Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Stadtwerke nehmen neue Gasturbinen in Betrieb
Bei Dauerregen und stürmischem Wetter, wie es uns Sturmtief Xavier gerade beschert, weiß man es so richtig zu schätzen, wenn eine leise rauschende Heizung das Heim gemütlich erwärmt. Für zwei Drittel der Rostocker Haushalte liefern die Stadtwerke die Fernwärme. Und auch der Strom wird hier produziert. Damit die Versorgung auch in den nächsten zwanzig Jahren sicher ist, wurden in den letzten drei Jahren nacheinander die drei Gasturbinen im Kraftwerk ausgetauscht. Etwa 40 Millionen Euro wurden dafür investiert. Vorstandsvorsitzender Oliver Brünnich spricht von einem Meilenstein für die zukünftige, umweltfreundliche Energieversorgung von Rostock. „Wir haben damit die Voraussetzungen geschaffen auch weiterhin unsere Wärme preiswert, sicher und ökologisch an unsere Kunden zu liefern.“ Nach der Inbetriebnahme der 8000qm großen Photovoltaikanlage Ende September soll damit die Energiewende in Rostock einen weiteren Schub erhalten. Der Austausch der Gasturbinen sei ein einzigartiges Projekt für die Firma Siemens gewesen, sagt deren Generalmanager Gerd-Uwe Schmiedel anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme. Eine maßgeschneiderte Lösung wurde entwickelt, um die in Schweden hergestellten 13,5 Tonnen schweren Maschinen bei laufendem Betrieb der Anlagen, zu installieren. Die Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) wurde am 1. Oktober 1996 in Betrieb genommen. In den drei identischen Kraftwerksblöcken werden seither nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Wärme und Strom erzeugt. Nun waren die drei alten Gasturbinen am Ende ihrer Nutzungsdauer angekommen. Durch die Modernisierung erfüllt die neue Kraftwerksanlage mit der nun dritten Generation der Gasturbinen alle Anforderungen an die „Vergrünung der Wärme“ in der Hansestadt Rostock. So werden 90 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid bei der Erzeugung von Wärme und Strom ausgestoßen. Wenn zudem die Erzeugung von Energie aus Wind- und Sonnenkraft schwankt, können das flexible System und die neuen Turbinen darauf gut reagieren, heißt es vom Unternehmen. [ad]Vor gut 50 Jahren, als Rostock um weitere Stadtteile wuchs, wurde am Standort Marienehe mit der Fernwärmeproduktion begonnen. 1970 ging das erste Kraftwerk in Betrieb. Zukünftig setzen die Stadtwerke Rostock an diesem Standort auf einen geplanten Wärmespeicher sowie die Arbeit an Technologien wie „Power to Heat“ (P2H) oder „Power to Gas“ (P2G), um Stromüberschüsse aus erneuerbaren Energien in Wärme bzw. Gas umzuwandeln.
6. Oktober 2017 | Weiterlesen
Kathrin und Daniela geben sich in Warnemünde das Ja-Wort
Zwei Brautsträuße, aber kein weißes Kleid – heute fand in der Warnemünder Vogtei eine ganz besondere Hochzeit statt. Als eines der ersten gleichgeschlechtlichen Paare gaben sich Kathrin Plaschke und Daniela Janussek aus Berlin im Ostseebad das Ja-Wort. „Es ist ein tolles Gefühl“, schwärmt Kathrin Plaschke: „Als wir den Termin im April für eine eingetragene Lebenspartnerschaft angemeldet hatten, war noch gar nicht abzusehen, dass dieses Gesetz kommen würde.“ Ihre Ehefrau ergänzt: „Es ist schön, dass wir die Früchte der Vorreiter ernten, die Jahrzehnte für die Gleichberechtigung gekämpft haben, und dass es mehr Offenheit und Toleranz in der Gesellschaft für alle gibt.“ Im Juni hatte der Bundestag beschlossen, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen. Das Gesetz trat am 1. Oktober in Kraft. Nun steht im Bürgerlichen Gesetzbuch: „Die Ehe wird von zwei Personen verschiedenen oder gleichen Geschlechts auf Lebenszeit geschlossen.“ Eine separate Homo-Ehe ist nicht mehr vorgesehen. 2001 war die eingetragene Lebensgemeinschaft eingeführt worden, die gleichgeschlechtliche Partner rechtlich weitgehend gleichstellte. 200 Paare haben sich auf diese Weise in Rostock getraut. „Es ging erst ganz zögerlich los. 2011 waren es lediglich drei Paare. Den Höhepunkt hatten wir 2015 mit 22 Paaren“, berichtet Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, der zum Gratulieren vorbeigekommen war. Diese Paare können sich nun umschreiben lassen. Auch dafür ist eine Zeremonie durch das Rostocker Standesamt möglich. Fünf Paare hätten sich dafür schon angemeldet. Insgesamt hätten bislang sieben gleichgeschlechtliche Paare Interesse an einer Eheschließung bekundet. In Rostock werden jährlich mehr als tausend Ehen geschlossen, Tendenz leicht steigend. Die frischvermählten Ehefrauen, die sich vor fünf Jahren kennengelernt haben, sind für diesen besonderen Tag aus Berlin angereist. Seit ihrer Kindheit fühlen sie sich mit Warnemünde verbunden. „Wir haben schon in der Ostsee schwimmen gelernt. Damals sind wir aber noch nebeneinander geschwommen und kannten uns nicht“, erzählt Kathrin Plaschke. Einmal im Jahr besuchen sie die Broilerbar in Warnemünde. So auch heute, wo die kleine Hochzeitsgesellschaft am Nachmittag zur Feier des Tages eingekehrt. [ad]„Wir begrüßen das ausdrücklich, wenn Menschen von woanders nach Rostock kommen, um hier den Bund fürs Leben hier zu schließen und die Stadt mit einem ihrer schönsten Momente in Verbindung bringen“, freut sich Rostocks Senator.
6. Oktober 2017 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen ETB Wohnbau Baskets Essen mit 72:76 (46:31)
Die Rostock Seawolves mussten im zweiten Saisonspiel eine 72:76-Niederlage beim ProA-Absteiger ETB Wohnbau Baskets Essen verschmerzen. Nach einer starken ersten Halbzeit, in der die Wölfe mit bis zu 17 Punkten führten, lief nach dem Seitenwechsel nur noch wenig zusammen. Im Schlussviertel gelangen nur sieben Zähler. Bill Borekambi war Rostocker Topscorer mit 26 Punkten. Essen drehte das Spiel dank einer herausragenden Vorstellung des Kanadiers Nick Tufegdzich, dem 24 seiner insgesamt 30 Punkte in der zweiten Hälfte gelangen. Als Noah Kamdem mit der Sirene zum Ende des dritten Viertels einen vom Ring abspringenden Fehlwurf von Chris Frazier krachend per Dunk verwandelte, hatten die Seawolves noch alle Trümpfe in der Hand. Beim Stand von 65:54 starteten beide Teams ins Schlussviertel. Zuvor hatten die Seawolves die Partie die meiste Zeit über unter Kontrolle. In den Anfangsminuten beschnupperten sich beiden Teams. Während Essen seine Größe unter den Körben ausspielte, kamen die Gäste aus Rostock mit schnellem Umschaltspiel zu einfachen Punkten. Zur Mitte des ersten Viertels erspielten sich die Wölfe ein erstes kleines Punktepolster (15:9, 6. Min.), das sie im zweiten Durchgang zweistellig ausbauten. Mit bis zu 17 Punkten (46:29, 19. Min) lag das Team von Coach Rehberger in Führung. Bei Rostocker lief der Offensivmotor, Essen hatte Probleme aus der Distanz – null Treffer bei neun Versuchen wies der Statistikbogen zur Halbzeit aus. Im dritten Viertel kam Essen besser ins Spiel, traf nun auch von jenseits der Dreipunktelinie – insgesamt fünf von acht Dreier in der zweiten Hälfte – und hatte in Topscorer Nick Tufegdzich seine Führungsfigur. Der ProA-erfahrene Kanadier legte allein im dritten Viertel 13 Punkte auf. Das im Basketball viel zitierte Momentum kippte nun allmählich in Richtung der Gastgeber. Der eingangs erwähnte Tip-Dunk von Kamdem sollte das letzte offensive Highlight aus Rostocker Sicht dieser Partie sein. Im Schlussabschnitt gelang den Rostockern erst nach fünf Minuten wieder ein Korberfolg. Der stark aufspielende Bill Borekambi (insgesamt 26 Punkte) traf per Sprungwurf zum 67:64 (35. Min.). Zuvor hatten sich die Hausherren durch einen 10:0-Lauf zurück ins Spiel gekämpft. Auch die 1.411 Zuschauer in der Sporthalle Am Hallo feuerten ihr Team nun lautstark an. Essen ging in Führung und hatte den Wölfen die Spielkontrolle buchstäblich aus den Händen gerissen. In der spannenden Schlussphase traf Darian Cardenas aus der Ecke einen Dreier zur 72:69-Führung (38. Min), ehe Tufegzich 69 Sekunden vor Ende aus der Distanz ausglich. Eine Minute vor dem Ende verfehlte Borekambi zweimal von der Freiwurflinie, während Essen auf der Gegenseite seine Bonuswürfe verwandelte und den Comeback-Sieg feierte. Seawolves-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Ich gratuliere Essen zum Sieg. Es gibt viele Gründe für die Niederlage. Aufgrund der besseren zweiten Halbzeit war der Sieg für Essen letztlich auch verdient. Es reicht eben nicht, nur 20 gute Minuten zu spielen. Obwohl wir auch nach dem dritten Viertel noch die Führung hatten, war trotzdem bei uns der Fluss aus dem Spiel. Wir haben den Ball nicht mehr so gut bewegt, haben nicht mehr so gut zusammengespielt. Wir haben uns trotzdem noch über dieses Viertel hinweggerettet. Im letzten Viertel hatten wir einige offene Würfe, die wir nicht treffen. So ist Basketball. Es geht um Läufe, es geht um das Momentum. Das Momentum ist zu Essen herübergeschwappt, sodass dort auch schwere Würfe fielen und bei uns eben nicht. Dann verliert man so ein Spiel, sehr zu unserem Bedauern.“ [ad]Am kommenden Sonntag, 8. Oktober 2017, um 16:00 Uhr spielen die Rostock Seawolves erstmals in dieser Saison vor eigenem Publikum. Dann sind die Artland Dragons in der Stadthalle Rostock zu Gast. Für dieses Basketball-Event, das von der Ostseesparkasse Rostock präsentiert wird, sind bereits 1.700 Karten verkauft. Tickets sind online erhältlich auf http://tickets.Seawolves.de, in der Geschäftsstelle und an den bekannten Vorverkaufsstellen. Viertelstände (ESS-HRO): 21:20, 10:26, 23:19, 22:7 Punkteverteilung: Rostock: Borekambi (26), Cardenas (14), Frazier (3), Kamdem (5), Lockhart (13), Lopez (0), Martin (7), Talbert (4), Slavchev (0), Teucher (0), Thompson (0), Vogt (0). Essen: Albrecht (2), Durant (6), Fleute (7), Gaurina (4), Hornscheidt (0), Okundaye (1), Scott (4), Tauch (0), Touray (14), Tufegdzich (30), Van der Velde (8), Von Quenaudon (0) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Thomas Käckenmeister
1. Oktober 2017 | Weiterlesen
Rettet-Betty-Demo für Erhalt der alten Orthopädie
