Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Hansa Rostock ohne Anhänger auf St. Pauli?
Der FC St. Pauli hat von der Hamburger Polizei eine Untersagungsverfügung für die Zweitligapartie gegen den F.C. Hansa Rostock am Sonntag, den 22. April 2012, erhalten. Die Verfügung erlegt dem Verein auf, keine Eintrittskarten an den F.C. Hansa Rostock für das Spiel im Millerntor-Stadion weiterzugeben. Dieser Vorgang und der damit verbundene Eingriff durch die Polizei sind bislang in der deutschen Fußballgeschichte beispiellos. Der FC St. Pauli lehnt das Vorgehen der Polizei aus grundsätzlichen Erwägungen ab. Das Präsidium hat sich deshalb entschlossen, die Untersagungsverfügung der Polizei beim Verwaltungsgericht prüfen zu lassen. Es ist zu erwarten, dass der Ausgang dieses Verfahrens Präzedenzfallcharakter haben wird. Der F.C. Hansa Rostock unterstützt den FC St. Pauli bei seinen Bemühungen. Quelle: F.C. Hansa Rostock
8. März 2012 | Weiterlesen
Neue Eintrittspreise im Rostocker Zoo
Der Rostocker Zoodirektor Udo Nagel hat heute auf der größten Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin über die Ticketpreise für den Rostocker Zoo mit DARWINEUM informiert. Ab September 2012 können sich die Besucher im DARWINEUM im Rostocker Zoo auf eine spektakuläre Reise durch die Evolution begeben. „Unser Ticketmodell ist auf eine familienfreundliche Philosophie ausgerichtet“, erläuterte Nagel den grundsätzlichen Ansatz. „Als einziger Zoo in Deutschland werden bei uns künftig Kinder bis zum 7. Geburtstag freien Eintritt genießen. Darüber hinaus gibt es weitere Familienrabattkarten und preiswerte Jahreskarten. Gemeinsam mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern wird in Berlin auf der bedeutendsten Tourismusmesse auf die Eröffnung des DARWINEUM Anfang September aufmerksam gemacht und um Gäste aus anderen Bundesländern sowie dem Ausland geworben. In der neuen Heimstätte der Rostocker Menschenaffen und den drei großen Ausstellungsbereichen des DARWINEUM sind mehr als 40 faszinierende Tierarten zu erleben. Die einzigartige Naturerlebnis- und Wissenswelt auf 20.000 Quadratmetern verbindet Abenteuer, Umweltbildung und Wissenschaft. Zum Anfassen, Mitmachen und Mitdenken. Das Edutainmentprojekt ist mit 28,3 Mio. Euro das größte Investitionsvorhaben in der Geschichte des 113 Jahre alten Rostocker Zoos. Der Rostocker Zoo ist mit 56 Hektar Parklandschaft und 1.700 Tieren aus aller Welt der größte Tierpark an der deutschen Ostseeküste. Jährlich kommen mehr als 500.000 Besucher in den Rostocker Zoo. Mit der Eröffnung des DARWINEUM wird mit 200.000 zusätzlichen Besuchern jährlich gerechnet. Attraktive Preise für Familien Alle Preise beinhalten den Besuch des Zoos mit DARWINEUM. Gerade für kinderreiche Familien bietet der Zoo eine Familienkarte ab 45 Euro. Diese ist gültig ab zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Das Besondere dieser Familienkarte ist, dass ab dem 3. Kind kein Aufpreis erhoben wird. Der Tagesticketpreis für einen Erwachsenen beträgt 16 Euro. Ermäßigte Tickets in Höhe von 13 Euro können Kinder ab 16 Jahre, Studenten, Azubis, Bundesfreiwilligendienstleistende sowie Inhaber eines Schwerbehinderten-Ausweises B und eines Warnowpasses in Anspruch nehmen. Kinder bis zum 7. Geburtstag können den Rostocker Zoo mit DARWINEUM kostenfrei besuchen. Bislang lag die Altersgrenze bei drei Jahren. Kinder von sieben bis 15 Jahre zahlen ab DARWINEUM-Eröffnung 8 Euro. Neu eingeführt wird im September die Abendkarte für Erwachsene (10 Euro) und Familien (30 Euro), die eine Stunde vor Kassenschluss erworben werden kann. Auch die Abendkarte für Familien ist ab zwei Erwachsenen und zwei Kindern gültig. Es entstehen keine zusätzlichen Eintrittskosten ab dem 3. Kind. Jahreskarte schon ab 7 Cent Die beliebten Jahreskarten bleiben mit einer Laufzeit von zwölf Monaten ab Kaufdatum und einem Tagespreis von nur 7 Cent bei der Kinderjahreskarte sehr günstig. Sie berechtigen zur unbegrenzten Nutzung von Zoo mit DARWINEUM. Die Jahreskarte für Erwachsene ist ab 1. November 2012 für 50 Euro zu kaufen. Kinder ab dem 7. Geburtstag zahlen 25 Euro. Ermäßigte Jahreskarten gelten für Senioren, Studenten, Azubis, Bundesfreiwilligendienstleistende, Schwerbehinderte und kosten 35 Euro. Die neue Jahreskarte für Familien mit unbegrenzter Kinderzahl summiert sich auf 120 Euro. Die Jahreskarte für Hunde bleibt unverändert bei 20 Euro (Tageskarte 6 Euro). Die neuen Jahreskarten für Zoo mit DARWINEUM sind ab November mit einer Laufzeit von zwölf Monaten erhältlich. Die bereits erworbenen Jahreskarten behalten ihre Gültigkeit bis zum 31. März 2013 und gelten auch für das DARWINEUM. Erwachsenengruppen ab 20 Personen zahlen in Zukunft 14 Euro und zehn Kinder ab dem 7. Geburtstag künftig 6 Euro pro Person bei einer freien Begleitperson. Der Ticketpreis für Begleitpersonen für Kita-Gruppen mit freiem Eintritt beträgt 14 Euro. Der Zoo-Parkplatz bietet 350 Stellplätze für PKW mit einer Tagesgebühr von 3 Euro. Etwa 500 Meter vom Zoo entfernt können rund 700 P+R-Stellflächen bei der Stadtautobahn kostenfrei genutzt werden. Zoodirektor Udo Nagel: „Auf zwei Schwerpunkte haben wir bei unserem Preismodell sehr viel Wert gelegt. Zum einen wollten wir die Tickets familienfreundlicher und mit den Abendkarten variabler gestalten. Mit einem freien Eintritt bis zum 7. Geburtstag gehen wir bundesweit ganz neue Wege. Zum anderen möchten wir für unsere treuen Stammbesucher aus Rostock und Umgebung die moderaten Jahreskarten aufrechterhalten. Die starke regionale Verbundenheit werden wir nach der Eröffnung des DARWINEUM im Rostocker Zoo mit bewährten und neuen Aktionen untersetzen. So erhalten beispielsweise Rostocker Familien bei der Geburt ihres Kindes eine Jahreskarte als Geschenk. Auch Sonderaktionen zu den Ostertagen, am Landeszootag oder Familientagen sowie mit Kita-Gruppen und Schulklassen werden fortgeführt. Das Abenteuer Evolution im DARWINEUM soll sich sowohl zu einem lebendigen und lebensnahen Mittelpunkt der Hansestadt Rostock als auch zu einem neuen Anziehungspunkt für die Gäste der Stadt entwickeln.“ Quelle: Zoo Rostock
7. März 2012 | Weiterlesen
Tschechische Gegenwartsliteratur im Literaturhaus Rostock
Welche Namen bestimmen die literarische Szene in Tschechien? Welche Autoren und Autorinnen werden derzeit in Tschechien diskutiert und preisgekrönt? Was für abgefahrene Rituale vollführen Autoren beim Schreiben großer Werke? Fragen wie diese, die sicher auch die Literatur-Interessierten unter den Rostockern nicht leicht zu beantworten wissen, waren Thema beim gestrigen LITERAToUR.CZ-Abend im Literaturhaus Rostock. Das Literaturhaus Rostock lud zur Lesung der tschechischen Gegenwartsliteraten Markéta Pilátová und Tomáš Zmeškal. Die Autoren präsentierten den Besuchern junge tschechische Literatur, die „nicht nur den Nachbarn, sondern auch der ganzen Welt etwas zu sagen hat“, wie Moderator Mirko Kraetsch den Besuchern unter Zustimmung seiner Kollegin Sophia Marzolff, versichert. Die beiden Tschechien-Experten führten die Besucher übersetzend, kommentierend und erläuternd durch den Abend, sodass Gefühle einer Sprachbarriere oder von mangelndem Hintergrundwissen zu den Prager Autoren gar nicht erst aufkamen. Der Auftritt von Markéta Pilátová und Tomáš Zmeškal in Rostock war Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Netzwerk der Literaturhäuser und dem Prager Literaturhaus. Gemeinsam wurde eine Lesereise geplant, auf der 15 tschechische Gegenwartsliteraten in verschiedenen Literaturhäusern Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gastieren. In Zusammenhang mit der Lesereise erscheint in den nächsten Tagen auch ein Begleitbuch mit Texten der teilnehmenden Autoren. Diese Anthologie zur neuesten tschechischen Literatur wird als Sonderheft der Zeitschrift „Die Horen“ herausgegeben. Tomáš Zmeškal las gestern einen Ausschnitt aus seinem bisher unveröffentlichten Manuskript „Kinshasa“, einer Reportagen-Sammlung, in der er Eindrücke eines eigenen Kongo-Aufenthaltes verarbeitete. Mit seinen literarischen Reportagen über Kinshasa begibt sich Tomáš Zmeškal auf die Spuren seiner Familiengeschichte, insbesondere auf die des Vaters, der von dort als Flüchtling in die Tschechoslowakei kam. Auch Markéta Pilátová las aus einem Text, den sie speziell für das anthologische Begleitbuch erarbeitete. Sie widmete sich mit ihrem Text dem Thema der Emigration. Emigration ist eine Thematik die Markéta Pilátová als existenziell für sich und ihre Arbeit erachtet, sodass sie auch immer wieder eine Rolle in ihrem literarischen Schaffen spielt. Die Autorin stellte im Literaturhaus Rostock einen ausdrucksstarken Ausschnitt vor, im dem der Protagonist ihrer Geschichte, ebenfalls späterer Emigrant, seine Frau in einem kubanischen Gefängnis besucht, wo diese aus politischen Gründen festgehalten wird. Nach der Lesung beantworteten die Autoren Fragen der Moderation und des Publikums. Für alle, die sich schon immer gefragt haben, wie Schriftsteller arbeiten, wenn sie einen großen Roman schaffen, hatte Markéta Pilátová ihre ganz individuelle Antwort: „Ich brauche absolute Ruhe und absolute Einsamkeit beim Scheiben, denn ich tanze dabei!“ Die Autorin gab zu, die Musik laut aufzudrehen und zu tanzen, bis ihr die nächste zündende Idee kommt, die sie dann niederschreibt, nur um dann wieder zu lauter Musik durch ihr Arbeitszimmer zu springen. Trotz der sympathischen Autoren, der kompetenten Moderatoren und der Möglichkeit Einblicke in die bunte und vielstimmige tschechische Gegenwartsliteratur zu bekommen, fand der Abend leider nur wenig Anklang bei den Rostockern. Nur eine Handvoll Gäste fanden sich im Literaturhaus ein, darunter auch Jan, der sich diesen Umstand angesichts des Abends auch nicht erklären kann. Besonders gefallen hat ihm, dass die Autoren auch in ihrer Muttersprache aus ihren Texten lasen, bevor das Publikum die Übersetzung hörte. „Es klingt einfach sehr schön, auch wenn man kein einziges Wort versteht. Man kann einfach dem Klang lauschen und den Charakter und Stil des Autors durch ihn kennenlernen.“ Für die Besucher der LITERAToUR.CZ-Veranstaltung im Literaturhaus Rostock war die Veranstaltung zur jungen tschechischen Literatur eine Bereicherung.
