffs. Am WIRO-Spieltag gewannen die Wölfe vor 2.135 Zuschauern in der Stadthalle Rostock mit 83:72 (43:37) gegen den SC Rist Wedel. Der Tabellensechste setzte sich nach dem Seitenwechsel zweistellig ab und feierte den zehnten Saisonsieg. Vier Spieler der Rostocker punkteten zweistellig. Topscorer war André Murillo mit 23 Punkten und zehn Rebounds. Bei Wedel kam Helge Baues auf 14 Zähler. Von Beginn an zeigten sich die Seawolves hochkonzentriert in Angriff und Verteidigung. Matt Hunter erzielte die ersten fünf Punkte für die Wölfe, die in der vierten Spielminute mit 9:5 in Führung gingen. Wedel hatte aufgrund der aggressiven Rostocker Zonenverteidigung Mühe, innerhalb der 24-sekündigen Angriffszeit abzuschließen. Dank einiger Offensiv-Rebounds blieben die Schleswig-Holsteiner im Spiel und erarbeiteten sich mehrere zweite Wurfchancen. Die Wölfe fanden durch ihr geduldiges Passspiel einfache Würfe in Korbnähe und erarbeiteten sich so im ersten Viertel kleine Punktepolster. Dennoch gelang Wedel vor Viertelende per Dreier der 18:18-Ausgleich, ehe Sven Hellmann per Sprungwurf den 20:18-Pausenstand herstellte. Im zweiten Abschnitt lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Wedel holte sich in der 17. Minute kurzzeitig die Führung (30:31), doch postwendend schlugen die Wölfe zurück. Vor allem Shawn Gulley bewies ein heißes Händchen und erzielte in dieser Phase acht Punkte. Bis zur Halbzeit bauten die Seawolves ihren Vorsprung auf 43:37 aus. Nach dem Seitenwechsel hielten die Gastgeber das Tempo weiter hoch und blieben in der Verteidigung bissig. Dadurch wuchs die Führung der Seawolves bis zum Viertelende auf neun Zähler (62:53) an. Wedel suchte im Angriff nach Optionen, fand aber nur selten Mittel und Wege, um die Abwehr der Seawolves zu durchbrechen. Im Schlussabschnitt setzten sich die Wölfe zweistellig ab und fuhren einen ungefährdeten Heimsieg ein. „Dieser Sieg war mental enorm wichtig. Es hat uns den Druck ein wenig genommen, vor allem nach der Leistung vom vergangenen Wochenende. Dass wir es können und dass Wedel uns es nicht einfach machen wird, wussten wir. Es war uns wichtig, dass wir zu der Spielweise zurückfinden, die uns über weite Strecken der Saison ausgezeichnet hat. Das haben die Jungs heute hervorragend gelöst”, lobte Seawolves-Coach Sebastian Wild sein Team nach dem Sieg. [ad]Das nächste Heimspiel bestreiten die Rostock Seawolves am Samstag, den 13. Februar 2016, um 19:30 Uhr gegen den amtierenden ProB-Meister Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB. Karten sind online auf tickets.Seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Viertelstände (HRO-WED): 20:18, 23:19, 19:16, 22:19 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (15), Hellmann (4), Hunter (17), Lange (1), Lopez (4), Markert (5), Murillo (23), Rivers (11), Slavchev (3) Winkler (1) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sebastian Heger

