Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

1,1 Mio. Fahrgäste mehr als 2018 bei der RSAG

1,1 Mio. Fahrgäste mehr als 2018 bei der RSAG

„Mit gut 1,1 Millionen Fahrgästen mehr als im Vorjahr konnten wir einen Zuwachs erreichen wie seit vielen Jahren nicht mehr“, freut sich Jan Bleis, Vorstand Markt und Technik bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Insgesamt 41,7 Millionen Fahrgäste nutzten im vergangenen Jahr Busse und Straßenbahnen sowie die Fähre zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf im Stadthafen. Hinzu kommen im ÖPNV-Bereich Rostock die Fahrgäste der S-Bahn sowie der Fähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Schülerticket und neue Linien sorgen für mehr Nachfrage im ÖPNV Für eine stärkere Nachfrage sorgte einerseits das zum Herbst eingeführte kostenlose Schülerticket, von dem rund 20.000 Schüler in der Hansestadt profitieren. So wurden auf den Linien 31 (Groß Klein) und 45 (Gehlsdorf) zur Hauptverkehrszeit zusätzliche Busse eingesetzt. Für ein weiteres Plus hat auch die neue Express-Buslinie X41 gesorgt, die den Rostocker Nordosten mit dem Nordwesten verbindet. Über die Autobahn und durch den Warnowtunnel legt sie die Strecke vom Dierkower Kreuz nach Lütten Klein in nur 21 Minuten zurück. Mitte August wurde der 100.000. Fahrgast auf der Strecke begrüßt. Gut angenommen wird laut RSAG auch die verlängerte Buslinie 39, die von Lütten Klein über Reutershagen und den Südstadtcampus bis zum Hauptbahnhof führt. Erste Elektrobusse und XXL-Gelenkbusse geplant Aufgrund steigender Fahrgastzahlen schafft die RSAG in diesem Jahr fünf XXL-Gelenkbusse vom Typ „CapaCity“ an. Anfang 2019 wurde ein solcher Bus im Rostocker Stadtgebiet getestet. Mit 20 Metern Länge bieten die vierachsigen Busse mehr Platz als die bisherigen 18 Meter langen Fahrzeuge. Auf 44 Sitz- und 137 Stehplätzen können sie insgesamt 181 Fahrgäste befördern und sollen so insbesondere in der Hauptverkehrszeit auf Linien mit hohen Fahrgastzahlen für Entlastung sorgen. Nachdem die Rostocker Straßenbahn AG aus dem Bundesumweltministeriums 635.441 Euro Fördermittel zur Anschaffung von zwei Elektrobussen erhält, soll in Warnemünde die erste Buslinie auf einen emissionsfreien Antrieb umgestellt werden. Der Einsatz der vollelektrischen Fahrzeuge erfolgt auf der Linie 37, die die S-Bahn-Station Warnemünde-Werft mit dem Ortskern des Seebads und Diedrichshagen verbindet.

14. Januar 2020 | Weiterlesen
Baumfällungen für Radweg in Warnemünde bis Februar?

Baumfällungen für Radweg in Warnemünde bis Februar?

Nach Demo und Erörterungstermin mit Ortsbeirat und Naturschützern soll es Ende des Monats ein weiteres Treffen geben, um die Eingriffe in den Baumbestand zu minimieren. Bis zur 11. Kalenderwoche sollen keine Bäume gefällt werden. Das Amt für Verkehrsanlagen hält trotz Protesten gegen die geplanten Baumfällungen an seiner Planung für den Neubau des Geh- und Radwegs in der Warnemünder Parkstraße fest. Für morgen ist zwar noch ein Erörterungstermin mit dem Ortsbeirat geplant, zu dem um 5 vor 12 eine weitere Demo vor dem Haus des Bauens und der Umwelt angekündigt ist, aber „die Fällungen in der Parkstraße sollen vertragsgerecht bis Ende Februar abgeschlossen werden“, heißt es aus dem Senatsbereich Bau und Umwelt. Der konkrete Beginn der Arbeiten hänge nur noch von der Verfügbarkeit eines Nachauftragnehmers ab. Die Ausschreibung der Bauleistung für den Geh- und Radweg soll noch in dieser Woche erfolgen. Schmaler Weg – hohes Verkehrsaufkommen Die Situation der Radfahrer in der Warnemünder Parkstraße beschäftigt Ämter und Anwohner bereits seit Jahren. Insbesondere im Bereich des Küstenwalds teilen sich Radfahrer und Fußgänger den schmalen Weg in beide Richtungen. Dazu kommen in der Saison zahlreiche Fußgänger, die den Weg vom Parkplatz und der Bushaltestelle zum Strand queren. Über 15.000 Kfz, 6.000 Radfahrende und mehr als 10.000 Fußgänger wurden an Spitzentagen gezählt – „das Konfliktpotenzial zwischen den Verkehrsteilnehmern ist extrem“, heißt es aus dem Senatsbereich Bau und Umwelt. Einen Radweg gibt es hier bislang nicht. Der lediglich 2,50 Meter breite Fußweg sei zwar für Radfahrer freigegeben, allerdings nur noch übergangsweise, da ein Neubau in Aussicht gestellt wurde. Verkehrsrechtlich sei die aktuelle Situation eigentlich nicht zulässig, heißt es aus dem Amt für Verkehrsanlagen, das daher dringenden Handlungsbedarf sieht. Getrennter Rad- und Fußweg geplant Im Oktober 2019 stellte das Amt für Verkehrsanlagen die aktuellen Planungen im Ortsbeirat vor. Künftig soll es im Bereich des Küstenwaldes einen zwei Meter breiten gepflasterten Gehweg sowie einen drei Meter breiten asphaltierten Radweg geben – dazwischen ist ein Sicherheitsstreifen von 30 Zentimetern geplant. 120 Bäume müssen weichen Für Unmut sorgte bei Einwohnern und Ortsbeirat die Ankündigung, dass in Höhe der Kleingartenanlage zwei Alleebäume und im Küstenwald etwa 120 Bäume gefällt werden sollen. Der Umwidmung wurde vom Landesforst bereits zugestimmt und auch die Ausgleichspflanzung ist bereits abgeschlossen, allerdings weit weg vom Seebad in der Rostocker Heide. [ad]Wald ohne Bedeutung für Küstenschutz „Aus rein küstenschutztechnischer Sicht hat dieses Wäldchen absolut keine Wirkung und keine Funktion“, stellt Dr. Lars Tiepolt klar, der im Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) die Dezernatsgruppe Küste leitet. Der Wald war in diesem Bereich viel eher da als der Küstenschutz, erläutert Tiepolt. In den 1960-Jahren wurde mit Lkws Sand in den Wald gefahren und eine Düne aufgeschüttet. Der Abschnitt galt zu DDR-Zeiten als neuralgischer Bereich, da hier bei einem Durchbruch eine Überflutung Warnemündes „von hinten“ drohte. Inzwischen wurden die Dünen u.a. mit Geotextildämmen so verstärkt, dass sie ausreichenden Schutz vor Sturmfluten bieten. Weitere Baumfällungen für Promenade? Begehrlichkeiten gibt es nicht nur für den Radweg auf der Straßenseite des Wäldchens, sondern auch von der Strandseite aus. Mehrfach wurde in der Vergangenheit der Wunsch laut, die Promenade entlang des Küstenwaldes zu verlängern. Bislang geht diese auf Höhe des Sportplatzes in einen unbefestigten Weg über. Konkrete Planungen gibt es bislang nicht, ein barrierefreier Ausbau bis zum Parkplatz „Strand Mitte“ an der Jugendherberge wäre jedoch wünschenswert. Ausgeschlossen ist dieser Ausbau jedoch im Dünenbereich, erklärt Dr. Tiepolt. Dort gibt es einen Sicherheitsteil, der unbedingt stehen bleiben muss. In diesem letzten Bereich der Düne sind Einbauten nur möglich, wenn sie zum „Wohle der Allgemeinheit“ sind, so Tiepolt. Dies sei etwa bei einem Rettungsturm der Fall, nicht jedoch für eine rein touristische Nutzung wie bei einer Promenade. Sollte es in der Zukunft eine Verlängerung der Promenade in diesem Bereich geben, müssten dafür wohl weitere Bäume des Küstenwaldes weichen. Und so forderte Mathias Ehlers vom bisherigen Warnemünder Umweltausschuss ein Konzept, wie der Küstenwald insgesamt erhalten werden soll.

