Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Kreuzungsbauwerk Evershagen teilweise für Verkehr freigegeben
Der erste Abschnitt des Kreuzungsbauwerks Evershagen über die Stadtautobahn (B 103) wurde heute für den Verkehr freigegeben. Fahrzeuge aus Richtung Schmarl werden ab sofort über die neue Brücke nach Evershagen geleitet. In der Gegenrichtung soll der Verkehr ab dem 4. Quartal 2019 über die neue Brücke fließen. Vorher muss die Zufahrt in Evershagen ausgebaut werden. Im Gegensatz zur Ampelkreuzung auf der Ostseite der Stadtautobahn entsteht hier ein Kreisverkehr. Zusammen mit der Brücke wurde auch die neue Anbindung an die Stadtautobahn über die Straße „An der Jägerbäk“ freigegeben. Die bisherige Abfahrt von der B 103 in Richtung Schmarl wurde gesperrt – hier entsteht ein neuer Radweg. Die gesamte Umgestaltung des Verkehrsknotens Evershagen soll bis zum Sommer 2020 abgeschlossen werden. Dann gibt es vom Westzubringer der A20 bis nach Warnemünde nur noch eine Ampelanlage an der Kreuzung Lichtenhagen. Durchschnittlich 55.000 Fahrzeuge passieren den Verkehrsknoten Evershagen täglich, die Kosten für den Umbau in Höhe von 13 Millionen Euro tragen der Bund und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock. [ad]Kreuzungsbauwerk Evershagen: Brücke über die Stadtautobahn teilweise freigegeben:
11. Februar 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Unterhaching
Aufatmen im Ostseestadion! Hansa Rostock holt im dritten Spiel unter Trainer Jens Härtel den ersten Sieg des Jahres. Vor heimischem Publikum setzte sich die Kogge am Nachmittag mit 2:0 (1:0) gegen die SpVgg Unterhaching durch. Lukas Scherff brachte die Hausherren nach einer Ecke in der 38. Minute in Führung, Merveille Biankadi markierte direkt nach seiner Einwechselung in der 75. Minute den 2:0-Endstand. Die heute lediglich 10.154 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage bei Wehen Wiesbaden auf vier Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Amaury Bischoff, Mirnes Pepic, Merveille Biankadi und Marco Königs stehen heute gegen Unterhaching Nico Rieble, Stefan Wannenwetsch, Willi Evseev und Pascal Breier von Beginn an auf dem Platz. In der 5. Minute geht ein Distanzschuss von Wannenwetsch aus gut 25 Metern links am Kasten vorbei. Auf der Gegenseite lenkt Gelios nach einem schnellen Angriff der Gäste einen Schuss von Stefan Schimmer um den Pfosten. Eine Soukou-Flanke von rechts ist zu scharf für Pascal Breier, der es per Kopf versucht (14. Minute). Nach einem Freistoß kommt Rieble am langen Pfosten zum Kopfball, verfehlt das Tor aber doch recht deutlich (33. Minute). Eine missglückte Flanke von Riedel landet fast im Kasten von Lukas Königshofer, streift dann jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (35. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später zappelt die Kugel jedoch im Netz: Nach einer Ecke klärt Christoph Greger den Ball per Kopf zentral vor die Füße von Lukas Scherff. Der Rostocker zieht ab und trifft aus der Distanz zur 1:0-Führung (38. Minute). In der 51. Spielminute wird es nach einem Freistoß brenzlig im Rostocker Strafraum, Hansa-Schlussmann Gelios ist jedoch zur Stelle. Auf der Gegenseite hat Willi Evseev die Riesenchance zum Führungsausbau, als er nach einem langen Ball von Öztürk frei auf Königshofer zuläuft, im direkten Duell jedoch am Keeper scheitert (61. Minute). Einen Querpass von Wannenwetsch auf Soukou fängt Greger kurz vor der Grundlinie ab, auf der Gegenseite ist Gelios nach einem Freistoß vor Stephan Hain am Ball (68./71. Minute). Dann beweist Hansa-Trainer Jens Härtel ein glückliches Händchen, als er bei einem Doppelwechsel Merveille Biankadi (für Breier) und Mirnes Pepic (für Evseev) ins Spiel bringt. Nach einem Angriff über rechts landet die Kugel im Gästestrafraum über Pepic bei Biankadi, der zum 2:0 trifft (75. Minute). Binakadi scheitert nahe dem Elfmeterpunkt an Keeper Königshofer, auf der Gegenseite rettet Gelios seine Mannschaft mit zwei Glanzparaden gegen Stefan Schimmer und Dominik Widemann vor dem Anschlusstreffer (87. Minute). Dann ertönt der Schlusspfiff und Hansa fährt nach guter Leistung verdient den ersten Sieg des Jahres ein. [ad]Mit 30 Punkten verbessern sich die Rostocker auf den 9. Tabellenplatz ab und haben jetzt immerhin sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Sonntag bei den Würzburger Kickers. Tore: 1:0 Lukas Scherff (38. Minute) 2:0 Merveille Biankadi (75. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Maximilian Ahlschwede (Vladimir Rankovic, ab 90. Minute), Oliver Hüsing, Julian Riedel, Lukas Scherff Nico Rieble, Stefan Wannenwetsch Tanju Öztürk, Willi Evseev (Mirnes Pepic, ab 75. Minute) Cebio Soukou, Pascal Breier (Merveille Biankadi, ab 75. Minute)
9. Februar 2019 | Weiterlesen
Kostenloses Schülerticket für ÖPNV bereits ab August 2019 möglich
Die von der Bürgerschaft am 17. Oktober 2018 beschlossene Einführung eines kostenlosen Schülertickets wird schon zu Beginn des Schuljahres 2019/2020 möglich. Das hat eine intensive Prüfung der finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen durch die Stadtverwaltung ergeben. Voraussetzungen dafür sind, dass die Bürgerschaft einer überplanmäßigen Aufwendung in Höhe von über 1,1 Mio. Euro zustimmt, und dass Genehmigungen der Verkehrsunternehmen und deren Gesellschafter sowie der Landesregierung erteilt werden. „Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Sie betrifft nicht nur Schule und Ausbildung, sondern auch und gerade den Freizeitbereich: Treffen mit Freunden, Sport und Spiele, Mitarbeit in Vereinen, Besuche von kulturellen Veranstaltungen“, unterstreicht Oberbürgermeister Roland Methling. „Wer die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln schon im Jugendalter schätzen lernt, gewöhnt sich schnell an die Vorteile von Bussen und Bahnen. Dies ist also nicht nur eine sehr soziale Maßnahme, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Umwelterziehung. Ich bin mir daher sicher: Als Hanse- und Universitätsstadt Rostock setzen wir damit bundesweit Maßstäbe!“ In den Genuss eines kostenlosen Schülertickets kommen über 20.000 Rostockerinnen und Rostocker. Berechtigt sind Schülerinnen und Schüler mit Hauptwohnsitz in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, die eine Grund-, Regional- und Gesamtschule, Förderschule, ein Gymnasium, Fachgymnasium oder Fachoberschule (ohne Berufsabschluss) oder eine vergleichbare Schule in freier Trägerschaft besuchen. Auch Schülerinnen und Schüler mit Hauptwohnsitz in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ohne eigenes Einkommen, die einen Schulabschluss (Berufliche Reife, Mittlere Reife oder Abitur) an einer Beruflichen Schule oder am Abendgymnasium erwerben. Dabei gilt keine Altersbeschränkung, es muss sich jedoch immer um einen Schulabschluss handeln, nicht um eine Berufsausbildung. [ad]Die Stadtverwaltung geht für das Jahr 2019 von anteiligen Mehrkosten von 1.144.700 Euro aus. Die Veranschlagung der 2020 anfallenden Kosten wird im Rahmen der Aufstellung des Doppelhaushaltes 2020/2021 erfolgen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
8. Februar 2019 | Weiterlesen
Handelshof baut neuen Großmarkt in Brinckmansdorf
Handelshof ist an seinem Standort in Broderstorf am Limit. Größer, moderner und sichtbarer möchte der Großmarkt werden. Deshalb will er ins Gewerbegebiet nach Brinckmansdorf umziehen. Hier wurde heute mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Neubau begonnen. „Nach fast neun erfolgreichen Jahren stoßen wir am bisherigen Standort an baulich bedingte Grenzen“, bringt Holger Wulff, Geschäftsleiter von Handelshof Rostock, den Grund für die Errichtung des neuen Marktes auf den Punkt. 2010 hatte die Kölner Handelshofgruppe den Abholmarkt südlich von Rostock von der Metro-Gruppe übernommen. Ab April 2020 soll das neue Gebäude in der Timmermannsstrat sowohl für den Abholmarkt als auch für den stetig wachsenden Zustellgroßhandel beste Bedingungen unter einem Dach bieten. Die Verkaufsfläche vergrößert sich um etwa ein Drittel. Die Gesamtfläche ist fast doppelt so groß wie die alte. 22 Mio. Euro investiert das Unternehmen. Auf rund 5000 Quadratmetern finden Kunden aus Gastronomie, Hotellerie, Handel und Gewerbe vor allem ein umfangreiches Lebensmittelsortiment. „Ultra-Frisch“ sollen Obst, Gemüse und Fisch sein, wirbt Handelshof. Herzstück ist die eigene Metzgerei, in der acht Metzger auf Kundenwunsch Fleisch verarbeiten. Deutlich größer als bisher wird der Bereich Zustellgroßhandel: Stehen am alten Standort heute nur drei Laderampen zur Verfügung, werden es in Brinckmansdorf mit sieben mehr als doppelt so viele sein. Gleichzeitig wächst die Logistikfläche für den Liefergroßhandel auf rund 1.000 Quadratmeter an. Modernisierung bedeutet dabei nicht nur Flächenzuwachs, sondern auch den Einsatz neuester, umweltfreundlicher Heiz- und Kühltechnik zur Reduzierung von CO2-Emmissionen, informiert das Unternehmen. 140 Mitarbeiter werden am neuen Rostocker Handelshof tätig sein. Es ist einer von 16 Standorten der Gruppe in Deutschland. In Schwerin und Güstrow gibt es noch zwei weitere in Mecklenburg-Vorpommern. „Da, wo Gastronomie ist, sind auch wir“, sagt Udo Bernicker, Geschäftsführer der Handelshof-Gruppe Köln. Das Land sei ein attraktiver Standort. Erst gestern wurde bekannt, dass es das beliebteste Urlaubsreiseziel in Deutschland ist. [ad]„Für Rostock ist das Großhandelsangebot ganz wichtig. Es ist eine große Unterstützung für gewerbliche Verbraucher “, würdigt Oberbürgermeister Roland Methling das Engagement von Handelshof. Es füge sich „perfekt“ in die strategische Linie der Stadt ein, die gestern ein neues Einzelhandelskonzept vorgelegt hat. Dieses wurde an die positive Wachstumsprognose angepasst, was dazu führt, so Methling, dass sich Einzelhandelspunkte weiter konzentrieren und die Gesamteinkaufsfläche weiterhin kräftig zunimmt. Das Stadtoberhaupt hofft, dass der Neubau von Handelshof eine Initialzündung für die Entwicklung des umgebenen 20 Hektar großen Gewerbegebietes ist.
7. Februar 2019 | Weiterlesen
Gute und sehr gute Noten für die Rostocker Innenstadt
Die Rostocker Innenstadt ist für Besucherinnen und Besucher ein attraktives Ziel. Das bestätigt nun auch die bundesweite Studie „Vitale Innenstädte 2018“ der IFH Köln GmbH, an der Rostock gemeinsam mit 115 weiteren Städten teilgenommen hat. Besucherinnen und Besucher bewerteten die Innenstadt-Attraktivität in Rostock mit der Schulnote 1,9, während der Vergleichswert der zehn Städte in der Größenordnung zwischen 200.000 und 500.000 Einwohnerinnen und Einwohner lediglich bei der Schulnote 2,5 lag. Neben einem attraktiven Einzelhandels-Angebot bestätigten die an zwei unterschiedlichen Erhebungstagen im September 2018 befragten Besucherinnen und Besucher der Rostocker Innenstadt gute bis sehr gute Gastronomie-Offerten und ein durchweg angenehmes Ambiente. So schneidet Rostocks Innenstadt als Ort zum Verweilen und zur Besichtigung von Sehenswürdigkeiten im Vergleich der zehn Städte in der Größenordnung zwischen 200.000 und 500.000 Einwohnerinnen und Einwohner auch überdurchschnittlich gut ab. Etwa 29 Prozent der in Rostock Befragten gab dies als Motivation zum Besuch der Innenstadt an, in vergleichbaren Städten waren dies nur 18 Prozent. Gegenstand der Befragungen war zudem die zunehmende Konkurrenz des Internets für den stationären Einzelhandel. In Rostock gaben lediglich 14,7 Prozent der Befragten an, durch Online-Einkäufe weniger die Innenstadt zu besuchen. In vergleichbaren Städten lag dieser Wert über 20 Prozent. Verbesserungspotenzial für die Rostocker Innenstadt sahen die Befragten bei Parkmöglichkeiten, im gastronomischen Bereich bei Brau- oder Gasthäusern und bei Angeboten in den Bereichen Schuhe und Lederwaren, Unterhaltungselektronik und Schreibwaren. Für knapp zwei Drittel der Befragten sind Veranstaltungen ein Grund, häufiger die Innenstadt zu besuchen, drei Viertel verbinden dies mit dem Besuch in einer gastronomischen Einrichtung. [ad]Die Studie „Vitale Innenstädte 2018“ sollte das Einkaufsverhalten in den deutschen Städten möglichst umfassend abbilden. In stichprobenartigen Befragungen wurden pro Stadt und Tag bis zu 1.000 Interviews geführt. Die detaillierten Ergebnisse werden nun durch das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft gemeinsam mit den Kammern und Verbänden analysiert und ausgewertet. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
7. Februar 2019 | Weiterlesen
Germania-Pleite trifft Flughafen Rostock-Laage
Die Germania Fluggesellschaft hat gestern beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Insolvenz beantragt und ihren Flugbetrieb vergangene Nacht eingestellt. Diese Entwicklung trifft auch den Flughafen Rostock-Laage stark. Rund 136.000 Passagiere und damit etwa 46 Prozent des gesamten Passagieraufkommens (296.027) entfielen im Jahr 2018 auf die Berliner Fluggesellschaft. Der Urlaubs-Carrier flog vom Landesflughafen Mecklenburg-Vorpommern vorrangig beliebte Urlaubsziele wie Mallorca, Antalya, Hurghada, die Kanarischen Inseln, Bulgarien und Griechenland an. Aber auch die wöchentliche Direktflugverbindung nach Österreich zwischen Mai und August ist vom Germania-Aus betroffen. Erst vor zwei Wochen präsentierte der Rostocker Airport das Flugprogramm 2019 auf einem Gemeinschaftsstand mit Germania und dem Rostocker Reiseveranstalter PTI Panoramica auf der VIVA Touristika. Durch die Germania-Insolvenz gerät Rostock-Laage wie viele andere kleine Regionalflughäfen wirtschaftlich weiter unter Druck. Erst zum Jahreswechsel hat BMI Regional die Verbindung Rostock-Stuttgart eingestellt. Bereits im Spätsommer hatte VLM die gerade erst gestartete Strecke von Rostock-Laage nach Köln/Bonn und Antwerpen aufgegeben. Auch das Geschäft mit den Kreuzfahrtpassagieren leidet in diesem Jahr. Nachdem Pullmantur Cruises seinen Passagierwechsel im Kreuzfahrthafen Rostock während der letzten drei Jahre über den Flughafen Rostock-Laage abgewickelt hat, setzt die spanische Kreuzfahrtreederei in diesem Jahr wieder auf das schwedische Malmö. Seit Bekanntwerden der finanziellen Schwierigkeiten der Airline Anfang Januar 2019 bereite sich der Flughafen Rostock auf einen möglichen Ausfall vor und führe Gespräche mit mehreren Fluggesellschaften, um touristische Strecken vom Flughafen Rostock-Laage zu kompensieren und für den Kunden neue Reisemöglichkeiten zu schaffen, erklärt der Airport in einer Pressemitteilung. Auch auf die Arbeitsplätze am Airport selbst bleibt der Wegfall der Germania-Flüge nicht ohne Auswirkungen, heißt es von Seiten der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH. [ad]PTI Panoramica, die als Reiseveranstalter mit Direktflügen vom Flughafen unmittelbar betroffen sind, versprach, sich um jeden Reisegast zu kümmern. „Wir sind in Gesprächen mit verschiedenen Partnern, damit wir alle Flüge wie geplant durchführen können“, erklärte Janina Weidemann vom Reiseveranstalter am Nachmittag. „Unsere oberste Priorität ist es, die Gäste, die momentan in Kittilä sind, am kommenden Samstag zurück nach Hause zu holen.“ Betroffene Fluggäste, die ihren Germania-Flug im Rahmen einer Pauschalreise gebucht haben, können sich an ihren jeweiligen Reiseveranstalter wenden. Für Passagiere, die ihr Flugticket direkt bei Germania gekauft haben, besteht kein Anspruch auf Ersatzbeförderung. Sie dürften auch finanziell leer ausgehen, etwaige Ansprüche werden aus der Insolvenzmasse bedient.
