Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

WIRO-Miet-Anker - günstige Miete für Geringverdiener

WIRO-Miet-Anker - günstige Miete für Geringverdiener

Dass Rostocker zu bezahlbaren Mieten wohnen können, ist Selbstverständnis der Wiro. Das kommunale Wohnungsunternehmen vermietet mehr als 35.000 Wohnungen in allen Stadtteilen, es hält Angebote für unterschiedliche Ansprüche bereit – und startet ab sofort eine zusätzliche Initiative für erwerbstätige Familien, Lebensgemeinschaften oder Alleinerziehende mit niedrigem Einkommen und mindestens einem im Haushalt lebenden Kind unter 18 Jahren. Der „Wiro-Miet-Anker“ greift Rostockern bei der Neuanmietung unter die Arme. Bis zu 800 frei werdende Wohnungen in allen Stadtteilen nimmt die Wiro in das Programm auf und friert für diese die Kaltmiete bei maximal 5,30 Euro pro Quadratmeter ein – zunächst befristet bis 2025. Voraussetzung ist ein „Anker-Schein“, den die Stadtverwaltung allen Rostockern ausstellt, die die Kriterien erfüllen. Dort erfolgt auch die Prüfung der Einkommensverhältnisse. Der Bescheid ist für ein Jahr gültig, danach müssen die Einkommensverhältnisse vom Mieter neu dargelegt werden. Diese Verlängerung ist jeweils zwei Jahre gültig. Wer sich beim Einkommen verbessert und die Voraussetzungen nicht mehr erfüllt, muss nichts befürchten. In diesem Fall wird aus der „Anker-Wohnung“ wieder eine reguläre Wiro-Mietwohnung. Der Pool mit Anker-Wohnungen wird bei Bedarf mit einer anderen Wohnung wieder aufgefüllt. [ad]Wie und wo kommen Interessenten an den „Anker-Schein“? Die Prüfung der Einkommensverhältnisse erfolgt wie bei einem Wohnberechtigungsschein. Es gelten die gleichen Einkommensgrenzen. Der „Anker-Schein“ für die Wohnungssuche und auch der spätere „Anker-Bescheid“ für die Verlängerung werden für alle Interessenten bzw. Mieter gebührenfrei erteilt. Fragen von Interessenten beantwortet das Rostocker Bauamt, Sachgebiet Wohnungswesen und Wohnraumförderung, Tel. 0381 381-6055. Anträge werden zu den Öffnungszeiten – dienstags 9 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr sowie donnerstags 9 bis 12 und 13.30 bis 16 Uhr – entgegengenommen. Quelle: WIRO – Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH

26. Oktober 2018 | Weiterlesen
Neuer Forschungskatamaran für Rostocker Universität

Neuer Forschungskatamaran für Rostocker Universität

Die Universität Rostock freut sich auf ein neues Forschungsschiff. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die vom Department Maritime Systeme der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock geplante Anschaffung eines Forschungskatamarans empfohlen. Nachdem die wissenschaftlichen und technischen Qualitätsstandards erbracht worden sind, steht der gemeinsamen Finanzierung des rund 1,1 Mio. Euro teuren Katamarans durch die Universität Rostock und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur nichts mehr im Wege. Der Katamaran ist das einzige Forschungsschiff in Mecklenburg-Vorpommern, das den Einsatz von großem Forschungsgerät im Flachwasser der Ostseeküste ermöglicht. „Mecklenburg-Vorpommern ist das Bundesland mit der längsten Küstenlinie. Die Meeresforschung spielt bei uns eine große Rolle“, sagte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Die Universität Rostock zählt zu den wichtigen Einrichtungen, an der der Wandel dieses großen Ökosystems seit vielen Jahren untersucht wird. Mit dem Forschungskatamaran erhalten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gute Arbeitsbedingungen“, so die Ministerin. Unter der Leitung des Departments Maritime Systeme kann nun mit dem Bau begonnen und so die maritime Expertise weiterentwickelt werden. „Das neue Schiff versetzt uns in die Lage, unsere Küstenforschung insbesondere im wenig untersuchten Flachwasserbereich deutlich zu intensivieren“, unterstreicht der Leiter des Departments, Professor Martin Benkenstein, die Vorteile des neuen Forschungsschiffes. Geplant ist eine gemeinsame Nutzung des Katamarans durch die vier maritim ausgerichteten Hochschulen des Landes sowie weiterer Institutionen, die sich mit der Küstenforschung im Flachwasserbereich auseinandersetzen. Durch diese Kooperation wird nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung gesichert, sondern auch die Zusammenarbeit innerhalb der maritimen Forschung des Landes gefestigt und verbessert. „Schon die erfolgreiche Antragstellung zeigt sehr schön, dass die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachrichtungen am Department Maritime Systeme einen deutlichen Vorteil bietet“, ist sich der Prorektor für Forschung und Transfer der Universität Rostock, Professor Udo Kragl, sicher. Das Land stellt Investitionsmittel in Höhe von 680.000 Euro zur Verfügung. Den verbleibenden Finanzierungsbedarf von etwa 380.000 Euro sichert die Universität Rostock aus eigenen Mitteln. [ad]Der Forschungskatamaran soll sich an die wechselnden Wetterverhältnisse anpassen können und die Probenentnahme, die Kartierung der Lebensräume und die Erfassung der Strömungsverhältnisse an der Ostseeküste ermöglichen. So kann die interdisziplinäre Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung sowie die Qualität der Hochschulausbildung in Mecklenburg-Vorpommern verstärkt werden. Das neue Schiff wird Forschungen zu den dringenden Fragen unserer Zeit erlauben: Wie wirkt sich der Klimawandel auf unsere Küstenbereiche aus? Welche neuen Technologien eignen sich für die veränderten Umweltverhältnisse? Bereits seit 1979 sind die Küstengewässer Mecklenburg-Vorpommerns mit dem Forschungskutter GADUS der Universität Rostock erfolgreich erforscht worden. Mit der GADUS konnten neue wissenschaftliche Erkenntnisse – sowohl über das Ökosystem Ostsee als auch für die Entwicklung von Technologien – gewonnen werden. Und auch für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses waren Ausfahrten mit der GADUS wichtig. Im Jahr 2013 musste die GADUS dann jedoch altersbedingt stillgelegt werden. Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV, Visualisierung: Universität Rostock/Steffen Garke

26. Oktober 2018 | Weiterlesen
Indienstnahme des Löschbootes „Albert Wegener“

Indienstnahme des Löschbootes „Albert Wegener“

Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute im Beisein von Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche sowie des Amtsleiters des Brandschutz- und Rettungsamtes Johann Edelmann das Löschboot „Albert Wegener“ seiner neuen Bestimmung übergeben. Das neue Feuerlöschboot ist ein ehemaliger Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der im vergangenen Jahr von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erworben und anschließend auf der Tamsen-Werft für Brandschutzzwecke umgebaut wurde. Nach Fertigstellung wurde das neue Schiff im August durch Babette Caffier auf den Namen „Albert Wegener“ getauft. Danach erfolgten abschließende Arbeiten und Anpassungen sowie umfangreiche Einweisungen und Probefahrten. Mit der heutigen Indienstnahme steht das Schiff jetzt ab sofort uneingeschränkt für Rettungseinsätze auf dem Wasser zur Verfügung. Dabei wird das Boot zur Menschenrettung, Brandbekämpfung und Schutz der Umwelt im Bereich der Bundeswasserstraße Warnow und im küstennahen Bereich der Ostsee genutzt. Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski: „Mit der heutigen Indienstnahme der „Albert Wegener“ setzen wir die jahrzehntelange Tradition fort, in der unsere Stadt – von kurzen Unterbrechungen einmal abgesehen – immer ein Löschboot vorgehalten hat. Das neue Schiff bietet uns nun deutlich bessere Möglichkeiten zur Brand- und Schadstoffbekämpfung, zur Verletztenversorgung und zur Personensuche auf dem Wasser. Damit ist ein weiterer, bedeutender Schritt auf unserem Weg zur Modernisierung der vorhandenen Brandschutztechnik in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock getan.“ Mit dem heutigen Tag geht aber auch die Ära des Löschbootes FLB 40-3 in Rostock zu Ende. Das Löschboot wurde am 28. September 1983 in Dienst gestellt und hat seitdem in einigen bedeutsamen Einsätzen seine Qualitäten bewiesen. Hier zwei Highlights: [ad]In der Nacht vom 7. zum 8. Juli 1985 kam es zu einem Maschinenraumbrand auf dem MS „Bussard“ der Deutschen Seereederei in Höhe der Tonne 10, auf dem „Kiel-Ostsee-Weg“. Die Löschboote „FLB 40-3“ aus Rostock und „FLB 40-2“ aus Wismar wurden alarmiert und löschten das Feuer. Es entstanden keine Schäden an Menschen und Ladung. In der Nacht vom 8. zum 9. Oktober 2010 brach auf dem Fährschiff „Lisco Gloria“ in Höhe Fehmarn ein Feuer an Deck aus. Mit mehreren anderen Einheiten wurde die Schiffsbrandbekämpfungseinheit mit dem „FLB 40-3“ zum Unglücksort entsendet. Auf Grund der Distanz war die Einheit erst gegen 6.30 Uhr vor Ort und wurde zur Durchführung von Kühlmaßnahmen mit den Wasserwerfern eingesetzt. Alle Personen an Bord wurden gerettet, das Schiff brannte aus, wurde aber wieder flott gemacht. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Fotos: Archiv