14. Januar 2020 | Weiterlesen
Umschlag im Überseehafen Rostock bleibt 2019 stabil

Umschlag im Überseehafen Rostock bleibt 2019 stabil

Im Jahr 2019 sind im Überseehafen Rostock insgesamt 25,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden. Das entspricht einem leichten Zuwachs von 100.000 Tonnen gegenüber dem Vorjahresergebnis. Leichte Rückgänge des Wachstumstreibers Fähr- und RoRo-Verkehr konnten durch gute Ergebnisse in anderen Bereichen ausgeglichen werden. „Einmal mehr zeigt sich die Stärke des Geschäftsmodells des Rostocker Überseehafens als größter Universalhafen an der deutschen Ostseeküste, indem in gesamtwirtschaftlich etwas schwächeren Phasen temporäre Umschlagrückgänge einzelner Gutarten durch Wachstum in anderen Segmenten ausgeglichen werden können. Hafenunternehmen und Reedereien sorgen für den Umschlag unterschiedlichster Güter, was auch im vergangenen Jahr zu einem guten Rostocker Jahresergebnis im Überseehafen geführt hat“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Das Investitionsvolumen erreichte mit knapp 40 Millionen Euro im Jahr 2019 ein neues Zehnjahreshoch. Die anderen Rostocker Häfen wie der Fracht- und Fischereihafen sowie der Chemiehafen kamen im Jahr 2019 auf ein Umschlagsergebnis von zusammen 1,5 Millionen Tonnen. Damit wurden in Rostock im vergangenen Jahr insgesamt 27,2 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Durch die im letzten Jahr erfolgte Auslegung der Planfeststellungsunterlagen für die Seekanalvertiefung Rostocks auf 16,50 Meter wurden die Voraussetzungen für zukünftige Verkehrsströme und Umschlagpotentiale insbesondere im Massengutbereich gelegt. Für mehr als 100 Millionen Euro will der Bund in Rostock die etwa 15 Kilometer lange Hafenzufahrt auf 16,5 Meter vertiefen, damit Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 15 Meter Rostock sicher anlaufen können. Die Vertiefung des Rostocker Seekanals soll im Jahr 2021 beginnen und etwa zweieinhalb Jahre dauern. Umschlagergebnisse im Überseehafen Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.744 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen. Davon entfielen 6.181 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe. Der Schüttgutumschlag lag im Jahr 2019 mit insgesamt 5,9 Millionen Tonnen 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere der Umschlag von Weizen und Gerste verzeichnete Zuwächse. Im Vergleich zu 2018 wurden hier rund 440.000 Tonnen mehr verschifft. Einbußen gab es beim Umschlag von Splitt (minus 180.000 Tonnen), Kohle (minus 90.000 Tonnen) und Roggen (minus 60.000 Tonnen). Der Umschlag von Düngemitteln (680.000 Tonnen), Zement (300.000 Tonnen) und Raps (460.000 Tonnen) erreichte in etwa das Vorjahresniveau. Mit einem Jahresergebnis von etwa 2,6 Millionen Tonnen (plus 16 Prozent) ist der Getreideumschlag die dominierende Schüttgutart im Überseehafen. Der Umschlag von Flüssiggütern lag mit 3 Millionen Tonnen etwa 700.000 Tonnen bzw. 30 Prozent über dem Vorjahresniveau. Insbesondere die Rohölimporte im ersten Halbjahr 2019 trugen zum außerordentlichen Ergebnis bei. Im vergangenen Jahr wurde in Rostock mehr Gasöl umgeschlagen, aber weniger Rohbenzin (Naphtha). Mit 570.000 Tonnen lag der Umschlag von wertschöpfungsintensiven Stückgütern leicht über dem Vorjahresniveau. Während vor allem die Verladung von Blechen, Windkraftanlagen und –flügeln zulegte und auch die Bilanz bei Zink und Krananlagen besser als im Jahr 2018 war, wurden weniger Rohre über die Kaikanten gehievt. Rollende Ladung Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, ging der Umschlag im Jahr 2019 leicht zurück. Insgesamt nahm die Menge um 700.000 Tonnen auf 16,2 Millionen Tonnen (minus 4 Prozent) ab. Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens Rostock betrug damit 63 Prozent. Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten Lkw-Einheiten nahm ab: von 406.213 im Jahr 2018 auf 379.812 im vergangenen Jahr. Das ist ein Minus von 6,5 Prozent. Hingegen nahm die Anzahl umgeschlagener Trailer zu: von 124.236 auf 125.306 im zurückliegenden Jahr. Eine Steigerung um drei Prozent auf 554.000 im Vergleich zu 2018 war bei der Anzahl der beförderten Pkw und Wohnmobile zu verzeichnen. Mit der Anzahl von 2,5 Millionen beförderter Fährpassagiere auf den Linien nach Nordeuropa wurde in etwa das Vorjahresergebnis erreicht. Die Anzahl der Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg nahm erfreulicherweise stark zu: von 15.605 auf 18.388 (plus 18 Prozent). Der Überseehafen Rostock ist ein bedeutender Eisenbahnhafen an der deutschen Ostseeküste. Rund ein Fünftel aller im Hafen umgeschlagenen Güter werden per Bahn an- und abgefahren. Im Jahr 2019 wurden 735.000 Tonnen Papier und Zellulose im Überseehafen verladen und damit etwa 160.000 Tonnen weniger als 2018. Kombinierter Ladungsverkehr mit Wachstum Der Umschlag intermodaler Ladeeinheiten im Kombinierten Ladungsverkehr (KV) stieg im Jahr 2019 auf 87.000 Einheiten und damit um beeindruckende 11,5 Prozent. Derzeit verkehren wöchentlich 30 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (15) und Cervignano (3) in Italien, von und nach Brünn (3) und Lovosice (4) in der Tschechischen Republik, von und nach Wuppertal (3) und Halle/Schkopau (1) in Deutschland sowie Curtici (1) in Rumänien. Sehr erfreulich ist die Entwicklung auf der südöstlichen Achse, die ein deutliches Wachstum in den letzten Jahren erfuhr und weiteres Potential bietet. Insbesondere nach Tschechien werden die Verbindungen weiter ausgebaut; so wird zum Beispiel ab Februar die Verbindung nach Lovosice um eine weitere wöchentliche Abfahrt verstärkt. [ad]Kreuzschifffahrt Die Kreuzfahrtsaison 2020 beginnt im Warnemünder Kreuzfahrthafen am 24. März mit dem Anlauf des Passagierschiffes „Boudicca“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Lines. Insgesamt werden in diesem Jahr 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen erwartet. 188 Mal werden die Schiffe in Warnemünde und 19 Mal im Überseehafen anlegen. Sechs Schiffe nehmen erstmals Kurs auf die Warnowmündung: „Celebrity Apex“, „Costa Fascinosa“, „Norwegian Escape“, „Norwegian Jade“, „Sky Princess“ und „Spirit of Discovery“. An 132 Tagen des Jahres 2020 werden Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow anlaufen. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAaura“ mit drei Schiffen von ihrem Ostseebasishafen Warnemünde operieren. 46 von insgesamt 53 Passagierwechselanläufen wurden von AIDA Cruises für 2020 angemeldet. Sieben Passagierwechselanläufe des Schiffes „Monarch“ werden von der spanischen Kreuzfahrtreederei Pullmantur im Überseehafen durchgeführt. Zudem sind 46 so genannte Teilreisewechsel von den Reedereien Costa Crociere und MSC Cruises sowie der amerikanischen Reederei Princess Cruises geplant, bei denen insbesondere italienische und deutsche Passagiere an bzw. von Bord gehen. Im Fahrplan 2020 stehen 37 Anläufe von sehr großen Passagierschiffen mit Schiffslängen von 300 Metern und mehr: „Sky Princess“ mit 330 Metern Länge, „Norwegian Escape“ mit 326 Metern, „Celebrity Silhouette“ und „Celebrity Reflection“ mit jeweils 319 Metern, „Celebrity Apex“ mit 306 Metern und „Disney Magic“ mit 300 Metern. Mit einer Bruttoraumzahl von 164.600 ist „Norwegian Escape“ das größte Schiff der kommenden Saison. Die Reederei Viking Ocean Cruises mit Sitz in der Schweiz hat Warnemünde insgesamt 23 Mal in die Fahrpläne ihrer vier baugleichen Schiffe „Viking Jupiter“, „Viking Sky“, „Viking Star“ und „Viking Sun“ aufgenommen. Im kommenden Jahr sind zwei Anläufe des Passagierschiffes „Albatros“ von Phoenix Reisen im Dezember avisiert (am 12. und 19. Dezember). „Sowohl Hafen- als auch Bahninfrastruktur in Warnemünde erfahren umfangreiche Verbesserungen: Im Frühjahr soll das neue Terminalgebäude „Warnemünde Cruise Center 8“ betriebsbereit sein, im Mai der umgebaute Warnemünder Bahnhof eröffnet werden und im Sommer soll in Zusammenarbeit mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Landstromanlage den Testbetrieb aufnehmen“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Projekte und Investitionen „Mehrere Großbauvorhaben, die bereits im zurückliegenden Jahr begonnen wurden, beschäftigten auch im zweiten Halbjahr 2019 Rostock Port: der Neubau von Liegeplatz 23, die Optimierung der Liegeplätze 50, 62 und 63 sowie der Bau eines neuen Terminalgebäudes in Warnemünde. Bis Dezember 2019 wurden Bauleistungen in Höhe von knapp 40 Millionen Euro abgerechnet“, so Jens A. Scharner. Auf der Westseite von Pier III wurde bis Ende 2019 die Erneuerung des 270 Meter langen Liegeplatzes 23 in wesentlichen Teilen abgeschlossen. Im ersten Quartal 2020 werden noch Flächen- und Gleisbauarbeiten sowie die Baggerung auf eine Wassertiefe von 14,50 Meter ausgeführt. Die Gesamtfertigstellung ist bis April 2020 geplant. Liegeplatz 23 ist Teil des Schüttgut-Terminals und dient zusammen mit Liegeplatz 24 unter anderem für den Import von Steinkohle für das Kraftwerk. Die über 50 Jahre alte bestehende Kaikonstruktion war sanierungsbedürftig. Im Zuge der Baumaßnahmen wird die Flächenbelastbarkeit der Kaianlage von zwei auf fünf Tonnen pro Quadratmeter erhöht. Der Neubau und die Vertiefung des Nachbarliegeplatzes 24 wurde zwischenzeitlich EU-weit zur Planung ausgeschrieben. Die Ertüchtigung der Schwerlastflächen im Bereich des Liegeplatzes 15 im Hafenbecken C konnte im zweiten Quartal 2019 fristgerecht beendet werden. Hier entstand für rund 7,5 Millionen Euro ein Spezialkai mit schwerlastfähiger Schienenfahrbahn für ein einzigartiges Projekt: ein Kran der Firma Liebherr, der zu den leistungsfähigsten Hafenkränen Europas zählt. Für den 164 Meter hohen, schienengebundenen Schwerlastkran TCC 78000 wurden für die Kranbahn zwischen dem nördlichen Werksgelände und der angrenzenden Kaikante 612 Bohrpfähle gesetzt, um die Lasten des Krans mit seinen Hubkapazitäten bis zu 1600 Tonnen aufnehmen zu können. Der wasserseitige Kranbahnbalken ist 380 Meter und der landseitige 235 Meter lang. Die Spurweite für das Doppelfahrwerk des TCC 78000 beträgt 30 Meter. Schwerste Kran- und Einzellasten können nun auf dieser Kaianlage bewegt werden. „Die Investition der Firma Liebherr verhilft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock nicht nur zu einer neuen Landmarke, sondern eröffnet dem Hafen Verlademöglichkeiten einer ganz neuen Dimension“, sagt Dr. Gernot Tesch. Um Schiffe mit einer Länge von bis zu 220 bzw. 250 Metern im Fähr- und RoRo-Bereich abfertigen zu können, werden die Liegeplätze 62 und 63 seit Ende 2018 umgebaut. Durch die Erneuerung der Querkai am Hafenbecken A im Bereich des Liegeplatzes 50 werden auch hier künftig RoRo-Schiffe mit einer Länge von bis zu 250 Meter anlegen und umschlagen können. Die Maßnahme am Liegeplatz 50 wurde zum Jahresende 2019 im Wesentlichen abgeschlossen, Restarbeiten finden noch bis Februar 2020 statt. Der Liegeplatz 62 wurde Ende 2019 fertiggestellt. Die Arbeiten am Liegeplatz 63 dauern noch bis April 2020. Zur Verbesserung von Qualität und Sicherheit der Kreuzschifffahrt in Warnemünde investieren das Land, die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Rostock Port in den Neubau eines weiteren Terminalgebäudes am Liegeplatz P8. Das Gebäude, 186 Meter lang und 30 Meter breit, soll zum Saisonstart der Kreuzschifffahrt im Frühjahr 2020 eröffnet werden. Nach Durchführung der Gründungsarbeiten bis Saisonbeginn 2019 wurde nach der Saison im Oktober 2019 mit den Hochbauarbeiten für das Abfertigungsgebäude begonnen. Die derzeit laufenden Investitionen im Fähr- und RoRo-Bereich mit einem Volumen von 21 Millionen Euro schaffen durch die Anpassung an die größten RoRo- und Fährschiffe die Voraussetzungen für den Einsatz von emissionsärmeren Schiffen und erhöhen die Angebotsfähigkeit im Überseehafen. Für das Jahr 2020 plant Rostock Port mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro. Bereits Ende 2019 wurde nach EU-weiter Ausschreibung ein weiteres Investitionsvorhaben mit dem Namen „Verkehrsertüchtigung 2. Abschnitt“ gestartet. Ein erstes Teilobjekt umfasst die Baureifmachung von etwa sieben Hektar Hafenfläche direkt am Hafeneingang östlich und westlich der Hafenzufahrt. Weitere Teilobjekte dienen vor allem der Ertüchtigung und Optimierung vorhandener verkehrlicher Anlagen und Schaffung interner Hafenentwicklungsflächen. Das Gesamtvolumen der Investition beläuft sich auf rund zwölf Millionen Euro und soll in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden. Umweltschutz und Nachhaltigkeit In der baubehördlichen Zuständigkeit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erfolgt derzeit der Bau einer Landstromanlage zur Versorgung von Schiffen an den Liegeplätzen P7 und P8 in Warnemünde. Eine entsprechende Absichtserklärung zur gemeinsamen Förderung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Kreuzschifffahrt war mit AIDA Cruises, dem Land Mecklenburg-Vorpommern, der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Rostock Port im September 2018 unterzeichnet worden. Ziel ist eine Aufnahme des Testbetriebs im Sommer dieses Jahres. Steigende Anforderungen an die Luftreinhaltung im Schiffs- und Landverkehr haben auch Investitionspläne zum Bau eines Terminals zum Umschlag von Flüssiggas (LNG) im Überseehafen Rostock initiiert. Im Herbst 2018 unterzeichnete Rostock Port einen Pachtvertrag mit dem russischen Gaslieferanten Novatek, der gemeinsam mit der belgischen Firma Fluxys ein LNG-Terminal auf einem 2,5 Hektar großen Areal auf Pier IV errichten und betreiben will. Das Terminal soll über ein Tankvolumen von 25.000 Kubikmeter Gas, Umschlagstechnik und eine Lkw-Tankstation verfügen. Das angestrebte jährliche Umschlagsvolumen beläuft sich auf 250.000 Kubikmeter Flüssiggas.   2018 (t) 2019 (t) Entwicklung Anteil Fähr- & RoRo-Güter 16.900.000 16.200.000 -4% 63% Schüttgüter 5.820.000 5.930.000 +2% 23% Flüssiggüter 2.300.000 2.980.000 +30% 12% Stückgüter 560.000 570.000 +1% 2% Total 25.580.000 25.680.000 +0,4% 100% 60 Jahre Überseehafen Rostock Am 30. April 2020 wird der Überseehafen Rostock 60 Jahre alt. Dazu lädt der Hafen gemeinsam mit Partnern, Unternehmen und Sponsoren zu einem Fest am 1. Mai 2020 von 10 bis 17 Uhr in den Überseehafen Rostock am Hafenbecken B ein. Neben einer Showbühne mit ganztägigem Bühnenprogramm wird es ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Angeboten für die ganze Familie, Besucher-Aktionen, Vorstellung von Vereinen, Open Ship-Angeboten, einem Aussichtskran, Hafenrundfahrten mit dem Bus und vieles mehr geben. Zusammen mit dem Rostocker Fracht- und Fischereihafen, der in diesem Jahr sein 70jähriges Jubiläum begeht, präsentieren sich die beiden Rostocker Häfen am 1. Mai 2020 gemeinsam. Der Fracht- und Fischereihafen organisiert sein Geburtstagsfest ebenfalls am 1. Mai und die Rostocker Hafenstandorte Fracht- und Fischereihafen, Überseehafen, Traditionsschiff und Kreuzfahrtterminal Warnemünde sollen an diesem Tag mit Fahrgastschiffen über die Warnow für die Besucher miteinander verbunden werden. „Mit den Hafenjubiläen möchten wir für unsere vielfältigen und perspektivreichen Wirtschafts- und Arbeitsstandorte werben und mit allen Geburtstagsgästen von nah und fern die Hafenstadt Rostock feiern“, so Jens A. Scharner. Quelle: Rostock Port GmbH

10. Januar 2020 | Weiterlesen
Neue Sturmflutschutzwand in Warnemünde

Neue Sturmflutschutzwand in Warnemünde

In Warnemünde wurde heute die neue Sturmflutschutzwand im südlichen Bereich des Alten Stroms in Betrieb genommen. Dank ihrer modularen Bauweise soll sie den Hochwasserschutz im Seebad in den nächsten 80 Jahren gewährleisten. Höchster Sturmflutwasserstand 1872 gemessen Erst vor gut einem Jahr sorgte Sturmtief „Zeetje“ für einen Wasserstand von 1,67 Meter über Normalhöhennull (NHN). Ende 1913 waren es 1,91 Meter und am 13. November 1872 wurde mit 2,71 Meter der bislang höchste Wert in Warnemünde gemessen. Ein solches Hochwasser könnte selbst die neue Wand nicht komplett zurückhalten. Ronny Schmidt, Projektleiter im Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM), spricht von einem „250-jährigen Ereignis“. Maßgabe, um Bauwerke zu bemessen, sind 200-jährliche Ereignisse. „Wir hätten auch sofort am Anfang alles auf diese Höhe setzen können, aber dann wären die Sichtbeziehungen für die nächsten 80 Jahre komplett eingeschränkt“, erläutert Ronny Schmidt. Das war weder von Anwohnern noch der Stadt gewünscht. Aus diesem Grund habe man sich für eine Modulbauweise entschieden, die mit 2,75 Meter nur wenig höher als die alte Anlage ist und Pegeln bis 2,50 Meter NHN standhält. Bei Bedarf können die Module unterfüttert und die Sturmflutschutzwand so um bis zu 20 Zentimeter erhöht werden. Steigt der Meeresspiegel wie erwartet um 50 Zentimeter in 100 Jahren an, würde diese zweite Ausbaustufe in etwa 40 Jahren notwendig. Es könnten dann aber auch komplett neue Module – etwa mit Glaselementen – eingesetzt werden. Infotafel und neue Promenade Eine Informationstafel an Durchgang 2 zeigt, wie hoch das Wasser in Warnemünde steigen kann. Sogenannte Sturmflutmarken markieren die Wasserstände ab 1,60 Meter über Normalmittelwasser. Per QR-Code können weitere Informationen über die Sturmflutschutzwand und den Küstenschutz abgerufen werden. Völlig neu ist eine Promenade, die über vier Durchgänge erreicht werden kann und den Alten Strom in diesem Bereich für Einwohner und Touristen wasserseitig erlebbar macht. Die Promenade ist barrierefrei erreichbar und mit einem Leitsystem für blinde bzw. sehschwache Personen ausgerüstet. Voraussichtlich Anfang März wird sie für die Öffentlichkeit freigegeben. Ist eine Sturmflut vorhergesagt, werden die Durchgänge von der Wasserwehr Warnemünde verschlossen. Die dafür notwendigen Dammbalken werden in Boxen gelagert, die gleichzeitig als Sitzbänke dienen. Elf Millionen Euro investiert Das neue rund 500 Meter lange Bauwerk ersetzt die 1972 in Dienst gestellte Sturmflutschutzmauer, die in Höhe und Statik nicht mehr ausreichend sicher war. Bereits 2009 begannen die Planungen, die erste Variante aus Betonsockel und Glaswand stieß jedoch auf Kritik. Insgesamt wurden etwa elf Millionen Euro investiert. 9,25 Mio. Euro kommen vom Land (70 Prozent Bundesmittel Zur „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“, 30 Prozent trägt Mecklenburg-Vorpommern selbst), der Rest von der Stadt, die u.a. Anschlüsse und Lampen erneuert hat. Ausführender Baubetrieb war die Firma Claus Wieben Bauunternehmung GmbH & Co. KG mit Sitz in Ribnitz-Damgarten. Die Bauzeit betrug 26 Monate.