7. März 2012 | Weiterlesen
Neue Aida-Schiffe sollen auf einem Luftteppich fahren
Das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises gab heute erste Einzelheiten zum Einsatz seiner neuen in Japan beauftragten Schiffe bekannt. Ein völlig neues Schiffskonzept, das speziell für die Witterungsbedingungen auf Nord- und Ostsee ausgelegt ist, soll künftig einen Ganzjahreseinsatz im Norden ermöglichen. Zudem möchte Aida die Energie- und Umweltbilanz der Kreuzfahrtriesen verbessern. So werden die Aida-Schiffe der neuen Generation auf einem Luftkissen fahren. Das als Mitsubishi Air Lubrication bekannte System soll für eine Treibstoffersparnis von sieben Prozent sorgen. „Unsere neuen Schiffe schweben auf einem Luftblasen-Teppich“, erklärt Michael Thamm. „Das bedeutet weniger Reibung und noch geringeren Verbrauch“, erläutert der Präsident von Aida Cruises. Verzichten wird das führende deutsche Kreuzfahrtunternehmen künftig auch auf den Einsatz von Schweröl. Die neuen Kreuzliner werden ausschließlich mit Dieselöl betrieben. Ende 2011 waren Aida und Tui Cruises in die Schlagzeilen geraten, als ihnen vom Naturschutzbund (NABU) der Negativ-Umweltpreis „Dinosaurier des Jahres“ verliehen wurde. Für die als „Rußschleudern“ kritisierten Schiffe der aktuellen Flotte ist vorerst jedoch keine Besserung in Sicht. „Wir bei AIDA Cruises glauben nicht daran, dass wir Systeme einsetzen sollten, die letztendlich den Einsatz von Schweröl noch verlängern“, erklärte Thamm mit Blick auf Abgasreinigungsanlagen für den Einsatz von Schweröl. „Wir gehen unseren Weg hin zu einer vollständigen Verwendung von Dieselöl Schritt für Schritt und ganz konsequent weiter.“
7. März 2012 | Weiterlesen
Denkmalgeschütztes Peter-Weiss-Haus soll saniert werden
Fast 150 Jahre hat das rote Backsteinhaus in der Doberaner Straße 21 schon auf dem Buckel. Im Juni 1864 als Steinbecks Keller eröffnet war es über viele Jahre hinweg ein beliebtes Ausflugslokal vor den Toren Rostocks mit großem Veranstaltungssaal, Außen- und Innengastronomie und einem Panoramaturm, von dem man zumindest anfangs noch den Blick in die grüne Umgebung schweifen lassen konnte. Später übernahm die Brauerei Mahn und Ohlerich das Gebäude, das sich in unmittelbarer Nähe zur Brauerei befand. Nach diversen Zwischennutzungen in den Kriegszeiten (es blieb von Bombentreffern verschont) wurde es 1948 zum Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft (HdF). Unter diesem Namen war es auch noch lange Zeit nach 1990 bekannt, als unter anderem die Compagnie de Comédie oder der Zirkus Fantasia vom Baf e.V. in den Räumlichkeiten Unterschlupf fanden. 2008 übernahm schließlich der Peter-Weiss-Haus e. V. das mittlerweile ziemlich heruntergekommene Haus und hauchte ihm neues Leben ein. Seitdem trägt es den Namen des 1982 verstorbenen Schriftstellers Peter Weiss. Eine Reihe weiterer gemeinnütziger Mieter haben sich seitdem unter dem Dach des Peter-Weiss-Hauses (PWH) versammelt: das Literaturhaus, der Verein Soziale Bildung mit seiner Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), die auf Comic spezialisierte Buchhandlung Sequential Art oder die Subraum eG, die die Bewirtung im Freigarten anbietet, um nur einige zu nennen. Viele Veranstaltungen, Theateraufführungen, Lesungen, Konzerte, Diskussionsabende haben seither Besucher in das Haus gelockt. Unweit des belebten Doberaner Platzes ist es schon lange nicht mehr in grüner Randlage, sondern inmitten der Stadt zu finden. Doch wer heute das Gebäude betritt, entdeckt, dass der Zahn der Zeit auch am PWH unaufhörlich nagt. Farbe blättert von den Wänden im Eingangsbereich. Drei von vier Etagen des Hauses sind erst gar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Das soll sich zukünftig ändern. Bis zum großen 150-jährigen-Jubiläum 2014 soll das PWH noch einmal umfangreich saniert werden, erklärt Frank Aßmann, Architekt und Vorstandsmitglied im Peter-Weiss-Haus Verein. Dafür soll jetzt ein Bauantrag gestellt werden. Er sieht den Ausbau der Etagen im Parterre, im Obergeschoss und unterm Dach vor. Auch die Räumlichkeiten im Hochparterre, wo jetzt die Büros der Vereine untergebracht sind, sollen zu Seminarräumen umgestaltet werden. Die Büros werden dann eine Etage nach oben verlegt. Wo sich früher die Küche befand, soll ein Indoor-Café entstehen. Der Durchgang zum Möckelsaal, in dem zukünftig Lesungen stattfinden sollen, wird wieder geöffnet. Neben den bisherigen Nutzungen im Haus sollen außerdem Beherbergungsmöglichkeiten entstehen, die für den Seminarbetrieb und als Hostel angeboten werden. Dafür sollen Zimmer mit 60 bis 80 Betten im untersten und obersten Geschoss eingerichtet werden. Weniger als 1,8 Millionen Euro sind für die Sanierung und den Umbau eingeplant. Finanziert wird das ganze Projekt zum größten Teil aus Eigenkapital, das aus Schenkgemeinschaften generiert wird, Krediten und den Mieten der Vereine. Seit der Verein das Haus 2009 von der Hanseatischen Brauerei gekauft hat, seien bereits 100.000 Euro in die Modernisierung der Haustechnik, den Einbau von Brandschutztüren, die Sanierung der Damentoilette und die Planungen für den Umbau geflossen, erklärt Frank Aßmann. Für die Baumaßnahmen gibt es präzise Vorgaben des Denkmalschutzes, weist der Architekt auf die Besonderheiten des alten Gebäudes hin. Ein historisches Schmuckstück ist beispielsweise der doppelgeschossige Möckelsaal. 1882 von Ludwig Möckel, der auch das Rostocker Ständehaus erbaute, als repräsentativer Saal gestaltet, beeindruckt er mit seiner dekorativen Empore und Deckenkonstruktion. Aber auch nach der letzen großen Sanierung 1977 wurden einige innenarchitektonische Eingriffe vorgenommen, die heute als schützenswert gelten. Dazu zählt die große Karte der damaligen Sowjetunion, die der Rostocker Briefmarkenmaler Jochen Bertholdt an die Wand gezeichnet hat. Der Bauantrag soll am Donnerstag auf der Sitzung des Ortsbeirates der Kröpeliner-Tor-Vorstadt vorgestellt werden. Dann werden auch Fragen zum barrierefreien Zugang oder Abstellmöglichkeiten für Fahrrad und PKW erläutert. Weitere Informationen über die Geschichte und das heutige Leben im Peter-Weiss-Haus findet ihr auf der Website.
6. März 2012 | Weiterlesen
FiSH 2012: 32 Kurzfilme beim Bundeswettbewerb Junger Film
32 Kurzfilme haben es ins diesjährige FiSH-Programm JUNGER FILM geschafft – von 410 Einreichungen. Die Finalisten stammen größtenteils aus Berlin, Nordrhein Westfalen (je 6), Hamburg (5), Baden-Württemberg sowie dem Heimatland des FiSH, Mecklenburg-Vorpommern (je 4). Weitere Streifen im Bereich JUNGER FILM sind aus Hessen (3), Bayern und Thüringen (je 2). Die jüngsten Teilnehmer kommen von der KurzFilmSchule aus Hamburg und sind erst acht Jahre alt – beachtlich, denn das Durchschnittsalter der Teilnehmer liegt bei 23 Jahren. Maximal dürfen die Jungfilmer 27 Jahre alt sein. Bei den Jungfilmern liegen die Männer mit 20 Beiträgen im Programm deutlich vorn, der weibliche Anteil liegt bei nur vier Darbietungen. Zudem gibt es acht Gruppenbeiträge und auch alte Bekannte wie etwa Jan Riesenbeck (NRW), der bereits 2008 den JUNGEN FILM gewann. „Jetzt ist er mit seinem opus magnum wieder dabei, das ist ein Knaller“, verspricht Christian Dzubiel von der sechsköpfigen Auswahljury. Aber nicht der einzige, beteuert der Filmemacher: „Auch bei den Experimentalfilmen haben wir zwei richtige Bratzen im Programm.“ Dieses sei auch 2012 wieder bunt gemischt, denn die Jury würde bei der Auswahl erst auf den Inhalt und dann auf die Form gucken. „Natürlich gibt es immer wieder Einreichungen, die formal perfekt und einfach schön anzusehen, inhaltlich aber ein Witz sind“, erklärt Dzubiel. Daher laute das Motto des FiSH nach wie vor: „Es muss packend sein, auch wenn es ein wenig schmutzig und nicht perfekt ist. Wir haben ein Herz für ungewöhnliche Filme und Leute, die mal was anderes machen.“ Dabei sei das Genre eben nicht das wichtigste Kriterium, wie bei anderen Festivals oder im TV. Denn die Rostocker wissen: Jungfilmer bieten weit mehr als nur Kurzspielfilme und so haben es auch sechs Dokumentationen, fünf Animationen und zwei Experimentalfilme in den Programmbereich JUNGER FILM geschafft. Dieser ist in diesem Jahr recht ernsthaft gefüllt: „Es gibt zwar Humor, aber wenig Klamauk. Bei den Filmen geht es um was“, erzählt Christian Dzubiel. Etwa um Generationenkonflikte und Schicksalsschläge wie Krankheiten und Behinderungen. Quelle: Institut für neue Medien
6. März 2012 | Weiterlesen
99 neue Fahrradbügel in der City
Ab heute werden am Neuen Markt, in der Kröpeliner Straße und im Bereich Lange Straße Fahrradabstellmöglichkeiten ergänzt. Insgesamt stehen dann weitere 99 Fahrradbügel zur Verfügung. Im Rahmen einer Begehung hatten sich verschiedene Standorte herauskristallisiert, an denen sich ein höherer Bedarf an Abstellmöglichkeiten für Fahrräder gezeigt hat. Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus ist sich sicher: „Wenn wir den Bürgern und Besuchern Rostocks gute Bedingungen für den Fahrradverkehr bieten, werden noch weit aus mehr Menschen auch kurze Wege mit dem Fahrrad erledigen.“ Rund um den Neuen Markt können 24 Fahrradanlehnbügel passend zu den vorhandenen Anlagen ergänzt werden. Entlang der Kröpeliner Straße werden insgesamt 27 neue Fahrradbügel, im Bereich der Seitenstraßen, in der Langen Straße und am Universitätsplatz werden noch 48 Bügel in den nächsten Wochen installiert. Der Hinweis des City-Kreises e. V., die neuen Fahrradbügel hauptsächlich in den Randbereichen der Fußgängerzone zu positionieren, wurde berücksichtigt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 55.000 Euro. Die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock hat im Juni 2006 ein Programm zur Förderung des Radverkehrs beschlossen. Neben einer Vielzahl von Maßnahmen für die Verbesserung der baulich-verkehrlichen Infrastruktur sind dort Ziele festgeschrieben, um das Nutzerverhalten zu ändern. Der Umstieg vom Pkw aufs Fahrrad gelingt nur dann, wenn jeder sein Ziel bequem erreichen und dort auch sein Fahrrad sicher abstellen kann. Nachdem bereits das Tief-und Hafenbauamt vor dem Kröpeliner-Tor-Center provisorische „Parkplätze“ für Fahrräder bis zur Umsetzung der Gestaltung der Vorfläche Kröpeliner Tor aufgebaut hat, wird nun das Fahrradabstellkonzept für das Stadtzentrum (von 2007) weiter umgesetzt. In Abstimmung mit dem Bausenator, der Großmarkt GmbH, dem Tiefbauamt und dem Amt für Stadtplanung wurden die Standorte im gesamten Fußgängerbereich ausgewählt, um Angebote zu schaffen, damit das „wilde Parken“ vor den Schaufenstern und in den Laufzonen nicht mehr notwendig ist. Im Rahmen eines regelmäßigen Monitoring (alle zwei Jahre) werden die Ergebnisse der Radverkehrsförderung überprüft. Im Radverkehrsbericht 2010 wurde ein Anstieg des individuellen Radverkehrs um 100 % festgestellt. Der Radverkehrsanteil stieg von 1998 bis 2008 von 8,7 % auf 20,2 % (im Gesamtverkehr). Neben einer Vielzahl von weiteren Einflussfaktoren ist dieses Ergebnis auch auf die Maßnahmen zugunsten der Fahrradfahrer der vergangenen Jahre zurückzuführen. Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH
5. März 2012 | Weiterlesen
Rostocker Koggenzieher 2012 geht an Vocal Recall
Die Rostocker mögen Kabarett in diesem Jahr besonders musikalisch. Bissige Satire am liebsten über den Alltag – Politik eher nur am Rande – in flotte Lieder gepackt und das Publikum lacht und belohnt die Künstler auf der Bühne mit herzlichem Applaus. Auf diese Weise schafften es auch die drei Finalisten beim diesjährigen Rostocker Koggenzieher, sich von ihren Konkurrenten in den drei Vorrunden abzuheben. Die Entscheidung, wer schließlich den 8. goldenen Koggenzieher mit nach Hause nehmen darf, fiel gestern Abend im Stadthafen. Das Interesse des Publikums war so groß, dass die 160 Sitzplätze in der Bühne 602 gar nicht ausreichten und einige sogar im Foyer die Übertragung aus dem Saal verfolgten. Mit einer überragenden Mehrheit (5:0) hatte sich einen Tag zuvor Matthias Reuter am Klavier ins Finale gesungen. Auch im Finale legte er sich so ins Zeug, dass ihm der Schweiß auf der Stirn stand. Mit seinen Themen lag er unter den Finalisten wohl am nächsten an dem, was man als politisches Kabarett bezeichnen könnte. „Das ist das, was wir uns vom Kabarett wünschen“, begründete OZ-Kulturredakteur und Jury-Chef Dietrich Pätzold die Vergabe des bronzenen Koggenziehers an den 35-jährigen Oberhausener. Den silbernen Koggenzieher gewann Sebastian Nitsch. Der 34-jährige Berliner beeindruckte die Jury mit seiner Doppelbödigkeit. „Mit seiner Haltung ‚Seid nett zueinander‘ und ‚Bitte recht freundlich‘ umgarnt er das Publikum, lullt es mit sanften Tönen ein, wehrt sich mit ihm gemeinsam gegen Zumutungen und Beleidigungen und verführt uns zu falschen Lösungen. Damit macht er uns klar, dass irgendwas nicht nur mit dieser Gesellschaft, sondern das ein oder andere auch bei uns nicht stimmt“, so das Urteil der vierköpfigen Jury. Zum Sieger kürte sie jedoch das bislang größte Ensemble auf der Bühne des Rostocker Kabarettpreises: Vocal Recall. Die „Boygroup mit Frau“ begeisterte mit ihren musikalischen Nummern. Mit pfiffig arrangiertem und lupenreinem Fast-A-Capella-Gesang, begleitet von Piano und elektronisch-erzeugten Klängen, verpasste das Quartett bekannten Songs neue, witzige Texte. „Das ist in erster Linie Spaß. Spaß auf allerhöchstem Niveau“, erklärt Dietrich Pätzold die Entscheidung. Und auch den Zuschauern gefällt der Beitrag von Vocal Recall am besten und verleiht den vier Musikern, die aus verschiedenen Städten Deutschlands zusammengefunden haben, den Publikumspreis. „Der Preis kommt in einen Schuhschrank“, scherzt Vocal Recall-Sänger Dieter Behrens. „Nein, es ist unser wichtigster Preis und wird einen Ehrenplatz erhalten“, freut sich Sängerin Alice Köfer über die kleine Keramikfigur. Bereits Marc-Uwe Kling (2007), der mit seinen Känguru-Chroniken bekannt wurde, Axel Pätz (2009) und Nils Heinrich (2010), die regelmäßig in Kabarettsendungen zu sehen sind, sowie Christian Ehring (2005), Christoph Siber (2006) Lothar Bölck (2008), die bereits eigene Kabarettsendungen haben, wurde der goldene Koggenzieher verliehen. Wer nun Lust hat sich das vollständige Programm der diesjährigen Gewinner „Dieser Keks wird kein weicher sein“ anzusehen, hat heute Abend in der Bühne 602 Gelegenheit dazu.
5. März 2012 | Weiterlesen
Der EBC Rostock besiegt den DBV Charlottenburg mit 79:71
Der EBC Rostock feierte am Samstag einen umjubelten 79:71-Sieg gegen den DBV Charlottenburg im Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Regionalliga Nord. Die Gastgeber gingen Mitte des ersten Viertels in Führung, lagen zwischenzeitlich mit 18 Zählern vorn und brachten den Sieg über die Zeit. Leider reichte es am Ende für Rostock nicht, den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Der EBC kletterte durch den sechsten Heimsieg der Saison auf den neunten Tabellenplatz. Sven Hellmann war erneut Rostocks bester Werfer mit 26 Punkten. Zu Beginn standen Eric Bill, Sven Hellmann, Robert Schmidt, Axel Stüdemann und Thomas Klugmann für die Rostocker auf dem Parkett. Von Anfang an entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der die Hansestädter zur Mitte des ersten Abschnitts die Kontrolle an sich rissen. Während der EBC den eigenen Korb auf spektakuläre Weise durch Blocks und Rebounds beherrschte, ging die Mannschaft in der fünften Spielminute in Führung und gab diese im weiteren Spielverlauf nicht mehr ab. Ein 10:0-Lauf brachte die Hanseaten mit 15:8 in Front, sodass Gäste-Coach Marko Bulla zu einer Auszeit gezwungen war, um die sehenswerten EBC-Aktionen in Korbnähe durch Bill, Hellmann und Schmidt zu bremsen. Nach dem ersten Viertel hieß es 19:16 für die Hausherren. Im zweiten Abschnitt blieben die Berliner in Schlagdistanz, liefen aber weiterhin einem Rückstand hinterher. Rostock ging vor der Pause sogar erstmals zweistellig in Führung (39:29, 19. Min). Charlottenburg konterte daraufhin und verkürzte auf sechs Zähler (39:33), doch eine Korbaktion von Axel Stüdemann, der den Ball kurz vor Ertönen der Halbzeitsirene in den Korb tippte, brachte die Fans in der Scandlines Arena zum Jubeln und den 41:33-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Rostocker Vorsprung auf 18 Zähler an (55:37, 26. Min.). Eine taktische Umstellung der Berliner und viele Foulpfiffe brachten den EBC daraufhin aus dem Rhythmus, sodass die Gäste durch einen 9:0-Lauf zum Ende dieses dritten Viertels den Rückstand wieder erträglich gestalten konnten. Mit 57:50 gingen beide Teams in die letzten zehn Minuten. Der direkte Vergleich, der bei einem Sieg mit mindestens 13 Punkten auf Seiten des EBC Rostocks gewesen wäre, war zum Greifen nahe, als Hellmann in der 33. Minute zum 64:51 traf. Die Nr. 6 des EBC schulterte die Offensive der Rostocker im letzten Abschnitt mit acht seiner insgesamt 26 Zähler. Charlottenburg kam zwar in der Schlussphase nochmals auf fünf Zähler heran (71:66 bzw. 75:70), ließ aber insgesamt 16 Punkte an der Freiwurflinie liegen (nur 19 Treffer bei 35 Versuchen), sodass der EBC Rostock den Heimsieg davontrug. Neben Hellmann (26 Zähler) punkteten drei weitere Rostocker zweistellig (Stüdemann: 13 Pkt, 8 Reb; Bill: 12 Pkt; Schmidt: 11 Pkt). Außerdem blockte der EBC insgesamt sieben Würfe des Gegners. Vor allem Thomas Klugmann ragte mit vier spektakulären Defensivaktionen heraus. Bei Charlottenburg war Daniel Hönicke mit 18 Punkten Topscorer. Rostock klettert nach diesem Sieg auf den neunten Tabellenplatz in der 1. Regionalliga Nord mit sechs Siegen aus 18 Spielen. Charlottenburg steht mit gleicher Bilanz auf dem achten Rang. Viertelstände: 19:16, 22:17, 16:17, 22:21 Für den EBC Rostock spielten: Eric Bill (12 Punkte), Jörn Boghöfer (2), Michael Buse (1), Jörn Galdirs (-), Sven Hellmann (26), Norman Holl (3), Thomas Klugmann (8), Eric Lehmann (3), Arne Ritter (-), Robert Schmidt (11), Axel Stüdemann (13)
5. März 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Eintracht Braunschweig mit 2:3
Die Luft im Abstiegskampf wird für Hansa Rostock immer dünner. Auch im Duell der Aufsteiger kann das Team von Wolfgang Wolf nicht punkten und trägt mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz weiterhin die Rote Laterne der Zweiten Liga. 21.990 Zuschauer verfolgen im Eintracht-Stadion das Aufsteigerduell zwischen Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig, darunter auch etwa 2.000 mitgereiste Hansa-Anhänger. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Ingolstadt nimmt Hansa-Trainer Wolfgang Wolf zwei Änderungen in der Aufstellung vor: Für den gelb-gesperrten Matthias Holst steht Kevin Pannewitz in der Viererkette, auf der Außenbahn kommt heute Timo Perthel für Edisson Jordanov zum Einsatz. Beide Mannschaften beginnen betont kämpferisch, den besseren Start ins Spiel erwischen jedoch die Hausherren. Gerade einmal sieben Minuten sind gespielt, als der Ball bereits im Netz der Rostocker zappelt. Damir Vrancic bringt die Ecke von links auf den ersten Pfosten, per Kopf wird der Ball verlängert und Norman Theuerkauf kommt an der rechten Torraumecke völlig unbedrängt zum Abschluss. Kein Rostocker steht bei ihm und so landet der Führungstreffer präzise im linken oberen Eck. Trotz des frühen Gegentreffers findet Hansa gut ins Spiel zurück. Sechs Minuten später gibt es wieder eine Ecke, diesmal für die Rostocker. Und der Ausgleich fällt ganz ähnlich wie zuvor die Führung der Braunschweiger. Für einen direkten Kopfball von Freddy Borg reicht die Jänicke-Ecke zwar nicht, doch in der Verlängerung landet der Ball vor den Füßen des heranstürmenden Timo Perthel, der das Leder aus zehn Metern zum verdienten Ausgleich versenkt. Richtig torgefährlich wird es erst wieder in der 30. Minute. Einen weiten Mintal-Pass kann der Braunschweiger Ken Reichel per Kopf nicht richtig klären. Der Ball landet bei Jänicke, der ihn volley nimmt und es aus etwa 15 Metern direkt versucht. Der Schuss geht jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Rostock hat in dieser Spielphase die besseren Chancen, doch erneut sind es die Löwen, die in der 40. Minute in Führung geht. Der frisch eingewechselte Randy Edwini-Bonsu leitet einen schnellen Konter ein und spielt nach rechts zu seinem – allerdings verdächtig im Abseits stehenden – Kapitän Dennis Kruppke. Kruppke spielt quer auf Domi Kumbela, der aus kürzester Distanz sicher verwandelt. Mit dem Stand von 2:1 geht es für die Mannschaften in die Halbzeitpause. Rostock