Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Royal Princess - größtes Kreuzfahrtschiff in Warnemünde zu Gast

Royal Princess - größtes Kreuzfahrtschiff in Warnemünde zu Gast

Als die „Royal Princess“ heute früh am Horizont von Warnemünde im morgendlichen Dunst auftaucht, wirkt sie von Weitem noch wie eins der vielen anderen weißen Kreuzfahrtschiffe, die im Laufe des Sommers das Ostseebad anlaufen. Nachdem das neueste Schiff der amerikanischen Reederei Princess Cruises dann aber die Molenköpfe passiert hat, um seinen Liegeplatz zu erreichen, werden die wahren Ausmaße des Luxusliners voll erkennbar. Mit 330 Meter Länge, 36 Meter Breite und 17 Decks hat sich ein außergewöhnlich großer Ozeanriese in den Seekanal vor die Augen der Schiffsspotter geschoben, die schon um 5:30 Uhr ihre Kameras schnurren ließen. Es sei das größte Schiff, das die Warnowmündung je angesteuert hat, teilt die Rostocker Hafenentwicklungsgesellschaft mit. Pier 7 mit seinem am komfortabelsten ausgestatteten Kreuzfahrtterminal ist für diesen Koloss zu kurz. Selbst die Warnowfähre muss länger als sonst warten bis die „Royal Princess“ den Weg ans andere Ufer wieder freimacht. Langsam bewegt sie sich vorwärts ins Hafenbecken, um schließlich an Pier 8 anzulegen. Vor knapp einem Jahr auf einer italienischen Werft fertiggestellt und von Herzogin Kate in Southampton getauft, hat die „Royal Princess“ eine besondere Attraktion. In fast 40 Meter Höhe ragt ein gläserner „Seawalk“ über die Bordwand heraus, auf dem schwindelfreie Passagiere über dem Meer spazieren können. Insgesamt elf Mal wird der Kreuzliner im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde in dieser Saison erwartet. Von hier aus startet er Touren durch Nordeuropa mit bis zu 3600 Passagieren und 1350 Besatzungsmitgliedern. Heute Morgen aus Göteborg gekommen, setzt die Royal Princess am Abend gegen 22:30 Uhr seine Reise in Richtung Talinn fort.

15. Mai 2014 | Weiterlesen
Uni Rostock: Ehrendoktor für Edward Snowden

Uni Rostock: Ehrendoktor für Edward Snowden

Der Antrag auf Verleihung der Ehrendoktorwürde an Edward Snowden ist durch die Ehrenpromotionskommission außerordentlich sorgfältig und unter Einbeziehung eines hochkarätigen internationalen Gutachtergremiums geprüft und bewertet worden. Von den sieben überaus renommierten Gutachtern wurden formal vier – die Professoren Ulrich Beck, Claus Leggewie, Harald Müller und Micha Brumlik – im Sinne der Promotionsordnung herangezogen. Drei weitere Gutachter – Prof. Noam Chomsky, Prof. Wolfgang Hoffmann-Riem (Verfassungsrichter a.D.) und Dr. Thilo Weichert – lieferten wissenschaftliche Analysen zur Bedeutung des Snowden-NSA-Komplexes. Auf eindrucksvolle Weise arbeiten alle Gutachten die wissenschaftliche Bedeutung des von Snowden aufgedeckten Wissens heraus und empfehlen einstimmig die Verleihung einer Ehrendoktorwürde durch die Philosophische Fakultät der Universität Rostock. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät hat sich dieser Einschätzung der Gutachter sowie der Beschlussempfehlung der Ehrenpromotionskommission vorbehaltlos angeschlossen. Die Enthüllungen von Edward Snowden und die dadurch in Gang gesetzte wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Debatte stellen im Blick der Fakultät eine hervorragende wissenschaftliche Leistung im Sinne des § 24 der Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät dar. Für eine Philosophische Fakultät und ihr Wissenschaftsverständnis ist von herausragender Bedeutung, dass Edward Snowden in diesem Zusammenhang als ein bedeutender Aufklärer des 21. Jahrhunderts und des digitalen Zeitalters gelten kann. Die Funktion eines Aufklärers ist für den Wissenschaftsbegriff aller geisteswissenschaftlichen Fächer von eminenter Bedeutung. Es sind stets die Aufklärer, die in besonderer Weise gesellschaftliche Emanzipations- und Reformprozesse initiieren, vorantreiben und symbolisieren – nicht allein durch ideengeschichtliche Reflexion, sondern auch durch eine Philosophie der Praxis. Freiheit, Demokratie, Menschenrechte, Bürgerrechte und Vernunft sind zentrale Kategorien dieser Aufklärung in der Moderne. Edward Snowden hat mit seinem Handeln diese zentralen Werte der Aufklärung unter der Perspektive einer umfassenden Digitalisierung unserer Gesellschaften problematisiert und ihre Brüchigkeit für alle sichtbar offenbart. Unsere Gutachten belegen, wie grundlegend die Erschütterung unserer Gewissheiten für die Gesellschaft insgesamt, aber auch für die Wissenschaften im Besonderen ist. Edward Snowden steht mit seinem mutigen Handeln in der großen Tradition amerikanischer Bürgerrechtler, die sich im Dienst einer höheren Moral für den zivilen Ungehorsam gegenüber der eigenen Regierung entschieden haben. Mit Edward Snowden ehrt die PHF einen amerikanischen Patrioten, der sich für Amerika, die Werte der amerikanischen Verfassung und die weltweiten Menschenrechte einsetzt und sich dabei auf uramerikanische Werte und Traditionen beruft. Die moralische Integrität und die ethische Dimension der Zivilcourage und des Mutes dieses jungen Mannes, gerade auch in ihren gobalen und kosmopolitischen Dimensionen, stehen somit außer Frage. Eine Philosophische Fakultät, die sich explizit in der Tradition der europäischen und transatlantischen Aufklärung sieht, kann wissenschaftliche Leistung nicht losgelöst von moralischen, ethischen und zivilgesellschaftlichen Dimensionen des sozialen Handelns und der Persönlichkeit eines zu Ehrenden beurteilen. Insofern würdigt die Fakultät mit dem Titel eines Doktors „honoris causa“ sowohl den wissenschaftlichen Beitrag Edward Snowdens zu einem neuen globalen Diskurs über Freiheit, Demokratie, Kosmopolitismus und die Rechte des Individuums in einer global vernetzten digitalen Welt. Sie zeichnet aber auch die herausragende Zivilcourage Edward Snowdens aus, der seine bürgerliche Existenz für diesen Akt der Aufklärung über gesellschaftliche Missstände und den Verstoß gegen verfassungsmäßige Grundrechte geopfert hat. Wie auch unsere Gutachter explizit hervorheben, dient Snowdens Leistung nicht zuletzt der Wahrung der Freiheit von Lehre und Forschung – eine unschätzbare Errungenschaft moderner Gesellschaften, die um jeden Preis zu schützen ist. Die Zeremonie der Verleihung des Titels an Edward Snowden verlangt angesichts der ungewöhnlichen Umstände seines Exils in Moskau eine besondere Vorbereitung. Herr Snowden hat uns auf Anfrage inzwischen über seinen Anwalt Wolfgang Kaleck mitgeteilt, dass er sich durch diesen Wunsch geehrt fühlt und bereit wäre, den Titel anzunehmen. Wir werden in den nächsten Tagen wiederum über den Anwalt die Möglichkeiten einer würdigen Verleihungszeremonie ausloten. Die Entscheidung über eine Ehrenpromotion trifft in Rostock jede Fakultät autonom für sich. Im weiteren Verfahren wird die Philosophische Fakultät gemäß der Grundordnung der Universität den Vorgang an den Akademischen Senat geben, der dazu Stellung nimmt, ohne aber selbst zu entscheiden. Der Rektor führt in dem Verwaltungsverfahren die Rechtsaufsicht und wahrt damit die Verfahrensregeln der universitären Ordnungen. Wir bedanken uns abschießend ausdrücklich bei allen Gutachtern und Kollegen für ihre mutige Unterstützung in dem inzwischen sechs Monate dauernden kontroversen Diskussionsprozess. Prof. Dr. Hans-Jürgen von Wensierski – Dekan Prof. Gesa Mackenthun – Prodekanin für Forschung Prof. Elizabeth Prommer – Medienwissenschaftlerin (z.Zt. USA) Quelle: Universität Rostock

14. Mai 2014 | Weiterlesen
Saisonstart auf den Warnemünder Rettungstürmen

Saisonstart auf den Warnemünder Rettungstürmen

Ab 15. Mai bis zum 15. September sind die Rettungsschwimmer der Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Rostock an den Stränden von Rostock-Warnemünde und Markgrafenheide präsent – in der Vor- und Nachsaison von 9 bis 18 Uhr, im Juli und August von 10 bis 19 Uhr. Bei Notfällen oder kleineren Blessuren stehen die bestens ausgebildeten jungen Frauen und Männer den Badegästen zur Seite. Bis zu 20 ehrenamtlich aktive Rettungsschwimmer besetzen täglich die insgesamt sieben Türme in Warnemünde, bis zu 15 die fünf Rettungsstationen in Markgrafenheide. Über die zurück liegenden Monate bereiteten sich die Rettungsschwimmer mit intensivem Training und zahlreichen Kursen auf ihren Einsatz vor. Sie alle legten die erforderlichen Wiederholungsprüfungen – unter anderem in Erster Hilfe und Wiederbelebung – erfolgreich ab, beherrschen die moderne Rettungstechnik und sind in Notsituationen topfit. Ihre Fitness stellen die DRK-Rettungsschwimmer in diesem Jahr bei der Rostocker Marathon-Nacht am 2. August unter Beweis, wo sie mit einer leistungsstarken Mannschaft an den Start gehen. Quelle: DRK