10. Januar 2020 | Weiterlesen
Sofortige Schließung zweier Kitas wegen Entzug der Betriebserlaubnis

Sofortige Schließung zweier Kitas wegen Entzug der Betriebserlaubnis

Mit sofortiger Wirkung hat die Hanse- und Universitätsstadt Rostock heute den Trägern der Kindertagesstätten „Wiesenzwerge“ in Warnemünde und „Gutshaus“ in Toitenwinkel die Betriebserlaubnis entziehen müssen. Nach Einschätzung des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl gibt es erheblichen Grund zur Annahme, dass der Kinderschutz in beiden Einrichtungen nicht ausreichend gewährleistet ist. Aktuelle Erkenntnisse im Ergebnis staatsanwaltschaftlicher Untersuchungen haben diesen Schritt leider erforderlich gemacht. „Das Jugendamt ist per Gesetz dazu verpflichtet zu garantieren, dass es keine Gefährdung des Kindeswohls in Einrichtungen der Jugendhilfe, also auch in Kindertagesstätten, geben darf. Im Falle des weiteren Betriebes der beiden Kindertagesstätten kann diese Garantie aus derzeitiger Sicht leider nicht mehr geben werden“, erklärt Steffen Bockhahn, Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bietet für die betroffenen Kinder ab morgen früh (Donnerstag, 9. Januar 2020) eine vorübergehende Betreuung in einer anderen Einrichtung an und wird sich gemeinsam mit den Eltern um dauerhafte Lösungen bemühen. In vier Rostocker Kindertageseinrichtungen wird dort zunächst eine Betreuung gewährleistet. „Ich danke den Trägern der vier Einrichtungen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diese so kurzfristige Hilfe binnen Stunden“, unterstreicht Senator Steffen Bockhahn. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl stehen morgen früh ab 6.30 Uhr an den beiden Kitas bereit, informieren über die Situation und vermitteln die Eltern und Erziehungsberechtigten an die zunächst vorübergehend genutzten Einrichtungen. Elternkontakt über E-Mail: jugendamt@rostock.de Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

8. Januar 2020 | Weiterlesen
Stadt bedauert Feuerwerksverkauf im SBZ

Stadt bedauert Feuerwerksverkauf im SBZ

Für die einen ist es Tradition und gehört zum Jahreswechsel dazu, die anderen sehen nur Lärm, Umweltbelastung, Brand- und Verletzungsgefahr. Die Rede ist vom Silvesterfeuerwerk, bei dem die Meinungen weit auseinandergehen. Nachdem die Deutsche Umwelt-Hilfe (DUH) in Rostock und 97 weiteren Städten insbesondere aufgrund der Feinstaubbelastung ein Verbot privater Feuerwerke forderte, blieb hier zumindest für den letzten Jahreswechsel alles beim Alten. Ein flächendeckendes Verbot gibt die bundesweite Sprengstoffverordnung bislang nicht her. Eine Überarbeitung ist zwar geplant, allerdings erst in der nächsten Legislaturperiode. Die Verwaltung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock empfahl immerhin den freiwilligen Verzicht. „Wer ganz auf Silvesterfeuerwerke verzichtet, schützt die Umwelt und vermeidet Verletzungsrisiken“, hieß es in der Pressemitteilung zum Silvesterfeuerwerk. Da verwunderte es, dass am Südring mit einem großen Transparent für einen Feuerwerk-Sonderverkauf geworben wurde – ausgerechnet in der „Pumpe“, einer städtisch geförderten Einrichtung des Stadtteil- und Begegnungszentrums (SBZ) Südstadt. Als Träger betreibt die SBZ Südstadt/Biestow gGmbH hier zwei Häuser „unter einem Dach“. Neben dem „Heizhaus“ in der Tychsenstraße gibt es die „Pumpe“ in der Ziolkowskistraße, für dessen Finanzierung eine Sonderregelung gilt. Aufgrund der „punktuell kommerziellen Nutzung“ werden Miete und Betriebskosten nur bis maximal 75 Prozent von der Stadt gefördert. Neben Konzerten können Vereine, Organisationen und Privatpersonen die Räume für Feiern und Veranstaltungen mieten. Doch muss der Eigenanteil ausgerechnet mit dem Verkauf von Feuerwerk erwirtschaftet werden? „Der Verkauf erfolgte auf gewerberechtlich legaler Basis und auch der Trägervertrag sieht keine entsprechenden Einschränkungen vor“, heißt es auf Nachfrage von der Stadtverwaltung. Der Zweck der Raumnutzung sei zunächst nicht angegeben worden. „Dennoch bedauern Träger und Stadtverwaltung in der Konsequenz diese Vermietung“, erklärt Stadtsprecher Ulrich Kunze und verspricht, „daraus entsprechende Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen“.

8. Januar 2020 | Weiterlesen
Neue Robbenanlage im Zoo Rostock

Neue Robbenanlage im Zoo Rostock

Die Seebären und Seehunde im Rostocker Zoo bekommen eine neue Anlage. Darauf haben sich Bürgerschaft, Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums MV, Dr. Stefan Rudolph, und Zoodirektor Udo Nagel geeinigt, wie die Stadt am Abend bekanntgab. Sieben Millionen Euro sind für das neue Großprojekt im Tierpark eingeplant. Neben verbesserten Haltungsbedingungen für die Robben wird es auch einen überdachten Teil für die Besucher geben, von dem aus die Meeressäuger beobachtet werden können, etwa bei den beliebten Schaufütterungen. Ein moderner Bildungsbereich soll über das Leben und den Lebensraum der Seebären und Seehunde aufklären. Derzeit leben fünf Seebären (Daisy, Egoli, Pepe, Wendy und Edgar) sowie vier Seehunde (Susi, Gizmo, Lilly und Lotte) im Rostocker Zoo. Pepe, Edgar und Lotte wurden in unserer Hansestadt geboren. Nach dem Neubau von Darwineum (2012 eröffnet) und Polarium (2018 eröffnet) wird die neue Robbenanlage das dritte Großprojekt im Rostocker Zoo. „Die Kosten für die neue Anlage belaufen sich auf insgesamt sieben Millionen Euro“, so Zoodirektor Udo Nagel. 80 Prozent der förderfähigen Kosten übernimmt das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern. Für die Co-Finanzierung wurde bereits ein Investitionszuschuss im Wirtschaftsplan der Hansestadt berücksichtigt. Die Robbenanlage soll nachhaltig und ressourcenschonend errichtet werden. Noch in diesem Frühjahr sollen die Planungsleisten ausgeschrieben werden, der Baubeginn ist für Anfang 2021 geplant. Der Rostocker Zoo gilt als bester seiner Größe in Europa. 2015 und 2018 wurde er vom britischen Zooexperten Anthony Sheridan zum besten europäischen Tierpark in der Kategorie von 500.000 bis 1 Million jährlichen Besuchern gekürt. Mit der neuen Anlage für die Seebären und Seehunde möchte der Zoo seinen Spitzenplatz im Ranking verteidigen.

6. Januar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock verlängert mit Trainer Jens Härtel

Hansa Rostock verlängert mit Trainer Jens Härtel

Der F.C. Hansa Rostock hat erste wichtige personelle Entscheidungen für die kommende Saison getroffen und mit Chef-Trainer Jens Härtel die Fortsetzung der Zusammenarbeit vereinbart. Der Vorstand des F.C. Hansa Rostock hat den im Sommer 2020 auslaufenden Vertrag des 50-jährigen Fußballehrers vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Der Aufsichtsrat hat der Entscheidung einstimmig zugestimmt.  „Ich bedanke mich für die Wertschätzung und das Vertrauen, das mir von den Verantwortlichen entgegengebracht wird und freue mich auf den weiteren Weg mit dem F.C. Hansa. Nun gilt es mit vollem Einsatz und vereinten Kräften die Entwicklung der Mannschaft voranzutreiben, um mit ihr den nächsten Schritt in Angriff nehmen zu können. In den vergangenen zwölf Monaten habe ich erleben dürfen, mit welcher Leidenschaft die Fans, Partner, Mitarbeiter und die ganze Region hier hinter dem F.C. Hansa stehen – dieser bedingungslose Rückhalt ist enorm wichtig für das Team, um erfolgreich zu sein“, so Jens Härtel, der im Januar 2019 den Chef-Trainerposten beim F.C. Hansa Rostock übernommen hat. In den bislang insgesamt 45 Punktspielen unter seiner Regie holte die Kogge 74 Punkte. Martin Pieckenhagen, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock: „Um langfristig und nachhaltig den sportlichen Bereich entwickeln zu können, braucht man gerade bei einer Schlüsselposition wie dem Chef-Traineramt Klarheit. Wir wollten daher frühzeitig Sicherheit auf dieser wichtigen Position und freuen uns, dass sich Jens dafür entschieden hat, den eingeschlagenen Weg mit uns weiterzugehen. Wir sind sehr zufrieden mit seiner akribischen und professionellen Arbeitsweise und glauben, dass er mit seiner Erfahrung und seinen fachlichen Kompetenzen, das Team in die richtige Richtung führen kann. Auch Ronny Thielemann hat sich als wertvolle Bereicherung der Trainerteams erwiesen. Daher haben wir uns dafür entschieden, den beiden das Vertrauen auch über die Saison hinaus auszusprechen und mit ihnen die Entwicklung der Mannschaft kontinuierlich fortzuführen.“ [ad]Co-Trainer Ronny Thielemann, der in der Wintervorbereitung der vergangenen Saison gemeinsam mit Jens Härtel zum F.C. Hansa gekommen war, bleibt ebenfalls bis zum 30.06.2021 an Bord der Kogge. „Ich bin sehr glücklich und stolz über meine Vertragsverlängerung und danke den Entscheidungsträgern des Vereins für das Vertrauen in unsere Arbeit. Ich bin überzeugt davon, mit unserer Philosophie Fußball zu spielen, Erfolg zu haben“, so Ronny Thielemann. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

3. Januar 2020 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2020

Warnemünder Turmleuchten 2020

Es ist doch noch viel schöner, wenn das Warnemünder Turmleuchten pünktlich am Neujahrstag gefeiert wird. Heute hat wieder alles gepasst, vor einem Jahr musste das Warnemünder Neujahrsevent sturmbedingt abgesagt werden. Obwohl die Show im Frühjahr nachgeholt wurde, klaffte seitdem eine Finanzierungslücke von rund 50.000 Euro in der Kasse der Veranstalter. Unter dem Motto „Sei Turmleuchter“ riefen Leuchtturmverein und „Der Warnemünder“ zu einer Spendenaktion auf, um die Veranstaltung zu retten. Als Dank durften Leuchtturmvereinschef Klaus Möller und Kristina Masella heute den roten Showstarter-Button drücken. Nach dem gemeinsamen Herunterzählen des Countdowns startete um 18 Uhr die Inszenierung, die in diesem Jahr unter dem Motto „Schicksal“ stand. 300 kg Sprengstoff, 40 Scheinwerfer und fünf Laseranlagen setzten den 36,90 Meter hohen Warnemünder Leuchtturm mit farbenfrohen Feuerwerks- und Lichtbildern in Szene. Von der Scorpions-Hymne „Wind Of Change“, über Ina Müllers „Pläne“ bis zum Queen-Klassiker „Friends Will Be Friends“ reichte die Musik, die Regisseur Torsten Sitte dazu ausgewählt hatte. Den musikalischen Live-Act steuerte in diesem Jahr die „Beatgruppe vom Warnemünder Leuchtturm“ bei. Dieter „Quaster“ Hertrampf (Puhdys), Dietmar Ränker (Berluc) und Sänger Rollo bildeten zusammen mit Jürgen Matkowitz (früher Mitglied der Band „Prinzip“) die wohl „älteste gecastete Boygroup der Welt“. Matkowitz, der sich beim Turmleuchten seit vielen Jahren um die Lasershow kümmert, hatte speziell für die Veranstaltung den Song „Mein Leuchtturm“ komponiert. Bei leichtem Wind und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt verfolgten etwa 80.000 Schaulustige das Spektakel von der Promenade und dem Strand aus. Nach rund 30 Minuten fand die Neujahrsinszenierung ihr Ende – traditionell mit dem Aufleuchten der neuen Jahreszahl am Leuchtturm. Der spektakuläre Warnemünder Jahresauftakt entstand aus den Millenniumsfeierlichkeiten und fand heute bereits zum 21. Mal statt. 2015 wurde die Veranstaltung von „Leuchtturm in Flammen“ in „Warnemünder Turmleuchten“ umbenannt. Bereits 1997 startete das – mit etwa 1.000 Besuchern noch überschaubare – „Ümblädern in Warnemünn“, das fürs ‚Umblättern‘ des Kalenders ins neue Jahr stand. Fotos vom Warnemünder Turmleuchten 2020: [ad]Video vom Warnemünder Turmleuchten 2020:

1. Januar 2020 | Weiterlesen
207 Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2020 in Rostock-Warnemünde

207 Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2020 in Rostock-Warnemünde

