Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Durchsuchung von Freiwilligen Feuerwehren war rechtmäßig

Durchsuchung von Freiwilligen Feuerwehren war rechtmäßig

Die 8. Große Strafkammer hat mit Beschluss vom 19.09.2013 die Beschlagnahme der im Rahmen der Durchsuchung im Bereich der Feuerwehren Mitte und Groß Klein sichergestellten Beweismittel bestätigt und deren Auswertung erlaubt. Zur Begründung führte die Kammer aus, die Durchsuchung der Räumlichkeiten mit Einwilligung der Hansestadt Rostock als Hausrechtsinhaber sei rechtmäßig gewesen. Da absehbar gewesen sei, dass bei der Durchsuchung Gegenstände Dritter aufgefunden werden könnten, die zu durchsuchen wären, wäre hierfür eine richterliche Durchsuchungsanordnung erforderlich gewesen. Es sei aber nicht grob rechtswidrig oder gar willkürlich gewesen, im Laufe der Durchsuchung Gefahr im Verzug anzunehmen und hieraus eine eigene Anordnungskompetenz abzuleiten. Nachdem vor Ort tatsächlich Anhaltspunkte für ein unbefugtes Abfangen von Daten festgestellt worden seien, sei eine umgehende Sicherung der potentiellen Beweismittel notwendig gewesen. Quelle: Landgericht Rostock Das Landgericht Rostock hat mit Beschluss vom 19.09.2013 auf die Beschwerde der Staatsanwaltschaft Rostock gegen die Entscheidung des Amtsgerichts Rostock vom 22.08.2013, wonach die polizeilichen Maßnahmen im Bereich der Feuerwachen Mitte und Groß Klein rechtswidrig gewesen und die sichergestellten Beweismittel herauszugeben seien, aufgehoben. Zugleich ordnete das Landgericht Rostock die Beschlagnahme der sichergestellten Beweismittel an und erlaubte zudem deren Auswertung. Das Landgericht Rostock bestätigte die Auffassung der Staatsanwaltschaft Rostock, dass die auf Betreiben der Hansestadt Rostock begonnenen polizeilichen Maßnahmen sich zunächst auf das Hausrecht und nach dem Bekanntwerden der Maßnahmen in der Öffentlichkeit schließlich auf Gefahr in Verzug gründete. In der Entscheidung führte das Landgericht Rostock aus, dass die Maßnahmen der Ermittlungsbehörden nicht grob rechtswidrig oder gar willkürlich gewesen seien und es vielmehr vertretbar war, im Laufe der Durchsuchungen Gefahr im Verzug anzunehmen. Durch die Ankündigung der Vertreter der Hansestadt Rostock, den Weiterbetrieb der fremden Rechentechnik nicht zu dulden und dem Umstand, dass vor Ort tatsächlich Anhaltspunkte für ein unbefugtes Abfangen von Daten festgestellt wurden, sei eine umgehende Sicherung der potentiellen Beweismittel notwendig gewesen. Die Staatsanwaltschaft Rostock wird nunmehr die Auswertung der beschlagnahmten Rechentechnik veranlassen und die weiteren notwendigen Ermittlungen zur Aufklärung des Sachverhalts führen. Quelle: Staatsanwaltschaft Rostock

20. September 2013 | Weiterlesen
Alte Zuckerfabrik hat Zoff mit den Nachbarn

Alte Zuckerfabrik hat Zoff mit den Nachbarn

Die Alte Zuckerfabrik hat Ärger mit den Nachbarn. Denen war es wohl zu laut geworden im Umfeld des Veranstaltungsortes in der Neubrandenburger Straße. Mit einer Unterschriftenliste beschwerten sie sich bei den Behörden, bestätigt eine Mitarbeiterin des Umweltamtes, das den Fall derzeit mit Bau- und Stadtamt prüft. Seit gestern liege dem Inhaber Martin Hänler eine vorläufige Nutzungsuntersagung der Räumlichkeiten vor. Nun müsse er Hausaufgaben machen und regelmäßige Lärmschutzgutachten und andere Auflagen erfüllen, um eine neue Baugenehmigung zu bekommen. Denn das Haus hat bisher lediglich eine Genehmigung als Gaststätte und nicht als Konzerthaus. „Wir setzen jetzt schon Maßnahmen um“, zeigt sich der Zuckerfabrikant zuversichtlich. So habe man schon einigen baulichen Aufwand auf sich genommen, um den Eingangsbereich auf die Rückseite zu verlegen. Außerdem will man Parkplatzwächter einsetzten, um Lärm und anderes unerwünschtes Verhalten zu reduzieren. „Wir versuchen Leute, die direkt betroffen sind, so geringfügig wie möglich zu belasten. Hundertprozentig lässt es sich aber nicht ausmerzen.“ Martin Hänler ist offen für Kritik. Er habe als Reaktion auf die Beschwerden einen offenen Brief geschrieben, in dem er sich entschuldigt und zu einem Gespräch eingeladen habe, das allerdings nicht angenommen wurde, erzählt er. Hatte es in der Vergangenheit durchaus schon hin und wieder Missstimmungen gegeben, entzündete sich der Konflikt nach einer Veranstaltung im Sommer. Nach einer unerlaubten Außenbeschallung habe es massive Beschwerden und sogar einen Drohbrief gegeben. Anwohner beklagten sich über Müll, Scherben und das Eindringen auf private Grundstücke. Eine weitere Open-Air-Veranstaltung wurde danach kurzfristig abgesagt. Mehrere Tausend Gäste besuchen jedes Jahr die Veranstaltungen in der Alten Zuckerfabrik. Vor sieben Jahren hat Martin Hänler das damals zum großen Teil leer stehende Gebäude übernommen und zu einem Ort ausgebaut, in dem nun vor allem Konzerte, aber auch ausgelassene Tanzveranstaltungen stattfinden. Hardrock, Heavy-und Thrash-Metalkünstler wie die britische Band Ufo, die Sängerin Doro Pesch oder Sodom standen hier schon auf der Bühne. Aber auch für Punk, Hip-Hop, Hardcore und Ska-Fans wird hier Livemusik geboten. „Rostock könnte sich keinen besseren Standort für ein Kultur- und Jugendzentrum wünschen“, betont Martin Hänler die Abgeschiedenheit der Alten Zuckerfabrik. Östlich der Oberwarnow, in einem alten Industriegebiet, leben dennoch etwa 30 Anwohner und Kleingärtner. Einigen ist der Veranstaltungsbetrieb nun zu viel geworden. Doch auch die Befürworter der Alten Zuckerfabrik wurden mittlerweile mobilisiert. Innerhalb eines Tages unterschrieben mehr als 2000 eine Onlinepetition. 3000 will die Zuckerfabrikcrew sammeln und diese in der nächsten Woche dem Oberbürgermeister überreichen.

19. September 2013 | Weiterlesen
Speicher des Wissens. 444 Jahre Universitätsbibliothek Rostock

Speicher des Wissens. 444 Jahre Universitätsbibliothek Rostock

Das Kulturhistorische Museum Rostock und die Universitätsbibliothek Rostock präsentieren vom 21. September 2013 bis zum 5. Januar 2014 anlässlich des 444. Jubiläums der Gründung der Universitätsbibliothek Rostock die Ausstellung „Speicher des Wissens. 444 Jahre Universitätsbibliothek Rostock“. Die gemeinsam von beiden Einrichtungen vorbereitete und getragene Ausstellung öffnet die Schatzkammern einer der wichtigsten und ältesten Kulturinstitutionen Mecklenburg-Vorpommerns. Erstmals werden in einer umfassenden Ausstellung die Entstehung und Entwicklung der Sammlungen dargestellt, die über vier Jahrhunderte durch das Engagement von ProfessorInnen und BibliothekarInnen, Fürsten und Bürgermeistern, MäzenInnen und Studierenden gewachsen sind. Zu sehen sind Kostbarkeiten aus mehr als vier Jahrhunderten, darunter selten oder nie gezeigte Stücke aus den heute mehr als drei Millionen gedruckten und elektronischen Bänden der Bibliothek. Die 1569 auf Initiative der Philosophischen Fakultät geschaffene Einrichtung hatte von Anfang an die Aufgabe, die wichtigen Texte für alle Studienfächer zu erwerben und der wissenschaftlich interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie ist damit die älteste Hochschulbibliothek Norddeutschlands – aus kleinen Anfängen wuchs die heute größte Bibliothek in Mecklenburg-Vorpommern. Die Ausstellung zeigt erstmals umfassend, anhand einer Auswahl herausragender Objekte, die wichtigsten Schwerpunkte der Sammlung einem regionalen und überregionalen Publikum. In ihr spiegeln sich die Universitätsgeschichte, die Entwicklung von Forschung und Lehre in Rostock und der Beitrag herausragender Rostocker WissenschaftlerInnen für die europäische Kultur- und Wissenschaftsgeschichte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den baulichen Entwicklung der Bibliothek, die auch eine wichtige Aufgabe für die Zukunft ist: Vor genau 400 Jahren wurde am heutigen Universitätsplatz der erste Bibliotheksbau eröffnet. Neben der Darstellung der Gründung der Universitätsbibliothek, ihrer mittelalterlichen Vorgänger sowie ihrem Wachstum über die Jahrhunderte verfolgt die Ausstellung drei thematische Haupterzählstränge, welche jeweils einen inhaltlichen Schwerpunkt der Auseinandersetzung mit dem Thema markieren und damit die wesentlichen Entwicklungsmomente der Bibliothek aufzeigen. Ein umfangreiches Programm aus Führungen und Vorträgen sowie Sonderpräsentationen begleitet die Ausstellung. Die Ausstellung wird am 20. September 2013 um 16.30 Uhr eröffnet. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