14. Mai 2014 | Weiterlesen
Wiegen der Galapagos-Riesenschildkröten im Rostocker Zoo

Wiegen der Galapagos-Riesenschildkröten im Rostocker Zoo

An ihnen kommt keiner vorbei, wer das Darwineum im Rostocker Zoo besuchen möchte. Beim ersten öffentlichen Wiegen der Galapagos-Riesenschildkröten im Eingangsbereich der Evolutionsausstellung gerieten die Akteure heute ins Schwitzen. Unterstützung kam vom neuen Premiumpartner des Zoos, der Wiro Wohnen in Rostock und ihrem Vorsitzenden Geschäftsführer Ralf Zimlich, der zusammen mit Zoodirektor Udo Nagel und den Tierpflegern die schwergewichtigen Damen einzeln vermessen und gewogen hat. Die Wiro Wohnen in Rostock wird nicht nur zusätzlich zu Orang-Utan-Nesthäkchen Surya auch die Patenschaft für die Riesenschildkröten übernehmen. Die Wohnungsgesellschaft wird darüber hinaus in den kommenden drei Jahren dem Zoo als neuer Hauptpartner in der langjährigen Kooperationsgemeinschaft „Natur- und Artenschutz“ zur Seite stehen. Weitere Premiumpartner sind die Stadtwerke Rostock AG, die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, Lotto Mecklenburg-Vorpommern sowie die OstseeSparkasse Rostock. „Der Zoo ist für viele Rostocker eine Herzensangelegenheit“, betonte Wiro-Geschäftsführer Ralf Zimlich. „Seit über 100 Jahren gehört er zu den beliebtesten Ausflugszielen der Hansestädter, viele Generationen sind mit ihm aufgewachsen. Der Orang-Utan-Nachwuchs und die Haltung der vom Aussterben bedrohten Galapagos-Riesenschildkröten sind für den Zoo ein großartiger Erfolg, den wir gern unterstützen.“ „Das Engagement der Wiro Wohnen in Rostock ist für uns eine große Hilfe bei der Weiterentwicklung des Zoos. Wir freuen uns sehr über die künftig engere Zusammenarbeit, die vor allem der Jugend- und Bildungsarbeit zugute kommen soll. Gemeinsam möchten wir auch die Haltungsbedingungen unserer Tiere weiter verbessern“, so Udo Nagel. Das Vorbild: Charles Darwins berühmte Galapagos-Riesenschildkröte Harriet Ein Empfangskomitee aus Galapagos-Riesenschildkröten im „lebendigen Museum“ war eine bewusste Entscheidung. Schließlich spielte die von Charles Darwin 1835 von den Galapagos-Inseln mitgebrachte Riesenschildkröte Harriet eine große Rolle in seiner späteren spektakulären Evolutionstheorie. Er hatte nämlich unter anderem entdeckt, dass die Reptilien in Abhängigkeit von ihrer geografischen Lage unterschiedlich geformte Panzer tragen und sich so ihrem Umfeld anpassen. Im Darwineum leben zurzeit Frieda Isabela, 1995 in Zürich geschlüpft, Elvida, Estrella und Espanola – alle drei sind 2004 ebenfalls im Züricher Zoo zur Welt gekommen. Zur Verfügung steht den Vegetariern ein Innengehege von 83 Quadratmetern, das durch Stämme, Schilf, ein Wasserbecken und eine Futterplattform naturnah gestaltet worden ist. Im Hintergrund befindet sich eine Wandmalerei der Gebrüder Thürnau, die eine Originalansicht der Galapagosinseln zeigt. Neben der Fußbodenheizung sorgen Lampen für ausreichend Wärme für die Tiere. Die 123 Quadratmeter große Außenanlage für die Galapagos-Riesenschildkröten kann ab 22 Grad Celsius Außentemperatur in Beschlag genommen werden. Dazu gehören unter anderem eine Schutzhütte und ausreichend Schattenplätze zum Rückzug sowie neugepflanzte Bäume. Die „dicken Empfangsdamen“ bewegen sich zwar wenig, ernähren sich aber äußerst gesund. Ganzjährig werden Heu und Heupellets angeboten. Im Winter stehen überwiegend Salate, Kräuter, Zucchini, Gurken, Mohrrüben, Stangensellerie, Rote Beete und andere Gemüsesorten auf dem Speiseplan; im Sommer verschiedene Laubarten, Gehölze und Gras, Grünfutter sowie Mais und weiteres Gemüse. „Die Zucht dieser Art wird über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm streng überwacht und reguliert“, erläuterte Udo Nagel. Das Zuchtbuch für die Galapagos-Riesenschildkröten wird durch den Zoo Zürich geführt. Das Zuchtprogramm überwacht den Bestand von aktuell 65 Tieren in 17 Einrichtungen in Europa. „Die Zucht der Riesenschildkröten ist äußerst kompliziert. In Europa gelang sie bislang nur in der Schweiz, im Zoo Zürich. Gegenwärtig ist in Rostock keine Zucht geplant, perspektivisch aber möglich.“ Die Galapagos-Riesenschildkröte ist vom Aussterben bedroht. Der Bestand der noch lebenden Unterarten wird auf 12.000 bis 15.000 Tiere geschätzt. Der Erhalt der Galapagos-Riesenschildkröten ist Teil des Washingtoner Artenschutzabkommens. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

13. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock holt Trainer Peter Vollmann zurück

Hansa Rostock holt Trainer Peter Vollmann zurück

Der F.C. Hansa Rostock hat Peter Vollmann für die kommende Drittligasaison 2014/2015 als neuen Cheftrainer unter Vertrag genommen. Der 56-jährige Fußballlehrer hat bei den Hanseaten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben. Der F.C. Hansa Rostock freut sich auf die Rückkehr des erfahrenen Fußballfachmanns an die Ostsee, der sowohl sportlich als auch menschlich hervorragend zur Kogge passt. „Für mich fühlt es sich ein bisschen so an, als würde man wieder nach Hause kommen. Der Verein ist ein schlafender Riese, den ich aufwecken möchte. Ich freue mich sehr darüber, dass man mir das Vertrauen für diese reizvolle Aufgabe schenkt. Ich bin mir der großen Verantwortung natürlich bewusst und werde alles daran setzen, die Erwartungen der vielen Mitglieder, Mitarbeiter, Fans und Partner des Vereins zu erfüllen“, erklärt Peter Vollmann. Unter der Regie des gebürtigen Lingeners (Nordrhein-Westfalen) war dem F.C. Hansa Rostock in der Saison 2010/2011 der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelungen. Peter Vollmann wird die Mannschaft ab dem offiziellen Trainingsauftakt am 18. Juni 2014 (erstes Training ist um 14 Uhr im Volksstadion) betreuen und sein Trainerteam präsentieren. Quelle: F.C. Hansa Rostock

13. Mai 2014 | Weiterlesen
Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „MSC Poesia“ in Warnemünde

Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „MSC Poesia“ in Warnemünde

Premierenfeier heute in Warnemünde. Zum ersten Mal lief mit der Poesia ein Kreuzfahrtschiff der Reederei MSC das Rostocker Ostseebad an. Von hier aus wird es im Sommer 2014 noch 18 Mal für eine von zwei unterschiedlichen einwöchigen Touren in die Ostsee aufbrechen. Eine Reise führt zu den norwegischen Fjorden, die andere zu den baltischen Städten und St. Petersburg. Immer sonntags finden die Passagierwechsel am Pier 7 statt. Warnemünde ist neben Hamburg und Kiel nun der dritte deutsche Basishafen der Reederei, der vierte neben Amsterdam für Nord- und Osteuropatouren. Abgesehen von der Nähe zur Metropole Berlin und den attraktiven Tagesausflugsangeboten für internationale Gäste, liege der Hauptgrund für die Wahl Warnemündes in den An- und Abfahrtsmöglichkeiten für Kreuzfahrturlauber insbesondere aus dem Norden und Osten Deutschlands. Generell wolle die Reederei die Auswahl für seine Kunden verbessern und wird dafür bereits mit sehr guten Buchungszahlen belohnt. Da auch im Hafen selbst alles „wie am Schnürchen läuft“, die Infrastruktur optimal klappe und der Service freundlich sei, kündigt der Geschäftsführer von MSC Kreuzfahrten Michael Zengerle an, dass das keine einmalige Angelegenheit gewesen sei. „Wir werden auch im Sommer 2015 mit der MSC Sinfonia von Warnemünde aus unterwegs ein.“ MSC (kurz für Mediterranean Shipping Company) ist die zweitgrößte Reederei der Welt. 1970 gegründet war das Familienunternehmen seit jeher stark als Containerreederei. Mit zwölf Kreuzfahrtschiffen auf den Weltmeeren behauptet sich das Unternehmen mit Sitz in Genf auch erfolgreich in der Kreuzfahrtbranche. Die Passagierzahlen steigen stetig. 2014 wird MSC 1,7 Millionen Gäste an Bord begrüßen, zwei weitere Kreuzfahrtschiffe sind geplant. Zur Begrüßung der Poesia, die 2008 von der Reedereifamilienfreundin Sophia Loren getauft wurde, überreichte Hafenkapitän Gisbert Ruhnke traditionell eine Plakette. Unerwartet macht die Empress den ersten Dreifachanlauf der Warnemünder Kreuzfahrtsaison 2014 komplett Voller Stolz verkündete er, dass der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde die Anzahl der Anläufe 2014 auf 180 aufrunden konnte. Denn unerwartet schob sich die Empress am Morgen kurz nach der Poesia durch die Warnemünder Molenköpfe. Eigentlich sollte das Schiff der Reederei Pullmantur heute die Kreuzfahrtsaison in Wismar eröffnen. Aber der Wind blies zu stark und so zog die Empress den sicheren Rostocker Überseehafen dem schönen Hafen der UNESCO-Weltkulturerbestadt vor. Ursprünglich wollte die Reederei in diesem Jahr Rostock nicht anlaufen, weil nicht sichergestellt werden konnte, dass das Schiff auch in Warnemünde festmachen kann. Mit zehn von 15 Anläufen hat Pullmantur dem jungen Kreuzfahrthafen Wismar einen regelrechten Boom verpasst. Zum Vergleich: 2013 wurden drei Schiffe und im ersten Wismarschen Kreuzfahrtschiffjahr 2012 nur ein Schiff abgefertigt. Passagierin fällt ins Wasser Schreck an der Anlegestelle des dritten Kreuzliners: Nachdem eine ältere Passagierin der Celebrity Constellation das Schiff verlassen hatte und kurz darauf zurückkehren wollte, weil sie etwas vergessen hatte, fiel sie beim spontanen Umkehren zwischen Kaikante und Schiff ins 11 Grad kalte Wasser. Ein Besatzungsmitglied sprang hinterher und rettete sie. Wie die Polizei mitteilt, wurde sie an Bord sofort ärztlich versorgt und trug neben dem Schreck nur leichte Unterkühlungen davon.

11. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden trennen sich 1:1

Hansa Rostock kann seinen Heimkomplex nicht überwinden und verpasst am letzten Spieltag der Saison gegen Wehen Wiesbaden den ersten Heimsieg des Jahres. Durch ein frühes Tor des Ex-Rostockers Tobias Jänicke gingen die Gäste bereits in der 1. Minute in Führung. Mustafa Kucukovic markierte in der 72. Minute den Ausgleich, doch Halil Savran vergab fünf Minuten später mit einem wiederholten Elfmeter gleich zweimal die Chance zur Führung, sodass es nach 90 Minuten beim Remis blieb. Als schlechteste Ost-Mannschaft beendet Hansa Rostock eine verkorkste Drittliga-Saison mit 49 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Wehen Wiesbaden sichert sich mit dem 4. Rang die Teilnahme am DFB-Pokal. 8.100 Zuschauer sehen am Samstagnachmittag in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt nur auf einer Position veränderten Rostocker Startelf. Für Manfred Starke steht gegen Wehen Wiesbaden Halil Savran von Beginn an auf dem Platz. Es sind noch keine 30 Sekunden gespielt, als es bereits im Kasten von Hansa-Keeper Jörg Hahnel klingelt. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite flankt José Pierre Vunguidica das Leder ins Zentrum, wo der Ex-Rostocker Tobias Jänicke aus fünf Metern zum 1:0 einschiebt (1. Minute). Hansa zeigt sich wenig geschockt, Nikolaos Ioannidis kann sich gleich zweimal gefährlich präsentieren, wird jedoch von Nico Herzig (4. Minute) und Alf Mintzel (6. Minute) gestoppt. Kurz darauf ist es auf Gästeseite erneut Jänicke, der die Chance zum Führungsausbau hat. Nachdem er Max Christiansen die Kugel vom Fuß geklaut hat, geht sein Heber jedoch knapp übers Tor (8. Minute). Wiesbaden zieht sich nach der schnellen Führung schon früh zurück und so bestimmt Hansa das Spielgeschehen und kann sich gute Chancen erarbeiten. Ein schöner Savran-Pass in den Lauf von Noël Alexandre Mendy (14. Minute) bringt jedoch ebenso wenig Zählbares wie ein Savran-Schuss, den SVWW-Keeper Markus Kolke noch um den Pfosten lenken kann (20. Minute). Nach einer Gäste-Ecke landet ein Kopfball von Luca Schnellbacher in den Armen von Hahnel (25. Minute). Auf der Gegenseite scheitert Savran mit einem Heber an SVWW-Schlussmann Kolke (26. Minute) und nach einem Freistoß muss Kolke gleich zweimal gegen Ioannidis retten (38. Minute). Als nach einer Ecke ein 15-Meter-Schuss von Vunguidica in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nur knapp am Tor vorbeistreicht, verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen Gästeführung zum Pausentee. Hansa will sich nicht geschlagen geben und startet druckvoll in den 2. Durchgang, doch im Abschluss hapert es bei den Rostockern einfach. Weder Ioannidis (49. Minute) noch Savran (56./57. Minute) können ihre Chancen nutzen. In der 72. Minute gelingt Hansa dann jedoch der verdiente Ausgleich. Eine Starke-Ecke landet bei Mendy, der den Ball in Richtung linker Pfosten köpft. Der für Ioannidis eingewechselte Mustafa Kucukovic steht hier goldrichtig und drückt die Kugel mit dem Kopf über die Linie. Als Maximilian Ahlschwede im eigenen Sechzehner Shervin Radjabali-Fardi zu Fall bringt, zeigt der Unparteiische Karl Valentin auf den Elfmeterpunkt und Rostock hat die große Chance in Führung zu gehen. Savran versucht es mit der linken unteren Ecke, aber SVWW-Keeper Kolke kann den Ball parieren. Doch Savran erhält eine zweite Chance: Da ein Wehen-Spieler zu früh in den Strafraum läuft, lässt Karl Valentin den Strafstoß wiederholen. Wieder versucht es Savran unten links und erneut scheitert er an Kolke (76. Minute). Hansa versucht weiter alles, um den ersten Heimsieg des Jahres einzufahren, doch vergeblich. Erst landet ein Schünemann-Freistoß in der Mauer, dann streift der von Mendy abgefälschte Nachschuss knapp am Pfosten vorbei (89. Minute) und so ist das Remis am letzten Spieltag besiegelt. Tore: 0:1 Tobias Jänicke (1. Minute) 1:1 Mustafa Kucukovic (72. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße (Henry Haufe, ab 79. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Max Christiansen, Sascha Schünemann Noël Alexandre Mendy, Julian Jakobs (Manfred Starke, ab 62. Minute) Nikolaos Ioannidis (Mustafa Kucukovic, ab 62. Minute), Halil Savran Fotos: Joachim Kloock