25. Oktober 2018 | Weiterlesen
Erste Informationsstele in den Wallanlagen enthüllt

Erste Informationsstele in den Wallanlagen enthüllt

Einheimischen Spaziergängern, aber auch Gästen der Stadt wird ab sofort vor Ort Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte der Heubastion vermittelt. Dieser Teilbereich der historischen Rostocker Befestigungsanlagen wurde in den letzten zwei Jahren im Rahmen der Städtebauförderung erneuert und neu gestaltet. Den Abschluss dieser Baumaßnahme bildet nun die heutige Enthüllung einer Informationsstele durch Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Diese Stele wurde direkt auf der neu gestalteten Grünfläche der Heubastion, am oberen Wallweg aufgestellt und soll später durch weitere Informationsorte im Bereich der historischen Wallanlagen zwischen dem Kröpeliner Tor im Westen und dem Steintor im Osten ergänzt werden. Sie ist im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durch den Diplom-Designer Geert Maciejewski entworfen und hergestellt worden, der auch schon mehrere andere Informationstafeln zur spannenden Stadtgeschichte Rostocks um Nikolai- und Petrikirche gestaltet hat. Auf der Tafel wird in Wort und Bild in deutscher und englischer Sprache kurz die Entwicklung des geschichtsträchtigen Ortes von seiner Entstehung im frühen 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart dargestellt und erläutert. Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD) zeigt sich erfreut über den würdigen Schlusspunkt der Bauarbeiten: „Durch der Sanierung der Heubastion sind wir unserem Ziel einen wichtigen Schritt näher gekommen, die Wallanlagen als grüne Oase in der City zurück in das Bewusstsein der Rostockerinnen und Rostocker zu holen. Mit seiner Entwicklung vom Festungsbollwerk zum Gartendenkmal hat dieser Bereich über die Jahrhunderte eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen. Ich freue mich, dass wir mit der heute enthüllten Informationsstele diese Geschichte für zukünftige Besucherinnen und Besucher der Wallanlagen transparent und greifbar machen.“ Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH

24. Oktober 2018 | Weiterlesen
Sizzel macht das Eisbärentrio im Polarium komplett

Sizzel macht das Eisbärentrio im Polarium komplett

Kinder drücken ihre Nase ans große Unterwasserbecken im Polarium. Spring rein, spring rein, hoffen sie. Schon seit einer Weile schleicht Sizzel am Ufer hin und her, reckt ihre Nase zur Witterung nach oben, wo ein Tierpfleger sie mit Fisch und Spielzeug ins Wasser zu locken versucht. „Sie hat sich über die Sommermonate schon Winterspeck angefressen. Da fragt sie sich natürlich, warum sie da rein gehen sollte“, erläutert Bärenpfleger René Schoknecht den jungen Zoobesuchern. Immerhin im anderen Becken war sie zuvor schon bei ausgiebigen Tauchzügen zu beobachten. Seit einer Woche lebt die drei Jahre alte Eisbärin im Rostocker Zoo. Letzten Mittwoch war sie aus Rotterdam gekommen, wo sie am 2. Dezember 2014 geboren wurde. Ihre Eltern sind Eric (1993 in Berlin geboren und 2015 verstorben) und Olinka (1992 in Köln geboren). Der Tierpfleger, der Sizzel seit dem Tag ihrer Geburt im Zoo Rotterdam betreut hat, charakterisiert sie als einen neugierigen, entspannten und großartigen Bären. Im Vergleich zu ihrem Zwillingsbruder Todz, der sich auf seine Größe und Stärke verlässt, wird Sizzel als „echte Dame“ beschrieben, die sich sehr geschickt verhält. Ohne große Berührungsängste habe Sizzel gleich ihr neues Zuhause, das Rostocker Polarium, neugierig erkundet. Das Eisbärentrio im Rostocker Zoo ist damit komplett, verkündet Zoo-Kuratorin Antje Zimmermann. Abwechselnd sind die drei Eisbären nun auf den beiden Anlagen zur Eingewöhnung. Vorsichtig sollen sie demnächst vergesellschaftet werden. Zunächst die beiden Weibchen Noria und Sizzel. Später soll dann auch der Eisbärenmann Akiak dazukommen. „Sodass wir perspektivisch auch vielleicht bald wieder mit Jungtieren rechnen dürfen“, so Antje Zimmermann. Das werde aber noch eine Weile dauern, da die Eisbären drei mit drei bis vier Jahren noch sehr jung seien.

24. Oktober 2018 | Weiterlesen
Kreuzfahrtsaison 2018 in Rostock-Warnemünde fast beendet

Kreuzfahrtsaison 2018 in Rostock-Warnemünde fast beendet

Gegen 8 Uhr sollte das Kreuzfahrtschiff „Balmoral“ am 25. Oktober an Liegeplatz P7 festmachen und die Hauptsaison der Passagierschifffahrt in Rostocks Ostseebad beschließen. Wegen starken Windes nimmt das Schiff nicht Kurs Rostock, so dass dieser Anlauf abgesagt wurde. Im Dezember dieses Jahres werden noch drei weitere Schiffsanläufe in Warnemünde erwartet: das Kreuzfahrtschiff „Albatros“ des Veranstalters Phönix Reisen ist für den 2., 9. und 16. Dezember angemeldet. Insgesamt werden dann bei den 206 Schiffsanläufen in diesem Jahr 923.000 Seereisende an und von Bord der Urlauberschiffe gegangen sein. „Rostock Port ist stolz über die Nachfrage und das Vertrauen von Kreuzfahrtunternehmen und Gästen. Warnemünde ist und bleibt der beliebteste deutsche Hafen für internationale Gäste, und ist auch ein bedeutender Start- und Zielhafen für deutschsprachige Kreuzfahrtouristen“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Von den 206 Schiffsanläufen von 45 Kreuzfahrtschiffen des Jahres 2018 wurden bzw. werden 182 in Warnemünde und 24 im Überseehafen betreut. Das größte Schiff in dieser Saison war „Norwegian Breakaway“ mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 und einer Kapazität von rund 4.800 Passagieren. Bei 110 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reederei AIDA Cruises mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ wieder zwei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 43 Mal auf Ostseekreuzfahrt. Einen Überraschungsbesuch gab es von „AIDAbella“ am 2. Juni. In diesem Jahr hatten 26 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählten die acht Erstanaläufe der Kreuzfahrtschiffe: „Brilliance of the Seas“ von Royal Carribean Cruises, „Britannia“ von P&O Cruises, „Marella Discovery“ von Marella Cruises, „MSC Orchestra“ von MSC, „Norwegian Breakaway“ von NCL, „Sapphire Princess“ von Princess Cruises, „Viking Sun“ von Viking Cruises und „Zenith“ von Pullmantur Cruises. Ein weiterer Höhepunkt war das erstmalig veranstaltete Rostock Cruise Festival. Vom 14. bis 16. September liefen sechs Kreuzfahrtschiffe den Hafen an. Als Partner des Festivals organisierte Rostock Port mit Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine gut besuchte Konferenz mit dem Thema „Neue Umwelttechnologien zur Schadstoffreduzierung in der Schifffahrt“. Die Auslaufparade mit Höhenfeuerwerk am 15. September lockte Tausende Besucher in das Ostseebad Warnemünde. Das Cruise Festival soll alle zwei Jahre im Wechsel mit den Hamburg Cruise Days stattfinden. [ad]Internationale Besucher entdecken Stadt und Land In diesem Jahr stellten die Deutschen mit 125.500 Passagieren erneut die größte Anzahl aller Kreuzfahrttouristen, gefolgt von 99.000 US-Amerikanern, 47.000 Briten, 31.000 Spaniern, 23.000 Italienern, 22.000 Kanadiern, 14.000 Australiern und 100.000 Touristen aus 144 weiteren Nationen. Rund 100.000 internationale Gäste unternahmen per Bahn, Bus oder Pkw einen Tagesausflug nach Berlin. Etwa 167.000 Passagiere aus aller Welt entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern und 194.500 Seereisende begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung. 26 Kreuzfahrtschiffe nutzten in diesem Jahr bei 112 Anläufen die direkte Schiffsabwasserentsorgung in das öffentliche Abwassernetz. Insgesamt wurden 25.000 Kubikmeter Schiffsabwässer umweltfreundlich entsorgt. Vorschau: Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2019 in Rostock-Warnemünde (Änderungen möglich) Quelle: Rostock Port GmbH

24. Oktober 2018 | Weiterlesen
Architekten zeigen Ideen für Wohnhäuser am Rosengarten

Architekten zeigen Ideen für Wohnhäuser am Rosengarten

Wie es auf der jetzigen Brachfläche am Rosengarten bald aussehen könnte, zeigt noch bis zum 30. Oktober die Ausstellung „Genossenschaftliches Wohnen Am Rosengarten“ in der Rathaushalle. Bereits im nächsten Jahr soll hier zwischen dem Gartendenkmal, der August-Bebel-Straße und der Steintorkreuzung mit den Bauarbeiten begonnen. Ende 2022 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein, kündigt Roland Blank von der Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock an. Gemeinsam mit der Wohnungsgenossenschaft Marienehe will sie etwa 11.000qm Fläche mit Wohnhäusern entwickeln. 155 Zwei- bis Vierraumwohnungen sollen entstehen. Oberbürgermeister Roland Methling erinnert: „Seit drei Jahren versuchen wir hier mit der Einbeziehung der Wohnungsgenossenschaften einen neuen Weg für Rostock zu gehen.“ 2004 wurden diese Flächen zum ersten Mal angeboten, damals mit dem Ziel hier Gewerbe anzusiedeln. Es blieb erfolglos. In Zusammenarbeit mit der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (RGS) wurde nun in diesem Jahr ein Hochbauwettbewerb für die Fläche durchgeführt. Sechs Entwürfe wurden eingereicht, die im Rathaus zu sehen sind. Die drei besten wurden am Montag prämiert. Zwei Rostocker Büros, Tilo Ries und Inros Lackner, wurden mit Platz 3 und 2 gewürdigt. Am überzeugendsten fand die Jury jedoch die Arbeit des Hamburger Büros A-Quadrat. Es hat vier Häuser entworfen, die durch zwei Seiten definiert sind. Zur Straßenseite hin zeigt sich das Gebäude urban und – wegen der Schallbelastung – auch geschlossener. Die andere Seite, Richtung Rosengarten hin, ist offener und landschaftsplanerischer geprägt, erläutert René Schneiders die Grundidee des Entwurfs. Um die gewünschte Anzahl der Wohnungen zu liefern, müsse höher als die direkte Umgebung gebaut werden. „Mit einem Wechselspiel der Fenster in der Fassade soll die Geschossigkeit jedoch wieder heruntermodelliert werden.“

