Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Mehr Geld für die Uni - Land will Hochschuletat aufstocken
Etwa 1000 Rostocker Studenten machten sich heute Morgen mit einem Sonderzug auf den Weg nach Schwerin. Gemeinsam mit noch einmal so vielen Kommilitonen aus Greifswald, Neubrandenburg und Wismar demonstrierten sie vor dem Landtag für eine bessere finanzielle Ausstattung der Hochschulen des Landes. Anlass war die Einladung des Finanzausschusses an Rektoren, weitere Vertreter der Hochschulen und Wirtschaftsexperten zu einer Anhörung zum Thema Hochschulfinanzierung. „Die Hochschulen sind ein strategischer Faktor der Landesentwicklung. Sie erwirtschaften für das Bruttoinlandsprodukt weitaus mehr als sie kosten“, teilte Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz am Freitag mit. Dass eine öffentliche Anhörung zu diesem Thema im Landtag möglich ist, spricht dafür, „dass die Parlamentarier den Ernst der Situation verstanden haben und im Sinne der Hochschulen und des Landes reagieren wollen.“ Die Hochschulen beklagen eine Unterfinanzierung ihrer Einrichtungen von bis zu 14 Prozent. Besonders die Personal- und Betriebskosten würden nicht mit der Entwicklung der Zuweisungen aus Schwerin mithalten. Allein bei der Universität Rostock, der mit 15.000 Studierenden und 300 Professoren größten Universität Mecklenburg-Vorpommerns, beläuft sich der finanzielle Mehrbedarf in den Jahren 2014/2015 auf insgesamt 28 Millionen Euro. Nun will das Land den Hochschuletat weiter aufstocken. „Zu den ohnehin geplanten Erhöhungen hat die Landesregierung dem Landtag bereits eine weitere Steigerung des Hochschulkorridors in den Jahren 2014 und 2015 um 17 Mio. Euro vorgeschlagen. Damit kann bei effizienter Bewirtschaftung der Hochschulbetrieb auf gutem Niveau fortgeführt werden“, sagte Bildungs- und Wissenschaftsminister Brodkorb. Laut einer Beratungsgesellschaft soll die Hochschulfinanzierung Mecklenburg-Vorpommerns schon jetzt auf Platz drei der Flächenländer liegen. „Eine Finanzierungslücke besteht nicht, sondern kommt u.a. durch zusätzliche Ausstattungswünsche zustande“, erläuterte Brodkorb, der sich für den Einstieg des Bundes in die Grundfinanzierung der Hochschulen aussprach. „Jeder in die Universitäten und Hochschulen investierte Euro erwirtschaftet einen drei bis vierfachen Effekt für das Land. Allein die Existenz von 15.000 Studierenden in Rostock bedeutet bei 650 Euro Budget pro Kopf und Monat (BAföG-Satz) für die regionale Wirtschaft eine Kaufkraft von 117 Millionen Euro pro Jahr. Das allein übertrifft die jährliche Haushaltszuweisung des Landes für die Universität Rostock (ohne Universitätsmedizin) bei Weitem. Und da sind die 5.000 Beschäftigten in Universität und Universitätsmedizin oder eingeworbene Drittmittel über mehr als 50 Millionen Euro jährlich noch gar nicht erfasst“, erläutert Kanzler Dr. Mathias Neukirchen. Rechne man die Effekte für die Region und das Land hinzu, die seit 1991 aus der Ausgründung von inzwischen etwa 900 Unternehmen aus der Universität Rostock resultieren, wodurch mindestens 3.000 Arbeitsplätze in der regionalen Wirtschaft geschaffen wurden, so wird schnell klar: „Die Universität ist wissenschaftlich, bildungspolitisch und wirtschaftlich ein Faktor der Landesentwicklung allererster Güte“, so Schareck. In Rostock fielen heute alle Lehrveranstaltungen aus. An den Protesten beteiligten sich deutlich weniger als ein Zehntel der Studentenschaft. Damit war auch die vom Studentenrat auf dem Sammelplatz zum Südausgang des Rostocker Bahnhofs angesetzte Vollversammlung nicht beschlussfähig. Trotzdem holten sich die Studentenvertreter von den Anwesenden ein Stimmungsbild zur Fortführung des Semestertickets. Die meisten sprachen sich für eine Begrenzung des Gültigkeitsbereiches auf die Stadtzonen aus. Aber auch die Ausweitung auf die VVW-Zonen und das ganze Land hatte Befürworter.
5. November 2013 | Weiterlesen
Ostseesparkasse Rostock schüttet PS-Zweckerträge aus
Insgesamt 25 Vereine und gemeinnützige Einrichtungen aus der Hansestadt Rostock erhielten am Montag, dem 4. November 2013, finanzielle Unterstützungen aus dem PS-Zweckertrag der OstseeSparkasse Rostock (OSPA). Der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Roland Methling und Thomas Metzke, Vorstandsmitglied der OSPA, überreichten in der Kunsthalle, Urkunden an die glücklichen Spendenempfänger. Bei der letzten Feierstunde in diesem Jahr wurden noch einmal fast 25.000 Euro übergeben. 2013 konnte die OSPA in den alten Landkreisen Güstrow und Bad Doberan, sowie in der Hansestadt weit über 200.000 Euro an etwa 180 Vereine und Institutionen ausschütten und damit zum Gemeinwohl in der Region beitragen. Zu den glücklichen Empfängern gehörte unter anderem der ESV Turbine Rostock. Der Verein konnte sich über eine Spende in Höhe von 500 Euro freuen. Das Geld wird benötigt, um neue Schutzausrüstungen für Sportler zu kaufen. Wie dringend diese Hilfe war, zeigt ein aktueller Vorfall: Vor einigen Wochen hatte sich Rostocks Olympiahoffnung Torsten Kröger bei einem Wettkampf im Short Track verletzt. Nun kann die Sicherheit der Sportler auf dem Eis erhöht werden. Auch der Förderverein der Schule zur individuellen Lebensbewältigung kann sich über eine Unterstützung durch die OSPA freuen. Den Eltern, Lehrern und Erziehern wurde ein Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro überreicht. Mit dem Geld können in Zukunft Bewegungs- und Freizeitangebote für die Kinder geschaffen werden. Große Freude herrschte aber auch beim SV Hafen Rostock. Insgesamt 2.000 Euro wurden an den Vorstand übergeben. Der Verein engagiert sich seit einigen Jahren für die Integration von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Mit dem Geld können im kommenden Jahr ein Feriencamp und ein Sporttag als Höhepunkte organisiert werden. Auch der Rostocker Karneval Club freute sich über eine Spende: 800 Euro stehen jetzt zur Verfügung, um den Karneval-Nachwuchs neu einzukleiden. Die „Minis“ haben sich schon seit langem neue Kostüme gewünscht. Diesen Traum konnte die OSPA mit der Spende nun endlich erfüllen. Aber auch viele Heimatvereine aus der Region können sich über eine Förderung durch die OSPA freuen. So werden unter anderem der Verein Deutsche Sprache e.V. mit einer Spende in Höhe von 750 Euro, der Landesverband Adipositas mit einer Spende in Höhe von 500 Euro und der Förderkreis Luft- und Raumfahrt Mecklenburg-Vorpommern mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro unterstützt. Diese Vereine engagieren sich intensiv und tragen seit vielen Jahren zum Gemeinwohl bei. Durch die Unterstützung können jetzt Schulsportfeste, die Geschichte der Seefliegerei aufgearbeitet und maritime Ausstellungen geplant und organisiert werden. Die OSPA ist seit vielen Jahren ein großer Förderer im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich. In diesem Jahr wurden durch die OSPA über 200.000 Euro an Vereine ausgeschüttet. Eine stolze Zahl, die auch durch die Unterstützung der OSPA-Kunden mit dem Kauf von Sparkassenlosen erzielt werden konnte. „Die Unterstützung und Hilfe der Vereine liegt uns wirklich sehr am Herzen. Wenn wir gemeinsam helfen können, dann machen wir das auch sehr gern. Auffällig ist jedoch, dass in diesem Jahr viele Schulen und Kitas gefördert werden“, so OSPA-Vorstandsmitglied Thomas Metzke. „Immer mehr Fördervereine bitten uns um Unterstützung“, so Metzke weiter. Auch die Arbeit der vielen Ehrenamtler wird die OSPA wieder würdigen. Als Dankeschön für das Engagement der vielen „stillen Helden“ wird die OSPA in diesem Jahr erneut den „Ehrenamtler des Jahres“ auszeichnen. Die Ehrungen finden am 9. November 2013 statt. Die OSPA präsentiert an diesem Tag in der Rostocker Stadthalle eine große Abendveranstaltung mit vielen hochkarätigen Künstlern. Im Rahmen der Veranstaltung werden die „Ehrenamtler des Jahres“ aus der Hansestadt und aus dem Landkreis Rostock mit einem Gutschein in Höhe von 300 Euro und der Verein mit einer Spende in Höhe von 500 Euro ausgezeichnet. Quelle: Ostseesparkasse Rostock, Foto: Michael Nast
5. November 2013 | Weiterlesen
Uni in Flammen zum Start der Rostocker Lichtwoche
Mit einem beeindruckenden Feuerwerk wurde heute Nachmittag – der Uniplatz war gerade in Dunkelheit versunken – die 12. Rostocker Lichtwoche eröffnet. Die Organisatoren von Leuchtturm in Flammen hatten ihre Finger mit im Spiel und so erstrahlte auch das Hauptgebäude der Universität im Glanze der Feuerwerksraketen, die bis über das Dach in den Himmel geschossen wurden. Dabei rumste es ordentlich zwischen den historischen Häusern im Herzen der Rostocker Innenstadt. Mit einer Laterne verfolgte der fast vierjährige Linus das Spektakel auf den Schultern seines Opas. „Er ist ein Fan von Feuer und Feuerwerk“, erzählt dieser über seinen Enkel aus Rheinland-Pfalz, der den Rostocker gerade besucht. Die große Feuershow „Herzlich(t)“ am Wochenende wollen sie sich daher nicht entgehen lassen. Der traditionelle Stadtrundgang mit dem Laternenwächter, dem sich die beiden danach anschlossen, fiel dann allerdings regelrecht ins Wasser. Unter dem Regenschirm die illuminierten Bäume entlang, an den mit wechselnden Farben und Mustern beleuchteten Fassaden und den farbigen Neonröhren in der Kröpelinerstraße vorbei, suchte die kleine Laternenumzugsgesellschaft im Haus der Stadtwerke schnell Unterschlupf. Hier finden auf der Treppe Dienstag und Donnerstag um 18:30 Uhr kleine Konzerte von HMT-Studenten statt. Eine Woche lang bieten die Rostocker Stadtwerke kleine kulturelle Leckerbissen im Rahmen der Rostocker Lichtwoche. Der Höhepunkt sind jedoch die stimmungsvoll illuminierten Fassaden der historischen Gebäude am Universitätsplatz. In den Regenpfützen spiegelt sich das farbige Licht zwar besonders reizvoll, wem das allerdings zu feucht wird, sitzt im zweistöckigen Veranstaltungszelt im Trocknen. Die Einnahmen des Glühweinverkaufs werden an soziale Projekte und Einrichtungen gespendet. Fotos von der Rostocker Lichtwoche 2013:
4. November 2013 | Weiterlesen
Gesellschaft macht Geschlecht