10. Mai 2014 | Weiterlesen
Das Volkstheater entrümpelt seinen Fundus

Das Volkstheater entrümpelt seinen Fundus

Ein fantasievoll bunt bemalter Eiswagen aus Holz wird zukünftig vor einem Haus in Kassebohm stehen. Klaus Költzsch hat ihn für seine Enkeltochter erstanden, die nun damit spielen kann. Der bunte Wagen ist ein Unikat und ehemaliger Bühnenstar. Denn er war einst Requisit in Bronislav Roznos Schwarzlicht-Tanztheaterstück „Die Erschaffung der Welt“, das Robert Schrag ausgestattet hatte. Nun wurde das gute Stück ausgemustert, wie so viele andere Möbel, Bühnenbilder und Kostüme des Volkstheaters Rostock. Nur alle Jubeljahre hat so ein Fundusverkauf bisher stattgefunden. Der Andrang ist groß. Die Lagerhalle am Gerberbruch füllt sich mit Schnäppchenjägern, die auf der Suche nach besonderen Wohnaccessoires sind und stolz eine Jagdtrophäe nach der anderen heraustragen. Lampen, übergroße Spielzeugfiguren und alte Werbebanner wechseln ihre Besitzer. Stühle für 1 Euro, Sofas und Bänke für einen kleinen Preis, sogar ganze Theaterstuhlsitzreihen werden in die Kombis und Kleintransporter geschleppt, die vor dem Haus dicht an dicht geparkt wurden. Manche sehen ganz gewöhnlich aus, andere sind fantasievoll designt. Nicht alle, aber die meisten Gegenstände wurden in den Theaterwerkstätten hergestellt. Einige stehen schon sehr lange ungenutzt im Lager, wie die zu DDR-Zeiten gezimmerten Stühle. Andere stammen aus neueren Produktionen wie das runde Sofa aus „Die lustige Witwe“ oder die Ausstattung aus der Uraufführung „Happy Birthday Mr. President“. Werden die Stücke, in denen sie ihren großen Auftritt hatten, abgesetzt, werden sie erstmal aufbewahrt. Relativ große Hallen am Gerberbruch und im ehemaligen Dieselmotorenwerk stehen dafür zur Verfügung. Nicht selten finden sie den Weg zurück auf die Bühne und werden ein weiteres Mal bei einer anderen Inszenierung eingesetzt. Das spart Ausgaben für Neues. Es ist ja bekannt, wie knapp das Theater bei Kasse ist. Und so fließen auch die Einnahmen aus dem Fundusverkauf als kleines Plus ins Budget zurück.

10. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den SV Wehen Wiesbaden

Hansa Rostock empfängt den SV Wehen Wiesbaden

„Endlich den ersten Heimsieg im neuen Jahr hier unter Dach und Fach zu bringen“, dafür wird die Mannschaft alles tun, stellt Hansa-Interimstrainer Dirk Lottner vor dem Saisonabschluss gegen Wehen Wiesbaden klar. Mit dem Heimkomplex soll noch in dieser Saison abgeschlossen werden, „damit man diese Last nicht mit in die neue Saison nimmt“, erklärt der Interimstrainer das Ziel für sein letztes Spiel als Trainer bei Hansa Rostock. Seit knapp fünf Monaten warten die Hansa-Anhänger auf einem Heimsieg ihrer Mannschaft, der letzte Dreier in der DKB-Arena gelang am 14. Dezember gegen den SV Elversberg. „Wenn man sieht, dass wir dieses Jahr zuhause noch nicht viel geholt haben, dann ist es jetzt langsam an der Zeit, im letzten Spiel noch mal einen Dreier zu holen“, drängt auch der 20-jährige Robin Krauße auf einen Sieg. Doch während es für Hansa Rostock zumindest punktemäßig um nichts mehr geht, möchten die Gäste aus der Hessischen Landeshauptstadt unbedingt den vierten Tabellenplatz behaupten, der ihnen die Teilnahme am DFB-Pokal sichert, schließlich lauert Verfolger Osnabrück mit nur einem Punkt Rückstand hintern dem SVWW. „Wehen kommt als Tabellenvierter, sie wollen den begehrten vierten Platz Ende der Saison behalten und dementsprechend engagiert und motiviert werden sie hier auflaufen“, ist sich der Hansa-Trainer der schwierigen Aufgabe bewusst. Als sehr spielstarke Mannschaft, mit guter Struktur und Qualität schätzt er den heutigen Gegner ein. „Da werden wir schon eine gute Tagesform brauchen, um dem standzuhalten“, so Lottner. Für Krauße könnte der Druck, der auf den Gästen lastet, Hansa jedoch durchaus helfen: „Für uns geht‘s jetzt nicht mehr um viel und wir können eigentlich befreit aufspielen, das ist, glaube ich, das Wichtigste in so einer Situation.“ Was die Mannschaft betrifft, werden im Vergleich zum Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt Henry Haufe und Halil Savran wieder zum Kader dazustoßen, auf David Blacha muss Lottner jedoch weiterhin verzichten. Zwischen acht- und neuntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zum letzten Spieltag der Saison in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 13:30 Uhr. Das Hinspiel konnten die Rostocker Anfang Dezember mit 3:1 für sich entscheiden und damit bis auf den Relegationsplatz klettern. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Wehen Wiesbaden

10. Mai 2014 | Weiterlesen
Pfandsammelkiste Am Brink

Pfandsammelkiste Am Brink

Eine grün-rot gestreifte leere Getränkekiste hängt seit einigen Tagen an einem Verkehrsschild beim Taxistand Am Brink in der KTV. An der Seite weist ein Aufkleber auf ihren Zweck hin: „Pfand gehört daneben“. Es ist die Aufforderung, Pfandflaschen nicht im Mülleimer zu entsorgen, sondern daneben bzw. in diese Kiste zu stellen, damit sie von Pfandsammlern gefahrlos mitgenommen werden können. Denn während für die einen 8, 15 oder 25 Cent nicht der Mühe wert sind, den Weg zum Einlösen des Pfandes auf sich zu nehmen und sie ihre Flaschen deshalb sofort entsorgen wollen, können andere die Geldbeträge gut gebrauchen. So laufen sie durch die Stadt, um stehen gelassene Pfandflaschen einzusammeln. Dafür greifen sie auch schon mal tief in den Müll von Papierkörben und Abfalltonnen und riskieren, sich dabei zu verletzen oder zu infizieren. Oder die Flaschen bleiben einfach auf dem Boden stehen und verwandeln sich mitunter in hinderliche Scherben. Der Aufkleber wird von den in Berlin und Hamburg ansässigen Begründern der gleichnamigen Kampagne verteilt. 2011 als eine Facebookgruppe gegründet, wird „Pfand gehört daneben“ mittlerweile von vielen prominenten Bands und Musikern wie den Beatsteaks oder Jennifer Rostock unterstützt. Bereits vor zwei Jahren gab es in Rostock erste zaghafte Versuche von jungen Aktivisten Pfandkisten im öffentliche Raum zu etablieren. Nun rufen die beiden Initiatoren der Pfandkiste am Brink zum Nachahmen auf. „Lasst euch anstecken! Kostet nicht viel, dauert gar nicht lange und macht Spaß. Außerdem macht Ihr was Gutes“, heißt es in einem sozialen Netzwerk. Bundesweit wird das Thema „Pfandsammeln“ als soziale, aber auch als ökologische Frage diskutiert. Die Menschenwürde der Pfandsammler, aber auch ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen sind den Unterstützern derartiger Einrichtungen wichtig. Während in Bamberg als erster deutscher Stadt spezielle Pfandringe an öffentlichen Müllbehältern angebracht wurden, die ein Designer entworfen hat, gibt es in Hamburg seit kurzem neue Hightech Abfalleimer, die das Leergut für Pfandsammler unerreichbar machen. Die Pfandsammelkiste in Rostock scheint ganz unkonventionell von einer normalen Getränkekiste „geupcyclet“ worden zu sein. Der Platz ist nicht schlecht gewählt, ist der Doberaner Platz doch ein beliebter Treffpunkt für Nachtschwärmer, die auch gern mal ihr Getränk auf der Straße austrinken.