23. Oktober 2018 | Weiterlesen
Bauarbeiten an der Kreuzung Am Strande/Am Kanonsberg

Bauarbeiten an der Kreuzung Am Strande/Am Kanonsberg

Im Auftrag des Amtes für Verkehrsanlagen wird die Mittelinsel in der Straße Am Kanonsberg verkürzt, um ein gefahrloses zweispuriges Einbiegen aus der Straße Am Strande (L22) zu gewährleisten und somit die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Im Zuge der Baumaßnahme wird auch die Asphaltdeckschicht im unmittelbaren Kreuzungsbereich erneuert, eine neue Markierung aufgebracht und es werden teilweise Reparaturen an der Entwässerungsanlage durchgeführt. Diese Maßnahmen sind mit Verkehrseinschränkungen verbunden, die entsprechenden Ausschilderungen sollten beachtet werden. Die Arbeiten zur Fahrbahnerneuerung und Markierung werden vom 25. bis 26. Oktober 2018 teilweise abends und nachts durchgeführt. Auf der Straße Am Strande im Zuge der L 22 kommt es dann zu Verkehrseinschränkungen. Die Straße Am Kanonsberg wird dazu teilweise voll gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet. Um Beachtung der ausgeschilderten Umleitungen und Verkehrsführungen wird gebeten. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

22. Oktober 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der FSV Zwickau trennen 2:2

Hansa Rostock und der FSV Zwickau trennen 2:2

Hansa Rostock holt beim FSV Zwickau einen 0:2-Rückstand auf und erkämpft sich einen Punkt. Mit einem Doppelpack brachte Ronny König die Hausherren im ersten Durchgang mit 2:0 in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Merveille Biankadi der Anschlusstreffer, bevor Marcel Hilßner zum Ausgleich traf. Mit 18 Punkten stehen die Rostocker nach dem 12. Spieltag auf dem 8. Tabellenplatz. Die 8.378 Zuschauer, darunter über 1.200 Hansa-Fans, sehen im Stadion Zwickau eine im Vergleich zum Sieg beim Halleschen FC auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Mirnes Pepic ersetzt Stefan Wannenwetsch, für Pascal Breier steht Hilßner nach seiner langen Verletzungspause (Kreuzbandriss) heute erstmals von Beginn an auf dem Platz. Nach einem Handspiel von Alexandros Kartalis fordern die Rostocker einen Elfmeter, doch die Pfeife des Unparteiischen Henry Müller bleibt stumm. Auf der Gegenseite kommt Ronny König nach einer Ecke von links am kurzen Pfosten zum Kopfball und bringt den FSV Zwickau früh in Führung (5. Minute). Nach einer Ecke von rechts köpft Kai Bülow den Ball am langen Pfosten in Richtung Tor, der Ex-Rostocker Johannes Brinkies hält die Kugel jedoch sicher (20. Minute). Königs verpasst einen schönen Hilßner-Freistoß nur knapp (31.) und dann ist Zwickau wieder am Zug: Erneut ist es eine Ecke von links, bei der die Kugel im Rostocker Strafraum irgendwie vor den Füßen von König landet, der zum 2:0 trifft (34. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später schickt Hilßner Phil Ofosu-Ayeh, der von rechts ins Zentrum flankt, wo Cebio Soukou den Ball nicht richtig trifft und aus kurzer Distanz scheitert. Rostock hat im ersten Durchgang mehr vom Spiel, doch die Tore hat Zwickau gemacht. So verabschieden sich die Mannschaften mit der 2:0-Führung für die Hausherren in die Katakomben. Noch keine zwei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Hansa Rostock den Anschlusstreffer erzielt: Nach einem missglückten Klärungsversuch landet die Kugel im Zwickauer Strafraum vor den Füßen von Biankadi, der zum 2:1 trifft (47. Minute). Hansa bestimmt weitgehend das Geschehen auf dem Geläuf und so fällt der Ausgleich nicht ganz überraschend. Ofosu-Ayeh flankt den Ball von rechts durch den Strafraum der Hausherren an den langen Pfosten, wo Hilßner freistehend den 2:2-Ausgleich erzielt (75. Minute). Nach dem Ausgleich findet auch der FSV wieder zurück ins Spiel. Nach einer Vorlage von König kommt Julius Reinhardt kurz vor dem Strafraum zum Schuss, Hansa-Keeper Ioannis Gelios ist jedoch zur Stelle (83. Minute). Dann muss Soukou verletzt vom Platz und Hansa steht – da bereits dreimal gewechselt – in den letzten Minuten nur noch zu zehnt auf dem Platz. So muss sich Hansa heute mit einem Remis begnügen, kommt nach dem 0:2-Rückstand aber gut zurück ins Spiel und holt immerhin einen Punkt. [ad]Mit 18 Zählern stehen die Rostocker nach dem 12. Spieltag auf den 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Samstag, wenn Fortuna Köln im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Ronny König (5. Minute) 2:0 Ronny König (34. Minute) 2:1 Merveille Biankadi (47. Minute) 2:2 Marcel Hilßner (75. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Phil Ofosu-Ayeh, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Mirnes Pepic Marcel Hilßner (Lukas Scherff, ab 76. Minute), Merveille Biankadi (Stefan Wannenwetsch, ab 81. Minute) Marco Königs (Pascal Breier, ab 70. Minute), Cebio Soukou

21. Oktober 2018 | Weiterlesen
Feierliche Immatrikulation an der Universität Rostock

Feierliche Immatrikulation an der Universität Rostock

Insgesamt 3.292 Studienanfängerinnen und Studienanfänger (davon 1.598 Frauen) beginnen zum Wintersemester 2018/2019 ihr Studium an der Universität Rostock, darunter 443 ausländische Studierende. Die feierliche Immatrikulation fand am 19. Oktober 2018 um 15:00 Uhr in der St.-Marien-Kirche statt. Die Feierlichkeiten begannen traditionell mit dem akademischen Festumzug. Angeführt vom Rektor, den Ehrengästen, den Dekanen der Fakultäten sowie dem Akademischen Senat startete der Umzug um 14:45 Uhr am Universitätshauptgebäude und führte über die Kröpeliner Straße zur Marienkirche. Nach Grußworten von Elisabeth Lange, Pastorin der Evangelisch-Lutherischen Innenstadtgemeinde Rostock, und Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, wandte sich Elke Haferburg, Direktorin des NDR-Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern, mit einem Festvortrag an die Studentinnen und Studenten. Auch Vertreter und Vertreterinnen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) sowie des Studierendenrats (StuRa) der Universität Rostock begrüßten die neuen Studierenden. „Wir freuen uns, dass erneut zahlreiche Studierende aus der ganzen Bundesrepublik und dem Ausland ihr Studium an der ältesten Universität im Ostseeraum beginnen“, so Rektor Professor Schareck. „Für unsere Studienanfängerinnen und Studienanfänger beginnt nun in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ein neuer Lebensabschnitt. Gern wollen wir alles tun, damit sie sich bei uns wohlfühlen.“ Das Universitätsorchester und der Universitätschor sorgten unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Thomas Koenig für die musikalische Umrahmung der feierlichen Immatrikulation. Etwa die Hälfte der über 3.000 Erstsemester kommen aus Mecklenburg-Vorpommern, danach folgen Brandenburg und Berlin, Schleswig-Holstein, Niedersachsen sowie Nordrhein-Westfalen. Hohe Einschreibungen bei den zulassungsfreien Studiengängen verzeichnet die Universität Rostock in diesem Jahr in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, in der Informatik und in der Physik. Bei den zulassungsbeschränkten Fächern sind neben Medizin unter anderem die Studiengänge Biowissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen besonders beliebt. Die Lehramtsstudiengänge waren ebenfalls stark nachgefragt. [ad]Insgesamt sind damit derzeit 12.996 Studierende an der Universität Rostock immatrikuliert, darunter 1.421 internationale Studierende. Quelle: Presse- und Kommunikationsstelle Universität Rostock

19. Oktober 2018 | Weiterlesen
Warnemünder Teepott ist ausgezeichnet

Warnemünder Teepott ist ausgezeichnet

Kaum eine Postkarte aus Warnemünde kommt ohne ihn aus: den Teepott in Warnemünde. Er gehört zu den weltweit bekanntesten Wahrzeichen Rostocks. Nicht mal die Marienkirche, das Rathaus oder die Lange Straße kommen da mit, obwohl sie eine viel längere Geschichte haben, meint Oberbürgermeister Roland Methling. 1968 hatte die Stadt sich das runde Ausflugslokal mit der markanten Dachkonstruktion zum 750. Geburtstag als Geschenk gegönnt. Bereits 1984, also mit 16 Jahren, die moderne Betonkonstruktion unter Denkmalschutz gestellt. Zum 800. Stadtjubiläum erfolgt nun eine besondere Auszeichnung. Mit einer Plakette würdigte die Bundesingenieurkammer den Teepott als „historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“. Zum ersten Mal erhält ein Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern diesen Titel. Mit 50 Jahren ist es das jüngste aus der Reihe der mittlerweile 23 Ingenieurbauwerke in ganz Deutschland. Mit der Auszeichnung soll aber nicht nur das Bauwerk, sondern auch sein Konstrukteur Ulrich Müther geehrt werden, so die Bauingenieure. Von hoher Kunst spricht der Präsident der Bundesingenieurskammer Hans-Ullrich Kammeyer angesichts des geschwungenen Betonschalendachs. „Unter den damaligen Gesichtspunkten wurde mit geringstmöglichen Materialeinsatz eine größtmögliche Spannweite geschaffen. Das ist nur mit sehr exakter Ingenieurbaukunst möglich.“ Die Geringe Wandstärke – in der Mitte ist die Schale sieben und am Rand zehn Zentimeter stark – sei im Verhältnis zur Krümmung dünner als ein Ei. Zwar gab es bereits internationale Vorbilder, in der DDR jedoch betrat der aus Binz stammende Bauingenieur Ulrich Müther in den 1960er mit seinen sogenannten Hyparschalen Neuland. Der Warnemünder Teepott verhalf seiner Karriere und dieser besonderen Bauweise zum Durchbruch. Überall in der DDR wurden „Müther-Bauten“ errichtet. Die Fußumbauung des Berliner Fernsehturm zählt wohl zu den bekanntesten. Auch international hat der Bauingenieur, der 2007 73-jährig verstorben ist, seine Spuren in Bauwerken hinterlassen. „Damals angesichts der tagtäglichen Plattenbauarchitektur waren seine eleganten Betonkonstruktionen gut für Augen und Seele“, würdigte Wulf Kawan, Präsident der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern, das ehemalige Mitglied seiner Kammer. Die Auszeichnung versteht Oberbürgermeister Roland Methling als „Ansporn für den im vergangenen Jahr erkannten Sanierungsbedarf“. Friedemann Kunz, dessen Familienstiftung Teepott-Eigentümer ist, hatte diesen auf Grundlage eines Baugutachtens angekündigt.