drängt nach dem Wiederanpfiff weiter auf den Ausgleich. Nach einem schönen Pass in den Strafraum der Gäste (60. Minute) kommt erst Timo Perthel zum Schuss, den Eintracht-Keeper Daniel Davari gerade noch parieren kann. Im Nachgang versucht es Marek Mintal, Borg steht hier jedoch bereits im Abseits. Keine zwei Minuten später können die mitgereisten Hansa-Fans jedoch endlich wieder jubeln. Mit einer schönen Flanke von links leitet Kapitän Sebastian Pelzer den Angriff der Rostocker ein. Perthel erwischt diese zwar nicht mehr, doch in der Mitte ist Tobias Jänicke zur Stelle und schiebt das Leder zum hoch verdienten Ausgleich über die Linie. In der 65. Minute wird es dann wieder vor dem Tor der Gäste eng. Nach einem Einwurf lässt Edwini-Bonsu gleich vier Rostocker aussteigen und dringt von links in den Strafraum ein. An Torhüter Kevin Müller vorbei rollt der Ball an der Torlinie entlang und kann in letzter Sekunde von Pelzer geklärt werden. Die Nachschüsse von Theuerkauf und Nico Zimmermann können Kevin Müller und Marek Janecka parieren. Kurz vor dem Strafraum stoppt Michael Wiemann in der 79. Minute den wendigen Edwini-Bonsu, sieht Gelb und sorgt für einen Freistoß von aussichtsreicher Position. An der Mauer vorbei bringt Zimmermann den Freistoß ins rechte obere Eck. Trotz Torwartecke zeigt Hansa-Keeper Müller keine Reaktion. Auch wenn er den Ball spät kommen sah, hat er sich hier wohl doch etwas zu sehr auf die Abwehrmauer verlassen. Wolfgang Wolf bringt mit Marcel Schied noch einen Stürmer ins Spiel, doch Tore wollen bis zum Schlusspfiff nicht mehr fallen. So bleibt es bei einer weiteren unglücklichen Niederlage der Hansestädter. „Wir hätten den Punkt verdient und fahren wieder mit leeren Händen heim. So geht‘s uns schon seit Wochen“, fasst der Hansa-Coach das Geschehen nach dem Spiel leicht resigniert zusammen. Die Rostocker kommen einfach nicht aus dem Tabellenkeller raus. Zwar konnten mit Duisburg, Karlsruhe und dem FSV Frankfurt auch die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf an diesem Spieltag keine Zähler auf ihren Konten verbuchen, doch stehen nur noch zehn Partien aus. Die Zeit spielt gegen Hansa. „Das Unmögliche noch möglich zu machen“, laute jetzt die Devise, so Wolf. Die nächste Chance, Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln, bietet sich den Rostockern am kommenden Sonntag, wenn Eintracht Frankfurt in der DKB-Arena zu Gast ist. „Möglich ist alles“, übt sich der Trainer vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten in Optimismus, „vielleicht haben wir dann mal das Glück auf unserer Seite.“ Tore: 1:0 Norman Theuerkauf (7. Minute) 1:1 Timo Perthel (13. Minute) 2:1 Domi Kumbela (40. Minute) 2:2 Tobias Jänicke (52. Minute) 3:2 Nico Zimmermann (79. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Marek Janecka, Kevin Pannewitz, Stephan Gusche, Sebastian Pelzer Robert Müller, Michael Wiemann (Marcel Schied, ab 80. Minute) Tobias Jänicke (Edisson Jordanov, ab 75. Minute), Marek Mintal (Tom Weilandt, ab 78. Minute), Timo Perthel Freddy Borg Fotos: Eibner-Pressefoto
4. März 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei Eintracht Braunschweig zu Gast
„Wir sind jetzt in der Pflicht, auswärts zu punkten“, stellt Hansa-Trainer Wolfgang Wolf vor dem Auswärtsspiel gegen Braunschweig klar. „Wenn man die Tabelle sieht, dann wäre es am besten, wenn wir bei der Eintracht anfangen.“ Zwischen Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig liegen Welten. 16 Punkte und zehn Tabellenplätze trennen Mitaufsteiger Braunschweig vom Ligaschlusslicht Hansa. „Sie spielen eine klasse Saison“, lobt Wolf die Eintracht, „für mich eine der positiven Überraschungen in der Zweiten Liga“. Nachdem Braunschweig in den letzten sechs Begegnungen nicht siegen konnte, sieht Wolf die Eintracht nach ihren zwei Auswärtsunentschieden gegen Erzgebirge Aue und St. Pauli wieder im Aufwind. „Wenn alles normal läuft, haben wir gute Chancen, da was zu machen“, gibt sich der 54-Jährige dennoch optimistisch. Neben den langzeitverletzten Pavel Koštal und Mohammed Lartey muss Wolf nach einer Hüftverletzung auch auf Björn Ziegenbein verzichten: „Bei Ziege gehe ich davon aus, dass die Saison gelaufen ist.“ „Wenn Stephan dabei ist, wird er spielen“, gibt der Coach dem Unglücksraben Gusche, der gegen Ingolstadt das Eigentor schoss, eine Einsatzgarantie. Überhaupt möchte Wolf „so wenig wie möglich gegenüber dem letzten Spiel ändern, weil es da geklappt hat und weil es gut funktioniert hat.“ In jedem Fall muss er bei der Eintracht jedoch auf seinen gelb-gesperrten Innenverteidiger Matthias Holst verzichten. Für Wolf gibt es momentan lediglich eine „Ergebniskrise“ – Leistung und Moral seiner Mannschaft würden stimmen. „Sie hat sehr gut gespielt, kompakt gestanden, hat nach vorne gespielt, hat sich Chancen herausgearbeitet“, zieht den Trainer trotz Niederlage ein überaus positives Fazit nach dem Spiel gegen Ingolstadt. Nur das gewisse Quäntchen Glück fehle derzeit. In der Rückrunde hätte Hansa jedoch gegen jede Mannschaft gewinnen können und müssen, so Wolf. „Der letzte Pass und die Entschlossenheit vor des Gegners Tor, die müssen wir verbessern.“ Dann hätte Hansa auch in Braunschweig eine Siegchance. Viele Chancen dürfte es bei der abwehrstarken Eintracht nicht geben. Eine offensive Taktik erwartet Wolf von seinem Trainer-Kollegen Torsten Lieberknecht nämlich nicht: „Die spielen ja zuhause auch defensiv aus dem Konter raus.“ Das Hinspiel zwischen Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig endete übrigens torlos. Auch sonst zeigt sich die Bilanz der beiden Mannschaften ausgeglichen. Neben drei Unentschieden kann jede s Team drei Siege für sich verbuchen. Anpfiff im Eintracht-Stadion ist heute um 13:30 Uhr. Etwa 2.000 Hansa-Fans werden ihre Mannschaft in Braunschweig unterstützen. Bericht vom Spiel Eintracht Braunschweig – Hansa Rostock
4. März 2012 | Weiterlesen
„Tag der Archive 2012“ im Rostocker Stadtarchiv
Mehr als nur staubige Folianten und alte Besitzurkunden beherbergt das Rostocker Stadtarchiv. Davon konnten sich heute die Besucher des „Tages der Archive“ überzeugen. Bei den Führungen durch die Magazine der Stadt erhielten sie nicht nur Einblicke in die Arbeit der Rostocker Archivare, sondern auch in historische Kriminalfälle der Hansestadt. Mit dem „Tag der Archive 2012“ veranstaltete der Verband der deutschen Archivarinnen und Archivare in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal einen bundesweiten Tag der offenen Tür. Als größter Archivzweckbau Mecklenburg Vorpommerns präsentierte sich natürlich auch das Rostocker Stadtarchiv im Kerkhofhaus zu diesem Anlass. Mit der diesjährigen Ausstellung zum Thema „Feuer, Wasser, Krieg und andere Katastrophen“ wurde das Archiv am Samstag zum Besuchermagneten. Die Ausstellung im Lesesaal des Rostocker Archivs gewährte Einblicke in die großen Katastrophen der Stadtgeschichte Rostocks, wie etwa „Der große Stadtbrand 1677“, „Die große Sturmflut 1625“, „Der Ausbruch der Cholera 1832“ und die „Schneekatastrophe 1978/79“. Die historischen Katastrophen wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs durch viele Original-Dokumente, Bilder und andere Exponate aus dem Rostocker Archiv aufgearbeitet und veranschaulicht. Die Besucher drängten sich um die thematisch eingerichteten Tische. Doch eine Station schien besonders beliebt zu sein, obwohl es hier nur um eine „Beinahe-Katastrophe“ ging: die Rettung des Stadtarchivs selbst, während des Viertagebombardements vom April 1942. Beim verheerenden Bombenangriff wurde auch das damals durch ein Pappdach geschützte Archivgebäude getroffen. Mitten im Chaos und mit einfachsten Mitteln gelang es den Einsatzkräften, die in die Magazine eingeschlagenen Bomben und Brände zu löschen, bevor größerer Schaden verursacht werden konnte. Daran, wie nah das 700 Jahre alte Gedächtnis Rostocks vor der völligen Vernichtung stand, erinnerten die Besucher selten ausgestellte Archiv-Fotos zerstörter Gebäude und Originale der schwer vom Feuer geschädigten Dokumente, sogenannte „Brandakten“. Neben der geschichtsträchtigen Ausstellung bekamen die vielen Besucher die Möglichkeit an Führungen durch die heiligen Hallen des Archivs teilzunehmen. Archivar Bodo Keipke und andere Mitarbeiter des Rostocker Archivs kamen hier mit den Besuchern über die Stadtgeschichte, Archivarien und vor allem die Arbeit im Rostocker Archiv ins Gespräch. „Wir freuen uns sehr über den regen Zuspruch zur Arbeit der Archive, die ja zugegebenermaßen doch im verborgenen stattfindet“, gab der Archivar Bodo Keipke mit einem Lächeln zu, als er eine Besuchergruppe zum Rundgang begrüßt. Während des Rundgangs zeigte der Archivar die Trese, den Raum, in welchem die wichtigsten Urkunden und Ratsprotokolle lagern. Natürlich durften die Besucher auch einen Blick auf einige der mittelalterlichen Urkunden, Schriften, Einbände und Sigel werfen. Auch zu Fragen der Beschaffenheit, Aufbewahrung und Restaurierung stand Bodo Keipke den Besuchern seines Rundgangs Rede und Antwort und gab so auch interessante Einblicke in den Beruf des Archivars. Auch das Magazin zeigte Bodo Keipke den Besuchern. Dort lagern unter anderem 20.000 Fotoaufnahmen und Postkarten der Hansestadt. Diese Sammlung würde der Archivar gern erweitern, „gerade um auch das aktuelle Stadtbild in weniger zentralen Teilen wie zum Beispiel Evershagen zu dokumentieren“. Dafür fehlen dem Archiv aber leider die Honorarmittel. Besonders interessant im Magazin sind die eingelagerten, historischen Verwaltungsakten, die manchmal „dramatische Fälle schildern“, wie der Archivar erklärt. Hierzu zeigte Bodo Keipke den interessierten Besuchern die Akte eines Dienstmädchens, das wegen Kindsmord in Rostock festgehalten und befragt wurde. Immer noch in der Akte enthalten ist das Strumpfband des Mädchens, mit welchem es sich damals in seiner Zelle erhängte. Das Rostocker Stadtarchiv beherbergt eine Menge Schätze, die nicht nur das Stadtbild und die Rostocker Politik historisch dokumentieren, sondern auch menschliche Schicksale unserer Hansestadt nachzeichnen. Ein Besuch der Rostocker Archive und ein Gespräch mit den Archivaren lohnen sich ganz bestimmt auch außerhalb des „Tages der Archive“ für jeden Rostocker.