9. Mai 2014 | Weiterlesen
Spenden und alte Teile zum Wiederaufbau der Undine gesucht

Spenden und alte Teile zum Wiederaufbau der Undine gesucht

Ein Millionär muss her! Der Freundeskreis Maritimes Erbe Rostock e.V. träumt davon, eines Tages die Undine, eines der ältesten Seebäderschiffe Deutschlands, wieder aufzubauen. Der ehemalige Dampfer, der in seiner wechselvollen Geschichte auch den Namen Kronprinz Wilhelm trug, gilt als einzigartiges Zeugnis des Stahlschiffbaus im Nietverfahren und steht unter Denkmalschutz. Im Moment liegt der Rumpf des 1910 auf der Rostocker Neptun-Werft erbauten Schiffes in Dresden. Von Zersägung ist die Rede, gar von Verschrottung. Das will der Verein verhindern und sammelt nun Geld, um den Rumpf wieder nach Rostock zurückzuholen. Hier soll er erstmal gesichert und konserviert werden. Ein bewachter Wasserliegeplatz in Rostock sei für mindestens ein Jahr gewährleistet. Perspektivisch soll der Rumpf jedoch an Land im öffentlichen Raum präsentiert werden und ein Stück Schiffsbaugeschichte dokumentieren, so der Plan. Wo das Exponat genau seinen Platz finden wird, ist noch offen, am liebsten im Stadthafen. Der IGA-Park sei aber die letzte Möglichkeit, bemerken die Vereinsmitglieder, die sich auch dem maritimen Rat Rostock angeschlossen haben. Da der Rumpf innen hohl ist, sei auch eine Zwischennutzung, etwa als Café, nicht ausgeschlossen. Alle Optionen für einen zukünftigen Wiederaufbau sollen jedenfalls offenbleiben, bis sich ein Mäzen oder eine andere Lösung findet. 50.000 Euro sind dafür nötig, den Schiffsrumpf die Elbe hinunter zu schleppen. Beim Frühlingshochwasser im nächsten Jahr soll es soweit sein. Bis dahin muss die Summe durch Spenden aufgebracht werden. Ziel sei es, auch regionale Unternehmen, internationale Seeleute und ehemalige Fahrgäste dafür zu gewinnen. Immerhin seien bis zu ihrem letzten Einsatz als Passagierschiff im Jahr 1992 etwa 16 Millionen Fahrgäste auf der Undine transportiert worden, zeigt sich der Vereinsvorsitzende Sebastian Gosch zuversichtlich. Ein Jahr später kam es zu einer folgenschweren Havarie der Undine vor Barth. Wegen schwieriger Wetterbedingungen konnte das auf Grund gelaufene Schiff nicht geborgen werden. Zwei Jahre blieb es dort liegen und verlor nach und nach seine Bestandteile durch Verschleiß, aber auch durch Plünderung. Lediglich der Verbleib des Motors ist den Freunden des Maritimen Erbes Rostocks bekannt. Der ist im Technikmuseum in Wismar zu besichtigen. Ob die Schiffsglocke in einem Gartenhäuschen auf Fischland zu finden ist? Der Freundeskreis wäre sehr dankbar, wenn Anker, Schiffsschraube und anderes Originalzubehör der Undine wieder zusammenfinden könnten. Zumindest ist der Verein schon im Besitz des Rumpfes. Den hat er im letzten August für symbolische 1,14 Euro gekauft, nachdem bisherige Wiederaufbauversuche fehlgeschlagen waren. Seit 2006 lag der Rumpf auf einer Dresdner Werft, mit dem Ziel das Schiff wieder herzustellen. 2008 konnte der Landestourismusverband als Partner dafür gewonnen werden, der die Mehrheitsanteile einer neu gegründeten Betreibergesellschaft hielt, die aus dem Wrack „ein schwimmendes Haus des Gastes als Botschafter Mecklenburg-Vorpommerns im Ostseeraum“ machen wollte. Das Wirtschaftsministerium soll dafür in Aussicht gestellt haben, maximal 50 Prozent der Baukosten, also bis zu 2,2 Millionen Euro zu übernehmen. 2010 jedoch, als die Hälfte der Finanzierung noch fehlte, wurde das Vorhaben aufgrund der Feststellung, dass es nicht betriebswirtschaftlich sein, wieder abgeblasen, berichtet Steffen Wiechmann vom Vorstand des Freundeskreises des maritimen Erbes Rostock. Nach einem Gespräch mit dem Präsidenten des Landestourismusverbandes Jürgen Seidel, der damals auch der zuständige Wirtschaftsminister war, stand der Freundeskreis vor der ernüchternden Tatsache, dass vom Tourismusverband keine Unterstützung mehr zu erwarten ist und erklärte die Wiederaufbaupläne vorerst für gescheitert. Dennoch „Wir sehen nach wie vor eine riesige Chance, dieses Objekt, das über 100 Jahre alt ist, wieder zu der maritimen Geschichte Rostocks hinzuzufügen und die Undine in den Köpfen der Menschen wieder heimisch zu machen“, gibt sich Sebastian Gosch zuversichtlich. Sein 20 Mitglieder starker Verein, der sich Anfang letzten Jahres im Zuge der fatalen Entwicklung der „MS Georg Büchner“ aus der Initiative „Rettet Schorsch“ gegründet hat, steht vor großen Aufgaben. Dazu gehören aktuell auch Gespräche mit der Dresdner Werft. Nachdem deren Eigner 2010 gewechselt hatte, ist nun unklar, ob das Wrack wie zuvor vereinbart, weiterhin kostenlos dort liegen kann. Was die Schiffsliebhaber trotz aller Widrigkeiten anspornt, erklärt Steffen Wiechmann: „Das Schiff hat zwei Weltkriege überstanden. Es gab immer Menschen, die es trotz aussichtsloser Situation immer wieder in Fahrt gebracht haben.“ Spendenkonto: Freundeskreis Maritimes Erbe Rostock Konto: 20 10 35 251, BLZ: 130 500 00 Ostseesparkasse Rostock IBAN: DE501 30 500 000 201 035 251, BIC: NOLADE21ROS

9. Mai 2014 | Weiterlesen
Die KTV feiert am 14. Juni 2014 ihr Stadtteilfest

Die KTV feiert am 14. Juni 2014 ihr Stadtteilfest

Am 14. Juni steigt die neue Party in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Nachdem das beliebte Stadtteilfest „KTV macht blau“ nach 15 Jahren eingestampft wurde und sich in den letzen beiden Sommer die Einwohner des jüngsten Rostocker Stadtteils die Feierlaune mit „KTV-lenzen“ nicht verderben ließen, gibt es nun das KTV-Fest. Veranstaltet wird es vom KTV-Verein, in dem sich Vereine und einzelne Personen der KTV vor einem Jahr zusammengeschlossen haben. Schon vor einigen Monaten begann die Organisation, an der sich alle Interessierten beteiligen konnten. Nun steht das Programm im Großen und Ganzen, das sich von 14 bis 18 Uhr über mehrere Standorte im Stadtteil verteilt. „Wir haben erkannt, dass es eine Tradition und einen Bedarf gibt. Das KTV-Fest soll in einer neuen Form wieder auferstehen“, erklärt Stefan Nadolny, Sprecher des KTV-Vereins, und fasst die drei Ziele des Festes zusammen. So soll es die Vielfalt der Vereine und Initiativen des Stadtteils zeigen, die Stadtteilgeschichte thematisieren und Geld für einen KTV-Fond einbringen. Dennoch sei das Fest, für das etwa 10.000 Euro aufgebracht werden, nicht darauf angelegt, dass etwas reinkommt. Gastronomische Angebote seien selbst organisiert und nicht kommerziell vergeben, betont Julia Richter vom Waldemar Hof. Die engagierten Künstler verzichten bereitwillig auf Gagen. Alles sei auf das Engagement der Vereine der KTV ausgerichtet. Das Fest soll sich zu einer Bürgerplattform entwickeln. Noch fehlen 1.500 Euro, um die Veranstaltung schon vor Beginn zu refinanzieren. Dass die Lücke noch gefüllt wird, ist den Organisatoren wichtig, denn die Überschüsse aus den Cateringeinnahmen sollen in den KTV-Fond fließen. Damit sollen Menschen, die in dem Stadtteil wohnen, unterstützt werden, wie eine Kiezkasse, erklärt Stefan Nadolny das Vorbild aus anderen Städten. Welches Gremium über die Vergabe der Gelder entscheidet, sei noch offen. Verkehrseinschränkungen in der KTV Zum neuen Konzept des KTV-Festes gehört, dass es sich nicht mehr wie bisher auf den Margaretenplatz konzentriert. Dieser sei zu eng. Und so erstrecken sich die verschiedenen Anlaufpunkte, wie die Borwinschule, das Peter-Weiss-Haus, die Heiligen Geist Kirche, der Waldemar Hof und die Hanseatische Brauerei, über den Stadtteil. Der Ort, wo alle zusammenkommen, ist am Brink. Hier starten Stadtrundgänge und hier wird es von 16 bis 22 Uhr ein Bühnenprogramm mit dem Volkstheater Rostock und den Melodealern geben. Ab 18 Uhr wird Alkohol ausgeschenkt. Für das KTV-Fest wird die Ottostraße gesperrt, auf der Niklotstraße wird die zulässige Geschwindigkeit auf Spielstraßenniveau gesenkt, einige Parkflächen am Margaretenplatz werden am 14. Juni ebenfalls nicht zur Verfügung stehen. Insgesamt soll das KTV-Fest ruhiger werden, kündigen die Veranstalter an. Schon eine Woche später findet in den gleichen Straßen das Fête de la Musique statt. Gern wären beide Seiten mit den zwei Festen zusammengekommen, sagt Stefan Nadolny. Nach Beratungen mit der Stadtverwaltung sei man jedoch zu dem Entschluss gekommen, aufgrund unterschiedlicher Sicherheitskonzepte und der schwierigen Genehmigung, es bei zwei Straßenfesten zu belassen, die an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden. Programm Brauereimuseum der Hanseatischen Brauerei Rostock (Doberaner Str.27) 14 bis 18 Uhr Unternehmenshistorie angefangen bei den Gründervätern Mahn und Ohlerich bis hin zur jüngsten Vergangenheit. Verkostung verschiedener Biersorten mit dem Braumeister Awiro e.V. in der Ottostraße und Niklotstraße 5 und 6 14 bis 16 Uhr „Unter dem Pflaster liegt Strand!?“ Podiumsdiskussion zu Gentrifizierung und „Recht auf Stadt“ Fahrradwerkstatt und andere Awiro-Projekte stellen sich mit Ständen vor Hau-Ruks „Rostocks unabhängige kooperative Sozialberatung“ DJane-Workshop mit Voranmeldung Geschichts-AG Grillen Borwinschule 14 bis 18 Uhr Streetsoccer-Turnier mit Voranmeldung bis 7. Juni Heiligen-Geist-Kirche 14 bis 18 Uhr Führungen und Kirchen-Café 15:30 Uhr Orgelmusik Margaretenplatz 14 bis 18 Uhr Kunst-Mittmach-Markt mit vielen Workshops Großer Kuchenbasar Waldemar Hof 14 bis 18 Uhr Bühnenprogramm u. a. mit der Band „Fresh“ Bilderbuchkino vom Literaturhaus Rostock Interkulturelles Märchenzelt Schablonenmalerei der OKJA Kinderspaß auf dem Hof Peter-Weiss-Haus 14 bis 16 Uhr Buchpräsentation zur 150-jährigen Geschichte des Hauses mit Jens Andrasch und Zeitzeugen im Café Marat Film-Release „Vielfalt im PWH“ mit anschließender Diskussion 22 bis 23 Uhr Lesebühne „Meine KTV – junge Autoren“ präsentiert vom Literaturhaus Rostock im Café Marat Treppenkino im Café Marat Ab 14 Uhr Stencil und Siebdruck im Freigarten 15 bis 18 Uhr Theater und Tanz im Freigarten 18 bis 22 Uhr Public Viewing Fußball-WM im Freigarten Ab 14 Uhr Soziale Bildung e.V. stellt Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vor Ab 22:30 Uhr After-KTV-Fest: Musik und Party im Studio HDF Am Brink 16 bis 22 Uhr Bühnenprogramm mit dem Volkstheater Rostock und den Melodealern Stadtrundgänge

8. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Weg frei für Schuldenschnitt