19. Oktober 2018 | Weiterlesen
Parken in Rostock und Warnemünde wird teurer

Parken in Rostock und Warnemünde wird teurer

Das Parken in Rostock wird teurer. Erstmals nach zwölf Jahren hat die Bürgerschaft eine neue Parkgebührenordnung und damit höhere Gebühren für öffentliche Parkflächen beschlossen. Nicht nur die ÖPNV-Tickets haben sich in der Zeit deutlich (ca. 40 %) erhöht, auch die Bewirtschaftung der kommunalen Stellplätze sei aufwendiger geworden, heißt es in der Begründung. Viele betroffene Ortsbeiräte hatten die Beschlussvorlage zuvor abgelehnt. Bis zu drei Euro soll nun ein Parkplatz in Warnemünde pro Stunde in der Sommersaison kosten. Für das Ostseebad wurde extra die neue Zone W eingerichtet. „Dem Parksuchchaos hier können und müssen wir mit einer hohen Nutzungsgebühr begegnen. Es ist wichtig für die Wirtschaft, aber auch für die Anwohner, die Parkplätze in der ersten Reihe auch für Einkäufer frei zu halten“, rechtfertigt der zuständige Senator Holger Matthäus die Maßnahme. Betroffen sind 780 öffentliche Parkplätze. Zum Vergleich: in Warnemünde gibt es daneben 3.500 weitere in privatwirtschaftlich betriebenen Parkhäusern. Gegen diese Erhöhung kam auch ein Änderungsantrag des Warnemünder Ortsbeirates nicht an. Auch die von ihm vorgeschlagene sogenannte Brötchentaste, mit der Autofahrer kurz und günstig parken, wurde von der Bürgerschaft abgelehnt. Immerhin konnte er durchsetzen, dass der Tageshöchstsatz auf 20 Euro begrenzt wird. Zur Belebung des Ostseebades fällt im Winter statt drei lediglich nur ein Euro pro Stunde an. So wie auch ganzjährig in Diedrichshagen, Hohe Düne und Teilen der Innenstadt, der Südstadt und des Hansaviertels, die der Zone C zugeordnet werden. Hier waren zuvor nur 50 Cent fällig. Um 50 Cent auf 1,50 pro Stunde hat sich auch die Gebühr in der Zone B, also in der KTV und einigen Teilen der Innenstadt, erhöht. Am günstigsten ist es in allen anderen Stadtteilen. Hier ist es bei 50 Cent geblieben. Auch in der von Besuchern gern angesteuerten Stadtmitte, der teuersten Zone A, die um einige Straßenzüge vergrößert wurde, ist die Gebühr bei 2 Euro pro Stunde geblieben. Allerdings wurde die Bewirtschaftungszeit ausgeweitet, bemängelt Andreas Herzog vom Ortsbeirat Stadtmitte. Mussten Autofahrer am Sonntag keins, am Samstag nur bis 14 Uhr und an Werktagen bis 18 Uhr ein Ticket lösen, ist nun – außer in Zone C und D – bis 19 Uhr ein gültiger Parkschein nötig. Das wurde mit der neuen Parkgebührenordnung vereinheitlicht. [ad]Während sich auch für Busse und Wohnmobile der Tageskartenpreis von zehn auf 15 Euro erhöht, sind Elektrofahrzeuge von Parkgebühren befreit worden. 90 batteriebetriebene Fahrzeuge sind derzeit in Rostock zugelassen. „Da muss man nachsteuern, wenn die Verkehrswende bezüglich Elektromobilität voranschreitet“, empfiehlt Holger Matthäus. CDU-Fraktionsvorsitzender Daniel Peters äußerte Unverständnis darüber, dass die Antriebsweise eines Fahrzeugs ausschlaggebend für die Parkgebühr sein soll. Der Beschluss der neuen Parkgebührenordnung ist Voraussetzung für die Einführung des Handyparkens, das so schnell wie möglich umgesetzt werden soll. Damit wird eine minutengenaue Abrechnung möglich.

18. Oktober 2018 | Weiterlesen
Bahn beginnt Umbauprojekt Bahnhof Warnemünde

Bahn beginnt Umbauprojekt Bahnhof Warnemünde

Am kommenden Montag beginnt die Deutsche Bahn mit vorbereitenden Arbeiten für die Modernisierung und den Ausbau des Bahnhofs Warnemünde, ein neues Großprojekt im Norden des Landes. Vom 22. Oktober bis 21. November fahren zwischen Warnemünde und Rostock-Marienehe Busse als Ersatz für die S-Bahn. Bis September nächsten Jahres wird zunächst ein Digitales Stellwerk aufgebaut. Der Fahrdienstleiters wird Weichen und Signale, auch weit davon entfernt, zukünftig über ein Netzwerk bedienen. Die neue Technik ist Voraussetzung für mehr und pünktliche Züge. Die vorbereitenden Arbeiten beginnen zwischen Warnemünde Werft und Lütten Klein. Dort werden Weichenverbindungen eingebaut, die Oberleitung angepasst, Fundamente und Maste errichtet sowie Kabel verlegt. Anschließend folgt bis Mai 2020 der eigentliche Umbau des Bahnhofs. Über neue barrierefreie Bahnsteige kommen Reisende von Stadt und Schiff künftig bequemer zum Zug. Quelle: Deutsche Bahn AG

17. Oktober 2018 | Weiterlesen
Ärger nach Verkehrsänderung in der Langen Straße

Ärger nach Verkehrsänderung in der Langen Straße

Die Situation in der Langen Straße scheint zu eskalieren. Von rabiatem und rücksichtslosem Verhalten ist die Rede. Radfahrer und Autofahrer würden sich gegenseitig provozieren, berichtet Heiko Tiburtius. Vier Wochen ist es her, dass das Amt für Verkehrsanlagen, welches er leitet, die Verkehrsführung in der Langen Straße geändert hat. Die Radwegebenutzungspflicht wurde aufgehoben, die entsprechende Beschilderung entfernt, ein großer Teil des ehemaligen Radweges als Sperrfläche markiert. Nun sollen sich die ehemals getrennt fahrenden Autos und Radfahrer einen gemeinsamen Fahrbahnstreifen teilen. „Viele Verkehrsteilnehmer kommen damit nicht zurecht“, so sein erstes Fazit, nachdem er „viele negative und teilweise unsachliche Informationen und Kritik“ erhalten habe. Der Grund für die Änderung der Verkehrsführung sei eine wachsende Anzahl von Unfällen. Senator Holger Matthäus betont: „Es gab verletzte Menschen. Es geht hier nicht nur um eine gefühlte Gefährdung, sondern um eine systematische.“ Vor allem beim Ein- und Ausparken werden Radfahrer von den Autofahrern übersehen. „Als die Straße in den 1990er Jahren neu geplant wurde, hatten wir noch nicht so einen hohen Anteil größerer Fahrzeuge wie die SUVs. Aufgrund der Schrägaufstellung führt dies extrem zu Sichtbehinderungen“, erläutert Heiko Tiburtius. Außerdem sei die Anzahl der Radfahrer – erfreulicherweise – stark gestiegen. Diese Gefahrenquelle soll mit der jetzigen Verkehrsführung unterbunden werden. Die Behörde hält die neue Situation für zumutbar. Mit weiteren Hinweisen soll sie den Verkehrsteilnehmern vertraut gemacht werden. „Wir versuchen zunächst auf das Miteinander zu setzen. Wenn wir in den nächsten Monaten feststellen, dass sich das Unfallgeschehen und die allgemeine Verkehrssicherheit nicht signifikant verbessern, werden wir sicherlich über bauliche Dinge nachdenken müssen,“ kündigt der Amtsleiter an. Stadt will Lange Straße neu gestalten Für längerfristige Maßnahmen setzt die Stadt dabei auf städtebauliche Großprojekte wie die BUGA 2025, den Theaterneubau und die Bebauung der Nordkante am Neuen Markt. Bei deren Planungen soll die Lange Straße mit einbezogen und entsprechend verändert werden. Ziel sei es, nicht nur ihre Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern auch ihre Attraktivität insbesondere als Einkaufsstraße zu verbessern. „Es darf sich nichts verschlechtern“, fordert Dr. Peter Magdanz vom Citykreis, der mit der jetzigen Situation „völlig unzufrieden“ ist, für die Gewerbetreibenden. Ähnlich sieht es WIRO-Geschäftsführer Ralf Zimlich. Das kommunale Wohnungsunternehmen ist Eigentümer der meisten Immobilien entlang der Langen Straße. „Auf keinen Fall sollte die Anzahl der Parkplätze verringert werden“, verlangt der Vermieter von Wohnungen und Geschäftsräumen. Angesichts des Konfliktes zwischen Parkverkehr und Radfahrern sieht Anja Epper vom Stadtplanungsamt Handlungsbedarf lediglich im Detail, jedoch nicht grundsätzlich. Vor allzu großen Veränderungen warnt auch Denkmalpfleger Peter Writschan und betont: „Die Lange Straße ist international als Architekturdenkmal hoch anerkannt. Einige Experten meinen, sie hätte die Qualität eines Weltkulturerbes.“ [ad]Nachdem die historische Lange Straße im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wurde sie zu DDR-Zeiten als prachtvolle Magistrale mit ihrer heutigen Ausdehnung von 45 bis 55 Meter Breite wiederaufgebaut. Die letzte größere Umgestaltung erfolgte 1997. Zuvor wurden 22.000 Fahrzeuge pro Tag auf den zweispurigen Fahrbahnen in beide Richtungen gezählt. Nach der Umgestaltung des Neuen Marktes, des Doberaner Platzes, der August-Bebel-Straße sowie der neuen Verbindung zwischen Vögenteich und Stadthafen wurde der Verkehr aus der Langen Straße herausgelagert. Heute werden am Tag 7.500 Fahrzeuge, 1.500 Radfahrer und 30.000 Fußgänger gezählt.

