Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Rostock Seawolves besiegen Recklinghausen und erreichen Playoffs

Rostock Seawolves besiegen Recklinghausen und erreichen Playoffs

Am letzten Spieltag der regulären Saison lösten die Rostock Seawolves das Ticket für die Playoffs. Durch einen souveränen 92:76-Sieg beim Tabellenletzten Citybasket Recklinghausen und der Schützenhilfe von Tabellenführer Bernau, der Konkurrent Wolfenbüttel mit 94:77 besiegte, kletterten die Wölfe noch auf den achten Platz. Rostock ist nach dem Ende der Hauptrunde punktgleich mit Wedel und Itzehoe, so dass ein Dreiervergleich dieser Teams über die finale Tabellenposition entscheiden musste. Wedel erreichte durch einen 84:80-Auswärtssieg in Itzehoe als Siebter die Playoffs und verwies Itzehoe auf den 9. Platz und somit in die Playdown-Runde. In der Meisterschaftsrunde, die am kommenden Wochenende beginnt, treffen die Rostock Seawolves auf die PS Karlsruhe Lions, den Tabellenersten der Südstaffel. Das erste Spiel der „Best-of-Three“-Serie findet am Samstag, 11. März, um 19:30 Uhr in Karlsruhe statt. Von Beginn an waren die Gäste von der Ostsee die tonangebende Mannschaft vor 375 Zuschauern in der Vestischen Arena Alfons Schütt. Daniel Lopez zeichnete für die ersten fünf Zähler der Wölfe verantwortlich. Die Rostocker präsentierten sich als Team, das geduldig im Angriff den freien Mann suchte, und bissig in der Verteidigung agierte. So setzten sich die Seawolves früh zweistellig ab und führten nach zehn Minuten mit 26:13. Im zweiten Abschnitt änderte Recklinghausen seine offensive Ausrichtung. Durch den Wechsel des US-Guards Chris Iles, der für seinen Landsmann Darnell Martin auf die Bank musste, konnte Citybasket das Punktepolster nach und nach einschmelzen. Der bullige Forward wühlte sich ein ums andere Mal unter dem Rostocker Korb durch und bereitete den Rostockern mit zwölf Punkten im zweiten Durchgang arge Probleme. Bis zur Pause war der Rostocker Vorsprung auf drei Punkte (44:41) geschrumpft. Nach dem Seitenwechsel stand das Spiel auf Messers Schneide; dreimal gelang den Recklinghäusern der Ausgleich, ehe die Seawolves wieder besser ins Spiel fanden und sich Punkt um Punkt absetzen konnten. Eine 63:59-Führung nach fast drei gespielten Vierteln schraubten die Wölfe innerhalb von knapp drei Minuten durch einen 15:2-Lauf auf 78:61 (33. Min). Die Seawolves blieben nun weiter bissig, suchten konzentriert den Abschluss oder zogen Fouls, um an der Freiwurflinie zu punkten, und ließen sich den zweiten Auswärtssieg der Saison nicht mehr nehmen. Zwischenzeitlich führten sie mit bis zu 20 Zählern (83:63, 36. Min). Auch in der Defensive erschwerten sie den Gastgebern das Punkten und jagten bis Spielende jedem Rebound nach. Insgesamt konnten die Wölfe das Rebound-Duell mit 43:32 für sich entscheiden. Offensiv standen am Ende 16 getroffene Freiwürfe mehr für Rostock in der Statistik (30/36 FT ggü. 14/23 FT). Vier Seawolves-Spieler punkteten zweistellig. Daniel Lopez (20 Punkte, 10 Rebounds) und Jarvis Davis (19/10) verbuchten jeweils ein Double-Double. Bei Citybasket Recklinghausen erzielte das US-Duo Charles Hale-Edmerson und Darnell Martin zusammen insgesamt 37 Punkte und elf Rebounds. [ad]Seawolves-Coach Ralf Rehberger sagte nach dem Spiel: „Ich bin sehr stolz und zufrieden, dass wir es in die Playoffs geschafft haben. Die Jungs haben es sich absolut verdient. Sie haben trotz mancher Rückschläge weiter hart gearbeitet und gekämpft. Zum Spiel: Wir haben im zweiten Viertel 28 Punkte kassiert, wurden mehrfach im Eins-gegen-Eins geschlagen, haben nicht mehr so dominant wie im ersten Viertel gespielt und den Ball nicht mehr so gut bewegt – da kamen ganz viele Sachen zusammen. Wir blieben trotzdem einigermaßen stabil und haben die Köpfe nicht hängen lassen. Im dritten Viertel haben wir nach der engen Phase einen unglaublichen Lauf hingelegt. Wir haben als Team hervorragend gespielt, deutlich besser verteidigt, Bälle erobert, uns nicht mehr im Eins-gegen-Eins schlagen lassen. Alles, was wir im zweiten Viertel nicht gut gemacht haben, haben wir in der gesamten zweiten Hälfte deutlich besser gemacht. Es war eine Bombenleistung.“ Viertelstände (REC-HRO): 13:26, 28:18, 18:21, 17:27 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (2), Davis (19), Hellmann (nicht eingesetzt), Lange (2), Lopez (20), Markert (10), Owczarek (5), Rivers (4), Shuler (13), Slavchev (8), Vogt (9), Winkler (0) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk

5. März 2017 | Weiterlesen
„Badende“ vor der Neptunschwimmhalle

„Badende“ vor der Neptunschwimmhalle

Die Bronzeskulptur „Badende“ von Reinhard Dietrich wurde kürzlich vor dem Hallenschwimmbad „Neptun“ aufgestellt. Die Skulptur des 2015 verstorbenen Bildhauers hatte sich bisher im Besitz der Rostocker Stadthalle befunden, war dort eingelagert und wurde 2016 an die Hansestadt Rostock übergeben. Diese Übertragung kam auf Anregung der Südstädterin Liane Buchmann, die sich auch für den Erhalt der Sandsteinskulpturen rund um die Stadthalle einsetzt, zustande. Die weniger als einen Meter lange, schwimmende Frauenfigur erhielt einen Granitsockel und „schaut“ nun zur Neptun-Schwimmhalle. Das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen finanzierte die Wiederaufstellung mit 5.600 Euro. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

4. März 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock rettet einen Punkt gegen Aalen

Hansa Rostock rettet einen Punkt gegen Aalen

Hansa Rostock erkämpft sich vor heimischem Publikum einen Punkt und trennt sich vom VfR Aalen mit 1:1 (0:1). Gerrit Wegkamp sorgte in der 25. Minute für die Führung der Gäste, Tim Väyrynen gelang in der 87. Minute der späte Ausgleich. Mit 33 Punkten verbessert sich die Hansa-Kogge auf den 11. Tabellenplatz, hat jetzt jedoch sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Remis beim FSV Frankfurt auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Der genesene Amaury Bischoff kehrt für Stefan Wannenwetsch in die Startelf zurück, in der Innenverteidigung ersetzt Winterneuzugang Joshua Nadeau Matthias Henn, der mit muskulären Problemen ausfällt. Den ersten Torschuss der Partie gibt Rico Preißinger in der 12. Spielminute von der Strafraumgrenze aus ab, Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen hat mit dem zentralen Ball jedoch keine Probleme. Auf der Gegenseite versucht es Stephan Andrist aus spitzem Winkel mit einem Lupfer, sein Schuss geht jedoch am Kasten vorbei (16. Minute). In der 21. Minute setzt sich Morys gegen Nadeau durch, verzieht seinen Abschluss jedoch und scheitert im direkten Duell mit Schuhen. Fünf Zeigerumdrehungen gehen die Gäste allerdings in Führung. Kurz vor der Grundlinie bringt Matthias Morys den Ball von links in der Rostocker Strafraum, wo Gerrit Wegkamp die Kugel nur noch zur 1:0-Gästeführung über die Linie drücken muss. Kurz darauf streift ein Freistoß von Maximilian Welzmüller zum Glück knapp am linken Winkel vorbei. Mit der 1:0-Gästeführung verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt Michael Gardawski sowie Aleksandar Stevanovic für Ahlschwede und Erdmann ins Spiel. Zwei Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als Andrist den Ball aus zu spitzem Winkel nicht mehr aufs Tor bringt. Mit Stevanovic und Bischoff nimmt das Offensivspiel der Hausherren Fahrt auf, die echte Torgefahr fehl aber noch. Brand reagiert abermals und bringt mit seinem letzten Wechsel Winterneuzugang Tim Väyrynen für Christopher Quiring ins Spiel. Nach einem schönen Anspiel von Väyrynen legt Andrist die Kugel an VfR-Keeper Daniel Bernhardt vorbei, der ist jedoch noch mit der Hand dran und kann klären (68. Minute). Rostock drängt auf den Ausgleich, schaffft dadurch aber auch Raum für die Gäste. So knallt etwa ein Schuss von Preißinger nach schönem Solo auf der linken Seite an den Querbalken (78. Minute). In der 87. Minute werden die Offensivbemühungen der Hausherren belohnt. Ein Bischoff-Freistoß landet kurz hinter dem Elfmeterpunkt, wo Väyrynen völlig frei zum Ausgleich verlängern kann – sein erster Treffer für Hansa!Nachdem ein abgefälschter Freistoß der Gäste in der Nachspielzeit an die Latte knallt, ist die Partie vorbei und Rostock rettet zumindest einen wichtigen Punkt. [ad]Hansa präsentierte sich im zweiten Durchgang offensiv deutlich stärker und spielfreudiger, für mehr als den Ausgleich reichte es heute jedoch nicht. Mit 33 Zählern verbessern sich die Rostocker auf den 11. Tabellenrang, haben jetzt allerdings bereits sechs Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz und fünf Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Wochenende mit der Partie gegen die Sportfreunde Lotte, die von Sonntag auf Samstag vorverlegt worden ist. Tore: 0:1 Gerrit Wegkamp (25. Minute)1:1 Tim Väyrynen (87. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede (Michael Gardawski, ab 46. Minute), Joshua Nadeau, Marcus Hoffmann, Fabian Holthaus Tommy Grupe, Dennis Erdmann (Aleksandar Stevanovic, ab 46. Minute) Stephan Andrist, Amaury Bischoff, Christopher Quiring (Tim Väyrynen, ab 64. Minute) Soufian Benyamina