Hansa Rostock: Weg frei für Schuldenschnitt

Der Bürgschaftsausschuss des Landes hat heute der vorfristigen Inanspruchnahme der Bürgschaften zugunsten des FC Hansa Rostock zugestimmt. Damit ist der Weg frei für einen Schuldenschnitt der Banken. Die Kreditgeber des Fußballvereins hatten sich bereit erklärt, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten, um eine drohende Insolvenz des Vereins zu verhindern. Voraussetzung für dieses Engagement der Banken ist allerdings die Beteiligung des Landes. Die Vertreter des Finanz-, Wirtschafts- und Innenministeriums stimmten daher heute der Inanspruchnahme der in 2005 bzw. 2010 ausgereichten Bürgschaften schon vor einer eingetretenen Zahlungsunfähigkeit zu. Das Land zahlt nun rd. 2,5 Mio. Euro an die Banken, wird im Gegenzug aber aus allen Bürgschaften entlassen. Im Falle einer Insolvenz hätte das Land bis zu 3,2 Mio. Euro zahlen müssen. „Es war eine wirtschaftliche Entscheidung, die wir getroffen haben“, bekräftigt Finanzministerin Polzin. „Die jetzige Inanspruchnahme ist bedeutend geringer als im Falle einer Insolvenz und wir werden damit alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Verein los.“ „Finanziell sieht die Zukunft des FC Hansa Rostock jetzt wieder besser aus“, betonte Sportminister Lorenz Caffier, „ich hoffe aber, dass der Verein sich nun auch mit aller Macht den Problemen in seinem Umfeld stellt. Die Landesregierung fordert eine klare Distanzierung von jeglicher Gewalt und ein konsequentes Vorgehen gegen die gewaltbereiten Fans. Dann wird Hansa Rostock hoffentlich schon bald wieder zu einem sportlichen Aushängeschild des Landes.“ Quelle: Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern „Dies ist ein bedeutender Tag für den F.C. Hansa Rostock. Ich bedanke mich bei der Deutschen Kredit-Bank, der OstseeSparkasse und Infront Germany, die den Schuldenschnitt auf den Weg gebracht haben und beim Land Mecklenburg-Vorpommern, die damit dem Verein eine echte Chance zur nachhaltigen Sanierung und finanziellen Gesundung eingeräumt haben. Ich bedanke mich auch im Namen unserer 9.000 Mitglieder, der Mitarbeiter und der unzähligen Fans der Kogge für das Vertrauen in den Verein. Wir werden diese Möglichkeit verantwortungsvoll nutzen und die Kogge weiter Schritt für Schritt in ein ruhigeres und erfolgreicheres Fahrwasser führen“, erklärt Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Quelle: F.C. Hansa Rostock

7. Mai 2014 | Weiterlesen
Ausschreibung Rostocker Kunstpreis 2014

Ausschreibung Rostocker Kunstpreis 2014

Zum neunten Mal initiiert die Kulturstiftung Rostock die Vergabe des Rostocker Kunstpreises und ruft Künstler, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Werk ein Bezug zur Region hat, zur Teilnahme auf. „Wir wollen uns nicht mit fremden Federn schmücken, sondern Künstler aus dem Land würdigen“, kämpft Kulturstiftungsvorstand Professor Dr. Wolfgang Methling um Beachtung der hiesigen Kunstlandschaft. Der beste Künstler wird im Herbst gekürt und kann sich über ein von der Provinzialversicherung zur Verfügung gestelltes Preisgeld von 10.000 Euro freuen. Von den vier oder fünf Finalisten, deren Arbeiten in der Kunsthalle ausgestellt werden, kauft die Hansestadt Rostock – wie in den letzten beiden Jahren – jeweils ein Werk für 1000 Euro an. „Für den Bestand der Kunsthalle und um die Kunst und Kultur in der Region zu dokumentieren“, erklärt Rathaussprecher Ulrich Kunze. Jedes Jahr wird ein anderes Genre von der Jury bewertet. In diesem Jahr sind Künstler aufgerufen sich mit Schwarz-Weiß-Fotografien zu bewerben, zum zweiten Mal, nachdem Tim Kellner 2009 in diesem Fach ausgezeichnet wurde. Die Kunsthalle zeigt zwar regelmäßig, dass auch Farbfotografien durchaus künstlerischen Ansprüchen gerecht werden können, nach langer Diskussion haben sich die Initiatoren aber dann doch für diese Eingrenzung entschieden. „Für Farbfotografien gibt es genügend andere Wettbewerbe. Dort steht mehr das Objekt im Vordergrund und nicht die Kunst“, begründet Wolfgang Methling die Entscheidung, die er selbst als konservativ erscheinend bezeichnet. Bewerbungen können bis zum 15. September 2014 eingereicht werden an: Kunsthalle Rostock Dr. Ulrich Ptak Hamburger Straße 40 18069 Rostock Die Bewerbung sollte eine Auswahl der Arbeiten (zunächst sind repräsentative Reproduktionen ausreichend) und eine Kurzbiografie enthalten. Nach einer Vorauswahl werden am 22. Oktober die Arbeiten der für den Kunstpreis nominierten Kandidaten in der Kunsthalle präsentiert. Die Preisverleihung erfolgt voraussichtlich am 13. Dezember 2014.

7. Mai 2014 | Weiterlesen
Wanja und Misho toben auf der Rostocker Bärenanlage

Wanja und Misho toben auf der Rostocker Bärenanlage

„Die schöne Anlage!“ Das Bedauern der Zoomitarbeiter, dass das Braunbärenfreigehege wohl in einigen Wochen nicht mehr so schön grün aussehen wird, ist viel geringer als ihre Freude angesichts der beiden jungen Bären, die darauf herumtollen und dabei den Bewuchs schon ordentlich zerlegen. Wanja und Misho heißen die beiden Kamtschatkabären, die im Januar 2011 in Hagenbeck geboren wurden. Seit heute bringen sie wieder Leben auf die Bärenburganlage, die nach dem Tod des Kodiakbären Bodo verwaist geblieben war. Ein wenig Nervosität ist ihnen zwar noch anzumerken, vieles ist noch ungewohnt, wie das kleine Auto, das die Mülleimer am Zaun entleert. Dennoch freut sich Matthias Petzold: „Es ist schön, dass sie ohne Angst heute Morgen rausgegangen waren.“ Am Freitag waren sie im Rostocker Zoo angekommen, haben sich am Wochenende hinter den Kulissen eingewöhnt und ihre Pfleger kennengelernt. Die können die beiden zwar schon gut unterscheiden am Gesicht, das Fell des einen ist heller, dem anderen fehlt vorne eine Kralle. Die Namen zuordnen können sie allerdings noch nicht. Das muss mit einem Telefonanruf nach Hamburg noch nachgeholt werden. Derweil erkunden die beiden halbstarken Zwillingsbrüder schon ihr neues Zuhause. Den einen zieht es auch schon in den Wassergraben. Erst taucht er nur mit dem Kopf unter Wasser, dann lässt er sich ganz sachte von den Stufen ins Nass. Denn „anders als die Eisbären, die einfach reinhüpfen, drehen sich Braunbären um und gehen normalerweise vorsichtig mit dem Hintern zu erst rein“, erklärt Matthias Petzold. Der braucht sich über den Unterhaltungswert bei Schaufütterungen keine Sorgen machen. Als er einen Apfel zur Fütterung mit der Hand nach oben hält, erhebt sich der andere auf seine Hinterläufe und winkt mit den Vorderpfoten. Geschickt fängt er den Apfel mit seinem Maul, um ihn genüsslich zu verspeisen. Erstmal werden sie für mindestens ein Jahr in Rostock bleiben. Als Platzhalter, bis das Gelände für das große Bauprojekt „Polarium“ freigezogen werden muss. Wohin es sie danach zieht, steht noch nicht fest. Neben Hagenbeck in Hamburg hält bisher nur noch der Gelsenkirchener Zoo Kamtschatkabären, eine Braunbärenunterart, die ursprünglich im Osten Russlands, auf der Halbinsel Kamtschatka und in Nordsibirien beheimatet ist. Während in Gelsenkirchen noch eine alte Kodiakbärendame ihren Lebensabend verbringen darf, kann sich Hamburg schon über eine weitere Nachzucht freuen. Aus Platzgründen half Rostock deshalb aus. Nach Mishos und Wanjas Auszug will der Zoo Rostock allerdings keine Braunbären mehr halten. „Wir werden uns auf die Eisbärenhaltung spezialisieren und konzentrieren. Die Anforderungen werden immer größer, was die artgerechte Haltung und den Platzbedarf betrifft. Es ist nicht immer gut, viele Arten zu zeigen, sondern sie sollen artgerecht untergebracht werden“, gibt Kuratorin Antje Zimmermann einen Ausblick. Doch solange die Finanzierung der neuen Eisbären- und Pinguinanlage noch nicht steht, keine Fördermittel bewilligt sind und noch Spenden gesammelt werden, gibt man sich im Zoo entspannt und genießt den Anblick der beiden lebhaften Bären. Hinter den Kulissen laufen derweil schon die Vorbereitungen für die neue Heimstätte der Rostocker Eisbären und Pinguine. Das Gelände der alten Bärenburg mit der Nasenbärenanlage aus den 1960er Jahren wird dafür komplett umgebaut, wobei die Bäume erhalten werden sollen. Die neuen Anlagen sollen den Bewohnern viel mehr Platz bieten. Die Besucher sollen die Eisbären und Pinguine auch Unterwasser beobachten können. Die Fertigstellung ist für 2016/7 angepeilt. Fotos von den Kamtschatkabären Wanja und Misho im Rostocker Zoo:

5. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt trennen sich 1:1

Hansa Rostock trennt sich im letzten Auswärtsspiel der Saison mit einem 1:1 (1:1)-Remis von Rot-Weiß Erfurt. Max Christiansen brachte die Rostocker durch ein frühes Tor in Führung, Carsten Kammlott sorgte in der 20. Minute für den Ausgleich der Hausherren. In der zweiten Hälfte konnte Hansa-Keeper Jörg Hahnel einen Elfmeter abwehren, sodass es nach 90 Minuten beim Pausenstand bleibt. Mit 48 Punkten verweilt Hansa Rostock nach dem vorletzten Spieltag weiter auf dem 12. Tabellenplatz. 9.500 Zuschauer, darunter etwa 1.500 – heute betont leise – Hansa-Anhänger, sehen am Samstagnachmittag im Steigerwaldstadion eine im Vergleich zum Spiel gegen RB Leipzig leicht veränderte Rostocker Anfangsformation. Für Halil Savran und David Blacha kehren der zuletzt gesperrte Manfred Starke sowie Max Christiansen in die Startelf zurück. Robin Krauße übernimmt an diesem Nachmittag die Rechtsverteidigerposition, während Noël Alexandre Mendy die offensive Außenbahn auf dieser Seite besetzt. Hansa Rostock erwischt einen Start nach Maß und lässt seine Fans bereits nach 90 Sekunden jubeln. Marco Engelhardt wehrt einen Schuss von Noël Alexandre Mendy ab, der Ball landet dabei jedoch vor den Füßen von Youngster Max Christiansen, der die Kugel aus 20 Metern zur Führung ins linke untere Eck drischt (2. Minute). Gegen verunsicherte Hausherren hat Rostock gute Chancen zum Führungsausbau. Nach einem Rückpass von Mendy klärt Niklas Kreuzer im Torraum einen Schuss von Starke (7. Minute). Eine Zeigerumdrehung später scheitert Julian Jakobs nach Vorlage von Nikolaos Ioannidis erst an RWE-Keeper Philipp Mickel Klewin, bevor er nach reichlich Durcheinander in der Erfurter Hintermannschaft den rechten Pfosten trifft. Auf der Gegenseite hat Hansa-Keeper Jörg Hahnel keine Probleme, als Carsten Kammlott es nach einem Rückpass per Volleyschuss vom Elfmeterpunkt aus probiert (18. Minute). Zwei Minuten später rächt es sich dann jedoch, dass Hansa seine Chancen zum Führungsausbau nicht nutzen konnte. Nach einem Missverständnis zwischen Jörg Hahnel und Steven Ruprecht klaut Kammlott dem Rostocker Innenverteidiger die Kugel vom Fuß, umkurvt den Rostocker Schlussmann und schiebt zum 1:1-Ausgleich ins linke untere Eck ein (20. Minute). Nach einem Freistoß klärt RWE-Schlussmann Klewin einen Versuch von Mendy per Faustabwehr (28. Minute). Die Gastgeber sind der Führung in dieser Phase jedoch näher als die Rostocker. Erst köpft Jonas Nietfeld den Ball nach einer Flanke von Rafael Czichos knapp am Kasten vorbei (29. Minute), dann scheitert er nach einer Ecke an Hahnel (35. Minute). Nachdem Nietfeld den Ball auch in der Nachspielzeit übers Gehäuse schießt, verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:1 zum Pausentee. Kurz nach dem Seitenwechsel landet ein von Nils Pfingsten-Reddig aus 25 Metern direkt ausgeführter Freistoß am rechten Außennetz (47. Minute). Danach verflacht die Partie jedoch zunehmend, Torraumszenen bekommen die Zuschauer nur noch selten zu sehen. In der 68. Minute pariert Hahnel einen Schuss von Kevin Möhwald, auf der Gegenseite muss sich Schlussmann Klewin bei einem Heber von Christiansen strecken (72. Minute). In der 76. Spielminute wird Christopher Drazan im Rostocker Sechzehner von Robin Krauße gestoppt. Es folgt der in dieser Saison fast schon obligatorische Strafstoß gegen Hansa. Jörg Hahnel kann den von Pfingsten-Reddig nur schwach getretenen Elfmeter jedoch parieren. Nachdem RWE-Keeper Klewin in der 85. Minute einen Distanzschuss von Jakobs übers Tor lenken kann, bleibt es schließlich bei der gerechten Punkteteilung. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Samstag, wenn der SV Wehen Wiesbaden am letzten Spieltag der Saison in der DKB-Arena zu Gast ist. Im Hinspiel konnten sich die Rostocker Anfang Dezember mit 3:1 durchsetzen und sich damit den Relegationsplatz erobern. Tore: 0:1 Max Christiansen (2. Minute) 1:1 Carsten Kammlott (20. Minute) Besondere Vorkommnisse: Jörg Hahnel hält einen Strafstoß von Nils Pfingsten-Reddig (76. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße (Denis Srbeny, ab 80. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Max Christiansen, Sascha Schünemann (Milorad Pekovic, ab 46. Minute) Noël Alexandre Mendy, Manfred Starke (Mustafa Kucukovic, ab 70. Minute) Julian Jakobs, Nikolaos Ioannidis Fotos: Frank Steinhorst