Partyplakate zeigen halb nackte Frauen, Karriere-Coaches empfehlen Homosexualität in Vorstellungsgesprächen möglichst nicht offenzulegen, Trans-Personen wählen zwischen Frauen- und Männertoiletten, der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist weiterhin gering. Nach wie vor werden in der Öffentlichkeit tradierte Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit kommuniziert. Damit in Zusammenhang stehende Diskriminierung im Alltag sieht sehr verschieden aus und besteht nicht nur aus offenen Anfeindungen von Andersartigkeit. Besonders Hochschulen geben sich gern offen und tolerant. Die Universität Rostock berichtet nach eigenen Umfragen, dass durch die Gleichstellungsarbeit der vergangenen Jahrzehnte die „gefühlte Gleichstellung“ relativ hoch und gerade in den letzten Jahren gewachsen sei. Diskriminierung erscheint als nicht mehr existent, jedoch blieben wichtige Themen wie Sexismus und Homophobie an der Hochschule bisher weitestgehend unbehandelt. Deshalb sollen neben den in den universitären Gleichstellungsgremien häufiger touchierten Themen, wie ‚Studieren mit Behinderung‘ oder ‚Studieren mit Kind‘, nun auch die Diskriminierung aufgrund sexueller Identität an der Universität stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Um für das Thema zu sensibilisieren, starten in der kommenden Woche die „Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie“ an der Universität. „Gesellschaft macht Geschlecht – Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie“ ist eine bundesweite Initiative an verschiedenen Hochschulen, die von dem freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften initiiert wurde. „Ziel der Aktionstage ist es, das Thema Sexismus und Homophobie stärker auf die Tagesordnung zu setzen. Aufmerksam zu machen, den Facettenreichtum der Problematiken zu thematisieren und naiv wie wissenschaftlich zu diskutieren“, erklärt Christoph Behrens, Mitglied der „Gender Queer AG“ an der Uni Rostock. Die „Gender Queer AG“ gestaltet die Rostocker Aktionswoche maßgeblich mit. Die studentische Initiative gegen Sexismus, Homophobie und Transphobie besteht momentan aus Studierenden verschiedener Disziplinen, der Gleichstellungsreferentin des AStA und der Koordinatorin für Vielfalt der Uni Rostock. Die AG ist überzeugt von der Notwendigkeit der Aktionstage in Rostock: „Hochschulen sind nicht Sexismus- und Homophobie-frei. Diskriminierung hat viele Facetten. Auch durch die Normalisierung von Heterogenität streuen wir Ungleichheit, darüber sind sich die wenigsten Studierenden bewusst. Gerade als eine Uni, die besonders viele Lehrer und Lehrerinnen ausbildet, sollten wir lernen Diskriminierung aufzudecken und Vielfalt wahrzunehmen und zu fördern. Die Aktionstage sind wichtig, um die Grundlage dafür zu erweichen.“ Das geschieht an den Aktionstagen in einem Mix aus Film, Literatur, Kunst, theoretischen Diskussionen, Vorträgen, kreativen Workshops, Party und Musik. In Zusammenarbeit mit dem FZS, der AStA, dem QFF (Queer Football Fanclubs), Rat+Tat, dem Frauenbildungsnetz und der Vielfaltsförderung der Universität sind folgende Veranstaltungen geplant: 05.11. 19:30 Uhr HS 224/ Haus 1 Ulmencampus Rat+Tat informiert: Homophobie und Sexismus in der Region Im Anschluss: das Beste aus 4 Jahren Queer Filmfest-Kurzfilme 06.11. Ab 19:00 Uhr HS 224, Haus 1 Ulmencampus „Femen – eine neue Spielart des Feminismus?“ Diskussion mit Dr. Yvonne Niekrenz und Teresa Leonard (Femen Germany) 09.11. 15:00 Uhr Bildungskeller, Haus 3 Ulmencampus „Dekonstruktion von Geschlecht – Ende oder Zukunft der Frauenbewegung?“ 13.11. 18:30 Uhr HS 124, Haus 1 Ulmencampus Lesung aus dem Buch: „Begegnungen auf der Transfläche, Kurzgeschichten aus dem transsexuellen Alltag“ 15.11. 16:00 Uhr Bildungskeller, Haus 3 Ulmencampus „Revolutionäre Frauen – Buchvorstellung und Stencilworkshop“ → Anmeldung unter gleichstellung.asta@uni-rostock.de Beschränkt auf 15 TeilnehmerInnen 15.11. 19:00 Uhr HS 124, Haus 1 Ulmencampus „Geheime Männerbünde“ – Nachrichtendienste als (H)Orte von Männlichkeit, von Eva Jobs, Historikerin (Universität Marburg / Berlin) 16.11. 14:00 Uhr Bildungskeller, Haus 3 Ulmencampus Wer macht hier eigentlich Geschlecht? Über Identität, Gender & Stereotype Rollenbilder im Schulkontext → Anmeldung unter gleichstellung.asta@uni-rostock.de Beschränkt auf 15 TeilnehmerInnen 16.11: 23:00 Uhr Zwischenbau „Rainbows & Unicorns: Homophobie und Sexismus = Nein, danke!“ Herzschlagmusik aus Berlin, mit Carsten Opitz [Seifenblasenmanifest], Boy on the side und Sk.Mize Eintrittspreis: 2€ für StudentInnen und 3€ für alle anderen Alle Info-Veranstaltungen sind kostenfrei! Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen bekommen Interessenten auf dem Blog queerostock.blogspot.de und auf der Facebookseite der Gender Queer AG, die sich über alle freuen, die sich jetzt und in Zukunft mit engagieren möchten. Quelle: Christina/Pressemitteilung
2. November 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt gegen den SC Preußen Münster mit 2:1
Hansa Rostock besiegt Preußen Münster im Freitagabendspiel mit 2:1 (1:0). Nach der Pausenführung durch Tommy Grupe kann Münster zwar ausgleichen, Ersatz-Kapitän Leonhard Haas macht in der 83. Minute dann jedoch alles klar für die Rostocker Gäste. Hansa-Kogge und Trainer finden nach den Turbulenzen der letzten Wochen zurück in ruhiges Fahrwasser. 11.194 Zuschauer, darunter gut 1.000 Hansa-Fans, sehen beim Flutlichtspiel im Preußenstadion an der Hammer Straße eine im Vergleich zum Heimsieg gegen Halle auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Tommy Grupe ersetzt im Mittelfeld Milorad Pekovic (Gelb-Rot-Sperre), für Halil Savran (Augenhöhlenbruch) steht Mustafa Kucukovic in der Startformation. Bevor der Ball rollt, müssen Anhänger auf beiden Seiten ihre Selbstdarstellung einmal mehr mit Pyrotechnik untermauern. Die fällige Strafe für den Verein dürfte die ohnehin leeren Hansa-Kassen unnötig weiter belasten. Auf dem Geläuf suchen die Rostocker ihr Heil im Angriff und spielen von Beginn an beherzt nach vorne. Die erste echte Torchance hat in der 14. Minute David Blacha auf dem Fuß, als er einen Rückpass von Julian Jakobs volley nimmt, der Ball jedoch knapp über den Querbalken streicht. Besser läuft es für die Gäste fünf Minuten später bei einer von Leonhard Haas getretenen Ecke. Tommy Gruppe steigt im Strafraum der Gäste am höchsten und köpft aus sechs Metern unhaltbar für SCP-Keeper Daniel Masuch ein (20. Minute). Ausgerechnet Grupe, der nach einem wenig erfolgreichen Gastspiel bei Preußen Münster in der Winterpause in die Hansestadt zurückkehrte! Nach einer schönen Vorlage von Nikolaos Ioannidis hat Haas in der 27. Minute die Chance zum Führungsausbau, sein Schuss streicht jedoch knapp über den Kasten. Die Hausherren versuchen es derweil meist mit hohen, weiten Bällen – vergeblich. Etwas gefährlich wird es nur in der 29. Minute, als Robin Neupert das Leder nach vorangegangenem Freistoß nur knapp am Tor der Rostocker vorbeiköpft. Auf der Gegenseite läuft Ioannidis frei aufs Tor zu, kann im letzten Moment jedoch von Julian Riedel gestoppt werden (37. Minute). Hansa Rostock lässt hinten wenig zu, verpasst selbst aber auch die Chance nachzulegen, sodass sich die Mannschaften mit der knappen 1:0-Führung zum Pausentee verabschieden. SCP-Trainer Ralf Loose scheint in den Katakomben des Preußenstadions die richtigen Worte gefunden zu haben, seine Jungs starten wie ausgewechselt in den zweiten Durchgang. Nachdem Patrick Kirsch per Kopf scheitert, fischt Hansa-Keeper Johannes Brinkies den Ball nach einem Fallrückzieher von Matthew Taylor mit toller Reaktion aus dem Winkel (47. Minute). Zwei Minuten später scheitert auch Dennis Grote per Kopf an Brinkies. Nach dem kurzen Aufbäumen der Gastgeber verflacht die Partie jedoch zunehmend und so fällt der Ausgleich in der 77. Minute etwas überraschend, als ein abgefälschter Distanzschuss von Preußen-Kapitän Jens Truckenbrod im Tor der Rostocker landet. Glück für Hansa, dass Brinkies und Latte vier Minuten später gemeinsam den Rückstand verhindern können. Nach einem Konter findet Julian Jakobs in der 83. Minute die Lücke in der Abwehr der Hausherren und spielt in den Lauf von Haas, der die Kugel an Schlussmann Masuch vorbei zum 2:1 einschiebt. Hansa rettet die Führung über die Zeit und kann den ersten Dreier gegen den SC Preußen Münster einfahren. Mit dem zweiten Sieg in Folge klettert Hansa Rostock vor den weiteren Begegnungen des Spieltages vorläufig auf den 9. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn Tabellenschlusslicht Wacker Burghausen in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 1:0 Tommy Grupe (20. Minute) 1:1 Jens Truckenbrod (77. Minute) 2:1 Leonhard Haas (83. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Tommy Grupe Julian Jakobs, David Blacha (Sascha Schünemann, ab 90+2. Minute) Nikolaos Ioannidis (Johan Plat, ab 86. Minute), Mustafa Kucukovic (Manfred Starke, ab 85. Minute) Fotos: osnapix/Titgemeyer
1. November 2013 | Weiterlesen
Spielidee lockt Familien in die Hansemesse
„Den beiden macht’s zumindest Spaß“, muss Ole missmutig zugeben. Sein Bruder Paul freut sich, hat er doch beste Chancen das Brettspiel Monopoly Star Wars zu gewinnen. Auch Lisa ist nicht schlecht: „Monopoly kannten wir zwar schon, aber die Star Wars Ausgabe ist auch für uns neu.“ „Es ist cool, dass man die Spiele hier antesten kann. Mehr haben wir noch nicht gesehen“, urteilt Holger. Die Vier sind in der Spielabteilung versackt. Sie sind nicht die Einzigen, die sich auf der neuen Messe „Spielidee“ die Zeit vertreiben. Die Tische, an denen die Besucher 750 Gesellschaftsspiele ausprobieren können, sind sehr gut besetzt. Karten fliegen durch die Luft, Würfel trudeln über die Tische, Spielsteinchen werden auf den Brettern weitergeschoben. Zwischen Feiertag und Wochenende haben viele Familien einen freien Tag und nutzen ihn für einen Ausflug in die Hansemesse. So brummt es bereits am ersten Tag in der 10.600 qm großen Halle. Noch bis Sonntag zeigen 111 Aussteller aus Tschechien, Belgien, der Schweiz und Deutschland täglich von 10 bis 18 Uhr die neusten Trends in Sachen Spiele, Modellbau und Basteln. „Eine Erlebnismesse für die ganze Familie“, erklärt Projektleiter Thomas Walter, mit einer traditionellen Rollenaufteilung. Während Oma sich die schönste Wolle gleich neben der Patchworkausstellung aussucht, zieht es den Papa eher in Richtung Modelleisenbahn. Und tatsächlich: Aufmerksam folgen die Augen der großen und kleinen Männer den Loks in den Miniaturlandschaften, den ferngesteuerten Autoflitzern, den Minibooten im Bassin oder den Modellflugzeugen, die zu bestimmten Vorführzeiten in die Luft abheben. Sind sie erstmal auf den Geschmack gebracht, können sich die Besucher Bausätze, Ersatzteile, Kleber oder Werkzeuge für ihr Hobby gleich dazukaufen. Ein leises Tuckern dringt zwischen den Kartonstapeln am Stand von Dirk Teuscher hervor: ein fernsteuerbarer Panzer mit Schussfunktion. Ringsherum eine beachtliche Sammlung weiterer Modelle von Panzern und Militärflugzeugen des Zweiten Weltkrieges: Deutsche und amerikanische Typen friedlich nebeneinander. Die Fans von solchem Spielzeug sterben nicht aus. Es gebe auch jugendlichen Nachwuchs, sagt Dirk Teuscher und betont: „Eigentlich geht es dabei mehr um die Technik, die historische Entwicklung der Mittel, mit denen damals konstruiert wurde. Da wird teilweise akribisch jeder Niet gezählt. Zu welchem Zweck und wer es gebaut hat, ob es KZ-Häftlinge oder Kriegsgefangene waren, spielt dabei kaum eine Rolle.“ Am anderen Ende der Messehalle schlägt das kreative Schöpferherz Purzelbäume. Hier gibt es eine große Auswahl von Stoffen, Garnen, Papier, Glasperlen, Naturmaterialien und andere Materialien, die in wunderschöne Gegenstände verwandelt werden können. Auch hier laden die Aussteller zum Zuschauen und Ausprobieren ein. Besonders hip ist gerade das sogenannte Foam Clay, eine Knetmasse, die überall klebt, wo sie soll, nur nicht an den Fingern, wirbt Steffie Rode vom Rostocker Bastelladen Ute Fritz. „Das fasst sich gut an“, ist die fünfjährige Stine begeistert. Sie spricht schon aus Erfahrung, hat sie sich doch schon ein buntes Sparschwein gebastelt.
1. November 2013 | Weiterlesen
„20?? - Rostock geht baden“ - Flashmob auf dem Uniplatz
Wird Rostock noch in diesem Jahrhundert baden gehen? Wird sich der Strand – verursacht durch den Klimawandel – von Warnemünde nach Süden verlagern und werden wir dann mit dem Surfboard über die überschwemmte Kröpi surfen? Oder werden wir irgendwann auf den Feldern, die unsere schöne Hansestadt umgeben, keine Erdbeeren, sondern Bananen ernten? Eine humoristische Vorstellung davon gaben heute Nachmittag ein Dutzend junge Aktivisten, die auf dem Uniplatz gemalte Wellen zur Surfmusik tanzen ließen. Studenten der Universität Rostock hatten zum Flashmob „20?? – Rostock geht baden!“ aufgerufen. Die kleine Aktion bildete den Abschluss der Klimawoche. Mit Vorträgen, Filmvorführungen und Diskussionen wurde der Umgang mit dem Klimawandel beleuchtet. Im Vorfeld der Klimakonferenz vom 11. bis 22. November 2013 in Warschau war es den Organisatoren wichtig, zu vermitteln, dass das Thema nicht allein der Politik überlassen werden sollte. „Schlussendlich können Dinge nur verändert, wenn einem selbst der eigene Einfluss bewusst wird“, sagt Initiatorin Linda Marx. Die 19-jährige Biologiestudentin wünscht sich, dass keine Horrorszenarien dargestellt werden und erwartet von der Klimakonferenz konkrete Ziele sowie mehr Offenheit und Transparenz.