Insgesamt 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen werden 2020 im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde erwartet, wie der Hafenbetreiber Rostock Port heute mitteilte. So viele Kreuzliner haben bislang noch nie in einem Jahr in Rostock festgemacht. Der bisherige Rekord wurde 2018 mit 206 Anläufen erreicht, in dieser Saison waren es mit 196 Anläufen zehn weniger. Eröffnet wird die Kreuzfahrtsaison in Warnemünde am 24. März durch die „Boudicca“ (Fred Olsen Cruise Lines), beendet wird sie am 20. Dezember von der „Albatros“ (Phoenix Reisen). Insgesamt gibt es an 132 Tagen Anläufe – 188 Mal legen Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde an, 19 Mal im Überseehafen Rostock. Ship-Spotter können sich 2020 auf sechs Erstanläufe freuen – die Kreuzfahrtschiffe „Celebrity Apex“ (18. April), „Costa Fascinosa“ (15. Mai), „Norwegian Escape“ (21. Mai), „Norwegian Jade“ (15. Juni), „Sky Princess“ (28. April) und „Spirit of Discovery“ (5. Juni) steuern erstmals Rostock an. Das größte Schiff der Saison 2020 ist die „Norwegian Escape“ mit einer Bruttoraumzahl von 164.600. Das längste Schiff ist die „Sky Princess“ mit 330 Metern. Insgesamt gibt es 37 Anläufe von Kreuzlinern mit mindestens 300 Metern Schiffslänge. Es gibt vier Vierfachanläufe, bei denen jeweils mindestens ein Schiff im Überseehafen festmacht. Die Rostocker Reederei Aida Cruises schickt wie bereits 2019 die „AIDAdiva“, „AIDAmar“ und „AIDAaura“ in ihren Ostseebasishafen Warnemünde. Sie absolvieren zusammen 46 Passagierwechselanläufe. Sieben Mal läuft die „Monarch“ von Pullmantur den Überseehafen Rostock für einen Passagierwechsel an. Im letzten Jahr hatte die spanische Kreuzfahrtreederei ihre Gäste über Malmö ein- und ausgeschifft, jetzt kommen die Passagiere wieder über den Flughafen Rostock-Laage aufs Schiff. Zusätzlich gibt es 46 Teilreisewechsel von MSC Crociere, Costa Crociere und Princess Cruises. [ad]Zum Saisonstart im Frühjahr soll das neue Kreuzfahrtterminal am Liegeplatz P8 eröffnet werden. Mit dem 186 Meter langen und 30 Meter breiten „Warnemünde Cruise Center 8“ (WCC8) hat das temporäre Terminalzelt ausgedient, das hier bislang für die Abfertigung der Passagiere diente. Im Sommer soll die neue Landstromanlage ihren Testbetrieb aufnehmen und die Emissionen der Schiffe während der Liegezeiten im Hafen reduzieren. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde

27. Dezember 2019 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerk in Rostock – Regeln und Verbote

Silvesterfeuerwerk in Rostock – Regeln und Verbote

Zu laut, zu teuer, zu viel Feinstaub und doch immer wieder schön. Für viele Rostocker gehört das Silvesterfeuerwerk zum Jahreswechsel einfach dazu. Für sie bleibt 2019/20 alles beim Alten. Ein von der Deutschen Umwelt-Hilfe (DUH) gefordertes Verbot gibt es in Rostock – zumindest vorerst – nicht. Für ein generelles Verbot fehlt die gesetzliche Grundlage. In insgesamt 98 Städten forderte die DUH im Oktober ein Verbot des privaten Silvester-Feuerwerks. „Innerhalb weniger Stunden setzen Feuerwerkskörper zum Jahreswechsel circa 5.000 Tonnen Feinstaub frei“, begründete die DUH ihre Forderung, „das entspricht 16 Prozent der jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge.“ Das Umweltbundesamt (UBA) spricht von 4.200 Tonnen Feinstaub (PM10) durch Pyrotechnik im gesamten Jahr, für den Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) sind beide Werte „utopisch“. Er verweist auf eine laufende Studie und spricht von lediglich „zehn Tonnen Feinstaub PM10 durch Feuerwerk“. Zwar liegt Rostock mit einem PM10-Feinstaub-Jahresmittelwert von 24 µg/m³ (Messstation „Am Strande“) leicht über dem von der DUH herangezogenen Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 20 µg/m³, aber doch deutlich unter dem deutschen Grenzwert von 40 µg/m³. Neben der Feinstaubproblematik verweist das Umweltbundesamt allerdings auch auf Verletzungen, Sachschäden, anfallenden Müll sowie durch Pyrotechnik gestörte Haus- und Wildtiere. Silvesterfeuerwerke in Rostock nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen Wer dennoch nicht ganz auf Raketen & Co. verzichten möchte, muss ein paar Regeln beachten. Silvesterfeuerwerke, offiziell pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2, dürfen in Rostock nur zwischen dem 31. Dezember 2019 16 Uhr und dem 1. Januar 2020 6 Uhr abgebrannt werden. Zu stroh- oder reetgedeckten Gebäuden sowie zu Tankstellen und Tankanlagen sind mindestens 200 Meter Abstand einzuhalten. In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist das Abbrennen von Pyrotechnik verboten. Es sollten nur in Deutschland geprüfte Feuerwerkskörper verwendet und die Gebrauchsanleitung befolgt werden. Hinweise für ein sicheres Silvesterfeuerwerk gibt es bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). [ad]Rostocker Meeresmüllstammtisch ruft zum Küstenputz auf Da Ostseestrand und Stadthafen beim Abbrennen privater Feuerwerke sehr beliebt sind, bleiben hier besonders viele Reste übrig. Damit die oft kleinen Raketen- und Böllerteile möglichst gar nicht erst ins Meer gelangen oder vom Sand verdeckt werden, ruft der Rostocker Meeresmüllstammtisch am Jahresanfang zum Küstenputz auf. Orte und Zeiten der Küstenputz-Aktionen: 01.01.2020 10.30 Uhr: Jugendherberge Warnemünde 01.01.2020 12.30 Uhr: StrandResort, Restaurant „Blaue Boje“ Markgrafenheide 03.01.2020 10.00 Uhr: Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Seestraße 15 03.01.2020 10.00 Uhr: Fähranleger Gehlsdorf

27. Dezember 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2020 - Anreise, Verkehr & Parken

Warnemünder Turmleuchten 2020 - Anreise, Verkehr & Parken

Der 1. Januar 2019 wird den Veranstaltern vom Warnemünder Turmleuchten wohl immer in Erinnerung bleiben. Sturmtief „Zeetje“ fegte so kräftig über das Seebad hinweg, dass das Neujahrsspektakel abgesagt werden musste und erst im April nachgeholt werden konnte. Am Neujahrstag 2020 soll das Wetter hoffentlich wieder mitspielen und das „Schicksal“ – so das Motto des nächsten Turmleuchtens – es besser mit dem spektakulären Warnemünder Jahresauftakt meinen. Vorprogramm ab 15 Uhr, Inszenierung startet 18 Uhr Um 15 Uhr beginnt das Vorprogramm mit Live-Musik von Ola van Sander und Jens Kunze. Punkt 18 Uhr startet die eigentliche Inszenierung mit dem Herunterzählen des Countdowns. 300 kg Sprengstoff werden in die Höhe geschossen, 40 Scheinwerfer und fünf Laseranlagen sorgen für ein farbenfrohes Lichtermeer über Warnemünde. Zum Abschluss des Neujahrsspektakels erstrahlt nach 30 Minuten die Jahreszahl 2020 am Leuchtturm. Ortskern von Warnemünde für Pkw gesperrt Der Warnemünder Ortskern wird am 1. Januar zwischen 14 und 21 Uhr für Pkw gesperrt – Ausnahmen gelten für Anwohner und anreisende Übernachtungsgäste. Bei der Buslinie 37 entfallen ab 14 Uhr die Haltestellen Poststraße, Kirchenplatz, Wachtlerstraße, Kurhausstraße, Seestraße und Fritz-Reuter-Straße. Der Bus hält dafür zusätzlich an der Richard-Wagner-Straße. Wer dennoch mit dem Pkw anreist, sollte die großen Parkplätze am Ortsrand nutzen. Besucher, die über die Stadtautobahn (B103) kommen, können bereits in Lütten Klein oder Lichtenhagen die P+R-Parkplätze mit Anschluss an die S-Bahn nutzen. Mehr S-Bahnen, Busse und Fähren, Bahnhof Warnemünde gesperrt Die S-Bahnen verkehren von 15 Uhr bis 21 Uhr zwischen dem Hauptbahnhof und Warnemünde Werft im 10-Minutentakt und in doppelter Zuglänge, so dass pro Fahrt bis zu 1.000 Fahrgäste befördert werden können. Bei erwarteten 75.000 Besuchern dürfte es besonders bei der Rückreise trotzdem eng werden. Die Bundespolizei will mit Absperrgittern für eine gefahrlose Abreise sorgen. Da der Bahnhof Warnemünde noch umgebaut wird, enden die S-Bahnen am Haltepunkt Warnemünde-Werft und fahren dort ausschließlich zum/vom Gleis 2 (Westseite). Ab etwa 14 Uhr wird auch der Schienenersatzverkehr zwischen Werftbahnhof und Warnemünde Bahnhof eingestellt. Auf der Linie 36 zwischen Mecklenburger Allee (Lichtenhagen) und Warnemünde verkehren von 16 bis 20 Uhr zusätzliche Busse. Auf der Stadtautobahn ist die rechte Spur zwischen Lichtenhagen und Warnemünde für Busse reserviert. Auch die Weiße Flotte ist zwischen Warnemünde und Hohe Düne mit beiden Fähren verstärkt im Einsatz. Durch die Bauarbeiten am Bahnhof werden die Fußgänger von und zur Fähre derzeit über den Parkplatz Mittelmole geführt. Hunde, Pyrotechnik, Drohnen und Betreten der Dünen verboten Hunde sind im Veranstaltungsbereich verboten. Die Mitnahme von eigener Pyrotechnik ist ebenso wie der Einsatz von Drohnen strengstens untersagt, Dünen dürfen nicht betreten werden. [ad]Spendenbox und Leuchtturm-Song Nach der wetterbedingten Verschiebung des Turmleuchtens in diesem Jahr klaffte eine Finanzierungslücke von rund 50.000 Euro bei den Veranstaltern. Dank einer Spendenkampagne des Leuchtturmvereins und des Warnemünders konnten bereits über 33.000 Euro gesammelt werden. Am Veranstaltungstag soll auf der Promenade in Höhe des Hotels Hübner eine Spendenbox stehen. Geld soll auch der Song „Mein Leuchtturm“ in die Spendenkasse spülen. Jürgen Matkowitz, früher Mitglied der DDR-Hardrockband „Prinzip“ und seit vielen Jahren beim Warnemünder Turmleuchten für die Lasershow zuständig, hat den Titel speziell fürs Turmleuchten komponiert und produziert. Zusammen mit Dieter „Quaster“ Hertrampf (Puhdys), Dietmar Ränker (Berluc) und Sänger Rollo wird der rockige Song „Mein Leuchtturm“ am 1. Januar uraufgeführt. Vorab gibt es den Song bereits als Download, die Hälfte der Einnahmen geht aufs Spendenkonto.

26. Dezember 2019 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung erfolgt ab 6. Januar 2020

Weihnachtsbaum-Entsorgung erfolgt ab 6. Januar 2020

So schön der geschmückte Weihnachtsbaum auch glänzt und leuchtet, irgendwann fängt er an zu nadeln und die Frage nach der Entsorgung stellt sich. Traditionell bleibt der Baum in den meisten Familien mindestens bis zum Dreikönigstag am 6. Januar stehen. In Rostock startet an diesem Tag die Weihnachtsbaumentsorgung. Im Auftrag des Amtes für Umweltschutz sammelt die Stadtentsorgung Rostock die ausgedienten Weihnachtsbäume stadtteilweise ein. In den einzelnen Ortsteilen gibt es jeweils zwei Termine im Abstand von 14 Tagen. Falls ihr noch länger Freude an eurem geschmückten Baum haben möchtet, könnt ihr euch mindestens bis zum 20. Januar Zeit mit dem Abputzen lassen. Die jeweiligen Entsorgungstermine findet ihr unten in der Liste. Die Abholung der Bäume ist kostenlos. Früher war mehr Lametta „Früher war mehr Lametta“, stellte Opa Hoppenstedt schon in den 1970er Jahren in Loriots berühmten Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ fest. Dem Oberlandesgericht München sei Dank wissen wir seit Kurzem, dass dieses berühmte Zitat keinen Urheberschutz genießt. Aus dem Kontext genommen fehle es dem kurzen Satz an hinreichender Schöpfungshöhe, so die Richter. Die Erben des als Loriot bekannten Vicco von Bülow zogen gegen den Hersteller von T-Shirts mit dem aufgedruckten Zitat vor Gericht. Aus ökologischer Sicht ist Lametta in den letzten Jahren in Verruf geraten. Das „echte“ Stanniollametta enthält oft noch Blei, doch auch die metallbeschichteten Plastikalternativen sind in Zeiten von Plastikmüll nicht viel besser. Weihnachtsbäume vor der Entsorgung gründlich abputzen Für die Entsorgung müsst ihr euren Weihnachtsbaum auf jeden Fall gründlich von Lametta und anderem Baumschmuck befreien. Er sollte zudem nicht in Plastiksäcken verpackt und ausschließlich an den Abfallbehälterstellplätzen abgelegt werden. Nur so können eine umweltgerechte Entsorgung und Verwertung erfolgen, heißt es aus der Stadtverwaltung. [ad]Zu den folgenden Terminen werden die Weihnachtsbäume 2020 in Rostock abgeholt: Kröpeliner-Tor-Vorstadt am 6. und 20. Januar Gartenstadt und Reutershagen am 7. und 21. Januar Biestow, Evershagen, Lütten Klein und Südstadt am 8. und 22. Januar Diedrichshagen, Lichtenhagen und Warnemünde am 9. und 23. Januar Stadtmitte am 10. und 24. Januar Brinckmansdorf am 13. und 27. Januar Groß Klein und Schmarl am 14. und 28. Januar Dierkow, Hansaviertel und Kassebohm am 15. und 29. Januar Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Peez, Stuthof, Torfbrücke, Wiethagen, Langenort, Petersdorf und Toitenwinkel am 16. und 30. Januar Gehlsdorf am 17. Januar und 31. Januar

26. Dezember 2019 | Weiterlesen
Seenotretter bringen Weihnachtsmann nach Warnemünde

Seenotretter bringen Weihnachtsmann nach Warnemünde

Ho, ho, ho! Rentierschlitten? Vergangenheit! In Warnemünde kommt der Weihnachtsmann mit einem ganz anderen Gefährt – einem Seenotkreuzer. Seit vielen Jahren bringen die Seenotretter den Bärtigen und seinen Weihnachtsengel an Heiligabend sicher ins Seebad. Ob sie ihn aus schwerer See gerettet oder direkt im Weihnachtsmanndorf in Lappland abgeholt haben, ist ebenso geheim wie der genaue Reiseweg. Auf jeden Fall kommt der Bärtige Jahr für Jahr pünktlich um kurz nach elf am Alten Strom in Warnemünde an. Reiseroute hin, Gefährt her – das Wichtigste: Es gibt ihn tatsächlich! Der Weihnachtsmann ist real! Ihr habt doch nie daran gezweifelt, oder? Und mal ehrlich: Wer braucht schon ein rotnasiges Rentier namens Rudolph, wenn man einen mit Signalfarbe angestrichenen Seenotkreuzer zur Verfügung hat!? Bevor der Weihnachtsmann am Alten Strom in Warnemünde ankam, sorgte der Shantychor „De Klaashahns“ für die passende musikalische Einstimmung. Dann hatte das Warten ein Ende. Mit einem Tannenbaum am Mast geschmückt schob sich der Seenotkreuzer „Arkona“ langsam den Alten Strom hinauf. Der Weihnachtsengel winkte von Bord, Santa Claus läutete sein Glöckchen. Da es zum Anlegen für den gut 28 Meter langen Kreuzer doch etwas eng war, stiegen die beiden aufs Tochterboot „Caspar“ um, drehten zwei Runden und machten neben der Bahnhofsbrücke fest. Für die wartenden Kinder hatte der alte Herr natürlich kleine Geschenke in seinem Sack dabei. Wer ein Gedicht aufsagen oder ein Lied vorsingen konnte, wurde mit einem kleinen Präsentbeutel belohnt. Eltern und erwachsene Weihnachtsmann-Fans konnten sich mit Glühwein aufwärmen – bei dem nasskalten Wetter nicht die schlechteste Wahl. Für ihn sorgte – neben den Geschenken – Norbert Ripka mit seinem Cateringunternehmen. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die Seenotretter und den Warnemünder Fischereikutterverein „Jugend zur See“. Organisiert wird die Veranstaltung von der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). [ad]Video von der Ankunft des Weihnachtsmanns mit dem Seenotkreuzer in Warnemünde:

24. Dezember 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Viktoria Köln mit 5:1

Hansa Rostock besiegt Viktoria Köln mit 5:1

Hansa Rostock gewinnt das letzte Spiel des Jahres gegen Viktoria Köln mit 5:1 (3:0). Lukas Scherff brachte die Gäste am Freitagabend in der 11. Minute in Führung, Tanju Öztürk und Pascal Breier sorgten für den 3:0-Pausenstand aus Rostocker Sicht. Rasmus Pedersen traf im zweiten Durchgang zum 4:0 und stellte nach dem Ehrentreffer von Richmond Tachie kurz vor dem Schlusspfiff den Vier-Tore-Vorsprung wieder her. Mit 28 Punkten steht die Hansa-Kogge vor den weiteren Begegnungen des 20. Spieltags auf dem 10. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Sportpark Höhenberg sehen eine gegenüber der Heimniederlage gegen Chemnitz auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Nico Neidhart, Rasmus Pedersen und Korbinian Vollmann stehen heute Maximilian Ahlschwede, Aaron Opoku und Elsamed Ramaj von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 6. Spielminute den Hausherren. Nach einem schnellen Konter über die rechte Seite flankt Kevin Holzweiler den Ball ins Zentrum, wo Albert Bunjaku aus Nahdistanz deutlich übers Gehäuse schießt. Während Opoku am Boden liegend einen Foul-Freistoß fordert, reagiert Ahlschwede am schnellsten, schnappt sich die Kugel und sprintet auf der rechten Außenbahn bis an die Grundlinie. Seine Flanke findet auf der linken Seite Scherff, der den Kölner Keeper Sebastian Patzler zur 1:0-Führung tunnelt (11. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später wird Öztürk von Mirnes Pepic bedient und trifft aus halbrechter Position zum 2:0 ins linke Eck. Gegen zunehmend verunsicherte Kölner kontrolliert Hansa die Partie und erhöht nach einer halben Stunde sogar auf 3:0. Ramaj bedient Breier per Kopf mit einem Steilpass in die Schnittstelle. Breier läuft frei auf Viktoria-Schlussmann Patzler zu und trifft links unten zum 3:0 (29. Minute). So stand es auch im Hinspiel, das mit einem 3:3-Remis endete. Doch das soll sich heute Abend nicht wiederholen. Nach dem Seitenwechsel spielt sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab. Viktoria Köln findet keinen rechten Weg zum Hansa-Tor. In der 60. Minute geht ein Schuss von Bunjaku übers Tor und sieben Zeigerumdrehungen später haben die Hausherren ihre bislang größte Chance. André Dej flankt den Ball ins Zentrum, wo Simon Handle den Rostocker Keeper mit einem Schuss aus der Drehung zu einer Parade zwingt. Markus Kolke lenkt das Leder jedoch über seinen Kasten (67. Minute). Nach einem Schuss des eingewechselten Pedersen kratzt ein Kölner den Ball von der Torlinie (75. Minute). Auf der Gegenseite knallt ein Freistoß von Mike Wunderlich an den linken Pfosten (77. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später ist Hansa wieder am Drücker. Nach einer Ecke nickt Pedersen zum 4:0 ein. Richmond Tachie gelingt in der 88. Minute der Ehrentreffer, bevor Pedersen kurz vor dem Schlusspfiff den Vier-Tore-Vorsprung wiederherstellt. Mit 28 Zählern klettert Hansa vor den weiteren Begegnungen des Spieltags auf den 10. Tabellenplatz und hat in einem engen Feld zumindest vorerst nur vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Sonntag findet das erste Weihnachtssingen im Ostseestadion statt, sportlich geht es für die Kogge am 24. Januar weiter, wenn der Hallesche FC in Rostock zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Lukas Scherff(11. Minute) 0:2 Tanju Öztürk (16. Minute) 0:3 Pascal Breier (29. Minute) 0:4 Rasmus Pedersen (79. Minute) 1:4 Richmond Tachie (88. Minute) 1:5 Rasmus Pedersen (89. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nils Butzen Maximilian Ahlschwede, Tanju Öztürk, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Aaron Opoku (Rasmus Pedersen, 66. Minute), Elsamed Ramaj (Korbinian Vollmann, 66. Minute) Pascal Breier

20. Dezember 2019 | Weiterlesen
Zoolights – Leucht-Tiere und Lichtinstallationen im Zoo

Zoolights – Leucht-Tiere und Lichtinstallationen im Zoo

Die Elefanten sind zurück im Rostocker Zoo! Doch damit nicht genug: In der Ferne heulen Wölfe und gleich hinter dem Eingang an der Trotzenburg geht einem atemberaubendes Löwengebrüll durch Mark und Bein. Angst müssen die Zoobesucher jedoch nicht haben – die leuchtenden, teils lebensechten Tiere sind aus chinesischer Ballonseide gefertigt, die Geräuschkulisse kommt aus dem Lautsprecher. Zebras, Giraffen, Bären, Affen und Koalas haben in den vergangenen Tagen Einzug in den Tierpark gehalten. Gestern Abend wurden die Zoolights offiziell eröffnet. Bundesweit laufen diese Ausstellungen bereits erfolgreich in mehreren Tierparks, für Rostock ist es eine Premiere. Ein drei Meter hoher Elefant und eine vier Meter große Giraffe zählen zu den imposantesten Exponaten. Neben Flamingos, Papageien, Fischen und Seesternen gibt es auch überlebensgroße Grillen auf dem nächtlichen Rundgang durch den Rostocker Zoo zu entdecken. Mehr als 250 „leuchtende Artgenossen“ sind es insgesamt. Die Ausstellungsstücke sind eine Leihgabe aus dem Zoo Osnabrück. Über drei Kilometer Kabel wurden im historischen Teil des Rostocker Tierparks verlegt, um die Figuren zum Leuchten zu bringen. 60 weitere Lichtinstallationen tauchen den Zoo in eine magische Lichterwelt – etwa in der Eichenallee, wo Giraffen, Zebras, Okapis und Elefanten Einzug gehalten haben. Afrikanische Klänge versetzen die Besucher hier in eine andere Welt. Öffnungszeiten und Eintrittspreise Die Zoolights können bis zum 28. März 2020 besucht werden – von Donnerstag bis Sonntag sowie während der Schulferien täglich. Veranstaltungsbeginn ist 18 Uhr, samstags um 17:30 Uhr. Gegen 23 Uhr erlöschen die Lichter im Zoo. Das Polarium ist während dieser Zeiten ebenso geöffnet wie die Lodge, wo es an Feuerschalen wärmende Getränke und Gegrilltes gibt. Für den Besuch der Zoolights gelten eigene Eintrittspreise. Erwachsene zahlen 18,50 Euro, Kinder 12 Euro. Für Jahreskarteninhaber und bei Onlinebuchung gibt es Rabatte. Rostock Seawolves und Zoo vereinbaren Zusammenarbeit Zur Eröffnung des Winterhighlights haben auch die Rostock Seawolves im Zoo vorbeigeschaut, natürlich bei den Wölfen. Die Basketballer und der Zoo wollen ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. So gibt es für Jahreskartenbesitzer des Zoos zehn Prozent Rabatt im Fanshop sowie auf Tickets an der Abendkasse bei den Heimpielen der Seawolves und umgekehrt zehn Prozent günstigere Zoo-Tagestickets für die Inhaber einer Seawolves-Dauerkarte. „Wir spielen uns ein wenig die Bälle zu“, sagt Zoo-Marketing-Chef René Gottschalk und kündigt an, dass neben den Vergünstigungen noch weitere Aktionen geplant sind, etwa bei der Tierbeschäftigung. Beim Training der Robben und Eisbären kommen bereits Bälle der Seawolves zum Einsatz. Fotos von den Zoolights in Rostock: [ad]Video-Rundgang durch die Zoolights in Rostock: Impressionen von den Zoolights in Rostock:

20. Dezember 2019 | Weiterlesen
Erste Elektrobusse für Rostock

Erste Elektrobusse für Rostock

Die Rostocker Straßenbahn AG erhält aus dem Programm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Fördermittel in Höhe von 635.441 Euro zur Anschaffung von zwei Elektrobussen. Dazu wurde gemeinsam mit der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH in den vergangenen Monaten das Projekt zum Klimaschutz, zur Luftschadstoff- und Lärmreduktion im Stadt- und Regionalverkehr in Mecklenburg-Vorpommern aufgelegt. Ziel des Projektes ist es, 16 Buslinien in Mecklenburg-Vorpommern auf vollelektrischen Antrieb umzustellen. Insgesamt werden dafür von beiden Verkehrsunternehmen 47 Elektrobusse beschafft und die entsprechende Ladeinfrastruktur in den Betriebshöfen installiert. „Wir freuen uns sehr, dass unsere langjährigen Bemühungen, zusätzliche finanzielle Mittel für die Beschaffung von Elektrobussen zu erhalten, endlich erfolgreich waren. Die europaweite Ausschreibung der Busse kann nun beginnen“ sagt Yvette Hartmann, Kaufmännischer Vorstand der Rostocker Straßenbahn AG. Den Einsatz der emissionsfreien Fahrzeuge sieht die RSAG auf der Buslinie 37 vor, die den Ortskern von Warnemünde mit Diedrichshagen und der S-Bahn verbindet. „Mit dem Einsatz der Elektrobusse setzen wir ein sichtbares Zeichen für eine nachhaltige, klimafreundliche öffentliche Mobilität im Seebad Warnemünde. Wir möchten aktiv dazu beitragen, dass Warnemünde perspektivisch weniger vom Autoverkehr belastet wird und die Aufenthaltsqualität für Einwohner und Besucher steigt“ so Jan Bleis, Vorstand Markt und Technik des Unternehmens. [ad]Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist Masterplan-Kommune für den Klimaschutz und verfolgt bis zum Jahr 2030 das Ziel, die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Jahr 1990 um 95% zu reduzieren.

17. Dezember 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Chemnitz mit 1:2

Hansa Rostock unterliegt Chemnitz mit 1:2

Hansa Rostock verliert am Samstagnachmittag das Ostduell gegen den Chemnitzer FC mit 1:2 (1:1). Pascal Breier brachte die Hausherren in der 25. Minute in Führung, Philipp Hosiner sorgte in der Nachspielzeit der 1. Hälfte für den Ausgleich, bevor Erik Tallig kurz nach dem Seitenwechsel zum 2:1-Endstand aus Gästesicht traf. Mit 25 Punkten stehen die Rostocker nach dem 19. Spieltag auf dem 13. Tabellenplatz. Die 13.561 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber der Niederlage beim KFC Uerdingen auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nils Butzen und Kapitän Julian Riedel ersetzen in der Viererkette Maximilian Ahlschwede (Gelbsperre) und Nico Rieble. Für Nik Omladic steht Rasmus Pedersen von Beginn an auf dem Platz. Riedel blockt einen Schuss von Tarsis Bonga, auf der Gegenseite trifft Korbinian Vollmann den Ball nicht richtig, CFC-Keeper Jakub Jakubov hält die Kugel sicher (2./3. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später steckt Vollmann auf Pascal Breier durch, doch Sören Reddemann hat in letzter Sekunde seinen Fuß dazwischen. In der 8. Spielminute hat Philipp Hosiner nach einem Solo von Rafael Garcia viel Zeit an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Schuss geht jedoch rechts am Kasten vorbei. Auf Rostocker Seite verzieht Breier nach einer Neidhart-Hereingabe deutlich. Nach einer Ecke köpft Matti Langer den Ball über den Rostocker Kasten. Auf der Gegenseite verfehlt Breier das Tor nur knapp (22./23. Minute). Besser läuft es kurz darauf: Mirnes Pepic setzt sich auf der rechten Außenbahn durch und flankt den Ball ins Zentrum, wo Pascal Breier den Chemnitzer Keeper zur 1:0-Führung tunnelt (25. Minute). Nach einer etwas ruhigeren Phase sorgt ein Freistoß von Garcia in der Nachspielzeit der 1. Hälfte für den Ausgleich. Der Chemnitzer findet am langen Pfosten Sören Reddemann, der den Ball mit dem Kopf querlegt. Am linken Pfosten drückt schließlich Philipp Hosiner die Kugel zum Ausgleich über die Linie (45+1. Minute). Vier Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Hosiner den Ball per Hacke in den Lauf von Garcia spielt. Garcia legt im Strafraum auf Erik Tallig ab, der die Gäste mit 2:1 in Führung bringt. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert auf den Rückstand mit einem Doppelwechsel und bringt John Verhoek sowie Aaron Opoku für Pepic und Pedersen ins Spiel (66. Minute). Und zumindest prüft Opoku den Chemnitzer Schlussmann Jakubov kurz darauf aus halbrechter Position. [ad]Ein Distanzschuss von Jonas Hildebrandt geht deutlich über den Kasten (75. Minute), sonst läuft offensiv bei Hansa nur wenig zusammen. So bleibt es nach einer enttäuschenden zweiten Spielhälfte bei einer verdienten Niederlage gegen Chemnitz, die sich über ihren ersten Auswärtssieg der Saison freuen. Mit 25 Zählern wird Hansa auf den 13. Tabellenplatz durchgereicht. Weiter geht es für die Kogge am Freitagabend bei Viktoria Köln. Tore: 1:0 Pascal Breier(25. Minute) 1:1 Philipp Hosiner (45+1. Minute) 1:2 Erik Tallig (49. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nils Butzen Tanju Öztürk, Mirnes Pepic (John Verhoek, 66. Minute) Rasmus Pedersen (Aaron Opoku, 66. Minute), Korbinian Vollmann (Jonas Hildebrandt, 46. Minute), Lukas Scherff Pascal Breier