3. Mai 2014 | Weiterlesen
AIDAbella startet Kreuzfahrtsaison in Rostock-Warnemünde

AIDAbella startet Kreuzfahrtsaison in Rostock-Warnemünde

Mit dem Anlauf des 2008 in Warnemünde getauften Kreuzfahrtschiffs AIDAbella startet am 5. Mai die diesjährige Kreuzfahrtsaison in Rostocks Ostseebad. Von den insgesamt 179 angemeldeten Kreuzfahrtanläufen von 34 Schiffen für dieses Jahr werden 168 Anläufe in Warnemünde und elf im Überseehafen erwartet. Die Saison 2014 endet voraussichtlich am 18. Oktober mit dem Anlauf von Marco Polo. „Wir erwarten für 2014 zwar kein neues Rekordjahr bei den Anläufen, gehen aber wegen der Schiffsgrößenentwicklung von einer gleichbleibend hohen Passagierzahl wie im letzten Jahr aus. Wenn wir dieses Niveau halten und den Kreuzfahrthafen Warnemünde moderat, den Ortsverhältnissen entsprechend, weiterentwickeln wollen, sind erhebliche Investitionen erforderlich“, sagt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Im vergangenen Rekordjahr waren 365.000 Kreuzfahrttouristen an Bord der Urlauberschiffe, die für 730.000 Passagierbewegungen im Hafen an der Warnow sorgten. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird wieder mit zwei Schiffen, AIDAbella und AIDAmar, von Warnemünde aus zu insgesamt 38 Rundreisen in die Ostsee starten. Die amerikanischen Reedereien Norwegian Cruise Line und Princess Cruises sowie die italienischen Reedereien Costa und MSC planen Teilreisewechsel. Ein Vierfachanlauf am 22. Juni, bei dem ein Schiff in den Überseehafen ausweichen muss, und 14 Dreifachanläufe stehen im Anlaufkalender für 2014. Vier Schiffe werden erstmals die Warnowmündung ansteuern: Royal Princess, MSC Poesia, Legend of the Seas und Explorer. Am häufigsten werden die Kreuzfahrtschiffe AIDAmar (20 Mal), MSC Poesia (19 Mal), AIDAbella (18 Mal), Costa Fortuna (15 Mal), Norwegian Star (14 Mal) und Royal Princess (11 Mal) in Rostocks Ostseebad zu Gast sein. Das 330 Meter lange Kreuzfahrtschiff Royal Princess wird das größte Schiff sein, das je den Rostocker Hafen ansteuerte – erstmals am 15. Mai. „Von den 179 avisierten Schiffsanläufen werden 99 einen vollen bzw. teilweisen Reisewechsel am Warnemünder Passagierkai vornehmen, was eine signifikante Steigerung dieses wertschöpfungsintensiven Bereiches des Kreuzfahrtgeschäfts bedeutet“, so Ulrich Bauermeister. Vier „Rostock Port Partys“ in diesem Jahr Vier besondere Anläufe von Urlauberschiffen werden in dieser Saison am Passagierkai in Warnemünde mit einem kleinen maritimen Fest gefeiert. Die bei Einheimischen, Urlaubern und Kreuzfahrttouristen beliebten „Rostock Port Partys“ sind Schiffsverabschiedungen mit Moderation, Live-Musik, einem „Schlepper-Ballett“ und einem Höhenfeuerwerk zum Abschluss. Die Rostock Port Partys finden in diesem Jahr am 23. Mai, 17. Juni, 22. Juli und 15. August statt und werden möglich gemacht von NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Karls Pier 7, der Hanseatischen Brauerei Rostock, den Rostocker Schleppern und dem Unternehmen Parken & Meer. Seit 2005 organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH

3. Mai 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim FC Rot-Weiß Erfurt zu Gast

Hansa Rostock beim FC Rot-Weiß Erfurt zu Gast

„Ich erwarte weder Sommerfußball noch verkrampfte Nummer. Ich erwarte zwei Mannschaften, die befreit aufspielen und den Zuschauern noch mal ein fußballerisches Highlight bieten wollen“, erklärt Hansa-Interimstrainer Dirk Lottner vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison beim FC Rot-Weiß Erfurt. „Mein Ziel fürs Wochenende“, so Lottner, „wird sein, den Gegner früher zu attackieren, früher anzugreifen, ohne dadurch die Defensive zu vernachlässigen“. Im Ostduell zwischen dem Zwölften und Dreizehnten der Tabelle geht es sportlich für beide Mannschaften nicht mehr um viel. Motivationsprobleme sieht der Hansa-Trainer jedoch keine. „Verpflichtung ist allein schon, wenn ich höre, dass 2.000 Hansa-Fans sich auf den Weg nach Erfurt machen“, erklärt Lottner und ergänzt, dass sich jeder selbst für nur einen Fan so vorzubereiten hätte, „als wäre es irgendein Finalspiel“. Außerdem werde jeder weiterhin bis Ende Juni bezahlt. „Vom Gerüst her, vom Charakter der Mannschaft ist das das Positivste, was ich je erleben durfte“, lobt der Hansa-Trainer sein Team als sehr homogen, willig und lernbereit. „Ich glaube nicht, dass das eine Selbstverständlichkeit ist, sondern dass das echt was Besonderes ist“, bekräftigt der Coach. Dass es sportlich nicht entsprechend gut gelaufen ist, macht Lottner am Druck fest, dem die jungen Spieler noch nicht gewachsen seien. Was den Kader betrifft, muss Hansa Rostock neben Tommy Grupe (Kreuzbandriss) auch auf Sebastian Pelzer (Zehenentzündung), Johan Plat (Verhärtung im Adduktorenbereich), Leonhard Haas (Zerrung am Hüftbeuger) und Henry Haufe (Magenschleimhautentzündung). Manfred Starke hingegen gehört heute wieder mit zum Kader. Anpfiff zur Partie gegen Erfurt ist um 13:30 Uhr. Etwa 10.000 Zuschauer, darunter 2.000 Hansa-Fans, werden am Nachmittag im Steigerwaldstadion erwartet. Das Hinspiel konnten die Rostocker Ende November mit 1:0 für sich entscheiden. Mit diesem Sieg kämpfte sich die Kogge bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heran. Wegen der Ausschreitungen im Spiel gegen RB Leipzig wurde Hansa Rostock gestern vom DFB zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro sowie zur Schließung der Südtribüne beim letzten Heimspiel der Saison verurteilt. Rainer Friedrich, Vorstand für Stadionmanagement/Prävention, und Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock, präsentierten einen Maßnahmenkatalog, der Folgendes beinhaltet: Beim Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (10. Mai 2014) bleibt die Südtribüne geschlossen. Die Kosten für Tageskarten auf der Südtribüne werden in den ersten drei Heimspielen der neuen Saison um je 5 Euro erhöht. Der Ordnerbestand im Bereich der Südtribüne wird in der kommenden Saison signifikant erhöht und die Einlasskontrollen werden weiter verstärkt. Für die Vorbereitung von beispielsweise abgesprochenen Choreographien haben einige Fanclubs des F.C. Hansa Rostock vertrauensvoll Arbeitskarten vom Verein erhalten. Der Fanszene Rostock e.V. wird ab sofort das Mitnehmen von Fanutensilien abweichend von der Stadionordnung untersagt – sämtliche Arbeitskarten werden eingezogen. Somit sind der Fanszene Rostock e.V. bis auf Widerruf keine Choreographien in der DKB-Arena gestattet. Der Fan-Container im Umlauf der Südtribüne, der für den Verkauf von Fanartikeln der Fanszene Rostock e.V. verwendet worden ist, wird bis auf Weiteres geschlossen. Damit wird der Fanszene Rostock eine erhebliche Finanzierungsquelle entzogen. Der F.C. Hansa Rostock prüft außerdem die Möglichkeit des personalisierten Kartenverkaufs für die Südtribüne in der kommenden Spielzeit. Weiterhin prüft der F.C. Hansa Rostock für die kommende Saison die Option, ausschließlich registrierte Dauer- und Tageskarten für seine Auswärtsspiele zu verkaufen. Zudem zog der Verein seine Berufung gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts vom 17. April 2014 zurück. Die Fanszene Rostock erklärte: „Wir akzeptieren die Maßnahmen des Vereins und können diese nachvollziehen. Jetzt gilt es den Vertrauensvorschuss der Vereinsführung wieder zu erarbeiten. Als ersten Schritt werden wir dazu den finanziellen Schaden, der unserem F.C. Hansa Rostock durch den Sachschaden auf der Südtribüne entstanden ist, vollständig regulieren. Darüber hinaus werden wir den Verein bei der Sanierung der Gebäude der Hansa-Nachwuchsakademie tatkräftig unterstützen.“ Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Rot-Weiß Erfurt

3. Mai 2014 | Weiterlesen
Neues Bronzerelief für den John Brinckman-Brunnen

Neues Bronzerelief für den John Brinckman-Brunnen

Anlässlich des 200. Geburtstages von John Brinckman am 3. Juli 2014 erhält der John Brinckman-Brunnen ein neues Bronzerelief, teilt das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen mit. Das Relief zeigt ein Porträt des in Rostock geborenen niederdeutschen Schriftstellers. Das Original wurde 2009 von dem Brunnen am Weißen Kreuz gestohlen. Anne Sewcz ist kürzlich als Siegerin aus einem Auswahlverfahren hervorgegangen, zu dem die Hansestadt auch die Bildhauerin Susanne Rast und den Bildhauer Wolfgang Friedrich geladen hatte. Während sich Susanne Rast und Wolfgang Friedrich stärker an dem Original von Paul Wallat orientierten, das den Dichter im strengen, stilisierten Profil zeigt, wählte Anne Sewcz eine modernere und individuelle Interpretation. Der prämierte Entwurf wurde von einer Jury ausgewählt, der Dr. Gerd Richardt (John Brinckman Gesellschaft), Karl Scheube (Ortsbeirat Brinckmansdorf) und Dr. Michaela Selling (Leiterin des Amts für Kultur, Denkmalpflege und Museen) angehörten. Die Hansestadt Rostock finanziert die Realisierung des Entwurfs in Bronze mit einem Betrag in Höhe von 8.000 Euro. Das Bronzerelief wird voraussichtlich am 1. Juli 2014 mit einem feierlichen Akt am John Brinckman-Brunnen eingeweiht. Alle drei Entwürfe werden zur Sitzung des Ortsbeirates Brinckmansdorf am 1. Juli um 18.30 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