1. November 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei Preußen Münster zu Gast
Ein kleiner Befreiungsschlag gelang Hansa Rostock am letzten Samstag mit dem Heimsieg gegen den Halleschen FC. Ob es der Beginn einer Trendwende war, werden die nächsten Spieltage zeigen – zumindest vorerst sind die Diskussionen um Cheftrainer Andreas Bergmann verstummt. Mit einer Liquiditätslücke von rund einer Million Euro und drohenden Punktabzügen dürfte es für Vorstandschef Michael Dahlmann und den neuen Finanzchef Christian Hüneburg jedoch auch abseits des Spielfeldes genug zu tun geben. Im Freitagsspiel trifft Hansa Rostock heute auf den SC Preußen Münster. Mit nur einem Punkt Abstand auf den Relegationsplatz schnupperte man in Münster in der letzten Saison fast schon Zweitligaluft. Und so galt der SC Preußen vor dem Drittligaauftakt als heißer Aufstiegsaspirant. Doch der Saisonstart verlief mehr als turbulent. Die Münsteraner, die mit dem neuen Coach Ralf Loose bereits einen Trainerwechsel hinter sich haben, stehen mit 15 Punkten derzeit nur auf dem 17. Tabellenrang. Nach zwei überzeugenden 4:0-Siegen gegen Chemnitz und Dortmund musste sich Münster am letzten Spieltag in Darmstadt mit 0:4 geschlagen geben. Mit 24 erzielten Saisontreffern (Hansa: 15) gehört die Offensive immerhin zur torgefährlichsten der gesamten Liga. „Personell eine starke Mannschaft, keine Frage, gerade in der Offensive haben sie immer wieder und gerade in den letzten Spielen gezeigt, welche Qualität sie da haben können“, möchte auch der Hansa-Coach den heutigen Gegner nicht unterschätzen. Vor allem, so Bergmann, hätte der SC Preußen das, was Hansa noch fehlt: „viele erfahrene Spieler“. Verstecken solle sich seine Mannschaft trotzdem nicht. Zu verhalten zu sein und nur irgendwelche Dinge vermeiden wollen, sei die falsche Einstellung, so Bergmann. „Wir wollen attackieren und wir wollen versuchen, unsere Idee vom Fußball umzusetzen.“ Besonders bei Milorad Pekovic, der im Halle-Spiel Gelb-Rot sah, tut es weh, dass er jetzt seine Sperre absitzen muss, so Andreas Bergmann. Mehr in die Verantwortung nehmen möchte der Hansa-Trainer daher in der Schaltzentrale Leonhard Haas. Er sei zwar manchmal noch etwas zurückhaltend, aber „von seiner Erfahrung und Klasse kann er das.“ Neben Pekovic fällt Halil Savran nach seinem im Training zugezogenen Augenhöhlenbruch für mehrere Wochen aus und auch der etatmäßige Kapitän Sebastian Pelzer ist nach seiner im Stuttgart-Spiel zugezogenen Fußverletzung noch nicht wieder fit. „Da fehlt der Mannschaft relativ viel Erfahrung und da müssen wir kucken, wie wir damit umgehen.“ Neben Johan Plat und Nikolaos Ioannidis, der gestern das erste Mal in dieser Woche wieder trainieren konnte, gehört auch Robin Krauße in Münster zum Kader. Aber auch Manfred Starke, „ein Spieler, der sehr schnell ist, sehr geradlinig, mit sehr gutem Schuss“ und Mustafa Kucukovic, der „seine Leistung zeigen muss“ sind für Andreas Bergmann Optionen in der Offensive. Anpfiff zum Flutlichtspiel im Preußenstadion an der Hammer Straße ist heute um 19:00 Uhr. Beim bislang einzigen Gastspiel in Münster musste sich die Hansa-Kogge im letzten Jahr trotz früher Zwei-Tore-Führung mit 2:5 geschlagen geben. Bericht vom Spiel Preußen Münster- Hansa Rostock
1. November 2013 | Weiterlesen
Schwerer Abschied von Eisbär „Old Churchill“ im Zoo Rostock
Er war ein Rostocker und viele Kinder sind mit ihm aufgewachsen. Eisbär Churchill lebt nicht mehr. Am Sonnabend wurde er von seinen Leiden erlöst. „Für viele Stammgäste und vor allem für unsere Tierpfleger ist das ein sehr schwerer Abschied“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. Der fast 34 Jahre alte Eisbär hat das Gesicht des Rostocker Zoos geprägt. Rückkehrerin Vilma, eine der Töchter von Churchill, wird in Kürze wieder auf der Eisbärenanlage zu sehen sein. Churchill wurde am 28. November 1979 im Rostocker Zoo geboren und lebte nach einem zweijährigen Aufenthalt im schwedischen Kolmarden ununterbrochen in Rostock. Seine Eltern waren Salka aus dem Moskauer Zoo und Olaf, ein Wildfang und Stammvater der Rostocker Eisbären. Zusammen mit Eisbärin Vienna sorgte er für sechsfachen Nachwuchs. Mit der Geburt von Victoria 1996 wurden zehn geburtenlose Jahre im Rostocker Zoo beendet. 1998 folgte Victor, 2000 Vitus und 2002 Vilma. Einer Sensation gleich kamen dann im Jahr 2004 die Zwillinge Venus und Valeska zur Welt. Seit mehreren Wochen hat sich der Gesundheitszustand von Churchill nochmal erheblich verschlechtert, es traten altersbedingt verstärkt Störungen des Bewegungsapparates auf und er konnte kaum noch laufen. Insgesamt wurde das Allgemeinbefinden dadurch stark beeinträchtigt. Der Liebling der Besucher hatte schon seit einigen Jahren seinen geschützten „Altersruhesitz“ allein auf der Mutter-Kind-Anlage. „Eisbären werden in der Natur ca. 25 bis 30 Jahre alt“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Innerhalb des europäischen Erhaltungszuchtprogrammes war Churchill einer der ältesten Eisbärenmänner. Churchill hat maßgeblich zu den Erfolgen in der Eisbärenzucht des Rostocker Zoos beigetragen, die in Zukunft mit Eisbär Lars fortgesetzt werden sollen.“ Der Rostocker Zoo führt seit 1980 das Internationale Eisbärenzuchtbuch und arbeitet in der Bear-Taxonomic Advisory Group, einer Arbeitsgruppe zu Fragen der Bärenhaltung, im Europäischen Verband Zoologischer Gärten mit. Der Eisbär ist auch das Wappentier des Rostocker Zoos. Eisbärin Vilma ist wieder Zuhause Trotz der Trauer um Churchill gibt es aber auch Freude und Hoffnung auf neuen Nachwuchs auf der Bärenburg. Die Eisbärin Vilma kehrte am 24. Oktober 2013 nach Rostock zurück. Geboren am 3. Dezember 2002, war Vilma das 32. Jungtier, das seit 1963 im Rostocker Zoo aufgezogen wurde. Sie gewöhnt sich momentan hinter den Kulissen an ihr neues altes Zuhause und wird vermutlich schon in den nächsten Tagen das erste Mal auf der Bärenburg zu sehen sein. Von Oktober 2004 bis Februar 2008 lebte Vilma im Tiergarten Nürnberg, kam dann für ein Jahr zurück nach Rostock und wechselte anschließend 2009 nach Wuppertal. In enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm wurde entschieden, einen Tiertausch vorzunehmen, um die Nachzucht zu ermöglichen. So kam am 4. Januar 2012 im Zoo Wuppertal ihr Eisbärenmädchen Anori zur Welt, der Vater ist Lars. In Rostock sind Lars und Vilma nun wieder vereint. „Mit etwas Glück gibt es vielleicht 2014 den zweiten Nachwuchs dieses Paares“, hofft die Kuratorin. Gegenwärtig leben drei Eisbären im Rostocker Zoo. Neben Vilma und Lars können die Zoobesucher auch noch Vienna beobachten, die langjährige Partnerin von Churchill und Mutter seiner sechs Kinder Victoria (1996), Victor (1998), Vitus (2000), Vilma (2002), sowie Venus und Valeska (2004). Eisbärenaufzuchten gelingen in zoologischen Gärten weltweit nur relativ selten und unregelmäßig. Eisbärin Vienna selbst stammt aus dem Zoo Wien, wurde 1988 geboren und lebt seit 1990 in der Hansestadt. Lars, der Eisbärenmann im Trio, wurde 1993 im Zoo München geboren und ist seit Mai 2012 in Rostock. Der Rostocker Zoo hat inzwischen die Spendenaktion „Taler mehren für die Bären“ ins Leben gerufen, um den Grundstein für eine moderne Eisbärenanlage zu legen. Quelle: Zoo Rostock, Foto 1: Joachim Kloock, Foto 2: Zoo Wuppertal/Barbara Scheer
28. Oktober 2013 | Weiterlesen
Sun of a Gun gewinnen das Landesrockfestival MV 2013
Am letzten Samstag haben beim mittlerweile 21. Landesrockfestival in Rostock wieder 6 Bands aus Mecklenburg-Vorpommern um den Einzug in das Bundesfinale des Local Heroes Contests gespielt – und das in einem wirklich gut gefüllten M.A.U. Club. Den Anfang machte die Band Levee mit ihrer Mischung aus Blues, Funk und Stonerrock; sie übergaben an XPLAIN, die mit sphärischem Synthie-Pop verzauberten, während Sun of a Gun die Menge mit ihrer Fusion aus Indie und Hip Hop zum Tanzen brachte. Was moderner Rock ist zeigte TimmyBeTight und Moderator Alligator brachte den Funk zurück ins M.A.U. Mit Wortwitz und rhythmischen Bläsern spielten sich Les Bummms Boys in die Herzen des Publikums und gewannen den Publikumspreis. Die schwierige Aufgabe, den Sieger des Abends zu küren, musste von der dreiköpfigen Jury übernommen werden, die gestandene Fachmänner der Musikbranche vereinte. Maximilian Paproth (Senior A&R Manager bei SonyATV/EMI Publishing), Marc Feldmann (Gründer und Geschäftsführer der Consulting- und PR-Agentur marcsfirma) und David Jürgens (Produzent und Songwriter) wurden sich allerdings schnell einig: Sun of a Gun ist die Band, die Mecklenburg-Vorpommern beim Finale des Local Heroes Contest am 09.11.2013 in Salzwedel vertreten soll. Bereits mit ihrem ersten Song („Die Sonne geht auf“) überzeugte die Band durch Bühnenperformance, Komposition und Originalität. Die Bescheinigung eines eigenen, individuellen Sounds, der unter anderem deutschsprachigen Rap, Sprechgesang und Gesang zu einer sehr gelungenen Mischung vereint und in keiner Weise mit „klingt wie…“ ausgedrückt werden kann, brachte selbst die toughen Jungs dieser Band ein bisschen aus dem Konzept. Außerdem hätte keiner der drei Juroren irgendwelche Bedenken Sun of a Gun auf eine große Festivalbühne zu stellen – auch eine Kritik, die eine Nachwuchsband mit Sicherheit nicht ganz kalt lässt. Der Abend vor großem Publikum war aber nicht nur für Sun of a Gun ein Erfolg, denn auch alle anderen Bands konnten ihr musikalisches Können zeigen und hatten eine Menge Spaß. Wer nicht beim 21. Landesrockfestival live dabei war, kann sich die Konzerte demnächst bei Elf-TV anschauen. Danke an alle beteiligten Bands und Helfer, wir freuen uns auf das 22. Landesrockfestival im nächsten Jahr! Quelle: PopKW, Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft M-V e.V.