Das Schicksal des Elisabethheims rief heute über 70 Menschen zur Rettet-Betty-Demo auf die Straße. Das seit Jahren leerstehende Gebäude in der Ulmenstraße 45 in der KTV soll abgerissen werden. Hier will das Studentenwerk eine große Mensa und Studentenwohnungen neu bauen. Dagegen regt sich nun Widerstand. Eine Ende Mai gestartete Online-Petition, die sich für den Erhalt des Gebäudes ausspricht, wurde mehr als 1200 Mal unterzeichnet. Am letzten Samstag wurde das als baufällig geltende Haus öffentlichkeitswirksam besetzt. Die Besetzer forderten nicht nur die Sanierung der Alten Orthopädie, sondern schlugen auch gleich eine alternative Nutzung als soziokulturellen Treffpunkt vor, nicht zuletzt als Beitrag gegen die als zunehmend empfundene Gentrifizierung des bei Studenten beliebten Stadtteils. Die heutige Demo brachte die unterschiedlichen Initiativen, die gegen einen Abriss des 110 Jahre alten Gebäudes eintreten, zusammen auf die Straße. Gemeinsam zogen sie von der St.-Georg-Straße, wo das Studentenwerk seinen Sitz hat, über den Neuen Markt, durch die Innenstadt und in die Kröpeliner-Tor-Vorstadt bis zum Elisabethheim. „Es ist schön, dass sichtbar wird, dass sich nicht nur drei oder vier einzelne Leute für den Erhalt des Gebäudes einsetzen“, sagt Hannes Rother vom Verschönerungsverein. Er weist auf die Bedeutung der über 100 Jahre alte Rotbuchen auf dem Gelände hin, die durch die Bauaktivitäten in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. „Sie sind mit aller Wahrscheinlichkeit die ältesten Buchen der KTV.“ Für Florian Mohler kommt bei dem Bauprojekt des Studentwerks die soziale Frage zu kurz. Der 17-Jährige wünscht sich bezahlbare Mieten in Rostock. Das Elisabethheim im Herzen der KTV könnte Platz für alternative Wohnformen bieten. „Der Ortsbeirat hat sich dazu bekannt, dass es einen Mensaneubau in der Nähe des Ulmencampus geben sollte. Wir sehen auch die Notwendigkeit studentisches Wohnen zu bauen. Wir können jedoch nicht nachvollziehen, warum es nur an diesem Standort gehen sollte“, fasst dessen Vorsitzende Anette Niemeyer zusammen. Der Ortsbeirat der Kröpeliner-Tor-Vorstand hatte den Bauantrag, der den Abriss vorsah, abgelehnt und einen eigenen Denkmalantrag für das Ensemble Ulmenstraße 44/45 und den dazugehörigen Park gestellt. Bisher gilt das Haus mit seiner langen sozialen und medizinischen Geschichte nicht als schutzwürdig. Die Antwort vom Land steht noch aus. „Das Engagement für den Erhalt der Betty zeigt für mich, dass die Stadt solche Orte braucht, wo Geschichte auch erfahr- und begreifbar wird, weil nur das Identifikation schafft“, zeigt sich Anette Niemeyer gerade von den jungen Leuten beeindruckt. Umso enttäuschter sei sie, dass dies von politischen Verantwortlichen der Stadt nicht wahrgenommen werde. Stattdessen werde das Problem dem Studentenwerk zugeschoben, obwohl dies eigentlich eine stadtplanerische Aufgabe sei. Als schwierig betrachtet Matthias Siems vom Ortsbeirat die Rolle des Studentenwerkes als Bauherr, das eigentlich für den Betrieb von Mensen und Studentenwohnheimen zuständig sei. Anfragen an das für Bauprojekte von Landeseinrichtungen verantwortliche BBL blieben nach seinen Aussagen unbeantwortet. [ad]Auch der Gestaltungsbeirat sprach sich bereits in seiner Märzsitzung in einem nichtöffentlichen Teil für den Erhalt des Elisabethheimes aus. Jedoch sei für die geplante Nutzung als Mensa und Studentenwohnheim das Grundstück nicht groß genug.
30. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den VfR Aalen mit 1:0
Ecke, Tor, Heimsieg! Seit dem 5. April (1:0 gegen Duisburg) mussten die Hansa-Fans im Ostseestadion darauf warten, nun ist der Knoten endlich geplatzt. Hansa Rostock setzt sich gegen den VfR Aalen mit 1:0 (0:0) durch und fährt den ersten Heimdreier der Saison ein. Willi Evseev sorgte in der 53. Spielminute nach einer Bischoff-Ecke per Kopf für die Entscheidung. Mit 16 Punkten verbessern sich die Rostocker am 11. Spieltag auf den 6. Tabellenplatz. Die 8.900 Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zur Niederlage in Paderborn auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Selcuk Alibaz und Soufian Benyamina ersetzen die beiden gesperrten Bryan Henning (Gelb-Rot) und Tim Väyrynen (Rot). Hansa startet druckvoll in die Partie, der erste Schuss von Marcel Hilßner aus knapp 20 Metern stellt Aalen-Keeper Daniel Bernhardt jedoch nicht vor Probleme (6. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später spielt Stefan Wannenwetsch den Ball ins Zentrum zu Benyamina, der Bernhardt jedoch im direkten Duell unterliegt. Nach einem Distanzschuss von Wannenwetsch landet die Kugel bei Evseev, der erst aus sechs Metern an VfR-Schlussmann Bernhardt scheitert und die Kugel anschließend an den Querbalken lupft (28. Minute). Nach einer Ecke der Gäste muss Hansa-Keeper Janis Blaswich in der Nachspielzeit zum ersten Mal eingreifen, doch es geht ohne Treffer in die Pause. Die erste Torchance nach dem Seitenwechsel gehört den Gästen. Nach einer Traut-Hereingabe von rechts nimmt Gerrit Wegkamp die Kugel direkt, schießt jedoch knapp am Kasten vorbei (48. Minute). Besser läuft es für die Hausherren: Nach einer Bischoff-Ecke köpft Evseev die Kugel zur verdienten 1:0-Führung in die Maschen (53. Minute). Nach einer ruhigeren Phase schießt Benyamina den Ball nach einem Einwurf knapp rechts am Kasten vorbei (81. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später verfehlt der eingewechselte Mike Owusu das Tor nur knapp, bevor erneut Benyamina an Keeper Bernhardt scheitert (88. Minute). In der Nachspielzeit muss Oliver Hüsing noch einmal retten, doch dann ertönt der Schlusspfiff und die drei Zähler sind in trockenen Tüchern. [ad]Nach guter Leistung feiert Hansa Rostock gegen Aalen verdient den ersten Heimsieg der Saison. Mit 16 Punkten verbessern sich die Rostocker auf den 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge in der dritten Liga in 14 Tagen bei Carl Zeiss Jena. Zuvor steht am nächsten Samstag noch das Landespokal-Spiel gegen den Bölkower SV an. Tore: 1:0 Willi Evseev (53. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Stefan Wannenwetsch, Amaury Bischoff Selcuk Alibaz (Mike Owusu, ab 76. Minute), Willi Evseev (Vladimir Rankovic, ab 87. Minute), Marcel Hilßner (Lukas Scherff, ab 76. Minute) Soufian Benyamina
30. September 2017 | Weiterlesen
Mehr Kreuzfahrtpassagiere am Flughafen Rostock-Laage
Als Dienstleister für die Region unterstützt der Flughafen Rostock-Laage seit 2015 das Kreuzfahrtgeschäft in Warnemünde. Gemeinsam mit Europas größtem Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere wurde das in Deutschland einzigartige Abfertigungs-/Serviceprodukt „Seamless Travel“ für mit dem Flugzeug an- und abreisende Kreuzfahrtpassagiere entwickelt und seither erfolgreich umgesetzt. „Seamless Travel“ ermöglicht dem Kreuzfahrtpassagier eine bequeme und komfortable Anreise zum Schiff per Flug und Transfer, wobei ihm der Gepäcktransport vollständig abgenommen wird. Dieses wird vom Abflugort bis in die Kabine des Schiffes befördert. In dieser Kreuzfahrtsaison nutzten 35.803 internationale Kreuzfahrtgäste der Reederei Costa zwischen 26. Mai und 8. September 2017 die wöchentlichen Charterflüge aus z.B. Barcelona, Rom, Mailand und Madrid nach Rostock-Laage. Im Teilcharter reisten weitere 5.055 Passagiere mit den direkten Fluganbindungen der Germania aus Zürich, Wien und Mallorca über Rostock-Laage zu Ihrem Kreuzfahrtschiff nach Warnemünde. „Auch die dritte Saison unseres Charterprogramms mit Rostock-Laage ist erfolgreich zu Ende gegangen. Die Möglichkeit, in Rostock-Warnemünde an Bord zu gehen und bequem aus Italien, Frankreich, Spanien sowie Österreich und der Schweiz anzureisen, ist bei unseren internationalen Kunden sehr beliebt. Die Zusammenarbeit mit dem Flughafen funktioniert wirklich gut. Wir freuen uns, dass sich unsere innovative Idee für alle Beteiligten so bewährt“, unterstreicht Hardy Puls, Chef von Costa in Deutschland. Neben Costa Crociere wurden auch Flüge für die Reederei-Kunden Pullmantur Cruises mit 32.999 Passagieren und MSC Cruises mit 16.834 Passagieren über Rostock-Laage organisiert. Insgesamt 90.691 Passagiere aus Italien, Spanien, Frankreich, der Schweiz und Österreich genossen den allumfassenden „Seamless Travel“ Service im Voll- bzw. Teilcharter. Weitere Gäste nutzten die Linienflüge von Stuttgart und München zur An- und Abreise. Dörthe Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens dazu: „In diesem Jahr konnten wir das Passagiervolumen im Rahmen des Kreuzfahrtgeschäftes weiter ausbauen und gegenüber 2016 um 27 Prozent steigern. In enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern haben wir auch in dieser Saison diesen umfassenden Service exzellent gemeistert. Dafür möchte ich allen Beteiligten meinen Dank aussprechen.“ [ad]Auch für das kommende Kreuzfahrtjahr sind die Verträge mit den drei Kreuzfahrt-Reedereien bereits geschlossen und der Flughafen Rostock-Laage wird mit den Partnern zwischen Mai und September 2018 als Dienstleister für Kreuzfahrtgäste agieren. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH
29. September 2017 | Weiterlesen
Öffentliches Wlan in Rostock soll verbessert werden
Im Sommer ist es schon zu einem kleinen Phänomen geworden, dass sich die Besatzung der Kreuzfahrtschiffe am kostenlosen Wlan-Hotspot der Touristeninformation in Warnemünde sammelt, um mit den Angehörigen auf anderen Kontinenten zu skypen. „Warum sollen die nicht an der Promenade, am Alten Strom oder am Passagierkai sitzen, wo es etwas netter ist?“ fragt Ulrich Kunze von der Presse- und Informationsstelle des Rathauses. Deshalb sollen diese Gebiete mit öffentlichem Wlan erschlossen werden – als Geste der Gastfreundschaft sozusagen. Aber nicht nur für Gäste, auch für die Rostocker selbst soll der kostenfreie Internetzugang in Rostock weiter ausgebaut werden. Diesen Auftrag hat die Bürgerschaft der Stadtverwaltung aufgegeben, die auf der nächsten Sitzung ihr Konzept „HROfreeWifi“ vorlegt. Statt ein teures, eigenen Netz von Zugangspunkten aufzubauen, besteht die Grundidee darin, so viele Interessenten, Mitmacher und Anbieter wie möglich zu bündeln und für die Nutzer als einheitliches Netzwerk mit einheitlichen Bedingungen anzubieten. Es sei kein Rundum-wunschlosglücklich-Konzept, gibt Ulrich Kunze zu. Viele Rahmenbedingungen und Interessen der verschiedenen Anbieter seien nur schwer miteinander verknüpfbar. So gebe es bereits viele Wlan-Angebote, auch viele offene. Nur werden sie entweder nicht richtig angenommen oder mit vielen Bedingungen versehen. Beispielsweise ist bei der Universität ein Zugang erforderlich, bei der Stadtbibliothek brauche man die Nutzerausweisnummer und bei McDonalds steht der Zugriffscode auf der Rechnung. „Das nervt“, sagt der Stadtsprecher und es erklärt wohl auch, dass der seit einigen Jahren kostenlose Hotspot der Stadt auf dem Neuen Markt selbst an Weihnachtsmarkttagen selten mehr als 300 Einwahlen zählt. Die Bündelung der Hotspots unter der einheitlicher Netzkennung (SSID) „HROfreeWiFi“ soll den Zugang für Nutzer erleichtern und die Akzeptanz erhöhen. In Rostock wird jetzt ein Steuerungskreis gebildet, der das Konzept umsetzen soll. „Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass eine flächendeckende Abdeckung nicht sinnvoll ist.“ Dennoch gebe es unversorgte Flecken, wo die Aufenthaltsqualität mit einem Wlan-Angebot verbessert werden soll. Dazu zählen neben den touristisch attraktiven Bereichen in Warnemünde auch der Neue Markt, die Kröpi, der Universitätsplatz, das Umfeld des Kröpeliner Tors, der Doberaner Platz und Am Brink in der Innenstadt. Auch der Stadthafen und das Bahnhofsumfeld sollen mit Hotspots versorgt werden. Hier plant die Stadt neue, zusätzliche Zugangspunkte. Als einen möglichen Kooperationspartner sieht die Stadtverwaltung hier die Opennet Initiative Rostock, mit der man schon lange in Verbindung stehe, erklärt Ulrich Kunze: „Der Charme dieser Sache ist, dass es provider- und netzunabhängig ist. Es kann jeder mitmachen.“ [ad]200.000 Euro sollen für die Konzeptrealisierung in den nächsten zwei Jahren im städtischen Haushalt eingeplant werden. Während im ersten Jahr relativ viel Marketingkosten dabei sind, soll das Geld dann auch in Investitionen gesteckt werden.