19. September 2013 | Weiterlesen
Zugang zu den Wallanlagen wird barriefrei gestaltet

Zugang zu den Wallanlagen wird barriefrei gestaltet

In diesen Tagen sollen die Arbeiten zur Umgestaltung des Walleingangs neben dem Kröpeliner Tor beginnen. Die Planungen dazu wurden, ebenso wie bereits für die Neugestaltung der Vorfläche des Kröpeliner Tors selbst, durch das Landschaftsarchitekturbüro Stefan Pulkenat vorgenommen. Sein Anliegen ist, den Zugang zu den historischen Wallanlagen attraktiver und übersichtlicher zu gestalten. Dafür werden die alten Hochbeete, wild gewachsenen Sträucher und Gehölze und Treppenanlagen weichen und eine direkte stufenlose Anbindung des oberen Wallweges an die Torvorfläche entstehen. Lediglich abhängig von den vorhandenen Versorgungsleitungen im Untergrund und um alle Bäume zu erhalten, wird die Haupt-Zuwegung leicht verschoben und mit einem notwendigen Gefälle angelegt. Zwei Verweilflächen, ergänzt mit Bänken, entlang des Wallhauptweges machen den Weg behindertenfreundlicher. Die Böschung des Wallgrabens in Richtung Stadtmauer wird unter Berücksichtigung der Leitungen sanft ausmodelliert, so dass der beliebte Rodelhang erhalten bleibt. Die vorhandenen Baumgruppen werden mit drei Winter-Linden und zwei Platanen ergänzt und Blumenzwiebel gesteckt. Wie schon bei den fertig gestellten Bereichen Schröderstraße und Vorfläche Kröpeliner Tor werden dann die historischen Wallanlagen stärker erlebbar sein. Mit der Ausführung der Arbeiten wurde durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH im Auftrag der Hansestadt Rostock die ASA-Bau GmbH aus Neubukow beauftragt. Die Anfahrt zur Baustelle erfolgt neben der Treppenanlage zum Wallgraben von der Schröderstraße aus. Die geplanten Gesamtkosten in Höhe von 460.000 Euro werden zum größten Teil aus Städtebaufördermitteln finanziert. Bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes Ende November 2013 sollen die Arbeiten beendet sein. Lediglich die Rasenansaat erfolgt im kommenden Frühjahr. Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH

19. September 2013 | Weiterlesen
Rostock ist „Hauptstadt des Fairen Handels 2013“

Rostock ist „Hauptstadt des Fairen Handels 2013“

Die Hansestadt Rostock ist die Siegerin im bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels 2013“. Senator Holger Matthäus, Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters des Oberbürgermeisters, nahm heute in Bremen aus den Händen von Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Jens Böhrnsen, Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, den Wanderpokal entgegen. Senator Holger Matthäus unterstrich in seinen Dankesworten: „Im Namen der Hansestadt Rostock, der Steuerungsgruppe der FairTrade-Stadt Rostock und der vielen Rostockerinnen und Rostocker, die sich seit nunmehr schon zwei Jahrzehnten mit Fairem Handel befassen, danke ich der Jury für die große Ehre, künftig den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ tragen zu dürfen! Es ist dem Team aus dem Eine-Welt-Laden und dem Landesnetzwerk zu verdanken, dass der FairTrade-Gedanke immer und immer wieder in das Bewusstsein der Menschen in unserer Stadt „geschoben“ wurde. Mit dem Weg zum Titel „FairTrade-Stadt“, der Rostock vor einem Jahr verliehen wurde, kam das Thema „Fairer Handel“ raus aus der Nische und wurde von einer breiteren Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen. Auf dem Weg zum Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ haben wir diese Ergebnisse auf eine größere Basis stellen können.“ Staatssekretärin Gudrun Kopp und Bürgermeister Jens Böhrnsen übergaben den Wanderpokal an Senator Matthäus. Dabei betonte Bürgermeister Jens Böhrnsen seine Freude darüber, den Pokal an Rostock als Partnerstadt Bremens übergeben zu können. Senator Holger Matthäus hob hervor: „Heute erfüllen wir die Kriterien einer Fair-Trade-Stadt. Ob in der Universität Rostock, in den Kirchgemeinden, im Bereich des Einzelhandels und der Gastronomie: Fair-Trade-Angebote sind keine Seltenheit mehr. Doch wir haben noch viel vor! Das Preisgeld kommt uns dabei sehr gelegen!“ Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. Auf den zweiten Plätzen landeten die Städte Neumarkt i.d. Oberpfalz (Bayern) und Saarbrücken (Saarland). Sie erhielten je 22.500 Euro. Die Gemeinde Aidlingen (Baden-Württemberg) bekam als vierte 15.000 Euro, Nürnberg (Bayern) wurde als fünfte mit 10.000 Euro prämiert. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Ch. Albuschkat/Weltladen-Dachverband

19. September 2013 | Weiterlesen
Kunstwerk soll Warnemünder Kirchenstraße verschönern

Kunstwerk soll Warnemünder Kirchenstraße verschönern

Unter dem Titel „Hier und Jetzt – Where the magic happened“ wird ein neues Kunstwerk ab der Saison 2014 die Warnemünder Kirchenstraße beleben. Dies teilt das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen mit. Das Kunstwerk ist Ergebnis eines Wettbewerbs, den die Hansestadt gemäß einer Empfehlung des Kunstbeirates vom Mai 2013 ausgelobt hat. Der von Clea Stracke & Verena Seibt geschaffene Entwurf einer unscheinbaren Säule mit rotem Pfeil war von einem Preisgericht kürzlich aus insgesamt sieben Arbeiten von Kristof Grunert, Jan Gottschalk, Thomas Jastram, Jeroen Jacobs, Jan Vormann, Clea Stracke & Verena Seibt und Ruzica Zajec ausgewählt worden. Ein zweiter und dritter Preis wurde nicht vergeben. Die von Clea Strack & Verena Seibt geschaffene Skulptur nimmt sowohl auf die historische Bebauung als auch auf das gegenwärtige Leben des internationalen Hafen- und Badeortes Warnemünde Bezug. In Anlehnung an eine Urlaubspostkarte, auf der ein selbst eingezeichneter Pfeil auf den Ort zeigt, den der Absender besucht oder gesehen hat, macht der humorvolle Entwurf eines überdimensionalen Pfeiles auf die Geschichte des Ortes aufmerksam, bietet einen Orientierungspunkt und lädt Passanten dazu ein, (Urlaubs-)Bilder nachzustellen und auf dem Platz zu verweilen. Alle Künstlerinnen und Künstler hatten sich an dem Wettbewerb auf Einladung beteiligt. Ihre Entwürfe – auch das des Siegerteams aus Hamminkeln (Nordrhein-Westfalen) – werden vollständig voraussichtlich im Oktober in einer Ausstellung in Warnemünde zu sehen sein. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

19. September 2013 | Weiterlesen
Erste Pedelec-Verleihstation für Testfahrer in Betrieb

Erste Pedelec-Verleihstation für Testfahrer in Betrieb

Heute nahm die Rostocker Straßenbahn AG in Reutershagen ihre erste Pedelec-Verleihstation für Testzwecke in Betrieb: RSAG-Technik Vorstand Michael Schroeder, Oliver Brünnich, Vorstandsmitglied der Stadtwerke Rostock AG und Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus weihten am Montag gemeinsam die neue Station ein. „Mit der Einbeziehung der Pedelecs in unseren Fuhrpark wollen wir ganz bewusst den Anteil der Elektromobilität im Umweltverbund erhöhen“, betont Michael Schroeder. Die Stadtwerke Rostock AG gehört zu den Unterstützern des Pilotprojekts und stellt den Strom für den Betrieb der Verleih-Stationen und das Laden der Pedelecs zur Verfügung. „Die Stadtwerke sind im Rahmen ihres Engagements ‚Energiebündnis Rostock‘ gerne beteiligt, wenn es um die Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele in unserer Region geht“, bekräftigt Oliver Brünnich. Die neue Verleihstation befindet sich in Reutershagen an der Ecke Graf-Schwerin-Straße/Hamburger Straße. Zehn Pedelecs werden automatisch geladen und erst dann für den Verleih freigegeben, wenn der Akku 80 Prozent seiner Ladekapazität erreicht hat. Bis Ende Oktober erproben circa 50 Testfahrer das Zusammenspiel von Verleih-Station, Pedelecs und Verleih-Software. Mit dem Bau des Fundaments für die Verleihstation errichtete die Stadt eine neue Fahrradabstellanlage mit zwölf Anlehnbügeln. Für einen schnellen und bequemen Zugang zu den Pedelec-Abstellboxen wurde der wassergebundene Weg gepflastert. Insgesamt vier Verleihstationen geplant, ab Frühjahr 2014 komplett nutzbar Seit zwei Jahren laufen die Vorbereitungen der RSAG für das Pilotprojekt zur Elektromobilität. Ziel des von der Europäischen Union geförderten Projekts ist es, ein vollautomatisches Pedelec-Verleihsystems mit vier Stationen aufzubauen. So bindet die RSAG bis zu 30 Pedelecs in den Öffentlichen Nahverkehr ein. Vor allem für Berufspendler aus dem Umland soll damit die Anbindung an das städtische Bus- und Straßenbahnnetz verbessert werden. Die RSAG-Pedelecs sind zukünftig zu jeder Tages- und Nachtzeit ausleihbar und somit auch für Alltags- und Freizeit-Radfahrende interessant. Ab Frühjahr 2014 können sich interessierte Nutzer im Internet oder mit dem Smartphone ein RSAG-Pedelec reservieren. Ist der Nutzer für das System registriert, erhält er mit einer Chipkarte einfachen Zugang zu den vier Verleih-Stationen. Der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus, begrüßt ausdrücklich das Engagement der RSAG: „Elektromobilität ist ein wesentlicher Baustein, um den Stadtverkehr sauberer, leiser und klimafreundlicher zu machen. Die große Chance für den Öffentlichen Nahverkehr liegt in der intelligenten Vernetzung von öffentlichen Bussen und Bahnen mit Elektrofahrzeugen wie Pedelecs, eScooter oder eCars. Langfristig betrachtet, muss die Elektromobilität dazu beitragen, unsere ehrgeizigen Rostocker Klimaschutzziele zu erreichen.“ Quelle: Rostocker Straßenbahn AG