17. Oktober 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt beim Halleschen FC

Hansa Rostock gewinnt beim Halleschen FC

Hansa Rostock setzt sich im Flutlichtspiel am Dienstagabend beim Halleschen FC mit 1:0 (1:0) durch. Cebio Soukou brachte die Gäste in der 3. Minute früh in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 17 Punkten verbessern sich die Rostocker nach ihrem Nachholspiel auf den 7. Tabellenplatz. Die 10.781 Zuschauer im Erdgas-Sportpark in Halle sehen eine im Vergleich zum Sieg gegen Karlsruhe unveränderte Rostocker Startelf. Für Hansa-Trainer Pavel Dotchev gibt es heute Abend keinen Grund für Änderungen. Den ersten Torschuss der Begegnung gibt in der 2. Spielminute Björn Jopek ab, Hansa-Keeper Ioannis Gelios hält die Kugel erst im Nachfassen. Im direkten Konter setzt sich Cebio Soukou nach einem langen Ball gegen Niklas Landgraf sowie Moritz Heyer durch und schiebt die Kugel am Ex-Rostocker Schlussmann Kai Eisele vorbei zur 1:0-Führung ins Tor der Hausherren (3. Minute). Ein Schuss von Mathias Fetsch geht über den Kasten, ein Versuch von Marvin Ajani landet in den Armen von Hansa-Torwart Gelios (10./18. Minute). In der 20. Minute bringt Bentley Baxter Bahn eine gefährliche Flanke von links in den Rostocker Strafraum, Ioannis Gelios hechtet aber vor Mathias Fetsch an den Ball. Die Hausherren machen ordentlich Druck, doch im Abschluss hapert es beim HFC. Dies gilt auch in der Nachspielzeit, als Fetsch im Rostocker Sechzehner an den Ball kommt, sein Schuss jedoch genau in den Armen von Gelios landet. So verabschieden sich die Mannschaften mit der 1:0-Gästeführung in die Katakomben. Nach einem Freistoß treffen die Gastgeber das Außennetz, kurz darauf läuft Fetsch nach einem schönen Pass von Sebastian Mai frei auf Ioannis Gelios zu, schießt jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (52./58. Minute). Nach einem Freistoß köpft HFC-Kapitän Jan Washausen das Leder direkt in die Arme von Gelios (72. Minute). Die Hausherren drängen auf den Ausgleich, sind im Abschluss jedoch zu unpräzise. Hansa verwaltete die knappe Führung und lauert auf Konterchancen. Tore fallen bis zum Schlusspfiff nach fünf Minuten Nachspielzeit jedoch nicht mehr. [ad]Der Hallesche FC hatte heute Abend etwas mehr vom Spiel, doch Hansa war einfach effektiver und so können sich die mitgereisten Fans über einen nicht völlig unverdienten Auswärtssieg freuen. Mit 17 Punkten verbessern sich die Rostocker auf den 7. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Sonntag beim FSV Zwickau. Tore: 0:1 Cebio Soukou (3. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Phil Ofosu-Ayeh, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Stefan Wannenwetsch Pascal Breier (Max Reinthaler, ab 88. Minute), Merveille Biankadi Marco Königs (Jonas Hildebrandt, ab 80. Minute), Cebio Soukou (Mirnes Pepic, ab 70. Minute)

16. Oktober 2018 | Weiterlesen
Besatzungsmitglied einer Fähre aus der Ostsee gerettet

Besatzungsmitglied einer Fähre aus der Ostsee gerettet

In eine groß angelegte Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied einer Ostseefähre waren heute, Dienstag, den 16. Oktober 2018, die Seenotrettungskreuzer „Arkona“ und „Theo Fischer“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eingebunden. Der Vermisste (53) konnte am Vormittag von einem dänischen Hubschrauber südlich von Gedser aus dem Wasser geborgen werden. Sein Zustand ist offenbar jedoch kritisch. Der Mann war am Morgen auf der Fähre auf dem Weg von Travemünde nach Malmö (Schweden) vermisst worden. Daraufhin wurde die Such- und Rettungsaktion von der dänischen Seenotleitung JRCC Aarhus in die Wege geleitet, unterstützt von der Seenotleitung Bremen der DGzRS. Neben zahlreichen dänischen und schwedischen Schiffen und Hubschraubern waren auch die Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der Station Warnemünde und „Theo Fischer“ aus Darßer Ort in die Suche eingebunden. Das Suchgebiet konzentrierte sich auf den Bereich der Kadetrinne im deutsch-dänischen Grenzgebiet zwischen Gedser (Dänemark) und Warnemünde. [ad]Um 11.13 Uhr wurde durch JRCC Aarhus gemeldet, dass der Mann lebend etwa 16 Kilometer nördlich von Rostock gefunden worden sei. Er wurde von einem dänischen Hubschrauber ins Krankenhaus nach Dänemark geflogen. Nach Angaben der dänischen Marine befindet sich der Mann in kritischem Zustand. Die Temperatur der Ostsee liegt derzeit bei etwa 13 Grad Celsius. Quelle: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Foto: Archivbild, DGzRS – Kerstin Diekmann

16. Oktober 2018 | Weiterlesen
Neue Toilette am Strand von Warnemünde

Neue Toilette am Strand von Warnemünde

Am Strandaufgang 10, zwischen dem Hotel Neptun und dem Kurhaus Warnemünde, eröffnete die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde heute feierlich eine neue öffentliche Toilettenanlage. Der Toilettenneubau in Warnemünde ist Teil der Umsetzung der städtischen Bedarfskonzeption für kommunale Sanitäranlagen. „Die Bereitstellung öffentlicher Sanitäranlagen ist ein notwendiger Bestandteil der Infrastruktur der Hansestadt. Gerade in unseren Seebädern mit der besonderen touristischen Ausrichtung gilt es, zukünftig höchstwertigste Qualitätsstandards in diesem Bereich zu setzen“, so Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt der Hansestadt Rostock. Der von der Tourismuszentrale beauftragte Bau wurde in Zusammenarbeit mit den Fachämtern der Hansestadt Rostock und den beteiligten Unternehmen Warnow Projekt (Planungsbüro), Berger Raumsysteme GmbH (Bauträger) und dem Iburo Ingenieurbüro für Baugrunduntersuchung und Umwelttechnik durchgeführt. „Dank der guten Zusammenarbeit mit professionellen Partnern an unserer Seite konnten wir das Vorhaben optimal auf den Weg bringen. Unser Dank gilt dem Senator für Bau und Umwelt und den einzubeziehenden Ämtern für die fachliche Unterstützung“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. Die Kosten für den Ausbau des Strandaufganges mit dem Toilettenneubau betrugen rund 270.000 EUR und werden unterstützt mit europäischen Fördermitteln (EFRE) durch das Wirtschaftsministerium MV. Die hochwertige Sanitäranlage verfügt über zwei Wand-WCs und drei Urinale für Herren sowie vier Wand-WCs für Damen. Weiterhin steht eine barrierefreie Kabine zur Verfügung, die mit einem Nottaster mit optischer und akustischer Meldung im Innen- und Außenbereich ausgestattet ist. Auch ein Wickeltisch ist in der neuen Anlage integriert. Die Toilette steht Strandgästen und Einheimischen ab sofort ganzjährig gegen ein Benutzungsentgelt von 0,50 EUR zur Verfügung. Als ergänzendes Angebot am Strandaufgang 10 ist für die kommende Saison außerdem eine Ausleihstation für Mobilitätshilfen in Planung. „Damit bauen wir das Engagement für den barrierefreien Tourismus im Seebad weiter aus und erweitern die Servicekette für unsere Gäste. Das Angebot richtet sich nicht nur an Urlauber und Einheimische im Rollstuhl sondern spricht viele verschiedene Zielgruppen an, so auch Familien oder ältere Gäste“, erläutert Matthias Fromm. „Zudem ergänzen wir damit die bestehenden Qualitätsinitiativen ‚Familienfreundlicher Ferienort‘, ‚Reisen für Alle‘ und ‚ServiceQualität Deutschland‘ im Seebad Warnemünde um ein neues, attraktives Angebot“, so Matthias Fromm weiter. Ein weiterer Service steht Strandgästen am Aufgang 10 künftig darüber hinaus mit dem Angebot eines kostenfreien WLAN-Netzes zur Verfügung. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Fotos: Joachim Kloock/TZRW