5. Februar 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Wehen Wiesbaden
Hansa Rostock muss sich beim SV Wehen Wiesbaden mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Moritz Kuhn brachte die Hausherren mit einem Freistoß in der 24. Minute in Führung, Gökhan Gül sorgte kurz vor dem Ende für den 2:0-Endstand. Die Zuschauer, darunter etwa 1.500 Hansa-Fans, in der Brita-Arena in Wiesbaden sehen eine im Vergleich zur Niederlage bei Eintracht Braunschweig auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Stefan Wannenwetsch, Kai Bülow und Jonas Hildebrandt stehen heute Maximilian Ahlschwede, Amaury Bischoff und Tanju Öztürk von Beginn an auf dem Platz. Der beim KFC Uerdingen suspendierte Neuzugang Öztürk feiert damit seine Premiere für die Kogge. Nach einem schnellen Konter lupft Niklas Schmidt den Ball über die Rostocker Hintermannschaft, doch Hansa-Keeper Ioannis Gelios läuft rechtzeitig aus seinem Kasten und ist vor Stürmer Florian Hansch am Ball (13. Minute). In einer ausgeglichenen Anfangsphase neutralisieren sich die Mannschaften weitgehend auf dem Platz. Doch dann gehen die Hausherren durch einen direkten Freistoß in Führung. Moritz Kuhn zirkelt die Kugel an der Mauer vorbei direkt neben den rechten Pfosten ins Netz (24. Minute). Nach einem schönen Angriff über Soukou und Scherff tritt Biankadi über den Ball und vergibt die Chance zum Ausgleich (31. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später knallt Jeremias Lorch das Leder an den rechten Pfosten, den Nachschuss von Hansch stört Bischoff rechtzeitig. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 zum Pausentee. Beide Mannschaften kommen unverändert zurück auf den Platz. Eine scharfe Soukou-Flanke von rechts findet keinen Abnehmer und auch die anschließende Ecke bringt den Rostockern nichts ein (56. Minute). In der 65. Minute klärt Bischoff einen Schuss von Schmidt per Kopf auf der Linie. Hansa-Cheftrainer Jens Härtel bringt Pascal Breier (für Merveille Biankadi) und Marcel Hilßner (für Marco Königs) ins Spiel. Nach einem Hilßner-Freistoß köpft Breier die Kugel aufs Tor, doch Wehen-Keeper Markus Kolke klärt mit toller Reaktion (71. Minute). Nach einem langen Ball von Scherff vertändelt Soukou den Ballk an der Strafraumgrenze (80. Minute). Eine Zeigerumdrehung später kommt Scherff nach einem weiten Einwurf im Strafraum zum Schuss, der jedoch geblockt wird. Dann bedient Niklas Schmidt den von Fortuna Düsseldorf ausgeliehenen Gökhan Gül, der unhaltbar für Gelios zum 2:0-Endstand trifft (88. Minute). Der Kampf der Rostocker hat sich nicht ausgezahlt. Auch in der zweiten Partie unter Trainer Jens Härtel bleibt Hansa ohne Punkt und wartet seit nunmehr sieben Spielen auf einen Sieg. [ad]Mit 27 Zählern rutschen die Rostocker auf den 12. Tabellenplatz ab und haben nur noch vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Samstag, wenn die SpVgg Unterhaching im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Moritz Kuhn (24. Minute) 2:0 Gökhan Gül (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Oliver Hüsing, Amaury Bischoff, Julian Riedel Maximilian Ahlschwede, Mirnes Pepic (Willi Evseev, ab 76. Minute), Tanju Öztürk, Lukas Scherff Merveille Biankadi (Pascal Breier, ab 65. Minute), Marco Königs (Marcel Hilßner, ab 67. Minute), Cebio Soukou
3. Februar 2019 | Weiterlesen
Architekten fürs Ulmicum der Uni Rostock gesucht
Der Universitäts-Campus in der Rostocker Ulmenstraße – kurz: Ulmicum – ist eines der größten Bauvorhaben des Landes. Nun folgt der nächste Schritt: Gebaut werden soll eine neue Bibliothek mit Seminarräumen für die Philosophische Fakultät der Universität Rostock sowie ein Verwaltungsgebäude für das Staatliche Schulamt und das Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V). Mit der Ausschreibung eines Realisierungswettbewerbes hat der landeseigene Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) jetzt die nächste Planungsphase eingeleitet. Zunächst werden mit einer EU-weiten Ausschreibung bis zum 14. Februar 2019 Architekten und Planungsbüros gesucht, die sich an dem Wettbewerb beteiligen. Nach Auswahl durch den BBL M-V haben dann insgesamt 20 Büros bis 15. Mai dieses Jahres Zeit, ihre Ideen in Planungen zu untersetzen und einzureichen. Ein Preisgericht mit internationaler Beteiligung wird am 17. Juni 2019 den Sieger küren. Der erste Preis ist mit 63.000 Euro dotiert – insgesamt stehen 318.000 Euro für den Wettbewerb zur Verfügung. Mit diesem Wettbewerb werden die umfangreichen Investitionen des Landes in den weiteren Ausbau des Campus fortgesetzt. Finanzminister Mathias Brodkorb: „Nun wird es konkret und das Ulmicum nimmt weiter Form an. Es werden sich aber nicht nur die Bedingungen von Forschung und Lehre deutlich verbessern, auch das Stadtbild verändert sich mit der Campus-Uni. Ich freue mich daher auf einen hochkarätigen Wettbewerb und hoffe auf viele kreative Ideen.“ [ad]Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock ergänzt: „Mit dem Architekturwettbewerb im 600. Jubiläumsjahr der Universität startet ein wichtiges Bauvorhaben, das unsere Alma Mater in Lehre und Forschung entscheidend weiterentwickelt. Daher bin ich dem Finanzministerium, dem BBL M-V und dem Bildungsministerium für diesen wichtigen Schritt dankbar. Auf das Ergebnis des Wettbewerbes bin ich sehr gespannt, wird damit doch ein bedeutendes Bauwerk für unsere Hanse- und Universitätsstadt geschaffen.“ Quelle: Universität Rostock
30. Januar 2019 | Weiterlesen
Wie sauber sind Restaurants und Bäckereien in MV?
Rund zwei Wochen nach Start der Online-Plattform „Topf Secret“ haben Verbraucherinnen und Verbraucher von Behörden in Mecklenburg-Vorpommern 135 Hygiene-Berichte beantragt. Allein in Rostock sind es 30 Anträge. Das ergab eine Auswertung der Plattformbetreiber foodwatch und FragDenStaat. Unter www.topf-secret.foodwatch.de können die Ergebnisse von Hygienekontrollen in Restaurants, Bäckereien und anderen Lebensmittelbetrieben mit wenigen Klicks abgefragt und veröffentlicht werden. Bisher machen die Kontrollbehörden in Deutschland nur in Ausnahmefällen öffentlich, wie es um die Sauberkeit in den Betrieben bestellt ist. Seit Jahren wird jeder vierte kontrollierte Betrieb beanstandet, größtenteils wegen Hygienemängeln. „Der Ansturm auf ‚Topf Secret‘ ist gewaltig: Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern wollen wissen, wie es um die Hygiene im Lieblingsrestaurant oder im Bäcker um die Ecke bestellt ist. Und sie haben ein Recht, das zu erfahren“, erklärte Arne Semsrott, Projektleiter von FragDenStaat. Deutschlandweit wurden über die Website bereits mehr als 15.000 Anträge gestellt. Am neugierigsten waren die Menschen laut der Plattformbetreiber in Nürnberg. Dort gab es 46,3 Anträge pro 100.000 Einwohner. Gefolgt von Berlin mit 44 Anträgen und Karlsruhe mit 43,5 Anträgen pro 100.000 Einwohner. foodwatch und FragDenStaat forderten Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auf, die gesetzliche Grundlage für ein Transparenzsystem wie in Dänemark, Wales oder Norwegen zu schaffen. Dort werden alle Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelüberwachung veröffentlicht – im Internet und direkt an der Ladentür. Auf „Topf Secret“ können Verbraucherinnen und Verbraucher bei den zuständigen Behörden einen Antrag auf Veröffentlichung der Ergebnisse amtlicher Hygiene-Kontrollen stellen. Die rechtliche Grundlage dafür ist das Verbraucherinformationsgesetz (VIG), dass es zwar seit 2008 in Deutschland gibt, von Verbraucherinnen und Verbrauchern aber kaum genutzt wird. In den zwei Wochen nach Start der Online-Plattform wurden deutlich mehr VIG-Anträge gestellt, als in den zehn Jahren zuvor. Nutzerinnen und Nutzer können auf der Website einen beliebigen Betrieb – von Restaurants über Bäckereien bis hin zu Tankstellen – über eine Suchfunktion oder per Klick auf einer Straßenkarte aussuchen. Nutzerinnen und Nutzer brauchen lediglich Name, E-Mail- und Postadresse eingeben, die gemeinsam mit einem vorbereiteten Text an die zuständige Behörde übermittelt werden. Die Antragstellung ist innerhalb von einer Minute fertig. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten die Ergebnisse allerdings erst nach mehreren Wochen. Es kann auch passieren, dass sich Behörden quer stellen. „‘Topf Secret‘ ist eine Notwehrmaßnahme. In anderen Ländern ist es selbstverständlich, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher die Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen erfahren. Und zwar direkt vor Ort, an der Ladentür von jedem Lokal. In Deutschland wird eine solche Transparenz bisher erfolgreich von der Gastro-Lobby verhindert. Das wollen wir mit ‚Topf Secret‘ ändern!“, sagte Oliver Huizinga, Leiter Recherche und Kampagnen bei foodwatch Deutschland. Union und SPD haben sich zwar in ihrem neuen Koalitionsvertrag auch darauf verständigt, „eine übersichtliche und eindeutige Verbraucherinformation zu Hygiene und Lebensmittelsicherheit“ zu gewährleisten. Allerdings sollen Betriebe ihre Kontrollergebnisse nur „auf freiwilliger Basis“ veröffentlichen. foodwatch und FragDenStaat kritisierten, dass ein freiwilliges System erfahrungsgemäß nicht funktioniere – wie das Beispiel Niedersachsen zeige: In zwei Teststädten, Hannover und Braunschweig, konnten Lebensmittelbetriebe freiwillig ihre Kontrollergebnisse in Form eines „Hygiene-Barometers“ an der Ladentür aushängen. Doch nur vier Prozent der Betriebe haben sich laut dem niedersächsischen Agrarministerium an dem Projekt beteiligt. Anders zum Beispiel in Dänemark: Dort erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher direkt an der Ladentür und im Internet anhand von Smiley-Symbolen, wie es um die Sauberkeit in den Lebensmittelbetrieben bestellt ist. Wenige Jahre nach Einführung des Smiley-Systems im Jahr 2002 hat sich die Quote der beanstandeten Betriebe halbiert, von 30 auf rund 15 Prozent. Auch in Wales und Norwegen gibt es seit mehreren Jahren ein Transparenz-System: Dort ist die Zahl der beanstandeten Betriebe nach Einführung des Systems ebenfalls deutlich gesunken. [ad]In Deutschland veröffentlicht das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nur anonymisierte Statistiken und Daten über die Lebensmittelüberwachung. Die Quote der beanstandeten Betriebe liegt seit Jahren nahezu unverändert bei rund 25 Prozent. 2017 lag die Quote wegen einer neuen Erfassungsmethode nur bei 13,6 Prozent. Diese Zahl umfasst nicht – wie in den Jahren zuvor – sogenannte informelle Beanstandungen. Link zur Online-Plattform von foodwatch und FragDenStaat: www.topf-secret.foodwatch.de Quelle: foodwatch e.V.