28. September 2017 | Weiterlesen
Photovoltaikanlage auf dem Gelände des alten Gaswerkes
Viel Sonne wünschten die Gratulanten den Stadtwerken Rostock, die heute in der Bleicherstraße auf dem ehemaligen Gelände des Gaswerkes eine Photovoltaikanlage in Betrieb nahmen. Es ist die drittgrößte dieser Art in der Hansestadt. Auf einer Gesamtfläche von 8.000 Quadratmetern sollen die Solarmodule jährlich 740 Megawattstunden Strom aus Sonnenlicht produzieren. Das entspricht etwa 231 Haushalten mit einem durchschnittlichen Verbrauch. Pro Jahr spart die Photovoltaikanlage zudem 339 Tonnen Kohlendioxid ein, heißt es von den Stadtwerken. „Elektrische Energieproduktion ohne Lärm, ohne Schadstoffe, ohne CO2 – ich freue mich, dass die Stadtwerke als großer Elektroenergieerzeuger im regenerativen Bereich ab heute mit dabei sind“, sagt Umweltsenator Holger Matthäus. Im Raum Rostock gibt es Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 20 Megawatt. Ebenso groß ist die Leistung der hier installierten Windkraftanlagen. Für den Umweltsenator ist das jedoch erst ein Anfang. „Wir sind da noch nicht besonders weit. Auf all unsere Stadtdächer würden etwa 100 Megawatt installierte PV-Leistung passen“, hat er ausrechnen lassen und hofft auf den weiteren Ausbau. Aktuell sind es etwa 3 bis 4 Megawatt. Zum Vergleich: In Deutschland sind momentan 42.000 Megawatt Photovoltaikleistung installiert. Pro Jahr kommen etwa 1.000 dazu. Altlastensanierung auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes abgeschlossen Der Standort der neuen Photovoltaikanlage zwischen Warnow und der Innenstadt hat eine lange Tradition in der Energieerzeugung. 1856 nahm hier das Gaswerk die Produktion für die Straßenbeleuchtung auf. Mit der Entwicklung der Stadt wurde es weiter ausgebaut. Erst wurde es mit Steinkohle, später mit Öl betrieben. 1990 wurde die Anlage endgültig stillgelegt. Übrig blieben die für ein Gaswerk typischen Schadstoffe, Schlacken und Aschen, die flächendeckend über dem zwölf Hektar großen Gelände verteilt waren. Üble Gerüche waberten von hier in die angrenzenden Wohngebiete. Insbesondere der Teersee entwickelte sich zu einem Schreckgespenst und einer Gefahr für die Trinkwasserversorgung der Hansestadt Rostock, als ein Damm, der zur Warnow hin absichern sollte, zu brechen drohte. Es bestand also dringender Handlungsbedarf. Aber erst als das Land die Kosten zu 90 Prozent übernahm, kam die Sicherung des Geländes richtig in Gang. Mehrfach wurde die Sanierungskonzeption überdacht, erzählt Dr. Hartmut Voß von den Stadtwerken, der die Altlastensanierung leitete. Eine Entfernung aller Schadstoffe im Boden und im Grundwasser hätte geschätzt 200 Millionen Euro gekostet. Das kam nicht infrage. Auch von einer Teildekontamination wurde abgesehen. „Weil man nicht wusste, was noch auf einen zukam“, begründet Hartmut Voß. Stattdessen wurde „das Gebiet so gesichert, dass keine Altlasten in die Umwelt, insbesondere in das Trinkwasserschutzgebiet, dringen können.“ Dafür wurde eine 675 Meter lange Spundwand errichtet, wovon 300 Meter doppelwandig sind. Dort, wo keine Spundwand ist, wurden Filter eingebaut. Die Oberflächen wurden versiegelt oder mit Rasen auf einem geringleitenden Boden bedeckt. „Kein Niederschlagswasser soll auf den immer noch mit Schadstoffen belasteten Boden eindringen“, erläutert Lutz Klingbeil vom zuständigen Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StaLu). „Denn dann würden die Schadstoffe in Bewegung gesetzt werden.“ Ein Zaun steht auf dem Gelände. Der habe jedoch nichts mit Altlasten zu tun, sondern schütze die 150 neu angepflanzten Bäume vor Rehen und Wildschweinen, die sich hier blicken lassen. Die Projektleiter sprechen von einem schützenswerten Biotop mit einer reichhaltigen Fauna, das sich hier mittlerweile entwickelt hat. Das Grundstück der Stadtwerke kann jedoch nach wie vor nicht betreten werden. „Es besteht zwar keine Gefährdung für die Umwelt, aber auf dem Gelände. Jeglicher Spatenstich, den wir hier machen, erzeugt Abfall. Außerdem darf das System der Sicherung insbesondere der Wasserhaltung nicht gestört werden“, begründet Hartmut Voß. Es gibt jedoch Ideen außerhalb des Zaunes am Warnowufer entlang einen Weg zu einem Aussichtspunkt anzulegen. Über 10 Millionen Euro von Land und Bund sind in den letzten Jahren in die Altlastensanierung des Geländes geflossen. Die jährlichen Kosten für die Wasseraufbereitung von etwa 50.000 Euro werden auch weiterhin gefördert, kündigt Dr. Till Backhaus an. „Mir ist es immer lieber, dass man auf Industriebrachen Photovoltaikanlagen installiert als auf hochwertigen landwirtschaftlichen Nutzflächen“, erklärt Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister bei der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf dem von Altlasten sanierten Gelände des ehemaligen Gaswerks.
25. September 2017 | Weiterlesen
Neue Glasfassade fürs Kröpeliner Tor
Eines der imposantesten Denkmäler der Hansestadt Rostock bekommt neue Metall-Glasfassaden: Die durch den Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock (KOE) beauftragte Firma Metallbau Rostock hat heute die Arbeiten am Kröpeliner Tor aufgenommen. In Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege und der Geschichtswerkstatt als Mieterin des Gebäudes wird die Erneuerung in den kommenden drei Wochen sowohl stadt- als auch feldseitig durchgeführt. Die Maßnahme erweist sich aus energetischen Gesichtspunkten als notwendig. Gleichzeitig wird im Zuge der Bauarbeiten die vorhandene Brandmeldeanlage entsprechend der aktuellen Bestimmungen des Brandschutz- und Rettungsamtes ausgetauscht. Der KOE investiert rund 80 000 Euro in das Vorhaben. Aufgrund der Arbeiten im Bereich der Stadt- und somit der Eingangsseite, wird das Kröpeliner Tor voraussichtlich vom 4. Oktober bis zum 13. Oktober für den Besucherverkehr geschlossen. Quelle & Foto: Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“
25. September 2017 | Weiterlesen
AIDAnova geht auf große Fahrt
„Leinen los!“ hieß es heute Vormittag auf der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde für das erste von zwei Maschinenraum-Modulen des Kreuzfahrtschiffs „AIDAnova“, das Anfang September in der Meyer Werft Papenburg auf Kiel gelegt wurde. Das 120 Meter lange, 42 Meter breite und drei Decks hohe Modul trägt die vier Dual-Fuel-Motoren von Caterpillar und damit das Herzstück von AIDAnova. Am Donnerstag wurde das Schwimmteil, eine so genannte Floating Engine Room Units (FERU), mit einer speziellen Absenkungsvorrichtung auf die Warnow gelassen. Über Kiel, Brunsbüttel, Borkum und Emden soll das Maschinenraum-Modul am Donnerstagabend auf der Meyer Werft in Papenburg ankommen. Die AIDAnova ist weltweit das erste Kreuzfahrtschiff, das mit seinen vier Dual-Fuel-Motoren sowohl im Hafen als auch auf See komplett mit Flüssigerdgas (LNG, Liquefied Natural Gas) betrieben werden kann. Die beiden letzten Aida-Neubauten AIDAprima und AIDAperla können LNG nur während ihrer Liegezeiten im Hafen nutzen. Feinstaub und Schwefeloxide werden durch den Einsatz von LNG nahezu vollständig vermieden, der Ausstoß von Stickoxiden und die CO2-Emissionen nachhaltig verringert. Insgesamt sollen an den beiden Standorten der Meyer-Werften-Gruppe in Papenburg und dem finnischen Turku bis 2022 sieben LNG-Kreuzfahrtschiffe für die Carnival-Gruppe entstehen. Neben den beiden AIDA-Kreuzlinern sind je zwei Schiffe für Costa Crociere und Carnival Cruise Line sowie eins für P&O Cruises geplant. Darüber hinaus hat Disney Cruise Line drei Flüssiggasschiffe bei der Meyer Werft geordert. Die 337 Meter lange und 42 Meter breite AIDAnova ist das erste von zwei Schiffen der Helios-Klasse. In seinen 2.500 Kabinen bietet es mehr als 6.600 Passagieren Platz. Das neue Kreuzfahrtschiff soll im November 2018 an die Kussmund-Reederei übergeben werden. Am 2. Dezember wird es Hamburg besuchen und von der Hansestadt aus nach Gran Canaria ablegen. In seiner Premierensaison bietet der jüngste AIDA-Neubau im Winter 2018/19 Kreuzfahrten rund um die Kanaren an. [ad]Fotos von der Verschiffung des ersten Maschinenraum-Moduls für das Kreuzfahrtschiff AIDAnova:
25. September 2017 | Weiterlesen
Bürgerentscheid in Rostock: Tradi bleibt in Schmarl
Insgesamt 173.166 zur Abstimmung berechtigte Rostockerinnen und Rostocker waren heute neben der Wahl des Bundestages aufgerufen, über die Frage „Sollen das Traditionsschiff und die weiteren maritimen Ausstellungsstücke vom Standort Schmarl in den Stadthafen verlegt werden?“ abzustimmen. Nach der Auszählung der 162 Stimmbezirke hat sich ein deutlicher Vorsprung der Gegner ergeben. 68.198 Rostocker (57,4 Prozent) haben sich nach dem vorläufigen Endergebnis gegen die Verlegung des Tradis in den Stadthafen, also für den Verbleib am IGA-Park in Rostock-Schmarl ausgesprochen. Nur 50.529 Ja-Stimmen (42,6 Prozent) wurden gezählt. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 69,6 Prozent. Die in der Kommunalverfassung des Landes geforderten 25 Prozent der Wahlberechtigten (43.299 Stimmen), die sich für oder gegen die Verlegung entscheiden müssen, ist damit deutlich überschritten, der Bürgerentscheid ist gültig, das Tradi bleibt in Schmarl! Detaillierte und nach Stimmbezirken gegliederte Daten zur Auszählung des Bürgerentscheids gibt es im Wahlatlas.
