Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Kinderbuchpremiere: Im ABC durch Rostock mit Max und Mila

Kinderbuchpremiere: Im ABC durch Rostock mit Max und Mila

A wie astronomische Uhr, B wie Botanischer Garten, C wie Citylauf. Für Max und Mila gibt es in Rostock viel zu entdecken. Auf 26 Seiten, einmal durchs Alphabet, können vor allem junge Leser die beiden Helden „Im ABC durch Rostock“ begleiten. Juliane Dieckmann und Iryna Kazak haben seit dem letzten Jahr gemeinsam an ihrem ersten Kinderbuch gearbeitet. Am Samstag haben sie es im Internationalen Begegnungszentrum der Universität Rostock vorgestellt. Seit heute ist das Buch in ausgewählten Rostocker Geschäften erhältlich. „Es ist unser ganzer Stolz, wie ein gemeinsames Kind“, sagt Juliane Dieckmann glücklich. Die Autorin und Verlegerin erfüllt sich damit einen schon länger gehegten Traum. Als ihre heute achtjährige Tochter zwei Jahre alt war, entdeckte sie, dass es ähnliche Bücher bereits für andere Städte gab. „Für mein Kind wollte ich auch so etwas. Rostock braucht sich schließlich nicht zu verstecken“, erzählt die gebürtige Rostockerin. Mit Iryna Kazak hat sie eine Projektpartnerin gefunden, die nicht nur ihre Ideen und Texte in Bilder verwandelte, sondern auch den Blick einer Zugezogenen ins Buchprojekt mit einbrachte. In Weißrussland erblickte sie 1983 das Licht der Welt. Wegen der Liebe sei sie nach Rostock gekommen, erinnert sich Iryna Kazak. Und da Juliane Dieckmann wegen der Liebe in Rostock geblieben war, lag es für beide wohl nahe, das Buch all jenen zu widmen, „die wie wir in der Stadt der Liebe leben“. Denn für sie ist klar: „Die eigentliche Stadt der Liebe ist Rostock und nicht Paris.“ Bei Iryna Kazaks Abschlussprojekt für die Rostocker Designakademie haben sich die heute 35-Jährigen kennengelernt. „Vorher habe ich noch nie für Kinder gemalt“, spricht die ausgezeichnete Illustrations- und Kommunikationsdesignerin über die Herausforderung, an die sich systematisch heranwagte und einen ganz eigenen Stil entwickelte. Farbenfrohe Darstellungen von mal mehr und mal weniger bekannten Orten Rostocks sind am Computer entstanden. „Auf jedem Bild ist etwas, das ich mag“, sagt die Künstlerin. Sei es das Funkeln des Wassers auf der Warnow im Flussbad oder die vielen possierlichen Tierchen, die sich auf jeder Seite tummeln. Das erste Bild ist gleich das Titelbild geworden. Es ist an ihrem Schreibtisch entstanden. Von hier hat die Illustratorin einen wunderschönen Blick über die Dächer auf das Kröpeliner Tor und die Marienkirche. Auf dem Dach sitzen Max und Mila. Die beiden sympathischen Kinder mit großen Köpfen begleiten die Leser auf ihrer Reise durch Rostock und Warnemünde. Max war zuerst da. „Wir brauchten ein Maskottchen“, so die Überlegung von Iryna Kazak, die den neugierigen Jungen mit rotem Haar und einer Brille malte. Dann fehlte natürlich noch ein Mädchen. „Nur ein Junge, das geht nicht“, fand Juliane Dieckmann und Mila entstand. Ein aufgewecktes Mädchen, das sie sehr an ihre eigene Tochter erinnert, erzählt die zweifache Mutter. [ad]Ihr Buch sei sehr persönlich geworden, eine Liebeserklärung an ihre Heimatstadt und ihre Kinder, erzählt die Autorin, die für jeden Buchstaben, jeden der 26 Rostocker Orte einen Reim gefunden hat. Weil die Tochter so gern reitet, mussten beispielsweise unbedingt Pferde unter S wie Stuthof mit ins Buch. Auch die Lieblingsspeise Erdbeeren bekam beim Buchstaben E einen großen Auftritt. Warnemünde und der Strand dürfen natürlich auch nicht fehlen und auch einige eher unbekanntere Orte wie Marienehe. Beim Brainstorming des Alphabets war die Marienkirche schon durch die astronomische Uhr vertreten, erklären die beiden, und so wurde der Stadtteil mit seinem Fischereihafen aus einer S-Bahn heraus gemalt. Nicht gerade ein Anfahrtspunkt auf einer touristischen Stadtrundfahrt. Aber „Für mich ist das Rostock,“ sagt Juliane Dieckmann. 1000 Exemplare hat die neu ins Verlagsgeschäft eingestiegene Autorin bei einer Rostocker Druckerei herstellen lassen. Die Stadt hat den Druck im Rahmen der Feierlichkeiten zum 800. Stadtjubiläum finanziell gefördert. Wer einen Rostock-Stadtführer für den weihnachtlichen Gabentisch sucht, dem sei das „Im ABC durch Rostock“ ans Herz gelegt.

3. Dezember 2018 | Weiterlesen
Rostock bald Biostadt?

Rostock bald Biostadt?

Wird Rostock nach Fair-Trade-Stadt nun auch Biostadt? 17 sogenannte Biostädte haben sich bereits der Förderung von bio-zertifizierten Lebensmitteln und der ökologischen Landwirtschaft verschrieben. Vor allem Städte im Süden, aber auch Hamburg und Bremen sind dabei. Im nächsten Jahr soll Berlin dazukommen. Wird sich Rostock bald diesem informellen Netzwerk anschließen? „Von der Karte her würde Rostock super passen“, bemerkt Dr. Werner Ebert den weißen Fleck im Nordosten. Er ist Koordinator des Netzwerkes und kommt aus der Biostadt Nürnberg. Umweltsenator Holger Matthäus (Bündnis 90/Grüne) hatte ihn und Vertreter aus dem Landwirtschaftsministerium, Umweltverbänden und Großküchen an einen Tisch geholt, um mögliche Wege zu einer Biostadt Rostock auszuloten. Mit gemeinsamen Aktionen und Projekten wollen die Städte Bio-Lebensmittel mit kurzen Transportwegen sowohl öffentlichen Einrichtungen als auch privaten Verbrauchern schmackhaft machen und politische Lobbyarbeit für eine nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgerichtete Agrar- und Verbraucherpolitik betreiben. „Damit wollen wir einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten“, erklärt Werner Ebert. Grundlage der Zusammenarbeit sei eine Kooperationsvereinbarung, ansonsten gebe es keine festen Organisationsformen und keinen Mitgliedsbeitrag. Um sich eine Biostadt nennen zu können, muss ein entsprechender Bürgerschaftsbeschluss her, Ziele müssen definiert, Maßnahmen und Projekte umgesetzt und eine Ansprechperson benannt werden. In einer Biostadt werden nahezu alle Verwaltungsbereiche einbezogen, erläutert Werner Ebert, der selbst in der Nürnberger Stadtverwaltung tätig ist. Es gehe vor allem um Wirtschaftsförderung: Ökologische und regionale landwirtschaftliche Produkte sollen bevorzugt, Unternehmungsgründungen in diesem Bereich besonders gefördert werden. Aber auch die Stadt- und Raumplanung sei davon betroffen, wenn es beispielsweise darum geht öffentliche Flächen vorrangig an den Ökolandbau zu verpachten. Im Bereich Bildung und Ausbildung sollen Küchenleiter, Schul- und Kitaleitung informiert und geschult werden. Auch eine kulturelle Dimension von Essen macht Ebert aus. Schließlich komme der Begriff Kultur von Agri-Kultur. Letztendlich sei Ernährungspolitik auch immer Sozialpolitik. Der größte Einwand mit dem die Verfechter ökologisch hergestellter Produkte zu kämpfen haben ist, dass Bio zu teuer sei, es sich nicht alle leisten können und einkommensschwache Menschen somit diskriminiert werden. Die Strategien der Biostädte: Benachteiligte beim Einkaufen und Kochen beraten, sie an die „erfüllende Arbeit der Selbstversorgung mit Lebensmitteln“ heranführen. Andererseits – so betont Werner Ebert – könne nur durch faire Preise ein ausreichendes Auskommen der Landwirte sichergestellt werden. „Es wäre sehr schön, wenn Rostock hier eine Vorreiterrolle einnehmen könnte“, sagt Dr. Kai-Uwe Kachel vom Landwirtschaftsministerium. Die Voraussetzungen in Mecklenburg-Vorpommern seien auch gar nicht so schlecht. Der Trend für den Ökolandbau gehe nach oben. 152.629 ha bio-zertifizierte Anbaufläche gebe es im Land. 13.000 ha seien allein im letzten Jahr dazugekommen. 1210 zertifizierte Bio-Betriebe machen etwa 20 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe aus. Damit befindet sich Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich recht weit oben. Auch bei den Verbrauchern steige die Nachfrage. Vor allem Natururlauber wünschten sich ökologische Produkte aus der Region. Da müsse noch nachgelegt werden, so Kai-Uwe Kachel. Auch bei der Qualität gebe es noch eine Menge zu tun. Dennoch „alles, was man zum Frühstück braucht, gibt es in Bio-Qualität aus Mecklenburg-Vorpommern. Man muss es nur besser bündeln“, sagt der Landwirtschaftsreferent. Dr. Burkhard Roloff vom BUND stellt jedoch infrage, ob die Nachfrage von Betrieben vor Ort ausreichend bedient werden kann. Oft sei es ein Totschlagargument, dass Lieferanten und Abnehmer nicht zusammenpassen. Caterer Andreas Schwarz bestätigt: „Wir können Bio produzieren, der regionale Ansatz sei jedoch besser. Probleme bekommen wir, was den Preis und die Verfügbarkeit angeht.“ Gerade in Schul- und Krankenhausküchen sei der Preis für ein Gericht zu gering kalkuliert, um Bioprodukte integrieren zu können. „Die Studenten fanden es zu teuer. Außerdem haben wir nicht das Personal, um die ungeschälten Bio-Kartoffeln zu verarbeiten“, berichtet auch Mensaleiter Christoph Maykopf aus der Praxis. [ad]„Wir müssten fast bei Null anfangen, um so etwas strukturell anzugehen“, wird sich Holger Matthäus bewusst. Nach dem Vorbild seiner Initiative in Einrichtungen der Stadt den Plastikverbrauch zu reduzieren, sollen nun auch in den Kantinen von kommunalen Schulen und Betrieben sowie bei Großveranstaltungen wie dem Rostocker Weihnachtsmarkt und die Hanse Sail mehr bio-zertifizierte Lebensmittel auf den Teller kommen. Bevor dazu konkrete Maßnahmen entwickelt werden, soll jedoch die Bürgerschaft entscheiden, ob sie diesen Weg mitgehen will.

1. Dezember 2018 | Weiterlesen
Uraufführung des Weihnachtsmärchens Schneekönigin

Uraufführung des Weihnachtsmärchens Schneekönigin

Während draußen der Spätherbst die letzten Blätter von den Bäumen pustet, wintert es bereits im Großen Saal des Rostocker Volkstheaters. Es hat die Schneekönigin auf die Bühne gebracht. Das berühmte Kunstmärchen von Hans Christian Andersen in einer werktreuen und dennoch sehr modernen Fassung von der mehrfach preisgekrönten Regisseurin Amina Gusner wurde bereits am Montag vor ausverkauftem Schülerpublikum uraufgeführt. Ab morgen gibt es auch Familienvorstellungen. Erzählt wird die Geschichte der beiden befreundeten Nachbarskinder Kai (Cornelia Wöß) und Gerda (Katja Göhler). „Wo du auch hingehen wirst, ich will immer bei dir sein“, singen die Beiden anfangs noch vergnügt zu einer bekannten Melodie eines Wir-sind-Helden-Hits. Doch dann werden sie getrennt. Kai wird von Splittern eines Zauberspiegels getroffen. Sein Herz verwandelt sich in einen Eisklumpen und er selbst in einen egoistischen Rüpel. Der „Mathe-Checker“ wendet sich von Gerda ab und lässt sich von der Schneekönigin (Juschka Spitzer) in ihr Reich entführen. Gerda ist verzweifelt und begibt sich auf eine abenteuerliche Suche nach ihrem Freund. Sie trifft eine Blumenfrau, die sie fast ebenfalls verführt hätte, bei ihr zu bleiben, hilfreiche Krähen, ein Prinzenpaar, das sie für die kalte Reise ausstattet und eine Räuberbande. Weit wäre sie ohne die Kinder im Publikum jedoch wohl nicht gekommen. Immer wieder rufen die jungen Zuschauer Gerda ihre Unterstützung zu. Der Inszenierung gelingt es außerordentlich gut, ihre Zielgruppe anzusprechen. Vergnügte, verträumte und spannungsreiche kurzweilige Szenen hält sie für sie parat. Mit einer ordentlichen Portion Glitzerschnee, atmosphärischen Bühnenbildern und angesagten Pop- und Hip-Hop-Songs werden die Figuren in Szene gesetzt. Liebevoll und originell werden sie von einem sechsköpfigen Ensemble dargestellt. Es diskutiert Geschlechterrollen (die Inszenierung strotzt nur so von starken Frauenrollen. Es gibt sogar eine Schneefrau statt des meist üblichen Schneemannes) und das große Thema: Freundschaft. Einen starken Höhepunkt dabei stellt die Begegnung Gerdas mit dem Räubermädchen (Beatrice Boca) dar. Das zunächst äußerst bedrohliche und eigennützige Räubermädchen entwickelt schließlich Mitgefühl und erkennt, dass Freundschaft nicht zu erzwingen ist. Einen erleichternden Zwischenapplaus gibt es daher vom Publikum als auch bei Gerda die Angst in Zuneigung umschlägt. Das Räubermädchen entlässt schließlich ihr Rentier in die Freiheit, das nun Gerda auf ihren Weg zur Schneekönigin ein Stück begleitet. Letztendlich ist es auch Gerdas Mitgefühl, mit dem sie den bösen Zauber brechen kann. Es sind ihre Tränen, die das Herz aus Eis zum schmelzen bringen und Kai erlösen. Diese Kraft war bereits in ihr – so die Lektion des Märchens – keine andere Magie wäre mächtiger gewesen, erklärt die Alte Finnin, kurz vor dem großen Finale. Während der romantische Dichter Andersen, der 1875 in Kopenhagen starb, sich in seiner Literaturvorlage mit dem Sieg des Mitgefühls auch gegen die Ratio stellte, betont Amina Gusner in ihrer Bearbeitung die Empathielosigkeit als dessen Alternative und trifft damit den Zeitgeist. [ad]Familienvorstellungen: Sonntag, 02. Dezember 2018, 11:00+16:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus</ Sonntag, 16. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus Samstag, 22. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus Sonntag, 23. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Volkstheater Rostock – Großes Haus Alle weiteren Termine sind unter www.volkstheater-rostock.de zu finden. Foto: Dorit Gätjen