30. Januar 2019 | Weiterlesen
Die Prognose zum Einwohnerwachstum wird überprüft
4.783 Gramm Gummibärchen, Bonbons und anderes Zuckerzeug wurden im letzten Jahr verzehrt bei den 14 Veranstaltungen zum „Zukunftsplan Rostock“, an denen etwa 600 Menschen teilnahmen. 1.260 Rückmeldungen gab es zu den drei erarbeiteten Szenarien, die sich mit der Frage befassten, welche Flächen des Stadtgebietes künftig auf welche Weise genutzt werden sollen. Ausgangspunkt war die Notwendigkeit einen neuen Flächennutzungsplan (FNP) zu erstellen unter der Annahme, dass die Einwohnerzahl Rostocks in den nächsten 20 Jahren auf 231.000 wächst. Schwerpunkt sei daher der Bau von Wohnungen. 26.000 Wohneinheiten auf bis zu 490 ha Fläche seien nötig. Außerdem 50 ha für Gewerbe, 17 ha für Wissenschaft, 375 ha für die Hafenentwicklung: Insgesamt sollen also über 900 ha für diese Entwicklung zur Verfügung stehen. Soweit die statistische Auswertung des Bürgerbeteiligungsprozesses, den die Stadtverwaltung der FNP-Erstellung vorausgestellt hat. Von einem intensiven Jahr spricht der Leiter des Amtes für Stadtplanung, Ralph Müller: „Wir nehmen das sehr sehr ernst.“ Die Ergebnisse sollen nun in die behördliche Ausarbeitung des Planes einfließen. Sie sind jedoch nur einer von vielen Bestandteilen von Konzepten und weiteren Plänen, wie beispielsweise dem Umwelt- und Freiraumkonzept oder dem Hafenentwicklungsplan, die dabei berücksichtigt werden. Inhaltlich wurden die Äußerungen, Wünsche und Vorstellungen aus der Bürgerbeteiligung in neun Kernthesen zusammengefasst. Eine deutliche Positionierung habe es zu verdichteten Wohnräumen gegeben. „Das haben sich die meisten gewünscht“, hebt Müller eines der herausragendsten Erkenntnisse hervor. Applaus erntete die Vorstellung der These, in der es um den Erhalt der Kleingartenanlagen ging. Viel Unmut hatten die Planer von den Kleingärtnern im letzten Jahr auf sich gezogen, als sie Parzellen vom Plan strichen, um Platz für andere Nutzungen zu schaffen. Eine Extra-Veranstaltung wurde zu diesem Thema eingeschoben. Hier die Kernthesen im Überblick: Urbane verdichtete Wohnquartiere schaffen Mindestens einen neuen größeren Stadtteil vorrangig entwickeln Bestehende Gewerbegebiete modernisieren und erweitern Arbeiten und Wohnen in der Stadt zusammenbringen Kleingarten so weit wie möglich erhalten Landschaftsräume schützen und wohnortnahes Grün erhalten Die soziale Mischung in der gesamten Stadt fördern Innovative Mobilität mit Fokus auf ÖPNV, Rad- und Fußverkehr fördern Stadtteile vernetzen und Verbindungen über die Warnow schaffen [ad]Die Thesen seien untereinander widersprüchlich und enthalten Konfliktpotenzial. „Es wird an der einen oder anderen Stelle wehtun“, bereitet Ralph Müller die Rostocker auf Einschnitte vor. Doch seien diese Einschnitte wirklich nötig, wird diese Entwicklungsprognose tatsächlich so aufgehen? Zweifel aus dem Publikum in der Rostocker Kunsthalle werden bei der anschließenden Diskussion laut. Stimmt die Einwohnerprognose, ist eine der Fragen, die gleich von mehreren Rednern aufgeworfen wird. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Senator und OB-Kandidat, räumt ein: „Wir werden in diesem Jahr die Prognose noch einmal überprüfen. Ich denke, dass wir das nach unten korrigieren.“ Die Prognose stamme aus dem Jahr 2015, in dem die Einwanderung von Flüchtlingen auf einem Höhepunkt war. Heute stelle sich die Situation anders dar. Der Senator beschwichtigt. „Das macht uns keine Sorge. Wir stehen am Anfang eines mehrjährigen Prozesses und werden bei Bedarf nachsteuern.“
30. Januar 2019 | Weiterlesen
Radfahren wird in Rostock immer beliebter
Radfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit, bilanziert Rostocks Mobilitätskoordinator Steffen Nozon. Insbesondere in der Stadt ist es oft das schnellere und günstigste Verkehrsmittel. Zudem vereint das Rad Fitness, Gesundheit und Mobilität auf ideale Weise. Auch in Rostock ist der Zuwachs im Radverkehr spürbar und messbar. 2018 war ein hervorragendes Fahrradjahr. 17 Prozent mehr Radfahrende als im Mittel der vergangenen fünf Jahre waren in der Stadt unterwegs. Rostock erfasst Radfahrende an elf über das Stadtgebiet verteilten Zählstellen. Mit Induktionsschleifen im Boden wird gemessen und unterschieden, ob es sich um einen Radfahrer oder Auto handelt. Vergleiche mit den ältesten Zählstellen aus dem Jahr 2013 sind möglich. Die Stabsstelle Mobilitätsmanagement wertet die Ergebnisse aus. Zählstellen wie beispielsweise Am Strande oder am Mühlendamm sind ganzjährig hochfrequentierte Ein- und Auspendelrouten für Radfahrende. Hier werden werktags die Tagesspitzen um 7 Uhr und 16 Uhr erreicht. Die Zählstelle auf der Hundertmännerbrücke bildet das Mobilitätsverhalten vieler Studierenden ab. Semesterferien oder Semesterbeginn sind anhand der Zahlen ablesbar. Darüber hinaus messen Zählstellen in der Rostocker Heide und in Warnemünde Entwicklungen im touristischen Radverkehr. Hier werden die Saison, der Ferienbeginn und Wetterabhängigkeiten deutlich. 2018 war das Jahr mit den meisten Radlern insgesamt. Am 29. Juli 2018 – einem Sonntag – passierten 6.014 Radfahrende die Zählstelle in Warnemünde. Dies wurde der Jahresbestwert. Das sehr gute Sommerwetter und der trockene Herbst bis in den Dezember hinein bescherten beste Bedingungen für Radler. Die Anzahl an Radfahrenden übertraf das Aufkommen der vorangegangenen Jahre bei weitem. An den Alltagszählstellen wurde der Mai Rekordmonat. Dies schlug sich zahlenmäßig auch positiv beim Stadtradeln 2018 nieder. Rostock belegte im Bundesvergleich den 24. Platz von insgesamt 112 Städten vergleichbarer Größe. „Ich freue mich über diese tollen Entwicklungen. Ich hoffe, dass die Fortführung und Ausweitung des Winterdienstes Erfolge zeigen wird und sich Radfahrende ganzjährig sicher und bequem in Rostock fortbewegen können“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
28. Januar 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Eintracht Braunschweig
Hansa Rostock verliert das erste Pflichtspiel unter Jens Härtel. In der ersten Partie nach der Winterpause muss sich die Kogge Eintracht Braunschweig mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Benjamin Kessel brachte die Hausherren nach einer Ecke in der 51. Minute in Führung, Mike Feigenspan sorgte nach einem Konter in der Schlussphase für den 2:0-Endstand. Die 21.367 Zuschauer, darunter gut 2.300 Hansa-Fans, im Braunschweiger Eintracht-Stadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage gegen Energie Cottbus lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Jonas Hildebrandt ersetzt Pascal Breier, der auf der Bank Platz nehmen muss – ebenso wie der zur Kogge zurückgekehrte Maximilian Ahlschwede. Die Hausherren starten druckvoll in die Partie. In der 2. Minute kommt der Braunschweiger Neuzugang Marcel Bär im Rostocker Strafraum an den Ball, Hansa-Keeper Ioannis Gelios kann jedoch zur Ecke klären. Drei Zeigerumdrehungen später schießt Bernd Nehrig aus der Distanz links am Kasten vorbei. Nach einem Freistoß köpft Robin Becker die Kugel aufs Tornetz (13. Minute), dann hat auch Hansa Rostock die erste Chance: Nach einer Ecke geht der Distanzschuss von Stefan Wannenwetsch jedoch rechts am Tor vorbei (16. Minute). Auf der Gegenseite köpft Philipp Hofmann den Ball nach einem Putaro-Freistoß am Rostocker Kasten vorbei (19. Minute). Nach einer etwas ruhigeren Phase landet eine Flanke bei Mirnes Pepic, dessen Schuss jedoch geblockt wird (39. Minute). Kurz vor dem Pausenpfiff kommt Lukas Scherff am langen Pfosten zum Schuss, Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic ist jedoch zur Stelle (45. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee. Beide Mannschaften kommen unverändert zurück auf den Platz. Während Hansa-Kapitän Oliver Hüsing nach seiner Behandlung am Spielfeldrand warten muss, gibt es eine Ecke für die Hausherren. Ohne den Rostocker Abwehrchef steigt Benjamin Kessel am höchsten und köpft die Kugel zur 1:0-Führung ins Netz (51. Minute). Rostocks neuer Cheftrainer Jens Härtel reagiert mit einem Doppelwechsel und bringt Ahlschwede (für Wannenwetsch) sowie Pascal Breier (für Kai Bülow) ins Spiel (65. Minute). Die beiden sorgen direkt für die bislang größte Hansa-Chance: Nach einer Ahlschwede-Flanke von rechts kommt Breier kurz vor dem Kasten zum Kopfball, Braunschweig-Schlussmann Fejzic kann jedoch klären (67. Minute). Jens Härtel wechselt zum dritten und letzten Mal: Willi Evseev kommt für Mirnes Pepic ins Spiel (81. Minute). In der 87. Minute kommt der mit nach vorne gerückte Hüsing nahe dem Elfmeterpunkt zum Abschluss, schießt jedoch knapp rechts vorbei (87. Minute). Während Hansa alles auf eine Karte setzt, kontert Braunschweig die Rostocker aus und Mike Feigenspan trifft zum 2:0-Endstand (88. Minute). [ad]Mit 27 Punkten rutschen die Rostocker auf den 11. Tabellenplatz ab und haben zwölf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sowie fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden. Tore: 1:0 Benjamin Kessel (51. Minute) 2:0 Mike Feigenspan (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Oliver Hüsing, Kai Bülow (Pascal Breier, ab 65. Minute), Julian Riedel Stefan Wannenwetsch (Maximilian Ahlschwede, ab 65. Minute), Lukas Scherff Jonas Hildebrandt, Mirnes Pepic (Willi Evseev, ab 81. Minute), Merveille Biankadi Marco Königs, Cebio Soukou
27. Januar 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten wird am 6. April 2019 nachgeholt
Die Inszenierung „Momente“ sollte für zehntausende Besucher der perfekte Start in das neue Jahr werden. Das Orkantief „Zeetje“ hatte andere Pläne und verwehte alle Vorbereitungen für die traditionelle Großveranstaltung. Seitdem arbeiten die Veranstalter Hanse Event und der Förderverein Leuchtturm Warnemünde sowie alle involvierten Ämter und Partner mit Hochdruck an der Terminfindung für das Nachholen der Veranstaltung. Dafür wurden alle anstehenden Großveranstaltungen in der Hansestadt genauso geprüft wie anstehende Bauvorhaben, die Verfügbarkeit von Sicherheitskräften, Künstlern und Technikern. „Die Resonanzen aus den veranstaltungsbegleitenden Ämtern und Behörden lassen uns optimistisch auf den 6. April schauen. Wir sind überzeugt, auch in der relativ kurzen Vorbereitungszeit ein für alle Beteiligten sicheres Event am Warnemünder Leuchtturm zu veranstalten“, zeigt sich Martina Hildebrandt von Hanse Event zuversichtlich. Volle Unterstützung bei der Organisation des Nachholtermins haben die Veranstalter auch von der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde. „Warnemünde bietet mit seiner maritimen Kulisse vor dem Leuchtturm den schönsten Rahmen für die Inszenierung und Urlauber, Gäste und Einheimische dürfen sich gleichermaßen auf das Turmleuchten freuen“ so Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock & Warnemünde. „Die Organisation ist eine große Gemeinschaftsaufgabe, die wir mit unseren langjährigen Partnern umsetzen und wir freuen uns, dass die Veranstaltung jetzt im Frühling nachgeholt wird. Unser Dank gilt besonders der Hanseatischen Eventagentur sowie allen beteiligten Ämtern, Behörden, der Rostocker Polizei und den vielen Sponsoren und Partnern, die das Warnemünder Turmleuchten mit ihrer Unterstützung immer wieder ermöglichen.“ [ad]Auch für den 6. April werden ein unterhaltsames Vorprogramm und eine kulinarische Meile vorbereitet. Weitere Informationen hierzu werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Quelle: Hanseatische Eventagentur GmbH
22. Januar 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock holt Maximilian Ahlschwede zurück
Der F.C. Hansa Rostock kann den ersten Winterneuzugang präsentieren: Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede hat seinen noch bis Sommer 2019 laufenden Vertrag bei Liga-Konkurrent Würzburger Kickers vorzeitig aufgelöst und wird ab sofort wieder für die Kogge auflaufen. Der 28-jährige Defensivakteur hat beim F.C. Hansa einen Vertrag bis 2020 inklusiver einer Option für ein weiteres Jahr unterschrieben. „Wir hatten Maximilian Ahlschwede schon länger auf dem Zettel und wussten, dass er Hansa nie so ganz aus den Augen verloren hat und sich eine Rückkehr gut vorstellen konnte. Insofern freuen wir uns, dass der Wechsel nun geklappt hat. Mit seinen 184 Drittliga-Spielen, seiner Laufstärke, Mentalität und vor allem seinem Kampfgeist weist er genau die Erfahrung und Qualität auf, nach der wir auf dieser Position gesucht haben. Wichtig war uns zudem, dass er charakterlich zum Team und zu unserer Spielphilosophie passt“, so Martin Pieckenhagen, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock. Maximilian Ahlschwede war 2015 vom SV Wehen Wiesbaden an die Ostsee gewechselt und gehörte zweieinhalb Jahre lang zu den Leistungsträgern beim FCH. Bis 2017 absolvierte er insgesamt 90 Pflichtspiele für die Kogge und führte das Team zudem 13-mal als Kapitän aufs Feld. „Mit Maximilian Ahlschwede konnten wir eine weitere Alternative auf der Außenposition gewinnen. Er ist ein erfahrener Drittligaspieler, der in der Vergangenheit konstant gute Leistungen gezeigt hat und sowohl in seiner Zeit in Würzburg als auch in Rostock zu den Führungsspielern gehörte, sich also nicht scheut, Verantwortung zu übernehmen. Dass er den Verein und das Umfeld bereits kennt, ist natürlich ein großer Vorteil“, so Chef-Trainer Jens Härtel. [ad]Maximilian Ahlschwede: „Ich bin glücklich, dass der Wechsel geklappt hat und freue mich total, wieder nach Rostock zurückkehren zu können. Ich habe die Entwicklungen bei Hansa natürlich auch aus der Entfernung immer verfolgt und kann es jetzt kaum abwarten, endlich loszulegen und für die Kogge wieder Vollgas zu geben.“ Nach dem obligatorischen Medizincheck wird Maximilian Ahlschwede bereits am heutigen Montag in das Mannschaftstraining einsteigen. Quelle: F.C. Hansa Rostock, Foto: F.C. Hansa Rostock /Rick Feldmann