24. September 2017 | Weiterlesen
Bundestagswahl 2017 - so hat Rostock gewählt
Nach der Auszählung aller 239 Wahlbezirke entfallen im Wahlkreis 14 (Rostock – Landkreis Rostock II) folgende Stimmenanteile auf die einzelnen Parteien: CDU: 49.433 Stimmen (30,5 Prozent; 2013: 37,9 %) Die Linke: 33.575 Stimmen (20,7 Prozent; 2013: 23,7 %) SPD: 25.640 Stimmen (15,8 Prozent; 2013: 19,2 %) AfD: 25.170 Stimmen (15,5 Prozent; 2013: 5,4 %) Grüne: 10.226 Stimmen (6,3 Prozent; 2013: 6,5 %) NPD: 916 Stimmen (0,6 Prozent; 2013: 1,6 %) FDP: 10.652 Stimmen (6,6 Prozent; 2013: 1,9 %) Freie Wähler: 954 Stimmen (0,6 Prozent; 2013: 0,7 %) MLPD: 302 Stimmen (0,2 Prozent; 2013: 0,2 %) BGE: 564 Stimmen (0,3 Prozent) ÖDP: 349 Stimmen (0,2 Prozent) Die Partei: 2.517 Stimmen (1,6 Prozent) Tierschutzpartei: 2.008 Stimmen (1,2 Prozent) Im Kampf um das Direktmandat verteidigt Peter Stein (CDU) seine Position. Die Erststimmen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Kandidaten: Peter Stein (CDU): 47.924 Stimmen (29,5 Prozent) Dr. Dietmar Bartsch (Die Linke): 40.196 Stimmen (24,8 Prozent) Christian Reinke (SPD): 29.056 Stimmen (17,9 Prozent) Stephan Schmidt (AfD): 23.779 Stimmen (14,7 Prozent) Uwe Flachsmeyer (Grüne): 8.343 Erstimmen (5,1 Prozent) Hagen Reinhold (FDP): 7.368 Erststimmen (4,5 Prozent) Arne Gericke (Freie Wähler): 1.453 Erststimmen (0,9 Prozent) Philipp Schwartz (MLPD): 399 Erststimmen (0,2 Prozent) Torsten Frosina (ÖDP): 607 Erststimmen ((0,4 Prozent) Eric Adelsberger (Die Partei): 3.113 Erststimmen (1,9 Prozent) 164.037 der 222.718 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 73,7 Prozent (2013: 68,4 Prozent). Detaillierte und nach Wahlbezirken gegliederte Daten zur Auszählung im Wahlkreis 14 (Rostock – Landkreis Rostock II) gibt es im Wahlatlas.
24. September 2017 | Weiterlesen
Historischer Moment für Astronomische Uhr - Generalprobe für 1. Januar 2018
Seit 1472 zeigt sie die Zeit an, die Astronomische Uhr in der Rostocker Marienkirche. Und nicht nur die Zeit: Tag, Wochentag, Monat, Mondphasen, Sonnenjahr sowie zahlreiche weitere astronomische Daten können auf dem technischen Meisterwerk abgelesen werden. Als einzige astronomische Großuhr läuft sie noch heute mit ihrem ursprünglichen mittelalterlichen Uhrwerk. Doch jetzt ist die Kalenderscheibe der Uhr mit der aktuellen Beschriftung auf der letzten ihrer 133 Jahresrunden angekommen. Im November wird sie abgenommen, damit erforderliche Instandsetzungen an der hölzernen Scheibe und der eisernen Mechanik ausgeführt werden können. Dann wird eine neue Vorsatzscheibe von 4,5 mm Dicke aus drei Schichten Birkensperrholz aufgebracht. 2009 wurde sie von Restaurator Marcus Mannewitz mit den 1994 vom Astronomen Professor Dr. Manfred Schukowski an die Stadt und Kirchgemeinde gelieferten Daten beschriftet. Am frühen Nachmittag des 1. Januars 2018 soll die Uhr wieder in Gang gesetzt werden, mit der neuen Beschriftung der Kalenderscheibe für die nächsten 133 Jahre bis einschließlich 2150. Damit läutet Rostock sein Jubiläumsjahr zum 800. Stadtgeburtstag ein. Dass die Jubiläen von Stadt und Universität, die sich alle 100 Jahre wiederholen, mit einer neuen Beschriftung der Kalenderscheibe eröffnet werden, sei etwas außergewöhnliches, betont Manfred Schukowski. Der Finanzsenator, der den Oberbürgermeister vertrat, der Rektor der Universität und die Pastorin der Marienkirche fanden sich deshalb gestern, 100 Tage vor diesem historischen Ereignis, an der Astronomischen Uhr für eine Generalprobe ein. Sie sollen am 1. Januar dabei helfen, das Uhrwerk aufzuziehen. Manfred Schukowski selbst soll dann mit seinem jüngsten Urenkel die Uhr mit den neuen Kalenderdaten um 15 Uhr wieder in Gang setzen. Gäste des Gottesdienstes, der um 14 Uhr beginnt, können den Vorgang im Inneren der Uhr durch eine Videoprojektion miterleben. „Wir werden die neue Scheibe einfach auf die alte aufsetzen, sodass die Beschriftung von 1885 erhalten bleibt“, erläutert Restaurator Marcus Mannewitz die bis dahin anstehenden Arbeiten. Die Welle, auf der die Scheibe läuft, sei auch reparaturbedürftig. Was genau auf ihn zukommt, wisse er selbst noch nicht. Aber auch in den nächsten Jahren stehen noch einige Ausbesserungen an, wie ein Gutachten ergeben hat. Zur Erinnerung an die alte Scheibe und als Überbrückung während der zweimonatigen Reparaturzeit, in der an der Stelle ein Loch in der Astronomischen Uhr zu sehen sein wird, steht seit gestern eine Kopie daneben. „So wird ermöglicht, dass mit beiden zusammen sämtliche Daten von 1885 bis 2150 abgelesen werden können“, erläutert Wolfgang Fehlberg von der Sondersammlung der Universität. Schließlich können so auch alle vor dem 1. Januar 2018 Geborenen immer noch den Wochentag ihres Geburtstages und andere Daten der Vergangenheit ablesen. Es ist das fünfte Mal, dass diese Kalenderscheibe Daten erhält. Zum ersten Mal wurden sie ihr 1472/73 mitgegeben. Dann wurde sie bei ihrer Wiederherstellung und Erweiterung 1643 neu beschriftet. Damals holten sich die Rostocker die Daten von der Lübecker Marienkirche. Die reichten bis 1744. Der Rostocker Pastorensohn und Gelehrte Johann Hermann Becker hatte die notwendigen Berechnungen für weitere 133 Jahre rechtzeitig bereitgestellt. Die Kalenderscheibe lieferte nun die Angaben für den Zeitraum von 1745 bis 1877. Zum vierten Mal wurde die Scheibe aber erst 1885 im Zusammenhang mit umfangreichen anderen Arbeiten an der Uhr beschriftet. „Sie erhielt das Scheibenbild, das wir kennen und das uns durch unser Leben begleitet hat. Und nun ist es wieder soweit. Wir gehören zu den wenigen Generationen, die in ihrem Leben zwei Beschriftungen dieser Scheibe betrachten können“, erzählt Manfred Schukowski. [ad]„Wir haben Wert daraufgelegt, das historische Bild der Uhr zu bewahren. Nicht nur Farbe und Duktus der Ziffern, Buchstaben und Zeichnungen wurden übernommen, sondern wir sind auch bei denselben Datenarten und dem Zeitraum von 133 Jahren geblieben. Die Datenarten sind seit 1643 unverändert an unserer Uhr.“ Der Wissenschaftler legt Wert darauf, dass der Wechsel der Daten nicht mit einem Scheibenwechsel verwechselt wird. „Die Scheibe aus astfreiem Eichenholz, die die Kalenderdaten trägt, ist seit 1472 noch immer dieselbe. Zweifel daran konnten Anfang 2017 durch eine dendrochronologische Untersuchung endgültig ausgeräumt werden.“
24. September 2017 | Weiterlesen
1. Warnemünder Stapellauf
Schon länger sind die Maritime Runners um Prof. Dr. Sven Dreeßen von der Seefahrtsschule in Warnemünde bei Volksläufen dabei. Nun haben sie einen eigenen Lauf in Warnemünde organisiert. Und wie es sich für erfahrene und zukünftige Seefahrer gehört, erhielt dieser mit vielen maritimen Anspielungen seinen ganz eigenen Charakter. Naheliegend also, dass das Laufevent Stapellauf heißt. Zur Premiere folgten 80 Läuferinnen und Läufer dem Typhon-Ruf. „Wir wünschen uns, dass es in den nächsten Jahren noch mehr werden“, deuten die Veranstalter den Beginn einer Tradition an. Die Laufstrecken dürften zumindest sehr einladend sein, führten sie doch vom Stephan-Jantzen-Park über die Promenade bis zum Leuchtturm, zurück in Richtung Küstenwald, über den Sportpark, eine Kleingartenanlage hindurch bis zum Gelände der Seefahrtsschule, wo noch ein kleines Hindernis zu überwinden war. Der Einlauf durchs Ziel erinnerte Rostocker Seefahrer an die Rückkehr in den Heimathafen, wurde die Zielgerade doch mit Nachbildungen der roten und grünen Leuchtfeuer auf den beiden Molen gesäumt. Maritim waren dann auch die Namen der drei Laufstrecken. Der 6-Seemeilen-Lauf (11,11 km) war die längste Distanz. Hier legte Rostocks mehrmaliger Marathonsieger Carsten Tautorat vor den beiden Rostockern Stefan Lucht und Alexander Magritz die grundlegende Bestzeit hin, die nun in den nächsten Jahren Ansporn sein soll. Jessica Kelm vom Sportclub Laage wurde die schnellste Frau, gefolgt von der Rostockerin Doreen Heinrich. Beim 3-Seemeilen-Lauf (5,55 km) lagen Joelina Raith und André Bendschneider beide vom SC Laage als schnellste Frau und schnellster Mann vorn. Die jüngsten Läufer konnten ihre Schnelligkeit beim 3-Kabellängen-Lauf (555 m) messen. Einem Lauf, der 3 Runden um den Kühlteich auf dem Campus führte, der extra für dieses Event Fontänen sprühte. Zu gewinnen gab es für jeden Teilnehmer Laufpatente und für die besten Schifffahrtkurse im Simulationszentrum. Ergebnisse [ad]Fotos vom 1. Warnemünder Stapellauf:
23. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt beim SC Paderborn mit 1:2