16. September 2013 | Weiterlesen
Plötzlicher Herztod: Rostock fällt um

Plötzlicher Herztod: Rostock fällt um

Was würdest du tun, wenn neben dir einer umfällt? Erste Hilfe leisten na klar, aber wie? Du könntest ja was falsch machen. Doch „schlimmer als tot geht nicht“, meint Dr. Gernot Rücker, Leiter der Rostocker Simulationsanlage und des Notfallausbildungszentrums. Sein Ziel: die Wiederbelebungsrate bei plötzlichem Herztod durch sofortige Hilfsmaßnahmen von am Unfallort anwesenden Laien zu erhöhen. „Alles ist besser als der Tod“, unterstreicht der Notfallmediziner eindringlich. Mit einer unverzüglichen Herzdruckmassage kann jeder Leben retten. Auf den Rettungsdienst zu warten, dauert zu lange. Denn mit jeder verstreichenden Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent. Wenn der Pieper ertönt und einen Notruf in Schmarl meldet, sind acht Minuten nichts, die Einsatzkräfte schlüpfen in ihre Jacken, fahren zum Einsatzort, stehen vor der Tür mit 200 Klingelschildern, müssen die richtige Wohnungstür finden. Trotz aller modernsten Technik könne auch der Rettungsdienst diese wertvolle Zeit nicht aufholen. Nach zehn Minuten ohne Maßnahmen gilt der Kampf ums Überleben als aussichtslos. „Egal wie hoch wir rüsten, wir kriegen es nicht hin“, sagt Gernot Rücker. Man geht davon aus, dass 5000 Menschen jährlich durch unterlassene Reanimationsversuche sterben, so viele wie auf einem Kreuzfahrtschiff mitfahren. Doppelt so viel wie bei Verkehrsunfällen. „Wenn so viele bei Flugzeugabstürzen betroffen wären, wär kein Flieger mehr in der Luft“, vergleicht der Arzt die Relationen. Bei 15 Prozent liegt die Laienwiederbelebungsquote in Deutschland. Das ist eine der niedrigsten in der westlichen Welt, im Gegensatz zu Skandinavien mit über 60 Prozent. „In Rostock klappt’s mit 19 Prozent einigermaßen“, sagt Gernot Rücker und sieht das Land Mecklenburg-Vorpommern als deutschlandweiten Vorreiter, hat es doch als bisher einziges Bundesland die Ausbildung in Erste-Hilfe-Maßnahmen im Schulunterricht verankert. 35.000 Schüler wurden so schon mit Wiederbelebungsmethoden vertraut gemacht. Vor der Pubertät damit anzufangen, das sei sehr wichtig, meint der Mediziner. So könne am besten einer wichtigen Ursache für das zögerliche Verhalten begegnet werden: den Ekel vor Körperflüssigkeiten und einem fremden Körper zu überwinden. Jeder fünfte einer Befragung gab dies als Grund an, sich lieber zurückzuhalten. Derzeit forscht die Universität Rostock intensiv in diesem Bereich. Mit einem Flashmob wollen die Notfallmediziner am Montagnachmittag im Einkaufszentrum KTC auf die Bedeutung der Erste Hilfe aufmerksam machen. Um 17 Uhr sollen sich dafür möglichst viele Anwesende auf ein Nebelhornsignal für drei Minuten auf den Boden legen. Schon letztes Jahr sorgte die Initiative für Aufregung. Als sich plötzlich 1000 Medizinstudenten auf den Boden legten, glaubte eine Verkäuferin an eine Schießerei und legte sich dazu, erzählt der Initiator Gernot Rücker. In diesem Jahr hat die Aktion im Rahmen der bundesweiten Wiederbelebungswoche spontane Nachahmer in Aachen, Münster, Dresden und Köln gefunden, die die Rostocker Idee aufgriffen. Begleitend werden vom 16.-21.09.2013 fünf Tage lang im KTC Wiederbelebungsschulungen von Passanten durchgeführt.

15. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Borussia Dortmund II mit 1:2

Hansa Rostock unterliegt Borussia Dortmund II mit 1:2

Hansa Rostock kassiert die zweite Heimniederlage der Saison. Trotz 1:0-Pausenführung muss sich die Bergmann-Elf durch einen Doppelpack von Ducksch der Reserve von Borussia Dortmund mit 1:2 geschlagen geben. Mit 14 Punkten steht die Hansa-Kogge damit nach dem 9. Spieltag auf dem 7. Tabellenrang. 11.000 Zuschauer sehen in der Rostocker DKB-Arena eine im Vergleich zum Chemnitz-Spiel fast unveränderte Rostocker Startelf. Nur für den gelb-rot-gesperrten Linksverteidiger Shervin Radjabali-Fardi steht erwartungsgemäß Martin Pett auf dem Platz, der damit sein Startelf-Debüt bei den Profis feiert. Die Gastgeber zeigen sich in der Anfangsphase wenig risikofreudig. Chancen bleiben Mangelware, doch auch die Hansa-Defensive lässt der BVB-Reserve wenig Raum und so spielt sich das Geschehen vorrangig zwischen den Strafräumen ab. Ein Mendy-Querpass von rechts leitet in der 20. Minute die erste Torchance der Rostocker ein. Halil Savran nimmt den Ball kurz vor der Strafraumgrenze volley, die Kugel landet jedoch direkt in den Armen von BVB-Keeper Zlatan Alomerovic. Auf der Gegenseite wird Johannes Brinkies durch einen Distanzschuss aus knapp 30 Metern geprüft. Ein Eckball in der 28. Minute sorgt für die durchaus verdiente Führung der Hausherren. Leonhard Haas serviert den Ball von links passgenau auf den Kopf von Savran, der aus Nahdistanz zu seinem dritten Saisontreffer einnetzt. Weder Savran (38. Minute) noch Blacha (42. Minute) können in der Folge ihre Chance zum Führungsausbau nutzen und so verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Halbzeitpause. Zehn Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als den Dortmundern der Ausgleich gelingt. Ein unzureichend geklärter Eckball von David Solga landet bei Oguzhan Kefkir, der das Leder auf die rechte Seite flankt. Frei stehend nimmt Marvin Ducksch den Ball volley und versenkt ihn aus spitzem Winkel im Tor der Rostocker (55. Minute). Brinkies ist es zu verdanken, dass Hansa nicht kurz darauf schon in Rückstand gerät. Erst pariert der Rostocker Torhüter einen Schuss von Ducksch glänzend, dann rettet er gegen Balint Marcel Bajner. Hansa hingegen taucht nur noch selten vorm Tor der Dortmunder auf und selbst aus Standards können die Rostocker an diesem Tag kein Kapital schlagen. So streicht ein direkt ausgeführter Freistoß von Leonhard Haas knapp am linken Pfosten vorbei. Als sich die Zuschauer schon auf ein Remis eingestellt haben, gelingt den Dortmundern in der Schlussphase doch noch der Siegtreffer. Ein langer, hoher Ball der Gäste lässt die Rostocker Innenverteidigung alt aussehen. Steven Ruprecht verpasst den Ball, Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer kommt sich beim Klärungsversuch mit dem herauseilenden Brinkies in die Quere und so kann der 19-jährige Ducksch in aller Ruhe den Rostocker Schlussmann umspielen und die Kugel zum 2:1-Endstand einschieben. Weiter geht es für die Rostocker mit zwei Auswärtsspielen. Am nächsten Samstag ist Hansa beim SV Darmstadt 98 zu Gast, bevor die Bergmann-Truppe am darauffolgenden Freitag beim MSV Duisburg antreten muss. Tore: 1:0 Halil Savran (29. Minute) 1:1 Marvin Ducksch (55. Minute) 2:1 Marvin Ducksch (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Martin Pett Leonhard Haas, Tommy Gruppe Denis-Danso Weidlich (Manfred Starke, ab 72. Minute), David Blacha (Julian Jakobs, ab 73. Minute) Halil Savran (Mustafa Kucukovic, ab 85. Minute), Nikolaos Ioannidis Fotos: Joachim Kloock

15. September 2013 | Weiterlesen
Rostocker Triathlon 2013

Rostocker Triathlon 2013

Ein sportlicher Tag geht in Rostock zu Ende. Während in der Innenstadt Sporttag und Skaternacht Bewegungsmuffel alt aussehen ließen, schwammen, radelten und liefen am Samstag 345 Athleten in Warnemünde beim 31. Rostocker Triathlon. Dank des guten Wetters hatten sich zahlreiche Schaulustige an der Strecke postiert. Am Alten Strom fiel um 16 Uhr der erste Startschuss für die 174 Teilnehmer der olympischen Distanz. 1,1 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen galt es für sie zu bewältigen. Gut die Hälfte (0,5 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen) nahmen die 114 Triathleten der Sprintdistanz auf sich. Schwimmend galt es den Alten Strom zu bezwingen – von Höhe des Alten Leuchtturms bis zur Bahnhofsbrücke, sich dann im Wechselgarten unterm Leuchtturm aufs Rad zu schwingen und die Promenade entlang in Richtung Rethwisch bis nach Bargeshagen und zurück zu fahren. Dann wieder unter dem Leuchtturm das Rad abgestellt und in Laufschuhe geschlüpft, um am Alten Strom entlang in Richtung Zollamt zu flitzen. Nach 54:29 Minuten überquerte Julian Helwig vom Schwimmteam Erzgebirge als Erster die Ziellinie. Die nächsten vier Plätze gingen an die Herren vom TC Fiko. Johannes Vogel und Dennis Weu konnten sich dabei über einen Platz auf dem Siegerpodest freuen. Auch bei den Damen schnitt der TC Fiko, der den Rostocker Triathlon auch veranstaltet, erfolgreich ab und hatte mit Sophie Fischer (Siegerin) und Elke Schlemp (Platz 3) zwei Sportlerinnen unter den besten Drei. Anja Kruse vom TG TriZack Rostock erkämpfte sich den zweiten Rang auf der kurzen Sprintdistanz. Auf der olympischen Distanz hatte der Schweriner Dennis Kruse die Nase ganz weit vorn. Mit 1:50:08 Stunden blieb er deutlich unter der magischen Zwei-Stunden-Marke. Wie auch die nächsten zehn Verfolger. Nach ihm liefen Robert Skazidroga vom Kölner Triathlonteam und der Leipziger Bastian Dobrowald auf die Plätze zwei und drei. Von den Damen erwies sich die Rostockerin Lisa Jaschke nach 2:09:22 Stunden als die schnellste Ausdauersportlerin, gefolgt von der Triathletin Kai Sachtleber aus Oldenburg und der Hamburgerin Verena Isenberg. Die drei Disziplinen des Triathlons aufgeteilt hatte sich die 57 Staffelsportler. Am erfolgreichsten waren die drei Herren von Marco’s Kfz-Teile Tuning. Zwei Rostocker Teams um Pascal Thiel, Robert Arndt und Matthias Weippert sowie Paul Schmidt, Stefan Merchel und Jan Seemann belegten die Plätze zwei und drei. Fotos vom Rostocker Triathlon 2013:

14. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Borussia Dortmund II

Hansa Rostock empfängt Borussia Dortmund II

Hansa-Trainer Andreas Bergmann sieht „noch viele Schrauben“, an denen er bei seiner Mannschaft drehen kann. „Dass wir unsere Ordnung schneller finden, dass wir gewisse Abläufe noch schneller hinkriegen, daran arbeiten wir die ganze Zeit.“ Tabellenplätze mag Bergmann da noch nicht überbewerten. „Ich will die Mannschaft besser machen und will den einzelnen Spieler besser machen. Ich fange aber nicht an, das an Tabellen festzumachen“, erläutert er seinen Anspruch. Wenn sich die Mannschaft bis zum Saisonende so weiterentwickle wie bisher, wäre er damit jedoch sehr zufrieden. Nach vier Punkten aus den letzten zwei Begegnungen ist heute die Zweite Mannschaft von Borussia Dortmund in der DKB-Arena zu Gast. „Technisch starke, sehr schnelle Leute“, hat Bergmann bei der BVB-Reserve ausgemacht. „Das ist eine Mannschaft mit physisch guten Leuten, die haben – in der letzten Aufstellung – allein fünf, sechs Spieler über 1,85 Meter“, warnt er seine Jungs, „ganz, ganz wach zu sein“. Julian Jakobs, „von klein auf schon Dortmund-Fan“, bekennt „gewisse Sympathien“ für den BVB zu hegen, aber nur „für die 1. Mannschaft“. Für den 23-Jährigen ist die Strategie gegen die U23 der Dortmunder klar: „Dass man da ganz aggressiv sein muss und den jungen Spielern direkt zeigen muss: Hier ist nichts zu holen.“ Verzichten muss Hansa-Trainer Andreas Bergmann auch heute gegen Dortmund auf Stürmer Johan Plat und Milorad Pekovic. Ihre Positionen dürften wie schon in den letzten Begegnungen Nikolaos Ioannidis und Tommy Gruppe übernehmen. Ersetzen muss Andreas Bergmann auch Linksverteidiger Shervin Radjabali-Fardi, der nach seiner Gelb-Roten Karte für eine Partie gesperrt ist. „Ich habe so meine zwei Überlegungen“, erklärt der Hansa-Trainer. Dass Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer aus der Innenverteidigung wieder nach links außen wechselt, erscheint unwahrscheinlich. Und so dürfte Bergmann dabei neben Ronny Marcos vor allem an Martin Pett denken, der bereits nach dem Platzverweis in Chemnitz eingewechselt wurde. Der 26-Jährige könnte damit heute sein Startelf-Debüt bei den Profis feiern. Zwischen zehn- und zwölftausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14:00 Uhr. Beim letzten Aufeinandertreffen im April konnte sich Hansa Rostock gegen Borussia Dortmund II mit 2:0 durchsetzen.

14. September 2013 | Weiterlesen
Frieda 23 feiert Richtfest

Frieda 23 feiert Richtfest

Eine alte Filmrolle, Pinsel, kleine Lautsprecher und bunte Farbflaschen schmückten heute die Richtkrone in der Friedrichstraße 23. Hinweise auf die zukünftigen Bewohner, die mit ihren Gästen das Richtfest feierten. Im Frühjahr soll der Umbau der gut dreißig Jahre alten Schule fertig sein. Dann werden hier das Institut für neue Medien, die Rostocker Kunstschule, das Lichtspieltheater Wundervoll und der Lokalradiosender LOHRO einziehen. Zusammen mit weiteren Institutionen können sie unter einem Dach neue Räume auf insgesamt 2.800 qm nutzen. Dass hier später Kinosäle, Tonstudios, Ateliers und Büros Hort kreativen Schaffens sein sollen, lässt sich angesichts der noch nackten Räume nur erahnen. Einen kleinen Vorgeschmack gaben die zukünftigen Mieter jedoch heute schon. Die Kunstschule hatte eine kleine Druckwerkstatt auf der Baustelle eingerichtet, die Radiocrew sendete live aus dem 3. Obergeschoss und auch die Heinrich-Böll-Stiftung war schon in ihrem provisorisch möblierten Büro anzutreffen. Mit einer multimedialen Lesung am Abend hatte sie ihre erste Veranstaltung hier organisiert. „Wir ziehen in eine große WG“, freut sich Geschäftsführerin Susan Schulz, die sich durch den Umzug von der östlichen Altstadt in die KTV eine größere Nähe zu den Studenten, vor allem aber kurze Wege zu den Mitbewohnern des Hauses und noch bessere Synergien mit diesen erhofft. Auch Kristin Schroeder unterstreicht die Bedeutung der Kooperationsmöglichkeiten und die kurzen Wege. „Wenn die Kunstschule unten Siebdruck macht, können wir zwei Etagen höher gleich einen Radiobeitrag darüber produzieren“, veranschaulicht die junge Journalistin, die Anfang des Monats die Geschäftsführung von LOHRO übernommen hat. Doch bis es soweit ist, muss noch einiges am Gebäude getan werden. So ist etwa das Dach auf dem neuen Anbau, in dem sich später die beiden Kinosäle des Li.Wu. befinden werden, noch zu decken. Die breiten Fensterfronten, die großzügig Licht in die Arbeitsräume lassen sollen, müssen ebenso wie der der Fahrstuhl und einiges mehr noch eingebaut werden. Doch heute war erstmal Feiern angesagt – zu feinen Häppchen und Livemusik von den Les Bummms Boys. Ministerpräsident, Oberbürgermeister, Senator – die Gästeliste unterstrich die Bedeutung dieses Bauprojektes. Immerhin hatte das Land 2,9 von insgesamt knapp 4,8 Millionen Euro aus Städtebaufördermittel bereitgestellt und auch von der Stadt flossen 150.000 Euro in die Finanzierung. Der Rest wurde durch Kredite und private Unterstützer aufgebracht. Einen harten Kampf ums Geld hat die Bauherrin, die gemeinnützige KARO AG, hinter sich. „Wichtig war, dass vom ersten Schritt an sehr viel Gemeinsinn vor den Einzelinteressen bestanden hat“, blickt dessen Vorstandsvorsitzender Dr. Helge Schilf auf die Anfänge vor 10 Jahren zurück. So konnte auch bei einem Subbotnik im Frühjahr noch einmal Geld gespart werden. Viel Skepsis war zu überwinden. So auch bei Oberbürgermeister Roland Methling, der zugab: „Ich konnte mir damals kaum vorstellen, dass aus diesem Schulgebäude ein Kulturzentrum hätte werden können.“ Und auch der Leiter der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung (RGS), die als Sanierungsträger fungiert, soll diesem Bauprojekt das eine oder andere graue Haar zu verdanken haben. Umso stolzer glänzten heute die Augen derjenigen, die den Umbau vorangetrieben hatten.

12. September 2013 | Weiterlesen
Bilanz der Wasserwacht zur Badesaison 2013

Bilanz der Wasserwacht zur Badesaison 2013

Insgesamt 108 Badestellen bewachen Rettungsschwimmer an Ostseestrand und Binnenseen in Mecklenburg-Vorpommern. An 67 dieser Wasserabschnitte leisteten Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht während der Saison vom 15. Mai bis 15. September ehrenamtlich ihren Dienst, darunter 13 entlang der Ostsee. Zum Verantwortungsbereich der Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Rostock e.V. gehören insgesamt rund vier Kilometer bewachter Badestrand an den Strandabschnitten in Warnemünde sowie in Markgrafenheide. Bis zu insgesamt 34 Rettungsschwimmer wachten während der Hochsaison täglich auf den sieben Warnemünder sowie den fünf Markgrafenheider Türmen. „Unsere Rettungsschwimmer leisteten an den von uns überwachten Strandabschnitten insgesamt 421 Mal Erste Hilfe, bei 44 Einsätzen mussten Rettungsdienst und Notarzt gerufen werden“, zieht Lars Hennig, Leiter der DRK-Wasserwacht in Rostock, Bilanz. Oft habe es sich bei den Erste-Hilfe Leistungen jedoch um kleinere Blessuren gehandelt, die schnell im Turm versorgt werden konnten. „Außerdem gelangen 14 Rettungen aus dem Wasser. Leider“, resümiert er weiter, „ereignete sich in Warnemünde beim Baden an der Mole aber auch ein Badeunfall mit tödlichem Ausgang.“  Ein 11-jähriger Junge aus Rostock war am 10. Juli beim Baden ertrunken. Als Hauptursache der meisten Badeunfälle zeigten sich auch in diesem Jahr Leichtsinn, Überschätzung der eigenen Kräfte, mangelhafte Kenntnis der Baderegeln sowie die Missachtung von Hinweisen der Rettungsschwimmer, insbesondere des Badeverbotes in gefährlichen Situationen. Zudem kritisieren die Rettungsschwimmer die zunehmende Rücksichtslosigkeit einiger Freizeitsportler, die unter anderem mit Kiteboards bis in den Badebereich surften und Badende gefährdeten. Neben der Besetzung der Türme in der Saison 2013 sicherten die Rettungsschwimmer der Rostocker DRK-Wasserwacht auch einige Großereignisse ab, darunter die Warnemünder Woche und die Hanse Sail. Mit Stolz verweist Lars Hennig außerdem auf die Wettkampferfolge der Rostocker: Bei den Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen siegten die sechs Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht Rostock in der Gemischten Mannschaft und verteidigten damit bereits zum fünften Mal in Folge ihren Titel. Am vergangenen Wochenende erzielte die Rostocker Wasserwachtjugend beim 13. Bundeswettbewerb für Jungrettungsschwimmer des DRK erste und zweite Plätze in allen Altersgruppen. Infos zu neuen, geplanten Rettungsschwimmer-Kursen unter www.wasserwacht-rostock.de. Quelle: DRK-Landesverband MV und Kreisverband Rostock