21. Januar 2019 | Weiterlesen
Mondfinsternis 2019: Blutmond über Rostock
Frühaufsteher und Nachtschwärmer sahen heute Morgen rot – kupferrot, um genau zu sein. Als sogenannter Blutmond stand der Erdtrabant am Firmament. Auslöser für das Naturschauspiel war eine totale Mondfinsternis (kurz: Mofi), die über Deutschland und vielen anderen Ländern zu beobachten war. Mondfinsternis – Sonne, Erde und Mond auf einer Linie Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn unser Planet so zwischen dem Erdtrabanten und der Sonne steht, dass der Mond vom Erdschatten vollständig verdeckt wird. Obwohl kein direktes Sonnenlicht auf ihn trifft, ist der Mond trotzdem zu sehen. Der langwellige rote Anteil des Sonnenlichts, das – ähnlich wie beim Sonnenuntergang – von der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenkegel gestreut wird, taucht ihn in mystisches Rot. Wolken geben Sicht auf Mondfinsternis frei Nachdem es anfangs noch stark bewölkt ist, lichten sich die Wolken in Rostock langsam, als der Erdschatten den Mond um 4:33 Uhr erstmals berührt. Um 5:41 Uhr bedeckt der Kernschatten die gesamte Mondoberfläche, die totale Finsternis beginnt und ist in der ganzen Stadt gut zu sehen. Rund eine Stunde präsentiert sich der Erdtrabant als kupferrote Scheibe am Himmel, dann trifft um 6:43 wieder das erste direkte Sonnenlicht auf die Mondoberfläche. Nächste Mondfinsternis über Rostock Die nächste totale Mondfinsternis kann von Rostock aus erst wieder am 7. September 2025 beobachtet werden, die nächste partielle Finsternis in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli dieses Jahres. [ad]Fotos von der Mondfinsternis am 21. Januar 2019 in Rostock und Warnemünde:
21. Januar 2019 | Weiterlesen
MV Werften kauft Neptun Ship Design
Neptun Ship Design in Rostock wird ein eigenständiges Tochterunternehmen der MV-Werften-Gruppe und künftig für den Werftenverbund Konstruktionsleistungen erbringen. Neben den eigenen Konstrukteuren in Wismar, Rostock und Stralsund und einem europaweiten Designer-Netzwerk werden weitere wichtige Engineering-Kapazitäten unter einem Dach vereint. Die Werftengruppe vergrößert sich durch den Kauf um 120 Experten. „Wir freuen uns über den Zugewinn und die neuen, erfahrenen Kolleginnen und Kollegen in unserem Team. Ihr Know-how ist uns bestens aus einer intensiven Zusammenarbeit bekannt. Wir schätzen uns, wir brauchen dieses Potential und wir freuen uns daher umso mehr über das neue Familienmitglied“, so Peter Fetten, Geschäftsführer von MV Werften. MV Werften konzentriert sich derzeit auf die Global Class sowie auf das Expeditionsschiff „Crystal Endeavor“. Die neuen Konstrukteure und Designer werden hauptsächlich für das Basic Design neuer Schiffsprojekte eingesetzt. Hochkomplexe Schiffe zu entwerfen und zu designen, geschieht nun gemeinsam in einem erweiterten Team. Stephan Merkel, Geschäftsführer Neptun Ship Design, sagte: „Wir sind stolz auf unsere bisherige Entwicklung, aber nun ist es Zeit, auch die Herausforderungen beim Engineering der modernsten Passagierschiffe der Welt sowie für das gesamte jetzige und kommende Produktportfolio von MV Werften anzunehmen. Es ist zweifellos eine große Chance für unser Land. Diese wollen wir nunmehr direkt mitverantworten und verwirklichen.“ Der Kaufvertrag wurde von allen Parteien am 16. Januar in Wismar unterzeichnet und wird nach kartellrechtlicher Zustimmung wirksam. Über die Struktur der Transaktion und die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. [ad]„Der Kauf berücksichtigt selbstverständlich auch die Abwicklung aktueller Aufträge und die Fortführung unserer Forschungs- und Schiffsentwicklungsprojekte, also die Fortführung unserer Traditionen und unseres Innovationsgeistes. Dass wir dies nun unter einem neuen Dach und mit direkter Beteiligung an den Megaprojekten tun, motiviert uns zusätzlich“, so Stephan Merkel weiter. Quelle: MV Werften
18. Januar 2019 | Weiterlesen
Baumfällungen am Rosengarten - Ortsbeirat sauer
„Das bringt mich auf die Palme!“ Von einem Skandal spricht Torsten Hohberg, Vertreter der Grünen im Ortsbeirat Stadtmitte. Seit Montag werden auf der Brache am Rosengarten Bäume gefällt. 94 geschützte Bäume, darunter große Kastanien, Linden und Eschen. Auch der Ortsbeiratsvorsitzende Andreas Herzog (SPD) sekundiert: „Was zutiefst zu kritisieren ist, ist die Art der Kommunikation und das bei dem sensiblen Thema Baumfällungen.“ Der Ortsbeirat, das machte er auf seiner gestrigen Sitzung deutlich, wäre gern vorher informiert worden. Am Freitag sei die Fällgenehmigung vom Amt für Stadtgrün erteilt worden, am Montag rückten die Sägen an und erst dann erfuhr auch der Ortsbeirat davon. Dass zwischen Informierung und Fällung nur ein Tag liegt, sei sonst nicht üblich, sagt Stefan Patzer vom Amt für Stadtgrün. „Die Kritik ist berechtigt“, habe aber mit dem Zeitdruck zu tun. Noch vor der Vogelbrut soll das Grün beseitigt werden, damit im Sommer der Bau beginnen kann. Vier Wohnhäuser wollen die Wohnungsgenossenschaften Schiffahrt-Hafen und Marienehe auf der Fläche zwischen August-Bebel-Straße und Rosengarten nach Plänen des Hamburger Architektenbüros A-Quadrat errichten lassen. 154 Wohnungen in bester Stadtmittelage, auch für große Familien. 140 Stellplätze seien eingeplant. Damit ist das nach der Rostocker Stellplatzverordnung gefordert Soll übererfüllt, erläutert Architekt Rene Schneiders. Um diese Stellplätze unterzubringen soll die gesamte 11.000qm große Fläche mit einer Tiefgarage unterbaut werden. „Spätestens nachdem klar war, wie dort gebaut wird, war klar, dass dort kein einziger Baum stehen bleiben wird. Schließlich kann man eine Tiefgarage dieses Ausmaßes nicht unter eine Baumwurzel schieben. Ein schnellerer Informationsfluss hätte also nichts geändert“, gibt Christoph Eisfeld (FDP) zu Bedenken. Im Oktober waren die Architektenentwürfe in einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt worden. [ad]„Es tut uns leid. Aber unsere beiden Genossenschaften tun sehr viel dafür, dass wir in der Stadt ein vernünftiges Stadtgrün haben. Wir werden an anderer Stelle Ersatz schaffen“, rechtfertigt sich Roland Blank von der WG Schiffahrt-Hafen. Zum Ausgleich sollen nun 90 neue Bäume gepflanzt werden. „Die werden wir nicht auf dem Grundstück pflanzen können“, kündigt der Rostocker Landschaftsarchitekt Hannes Hamann an, der die Freiflächengestaltung übernommen hat. „Wir werden bei der Freiflächengestaltung im Gespräch bleiben und um den einen oder anderen Baumstandort kämpfen“, sagt Stefan Patzer.
17. Januar 2019 | Weiterlesen
Mofi am 21. Januar 2019: Blutmond über Rostock - Infos und Zeitplan
Spektakel am Nachthimmel über Rostock: Nur sechs Monate nach der längsten totalen Mondfinsternis (Mofi) des Jahrhunderts kann am Montag die nächste Mondfinsternis über unserer Hansestadt beobachtet werden. Am Montag, dem 21. Januar 2019, wird der Erdtrabant in den frühen Morgenstunden erneut kupferrot erscheinen, als sogenannter Blutmond. Mondfinsternis – Sonne, Erde und Mond auf einer Linie Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn die Erde zwischen Mond und Sonne steht und Luna durch den Erdschatten vollständig verdeckt wird. Zu sehen ist der Mond während dieser Zeit trotzdem: Der langwellige rote Anteil des Sonnenlichts, das – ähnlich wie beim Sonnenuntergang – von der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenkegel gestreut wird, taucht den Erdtrabanten in mystisches Rot. Besonders lang dauerte die komplette Verdeckung des Mondes bei der Finsternis im vergangenen Juli. Ganze 103 Minuten währte die totale Phase, es war die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts. Montag sind es zwar ‚nur‘ 62 Minuten – trotzdem Zeit genug, um einen Blick auf den Blutmond zu werfen. Mondfinsternis über Rostock beobachten Wenn das Wetter mitspielt und nicht eine totale Wolkenfinsternis die Sicht auf den Erdtrabanten trübt, lässt sich die totale Mondfinsternis auch in Rostock gut beobachten. Da der Mond eher niedrig steht, empfiehlt sich ein Standort mit möglichst freiem Blick auf den Horizont in westlicher Richtung. 04:33 Uhr beginnt die partielle Phase 05:41 Uhr beginnt die totale Finsternis 06:12 Uhr wird die maximale Verdunkelung erreicht 06:43 Uhr endet die totale Finsternis 07:50 Uhr endet die partielle Phase In der Astronomischen Station „Tycho Brahe“ kann die Mondfinsternis durchs Teleskop beobachtet werden – der Eintritt beträgt 1 Euro. [ad]Nächste Mondfinsternis über Rostock Die nächste partielle Mondfinsternis kann bei uns in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli beobachtet werden, die nächste totale Finsternis erst wieder am 7. September 2025.
16. Januar 2019 | Weiterlesen
120 Jahre Zoo Rostock
Der Mammutbaum am ursprünglichen Zooeingang steht symbolisch für die tiefe Verwurzelung der Rostocker mit ihrem Tiergarten. Der 1889 gepflanzte Baumriese ist stolze 30 Meter hochgewachsen und war der Vorbote für eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art. Was am 4. Januar 1899 mit dem ersten Tierpfleger Carl Lange im Barnstorfer Wald und einem kleinen Hirschgarten begann, ist heute eine der erfolgreichsten Freizeit- und Bildungseinrichtungen im Nordosten Deutschlands. „Rostock ist zu Recht stolz auf seinen Zoo mit der Auszeichnung Europas bester Zoo in der Kategorie II über 500.000 Besucher“, betonte Oberbürgermeister Roland Methling. „Der Tierpark ist nicht nur eines der beliebtesten Ausflugsziele der Rostocker Familien und Touristen. Immer wieder haben die Rostockerinnen und Rostocker auch tatkräftig mit angepackt und mitgeholfen, wenn es erforderlich war, und auch ihre Spendenbereitschaft ist legendär. Im Doppeljubiläum 2018/2019 werden die drei Jubilare Zoo, Universität und Hansestadt gemeinschaftlich das Jahresprogramm 2019 anlässlich des Zoogeburtstages gestalten. Die Stadt unterstützt das Zoofestjahr mit 200.000 Euro“, informierte der Oberbürgermeister. „Ganz im Zeichen des historischen Doppeljubiläums in der 800-jährigen Stadt Rostock und der 600 Jahre alten Universität Rostock möchten wir unseren 120. Geburtstag mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen das gesamte Jahr mit unseren Besuchern gebührend feiern“, kündigte Zoodirektor Udo Nagel an. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, im Doppeljubiläumsjahr insbesondere auf die jahrzehntelange Verbundenheit mit der Stadt und ihren Einwohnern aufmerksam zu machen.“ Auch Universitätsrektor Professor Wolfgang Schareck freut sich auf viele gemeinsame Events, die die langjährige Kooperation mit dem Zoo aufzeigen. „Es gibt viele Themenbereiche über die Zusammenarbeit mit dem Zoologischen Institut der Universität Rostock hinaus, die beide Einrichtungen verbindet. Das ist einerseits die Begeisterung für die Wissenschaft, der nie endende Entdeckergeist, aber auch die Notwendigkeit eines aktiven Natur- und Artenschutzes zum Erhalt unserer Umwelt. Im Juni feiern die Mitarbeitenden der Universität und Universitätsmedizin ihr großes Sommerfest im Zoo“, so Schareck. Mit zwölf Themen-Monaten durch das Jubiläumsjahr Seit 120 Jahren gehört der Zoo zu Rostock, als Ausflugsziel, Ort des Flanierens und der Begegnungen mit Tieren aus aller Welt, als Ruheoase und Spielwiese für Familien, Studierzimmer für Jung und Alt. Viele Rostocker Generationen sind mit dem Tierpark im Barnstorfer Wald aufgewachsen. Über die Jahrzehnte hat sich der Zoo weiterentwickelt, ist größer und moderner geworden und hat sich dabei seine grüne Seite und Weitläufigkeit bewahrt. Meilensteinprojekte wie das 2012 fertiggestellte Darwineum oder das im September 2018 zum 800. Stadtjubiläum eröffnete Polarium hätten früher als Träumereien gegolten. Nun sind sie als lebendige Museen Wirklichkeit und werben für einen Besuch des Rostocker Zoos weit über die Landesgrenzen hinaus. „Dabei haben die Rostocker ihren Zoo immer mitgestaltet, aktiv unterstützt und das soll auch in Zukunft so bleiben“, versicherte Udo Nagel. „Viele Veranstaltungen in unserem Jubiläumsjahr sind ein Dankeschön an alle Zoofreunde und Partner, wir hoffen auf ein gutes Gelingen und eine tolle Beteiligung.