14. Dezember 2019 | Weiterlesen
MV Werften startet Universal-Class-Kreuzfahrtschiffe

MV Werften startet Universal-Class-Kreuzfahrtschiffe

Die Kiellegung des zweiten 208.000 BRZ großen Dream-Cruises-Schiffes der Global Class fand heute bei MV Werften in Rostock statt. Hier wird das Mittschiff gefertigt. Der Transfer der Mitschiffsektion für das erste Schiff der Global Class, der „Global Dream“, von Rostock zum überdachten Dock nach Wismar erfolgte erst vor zwei Wochen. Mit einer Länge von 235 Metern und einer Höhe von 20 Decks war es das größte Schiffsteil, das je geschleppt worden ist. Gäste der Landes- und Bundesregierung, Geschäftsführer sowie Medienvertreter aus Deutschland und Asien, unter ihnen Wirtschaftsminister Harry Glawe, Genting Hong Kongs Vorstandsvorsitzender und CEO Tan Sri Lim Kok Thay , stellvertretender Gechäftsführer Hui Lim, Group-Präsident Colin Au, Genting-Cruise-Lines-Präsident Kent Zhu, Dream-Cruises-Präsident Michael Goh und MV-Werften-Geschäftsführer Peter Fetten, wohnten der Kiellegung von Global 2 bei. Alle Teilnehmer legten traditionell Glücksmünzen auf die Pallung, bevor der 95 Meter hohe Bockkran die 470 Tonnen schwere Sektion absenkte. „Wir sind hier wegen der Kiellegung des zweiten Schiffes der Global Class“, sagte Tan Sri Lim Kok Thay. „Aber noch wichtiger: wir starten mit dem Design und Bau einer neuen Serie von Schiffen, der Universal Class. Das erste Schiff soll Ende 2022 geliefert werden.“ Kreuzfahrten sind ein Nischenmarkt, der 2,5 % der Reiseindustrie ausmacht und werden als beliebte Alternative zu Urlaub an Land vermarktet. Die Schiffe der Universal Class werden entworfen, gebaut und betrieben, um eine Kreuzfahrt wie Urlaub an Land wirken zu lassen. Die 88.000 BRZ großen Schiffe können 2.000 Passagiere unterbringen und bieten alle Annehmlichkeiten von größeren Kreuzfahrtschiffen, ohne die die Enge an Bord üblicher 5.000plus-Passagierschiffe. Genting wird die Schiffe der Universal Class u.a. für Hotelmarken betreiben, die in die Kreuzfahrtindustrie einsteigen wollen und bisher nicht die Möglichkeit aufgrund begrenzter Baukapazitäten hatten. „Große Hotelmarken sind stets auf ihr Markenimage bedacht, daher sind die Schiffe der Universal Class perfekt, da sie Qualität ‚Made in Germany‘ garantieren. Sie werden höchste Sicherheits- und Umweltstandards erfüllen, einschließlich LNG-Antrieb.” erklärte Peter Fetten, Geschäftsführer von MV Werften. „Nach der Lieferung der beiden Global-Class-Schiffe, den größten je in Deutschland gebauten Schiffen, werden wir unsere Erfahrung beim Bau der Universal-Schiffe einbringen. MV Werften wird damit bis 2024 voll beschäftigt sein.“ Wirtschaftsminister Harry Glawe sagte: „Die Kiellegung ist ein weiterer Meilenstein in dem ehrgeizigen Kreuzfahrtschiffbauprogramm von MV Werften. Die Mitarbeiter meistern die komplexen Herausforderungen und entwickeln sich erfolgreich weiter; sie sichern Tausende von Arbeitsplätzen, steigern die Wertschöpfung und tragen zur wirtschaftlichen Stabilität in Mecklenburg-Vorpommern bei.“ [ad]Über „Global Dream“ Das 208.000 BRZ große Schiff mit einer Länge von 342 Metern und über 46 Meter in Breite entsteht in geteilter Bauweise an den MV-Werften-Standorten in Rostock, Wismar und Stralsund. Das 220 Meter lange Mittschiff wird In Rostock gefertigt. Es wurde im Dezember 2019 nach Wismar verschifft, wo der Bug und das Heck sowie die Aufbauten montiert werden. Dort werden auch die 2.500 bei MV Werften Fertigmodule GmbH produzierten Passagierkabinen eingebaut und öffentliche Bereiche fertiggestellt. Insgesamt sind über 600 Firmen am Bau der „Global Dream“ beteiligt. Die Schiffe der Global Class sind für den rasant wachsenden asiatischen Markt konzipiert. Sie werden von der Reederei Dream Cruises, die ebenfalls zur Genting-Familie gehört und weltweite Kreuzfahrten anbietet, betrieben. Zu den Ausstattungen werden ein Themenpark, inklusive einer Achterbahn mit virtueller Realität, ein Multiplex-Kino, ein asiatischer Spa-Bereich ergänzend zu einem europäischen Spa, zahlreiche Shopping-Möglichkeiten, Restaurants sowie Fast-Food-Outlets gehören. Mit 2.500 Kabinen bieten die Schiffe bei Doppelbelegung Platz für 5.000 Passagiere, während der Ferienzeiten in Asien sogar für bis zu 9.500 Passagiere. Über Dream Cruises Dream Cruises ist die vor 3 Jahren für asiatische Märkte gegründete Reederei, in die Genting Hong Kong seine 26-jährige globale Erfahrung in der Kreuzfahrtindustrie einbringt. Dream Cruises bietet seinen Kunden begeisternde Kreuzfahrten, die im Herzen asiatisch und doch international inspiriert sind. Die „Genting Dream“, das erste Schiff der neuen Flotte, ging im November 2016 auf Jungfernfahrt. Im November 2017 folgte das Schwesterschiff „World Dream“. Seither bieten diese Schiffe den Gästen den besten Service und größten Komfort in der Region. Bei MV Werften wird an zwei neuen Schiffen der Global Class gearbeitet, die bald Teil der Flotte werden. Bei der Unterbringung der Reisenden überzeugen sowohl die Größe als auch die Auswahl der Unterkünfte. Über 70 Prozent der Kabinen verfügen über private Balkone und mehr als 100 Kabinen mit Verbindungstüren lassen bei Familien und Gruppen keine Wünsche offen. Ausgezeichnet für seinen Butler-Service nach europäischem Vorbild und die besonderen All-Inclusive-Gästeprivilegien, wird The Palace, ein luxuriöses Schiff im Schiff, die Reisenden in großzügigen Suiten und einer Aura der Exklusivität verwöhnen. Mit der besten asiatischen und internationalen Küche, hervorragendem Service, faszinierender Unterhaltung und überraschenden Erfahrungen will Dream Cruises völlig neue Maßstäbe für Kreuzfahrtreisen setzen. Seit seiner Gründung wurde Dream Cruises mehrfach ausgezeichnet, so zum Beispiel im Berlitz Cruising and Cruise Guide 2018 mit dem sechsten Platz in der Kategorie Große Resorts. Im Rahmen der Travel Weekly Asia Readers‘ Choice Awards 2017 wurde die „Genting Dream“ zum „Besten neuen Schiff“ gekürt, und auch in der Kategorie „Beste Kreuzfahrtgesellschaft – Unterhaltung“ gelang es Dream Cruises, die Spitze zu erklimmen. Alle Schiffe von Dream Cruises sind „Made in Germany“. Deutschland ist dafür bekannt, die besten Qualitätsprodukte der Welt zu produzieren, einschließlich Kreuzfahrtschiffe. Über MV Werften MV Werften besteht aus drei Werften in Wismar, Rostock und Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern (MV), hat 2.600 Mitarbeiter und einige der größten Docks und überdachten Fertigungsstätten in Europa. Die Werften verfügen über eine exzellente Transport- und Logistikinfrastruktur und haben direkten Zugang zur Ostsee. Weitere Investitionen in eine Laser-Dünnblechschweißlinie, Kabinenbau, modernste Software und andere Automatisierungen wurden getätigt, um MV Werften zu einem der effizientesten Kreuzfahrtschiffbauer der Welt zu machen. In ihrer 70-jährigen Geschichte haben die drei Werften rund 2.500 Schiffsneubauten entworfen, produziert und ausgerüstet, darunter Kreuzfahrtschiffe, Flusskreuzfahrtschiffe und Passagierfähren. Als Beweis für die Qualität und Sicherheit ihrer Wertarbeit wurde das älteste noch im Betrieb befindliche Kreuzfahrtschiff, die „Marco Polo”, von MV Werften vor 53 Jahren gebaut (die meisten Kreuzfahrtschiffe haben eine Lebensdauer von höchstens 40 Jahren). MV Werften mit Sitz in Wismar investiert kontinuierlich in Innovationen und neue Technologien sowie Mitarbeiterschulungen, um eine hervorragende Qualität „Made in MV“ zu gewährleisten. Quelle & Visualisierung: MV Werften

9. Dezember 2019 | Weiterlesen
Protest gegen Baumfällungen im Küstenwald Warnemünde

Protest gegen Baumfällungen im Küstenwald Warnemünde

„Rettet diesen Baum!“ – Mit Banderolen wird derzeit im Warnemünder Küstenschutzwald versucht zu retten, was vielleicht gerade noch zu retten ist. Für den neuen Radweg in der Parkstraße sollen über 100 Bäume im Küstenwald gefällt werden. Die Planungen der Verwaltung sind bereits weit fortgeschritten. Stiller Protest gegen Baumfällungen im Küstenwald Warnemünde Mit roten Punkten sind die betroffenen Bäume markiert, darüber hängen stille Protestschilder: „Platz da!! Für nachhaltiges Fahrradfahren!“, „Verwaltungshandeln muss rechtmäßig, aber nicht sinnvoll sein!“ oder „Schnell weg, bevor der Protest noch größer wird!“ ist auf diesen zu lesen. Radweg Parkstraße – eine unendliche Geschichte Der Radweg in der Parkstraße beschäftigt Einwohner und Planer bereits seit vielen Jahren. Stadteinwärts gibt es einen schmalen Streifen auf der Fahrbahn, stadtauswärts ist der Fußweg lediglich für Radfahrer freigegeben. Besonders eng geht es zwischen Sportplatz und Ortsausgang zu – hier sind die Radler in beiden Richtungen auf dem schmalen nördlichen Streifen unterwegs. Zusätzlich gibt es vor allem im Sommer viele Fußgänger, die den Weg von der Jugendherberge und dem Parkplatz Strand-Mitte zur Ostsee queren. Anfang Oktober stellte Robert Fröhlich vom Amt für Verkehrsanlagen im Ortsbeirat Warnemünde die aktuelle Planung vor. Doch die dafür notwendige Fällung von mehr als 100 Bäumen im Küstenschutzwald sorgte für Empörung. Und so gab es vom Umweltausschuss die Nachfrage, ob die Baumfällungen für den neuen Radweg unbedingt notwendig sind. Aktuelle Situation verkehrsrechtlich eigentlich nicht zulässig Aus dem Senatsbereich Bau und Umwelt heißt es, „das Konfliktpotenzial zwischen den Verkehrsteilnehmern ist extrem.“ An Sommertagen, ganzjährig an Schönwettertagen und an Wochenenden werden über 15.000 Kfz, 6.000 Radfahrende und mehr als 10.000 Fußgänger gezählt. Die Straße wird durch die Kastanienallee auf weniger als sieben Meter eingeschränkt und auch der lediglich 2,50 Meter breite Fußweg sei verkehrsrechtlich nur noch übergangsweise für Radfahrer freigegeben, weil ein Neubau in Aussicht gestellt wurde. Nach den Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt) seien für straßenbegleitende Gehwege sowie Zweirichtungsradwege im Regelfall jeweils 2,50 m Breite vorzusehen. Im Bereich des Küstenwaldes ist ein gepflasterter Gehweg mit zwei sowie ein asphaltierter Radweg mit drei Meter Breite geplant – dazwischen ein Sicherheitsstreifen von 30 Zentimetern. Nur Bäume mit geringem Stammumfang? Zwei Alleebäume in Höhe der Kleingartenanlage und etwa 120 Bäume im Küstenwald sollen gefällt werden, „im Wesentlichen aber nur Bäume mit geringem Stammumfang“, heißt es aus der Verwaltung Die Realität sieht jedoch anders aus: Tatsächlich befinden sich am Rand zum Fußweg eher die Bäume mit dem stärksten Stammumfang im ganzen Küstenstreifen. 120 Waldbäume fällen, um wenige Alleebäume zu retten? Alleenschutz, Probleme bei der Entwässerung und eine „wirtschaftliche Lösung“ führt das Amt als Grund an, warum die Verbreiterung in Richtung Küstenwald und nicht zur Straße als Vorzugsvariante gewählt wurde. „Ich möchte daran erinnern, dass es hier in Warnemünde viele gibt, die es sich nicht gefallen lassen werden, dass man dort einfach so mal 120 Bäume wegnimmt“, empörte sich Mathias Ehlers vom bisherigen Warnemünder Umweltausschuss auf der letzten Ortsbeiratssitzung. „Bevor ich über 120 Bäume auf der einen Seite rede, rede ich gern lieber über sieben Bäume auf der anderen Seite – das sollten wir hier festlegen und nicht irgendein Amt“, so Ehlers. Zumal in den letzten Jahren bereits viele der Allee-Kastanien gefällt werden mussten, da diese mit dem Bakterium Pseudomonas befallen waren und dies möglichweise auch bei den verbliebenen Bäumen zum Rosskastaniensterben führt. Fehlende Bürgerbeteiligung? „Schwer im Magen“ liege ihm die Umgestaltung des Radweges in der Parkstraße, wenn dort „in Größenordnungen Bäume gefällt werden müssen“, erklärte auch der neue Ortsbeiratsvorsitzende Dr. Werner Fischer (Die Linke. Partei). Stephan Porst (Bündnis 90/Die Grünen) stimmte dem zu: „Es ist völlig unausgewogen, sieben Bäume zu erhalten, selbst wenn es eine Allee ist und die sicher unter besonderem Schutz steht“, so der frisch gewählte 2. Stellvertreter im Ortsbeirat, „aber dann auf der anderen Seite 120 Bäume zu fällen – das steht in keinem Verhältnis, da müssen wir unbedingt noch mal ran.“ Porst forderte eine angemessene Bürgerbeteiligung und nicht, dass „das Amt für Verkehrsanlagen über die Köpfe der Einwohner hinweg entscheidet.“ Der Ortsbeirat beschloss, das Thema im Strukturausschuss der Bürgerschaft auf die Tagesordnung zu setzen, doch die Zeit wird knapp. [ad]Ausgleichspflanzung in der Rostocker Heide statt in Warnemünde Für zusätzliche Verstimmung sorgt unter den Warnemündern der Ort der Ausgleichspflanzung. Die sei schon abgeschlossen, erklärte Verkehrsplaner Fröhlich bereits Anfang Oktober, allerdings nicht im Seebad, sondern weit weg in der Rostocker Heide. Kerstin Kanaa, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt, bestätigt dies: „In der Heide ist der Ausgleich bereits erfolgt.“ Vorgenommen wurde dieser in einer Aufforstungsfläche am Rande der Rostocker Heide. Bereits 2018 wurden dort 2.330 Bäume auf einer Fläche von 4.600 Quadratmetern als Ausgleichsmaßnahme aufgeforstet. Die Artenwahl für die Bepflanzung erfolgte entsprechend den Vorgaben des Stadtforstamtes. „Hintergrund ist die geplante Vergrößerung der Heide, die in den Randflächen aufgeforstet werden soll“, so Kanaa. Nur für die beiden Alleebäume soll der Ausgleich im Seebad erfolgen. Baumfällungen im ersten Quartal 2020 Die Baumfällungen werden voraussichtlich im ersten Quartal 2020 erfolgen, heißt es von der Stadtverwaltung. Hierfür wurde schon ein externes Unternehmen vom Amt für Verkehrsanlagen beauftragt. Die Ausführungsplanung ist abgeschlossen, demnächst soll die Ausschreibung der Bauleistung erfolgen.