16. Oktober 2018 | Weiterlesen
Rostocker sehen zunehmende Versiegelung kritisch

Rostocker sehen zunehmende Versiegelung kritisch

Es gehe nicht um Kleingärten und auch nicht um die drei Szenarien des Flächennutzungsplans (FNP), grenzte Marina Dettmann vom Amt für Stadtgrün gleich zu Beginn der Bürgerbeteiligungsveranstaltung in der Rathaushalle das Thema ab. Es geht um die Erarbeitung eines Umwelt- und Freiraumkonzeptes. Dieses sei allerdings eine der vielen Grundlagen, der in die Erneuerung des Flächennutzungsplanes einfließe und auch an einem Kleingartenkonzept werde derzeit gearbeitet. In den letzten Wochen hatten Vorschläge der Stadtverwaltung Kleingartenanlagen immer mehr zu Gunsten anderer Flächennutzungen zu beschneiden und zu entfernen für Proteste gesorgt. Der Druck auf Freiflächen wächst angesichts des gegenwärtigen und prognostizierten Anstiegs der Einwohnerzahl Rostocks. Die Stadt benötigt Bauland für Wohnhäuser und neue Gewerbeansiedlungen. Aber auch die neuen Einwohner wollen nicht in einer Betonwüste leben. Daher soll mit diesem Konzept die Freiraumqualität gestärkt werden, so das Amt für Stadtgrün. Das Bevölkerungswachstum in Rostock sei jedoch nicht der einzige Anlass für die Neukonzipierung. Ebenso sollen die Herausforderungen des Klimawandels berücksichtigt und die soziale Teilhabe gefördert werden. Nach einer Bestandsaufnahme Anfang des Jahres wurde ein erstes Leitbild entwickelt. Bei der Analyse der Stärken und Schwächen haben die Planer ihre Amtsstuben verlassen und mit Hilfe eines moderierenden Berliner Büros die Einwohner um Rat gefragt. Ideen, Anregungen und Hinweise von Rostockern zu Fragen wie: Wo fehlen Grün- und Freiflächen im Gebiet? Auf welchen Flächen hältst Du Dich bevorzugt auf? Welches sind Deine Lieblingsorte? Wo sollte die Qualität des urbanen Grüns verbessert werden? Wo fehlen Wegeverbindungen im Grünen? Welche Bedeutung spielen die Gräben, Gewässer und Kleingärten im Gebiet für die Erholung? Vier Bürgerbeteiligungsveranstaltungen haben bereits stattgefunden. Die letzte ist für den 30. Oktober für die Stadtbereiche Gehlsdorf, Toitenwinkel, Dierkow und Brinckmansdorf geplant. Etwa 80 Anwohner – nicht nur aus den thematisierten Stadtbereichen Kröpeliner-Tor-Vorstadt, Stadtmitte, Südstadt, Biestow, Hansaviertel, Gartenstadt/Stadtweide und Reutershagen – haben gestern an der als World Café bezeichneten Workshopmethode teilgenommen. An gut gefüllten Tischen wurde über Grünflächen, Wege und Plätze sowie Gewässer ausgiebig diskutiert. Neben vielen an ganz konkrete Orte geknüpfte Hinweise wie „mobiles Grün auf der Kröpi“, „der Kanonsberg ist zu kahl“ oder „wir brauchen im Stadthafen keinen weiteren Strand, wir haben ja die Ostsee“ wurden auch immer wieder allgemeine Wünsche geäußert. So kamen die Blumenwiesen, die das Amt für Stadtgrün anlässlich des 800. Stadtjubiläums in vielen Stadtteilen erblühen ließ, ausgesprochen gut an. „Wir wollen mehr davon auch in den nächsten Jahren“, „Blühwiesen statt monotoner Rasenflächen“ lauteten die Wünsche hierzu. Probleme im Innenstadtbereich sahen die Teilnehmer – die bis auf wenige Ausnahme zu den älteren Semestern gehörten – in dem Mangel an Spielplätzen für unter Sechsjährige und auch für Jugendliche sollten attraktive Aufenthaltsorte im Freien und Trimm-dich- Fade geschaffen werden. Die L22 oder auch bestimmte Ampelanlagen werden als Barrieren empfunden, wenn es darum geht sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Stadt fortzubewegen. Kritisch wurde auch gesehen, dass den Autos zu viel Parkplatz eingeräumt wird und Plätze und Straßen dadurch an Attraktivität nehmen. „Wir können unsere Autos aber nicht mit in die Wohnung nehmen“, konterte eine Bewohnerin. Insgesamt sorgten sich die Teilnehmer angesichts einer zunehmenden Versieglung der Freiflächen. Geschätzt wird nicht nur ihr Wert für die Naherholung, sondern auch ihre ökologische Bedeutung. Konkret wurde angemahnt, dass Biotope stärker vernetzt werden sollten und naturnahe Ufer der Warnow erhalten und ausgeweitet werden. Auch das Gebiet der Peezer Bachmündung, das am anderen Ende der Stadt östlich des Seehafens liegt, solle erhalten bleiben. [ad]Noch in diesem Jahr wollen die Veranstalter der Bürgerbeteiligungsworkshops einen ersten Entwurf für das Konzept erstellen, inklusive eines Maßnahme- und Umsetzungspaketes. Entscheiden darüber wird dann schließlich die Bürgerschaft.

12. Oktober 2018 | Weiterlesen
RSAG-Tickets kontaktlos und mit Kreditkarte zahlen

RSAG-Tickets kontaktlos und mit Kreditkarte zahlen

Die Rostocker Straßenbahn AG treibt die Digitalisierung ihrer Vertriebsprozesse voran und hat ihre stationären Fahrausweisautomaten jetzt mit zwei neuen Zahlungsfunktionen ausgestattet: Fahrgäste können dort ab sofort ihre Tickets auch kontaktlos sowie mit Kreditkarten bezahlen. „Damit wird der Ticketkauf für unsere Kunden noch einfacher und bequemer“, freut sich RSAG-Vorstand Jan Bleis. Immer mehr Girocards und Kreditkarten werden durch die Geldinstitute mit der kontaktlosen Bezahlfunktion ausgegeben. Zum kontaktlosen Bezahlen reicht es, die entsprechende Giro- oder Kreditkarte weniger als vier Zentimeter an das Lesegerät zu halten. Für Käufe bis 25 Euro muss dabei auch keine PIN mehr eingegeben werden, so dass der Bezahlvorgang deutlich schneller, bequemer und sicherer abläuft. Mit der nun gegebenen Akzeptanz von Kreditkarten kommt die RSAG dem Wunsch vieler Kunden, besonders auch ausländischer Besucher unserer Stadt entgegen. Gerade in Skandinavien ist das bargeldlose Zahlen auch kleinster Beträge längst Alltag geworden. Akzeptiert werden VISA, MasterCard, JCB und Diners Club. Für die zusätzlichen Funktionen wurden die RSAG-Automaten an den Haltestellen mit neuen Kartenlesegeräten ausgestattet. Außerdem war ein Software-Upgrade erforderlich, das nach einer Testphase nun zuverlässig funktioniert. [ad]Sonstige Möglichkeiten zum Ticketkauf Die Nutzung der stationären Fahrausweisautomaten ist momentan noch der wichtigste Vertriebsweg der RSAG, weil er rund um die Uhr verfügbar ist und alle Tarifsegmente für die Kunden bereithält. Bei den Automaten in den Fahrzeugen ist weiterhin ausschließlich die Zahlung mit Bargeld möglich. Fahrgäste können außerdem den Vorverkauf in den vier RSAG-Kundenzentren und bei 28 Vertriebspartnern nutzen. Seit Mai 2018 besteht die Möglichkeit, dass Fahrgäste ihre Tickets auch mit dem Smartphone kaufen können: Aktuell sind Einzel- und Tageskarten für das gesamte Verbundgebiet erhältlich, Wochen- und Monatskarten sollen voraussichtlich in 2019 hinzukommen. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock

12. Oktober 2018 | Weiterlesen
Baulücke neben Krahnstöver soll geschlossen werden

Baulücke neben Krahnstöver soll geschlossen werden

Eine überfüllte Mappe mit ganz vielen Projekten hat sich bei Stadtkonservatorin Birgit Mannewitz in den letzten Jahren zur Bebauung der Brachfläche zwischen Gruben- und Großer Wasserstraße angesammelt. Nun liegt ein weiterer Plan für ein Bauvorhaben auf den Tisch, ziemlich konkret, wie der Architekt Christian Klein auf der Ortsbeiratssitzung gestern betonte. Wohn- und Geschäftshäuser sollen hier gebaut und damit eine Kriegsbaulücke, die seit über 70 Jahren in der Östlichen Altstadt klafft, geschlossen werden. Etwa 165 Menschen sollen in 58 Wohnungen Ein- bis Vierzimmerwohnungen ein neues Zuhause finden. Fünf Gewerbeeinheiten auf 230qm entstehen. Dafür soll an jeder Straße ein Baukörper errichtet werden, die unterirdisch zwar durch eine Tiefgarage miteinander verbunden sind, nach außen hin jedoch durch ihre kleinteilige Fassade den Eindruck unterschiedlicher Häuser vermitteln. An einem recht steilen Hang gelegen soll das siebengeschossige Gebäude bis zu 18 Meter hoch werden. Zu hoch finden einige Anwohner. „Wenn man die große Wasserstraße runter geht, verliert Rostock ein ganz schönes Bild. Die beiden Kirchen sind dann komplett weg“, so eine Meinung. Früher seien die Gebäude an dieser Stelle wesentlich höher gewesen, höher als das benachbarte Krahnstöver, eines der ältesten Häuser Rostocks, entgegnet Birgit Mannewitz. Die Denkmalpflegerin lobt das Projekt als hochwertigen Bau, der in der Planung schon recht ausgereift ist. Alte Strukturen, wie rote Dächer und Putzfassaden, die typisch für die östliche Altstadt sind, werden aufgenommen und modern interpretiert. Es wird einen großen Innenhof mit Balkonen geben und einen Spielplatz. Der ist allerdings deutlich kleiner als erforderlich. Das sei jedoch der einzige Abweichantrag, verteidigt der Architekt. Bei den 50 Stellplätzen sei man hingegen deutlich über dem Soll, zumindest nach der neuen Stellplatzverordnung. Die Anwohner hingegen halten die Anzahl für nicht ausreichend. Schon jetzt gebe es in der östlichen Altstadt nicht genügend Platz zum Parken. [ad]Platz hingegen gibt es für die Fledermäuse. Knapp hundert Tiere wurden in einem alten Keller, der als Europäisches Fledermausquartier eingestuft ist, auf dem Gelände gezählt. Dieser soll erhalten bleiben und ein neuer Fledermauskeller gebaut werden. Der Projektleiter würde am liebsten so schnell wie möglich mit dem Bau beginnen. Über 5 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. In 2,5 Jahren möchten die Bauherren, die zur Hanse Gruppe gehören, das Objekt an ein großes Berliner Unternehmen übergeben, das es bereits gekauft hat.