7. Februar 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt den Stuttgarter Kickers mit 0:2

Hansa Rostock unterliegt den Stuttgarter Kickers mit 0:2

Hansa Rostock verpasst den Befreiungsschlag und verliert auch die zweite Auswärtsbegegnung nach der Winterpause. Im Kellerduell müssen sich die Rostocker dem Tabellenletzten Stuttgarter Kickers mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Fabian Baumgärtel sorgte in der 11. Minute per Foulelfmeter für die frühe Führung der Gastgeber, Bajram Nebihi traf in der 65. Minute zum 2:0-Endstand für die Stuttgarter. Mit 23 Punkten steht die Hanas-Kogge nach dem 24. Spieltag weiter auf dem 18. Tabellenplatz und damit immer noch unterm Strich. Hansa-Trainer Christian Brand muss gegen Stuttgart auf die gesperrten Matthias Henn und Dennis Erdmann verzichten. So sehen die Zuschauer, darunter etwa 1.000 Hansa-Anhänger, beim Kellerduell im Gazi-Stadion auf der Waldau das Debüt von Neuzugang Stefan Wannenwetsch. Der ebenfalls in dieser Woche verpflichtete Niederländer Melvin Platje muss hingegen erstmal auf der Bank Platz nehmen. Marco Kofler kehrt nach abgesessener Sperre in die Innenverteidigung zurück. Vorne vertraut der Hansa-Trainer wie schon gegen Osnabrück auf das Trio Ronny Garbuschewski, Tobias Jänicke und Michael Gardawski sowie Marcel Ziemer als alleinige Spitze. Die Gäste zeigen sich das erste Mal in der 5. Spielminute, als ein etwas zu harmloser Schuss von Kai Schwertfeger aus 20 Metern rechts am Stuttgarter Kasten vorbeigeht. Hansa Rostock bestimmt in der Anfangsphase das Geschehen auf dem Platz, bis dem jungen Florian Esdorf in der 11. Minute ein Fehler unterläuft. Als der Ex-Rostocker Edisson Jordanov auf der rechten Seite in den Rostocker Strafraum dringt, bringt Esdorf ihn zu Fall. Der Unparteiische Johann Pfeifer zeigt sofort auf den Punkt und Kickers-Kapitän Fabian Baumgärtel verwandelt souverän zur frühen Führung (11. Minute). Vier Zeigerumdrehungen später hat Erich Berko die nächste gute Chance für die Hausherren, scheitert aus spitzem Winkel jedoch an Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen. Kurz darauf muss der Rostocker Keeper erneut eingreifen und kann einen gut platzierten Jordanov-Freistoß aus 25 Metern gerade noch aus dem Winkel kratzen (17. Minute). Hansa-Trainer Brand reagiert, stellt auf eine Dreier-Abwehrkette um und bringt seinen Niederländer Neuzugang Melvin Platje (für Florian Esdorf) ins Spiel. Die nächste Chance gehört jedoch erstmal Marcel Ziemer, der einen Eckball rechts am Stuttgarter Tor vorbeiköpft (21. Minute). Fünf Minuten später scheitert Hansa-Kapitän Tobias Jänicke an Kickers-Keeper Rouven Sattelmaier. Für die Stuttgarter kommt Petar Sliskovic nahe dem Elfmeterpunkt aus der Drehung heraus zum Schuss, Marco Kofler blockt den Versuch jedoch ab (31. Minute). Auf der Gegenseite wird ein Ziemer-Schuss zum Eckball geklärt und nachdem ein Garbuschewski-Freistoß aus aussichtsreicher Position knapp über den Querbalken streicht, verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 zum Pausentee. Drei Minuten sind nach dem Seitenwechsel gespielt, als sich die Hausherren erneut gefährlich zeigen. Ein Schuss von Fabio Leutenecker geht an den linken Außenpfosten. Das Spiel läuft im zweiten Durchgang nur noch in eine Richtung: zum Tor der Rostocker. Im Abschluss sind die Stuttgarter Kickers jedoch nicht zwingend genug. Ein Ziemer-Kopfball war Trainer Christian Brand wohl etwas zu wenig. Er bringt Julius Perstaller für den Rostocker Stürmer ins Spiel und versucht seiner Mannschaft so offensiv zu neuen Impulsen zu verhelfen (61. Minute). Doch kurz darauf kassiert Hansa den zweiten Treffer. Einen Jordanov-Freistoß bekommen die Rostocker nicht richtig geklärt. Die Kugel landet bei Bajram Nebihi, der sie mit einem Drehschuss aus sieben Metern unhaltbar für Schuhen ins lange Eck befördert (65. Minute). Mit der 2:0-Führung im Rücken ziehen sich die Hausherren etwas zurück und lassen Rostock wieder ins Spiel kommen. In der 73. Minute haben die mitgereisten Hansa-Fans den Torschrei auf den Lippen. Sattelmaier rutscht der Ball fast in den eigenen Kasten, Hendrik Starostzik kratzt die Kugel jedoch in letzter Sekunde von der Linie. Selbst als die Hausherren in der Schlussphase etwas leichtsinnig werden, kann Hansa daraus kein Kapital schlagen. So endet die Partie nach 90 Minuten mit einem verdienten Sieg der Stuttgarter, die die Partie klar bestimmten. Der frühe Rückstand sorgte bei den harmlosen Gästen für tiefe Verunsicherung und so lief vorne mal wieder fast nichts zusammen. [ad]Für Rostock ist es eine besonders bittere Niederlage im Abstiegskampf. Mit 23 Punkten bleibt Hansa nach dem 24. Spieltag auf dem 18. Tabellenrang. Die nächste Chance für einen Befreiungsschlag gibt es am kommenden Samstag, wenn der VfR Aalen mit dem heute beobachtenden Ex-Trainer Peter Vollmann im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Fabian Baumgärtel (11. Minute, Foulelfmeter) 2:0 Bajram Nebihi (65. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Marco Kofler, Marcus Hoffmann, Florian Esdorf (Melvin Platje, 17. Minute) Kai Schwertfeger (Stephan Andrist, 72. Minute), Stefan Wannenwetsch Ronny Garbuschewski, Tobias Jänicke, Michael Gardawski Marcel Ziemer (Julius Perstaller, 61. Minute)