Hansa Rostock muss sich beim Tabellenführer SC Paderborn mit 1:2 (0:1) geschlagen geben. Thomas Bertels brachte die Hausherren in der 27. Minute in Führung, Stefan Wannenwetsch sorgte in der 53. für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Erst zwei Minuten vor dem regulären Spielende gelang Dennis Srbeny der Treffer zum 2:1-Endstand. Mit 13 Punkten steht Hansa vor den weiteren Begegnungen des Spieltags auf dem 7. Tabellenplatz. Die 8.970 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Hansa-Fans, sehen in der Paderborner Benteler-Arena eine im Vergleich zum Remis gegen den FSV Zwickau auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Soufian Benyamina und Selcuk Alibaz, die beide auf der Bank Platz nehmen, setzt Hansa-Trainer Pavel Dotchev heute Abend auf Tim Väyrynen und Stefan Wannenwetsch. Ein Schuss von Felix Herzenbruch rollt knapp am rechten Pfosten vorbei, auf der Gegenseite drischt Marcel Hilßner einen Freistoß über den Kasten (14./16. Minute). Willi Evseev bringt den Ball schön in den Sechzehner der Hausherren, Tim Väyrynen kommt allerdings einen Hauch zu spät und trifft die Kugel nicht richtig (20. Minute). Fabian Holthaus prüft SCP-Keeper Leopold Zingerle mit einem Distanzschuss, auf der Gegenseite sorgt ein Freistoß für Gefahr vor dem Rostocker Kasten, Hüsing kann den Schuss von Dennis Srbeny jedoch mit seinem Oberkörper auf der Linie blocken (23./30. Minute). Nach einer Wassey-Ecke legt Srbeny die Kugel auf Thomas Bertels ab, der sie zur 1:0-Führung über die Linie drückt (37. Minute). Im direkten Anschluss klärt Herzenbruch am eigenen Strafraum direkt vor die Füße von Hilßner, der seine Riesenchance zum Ausgleich jedoch nicht nutzen kann. In der 42. Minute geht ein Schuss von Wassey knapp am linken Pfosten vorbei. Auf Rostocker Seite wird ein Evseev-Schuss durch Robin Krauße geblockt, die anschließende Bischoff-Ecke schießt Evseev volley rechts am Kasten vorbei (45. Minute). So geht es mit der knappen Führung für die Hausherren in die Pause. Gut sieben Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Bischoff die Kugel zu Wannenwetsch in den Strafraum der Gastgeber spielt. SCP-Schlussmann Zingerle ist zwar noch am Ball, dieser landet jedoch wieder bei Wannenwetsch, der zum Ausgleich ins leere Tor einschiebt (53. Minute). Dann setzt sich Marlon Ritter allein gegen die Rostocker Defensivabteilung durch und steht frei vor Blaswich, schießt jedoch knapp über den Querbalken (67. Minute). Auf der Gegenseite schießt der eingewechselte Soufian Benyamina nach einer Hereingabe von Hilßner links am Kasten vorbei (78. Minute). Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Janis Blaswich lenkt einen Srbeny-Kopfball an die Latte und hält das 1:1. Doch kurz darauf stehen die Rostocker nur noch zu zehnt auf den Platz. Nachdem Srbeny mit der Hand im Gesicht getroffen wird, stellt der Unparteiische Patrick Ittrich den bereits verwarnten Bryan Henning mit Gelb-Rot vom Platz. Hansa-Cheftrainer Dotchev regt sich so darüber auf, dass er auf die Tribüne geschickt wird. Paderborn nutzt seine Chance: Dennis Srbeny holt sich die Kugel per Grätsche an der Strafraumgrenze und trifft rechts unten zum 2:1 (88. Minute). Doppel-Rot für Väyrynen (grobes Foulspiel) und Bertels (Tätlichkeit) sind bei der aufgeheizten Stimmung in der Nachspielzeit nur noch eine unschöne Randnotiz. [ad]Beide Mannschaften haben sich heute Abend ein Duell auf Augenhöhe geliefert und ein Zähler wäre für die Rostocker durchaus verdient gewesen. So steht Hansa mit 13 Punkten vor den weiteren Begegnungen des Spieltags vorerst auf dem 7. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der VfR Aalen im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Thomas Bertels (27. Minute) 1:1 Stefan Wannenwetsch (53. Minute) 2:1 Dennis Srbeny (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Amaury Bischoff (Mike Owusu, ab 84. Minute) Stefan Wannenwetsch (Selcuk Alibaz, ab 73. Minute), Willi Evseev (Soufian Benyamina, ab 63. Minute), Marcel Hilßner Tim Väyrynen
22. September 2017 | Weiterlesen
Sportboothafen in Warnemünde soll aus- und umgebaut werden
Die Hansestadt Rostock plant die weitere Entwicklung der Mittelmole in Rostock-Warnemünde. Das gesamte Areal soll als zentraler touristischer Anlaufpunkt neu gestaltet und weiter entwickelt werden. Ein wichtiger Baustein ist der Sportboothafen an der Nordspitze. „Die Hafenanlage soll grundlegend ertüchtigt und ausgebaut werden. Bootsanlegestellen, Wasserwanderrastplatz und Sporteinrichtungen sollen entstehen. Die Entwicklung und infrastrukturelle Ertüchtigung der Mittelmole ist ein notwendiger Schritt zum Erhalt und zum Ausbau einer wettbewerbsfähigen lokalen und regionalen Tourismuswirtschaft“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in Rostock. Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort Wirtschaftsminister Glawe hat in Rostock eine Zusicherung an den Oberbürgermeister der Hansestadt Roland Methling übergeben. Die Gesamtinvestitionen für das Vorhaben belaufen sich etwa auf 9,52 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) voraussichtlich in Höhe von rund 8,57 Millionen Euro. „Mit den anstehenden Investitionen soll das maritime Angebot vor Ort weiter verbessert werden. Ziel ist es, die Attraktivität des Segel- und Sportbootstandortes Warnemünde insgesamt für Einheimische und Gäste weiter zu erhöhen“, so Glawe weiter. Sporthäfen in Mecklenburg-Vorpommern Derzeit gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 105 Sportboothäfen und 45 Wasserwanderrastplätze. Gästen stehen rund 400 wassertouristische Anlagen in verschiedenen Kategorien zur Verfügung – von der Marina bis zur einfachen Ein- und Ausstiegsstelle für Kanuten. Insgesamt 7.255 touristisch nutzbare Liegeplätze gibt es in Mecklenburg-Vorpommern, davon 4.308 Dauerliegeplätze und 2.947 Gastliegeplätze. „Wir müssen stetig am touristischen Qualitätsstandard arbeiten. So gelingt es uns, eine hohe Gästezufriedenheit zu erreichen und aus unseren Urlaubern auch wiederkehrende Gäste zu machen. Dazu gehört, dass in die touristische Infrastruktur weiter investiert wird“, sagte Wirtschaftsminister Glawe abschließend. [ad]Investitionen seit 1990 in maritim-touristischen Vorhaben Das Wirtschafts- und Tourismusministerium hat seit 1990 insgesamt 356 maritim-touristische Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 528 Millionen Euro mit knapp 408 Millionen Euro unterstützt. Investiert wurde unter anderem in den Bau von Strandpromenaden, Schiffsanlegern, Seebrücken, Anlegestellen und Rettungstürmen, barrierefreien Strandabgängen, Badestellen und Wasserwanderrastplätzen sowie Sportboothäfen. Die Mittel der Zuschüsse vom Wirtschaftsministerium stammen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und unter anderem aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V
22. September 2017 | Weiterlesen
Wisent- und Zebra-Nachwuchs im Zoo Rostock
Doppelte Freude bei den Tierpflegern im Rostocker Zoo – der junge Wisentbulle Wilson (3) wird zum zweiten Mal in diesem Jahr Vater und der im August 2016 in den Krefelder Zoo umgezogene Zebrahengst Amref (6) hat dem Zoo zum Abschied ein kleines Zebrafohlen geschenkt. Beiden Jungtieren, die täglich viel im Außengehege unterwegs sind, geht es sehr gut. „Für beide Tiere suchen wir Paten“, betonte Marketingchef René Gottschalk. „Die Tierpaten sollen auch bei der Namenswahl mitentscheiden können und bei der Taufe mit ihren Familien dabei sein.“ Das männliche Zebrafohlen wurde am 4. September 2017 geboren. Mutter ist die sieben Jahre alte Hanika, die am 14. Dezember 2015 bereits das Zebramädchen Shari zur Welt gebracht hat. Das Jungtier ist gesund und munter und entwickelt sich altersgemäß. Der kleine Hengst bewegt sich viel und gerne auf der Anlage. Momentan ernährt er sich noch vollständig von der Milch seiner Mutter. Mit etwa drei Monaten beginnt er dann auch, feste Nahrung wie beispielsweise Heu zu sich zu nehmen. Die dreiköpfige Zebrafamilie, die sich ihr Gehege mit den Watussi-Rindern und Elenantilopen teilt, ist auf der Anlage vor dem Darwineum zu sehen. Am 17. September wurde der stattliche Wisentbulle Wilson zum zweiten Mal Vater. Mit Mutter Gerda (7) wurde es wieder ein kleines Wisentmädchen. Ihre am 1. Juni dieses Jahres geborene Schwester mit Mutter Tisnelda (6) wurde im Sommer auf den Namen Willow getauft. Zur Gruppe um Nesthäkchen Willow und das noch namenlose Jungtier auf der Wisentanlage im neuen Teil des Zoos gehören neben Tisnelda, Wilson und Gerda auch noch Wabe (21) sowie die 2015 geborene Walli (2). Seit 1960 gibt es Wisente im Zoo Rostock. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
22. September 2017 | Weiterlesen
Kita „Tierhäuschen“ in Reutershagen eingeweiht