3. März 2012 | Weiterlesen
Stadtautobahn vor Warnemünde halbseitig gesperrt
Vom Ortseingang Warnemünde bis zur Höhe der Neustrelitzer Straße in Lichtenhagen ist die Stadtautobahn in Richtung Rostock seit dieser Woche gesperrt. In den nächsten beiden Monaten wird der Verkehr auf der 1,6 Kilometer langen Strecke einspurig über die Richtungsfahrbahn nach Warnemünde geleitet. Zur Erweiterung des Fernwärmenetzes bis Warnemünde lassen die Stadtwerke Rostock in diesem Bereich neue Fernwärmeleitungen verlegen. „Ziel ist es, die Bauarbeiten bis zum 5. Mai 2012 abzuschließen“, erklärt Thomas Schneider, Sprecher der Stadtwerke. Die beginnende Urlaubssaison soll so nicht beeinträchtigt werden. Auch der Nahverkehr werde unter den Bauarbeiten nicht leiden, versichert Schneider: „Mit der RSAG wird eine Nothaltebucht für den Linienverkehr abgestimmt.“ Auf Behinderungen müssen sich jedoch die Radfahrer einstellen. Eine teilweise Einschränkung des Radweges zwischen dem Ostseebad und Lichtenhagen sei möglicherweise nicht zu verhindern, „soll jedoch minimiert werden“, so die Stadtwerke. Parallel zu den Fernwärmeleitungen werden drei Schutzrohre für eine spätere Nutzung als 20 kV-Trasse verlegt. Auch der Wasser- und Bodenverband „Untere Warnow-Küste“ nutzt die Arbeiten für den Neubau einer Unterquerung der Stadtautobahn, die dem Laakkanal am Ortseingang Warnemünde Durchlass gewährt. Im vergangenen Herbst wurde der erste, 384 Meter lange Bauabschnitt fertiggestellt. Noch in diesem Jahr soll ein Teil des Technologiezentrums an die Fernwärme angeschlossen werden. Im zweiten Bauabschnitt soll die Leitung dann 2013 auf vier Kilometer verlängert werden und bis zum Hotel Neptun reichen. Eine Erschließung der Mittelmole sowie des Wohngebietes am ehemaligen Güterbahnhof ist in der Zukunft ebenfalls möglich.
3. März 2012 | Weiterlesen
Sturmflutschutzwand aus Glas in Warnemünde
Mit einer festen Glaswand soll zukünftig das südliche Ufer des Alten Stroms in Warnemünde vor Sturmfluten geschützt werden. So sehen es die Planungen des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) vor. Bei der Vorstellung des Projektes sei es immer wieder zu Diskussionen gekommen, berichtet Amtsleiter Hans-Joachim Meier. Zuletzt schlug ein Anwohner des Alten Stroms als Alternative eine mobile Dammbalkenwand vor, um nicht ständig durch das Glas hindurchsehen zu müssen. Außerdem riefen Fragen hinsichtlich der Sauberkeit und Pflege des Baumaterials Skepsis hervor. Eine spezielle Beschichtung soll Graffiti und Scratching jedoch verhindern, beruhigte der Amtsleiter. Gemeinsam mit Vertretern des Ortsbeirates, der Stadtplanung und der Denkmalpflege der Hansestadt habe das StALU noch einmal die Einwendungen diskutiert und sich letztendlich doch gegen die mobile Variante entschieden. „Für solche Wände müssen wir immer erst die Dienstbereitschaft herstellen. Die Anlage muss erst aufgebaut werden, was Risiken birgt. Auch mit technischen Neuerungen sind diese nicht vermeidbar“, gibt Ronny Schmidt vom Dezernatsbereich Küste des StALU zu bedenken. „Mit dieser Wand schaffen wir sogar noch eine Vergrößerung des Sichtfeldes, denn die Oberkante des Betonteils wird etwa 30 Zentimeter unterhalb des jetzigen Niveaus liegen“, erläutert Hans-Joachim Meier die Pläne. Auf eine Länge von 500 Metern entlang des südwestlichen Ufers des Alten Stroms soll eine ein Meter hohe Glaswand in einer massiven Grundkonstruktion aus Stahlbeton verankert werden. Die durchsichtigen Scheiben werden aus 40 Millimeter dickem, mehrschichtigem Sicherheitsglas bestehen. Durchgänge, die im Falle einer Sturmflut geschlossen werden, sollen den Zugang zur Kaikante ermöglichen. Der Gehweg zur Landseite soll angehoben werden, sodass der Betonsockel fast nicht mehr zu sehen ist und die Glaswand wie ein Geländer wirkt. Die Gesamthöhe der Konstruktion wird dann 3,40 Meter betragen und so den heute gültigen Richtlinien zum Hochwasserschutz entsprechen. Bei der jetzigen Ufermauer, die in den 1960/70er Jahren gebaut wurde, reicht die Höhe nicht aus. Ab Ende 2013 soll deshalb eine neue Wand gebaut und bis zum Saisonbeginn 2015 fertiggestellt werden. Zu den Baukosten wollte sich Meier nicht äußern. Die Planer rechnen für diesen Bauabschnitt jedoch mit einer siebenstelligen Summe. „Die Glaswand am südlichen Ufer des Alten Stroms ist jedoch nur ein Teil eines komplexen Sturmflutschutzsystems, das bis nach Groß Klein reicht“, erklärt Ronny Schmidt. Während die Außenküste als ausreichend gesichert gilt, will das StALU bis 2020 noch Defizite auf der Warnowseite beseitigen. Ein weiterer Schutzabschnitt wird gerade mit dem Verkehrsverknüpfungspunkt Warnemünde fertiggestellt. Hochwasserschutzmaßnahmen am gegenüberliegenden Ufer des Alten Stroms sollen bei den Planungen der Mittelmole berücksichtigt werden. Am 13. März sollen die aktuellen Pläne zur Sturmflutschutzanlage am Alten Strom bei einer Ortsbeiratssitzung noch einmal der Öffentlichkeit ausführlich vorgestellt werden. Visualisierung: Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg
3. März 2012 | Weiterlesen
Braunschweig freut sich auf Hansa Rostock und seine Fans
Am 24. Spieltag der Zweiten Bundesliga in der Saison 2011/12 treffen am kommenden Sonntag, 04.März 2012, um 13.30 Uhr die Mannschaften von Eintracht Braunschweig und dem FC Hansa Rostock aufeinander. Um vor, während und nach dem Spiel einen reibungslosen Verlauf zu gewährleisten, bittet die Braunschweiger Polizei auch die auswärtigen Fans um Unterstützung und Mithilfe. Deshalb möchte die Polizei auch für die anreisenden Rostocker Fans schon im Vorfeld einige Hinweise geben. Anreise/Abreise: Die ankommenden Reisebusse werden gebeten, die Ausfahrt Nr. 54 (BS Hafen) zu nutzen und dann in Richtung Hansestraße. rechts abzubiegen. Von dort über die Gifhorner Straße bis zum Gästeparkplatz P 4, der direkt am Eintracht-Stadion liegt. Für die bahnanreisenden Gästefans aus Rostock stehen am Hauptbahnhof Shuttle Busse bereit, die von dort zum Stadion und direkt nach Spielende wieder zurück zum Hauptbahnhof fahren. Stadionverbote / Zünden von pyrotechnischen Gegenständen: Besuchern, die mit einem Stadionverbot belegt sind, kann keine Aufenthaltsmöglichkeit angeboten werden. Es stehen weder Ver- noch Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung. Insoweit rät die Polizei von einer Anreise ab. Die Polizei wird konsequent und zielgerichtet gegen Gewalt und den Einsatz von Pyrotechnik vorgehen. Wir appellieren an alle Besucher des Spiels, sich friedlich und sportlich fair zu verhalten. Weitere Informationen und Verhaltensregeln gibt es im Internet unter www.eintracht.com. Quelle: Polizeiinspektion Braunschweig
2. März 2012 | Weiterlesen
Universität Rostock präsentiert sich auf der CeBIT 2012
Die Universität Rostock präsentiert sich gemeinsam mit den Hochschulen und Unternehmen Mecklenburg-Vorpommerns sowie der IT-Initiative MV vom 6. bis 10. März 2012 erneut auf der CeBIT mit einem Gemeinschaftsstand in Halle 9 (Stand A34). Fünf Aussteller der Universität Rostock zeigen ihre neuesten Entwicklungen. Prof. Dirk Timmermann und Dr. Frank Golatowski vom Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik sind bereits alte Hasen auf der CeBIT. Sie stellen mit ihrem Projekt das Internet der Dinge vor. „Eine Herausforderung des Alltags besteht darin, dass alle Gegenstände einen drahtlosen Internetanschluss erhalten, der vor unberechtigtem Zugriff gesichert werden muss“, sagt Dr. Golatowski. Indem alle Geräte miteinander vernetzt sind, lässt sich zudem der Energieverbrauch messen und minimieren. Die Forschungsgruppe um Professor Christoph Woernle (Lehrstuhl für Technische Mechanik/Dynamik) und Professor Rainer Bader (Forschungslabor für Biomechanik und Implantattechnologie) stellt in einem einzigartigen Forschungsansatz in Hannover vor, wie man durch robotergestützte Tests und Computersimulation negative Auswirkungen nach Operationen für Patienten, die ein künstliches Gelenk erhalten, verringern kann. Das Team um Prof. Thomas Kirste (Institut für Informatik) gibt Einblicke in seine Forschungen rund um mobile Assistenzsysteme, wobei insbesondere die Bewegungs- und Intentionserkennung, mobile Assistenzsysteme in der Pflege und intelligente Umgebungen im Fokus stehen. Darüber hinaus werden in diesem Vorhaben ebenso ein sensorbasiertes Monitoring und Orientierungshilfen für Demenzpatienten entwickelt. Das Zentrum für Qualitätssicherung in Studium und Weiterbildung (ZQS) der Universität Rostock komplettiert mit Verbundpartnern das Projekt von Professor Kirste mit akademischen Weiterbildungsangeboten für technische und pflegende Berufe. „Weil der Alltag viele Fragen aufwirft für Menschen, die mit altersgerechten Assistenzsystemen zu tun haben“, sagt Dr. Kerstin Kosche. „Im Internet-Zeitalter erstaunt es, dass immer noch mit Geldscheinen gezahlt wird“, sagt Professor Clemens Cap vom Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsdienste der Universität Rostock. Sein Team stellt auf der CeBIT Bitcoin vor und gibt Auskunft über die Chancen, Risiken und Eigenschaften dieser neuen Entwicklung. Bitcoin ist ein offenes, transparentes Modell, das weitestgehend die Eigenschaften von Bargeld ablöst. „Wir informieren am Stand allgemein zu Bitcoin. Wer sehen möchte, wie es funktioniert, wie man damit überweist, was man damit tun kann, dem zeigen wir das“, sagt Prof. Cap. Sein Team präsentiert zudem ein Kleingerät als Forschungsprototyp, der aufzeigt, wie Bitcoin noch sicherer gemacht werden kann. „Die Finanzkrise zeigt, dass ein Vertrauen in die Bonität von Banken und Staaten nicht immer gerechtfertigt ist“, sagt Clemens Cap. Quelle: Universität Rostock
2. März 2012 | Weiterlesen
„Natur im Wandel der Jahreszeiten“ im StALU MM eröffnet
Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang zieren Naturmotive aus allen vier Jahreszeiten die frisch renovierten Ausstellungsflure des staatlichen Amtes für Landwirtschaft um Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM). Mit der nunmehr 52. Kunstausstellung in der Behörde präsentieren sich hier erstmals die Rostocker Hobbymaler Regina und Dieter Olschewski. Im Rahmen ihrer Ausstellung „Natur im Wandel der Jahreszeiten“ zeigt das Ehepaar Olschewski 50 ausgewählte Aquarelle und Gouachen mit Naturmotiven, welche die besonderen Stimmungen der verschiedenen Jahreszeiten abbilden und zelebrieren. Regina und Dieter Olschewski waren bereits in ihrer Jugend eifrige Maler und bildeten ihr Gespür für Farben und Technik durch verschiedene Kurse und Workshop immer weiter aus. Die abwechslungsreichen Naturmotive der Ausstellung entstammen hauptsächlich der Kreativität der Künstler und reichen von verschneiten Lichtungen bis hin zu stimmungsvoll frühlingshaften Birkenhainen. Der breiten Öffentlichkeit zeigten die Hobbymaler ihre Arbeit bereits mehrfach im Rahmen der Ausstellung „Rostock kreativ“ in der Kunsthalle. Doch mit der Präsentation ihrer Bilder im StALU erfüllen sich Regina und Dieter Olschewski nun den lang gehegten Wunsch der ersten, ganz eigenen Ausstellung. „Unsere erste gemeinsame Ausstellung ist keine Verkaufsausstellung, sondern wir möchten vor allem die Ergebnisse unseres gemeinsamen Hobbys gern einem breiten Publikum präsentieren dürfen“, erklärt Dieter Olschewski bei der Ausstellungseröffnung. Dass die Hobbymaler besonders gespannt auf die Reaktionen der Betrachter sind, wird auch klar, als Regina Olschewski den Besuchern die Möglichkeit eröffnet, die ausgestellten Bilder zu bewerten. Um die Wirkung ihrer Werke auf die Besucher zu testen, hat das Künstler-Ehepaar Bewertungskärtchen ausgelegt, auf denen jeder Betrachter die Naturbilder nach persönlichem Eindruck von 0 (= „gefällt nicht“) bis 8 (= „großartig“) benoten kann. Für das Feedback der interessierten Besucher bedanken sich die Künstler mit der Verlosung eines Bildes unter den Teilnehmenden nach Ende der Ausstellung. Welches ihr persönlich liebstes Stück in der Ausstellung ist, wollen Regina und Dieter Olschewski jedoch nicht verraten. Dies bleibe ihr gut gehütetes Geheimnis, gerade weil sie sich „schweren Herzens“, wie beide betonen, für die Verlosung von einem ihrer beliebtesten Stücke trennen werden. Interessenten können die Ausstellung „Natur im Wandel der Jahreszeiten“ im Flur der 11. Etage des Landesbehördenzentrums Rostock-Südstadt in der Erich-Schlesinger-Straße 35 noch bis zum 22. Mai 2012 werktags kostenfrei besichtigen. Wer noch an der begleitenden Verlosung teilnehmen möchte, sollte nicht allzu lange mit seinem Besuch warten, denn der Gewinner oder die Gewinnerin wird schon am 2. Mai bekannt gegeben.
2. März 2012 | Weiterlesen
8. Rostocker Koggenzieher 2012
Die besten Kabarettisten und Stand-up-Comedians werden an diesem Wochenende in der Bühne 602 gesucht. Bereits zum achten Mal wird der Rostocker Koggenzieher in unserer Hansestadt verliehen. Über 40 Komik-Künstler aus ganz Deutschland bewarben sich in diesem Jahr für den Kabarettpreis. Zwölf Einzelkünstler, Duos und Gruppen sind durch die Vorauswahl gekommen und stellen sich nun an drei Abenden dem Rostocker Publikum vor. Und weil die Trennlinien nicht immer scharf zu ziehen sind, wurden neben klassischen kabarettistischen Nummern auch Comedyeinlagen ins Programm genommen. Den Anfang machte gestern Mia Pittroff. Eine Premiere, denn zum ersten Mal wurde der Wettbewerb von einer Frau eröffnet, wie die Moderatoren, das Rostocker Kabarettduo Dietrich und Raab, betonten. Überhaupt sind in diesem Jahr wieder einige Damen vertreten, nachdem der Wettstreit 2011 allein unter den Herren ausgemacht wurde. Doch würde Mia Pittroff auch genug Talent mitbringen? Drei Kabarettpreise hat sie ja schon gewonnen. Geboren in Bayreuth – der Stadt, an deren Universität Ex-Bundesminister zu Guttenberg seine Abschlussarbeit (ab)schrieb – gibt sie jedoch gleich zu Beginn zu: „Das Programm, das ich spiele, habe ich nicht selber geschrieben.“ Das erste Thema, die Plagiatsaffäre, war also gesetzt. Es folgten weitere, in denen sie sich mit Absurditäten des Alltags, die in den modernen Kommunikationsmitteln oder in zwischenmenschlichen Beziehungen lauern, befasste und auch mal ein Liedchen dazu trällerte. Schwermut machte sich zunächst auf der Bühne breit, als die Buschtrommel an der Reihe war. Kein Wunder hält doch das Leben und vor allem die Politik einige Zumutungen bereit, auf die Ludger Wilhelm und Andreas Breiing in den Ausschnitten ihres Programms „Tunnel am Ende des Lichtes“ mit feinstem politischen Kabarett eingehen. Da bleibt auch dem Publikum schon mal das Lachen im Halse stecken. Ihren Willen zur Leichtfüßigkeit demonstrierten der Sauerländer und der Münsteraner schließlich mit einem amüsant choreografierten Koffertango. Eindeutig zu viel in die Röhre schaut das Parkbankduo. Ist das Publikum schon genervt von den immer gleichen blöden TV-Formaten, darf es nun über die schnodderigen Kommentare zu Koch- und Castingsshow von Tumbrinck und Stani lachen. Immer ein Lächeln auf dem Gesicht, dazu süß sanfte Pianoakkorde hält Newcomer Sebastian Nitsch bereit. Doch so richtig kuschelig macht der Berliner es dem Publikum nicht. Mit bissig bösen Wendungen verhindert er ihr Wegträumen und schafft so eine spannende Ambivalenz, die sowohl bei der Jury als auch beim Publikum ausgesprochen gut ankommen. Knapp kann er die erste Vorrunde des 8. Rostocker Koggenziehers für sich entscheiden. Heute Abend folgt die zweite. Hier treten ab 20 Uhr Maxi Gstettenbauer, Vocal Recall, Dalila Abdalla und Peter Marty sowie das Kabarett Zweibeiner gegeneinander an. In der dritten und letzten Vorrunde am Samstagabend kämpfen schließlich Ulrike Mannel, Tilman Lucke, Eva Eiselt und Matthias Reuter um den Einzug ins Finale. Das wird dann am Sonntagabend ausgetragen. Die drei Vorrundengewinner werden dann noch einmal alles geben, um sowohl die Jury, als auch das Publikum zu überzeugen und den „Goldenen Rostocker Koggenzieher“ mit nach Hause nehmen zu dürfen. Doch bevor der Gewinner die Heimreise antreten kann, darf er am Montag einen ganzen Abend lang sein Programm an der Bühne 602 präsentieren.
2. März 2012 | Weiterlesen
Deichkind eröffnen ihre „Befehl von ganz unten“ Tour
Mehr Outfits als auf einer Modenschau, mehr Requisiten als im Theater und mehr Choreographie als bei einer Tanzshow. Den Auftakt zur „Befehl von ganz unten“ Tour von Deichkind gestern in der Stadthalle Rostock kann man kaum noch ein Konzert nennen. Vielmehr war es eine riesengroße Party, die von ungefähr 2000 Fans begeistert mitgestaltet wurde. Es fängt schon damit an, dass man kein einziges Instrument auf der Bühne gesehen hat. Die Musik kam von DJ Phono und dazu haben die sechs Deichkinder abwechselnd Sprechgesang beigetragen. Zwar konnten Fans sicher erkennen, wann Sebastian Dürre, Philipp Grütering oder Ferris MC am Mikro standen, doch eigentlich war es egal. Die Gruppe stand über den Individuen, es gab keinen Frontmann, der im Mittelpunkt des Abends stand. Alle Musiker verschmolzen zum einzigartigen Kunstprodukt Deichkind. Der Bühnenaufbau war auch außergewöhnlich. Ein großer weißer Vorhang verdeckte die Bühne, auf dem – bevor die Musiker auf die Bühne kamen – ein selbst gedrehter Vorfilm lief, der sicher nicht zufällig an 2001: Odyssee im Weltraum erinnerte. Hinter dem Vorhang versteckten sich mehrere unterschiedlich große, bewegliche Bühnenelemente, die vielfältig eingesetzt wurden. Mal als Tanzfläche, mal tanzten die Aufsteller selbst die Choreographie mit und bei der Single „Leider Geil“ wurde das offizielle Video darauf projiziert. Ebenfalls auf dem neuen Album befindet sich der Song „Partnerlook“. Und wie der Titel schon vermuten lässt, wurden diverse Partneroutfits präsentiert. Von den schon fast klassischen Anzügen, die an eine Mischung aus Müllsack, Alufolie und Raumfahrer erinnern, über gleiche Perücken bis hin zu Shorts und roten Feenflügeln. Auch im weiteren Verlauf des Abends gab es immer wieder Kleidungswechsel. Dabei war es mal glitzernd, mal bunt und immer ausgefallen. Selbstverständlich durften dabei auch die digitalen Pyramidenhüte nicht fehlen, die zu einem Markenzeichen der Band geworden sind. Neben den ausgefallenen Outfits gab es auch jede Menge weiteres verrücktes Zeug zu bestaunen. Da fuhr mal ein Tandem auf der Bühne umher, Wasserpistolen wurden in das Publikum gerichtet, ein gigantisches Bierfass zum Schweben gebracht und für „Herz aus Hack“ wurden eben solche im Publikum verteilt. Bei einem ihrer Klassiker „Komm Schon“ wurde ein Bademeisterhochsitz und ein Elektroscooter auf der Bühne platziert. Wie sie allerdings darauf kamen, eine mit bunten Neonröhren bestückte Sonnenbank als Grabträger auf die Bühne zu holen, ist schon etwas fraglich. Doch wie es sich für ein gutes Theaterstück gehört, wurde nicht nur die Optik angesprochen, sondern auch Geschichten erzählt und Probleme angesprochen. Zum Beispiel von Raumfahrten und dem Mond, der zu langweilig ist, weil da niemand wohnt und von illegalen Fans. Und der Abend wäre nicht perfekt gewesen, wären nicht auch die Gefühle angesprochen worden. Wobei ich gestehen muss, dass ein fliegendes Bierfass nicht gerade das ist, was ich mir unter „The Power of Love“ vorstelle. Man könnte noch viel mehr erzählen. Von Klobürsten und Plastikhanteln, von Luftbahnen und einem bombastischen Finale, jedoch verrät man bei einer Geschichte ja auch nicht das Ende. Außerdem wird bei der dauerhaften Dichte von Kameras und Fotohandys im Publikum sicher der eine oder andere Ausschnitt den Weg ins Internet finden. Zwar hat Alex auch einige Fotos gemacht, jedoch war er hauptsächlich damit beschäftigt, die ganzen Eindrücke zu verarbeiten. „Für mich war es das erste Elektro/Hip-Hop Konzert und ich bin echt begeistert. Die machen wirklich eine geile Show und man kann echt gut dazu abgehen.“ Er ist kurzfristig zum Konzert mitgegangen, weil seine Mitbewohner schon Karten dafür hatten. „Ich finde es krass, dass die bekannten Songs wie Limit wirklich jeder mitsingen konnte“ erzählt der Rostocker Student, der jetzt auch die anderen Lieder mal kennenlernen will. Schon länger Fan der Band ist Paddy, der extra aus Wismar angereist war. Auch er war restlos begeistert: „Es war saugeil. Vor allem die alten Songs sind super, aber auch die neuen sind nicht schlecht.“ Er hat sich für das Konzert extra einen pyramidenförmigen Hut mit einer weißen Maske gebastelt. „Das hat so eine Stunde gedauert. Erst Pappe in Form bringen und dann alles mit Panzertape abkleben.“ Für den Studenten erhöht sich so der Spaß auf dem Konzert noch und er wünscht sich, dass sich die Leute für die nächsten Konzerte noch mehr verkleiden und so noch mehr abgehen. Ob nun zum Tanzen, Mitsingen oder einfach nur zum Staunen, die Konzerte von Deichkind sind ein einmaliges und vielleicht auch für manche leicht verstörendes Erlebnis. Da die Tour in Rostock erst gestartet wurde, gibt es in den nächsten Wochen noch ganz viele Möglichkeiten, die Gruppe zu sehen. Und das ist keine Option, sondern ein Befehl von ganz unten.