4. März 2017 | Weiterlesen
Geh- und Radwegbrücke zwischen Lütten Klein und Evershagen wird erneuert

Geh- und Radwegbrücke zwischen Lütten Klein und Evershagen wird erneuert

Ab 13. März 2017 beginnt der Neubau der Geh- und Radwegbrücke über den Schmarler Bach neben der St.-Petersburger Straße, teilt das Amt für Verkehrsanlagen mit. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis September 2017 andauern. Fußgänger und Radfahrer werden während der Bauzeit weiterhin über den Geh- und Radweg auf der westlichen Seite parallel zur St.-Petersburger Straße umgeleitet. Der Gehweg zur Aleksis-Kivi-Straße von Evershagen kommend kann während der Bautätigkeiten ebenfalls genutzt werden. Die Verkehrsführung des Straßenverkehrs im Bereich der St.-Petersburger Straße wird unter Einengung der Fahrbahnbreite weiterhin einspurig je Fahrtrichtung aufrechterhalten. Die geplante Maßnahme umfasst den vollständigen Neubau der Brücke sowie den Ausbau des anschließenden Geh- und Radweges auf einer Länge von rund 20 Metern vor und hinter dem Bauwerk. Das Amt für Verkehrsanlagen bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die Verkehrseinschränkungen während der Bauzeit. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

3. März 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der FSV Frankfurt trennen sich torlos

Hansa Rostock und der FSV Frankfurt trennen sich torlos

Nullnummer in Frankfurt. Hansa Rostock erkämpft sich gegen den FSV Frankfurt einen Punkt. Nach einem schwachen ersten Durchgang wurde die Partie in der zweiten Hälfte chancenreicher. Pfosten und Marcel Schuhen hielten die Rostocker im Spiel. Mit 32 Punkten bleibt die Hansa-Kogge Tabellenzwölfter. 4.197 Zuschauer, darunter etwa 800 Hansa-Anhänger, sehen im Volksbank Stadion am Bornheimer Hang eine im Vergleich zum Heimsieg gegen den Halleschen FC lediglich auf einer Position veränderten Rostocker Startelf. Für den erkrankten Amaury Bischoff steht heute Stefan Wannenwetsch von Beginn an auf dem Platz. Bedrängt von Fabian Holthaus geht in der 19. Minute ein Versuch von Cagatay Kader am Kasten vorbei. In der 29. Minute köpft Smail Morabit den Ball rechts nebens Tor, fünf Zeigerumdrehungen später verlängert Tommy Grupe auf der Gegenseite einen Freistoß von Stefan Wannenwetsch, die Kugel geht jedoch links vorbei. Mehr gibt es von der ersten Halbzeit nicht zu berichten und so erlöst der Unparteiische Dr. Robert Kampka Spieler und Zuschauer nach 45 ereignisarmen Minuten und schickt die Mannschaften zum Pausentee. Unverändert, aber doch wie ausgewechselt, kommen beide Teams zurück aufs Geläuf. Erst scheitert Christopher Quiring an FSV-Keeper Sören Pirson, dann verfehlt Stephan Andrist den Kasten nur knapp (47./48. Minute). Auf der Gegenseite fischt Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen einen Schuss von Massimo Ornatelli aus dem Winkel und lenkt den Ball ins Toraus (57. Minute). Nach einem Einwurf köpft Kader die Kugel aufs Rostocker Tor, Schuhen pariert jedoch abermals toll (64. Minute). Glück für Rostock, als in der 76. Minute ein Schuss von FSV-Kapitän Patrick Ochs an den rechten Pfosten knallt. Nachdem auch Quiring aus Nahdistanz scheitert (81. Minute), endet die Partie torlos. [ad]Die Hausherren hatten in der 2. Hälfte die etwas besseren Chancen, insgesamt geht das Remis jedoch in Ordnung. Mit 32 Zählern bleiben die Rostocker auf dem 12. Tabellenrang und haben vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz sowie fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsregion. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn der VfR Aalen im Rostocker Ostseestadion zu Gast ist. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Fabian Holthaus Tommy Grupe (Michael Gardawski, ab 60. Minute), Dennis Erdmann Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch (Tim Väyrynen, ab 65. Minute), Christopher Quiring Soufian Benyamina (Jeff-Denis Fehr, ab 82. Minute)

25. Februar 2017 | Weiterlesen
Umbau der Stadthalle Rostock beginnt

Umbau der Stadthalle Rostock beginnt

Die ersten Bäume wurden gestern schon im Grünbereich vor der Stadthalle gefällt. In den nächsten Wochen wird hier die Baustelle vorbereitet. Am 31. März findet mit dem Gastspiel von Paul Panzer die vorläufig letzte Veranstaltung statt. Dann wird die Sport-, Kongress- und Konzerthalle in der Südstadt bis Oktober für umfangreiche Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen geschlossen. Für Anfang Oktober sind bereits wieder die ersten Veranstaltungen gebucht. Die Umbauarbeiten im Foyer gehen jedoch bei laufenden Betrieb weiter. Pünktlich zum 800. Stadtjubiläum nächstes Jahr soll Rostock dann eine größere und moderne Stadthalle besitzen. 16,3 Millionen Euro kostet der Umbau, der maximal vom Land gefördert wird. Bereits im letzten Sommer haben erste Vorarbeiten stattgefunden. Die Akustikverkleidung aus hellem Holz, das alte Markenzeichen der Stadthalle, ist schon weg. Auch wenn die Halle nun etwas kleiner aussieht: „Wir werden zukünftig bei diesen dunkelblauen Tönen bleiben“, erläutert Geschäftsführerin Petra Burmeister. In den nächsten Schritten soll die Akustik noch weiter aufgewertet werden. Das Budget reiche jedoch nicht für eine Philharmonie, die den Ansprüchen eines Justus Frantz genüge. Schließlich sei das Haus als Sport- und Kongresshalle mit guter Akustik geplant, weist Petra Burmeister hin. Die Reporterkabinen auf der Osttribüne wurden ebenfalls schon abgerissen. Die alten WC-Bereiche wurden komplett auseinandergenommen und im modernen Ambiente deutlich erweitert. Die Niederspannungshauptverteilung aus DDR-Zeiten wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht und so ihr Platz von einem ganzen Raum auf einige kleine Schränke geschrumpft. Hauptziel der Umbaumaßnahme der 1979 eröffneten Stadthalle ist die Erweiterung nach Norden. Der Saal 1, die große Halle, wird verlängert. Ein neuer Rang soll an der entsprechenden Wand angebaut werden. Insgesamt 660 zusätzliche Plätze wird es geben. „Wir wollen erreichen, dass der Künstler das Gefühl hat, dass er nicht gegen eine Wand singt“, erklärt die Geschäftsführerin. Das Parkett, das über all die Jahre x-Mal geschliffen wurde, ist nicht mehr zu retten. Stattdessen wird der Boden mit geschliffenem Beton ausgegossen. Das habe vor allem den Vorteil, dass nun mit schwerer Technik hantiert werden kann. Wenn für Bühneneinbauten und Transporte in der Halle ein Gabelstapler genutzt werden kann, verkürzen sich die Zeiten für die Umbauten deutlich. Für den Sport wurde bereits ein Spezialboden für die Hand- und Basketballspiele in Auftrag gegeben. Dieser könnte auch bereits in der Messehalle eingesetzt werden, sollten die Seawolves beispielsweise in dieser Saison in die Playoffs kommen. Bei Tanzveranstaltungen wird wie gewohnt auch weiterhin extra ein Parkett aufgelegt. Ein 18 Tonnen schweres Ärgernis an der Decke kommt ebenfalls weg. „Bei neuen Produktionen sehen wir uns durch die Größe des Lüftungsrings immer wieder an der Grenze“, sagt Petra Burmeister. Die Belüftungs- und Beschallungstechnik werde trotzdem funktionieren. Ziel sei es, dass der Stahl an der Decke langfristig so verstärkt werde, dass die mit Rollen nachgerüstete Bühne auch wandern kann. Die Veranstalter können so die Größe des Saals je nach Kartenverkauf flexibel gestalten. Auch die großen Lichtkästen haben ausgedient. Die alte DDR-Technik lade nur langsam auf und mittlerweile gebe es ein riesiges Ersatzteilproblem. Stattdessen soll eine neue LED-Beleuchtung für Sport und Fernsehproduktionen eingesetzt werden, die hohe Lichtwerte ermöglicht. „Das Konzept des Saales ist hoch flexibel und darauf ausgerichtet, dass wir wieder mehr und größere Produktionen hierher bekommen“, begründet die Stadthallenleiterin die Modernisierungsmaßnahmen. Denn obwohl es insgesamt keine rückläufigen Besucherzahlen gebe, seien in den letzten Jahren doch einige Fernsehproduktionen und Künstler verloren gegangen, weil es technisch einfach nicht mehr zu schaffen war. „Die wollen wir wieder zurück haben.“ Über 6.600 Besucher (bisher weniger als 5600) sollen zukünftig bei Stehkonzerten in der Halle Platz haben. Bei der größten bestuhlten Variante für eine Boxveranstaltung können 5674 Gäste Platz nehmen. Nicht nur die Kapazität des Großen Saals, sondern auch das Foyer wird vergrößert. Fast 2000qm – also nochmal die Fläche des Saals – werden nach Norden angebaut. Sein luftiges, großzügiges Ambiente soll einen freundlichen Empfang bereiten. Was bisher kleine Probleme verursachte, wie Abstellflächen für Rollatoren, soll behoben werden. Der gastronomische Bereich wird in die Mitte des Raumes verlegt. Ein Fahrstuhl und weitere Maßnahmen zur Barrierefreiheit sind ebenfalls eingeplant. Auch vor der Stadthalle wird sich einiges verändern. Der Vorplatz wird vergrößert. Mit dem angebauten Foyer zusammen zieht sich der Platz für die Stadthalle um etwa 50 Meter nach Norden. Der Grünstreifen wird schmaler. Die Skulpturen werden eingelagert und sollen später wieder einen Platz im Areal finden. Jo Jastrams „Ringer“, die noch auf dem Vorplatz stehen, kommen auf den Dürerplatz. Eine weitere Bus- und Taxihaltespur direkt vor den Haupteingängen soll den Ansturm bei großen Veranstaltungen entlasten. Auch die bei solchen Anlässen angespannte Parkplatzsituation soll mit einem 1000 Stellplatzflächen umfassenden Parkhaus auf der Hauptbahnhofseite entschärft werden. Ob es mit einer Brücke über die Straße zur Stadthalle verbunden wird, ist noch in der Diskussion. [ad]Die komplette Schließung der Stadthalle von April bis September fällt in eine Zeit, in der die Saison sowieso eher eine Pause einlegt. Etwa 80 Prozent der Veranstaltungen aus dem traditionellen Kalender der Stadthalle konnten in die Hansemesse verlegt werden, die damit ihre volle Leistungsfähigkeit als Konzert- und Eventlocation unter Beweis stellen muss. Auch die Mitarbeiter ziehen für den Umbau nach Schmarl. Für sie werden Bürocontainer neben der Rotunde der Hansemesse aufgebaut. Der Ticketverkauf bleibt jedoch weiterhin in der Stadthalle geöffnet. So soll die Stadthalle Rostock künftig aussehen: Visualisierungen (Quelle: INROS LACKNER SE, Visualisierung: Archlab)