11. Oktober 2018 | Weiterlesen
Historischer Weihnachtsmarkt möchte bis Silvester verlängern

Historischer Weihnachtsmarkt möchte bis Silvester verlängern

In sozialen Netzwerken kündigen die Macher des Historischen Weihnachtsmarktes schon an: In diesem Jahr soll das Spektakel mit Fantasy Flair im Klostergarten erstmalig bis zum 31. Dezember dauern. Doch ob der Historische Weihnachtsmarkt tatsächlich um gut eine Woche länger öffnet, steht noch nicht endgültig fest. Denn in der Stadt regt sich Widerspruch. Ein sogenannter Sondernutzungsantrag für den Zeitraum vom 26. November bis Silvester liegt der Stadtverwaltung vor. In einer Stellungnahme zeigt sich das Denkmalamt über die Verlängerung nicht glücklich, informiert Stadtamtsleiterin Stefanie Bornstein auf der Sitzung des Ortsbeirates Stadtmitte. Auch dessen Mitglieder äußern Bedenken, waren jedoch nicht beschlussfähig. Eine Befürworterin der Verlängerung ist Regine Lück (Linke). Sie argumentiert: „In vielen Städten ist es üblich, dass der Weihnachtsmarkt länger geht.“ Als Mitglied im Aufsichtsrat der Großmarkt GmbH, die den Rostocker Weihnachtsmarkt organisiert, kennt sie die Einnahmeprobleme der Schausteller: „Wenn man eine Woche verlängern kann, macht sich das schon bemerkbar für die Familien, die davon leben.“ Sich darum zu sorgen, ob es sich rechne, sei nicht Aufgabe des Ortsbeirates, kontert dessen Vorsitzender. Andreas Herzog (SPD) hält nichts davon am Silvesterabend mit Knallern und Böllern im sensiblen Denkmalsbereich zu feiern. An anderer Stelle wie im Stadthafen sei es denkbar, sagt er und vergleicht die Situation mit dem beliebten Weihnachtsdorf am Brink, wo bis ins neue Jahr in weihnachtlichem Ambiente Glühwein ausgeschenkt wird. Auch Anwohner am Kleinen Katthagen üben Kritik. „Der historische Weihnachtsmarkt ist mehr als ein Markt. Er lebt von Theater und Musik, die eine gewisse Lärmemission mit sich bringen“, sagt Jens Immich. Vor allem am Heilig Abend wünscht er sich für seine Familie Ruhe. „Wir haben nichts Lautes geplant“, informiert Pia Walczok vom Historischen Weihnachtsmarkt auf Anfrage. Am 24.12. soll es einen besinnlichen Familienabend mit russischen Märchen geben. Für den 31.12. sollen die Besucher mit Varieté und Maskenspiel verzaubert werden. „Kein lauter Karneval, das passt nicht zu uns“, betont die Sprecherin. Nicht ein einziger Böller soll gezündet werden, geht Mitstreiterin Nadin Ruck auf Bedenken ein. Damit die Gäste kein Feuerwerk mitbringen, werde es beim Eintritt Taschenkontrollen geben. Künstler und Ausstattung seien für diesen Termin bereits angefragt. [ad]Der Historische Weihnachtsmarkt ist wie eine eigene Welt auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt. Etwas abseits gelegen im Garten zwischen Stadtmauer und Kloster zum Heiligen Geist kreieren Handwerker, Händler und Künstler eine Weihnachtsmarktalternative, die stark aber nicht ausschließlich von vorindustriellen Zeiten inspiriert ist und locken damit nicht nur Mittelalter- und Fantasymarktfreunde an. Mühsam gestaltete sich die Suche nach einer passenden Location für den Historischen Weihnachtsmarkt, was schon vor einigen Jahren zu Konflikten führte. Nachdem er mit seinen Zelten und Lagerfeuer neben das Rathaus und auf den Ziegenmarkt gezogen war, habe er nun im Klostergarten den Wunschplatz gefunden.

11. Oktober 2018 | Weiterlesen
Neue E-Ladesäule an HEM-Tankstelle am Seehafen

Neue E-Ladesäule an HEM-Tankstelle am Seehafen

In Zukunft gehören mehr als 20 HEM-Tankstellen in ganz Deutschland zum Lade-Netz für batteriegetriebene Fahrzeuge. Die HEM-Muttergesellschaft Deutsche Tamoil GmbH lässt aktuell ausgewählte Stationen mit hochmodernen Säulen ausrüsten, die eine Ladeleistung von bis zu 50 kW vorweisen. Sie verkürzen die Ladezeiten erheblich gegenüber gewöhnlicher Ladesäulen. Zwölf HEM-Stationen sind bereits versorgt. Zehn weitere sollen bis Mitte November an den Start gehen. Mit der Inbetriebnahme der E-Ladesäule in Rostock kann nach Dorf Mecklenburg jetzt an der zweiten HEM-Station in Mecklenburg-Vorpommern Strom getankt werden. Oberbürgermeister Roland Methling betont: „Unser 800-jähriges Rostock setzt auf eine umweltbewusste Zukunft. Zu den vielen klimafreundlichen Ideen, die hier umgesetzt werden, gehört auch mehr Elektromobilität. Im kommunalen Fuhrpark haben wir seit acht Jahren selbstverständlich Elektroautos. Der 2016 von der Bürgerschaft beschlossene Rostocker Aktionsplan zur Förderung der Elektromobilität ist ein wesentlicher Baustein des Rostocker Mobilitätsplans. Ich freue mich über alle Initiativen, die Rostock als BUGA-Stadt 2025 noch umweltbewusster und damit lebenswerter gestalten.“ „Der Rostocker Seehafen als Verkehrsdrehkreuz ist idealer Standort zum Nachtanken umweltfreundlicher Elektroenergie, sowohl für Transitverkehre von und nach Skandinavien als auch für den Rostocker Mobilitätsstandort selbst. Gratulation an HEM für diese Zukunftsentscheidung“, lobt Umweltsenator Holger Matthäus. „Wir bei HEM sind Dienstleister für die Mobilität von Menschen und möchten dies auch in Zukunft für die Kunden sein, die sich für die E-Mobilität entscheiden“, erklärt HEM-Projektleiter Andreas Schönleber. Die Ladesäulen eignen sich für fast sämtliche Elektrofahrzeugmodelle und akzeptieren die gängigen Kredit- und Flottenkarten sowie Apps. Und das 24 Stunden am Tag. Ermöglicht wird das Projekt durch die Zusammenarbeit mit dem Betreiber Allego und durch Fördergelder der EU. Die Ladung kostet pauschal 7,50 Euro, egal wie voll der Tank ist. [ad]„Die Nähe zur Ostsee-Autobahn ist für Fahrer eines Elektrofahrzeugs attraktiv. Während des Ladevorgangs kann er in Ruhe einen Kaffee in unserem Bistro Vital genießen“, fügt HEM-Tankstellen-Partner Rainer Pastoors hinzu. Quelle & Foto: HEM

10. Oktober 2018 | Weiterlesen
Rassehundeausstellung 2018 in Rostock-Schmarl beendet

Rassehundeausstellung 2018 in Rostock-Schmarl beendet

Auch nach 15 Jahren ist das Interesse an der größten Veranstaltung für Hundeliebhaber in Mecklenburg-Vorpommern ungebrochen. Ein riesiger Besucherandrang war das ganze Wochenende in der Hansemesse zu verzeichnen. Insgesamt kamen über die letzten Jahre weit mehr als 300.000 Besucher – davon allein 24.051 an diesen beiden Veranstaltungstagen. Die Internationale Rassehundeausstellung hat auch in diesem Jahr ihrem Namen alle Ehre gemacht. Aus insgesamt 17 Ländern, darunter auch Russland und die USA, kamen 1.880 wunderschöne Tiere mit ihren Besitzern angereist, die sich den kritischen Augen der weltweit agierenden Richtern stellten. Am Ende durfte sich dann ein Bulldog (Englische Bulldoge) mit dem Namen Mierla’s Pepita aus Dänemark über den Titel „Best in Show“ – also schönster Hund der Ausstellung freuen. Der Besitzer Erik Laub hatte bei der Verkündung Tränen in den Augen und konnte sein Glück kaum fassen. Viele Besucher haben teilweise sogar mit kleinen Bollerwagen und Sackkarren große Mengen an bspw. Kauartikeln, Hundebetten, Transportboxen zu ihren Autos gefahren. Aber auch Hunde-Eis mit Lachs-Geschmack, Halsbänder aus Tampen mit Büffelköpfen, Kaugeweihe vom Rothirsch oder eine kleine Zeckenmaus mit Auffangbehältern waren echte Verkaufsschlager. „Wir freuen uns, dass wir sowohl von Ausstellern, als auch von den Besuchern jede Menge tolles Feedback bekommen haben und unser Jubiläum erneut ein absoluter Erfolg war.“ so Andreas Markgraf, Geschäftsbereichsleiter der Hansemesse. „Das funktioniert nur durch die tolle Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem Landesverband im VDH in MV, allen Richtern, ehrenamtlichen Helfern, den Industrieausstellern und allen anderen Beteiligten.“ Quelle & Foto: Veranstalter