12. September 2013 | Weiterlesen
Altes Fährbecken in Warnemünde wird zugeschüttet

Altes Fährbecken in Warnemünde wird zugeschüttet

Großes hat die Stadt Rostock mit der Mittelmole in Warnemünde vor. In einem langwierigen Planungsprozess soll der Bereich zwischen Seekanal und Altem Strom umgestaltet werden. Doch bis alle Entscheidungen getroffen sind, wie es auf dem attraktiven Grundstück tatsächlich einmal aussehen soll, wird noch viel Zeit vergehen. Der marode Zustand des alten Fährbeckens nordöstlich der Mittelmole macht nun jedoch ein vorgezogenes bauliches Eingreifen notwendig. Ab Oktober soll das Hafenbecken, das einschließlich der Wasserfläche zu dem Grundstück der Wohngesellschaft WIRO gehört, zugeschüttet werden. Im Sommer hatten Taucher ein Gutachten erstellt, dessen Ergebnisse selbst die Planer erschreckte. „Nicht nur die berühmte Bohrpfahlmuschel, auch der technische Aufbau der Kaikanten ist so, dass wir uns alle fragen, warum das Becken noch vorhanden ist“, stellt Anja Epper vom Amt für Stadtplanung auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung die prekäre Situation dar. Nach einer Kosten-Nutzen-Abwägung kommt eine Wiederherstellung des Beckens nun nicht mehr infrage, Fähren werden von dort nicht mehr abfahren. Stattdessen soll durch das Zuschütten eine öffentlich nutzbare Freifläche entstehen, die auch bebaut werden könnte. Bis die planerische Entwicklung jedoch soweit vorangeschritten ist, bleibt die Fläche abgesperrt. Wie soll es später am alten Fährbecken aussehen? Obwohl es schon erste Modelle für die Gestaltung dieses Bereiches gibt, die auch eine Reminiszenz an das verschwundene Fährbecken vorsehen, betont Anja Epper: „Diese technische Maßnahme ‚Zuschütten‘, heißt nicht, dass wir bestimmte Entscheidungen schon vorwegnehmen, die wir irgendwann bereuen werden.“ Grundlage für die weitere Planung ist der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs. Dieser sieht in diesem Bereich die Errichtung einer Segelsportschule des Landessportbundes vor. Doch noch steht nicht fest, ob dort gebaut wird. „Momentan suchen wir nach Fördermitteln. Das wollen wir zwar, aber ob das klappt, das ist noch weit, weit weg“, nimmt Sportschulleiter Jörn Etzold Wind aus den Segeln. Es gibt aber auch Bedenken bezüglich dieses Standorts. „Mit der Verlegung der Sportschule nach Osten auf das Gebiet des Fährbeckens wird die territoriale Einheit mit dem Warnemünder Segelclub zerstört. Als Veranstalter der Warnemünder Woche benötigen wir diesen Platz bis auf den letzten Quadratmeter und eigentlich noch einiges dazu“, sagt das langjährige Mitglied des Warnemünder Segelclubs Immo Stange und erntet damit Applaus von den Zuhörern. Altes Fährbecken gehörte zur ersten internationalen Eisenbahnfährverbindung Der Warnemünder Architekt Enno Zeug befürchtet, dass mit dem Verlust des alten Fährbeckens auch ein Stück Identität des Ostseebades verloren geht. „Ich habe Angst um die Seele des Ortes“, bedauert er und weist auf die historische Bedeutung des alten Fährbeckens hin, das Teil der ersten internationalen Eisenbahnfährverbindung war, die am 30. September 1903 eröffnet wurde. 1995 wurde der Eisenbahnfährbetrieb eingestellt. Die Anlage, so Anja Epper, steht nicht unter Denkmalschutz. Wie geht es mit der Planung der Mittelmole weiter? Auch im Oktober steht die Mittelmole wieder auf der Tagesordnung des Ortsbeirats, dann geht es um das Parken. Zum Ende des Jahres wollen die Planer einen Funktionsplan vorstellen. Nachdem dieser diskutiert wurde, soll 2015 ein rechtsgültiger Bebauungsplan stehen. Für das erste Quartal 2014 ist ein weiteres Bürgerforum vorgesehen.

11. September 2013 | Weiterlesen
Literarischer Herbst 2013 in Rostock

Literarischer Herbst 2013 in Rostock

Blätter rascheln um und im Kempowski-Archiv. Während die Bäume unübersehbar ihr grünes Laubkleid in ein buntes wechseln und es teilweise gar schon abwerfen, hat sich auch das literarische Rostock auf den Herbst eingestellt. In der kleinen Dachstube des Professorenhauses verteilten heute Vormittag die Literaturgesellschaften, Buchhandlungen, Literaturzeitschriften und die Stadtbibliothek ihre frisch gedruckten Informationsblätter. „Ja, wir haben eine große literarische Szene“, kommentiert Katinka Friese vom Literaturhaus. Vor allem für ihre Nachkriegsschriftsteller Walter Kempowski, Uwe Johnson und den Dramatiker Peter Weiss sei die Stadt Rostock bekannt. Denen sind auch in den letzten Monaten bis zum Jahresende wieder einige Schwerpunkte gewidmet. Schon am Donnerstag, dem 12. September kündigen sich mit der Filmvorführung „Hitlers Hitparade“ (14 Uhr Peter-Weiss-Haus) die Kempowskitage an. Die offizielle Eröffnung ist allerdings erst am 23. September um 17 Uhr in der Marienkirche. Dann beginnt auch die Nonstop-Lesung des ersten Teils des Echolots, das vor 20 Jahren erschienen ist. Jeder Interessierte kann sich an der Tag-und-Nacht-Lesung der ersten vier Bände beteiligen. „Die Tageszeiten sind schon zu 99,99 Prozent vergeben. Für die Nachtstunden haben wir einen guten Springerpool“, ist Archivleiterin Katrin Möller-Funck zuversichtlich. Gut eine Woche ist für diese ungewöhnliche Lesung geplant, die von weiteren Veranstaltungen begleitet wird. Auch die Uwe Johnson-Gesellschaft will die Stadt dazu bringen, ein ganzes Werk gemeinschaftlich zu lesen und hat bereits im August den Startschuss zu ihrem Projekt „Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage“ gegeben. In den kommenden Monaten sollen alle 366 Tageskapitel durch Rostocker und Rostockerinnen eingelesen und anlässlich des 80. Geburts- und 30. Todestages im Jahr 2014 im Radio gesendet werden, beginnend wie der Roman am 20. August. Doch schon in diesem Herbst, am 10. Dezember, präsentiert die Uwe Johnson-Gesellschaft das 20. Jahrbuch. Peter Weiss, mit dem einst das Volkstheater eng zusammenarbeitete und sehr beachtete Produktionen auf die Bühne brachte, wird mittlerweile schon traditionell Anfang November mit der Peter-Weiss-Woche gewürdigt. Besonders stolz sind die Organisatoren darauf, dass die internationale Peter-Weiss-Gesellschaft ihre Jahresmitgliederversammlung in Rostock abhalten wird. Zum ersten Mal lädt die Stadtbibliothek am 28. September zu einem Bibliotheksfest ein und bietet ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Höhepunkt wird um 18 Uhr die Lesung mit dem Schauspieler Jürgen Zartmann aus dem Buch von Siegfried Schwarz „Mord nach Mittag“ sein. Am Tag der Bibliotheken am 24. Oktober stellt NDR-Kulturchef Ernst-Jürgen Walberg Tops und Flops der diesjährigen Neuerscheinungen vor. Ähnlich wie Denis Scheck, der am 29. November in der Buchhandlung Hugendubel Leseempfehlungen ausspricht. Auch Thalia, die „andere buchhandlung“ oder die Buchhandlungen Möwe und Krakow Nachfolger in Warnemünde haben mal mehr und mal weniger bekannte Autoren und Vorleser für unterhaltsame Herbstabende engagiert. Ein ganzes Textfest organisiert die Redaktion der Literaturzeitschrift „Weisz auf Schwarz“ am 11. Dezember im Peter-Weiss-Haus, auf dem sie nach langer Wartepause eine neue Ausgabe präsentiert. Auch die Literaturzeitschrift „Risse“ wird im Herbst eine neue Ausgabe präsentieren. „Nach der Kritik des Kultusministers haben wir viel über unsere Arbeit nachgedacht“, erklärt Redakteur Jens Lippert. Das Ergebnis: Die Ausgabe soll noch knalliger und farbiger werden und „die Texte werden viel besser, als sie es sowieso schon waren.“ Ein Interview mit Mathias Brodkorb soll auch enthalten sein. Thema der Ausgabe: Zensur.

10. September 2013 | Weiterlesen
Johann Edelmann übernimmt Brandschutz- und Rettungsamt

Johann Edelmann übernimmt Brandschutz- und Rettungsamt

Johann Edelmann hat heute die Leitung des Brandschutz- und Rettungsamtes übernommen. Er wurde heute von Oberbürgermeister Roland Methling und Karin Helke, die derzeit kommissarisch den Senatsbereich Finanzen, Verwaltung und Ordnung leitet, in sein Amt eingeführt. Damit endet die zwei Jahre währende Zeit der kommissarischen Amtsführung. Herr Edelmann absolvierte von 1994 bis 1996 die Laufbahnausbildung für den höheren Dienst. Daran schloss sich eine Tätigkeit bei der Hessischen Landesfeuerwehrschule als Abteilungsleiter Naturwissenschaftliche Grundlagen, Körperschutz, Gefahrgut an. Seinen Einstieg bei einer Berufsfeuerwehr fand er im Jahr 2000 in Wolfsburg. Hier war er als stellvertretender Leiter und ab 2006 als Leiter der Berufsfeuerwehr tätig. 2012 übernahm er dann die dortige Stabstelle Krisenmanagement beim Geschäftsbereichsleiter „Bürgerdienste, Umweltschutz und Feuerwehr“. Das Brandschutz- und Rettungsamt ist mit über 300 Stellen das zweitgrößte Amt der Rostocker Stadtverwaltung. Es besteht aus sechs Abteilungen und drei Stabsstellen. Neben der Zuständigkeit für die Arbeit der Feuerwehren ist das Amt für die Organisation des Rettungsdienstes, den Betrieb der Leitstelle, für den vorbeugenden Brandschutz und den Bevölkerungsschutz zuständig. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

10. September 2013 | Weiterlesen
Pilzberatungen im Botanischen Garten Rostock

Pilzberatungen im Botanischen Garten Rostock

Hohe Temperaturen und ausreichend Feuchtigkeit lassen gegenwärtig die Sommerpilze, darunter Steinpilze, Pfifferlinge, Hexenröhrlinge und Champignons in den Wäldern wachsen. Körbeweise werden jetzt auch die extrem bitteren und daher ungenießbaren Gallenröhrlinge, die leicht mit den Steinpilzen verwechselt werden können, den Pilzberatern vorgelegt. Rostocker Pilzsammler sollten deshalb die Pilzberatungen im Botanischen Garten der Universität Rostock nutzen. Sie finden bis einschließlich Oktober immer am Wochenende nachmittags von 14 bis 18 Uhr statt. Jeweils einer der fünf Rostocker Pilzberater gibt dabei unsicheren Pilzsammlern Auskunft. Die Beratungen sind kostenlos. Neben den Wochenendberatungen im Botanischen Garten sind folgende Pilzberater in Rostock für ratsuchende Pilzsammler auch in der Woche ansprechbar: Ria Bütow in der Niklotstraße 8, Tel. 2002829, Arthur Frank in der Flensburger Straße 6, der leitende Pilzberater der Hansestadt Rostock Dr. Volkbert Kell Bei den Polizeigärten 13, Tel. 27100, Dietrich Mausolf in der W.-Bredel-Straße 22, Tel. 7699434, und Horst Stascheit in der Ullrich-von-Hutten-Straße 8. Anlässlich der 35. Landespilzausstellung geben alle Pilzberater vom 27. bis 29. September 2013 auf dem Freigelände im Botanischen Garten Auskunft – am Freitag von 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr sowie am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