1. Dezember 2018 | Weiterlesen
Das älteste Gold der Welt im Kulturhistorischen Museum

Das älteste Gold der Welt im Kulturhistorischen Museum

Ein ganz besonderer Schatz ist ab morgen im Kulturhistorischen Museum zu sehen: das älteste Gold der Welt. In den 1970er Jahren wurde es in kupferzeitlichen Gräberfeldern in der Nähe von Varna am Schwarzen Meer entdeckt. Vor etwa 6500 Jahren – so die Erkenntnis archäologischer Forschung – wurden hier verstorbene Stammesführer und Priester mit Grabbeigaben aus Kupfer und später aus Gold bestattet. Diese zählen heute zu den ältesten bekannten Schmuckstücken der Welt. „Wir haben hier das älteste bearbeitete Gold und Kupfer der Menschheitsgeschichte. Es zeigt, dass einer der wesentlichen Kristallisationspunkte unserer Zivilisation im Bereich des Balkans, im Bereich von Varna gelegen hat“, unterstreicht Museumsdirektor Dr. Steffen Stuth die Bedeutung der Exponate. Nachdem die Funde unter anderem bereits in Bulgarien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Israel, Kanada und Japan gezeigt wurden, kommt die Ausstellung nun zum ersten Mal nach Deutschland. Über 2000 Leihgaben, darunter zahlreiche originale Goldobjekte und weitere spektakuläre archäologische Funde, hat das Regionalmuseum für Geschichte in Varna an die Ostseeküste nach Rostock geschickt. „Wir sind sehr froh, dass Varna unsere Partnerstadt ist und dass wir im Jubiläumsjahr so eine Ausstellung für Rostock generieren konnten“, zeigt sich Oberbürgermeister Roland Methling beglückt. Sie soll Geschmack auf das in Rostock geplante Archäologische Landesmuseum machen. Bei einem Besuch der bulgarischen Partnerstadt im Jahr 2007 sei die Idee für diese Ausstellung entstanden, erzählt Methling. Den drei Ausstellungsräumen vorangestellt ist daher auch ein Bereich, in dem die Stadt Varna und das Museum selbst vorgestellt werden. Vom „ältesten Gold der Welt“ sei jedoch nur etwa ein Drittel des gesamten Schatzes zu sehen, ordnet der bulgarische Archäologe Vladimir Slavchev vom Museum in Varna, der die Ausstellung mitkonzipiert hat, ein. Gleich im ersten Raum befindet sich die Nachbildung eines bedeutenden Fürstengrabes. Das Skelett ist aus Kunststoff, die reichlichen Grabbeigaben sind originale Fundstücke. Ringe, Ketten, Gefäße, Werkzeugteile und eine wohl zur offiziellen Bekleidung gehörende Penisröhre aus Gold, Kupfer, Muscheln und Feuerstein gehören dazu. Handelt es sich bei dem Verstorbenen um den ersten König der Menschheitsgeschichte? „Zumindest haben wir hier das erste Mal den Nachweis, dass es ein Oben und ein Unten in einer differenzierten Gesellschaft gegeben hat“, erläutert Steffen Stuth. Eine Tierfigur im zweiten Raum veranschaulicht, wie kunstfertig in der Mitte des 5. Jahrtausends vor Christus schon Goldblech geschnitten wurde. Noch älter ist die Kette gegenüber. Aus dünnen und schmalen Goldblechstreifen wurden 31 Perlen gefertigt und diese zu der wohl ältesten Goldperlenkette der Welt gereiht. [ad]Aber nicht nur Gold, auch Muscheln, Terrakotta und Keramik wurden damals ästhetisch geformt. Ein besonderes Beispiel dafür ist der Tonkopf im dritten Raum: der Kopf der Göttin aus dem See. Er war bei den archäologischen Untersuchungen in einer überfluteten Siedlung am Grunde des Varna-Sees aufgetaucht. Löcher in Ohren und im Mundbereich lassen vermuten, dass die Figur – ähnlich wie Totenmasken – an diesen Stellen mit Goldschmuckstücken verziert war, die jedoch nicht mehr zugeordnet werden konnten. Eines ist jedoch klar, so der Museumsdirektor: Die Göttin aus dem See sei eines der frühesten menschlichen Antlitze. Noch bis zum 28. April 2019 kann die Ausstellung „Das älteste Gold der Welt“ im Kulturhistorischen Museum besucht werden. Der Eintritt kostet drei Euro.

29. November 2018 | Weiterlesen
MV Werften startet Produktion im neuen Schiffbau-Hallenkomplex

MV Werften startet Produktion im neuen Schiffbau-Hallenkomplex

Eine der modernsten Schweißanlagen Europas wurde heute am MV-Werften-Standort Rostock in Betrieb genommen. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe, Vertreter von Genting Hong Kong, von MV Werften, des Anlageninstallateurs Pemamek sowie weitere Projektpartner waren in der neuen Halle 11 zugegen, als die Anlage ihre erste Schweißnaht zog. „Mit der neuen Anlage erhöhen wir die Kapazität unserer Stahlvorfertigung für die Global-Schiffe am Standort Rostock signifikant und gehen einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung Industrie 4.0“, sagte Peter Fetten, CEO von MV Werften. „Sie ist eine der innovativsten Laser-Hybrid-Paneellinien Europas und zudem einzigartig, da speziell auf unsere Prozesse und die Global Class abgestimmt.“ Die semiautomatische, hocheffiziente Anlage ist das Herzstück des 400 Meter langen Hallenbereichs 11.1 sowie der gesamten Stahlvorfertigung. Auf ihr werden bis zu 25 x 16 Meter große Paneele produziert. Die Paneellinie ist, mit allen integrierten Geräten, einzigartig in Deutschland. Sie umfasst unter anderem eine Einseitenschweißstation mit Laser-Hybrid-Schweißkopf und zusätzlichen MAG-Tandem-Schweißköpfen mit integrierter Fräse zur Herstellung von Stumpfnähten. Darüber hinaus zeichnet sich die neue Anlage durch eine automatisierte Profilmontage mit einem Zwei-Seiten-Kehlnaht-Schweißen von Profilen im Laser-Hybrid-Verfahren sowie programmierbaren Roboterportalen aus. Durch ihren hohen Automatisierungsgrad ist die Dünnblech-Paneellinie perfekt in das Digitalisierungs- und Logistikkonzept von MV Werften eingebunden. „Es ist eine große Ehre, einer der Partner von MV Werften und Teil der Erfolgsgeschichte des Unternehmens zu sein“, erklärte der CEO von Pemamek, Jaakko Heikonen. „Diese Paneellinie ist einzigartig, da wir sie speziell an MV Werften angepasst haben. Ihre Technologie ist perfekt auf die Anforderungen der Produktion der Global-Kreuzfahrtschiffe abgestimmt und wird eine starke Grundlage für das künftige Wachstum der Werften darstellen. Während des ganzen Projekts ist unsere Zusammenarbeit großartig gewesen, und wir freuen uns darauf, sie auch in Zukunft fortzusetzen.“ Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe sagte: „Mit der Übernahme der Werften durch Genting Hong Kong Limited und deren Entwicklung zu Spezialwerften für den Kreuzfahrtschiffbau hat sich für den Schiffbau und die gesamte maritime Industrie des Landes eine völlig neue Perspektive eröffnet. Aufträge, Auslastung und Beschäftigung entwickeln sich weiter positiv. Mit der hochmodernen und innovativen Paneel-Fertigungslinie wird die Umsetzung der Produktion deutlich verbessert. Darüber hinaus wird die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im hart umkämpften Schiffbaumarkt weiter gestärkt. Das ist heute ein weiterer guter Tag für den Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern.“ Sechs Millionen Euro Innovationsförderung wurde für die prototyphaften Fertigungsanlage von Bund und Land gewährt. Mehrere regionale Unternehmen sind an der Wertschöpfung des Projektes beteiligt. So führte das renommierte Fraunhofer Institut in Rostock die Machbarkeitsstudie zu optimierten Taktzeiten durch und eine Schweriner Firma lieferte die Anlagensteuerung zur Koordination der Krane und Schweißportale. [ad]Neben der Paneelfertigung im Hallenbereich 11.1 befindet sich die Sektionsfertigung und -ausrüstung im Bereich 11.2. Die Halle 11.3 für die Profilfertigung wird im Mai fertiggestellt. Insgesamt werden die drei Hallen 25 Arbeitsstationen umfassen. MV Werften investiert über 100 Millionen Euro in den neuen Schiffbauhallenkomplex. Mittelfristig werden hier bis zu 150 Beschäftigte pro Schicht arbeiten. Quelle & Foto: MV Werften

28. November 2018 | Weiterlesen
Rostock startet Online-Service zur Anhörung bei Verkehrsdelikten

Rostock startet Online-Service zur Anhörung bei Verkehrsdelikten

Sie haben falsch geparkt oder wurden geblitzt? Sie möchten Anmerkungen zum Tatvorwurf machen? Ab sofort bietet die Bußgeldstelle der Rostocker Stadtverwaltung die Möglichkeit an, dies rund um die Uhr vom heimischen Computer aus zu erledigen. Der neue Service heißt „Online-Anhörung“ und ist über die Online-Dienste der Stadtverwaltung oder direkt unter der Internetadresse https://dienste.rostock.de/anhoerung/ zu erreichen. Dort kann man über einen digitalen Zugang Einsicht in die vorliegenden Beweismittel/Fotos nehmen, sich zum Vorgang äußern oder auch Widerspruch einlegen. Der zuständige Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski nahm das neue System mit einem Knopfdruck in Betrieb: „Ich freue mich sehr, dass die Digitalisierung unserer städtischen Dienstleistungen immer weiter vorankommt. Die Online-Anhörung ist für die Betroffenen eine deutliche Erleichterung, denn der Gang zur Post oder zum Briefkasten ist künftig nicht mehr nötig. Außerdem entfallen Portokosten und Postlaufzeiten. Und natürlich vereinfachen sich damit auch unsere Arbeitsabläufe innerhalb der Bußgeldstelle. Eine rundherum gute Sache." Und so funktioniert es: Verwarnungsgeldangebote sowie Anhörungsschreiben in Bußgeldangelegenheiten werden weiterhin per Brief zugestellt. Mit den darin aufgeführten individuellen Zugangsdaten können sich die Adressaten im neu eingerichteten Online-Portal anmelden. Dort macht man Angaben zur eigenen Person und kann sich nochmals den Tatvorwurf oder die vorliegenden Beweisfotos ansehen. Danach besteht die Möglichkeit, sich zum Vorgang zu äußern. Die Angaben werden dabei sicher mittels SSL-Verschlüsselung übertragen. Nach Darstellung einer Zusammenfassung kann der Versand der Stellungnahme bestätigt und eine Kopie hiervon heruntergeladen werden. Die Antwort wird in der Bußgeldstelle unmittelbar dem Verfahren zugeordnet und dort weiter bearbeitet. [ad]Der Online-Service ist neben dem PC oder Notebook auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphone und Tablet abrufbar. Der elektronische Zugang ist auf das jeweilige Verfahren und auf die vorgangsspezifischen Fristen begrenzt. Da es sich um ein zusätzliches Angebot der Bußgeldstelle handelt, besteht selbstverständlich weiterhin die Möglichkeit, Anhörungen auch auf dem Postweg zu übersenden. Link zur Online-Anhörung: https://dienste.rostock.de/anhoerung/ Quelle & Foto: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