22. Februar 2017 | Weiterlesen
Germania fliegt auch im Sommer von Rostock-Laage nach Hurghada

Germania fliegt auch im Sommer von Rostock-Laage nach Hurghada

Direkt von Meer zu Meer. Die Germania nimmt Hurghada als neues Ziel in den Sommerflugplan auf und fliegt zwischen dem 3. Juni 2017 und  30. September 2017 immer samstags nonstop von der Ostsee zu dem bekannten Badeort am Roten Meer. Dieser bietet außerdem hervorragende Möglichkeiten zum Wassersport, wie zum Beispiel Kiten, Surfen, Tauchen und Schnorcheln. Dörthe Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage dazu: „Mit Germania haben wir seit mehreren Jahren einen starken Partner an unserer Seite und freuen uns auf eine weitere sehr erfolgreiche Sommersaison. Hurghada ist schon jetzt im Winterflugplan ein begehrtes Reiseziel ab Rostock. Mit dem Angebot haben Sonnenhungrige nun die Möglichkeit, das besondere Flair des Roten Meeres auch in den Sommermonaten zu genießen.“ Neben Hurghada fliegt Germania im kommenden Sommer ab Rostock zu weiteren attraktiven Warmwasser-Destinationen wie Palma de Mallorca, Antalya oder auf die griechischen Inseln Kos, Rhodos und Kreta. Ebenso sind Nonstop-Flüge nach Varna und Burgas im Flugprogramm. Mit Wien und Zürich stehen außerdem zwei Städteziele auf dem Programm. Tickets sind im Internet unter www.rostock-airport.de oder unter www.flygermania.de buchbar sowie im Reisebüro erhältlich. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH

21. Februar 2017 | Weiterlesen
Promenade auf Warnemünder Mittelmole nach Sturmflutschäden weiter gesperrt

Promenade auf Warnemünder Mittelmole nach Sturmflutschäden weiter gesperrt

Spaziergänger, die sich durch Wind und Wetter nicht vom Promenieren abhalten lassen, stehen auf der Warnemünder Mittelmole derzeit vor verschlossenen Toren. An der Nordkante ist die Uferpromenade mit „Panoramablick auf die Hafenausfahrt“ unzugänglich. Einen Tag nach der Rekord-Sturmflut am 5. Januar hat die Rostocker Wohnungsgesellschaft Wiro als Eigentümerin der Fläche den 300 Meter langen Fußweg gesperrt. Da die Sturmflut erhebliche Auswaschungen beim roten Splittbelag verursacht hatte, begründet ein Sprecher die Maßnahmen zur Verkehrssicherheit: „Wir wollen nicht, dass da jemand stolpert.“ Wegen des Frostes in den letzten Wochen konnten die tiefen Furchen und Löcher noch nicht beseitigt werden. Sobald es wieder zwei, drei Tage wärmer ist, werde der Weg sofort glattgezogen, kündigt die Wiro an. Vielleicht wird die Flaniermeile noch in dieser Woche wieder frei gegeben. Im Zuge der Sanierung des alten Fährbeckens am östlichen Molenkopf der Mittelmole 2015 wurde der neue Weg, der den Neuen und Alten Strom an der Wasserkante entlang verbindet, für Spaziergänger angelegt.

20. Februar 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den Halleschen FC mit 1:0

Hansa Rostock besiegt den Halleschen FC mit 1:0

Hansa Rostock kann es doch noch! Im Ost-Derby gegen den Halleschen FC setzte sich die Hansa-Kogge am Sonntagnachmittag mit 1:0 (0:0) durch und feiert den dritten Heimsieg der Saison. Marcus Hoffmann sorgte in der 81. Minute nach einem Freistoß per Kopfball für die Entscheidung. Mit 31 Punkten bleibt die Hansa-Kogge zwar weiterhin nur auf dem 12. Tabellenplatz, hat jetzt jedoch sechs Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen und nur noch fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Der Hallesche FC verpasst durch die Niederlage den Sprung auf den Relegationsplatz. Die 10.300 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Sonnenhof Großaspach unveränderte Rostocker Startelf. In der 8. Minute steckt Christopher Quiring den Ball auf Soufian Benyamina durch, der im direkten Duell an HFC-Keeper Fabian Bredlow scheitert. Nur eine Zeigerumdrehung später ist Bredlow nach einer Flanke von Benyamina vor Stephan Andrist am Ball. Und dann zwingt Andrist den Gäste-Torwart mit einer gefährlichen Hereingabe von rechts zur nächsten Glanztat (10. Minute). Hansa ist am Drücker und kommt immer wieder stark über die rechte Seite. Doch auch der Hallesche FC findet zunehmend besser in die Partie. Nach einer feinen Flanke von Marvin Ajani köpft Benjamin Pintol die Kugel am langen Pfosten nur knapp übers Rostocker Gehäuse (21. Minute). Auf der Gegenseite ist der herauslaufende Bredlow einen Tick vor Andrist am Ball (25. Minute). In der 39. Minute hat Martin Röser die bislang größte Chance für die Gäste, als er einen abgefälschten Schuss von Sascha Pfeffer aus Nahdistanz jedoch deutlich übers Tor setzt. Vier Minuten später streicht ein abgefälschter Pintol-Schuss nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Die folgende Ecke fischt Hansa-Keeper Marcel Schuhen sicher aus der Luft. Eine muntere erste Halbzeit, gute Chancen, doch keine Tore. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:0 in die Katakomben. In der 52. Minute hat Amaury Bischoff die Führung der Rostocker auf dem Fuß, Fabian Bredlow lenkt den Schuss aus knapp 20 Metern jedoch mit einer Glanzparade ins Toraus. Nach der anschließenden Ecke scheitert auch Tommy Grupe per Kopf am Schlussmann der Hallenser. 65 Minuten sind gespielt, als Andrist sich vor dem Sechzehner durchsetzt und alleine auf den HFC-Schlussmann zuläuft, jedoch am erneut glänzend reagierenden Bredlow scheitert. Auf der Gegenseite scheitert Klaus Gjasula an Schuhen, kurz danach geht ein Kopfball von Fabian Franke knapp am Rostocker Kasten vorbei. Hansa-Trainer Christian Brand bringt Stefan Wannenwetsch für Bischoff sowie Michael Gardawski für Quiring ins Spiel. Und dann ist es der frisch eingewechselte Wannenwetsch, der einen Freistoß in den Strafraum der Gäste bringt, wo Innenverteidiger Marcus Hoffmann am langen Pfosten per Kopfball die 1:0-Führung gelingt (81. Minute). [ad]Zahlreiche Chancen hüben wie drüben, doch nur ein Tor fiel heute und so gehörte das Glück des Tüchtigen an diesem Sonntag durchaus verdient den Rostockern. Mit 31 Zählern bleiben die Rostocker auf dem 12. Tabellenrang, haben jedoch nur noch fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz und sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsregion. Weiter geht es für Rostock am nächsten Samstag, wenn die Hansa-Kogge beim FSV Frankfurt zu Gast ist. Tore: 1:0 Marcus Hoffmann (81. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Fabian Holthaus Tommy Grupe, Dennis Erdmann Stephan Andrist, Amaury Bischoff (Stefan Wannenwetsch, ab 74. Minute), Christopher Quiring (Michael Gardawski, ab 77. Minute) Soufian Benyamina (Tim Väyrynen, ab 84. Minute)