Sie sind Höhlenforscher, Bergsteiger, Künstler und Akrobaten – voller Enthusiasmus blicken die Mäuse, Spatzen und Schnecken der Rostocker Kita „Tierhäuschen“ auf die Abenteuer des Lebens. Seit dem 14. Juli 2017 haben sie zum Toben sogar noch mehr Platz. Schließlich hat die Einrichtung der ASB Kinder- und Jugendhilfe seither eine neue Adresse: Im Fritz-Triddelfitz-Weg konnte der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock (KOE) einen Neubau verwirklichen. Weil das vorherige Gebäude in der Schweriner Straße nicht mehr den hohen Anforderungen einer modernen Kindertagesstätte genügte und sich sowohl der Grundstückszuschnitt als auch die Mikrolage für den Betrieb als ungeeignet herausstellten, wurde der Kita-Neubau als Ersatz- und Erweiterungsbau geplant. Der KOE ist sehr stolz darauf, dass damit die Anzahl der Betreuungsplätze nahezu verdoppelt werden konnte. In der ehemaligen Einrichtung in der Schweriner Straße hatten lediglich 66 Kinder Platz, im Fritz-Triddelfitz-Weg fühlen sich nun bis zu 117 Knirpse im Alter zwischen null und sieben Jahren wohl. Damit konnte der hohen Nachfrage an Krippen- und Kitaplätzen im Rostocker Zentrum Rechnung getragen werden. Im Fritz-Triddelfitz-Weg war zuvor ein Ärztehaus mit integrierter Rettungswache untergebracht. Mit dem Bau einer neuen Rettungswache wurde das Grundstück als möglicher Kita-Standort in Betracht gezogen. Im Mai 2016 konnte der KOE mit dem Bau des neuen „Tierhäuschens“ beginnen. Kostenpunkt: Rund 2,5 Millionen Euro. Der zweigeschossige Bau mit Flachdach ist vollständig behindertengerecht zugänglich. Zudem ist ein mehr als 1000 Quadratmeter großer Außenbereich entstanden. In den vergangenen zwei Monaten konnten sich die Kinder sowie die Erzieher in ihrer neuen Kita einleben. Inzwischen sind fast alle neu entstandenen Plätze belegt. Quelle & Foto: KOE Rostock
22. September 2017 | Weiterlesen
Der Spielplatz im Klostergarten wird erneuert
Vier Spielplätze sollen in Rostocks Innenstadt in den nächsten Jahren erneuert werden. Für den im Klostergarten gibt es nun schon erste Ideen, die gestern dem Ortsbeirat vorgestellt wurden. Die Pläne für die anderen drei sollen in den nächsten Monaten folgen. Im November 2016 hatte die Bürgerschaft das vom Amt für Stadtgrün entwickelte Spielplatzkonzept bestätigt und zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt. Bis 2021 sollen damit sämtliche „Handlungsbedarfe“, die in diesem Konzept an den Spielplätzen der Hansestadt festgestellt wurden, abgearbeitet werden, kündigt Stefan Patzer vom zuständigen Amt für Stadtgrün an. Um die Voraussetzung dafür zu schaffen, wurde in diesem Jahr mit den Planungen begonnen. Für die Umgestaltung des Spielplatzes im Klostergarten werden 2019 80.000 Euro bereitgestellt. In einer relativ frühen Phase, so Stefan Patzer, gehe die Verwaltung nun mit ersten Ideen an die Öffentlichkeit. Normalerweise werden bei Spielplatzplanungen als erstes Kinder aus Kinderortsbeiräten, Stadtteilbegegnungszentren oder benachbarten Grundschulen gefragt. Da diesem Bereich aber keine dieser Einrichtungen zuzuordnen sei, stellte der von der Stadt beauftragte Planer Thomas Henschel seine Ausarbeitungen dem Ortsbeirat vor. Schon seit einigen Jahren befasst er sich mit den anliegenden Wallanlagen, für die er an der viel diskutierten denkmalpflegerische Zielstellung mitgearbeitet hat. Auch der Eingang der Wallanlagen an der Hermannstraße mit der beliebten Figur „Die Trinkende“ wurde von ihm gestaltet. Bei der Neugestaltung des Spielplatzes hat er sich von der Geschichte des Ortes inspirieren lassen. Er soll zukünftig Propsteigarten heißen. Denn schon früher war hier der Garten der Propstei. Auf einem Plan von 1844 sind Wege als Achsenkreuz, Bepflanzung, ein Gartenhaus und ein Schuppen zu erkennen. Als Nutzgarten diente er der Versorgung mit Obst und Gemüse. Vor diesem historischen Hintergrund befasste sich Thomas Henschel mit alten Spielformen. „Früher hat man für Kinder keine speziellen Spielanlagen gehabt. Schaukeln, Klettern, Verstecken, Sandspiel denke ich, hat es schon immer irgendwie geben. Wir möchten gern so ein Spielprogramm wieder etablieren“, sagt Henschel. In diesem unter Denkmalschutz stehenden Raum soll an das angeknüpft werden, „wie es möglicherweise einmal gewesen ist.“ Zwei Schaukeln, eingefügt in einer Spalierwand, und Leitern zum Klettern, die an Obstbauerleitern erinnern sollen, soll es hier geben. Wie die Geräte genau aussehen, das sei noch nicht festgelegt. Zum Verstecken ist eine von Obstkisten inspirierte „Holzkistenlandschaft“ angedacht, in die Kinder hineinkriechen und hinaufklettern können. Auch Hochbeete werden hier wieder aufgestellt. Teile sollen als Sandkasten ausgebildet werden. Der Rest soll dauerhaft bepflanzt werden. „Aber bitte keine Giftpflanzen, sondern vielleicht sogar etwas Essbares“, wünscht sich Ortsbeiratsmitglied Kira Ludwig, der der Vorschlag gut gefällt. Auch Thomas Cardinal von Widdern zeigt sich angetan und findet besonders den Bezug zur Geschichte interessant. Bedenken äußert er jedoch hinsichtlich der Sauberkeit der Sandkisten. Angeordnet werden die vier Elemente: Schaukeln, Klettern, Verstecken und Sandspiel in den Quadranten die das historische Achsenkreuz bildet. Diese soll jedoch nicht wieder als Weg hergestellt, sondern nur durch mit dem Rasen bündig gelegte Steine angedeutet werden. Vom Gedanken, die ehemalige Grenze des Probsteigartens wieder mit Hecken zu markieren, habe man sich ebenfalls getrennt, so Thomas Henschel. Man wolle den Raum nicht einengen. Es gäbe auch denkmalpflegerisch keine Verpflichtung dazu. Pflasterstreifen sollen nun darauf hinweisen. [ad]Strittig bleibt die Zielgruppe, für die der Spielplatz gebaut werden soll. „Wir wissen aus Erfahrung, dass gerade dieser Spielplatz von sehr kleinen Kinder genutzt wird, die mit ihren Eltern oder Tagesmüttern diesen Raum aufsuchen“, verspricht Thomas Henschel den Blick zu weiten. Denn eigentlich geht die Aufgabenstellung von 7- bis 13-Jährigen aus. Für die fühlt sich die Stadt zuständig, so wie es auch im Spielplatzkonzept festgelegt wurde. Für die unter 6-Jährigen, die man nahezu ausschließlich auf dem Platz findet, müssten eigentlich die Wohnungsgrundstückseigentümer geeignete Flächen schaffen. „In den Wohngebieten klappt es in der Regel ganz gut. Aber in der Innenstadt klappt es nicht“, stellt Thomas Henschel fest. Und selbst der Ortsbeirat Stadtmitte hat in den vergangenen Monaten oft genug Bauanträge moniert, in denen sich die Bauherren von dieser Pflicht befreien ließen. Kommentar zum Weltkindertag Ein schönes Geschenk zum Weltkindertag war die Vorstellung der Spielplatzpläne. Doch sie offenbarte auch, wie wenig die Stadt auf die Kleinsten eingestellt ist. Es ist schon paradox: Die Stadt wächst – nicht nur durch Zuzüge, sondern auch die Geburtenzahl steigt wieder. Die neuen Rostocker müssen natürlich irgendwo wohnen und so werden freie Flächen mit Wohnhäuser verbaut, in die auch wieder das ein oder andere Kleinkind einzieht. Die Schaffung von Spielplätzen hinkt da jedoch deutlich hinterher. Die bereits angespannte Situation wird dadurch verschärft, dass sich nicht wenige Bauherren von dieser Pflicht befreien lassen. Schließlich wird es ja immer enger in der beliebten Innenstadt, die zu den kinderreichsten Stadtvierteln gehört. Es scheint andere Prioritäten zu geben, als eine gesundheits- und entwicklungsfördernde Umwelt für die Kleinen zu schaffen und letztendlich ja nicht nur für sie. So muss sich die Stadt nun damit auseinandersetzen, dass die Auffälligkeiten bei werdenden Schülern (also bei den etwa 6-Jährigen) zunehmen. So zumindest das Fazit von Dr. med. Markus Schwarz vor dem Sozial- und Gesundheitsausschuss in seiner Einschätzung der Schuleingangsuntersuchungen. Ein Rezept dagegen wäre das Spielen an der frischen Luft. Das haben auch die Tagesmütter erkannt, die anders als Kindergärten oftmals keine eigene Außenfläche haben und gern die öffentlichen Räume für Ausflüge nutzen. Doch geeignete Spielplätze zu finden ist schwierig. Abstände und Höhe der Geräte auf städtischen Spielplätzen, die für ältere Kinder gedacht sind, sind einfach zu gefährlich, auch wenn das die Kleinen natürlich anders sehen. „In Erweiterung des Versorgungsauftrages (soll) zunehmend mehr diesem sich entwickelnden Nutzungstrend entsprochen werden“, heißt es dazu im neuen Spielplatzkonzept angesichts der vielen Tagesmütter, die nicht zuletzt auch die Knappheit an Krippen- und Kindergartenplätzen in der Stadt erträglicher machen. Die Stadt hätte im Klostergarten die Chance dazu, bekennt sich aber noch nicht eindeutig, indem sie die Aufgabenstellung zur Umgestaltung nicht entsprechend anpasst. Dabei gibt es bereits einen für ältere Kinder attraktiven Spielplatz in den benachbarten Wallanlagen. So bin ich als Anwohnerin und Mutter einer fast 2-Jährigen schon eher dazu geneigt, den Platz so zu belassen wie er ist. Die niedrigen Holztiere – zugegeben mit Verschleißerscheinungen – , die Rasenfläche, die Bäume und die Schaukel kommen gut bei den Kleinen an. Nur ein richtiger Sandspielplatz müsste noch her. Schaufeln und Eimer bringen wir selbst mit.
21. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock verspielt Heimsieg gegen Zwickau
Hansa Rostock wartet weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Gegen den FSV Zwickau musste sich die Kogge nach der Führung durch Willi Evseev mit einem 1:1-Remis begnügen. Robert Koch sorgte kurz nach der Hansa-Führung für den Ausgleich der Gäste. Mit 13 Punkten bleiben die Rostocker auf dem 6. Tabellenplatz. Die 10.700 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Werder Bremen II auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nach abgesessener Rot-Sperre und kleiner Verletzung kann Hansa-Trainer Pavel Dotchev heute wieder auf seinen Kapitän Amaury Bischoff zählen, zusätzlich wird Rechtsverteidiger Vladimir Rankovic von Joshua Nadeau ersetzt. Eine Flanke von Selcuk Alibaz pfeift knapp an Soufian Benyamina und dem linken Pfosten vorbei (4. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später scheitert Benyamina nach schönem Zuspiel von Alibaz aus kurzer Distanz am Ex-Rostocker Keeper Johannes Brinkies. Marcel Hilßner schießt einen Freistoß flach durch die Mauer, Brinkies ist jedoch zur Stelle. Ebenso kurz darauf bei einem abgefälschten Hilßner-Schuss (11./13. Minute). Nach einer Alibaz-Flanke von rechts köpft Benyamina die Kugel auf das Gästetor (20. Minute). Hansa macht von Beginn an ordentlich Druck und schnürt die Gäste in ihrer eigenen Hälfte ein. Nach einer knappen halben Stunde wird die Mühe endlich belohnt. Bischoff bedient Hilßner, der an die Strafraumgrenze flankt, wo Willi Evseev aus 16 Metern sein erstes Saisontor erzielt (27. Minute). Wie aus dem Nichts fällt nur sechs Minuten später jedoch der Ausgleich. Morris Schröter geht auf der rechten Seite bis an die Grundlinie und flankt den Ball flach ins Zentrum, wo Robert Koch zum 1:1-Ausgleich trifft. Hansa dominiert den ersten Durchgang klar, eine kleine Unaufmerksamkeit führt jedoch zum schmeichelhaften Ausgleich der Gäste, mit dem sich die Mannschaften nach 45 Minuten zum Pausentee verabschieden. Rostock startet unverändert in die 2. Halbzeit, klare Torchancen bleiben vorerst Mangelware, doch die Partie ist jetzt ausgeglichen. In der 70. Minute wird ein Schuss von Bryan Henning aus sieben Metern geblockt – die bislang beste Rostocker Chance im 2. Durchgang. Hansa-Trainer Pavel Dotchev reagiert und bringt Stefan Wannenwetsch sowie Tim Väyrynen für Bischoff und Evseev ins Spiel. Einen von der rechten Strafraumgrenze direkt ausgeführten Alibaz-Freistoß kann Brinkies per Faustabwehr klären (76. Minute). Auch von der linken Seite probiert es Wannenwetsch direkt, doch Brinkies ist erneut zur Stelle (89. Minute). Ein Benyamina-Schuss wird am Tor vorbei abgefälscht, doch eine Ecke gibt es nicht. So bleibt es nach drei Minuten Nachspielzeit beim 1:1. [ad]Mit 13 Punkten bleibt Hansa vor den Mittwochsbegegnungen des Spieltags vorerst auf dem 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge zum Abschluss der englischen Woche am Freitagabend beim Tabellenführer SC Paderborn. Tore: 1:0 Willi Evseev (27. Minute) 1:1 Robert Koch (33. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Amaury Bischoff (Stefan Wannenwetsch, ab 71. Minute) Selcuk Alibaz, Willi Evseev (Tim Väyrynen, ab 72. Minute), Marcel Hilßner Soufian Benyamina
19. September 2017 | Weiterlesen
Eisbär Lars im Zoo Aalborg verstorben
Eisbär Lars, der Vater von Fiete und Knut, ist gestern, am 18. September, im dänischen Zoo Aalborg verstorben. „Die Mitarbeiter des Rostocker Zoos sind sehr traurig und bestürzt über den Tod von Lars“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Wir standen ständig in Kontakt mit den dänischen Kollegen, die alles in ihrer Macht Stehende für Lars getan haben. Die Entscheidung, Lars von seinen Leiden zu erlösen, ist aufgrund der schwerwiegenden Krebserkrankung schweren Herzens zu verstehen.“ Am 5. September 2017 wurde bei dem 23-jährigen Lars eine Zahnbehandlung durchgeführt, bei der ebenfalls ein allgemeiner Gesundheits-Check-Up erfolgte und eine Blutprobe entnommen wurde. Aufgrund stark erhöhter Leberwerte, die auf eine schwerere Erkrankung hinwiesen, wurde entschieden, Lars am 18. September erneut zu untersuchen. Die Untersuchung wurde von einem Fachärzteteam, darunter Tierärzte des Zoos Aalborg sowie Krebsspezialisten, durchgeführt. Die Ergebnisse der erneuten Untersuchung von Blut- und Gewebeproben wiesen auf eine schwerwiegende Krebserkrankung hin. Daraufhin wurde entschieden, Lars von seinen Leiden zu erlösen. Bei der späteren Obduktion wurde ein großer Lebertumor gefunden, der bereits große Teile der Leber befallen hatte. Lars wurde am 12. Dezember 1993 im Tierpark Hellabrunn in München geboren. Er lebte von 1999 bis 2009 im Zoo Berlin und ab Oktober 2009 im Zoo Wuppertal. Am 22. Mai 2012 kam er nach Rostock, wo er bis zu seinem Umzug nach Aalborg am 1. April 2015 lebte. Lars ist Vater des in Berlin geborenen Knut (2006-2011) sowie der im Januar 2012 in Wuppertal geborenen Anori und des Rostocker Eisbären Fiete, der am 3. Dezember 2014 geboren wurde und seit November 2016 im ungarischen Zoo Sóstó lebt. Mutter von Anori und Fiete ist Vilma. Lars ist ebenfalls Vater der im November 2016 im Zoo Aalborg geborenen Zwillinge. [ad]Während bei Lars eine klare Erkrankung diagnostiziert werden konnte, verstarb Fietes Mutter Vilma unerwartet am 7. November 2016 im Aalborger Zoo. Sowohl der Zoo Aalborg als auch der Rostocker Zoo warten auf die noch ausstehenden Untersuchungsergebnisse. Untersucht wird Vilmas Todesursache wie auch damals die von Knut im Berliner Institut für Wildtierforschung. Vilma wurde am 3. Dezember 2002 im Rostocker Zoo geboren. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
19. September 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Werder Bremen II trennen sich torlos
Hansa wartet weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Gegen die Reserve aus Rostocks Partnerstadt Bremen musste sich die Kogge heute Nachmittag mit einem torlosen Remis begnügen. Mit zwölf Punkten bleibt Hansa damit nach dem 8. Spieltag auf dem 6. Tabellenplatz. Trotz abgesessener Rot-Sperre muss Hansa-Trainer Pavel Dotchev heute weiter auf seinen Kapitän Amaury Bischoff verzichten, der sich gestern im Abschlusstraining verletzt hat. So sehen die 9.700 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zur Niederlage in Magdeburg auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Vladimir Rankovic ersetzt Joshua Nadeau als Rechtsverteidiger, für Mike Owusu steht Willi Evseev von Beginn an auf dem Platz. Eine schöne Hilßner-Flanke kann kein Rostocker nutzen, auf der Gegenseite versucht es Thore Jacobsen nach einer Jensen-Flanke am langen Pfosten mit einer Kopfballablage, Oliver Hüsing entschärft die Situation jedoch (11./13. Minute). In der 32. Minute probiert es Fabian Holthaus aus der Distanz, sein Versuch geht jedoch knapp links am Kasten vorbei. Einen Henning-Schuss aus fast 40 Metern lenkt Eric Oelschlägel über die Latte (40. Minute). Bei der nachfolgenden Ecke prüft Selcuk Alibaz den Bremer Schlussmann von der Strafraumgrenze aus mit einem Volleyschuss. Bremen ohne Torchance im ersten Durchgang, doch auch Hansa tut sich schwer mit der Fünfer-Abwehrkette der Gäste. So verabschieden sich die Mannschaften nach 45 Minuten ohne große Höhepunkte torlos in die Halbzeitpause. Vier Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als ein Distanzschuss von Alibaz nur knapp rechts am Bremer Kasten vorbeigeht. Dann haben die Rostocker ihre bislang größte Torchance: Nach einer Hilßner-Flanke muss Oelschlägel erst einen Klärungsversuch aus eigenen Reihen abwenden, kann dann jedoch auch den Kopfball von Alibaz parieren (56. Minute). Einen Distanzschuss von Hilßner klärt Oelschlägel ins Toraus und auch der nach der Ecke folgende Hüsing-Kopfball landet nur in den Armen des Bremer Schlussmanns (73. Minute). Wie aus dem Nichts haben dann auch die Gäste ihre Riesenchance. Isaiah Young setzt sich gegen die Rostoicker Innenverteidigung durch und läuft frei auf Janis Blaswich zu, der die Kugel am Elfmeterpunkt jedoch zu packen bekommt (76. Minute). Hansa mit klarem Chancenplus, aber einmal mehr hapert es heute an der Verwertung. Daran können auch Tim Väyrynen und Mike Owusu (für Evseev und Wannenwetsch) nichts mehr ändern. Fast hätte der eingewechselte Niklas Uwe Schmidt nach einem Fehler im Hansa-Spielaufbau in der 89. Minute mit einem Fernschuss noch für die Bremer Führung gesorgt, Janis Blaswich ist jedoch zur Stelle. [ad]So endet die Partie nach drei Minuten Nachspielzeit torlos und Rostock wartet weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Mit zwölf Punkten bleibt Hansa nach dem 8. Spieltag auf dem 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge im Rahmen der englischen Woche bereits am Dienstagabend, wenn der FSV Zwickau im Ostseestadion zu Gast ist, bevor Rostock am Freitagabend beim Tabellenführer SC Paderborn antreten muss. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Janis Blaswich (Torwart) Vladimir Rankovic, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Bryan Henning, Stefan Wannenwetsch (Mike Owusu, ab 81. Minute) Selcuk Alibaz (Jeff-Denis Fehr, ab 62. Minute), Willi Evseev (Tim Väyrynen, ab 77. Minute), Marcel Hilßner Soufian Benyamina
16. September 2017 | Weiterlesen
Weltklasse-Technik für Rostocker Brandschützer
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute ein neues Drehleiterfahrzeug zur Nutzung an die Rostocker Feuerwehr übergeben. „Mit diesem Fahrzeug erhalten unsere Brandschützer absolute Weltklasse-Technik, die den Schutz der Rostockerinnen und Rostocker im Notfall deutlich stärkt“, so der Senator während der feierlichen Übergabe am Kröpeliner Tor. „Mein Dank gilt allen, die die Anschaffung dieses Hightech-Fahrzeuges mit Fachwissen und Leidenschaft unterstützt und realisiert haben“, so Dr. Müller-von Wrycz Rekowski. Denn die neu in Dienst genommene Drehleiter ist kein Fahrzeug „aus dem Katalog“, sondern ist in dieser Ausstattung ein europaweit einmaliger Sonderbau, nach langer Planung gefertigt durch die Fa. Magirus GmbH. Das 300 PS starke Gefährt verfügt über eine 42-Meter-Drehleiter und über die neueste Technik der aktuellen Baureihe des renommierten Fahrzeugherstellers. Die umfangreiche Beladung fügt sich in bestehende Einsatzkonzepte der Feuerwehr Rostock ein und steigert den Einsatzwert. Die Magirus-Gelenkdrehleiter M42L-AS ist die derzeit höchste Gelenkleiter der Welt. Sie verbindet die Vorteile des 4,70 Meter langen Gelenks in bisher unerreichter Höhe mit der Zuverlässigkeit der Magirus-Drehleitern. Hierdurch ist es nun möglich, auch schwer zugängliche Anleiterziele zu erreichen. Die Drehleiter M42L-AS mit dem neuartigen Magirus-Einzelauszugsystem ermöglicht, dass zuerst das oberste Leiterteil ausgezogen wird – erst danach alle anderen Leiterteile. Die Einsatzhöhe beträgt 42 Meter, dabei fasst der Rettungskorb maximal vier Personen. Ein weiterer Vorzug dieser Drehleiter ist unter anderem die gesteigerte Wasserleistung von bis zu 2.500 Litern pro Minute durch eine neue Wasserdurchführung sowie kürzere Rüstzeiten am Einsatzort. Durch den veränderten Radstand mit zwangsgelenkter Nachlaufachse wurde die Wendigkeit des 11,4 Meter langen und etwa 18 Tonnen schweren Fahrzeuges zusätzlich verbessert. In Kombination mit der Leiterklasse ist dies in Europa bisher einmalig. Die Anschaffungskosten der Drehleiter belaufen sich auf 750.000 Euro, die aus dem Haushalt der Hansestadt Rostock bereitgestellt wurden. Das Neufahrzeug ersetzt die bisherige, 37 Meter hohe Drehleiter der Rostocker Feuerwehr aus dem Baujahr 1996. Diese ist technisch weitgehend verschlissen und wird künftig nur noch als Reserve vorgehalten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