10. September 2013 | Weiterlesen
Rostock Griffins unterliegen Troisdorf Jets mit 23:27

Rostock Griffins unterliegen Troisdorf Jets mit 23:27

Die Enttäuschung war den einheimischen American Footballern nach dem Schlusspfiff anzumerken. Trotzdem war die denkbar knappe Niederlage gegen den Tabellenzweiten Troisdorf Jets ein versöhnlicher Abschied vom Heimpublikum. Nach tollem Kampf, viel Pech und fraglichen Schiedsrichterentscheidungen stand es am Ende einer spannenden Zweitliga-Partie 23:27 (7:0/0:14/9:0/7:13) aus Sicht der Rostocker. Wer die Rostock Griffins kennt, wusste, dass sie sich trotz feststehendem Abstieg in die Regionalliga niemals geschlagen geben. Doch mit solch einem Spiel, das erst im Schlussakt entschieden wurde, hatte wohl keiner der Anwesenden gerechnet. Hatte man doch die als Zweiten der GFL2 feststehen Troisdorfer zu Gast. Das Spiel begann für beide Angriffsformationen holprig. Auf Seiten der Rostocker war es erneut die Defensive, die den Gegner dominierte und den Jets keine Chance ließ. Dies brachte dann, zum Ende des ersten Viertels, die Offensive der Griffins ins Spiel. Man merkte deutlich, dass alle Spieler in der Receiver Crew an Routine gewonnen haben und so arbeitete sich Quarterback Derek Mann mit seinen Rostocker Jungs Christian Moddelmog und Stefan Dankert über das Feld. Gekrönt wurde dieser Einsatz durch einen Touchdown von Cody Smith (7:0). Nach dem Seitenwechsel kamen dann auch die Jets ins Spiel und antworteten prompt im nächsten Drive mit einem Touchdown von Chatzi (7:7). Danach kam es wieder zum offenen Schlagabtausch, welchen die Troisdorfer erst kurz vor der Halbzeitpause für sich entschieden: Touchdown vom Topscorer der GFL2 Nord Travis Portier, den die Rostocker Defensive bis dahin gut unter Kontrolle hatte (7:14). Nach der Pause waren die Griffins kaum zu stoppen. Der erste Angriffsversuch der Greifen brachte zwar noch keine Punkte, denn Kicker Christian Moddelmog verschoss ein Field Goal-Versuch. Aber im anschließenden Drive der Jets spielte die Rostocker Defensive diese erneut an die Wand. Der Jets Quarterback wurde nach hinten aus dem Feld gedrängt, die Folge war ein Safety zum 9:14. In der darauf folgenden Angriffsserie der Greifen wurde ebenfalls gepunktet und die Rostocker gingen durch einen Pass von Mann auf Moddelmog, mit 16:14 in Führung. Kurz nach dem letzten Seitenwechsel waren es dann wieder die Troisdorfer, die in Führung gingen (16:20). Der Football-Krimi erreichte seinen Höhepunkt: Die Gäste fingen im nächsten Angriffsversuch der Rostocker einen Ball ab und kamen selber wieder ins Spiel. Doch das ließ Defense-Import Edlen Hernandez nicht zu und holte den Ball postwendend zurück. Der darauf folgende Angriffsversuch wurde den Griffins durch viele Strafen nicht leicht gemacht und sorgte für einige Verwirrung. Zum Glück mit besserem Ende für die Rostocker, denn sie gingen erneut in Führung. Cody Smith fing eine Ball von Derek Mann zum 23:20. Es waren weniger als zwei Minuten auf der Spieluhr und die Troisdorfer setzten alles daran noch einmal zu punkten. Leider hatten die Jets mit Travis Portier einen klasse Individualisten auf ihrer Seite und konnten doch noch mit 27:23 in Führung gehen. Im letzten Drive gaben die Griffins dann nochmal alles, um doch noch den Sieg einzufahren. Leider blieb es beim Endstand von 23:27 aus Sicht der Gastgeber. Dieses Wochenende bestreiten die Rostock Griffins ihr letztes Spiel beim Mitaufsteiger und Tabellenführer Bielefeld Bulldogs. Und trotz des Abstiegs wollen die Greifen auch hier für die Ehre ihrer Mannschaft und ihrer Hansestadt kämpfen. Quelle: Rostock Griffins

10. September 2013 | Weiterlesen
Notruf und Herzdruckmassage – Jeder kann Leben retten!

Notruf und Herzdruckmassage – Jeder kann Leben retten!

Mit der bundesweiten Woche der Wiederbelebung vom 16. bis 22. September 2013 unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr soll das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Fähigkeiten als Ersthelferinnen und Ersthelfer bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand gestärkt werden. Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland mit ca. 100.000 Todesfällen pro Jahr. Hierbei ist nur der frühestmögliche Beginn von Wiederbelebungsmaßnahmen wie der Herzdruckmassage lebensrettend. Aktuell helfen jedoch lediglich 15 % der Bundesbürger im Ernstfall. Im europäischen Vergleich steht Deutschland bei der Wiederbelebungsrate durch Laien weit hinter Länder wie Frankreich, Niederlande oder den skandinavischen Ländern zurück. Der Rostocker Rettungsdienst wertet seit 2009 durch die Teilnahme am Deutschen Reanimationsregister alle Wiederbelebungen statistisch aus. Hiernach werden bei den ca. 100 Reanimationen im Jahr bei immerhin 19 % Ersthelfermaßnahmen durchgeführt. Diese im Bundesvergleich relativ hohe Rate resultiert auch durch die Strukturierte Notrufabfrage (SMAP) in der Leitstelle zum Erkennen von Herzkreislaufstillständen sowie der telefonischen Anleitung von Ersthelfermaßnahmen im Rahmen der sogenannten „Telefonreanimation“. Auch wurden frühzeitig die Leitlinien zur Wiederbelebung von 2010 durch Einführung von Larynxtubus und Intraossärem Zugang sowie durch die Anpassung der Handlungsabläufe umgesetzt. Die primäre Überlebensrate bei Wiederbelebung (heißt: Patient lebt bei Eintreffen in der Klinik) liegt im Rettungsdienstbereich Rostock bei ca. 45%. Auch die Rostocker Kliniken haben jüngst ihre Konzepte für eine innerklinische Wiederbelebung durch die Einführung von Automatischen Defibrillatoren (AED) und einheitlichen Notfallrucksäcken optimiert. Bundesweit erstmalig werden im Klinikum Südstadt die AED durch Datenübertragung fernüberwacht. Die Kampagne „Ein-Leben-Retten“ des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) will nun bundesweit Laien ermutigen, durch einfache Maßnahmen wie Absetzen eines Notrufes über Tel. 112 und Durchführung der Herzdruckmassage das Überleben bei plötzlichem Herztod zu verbessern. Mit einfachen Slogans wie „Prüfen. Rufen. Drücken!“ und „Man kann nichts falsch machen.“ soll die Angst vor der Durchführung von Ersthelfermaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes genommen werden. Das Klinikum Südstadt wird gemeinsam mit der Universitätsmedizin Rostock und dem Rettungsdienst für die Hansestadt Rostock an dieser Kampagne teilnehmen. Junge Ärztinnen und Ärzte werden an einem Informationsstand im KTC vom 16. bis 21. September 2013 einfache Maßnahmen der Wiederbelebung erklären und anleiten. Laien bekommen die Möglichkeit, die Herzdruckmassage an Puppen intensiv zu beüben. Rettungsassistenten und Rettungssanitäter des Rostocker Rettungsdienstes aus Berufsfeuerwehr, DRK, JUH und ASB unterstützen die Anleitungen in ihrer Freizeit. Linktipp: www.einlebenretten.de Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

9. September 2013 | Weiterlesen
Xtreme Coast Race 2013

Xtreme Coast Race 2013

Das Finale hätte nicht spannender sein können. Nur sieben Sekunden trennten Platz 1 von Platz 2. „Das Finale hatte alle Erwartungen übertroffen. So eine Dramatik hat keiner erwartet“, sagt Roman Klawun von Pro Event, der zusammen mit seinem Team das Xtreme Coast Race 2013 realisiert hat. Pünktlich um 10.00 Uhr fiel der Startschuss für die Weltpremiere des einzigartigen Ausdauerrennens entlang der Ostseeküste. Sechs Läufer begaben sich auf die knapp 20 Kilometer lange Laufstrecke von Wismar bis auf die Insel Poel. Mit deutlichem Vorsprung waren Karl Westphal (Team 5) und Mathias Ahrenberg (Team 2) auf dem Kurs unterwegs. Knapp 2 Kilometer vor dem Ziel musste nur wenige hundert Meter hinter ihnen Carsten Tautorat erschöpft aufgeben. Sein Teampartner für den Outrigger, Ronny Richter aus Rostock, lief ihm bereits in Startkleidung entgegen und nahm den Wechsel so auf der Strecke vor. Ein Handycap für das Team, welches kaum noch aufzuholen war. Das Team 2 (Ahrenberg, Reppich, Weu und Petereit) lieferte sich fortan ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Team 5 (Westphal, Lindstädt, Winkelmann und Lojak). Bei den Outriggern lediglich mit fünf Minuten Zeitdifferenz vom Vizeeuropameister Lars Lindstädt auf den führenden Outrigger und Europameister 2013 Thomas Reppich aus Potsdam konnte Thomas Winkelmann auf dem Rad bereits zwei Minuten auf Dennis Weu aufholen. Der Schlagabtausch auf der Ostsee der führenden Surfskifahrer begann. Der Rostocker Maik Lojak, als klarer Favorit gehandelt, wählte seinen Kurs auf der offenen Ostsee. Simon Petereit aus Bremen fuhr entlang der Küstenlinie. „Ich hatte lange keinen Sichtkontakt und dachte ich liege in Führung. Fünf Kilometer vor dem Ziel sah ich Simon vor mir und war total erstaunt“, so der über 2 Meter große Modelathlet. Ab jetzt entbrannte ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Zuschauer im Zielbereich waren begeistert und spornten die Aktiven an. Meter für Meter schien Lojak heranzukommen. Fast zeitgleich erreichten beide Surfskifahrer den Strand vor dem Hotel Neptun. Lojak – einige Sekunden eher aus dem Boot – fiel in das Wasser, sprang auf und rannte mit sieben Sekunden Vorsprung durch den Zielbogen. Simon Petereit hechtete hinterher und lag völlig ausgepumpt am Boden. Welch ein Finale. Mit stürmischem Beifall wurden die kommenden Teams Nr. 3 und Nr. 1 im Ziel begrüßt. Mit Rückstand, aber riesigem Beifall wurden die Teams 6 und 4 in Empfang genommen. „Die Bedingungen waren extrem. Das Event perfekt“, so der glückliche Sieger im Ziel. Die Fortsetzung dieses einzigartigen Projektes ist längst beschlossen. Das Team von Pro Event hat von der ersten Idee bis zur Umsetzung in 18 monatiger Arbeit ein einzigartiges Projekt realisiert. Partner wie Red Bull, Craft und weitere lokale Sponsoren haben dem Event mit umfangreicher Hilfe auf die Beine geholfen. „Wir sind stolz und glücklich, dass wir dieses Vertrauen rechtfertigen konnten“, sagt Roman Klawun stellvertretend für sein Team. Die Eindrücke und Ideen müssen sortiert werden. Dann gehen die Planungen für die Jahre 2014 und 2015 los. Das Xtreme Coast Race ist in der spektakulären Eventwelt angekommen. Quelle: Pro Event

8. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich vom Chemnitzer FC 1:1

Hansa Rostock trennt sich vom Chemnitzer FC 1:1

Zwanzig Minuten in Unterzahl spielend kann Hansa Rostock im Ost-Derby gegen den Chemnitzer FC das Remis halten und einen wichtigen Auswärtspunkt mit an die Küste nehmen. Nachdem Anton Fink die Gastgeber in Führung brachte, glich Nikolaos Ioannidis in der 30. Minute zum 1:1-Endstand aus. Mit 14 Zählern steht Hansa nach dem 8. Spieltag punktgleich mit Platz drei bis fünf auf dem sechsten Tabellenrang. 8.360 Zuschauer, darunter knapp 2.000 Hansa-Anhänger, sehen beim Auswärtsspiel in Chemnitz eine im Vergleich zur Regensburg-Partie unveränderte Rostocker Startelf. Von einer Abtastphase ist im Stadion an der Gellertstraße nichts zu spüren, beide Mannschaften geben sich von Beginn an betont offensiv. Bereits in der 3. Spielminute gibt es die erste große Torchance für die Gäste, der Schuss von Halil Savran knallt jedoch nur an den linken Pfosten. Zwei Minuten später muss Johannes Brinkies nach einem langen Ball weit aus seinem Kasten laufen und gegen Maik Kegel retten, der es per Kopfball versucht. Nur eine Zeigerumdrehung später streicht ein Schuss von Fabian Stenzel knapp übers Tor der Rostocker. Nachdem Thomas Birk und Denis-Danso Weidlich beim Kopfballduell schmerzhaft zusammengestoßen sind und Birk noch außerhalb des Spielfeldes behandelt wird, gibt es für die Gäste viel Raum auf der rechten Seite. Weidlich kann sich hier durchsetzen und von halb-rechts flach in den Strafraum flanken, wo der Abschluss von Ioannidis nur knapp übers CFC-Tor streicht (12. Minute). Zurück im Spiel flankt Birk von der linken Außenlinie hoch in den Strafraum der Rostocker, wo Anton Fink gegen die Laufrichtung von Brinkies zum 1:0 einnickt (14. Minute). Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer lässt dem Torschützenkönig der letzten Saison dabei reichlich Platz. Der CFC dominiert in dieser Phase die Partie, kann aus seinen Chancen jedoch kein Kapital schlagen, etwa als Kevin Conrad die Kugel per Hacke auf Benjamin Förster ablegt, dessen Schuss jedoch knapp am linken Pfosten vorbeistreicht (28. Minute). Effizienter geht es kurz darauf bei den Rostockern zu. David Blacha nimmt einen langen Freistoß von Steven Ruprecht an, legt ab auf Ioannidis, der den Ball von der Strafraumgrenze aus präzise im linken Winkel unterbringt (30. Minute). Durch einen Haas-Freistoß bietet sich Hansa in der letzten Minute des ersten Durchgangs sogar die Chance, in Führung zu gehen. CFC-Keeper Philipp Pentke klärt die Situation jedoch mit einer tollen Reaktion und so verabschieden sich die Mannschaften mit dem gerechten Stand von 1:1 zum Pausentee. Eine Minute nach Wiederanpfiff setzt sich Fink im Strafraum der Rostocker gekonnt gegen Pelzer durch, aus zehn Metern streicht sein Schuss nur knapp am linken Pfosten vorbei. Ein 30-Meter-Freistoß von Ronny Garbuschewski setzt kurz vor Brinkies auf, der Hansa-Keeper kann den Ball gerade noch um den rechten Pfosten lenken (54. Minute). Auch bei der anschließenden Ecke rettet Brinkies seine Mannschaft gegen Förster vor dem Rückstand. Auf der Gegenseite schießt Conrad Mendy an, der jedoch aus kürzester Distanz an CFC-Keeper Pentke scheitert. Bei der anschließenden Haas-Ecke kratzt Sascha Pfeffer den Ball am langen Pfosten von der Linie (57. Minute). Aufseiten der Gastgeber vergibt Förster in der 66. Minute frei stehend am Elfmeterpunkt eine große Chance. Kurz darauf stehen nur noch zehn Rostocker auf dem Platz. Nach einem Abseitspfiff wird Shervin Radjabali-Fardi von Garbuschewski zu Boden gestoßen. Fardi will den Ball nicht hergeben und sieht für diese Aktion Gelb-Rot (70. Minute). Riesenglück für die Rostocker, dass der Unparteiische Michael Weiner ein klares Handspiel von Ruprecht im Strafraum nicht pfeift und den Gastgebern ihren Elfmeter verwehrt (80. Minute). Als in der Folge Gegenstände von den Rängen fliegen, kommt es zu einer kurzen Spielunterbrechung. Nachdem auch der Ex-Rostocker Tino Semmer in der Nachspielzeit die Führung für den CFC knapp verpasst, haben die Rostocker das Remis in Unterzahl über die Zeit gerettet und können sich über einen gewonnenen Punkt freuen. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 1:0 Anton Fink (14. Minute) 1:1 Nikolaos Ioannidis (30. Minute) Besondere Vorkommnisse: 70. Minute: Gelb-Rot für Shervin Radjabali-Fardi Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas (Sascha Schünemann, ab 68. Minute), Tommy Grupe Denis-Danso Weidlich (Martin Pett, ab 73. Minute), David Blacha Halil Savran, Nikolaos Ioannidis (Julian Jakobs, ab 89. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto

7. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Chemnitzer FC zu Gast

Hansa Rostock beim Chemnitzer FC zu Gast

„Unterm Strich haben wir verdient gewonnen, definitiv! Aber es waren viele Dinge, an denen wir wirklich ansetzen können“, blickt Hansa-Trainer Andreas Bergmann mit gemischten Gefühlen auf das gewonnene Flutlichtspiel gegen Jahn Regensburg zurück. Besonders in der zweiten Hälfte sei seiner Mannschaft oft die Ordnung abhandengekommen, so Bergmann, der sich nach der 3:0-Führung in vielen Situationen sehr viel mehr Ruhe gewünscht hätte. „Eine zweite Halbzeit so herumzulaufen, so vogelwild, können wir uns da nicht erlauben“, stellt der Hansa-Trainer mit Blick auf das heutige Spiel gegen den Chemnitzer FC klar. Für Bergmann ist der CFC ganz klar eine „Spitzenmannschaft, die einfach noch nicht ins Rollen gekommen ist“. Sehr starke Außenpositionen und sehr gefährlich bei Standards – „da müssen wir alles abrufen und sehr präsent sein. Das wird mit Sicherheit so ein intensives Spiel wie in Heidenheim werden“, möchte der Fußballlehrer den Gegner nicht unterschätzt wissen, auch wenn dieser mit neun Punkten bislang nur auf dem 11. Tabellenplatz steht. Was die Aufstellung betrifft, dürfte es für den Hansa-Trainer wenig Grund für Änderungen geben. Nikolaos Ioannidis hat mit zwei Treffern und einem vorbereiteten Tor vollkommen überzeugt, zumal Johan Plat komplett ausfällt. Seine Rückenproblematik „hat sich stark verschlimmert“, so Bergmann, für ihn rückt Martin Pett in den Kader. Weiterhin verzichten muss Hansa auf Milorad Pekovic, der mit der montenegrinischen Nationalmannschaft unterwegs ist. Ihn dürfte erneut Tommy Grupe ersetzen, der sich mit seiner Sechser-Position gut anfreunden kann: „Ich fühle mich da momentan wohl“, so der 21-Jährige. Etwa 1.800 Hansa-Fans werden ihre Mannschaft am Nachmittag im Stadion an der Gellertstraße unterstützen. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der MDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und dem Chemnitzer FC als Livestream im Internet. Im Februar mussten sich die Rostocker in Chemnitz mit 1:2 geschlagen geben, das Hinspiel der letzten Saison endete torlos. Bericht vom Spiel Hansa Rostock gegen den Chemnitzer FC