2. März 2012 | Weiterlesen
Gregor Sander erhält den Preis der LiteraTour Nord 2012
Der Autor Gregor Sander erhält den von der VGH-Stiftung ausgelobten und mit 15.000 Euro dotierten Preis der LiteraTour Nord. Mit dieser Entscheidung würdigen Jury und Stifterin Gregor Sander für sein bisheriges Werk, insbesondere für seinen 2011 im Wallstein Verlag erschienenen Band „Winterfisch“. In diesen, so die Begründung der Jury, meisterhaften Erzählungen zeichne Sander mit großer Sensibilität und Präzision Charaktere, deren Biographien durch die jüngere Geschichte Deutschlands beeinflusst und beschädigt worden seien. Neben der charakteristischen Zeichnung der Landschaften und spezifischen Ausleuchtung der Handlungsräume, trage besonders der lakonische, kühle Tonfall Sanders zur atmosphärischen Dichte und zum Eindruck der Geschlossenheit bei, den die Erzählungen als Ganzes vermittelten. Gregor Sander nimmt den Preis am 19. April 2012 in Hannover im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung entgegen, in den Räumen der VGH Versicherungen, Schiffgraben 4. Beginn der Veranstaltung ist 19.00 Uhr. Die Laudatio hält Elmar Krekeler, Literaturkritiker und Redakteur der Zeitung „Die Welt“. Gregor Sander wird eine literarische Kostprobe aus einem unveröffentlichten Werk geben. Gregor Sander, geboren 1968 in Schwerin, lebt in Berlin. Er absolvierte nach dem Abitur zunächst eine Schlosserlehre und eine Ausbildung zum Krankenpfleger, studierte dann in Rostock einige Semester Medizin, schließlich in Berlin Germanistik und Geschichte, besuchte die Berliner Journalistenschule und debütierte 2002 mit dem Erzählungsband „Ich aber bin hier geboren“. 2007 wurde er mit seinem Roman „Abwesend“ für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2009 gewann er beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den 3sat-Preis für die Titelerzählung aus „Winterfisch“. Die LiteraTour Nord besteht in der Saison 2011/2012 seit 20 Jahren und führt durch Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg und Hannover. Das Jubliäum wurde in allen Tour-Städten mit einem besonderen Auftakt gefeiert, an den sich die Lesungen anschlossen. Neben Sander lasen Jan Böttcher, Sherko Fatah, Sibylle Lewitscharoff und Inka Parei. Den Preis der LiteraTour Nord erhielten bisher: Bernd Eilert, W.G. Sebald, Wilhelm Genazino, Anne Duden, Robert Gernhardt, Christoph Hein, Emine Sevgi Özdamar, Dirk von Petersdorff, Josef Haslinger, Bodo Kirchhoff, Liane Dirks, Hartmut Lange, Terézia Mora, Karl Heinz Ott, Thomas Hürlimann, Katja Lange-Müller, Jenny Erpenbeck, Matthias Politycki und Iris Hanika. Quelle: LiteraTour Nord/Literaturhaus Hannover
1. März 2012 | Weiterlesen
EBC Rostock gegen DBV Charlottenburg - Vorbericht
Am kommenden Samstag, 03.03.2012 um 19:30 Uhr, kommt es zum ersten der letzten fünf Endspiele für den EBC Rostock in der Saison 2011/2012. Der März hat es in sich und ist mit fünf Spielen an fünf Wochenenden gegen fünf direkte Konkurrenten, die letzte Härteprüfung für den EBC Rostock in der 1. Regionalliga. Zu Gast am Samstagabend in der Scandlines Arena ist der DBV Charlottenburg, der aktuell mit sechs Siegen und elf Niederlagen auf dem 8. Platz der Tabelle wiederzufinden ist. Die Hanseaten befinden sich mit fünf Siegen und zwölf Niederlagen auf dem 11. Platz und wollen unbedingt vor heimischer Kulisse den EBC-Fans einen Sieg schenken, um Luft nach unten zu bekommen. Alles ist noch möglich für den EBC Rostock, um die Spielklasse zu halten. Der ganze Verein und alle Rostocker Basketballfans sind aufgerufen, das Stenke-Team zu unterstützen, denn bisher waren die treuen Fans ein wichtiger X-Faktor bei allen Heimspielsiegen. Im Hinspiel konnten die Hauptstädter punkten und gewannen in einer sehr physisch geprägten Partie vor heimischer Kulisse mit 93:81. Mit dem DBV Charlottenburg stand den Rostockern ein sehr erfahrenes Team gegenüber, das in der Lage war, guten und sehr physischen Teambasketball zu spielen. Bei den Hansestädtern fehlte an diesem Abend der Biss und die Ordnung über 40 Minuten, sodass am Ende die Niederlage zwar bitter in Kauf genommen werden musste, aber aus Sicht der Gastgeber durchaus verdient war. Auf Seiten des DBV ragten Daniel Hönicke mit 24 und Nils Kerwat mit 23 Punkten hervor. Auf Seiten des EBC lieferten Sven Hellmann mit 28 und Michael Buse mit 19 Punkten die beste Scorerleistung ab. Es wird auch am kommenden Wochenende kein leichtes Spiel für beide Teams. Auf dem Programm steht der pure Überlebenskampf. Es zählt nicht nur der Sieg, sondern auch das direkte Punkteverhältnis aus beiden Partien, was am Ende auch entscheidend sein kann für die bessere Tabellensituation. Die Jungs um Trainer Dirk Stenke wollen sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und mit Einsatz, Leidenschaft und den treuen EBC-Fans im Rücken alles geben, um erstmals die Spielklasse in der 1. Regionalliga zu halten. Die Vorzeichen sind gut, denn das Team ist nahezu komplett und kann mit fast voller Stärke den physischen Charlottenburgern entgegentreten. Einzig Peter Maischak wird das Team nicht unterstützen können. Kader EBC Rostock gegen Charlottenburg: Sven Hellmann, Eric Bill, Eric Lehmann, Florian Nuelken, Jörn Galdirs, Michael Buse, Norman Holl, Jörn Boghöfer, Arne Ritter, Axel Stüdemann, Robert Schmidt, Thomas Klugmann 22. Spieltag 1. Regionalliga Nord 03.03.2012 Scandlines Arena 19:30 Uhr EBC Rostock – DBV Charlottenburg Quelle & Foto: EBC Rostock
1. März 2012 | Weiterlesen
Schaltjahreskolloquium am Institut für Physik
Wer gestern Geburtstag hatte, der hat es nicht leicht. Man kann nur alle vier Jahre feiern, wird aber trotzdem jedes Jahr älter. 2012 ist wieder mal ein Schaltjahr, was das Institut für Physik der Universität Rostock traditionell zum Anlass nahm, ein besonderes wissenschaftliches Kolloquium zu veranstalten. „Unser Weltgetriebe ist nicht perfekt synchronisiert“, erklärte Dr. Thomas Bornath zu Beginn der Veranstaltung im Institut für Physik. Ein normales Jahr hat 365 Tage, jedoch braucht die Erde noch einen Vierteltag mehr für die Umrundung der Sonne, weshalb alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag auf dem Kalender steht. Bornath erklärte jedoch auch, dass diese Rechnung nicht hundertprozentig aufgeht und wir somit im Jahr 4800 erstmals kein Schaltjahr begehen können. Das Interesse war sehr groß, was ja verständlich ist, wenn man vier Jahre seit dem letzten Schaltjahreskolloquium warten musste. Wissenschaftler, Studenten und Interessierte drängten sich in dem Hörsaal dicht zusammen und trotzdem mussten noch einige Gäste auf dem Flur stehen. Im Ersten der sieben Beiträge schilderte Prof. Eberhard Gerdes, dass es nicht immer so voll war. 1952, beim ersten Kolloquium dieser Art, waren es nur vier Professoren, neun Assistenten und einige Diplomanden. Der Professor ließ die letzten 60 Jahre Revue passieren, und für Nichtphysiker war es nicht ganz leicht, zu folgen. Es ging um Vierfruchtbrotaufstriche, Exzellenzförderung, Mirkrosatelliten und Gespräche mit Gorbatschow für neue Tapeten. Am Ende schaute er auch noch einmal in die Zukunft, in Richtung des Institutsneubaus, dem die Physiker erwartungsvoll entgegensehen. Auch die weiteren Vorträge waren zum Teil sehr schwer zu verstehen, wenn man nicht viel von Physik verstand, was jedoch bei einem wissenschaftlichen Kolloquium ganz normal ist. Zwar blickten die Forscher auch auf andere Gebiete des gesellschaftlichen Lebens, allerdings immer in Verbindung mit der Physik. So auch Thomas Bornath in seinem Vortrag „Geld und Antigeld – persönliche und andere Finanzkrisen im Lichte der Elementarteilchenphysik.“ Darin zeigte er, wie auch der Finanzsektor zum Arbeitsfeld von Physikern werden kann. „Ich verspreche ihnen, nach meinem Vortrag werden sie beide Welten mit ganz anderen Augen sehen“, kündigte er zu Beginn an. Und die Gäste waren wirklich begeistert, was viele spontane Jubelausbrüche im Publikum bewiesen. Besonders eine physikalische Erklärung des Rücktrittes des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff mit einem Artikel aus der SchrödingerBILD sorgte für viele Lacher im Hörsaal. Zwei Programmteile wurden auch von Studenten gestaltet. Chris Lappe und Hannes Sobottka hatten sich für ihren Vortrag etwas Besonderes überlegt. Sie zeigten ein physikalisches Kabarett, „quasifrei nach Herricht und Preil“. Hannes, der das Programm der beiden schrieb, entdeckte die beiden DDR-Komiker in einem Internetvideo und hatte die Idee, ihre Nummer „Mückentötolin“ auf die Physik zu übertragen. „Es ist aber schon rein akademischer Humor, wenn man nichts von Physik versteht, kriegt man einen Großteil der Witze nicht mit“, erzählt Chris. Die beiden Masterstudenten waren auch schon vor vier Jahren beim Schaltjahreskolloquium, wo es gefühlt nicht so voll gewesen sei. Das nächste Schaltjahreskolloquium findet logischerweise in vier Jahren statt und die Physiker hoffen, dass dann der Neubau ihres Instituts in der Südstadt schon fertig ist und man die Gäste in einem ganz neuen Hörsaal begrüßen kann.