27. November 2018 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2019 unter dem Motto „Momente“

Warnemünder Turmleuchten 2019 unter dem Motto „Momente“

Das Warnemünder Turmleuchten wird am 6. April 2019 nachgeholt – alle Infos hier. Aufgrund der aktuellen Wettersituation und einer Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes mit angekündigten Böen bis Windstärke 11 heute Abend wird die Neujahrsinszenierung Warnemünder Turmleuchten abgesagt. Die Veranstalter Hanse Event und Förderverein Leuchtturm Warnemünde haben die Entscheidung schweren Herzens soeben nach Abschluss der Aufbauarbeiten und in Abstimmung mit der Feuerwehr Rostock, der Polizei, den zuständigen Ämtern und den beteiligten technischen Gewerken getroffen. Die Veranstalter bedauern die Absage sehr, aber die Gesundheit der Besucher und aller Mitwirkenden hat oberste Priorität. Alle Beteiligten werden sich um einen Nachfolgetermin für die Inszenierung zu einem späteren Termin bemühen. Ein XXL-Turmleuchten kündigt Torsten Sitte zum 1. Januar 2019 in Warnemünde an. Zur 20. Neujahrsinszenierung des Warnemünder Leuchtturms wollen es die Organisatoren von Hanse Event unter dem Motto „Momente“ so richtig krachen lassen. Denn auch für den denkmalgeschützten Leuchtturm selbst gibt es Grund zum Feiern. Vor 120 Jahres ist er gebaut worden. „Für uns ist das diesjährige Warnemünder Turmleuchten auch deshalb etwas ganz Besonderes“, erklärt Mathias Stagat vom Warnemünder Leuchtturmverein. Auf mehr Laser und einen Zusatztitel können sich die Besucher freuen, bevor nach genau 30 Minuten die neue Jahreszahl am Leuchtturm erstrahlt. Auch der Liveact wird den bisherigen Rahmen sprengen. Gleich sechs Chöre werden auf der Bühne stehen, um gemeinsam eine speziell einstudierte Version von Achim Reichels beliebten Schunkelshanty „Alohahe“ zu singen. „Bei den Aufnahmen hat alles wunderbar geklappt“, berichtet der Warnemünder Musiker Ola van Sander von den Vorbereitungen. Die Musik sei immer ein wichtiges Element des Warnemünder Turmleuchtens gewesen, erinnert sich Torsten Sitte, der alljährlich die Titel auswählt. Vor 20 Jahren, als das Event aus den Millenniumsfeierlichkeiten heraus entstand, hatten wir nur einen Kassettenrekorder, blickt er schmunzelt auf die Anfangsjahre zurück. Seither habe die Veranstaltung, die mittlerweile zu den größten Neujahrinszenierungen Europas gehört, eine ganz schöne Entwicklung genommen. Nicht nur dass eine professionelle Tonanlage auf der Promenade und am Strand vom Leuchtturm bis Höhe Hotel Neptun für den passenden Ohrenschmaus sorgt. Etwa 160 Techniker, Feuerwerker, Künstler und Sanitäter sind an der Produktion beteiligt. 400 kg Sprengstoff werden bis zu 120 Meter in die Höhe geschossen und erzeugen so die Bilder, die „ein positives Image transportieren und für einen Urlaub bei uns an der Ostseeküste werben“, unterstreicht Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm die wirtschaftliche Bedeutung des Warnemünder Turmleuchten. Aus dem Kalender sei der feurige Jahresauftakt nicht mehr wegzudenken, der Warnemünde zu einer Ganzjahresdestination mache. Viele Urlauber reisen extra dafür nach Warnemünde an. Auf bis zu 90.000 Besucher hat sich die Polizei eingestellt. „An der bundesweiten Gefährdungslage in den letzten Jahren hat sich nichts geändert. Es gibt zwar keine Hinweise, aber wir stellen uns darauf ein“, sagt Stefan Damrath Leiter des zuständigen Polizeireviers Lichtenhagen. Das Veranstaltungsgelände werde wie in den letzten Jahren abgesichert, Zufahrten gesperrt. Auch die Wasserschutzpolizei und die Bundespolizei werden verstärkt im Einsatz sein. Von oben wird ein Hubschrauber die Großveranstaltung und die Verkehrslage beobachten. [ad]Die Empfehlung ist jedoch eindeutig: Besucher sollten den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Die Deutsche Bahn, die Weiße Flotte und die RSAG setzen für die An- und Abreise zusätzliche Bahnen, Busse und Fähren ein. Ab 15 Uhr beginnt das Vorprogramm mit Live-Musik von der Band Spill und den Matrosen in Lederhosen. Um 18 Uhr startet dann die Inszenierung. Das Schöne an so einer Winterinszenierung liegt nicht nur im Zauber des Neuanfangs zum Jahresbeginn, sondern auch dass bei einem Feuerwerk am frühen Abend die ganze Familie dabei sein kann, so Organisatorin Martina Hildebrandt.

27. November 2018 | Weiterlesen
„Kronprins Frederik“ zum Probeanlauf in Rostock erwartet

„Kronprins Frederik“ zum Probeanlauf in Rostock erwartet

Wiedersehen mit einer alten Bekannten: Am Freitag wird das Scandlines-Fährschiff „Kronprins Frederik“ in Rostock erwartet. Hintergrund ist ein Probeanlauf für den Liegeplatz 67 im Überseehafen, damit die „Kronprins“ bei Bedarf auch die Route Rostock-Gedser bedienen kann. Zwischen 1998 und 2017 kam die Auto- und Passagierfähre zusammen mit ihrem Schwesternschiff „Prins Joachim“ auf der Strecke Rostock-Gedser zum Einsatz. Mit der Inbetriebnahme der beiden neuen Hybridfähren „Berlin“ und „Copenhagen“ wurden die Schiffe nicht mehr benötigt. Während die „Prins Joachim“ verkauft wurde und heute als „Morocco Star“ auf der Straße von Gibraltar unterwegs ist, behielt Scandlines die „Kronprins Frederik“, um sie als zusätzliche Frachtfähre auf der Vogelfluglinie Puttgarden-Rødby einzusetzen. Damit die „Kronprins“ im Fährbett Puttgarden anlegen kann, wurden im Februar 2017 auf der Navikon-Werft in Swinemünde neue Heckrampen mit einer Länge von je zwölf Metern installiert. Um sicherzustellen, dass die Fähre nach den Umbauten bei Bedarf auch die Strecke Rostock-Gedser weiter bedienen kann, ist am Freitag eine Anpassungsfahrt mit Probeanlauf am alten Fähranleger am Liegeplatz 67 im Rostocker Überseehafen geplant. „Vorerst bleibt die ‚Kronprins‘ jedoch als Frachtfähre auf der Vogelfluglinie“, erklärt Scandlines auf Nachfrage.

27. November 2018 | Weiterlesen
HC Empor Rostock mit neuem Vorstand

HC Empor Rostock mit neuem Vorstand

Neuanfang beim Handballclub Empor Rostock: Mit einer neuen Mannschaft in Vorstand und Geschäftsstelle möchte der traditionsreiche Verein nach der zuletzt erfreulichen sportlichen Entwicklung auch strukturell und organisatorisch die Weichen für die Zukunft stellen. Der bei der Mitgliederversammlung am 26. November 2018 neu gewählte Aufsichtsrat aus sechs Personen hat in seiner ersten Zusammenkunft einstimmig und für zwei Jahre Tobias Woitendorf als neuen Vorstandsvorsitzenden des Vereins gewählt. Der 43-jährige Rostocker folgt auf Jens Gienapp, der den Verein mehr als zehn Jahre lang geführt hat und nicht mehr für den Posten kandidiert hatte. OB begrüßt neuen Vorstandsvorsitzenden und dankt dem scheidenden Jens Gienapp Woitendorf ist seit Jahren Empor-Mitglied und derzeit stellvertretender Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, dessen Geschäftsführung er im Laufe des kommenden Jahres übernimmt. Roland Methling, Oberbürgermeister der Hansestadt und Aufsichtsratschef des HC Empor, sagte dazu: „Wir freuen uns über das Engagement Tobias Woitendorfs, der mit seinen Fähigkeiten im Management, im Marketing und in der Kommunikation mit Menschen die richtige Besetzung für die Position ist. In kurzer Zeit ist es ihm gelungen, eine Gruppe von versierten und motivierten Mitstreitern für die Mission der Sicherung, Konsolidierung und Zukunftsausrichtung zu gewinnen und ein überzeugendes Konzept zu erarbeiten. Wir erhoffen uns einen Aufschwung für den Verein und den Rostocker Handball.“ Zugleich dankte Methling dem scheidenden Vorstandsvorsitzenden Jens Gienapp samt seinen Vorstandskollegen für die getane Arbeit: „Jens Gienapp hat den Verein in nicht immer einfachen Zeiten zusammengehalten und über ein Jahrzehnt im Ehrenamt Verantwortung für Nachwuchsarbeit und Leistungssport übernommen. Für die eingebrachte Zeit und Kraft gebührt ihm großer Dank.“ „Die neue 7“: Führungsmannschaft mit Kompetenz und Sachbezug Mit dem neuen Vorsitzenden Woitendorf startet eine nahezu komplett erneuerte Führungsmannschaft. „Wichtig sind drei Dinge: Kompetenz, Herz und die ausschließliche Sachorientierung – alle Personen im neuen Führungsteams des Vereins treten an, um zu helfen, den Verein und die GmbH als Tochter auf Kurs zu bringen. Dafür brauchen wir Leidenschaft, das Vertrauen vieler Beteiligter und Sponsoren – und natürlich auch etwas Zeit“, erklärte Woitendorf. Für den Bereich Sport zeichnet im erweiterten Vorstand künftig Trainer Till Wiechers verantwortlich, der sein in der Männermannschaft mehr und mehr fruchtendes sportliches Konzept auf den Nachwuchsbereich und damit den gesamten Verein ausweiten soll. Der sportliche Bereich wird zudem mit einem neuen Beratungsgremium ausgesteuert. Im Sportbeirat ist mit den zwei ehemaligen Empor-Spielern Georg Jaunich und André Wilk viel Kompetenz gebündelt. Stellvertretender Vorsitzender und Finanzvorstand des Vereins bleibt der Bad Doberaner Steuerberater Silvio Rose, der dieses Amt seit einer Wahlperiode ausfüllt. Neu im Kernteam des Vorstands ist Andreas Meyer, Geschäftsführer des Mecks-Verlages in Rostock, der in Zukunft für Sponsoren und Marketing verantwortlich zeichnet. Den Bereich Nachwuchs im Vorstand verantwortet fortan Heiko Schütze, Geschäftsführer der Gesellschaft für Leit- und Regeltechnik GLR mit Sitz in Papendorf. Alle Personen im Vorstand sind dem Verein seit Längerem auf unterschiedliche Weise verbunden. Prokurist des Fischereihafens übernimmt Geschäftsführung der Spielbetriebs GmbH Neuer Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH wird ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt Sven Köppen, der als Prokurist im Rostocker Fracht- und Fischereihafen für Finanzen, Personal und IT zuständig ist und die unter finanziellem Druck stehende Gesellschaft zunächst ordnen und festigen soll. Der 38-Jährige wird für seine Tätigkeit bei Empor von seinem Arbeitgeber für 10 bis 15 Stunden pro Woche freigestellt. Er tritt die Funktion interimsmäßig zunächst bis Ende der Saison 2018/19 an. Neben Köppen nimmt auch Dominique Buchfink in den kommenden Wochen ihre Funktion als Geschäftsstellenleiterin im operativen Bereich wieder auf, die sie bis vor zwei Jahren schon einmal innehatte. Kultur und Philosophie: Konzept „Die neue 7“ mit realistischen Zielen und klaren Botschaften Das rund um die Zahl „7“ als Sinnbild für Rostock und den Handball aufgebaute Eckpunktepapier „Die neue 7“ skizziert eine neue, auf der Grundlage von Konzepten und Kommunikation stehende Vereinskultur und Philosophie. Es ist in je sieben kurz-, mittel- und langfristige Ziele unterteilt. Darüber hinaus liefert es einen Rahmen von 7 Botschaften, die den Wertekanon des Vereins widerspiegeln, sowie eine Reihe von Vermarktungsansätzen. Tobias Woitendorf: „Wir wollen verlässlich und verbindlich mit Sponsoren und Partnern agieren, dem Nachwuchsbereich mit Spielern, Trainern und Betreuern frische Perspektiven und Motivation geben und den Verein auf sichere Füße stellen.“ In den kommenden Jahren sollen so neben den sportlichen auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten wiederhergestellt werden, um den HC Empor Rostock in der zweiten Handball-Bundesliga zu etablieren. „Die junge, wilde und aus viel eigenem Nachwuchs bestehende Männermannschaft zeigt es beispielhaft: Handball ist großer Sport, echte Leidenschaft, regionale Identifikation und das gelebte Versprechen der Entwicklung vom Nachwuchs in die erste Mannschaft. In Rostock ist viel Potenzial für Handball vorhanden – wir wollen es nutzen“, erklärte Woitendorf. Aufsichtsrat mit sieben Mitgliedern wird weiterhin vom Oberbürgermeister geführt Zur konzeptionell zentral stehenden Zahl „7“ passt auch die Zahl der maximal sieben Plätze im Aufsichtsrat, von denen im neu gewählten Organ zunächst sechs besetzt sind. Neben dem Vorsitzenden Roland Methling (Oberbürgermeister) sind dies neu Dr. Donald Höpfner (Yara) und Ralf Mausolff (Deutsche Vermögensberatung) sowie weiterhin Hilger Patzner (Hanseat Bau und Sanierung), Jürgen Penthin (CJD Christophorusschule) und Dirk Vogt (Steuerberater Vogt & Reetz). [ad]Vorstand & Geschäftsstelle Vorstandsvorsitzender Tobias Woitendorf (Tourismusverband MV) Vorstand Finanzen Silvio Rose (R + S Steuerberatungs GmbH) Vorstand Sport Till Wiechers (Empor Handball GmbH) Vorstand Sponsoren & Marketing Andreas Meyer (Mecks Verlag & Marketing GmbH) Vorstand Nachwuchs Heiko Schütze (Gesellschaft für Leit- und Regeltechnik mbH) Geschäftsführer GmbH Sven Köppen (Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH) Geschäftsstellenleiterin Dominique Buchfink (Empor Handball GmbH) Beirat Sport Georg Jaunich, André Wilk Aufsichtsrat Roland Methling (Oberbürgermeister, Vorsitz) Dr. Donald Höpfner (Yara) Ralf Mausolff (Deutsche Vermögensberatung) Hilger Patzner (Hanseat Bau und Sanierung) Jürgen Penthin (CJD Christophorusschule) Dirk Vogt (Steuerberater Vogt & Reetz) Quelle & Foto: HC Empor Rostock