“ Ein thematischer Kalender führt durch die zwölf Monate des Zoojubiläumsjahres. Neben der Tierhaltung werden viele andere Tätigkeitsfelder des Zoos in den Blickpunkt gerückt. Jeder Monat wird von einem inhaltlichen Schwerpunkt bestimmt, der mit Aktionen wie Ausstellungen, Führungen oder Festen untersetzt wird. So lautet das Motto im Januar „Zoo familiär“, im Februar sportlich „Zoolympic“, im März „Zoo schützenswert“, im April „Zoo neugierig“, im Mai „Zoo grün“, im Juni „Zoo international“, im Juli „Zoo nass“, im August „Zoo kulturell“ sowie im September „Zoo ganz wild“, im Oktober „Zoo bunt“, im November „Zoo historisch“ und im Dezember „Zoo künftig“. Zu den besonderen Veranstaltungen gehören in diesem Jahr der Eisbärenlauf im Februar, das Fest der schönsten Schafe zu Ostern, die Klassik-Nacht mit einem Jubiläumsprogramm im Juni, der Karneval der Tiere mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern im August, Ausstellungen gemeinsam mit der Zoologie der Universität sowie zum Jahresabschluss im Dezember ein großes Tortenessen mit Freunden und Besuchern des Zoos. Einen Überblick über die monatlichen Highlights des Festjahres gibt es zusätzlich zur Homepage auch in einem aufwändig gestalteten Jubiläumsmagazin. Das 116 Seiten umfassende Heft nimmt die Zoofreunde darüber hinaus mit auf eine Zeitreise durch die Historie des Tiergartens mit inzwischen rund 4.200 Tieren in 430 Arten von allen fünf Kontinenten, zeigt die Zoofamilie in ihrem neuen Design und enthält viele Mitmachüberraschungen für die jüngsten Zoobesucher. Das Jubiläumsmagazin „TIERfalt im Zoo Rostock“ ist für 5,95 Euro an den Zookassen erhältlich. Die Zoofamilie im neuen Design Pünktlich zum Geburtstag präsentiert sich die Zoofamilie im neuen Design, das heute erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit dem neuen Logo und Corporate Design soll die Wissensvermittlung im Zoo erkennbarer in den Fokus gerückt werden. „In der heutigen reizüberfluteten Welt wagen wir den mutigen Schritt und besinnen uns auf Gestaltungsansätze, die in der wissenschaftlichen Bildung schon immer eine wichtige Rolle gespielt haben – auf qualitativ hochwertige Zeichnungen“, erläuterte Marketingleiter René Gottschalk die neue Außendarstellung. Das nagelneue Zoologo zeigt die Zeichnung dreier Leittiere, die in ihrem Zusammenspiel die Artenvielfalt im Zoo vertreten und jeder für sich eine eigene kleine Geschichte erzählen. Während die Qualle in ihrer mystischen Eleganz überzeugt und auf die Erfolge in der Quallenzucht hinweist, thront der majestätische Eisbär über den anderen und macht damit die lange Tradition des Rostocker Zoos bei seinem Wappentier deutlich. Zudem bringt er die Neugier am Entdecken hinein, die mit dem Seebären in spielerischer Bewegung endet. Das Corporate Design wurde in einem dreistufigen Entwurfsprozess von Studierenden des Studienganges Kommunikationsdesign und Medien der Fakultät Gestaltung an der Hochschule Wismar unter Leitung der Grafikdesignerin und Professorin Hanka Polkehn erarbeitet. Besonders hervorzuheben sind in diesem Projekt Carina Braun für die Artdirektion und Anna Kurth für die wissenschaftlichen Tierillustrationen. „Es war eine riesige Chance für uns, einen solchen wichtigen, realen Auftrag zu bearbeiten. Im Vordergrund stand immer, einen Gestaltungsvorschlag zu machen, der auf das Besondere, das Individuelle dieses wunderbaren Zoos eingeht. Es ist etwas entstanden, was von langem Bestand sein dürfte und über die nächsten Jahre ausbaufähig ist“, erklärte Professorin Hanka Polkehn. Während der kommenden Monate sollen alle Bereiche des Zoos und auch die Internetseite auf das neue Design umgestellt werden. In neuer Dienstkleidung sind die Zoomitarbeiter schon jetzt zu sehen. [ad]Das Eisbärentrio im Polarium hat sich gut eingelebt Das am 22. September vergangenen Jahres eröffnete Polarium hat dem Rostocker Zoo einen Nachwendebesucherrekord beschert. Insgesamt kamen 653.313 Rostocker und Gäste der Stadt in den Zoo mit seinen beiden Erlebniswelten Darwineum und Polarium (2017: 608.311). 627.696 Besucher waren es im Jahr der Eröffnung des Darwineums Anfang September 2012. Außerdem gibt es mit 21.807 Jahreskartenbesitzern zur Jahreswende so viele Stammbesucher mit Dauerticket wie noch nie. 252 Privatpersonen und Unternehmen fördern zudem mit einer Tierpatenschaft den Rostocker Zoo. Vor allem das Eisbärentrio Sizzel und Akiak aus den Niederlanden und Noria aus Tschechien sorgten für ein stark steigendes Publikumsinteresse im letzten Quartal 2018. „Die drei Eisbären haben sich sehr gut in ihren neuen Gehegen eingewöhnt. Inzwischen sind alle drei Tiere zusammen auf der Anlage“, berichtete Zookuratorin Antje Zimmermann. „Akiak und Noria haben sich vom ersten Moment ihres Zusammentreffens großartig verstanden; beide spielen viel miteinander. Noria sucht immer wieder den Kontakt zum viel größeren Akiak. Der Enkel der Rostocker Eisbärenlegenden Churchill und Vienna geht sehr vorsichtig mit der ein Jahr jüngeren Eisbärin um. Selbst, wenn ihm ihre Versuche, ihn zum Toben zu animieren, einmal zu viel werden, wehrt er sie ganz behutsam und fast liebevoll ab. Sizzel, wie Akiak vier Jahre alt, ist weiterhin sehr vorsichtig und zurückhaltend gegenüber dem stattlichen Eisbärenmann. Die Zwei brauchen offenbar etwas mehr Zeit, um einander kennenzulernen und zu akzeptieren. Der Tierbestand in den Meereswelten im Polarium wird in diesem Jahr Schritt für Schritt weiter wachsen“, kündigte Antje Zimmermann an. „Aquarien brauchen etwas länger, um sich optimal zu entwickeln.“ Die Elche werden im Frühjahr wieder zurück im Zoo erwartet. Sie hatten den Zoo aufgrund der Baustelle für das Polarium vorübergehend verlassen müssen. Die Elchanlage wird aktuell dafür neu gestaltet. Neue Vogelarten sollen in einer im Laufe dieses Jahres neu errichteten Voliere am ehemaligen Café Tordalk einziehen. Für den Tierbesatz in der ca. 600 Quadratmeter großen Südamerikavoliere sind neben den bereits im Zoo gehaltenen Roten Ibissen als neue Arten mehrere Rosalöffler, Herbstpfeifgänse, Kahnschnabel und Rotschulterenten geplant. Das Projekt, das gemeinsam mit dem Rostocker Zooverein umgesetzt wird, soll im Spätsommer abgeschlossen sein. Außerdem wird bei den Erdmännchen kräftig „renoviert und modernisiert“. Als eine der wichtigsten Herausforderungen soll Ende des Jahres der Masterplan des Zoos für die kommenden 20 Jahre vorgestellt werden. „Der Zoo braucht ein klares Zukunftskonzept und eine zeitgemäße Entwicklungsperspektive“, unterstrich der Zoodirektor. „Daran wird derzeit unter Hochdruck gearbeitet.“ Fotoalbum – Erinnerungen an den Zoo, Aufruf an alle Rostocker für eine Fotoschau zur Zoogeschichte Zoodirektor Udo Nagel rief alle Rostocker und ehemaligen Bewohner der Hanse- und Universitätsstadt auf, sich an der geplanten Zoofotoschau mit persönlichen Erinnerungen und Gedanken zu beteiligen. „Jeder kann gern in seinem privaten Fotoarchiv stöbern und uns Familienfotos aus dem Zoo schicken. Die Besucher können ab März auch selbst die Fotos an die Wände im Atelier Natur hängen. Dann wollen wir die Ausstellung schon mit den ersten Zeitzeugen eröffnen. Die Sammlung soll das ganze Jahr über erweitert werden. Natürlichen würden wir uns sehr freuen, wenn es zu den Bildern auch eine kleine Geschichte zu erzählen gibt. Auch Eintrittskarten oder sonstige Erinnerungsstücke aus den vergangenen Jahrzehnten sind sehr willkommen. Es soll eine Ausstellung der Rostocker für die Rostocker werden“, hob der Zoodirektor hervor. Infos zu dem Ausstellungsprojekt gibt es auf der Internetseite www.zoo-rostock.de sowie über die E-Mail presse@zoo-rostock.de. Quelleund Foto: Zoo Rostock
16. Januar 2019 | Weiterlesen
RSAG testet XXL-Bus im Stadtgebiet
Die Rostocker Straßenbahn AG testet in diesen Tagen einen überlangen Gelenkbus auf seine Tauglichkeit für einen Einsatz in ihrem Liniennetz. Bei diesem Bus vom Typ „CapaCity“ des Herstellers Evobus (Mercedes-Benz) handelt es sich um einen vierachsigen, niederflurigen Gelenkbus mit einer Länge von knapp 20 Metern gegenüber 18 Metern bei herkömmlichen Gelenkbussen. Aufgrund seiner Länge ist dieser Bustyp für Linien mit hohem Fahrgastaufkommen konzipiert. Insgesamt können 181 Fahrgäste (44 Sitz- und 137 Stehplätze) mitfahren. Die RSAG erhält diesen Bus testweise von der Regiobus Potsdam Mittelmark GmbH. Im Rahmen der Busbeschaffung für die kommenden Jahre prüft die RSAG derzeit, ob die Beschaffung von hochkapazitiven Bussen angesichts steigender Fahrgastzahlen sinnvoll wäre. Am 15. und 16. Januar 2019 ist der Bus zu Testfahrten ohne Fahrgäste auf verschiedenen Strecken im Rostocker Stadtgebiet unterwegs. Hier wird geprüft, ob die Infrastruktur in Rostock für diesen Bustyp geeignet ist. Im Fokus stehen dabei die Haltestellenlänge, der Wendekreis und weitere technische Parameter. Quelle & Foto: Rostocker Straßenbahn AG
15. Januar 2019 | Weiterlesen
Vier Prozent weniger Umschlag im Überseehafen Rostock 2018
Im Jahr 2018 sind im Überseehafen Rostock insgesamt 25,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden. Das entspricht einem marktbedingten Rückgang von knapp vier Prozent gegenüber dem hohen Vorjahresergebnis (2017: 26,9 Mio. Tonnen). Vor allem im Bereich Massengut blieben die Umschlagsmengen unter den Vorjahren. Hingegen konnte im RoRo- und Fährverkehr mit einem Plus von vier Prozent gegenüber 2017 der stabile Wachstumskurs fortgesetzt werden. Um die Attraktivität und die Leistungsfähigkeit von Deutschlands größtem Universalhafen an der Ostseeküste weiter zu erhöhen, wird die Rostock Port GmbH 2019 so viel wie noch nie in einem Jahr in die Entwicklung und den Ausbau der Hafeninfrastruktur investieren. Mit 40 Millionen Euro erreicht das Investitionsvolumen ein neues Rekordniveau. Die anderen Rostocker Häfen wie der Fracht- und Fischereihafen sowie der Chemiehafen kamen im Jahr 2018 auf ein Umschlagsergebnis von zusammen 1,5 Millionen Tonnen. Umschlagsgeschäft Auf der traditionellen Bilanzpressekonferenz zu Beginn des neuen Jahres gingen die beiden Geschäftsführer der Rostock Port GmbH Jens A. Scharner und Dr. Gernot Tesch in Rostock detailliert auf die Entwicklung des Umschlagsgeschäfts im Überseehafen 2018 ein. Dr. Tesch verwies darauf, dass sich die verschiedenen Segmente sehr unterschiedlich entwickelten. „Das erneut starke Wachstum im Fähr- und RoRo-Verkehr ist besonders erfreulich, übernimmt dieser Bereich im Ostseeraum doch traditionell den TransPort der hochwertigen Güter. Ebenso positiv fällt der starke Anstieg im Fährpassagier-Bereich aus.“ Mit Blick auf die anderen Umschlagssparten ergänzte Jens A. Scharner: „Durch die geringere Tonnageintensität genügte dieses Wachstum aber nicht, um die Umschlagseinbußen bei den besonders tonnenintensiven Massengütern vollständig zu kompensieren. Diese Verluste sind auf eine Vielzahl von Sonderfaktoren wie eine schlechte Ernte und planmäßige Wartungsarbeiten bei wichtigen Verladern zurückzuführen, die aber nur temporär auftreten und damit keinen generellen Trend begründen.“ Insgesamt gab es im Überseehafen Rostock im vergangenen Jahr 7.649 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen. Davon entfielen 6.034 Anläufe auf Fähr- und RoRo-Schiffe. Der Schüttgutumschlag lag im Jahr 2018 mit insgesamt 5,8 Millionen Tonnen 17 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere der Umschlag von Weizen, Gerste und Raps war stark rückläufig. Im Vergleich zu 2017 wurden hier rund 700.000 Tonnen weniger verschifft. Einbußen gab es zudem beim Umschlag von Düngemittel (-7%), Zement (-32%) und Kohle (-30%). Bei Zement führte die starke Nachfrage der einheimischen Bauindustrie zu einem schrumpfenden Export, während beim ImPort von Kohle die monatelange Revision des Rostocker Steinkohlekraftwerks negativ zu Buche schlug. Planmäßige Wartungsarbeiten im Rostocker Düngemittelwerk ließen die Ausfuhr von Düngemitteln zurückgehen. Insgesamt entwickelte sich der Baustoffumschlag positiv. Mit einem Jahresergebnis von etwa 2,3 Millionen Tonnen bleibt der Getreideumschlag trotz Rückgänge beim Weizen- und Gerste-Export die Hauptschüttgutart im Überseehafen. „Ein weiterer Schritt zur Aufwertung Rostocks als Getreideexporthafen war die Inbetriebnahme einer neuen Getreidesilo- und Verladeanlage mit 160.000 Tonnen Silokapazität sowie einer zusätzlichen Verladekapazität von 1.200 Tonnen Getreide pro Stunde auf Pier IV zum Ende des vergangenen Jahres“, erläuterte Geschäftsführer Scharner. Der Umschlag von Flüssiggütern lag mit 2,3 Millionen Tonnen etwa 400.000 Tonnen unter dem Vorjahresniveau. Die Rückgänge resultierten hauptsächlich aus Ladungsverlusten beim ImPort von Naphtha. Diese waren bedingt durch Wartungsarbeiten am Standort des Chemieunternehmens DOW im sächsischen Böhlen. Im Jahr 2018 wurde in Rostock mehr Ethanol umgeschlagen, aber weniger Heizöl, Gasöl/Dieselkraftstoff und Benzin. Ein Rückgang binnen Jahresfrist um 60.000 Tonnen auf 580.000 Tonnen (-8%) war beim Umschlag von Stückgütern zu verzeichnen. Während vor allem die Verladung von Rohren zulegte und auch die Bilanz bei Zink, Windkraftanlagen und Zellulose über dem Vorjahresniveau lag, wurden weniger Rotorblätter, Krananlagen und Bleche über die Kaikanten gehievt. Rollende Ladung Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, legte der Umschlag 2018 erneut zu. Insgesamt stieg die Menge um 600.000 Tonnen auf 16,9 Millionen Tonnen (+ 4 %). Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens Rostock betrug damit 66 Prozent. Insbesondere die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten LKW-Einheiten nahm stark zu: von 383.373 im Jahr 2017 auf 406.223 im vergangenen Jahr. Das ist ein Plus von sechs Prozent. Ebenso, wenn auch geringfügig, stieg die Anzahl umgeschlagener Trailer: von 127.968 auf 128.388 im zurückliegenden Jahr. Eine Steigerung um ebenfalls sechs Prozent auf 570.600 im Vergleich zu 2017 war auch bei der Anzahl der beförderten Pkw, Wohnmobile und Caravans zu verzeichnen. „Hohe Wachstumsraten im begleiteten Lkw- sowie im Pkw-Verkehr stellten auch 2018 die Höhepunkte der Umschlagsentwicklung im Überseehafen dar. Wir sind insbesondere mit der Performance des Dänemark- und Schweden-Verkehrs hochzufrieden“, sagte Dr. Gernot Tesch. Die Anzahl der beförderten Fährpassagiere auf den Linien nach Nordeuropa erreichte einen neuen Bestwert von 2,55 Millionen Reisenden. Die Anzahl der beförderten Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg nahm ebenfalls zu: von 14.564 auf 15.605 (+6,5%). Im Jahr 2018 wurden 900.500 Tonnen Papier und Zellulose im Überseehafen verladen und damit fast acht Prozent mehr als 2017. Der Löwenanteil am Papierumschlag wird durch UPM erbracht. Der finnische Papierkonzern hatte Anfang 2015 sein Papiergeschäft in der südlichen Ostsee auf Rostock konzentriert. „Eine zusätzliche Halle für wertschöpfungsintensive Stückgüter wurde Ende des vergangenen Jahres durch EuroPorts in Betrieb genommen. Dies trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lager- und Umschlagsqualität bei“, erklärt Jens A. Scharner. „Für weitere Ansiedlungen im Logistik- und Industriebereich ist es zwingend notwendig, ausreichend Flächen am seeschifftiefen Wasser bereitzustellen. Zudem ist es allerhöchste Zeit, parallel zur weiter betriebenen internen Flächenoptimierung, die Flächenvorsorge für die nächsten Jahrzehnte über eine externe Hafenerweiterung in Angriff zu nehmen“, ergänzte Dr. Tesch. Kombinierter Ladungsverkehr Der Umschlag intermodaler Ladeeinheiten im Kombinierten Ladungsverkehr (KV) bewegte sich im Jahr 2018 auf dem Niveau des Vorjahres bei etwa 80.000 Einheiten. Derzeit verkehren wöchentlich 37 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (14), Cervignano (3) und Treviso (2) in Italien, von und nach Hamburg (3), Karlsruhe (3), Wuppertal (3) und Halle/Schkopau (2) sowie von und nach Brünn (6) in der Tschechischen Republik und Curtici (1) in Rumänien. Rückläufige Zahlen im ersten Halbjahr 2018 sind insbesondere auf die Einstellung der Verbindung zwischen Rostock und Wels (Österreich) zum Jahreswechsel 2017/18 und auf die Reduzierung der Ruhrgebietsverbindung auf drei Abfahrten pro Woche zurückzuführen. Umso erfreulicher ist es, dass im zweiten Halbjahr 2018 neue Intermodal-Verbindungen nach Norditalien und Südosteuropa eröffnet wurden. Initiator der beiden intermodalen Zugkonzepte mit drei wöchentlichen Rundläufen zwischen Rostock und Cervignano (Italien) und einer Abfahrt pro Woche nach Curtici (Rumänien) ist der österreichische Intermodal-Spezialist LKW WALTER. Ebenfalls konnte die Ganzzugverbindung der Kooperation von Stena Line, DEUCON und Pressnitztalbahn zu verschiedenen Destinationen in Mitteldeutschland kontinuierlich ausgebaut werden. „Mit den neuen intermodalen Verbindungen konnte ab Jahresmitte eine Trendumkehr eingeleitet und das Vorjahresniveau wieder erreicht werden. Im neuen Jahr sollen einzelne Zugprodukte eine Frequenzverdichtung erfahren und weitere Destinationen hinzukommen“, kündigte Dr. Tesch an. Kreuzschifffahrt In der Kreuzfahrtsaison 2018 gingen bei 206 Schiffsanläufen insgesamt 923.000 Seereisende an und von Bord der Urlauberschiffe. Bei 110 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. „Rostock Port ist stolz über die Nachfrage und das Vertrauen von Kreuzfahrtunternehmen und Passagieren. Warnemünde ist und bleibt der beliebteste deutsche Hafen für internationale Gäste und ist auch ein bedeutender Start- und Zielhafen für deutschsprachige Kreuzfahrttouristen“, erklärte Geschäftsführer Scharner. Die Kreuzfahrtsaison 2019 beginnt in Warnemünde am 19. April mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffes „MSC Poesia“ der italienischen Reederei MSC Crociere. Insgesamt werden in diesem Jahr an 117 Tagen insgesamt 199 Anläufe von 41 Kreuzfahrtschiffen erwartet. 187 Mal werden die Schiffe in Warnemünde und zwölf Mal im Überseehafen anlegen. Sechs Schiffe nehmen erstmals Kurs auf die Warnowmündung: „Aegean Odyssey“, „Celebrity Reflection“, „Nieuw Statendam“, „Norwegian Pearl“, „Seabourn Ovation“, „Silver Spirit“ und „Viking Jupiter“. Von Deutschlands größter und in Rostock beheimateter Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises werden mit „AIDAaura“, „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ in der Saison erstmals drei Schiffe regelmäßig Warnemünde anlaufen. Die Reederei Viking Ocean Cruises mit Sitz in der Schweiz hat Warnemünde insgesamt 20 Mal in die Fahrpläne ihrer vier baugleichen Schiffe „Viking Jupiter“, „Viking Sea“, „Viking Sky“ und „Viking Sun“ aufgenommen. Die Reederei Pullmantur hat angekündigt, zukünftig ihre Passagierwechsel wieder in Malmö durchzuführen. Hintergrund dafür ist die gestiegene Nachfrage nach Norwegen- und gleichzeitig gesunkene Nachfrage nach Ostsee-Kreuzfahrten bei den spanischen Kreuzfahrttouristen. In der Saison 2019 nutzt die Reederei den Kreuzfahrthafen in Warnemünde aber noch als Transit-Hafen für ihre vier Ostsee-Kreuzfahrten. Neben den 45 Passagierwechseln von AIDA Cruises sind 47 sogenannte Teilreisewechsel von den italienischen Reedereien Costa Crociere und MSC Crociere sowie der US-amerikanischen Reederei Princess Cruises geplant, bei denen vorrangig italienische und deutsche Gäste an bzw. von Bord gehen. Im Fahrplan 2019 stehen insgesamt 34 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen mit einer Schiffslänge von mehr als 300 Metern: „Celebrity Reflection“ und „Celebrity Silhouette“ (jeweils 319 Meter), „Norwegian Getaway“ (326 Meter) sowie „Regal Princess“ (330 Meter). Mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 145.655 ist „Norwegian Getaway“ das größte Schiff der neuen Saison. [ad]Projekte und Investitionen „Im Jahr 2018 hat die Rostock Port GmbH rund 18 Millionen Euro in die Infrastruktur und die Verbesserung der Abläufe im Hafen investiert“, informierte Geschäftsführer Scharner über abgeschlossene bzw. auf den Weg gebrachte Projekte zur weiteren Hafenentwicklung. Für fünf Großvorhaben war im zurückliegenden Jahr Baubeginn: der Neubau von Liegeplatz 23, die Schwerlastertüchtigung von Liegeplatz 15 auf Pier III, der Neubau bzw. die Optimierung der Liegeplätze 50 und 62/63 sowie der Bau eines neuen Abfertigungsgebäudes in Warnemünde. Auf der Westseite von Pier III erfolgte Mitte 2018 der Baustart für die Erneuerung des 270 Meter langen Liegeplatzes 23. Er ist Teil des Schüttgut-Terminals und dient zusammen mit Liegeplatz 24 hauptsächlich dem ImPort von Steinkohle für das nahegelegene Kraftwerk. Die über 50 Jahre alte bestehende Kaikonstruktion war sanierungsbedürftig. Im Zuge der Baumaßnahmen wird die Flächenbelastbarkeit der Kaianlage von zwei auf fünf Tonnen pro Quadratmeter erhöht. „Um zukünftig größere Massengutfrachter bedienen und damit die Effektivität des Umschlags erhöhen zu können, muss die Wassertiefe am Liegeplatz 23 von derzeit 11,50 auf 14,50 Meter gebracht werden. Im nördlichen Anschlussbereich zum Liegeplatz 24 wird die Kaikonstruktion bereits für den zukünftigen Ausbau auf 16,50 Meter Wassertiefe vorbereitet. Einschließlich der notwendigen Tiefenbaggerung soll das Projekt im 1.Quartal 2020 abgeschlossen werden. Es werden 17 Millionen Euro investiert“, so Geschäftsführer Dr. Tesch. Geschäftsführer Scharner ergänzte: „Das gesamte Projekt mit diesem hohen Investitionsvolumen war zudem der Startschuss für den auf die vorgesehene Seekanalvertiefung ausgerichteten Wasserbau im Überseehafen. Ziel ist es, dass nach der vom Bund geplanten Seekanalvertiefung auf 16,50 Meter sofort große Massengutfrachter entsprechende Hafenliegeplätze anlaufen können.“ Auf der Ostseite der Pier III laufen seit Sommer 2018 die Tiefbauarbeiten zur Ertüchtigung der Schwerlastflächen im Bereich des Liegeplatzes 15. Hier entsteht ein spezieller Kai mit schwerlastfähiger Schienenfahrbahn für einen Mega-Kran der Firma Liebherr. „Damit verbessern sich die Chancen für weitere Unternehmensansiedlungen und zur Akquise extrem schwerer Projektladungen“, informierte Dr. Tesch. Die Kaierneuerung soll im 2. Quartal 2019 abgeschlossen werden. Rostock Port GmbH investiert hier ca. 7,5 Millionen Euro. Um in Zukunft Schiffe mit einer Länge von bis zu 220 bzw. 250 Metern im Fähr- und RoRo-Bereich abfertigen zu können, begannen im vorigen Jahr die Bauarbeiten für den Aus- und Umbau der Liegeplätze 62 und 63. Durch die Erneuerung der Querkai am Hafenbecken A im Bereich des Liegeplatzes 50 werden auch hier künftig RoRo-Schiffe mit einer Länge von bis zu 250 Meter festmachen können. Zusätzlich entstehen dort zwei Abfertigungsrampen. Die Maßnahmen sollen noch 2019 abgeschlossen werden. Zur Verbesserung der Qualität und Sicherheit im Bereich Kreuzschifffahrt in Warnemünde investieren das Land, die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Rostock Port mehr als zehn Millionen Euro in den Neubau eines weiteren Abfertigungsgebäudes am Liegeplatz P8. Das Gebäude soll 186 Meter lang und 30 Meter breit werden. Der Abschluss der Hochbauarbeiten ist für das Winterhalbjahr 2019/20 avisiert. „Die derzeit laufenden Investitionen im Fähr- und RoRo-Bereich mit einem Volumen von 18 Millionen Euro schaffen durch die Anpassung an die neuesten Schiffsgenerationen die Voraussetzungen für einen weiteren Wachstumsschub im Überseehafen“, begründete Dr. Tesch die jüngste Investitionsoffensive von Rostock Port. Für das Jahr 2019 kündigte er ein Investitionsvolumen von insgesamt 40 Millionen Euro an. Ein neuer Spitzenwert in der jüngeren Geschichte des Unternehmens. Langfristig ist geplant, in den kommenden fünf Jahren insgesamt 250 Millionen Euro in die Erhaltung und Erweiterung der maritimen Infrastruktur im Überseehafen und in Warnemünde zu investieren. Umweltschutz und Nachhaltigkeit Gegenwärtig laufen in der baubehördlichen Zuständigkeit bei der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Planungen für den Bau einer Landstromanlage in Warnemünde. Eine entsprechende Absichtserklärung zur gemeinsamen Förderung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Kreuzschifffahrt war mit AIDA Cruises im Sommer 2018 unterzeichnet worden. Ziel ist eine Inbetriebnahme der Anlage bis zum Jahr 2020. Steigende Anforderungen an die Luftreinhaltung im Schiffs- und Landverkehr haben auch Investitionspläne zum Bau eines Terminals zum Umschlag von Flüssiggas (LNG) im Überseehafen Rostock initiiert. Im vergangenen Herbst unterzeichnete Rostock Port einen Pachtvertrag mit dem russischen Gaslieferanten Novatek, der gemeinsam mit der belgischen Firma Fluxys ein LNG-Terminal auf einem 2,5 Hektar großen Areal auf Pier IV errichten und betreiben möchte. Das Terminal soll über ein Tankvolumen von 25.000 m³ Gas, Umschlagstechnik und eine Lkw-Tankstation verfügen. Das angestrebte jährliche Umschlagsvolumen beläuft sich auf 250.000 m³ Flüssiggas. Nach Angaben des Investors soll das LNG-Terminal Ende 2022 fertiggestellt sein. Statistik Überseehafen Rostock 2017 (t) 2018 (t) Entwicklung Anteil Flüssiggüter 2.700.000 2.300.000 -15% 9% Schüttgüter 7.000.000 5.800.000 -17% 23% Stückgüter 640.000 580.000 -8% 2% Fähr- & RoRo-Güter 16.300.000 16.900.000 +4% 66% Total 26.850.000 25.580.000 -4% 100% Quelle: Rostock Port GmbH, Foto: Rostock Port/nordlicht
11. Januar 2019 | Weiterlesen
Rostocks Museen - Bilanz und Ausblick auf die Ausstellungen 2019