7. Oktober 2018 | Weiterlesen
Die Gruppe König gewinnt 26. Landesrockfestival MV 2018

Die Gruppe König gewinnt 26. Landesrockfestival MV 2018

Musikalische Vielfalt war das Motto des 26. Landesrockfestival, bei welchem Die Gruppe König (Post Punk) als Nachwuchsband des Jahres ausgezeichnet wurde. Nicht weniger überzeugt war die Jury von Subbotnik (Krassover), die den zweiten Platz belegten. Den Publikumspreis erspielte sich MÆNTIK (Heavy Rock), die freudig überrascht ihren Preis entgegennahmen. Am gestrigen Samstag wurde der M.A.U. Club Rostock wieder zum Austragungsort des mittlerweile 26. Landesrockfestivals. In diesem Jahr waren die Bands ESCO, The Care, Die Gruppe König, Total ICH, Subbotnik, MÆNTIK sowie der Vorjahresgewinner Terrifying! High Clouds dabei. Sie brachten eine Mischung aus Post Punk, Alternative Rock, HipHop, Heavy Rock und Krassover auf die Bühne und zeigten, was die Musikszene Mecklenburg-Vorpommerns an Vielfältigkeit zu bieten hat. Die Jury war mit Britta Helm (Musikjournalistin), Steffen Häfelinger (Produzent, Songwriter, Musiker) und Yannick Grauvogl (Produktmanager CloudsHill) besetzt und konnte zwei Preise in Höhe von insgesamt 7.000 € vergeben. Von zwei Bands gleichermaßen überzeugt, tat sich die Jury schwer eine Entscheidung zu fällen. Wegen ihres frischen und zeitgemäßen Sounds wurde Die Gruppe König mit dem ersten Preis (1.000 € Produktionsförderung + 3.000 € Tourförderung) ausgezeichnet und vertritt M-V beim Bundesfinale des local heroes contests am 10. November in Salzwedel. Ebenso schätze die Jury das einheitliche Konzept und die smarten Texte von Subbotnik und verlieh ihnen die zweite, ebenfalls auf 3.000 € dotierte Tourförderung. Das Publikum hingegen entschied sich eindeutig für MÆNTIK, die völlig überrascht von dieser Auszeichnung waren. Sie haben eine Bandfotosession sowie einen Support-Gig im M.A.U. Club Rostock gewonnen. Durch den Abend führte Nora Sanne. [ad]Wir bedanken uns ganz herzlich bei elf-tv, die die Veranstaltung gefilmt haben (gefördert von der Ehrenamtsstiftung M-V), bei allen beteiligten Bands und HelferInnen sowie den Preisstiftern (Landesmusikrat, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V). Viel Erfolg für Die Gruppe König beim Bundesfinale in Salzwedel. Quelle: PopKW – Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft M-V e.V., Foto: Phillip Lehner

7. Oktober 2018 | Weiterlesen
Mayday Relay – Spendensammlung für Seenotrettung im Mittelmeer

Mayday Relay – Spendensammlung für Seenotrettung im Mittelmeer

Die Wogen klatschen an diesem stürmischen 3. Oktober heftig an die Kaikante vor dem MAU im Stadthafen. Im Club selbst breitet sich eine gewisse Behaglichkeit aus, trotz des Themas. Es geht um Seenotrettung auf dem Mittelmeer. Mayday Relay heißt die Benefizveranstaltung. Der Begriff bezeichnet die Weiterleitung eines Notrufes im Namen eines anderen Schiffes. Gemeint sind die mit Flüchtlingen besetzten Schlauchboote, die immer wieder vor der afrikanischen Mittelmeerküste in Seenot geraten. Viele Menschen haben dabei ihr Leben verloren. Verschiedene Hilfsorganisationen haben mit eigenen Schiffen Rettungsaktionen gestartet und sehen ihren Einsatz zunehmend Behinderungen ausgesetzt. Darauf wollen die Organisatoren, der Verein Kreativsaison, die Heinrich Böll-Stiftung, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und Soziale Bildung e.V., aufmerksam machen und unterstützen. Hunderte Besucher sind gekommen, plaudern miteinander, stöbern zwischen Kleidung, Spielzeug und Büchern und probieren vom selbstgemachten Kuchen. Viele Spendendosen sind im Raum verteilt. Mit den Einnahmen aus Flohmarkt und Kuchenbasar soll die Organisation Sea-Watch unterstützt werden. Seit drei Jahren unternimmt der Verein Rettungsmissionen auf dem Mittelmeer, um in Seenot geratende Bootsflüchtlingen zu helfen. Davon berichtet Thomas Wels. Der Schiffsmechaniker, der jetzt in Rostock studiert, hatte als Maschinist zwei Monate im letzten Sommer bei Sea-Watch angeheuert und Rettungsaktionen begleitet. Sein Schiff, wie auch andere der zivilen Seenotrettung, werde im Moment im maltesischen Valletta festgehalten. Ohne Begründung werde keine Auslaufgenehmigung erteilt, sagt der Münchner. Ähnliches berichtet auch der Rostocker Musiker Johann Pätzold. Der 31-Jährige war 2016 für drei Monate für Sea-Eye im Einsatz. Fast jeden zweiten Tag seien sie auf in Seenot geratene Flüchtlinge gestoßen. Der Familienvater erzählt von seinen Eindrücken, dem Geruch aus Ausscheidungen, Benzin und Salzwasser, der ihnen bei der Annäherung an ein Schlauchboot entgegenschlug. Wie sie die Menschen mit Wasser und Schwimmwesten versorgten und sie versuchten aufzumuntern. „Wir sind da, um sie zu retten, damit sie nicht ertrinken“, betont Johann Pätzold, der die Unwissenheit der Politiker bei dem Thema kritisiert. Einen Einblick vor Ort hat sich Luise Amtsberg, Bundestagsabgeordnete der Grünen, auf der Lifeline gemacht und bestätigt: „Es ist keine Abenteuerlust, die die Menschen auf das Mittelmeer treibt. Die Situation ist untragbar.“ Seenotrettung dürfe nicht zur Disposition gestellt werden und könne nicht isoliert von der europäischen Flüchtlingspolitik betrachtet werden. „Dass Menschen in Seenot geraten, ist der Fehler Europas in vielerlei Hinsicht nicht nur im Umgang und der Kriminalisierung der Seenotrettung.“ Sie fordert nicht nur die Verhältnisse in Libyen zu ändern, wo viele Bootsflüchtlinge starten, und legale Wege zu schaffen, sondern möchte auch die Kommunen bei der Aufnahme von Flüchtlingen stärken. [ad]Mehr Rückenstärkung wünschen sich auch die Seenotretter. „Stattdessen macht der Innenminister Stimmung gegen die zivile Seenotrettung“, kritisieren die beiden Helfer. Wichtig sei Präsenz zu zeigen und die Bühne nicht denen zu überlassen, die dagegen sind. Das ist im Mau-Club bei Mayday Relay gelungen. 2.500 Euro an Spenden, die für Ausrüstung, aber auch juristische Auseinandersetzungen aufgewendet werden sollen, sind dabei zusammengekommen, teilten die Organisatoren heute mit.

5. Oktober 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den Karlsruher SC

Hansa Rostock besiegt den Karlsruher SC

Hansa Rostock setzt sich vor heimischem Publikum gegen den Karlsruher SC mit 1:0 (0:0) durch. Marco Königs brachte die Hausherren zu Beginn der 2. Halbzeit in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 14 Punkten verbessern sich die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des 11. Spieltags auf den 8. Tabellenplatz. Die 13.000 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Niederlage gegen Preußen Münster auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach langer Verletzungspause kehrt Abwehrchef Oliver Hüsing in die Innenverteidigung zurück, Phil Ofosu-Ayeh feiert sein Startelf-Debüt. Lukas Scherff und Mirnes Pepic nehmen heute auf der Bank Platz. Marc Lorenz setzt einen Gästefreistoß von der rechten Seite auf den Querbalken, auf der Gegenseite bekommt KSC-Schlussmann Benjamin Uphoff eine Flanke von Merveille Biankadi nicht zu fassen, doch am langen Pfosten ist auch kein Rostocker zur Stelle (2./4. Minute). Marco Königs setzt sich gegen David Pisot durch und zieht von der Strafraumgrenze ab, scheitert jedoch an Keeper Uphoff (14. Minute). Ein Fallrückzieher von Marvin Pourié landet direkt in den Armen von Ioannis Gelios, kurz darauf scheitert Anton Fink nach einem missglückten Rückpass von Julian Riedel am Hansa-Torwart (18. Minute). Nach einem schnellen Konter wird Biankadi kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht, der folgende Freistoß bringt nichts ein (23. Minute). Richtig torgefährlich wird es hüben wie drüben nicht und so verabschieden sich die Mannschaften nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte torlos in die Katakomben. Nach dem Seitenwechsel spielt Biankadi den Ball nach rechts zu Königs, der die Kugel zurück ins Zentrum querlegen möchte, doch sein Schuss wird von Damian Roßbach direkt ins eigene Tor zur 1:0-Hansa-Führung abgefälscht (51. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später hat Biankadi das 2:0 auf dem Fuß, sein Schuss geht jedoch knapp übers Gehäuse. Bei einem Gewühl im Karlsruher Strafraum bringen weder Ofosu-Ayeh noch Biankadi das Leders ins Tor. Auf der Gegenseite wird ein Schuss von Fink nur knapp am rechten Pfosten vorbei abgefälscht (61. Minute). Nach einem Freistoß haben die Hansa-Fans den Torschrei auf den Lippen, doch der Kopfballtreffer von Rieble zählt nicht, er hatte Marvin Wanitzek leicht geschubst (67. Minute). Ein Distanzschuss von Kai Bülow streift über den Kasten. Auf der anderen Seite hält Ioannis Gelios einen Schuss von Wanitzek sicher. [ad]Ein letzter Gäste-Freistoß aus gut 16 Metern geht knapp übers Hansa-Gehäuse (90. Minute) und so können sich die Hansa-Fans nach kurzer Nachspielzeit über einen verdienten Heimsieg freuen. Mit 14 Punkten klettern die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des 11. Spieltags auf den 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am 13. Oktober im Landespokal beim SV Sturmvogel Lubmin und am 16. Oktober in der 3. Liga mit dem Nachholspiel beim Halleschen FC. Tore: 1:0 Marco Königs (52. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Phil Ofosu-Ayeh, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Nico Rieble Kai Bülow, Stefan Wannenwetsch Pascal Breier, Merveille Biankadi (Marcel Hilßner, ab 90+1. Minute) Marco Königs (Willi Evseev, ab 86. Minute), Cebio Soukou (Jonas Hildebrandt, ab 79. Minute)

5. Oktober 2018 | Weiterlesen