26. November 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt den Sportfreunden Lotte

Hansa Rostock unterliegt den Sportfreunden Lotte

Black Friday – Hansa Rostock muss sich am Freitagabend bei den Sportfreunden Lotte mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Sinan Karweina brachte die Hausherren in der 14. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 25 Punkten bleiben die Rostocker vor den weiteren Partien des Spieltags auf dem 4. Tabellenrang und verpassen den möglichen Sprung auf einen Aufstiegsrang. Die 3.100 Zuschauer, darunter mehr als 1.000 Hansa-Fans, im Frimo-Stadion sehen eine im Vergleich zum Sieg gegen Kaiserslautern unveränderte Rostocker Startelf. In der 14. Spielminute nutzen die Hausherren die erste Chance zur Führung. Gerrit Wegkamp läuft auf den Rostocker Strafraum zu und bedient Sinan Karweina, der von der rechten Seite aus in die Maschen trifft. Auf der Gegenseite kommt Cebio Soukou zum Kopfball, Lotte-Schlussmann Steve Kroll ist jedoch zur Stelle (21. Minute). Eine Viertelstunde später köpft Kai Bülow die Kugel nach einer Ecke von links doch deutlich übers Gehäuse. Dann ist es erneut Torschütze Karweina, der frei auf Ioannis Gelios zuläuft. Er legt sich den Ball jedoch etwas zu weit vor, sodass der aus seinem Tor eilende Hansa-Keeper die Oberhand behält (38. Minute). Nach dem Seitenwechsel scheitert Alexander Langlitz an Gelios, bevor Oliver Hüsing einen Schuss von Paterson Chato blockt (48./51. Minute). Die Sportfreunde starten druckvoll in den 2. Durchgang, doch dann ist Rostock wieder am Zug. Merveille Biankadi kommt im Strafraum der Hausherren zum Abschluss, Adam Straith verhindert jedoch den Ausgleich (54. Minute). Vier Zeigerumdrehungen später klärt Lotte-Keeper Kroll per Fußabwehr nach einem Hilßner-Freistoß. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt mit Pascal Breier für Kai Bülow einen zusätzlichen Stürmer ins Spiel. Nach einem Hilßner-Freistoß köpft Marco Königs die Kugel ans rechte Außennetz, kurz darauf scheitert Breier nach Ablage von Königs an der tollen Reaktion vom Lotte-Torwart (71./74. Minute) – momentan spielt nur noch Hansa aufs Tor. Dotchev bringt Jonas Hildebrandt für Pepic ins Spiel, doch Lotte verteidigt seine Führung. Nach einem letzten Freistoß von Hilßner, den Lotte-Schlussmann Kroll in der Nachspielzeit sicher pariert, muss Hansa die Heimreise trotz starker zweiter Halbzeit mit leeren Händen antreten. [ad]Mit 25 Punkten bleiben die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des 16. Spieltags auf den 4. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am 3. Dezember, wenn der VfL Osnabrück zum Flutlichtspiel im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Sinan Karweina (14. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Stefan Wannenwetsch, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Mirnes Pepic (Jonas Hildebrandt, ab 86. Minute), Kai Bülow (Pascal Breier, ab 67. Minute) Marcel Hilßner, Merveille Biankadi Marco Königs, Cebio Soukou

23. November 2018 | Weiterlesen
Am Montag öffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt 2018

Am Montag öffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt 2018

Nach zwei Wochen Aufbauzeit wird der Rostocker Weihnachtsmarkt am Montag offiziell eröffnet. Ab 15:30 Uhr startet der Weihnachtsmann mit seinem Gefolge, um vom Neuen Markt aus die Kröpeliner Straße entlang über den Universitätsplatz bis zum großen Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor die Lichter anzuzünden. „Dann liegen 27 vollgepackte Tage vor uns“, freut sich Großmarktgeschäftsführerin Inga Knospe, die sich bereits seit August wieder intensiv mit Weihnachtsstollen, Großtanne und Riesenrad beschäftigt. Sie zählt auf: 230 Teilnehmer aus Deutschland, Polen, Finnland, Ungarn und den Niederlanden sind in diesem Jahr dabei. Die Besucher können sich auf 40 Fahrgeschäfte, 89 gastronomische Stände und 78 Händler freuen. Neben alt Bewährtem gibt es auch wieder Neues auf der über drei Kilometer langen Bummelmeile zu entdecken. Wie die Marzipan- und Nougatspezialitäten von Carsten Münch. In dieser besonderen Qualität gebe es sie nicht im normalen Einzelhandel, preist der Süßwarenhändler seine Kreationen vorab schon einmal an. Auch Hans Otto Schäfer Junior spricht von „einzigartig“ und „mit nichts vergleichbarem“, wenn er von seinem Voodoo-Jumper schwärmt. Er hat sein Fahrgeschäft zum ersten Mal auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt aufgestellt. Zu finden ist es auf der Fischerbastion, dem Mekka für alle, die in der Vorweihnachtszeit den Nervenkitzel suchen. Sogar eine Achterbahn wird es hier geben. Etwas besinnlicher geht es am Kloster zum Heiligen Kreuz auf dem Historischen Weihnachtsmarkt zu. „Wir setzen auf Ambiente und verstehen uns als alternative Ergänzung zum restlichen Rostocker Weihnachtsmarkt“, erklärt Gaukler und Feuerkünstler Arne Feuerschlund. Neben Kunsthandwerkern, Händlern und Wirten können Besucher hier gegen Eintritt Theaterstücke, Feuershows und Musikkonzerte verschiedener Genres erleben. Mit der ursprünglich geplanten Verlängerung bis zum Silvesterabend hat es nicht geklappt. „Wir unternehmen im nächsten Jahr dafür einen erneuten Versuch“, heißt es von den Vertretern des Historischen Weihnachtsmarktes. Der Rostocker Weihnachtsmarkt ist der Höhepunkt und das Finale in unserem Schaustellerjahr, unterstreicht Marlies Urbigkeit, Vorsitzende des Schaustellerverbandes Mecklenburg-Vorpommern. 147 Millionen Besucher würden die Weihnachtsmärkte in Deutschland anlocken, erzählt die Schaustellerin. In Rostock werden wieder je nach Wetterlage über eine Million Gäste erwartet. Die Schausteller wollen da gern etwas zurückgeben, erklärt Marlies Urbigkeit. So habe der Schaustellerverband auch in diesem Jahr wieder einen Tag des Miteinanders mit kostenlosen Karussellfahrten für behinderte Kinder und Jugendliche und eine Spendensammlung organisiert. „Viel Spaß, viel Freude und schöne Sachen“ hat sich auch das Team um Falk Petersen ausgedacht. Zum 35. Mal wird er den Weihnachtsmann auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt geben. „Mit den Jahren wächst die Glaubwürdigkeit“, meint Petersen und denkt gar nicht ans Aufhören. Jedes Jahr probt er mit seinen etwa zwölf Mitstreitern ein extra für den Rostocker Weihnachtsmarkt geschriebenes Märchen ein. „Verhexte Weihnachten“ heißt es in diesem Jahr und wird samstags und sonntags um 16 Uhr auf der Märchenbühne auf dem Neuen Markt aufgeführt. Hier können Kinder dienstags bis freitags den Weihnachtsmann auch zu seiner Sprechstunde antreffen. [ad]„Unsere Empfehlung ist natürlich mit dem öffentlichen Nahverkehr anzureisen“, sagt VVW-Geschäftsführerin Andrea Doliwa. Der Verkehrsverbund Warnow habe in der Zeit des Weihnachtsmarktes bis Neujahr zahlreiche Zusatzverkehre eingerichtet. Bahnen und Busse fahren in kürzeren Abständen und abends länger. An den Samstagen seien auch wieder die Traditionsbahnen der RSAG unterwegs. Mit dem Beginn des Weihnachtsmarktes wird die Petribrücke wieder offen sein. „Wir können dann mit voller Kraft die Leute zu den Geschäften bringen.“ Mit Verkehrseinschränkungen hingegen müssen die Autofahrer rechnen. In der Schwaanschen Straße ist eine Durchfahrt während der Weihnachtsmarkt-Zeit nicht möglich. Die Lange Straße wird ebenfalls eingeschränkt. In Höhe des Hotel Radisson wird die Polizei mit einer Schikane den Verkehr abbremsen. Mit zahlreichen mobilen Sperren rund um das Veranstaltungsgelände soll die Sicherheit zusätzlich erhöht werden, erklärt Inga Knospe. Auf Beton habe man in diesem Jahr zugunsten eines freundlicheren Stadtbildes bewusst verzichtet. „Der Rostocker Weihnachtsmarkt soll nicht aussehen, wie eine Festung.“ Der Rostocker Weihnachtsmarkt ist montags bis donnerstags von 10 bis 20:30 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 21:30 Uhr und sonntags von 11 bis 20:30 Uhr geöffnet.

21. November 2018 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor aufgestellt

Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor aufgestellt

Anfahren, hochziehen, einfädeln, anpassen, festkeilen und sichern – fertig. Der größte Weihnachtsbaum des Rostocker Weihnachtsmarktes 2018 steht. Schwere Krantechnik kam dafür heute Vormittag zum Einsatz. Die Straße war halb gesperrt worden. Polizei hatte zuvor den Transport in die Rostocker Innenstadt begleitet. Die 17 Meter hohe und 4 Tonnen schwere Douglasie stand bis gestern noch in Hohenfelde bei Bad Doberan. Familie Kurth, auf dessen Grundstück der Baum 38 Jahre lang gewachsen war, hat ihn gespendet. Nun soll sie bis zum 22. Dezember den Rostocker Weihnachtsmarkt auf dem Kröpeliner Tor Vorplatz schmücken. Morgen werden die Lichterketten angebracht. Auf dem neuen Markt wird derweil ebenfalls an der weihnachtlichen Kulisse für den Rostocker Weihnachtsmarkt gearbeitet. Die große Pyramide steht schon. Auch der Aufbau des Riesenrades beginnt heute. Am 26. November soll alles fertig sein, dann eröffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt 2018. Mit Fahrgeschäften, Verkaufsständen und Imbissbuden vom Neuen Markt, über die Kröpi bis zur Fischerbastion ist es einer der größten und beliebtesten Weihnachtsmärkte im Norden. [ad]Aufstellen des Weihnachtsbaums am Kröpeliner Tor in Rostock im Zeitraffer:

15. November 2018 | Weiterlesen
Geisterumzug zum Doppeljubiläum: Stadt übergibt Staffelstab an Uni

Geisterumzug zum Doppeljubiläum: Stadt übergibt Staffelstab an Uni

Die Geburtstagskinder wechseln die Krone. Ließ sich die Stadt in diesem Jahr ausführlich anlässlich ihrer ersten urkundlichen Erwähnung vor 800 Jahren feiern, steht nun die Universität Rostock im Mittelpunkt der Geburtstagsparty zum Doppeljubiläum. Sie rundet im nächsten Jahr auf die 600. Die Gründung der Alma Mater am 12. November vor 599 Jahren wurde zum Anlass genommen mit der Inszenierung einer sogenannten Staffelstabübergabe den Schwerpunkt der Festlichkeiten von der Stadt zur Uni zu verlagern. Zum abendlichen Festakt erschienen nicht nur Rostocker und Rostockerinnen der Gegenwart. Mit Einbruch der Dunkelheit startete Oberbürgermeister Roland Mehtling am Rathaus einen neuen Countdown, der die Tage, Stunden und Minuten bis zum großen Unigeburtstag am 12. November 2019 herunterzählt. Danach machte er sich auf den Weg zum Universitätshauptgebäude um einen leuchtenden Staffelstab an den Rektor der Universität zu übergeben. Schüler der Rostocker Design Akademie hatten ihn gestaltet. Begleitet wurde das Stadtoberhaupt von einer illustren Gesellschaft. Drei Rostocker Musikkapellen: das Jugendmusikkorps, eine Dixielandband und Sambapercussion von Sambucus und Movimento lieferten den musikalischen Schwung. Für tänzerische Einlagen sorgten Cheerleader und die Artistikgruppe Santinys. Schüler des Innerstädtischen Gymnasiums, der Waldorfschule, der Christophorusschule und der Universitas zogen einen erleuchteten Koggennachbau, der schon zum Hansetag zu sehen war, vom Neuen Markt über die Kröpeliner Straße zum Universitätsplatz. In diesen Festumzug mischten sich auch nach und nach historische Persönlichkeiten, die eng mit der Stadt und der Universität verbunden waren. So wurden die Schaulustigen von der Reinkarnation des Rostocker Bürgermeisters Heinrich Katzow auf einem Fenstersims des Rathauses begrüßt. Ihm stand das Geisterhafte besonders ins Gesicht geschrieben. 1419 gehörte er zu den Unterzeichnern der Gründungsurkunde der Universität Rostock. Es war die erste in Norddeutschland und im gesamten Ostseeraum. Neben Herzog Albrecht V – auch er gehört zu den Gründern – schlossen sich Joachim Slüter, Tycho Brahe, Fritz Reuter, Heinrich Schliemann, Johann Heinrich von Thünen, Elisabeth Bernhöft und Albert Einstein an. Vor dem Hauptgebäude wurde schließlich der Festumzug von dem in feierlich in Talar gekleideten Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck in Empfang genommen. „Es war ein glücklicher Umstand, dass die Gründer der Universität erkannten, dass die Zukunft Rostocks sich nur bestens entfalten kann, wenn die Wissenschaft in die Stadt zieht. Seither wurde die Lehre konstant durch all die Wirren, die die Stadt und Universität zu überstehen hatten, fortgesetzt“, würdigte der Professor die historisch gewachsene Verbundenheit von Stadt und Universität, die dies seit diesem Jahr auch mit ihrem neuen Namen Hanse- und Universitätsstadt Rostock nach außen hin deutlich mache. [ad]Fotos vom Festumzug zur Staffelstabübergabe von der Stadt an die Universität Rostock:

13. November 2018 | Weiterlesen
Uni in Flammen - mit Feuerwerk endet die 17. Rostocker Lichtwoche

Uni in Flammen - mit Feuerwerk endet die 17. Rostocker Lichtwoche

Das war sie wieder, die Rostocker Lichtwoche. Zum 17. Mal hatten die Stadtwerke Rostock den Uniplatz in bunte Lichter getaucht und die dunklen Novemberabende etwas farbenfroher und zauberhafter gemacht. Ihren krönenden Abschluss fand die Lichtwoche mit dem traditionellen Feuerwerk. Die gut fünfzehnminütige Pyro- und Lichtshow war dem Stadtjubiläum gewidmet und markierte gleichzeitig den letzten offiziellen Höhepunkt der Feierlichkeiten zu 800 Jahre Rostock. Am Montag wird der Staffelstab an die Universität Rostock übergeben, die 2019 vor 600 Jahren gegründet wurde. Dazu passte es in diesem Jahr also besonders, dass das Hauptgebäude der Universität im Mittelpunkt der Inszenierung stand. Fauchende Feuerfontänen vor, zischende Raketen und prasselnde Sterne über dem ehrwürdigen Rostocker Wahrzeichen begeisterten die Zuschauer. Begleitet von Musik, Knalleffekten, Qualm und dem typischen Schwarzpulvergeruch schien das bunt beleuchtete Gebäude in Flammen zu stehen. Der kleine Bruder des Warnemünder Turmleuchten – beides organisiert von der Agentur Hanse Event – hat auch in diesem Jahr wieder Tausende Schaulustige auf Rostocks Universitätsplatz gelockt. Bereits seit dem Nachmittag hatten verschiedene Feuer- und Lichtkünstler mit ihrem Bühnenprogramm hier für Unterhaltung und eine kleine Schlemmermeile für das leibliche Wohl gesorgt. Nun werden die bunten Leuchten und Lampen der Lichtwoche wieder eingemottet und nach und nach die Weihnachtsbeleuchtung installiert. [ad]Rostocker Lichtwoche 2018 – Feuerwerk und Lichtshow:

10. November 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Kaiserslautern mit 4:1

Hansa Rostock besiegt Kaiserslautern mit 4:1

Torfestival im Ostseestadion! Hansa Rostock setzt sich am Samstagnachmittag gegen den 1. FC Kaiserslautern vor heimischem Publikum mit 4:1 (3:1) durch. Lukas Gottwalt brachte die Gäste nach einer Ecke in der 6. Minute früh in Führung, Marco Königs sorgte eine Viertelstunde später für den Ausgleich, bevor Kai Bülow und Merveille Biankadi mit einem Doppelschlag die Partie drehten. Cebio Soukou markierte in der 82. Minute den 4:1-Endstand. Mit 25 Punkten stehen die Rostocker nach dem 15. Spieltag auf dem 4. Tabellenrang – mit lediglich einem Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Die 16.100 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Carl Zeiss Jena lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf: Cebio Soukou ersetzt Jonas Hildebrandt. In der 5. Minute wird ein Schuss von Christoph Hemlein links am Kasten vorbei abgefälscht. Die anschließende Ecke köpft Lukas Gottwalt zur 1:0-Gästeführung in die Maschen. Nach einer kurzen Phase ohne Höhepunkte setzt sich Merveille Biankadi an der rechten Strafraumgrenze gegen Dominik Schad durch und bringt den Ball ins Zentrum, wo Marco Königs zum Ausgleich einschieben kann (22. Minute). Christian Kühlwetter scheitert aus 18 Metern an Hansa-Schlussmann Ioannis Gelios (32. Minute) und dann ist Rostock wieder am Zug. Nachdem ein abgewehrter Ball direkt vor seinen Füßen landet, fasst sich Kai Bülow ein Herz, zieht aus 25 Metern ab und trifft links unten zum 2:1 (35. Minute). Nur eine Minute später schiebt Biankadi die Kugel nach einem schönen Diagonalpass von Marcel Hilßner an FCK-Keeper Wolfgang Hesl vorbei ins Tor – was für ein Doppelschlag der Hausherren! Die Partie bleibt auch nach dem Seitenwechsel ausgeglichen. Der 1. FC Kaiserslautern drängt auf den Ausgleich, so richtig zwingend wird es aber vorerst nicht. Nach einer Ecke köpft Kevin Kraus den Ball links am Kasten vorbei (69. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später lenkt Ioannis Gelios einen Distanzschuss mit toller Parade über den Querbalken. Auf der Gegenseite bedient der eingewechselte Del-Angelo Williams nach einem schnellen Konter Soukou, der am langen Pfosten zum 4:1-Endstand einschieben kann (82. Minute). [ad]Mit 25 Punkten verbessern sich die Rostocker nach dem 15. Spieltag auf den 4. Tabellenplatz und haben einen Zähler Rückstand auf den Relegationsrang. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Sonntag mit dem Achtelfinale im Landespokal beim Güstrower SC. Am 23. November folgt die nächste Drittliga-Partie bei den Sportfreunden Lotte. Tore: 0:1 Lukas Gottwalt (6. Minute) 1:1 Marco Königs (22. Minute) 2:1 Kai Bülow (35. Minute) 3:1 Merveille Biankadi (36. Minute) 4:1 Cebio Soukou (82. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Stefan Wannenwetsch, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Mirnes Pepic Marcel Hilßner (Willi Evseev, ab 80. Minute), Merveille Biankadi (Jonas Hildebrandt, ab 73. Minute) Marco Königs (Del-Angelo Williams, ab 66. Minute), Cebio Soukou

10. November 2018 | Weiterlesen
Rostock setzt Spielmann-Opa ein Denkmal

Rostock setzt Spielmann-Opa ein Denkmal

Eine lebensgroße Skulptur soll künftig am Universitätsplatz an den als „Spielmannopa“ bekannten Rostocker Straßenmusiker Michael Tryanowski erinnern. Mit der Seemannsmütze auf dem Kopf und dem Akkordeon in der Hand spielte er Tag für Tag in der Kröpeliner Straße oder am Alten Strom in Warnemünde seine Lieder. Am 27. Juli 2018 verstarb er im Alter von 98 Jahren. 2014 wurde das Rostocker Original zusammen mit dem Rapper Marteria mit einer Eintragung ins Ehrenbuch der Hansestadt gewürdigt. „Seit seinem Tod gibt es einen großen gesellschaftlichen und politischen Willen, Herrn Tryanowski ein Denkmal zu setzen“, heißt es in der Vorlage von Oberbürgermeister Roland Methling. Gestalten soll das Kunstwerk Wolfgang Friedrich, der bereits 2014 eine 32 Zentimeter hohe Bronzeplastik des Straßenmusikers für das Bistro Portola im Rostocker Hof erschaffen hat. Diese soll als Vorlage für die lebensgroße Skulptur dienen. Der Sohn von Herrn Tryanowski wurde über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt und hat diesem wohlwollend zugestimmt, heißt es von der Stadt.

7. November 2018 | Weiterlesen
Zoo Rostock ist erneut bester Tierpark in Europa

Zoo Rostock ist erneut bester Tierpark in Europa

Der britische Zooexperte Anthony Sheridan hat erneut den Rostocker Zoo zum besten europäischen Tierpark in der Kategorie B von 500.000 bis 1 Million Besuchern jährlich gekürt und heute an Zookuratorin Antje Zimmermann die begehrte Trophäe, den Tigerpokal des „Best European Zoo Award“ überreicht. „Als beste Einrichtung in ihrer Größenordnung konnten die Rostocker ihre Spitzenposition sogar noch um zehn Punkte ausbauen“, betonte Anthony Sheridan bei der Vorstellung des aktuellen Zoo-Rankings. Vor drei Jahren belegte der größte Tierpark an der deutschen Ostseeküste im europäischen Zoo-Ranking erstmals den ersten Platz, davor den 4. Platz. In die Bewertung ist das im September eröffnete Polarium noch nicht eingeflossen. Das Ergebnis der Untersuchungen wird seit 2009 im Zwei- bis Dreijahresrhythmus veröffentlicht und gilt als die größte und wichtigste Bewertung für die europäischen Zooeinrichtungen. Anthony Sheridan, der seit 2008 mehr als 850 Zoobesuche absolviert hat, ermöglicht den Zoogärten mit seiner unabhängigen und kritischen Einschätzung eine wertvolle Einordnung ihrer Stärken, Schwächen und Entwicklungspotenziale. Vier deutsche und zwei belgische Zoos unter den Top sechs Insgesamt hat Sheridan 126 wissenschaftlich geführte Zoos in 29 europäischen Ländern umfassend analysiert. In der Königsklasse A, das sind Zoos mit mehr als einer Million Besuchern jährlich, darf sich der Tiergarten Schönbrunn zum fünften Mal in Folge bester Zoo Europas nennen, im jüngsten Ranking vor dem Zoo Leipzig (2) und Zürich (3). Für die aktuelle Untersuchung in fünf Kategorien nach der Anzahl der jährlichen Besucher hat der international anerkannte Zoo-Experte jeweils 40 Kriterien, wie etwa Artenschutz und -vielfalt, Tierhaltung, Zoopädagogik, Beschilderung, Investitionen, Visionen und das Umfeld berücksichtigt. Die Kriterien werden in drei Hauptgruppen zusammengefasst: die Besucherfaktoren sowie Bildung/Natur- und Artenschutz und Werbung/Organisation. Von 280 möglichen Punkten konnte der Rostocker Zoo 186 erzielen, zehn mehr als beim letzten Ranking. An zweiter Stelle in der Gruppe B mit 37 bewerteten Zoos liegt der Zoo Antwerpen (Belgien/181), gefolgt von den Tiergärten in Münster (177), Duisburg (176), Frankfurt (175) und Planckendael (Belgien/175). Das vollständige Ranking aller Zoos wird Anfang Januar 2019 im Tiergarten-Magazin veröffentlicht. [ad]Rostocks Plus: Artenschutzprojekte und Investitionen in die Zukunft „Der Zoo Rostock hat auch in den vergangenen drei Jahren sehr engagiert an seiner Zukunft gearbeitet und konnte nochmal deutlich zulegen“, sagte der international anerkannte Zoo-Analyst. „Zusätzliche Punkte gab es für Artenschutzprojekte bei den Baumkängurus, den Pinguinen und Gibbons sowie für die umgestaltete Zwergflusspferdanlage und das liebevoll eingerichtete Haus-Maushaus. Zudem wurde die Beschilderung im Zoo verbessert, die Investitionskosten erhöht und zusätzliche Marketingmaßnahmen eingeleitet. Insgesamt kommt der Zoo Rostock damit auf 186 Punkte, ein Plus von 10 Punkten gegenüber der Auswertung vor drei Jahren“, so Sheridan. Schon damals hatte der Rostocker Zoo vor allem mit seinen grünen Parkanlagen, dem 2012 eröffneten Darwineum, den Bildungsangeboten und Forschungskooperationen gepunktet. „Für uns ist das Ergebnis des Zoo-Rankings die Krönung eines fantastischen Jahres, das mit der Eröffnung des Polariums und der Rückkehr der Eisbären und Pinguine in die Geschichte unseres traditionsreichen Zoos eingehen wird“, betonte Zookuratorin Antje Zimmermann. „Mit dem Rückenwind gehen wir in unser Jubiläumsjahr 2019, in dem wir auch gebührend 120 Jahre Rostocker Zoo feiern werden. Unser Blick ist aber stets in die Zukunft gerichtet, wie wir unseren Zoo für die Tiere, Besucher und Mitarbeiter noch besser machen können. Heute sind wir alle sehr stolz, aber schon morgen stehen wieder die neuen Aufgaben im Vordergrund.“ Die Zookuratorin bedankte sich im Namen des Zoodirektors Udo Nagel bei allen Unterstützern und Förderern des Zoos, die durch ihr Engagement erheblich zu dem europäischen Erfolg beigetragen haben. Anthony Sheridan ist Brite und war als Unternehmer in der Elektronikindustrie tätig. Ausgiebig hat er seit jeher Europa, Indien, Afrika und Nordamerika bereist und sich der Tier- und Pflanzenwelt gewidmet. Seit 2007 arbeitet Anthony Sheridan überwiegend an Zoo-Projekten, seit 2008 bis heute ist er als europäischer Zoo-Analysist tätig und hat mehrere Bücher zu dem Thema veröffentlicht („What Zoos Can Do – The Leading Zoological Gardens of Europe 2010-2020” und „What Zoos Can Do – Update 2013”), die in verschiedene Sprachen übersetzt worden sind. Seit 1975 ist Anthony Sherdian Mitglied der East African Wild Life Society und seit 1976 der renommierten Zoologischen Gesellschaft von London. Er ist Förderer von Auswilderungsprojekten, so beispielsweise bei den Nördlichen Gelbwangen-Schopfgibbons im Kon-Ka-Kinh-National Park in Vietnam. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