1. März 2012 | Weiterlesen
Darwineum: Werbung nimmt mit neuer Straßenbahn Fahrt auf
Das Wort Großstadtdschungel hat in Rostock seit heute eine ganz neue Bedeutung. Denn mit der neuen „DARWINEUM-Zoo-Bahn“ bringen der Rostocker Zoo und die RSAG eine bunte Tierwelt auf die Straßenbahnschienen der Hansestadt. Die Bahn soll so auf den Zoo und vor allem das Darwineum aufmerksam machen, auch wenn das ambitionierte Großprojekt erst in einem halben Jahr eröffnet werden soll. Die Rostocker Straßenbahn AG und den Zoo verbindet schon eine lange gemeinsame Geschichte. Die erste elektrifizierte Strecke der Straßenbahn führte zu den Anlagen im Barnstorfer Wald, auch die Jungfernfahrt der Elektrischen Bahn führte 1904 zum Tiergarten. Seit über 100 Jahren bringen Bahn und Bus die Besucher somit sicher zum Zoo. Und auch eine spezielle Zoo-Straßenbahn gab es schon. Seit 2004 werben die beiden Unternehmen gemeinsam mit dem Slogan „Direkt ins Abenteuer.“ Seit diesem Jahr fuhr eine Bahn durch Rostock, die groß mit dem Patentier der RSAG, dem Gepard, verziert war. Fuhr, denn für die neue „Darwineum-Zoo-Bahn“ wurde das alte Motiv entfernt, jedoch befindet sich auch auf der „DARWINEUM-Zoo-Bahn“ wieder ein Gepard. Bei der Präsentation der neuen Bahn unterstrichen beide Einrichtungen noch einmal ihre Zusammenarbeit. Udo Nagel, Geschäftsführer des Zoos, betonte, wie sehr er sich über die neue Straßenbahn freut: „Ich behaupte, dass wir nun die schönste Straßenbahn der Hansestadt haben.“ Auch für die RSAG zahlt sich die Werbung natürlich aus, denn mehr Zoobesucher bedeuten auch mehr Mitfahrer im Nahverkehr. „30 – 40 Prozent aller Zoobesucher sind auch Kunden der RSAG“, betonte Vorstandsmitglied Jochen Bruhn. Beide Unternehmen teilen sich auch die Kosten in Höhe von etwa 11000 Euro für den Entwurf und den Komplettaufkleber. Im September soll das Darwineum im Zoo eröffnet werden. Der Bau verlaufe momentan wie geplant. Neben den Arbeiten am Versorgungsbereich stehen derzeit die Arbeiten am größten Quallenkreisel Deutschlands im Mittelpunkt. Die Arbeiten an den Felsen und Wandbemalungen sind inzwischen abgeschlossen, berichtet Udo Nagel. Zur ersten Fahrt der knallbunten Straßenbahn wurden die Kinder der Kita am Schwanenteich eingeladen. Gemeinsam mit dem neuen Zoomaskottchen Captain Eisbär durften sie vom Betriebshof bis zum Zoo fahren. Eine ganze Straßenbahn für sich allein haben, gefiel den kleinen Jungen und Mädchen natürlich außerordentlich gut. Und auch die Rostocker beobachteten die Jungfernfahrt mit großem Interesse.
29. Februar 2012 | Weiterlesen
Schülerfirma Otto Snacks gewinnt Schulpreis der IHK Nord
Bei den Schülern der Otto Lilienthal-Schule in Rostock kommen die Pausensnacks und Leckereien von Otto Snacks schon gut an. Bereits im September 2011 hat die Schülerfirma auch die IHK auf den Geschmack gebracht. Beim Schulpreis der IHK zu Rostock gewannen die Sieben- und Achtklässler den ersten Preis. Auch der Vergleich mit Schülerfirmen aus anderen norddeutschen Ländern ergab heute in Kiel: Sie sind die Besten. Die Otto Snacks Schüler GbR gewann auch den mit insgesamt 7.000 Euro dotierten Wettbewerb der IHK Nord, an dem sich 49 Schulprojekte aus ganz Norddeutschland beteiligten. Die paritätisch besetzte Jury aus Schul- und Wirtschaftsvertretern zeigte sich vor allem von der professionellen Umsetzung ihres Schülerfirmenkonzepts überzeugt. Spezialisiert hat sich Otto Snacks auf die Pausenversorgung ihrer Mitschüler. Im Rahmen der Projektarbeit machen sich die Schüler mit den Aspekten einer Unternehmensgründung vertraut. Dabei befassen sie sich auch mit Fragen der Angebotserstellung, der Finanzierung, des Marketings und der Buchhaltung. Die Schüler planen im Team und wechseln die Arbeitsgruppen regelmäßig, um so in allen Bereichen der eigenen Firma Erfahrungen sammeln zu können. Die Schüler der Otto-Lilienthal-Schule können sich über ein Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro freuen. Den zweiten Platz, und damit 2.000 Euro, gewann die Stadtteilschule Stellingen in Hamburg mit ihrem Projekt „Handyrecycling“. 1.000 Euro für den dritten Platz erhielt das Projekt „Sonnige Schule für die Zukunft“ der IGS Obervieland in Bremen. Zum zwölften Mal wurde damit der norddeutsche IHK-Schulpreis durch den Zusammenschluss von 13 Industrie- und Handelskammern, der IHK Nord, vergeben. Bewerben konnten sich Schulen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen, die allein oder in Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen Projekte durchführen, die in schülergerechter Weise Kenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge erläutern oder Anreize und Perspektiven für unternehmerische Selbständigkeit aufzeigen.
29. Februar 2012 | Weiterlesen
Scandlines tauft Minifähre „Berlin“
Während einer feierlichen Zeremonie wurde am Dienstag, dem 28.02.2012, in Anwesenheit von Bengt Pihl, CEO von Scandlines, und Carsten Watsack als künftigen Kapitän der echten Ostseefähre die kleine Version des Scandlines Fährschiffes „Berlin“ im Miniatur Wunderland Hamburg getauft. In der Reihe der Festivitäten rund um die Neubauten der Schiffe „Berlin“ und „Copenhagen“ für die Fährroute Rostock-Gedser beging Scandlines heute eine weitere Etappe: Zusammen mit dem Miniatur Wunderland Hamburg taufte die Reederei die kleine Version der "Berlin" in der berühmten Freizeitattraktion der Hansestadt. Die Zeremonie, bei der Taufpatin Britt Fischer-Jahn als Repräsentantin der P+S Werften dem Schiff seinen Namen verlieh, fand am 28.02.2012 von 11:00-12:00 Uhr in Anwesenheit des Scandlines CEOs Bengt Pihl sowie des zukünftigen Kapitäns der „Berlin“, Carsten Watsack, statt. Die Miniatur-Fähre wird ab sofort im „Skandinavien-Abschnitt“ des Miniatur Wunderlands die Ostsee durchkreuzen. Das gleichnamige Schwesterschiff – 169 Meter lang und 24,80 Meter breit – wird derzeit in der Stralsunder P+S Werft gebaut. Im Sommer 2012 sollen die beiden neuen Scandlines-Schiffe „Berlin“ und „Copenhagen“ auf der Strecke Rostock-Gedser die Verkehrsachse zwischen Deutschland und Dänemark stärken. Eine moderne Einrichtung und innovative technische Standards machen die Überfahrt für Passagiere zu einem besonderen maritimen Erlebnis. Mit Aufnahme des Betriebs verdoppelt Scandlines die Kapazität und somit auch die Effizienz auf der Route. 480 Autos oder 96 LKWs sowie 1.500 Passagiere können dann gleichzeitig alle zwei Stunden die Ostsee überqueren. Weitere Informationen zu den Scandlines-Neubauten sowie Meilensteinen bis zur Indienststellung finden Sie auf der Microsite zum Thema unter http://www.scandlines.com/de/neue-faehren-2012/willkommen. Quelle: Scandlines, Foto: Miniatur Wunderland Hamburg
28. Februar 2012 | Weiterlesen
Nö – sag nein zu Vandalismus
Straßenbahnscheiben zerkratzen (Scratching) ausdrücklich erlaubt? Wo gibt es denn so was? Bei der Rostocker Straßenbahn (RSAG) können Schüler der fünften und sechsten Klasse (kurz vor der Strafmündigkeit) in Anwesenheit der Polizei ganz offiziell die Glasscheibe einer Straßenbahn beschädigen. „Damit wird verdeutlicht, dass man eine Sachbeschädigung nicht einfach ausversehen begehen kann. Es muss schon mit Absicht, sprich mit Vorsatz sein“, begründet Präventionsberaterin Uta Resagk die pädagogische Methode, die Teil eines Projekttages zum Thema Vandalismus ist. Seit 2005 führen die Präventionsberater der Polizeiinspektion Rostock und die Fahrlehrer der RSAG gemeinsam das Antivandalismusprojekt „Nö – sag nein zu Vandalismus“ durch. Immer Donnerstag treffen sie sich dafür mit Schülern auf dem Betriebshof der RSAG. „Im theoretischen Teil gehen wir auf den Unterschied zwischen Straf- und Zivilrecht ein. Die Schüler loten Gründe für gewaltbereites Verhalten aus und wir finden gemeinsam Möglichkeiten, wie wir uns in bestimmten Situationen anders verhalten können“, erläutert die Präventionsberaterin. Auf die Frage, wie man reagieren soll, wenn man andere dabei beobachtet, beleuchtet sie mit den Schülern Alternativen. „Hier spielt das Stichwort Zivilcourage eine Rolle“, führt Uta Resagk aus und empfiehlt die Beobachtungen an den Bus- oder Bahnfahrer zu melden, der dann die Polizei verständigt. Außerdem erfahren die Schüler vom Fahrlehrer, welche Schäden durch Vandalismus entstehen und mit welchem Aufwand diese wieder beseitigt werden. Denn natürlich sieht es die RSAG nicht gern, wenn illegal Wände besprüht, Sitze aufgeritzt und Scheiben zerkratzt werden. „Insgesamt haben wir einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen“, bemerkt der technische Vorstand der RSAG Michael Schroeder. Waren es 2004 noch 800 beschädigte Scheiben, wurden im Jahr 2010 nur noch 66 gezählt. „Das hängt natürlich auch mit der Videoüberwachung in den Fahrzeugen zusammen, die nach 2004 flächendeckend eingeführt wurde“, erklärt Schroeder, der aus Berlin schlimmere Zustände kennt. Stationäre Fahrscheinautomaten und Fahrgastunterstände der Haltestellen sind jedoch weiterhin unbewacht und werden Ziel von Vandalismus. Wie viel Geld die RSAG für die Beseitigung derartiger Schäden ausgibt, darüber gab sie heute keine Auskunft. Im Rahmen ihrer Präventionsarbeit vergab sie am Vormittag jedoch ein Klassenticket für ein Zweitliga-Spiel des FC Hansa Rostock. Freuen kann sich darüber die ehemalige Klasse 6a der Kooperativen Gesamtschule „Don-Bosco“, die bei dem zum Antivandalismusprojekt gehörenden Plakatwettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Den zweiten Platz belegte die Klasse 8a des Innerstädtischen Gymnasiums, den dritten Platz teilen sich die Klasse 5a des Christophorusgymnasiums und die Klasse 5a der Borwinschule. Diese Schüler erhalten ihre Preise in den nächsten Tagen.
27. Februar 2012 | Weiterlesen