7. September 2013 | Weiterlesen
Ein Jahr Darwineum – Zoo zieht positive Bilanz

Ein Jahr Darwineum – Zoo zieht positive Bilanz

Happy Birthday Darwineum! Vor einem Jahr wurde die Tropenhalle, in der neben den Menschenaffen über 40 weitere Arten leben, eröffnet. Seitdem ist die Besucherzahl des Rostocker Zoos deutlich gestiegen. 735.832 Gäste besuchten seit September 2012 den Zoo, über 200.000 mehr als in den Vorjahren. Besondere Freude machen dem Zoodirektor Udo Nagel die „Wiederholungstäter“: „Wir haben sehr viele Leute, die sehr gern und sehr oft kommen.“ Den Besuchererfolg führt er insbesondere auf den freien Eintritt für Kinder unter sieben Jahren zurück, der viele Familien anlocke. Auch mit der Dauerkarte für Familien will sich der Zoo kinderfreundlich zeigen. Mit dem Jahresticket können zwei Erwachsene mit ihren Kindern, egal wie viele, den Zoo besuchen. Auch die 12.000 Kinder und Jugendliche, die im Rahmen von Schülerprojekten in den Zoo kommen, wird mit Unterstützung vom Land freier Eintritt gewährt. „Denn Bildung ist uns eine Herzensangelegenheit“, begründet Udo Nagel. „Das, was hier über Darwin und die Evolution mit den Menschenaffen und den anderen Tierarten gezeigt wird, ist absolut fantastisch. Das habe ich so in keinem anderen Zoo gesehen“, schwärmt Anthony Sheridan. Der Brite muss es wissen, hat er doch für seine Zoostudie „Das A und O im Zoo – Europas führende Zoologische Gärten“ über 92 Zoos in 23 europäischen Ländern besucht und sie nach den Besucherfaktoren, Bildung, Natur- und Artenschutz, aber auch wirtschaftlichen und organisatorischen Faktoren untersucht. Das Ergebnis: Unter den Zoos, die zwischen 500.000 und eine Million Besucher zählen, ist Rostock mit nur einem Punkt Abstand zu den beiden Zweitplatzierten auf Platz 4 gelandet von insgesamt 36 Einrichtungen. Zum Vergleich: Bei der letzten Bewertung 2011 lag der Rostocker Zoo noch auf Rang 15 von 50. Als deutscher Tiergarten liegt jetzt nur Osnabrück davor. „Das ist eine von den besten Entwicklungen in Europa“, kommentiert der unabhängige Analyst. Doch auch andere Zoos und Tiergärten haben in den vergangen zwei Jahren trotz Finanzkrise erhebliche Anstrengungen unternommen, ihre Infrastruktur, Tierhäuser und Anlagen zu modernisieren. Mit 67 Millionen Euro ist das Gondwanaland für die Menschenaffen in Leipzig Spitzenreiter im deutschsprachigen Raum, 30 Millionen Euro kostete die Delphinlagune in Nürnberg. Weitere Großprojekte gab es neben Rostock auch in Basel und Hamburg. Bis 2014 sind außerdem weitere Bauvorhaben von 100 Millionen Euro geplant. Das meiste Geld, 40 Millionen Euro, nimmt Zürich für einen Elefantenpark in die Hand. Das Rostocker Darwineum hatte knapp 29 Millionen Euro gekostet. Die Investition, die maßgeblich aus Landesfördermitteln aufgebracht wurde, habe sich gelohnt. „Damit konnten wir dem allgemeinen Trend, den es in Deutschland gibt, dass es den zoologischen Gärten nicht so gut geht, entgegenwirken“, stellt Udo Nagel in seiner Bilanz fest. Zum Geburtstag beschenkt der Zoo noch bis zum 15. September auch seine Gäste. Jeder 1000. Besucher am Tag erhält eine Familienjahreskarte und ein kleines Präsent. Auch mit den Tieren wollen die Zoomitarbeiter am 8. September mit besonderen Leckerbissen feiern.

7. September 2013 | Weiterlesen
Fahrbahn der Hundertmännerstraße wird erneuert

Fahrbahn der Hundertmännerstraße wird erneuert

Die Fahrbahn der Hundertmännerstraße wird im Abschnitt zwischen Saarplatz bis einschließlich Knoten Bei der Tweel Höhe Eisenbahnbrücke im Auftrag der Hansestadt Rostock durch die Firma ASA-Bau GmbH Neubukow erneuert. Dies teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Für den Zeitraum der Arbeiten wird die Hundertmännerstraße einschließlich Anbindung Voßstraße ab 12. September 8 Uhr bis voraussichtlich 15. September 2013, abends, voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Parkstraße, Südring, Albert-Einsteinstraße. Der Kreuzungsbereich Hundertmännerstraße/Engelstraße wird für den Deckeneinbau am 14. September 2013 voll gesperrt. Es wird um Beachtung der ausgeschilderten Umleitung gebeten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

6. September 2013 | Weiterlesen
Mit der AIDAbella von Warnemünde nach New York

Mit der AIDAbella von Warnemünde nach New York

Die Kreuzschifffahrtsaison 2013 neigt sich langsam dem Ende entgegen, die großen Ozeanriesen verlassen nach und nach die Ostsee und machen sich auf den Weg in wärmere Gefilde. So auch die AIDAbella. Nachdem sie seit ihrem ersten Anlauf Mitte April – als das erste reguläre Kreuzfahrtschiff der Saison überhaupt – insgesamt 21 Mal, und damit neben der AIDAmar am häufigsten, Warnemünde besucht hat, legte sie heute Abend zum letzten Mal in diesem Jahr vom Warnemünder Kreuzfahrtterminal ab. Nun geht es in Richtung Amerika: über Norwegen, Island und den Atlantik bis nach Kanada und schließlich nach New York. Viele Passagiere, die diese Überführung für eine 18-tägige Transamerikareise nutzen, winkten zum Abschied. Nach Zwischenstopps an der Ostküste der USA führt die Reise der AIDAbella dann in die Karibik, wo sie während des europäischen Winters herumschippern wird. Erst am 5. Mai 2014 gibt es ein Wiedersehen in Warnemünde. Noch 16 Kreuzfahrtschiffe werden in diesem Jahr in unserem Ostseebad zu Gast sein, 13 davon im September. Der letzte Nachzügler, die Boudicca, wird die Saison am 28. Dezember 2013 beschließen.

5. September 2013 | Weiterlesen
Historischer Weihnachtsmarkt darf im Klostergarten bleiben

Historischer Weihnachtsmarkt darf im Klostergarten bleiben

Der Klostergarten, ein Ort der Ruhe mit spirituellem Charakter. Vier Monate im Jahr kehrt jedoch Trubel in den westlichen Bereich hinter dem Kloster zum Heiligen Kreuz ein. Im Sommer unterhält die Compagnie de Comédie für drei Monate – ihrem Namen verpflichtet – bevorzugt mit Komödien ihr Publikum. In der Vorweihnachtszeit lädt der historische Weihnachtsmarkt hier für einen Monat mit Gauklern und Handwerkern zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein. Doch entspricht das der Atmosphäre dieses historischen Ortes? Diese Frage beschäftigt schon seit gut zwei Jahren die Ämter und Gremien der Hansestadt Rostock. Verstärkt, seit es die Absicht gibt, den Klostergarten nach denkmalpflegerischen Zielstellungen zu sanieren. Na eigentlich ja eher nicht, so eine häufige Antwort. Doch gänzlich entfernen, wie es dem denkmalpflegerischen Ideal entspräche, will man die verschiedenen Nutzer nicht. Die wirtschaftliche Bedeutung, die Beliebtheit des Ortes beim Publikum und auch mangelnde Ausweichorte werden als Gründe genannt. Während das Sommertheater, das seit mehr als 20 Jahren im Klostergarten etabliert ist, bei den meisten Beteiligten von vornherein große Akzeptanz genoss, hatte es der historische Weihnachtsmarkt schwerer. Seit er vor einigen Jahren in das Areal zog, fällt auf, dass der Rasen der Belastung beider Veranstaltungen nicht gewachsen ist. Kaum ist die vorgeschriebene Saat aufgegangen, kommt der nächste Nutzer und zertrampelt alles wieder. Unschöne Löcher entstehen im Rasen, die bei Regen zu Schlammlöchern werden und die Fläche unbetretbar machen. Dem Vorschlag, die Nutzfläche zu versiegeln, begegnen auch die Veranstalter selbst mit großer Skepsis, da sie den Charakter des Ortes verändern würde. Die Verwaltung – sekundiert vom Gestaltungsbeirat, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Agenda 21-Rat – befürwortete daher zunächst, dass der historische Weihnachtsmarkt wieder verlegt werden solle. Alternative Standorte mit versiegeltem Boden wurden überprüft. Historische Marktstandorte kamen in die engere Auswahl. Doch der Alte Markt unterhalb der Petrikirche war zu weit weg vom Rostocker Weihnachtsmarkt und der Ziegenmarkt, der bis zuletzt favorisiert wurde, sei zu windig und zu laut, der Aufwand für Schutzmaßnahmen nicht absehbar. Schließlich gestattete die Bürgerschaft gestern in einem Richtungsbeschluss die Nutzung des westlichen Teils des Klostergartens durch die Compagnie de Comédie und durch den historischen Weihnachtsmarkt in den bisher gewährten Zeiträumen. Der Oberbürgermeister soll nun einen Beschlussvorschlag zur künftigen denkmalgerechten Sanierung des Klostergartens vorlegen. Susan Schulz versteht diesen Beschluss als Kompromisslösung: „Wir haben als Grüne anerkannt, dass es einen Mehrheitswillen für den Verbleib des historischen Weihnachtsmarktes im Klostergarten gibt. Uns ist aber sehr wichtig, dass die denkmalpflegerischen Ziele zur Anwendung kommen.” Damit kann die Planung nun beginnen. Darüber dürfte auch Dr. Stefan Neubauer, Leiter des Amtes für Stadtgrün, das sich um die Pflege des Klostergartens kümmert, froh sein. Konnte er seine Ungeduld bei der letzten Ortsbeiratssitzung Stadtmitte doch kaum verstecken. Er betonte: „Es geht bei der Vorlage nicht darum, ob der Weihnachtsmarkt mit dem Rasen vereinbar ist, sondern ob die Sanierung mit der Nutzung kompatibel ist.“ Denn nicht nur die Gestaltung der zukünftigen Oberfläche – ob Rasen, Fugenpflaster oder komplette Versiegelung – müsse berücksichtigt werden, sondern auch der Platzbedarf. Der Entwurf zur Sanierung sieht nämlich vor, dass die alten Gärten, wie sie im Klostergarten einst vorzufinden waren, rekonstruiert werden sollen. In welchem Ausmaß, ob wie ursprünglich vorgesehen acht oder nur sechs Gärten entstehen, hänge ebenfalls von den Nutzungswünschen ab. Wie teuer die Sanierung letztendlich wird, darüber kann das federführende Amt für Stadtentwicklung noch keine Auskunft geben. Dessen Leiter Ralph Müller erklärt: „Wir können bisher noch keine Kosten benennen. Weil ja dieser Richtungsbeschluss erst Grundlage für die weitere Planung ist.“

5. September 2013 | Weiterlesen