Mit einem Besucherzuwachs von 7,2 Prozent können die vier städtischen Museen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Jubiläumsjahr 2018 aufwarten. 203.870 Gäste wurden in den Ausstellungen des Kulturhistorischen Museums, der Kunsthalle, des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums und im Heimatmuseum gezählt. Zum Vergleich: 2017 hatten 190.114 Interessenten die vier Einrichtungen besucht. Besonderer Publikumsmagnet war 2018 die Jubiläums-Ausstellung des Kulturhistorischen Museums „Rostock. Jetzt 800“, deren Gestaltung von vielen Rostockerinnen und Rostockern höchste Anerkennung erhielt. Darüber hinaus fand die Gemeinschaftsausstellung „Die Schönheit der Dinge – Aus Rostocker Sammlungen “ in der Kunsthalle viel Zuspruch. Sie hatte Sammlungsstücke verschiedener Museen präsentiert. Für das Kulturhistorische Museum Rostock – das am 23. Januar 2019 seinen 160. Jahrestag begeht – war das Jahr 2018 mit insgesamt 85.000 Besucherinnen und Besuchern das bisher erfolgreichste in der jüngeren Museumsgeschichte. Das Museum hatte das gesamte Jahr über bei allen Ausstellungen höhere Besucherzahlen in den Vorjahren zu verzeichnen, insgesamt 25.000 mehr als 2017. Die wichtigste Ausstellung und Spitzenreiter unter den Ausstellungen war „Rostock. Jetzt 800“ vom 14. Juni bis 4. November 2018 mit 55.000 Besucherinnen und Besuchern. Das Kulturhistorische Museum Rostock gehörte damit 2018 zu den bestbesuchten Museen in Mecklenburg-Vorpommern und war das bestbesuchte kunst- und kulturgeschichtliche Museum im Land. Es war eines der wenigen Museen in Mecklenburg-Vorpommern, das einen Besucherzuwachs zu verzeichnen hatte. Auch die Kunsthalle Rostock blickt auf ein erfolgreiches Ausstellungsjahr zurück. Insgesamt 61.234 Besucherinnen und Besucher wurden in dem Museumsbau am Schwanenteich gezählt, insgesamt 18 Ausstellungen wurden im vergangenen Jahr eröffnet. Zu den Spitzenreitern in der Publikumsgunst zählten dabei „Erich Kissing und Kerstin. Maler und Modell2 vom 4. Februar bis 1. Mai 2018, „Rostock Kreativ“ vom 29. März bis 8. April 2018, „Stadtbild HRO“ vom 18. April bis 3. Juni 2018 und „Ilya and Emilia kabakov – Two Times“ vom 18. Mai bis 15. Juli 2018. Das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock auf dem Traditionsschiff im IGA Park zählte im vergangenen Jahr 45.280 Gäste. Publikumsliebling war die Ausstellung „Mit MS FICHTE zur See, die vom 5. April bis 10. Oktober 2018 insgesamt 24.699 Besucherinnen und Besucher zählte. „Murmiland II“ vom 10. Dezember 2017 bis 25. Februar 2018 lockte 14.572 Gäste in das Museum, die Ausstellung „Bis ans ENTE der Welt- Duckomenta (seit 25. Oktober 2018) wird noch bis April 2019 gezeigt. Weiterhin standen fünf Kabinett-Ausstellungen auf dem Programm. 98 Führungen wurden durchgeführt, neun Vorträge und acht weitere Veranstaltungen angeboten. Die historische Bootswerft war 2018 Schauplatz des Nachbaus einer Warnemünder Volljolle. Das Jahr 2018 war auch für das Heimatmuseum Warnemünde mit insgesamt 12.356 Gästen erfolgreich. Die Museumsabende wurden wieder gut besucht, insbesondere der Abend zum Thema „Stasi-Stadtgeschichte(n)“. Die Wiedereröffnung der Dauerausstellung nach Umbau und Modernisierung war ein voller Erfolg. Auch unsere Sonderausstellung „Warnemünde in alten Ansichten – von Vicke Schorler bis Anna Meyer“ sorgt seit ihrer Eröffnung zur Langen Nacht der Museen für positive Resonanz. Die Societät maritim lockte 2018 mit sechs Ausstellungshöhepunkten ihre Besucherinnen und Besucher an, darunter eine Legobausteinausstellung mit der Universitätsmedizin und eine Präsentation zum „Lebenselixier Wasser“ mit Facetten des Rohstoffes auf allen sechs Kontinenten. Anlässlich des Stadtjubiläums zeigten maritime Vereine verschiedene Ausstellungen. 2019 sollen auf den rund 1.200 Quadratmetern wieder zahlreiche maritime sowie weitere thematisch breit gefächerte Ausstellungen vorgestellt werden, darunter eine Foto-Ausstellung „Lebenswerk Neptunwerft“. Darüber hinaus wird sich die Deutsch-Japanische Gesellschaft Düsseldorf präsentieren. Der Verein Geschichtswerkstatt Rostock e.V. zählte bei seinen sechs Ausstellungen im Kröpeliner Tor im Jahr 2018 insgesamt 17.000 Besucherinnen und Besucher. Themenschwerpunkte waren die Geschichte der Rostocker Stadtbefestigungsanlagen, Fußballfans in der DDR, Kriegsgefangene Rotarmistinnen im KZ, „Rostock. meine Geschichte“ als Beitrag zum Stadtjubiläum und die Geschichte des Denkmals der revolutionären Matrosen. Das Ausstellungsjahr 2018 in der Galerie Amberg 13 des Kunstvereins zu Rostock war geprägt vom 800. Jubiläum der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, dem das gesamte Ausstellungsprogramm gewidmet war. Dabei sollte eine Korrespondenz verschiedener zeitgenössischer Positionen der bildenden Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart hergestellt werden. In sieben Ausstellungen konnten insgesamt 4.200 Gäste in der Galerie gezählt werden. Im Vergleich zu 2017 (2.350 Gäste) ist das fast eine Verdopplung der Besucherzahlen. Erfahrungsgemäß erfreuten sich Fotografie-Ausstellungen eines besonderen Interesses, so waren „Rostocker Alltag in Fotografien“ und die Personalausstellung von Gerhard Weber zum Jahresende die deutlich meistbesuchten Ausstellungen. Mit den „Kunstgesprächen am Sonntag“ wurde ein neues Format gefunden, dass wie z.B. im Falle der Diskussionsrunde zur Geschichte und Gegenwart Rostocker Künstlerateliers, auch den kulturpolitischen Diskurs in Rostock reflektieren will. Im zweiten Doppeljubiläumsjahr 2019 widmen sich die Rostocker Museen in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen dem 600. Geburtstag der Universität Rostock. Ein bedeutendes Jubiläum feiert dabei das Kulturhistorisches Museum Rostock selbst. Es begeht am 23. Januar 2019 seinen 160. Jahrestag, denn am 23. Januar 1859 wurde es als eines der ersten Museen in Norddeutschland eröffnet. [ad]Geplante Ausstellungen: Das älteste Gold der Welt. Der Schatz von Varna 30. November 2018 bis 28. April 2019 Seit jeher sind die Menschen von der Magie des glänzenden Goldes fasziniert. Schon vor mehr als 6.500 Jahren gab es an der Westküste des Schwarzen Meeres eine alte Kultur. Damals entdeckte ein Volk von Bauern in der Gegend von Varna die Bearbeitung von Kupfer und Gold. Zunächst war es Kupfer, mit dem die Menschen die Körper ihrer verstorbenen Häuptlinge, Stammesältesten und Priester bedeckten. Aber schon bald gaben sie den Toten Gold in die Ewigkeit mit. Mehr als 3.000 Goldobjekte und andere Grabbeigaben aus dem prähistorischen Varna wurden während einer archäologischen Grabung in den 1970er Jahren entdeckt. Die goldenen Grabbeigaben aus der Mitte des 5. Jahrtausends vor Christus gehören zu den ältesten bekannten Schmuckstücken der Welt. Die Ausstellung „Das älteste Gold der Welt“ zeigt eine spektakuläre Auswahl aus den Grabfunden aus Gold, Kupfer und Ton und führt damit in die Welt einer der ältesten Kulturen der Welt und an den Beginn der Zivilisation. Die Funde wurden unter anderem bereits in Bulgarien, Japan, Kanada, Frankreich, Italien, Israel und den Niederlanden gezeigt. Nun kommt die Ausstellung des Archäologischen Museums Varna mit einem der spektakulärsten Goldfunde der Welt nach Rostock. Grafik. Eine Frage der Form April/Mai 2019 Schaudepot der Hanse- und Universitätsstadt Rostock Im Kaleidoskop drehte sich die moderne Welt, immer schneller entstanden vielfach gebrochene Muster aus neuen Bildern: Gesichter mit und ohne Namen; Damen der Nacht und deren Bewunderer; Gigolos und Kriegskrüppel; Zirkusakrobaten, Varietéartisten und Jahrmarktschreier; Heilige und Ganoven; Bourgeois und Revolutionäre; Liebespaare und einsame Herzen. Größer als die Sehnsucht nach ländlicher Idylle war die Sehnsucht nach der alles Glück versprechenden Großstadt. Mit der Grafik bot sich avantgardistischen Künstlern am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schleuse, die Flut der überwältigenden Eindrücke in Bilder zu bannen. Die Künstler und ihre Experimente rückten in den Fokus der Aufmerksamkeit. Von den Einen geliebt von den Anderen gehasst: die Grafik erlangte eine vorher nicht gekannte Bedeutung. Im Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer befinden sich 580 Grafiken. In der Ausstellungsserie werden erstmals alle Blätter der Öffentlichkeit vorgestellt. Die 2. Ausstellung beleuchtet die Phänomene der künstlerischen Grafik in der Klassischen Moderne: In vier Hängungen werden 251 grafische Blätter von 67 Künstlern präsentiert. 1958 wurde die Ausstellung „Deutsche Grafik des frühen XX. Jahrhunderts“ mit vielen Werken aus dem Böhmer-Nachlass in Rostock eröffnet – und nach einigen Tagen wieder geschlossen. Es ist eines dieser Phänomene: Wenige Striche haben eine große Wirkung. Warum? – in der Ausstellung können Sie es in Bild und Ton erleben. Menschen.Wissen.Lebenswege. 600 Jahre Universität Rostock 20. Juni 2019 bis 30. November 2019 Die älteste Hochschule Nordeuropas hat Grund zum Feiern. 2019 gilt es, 600 ereignisreiche Jahre Rostocker Universitätsgeschichte in einem würdevollen und ansprechenden Rahmen zu präsentieren. Die Universität Rostock und das Kulturhistorische Museum Rostock präsentieren dazu eine gemeinsame Ausstellung. Vor 600 Jahren begann die Geschichte der Rostocker Universität. Im Jahr 1419 wurde sie eröffnet. Die Hochschule in der Stadt ist eine der ältesten in Deutschland und war die erste in Nordeuropa. Die Ausstellung "Menschen.Wissen.Lebenswege. 600. Jahre Universität Rostock“. führt in die reiche Vergangenheit der Alma mater in der Stadt an der Warnow. Im Mittelpunkt stehen die viele der mehr als 200.000 Menschen, die in den vergangenen Jahrhunderten bis heute dort gelernt, gelehrt und gearbeitet haben. Ihre Geschichte, Leistungen und Erfahrungen haben die Universität geprägt und sollen hier erzählt und präsentiert werden. Alles frei erfunden. Walter Kempowski, Rostock und die Romane der Deutschen Chronik 14. Dezember 2019 bis März 2020 Der Schriftsteller Walter Kempowski setzte seiner Heimatstadt in den Romanen der Deutschen Chronik ein literarisches Denkmal. Umfangreiches Wissen, Sammlungen und Erinnerungen flossen ein in eine literarische Darstellung bürgerlichen Lebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einer norddeutschen Stadt. Die gemeinsame Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Rostock und des Kempowski-Archivs Rostock ist ein willkommener Anlass, sich auf die Spuren der literarischen Arbeit des Schriftstellers zu begeben und der Arbeit auf dem Weg zu den erfolgreichen Romanen nachzuspüren. Kunsthalle Rostock Neun Ausstellungen stehen auf dem Programm der Kunsthalle Rostock. 11. November 2018 bis 10. März 2019 Willi Sitte / Fritz Cremer – Motiv Mensch 13. Januar bis 24. Februar 2019 Katja Flint – eins 17. Januar bis 17. März 2019 Kai Diekmann – bildRAUM 17. Januar bis 17. Februar 2019 Schüler stellen aus 24. März bis 5. April 2019 Experiment Zukunft 24. März bis 31. August 2019 50 Jahre Kunsthalle Rostock 1. Mai bis 13. Oktober 2019 Palast der Republik – Utopie, Inspiration, Politikum 3. November bis 29. Dezember 2019 Ulrich Hachulla, Michael Triegel, Matthias Ludwig 10. November bis 29. Dezember 2019 14. Kunstpreis Im Schifffahrts- und Schiffbaumuseum Rostock auf dem Traditionsschiff werden acht Sonderausstellungen zu sehen sein. Bis ans Ente der Welt Das „Welt-Kultur-Enten-Erbe“ in Rostock 25. Oktober 2018 bis 21. April 2019 Zu Gast in Rostock: Das Muzej Grada Rijeke mit seiner Sonderausstellung zur Entwicklung von Torpedos aus Rijeka Mai bis November 2019 Gefangen im Ewigen Eis Die Endurance-Expedition des Ernest Shackleton in die Antarktis Fotos des australischen Expeditionsfotografen James Francis Hurley. November 2019 bis April 2020 Segel, Salz und Silberlinge. Seehandel in der Hansezeit Eine Mitmachausstellung für Kinder im Alter ab sechs Jahren Februar bis Juli 2019 Ozeane- Expeditionen in unerforschte Tiefen Fotoausstellung des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven mit Fotos von Solvin Zankl, Kiel 22. November 2018 bis Februar 2019 Die Welt der Schiffe Grafik und Malerei von Jochen Bertholdt, Rostock März bis Mai 2019 Auf den Wogen der See Bilder des Marinemalers Mario Hennings, Greifswald Mai bis Juli 2019 Orte. Maritim-Fotografie von Peter Paul Lorenz 18. Juli bis 13. Oktober 2019 Außerdem sind folgende Veranstaltungen geplant: 10. Januar 2019 Vortragsreihe maritim: Der Funkoffizier auf DSR-Schiffen 24. Januar 2019 Vortragsreihe maritim: Schwergut- und Massengutschiffe – Innovationen ohne Ende 7. Februar 2019 Vortragsreihe maritim: Aufbruch in die neue Welt. Leben, Katastrophen und Tod auf den Auswandererschiffen LEIBNIZ und Lord BROUGHAM 21. Februar 2019 Vortragsreihe maritim: Die Hochseefischereiflotte von Sassnitz und Rostock 7. März 2019 Vortragsreihe maritim: Tanker und Offshore-Industrie Der Energiehunger der Welt 19. Mai 2019 Internationaler Museumstag „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ 15. Juni 2019 Museumgeburtstag 10. und 11. August 2019 Hanse Sail-Aktionstag mit Kutterrennen/ Minisail 8. September 2019 Tag des offenen Denkmals „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur” Vorführen der Dampfmaschine des Schleppers SATURN, Führung auf Schwimmkarn LANGER HEINRICH Im Heimatmuseum Warnemünde ist für Juni/Juli 2019 die Eröffnung einer Sonderausstellung zur Geschichte des Warnemünder Sports geplant – von der Gründung des Männerturnvereins 1887 über die Zeit der BSG Motor Warnow-Werft bis in die Gegenwart. 