28. Oktober 2013 | Weiterlesen
Seawolves besiegen DBV Charlottenburg mit 83:56
Die EBC Rostock Seawolves lieferten am vergangenen Samstagabend, 26.10.2013, in der zweiten Halbzeit eine bärenstarke Vorstellung und holten sich so den verdienten Sieg in Charlottenburg. Nach doch etwas holprigen Start packte das Team von Trainer Wild in den letzten 20 Minuten noch zwei Schippen drauf und legte eine bombastische Defensivleistung aufs Parkett, die vom Trio Hakanowitz/Hellmann/Radcliff in der Offensive gekrönt wurde. Alle drei zusammen erzielten 71 der 83 Punkte und machten so den 5. Sieg in Serie perfekt. Vor allem Hakanowitz konnte endlich seine gewohnte Punktausbeute holen und war Topscorer der Partie mit 26 Zählern sowie 14 Rebounds. Die Rostocker sind weiterhin ungeschlagener Tabellenführer der 1. Regionalliga Nord und können am kommenden Wochenende erstmal eine wohlverdiente Pause einlegen. Ebenfalls Anteil an der Leistung hatten auch die Rostocker Fans, die zahlreich in der Halle vertreten waren und Stimmung für die Seawolves machten. Dafür gab es ein extragroßes Dankeschön von der Mannschaft. Die Gäste starteten gewohnt aggressiv und konzentriert in die Partie, jedoch wohl auch etwas verkrampft, denn in den ersten zwei Spielminuten fiel kein Korb. Erst in der 3. Spielminute erlöste Keith Radcliff die mitgereisten Fans und netze zum 0:2 ein. Noch stotterte der Motor und die Wölfe verlegten eine Menge einfacher Würfe, sodass zwar nach fünf Minuten eine 5:11-Führung auf der Anzeigetafel stand, aber durchaus mehr drin war. Allein Sven Hellmann fand schnell in die Partie und streute neun seiner 23 Punkte ein. (1. Viertel 17:24) Die Gastgeber starteten mit einem 5:0-Lauf in die zweite Periode und man merkte, dass sie sich nicht so schnell geschlagen geben wollten. Gerade im Post wurde mehr zugelassen als eigentlich gewollt, denn Höhnicke hielt die Charlottenburger im Rennen und streute in der 1. Halbzeit 6/12 aus dem Feld ein. Doch es dauerte nicht lange und die Warnowstädter antworteten ihrerseits und streuten einen 9:2-Run ein, der den Abstand zweistellig anwachsen ließ. Ab der 18. Spielminute kamen die Hausherren auch nie wieder dichter als 10 Punkte heran, denn die Seawolves-Defensive stand wie ein Fels in der Brandung. Ein Ausrufezeichen setzte in der 19. Minute der Rostocker Slavchev, der mit einem krachenden Dunk dem Motor endlich die erhoffte Initialzündung brachte. Zum Ende der ersten Halbzeit verwandelte Hellmann vier Freiwürfe in Serie, was zeigte, dass die Berliner in der Verteidigung bereits den berühmten Schritt zu spät kamen. Nach dem Pausentee war das Offensivspiel wesentlich variabler. Es wurde mehr nach innen gespielt und vor allem das Spiel in die Breite gezogen, was mehr Räume schaffte, die dann zum Abschluss genutzt wurden. Kapitän Hakanowitz hatte zwar ein schwaches erstes Viertel, das zweite war auch ok, doch dann ging beim Centerspieler die Post ab und er netzte 11 seiner 26 Punkte in diesem Abschnitt ein. Mitte des Viertels lag das Team von Coach Wild mit 37:47 in Front, ehe dann ein 19:5-Lauf bis Ende des 3. Abschnittes den Sack zumachte. Aus Sicht der Gäste entwickelte sich in der Offensive ein sehr ansehnliches Spiel, was dann auch eine 22-Punkte-Führung brachte. (3. Viertel 42:64) Die letzten zehn Minuten begannen wie die Feuerwehr und Rostock machte da weiter, wo es zuletzt aufgehört hatte. Mit einem 10:2-Lauf startete man in den Abschnitt und konnte damit gleich alle Hoffnungen einer Aufholjagd der Gastgeber begraben. In der 34. Minute lag man 44:74 uneinholbar vorne, doch die höchste Führung gab es in der 37. Min mit 49:82. Jetzt nahm das Team Tempo raus und die jungen Spieler im Team konnten Erfahrungen sammeln. Das Duell wurde zwar jetzt etwas ruhiger, doch auch die Bankspieler machten durchweg einen sehr guten Job, sodass der Sieg locker nach Hause gefahren werden konnte. Es gab im Vorfeld seitens des Trainers drei wichtige Vorgaben, die dann auch spielentscheidend waren. Charlottenburg ist eigentlich ein starkes Team von der 3er-Linie, sodass hier die Quote unter 25% gehalten werden sollte und mit 7% ganz klar erfüllt wurde. Auch die Ballverluste sollten forciert werden, was die Nordlichter ebenfalls umsetzten (22 Turnover für die Gastgeber) und selber so wenige wie möglich produzieren (12 TO). Auch die Offensivrebounds des Gegners sollten bei 12 oder weniger gehalten werden, was die Mannschaft ebenfalls umsetzte und nur 12 zuließ. Jetzt haben die Seawolves erstmal ein Wochenende Pause und können Kräfte sammeln für die schwere Auswärtspartie beim Aufsteiger White Devils Cottbus, die nach der deutlichen Auftaktniederlage immer besser in Fahrt kommen und bereits drei Siege in Folge vorzeigen können. Punkte EBC Rostock Seawolves: Sven Hellmann (23), David Markert (3), Keith Radcliff (22), Marc Mucha (-), Steffen Stöhr (2), Jörn Boghöfer (2), Zbigniew Owczarek (-), Ivo Slavchev (5), Jens Hakanowitz (26), Lucas Kilian (-) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
27. Oktober 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt gegen den Halleschen FC mit 2:1
Hansa trifft wieder! Nach über 400 Minuten Torflaute (Halil Savran gegen Borussia Dortmund II) bringen zwei frühe Treffer von Shervin Radjabali-Fardi und Milorad Pekovic die Hansa-Kogge wieder auf Kurs. 40 Minuten in Unterzahl lassen sich die Rostocker selbst durch einen Elfmeter der Gäste den ersten Dreier nach sechs sieglosen Spieltagen nicht mehr nehmen und besiegen den Halleschen FC mit 2:1 (2:0). Mit 18 Punkten steht Hansa Rostock nach dem 14. Spieltag auf dem 14. Tabellenplatz und hat sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. 11.000 Zuschauer, darunter gut 1.000 Halle-Fans, sehen in der Rostocker DKB-Arena eine im Vergleich zum Stuttgart-Spiel auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Steven Ruprecht ersetzt in der Innenverteidigung den verletzten Sebastian Pelzer, im Sturm vertraut Hansa-Trainer Andreas Bergman auf Nikolaos Ioannidis für Mustafa Kucukovic und es gibt nach zwei Monaten Verletzungspause ein Wiedersehen mit Mittelfeldregisseur Milorad Pekovic. Von Verunsicherung ist bei den Hausherren nicht viel zu spüren. Hansa Rostock bestimmt von Beginn an das Geschehen auf dem Geläuf und kann sich schnell die ersten Chancen erarbeiten. Der erste Freistoß, von Shervin Radjabali-Fardi aus spitzem Winkel ausgeführt, prallt jedoch vom Innenpfosten ab und landet in den Armen von HFC-Schlussmann Pierre Kleinheider (11. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung später zappelt die Kugel dann aber im Netz der Gäste. Leonhard Haas tritt einen Eckball von rechts in Richtung langer Pfosten, wo Fardi einläuft und das Leder aus zehn Metern zur 1:0-Führung einköpft. Timo Furuholm fälscht den Ball dabei unhaltbar für seinen Keeper ab. Nur drei Minuten später jubeln die Hansa-Fans erneut. Einen Haas-Freistoß aus halblinker Position köpft Steven Ruprecht aufs Gästetor. HFC-Schlussmann Kleinheider muss den Ball abprallen lassen und Milorad Pekovic staubt aus spitzem Winkel zum 2:0 ab. Hansa verwaltet die Führung und lässt hinten nur wenig zu. Gefährlich wird es in der 23. Minute, als ein Flachschuss von Furuholm aus 18 Metern nur knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht. Glück für die Rostocker, dass die Pfeife des Unparteiischen stumm bleibt und es keinen Elfmeter gibt, als Noёl Alexandre Mendy im Rostocker Strafraum Sören Bertram zu Fall bringt. Nachdem Savran an Kleinheider scheitert (41. Minute) und ein Volleyschuss von Daniel Ziebig in der zweiten Etage landet (42. Minute) verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 2:0 zum Pausentee. Die zweite Hälfte beginnen einige unbelehrbare HFC-Anhänger mit Feuerwerk im Gästeblock. Auf dem Rasen haben die Hallenser derweil die erste Chance, als Brinkies einen direkt getretenen Freistoß von Toni Lindenhahn parieren muss (48. Minute). Nach einem überflüssigen Foul an Bertram sieht der im ersten Durchgang bereits verwarnte Pekovic in der 53. Minute Gelb-Rot. Andreas Bergmann nimmt einen taktischen Wechsel vor und bringt Mittelfeldmann Tommy Grupe für Nikolaos Ioannidis ins Spiel. Trotz Überzahl gelingt es dem Halleschen FC nicht, sich zwingend in Szene zu setzen. Erst als es nach einem Foul von Brinkies an Andy Gogia Elfmeter für die Gäste gibt, gelingt Bertram der Anschlusstreffer ins rechte untere Eck (70. Minute). In der Schlussphase macht der HFC zunehmend Druck, schafft den Ausgleich jedoch nicht mehr, sodass Fans, Mannschaft und Trainer aufatmen können – der erste Hansa-Sieg nach fast zwei Monaten ist perfekt. „Ich freue mich natürlich erstmal für meine Mannschaft, dass sie sich belohnt hat“, zeigte sich Hansa-Trainer Andreas Bergman, dessen Job mit diesem Sieg wieder ein Stück sicherer sein dürfte, nach dem Spiel erleichtert. Auch, wenn „das ganze Spiel Spiegelbild unserer Situation“ war, so Bergmann mit Blick auf die Gelb-Rote Karte und den Elfmeter. Weiter geht es für die Hansa-Kogge bereits am Freitag. Dann muss das Bergmann-Team zum Flutlichtspiel beim SC Preußen Münster (15 Punkte, 17. Tabellenplatz) antreten. Tore: 1:0 Shervin Radjabali-Fardi (12. Minute) 2:0 Milorad Pekovic (15. Minute) 2:1 Sören Bertram (70. Minute, FE) Besondere Vorkommnisse: 53. Minute: Gelb-Rote Karte für Milorad Pekovic wegen wiederholten Foulspiels Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Milorad Pekovic (Gelb-Rot, 53. Minute) Julian Jakobs, David Blacha (Manfred Starke, ab 72. Minute) Nikolaos Ioannidis (Tommy Grupe, ab 55. Minute), Halil Savran (Mustafa Kucukovic, ab 85. Minute) Fotos: Joachim Kloock
27. Oktober 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den Halleschen FC
Von Teilen der Presse bereits am Mittwoch entlassen, stand das Schicksal von Cheftrainer Andreas Bergmann und Sportvorstand Uwe Vester bei Hansa Rostock in dieser Woche im Mittelpunkt des Interesses. Dass auch noch Fußball gespielt wird, geriet dabei fast zur Nebensache. Nach einem Dementi am Donnerstag stellte sich der Aufsichtsrat nach seiner gestrigen turnusmäßigen Sitzung demonstrativ hinter seinen sportlichen Leiter. Uwe Vester soll auch in Zukunft Sorge dafür tragen, „dass der F.C. Hansa die angestrebten Ziele nicht aus den Augen verliert“, heißt es in einer Presseerklärung. Dazu gesellt sich die Hoffnung, dass das Team um Andreas Bergmann bereits heute „die Wende mit dem wichtigen Heimspiel gegen den Halleschen FC einleiten kann.“ Trotz Lippenbekenntnis bleibt es ein schmales Fahrwasser, durch das der Hansa-Coach die Kogge derzeit steuern muss. Seine Arbeit beeinträchtige die Unruhe im Verein nicht, versicherte Bergmann vor dem Spiel. „Ich glaube an dieses Projekt und werde bis zur letzten Minute dran arbeiten und wie lange ich das darf, das müssen andere entscheiden.“ Dennoch versuche er in seiner Ansprache natürlich, den Druck von der Mannschaft zu nehmen und die Begegnung gegen Halle nicht zu einem „Schicksalsspiel“ werden zu lassen. Zum Hoffnungsträger für eine Trendwende könnte Milorad Pekovic werden. Der erfahrene Mittelfeldregisseur hatte „eine gute Woche“, so Bergmann, und könnte nach zweimonatiger Verletzungspause heute wieder auf dem Platz stehen. Auch Johan Plat hat wieder mittrainiert und könnte gegen Halle „eine zusätzliche Option“ sein. Zwischen elf- und dreizehntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zum Spiel zwischen Hansa Rostock und dem Halleschen FC in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Das letzte Heimspiel gegen Halle konnten die Rostocker vor elf Monaten mit 2:0 für sich entscheiden, das Rückspiel im März ging mit 1:3 verloren. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Hallescher FC
26. Oktober 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Aufsichtsrat steht hinter Andreas Bergmann