19. Februar 2017 | Weiterlesen
Warnemünder DDR-Zeit im Heimatmuseum

Warnemünder DDR-Zeit im Heimatmuseum

Als Hauptkampfjahr bezeichnet Uwe Heimhardt das noch relativ frische 2017. Der Vorsitzende des Betreibervereins des Warnemünder Heimatmuseums und seine vielen ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder stecken mitten in der Umgestaltung der Ausstellungsräume. 100.000 Euro wurden dem volkskundlichen Museum des Ostseebads Warnemünde im letzten Jahr für die Erneuerung der Dauerausstellung von 2016 bis 2018 zugesprochen. Land und Stadt haben sich die Fördersumme gleichermaßen aufgeteilt. Anfang 2018 – also pünktlich zum Stadtgeburtstag – sollen die neugestalteten Ausstellungsräume eröffnet werden. Normalerweise, so sagen Fachleute, sollten Dauerausstellungen alle 15 bis 20 Jahre überarbeitet werden. Die Warnemünder Ausstellung ist also längst überfällig. Sie stammt aus dem Jahr 1992. Nicht nur, dass das denkmalgeschützte Haus in der Alexandrinenstraße 31 Schritt für Schritt barrierefrei gestaltet werden und auch der Museumshof für Rollstuhlfahrer erlebbar gemacht werden soll. Es haben sich seitdem auch Erkenntnisse verändert, sagt Uwe Heimhardt, der sich schon über zwei Jahrzehnte für das Museum engagiert. „Im großen Ausstellungsraum wollen wir einen Zeitstrahl entwickeln, der die Geschichte vom Fischerort zum Seebad nacherzählt. Wurden die traditionellen Themen wie die Fischerei, das Lotsen- und Seenotrettungswesen und das Bäderwesen bisher nur bis in die 1950er Jahre dargestellt, wird die Ausstellung nun um die Entwicklung bis zur Wende erweitert. Wir nehmen also auch die DDR-Geschichte mit auf, die bislang total gefehlt hat. Viele Besucher fragen danach, wie es zu DDR-Zeiten in Warnemünde aussah“, skizziert Heimhardt das Vorhaben, bei dem auch die Industrieansiedlungen der jüngeren Geschichte Berücksichtigung finden soll. „Wir müssen mit der Zeit gehen, um den Publikumsansprüchen gerecht zu werden“, sagt Dr. Michaela Selling, Direktorin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen. Notwendigkeiten für Veränderungen in der Dauerausstellung sieht sie auch aus restauratorischen und konservatorischen Gründen. So haben gerade einige Textilien unter einer viel zu langen Ausstellungszeit gelitten. „Wir sind dabei Repliken anzufertigen“, informiert die Amtsleiterin, sodass die Besucher nicht auf den Anblick der wertvollen Stücke verzichten müssen. Ein großer Teil der Exponate befinde sich jedoch im Depot. Gleich mehrere seien davon in Warnemünde verteilt und randvoll. „Das hängt damit zusammen, dass wir von den Warnemündern als Institution, als ihr Museum angesehen werden. Wir sind nicht irgendein Museum, sondern das Museum der Warnemünder. Wenn die Warnemünder irgendetwas loswerden wollen, dann wird da nichts weggeschmissen“, erzählt Uwe Heimhardt von der großen Verbundenheit und Wertschätzung der Warnemünder fürs Haus. Eine zusätzliche Ausstellungsfläche könne das 240qm große Museum gut füllen. Deshalb strecke man schon seit einigen Jahren die Fühler zur benachbarten Pension Birnbom aus, deren Pachtvertrag 2020 ausläuft. „Die Hansestadt Rostock muss da aber mitspielen“, fordert Heimhardt. Das neue Konzept für die Umgestaltung der Dauerausstellung ist noch unter der Federführung der ehemaligen Museumsleiterin Dr. Kathrin Möller entstanden, die im letzten Jahr zum Schiffbaumuseum wechselte. Die Lücke, die sie mit ihrem Weggang hinterließ, soll demnächst beseitigt werden. In den nächsten Tagen finden dazu erneut Bewerbungsgespräche statt, nachdem es mit einer ersten Nachfolgerin nicht gepasst hatte. [ad]Die neue Leiterin bzw. der neue Leiter des Warnemünder Heimatmuseums kann dann eine bei Einheimischen und Gästen sehr beliebte Einrichtung ihren/seinen Arbeitsplatz nennen. Der Anteil der Besucher der Rostocker Museen lag immerhin bei 6,7 Prozent im letzten Jahr. Das entspricht 12.245 Besuchern. Als der Museumsverein Warnemünde 2005 das Haus übernahm wurden nur 5.600 Besucher gezählt. Besonders von den Kreuzschifffahrttouristen werden die Sonderöffnungszeiten sehr gut angenommen, sagt der Vereinsvorsitzende Uwe Heimhardt.

17. Februar 2017 | Weiterlesen
Ospa modernisiert Filialen in Reutershagen und Warnemünde

Ospa modernisiert Filialen in Reutershagen und Warnemünde

Komplett umgebaut werden die Filialen in Warnemünde, Kirchenplatz 4, und in Reutershagen, Goerdeler Straße 50-53. Beide Filialen bleiben während der drei- bis viermonatigen Bauphase geschlossen. Kunden und Besucher aber müssen bis zur Neueröffnung weder auf Beratung noch auf Service verzichten. Für beide Filialen wurden Ausweichmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe geschaffen. In Warnemünde dient die neue, umfangreich ausgestattete mobile Filiale zu den gewohnten Öffnungszeiten als Ausweichquartier. Auch für Reutershagen gibt es einen Ausweichstandort – direkt in der Reuterpassage. Daraus ergibt sich allerdings, dass während der Bauzeit die Selbstbedienungstechnik nur zu den Öffnungszeiten der Reuterpassage – Montag bis Samstag von 7.00 bis 20.00 Uhr – zur Verfügung steht. Da in Reutershagen vor Baubeginn noch Umzugsmaßnahmen erforderlich sind, bleibt die Filiale am Freitag, dem 24. Februar 2017, geschlossen. An diesem Tag steht für die Geldgeschäfte der Kunden die mobile Filiale, ein roter Sparkassen-Bus, direkt vor der Tür der alten Filiale bereit. „Für uns sind die Nähe zum Kunden und damit auch jeder Standort sehr wichtig. Mit dem Umbau auch dieser beiden Filialen wollen wir erneut ein Zeichen setzen,“ erklärt Frank Berg, OSPA-Vorstandsvorsitzender: „Wir bekennen uns zur Region, bleiben mit unseren mehr als 40 Filialen vor Ort für die Kunden da. Und: Wir werden hier weiter investieren, damit sich unsere Kunden bei uns wohlfühlen.“ [ad]Der Umbau beider Filialen ist notwendig geworden, da die bisherigen Räumlichkeiten nicht mehr zeitgemäß sind und auch den Wünschen und Anforderungen der Kunden nicht mehr entsprechen. Die Filialen werden deshalb komplett ausgebaut und umgestaltet, so dass sie Kunden und Beratern optimale Bedingungen bieten. Den Kunden werden zudem in Zukunft auch mehr Räume für diskrete Beratungsgespräche zur Verfügung stehen und modernste Technik wird das Serviceangebot ergänzen. Quelle: Ostseesparkasse Rostock