13. März 2019 Unterhaltsamer Abend unter Leitung von Astrid Schumann mit Plattdüütsch in de Schummerstunn und dem Chor SingMan Tau`s. 17. April 2019 Dagmar Kummer-Eisenhuth: Memoiren einer Schiffsärztin 24. April 2019 Joachim Hanke: Mai 1945 – Flucht nach Dänemark 15. Mai 2019 Dr. Kathrin Möller und Karl Uterhart: Briefe des Warnemünder Arztes aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg 1863-1865 19. Mai 2019 42. Internationaler Museumstag „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ 5. Juni 2019 Dr. Michael Heinz: Stasi Stadtgeschichte(n) Teil 2 19. Juni 2019 Uwe Ahlgrimm: Nachbau einer Warnemünder Jolle 17. Juli 2019 Harald Wroost: Eine Referenz an die Warnemünder Frauen des 19. Jahrhunderts 21. August 2019 Dr. Antje Strahl: Bädertourismus im Ersten Weltkrieg 8. September 2019 Tag des offenen Denkmals: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur” 18. September 2019 Hans Hermann Diestel, Kapitän a.D.: Die markantesten Seeunfälle Rostocker Schiffe von 1950 bis 1990 im Vergleich mit internationalen Schiffsuntergängen 21. September 2019 Hoffest des Museumsvereins Warnemünde e.V. 16. Oktober 2019 Eyk-Uwe Pap: Die „Baltic Taucher“: Vom Werden und Wachsen eines international tätigen Tauchunternehmens aus Rostock 26. Oktober 2019 Lange Nacht der Museen: „Zeit für Rostocks Schätze“ 12. November 2019 Dr. Antje Krause: Bemerkenswerte Grabstätten in Warnemünde Geplante Ausstellungen 2019 des Geschichtswerkstatt Rostock e.V. im Kröpeliner Tor: Dem Bürger zur Ehr – dem Feind zur Wehr. Zur Geschichte der Rostocker Stadtbefestigung vom Mittelalter bis heute (Dauerausstellung der Geschichtswerkstatt Rostock e.V.) bis 3. Februar 2019 Reichpietsch, Köbis, revolutionäre Matrosen. Zur Geschichte einer Gedenkstätte Ausstellung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Rostock e.V. und der IGA Rostock 2003 GmbH, Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum 7. Februar bis 14. April 2019 Verboten und verfolgt. Zeugen Jehovas im KZ Ravensbrück und in Haftanstalten der DDR Ausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück 19. April bis 30. Juni 2019 Ravensbrück 1939-1945. Christliche Frauen im Konzentrationslager Ausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück) 3. Juli bis 29. September 2019 Grenzen überwinden – Ein Projekt 30 Jahre nach dem Mauerfall Ausstellung der Werkstattschule Rostock 2. Oktober 2019 bis 5. Januar 2020: Doppeljubliläum 800 Jahre Rostock/600 Jahre Universität Rostock Ausstellung des Colorclub Rostock Aus Anlass des Universitätsjubiläums rückt der Kunstverein zu Rostock e.V. in der Galerie Amberg 13 im Februar/März mit der grafischen Sammlung der Universität Rostock einen besonderen Schatz in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Illustrade, das Rostocker Festival für Illustration, wird im September 2019 zum dritten Mal in Trägerschaft des Kunstvereins stattfinden und wieder verschiedene Galerien und kulturelle Institutionen der Stadt vernetzen. Traditionell werden im Oktober die Stipendiaten der Jahre 2017/18 in einer Ausstellung die Ergebnisse ihrer Gastaufenthalte in den beiden Ateliers der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Amberg 13, zeigen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
10. Januar 2019 | Weiterlesen
Jens Härtel wird neuer Trainer bei Hansa Rostock
Der Vorstand des F.C. Hansa Rostock hat am Mittwochabend in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat Jens Härtel als neuen Chef-Trainer verpflichtet. Der 49-jährige Fußball-Lehrer hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschrieben. Jens Härtel war zuletzt zwischen 2014 und 2018 als Chef-Trainer des 1. FC Magdeburg tätig, den er in seinem ersten Jahr von der Regionalliga Nordost in die 3. Liga führte. Nachdem der gebürtige Sachse in den beiden darauffolgenden Spielzeiten als Tabellenvierter nur knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst hatte, gelang dann 2017/2018 mit der Meisterschaft der souveräne Aufstieg ins Bundesliga-Unterhaus. Im November 2018 wurde Härtel vom 1. FCM freigestellt. Sein formal noch bis zum Saisonende laufender Vertrag wurde mit dem Engagement in Rostock nun offiziell aufgelöst. „Jens Härtel ist genau der Trainer-Typ, der zu unserem Anforderungsprofil passt: ein sehr ehrgeiziger, fleißiger und akribischer Arbeiter, der durch seine langjährige Trainertätigkeit eine Menge Erfahrungen mitbringt und vor allem das Drittligageschäft genau kennt. Mit seiner Fußballphilosophie ist er in der Vergangenheit nicht nur mit dem 1. FC Magdeburg erfolgreich gewesen, sondern hat auch in seinen vorherigen Trainerstationen überzeugen können und gezeigt, dass er aus den vorhandenen Ressourcen das Maximale herausholen kann“ so Martin Pieckenhagen, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock, zu den Gründen der Verpflichtung. Rainer Lemmer, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ergänzt: „Jens Härtel kennt die Arbeit bei einem Traditionsverein und hat in Magdeburg in einem ähnlichen Umfeld nachhaltige und erfolgreiche Leistungen erbracht. Er kennt die Mechanismen der 3.Liga und hat uns in seiner persönlichen Vorstellung überzeugen können.“ „Ich freue mich, nun wieder loslegen und anpacken zu können. Als Kind des Ostens habe ich zum F.C. Hansa natürlich ein besonderes Verhältnis und kenne die Atmosphäre im Ostseestadion schon aus meiner Zeit als aktiver Spieler und später dann natürlich auch als Trainer. Gerade nach der politischen Wende war Hansa das Aushängeschild des Ostens und besitzt auch heute noch enorme Strahlkraft. Ich denke, sowohl Trainer als auch Spieler finden hier hervorragende Bedingungen und Strukturen vor“, so Jens Härtel. [ad]Das Trainerteam der Lizenzmannschaft wird zudem um Ronny Thielemann erweitert. Der 45-Jährige assistierte Jens Härtel bereits beim 1. FC Magdeburg und wird ebenfalls mit einem Vertrag bis Sommer 2020 ausgestattet. Jens Härtel, Martin Pieckenhagen und Ronny Thielemann werden sich morgen auf den Weg ins türkische Belek machen, wo sich die Profimannschaft des F.C. Hansa seit diesem Dienstag im Wintertrainingslager befindet. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
9. Januar 2019 | Weiterlesen
Leichter Passagierzuwachs 2018 am Flughafen Rostock-Laage
Der Ostsee-Flughafen Rostock-Laage entwickelte sich positiv. Im Jahr 2018 ist das Passagieraufkommen des Flughafens Rostock-Laage gestiegen. Mit 296.027 Passagieren verzeichnet der Flughafen einen Zuwachs von 1,85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (290.654 Passagiere). Der Geschäftsreiseverkehr weist ca. 60.000 Passagiere aus. Hier trugen die Rotationen nach München maßgeblich zum positiven Ergebnis bei, ebenso wie die Strecken nach Köln und Stuttgart. Die Airline ist mit den aktuellen Auslastungszahlen der München-Verbindung zufrieden. Die Strecke wird auch im Jahr 2019 kontinuierlich mit zwei täglichen Verbindungen bedient. Im Ferienflugbereich bot die Fluggesellschaft Germania in 2018 ein breites Angebot an Zielen und Frequenzen ab Rostock-Laage an. Der Urlaubs-Carrier brachte zwischen Januar und Dezember ca. 130.000 Passagiere zu beliebten Warmwasserzielen wie z.B. nach Mallorca, Antalya, Hurghada, auf die Kanarischen Inseln, sowie zu Zielen in Bulgarien und Griechenland. Parallel zu den Flügen mit Germania flog die ägyptische Airline FlyEgypt zwischen Januar und Oktober ab Rostock-Laage einmal wöchentlich nach Hurghada. Ca. 18.000 Passagiere wurden 2018 im Bereich General Aviation am Flughafen Rostock-Laage abgefertigt. Bereits im vierten Jahr nutzten internationale Kreuzfahrtpassagiere den Flughafen Rostock-Laage zur An- und Abreise zu Ihrem Kreuzfahrtschiff. 82.320 Kreuzfahrt Passagiere der Reedereien Costa Crociere, MSC Cruises und Pullmantur Cruises aus Italien, Spanien, Frankreich, der Schweiz und Österreich genossen zwischen Mai und Oktober 2018 den umfassenden „Seamless Travel“-Service. Dieser wurde sowohl für Voll- als auch Teilcharter-Flüge durch den Rostocker Flughafen umgesetzt. Pünktlich zum Beginn der Kreuzfahrtsaison wurden die Verbreiterungsarbeiten am Rollweg Süd abgeschlossen, die eine reibungslose Abfertigungen von Großraumflugzeugen, im Sommer 2018 Dreamliner – Boeing 787-300, auf dem zivilen Vorfeld ermöglichen. Im Bereich Fracht konnte der Flughafen im vergangenen Jahr 48 Tonnen Ladung im Auftrag des Transportunternehmens DB Schenker auf dem Gelände des Flughafens für den Weitertransport nach Indien vorbereiten und an Bord einer Frachtmaschine Boeing 747-400F verladen. Der Flughafen konnte dabei seine Fähigkeiten als zuverlässiger Partner im Bereich Luftfracht-Abfertigung unter Beweis stellen. In einem weiteren zukunftsorientierten Geschäftsfeld arbeitete der Flughafen Rostock im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2018 mit einem Unternehmen für den Personalaustausch auf einem Schiff zum Bau der Erdgasleitung Nord Stream 2 zusammen. Für diesen Verkehr auf ein sich bewegendes Ziel im maritimen Umfeld mussten die Passagiere vorab im Terminal des Flughafens geschult werden, medizinische Checks absolvieren und spezielle Rettungsanzüge für den Flug tragen. [ad]Dörthe Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens, dazu: „Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Unser strategischer Ansatz, verschiedene Geschäftszweige parallel zu entwickeln, wirkt sich positiv aus. Der systematische Aufbau neuer Geschäftsfelder trägt zur nachhaltigen Geschäftsentwicklung des Flughafens bei und ist von wirtschaftlichem Nutzen für die gesamte Region.“ Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH
9. Januar 2019 | Weiterlesen
Arbeiten für Sportboothafen am Alten Strom in Warnemünde beginnen
Im Zeitraum vom 14. Januar bis 28. Juni 2019 ist der Ersatzneubau für die im Frühjahr 2018 abgerissenen wasserbaulichen Anlagen an der Yachthafenmole im Alten Strom in Warnemünde geplant. Darüber informiert das Hafen- und Seemannsamt. Die Baumaßnahme wird durch das Unternehmen Heuvelman Ibis GmbH ausgeführt, das Ende Dezember 2018 den Auftrag für den Neubau der Anlagen erhalten hat. Im Januar erfolgen die Einrichtung der Baustelle, die Ausführung des Beweissicherungsverfahrens, Materialbestellungen und weitere Bau vorbereitende Arbeiten. Der Beginn der im Rahmen des Vorhabens erforderlichen Rammarbeiten für das Einbringen der Gründungspfähle ist abhängig von den Lieferfristen der Stahlrohre und derzeit nicht vor März 2019 zu erwarten. Es wird um Verständnis gebeten, dass das Einbringen der Stahlpfähle mit Lärm verbunden sein wird. Die Bauarbeiten finden arbeitstäglich im Zeitraum von 7 bis 20 Uhr statt. Die zulässige tägliche Zeitdauer für die tatsächlichen Rammarbeiten wurde im Rahmen des Genehmigungsverfahrens begrenzt. Die voraussichtlichen Baukosten für den Neubau der wasserbaulichen Anlagen betragen etwa 2,1 Mio. Euro. Die technische Ausrüstung der Stege erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Hafen- und Seemannsamt
9. Januar 2019 | Weiterlesen
Neuer ärztlicher Direktor am Südstadtklinikum
Das Südstadtklinikum hat einen neuen ärztlichen Leiter. Zum Jahresbeginn übernahm Prof. Dr. Jan Patrick Roesner die Aufgabe von Prof. Dr. Hans-Christof Schober. Heute überreichte er ihm vor Medienvertretern symbolisch den Staffelstab. „In den letzten Jahren haben wir Bauvorhaben im Wert von etwa 80 Millionen angeschoben. Da ich mit dem, was wir hier bauen nichts mehr zu tun haben werde, ist es aus meiner Sicht sinnvoll, dass die Kollegen, die darin leben und arbeiten, entscheiden sollen, wie das aussehen soll“, begründet Hans-Christof Schober seinen Rückzug. Als Leiter der Klinik für Innere Medizin, einer der größten im Haus, will der Chefarzt dem Klinikum noch bis zu seinem Ruhestand in zwei Jahren erhalten bleiben. 2007 hatte er diesen Posten angetreten. Vor sechs Jahren übernahm er dann die zusätzliche Verantwortung als ärztlicher Direktor. „Maßgeblich hat Prof. Schober mit seiner um- und weitsichtigen Art, seinen Erfahrungen und ganz viel persönlicher Kraft dazu beigetragen, dass sich das Haus so positiv entwickelt hat“, bedankte sich Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath für dessen Arbeit. Eine hohe Messlatte habe er gesetzt, würdigte auch sein Nachfolger den Arzt. Der 46-Jährige Leiter der Anästhesiologie und Intensivmedizin möchte dessen Arbeit nun in bewährter Weise fortsetzen. Insbesondere auf ein kollegiales und angenehmes Arbeitsklima legt Jan Roesner viel Wert. Angesichts einer spürbaren Verdrängungsmentalität auf dem Gesundheitsmarkt gelte es sich nach außen hin gut aufzustellen und sich nach innen trotz des harten Wettbewerbs nicht zu zerfleischen, benennt der neue ärztliche Direktor eine wesentliche Herausforderung. Wichtig sei daher ein stabiles Team. „Durch Ausbildung und attraktive Bedingungen wollen wir hart darauf hinarbeiten, dass wir nicht auf Leiharbeitsfirmen, so wie es in anderen Ballungsgebieten bereits Trend ist, angewiesen sind.“ Obwohl das Rostocker Südstadtklinikum im Vergleich zu anderen Krankenhäusern gut da stehe, sei es auch hier schon schwieriger geworden qualifiziertes Personal, insbesondere im intensivmedizinischen Bereich, zu finden. Eine weitere Herausforderung neben der Stellenbesetzung sind notwendige Erweiterung- und Modernisierungsmaßnahmen des Hauses. „Es kommt viel auf uns zu“, kündigt Steffen Vollrath an. So sollen in den nächsten Jahren in die Notfallaufnahme, die Küche, Betten, Stationen und in das Eltern-Kind-Zentrum investiert werden. Schon seit 1965 sorgt das Klinikum Südstadt im Großraum Rostock und Teilen Mecklenburg-Vorpommerns für eine fachgerechte medizinische Betreuung. Als Schwerpunkt- und Maximalversorger betreut das Klinikum mit etwa 1350 Beschäftigten und über 500 Betten jährlich rund 30.000 stationäre und teilstationäre sowie 55.000 ambulante Patienten.
8. Januar 2019 | Weiterlesen