Der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock hat sich heute in seiner turnusmäßigen Sitzung unter anderem mit der sportlichen Situation und der Außendarstellung des Vereins befasst. Inhaltlich wurde vor allem die besorgniserregende Entwicklung in den vergangenen Wochen hinsichtlich der Ergebnisse und des spielerischen Auftretens der Lizenzmannschaft diskutiert. Dabei wurde das sportliche Konzept, welches zu Jahresbeginn vorgestellt wurde, noch einmal bekräftigt. Gleichwohl kam der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand zum Ergebnis, dass das Ziel des Vereins, mitreißenden und attraktiven Fußball zu zeigen, nur zu Beginn der Saison umgesetzt wurde. Die Gründe für die negative Entwicklung wurden kritisch hinterfragt. Der sportliche Leiter Uwe Vester soll dafür Sorge tragen, dass der F.C. Hansa die angestrebten Ziele nicht aus den Augen verliert. Dies ist mit der Hoffnung verbunden, dass das Team um Trainer Andreas Bergmann schon morgen die Wende mit dem wichtigen Heimspiel gegen den Halleschen FC einleiten kann. Es wurde auch kritisch das eigene Handeln der vergangenen Tage reflektiert. Insbesondere wurde darauf eingegangen, dass im Interesse des F.C. Hansa völlig legitime, fortlaufende interne Meinungsbildungsprozesse nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen, da dies dem Ansehen und dem Weg des F.C. Hansa Rostock schadet. Quelle: F.C. Hansa Rostock
25. Oktober 2013 | Weiterlesen
In Principio – im Anfang
Im Obergeschoss der Kunsthalle ist zurzeit eine Großbaustelle. Wände werden eingezogen, Bänke gebaut. Zehn Mediationsräume entstehen hier für die neue Ausstellung, die am nächsten Wochenende eröffnet wird. Für „In Principio I“ ist es dem Kurator Dr. Ulrich Ptak gelungen, Leihgaben namhafter Künstler wie Andy Warhol, Anselm Kiefer, Joseph Beuys oder Louise Bourgeois an den Schwanenteich zu holen. Aber auch unbekannte Künstler und drei Videokünstler vervollständigen die Ausstellung, die sich sehr offen mit dem Thema „Anfang“ beschäftigt. Auch in „In Principio II“, dem zweiten Teil der Ausstellung, zeigt die Kunsthalle mit Marc Chagall einen ausgesprochenen Publikumsliebling. In seinen Radierungen und Lithografien zur Bibel (Dessins pour La Bible) widmet er sich auf sehr heitere und leichte Weise der Schöpfungsgeschichte. Die Ausstellungen „In Principio“ in der Kunsthalle sind Teil der gleichnamigen Veranstaltungsreihe. Initiiert wurde sie maßgeblich vom Institut für Text und Kultur der Universität Rostock. Unterstützt wird es dabei neben der Kunsthalle unter anderem von der St.-Johannis-Kantorei unter der Leitung von Markus Johannes Langer und dem Volkstheater Rostock mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock. „In Principio“ will sich mit der Frage beschäftigen, was es bedeutet, mit Anfängen zu leben. Gemeint ist dabei die Entstehung der Welt und des Seins im Großen wie auch im Kleinen, beispielsweise bei neuen geschichtlichen Epochen oder individuellen Lebensanfängen wie der Geburt eines Kindes oder dem Beginn einer Liebe. „Die Bibel hat eine Generalantwort, die manchmal auf große Verständnisprobleme stößt, nämlich die Schöpfungsgeschichte am Anfang. Bisher ist es oft so gewesen, dass es so eine verbiesterte apologetische Konstellation gab: hier die Naturwissenschaften – das ist das, was nachgewiesen ist und sowieso stimmt, weil es Wissenschaft ist – und hier der Mythos der Schöpfungserzählung“, erklärt Initiator Professor Dr. Eckart Reinmuth und weist kreationistische Auffassungen weit von sich. „Worum es uns geht, wäre einmal besser ins Gespräch zu kommen und darüber nachzudenken, was tun eigentlich Naturwissenschaften, wenn sie so ein Stichwort wie Urknall kommunizieren. Ist es nicht eigentlich eine Metapher? Was tun eigentlich Theologen, wenn sie von Schöpfung reden? Ist es nicht ebenfalls eine Metapher? Da ist jemand, der schafft etwas, ein Schaffensprozess. Müsste man nicht vielmehr sagen: Ja, wir leben in unserer Gesellschaft mit verschiedenen Bildern des Anfangs“, umreißt der Theologe die Idee des Projektes. Anhand von drei Vorträgen sollen drei ausgewählte Aspekte des Themas „In Principio“ beleuchtet werden. Dafür konnten der Philosoph Volker Gerhardt, der Physiker und Theologe Thorsten Moos sowie der Chirurg und Psychotherapeut Marco de Carvalho gewonnen werden. Wesentlicher Bestandteil der Veranstaltungsreihe sind darüber hinaus die Konzerte. Neben Stücken von Joseph Haydn und Arvo Pärt wird es zwei Uraufführungen geben. „Der Anfang. Drei Stimmen nach Matthäus“ mit Musik des Rostocker Kirchenmusikers Karl Scharnweber und Texten von Eckart Reinmuth sowie die Auftragskomposition von Harald Weiss „In Principio“ werden uraufgeführt. In Principio ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen Theologischer Fakultät und St.-Johannes-Kantorei. Bereits im Herbst 2011 sorgte die Veranstaltungsreihe „Credo“ für große Aufmerksamkeit. Sowohl die Konzerte und Vorträge als auch die Kunsthallenausstellung mit Werken von namenhaften Künstlern wie Georg Baselitz, Gotthard Graubner, Gerhard Richter und Günther Uecker stieß auf großen Zuspruch, der selbst die Organisatoren überraschte. „Das passiert in der Stadt nicht sooft, dass man sich gemeinschaftlich zu einem komplexen Thema findet“, freut sich Kunsthallenleiter Dr. Jörg-Uwe Neumann. Weblink zum Programm
24. Oktober 2013 | Weiterlesen
Klarschiff.HRO gewinnt den E-Lüchtthoorn 2013
In feierlichem Rahmen wurden heute zum ersten Mal der Preis "E-Lüchthoorn" im Rahmen eines E-Government-Wettbewerbs verliehen. Gesucht wurden die besten E-Government-Lösungen in Mecklenburg-Vorpommern, die den Kontakt zwischen Bürgern bzw. Unternehmen mit kommunalen oder staatlichen Verwaltungen vereinfachen, Vorgängen beschleunigen oder eine durchgehende Online-Abwicklung ohne Medienbrüche auch zwischen den Verwaltungen ermöglichen. „Das Internet ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Egal ob geschäftlich oder privat – Informationsbeschaffung und -bereitstellung erfolgt heute zu einem großen Teil online. Mit dieser Entwicklung muss selbstverständlich auch die öffentliche Verwaltung Schritt halten“, sagt Innenminister Lorenz Caffier, der auch für IT und Verwaltungsmodernisierung in unserem Land verantwortlich ist. „Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Verbesserung des e-Governments sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene auf die Fahnen geschrieben. Unser vorrangiges Ziel ist es, die Dienstleistungen der Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft, aber auch für andere Behörden in sehr guter Qualität leichter und zu jeder Zeit an jedem Ort zugänglich zu machen. Alle Projekte, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben, tragen erheblich dazu bei. Die Entwicklung von E-Government-Strategien muss aber weitergehen, um die Bürgernähe der Kommunalverwaltung auch in Zukunft zu erhalten und weiter auszubauen.“ Die neun eingereichten Beiträge wurden vom 26.04.2013 bis zum 21.06.2013 im Internet unter www.service.m-v.de zur Abstimmung gestellt. Stimmberechtigt waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung und der kommunalen Gebietskörperschaften sowie der sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechtes in Mecklenburg-Vorpommern. Aus den eingereichten Beiträgen ermittelte die Jury drei Sieger unter Berücksichtigung des Online-Votums und Beachtung des diesjährigen Kriteriums „Nutzen für Bürger, Unternehmen und Verwaltung“. Das Projekt „Klarschiff.HRO“ überzeugte hier im Onlinevoting und die Jury gleichermaßen und wurde zum Sieger des ersten E-Government-Wettbewerbs ernannt. Klarschiff.HRO ist ein Online-Portal, das den Rostockern, Gästen der Stadt, eine einfache und schnelle Möglichkeit bietet, Anregungen zur Stadtentwicklung und öffentlichen Ordnung auf einer interaktiven Karte der Verwaltung bekannt zu geben. Dank Klarschiff.HRO müssen sich Bürgerinnen und Bürger nicht mehr fragen, an welche Verwaltungsstelle sie Anregungen oder Ideen konkret melden sollen. Dies übernimmt das System durch die automatische Weiterleitung der Meldungen an die jeweils Zuständigen innerhalb der Verwaltung. Somit sparen Bürgerinnen und Bürger wertvolle Zeit, da ein Suchen nach Zuständigkeiten und deren Kontaktdaten entfällt. Als zweiter Sieger ging das Projekt „Online-Gewerbedienst für das Land M-V“ vom „Zweckverband elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern“ aus dem Wettbewerb hervor. Mit dem Online-Gewerbedienst wird den Gewerbetreibenden die Möglichkeit gegeben, ihrer Anzeigepflicht bequem und außerhalb jeglicher Sprechzeiten der Verwaltung nachzukommen. Die über einen Antragsassistenten erfassten Daten werden automatisiert in die Fachverfahren im Gewerbeamt übernommen. Darüber hinaus ermöglicht der Online-Gewerbedienst die elektronische Gewerbeauskunft, womit der zeitaufwendige und kostenintensive Prozess in der Verwaltung entfallen damit. Den dritten Platz erhielt ebenfalls der Zweckverband elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern für das Projekt „Verwaltungsdienstleistungen für Bürger und Unternehmen im Fokus des Demografischen Wandels“. Ziel dieses Projektes ist es, den Zugang für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu öffentlichen Leistungen im ländlichen Raum zu erleichtern und zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Kommunen auf IT-Basis zu erproben. ngeboten werden sollen dabei nicht nur Leistungen der Gemeinden und Ämter, sondern auch ausgewählte Leistungen des Landkreises, dessen Einbindung in die Zugangsgestaltung für Bürgerdienste ebenfalls im Rahmen des Projektes erprobt wird. Denkbar sind hier zum Beispiel mobile Bürgerbüros. Dadurch können Anfahrtszeiten zu den kommunalen Dienstleistern für die Bürgerinnen und Bürger erheblich verkürzt werden. Die drei Preisträger haben heute ihre E-Government-Projekte vor den Mitgliedern des Gemeinsamen Lenkungsausschusses zur E-Government-Initiative Land/Kommunale Landesverbände und den anderen Teilnehmern am Wettbewerb präsentiert. Quelle: Ministerium für Inneres und Sport MV
22. Oktober 2013 | Weiterlesen
Lange Nacht der Museen 2013 in Rostock
Am Samstag, wenn die Nacht durch die Zeitumstellung eine Stunde länger ist, öffnen viele Museen Rostocks bis nach Mitternacht zur Langen Nacht der Museen ihre Pforten. Dann ist wieder „Mehr Zeit für Rostocks Schätze“, die nicht nur in den vorhandenen Ausstellungen und Sammlungen, sondern auch mit extra vorbereiteten Aktionen präsentiert werden. Eröffnet wird die diesjährige Lange Nacht der Museen um 18 Uhr mit einem Barockfeuerwerk im Hof des Kulturhistorischen Museums im Kloster zum Heiligen Kreuz. Sechs Stunden lang können die Besucher dann das Museum erkunden, in Kostüme des 19. Jahrhunderts schlüpfen und sich darin fotografieren lassen. Es gibt Puppentheater, Führungen zur Sonderausstellung 444 Jahre Universitätsbibliothek und baugeschichtliche Rundgänge. Eine Kunstwissenschaftlerin wird in der Gemäldesammlung die Rückseiten der Bilder unter die Lupe nehmen. Zehn verschiedene Angebote gibt es allein im Kulturhistorischen Museum, sagt Annelen Karge. Um Mitternacht findet schließlich in der Klosterkirche das Abschlusskonzert mit Studenten der Hochschule für Musik und Theater statt. In der Zwischenzeit lassen sich aber auch außerhalb der Klostermauern einige Schätze entdecken. Wie zum Beispiel die Zoologische Sammlung der Universität oder die Lehrsammlungen des Heinrich Schliemann-Insituts mit ihren ägyptischen, griechischen und römischen Originalen. Vor allem Kleinkunst, aber auch einige größere Plastiken und Särge befinden sich darunter am Standort in der Schwaanschen Straße 3, macht die Kustodin Dr. Jutta Fischer neugierig. Was diese Objekte bedeuten und erzählen, können die Besucher in Vorträgen erfahren. Darin geht es um Dionysos und die antike Trinkkultur, den Beginn der antiken Demokratie oder darum, wie man sich in der Antike den Tod vorstellte. Mit einer Modenschau versuchen Studenten die mitunter doch schwer verdauliche Abgusssammlung, wie sie die Archäologin bezeichnet, den Zuschauern näher zu bringen. Um die jüngere Geschichte geht es in der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen U-Haft der Stasi. Hier wird mit „Grün fehlt“ eine Ausstellung von Renate U. Schürmeyer eröffnet, die sich von der künstlerischen Perspektive dem Ort der Unterdrückung nähert, so Dr. Volker Höffer. Ebenfalls auf dem Programm der Langen Nacht der Museen steht um 21 Uhr der Vortrag „Stasi in der Unterwelt“. Stephan Wolf wird darin Einblicke über den Raubzug der Stasi in den Tresoren der 1960er Jahre geben, als sie sich ohne Skrupel jüdisches Eigentum sicherte oder wie der DDR-Geheimdienst Bunker betrieb und selbst im Unterirdischen nach Tunneln und anderen Fluchtgelegenheiten suchte. Ganz auf Kinder hat sich das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum auf dem Traditionsschiff in Schmarl eingestellt. Auf einer Nachtführung mit dem Klabautermann können die jüngsten Museumsbesucher die Räume des Schiffes erkunden. Sicher werden sie auch an der aktuellen Sonderausstellung vorbei kommen, die Geschenke an das Museum der letzten zwei Jahre zeigt. Das Schifffahrtmuseum in Schmarl ist mit einem extra eingerichteten Bus-Shuttle zu erreichen. Vom Ufer der Warnow im IGA-Park haben die Besucher auch die Möglichkeit, mit dem Schiff nach Warnemünde zu fahren und dort Heimatmuseum, Leuchtturm, Munch-Haus und Kirche zu besichtigen. Insgesamt 15 Anlaufpunkte gibt es in der Langen Nacht der Museen. Anders als ursprünglich angegeben wird sich die Societät maritime aus Personalgründen nicht an der Veranstaltung beteiligen. Karten für alle Museen und Einrichtungen, das Nachtkonzert sowie Bus-Shuttle und Schiffstransfer kosten für Warnowpassinhaber, Schüler und Studenten 4 Euro, für alle anderen 10 Euro. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Die Veranstalter rechnen wie in den letzten Jahren mit etwa 4000 Besuchern. Programmübersicht: Kulturhistorisches Museum Rostock (Klosterhof 7) 18:00 Eröffnung: Barockfeuerwerk im Klosterhof 18:00 Puppentheater Kleines Theater Ulrike Hacker „Der gestiefelte Kater“ 19:00 – 23:00 Porträtfotografie in historischen Kostümen, Fotograf: Frank Neumann 19:00 Von der Empfindlichkeit alter Bücher – Führung in der Sonderausstellung „Speicher des Wissens. 444 Jahre Universitätsbibliothek Rostock“ aus restauratorischer Sicht, Cornelia Chamrad, UB Rostock 19:30 Magie der Flora und Fauna. Rachel Ruyschs Blumenstillleben mit Insekten, Dr. Susanne Fiedler 20:00 Speicher des Wissens. 444 Jahre Universitätsbibliothek Rostock, Führung in der Sonderausstellung, Ulrich Klein 20:30 Erich Heckel: Vorderseite und Rückseite, Dr. Susanne Fiedler 21:00 Von der Empfindlichkeit alter Bücher – Führung in der Sonderausstellung „Speicher des Wissens. 444 Jahre Universitätsbibliothek Rostock“ aus restauratorischer Sicht, Cornelia Chamrad, UB Rostock 21:30 100 Bilder vom alten Kloster, Vortrag Dr. Steffen Stuth 22:00 Lyonel Feininger: Frischer Wind im Norden, Dr. Susanne Fiedler 22:30 Speicher des Wissens. 444 Jahre Universitätsbibliothek Rostock, Führung in der Sonderausstellung, Ulrich Klein 23:00 Baugeschichtliche Führung durch das Kloster zum Heiligen Kreuz, Dr. Steffen Stuth 00:00 Abschlusskonzert in der Klosterkirche zum Heiligen Kreuz www.kulturhistorisches-museum-rostock.de Galerie Klosterformat, Klosterhof 5, 18055 Rostock 18:00 – 00:00 Ausstellung “Glas + Metallkunst” Marion Hempel, Uwe Hempel, Dresden www.klosterformat.de Zoologische Sammlung der Universität Rostock, Universitätsplatz 2 18:00 – 00:00 “Beine, Flügel, Flossen – Die Vielfalt der Fortbewegung im Tierreich” Führungen durch die Sonderausstellung und durch die wertvolle Sammlung www.zoologie.uni-rostock.de Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften der Universität Rostock (Schwaansche Str. 3) Archäologische Sammlung. Griechisch-römische und ägyptische Kunst von 18:00 – 00:00 Uhr Kurzführungen zu ff. Themen: 18:00 + 20:00 T. Bendschus, M.A.: Rausch und Ekstase. Der Gott Dionysos 19:00 + 22:00 P. Hilmer, B.A.: Bilder zur ersten Demokratie in Athen 21:00 + 23:00 Dr. J. Fischer: Den Tod verschönern. Grabausstattung in Ägypten und Rom Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften der Universität Rostock (Campus Ulmenstraße 69, Haus 5) Abguss-Sammlung Antiker Plastik von 18:00 – 23:00 18:45, 20:00, 21:15, 22:30 Modenschau mit antiken Gewändern www.altertum.uni-rostock.de Marienkirche Rostock (Am Ziegenmarkt 4) 18:00 – 00:15 Stündliche Führungen an der Astronomischen Uhr 00:00 Apostelgang an der Uhr www.marienkirche-rostock.de Kunsthalle Rostock (Hamburger Straße 40) 18:00 – 23:00 Ausstellung „Inge & Jo – Das Künstlerpaar Jastram“ 18:00 Eröffnung der temporären Ausstellung „Hansestadt Rostock – Fotografien“ im Café 19:30 Gespräch mit Inge Jastram, im Anschluss Signierstunde mit der Künstlerin 21:30 Marek Zygmunt – To save the energy | Energie bewahren Videodokumentation der Performance, 2012 www.kunsthallerostock.de Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock auf dem Traditionsschiff (Liegeplatz Dorf Schmarl, IGA Park) 18:00 – 23:00 ab 18:00 Uhr Kinderprogramm: Mal- und Basteltisch: Schiffe malen, Boote falten, Wunschblumen basteln, Traditionelle Seemannschaft ausprobieren: Seemannsknoten und Seile spleißen 19:00 Treffpunkt Miniport: Wir lassen unsere Wunschblumen schwimmen 19:30 Die Geschichte vom Klabautermann, anschl. Kinderführung „Mit dem Klabautermann im Bauch des Traditionsschiffes“ 20:00 Führung durch die Sonderausstellung „Dem Museum geschenkt – Erwerbungen der letzten Jahre“ 21.00 Dokumentarfilm “Der Untergang des Tankschiffes MS BÖHLEN” 22:00 Führung durch die Sonderausstellung „Dem Museum geschenkt – Erwerbungen der letzten Jahre“ Außerdem: Bücherflohmarkt des Förderkreises für das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum in der Hansestadt Rostock e.V., gastronomisches Angebot in der Offiziersmesse www.schifffahrtsmuseum-rostock.de Heimatmuseum Warnemünde (Alexandrinenstraße 31, Warnemünde) 18:00 – 00:00 18:00 Musikalischer Start in die Museumsnacht 18:00 – 00:00 Urkunden und Fotos zu Stephan Jantzen, Ergänzungen zur Sonderausstellung „… un hei wir ok gaud“ 18:00 – 00:00 Vorführungen von traditionellem Handwerk 20:00 + 22:00 Führungen durch das alte Fischerhaus von 1767 mit kleiner literarischer Umrahmung … musikalische Begleitung, Glühwein und Überraschungen für kleine und große Besucher www.heimatmuseum-warnemuende.de Leuchtturm Warnemünde (Seepromenade 1, Warnemünde) 18:00 – 22:00 Besteigung des Leuchtfeuers, Geschichte und Entwicklung von Warnemünde in Modellen www.warnemuende-leuchtturm.de Edvard Munch Haus (Am Strom 53, Warnemünde) 18:00 – 22:00 Führungen durch das Haus aktuelle Ausstellung: Steffen Kverneland /Munch + Lars Fiske/Merz – preisgekrönte Comic- Künstler aus Oslo www.edvard-munch-haus.de Ringelnatz (Alexandrinenstraße 60, Warnemünde) 18:00 – 00:00 20:00-20:30 und 22:00-22:30: Astrid Schumann aus Warnemünde trägt in lockerer Form etwas von und über Joachim Ringelnatz vor, die Warnemünder Jungs (Akkordeon und 4-5 Sänger) begleiten mit maritimer Musik. www.ringelnatz-warnemuende.de Evangelische Kirche Warnemünde 18:00 – 00:00 lädt die Kirche ein, den Raum in der Stille zu erleben, eine Kerze zu entzünden oder sich einfach eine Pause für Geist und Seele zu gönnen. 19:00 + 21:00 Jeweils 30 Minuten Text und Musik zur Abendzeit. Lesung: Evelyn Niemann und Orgel: Sven Werner www.ev-luth-kirchgemeinde-warnemuende.de Fahrplan Lange Nacht der Museen am 26.10.2013 Schröderplatz 17:30, 18:45, 20:00, 21:15, 22:30, 23:45 Parkstraße 17:34, 18:49, 20:04, 21:19, 22:34, 23:49 Kunsthalle 17:38, 18:53, 20:08, 21:23, 22:38, 23:56 Traditionsschiff 17:55, 19:10, 20:25, 21:40, 22:55 Traditionsschiff 18:19, 19:34, 20:49, 22:04, 23:19 Kunsthalle 18:37, 19:52, 21:07, 22:22, 23:37, 23:56 Parkstraße 18:41, 19:56, 21:11, 22:26, 23:41, 00:00 Schröderplatz 18:45, 20:00, 21:15, 22:30, 23:45, 00:04 Haltestellen: Schröderplatz Haltestelle Schröderplatz der Linie 25 an der OSPA Parkstraße in Richtung Traditionsschiff Haltestelle in der Dethardingstraße, gegenüber der Thünenstraße in Richtung Schröderplatz Haltestelle in der Dethardingstraße, vor Einmündung der Thünenstraße Kunsthalle Haltestellen auf der Hamburger Straße in Höhe der Straßenbahnhaltestelle Kunsthalle Traditionsschiff Haltestelle vor dem Traditionsschiff Schiffstransfer Wmde. Neuer Strom, Höhe Bahnhofstunnel ab 17:15 19:15 21:15 Traditionsschiff an 18:00 20:00 22:00 Traditionsschiff ab 18:15 20:15 22:15 Wmde. Neuer Strom, Höhe Bahnhofstunnel an 19:00 21:00 23:00
22. Oktober 2013 | Weiterlesen
Erfolgreiche Kreuzfahrtsaison 2013 in Warnemünde
Noch drei Anläufe von Kreuzfahrtschiffen werden in diesem Jahr in Warnemünde erwartet. Die Schiffe Marco Polo, Black Watch und Boudicca sind für einen Besuch in Rostocks Ostseebad am 23. Oktober, 27. November und 28. Dezember angemeldet. Dieses Schiffstrio beschließt die bisher erfolgreichste deutsche Kreuzfahrtsaison. „Mit dann 198 Anläufen von 41 Passagierschiffen behauptet sich Warnemünde das dritte Jahr in Folge als beliebtester deutscher Kreuzfahrthafen“, erläutert Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. In den vergangenen beiden Jahren wurden bereits mit 158 und 181 Schiffsanläufen in Warnemünde neue deutsche Bestmarken gesetzt. 28 internationale Reedereien hatten in diesem Jahr auf ihren Urlauberschiffen 365.000 Kreuzfahrttouristen an Bord, die für 730.000 Passagierbewegungen im Hafen an der Warnow sorgten. Das entspricht einer Steigerung von 22 Prozent zum Vorjahresrekord von 300.000 Gästen. Von den insgesamt 365.000 Seereisenden stellten die Deutschen mit 120.000 Passagieren die größte Anzahl, gefolgt von 74.000 US-Amerikanern, 47.000 Briten, 21.000 Spaniern, 19.000 Kanadiern, 12.000 Italienern, 9.000 Australiern und 63.000 Touristen aus 142 weiteren Nationen. Zudem befanden sich knapp 140.000 Crewmitglieder aus 126 Ländern an Bord der Schiffe, von denen sich weit mehr als ein Drittel auf Landgang begaben. „In dieser Saison unternahmen 14 Prozent aller Warnemünder Kreuzfahrtgäste, d.h. rund 50.000, per Bahn oder Bus einen Tagesausflug nach Berlin“, konstatiert Ulrich Bauermeister. „Etwa 197.000 Passagiere entdeckten Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern und 118.000 begannen oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung.“ Auf Grundlage einer Studie aus dem Jahr 2010 durch die Universität Rostock zum Ausgabeverhalten der Passagiere und Crew-Mitglieder ist davon auszugehen, dass in dieser Saison mindestens 14 Millionen Euro von Seereisenden und Besatzungsmitgliedern insbesondere im lokalen und regionalen Einzelhandel, Hotel- und Gaststättengewerbe, öffentlichen Personennahverkehr, bei Taxiunternehmen und Parkplatzbewirtschaftern in Warnemünde, Rostock und Umgebung ausgegeben wurden. Hinzu kommen die Umsätze, die Busreiseunternehmen, Bahn, Landausflugsagenturen, Ver- und Entsorgungsunternehmen, Schiffsmakler, Lotsen und Hafenbetreiber durch die Kreuzschifffahrt erzielen. Acht Schiffe liefen dieses Jahr erstmals Warnemünde an: AIDAstella, am 16. März in Warnemünde getauft, AIDAmar, MS Voyager, Queen Elizabeth und Queen Victoria, Costa Pacifica, Norwegian Star und Azamara Quest. Erstmals gab es einen Fünffachanlauf von Kreuzfahrtschiffen. Am 10. August legten AIDAmar, Costa Fortuna, Star Clipper in Warnemünde und Ocean Majesty und Artania im Überseehafen an. Fünf Mal waren vier Schiffe an einem Tag da und 17 Mal drei Schiffe. Es gab 43 Schiffsanläufe mit Vollreisewechseln, alle von AIDA Cruises, und 45 Schiffsanläufe mit Teilreisewechseln. Von 198 Schiffsanläufen mussten 17 in den Überseehafen ausweichen, da in Warnemünde alle Liegeplätze belegt waren. 18 von den 41 Kreuzfahrtschiffen, die in dieser Saison Warnemünde anliefen, machten bei 114 Anläufen von der Möglichkeit Gebrauch, sogenanntes Grauwasser vom Schiff direkt in das öffentliche Abwassernetz einzuleiten. Insgesamt wurden etwas mehr als 30.000 Kubikmeter Schiffsabwässer entsorgt, in der vergangenen Saison waren es knapp 20.000 Kubikmeter. „Auch für das kommende Jahr rechnen wir mit einer sehr hohen Anlaufzahl von Kreuzfahrtschiffen, selbst wenn wir aller Voraussicht nach keinen neuen Anlaufrekord verbuchen werden“, zeigt sich Ulrich Bauermeister zufrieden über die nun schon seit etlichen Jahren erreichte hohe internationale Akzeptanz des Kreuzfahrthafens Warnemünde. Übersicht über die Anläufe der Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde 2013 Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
22. Oktober 2013 | Weiterlesen
Schönheitskur für den Mühlenteich in Evershagen