16. Februar 2017 | Weiterlesen
One Billion Rising - Frauen tanzen auf dem Rostocker Uniplatz

One Billion Rising - Frauen tanzen auf dem Rostocker Uniplatz

Die befreiende und stärkende Kraft des Tanzes nutzen seit einigen Jahren weltweit Frauen – und auch Männer -, um sich am Valentinstag auf öffentlichen Plätzen zu versammeln und im Rahmen der internationalen Bewegung „One Billion Rising“ gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu demonstrieren. Etwa 40 in pink und orange gekleidete Tänzerinnen und Tänzer machten heute Nachmittag in Rostock auf dem Universitätsplatz zu der Berliner Choreographie „Break the chain“ auf die Aktion aufmerksam. One Billion, also eine Milliarde, bezieht sich auf die statistische Aussage, dass ein Drittel aller Frauen und Mädchen in ihrem Leben Opfer von Vergewaltigungen und Misshandlungen werden. Ins Leben gerufen wurde die Aktion 2012 von der New Yorker Feministin und Künstlerin Eve Ensler. Mittlerweile erheben (engl. rise) sich Menschen in über 200 Ländern zu diesem solidarischen Tanzstreik. In diesem Jahr findet er unter dem Motto Revolution statt. „Dabei geht es um tiefgreifende Veränderungen. Gerade in einer Zeit, in der sich Patriarchen der Welt versammeln, um die Rechte der Frauen zu reglementieren, ist es umso wichtiger, sich pro aktiv für Menschenrechte einzusetzen. Wie wir am 21. Januar beim Womensmarch gesehen haben, haben auch Frauen diese ungeheure Kraft der Verbundenheit und Solidarität genutzt um gegen Rassismus, Sexismus und Ausbeutung einzutreten“, erklärt eine Vertreterin des Vereins „Frauen helfen Frauen“, der gemeinsam mit dem Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) in Rostock zu der Tanzdemo aufrief.

14. Februar 2017 | Weiterlesen
„Sedov“ als 100. Schiff zur Hanse Sail Rostock 2017 angemeldet

„Sedov“ als 100. Schiff zur Hanse Sail Rostock 2017 angemeldet

Nachdem die russischen Segelschulschiffe „Krusenstern“ (Baujahr 1926) und „Mir“ sich für die 27. Hanse Sail vom 10. bis 13. August 2017 angemeldet haben, kündigte nun auch die 96-jährige „Sedov“ ihre Teilnahme am maritimen Großevent an. Damit werden die beiden ältesten und größten noch aktiven Windjammer der Welt in Rostock zu Gast sein. Zusammen mit der baugleichen Schwester der „Mir“ – der polnischen „Dar Mlodziezy“ – machen die Großsegler in Warnemünde fest und verwandeln den Passagierkai in ein Mastenmeer. Die Viermastbark „Sedov“ zählt zu den größten Windjammern der Welt: 117,5 Meter lang, 14,2 Meter breit und der Großmast ragt 54,5 Meter in die Höhe. Stolze 4.192 Quadratmeter Segelfläche kann das Schiff an den Wind bringen. Die„Sedov“ ist wie auch die „Krusenstern“ ein Zeugnis deutscher Schiffbaukunst und Schifffahrtstradition. 1921 wurde sie in der damaligen Germania-Werft in Kiel als „Magdalene Vinnen II“ gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Sowjetunion das Schiff als Reparationsleistung. Seit 1952 steht an Bug und Heck „Sedov“, zu Ehren des Polarforschers Georgij Sedov, der 1911 in der Arktis umkam. Die „Sedov“ ist weltweit im Auftrag der Technischen Universität Murmansk unterwegs. An Bord werden Nautiker und technische Offiziere ausgebildet. Schon jetzt können für die „Mir“, die „Dar Mlodziezy“ oder rund 60 weitere Schiffe Mitsegeltickets bei der Tall-Ship Buchungszentrale des Hanse Sail Vereins erworben werden. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock

14. Februar 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich 1:1 von Sonnenhof Großaspach

Hansa Rostock trennt sich 1:1 von Sonnenhof Großaspach

Gut eine Stunde in Überzahl verspielt Hansa Rostock seine Führung bei der SG Sonnenhof Großaspach und muss die Heimreise mit einem Punkt antreten. Kurz nach einem Platzverweis für die Hausherren brachte Soufian Benyamina die Gäste in der 28. Minute in Führung, Lucas Röser gelang im zweiten Durchgang der Ausgleich. Mit 28 Punkten verbessert sich die Hansa-Kogge trotz Remis auf den 12. Tabellenplatz. Die Zuschauer in der Aspacher Mechatronik-Arena sehen eine im Vergleich zur Niederlage bei Preußen Münster lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Stefan Wannenwetsch steht heute Dennis Erdmann von Beginn an auf dem Platz. Den ersten Torschuss der Begegnung gibt Dennis Erdmann in der 2. Spielminute ab. SGA-Schlussmann David Yelldell hat mit dem Abschluss aus spitzem Winkel jedoch keine Probleme. In der 11. Minute wird Stephan Andrist von Erdmann mit einem langen Ball geschickt, Yelldell ist jedoch vor dem Rostocker am Ball. Eine Viertelstunde später stehen die Gastgeber nur noch zu zehnt auf dem Platz. Nach einer Notbremse an Christopher Quiring wird Jeremias Lorch mit Rot vom Platz gestellt. Kurz darauf versucht es Fabian Holthaus nach einer bereits geklärten Ecke mit einem Distanzschuss aus halblinker Position. SGA-Keeper Yelldell lässt den Ball in die Mitte abklatschen und Soufian Benyamina staubt aus Nahdistanz zur 1:0-Gästeführung ab (28. Minute). Mit der knappen, aber durchaus verdienten 1:0-Führung der Gäste verabschieden sich die Mannschaften in die Kabinen und starten unverändert in den zweiten Durchgang. Mit der Führung im Rücken ist Rostock um Spielkontrolle bemüht, lässt die Hausherren nach zehn Minuten trotz Unterzahl aber zunehmend ins Spiel kommen. Ein direkt ausgeführter Freistoß landet noch in den Armen von Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen (59. Minute), zwei Zeigerumdrehungen später passiert es jedoch. Nach einer Ecke bringt Kai Gehring die Kugel zurück in den Rostocker Strafraum, wo der völlig freistehende Lucas Röser den Ball zum Ausgleich über die Linie drückt (61. Minute). Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt Michael Gardawski für Fabian Holthaus sowie kurz darauf Marcel Ziemer für Benyamina ins Spiel, nachdem der Rostocker Torschütze zuvor am abtauchenden Yelldell scheiterte. Hansa drängt auf den Sieg, doch Tore wollen an diesem Nachmittag einfach nicht mehr gelingen. Daran ändert auch die Einwechslung von Tim Väyrynen als zweiten Stürmer für Tommy Grupe nichts mehr. Es bleibt beim 1:1-Remis, das Trainer Christian Brand nach Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann von der Tribüne aus verfolgen muss. [ad]Mit 28 Zählern verbessern sich die Rostocker um einen Platz auf den 12. Tabellenrang und haben jetzt sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sowie vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsregion. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Sonntag, wenn die Hansa-Kogge den Halleschen FC zum Ost-Derby im Ostseestadion empfängt. Tore: 0:1 Soufian Benyamina (28. Minute) 1:1 Lucas Röser (61. Minute) Besondere Vorkommnisse: 26. Minute: Rote Karte für Jeremias Lorch Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Fabian Holthaus (Michael Gardawski, ab 62. Minute) Tommy Grupe (Tim Väyrynen, ab 80. Minute), Dennis Erdmann Stephan Andrist, Amaury Bischoff, Christopher Quiring Soufian Benyamina (Marcel Ziemer, ab 72. Minute)

11. Februar 2017 | Weiterlesen
Keine E-Scooter mehr in Rostocker Bussen und Straßenbahnen erlaubt

Keine E-Scooter mehr in Rostocker Bussen und Straßenbahnen erlaubt

Im Ergebnis mehrerer technischer und juristischer Gutachten, Gerichtsurteile und betrieblicher Vorkommnisse in anderen deutschen Verkehrsunternehmen ist die Rostocker Straßenbahn AG gezwungen, die Mitnahme von Elektromobilen, sogenannten E-Scootern, in ihren Straßenbahnen und Bussen ab 15. Februar 2017 vorläufig auszusetzen. Es wurde gutachterlich festgestellt, dass alle gegenwärtig im Einsatz befindlichen E-Scooter nicht zur Mitnahme in anderen Fahrzeugen, insbesondere öffentlichen Linienverkehrsmitteln, geeignet sind. Nicht nur bei Gefahrenbremsungen, mit denen im öffentlichen Verkehrsraum jederzeit zu rechnen ist, sondern auch schon bei typischen Fahrbewegungen können diese Geräte kippen oder verrutschen. Dabei besteht nicht allein für den Benutzer, sondern auch für unbeteiligte Fahrgäste ein hohes Risiko schwerster Verletzungen. Dem Schutz von Leben und Gesundheit muss hier klar der Vorrang vor der uneingeschränkten Beförderung dieser Art von Mobilitätshilfen gegeben werden. Deutschlandweit wird intensiv daran gearbeitet, die Voraussetzungen für eine gefahrlose Mitnahme von E-Scootern in öffentlichen Verkehrsmitteln eindeutig zu definieren und die einschlägigen Rechtvorschriften entsprechend anzupassen. Die Hersteller von Elektromobilen planen Modelle, die im Gegensatz zu den derzeit angebotenen eine Zulassung zur Beförderung in anderen Fahrzeugen erhalten können. Sobald es zu einer Einigung über die Voraussetzungen zur Mitnahme von E-Scootern gekommen ist, wird die RSAG entsprechende Informationen kommunizieren. Diese Einschränkung gilt nicht für die Mitnahme von Elektrorollstühlen, die weiterhin in den Bussen und Straßenbahnen der RSAG befördert werden, da sie die konstruktiven Voraussetzungen dafür im Gegensatz zu den Elektromobilen besitzen. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG

6. Februar 2017 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen SC Rist Wedel mit 73:68 (38:27)

Rostock Seawolves besiegen SC Rist Wedel mit 73:68 (38:27)

Die Rostock Seawolves setzten sich im Nord-Derby vor 2.460 Zuschauern in der Stadthalle Rostock gegen den SC Rist Wedel mit 73:68 (38:27) durch und verbesserten sich auf den achten Tabellenplatz der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Nach zwischenzeitlicher 17-Punkte-Führung der Seawolves entwickelte sich in der Schlussphase eine offene Partie, in der die Wölfe an der Freiwurflinie Nervenstärke bewiesen und einen wichtigen Heimsieg feierten. Jarvis Davis sammelte 18 Punkte, Ivo Slavchev verbuchte sein erstes Double-Double der Saison (15 Punkte, 10 Rebounds). Bei den Gästen kam Lars Kamp auf 26 Punkte. Die ersten Minuten im Nord-Derby, bei dem es um den achten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord ging, gehörten Wedels Aufbauspieler Lars Kamp. Der 20-Jährige erzielte die ersten elf Zähler, darunter drei erfolgreiche Dreier, für die Gäste. Bei den Seawolves, die auf den verletzten André Murillo verzichten mussten, markierte Ivo Slavchev die ersten fünf Zähler für sein Team, das früh mit 5:13 (4. Min) in Rückstand geriet. Anschließend brachte Coach Rehberger die zweite Garde aufs Parkett. Angeführt von Jovonni Shuler, der sieben Punkte sammelte, bissen sich die Hausherren zurück ins Spiel. Durch viele Freiwürfe schmolz der Rückstand. Bis zum Viertelende holten die Wölfe eine 20:18-Führung. Der zweite Durchgang war zunächst geprägt von einem 15:0-Lauf der Seawolves, die dadurch innerhalb von nur zwei Minuten auf 31:18 (12. Min) davonzogen. Die intensive Gangart behielten die Rostocker bei und brachten so eine zweistelligen Vorsprung in die Halbzeit (38:27). Im dritten Viertel wuchs der Vorsprung auf 17 Zähler an (51:34, 25. Min), doch dann lief nur noch bei den Gästen der Offensivmotor. Wedel erzielte 16 Punkte in Serie und gestaltete die Partie wieder völlig offen. Vor dem letzten Viertel trennten beide Teams nur drei Zähler (53:50). Im Schlussviertel schenkten sich beide Teams nichts. Die Partie blieb lange offen. Wedel ging kurzzeitig sogar wieder in Führung, doch die Wölfe bissen zurück. 3:51 Minuten vor dem Ende kassierte Jarvis Davis dann ein technisches Foul; es war sein fünftes. Ohne den Topscorer, der bis dahin 18 Punkte für die Wölfe erzielt hatte, gingen die Gastgeber in die Schlussphase beim Stand von 61:60 (36. Min). Luka Buntić traf einen Dreier aus der Ecke, wenig später punktete Ivo Slavchev per Korbleger zum 66:61 (38. Min). Eine spannende Schlussphase folgte, in der vor allem die Nervenstärke der Rostocker Korbjäger getestet wurde. Tim Vogt traf in der letzten Minute vier Freiwürfe, Jovonni Shuler ließ zwei weitere Zähler von der Linie folgen, um fünf Sekunden vor dem Ende den Abstand auf 72:65 auszubauen. Anschließend traf Kamp für Wedel einen Dreier. Zbigniew Owczarek stellte schließlich von der Freiwurflinie den Endstand her. Der 73:68-Erfolg war der vierte Heimsieg der Rostock Seawolves in Folge. Zum zweiten Mal in dieser Saison stehen die Seawolves auf dem achten Tabellenplatz der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord bei noch vier ausstehenden Partien in der Hauptrunde. Ivo Slavchev lieferte mit 15 Punkten und zehn Rebounds seine beste Saisonleistung ab. Jarvis Davis kam auf 18 Punkte, sieben Rebounds und vier Assists. Jovonni Shuler sammelte 13 Punkte. Bei den Gästen erzielte Lars Kamp 26 Zähler. Leon Bahner verbuchte ein Double-Double (12 Punkte, 11 Rebounds). Seawolves-Coach Ralf Rehberger nach dem Spiel: „Unsere Leistung war heute sehr wechselhaft. Wir haben uns gut ins Spiel gearbeitet. Wir haben ein gutes zweites Viertel abgeliefert und starten dann gut ins dritte Viertel, haben dann aber viel zu nachlässig und zu locker das Viertel beendet. In dieser Phase war die Fülle an Fehlern viel zu hoch. Aber dann berappelten wir uns als Team. Obwohl uns in der Schlussphase mit Jarvis Davis und André Murillo zwei wichtige Spieler fehlten, war es eine großartige Teamleistung und wir haben das Spiel diszipliniert und nervenstark nach Hause gebracht.“ [ad]Das nächste und zugleich letzte Heimspiel der Hauptrunde 2016/2017 in der Stadthalle Rostock steht am Samstag, den 18. Februar 2017, um 19:30 Uhr gegen die VfL AstroStars Bochum auf dem Programm. Karten für den Wiro-Spieltag gibt es auf tickets.Seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen. In einer Woche, am 12. Februar, um 17:30 Uhr gehen die Wölfe auswärts beim Tabellenelften RSV Eintracht Stahnsdorf auf Korbjagd. Viertelstände (HRO-WED): 20:18, 18:9, 15:23, 20:18 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (4), Davis (18), Lange (1), Lopez (2), Markert (0), Owczarek (4), Rivers (0), Shuler (13), Slavchev (15), Vogt (7), Winkler (9) Quelle & Foto: Rostock Seawolves

5. Februar 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster mit 1:3

Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster mit 1:3

Hansa Rostock verliert das erste Auswärtsspiel des Jahres. Beim SC Preußen Münster mussten sich die Rostocker heute Nachmittag mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Sinan Tekerci brachte die Hausherren in der 11. Minute in Führung, Mirkan Aydin und Tobias Warschewski sorgten im 2. Durchgang für eine 3:0-Führung, bevor Soufian Benyamina per Foulelfmeter der Ehrentreffer gelang. Während sich die Preußen mit ihrem Sieg auf einen Nichtabstiegsplatz retten konnten, bleibt die Hansa-Kogge mit 27 Punkten auf den 13. Tabellenplatz. 8.601 Zuschauer sehen im Preußenstadion an der Hammer Straße eine im Vergleich zum Geisterspiel gegen Jahn Regensburg gleich auf sechs Positionen veränderte Rostocker Startelf. Darunter befinden sich mit Tommy Grupe, Soufian Benyamina und Winter-Neuzugang Amaury Bischoff auch drei Ex-Preußen-Spieler. In der 4. Minute ist es Benjamin Schwarz, der es nach einem Freistoß per Kopf probiert, Hansa-Keeper Marcel Schuhen fängt die Kugel jedoch sicher. Auf der Gegenseite köpft Soufian Benyamina den Ball in Richtung Kasten, bringt SCP-Schlussmann Maximilian Schulze Niehues damit aber ebenfalls nicht in Bedrängnis (10. Minute). Keine Zeigerumdrehung später passiert es aber: Ein Abpraller landet vor den Füßen von Sinan Tekerci, der sich mit einem schönen Solo gegen die Rostocker Innenverteidigung durchsetzt und die Kugel im direkten Duell an Marcel Schuhen vorbei zur 1:0-Führung ins Tor schiebt (11. Minute). Ein Freistoß von Stephan Andrist segelt über die Mauer hinweg knapp am Tor vorbei (23. Minute), auf der Gegenseite köpft Lion Schweers eine Ecke der Hausherren nur wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei (34. Minute). In der 41. Minute behält Schuhen die Oberhand gegen Mirkan Aydin, die kullernde Kugel klärt Andrist für seinen Torwart vor der Linie. Mit der verdienten 1:0-Führung der Hausherren verabschieden sich die Mannschaften in die Katakomben. Unverändert starten beide Teams in die zweite Hälfte. Gleich zweimal kommt SCP-Kapitän Adriano Grimaldi gefährlich in den Rostocker Strafraum, vergibt jedoch seine Chancen, indem er den Ball quer legt anstatt selbst abzuschließen (48./50. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später werden die Offensivbemühungen der Preußen belohnt. Nach wenig Gegenwehr der Rostocker Hintermannschaft kommt Benjamin Schwarz zum Abschluss. Schuhen kann zwar noch per Faustabwehr klären, die Kugel landet jedoch vor den Füßen des völlig frei stehenden Aydin, der sie zum 2:0 im Winkel versenkt (53. Minute). Wenn Hansa etwas Torgefahr ausstrahlt, dann nur nach Standards, etwas als ein Freistoß von Bischoff gegen seinen Ex-Verein knapp am Gehäuse vorbeistreicht (70. Minute). Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt seinen finnischen Neuzugang Tim Väyrynen für Stefan Wannenwetsch ins Spiel. Doch erstmal bringt der eingewechselte Tobias Warschewski den Preußen-Sieg in der 77. Minute mit seinem 3:0 in trockene Tücher, daran kann auch der von Tim Väyrynen herausgeholte und von Soufian Benyamina verwandelte Foulelfmeter (85. Minute) nichts mehr ändern. [ad]Offensiv ideenlos, eine überraschend schwache Hintermannschaft und zahlreiche Ballverluste – mit der heutigen Leistung geht die Hansa-Niederlage auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Mit 27 Zählern bleiben die Rostocker nach dem ersten Auswärtsspiel der Rückrunde auf dem 13. Tabellenplatz und haben sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsregion sowie sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es am Samstag, wenn die Hansa-Kogge bei Sonnenhof Großaspach zu Gast ist. Tore: 1:0 Sinan Tekerci (11. Minute) 2:0 Mirkan Aydin (53. Minute) 3:0 Tobias Warschewski (77. Minute) 3:1 Soufian Benyamina (85. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Fabian Holthaus Tommy Grupe, Amaury Bischoff Christopher Quiring, Stefan Wannenwetsch (Tim Väyrynen, ab 67. Minute), Stephan Andrist (Jeff-Denis Fehr, ab 83. Minute) Soufian Benyamina