9. Dezember 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Uerdingen mit 1:4

Hansa Rostock unterliegt Uerdingen mit 1:4

Hansa Rostock unterliegt am Samstagnachmittag KFC Uerdingen 05 mit 1:4 (1:2). Nik Omladic brachte die Rostocker Gäste in der 21. Minute in Führung, Tom Boere traf im direkten Anschluss zum Ausgleich. Nach einem Freistoß fälschte Lukas Scherff den Ball in den eigenen Kasten ab, bevor Dominic Maroh in der 60. Minute und Tom Boere in der Nachspielzeit zum 4:1-Endstand trafen. Mit 25 Punkten stehen die Rostocker nach dem 18. Spieltag auf dem 11. Tabellenplatz. Die Zuschauer in der Merkur Spiel-Arena Düsseldorf sehen eine gegenüber dem Heimsieg gegen die Würzburger Kickers unveränderte Rostocker Startelf. Nach einer gut zehnminütigen Abtastphase spielt Lukas Scherff den Ball in die Schnittstelle, Pascal Breier scheitert jedoch an KFC-Keeper Lukas Königshofer. Auf der Gegenseite ist Tom Boere nach einem langen Ball auf der rechten Seite durch, Hansa Schlussmann Markus Kolke pariert den Schuss aus spitzem Winkel jedoch per Fußabwehr (12./13. Minute). Eine Zeigerumdrehung später geht ein Schuss von Mirnes Pepic rechts am Kasten vorbei. Nach einem weiten Kolke-Abstoß landet ein Querschläger bei Pascal Breier. Königshofer muss den Schuss des Rostocker Stürmers abprallen lassen und Nik Omladic staubt per Kopf zur 1:0-Gästeführung ab (21. Minute). Die Freude der mitgereisten Hansa-Fans währt nicht lange. Im direkten Gegenzug gewinnt Osayamen Osawe auf der rechten Außenbahn das Laufduell gegen Nico Rieble und legt die Kugel zurück auf Boere, der aus dem Zentrum zum 1:1-Ausgleich trifft (22. Minute). Auf der Gegenseite köpft erst Breier an die Latte, dann landet ein Kopfball von Korbinian Vollmann in den Armen von KFC-Torwart Königshofer (26./30. Minute). In der 37. Minute drehen die Hausherren die Partie. Nach einem Freistoß von der linken Strafraumkante bekommt Hansa die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Der Schuss von Boere würde rechts am Kasten vorbeigehen, doch Scherff lenkt die Kugel mit der Brust in den eigenen Kasten ab (37. Minute). Mit dem Stand von 2:1 verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und startet mit Aaron Opoku für Nico Neidhart in den zweiten Durchgang. Pyrotechnik im Hansa-Block sorgt für zwei kurze Unterbrechungen und für die nächste Geldstrafe der Rostocker. Sportlich dauert es eine Viertelstunde bis zur ersten Chance. Nach einem Freistoß von Franck Evina steht Dominic Maroh frei und köpft zum 3:1 ein (60. Minute). Hansa zeigt offensiv wenig im zweiten Durchgang, daran ändert auch die Einwechselung von John Verhoek (für Korbinian Vollmann) nichts. Nach einem Freistoß köpft Roberto Rodriguez den Ball aufs Rostocker Tor, Kolke bewahrt Hansa jedoch vor dem 1:4 (80. Minute). Nach einem Konter der Hausherren ist der Rostocker Schlussmann bei einem Kopfball von Jean Manuel Mbom kurz darauf erneut zur Stelle, bevor Tom Boere in der Nachspielzeit doch noch zum 4:1-Endstand trifft. [ad]Nach einer enttäuschenden zweiten Spielhälfte verlieren die Rostocker auch in der Höhe verdient. Mit 25 Zählern steht Hansa nur noch auf dem 11. Platz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der Chemnitzer FC zum Ost-Derby im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Nik Omladic (21. Minute) 1:1 Tom Boere (22. Minute) 2:1 Lukas Scherff (37. Minute, Eigentor) 3:1 Dominic Maroh (60. Minute) 4:1 Tom Boere (90+3. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Sven Sonnenberg, Nico Rieble (Max Reinthaler, 38. Minute), Nico Neidhart (Aaron Opoku, 46. Minute) Tanju Öztürk, Mirnes Pepic Nik Omladic, Korbinian Vollmann (John Verhoek, 71. Minute), Lukas Scherff Pascal Breier

7. Dezember 2019 | Weiterlesen
17. Eiswelt und Bonbon-Land bei Karls in Rövershagen

17. Eiswelt und Bonbon-Land bei Karls in Rövershagen

Wusstet ihr eigentlich schon, wo die Sonne nachts bleibt? In Simbabwe erzählt man sich die Geschichte vom Riesenkrokodil, das jeden Abend im Westen die untergehende Sonne erwartet und verschluckt. In der Nacht wandert es nach Osten und gibt die Sonne dort am Morgen wieder frei. Diese schöne Geschichte hat der lettische Künstler Ainars Zingniks in Eis gemeißelt. Zu sehen ist sie seit heute in der 17. Eiswelt bei Karls in Rövershagen. Unter dem Motto „Afrika – Expedition zum Kilimanjaro“ haben 25 Künstler aus zwölf Ländern im „Eiswerk“ auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern 24 bezaubernde Eislandschaften erschaffen. Mehr als 2.000 Eisblöcke mit über 300 Tonnen wurden von den Eisvirtuosen bearbeitet. Afrika – Expedition zum Kilimanjaro Thematisch begibt sich Deutschlands größte Eisfigurenausstellung in diesem Jahr auf eine Expedition zum Kilimanjaro. 24 Stationen versprechen eine faszinierende Reise durch Afrika. Die Expedition startet am Schreibtisch im Basislager. Auf Kamelen geht es vorbei an ägyptischen Pyramiden durch die Wüste bis zum schneebedeckten Kilimanjaro mit seinem Gipfel, dem Uhuru Peak. Giraffen, Löwen, süße Elefantenbabys und zwischendurch immer wieder liebevoll gestaltete Details gibt es zu entdecken. Seinen Abschluss findet der Rundgang am „See des Lebens“. „Dies ist der Ort, an dem alle Tiere freundlich sind und nicht jagen“, heißt es an der vom russischen Eiskünstler Eduard Ponomarenko gestalteten Station. Eisrutschen, Foto-Points und Eishotel Nicht fehlen dürfen natürlich die Eisrutschen für die kleinen Besucher. Drei Rutschen verschiedener Größen gibt es, die höchste mit zwei Spuren führt vom Kilimanjaro hinab. Für die „Generation Selfie“ gibt es zwei Foto-Points – im Expeditionsraum am Eingang der Ausstellung sowie auf einem Kamelrücken. Wer schon immer einmal bei minus zehn Grad Celsius übernachten wollte, kann auch dieses Jahr im wohl kleinsten Eishotel einkehren. Im Iglu – oder passend zum Motto in der afrikanischen Rundhütte – gibt es neben Iso-Matte und Rentierfell einen „superwarmen Partnerschlafsack“. „Ich bin glücklich, dass alles fertig ist“, freut sich Karlis Ile, der neben Othmar Schiffer-Belz (Organisation) zum ersten Mal die künstlerische Leitung für die Eiswelt übernommen hat. Nach sechs Monaten Planung wurde in den vergangenen drei Wochen bis zur letzten Minute gearbeitet, so Ile. „In der Nacht sind wir mit ein paar Leuten noch mal durchgegangen, weil erst dann Sound und Beleuchtung richtig fertig waren“, bestätigt Karls-Inhaber Robert Dahl. „Rund 240.000 Besucher wurden in der vergangenen Ausstellung gezählt, berichtet Marketing-Leiterin Nadja Schriever. Für die neue Schau wird mit der gleichen Anzahl gerechnet. Die Eisskulpturenausstellung in Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen kann bis zum 1. November 2020 täglich von 9 bis 19 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet 8,50 Euro für Erwachsene und 6,50 Euro für Kinder, für Tages- und Jahreskarteninhaber ist der Eintritt enthalten. Indoor-Erlebniswelt „Bonbon-Land“ Neben der Eiswelt wurde heute auch die neue Indoor-Erlebniswelt „Bonbon-Land“ bei Karls in Rövershagen eröffnet. Eine deutlich vergrößerte Bonbon-Manufaktur im SteamPunk-Stil, Kartoffelsack-Rutsche, Tobeland, Indoor-Fahrgeschäfte und das Familienrestaurant Kuddel-Muddel präsentieren sich in der 2.400 Quadratmeter großen Indoor-Erlebniswelt. In den letzten Monaten wurde der Bereich bei teils laufendem Betrieb umgebaut. „Wir haben ehrlich gesagt erst vor einer halben Stunde aufgehört mit den Bauarbeiten. Das war echt heftig“, berichtet Karls-Chef Dahl bei der offiziellen Eröffnung am Vormittag. „Es ist aber alles fertig geworden“, so Dahls, „irgendwie ein Wunder.“ Rutsche, Tobeland, und Fahrgeschäfte – alles indoor Im neu gestalteten Tobeland – der Bonbon-Villa – können sich die Kinder in engen Tunneln, an Kletterwänden und schnellen Rutschen austoben. Erstmals überdacht gibt es einen Klassiker von Karls: die Kartoffelsackrutsche. Auf vier Bahnen geht es für die Besucher jetzt ganzjährig auf einem Kartoffelsack die Rutsche hinab. Beide Attraktionen können frei benutzt werden. „Die kostenlosen Angebote sind uns wichtig“, sagt Robert Dahl – für Familien, aber etwa auch für Kindergartengruppen. Die Fahrgeschäfte kosten jeweils zwei bzw. drei Euro, in den Tages- und Jahreskarten sind sie bereits enthalten. Als neue Attraktion zieht Karls Kaffeekannen-Express unterm Scheunendach seine Runden – vorbei an der weltgrößten Kaffeekannensammlung. Ein Erdbeer-Karussell namens „Verrückte Drops-Trommel“, die Riesenschaukel „Kessel-Flieger“ und der zehn Meter hohe Zuckerstangendrehturm gehören ebenfalls zur neuen Indoor-Erlebniswelt. Manufakturen, Showbühne und Familienrestaurant Kuddel-Muddel Neben der neuen Bonbon-Manufaktur, in der jetzt auch Zuckerstangen gefertigt werden, finden sich Karls Seifenküche und die Körnerkissen-Manufaktur unter einem gemeinsamen Dach. Und auch Erdbär Karlchen, das Maskottchen von Karls, hat jetzt seine eigene Schowbühne. Das Familienrestaurant Kuddel-Muddel bietet neben Fast-Food auch gesunde Alternativen. In letzter Zeit gab es von den Besuchern verstärkt Rückmeldungen, dass wir Kindern auch etwas Gesundes anbieten sollen, erzählt Dahl. „Wir haben uns das zu Herzen genommen.“ Neben frisch gepressten Smoothies und Säften gibt es im Kuddel-Muddel auch Bagels mit Chicken und Rucola-Salat. „Aber es gibt auch Freakshakes, wer keinen Bock auf so etwas Gesundes hat, mit Marshmallows und ordentlich Zucker drin“, schmunzelt der dreifache Familienvater, der mit seinem Erlebnis-Dorf in der letzten Woche den Tourismuspreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern erhalten hat. [ad]Video-Rundgang durch die Eiswelt 2019/2020 bei Karls in Rövershagen:

6. Dezember 2019 | Weiterlesen
Balmoral beschließt Kreuzfahrt-Saison 2019 in Warnemünde

Balmoral beschließt Kreuzfahrt-Saison 2019 in Warnemünde

Gegen 8 Uhr begrüßt Rostock Port das Kreuzfahrtschiff „Balmoral“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Lines am 4. Dezember als letztes Kreuzfahrtschiff des Jahres 2019 am Liegeplatz P7 in Warnemünde. An Bord des 218 Meter langen Kreuzfahrtschiffs, das von Kopenhagen kommend und nach dem Besuch in Warnemünde Kurs auf Hamburg nimmt, befinden sich rund 1.100 Passagiere, vornehmlich Briten. Erfolgreiche Saison 2019 Im Jahr 2019 gingen insgesamt 906.000 Seereisende bei 196 Schiffsanläufen an und von Bord der 40 Kreuzfahrtschiffe. „Warnemünde bleibt einer der beliebtesten deutschen Häfen für internationale Seereisende. Zudem ist der Passagierhafen an der Warnowmündung auch ein bedeutender Start- und Zielhafen für deutschsprachige Kreuzfahrtouristen. Dank der Warnemünder und aller an der Kreuzschifffahrt beteiligten Unternehmen, Behörden und Partner verlief die diesjährige Kreuzfahrtsaison erfolgreich und reibungslos. Erwartungsvoll blicken wir auf die Fertigstellung der Landstromanlage im kommenden Jahr, die Eröffnung des zweiten Passagierterminals und die Inbetriebnahme des umgebauten Warnemünder Bahnhofs“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Von den 196 Schiffsanläufen des Jahres wurden 184 in Warnemünde und zwölf im Überseehafen bedient. Das größte Schiff in dieser Saison war „Norwegian Breakaway“ mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.800 Passagieren. Bei 92 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei Aida Cruises erstmals mit „AIDAaura“, „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ drei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 45 Mal auf Ostseekreuzfahrt. Einen Überraschungsbesuch gab es von „AIDAprima“ am 4. Oktober. In diesem Jahr hatten 22 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählten die sieben Erstanaläufe der Kreuzfahrtschiffe „Nieuw Statendam“ von Holland America Line, „Viking Jupiter“ von Viking Cruise Line, „Norwegian Pearl“ von Norwegian Cruise Line, „Celebrity Reflection“ von Celebrity Cruises, „Silver Spirit“ von Silver Sea Cruises, „Seabourn Ovation“ von Seabourn Cruise Line und „AIDAprima“ von Aida Cruises. [ad]Internationale Besucher entdecken Rostock und Mecklenburg-Vorpommern In diesem Jahr stellten die Deutschen mit 137.000 Passagieren erneut die größte Anzahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 98.000 US-Amerikanern, 44.000 Briten, 23.000 Spaniern, 22.000 Kanadiern, 20.000 Italienern, 12.000 Australiern und 97.000 Touristen aus 149 weiteren Nationen. Rund 86.000 internationale Gäste unternahmen per Bahn, Bus oder Pkw einen Tagesausflug nach Berlin. Etwa 186.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern und 181.000 Seereisende begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. 27 Kreuzfahrtschiffe nutzten in diesem Jahr bei 108 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden 25.400 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. Seit Mai dieses Jahres öffnete die Seafarers‘ Lounge der Seemannsmission das erste Mal kontinuierlich ihre Tür für die Besatzungsmitglieder der Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde. Die Lounge befindet sich in unmittelbarer Nähe des Kreuzfahrthafens und wurde in dieser Saison von weit mehr als 1000 Crewmitgliedern aus aller Welt besucht. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde Quelle: Rostock Port

3. Dezember 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2020 unter dem Motto „Schicksal“

Warnemünder Turmleuchten 2020 unter dem Motto „Schicksal“

Nicht ganz so gut meinte es das Schicksal am 1. Januar dieses Jahres mit den Veranstaltern des Warnemünder Turmleuchtens. Europas größtes Neujahrsevent wurde schlichtweg vom Winde verweht. Zwar wurde es am 6. April vor 75.000 Zuschauern nachgeholt, doch die Versicherung bezahlte den Ausfall nicht vollständig und seitdem klafft eine Finanzierungslücke von rund 50.000 Euro bei dem für Besucher schon immer eintrittsfreien Spektakel, erläutert Organisatorin Martina Hildebrandt von Hanse Event. Dank einer Spendenkampagne des Leuchtturmvereins und des Warnemünders konnten bereits über 32.000 Euro gesammelt werden. Die Spendenaktion läuft bis zum Neujahrstag weiter und auch am Veranstaltungstag soll es Spendenboxen vor Ort geben, kündigt Klaus Möller vom Leuchtturmverein an. Als Live-Act verspricht Regisseur Torsten Sitte eine ganz besondere Premiere. Jürgen Matkowitz (früher Mitglied der DDR-Hardrockband „Prinzip“), der das Neujahrsspektakel seit vielen Jahren als Laserkünstler mitgestaltet, hat einen Song speziell fürs Turmleuchten komponiert und produziert. Zusammen mit Dieter „Quaster“ Hertrampf (Puhdys), Dietmar Ränker (Berluc) und Sänger Rollo wird der rockige Song „Mein Leuchtturm“ am 1. Januar uraufgeführt. [ad]300 kg Sprengstoff werden bis zu 120 Meter in die Höhe geschossen, 40 Scheinwerfer und fünf Laseranlagen sorgen für ein farbenfrohes Lichtermeer über dem Warnemünder Leuchtturm. Etwa 160 Techniker, Feuerwerker, Künstler und Sanitäter sind an der Produktion beteiligt, über 200 Sicherheitskräfte sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Auch für Tourismusdirektor Matthias Fromm ist diese Veranstaltung „eine der wichtigsten im touristischen Jahr der Hansestadt Rostock“ – nicht nur als ein Imageträger, sondern auch als starker Wirtschaftsfaktor. Der Warnemünder Ortskern wird während der Veranstaltung für den Fahrzeugverkehr gesperrt, Besuchern wird empfohlen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Da am Bahnhof noch gebaut wird, enden die S-Bahnen am Haltepunkt Warnemünde-Werft. Die Bundespolizei wird hier mit Absperrgittern dafür sorgen, dass die Besucher gefahrlos abreisen können. „Wir gehen grundsätzlich von einem friedlichen Verlauf der Veranstaltung aus“, stellt Stefan Damrath, Leiter des zuständigen Polizeireviers Lichtenhagen, klar. Angesichts der politischen Weltlage ist allerdings auch der islamistische Terror etwas, „das wir nicht wegreden können“, so Damrath. Mit Sperren und Entfluchtungspunkten bereitet sich die Polizei auf diese „abstrakte Gefahr“ vor, es gibt jedoch keinerlei Hinweise auf eine konkrete Gefahr, betont der Revierleiter. Drohnen und eigene Feuerwerkskörper sind während der Veranstaltung strikt verboten. Ab 15 Uhr beginnt das Vorprogramm mit Live-Musik von Ola van Sander. Um 18 Uhr startet die eigentliche Inszenierung. Nach genau 30 Minuten erscheint die neue Jahreszahl am Leuchtturm und der spektakuläre Jahresauftakt findet seinen Abschluss. Keine Option sei es übrigens, das Turmleuchten nach dem sturmbedingten Ausfall immer ins Frühjahr zu verlegen, stellt Martina Hildebrandt klar, auch wenn das Wetter dann schöner ist. „Das Turmleuchten gehört auf den 1. Januar“, so die Event-Organisatorin. „Für viele beginnt das neue Jahr wirklich erst mit dem Turmleuchten, wenn am Leuchtturm die neue Jahreszahl steht.“ Dieses Gefühl, gemeinsam etwas Neues zu beginnen, hat man nur am Neujahrstag, ist sich Hildebrandt sicher.

2. Dezember 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt die Würzburger Kickers mit 1:0

Hansa Rostock besiegt die Würzburger Kickers mit 1:0

Heimsieg im Ostseestadion: Hansa Rostock besiegt die Würzburger Kickers am Samstagnachmittag mit 1:0 (1:0). Mit einem Eigentor brachte der Würzburger Luca Pfeiffer Hansa in der 45. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 25 Punkten stehen die Rostocker nach dem 17. Spieltag auf dem 8. Tabellenplatz. Die 11.020 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Spiel in Kaiserslautern auf sechs Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach drei Niederlagen in Folge rotiert Hansa-Trainer Jens Härtel ordentlich durch. Für Nils Butzen, Julian Riedel, Max Reinthaler, Nikolas Nartey, Aaron Opoku und John Verhoek stehen heute Maximilian Ahlschwede, Nico Rieble, Tanju Öztürk, Korbinian Vollmann, Lukas Scherff und Pascal Breier von Beginn an auf dem Platz. Nach siebenmonatiger Verletzungspause (Kreuzbandanriss) feiert Scherff direkt sein Startelfdebüt. In der 3. Minute fischt Hansa-Keeper Markus Kolke einen Freistoß von Albion Vrenezi aus dem Winkel. Auf der Gegenseite scheitert Mirnes Pepic nach Ablage von Breier an FWK-Schlussmann Vincent Müller (11. Minute). Die Gäste zeigen sich besonders nach Standards gefährlich. So muss Kolke nach einer Ecke in höchster Not gegen Leroy Kwadwo klären. Eine Direktabnahme von Scherff geht doch recht deutlich am Kasten vorbei (13./15. Minute). Nico Neidhart schießt nur knapp rechts am Tor vorbei, auf Würzburger Seite scheitert Luke Hemmerich an Kolke (19./22. Minute). Ein unplatzierter Schuss von Omladic stellt FWK-Keeper Müller nicht vor Probleme, auf der Gegenseite knallt Simon Rhein das Leder von der Strafraumgrenze aus an die Latte. Nach einer Ecke haben die Gäste ihre nächste große Chance, als Daniel Hägele nur knapp am rechten Pfosten vorbeiköpft (28./36./39. Minute). Kurz vor dem Pausenpfiff sorgt der Würzburger Luca Pfeiffer für Jubel bei den Hansa-Fans. Nach einem Omladic-Freistoß fälscht der Gäste-Stürmer den Ball am kurzen Pfosten ins eigene Tor ab. Mit dem Stand von 1:0 verabschieden sich die Spieler in die Pause. Knapp zwei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Pepic rechts am Würzburger Schlussmann vorbei ist, aus zu spitzem Winkel das Tor jedoch nicht mehr trifft. Auf der Gegenseite ist Kolke bei einem abgefälschten Schuss von Fabio Kaufmann mit tollem Reflex zur Stelle. In der 49. Minute steht Pepic erneut frei vor dem FWK-Torwart, doch der kann den zentralen Schuss per Fußabwehr klären. Hier haben jetzt beide Mannschaften die Visiere heruntergeklappt. Vollmann wird auf der linken Seite von Pepic geschickt, sein Schuss geht jedoch rechts vorbei. Kurz darauf verpasst Pepic eine Vollman-Hereingabe am langen Pfosten nur denkbar knapp. Dann sind wieder die Gäste am Zuge, doch Kolke hält einen abgefälschten Schuss von Rhein (63./66. Minute). Langsam beruhigt sich das Geschehen auf dem Platz und das Spiel findet zunehmend zwischen den Strafräumen statt. Kurz vor Spielende hat der für Breier eigewechselte John Verhoek die Riesenchance den Deckel zuzumachen. Nach einem Fehler von Sebastian Schuppan landet die Kugel vor den Füßen des Rostocker Stürmers, der jedoch von der Strafraumkante aus an Vincent Müller scheitert (87. Minute). [ad]Ein Versuch von Pfeiffer wird im Rostocker Strafraum geblockt, in der Nachspielzeit scheitert Opoku im direkten Duell an Schlussmann Müller. Dann ertönt endlich der Schlusspfiff! In einer ausgeglichenen Partie hatte Hansa Rostock heute das Glück auf seiner Seite und verbessert sich mit 25 Zählern auf den 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag beim KFC Uerdingen 05. Tore: 1:0 Luca Pfeiffer(45. Minute, Eigentor) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Sven Sonnenberg, Nico Rieble, Nico Neidhart Tanju Öztürk, Mirnes Pepic Nik Omladic, Korbinian Vollmann (Aaron Opoku, 69. Minute), Lukas Scherff (Nils Butzen, 80. Minute) Pascal Breier (John Verhoek, 83. Minute)

30. November 2019 | Weiterlesen
Millionen-Verlust bei der Unimedizin Rostock

Millionen-Verlust bei der Unimedizin Rostock

Die Universitätsmedizin Rostock (UMR) feierte in diesem Jahr ihr 600-jähriges Bestehen und kann als Maximalversorger auf große Erfolge in der universitären Spitzenmedizin zurückblicken. Allerdings hat sie für 2019 nach mehr als zehn Jahren schwarzer Zahlen ein schlechtes finanzielles Jahresergebnis zu verzeichnen. In der Krankenversorgung weist die Bilanz ein Minus von 32 Millionen Euro auf. Die Gründe für das Defizit sind vielfältig. Erhöhte Kosten sind einer davon. In diesem Jahr wurden für die Mitarbeiter der UMR und für das Personal der UMR Logistik GmbH neue Tarifverträge abgeschlossen, mit denen Löhne und Gehälter der jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Landesniveau angepasst wurden. Die kommissarische Vorstandsvorsitzende, Prof. Nöldge-Schomburg, betont: „Die Tarifsteigerungen waren überfällig und wichtig. Unsere Mitarbeiter sind neben dem Patientenwohl unser höchstes Gut.“ Zugleich wurde zusätzliches Personal eingestellt – um dem Personalmangel der vergangenen Jahre entgegenzuwirken und um die Inbetriebnahme des Neubaus ZMF vorzubereiten. Darüber hinaus hat die UMR notwenige Investitionen aus eigener Kraft tätigen müssen, beispielsweise in medizinische Großgeräte wie Linearbeschleuniger in der Strahlenklinik und MRT-Systeme in der Radiologie. Eine solche moderne medizinische Ausstattung wie auch spezialisiertes Personal werden rund um die Uhr für die Behandlung schwer kranker Patienten vorgehalten, was sehr kostspielig ist. Der Patientenzuspruch für die Unimedizin ist unverändert positiv – das wird aus den Patientenzahlen deutlich. „Die Patienten haben uns auch 2019 ihr Wohlergehen anvertraut. Das ist vor allem dem großen Engagement unserer Mitarbeiter zu verdanken“, so Nöldge-Schomburg. Zurückgegangen sind jedoch die Fallschweren – und damit die Einnahmen. Gründe hierfür sind unter anderem der Wegfall von Bettenzimmern aus baulichen Gründen sowie Bettensperrungen durch Personalmangel in speziellen Bereichen. [ad]Der Vorstand der Unimedizin arbeitet derzeit an einem Sanierungskonzept zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Dabei steht neben der verstärkten Nutzung der Potenziale und der Stärkung des medizinischen Profils die Verbesserung der Prozesse und Arbeitsabläufe im Vordergrund. Prof. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand, nennt Beispiele: „Zum Sanierungskonzept gehören die Reorganisation der Krankenhausprozesse, der Leistungsausbau in Fächern mit großem Patientenzuspruch und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder“. Bei allen Maßnahmen solle jedoch die uneingeschränkte Aufrechterhaltung der Qualität in der Patientenversorgung weiterhin das oberste Ziel sein. „In der Universitätsmedizin Rostock arbeiten mehr als 4000 Menschen sehr engagiert und erfolgreich. Die Maximalversorgung der Menschen in der Region birgt eine besondere Verantwortung. Gemeinsame Aufgabe ist es nun, ein Konsolidierungspaket zu schnüren, um die wirtschaftliche Lage der Unimedizin Rostock deutlich zu stabilisieren“, fasst der Aufsichtsratsvorsitzende der UMR, Mathias Brodkorb, zusammen. Quelle: Universitätsmedizin Rostock

30. November 2019 | Weiterlesen