Eine rund 7 Hektar große Fläche südwestlich von der Evershägener Wohnbebauung am Mühlenteich profitiert als letzte Maßnahme für den Stadtteil von dem Städtebauförderprogramm „Stadtumbau Ost“. Ausgewählt wurde die Fläche bereits vor zwei Jahren und die Planungen an den Rostocker Landschaftsarchitekten Hannes Hamann beauftragt. Jetzt stehen auch die finanziellen Eigenanteile aus dem städtischen Haushalt für die Ausführung zur Verfügung. Geplant ist eine umfassende Reaktivierung des zum Teil stark zugewachsenen Mühlenteichgeländes. So wird zunächst der Wildwuchs um den Teich herum gelichtet, die Bäume beschnitten und die zwei Inseln im Mühlenteich wieder sichtbar gemacht. Der bereits um den Mühlenteich herum führende Weg wird verbreitert, zwei Feuerstellen und Sitzbereiche eingerichtet. Am Nordufer wird die ausgespülte Böschungskante befestigt. Ein neuer, 3 Meter breiter Parkweg aus Asphalt wird von der Kreuzung Messestraße/M.-Gorki-Straße aus, entlang der Nordseite des Rodelberges zum Mühlenteich führen. Die vorhandenen Baumgruppen entlang des Weges durch Neupflanzungen ergänzt und Bäume teilweise umgesetzt, damit eine größere zusammenhängende Rasenfläche entsteht. So werden bessere Sichtbeziehungen geschaffen und das Areal erlebbarer gestaltet. Die Arbeiten, welche durch die Rostocker Garten- und Landschaftbau GmbH ausgeführt werden, sollen am 28. Oktober 2013 beginnen. Abhängig von der Witterung, ist mit dem Abschluss der Umgestaltung im Juni 2014 zu rechnen. Die Gesamtkosten der Maßnahme in Höhe von rund 541.000 Euro werden aus Städtebaufördermittel des Bundes und Landes M-V und etwa in Höhe von 40 Prozent aus dem städtischen Haushalt finanziert. Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadtentwicklung
21. Oktober 2013 | Weiterlesen
Seawolves besiegen Aschersleben Tigers mit 71:64
Das Spitzenspiel der 1. Regionalliga Nord zwischen den EBC Rostock Seawolves und der BG Aschersleben Tigers hielt, was es versprach. Im Duell des Tabellenersten gegen den Dritten der Rangliste setzten sich die Rostocker am Samstag, 19. Oktober 2013, mit 71:64 durch und bleiben damit auch im vierten Saisonspiel ungeschlagen an der Tabellenspitze. Keith Radcliff trug sein Team mit 21 Punkten, darunter fünf erfolgreiche Dreier. Ivo Slavchev zeigte eine Energieleistung mit 16 Punkten, acht Rebounds und vier Ballgewinnen. Bei den Gästen war der US-Amerikaner Louis Birdsong mit 16 Punkten und acht Rebounds am stärksten. Keith Radcliff, Sven Hellmann, Zbigniew Owczarek, Ivo Slavchev und Jens Hakanowitz starteten für die EBC Rostock Seawolves in das dritte Heimspiel der Saison 2013/2014. Unter den Augen von 504 Zuschauern in der stimmungsvollen Ospa-Arena waren die Wölfe auf der Jagd, auch in der vierten Begegnung dieses Spieljahres als Sieger das Parkett zu verlassen. Der ungeschlagene Tabellenführer der 1. Regionalliga Nord startete mit einem Ballgewinn und den ersten beiden Zählern des Abends durch Kapitän Hakanowitz in die Partie. Die Konzentration der Wölfe im eigenen Revier war anfangs auf hohem Level, als Hellmann mit einem No-Look-Pass den frei stehenden Schützen Owczarek an der Dreipunktelinie bediente, der den ersten Dreipunktewurf des Spiels einnetzte. Die anschließende Faust des polnischen Flügelspielers war symbolisch für die Kampfbereitschaft, mit der die Seawolves den Raubkatzen aus Sachsen-Anhalt die Zähne zeigten. Nach zweieinhalb Minuten führten die Hausherren mit 8:6 und blieben weiterhin bissig in der Verteidigung. Mit seiner gewohnten Leidenschaft und Energie zeigte Seawolves-Forward Slavchev an beiden Enden des Feldes seine Qualitäten, sammelte einige Rebounds ein und traf in der 5. Minute einen Dreier zum 13:9. US-Guard Radcliff erhöhte wenig später mit einem weiteren Distanztreffer auf 16:9 (17. Min). Gäste-Coach Michael Opitz sah sich daraufhin zur ersten Auszeit gezwungen, um den Lauf der Gastgeber zu unterbinden. Prompt antworteten die Gäste mit sechs Punkten in Folge, um das Spiel wieder spannend zu gestalten. Die Führung konnten die Tigers aber nicht erobern, Rostock erzielte die letzten Zähler des ersten Viertels (20:15). Im zweiten Durchgang kämpften sich die Raubkatzen innerhalb von knapp zwei Minuten auf einen Punkt heran (22:21, 13. Min), glichen einige Angriffe später durch einen Dreipunktewurf des Franzosen Borgia M’bala zum 24:24 aus und krallten sich in der 15. Spielminute erstmals die Führung (26:28). Es dauerte nicht lange, bis die Seawolves antworteten: Keith Radcliff nahm drei Mal Maß von jenseits der Dreipunktelinie und brachte das Netz mit neun Punkten in Folge zum Glühen (35:33, 18. Min). Nun ging es Schlag auf Schlag. Die Fans sahen das erhoffte Kräftemessen zweier ebenbürtiger Gegner. Für das Sahnehäubchen der ersten Hälfte war Slavchev verantwortlich, der zunächst mustergültig an der Grundlinie von Axel Stüdemann in Szene gesetzt wurde und eine Sekunde vor Schluss nach Anspiel von Radcliff spektakulär zur 41:39-Halbzeitführung der Seawolves dunkte. Es war erneut Slavchev, der die ersten Zähler der zweiten Hälfte per Korbleger erzielte. Doch die Ascherslebener erwischten den besseren Start nach dem Seitenwechsel. M’bala eroberte zweimal den Ball und punktete ebenso wie sein US-amerikanischer Kollege Louis Birdsong, der vier Punkte am Brett erzielte, um sein Team in Führung zu bringen (43:45, 23. Min). Seawolves-Coach Sebastian Wild nutzte eine Auszeit, um seinen Spielern neue taktische Vorgaben zu vermitteln. Danach startete Kapitän Hakanowitz einen Angriff mit einem Block gegen M’bala, Hellmann glich nach einem Fastbreak-Korbleger zum 45:45 aus. Das Spiel glich nun einem Schwergewichtskampf im Boxen: Auf Treffer der einen Mannschaft folgte postwendend die Antwort der anderen. Zwei Dreipunktewürfe durch David Markert und fünf Zähler durch Radcliff ließen die Seawolves-Fans nach einem 8:0-Lauf jubeln (55:48, 27. Min). Ein energiegeladener einhändiger Dunking und ein gefühlvoller Korbleger von Birdsong stoppten schließlich den Seawolves-Express. Mit einem Zwischenergebnis von 55:52 für die Hausherren starteten beide Teams in das Schlussviertel. Es dauerte über drei Minuten, bis Sven Hellmann die ersten Zähler des letzten Durchgangs auf die Anzeigetafel brachte (57:52, 34. Min). Bis dahin behakten sich beide Teams mit knallharter Verteidigung, die bis zum Ende anhielt. In der intensiven Schlussphase holten sich die Tigers nach einem Dreier von M’bala die Führung zurück (59:60, 37. Min), Hakanowitz und Radcliff trafen je zwei Mal von der Linie zum 63:60 (38. Min). Hellmann erhöhte die Führung 100 Sekunden vor dem Ende auf fünf Punkte (65:60). Nachdem Slavchev zwei Freiwürfe verfehlte und Hellmann nur einmal von der Linie traf, antworteten die Gäste durch Guard M’bala, der aus der Distanz zum 66:64 traf. Bei 21,3 Sekunden Restspielzeit traf Seawolves-Spieler Markert an die Linie und verwandelte sicher zur Vierpunkteführung (68:64). Aschersleben versuchte in der verbleibenden Zeit, das Ergebnis aus der Distanz zu verkürzen, verfehlte aber das Ziel. Slavchev pflückte sich den Rebound, wurde gefoult und trat an die Linie. Dort verwandelte er einen von zwei Versuchen. In der Schlusssekunde netzte Markert zwei Freiwürfe zum 71:64-Endstand ein. Die EBC Rostock Seawolves bleiben auch im vierten Saisonspiel ungeschlagen. Obwohl die Gastgeber bei den Rebounds mit 30:48 das Nachsehen hatten, forcierten sie elf Ballverluste mehr als die Tigers (25:14), das letztlich in 26:15 Punkten mündete. Ein weiterer Grund für den Sieg war die Dreipunktequote: Die Seawolves trafen acht ihrer 18 Versuche (44,4%) von jenseits der Dreipunktelinie, während die Gäste nur jeden vierten Treffer verwandelten (7/28, 25,0%). Die besten Korbjäger der Seawolves waren Keith Radcliff (21 Punkte, 3 Assists), Ivo Slavchev (16 Punkte, 8 Rebounds, 4 Steals) und Sven Hellmann (11 Punkte). Bei den Gästen punkteten insgesamt sechs Spieler. Erfolgreichster Punktesammler war Louis Birdsong (16 Punkte, 8 Rebounds). Das nächste Heimspiel der Seawolves findet am Sonntag, 17. November 2013 um 16.00 Uhr gegen die Itzehoe Eagles statt. Für die EBC Rostock Seawolves punkteten: Jörn Boghöfer (-), Domink Breitschuh (-), Jens Hakanowitz (6 Punkte, 6 Rebounds), Sven Hellmann (11 Punkte), Lucas Kilian (-), David Markert (9), Pavel Mokrys (-), Zbigniew Owczarek (4), Keith Radcliff (21, 5/9 Dreier), Ivo Slavchev (16 Punkte, 8 Rebounds, 4 Steals), Steffen Stöhr (2), Axel Stüdemann (2) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
20. Oktober 2013 | Weiterlesen
Immatrikulationsfeier 2013 der Universität Rostock
Mit etwa 1.000 Gästen feierte die Universität Rostock heute (19.10.2013) in der Rostocker Marienkirche die Immatrikulation der Erstsemester. Der Festzug, der wie jedes Jahr den Weg von der Universität zu St. Marien nahm, wurde angeführt von Rektor Professor Wolfgang Schareck, Staatssekretär Sebastian Schröder, Festredner Dr. Matthias von Hülsen, Vertretern des Rektorats, dem Präsidenten des Konzils, dem Vorsitzendes des Akademischen Senats und den Dekanen der Fakultäten. Mit St. Marien verbindet die Universität Rostock, die hier 1419 gegründet wurde, eine lange Geschichte. Pastor Tilman Jeremias, der die Festgemeinde in St. Marien begrüßte, stellte den Studienbeginn zum Wintersemester 2013/14 dann auch in einen großen geschichtlichen Rahmen: Lutherjahr 2017, 800. Stadtjubiläum der Hansestadt Rostock 2018 und 600. Geburtstag der Universität Rostock 2019. Mehrsprachig, unter anderem auf Chinesisch, wurden die neu immatrikulierten Studierenden, unter ihnen in diesem Jahr etwa 300 aus dem Ausland, von Rektor Schareck willkommen geheißen. In seiner Festrede betonte Matthias von Hülsen, Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, die einzigartigen Chancen, die ein Studium eröffnet. Es diene nicht nur dem Wissenserwerb, sondern der Bildung der Persönlichkeit, wozu auch die Pfade neben dem Studium eifrig beschritten werden sollten. Auch wenn sich die Zeiten im Vergleich zu den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, als er in Hamburg Medizin studierte, gerade durch Wissenschaft und Technik gründlich verändert hätten, sei eines aber unverändert: die einzigartigen Fähigkeiten des menschlichen Gehirns. Die Gabe, moralisch zu handeln und ästhetisch zu empfinden, könne keine noch so fortgeschrittene Technologie nachbilden. Hier bleibe der Mensch das Maß der Dinge. Mit dem Thema der 68er-Generation, den Muff von 1000 Jahren unter den Talaren gründlich durchzulüften, müssten sich die Studierenden heute jedenfalls nicht mehr beschäftigen, so von Hülsen. 3.506 junge Menschen werden (Stand 15. Oktober) an der Universität Rostock zum Wintersemester ihr Studium aufnehmen. Immatrikuliert wird bis Ende Oktober, so dass diese Zahl noch steigen wird. Die Gesamtzahl der Studierenden wird dann annähernd 15.000 erreichen, aber voraussichtlich leicht unter Vorjahresniveau bleiben. Quelle: Universität Rostock
20. Oktober 2013 | Weiterlesen
Crosstock Teamcross 2013 im Barnstorfer Wald
„Boah, der hat ihr ja voll den Dreck an die Waden geschleudert.“ Während die Zuschauer an der Laufstrecke im Barnstorfer Wald feixten, aber natürlich vor allem die Sportler anfeuerten, kämpften sich diese in hohem Tempo über die 600 Meter lange Laufstrecke. Der Geländestaffellauf führt eben nicht nur über weichen Wald- und Wiesenboden. An seiner tiefsten und grausamsten Stelle muss eine ordentliche Matschsuhle irgendwie überwunden werden. Locker und leicht hingegen übersprangen die Läufer den Baumstamm auf der Zielgeraden. Zum 8. Mal hatte der 1. LAV zum Crosstock Teamcross eingeladen. Gleich zwei neue Rekorde wurden aufgestellt. Der erste: Noch nie nahmen so viele Sportler am Crosstock Teamcross teil. 38 Trios kamen beim Jedermannlauf ins Ziel. 24 Trios legten den Lauf der Asse zurück. Der zweite: Den Streckenrekord vom letzten Jahr mussten die Rostocker gestern nach Berlin abgeben. Nach 50:06 Minuten waren „The Untouchables I“ Tim Stegemann, Sebastian Schenk und Caterrina Granz nach 30 Runden als erstes Team im Ziel. Dabei hatten sie sich anfangs mit den Zweitplatzierten Katharina Splinter, Matthias Weippert und Tom Gröschel ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Doch auch wenn Vorjahressieger und deutscher U23-Meister im 10-km-Straßenlauf Tom Gröschel als schnellster mehrmals zwei Runden nacheinander hinlegte, brauchten die „Wadenbeißer“ vom TC Fiko Team insgesamt 50:53 Minuten. Dicht gefolgt von den „Gipfelstürmern“ Sören Ludolph, Fabian Brunswig und Tabea Themann, die nach 51:23 Minuten auf den dritten Platz liefen. Bei den Jugendlichen Assen kann sich das Team „LeJoAn“ mit einer Zeit von 55:52 Minuten über den ersten Platz freuen, und The Untouchables Youngsters und die Kieler Sprotten über die Plätze zwei und drei. Beim Jedermannlauf liefen die Schüler den Großen auf und davon. Nach 15 Runden liefen die „Captain Oats“ mit 26:39 Minuten gefolgt von den „Rennschnecken“ und „Bekeles Erben“ als erste über die Ziellinie. Später, aber in der Erwachsenenwertung immerhin noch aufs Siegertreppchen kamen: die Berliner „Josie and Homies“ nach 28:43 Minuten auf Rang 1 und „SCC Berlin2“ auf Platz 2 sowie die Rostocker „Staffel 1“ auf Platz 3. Alle Ergebnisse Der 9. Crosstock Teamcross ist für den 1. November 2014 geplant. Fotos vom Crosstock Teamcross 2013 in Rostock:
20. Oktober 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock verliert beim SV Stuttgarter Kickers mit 0:2
Flaute vorne, Turbulenzen hinten: Hansa Rostock ist auch im Gastspiel bei den Stuttgarter Kickers kein Treffer gelungen – seit gut 420 Minuten (Halil Savran gegen Borussia Dortmund II) dauert die Torflaute der Rostocker nun schon an. Doch auch hinten gelang es erneut nicht, den Kasten sauber zu halten. Zwei Elfmeter der Hausherren besiegelten die 0:2 (0:1)-Pleite und machten die sechste Saisonniederlage der Rostocker perfekt. Mit nur noch drei Punkten Abstand auf die Abstiegsränge stehen Mannschaft und Trainer stürmische Zeiten an der Ostseeküste bevor. 4.610 Zuschauer, darunter etwa 700 Hansa-Anhänger, sehen im Gazi-Stadion auf der Waldau eine im Vergleich zur Saarbrücken-Partie auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Steven Ruprecht und Tommy Gruppe stehen Denis-Danso Weidlich und David Blacha von Beginn an auf dem Platz, im Sturm wird Nikolaos Ioannidis durch Mustafa Kucukovic ersetzt. Von gutem Spielaufbau ist hüben wie drüben wenig zu sehen. Beide Mannschaften sind auf eine gute Defensive bedacht und so resultieren Chancen meist aus Standardsituationen. Nach einer Ecke von Marcos Alvarez haben die Gastgeber in der 17. Minute ihre erste große Chance, als Elia Soriano den Ball nur knapp am rechten Pfosten vorbeiköpft. Auf der Gegenseite stürmt David Blacha nach einer abgewehrten Flanke von Manfred Starke in den Strafraum der Hausherren und kommt am Elfmeterpunkt zum Schuss, jagt die Kugel jedoch über den Querbalken (18. Minute). In der 31. Minute ist es Noёl Alexandre Mendy, der den Stuttgartern zur Führung verhilft. Ohne Not geht der Außenverteidiger an der linken Strafraumecke Patrick Auracher hart an, trifft Ball und Mann und so zeigt der Unparteiische Stefan Glasmacher berechtigt auf den Elfmeterpunkt. Kickers-Kapitän Enzo Marchese lässt sich diese Chance nicht entgehen und versenkt den Ball zur 1:0-Führung ins rechte untere Eck. Für etwas Abwechslung im insgesamt schwachen Spiel sorgt Soriano mit einem sehenswerten Fallrückzieher (41. Minute), Torgefahr mag bis zur Halbzeitpause jedoch keines der beiden Teams mehr ausstrahlen. In der 51. Minute leisten die Rostocker den Gastgebern erneut Schützenhilfe. Weidlich geht zu heftig gegen Alvarez vor, der den anschließenden Freistoß selbst in die Rostocker Mauer tritt. Starke hebt seine Hand hier jedoch klar zum Ball, sodass es den zweiten Strafstoß für die Stuttgarter Kickers gibt. Marchese verwandelt erneut souverän, diesmal ins linke obere Eck. Trainer Andreas Bergmann bringt mit Nikolaos Ioannidis (für Julian Jakobs) eine dritte Offensivkraft ins Spiel, doch die Kickers sind dem 3:0 näher als die Rostocker dem Anschlusstreffer. Fabian Baumgärtel trifft nach einem schnellen Konter aus 20 Metern nur das linke Lattenkreuz (64. Minute), Auracher scheitert nach einem schönen Tanz durch die Rostocker Hintermannschaft an Hansa-Keeper Johannes Brinkies (75. Minute). Auf Hansa-Seite ist es Ioannidis, der die Kugel nach einer Ecke von Starke knapp übers Gehäuse köpft (70. Minute). Insgesamt bleiben die unorganisierten und verunsicherten Rostocker jedoch erneut viel zu harmlos und so endet die Partie mit einem durchaus verdienten 2:0-Erfolg der Stuttgarter. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die Rostocker um 14 Uhr den Halleschen FC (19 Punkte, Rang 9) in der DKB-Arena erwarten. Tore: 1:0 Enzo Marchese (32. Minute, FE) 2:0 Enzo Marchese (52. Minute, HE) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Denis-Danso Weidlich, Sebastian Pelzer (Steven Ruprecht, ab 46. Minute), Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas (Sascha Schünemann, ab 81. Minute), David Blacha Julian Jakobs (Nikolaos Ioannidis, ab 63. Minute), Manfred Starke Halil Savran, Mustafa Kucukovic Fotos: Eibner Pressefoto
19. Oktober 2013 | Weiterlesen
Refugees Welcome - Demo für Solidarität mit Flüchtlingen
Angeführt von Flüchtlingen der Gruppen Lampedusa in Hamburg und Refugees Strike Berlin zogen heute Nachmittag über 1000 Menschen für mehr Solidarität mit Flüchtlingen durch Rostocks Innenstadt. Ein Bündnis verschiedener Gruppen wie die Antifa Rostock und die antirassistische Initiative „Stop it!“ hatte unter dem Motto „Refugees Welcome“ zur Demonstration aufgerufen. Auf Bannern, in Sprechchören und Redebeiträgen in mehreren Sprachen richtete sich der Protest vor allem gegen die europäische und deutsche Asyl- und Flüchtlingspolitik. In ihren Forderungen sprachen sie sich gegen Ausgrenzung, Diskriminierung, Abschiebung und Residenzpflicht aus. Kritisiert wurde auch eine Ausbreitung rassistischer Hetze in der Gesellschaft. „Neben der NPD wettern auch rassistische Gruppierungen und Bürgerinitiativen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen in ihrer Umgebung und versuchen diese energisch zu verhindern. Dabei werden Asylsuchende durch gängige Ressentiments pauschal als „Asylbetrüger“, „Sozialschmarotzer“ und „Kriminelle“ diskriminiert und kriminalisiert“, so ein Sprecher angesichts von Spielplatzverboten für Flüchtlingskinder und Angriffen auf Flüchtlingsunterkünften. Vor der Rostocker SPD-Geschäftsstelle in der Doberaner Straße offenbarte sich der Unmut insbesondere gegen den SPD-geführten Senat in Hamburg. Dieser hatte sich geweigert den Forderungen nachzukommen, Flüchtlinge, die in einer Hamburger Kirche Zuflucht gefunden hatten, in eine Unterkunft für den Winter unterzubringen. Auch die hungerstreikenden Flüchtlinge vor dem Brandenburger Tor in Berlin und vor allem der Tod hunderter Menschen vor der italienischen Insel Lampedusa beunruhigten die Demonstranten. Unter ihnen befanden sich auch Vertreter der Parteien die Grünen und die Linken, Gewerkschaften und der Bürgerinitiative Bunt statt Braun.
19. Oktober 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei den Stuttgarter Kickers zu Gast
Er habe lernen müssen, „dass dieses Umfeld sehr sensibel ist, sehr unruhig, mit viel Angst“, bestätigt Cheftrainer Andreas Bergmann, nachdem es von Vorstandschef Michael Dahlmann und Aufsichtsratschef Thomas Abrokat in den letzten Wochen deutliche Worte gab. Von Druck oder gar einem Schicksalsspiel möchte der 54-jährige Fußballlehrer jedoch nicht sprechen. „Ich habe eine Verantwortung hier und die spüre ich immer wieder gegenüber den Leuten, gegenüber dem Verein, die ängstlich sind, die sich Sorgen machen – das ist meine Verantwortung, die spüre ich.“ Angst sei jedoch ein schlechter Ratgeber, so Bergmann, der sich nicht von seinem Weg abbringen lassen will, langfristig eine junge Mannschaft zu formen. „Entwicklung bedeutet, eine Mannschaft aufzubauen, die stabiler wird, die irgendwann eine Fußballidee versteht“, Talsohlen wie diese gehören dazu. „Wir sind vielleicht ein bisschen Opfer der ersten guten Taten, dass man da vielleicht Erwartungen hat, die diese Mannschaft einfach noch nicht erfüllen kann“, blickt der Hansa-Trainer auf einen verheißungsvollen Saisonstart zurück. Was den Kader betrifft, ist Milorad Pekovic, der nach längerer Verletzungspause erst seit einer Woche wieder richtig im Mannschaftstraining ist, an diesem Spieltag noch keine Option für den Hansa-Trainer. „Dass er für uns ein wichtiger Spieler ist, das weiß man, aber es muss ja vernünftig sein“, so Bergmann. Auch auf Johan Plat, der mit seinen Rückenproblemen einen Rückschlag bekommen hat, muss wohl noch länger verzichtet werden. Vorne dürfte es daher kaum Möglichkeiten für größere Änderungen geben. Anders sieht es in der Abwehr aus. Weder Steven Ruprecht noch Noël Alexandre Mendy konnten in den letzten Spielen überzeugen. „Das fällt ja jedem im Moment auf, dass wir im defensiven Bereich eine gewisse Unruhe haben“, so Bergmann. „Daran muss man natürlich arbeiten und da muss man auch gucken, ob man innerhalb des Kaders Möglichkeiten hat, dagegen zu steuern und da eine Stabilität hinzubekommen“, schließt er mögliche Veränderungen in der Defensivabteilung nicht aus. Turbulent ging es in dieser Saison auch bei den Stuttgarter Kickers zu, die bereits einen Trainerwechsel hinter sich haben. Coach Horst Steffen wartet zwar noch auf seinen ersten Sieg, in den beiden letzten Heimspielen konnten die Kickers gegen Regensburg und Dortmund II jedoch überzeugen. Den Tabellenstand – mit 9 Punkten rangieren die Stuttgarter derzeit auf dem 18. Platz – will der Hansa-Coach daher auch nicht als Messlatte nehmen. „Das ist jetzt nicht ganz einfach, sich auf diesen Gegner einzustellen“, weil sie in den letzten Wochen mit sehr unterschiedlichen Aufstellungen gespielt hätten, so Bergmann, der wieder „ein sehr intensives Spiel“ erwartet. Anpfiff im Stuttgarter Gazi-Stadion ist heute um 14:00 Uhr, der NDR überträgt die Begegnung zwischen Hansa Rostock und den Stuttgarter Kickers als Livestream im Internet. Beim letzten Gastspiel gegen die Stuttgarter Kickers musste sich die Hansa-Kogge mit 0:2 geschlagen geben. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Stuttgarter Kickers
19. Oktober 2013 | Weiterlesen
Immatrikulation einer Göttin
Das Foyer des Hauptgebäudes der Universität Rostock hat ab heute eine neue Attraktion: die Plastik der Göttin Metis, geschaffen von dem Rostocker Bildhauer Wolfgang Friedrich. Die lebensgroße Plastik wurde in einem kleinen Festakt, der von Rektor Professor Wolfgang Schareck eröffnet wurde, enthüllt und der Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemacht. „Bevor wir morgen die Erstsemester an der Universität Rostock feierlich immatrikulieren, freuen wir uns über die heutige Immatrikulation auf Lebenszeit der Metis an unserer altehrwürdigen Universität“, so Rektor Schareck. „Das mit Ornamenten sehr angefüllte und in warmen Farbtönen gehaltene Foyer des Universitätshauptgebäudes verlangte einen Gegensatz in der künstlerischen Gestaltung“, erläutert Bildhauer Wolfgang Friedrich. „Meine Wettbewerbsarbeit besteht aus zwei Teilen, Figur und Hintergrundbild. Sie beziehen sich auf die Atlas-Plastik, die früher in der Mittelempore stand. Die Kugelform des universellen Atlas-Weltmodells wird maßlich aufgenommen und verwandelt sich in meiner Arbeit in die Figur der Metis.“ Die lebensgroße Figur schwebt hell leuchtend vor einer Rückwand, die als ihr formaler und inhaltlicher Kontext konzipiert ist. Der blaugraue Grund mit seinen in ihm schwebenden Bildelementen erweitert dabei den Raum. „In Form und Farbe nehmen die Bildelemente überraschende, unvermittelte Bezüge zueinander auf, was auch metaphorisch zu verstehen ist: ein Kosmos, der weniger objektiv gegeben ist als vielmehr erst in der Betrachtung konstituiert wird. Die Rückwand wird somit zum Gleichnis eines universalen Bildungsanspruchs“, so Wolfgang Friedrich. Metis – die Göttin der altgriechischen Mythologie, als Meistwissende unter den Göttern und Menschen und als Bewirkerin aller gerechten Dinge bezeichnet, mit der Fähigkeit zur Metamorphose, wird erste Frau des Zeus, die ihm ein Kind, Athene, von unfassbarer Klugheit beschert. Philosophisch steht Metis für die Wissensform, die praktisches, komplexes, implizites Wissen bezeichnet und als Scharfsinn von den drei anderen Wissensformen episteme, techne und phronesis unterschieden wird. „Für mich symbolisiert die Figur der Metis die sich entwickelnde Wissenschaft mit ihren Segnungen und Verhängnissen. Das eher statische Prinzip des Atlas weicht einer dynamischen Bewegung der Metis. In der Vorderansicht ist es eine ruhige im Oval eingeschlossene Komposition. In der Unteransicht und in den Seitenansichten wird sie schwungvoller. Im metaphorischen Sinn ─ als Bild einer entfesselten Wissenschaft ─ sprengt die Figur den Rand eines hermetischen Denkraumes“, beschreibt der Künstler seinen Zugang zu der mythologischen Figur. „Die Dinge sind in Bewegung, die Welt öffnet sich. Interdisziplinäre Zusammenarbeit erschließt neue Forschungsbereiche und neue Wege der Erkenntnis. Vieles spricht dafür, dass eine engere Verbindung von Kultur, Kunst und Wissenschaft Großes zum Auf- und Ausbau unserer Wissensgesellschaft leisten könnte. Auch dafür steht Metis“, so Wolfgang Friedrich. Quelle: Universität Rostock, Foto: Wolfgang Friedrich
18. Oktober 2013 | Weiterlesen