6. November 2018 | Weiterlesen
Uniplatz erstrahlt bunt zur 17. Rostocker Lichtwoche

Uniplatz erstrahlt bunt zur 17. Rostocker Lichtwoche

Die Fassade des Barocksaals ist ja schon schön anzusehen. Wenn aber die Stadtwerke Rostock die Lichtwoche eröffnen, dann dürfen die Videokünstler Michael Acapulco aus München und Rene Marinak aus Stralsund das Gebäude mit ihren Projektionen verwandeln. So war es gestern jedenfalls wieder auf dem Universitätsplatz für hunderte Schaulustige zu sehen. Mit ihrer Pixel-Mapping-Show hauchten sie den Mauern Leben ein, brachten sie in Bewegung, spielten mit Formen und Farben auf Grundlage der dafür genau abgemessenen architektonischen Vorlage. Bis nach Mitternacht war am Abend zuvor alles genau eingestellt worden. Vor der Kür gab es aber noch die Pflicht. Zum 800. Geburtstag der Hansestadt Rostock hatten die Videokünstler das große Stadtjubiläum thematisch aufgegriffen. Bilder und Schlagworte aus der 800-jährigen Geschichte Rostocks waren zu sehen. „Die Lichtwoche markiert in diesem Jahr den Übergang von 800 Jahre Rostock zu 600 Jahre Universität Rostock. Wir legen den Schalter um“, erklärte Stadtwerkevorstand Ute Römer. Als Energieversorger kenne man sich schließlich mit dem Schalterumlegen aus. Und so richteten sich am Ende der Eröffnungsinszenierung alle Blicke um 90 Grad auf das Hauptgebäude der Universität, wo ein Feuerwerk und eine flammende 800 erstrahlten. Noch bis zum 10. November sind die bunten Fassaden und Lichtinstallationen rund um den Universitätsplatz und im Klostergarten zu sehen. Große Scheinwerfer und Wandprojektionen laden zum Schattenspiel ein. Erkunden können Besucher der Lichtwoche die verwandelte Innenstadt bei historischen Stadtführungen mit den Rostocker Laternenwärtern, Lampionumzügen oder Gruselführungen. Täglich werden Straßenkünstler und Walking-Acts in den dunklen Abendstunden zum besonderen Flair beitragen. Im Haus der Stadtwerke werden HMT-Studenten Kunst auf der Treppe präsentieren. Am Wochenende findet die Rostocker Lichtwoche dann mit einer zweiteiligen Laser- und Lichtshow ihren krönenden Abschluss. Programm der Rostocker Lichtwoche [ad]Fotos von der Rostocker Lichtwoche 2018:

6. November 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Carl Zeiss Jena trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Carl Zeiss Jena trennen sich 1:1

Hansa Rostock muss sich bei Carl Zeiss Jena mit einem 1:1 (0:0) begnügen. Jonas Hildebrandt brachte die Gäste in der 56. Minute in Führung, Vincent-Louis Stenzel gelang in der Nachspielzeit der späte Ausgleich. Mit 22 Punkten stehen die Rostocker nach dem 14. Spieltag auf dem 5. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena sehen eine im Vergleich zur unglücklichen Pokal-Niederlage gegen Nürnberg lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf: Jonas Hildebrandt ersetzt Pascal Breier. Nach einem Rückpass von der Grundlinie köpft René Eckardt in der 12. Minuten knapp am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite setzt Jonas Hildebrandt einen Freistoß über den Kasten, bevor Merveille Biankadi nach einem Steilpass deutlich verzieht (26./28. Minute). Ein Freistoß des Ex-Rostockers Manfred Starke landet auf dem Tornetz (31. Minute) und dann hat Hansa die bislang größte Chance der Partie: Nach einem Querpass von Kai Bülow kommt Nico Rieble zum Schuss, Jena-Keeper Jo Coppens kann diesen aber mit den Fingerspitzen noch an den Querbalken lenken (36. Minute). Ohne weitere Höhepunkte verabschieden sich die Mannschaften nach 45 Minuten torlos in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel kommt Julian Günther-Schmidt zum Kopfball, Hansa-Keeper Ioannis Gelios ist jedoch zur Stelle (55. Minute). Besser läuft es eine Zeigerumdrehung später auf der Gegenseite. Marco Königs schickt Marcel Hilßner mit einem Steilpass von der Mittellinie. Hilßner legt quer auf Hildebrandt, der zur 1:0-Führung ins leere Tor trifft (56. Minute). Kurz darauf gibt es ebenso unschöne wie unnütze Szenen im Stadion. Nachdem Anhänger beider Mannschaften in den Innenbereich vordringen, unterbricht der Unparteiische die Partie. Erst als die Polizei zur Unterstützung der Ordner ins Stadion zieht und Spieler beruhigend auf die Fans einreden, kann das Spiel nach gut fünf Minuten fortgesetzt werden. Jena findet seinen Spielfluß nach der Unterbrechung besser wieder, richtig zwingend wird es bei den Hausherren vorerst jedoch nicht. Starke scheitert an Ioannis Gelios und dann hat Kevin Pannewitz die Riesenchance zum Ausgleich, trifft jedoch nur das Aluminium (88. Minute). Auf der Gegenseite geht ein Schuss von Hilßner ans Außennetz, bevor Vincent-Louis Stenzel per Kopf doch noch zum späten, wenn auch durchaus verdienten Ausgleich trifft (90+2. Minute). [ad]Mit 22 Punkten stehen die Rostocker nach dem 14. Spieltag auf dem 5. Tabellenplatz und haben einen Zähler Rückstand auf den Relegationsrang. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der 1. FC Kaiserslautern im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Jonas Hildebrandt (56. Minute) 1:1 Vincent-Louis Stenzel (90+2. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Stefan Wannenwetsch, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Mirnes Pepic Marcel Hilßner (Max Reinthaler, ab 90+3. Minute), Merveille Biankadi (Lukas Scherff, ab 74. Minute) Marco Königs (Pascal Breier, ab 77. Minute), Jonas Hildebrandt

3. November 2018 | Weiterlesen
Unimedizin nimmt Hochleistungs-MRT in Betrieb

Unimedizin nimmt Hochleistungs-MRT in Betrieb

Schnellere und angenehmere Untersuchungen mit verbesserter Bildqualität: Das alles ermöglicht das neue Hochleistungs-MRT der Universitätsmedizin Rostock. Das „MAGNETOM Avantofit“ ist ein modernes und leistungsstarkes 1,5 Tesla MRT-System. Das System verfügt über eine innovative Spulentechnik, durch die beispielsweise Gelenke in kürzerer Zeit um ein Vielfaches besser dargestellt werden können. Für die Patienten der Unimedizin wie für unsere Zuweiser bedeutet das neue MRT-System einen deutlichen Fortschritt in der medizinischen Versorgung. „Die Untersuchungszeit für Patienten können wir für einzelne Untersuchungen um bis zu 20 Prozent reduzieren“, erklärt Prof. Dr. Marc-André Weber, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Dadurch müssen Patienten nicht mehr so lange im Magnetresonanztomographen liegen. Das ist eine erhebliche Verbesserung, insbesondere für Kinder und Patienten mit Platzangst; ebenso werden die Wartezeiten auf eine MRT-Untersuchung verkürzt. Eine neue Messtechnik macht jetzt auch die Untersuchung von Patienten mit Hüft- und Knieprothesen oder mit Metallimplantaten in der Wirbelsäule möglich. Die Bildbeeinträchtigungen durch Metall können deutlich reduziert und spezielle Untersuchungsregionen wie Hand- und Sprunggelenk können mit hervorragender Bildqualität untersucht werden. Dank dem System sind auch Ganzkörperuntersuchungen für onkologische Patienten in kurzer Zeit realisierbar. „Das MRT kann Bewegungen ausgleichen, die durch Atmung oder Schlucken entstehen“, sagt Privatdozent Dr. Kolja Thierfelder, Geschäftsführender Oberarzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Besonders für unruhige und geschwächte Patienten oder Kinder, denen das Stillliegen schwerfällt ist dies ein großer Vorteil. Auch das lange Luftanhalten bei Bauchuntersuchungen gehört ab sofort der Vergangenheit an. „Selbst unter freier Atmung der Patienten erreichen wir nun eine exzellente Bildqualität“, so Thierfelder. Teilweise kabelloses Handling der Spulen sowie automatisierte Protokolle unterstützen die Radiologisch-Technischen Assistenten im täglichen Routinebetrieb. „Die technische Innovation kommt nicht nur unseren Patienten zugute, sondern auch den niedergelassenen Ärzten und anderen klinischen Einrichtungen“, sagt Prof. Dr. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand der Unimedizin. [ad]Um die Ausfallzeiten für Patienten und den Umbau möglichst gering zu halten, wurde der Magnet als Kernbestandteil des Großgerätes beibehalten, jedoch die gesamte Technik komplett erneuert. Die Unimedizin hat das MRT-Upgrade vollständig aus Eigenmitteln finanziert. „Durch den effizienten Umbau konnten wir den aufwändigen und deutlich kostenintensiveren Austausch eines Gerätes vermeiden“, betont Harald Jeguschke, Kaufmännischer Vorstand der Unimedizin. Quelle & Foto: Unimedizin Rostock