6. Februar 2016 | Weiterlesen
Melvin Platje und Stefan Wannenwetsch verstärken Hansa Rostock

Melvin Platje und Stefan Wannenwetsch verstärken Hansa Rostock

Der F.C. Hansa Rostock kann kurz vor Ende der Wintertransfer-Periode mit Stefan Wannenwetsch und Melvin Platje zwei weitere Neuzugänge präsentieren. Mittelfeldspieler Stefan Wannenwetsch wechselt vom Erstligisten FC Ingolstadt 04 zum F.C. Hansa und hat bei der Kogge einen Vertrag bis zum 30.06.2017 plus Option auf Verlängerung unterschrieben. „Der F.C. Hansa ist immer noch eine spannende Adresse im deutschen Fußball, deshalb hat mich die Aussicht, für die Kogge zu spielen, sofort gepackt. Ich freue mich auf die Zeit an der Ostseeküste, meine neuen Mitspieler und ganz besonders auf die Heimspiele im Ostseestadion“, so Stefan Wannenwetsch. Der 1,77 große Rechtsfuß spielte vor seiner Zeit bei den „Schanzern“ für den TSV 1860 München und bringt somit sowohl Erst- als auch Zweitligaerfahrungen mit. Mit dem Niederländer Melvin Platje holt sich der F.C. Hansa zudem weitere Verstärkung für die Offensive. Der 27-jährige Stürmer stand zuletzt beim französischen Zweitligisten Stade Brest unter Vertrag, bei dem er in dieser in 12 Spielen ein Tor erzielte. In der Eredivisie, der höchsten niederländischen Spielklasse, absolvierte Platje zudem 93 Spiele und markierte dabei 22 Treffer, hinzu kommen unter anderem 101 Spiele in der 2.Liga Liga der Niederlande, in denen er 51 mal erfolgreich war. An diese erfolgreiche Zeit will Melvin Platje auch an der Ostseeküste anschließen: „Für Hansa Rostock auf Torejagd zu gehen, wird mir viel Spaß bereiten. Zugleich ist es eine spannende Herausforderung für mich in einer körperlich starken Liga. Ich werde mich für den Verein und die Fans ins Zeug legen und das Team dabei unterstützen, schnellstmöglich die Abstiegsränge zu verlassen.“ Hansa-Vorstandsvorsitzender Markus Kompp: „Mit Melvin Platje und Stefan Wannenwetsch haben wir unser Team auf zwei Positionen verstärkt, auf denen wir noch Handlungsbedarf gesehen haben. Während mit Melvin Platje ein Stürmer zu uns kommt, der über internationale Erfahrung verfügt und seinen Torriecher schon eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte, ist Stefan Wannenwetsch ein kreativer Mittelfeldspieler, der darauf brennt, wieder regelmäßig sein Können unter Beweis zu stellen. Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen, einen Erstligaspieler nach Rostock zu holen, noch kurz vor Ende der Transferzeit erfolgreich waren.“ Derweil hat Angreifer Christer Youssef seinen heutigen Medizincheck erfolgreich absolvieren können und erhält wie bereits verkündet einen Vertrag bis zum Ende der aktuellen Drittliga-Saison 2015/2016 mit Option auf Verlängerung. Youssef wird für den F.C. Hansa Rostock mit der Rückennummer 10 auflaufen. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

1. Februar 2016 | Weiterlesen