5. Februar 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich im Geisterspiel torlos von Jahn Regensburg

Hansa Rostock trennt sich im Geisterspiel torlos von Jahn Regensburg

Hansa Rostock startet ohne Treffer in die Drittliga-Rückrunde. Vor leerer Zuschauerkulisse mussten sich die Rostocker heute Nachmittag gegen Jahn Regensburg mit einem torlosen Remis begnügen. Mit 27 Punkten bleibt die Hansa-Kogge auf den 13. Tabellenplatz. Samstagnachmittag, 14 Uhr, Sonnenschein, die Mannschaften laufen ein, doch keiner schaut zu – es herrscht Totenstille auf den Rängen im Rostocker Ostseestadion, eine gespenstische Atmosphäre macht sich breit. Nach wiederholten Verstößen gegen Bewährungsauflagen und Zuschauer-Vorkommnissen in insgesamt acht Spielen hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Hansa Rostock im Dezember u.a. zu einem „Geisterspiel“ unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit verurteilt. Ohne Fans auf den Rängen muss die Kogge somit heute gegen Jahn Regensburg in die Rückrunde starten. Sogar die geplante Fotoaktion, bei der Hansa-Anhänger mit einem Porträt auf den Sitzen im Ostseestadion vertreten sein sollten, wurde vom DFB untersagt. Gezeigt wurden die Bilder stattdessen vor Spielbeginn auf der Videowand. Doch auch ohne Fans im Rücken, die ihre Mannschaft nach vorne peitschen, sollte der Rückrundenauftakt weder Test- noch Freundschaftsspielcharakter bekommen. Vier Neuzugänge konnte der Verein in der Winterpause verpflichten und Hansa-Trainer Christian Brand vertraut in der Startaufstellung gleich auf alle vier neuen Spieler – Christopher Quiring, Joshua Nadeau, Tim Väyrynen und Amaury Bischoff feiern ihr Debüt im Hansa-Trikot. Beide Mannschaften stehen hinten gut, Torchancen bleiben somit Mangelware. In der 17. Spielminute versucht es Erik Thommy aus halblinker Position, Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen hat die Kugel jedoch sicher. Auf der Gegenseite scheitert Christopher Quiring nach einem Steilpass von Tobias Jänicke am herauslaufenden SSV-Keeper Philipp Pentke, anschließend verfehlt Marcel Ziemer den leeren Kasten (25. Minute). Eine Zeigerumdrehung später verpasst Tim Väyrynen in der Mitte nur knapp eine schöne Flanke von rechts. Auf Gästeseite scheitert Andreas Geipl mit einem Distanzschuss an Marcel Schuhen (27. Minute). In der 38. Minute landet die Kugel beim Finnen Tim Väyrynen, der jedoch deutlich verzieht. Nachdem den Rostockern auch eine Ecke in der Nachspielzeit nichts einbringt, schickt der Unparteiische Patrick Schult beide Teams nach einer ereignisarmen ersten Hälfte zum Pausentee. Jahn Regensburg startet mit viel Druck in den zweiten Durchgang. Ein Fallrückzieher von Marc Lais geht übers Rostocker Gehäuse, dann taucht Marco Grüttner frei vor Schuhen auf, der jedoch mit toller Reaktion per Fußabwehr klärt und den Rückstand verhindert (48./52. Minute). Schuhen taucht bei einem Distanzschuss von Jann George rechtzeitig ab und dann sind auch die Rostocker endlich mal wieder am Zug – der Versuch von Ziemer geht aber recht deutlich übers Tor (56. Minute). Auf der Gegenseite scheitert Benedikt Saller gleich dreimal nacheinander am Rostocker Schlussmann (59./63./65. Minute). Hansa-Trainer Christian Brand reagiert zwischenzeitlich und bringt Stephan Andrist für Tim Väyrynen ins Spiel. Rostocks erfolgreichster Torschütze hat dann auch gleich die bislang beste Chance der Hausherren, schießt jedoch über den Kasten (66. Minute). Ein Kopfball von George knallt nach einer Ecke an die Latte, anschließend rettet Ziemer (74. Minute). Im direkten Gegenzug ist SSV-Keeper Pentke einen Hauch vor Andrist am Ball. Mit toller Parade klärt der Regensburger Schlussmann kurz darauf einen Volley-Schuss von Jänicke zur Ecke (77. Minute). Langsam findet auch Hansa wieder den Weg zum gegnerischen Tor. Christian Brand bringt Kerem Bülbül für Neuzugang Christopher Quiring in die Partie. Doch der Ball will heute einfach nicht ins Netz. Nachdem Andrist einen Ball am langen Pfosten nicht richtig unter Kontrolle bringt (88. Minute), pfeift der Unparteiische die Partie pünktlich ab und das Geisterspiel endet mit einer insgesamt gerechten Punkteteilung. Dass mit vier Neuzugängen in der Startelf noch nicht alles rund läuft, war zu erwarten. Insgesamt blieb Rostock offensiv jedoch wieder einmal viel zu harmlos und leistete sich in der Defensive etliche Fehler. Zumindest haben die heute ausgeschlossenen Fans nicht viel verpasst, auch wenn sich die Partie in der 2. Halbzeit offensiver entwickelte. [ad]Mit 27 Punkten bleibt Rostock nach dem ersten Spieltag der Rückrunde auf dem 13. Tabellenplatz und hat weiterhin sechs Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es am nächsten Sonntag, wenn die Hansa-Kogge bei Preußen Münster zu Gast ist. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Joshua Nadeau, Marcus Hoffmann, Christian Dorda Dennis Erdmann, Amaury Bischoff Christopher Quiring (Kerem Bülbül, ab 83. Minute), Tobias Jänicke Tim Väyrynen (Stephan Andrist, ab 58. Minute), Marcel Ziemer