1. November 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Nürnberg im Elfmeterschießen

Hansa Rostock unterliegt Nürnberg im Elfmeterschießen

Was für ein aufregender Abend im Ostseestadion! Führung, Ausgleich, Verlängerung, erneute Führung und nochmaliger Ausgleich – doch dann musste sich Hansa Rostock dem Bundesligisten 1. FC Nürnberg in der 2. Runde des DFB-Pokals mit 4:6 (2:2, 1:1, 1:0) nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Pascal Breier brachte die Kogge in der 36. Minute in Führung, dem Club gelang durch Adam Zrelak erst in der 90. Minute der Ausgleich. In der Verlängerung sorgte Jonas Hildebrandt mit einem direkten Freistoß für die erneute Führung, bevor Federico Palacios wieder ausglich. Jonas Hildebrandt und Kai Bülow konnten im Elfmeterschießen nicht verwandeln, so zieht der 1. FC Nürnberg ins Achtelfinale des DFB-Pokals Die 23.900 Zuschauer im ausverkauften Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Sieg gegen Fortuna Köln lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf: Stefan Wannenwetsch ersetzt Rechtsverteidiger Phil Ofosu-Ayeh. Nachdem Hansa Rostock bereits den VfB Stuttgart aus dem DFB-Pokal geworfen hat, ist auch heute vom Klassenunterschied gegen den Erstligisten 1. FC Nürnberg nichts zu sehen. Hansa startet druckvoll in die Partie: In der 4. Minute kommt Pascal Breier von der rechten Seite, sein Pass auf Merveille Biankadi wird jedoch von Georg Margreitter geklärt. Auf der Gegenseite entschärft Hansa-Schlussmann Ioannis Gelios eine gefährliche Flanke von Sebastian Kerk mit den Fingerspitzen (6. Minute). Yuya Kubo kommt aus zentraler Position zum Abschluss, Ioannis Gelios hat mit dem Schuss jedoch keine Probleme. Auf der Gegenseite geht ein Hilßner-Freistoß übers Gehäuse (17./26. Minute). Dann haben die Hansa-Fans Grund zum Jubeln: Biankadi setzt sich gegen Robert Bauer durch und beim anschließenden Pass ins Zentrum patzt Simon Rhein beim Klärungsversuch – so trifft Pascal Breier völlig frei zum 1:0 (36. Minute). Kurz vor der Pause hat Marco Königs die Chance zum Führungsausbau, als er frei auf FCN-Keeper Christian Mathenia zuläuft, der im direkten Duell jedoch die Oberhand behält (43. Minute). So geht es mit der knappen aber durchaus verdienten 1:0-Führung für Hansa in die Katakomben. Nach einem Steilpass von Biankadi streift ein Schuss des frisch eingewechselten Jonas Hildebrandt (für Königs) nur knapp am linken Pfosten vorbei – was für eine Chance (71. Minute)! Auf der Gegenseite rettet Gelios die Rostocker Führung mit toller Reaktion, als Kapitän Hanno Behrens nach einer Ecke zum Kopfball kommt (74. Minute). Als der Hansa-Sieg fast schon sicher scheint, trifft der eingewechselte Adam Zrelak in der 90. Minute zum Ausgleich, es geht in die Verlängerung. Hansa zeigt sich von dem späten Ausgleich der Nürnberger unbeeindruckt. Nach Zuspiel von Mirnes Pepic scheitert Breier nur knapp an der Glanzparade von Torwart Mathenia (91. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später landet ein direkter Freistoß von Jonas Hildebrandt im linken Winkel, Hansa führt 2:1. Doch dann gleicht der Club durch Federico Palacios erneut aus (103. Minute). [ad]In den letzten 15 Minuten fallen auf beiden Seiten keine Tore mehr, es kommt zum Elfmeterschießen. Doch Hildebrandt und Bülow treffen nicht und lassen den zum Greifen nahen Traum vom Achtelfinale platzen, auch wenn sich die Dotchev-Truppe heute super präsentiert hat. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Samstag, wenn bei Carl Zeiss Jena das nächste Drittligaspiel ansteht. Tore: 1:0 Pascal Breier (36. Minute) 1:1 Adam Zrelak (90. Minute) 2:1 Jonas Hildebrandt (95. Minute) 2:2 Federico Palacios (103. Minute) Elfmeterschießen: 1:0 Mirnes Pepic (verwandelt) 1:1 Hanno Behrens (verwandelt) 1:1 Jonas Hildebrandt (nicht verwandelt) 1:2 Georg Margreitter (verwandelt) 1:2 Kai Bülow (nicht verwandelt) 1:3 Lukas Mühl (verwandelt) 2:3 Del-Angelo Williams (verwandelt) 2:4 Tim Leibold (verwandelt) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Stefan Wannenwetsch, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Mirnes Pepic Marcel Hilßner (Anton Donkor, ab 76. Minute), Merveille Biankadi Marco Königs (Jonas Hildebrandt, ab 67. Minute), Pascal Breier (Del-Angelo Williams, ab 105. Minute)

31. Oktober 2018 | Weiterlesen
Drillingskiellegung der Seenotretter bei Tamsen Maritim

Drillingskiellegung der Seenotretter bei Tamsen Maritim

Drei neue Seenotrettungsboote hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) heute (29. Oktober 2018) bei der Werft Tamsen Maritim in Rostock auf Kiel gelegt. Die gut zehn Meter langen Spezialschiffe gehören zur  größten Bootsklasse der Seenotretter. Sie zeichnen sich besonders durch ihre guten Fahreigenschaften und hohe Seetüchtigkeit aus. Die neuen Boote sind für die Freiwilligen-Stationen Norddeich, Horumersiel und Puttgarden bestimmt. Noch tragen die jetzt entstehenden Seenotrettungsboote ihre internen Bezeichnungen SRB 75, SRB 77 und SRB 78. Erst am Tag der jeweiligen Taufe verraten die Seenotretter  die endgültigen Namen. Kein Geheimnis ist jedoch ihre Finanzierung: Das Geld für die Neubauten stammt wie bei allen anderen Einheiten der DGzRS ausschließlich  aus den freiwilligen Zuwendungen ihrer Freunde und Förderer. „Für die zweckgebundenen Spenden sind wir sehr dankbar. Sie versetzen uns in die Lage, unseren Besatzungen moderne Schiffe mit einem Höchstmaß an Sicherheit für ihre nicht selten gefahrvollen Aufgaben an die Hand zu geben“, erläuterte DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler. Münzeinlegung folgt einer alten Schiffbautradition Einer alten Schiffbautradition folgend wurde die Kiellegung der neuen Seenotrettungsboote durch das Einlegen einer Münze in ein Bauteil des Rumpfes in Anwesenheit der Vorleute und mehrerer Besatzungsmitglieder der zukünftigen Stationen feierlich begangen. Schiffbauern und Seenotrettern sollen die Münzen Sicherheit, Glück und Gesundheit verheißen. Während früher ein Geldstück unter dem Kiel lag und in der Bauzeit durch das ansteigende Gewicht plattgedrückt wurde, findet die Münze oder Medaille bei heutiger Bauweise „kieloben“ Platz. Sie wird in einer speziellen Öffnung an einem Bauteil verschweißt. Für SRB 75 übernahm die traditionelle Münzeinlegung Ursula Lorenz aus Frankfurt. Sie und ihr verstorbener Ehemann Wolfgang Lorenz hatten gemeinsam entschieden, mit einer Spende den Bau eines neuen Seenotrettungsbootes zu ermöglichen. Jahrelang hatten die Eheleute ausgedehnte Reisen mit ihrem Motorboot an Nord- und Ostsee unternommen. Die eingelegte Münze erinnert an ihre Frankfurter Herkunft. SRB 75 ist für die Station Horumersiel vorgesehen und wird dort das Seenotrettungsboot BALTRUM ersetzen, das außer Dienst gestellt wird. Das für Puttgarden bestimmte Seenotrettungsboot SRB 77 wird mit der Replik eines Bremer Schauguldens von 1648 in den Einsatz gehen. Er wurde von Anja Hapke, Mitarbeiterin von Tamsen Maritim, in die spezielle Bausektion eingelegt. Die Vorderseite der Münze zeigt eine zeitgenössische Ansicht der Hansestadt Bremen. Die Neustadt ist im Grundriss mit der mitten hindurch fließenden Weser dargestellt. Dort ist heute die Zentrale der Seenotretter mit der SEENOTLEITUNG BREMEN angesiedelt. Sie koordiniert alle Einsätze im Such- und Rettungsgebiet auf Nord- und Ostsee. SRB 77 ersetzt das bisher in Puttgarden stationierte 9,5-Meter-Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN, das voraussichtlich auf der Station Fedderwardersiel der 8,5 Meter langen HERMANN ONKEN nachfolgt. SRB 78 wird in Norddeich das Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI ablösen, das dann als Springer auf wechselnden Stationen eingesetzt werden soll. Der Neubau wird durch die großzügige Spende der Bremer Familie Karstedt ermöglicht. So legte denn auch Bernd Karstedt eine Medaille mit besonderem Familienbezug in das dafür vorgesehene Bauschott ein. Die Medaille war ein Geschenk, das seine Urgroßeltern zur Goldenen Hochzeit erhalten hatten. Auf einer Seite der Medaille ist aus den Römerbriefen der Bibelspruch zu lesen: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet.“ „Uns als Familie bedeutet es viel, dass diese Münze das Seenotrettungsboot in den Einsatz begleiten wird“, sagte Bernd Karstedt anlässlich der Kiellegung. „Wie eine Familie erlebt auch die Besatzung eines Seenotrettungsbootes bei ihren Einsätzen große Freude und tiefes Leid. Dennoch geben die Seenotretter nie die Hoffnung auf und wissen, dass es immer wieder von neuem wichtig ist, den Einsatz zu wagen. Das imponiert uns. Diese Haltung stimmt mit den Werten unserer Familie überein.“ Die Spende erfolgt anlässlich des bevorstehenden 100. Firmenjubiläums der Firma Diersch & Schröder, die im Oktober 1920 von Bernd Karstedts Großvater gegründet wurde. [ad]Modifizierte Nachbauten der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse Etwa 30 Jahre sind die Rettungseinheiten der DGzRS im harten Einsatz auf Nord- und Ostsee. Rein rechnerisch ergibt sich daraus der Bedarf, jährlich durchschnittlich zwei neue in Dienst zu stellen. Die jüngsten Boote sind modifizierte Nachbauten der 9,5-/10,1-Meter-Klasse. Bereits 26 Einheiten dieses Typs haben sich in zahlreichen Einsätzen auch unter extremen Bedingungen zur Zufriedenheit der Besatzungen in allen Revieren hervorragend bewährt. Die Eckdaten der neuen Seenotrettungsboote: Länge über Alles: 10,1 Meter Breite über Alles: 3,61 Meter Tiefgang: 0,96 Meter Verdrängung: 8 Tonnen Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h) Besatzung: Freiwillige Antrieb: ein Propeller, 380 PS Hohe Seetüchtigkeit, umfangreiche Ausrüstung Wie alle Einheiten der DGzRS werden die neuen Seenotrettungsboote als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Der Bootstyp zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt er gute See-Eigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen. Für Einsätze unter schwierigsten Bedingungen sind bei der Konstruktion umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt worden. Die Boote werden mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet. Über die Seenotretter Die DGzRS setzt von 55 Stationen in Nord- und Ostsee rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote ein. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) koordiniert zentral alle Such- und Rettungsmaßnahmen. Trotz aller Technik: Im Mittelpunkt des Rettungswerkes steht nach wie vor der Mensch. Ohne die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter zu ihren nicht selten gefahrvollen Einsätzen wäre die Arbeit der DGzRS nicht denkbar. Jahr für Jahr fahren die die Einheiten der Rettungsflotte mehr als 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee, finanziert ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge. Quelle DGzRS – Die Seenotretter, Fotos: DGzRS/Martin Stöver