2. Mai 2014 | Weiterlesen
5. Warnemünder Sandwelt 2014 am Passagierkai

5. Warnemünder Sandwelt 2014 am Passagierkai

Nur Wasser und Sand – und man kann daraus erstaunliche Figuren kreieren. Das macht die Faszination der Bildhauerei mit Sand für Andrius Petkus aus. Der Litauer war gestern der erste Künstler am Pier 7, wo in den nächsten zwei Wochen zum fünften Mail die Warnemünder Sandwelt entsteht. Frisch aus Moskau war er eingeflogen, wo er bei der World Championship der Sandskulpteure den 1. Preis gewann und auch unter den Bildhauern selbst mit dem Sculpturer Choice Award geehrt wurde. Gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Othmar Schiffer-Belz nahm er seinen Sandhaufen schon einmal in Augenschein. Noch ist er unbearbeitet, unter Brettern versteckt, die den Sand festigen und in Form bringen. Aber schon ab heute wird er ihn gemeinsam mit der Niederländerin Susanne Ruseler in ein etwa drei Meter hohes Kunstwerk aus Sand verwandeln. „Is coming“ heißt der Entwurf und thematisiert die Ankunft, die sich in das Motto der diesjährigen Warnemünder Sandwelt „Entdecker der Welt“ einreiht. „Es ist eigentlich egal, wer ankommt. Das ist immer eine Frage der Perspektive, ob es die Eingeborenen sind oder die Eindringlinge“, erklärt Andrius Petkus ihren Ansatz, den sie mit einem raffinierten dreidimensionalen Effekt veranschaulichen wollen. Mit allen möglichen Werkzeugen von Besteck bis zum Spaten werden sie dafür das zerbrechliche Material vorsichtig bearbeiten. „Schon bei einer kleinen falschen Berührung könnte die Arbeit zusammenfallen“, erläutert der Künstler das Risiko einer Sandskulptur, die anders als Stein, Metall oder Holz, nur für eine recht begrenzte Zeit existiert. Ab heute kann man den ersten von insgesamt neun Künstlern aus acht Ländern bei ihrer Arbeit zu schauen, wie sie Geschichten und Legenden von Seefahrern, Entdeckern und Pionieren der Welt aus Sand gestalten. Dabei lassen sie sich sowohl von real-historischen Entdeckern wie Columbus oder Magellan inspirieren, aber auch fiktionale Literatur wie die von Jules Vernes oder die griechische Sagengestalt Odysseus lieferten Vorlagen für die Kunstwerke. Bis zum 11. Mai werden die Künstler, die in diesem Jahr mit dem Italiener Leonardo Ugolini oder dem Belgier David Enguerrand besonders hochkarätig sind, an ihren Sandskultpuren arbeiten, sagt Othmar Schiffer-Belz, der selbst Führungen durch die Warnemünder Sandwelt anbietet.

1. Mai 2014 | Weiterlesen
Gewinner des Zoo-Foto-Wettbewerbs 2013 präsentiert

Gewinner des Zoo-Foto-Wettbewerbs 2013 präsentiert

Eine Inkaseeschwalbe mit dem Blick zum Himmel ist das Zoo-Motiv des Jahres 2013. Der Warnemünder Fotograf Holger Martens hat im richtigen Moment, der gefühlt nur eine Sekunde anhielt, diese seltene „Vogelperspektive“ eingefangen. Die Inkaseeschwalbe ist eine an der südamerikanischen Pazifikküste lebende Vogelart aus der Familie der Seeschwalben, die seit vielen Jahren auch im Rostocker Zoo zu beobachten ist. Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens und Kuratorin Antje Zimmermann haben heute auf dem Frühlingsfest im Zoo das Siegerfoto gemeinsam mit dem Fotografen und den Besuchern an der Seevogelvoliere enthüllt. „Das Foto wirkt wie ein Kunstbauwerk“, sagte Marketingleiter René Gottschalk. „Dieser ungewöhnliche Blickwinkel zeigt, wie spannend und vielfältig die Natur aufgestellt ist. Das hat die Jury überzeugt.“ Der Gewinner des Fotowettbewerbs gehört zu den bekanntesten Fotografen der Hansestadt Rostock. Seit vielen Jahren fängt der gebürtige Warnemünder und leidenschaftliche Segler das Leben in Rostock und vor allem auch am und auf dem Wasser mit viel Liebe zum Detail ein. Mehrere Preise hat Holger Martens, den man eigentlich nie ohne seine Kamera antrifft, bereits gewonnen. Auf seinen zahlreichen Ausstellungen begeistert er sein Publikum für das Fotografieren. Darüber hinaus hat er sich einen Namen als Begleiter vieler Unternehmen gemacht und so bildhafte Spuren hinterlassen, beispielsweise für die Rostocker Brauerei, die EEW Special Pipe Constructions GmbH, die Wohnungsgenossenschaft WIRO oder den Tourismusverband Vorpommern. Aufruf zum Fotowettbewerb 2014 Auf der Suche nach dem Foto des Jahres 2014 sind alle (Hobby-)Fotografen auch in diesem Jahr aufgerufen, bis Ende des Jahres ihr schönstes Bild zum Thema „Natur im Zoo“ einzureichen. Hierfür können die laminierten Fotografien möglichst im A3-Format bis Ende des Jahres an den Zoo-Kassen abgegeben werden. Wichtig ist, dass die Einsendungen ausreichend mit Namen und Kontaktdaten des Fotografen gekennzeichnet sind. Das Foto des Jahres wird Ende 2014 von einer Jury gewählt und im Anschluss dort ausgestellt, wo es aufgenommen wurde. Wer keine Möglichkeit hat, seine Fotos beim Zoo abzugeben, kann die Bilder auch digital an marketing@zoo-rostock.de schicken. Quelle:Zoo Rostock, Foto: Holger Martens

1. Mai 2014 | Weiterlesen
Über 200 Radfahrer protestieren am 1. Mai gegen NPD-Demo

Über 200 Radfahrer protestieren am 1. Mai gegen NPD-Demo

Über 200 Radfahrer machten sich heute vom Doberaner Platz über das Werftdreieck in Richtung Schmarl auf den Weg zur S-Bahn-Haltestelle Lütten Klein. Selbst aus Schwerin und Greifswald reisten Menschen an, um mit dieser Fahrt gegen den NPD-Aufmarsch in Groß Klein zu demonstrieren. „Unsere Kundgebung bis 12 Uhr vom Klenow Tor zur S-Bahn-Haltestelle Lütten Klein und eine weitere von Lütten Klein bis zum Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen sind genehmigt. Im SBZ stehen die Türen für ein Demokratiecafé offen. Das ursprünglich hier geplante Demokratiefest mit Redebeiträgen und Livebands wird es nicht geben“, informiert Torsten Sohn vom Aktionsbündnis „1. Mai Rostock nazifrei“. Am gestrigen Abend hatte das Verwaltungsgericht Schwerin drei durch das Aktionsbündnis beantragte Kundgebungen im Rostocker Stadtteil Groß Klein untersagt. Dagegen wurde Widerspruch vor dem Oberverwaltungsgericht Greifswald eingelegt. „Es ist wichtig, gegen die Nazis eine Gegendemo zu machen, um zu zeigen, dass es wesentlich mehr dagegen gibt,“ sagt Christin Kretzschmar. Bisher hat die 27-Jährige am 1. Mai gern ausgeschlafen, zum ersten Mal nimmt sie an einer Demo teil. Zwischenzeitlich verhindert ein Brand auf der S-Bahn-Strecke die Anreise der Teilnehmer des NPD-Aufmarsches.

1. Mai 2014 | Weiterlesen
Stromerwachen und Drehorgeltreffen in Warnemünde

Stromerwachen und Drehorgeltreffen in Warnemünde

Mit dem 20. „Stromerwachen“ beginnt im Seebad Warnemünde die Sommersaison. Vier Tage lang, vom 1. bis zum 4. Mai, lädt eine ausgedehnte Bummelmeile mit Marktständen und frischem Fisch entlang des Alten Stroms zum Flanieren ein. Für das besondere musikalische Programm sorgen dazu rund 30 Drehorgelspieler aus Deutschland, Dänemark und Schweden mit ihren historischen, mechanischen Orgeln, die sich bereits zum 8. Mal in Warnemünde zum gemeinsamen Musizieren treffen. „Seit 20 Jahren ist das ‚Stromerwachen‘ Warnemündes traditioneller Saisonauftakt und erfreut sich großer Beliebtheit bei Einheimischen und Gästen. Auch in diesem Jahr ist es den Veranstaltern um den Warnemünde Verein wieder gelungen, mit viel Engagement ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen, dass auf den Sommer einstimmt und einen Vorgeschmack auf die kommenden Saisonhöhepunkte bietet“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. Offizieller Beginn des „Stromerwachens“ ist am Donnerstag, den 1. Mai, um 11.00 Uhr mit dem traditionellen Fassbieranstich vor der Vogtei. Für das leibliche Wohl steht ab 13.00 Uhr ein Kuchenbazar mit hausgemachten Köstlichkeiten zur Verfügung. Wer sich lieber aktiv betätigen möchte, kann beim örtlichen Bootsverleih ein Tretboot ausleihen und das Spektakel ganz entspannt vom Wasser aus beobachten. Höhepunkt des Warnemünder Stromerwachens ist das große Drehorgelkonzert in der Warnemünder Kirche am Freitagabend, 2. Mai, 20.00 Uhr (Karten können u.a. in der Tourist-Information Warnemünde erworben werden, Tel. 0381/3812222). Am Sonntag, den 4. Mai kommen alle Drehorgelspieler noch einmal zum großen Abschlusskonzert am Warnemünder Leuchtturm zusammen (Beginn ca. 16.30 Uhr). Das Warnemünder „Stromerwachen“ wird federführend durch den Gemeinnützigen Verein für Warnemünde und die Mitglieder um Vorsitzende Astrid Voß, organisiert. Unterstützt wird der Verein dabei durch den Warnemünder Fischmarkt, den Bootsverleih Warnemünde, durch die Kongreß- & Veranstaltungs-Service GmbH Rostock und die Tourismuszentrale. Programmhöhepunkte: Donnerstag, 1. Mai 2014 11:00 Uhr Eröffnungsveranstaltung mit Fassbieranstich (Vogtei) 13:00-15:00 Uhr Kuchenbasar des Warnemünde Vereins (Vogtei) Freitag, 2. Mai 2014 20:00 Uhr Kirchenkonzert der Drehorgelspieler in der Ev.-Luth. Kirche Warnemünde (Karten u.a. in der Tourist-Information) Samstag, 3. Mai 2014 15:30-17:30 Uhr Großes Drehorgelkonzert am Leuchtturm Sonntag, 4. Mai 2014 16:30 Uhr Abschlusskonzert der Drehorgelspieler am Leuchtturm Außerdem: Tägliche Bummelmeile von 10.00 – 18.00 Uhr entlang des Alten Stroms sowie täglich ab 11.00 Uhr Spiel und Spaß am Bootsverleih Quelle: Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde

30. April 2014 | Weiterlesen
1. Mai 2014 in Rostock: NDP-Aufmarsch und Gegendemos

1. Mai 2014 in Rostock: NDP-Aufmarsch und Gegendemos

Die NDP marschiert am 1. Mai im Rostocker Stadtteil Groß Klein, doch die Stadtverwaltung und das Aktionsbündnis „1. Mai – Rostock nazifrei“ streiten sich vor Gericht, wie dicht die Routen der Gegendemonstrationen herankommen dürfen. „Wir können nur das bescheiden, was die Polizei absichern kann“, erklärt der Rathaussprecher. 25 Versammlungen seien für morgen angemeldet worden. Einige Anmeldebestätigungen seien mit Veränderungsauflagen beschieden worden. Diese beinhalten im Wesentlichen, dass die Gegenveranstaltungen nicht in Groß Klein stattfinden dürfen. „Das nehmen wir so nicht hin“, sagt Claudia Barlen vom Aktionsbündnis. „Wir berufen uns auf unser Recht, in Sicht- und Hörweite zu bleiben.“ Für Torsten Sohn vom Aktionsbündnis kommt der Änderungsbescheid einem Demonstrationsverbot gleich. „Wir werden von der Stadt verarscht“, ärgert sich der Aktivist, der über zehn Jahre für die Initiative „Bunt statt Braun“ gearbeitet hat. Geplant ist, dass sich eine Fahrraddemo ab 9 Uhr vom Doberaner Platz aus in Richtung Groß Klein bewegt und ab 10 Uhr Demos von der S-Bahn-Haltestelle Parkstraße und Lütten-Klein starten. Am SBZ Börgerhus sollte ein Demokratiefest stattfinden. Mit 2000 Teilnehmern rechnet das Bündnis, welchem sich 120 Initiativen aus allen Stadtteilbegegnungszentren, Kirchen, Gewerkschaften, Parteien, Jugendverbänden und Sportvereinen angeschlossen haben. Das Demokratiefest wird es so nicht geben, auch die Fahrraddemo wird nur bis zum Messegelände führen, eine andere aus dem Norden über die Werft bereits an der Straße „Zum Laakkanal“ enden, heißt es aus dem Rathaus. „Das seien die Punkte, über die das Gericht nun entscheiden muss“, sagt der Rathaussprecher. Weitere Rechtsmittel seien von beiden Seiten nicht ausgeschlossen, sodass selbst kurz vor Veranstaltungsbeginn noch nicht klar sein könnte, wo sie beginnt. Sicher sei hingegen, dass die NPD durch Groß Klein laufen werde – über die Hermann-Flach-Straße, den Taklerring, Gerüstbauerring und Schiffbauerring bis zum Platz vor der S-Bahn-Haltestelle Lichtenhagen, in Sichtweite des Sonnenblumenhauses. Hier hatte bereits 2010 eine NPD-Kundgebung stattgefunden. Ursprünglich wollte die NPD in Dierkow/Toitenwinkel an der Gedenkstätte des NSU-Opfers Mehmet Turgut vorbei marschieren. Ganz traditionell startet ab 10 Uhr am Werftdreieck der Demonstrationszug, zu dem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) aufruft. Er führt zum Kastanienplatz, wo ab 11 Uhr die Maikundgebung und ein Familienfest stattfinden. Angesichts des NPD-Aufmarschs hat sich auch der DGB dem Bündnis „1. Mai – Rostock nazifrei“ angeschlossen und wird seine Veranstaltung auch unter dieses Motto stellen. Verkehrseinschränkungen Wegen der Ummzüge, Demonstrationen und Kundgebungen muss am 1. Mai im gesamten Stadtgebiet mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Ein besonderer Schwerpunkt ist im Rostocker Nordwesten der Stadtteil Groß Klein. Hier werden in der Zeit von 8 bis 24 Uhr auf mehreren Straßen Haltverbote angeordnet und ausgeschildert. Die Haltverbote gelten ausschließlich für die Fahrbahnbereiche in den betreffenden Straßen, nicht jedoch für Parktaschen und Parkstreifen. Weiterhin werden die Parkplätze in der A.-Tischbein-Straße (gegenüber Klenow Tor) und im Seelotsenring (Zufahrt von H.-Flach-Straße) am 1. Mai 2014 von 8 bis 24 Uhr voll gesperrt. Für Fragen hat die Polizeiinspektion Rostock am 1. Mai 2014 ab 8 Uhr unter Tel. 0381 652-652 ein Bürgertelefon geschaltet. Aktuelle Informationen der Polizei werden am 1. Mai auch über den Informationsdienst Twitter unter der Adresse @Polizei_Rostock verbreitet.

30. April 2014 | Weiterlesen
Jens Rademacher zum Hauptgeschäftsführer der IHK bestellt

Jens Rademacher zum Hauptgeschäftsführer der IHK bestellt

Die IHK zu Rostock hat wieder einen Hauptgeschäftsführer. Nachdem Jens Rademacher, Leiter des Geschäftsbereiches Recht, Steuern und Handelsregisterwesen bei der IHK zu Rostock, seit dem 10. Juni 2013 als amtierender Hauptgeschäftsführer die Geschäfte der IHK zu Rostock gelenkt hat, bestellte die IHK-Vollversammlung ihn heute Abend zum Hauptgeschäftsführer der IHK zu Rostock. Jens Rademacher ist seit mehr als 20 Jahren bei der IHK zu Rostock tätig. „In dem vergangenen Jahr als amtierender Hauptgeschäftsführer hat sich Jens Rademacher in dieser Funktion bewährt. Er ist mit der neuen Aufgabe gewachsen und hat uns mit hervorragenden inhaltlichen Leistungen überzeugt", so IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen. Die Stelle des Hauptgeschäftsführers war öffentlich ausgeschrieben worden. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren hatte eine Findungskommission der Vollversammlung eine Auswahl vorgeschlagen. Die verbliebenen Kandidaten hatten sich heute der IHK-Vollversammlung vorgestellt. Jens Rademachers Aufgabe wird es sein, die IHK zu Rostock noch effizienter und transparenter zu führen. Zudem beabsichtigt er eine direktere Kommunikation mit den Unternehmen, die er künftig verstärkt vor Ort aufsuchen wird. Quelle: IHK zu Rostock

28. April 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt RB Leipzig mit 0:1

Hansa Rostock unterliegt RB Leipzig mit 0:1

Hansa Rostock wartet weiter auf den ersten Heimsieg des Jahres. Die Hansestädter mussten sich am Samstagnachmittag im Ostduell den „Roten Bullen“ Leipzig mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Nach einem Foul von Steven Ruprecht an Dominik Kaiser sorgte Gäste-Kapitän Daniel Frahn in der 44. Spielminute per Foulelfmeter für die Entscheidung. Mit 47 Punkten rutscht Hansa Rostock nach dem 36. Spieltag auf den 12. Tabellenplatz ab – acht Punkte Rückstand lassen den zur DFB-Pokal-Teilnahme berechtigenden vierten Platz endgültig unerreichbar werden. RB Leipzig hingegen kann mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz am nächsten Samstag gegen Saarbrücken den direkten Aufstieg besiegeln. 14.200 Zuschauer, darunter gut 1.000 RB-Anhänger, sehen am Samstagnachmittag in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Sieg gegen Wacker Burghausen leicht veränderte Rostocker Anfangsformation. Für den gesperrten Manfred Starke sowie für Max Christiansen kehren Halil Savran und Julian Jakobs in die Startelf zurück. Analog zum Hinspiel finden sich die lautstarken Hansa-Fans erst sieben Minuten nach dem Anpfiff auf der Südtribüne ein, um so ihre Abneigung gegenüber dem Geschäftskonzept des Projektes RasenBallSport Leipzig zum Ausdruck bringen. Viel verpassen sie nicht, denn Shervin Radjabali-Fardi blockt an der Strafraumgrenze einen Schuss von Joshua Kimmich (3. Minute) und entschärft so die erste gute Chance der Leipziger. Die Gäste haben von Beginn an mehr Spielanteile, können sich gegen kompakt stehende Rostocker jedoch kaum zwingende Chancen herausarbeiten. Aufseiten der Hausherren scheitert David Blacha nach einem Rückpass von Noël Alexandre Mendy an RB-Keeper Fabio Coltorti, Tim Sebastian hatte den Schuss zuvor noch abgefälscht (14. Minute). Im direkten Gegenzug köpft Yussuf Poulsen den Ball nach einer Ecke aufs Rostocker Tor – der Aufsetzball stellt Hansa-Keeper Jörg Hahnel jedoch nicht vor Probleme. Kurz darauf erläuft sich Nikolaos Ioannidis einen langen Ball, zögert dann jedoch etwas zu lange und wird von Sebastian Heidinger abgedrängt (17. Minute). Hahnel hält seine Mannschaft im Spiel und lenkt nach einer Ecke erst einen Poulsen-Kopfball um den Pfosten (21. Minute), bevor er mit toller Reaktion einen Kopfball von RB-Kapitän Daniel Frahn mit den Fingerspitzen über den Querbalken befördert (39. Minute). Kurz vor dem Pausenpfiff übersieht Steven Ruprecht den von hinten heraneilenden Dominik Kaiser und bringt ihn im Sechzehner zu Fall – die Unparteiische Bibiana Steinhaus zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt. Daniel Frahn lässt sich diese Chance nicht entgehen und lupft den Ball über den abtauchenden Hahnel eiskalt in die Tormitte (44. Minute). Mit der 1:0-Gästeführung verabschieden sich die Mannschaften in die Pause, die einige Hansa-Anhänger leider wieder einmal zu Ausschreitungen nutzen. Mit der Führung im Rücken gehen es die Gäste nach dem Seitenwechsel ruhiger an, lassen den Hausherren dabei aber wenig Raum fürs Spiel nach vorne, sodass Strafraumszenen vorerst auf beiden Seiten Mangelware bleiben. In der 65. Minute fällt Nikolaos Ioannidis im Duell mit Anthony Jung kurz vor der Strafraumgrenze, doch es gibt weder Freistoß geschweige denn den erhofften Elfmeter. Auf der Gegenseite schießt Frahn den Ball aus zehn Metern rechts am Kasten vorbei (71. Minute). Spannend wird es noch einmal in der 80. Minute. Nach einem schönen Doppelpass mit dem für Jakobs eingewechselten Mustafa Kucukovic taucht Blacha frei vor dem Leipziger Schlussmann auf. In einer tollen Parade wehrt Coltorti den Schuss mit dem Gesicht ab und besiegelt damit den wenig glanzvollen Sieg seiner Mannschaft. „Ich finde schon, dass wir 90 Minuten sein sehr, sehr gutes Spiel gemacht haben“, zeigte sich Hansa-Interimstrainer Dirk Lottner trotz der Niederlage nach Spielende zufrieden, „gerade, was die Ordnung in der Defensive angeht. Wir haben sehr wenig zugelassen gegen ein absolutes Top-Team der Liga.“ Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Samstag beim direkten Tabellennachbarn Rot-Weiß Erfurt, die nur einen Punkt weniger auf dem Konto haben. Im Hinspiel konnten sich die Rostocker Anfang Dezember mit 1:0 durchsetzen. Tore: 0:1 Daniel Frahn (44. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Noël Alexandre Mendy, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Robin Krauße, Sascha Schünemann (Max Christiansen, ab 75. Minute) Julian Jakobs (Mustafa Kucukovic, ab 65. Minute), David Blacha Nikolaos Ioannidis, Halil Savran Fotos: Joachim Kloock

26. April 2014 | Weiterlesen