15. September 2017 | Weiterlesen
Uniklinik feiert Richtfest auf dem Campus Schillingallee
Im zukünftigen ZMF zwischen ZIM, POZ und VEZ wurde heute Richtfest gefeiert. Gemeint ist die Megabaustelle auf dem Gelände der Uniklinik in der Schillingallee. Zwischen den denkmalgeschützten Gebäuden des Zentrums für Innere Medizin, der Chirurgie (perioperatives Zentrum) und dem modernen Ver- und Entsorgungszentrum wird derzeit ein Neubau für Zentrale Medizinische Funktionen (ZMF) errichtet. Im ZMF soll alles untergebracht werden, was für ein modernes Universitätsklinikum auf internationalem Niveau benötigt wird: von der zentralen Notfallaufnahme mit Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach, über eine moderne Funktionsdiagnostik mit CRT und MRT bis hin zu modernsten Laboren und Pflegestationen. Außerdem umfasst es einen neuen Haupteingang und die zentrale Patientenaufnahme. Als neues Herzstück des Klinikums soll das ZMF mit den bestehenden Gebäuden funktional verwoben sein – damit auf schnellstem Weg in kürzester Zeit wettbewerbsfähige medizinische Versorgung garantiert werden kann. So sollen nicht nur effiziente und wirtschaftliche Strukturen geschaffen, sondern auch die Arbeitsbedingungen für das Personal und Behandlungs- und Pflegebedingungen für die Patienten deutlich verbessert werden, kündigen die Bauherren an. „So ein Gebäude steht im Wettbewerb: nicht nur um Patienten, sondern vor allem auch um Personal“, erklärt der Vorstandvorsitzende der Universitätsmedizin Prof. Dr. Christian Schmidt. „Wir wollen kurze Wege. Wenn Sie durch die Gänge laufen, dann finden sie hier und da den ein oder anderen Patienten, der seine Sprechstunde sucht, sich in den Katakomben und anderen abgelegenen Bereiche verlaufen hat. Bei uns gibt es sieben verschiedene Eingänge. Nicht alle sind mit einem Pförtner besetzt. Das soll in eineinhalb Jahren anders werden.“ Staub und Lärm der Baustelle und die umständlichen Transporte zwischen den einzelnen Klinikgebäuden sollen dann für Patienten und Klinikpersonal ein Ende haben. „Das ist eine große Herausforderung. Aber es klappt alles super“, kommentiert der kaufmännische Vorstand Harald Jeguschke die einschränkenden Begleiterscheinungen der Baumaßnahme. Man ist zuversichtlich Ende 2019 einziehen zu können, angesichts des zügigen Baufortschrittes, der die Beteiligten nach der langen Planungsphase überrascht. Bereits 1996 wurde die Idee für diesen Neubau geboren. Im Juni letzten Jahres wurde der Grundstein gelegt. Der Rohbau für das Gebäude, welches vom Nürnberger Architektenbüro Haid und Partner entworfen wurde, ist nun fertig. Jetzt folgt die technische Gebäudeausstattung. 50 Firmen müssen dafür gleichzeitig auf dem Campus koordiniert werden. Der Neubau des ZMFs liege derzeit nicht nur im zeitlichen, sondern auch im finanziellen Rahmen. Es sei die größte und teuerste Baustelle des Landes MV, betonte Finanz- und Bauminister Mathias Brodkorb. Bemessen an der Größe des Landeshaushaltes sei die Baumaßnahme mit einem Investitionsvolumen von 165 Millionen Euro ein herausragendes Großprojekt vergleichbar mit der Hamburger Elbphilharmonie. „Nur hoffentlich nicht mit den Kostensteigerungen.“ Dagegen hat der Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL), der den Bau umsetzt, ein Risikomanagement eingeführt, das die Sicherheit für 62 Prozent der Ausgaben verspricht. [ad]Neben dem Dank des Bauherren an alle am Bau Beteiligten wurde das Richtfest auch zum Anlass genommen, um an den tragischen Unfall eines Speditionsfahrers zu erinnern. Er verlor auf der Baustelle sein Leben. Die genauen Ursachen werden derzeit noch ermittelt. Ihm gedachten die Anwesenden in einem stillen Moment und sammelten Spenden zur Unterstützung der Hinterbliebenen. So soll der ZMF-Neubau der Universitätsmedizin Rostock nach der Fertigstellung aussehen: Visualisierungen: Haid + Partner GmbH Architekten + Ingenieure, Nürnberg
14. September 2017 | Weiterlesen
Bürgerschaft entscheidet über LSG Diedrichshäger Land
Immer wieder zogen in den letzten Monaten vor der Bürgerschaftssitzung Vertreter und Sympathisanten der Bürgerinitiative Diedrichshäger Land vor das Rathaus. Sie demonstrierten gegen eine Bebauung des Landschaftsschutzgebietes (LSG). Immer wieder wurde der Tagesordnungspunkt vertagt. Gestern haben die Abgeordneten nun entschieden: das Landschaftsschutzgebiet soll unverändert bestehen bleiben, Flächen sollen nicht herausgenommen werden. Der angedachte Wohnungsbau in attraktiver Strandnähe ist damit vorerst vom Tisch. Verwaltungschef Roland Methling sagte zu: „Solange ich Oberbürgermeister bin, werde ich es nicht wieder auf die Tagesordnung der Bürgerschaft stellen.“ Bereits im Mai und Juni hatte die Stadtverwaltung eine Beschlussvorlage eingebracht, die vorsah ein Verfahren einzuleiten, um den Schutzstatus aufzuheben. „Jedes Mal wurde sie kurzfristig auf unbestimmte Zeit zurückgestellt und wabert weiter umher“, moniert Andrea Krönert (Grüne). Sie gehört zu den 15 Bürgerschaftsmitgliedern verschiedener Fraktionen, die sich in einem Antrag für den vollständigen Erhalt des LSGs aussprachen. „Damit ist es uns erstmalig möglich, zu diesem Thema zu sprechen und auch eine Entscheidung zu treffen. Das Thema ist wichtig und brisant für alle Rostocker und Gäste.“ Das zeige nicht zuletzt die öffentliche Resonanz. Mittlerweile hätten 7.500 Menschen aus Rostock ein Bürgerbegehren unterschrieben. Fast 40.000 Menschen haben eine Online Petition für den Erhalt des geschützten Diedrichshäger Landes unterzeichnet. Sie begründet: „Die Landschaft im Küstenvorland ist prägend für unseren Küstenabschnitt. Es ist ein wichtiges Erholungsgebiet für alle Rostocker und Besucher. Viele Menschen lieben unseren Landstrich genau dafür. Sie kommen hierher, weil es hier noch weite unverbaute Blicke gibt. Wir dürfen dieses einmalige Gebiet nicht opfern. Auch nicht für Wohnungen. Ja, Rostock muss wachsen, aber ohne Eingriffe in geschützte Ökosysteme.“ Stephan Porst von der Bürgerinitiative, der seit 2008 in Diedrichshagen wohnt, kritisiert die Salamitaktik, mit der bereits in den vergangenen Jahren immer wieder Teilflächen von insgesamt etwa 12 Hektar umgewidmet wurden. „Würde die im Prüfbericht der Stadt vorgeschlagene Bebauung realisiert, wären weitere 70 Hektar unwiederbringlich verloren und der Biotopverbund im LSG nachhaltig beeinträchtigt. Im Vergleich zu 2006 hätte es dann fast ein Viertel seiner ursprünglichen Größe verloren.“ Andreas Engelmann (Linke) erklärt für den Stadtentwicklungsausschuss: „Angesichts der Zunahme der Bevölkerung ist es notwendig Wohnraum zu schaffen. Die Prinzipien des Landschaftsschutzes dürfen dabei aber nicht aufgehoben werden. Dies kann erst Ziel sein, wenn es keine Flächen ohne diesen Schutzstatus gibt.“ Dass darüber auch zukünftig noch zu reden sein wird, kündigt Dr. Steffen Wandschneider (SPD) an: „Meine Überzeugung ist, dass wir diese Flächen perspektivisch brauchen werden. Wo sollen denn die Wohnungen herkommen, über die wir reden? Überall ist schon etwas anderes.“ Er stimmte wie auch neun weitere Bürgerschaftsmitglieder aus SPD, CDU und UFR gegen den Antrag. [ad]Wie gespalten die Fraktionen in dieser Frage waren, machte Jan-Hendrik Brincker deutlich: „Wir sehen sehr wohl den Bedarf an dieser Stelle Wohnraum zu schaffen, weil es dafür einen Markt gibt. Wir können auch die Argumente der Gegenseite nachvollziehen, dass ein LSG nicht umsonst ein LSG ist.“ Die Abstimmung, die namentlich erfolgte, hatten CDU und SPD daher frei gegeben. Geschlossen stimmte hingegen die Fraktion Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09, auch wenn einige lieber die Beschlussvorlage abgewartet und dann abgelehnt hätten. Letztendlich, so deren Vorsitzende Dr. Sybille Bachmann, sei jedoch nicht nachzuvollziehen gewesen, warum die Verwaltung in zehn Punkten aufführt, warum man die Flächen dem LSG nicht entnehmen sollte, sich dann aber doch dafür ausspricht.
14. September 2017 | Weiterlesen
Abenteuer-Golfanlage für Warnemünde geplant
„Unheimlich viel Lachen und Lebendigkeit“ herrsche auf dem Platz schwärmt Ralf Blohm als er gestern Abend dem Ortsbeirat Warnemünde von seiner Abenteuergolfanlage in Göhren auf Rügen berichtet. Sein Interesse sei riesengroß, den Gästen und Einheimischen in Warnemünde ebenfalls so ein Angebot zu machen. Als Schlechtwetter-Strand-Alternative wirke sie nicht nur saisonverlängernd, sondern werde auch bei Regentagen im Sommer gern angenommen. 30.000 Besucher zählte der Ingenieur und Investor im Jahr auf seiner 3.400 Quadratmeter großen Anlagen auf Rügen. 450.000 Euro habe sie gekostet. Etwa 30 Prozent hat das Landesförderinstitut im Rahmen eines Programms für saisonverlängernden Maßnahmen bezuschusst. Für Warnemünde sei so eine Förderung ebenfalls wahrscheinlich, kündigt Ralf Blohm an. Man müsse sich das ähnlich wie eine Minigolfanlage vorstellen. Die Elemente des Golfplatzes und ihre Anordnung seien mit viel Herzblut selbst gezeichnet und entwickelt. Sie seien von maritimen Themen inspiriert und auch für eine mögliche Warnemünder Version hat er schon einige Ideen gesammelt. So könne er sich die Themen „Pirat“, „Urlaub an der Ostsee“ oder „Hanse, Koggen, Handelswege“ vorstellen. Gute Erfahrungen habe er mit zwei 9-Loch-Parcours gemacht. Das sei familienfreundlicher und ermögliche mehr Flexibilität als die üblichen 18-Loch-Parcours. Ein Logo gibt es für Warnemünde auch bereits. Auf alle Fälle möchte der Lübecker bei der Entwicklung eng mit der hiesigen Bevölkerung zusammenarbeiten, das Heimatmuseum solle sich einbringen können und mit dem Ortsbeirat soll alles gut abgestimmt werden. Der zeigte sich von den Plänen recht angetan. „Aus touristischer Sicht wäre es für Warnemünde gut, wenn man so etwas hätte“, meint der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel. Und auch die anwesenden Warnemünder äußern sich positiv. Marita Bojarra alias Mariken begrüßt „als zukünftige Großmutter“ das sportliche Freizeitangebot für alle Altersgruppen und ergänzt: „Ich persönlich bin im Kletterwald überfordert.“ Ein Kernproblem bleibt jedoch vorerst: der Standort. Bereits vor zwei Jahren habe sich Ralf Blohm in Warnemünde danach umgeschaut. Sein Wunsch: Möglichst in der Nähe von Wasser soll die Abenteuergolfanlage erbaut werden. Die Dünen kommen wegen des Einwands des zuständigen Amtes (StaLu) nicht infrage. Er sei aber in Gesprächen mit dem Hotel Neptun und dem A-Ja-Resort, um auf der zwischen beiden Gebäuden liegenden Fläche eine entsprechende Anlage zu errichten. 2.000 Quadratmeter würden genügen. Auch die anwesenden Warnemünder machten Vorschläge. Im Aranka-Wald oder weiter westlich bei den Kleingartenanlagen können sie sich so ein Freizeitangebot gut vorstellen. Es habe in der Vergangenheit schon mal eine Minigolfanlage in Warnemünde gegeben. [ad]Ortsbeiratsmitglied Helge Bothur blickt auch über den Warnemünder Tellerrand und bringt den Stadthafen und den IGA-Park als mögliche Standorte ins Spiel. Anders als die anderen Strandbäder habe Warnemünde immerhin eine über 200.000 Einwohner große Stadt in unmittelbarer Nähe. Auch Kühlungsborn steht bei Ralf Blohm auf der Standortliste.
13. September 2017 | Weiterlesen