29. Oktober 2018 | Weiterlesen
Neue Zoo-Straßenbahn macht Lust aufs Polarium

Neue Zoo-Straßenbahn macht Lust aufs Polarium

Gemeinsam mit den Mädchen und Jungen der Kita am Schwanenteich und Zoo-Maskottchen Otto Eisbär haben der Kaufmännische RSAG-Vorstand Yvette Hartmann und Zookuratorin Antje Zimmermann heute die neu gestaltete Zoo-Bahn auf ihre erste Reise geschickt. Ab morgen wird die rollende Wild-WG im normalen Linienverkehr unterwegs sein, vorrangig auf den Linien 1 und 5. „Mit der Eröffnung des Polariums wollten wir den Rostockern und dem Zoo auch eine Straßenbahn präsentieren, die auf das neue Aushängeschild des Zoos aufmerksam macht“, betonte RSAG-Vorstand Yvette Hartmann. „Als kommunales Verkehrsunternehmen freuen wir uns natürlich sehr über neue Attraktionen im Zoo. Immer mehr Besucher im Zoo entscheiden sich für eine bequeme Anreise mit den Bussen und Bahnen der RSAG. Das ist ein Trend, den wir seit Eröffnung des Darwineums beobachten. Jetzt ist es sogar möglich, mit dem Öffentlichen Personennahverkehr direkt zum Nord- und Südpol zu fahren.“ Die coole Bahn wirbt für den ganzen Zoo Die komplett frisch beklebte Straßenbahn hat für den Betrachter im Rostocker Straßenverkehr jedoch zwei Seiten, je nachdem, von welchem Standort er sie vorbeifahren sieht oder einsteigt. Eine Fahrseite widmet sich dem Polarium, dem Nord- und Südpol sowie den Meereswelten. Dort tummeln sich die Eisbären, Pinguine, Quallen und eine riesige Krake am und im Wasser. Die andere Seite zeigt eher die grünen und tropischen Regionen des Rostocker Zoos mit einem Blick ins Darwineum und weiteren Teilen des Zoos. Dort treffen die Orang-Utans und Gorillas auf die Brazzameerkatzen, Kattas, Flamingos, Baumkängurus, Riesenschildkröten, ein Krokodil und weitere tierische Bewohner des Zoos. Alle Protagonisten auf der Bahn sind live im Zoo zu bewundern, da als Vorlage aktuelle Tierfotografien genutzt worden sind. „Die Bahn ist ein echter Hingucker. Das ganze Zooteam ist sehr glücklich über die neue Straßenbahn“, so Zookuratorin Antje Zimmermann. „Die Gestaltung ermöglicht einen Einblick in die gesamte Vielfalt des Zoos“, hob die Kuratorin hervor. „Für uns ist die Bahn das schönste Geschenk für das kommende Jubiläumsjahr, wenn der Zoo sein 120-jähriges Bestehen feiert.“ Antje Zimmermann dankte der RSAG ausdrücklich für die langjährige große Unterstützung des Zoos. Den Rostocker Zoo und die RSAG verbindet seit vielen Jahren eine enge Kooperation. Schon seit 1996 ist die RSAG Pate für die Geparden im Zoo Rostock. Die RSAG fördert den Zoo darüber hinaus seit 2008 im Rahmen der Bronzepartnerschaft mit Gemeinschaftsprojekten im Öffentlichen Personennahverkehr und ist aktiver Partner beim großen Zoofest und weiteren Veranstaltungen sowie beim Artenschutz. Dort fühlt sich die RSAG insbesondere den „Jägern der Nacht“, den stark bedrohten Fledermäusen verbunden und hat nach ihnen auch ihre Nachtbuslinie benannt. Seit Anfang 2012 hat die Darwineum-Bahn das Stadtbild geprägt, seit 2016 ist zudem ein moderner Zoo-Niederflur-Omnibus auf Rostocks Straßen unterwegs. Beide werben mit ihrer auffälligen und farbenprächtigen Außengestaltung für den größten Tierpark an der Ostseeküste. [ad]Direkt ins Abenteuer „Am Montag, dem 5. November, erhalten alle Fahrgäste, die mit Bus oder Bahn zum Zoo fahren, zehn Prozent Rabatt auf ihre Eintrittskarten“, kündigte Yvette Hartmann eine Sonderaktion an. „Die Zoobesucher brauchen dafür nur die Tickets an der Zookasse vorzeigen. Wir empfehlen dafür eine komfortable und umweltfreundliche Anreise zum Zoo mit den Straßenbahnlinien 3 und 6 oder der Buslinie 28 direkt ins Abenteuer der Tierwelt. Auch sonnabends und sonntags ist der Zoo mit der Straßenbahn alle 15 Minuten und mit dem Bus alle 30 Minuten zu erreichen.“ Bereits 1881 fuhren übrigens die ersten Pferdebahnen bis zum Barnstorfer Wald. Anfang des letzten Jahrhunderts wurde die erste elektrifizierte Strecke der Straßenbahn zum damaligen Tiergarten in den Barnstorfer Anlagen gebaut. Auch die Jungfernfahrt der Elektrischen Bahn Pfingsten 1904 führte zum Tiergarten, der im kommenden Jahr seinen 120. Geburtstag feiert. An der Straßenbahnhaltestelle Zoo-Eingang Trotzenburg zeugt ein betagter Fahrleitungsmast aus der Anfangszeit der Elektrifizierung noch heute davon. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

29. Oktober 2018 | Weiterlesen
Lange Nacht der vollen Museen

Lange Nacht der vollen Museen

Lange Schlangen vor und dichtes Gedränge in den Museen und Sammlungen in Rostocks Innenstadt. Die Lange Nacht der Museen lockte am späten Sonnabend Tausende Besucher in die Schatzkammern der Hansestadt. „Wir sind überrannt worden“, lautet das Fazit von Dr. Steffen Stuth, Leiter des Kulturhistorischen Museums. Hier war die Lange Nacht der Museen mit Musik des Jugendorchesters der Hansestadt Rostock eröffnet und mit einem stimmungsvollen Konzert von Philipp Krätzer und Carina Castillo in der Klosterkirche beendet worden. Viele Ausstellungsorte hatten ein besonderes Programm mit Führungen und Vorträgen für die Lange Nacht der Museen vorbereitet. 18 Museen und Sammlungen beteiligten sich daran. In der Innenstadt waren es neben dem Kulturhistorischen Museum auch das Kempowskiarchiv und die Marienkirche, die nächtliche Einblicke in die Kunst- und Kulturgeschichte Rostocks gewährten. Das Schifffahrt- und Schiffbaumuseum, das sonst auf dem Traditionsschiff im Schmarl zuhause ist, war bei der Geschichtswerkstatt im Kröpeliner Tor zu Gast. Und auch die BStU-Außenstelle hielt ihren Multimedia-Vortrag diesmal nicht in der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Stasi-U-Haftanstalt (hier wird gerade saniert), sondern in der Societät Rostock maritim. Die Universität öffnete die Räumlichkeiten zu ihren zoologischen, altertümlichen und historischen Sammlungen rund um den Universitätsplatz und hatte ihre Abguss-Sammlung Antiker Plastik näher an den musealen Hotspot Rostocks herangerückt. Nun sind die etwa 200 Skulpturen und Reliefs griechischer und römischer Gottheiten und Persönlichkeiten seit ihrem Umzug im Sommer vom Ulmen-Campus in die Jacobipassage in der Kröpeliner Straße wieder für die Öffentlichkeit zu sehen. Wenn nicht gerade Lange Nacht der Museen ist, immer mittwochs. Nicht nur Ausstellungen, sondern auch prunkvolle Räume, die den Glanz vergangener Zeiten konservieren, wie die Aula des Unihauptgebäudes oder der Barocksaal öffneten ihre Türen. Im letzteren zeigte die Ballettschule Marquardt Tänze aus der Renaissance und dem Barock in historischen Kostümen. Zuvor gab es hier für Familien ein Puppentheater. [ad]Außerhalb der regulären Öffnungszeiten luden zur Langen Nacht der Museen das Edvard-Munch-Haus, das Heimatmuseum, der Leuchtturm, die Kirche und das Seenotretter-Informationszentrum in Warnemünde zu Besichtigungen ein. Zeitgenössische Kunst und eine Uraufführung des Volkstheaters waren in der Rostocker Kunsthalle zu erleben. „Die Lange Nacht der Museen zeigt, was für tolle Museen wir in dieser Stadt haben, was hier geleistet wird und dass es Spaß macht, sie zu besuchen. Mit dieser wunderbaren Werbeveranstaltung wollen wir Geschichte, Kultur und Image Rostocks vermitteln“, erläutert Steffen Stuth. Sein Tipp: „Versuchen Sie es erstmal am Tag!“ Besonders liegt ihm dabei die große Ausstellung zur Stadtgeschichte „Rostock. Jetzt 800“ am Herzen. Seit sie vor vier Monaten eröffnet wurde, hat sie schon über 45.000 Besucher in das Kulturhistorische Museum gelockt. Wer es bisher verpasst hat, hat noch bis zum 4. November Gelegenheit dazu. Feuerwerk im Klosterhof zum Abschluss der Langen Nacht der Museen 2018:

28. Oktober 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Fortuna Köln

Hansa Rostock besiegt Fortuna Köln

Heimsieg im Ostseestadion! Hansa Rostock setzt sich am Samstagnachmittag gegen Fortuna Köln mit 3:1 (3:0) durch. Oliver Hüsing brachte die Hausherren in Führung, Kai Bülow und Merveille Biankadi legten im ersten Durchgang nach. Maik Kegel gelang in der 2. Halbzeit das 3:1, weitere Tore fielen in der Partie nicht. Mit 21 Punkten klettern die Rostocker nach dem 13. Spieltag auf den 4. Tabellenplatz. Die 12.500 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Remis bei Zwickau lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Pascal Breier ersetzt im Sturm den verletzten Cebio Soukou. Hansa startet druckvoll in die Partie: Nachdem Biankadi eine Vorlage knapp verpasst, scheitert Nico Rieble an Fortuna-Keeper Nikolai Rehnen (1. Minute). Zehn Minuten später wird die Hansa-Offensive belohnt: Nach einem Hilßner-Freistoß kommt Hansa-Kapitän Oliver Hüsing am kurzen Pfosten zum Kopfball und trifft zum 1:0. Fünf Zeigerumdrehungen später hat Pascal Breier die Chance zum Führungsausbau, als Bernard Kyere ihm den Ball im eigenen Strafraum direkt vor die Füße spielt, der Schuss geht jedoch über den Kasten. In der 25. Minute zappelt der Ball jedoch erneut im Netz der Gäste. Kai Bülow spielt den Ball nach rechts zu Marcel Hilßner, der ihn zurück in den Strafraum flankt, wo Bülow per Kopf zur 2:0-Führung trifft. Und kurz darauf steht es dann bereits 3:0. Nach einer Hilßner-Flanke köpft Dominik Ernst die Kugel bei einem missglückten Klärungsversuch direkt in den Lauf von Biankadi. Der lässt sich diese Einladung nicht entgehen und tunnelt Fortuna-Keeper Rehnen zum 3:0 (36. Minute). Von Köln ist offensiv in der ersten Hälfte nichts zu sehen und so verabschieden sich die Mannschaften mit der absolut verdienten 3:0-Führung der Kogge in die Halbzeitpause. In der 66. Minute scheitert Biankadi am Kölner Schlussmann, doch insgesamt lässt es Hansa in der 2. Hälfte etwa ruhiger angehen. Nach einem umstrittenen Handspiel von Bülow bringt Maik Kegel die Gäste zurück ins Spiel. Aus 19 Metern verwandelt er einen Freistoß durch die löchrige Hansa-Mauer zum 3:1 (69. Minute). Ohne den in der 59. Minute durch Lukas Scherff ausgewechselten Hilßner fehlt Hansa etwas der Zug nach vorne, doch die Kogge bringt ihre 3:1-Führung souverän über die Zeit und feiert einen verdienten Heimsieg. [ad]Mit 21 Punkten klettern die Rostocker nach dem 13. Spieltag auf den 4. Tabellenplatz und schnuppern mit einem Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz an den Aufstiegsrängen. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Mittwochabend, wenn der 1. FC Nürnberg in der 2. Runde des DFB-Pokals zu Gast ist. Am Samstag steht das nächste Drittligaspiel bei Carl Zeiss Jena an. Tore: 1:0 Oliver Hüsing (11. Minute) 2:0 Kai Bülow (25. Minute) 3:0 Merveille Biankadi (36. Minute) 3:1 Maik Kegel (69. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Phil Ofosu-Ayeh (Stefan Wannenwetsch, ab 70. Minute), Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Mirnes Pepic (Jonas Hildebrandt, ab 73. Minute) Marcel Hilßner (Lukas Scherff, ab 59. Minute), Merveille Biankadi Marco Königs, Pascal Breier

27. Oktober 2018 | Weiterlesen
WIRO-Miet-Anker - günstige Miete für Geringverdiener

WIRO-Miet-Anker - günstige Miete für Geringverdiener

Dass Rostocker zu bezahlbaren Mieten wohnen können, ist Selbstverständnis der Wiro. Das kommunale Wohnungsunternehmen vermietet mehr als 35.000 Wohnungen in allen Stadtteilen, es hält Angebote für unterschiedliche Ansprüche bereit – und startet ab sofort eine zusätzliche Initiative für erwerbstätige Familien, Lebensgemeinschaften oder Alleinerziehende mit niedrigem Einkommen und mindestens einem im Haushalt lebenden Kind unter 18 Jahren. Der „Wiro-Miet-Anker“ greift Rostockern bei der Neuanmietung unter die Arme. Bis zu 800 frei werdende Wohnungen in allen Stadtteilen nimmt die Wiro in das Programm auf und friert für diese die Kaltmiete bei maximal 5,30 Euro pro Quadratmeter ein – zunächst befristet bis 2025. Voraussetzung ist ein „Anker-Schein“, den die Stadtverwaltung allen Rostockern ausstellt, die die Kriterien erfüllen. Dort erfolgt auch die Prüfung der Einkommensverhältnisse. Der Bescheid ist für ein Jahr gültig, danach müssen die Einkommensverhältnisse vom Mieter neu dargelegt werden. Diese Verlängerung ist jeweils zwei Jahre gültig. Wer sich beim Einkommen verbessert und die Voraussetzungen nicht mehr erfüllt, muss nichts befürchten. In diesem Fall wird aus der „Anker-Wohnung“ wieder eine reguläre Wiro-Mietwohnung. Der Pool mit Anker-Wohnungen wird bei Bedarf mit einer anderen Wohnung wieder aufgefüllt. [ad]Wie und wo kommen Interessenten an den „Anker-Schein“? Die Prüfung der Einkommensverhältnisse erfolgt wie bei einem Wohnberechtigungsschein. Es gelten die gleichen Einkommensgrenzen. Der „Anker-Schein“ für die Wohnungssuche und auch der spätere „Anker-Bescheid“ für die Verlängerung werden für alle Interessenten bzw. Mieter gebührenfrei erteilt. Fragen von Interessenten beantwortet das Rostocker Bauamt, Sachgebiet Wohnungswesen und Wohnraumförderung, Tel. 0381 381-6055. Anträge werden zu den Öffnungszeiten – dienstags 9 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr sowie donnerstags 9 bis 12 und 13.30 bis 16 Uhr – entgegengenommen. Quelle: WIRO – Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH

26. Oktober 2018 | Weiterlesen