28. Januar 2017 | Weiterlesen
Rostocker Stadtverwaltung ergänzt Fuhrpark durch Carsharing

Rostocker Stadtverwaltung ergänzt Fuhrpark durch Carsharing

Anlässlich der Übergabe eines neuen Carsharing-Stellplatzes am Verwaltungsstandort Haus des Bauens und der Umwelt am Holbeinplatz informierten Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus und Greenwheels-Geschäftsführer Andrew Berkhout heute über die neue Kooperation zwischen der Stadtverwaltung und dem Carsharing-Unternehmen. Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus erläutert, wie es zu der Kooperation kam: „In unserem Fahrzeugpool kam es im Sommer zunehmend zu Engpässen. So standen wir vor der Entscheidung, einen zusätzlichen PKW zu leasen. Schließlich haben wir uns fürs Carsharing also Auto teilen entschlossen, Greenwheels einen Stellplatz auf unserem Hof angeboten und eine Nutzungsvereinbarung abgeschlossen. Das Fahrzeug wird nur gebucht, wenn die anderen Fahrzeuge des Pools unterwegs sind. Das Gute ist: Wir zahlen keine Grundgebühr sondern nur, nur wenn wir das Auto auch tatsächlich nutzen.“ Für Greenwheels-Geschäftsführer Andrew Berkhout, der für den Termin extra aus Rotterdam angereist war, ist Rostock ein interessanter Standort. „Inzwischen ist das Angebot in Rostock auf 13 Fahrzeuge gewachsen und wir wollen in den kommenden Jahren noch weiter expandieren. Allein im vergangenen Jahr sind fünf neue Fahrzeuge dazu gekommen. Ich freue mich besonders über die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Senator Matthäus hat unser Anliegen von Anfang an unterstützt. Mobilitätskoordinator Steffen Nozon ist froh, dass die Nutzung in einem Pilotversuch durch das Amt für Verkehrsanlagen getestet wird. Im Vergleich zum Leasing eines PKW könnte die Stadt so jährlich 2.000 Euro sparen. „Da die privaten Kunden die Carsharing-Autos eher abends und an Wochenenden nutzen, erhöhen wir als Verwaltung tagsüber die Auslastung der Autos Stehzeuge werden zu Fahrzeugen. Und das könnte schließlich auch eine Blaupause für andere Standorte der Stadtverwaltung, Dienstleister und Firmen sein, gerade für Start-Up-Unternehmen und in Technologieparks. Wie funktioniert Carsharing? Beim Carsharing kann man im Vergleich zum Privatbesitz eines Autos richtig Geld sparen, vorausgesetzt man fährt nicht mehr als 10.000 Kilometer im Jahr. Nutzer sparen viel Zeit, da sie sich nicht um Reparaturen, Versicherung und Pflege kümmern müssen und zumeist nur zahlen, wenn das Fahrzeug tatsächlich genutzt wird. Neben dem stationären Carsharing, wie es in Rostock angeboten wird, gibt es in Metropolen auch flexibles Carsharing (so genanntes „free floating“), wo viele Autos auf Straßen abgestellt den Nutzern zur Verfügung stehen. [ad]Carsharing in Rostock: Greenwheels Der Carsharing-Pionier und Marktführer in den Niederlanden ist seit 2005 in Deutschland und nun mit 350 Fahrzeugen in 21 deutschen Städten vertreten. In Rostock erhalten Nutzerinnen und Nutzer eines VVW-Monatskarten-Abonnements eine einmalige Fahrtgutschrift bei Greenwheels. Weitere Information, Anmeldung und Buchung unter www.greenwheels.com/de Flinkster Flinkster ist das Carsharing-Angebot der Deutschen Bahn-Tochter DB Rent und mit 1700 Stationen in 300 Städten vertreten. Durch die Partnerkooperation mit car2go ist mit über 7.000 Fahrzeugen der größte deutsche Carsharing-Anbieter entstanden. Weitere Information, Anmeldung und Buchung unter www.flinkster.de YourCar YourCar ist ein junges Car Sharing-Unternehmen aus Göttingen, welches sich 2017 auch in Rostock etablieren will. Weitere Information, Anmeldung und Buchung unter www.carsharing-rostock.de Quelle & Foto: Hansestadt Rostock, Pressestelle

27. Januar 2017 | Weiterlesen
Rekord: 2.279 Studierende melden Wohnsitz in Rostock an

Rekord: 2.279 Studierende melden Wohnsitz in Rostock an

Neuer Höchststand bei der Auszahlung des Begrüßungsgeldes für Studierende: Im Jahr 2016 meldeten 2.279 Studierende ihren Wohnsitz neu in der Hansestadt Rostock an und erhielten dafür je 150 Euro Begrüßungsgeld ausgezahlt. Dies ergab die aktuelle Auswertung des städtischen Melderegisters für das vergangene Jahr. Das Begrüßungsgeld für Studierende war ursprünglich im Jahr 2009 eingeführt worden, damals mit einer Höhe von 100 Euro. Die Meldezahlen der Studentinnen und Studenten waren daraufhin deutlich gestiegen, gingen allerdings seit 2012 wieder zurück. Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Roland Methling und Finanzsenator Dr. Chris Müller beschloss die Bürgerschaft daher 2014, das Begrüßungsgeld um 50 Euro auf aktuell 150 Euro anzuheben. Das Ziel dieser Erhöhung, die Anmeldequote erneut zu steigern, konnte somit im vergangenen Jahr erreicht werden. Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung der Hansestadt Rostock, freut sich über die positive Entwicklung: „Die Bilanz 2015 zeigt, dass unsere Entscheidung zur Erhöhung des Begrüßungsgeldes richtig war. Vollzeit-Studierende haben in den meisten Fällen ihren Lebensmittelpunkt am Studienort. Diese Tatsache zeigt sich jetzt endlich auch im Meldeverhalten der Studentinnen und Studenten. Für die Hansestadt Rostock ergeben sich damit Mehreinnahmen von einigen hunderttausend Euro pro Jahr, die wir zur Finanzierung unseres Gemeinwesens gut gebrauchen können. Mein Dank geht an den Allgemeinen Studierendenausschuss und die organisierte Studierendenschaft, die uns sehr geholfen haben, das Begrüßungsgeld unter den Neuankömmlingen bekannt zu machen.“ Die Zahl der mit Erstwohnsitz gemeldeten Einwohnerinnen und Einwohner ist eine wichtige Berechnungsgrundlage für die Zuweisung von Landesmitteln an die Kommunen. Für die Hansestadt Rostock bringt das Begrüßungsgeld somit einen positiven finanziellen Effekt, da die Kommune im Rahmen des Finanzausgleichsgesetzes pro Einwohner und Jahr eine Schlüsselzuweisung von etwa 600 Euro erhält. [ad]Grundsätzlich gilt für jede Person, die sich länger als drei Monate in Deutschland aufhält, die Pflicht, sich innerhalb von zwei Wochen nach dem Einzug bei der Meldebehörde anzumelden. Bei mehreren Wohnsitzen ist der Hauptwohnsitz dort anzumelden, wo sich der persönliche Lebensmittelpunkt befindet. Dies ist besonders für zugezogene Studierende schwer einzuschätzen, da sie oft noch ein Zimmer am Wohnort ihrer Eltern besitzen, sich dort häufig aufhalten und noch starke soziale Bindungen dorthin haben. Das Begrüßungsgeld bildet einen Anreiz, sich auf die Hansestadt Rostock als Lebensmittelpunkt einzulassen und damit auch für die sachlich gebotene Verortung der finanziellen Zuschüsse des Landes zu sorgen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

27. Januar 2017 | Weiterlesen
Rostocks Museen - Bilanz und Ausblick auf die Ausstellungen 2017

Rostocks Museen - Bilanz und Ausblick auf die Ausstellungen 2017

Mit zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen haben Rostocks Museen im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher angezogen. „Museum geht immer“, resümiert Dr. Michaela Selling, Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen die gute Bilanz. „Der Publikumszuspruch fordert uns heraus, immer wieder mit interessanten Angeboten zu punkten“, unterstreicht sie. „Ein Museum lebt zwar vom Objekt, aber genauso wichtig ist dessen Inszenierung. Gern wollen wir unsere Gäste auch in diesem Jahr mit unterschiedlichen Offerten und Formaten überraschen.“ Im vergangenen Jahr zählte das Kulturhistorische Museum zählte 49.205 Gäste, das Heimatmuseum 12.245, das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum 38.000, die Societät Rostock maritim 22.500 und die Kunsthalle rund 60.165 Besucherinnen und Besucher. Kulturhistorisches Museum Auch 2017 wartet das Kulturhistorische Museum Rostock mit umfangreichen und spannenden Ausstellungsprojekten auf und spannt dabei den Bogen vom 16. bis in das 20. Jahrhundert. Daneben erwarten die Besucherinnen und Besucher in den eindrucksvollen Räumen der historischen Klausur Dauerausstellungen in einem breiten Spektrum von Niederländerischer Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts, Rostocker Stadtansichten aus zwei Jahrhunderten, über mittelalterliche Kunst aus Rostocker Kirchen und Klöstern, historisches Zinn, Silber, Porzellan, Keramik und Uhren, Münzen, Stadtansicht über Spielzeug aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert bis hin zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Den Beginn des Ausstellungsjahres 2017 gibt am 8. März 2017 die Ausstellung „Vorstadt der Bürger. Zwischen Steintor und Bahnhof in Rostock“ (9. März 2017 bis 11. Juni 2017). Die Ausstellung widmet sich erstmals Rostocks Vorstadt im Süden zwischen Steintor und Hauptbahnhof. Sie lädt ein zu einem Spaziergang durch die im Wachsen begriffenen Straßen. Historische Fotografien und Dokumente bilden den Hintergrund für eine Reise in die Gründerzeit um 1900. Geschichten und Erinnerungen von Bewohnern und Besuchern ergänzen den Blick auf das Leben in den Villen und Wohnungen Rostocker Bürger und lassen die Vorstadt lebendig werden. Mitte des 19. Jahrhunderts wuchsen die Städte über ihre Mauern hinaus. Mit dem Entstehen der Bahnhöfe verloren die Wälle ihre Funktion und verschwanden allmählich. Auch Rostock dehnte sich ab 1850 nach Westen und Süden aus. Vor dem Steintor wuchsen anstelle von Gärten und Ackerbürgerhäusern Häuser zum Wohnen. Aus Feldwegen wurden Straßen. Schon bald zierten erste prächtige Villen die Neue Wallstraße. Mit der Eröffnung des Lloyd-Bahnhofs 1886 begann dann die Entwicklung einer Vorstadt aus bürgerlichen Villen und Wohnungen an breiten, großzügigen von Bäumen gesäumten Straßen und Plätzen. Um 1900 lebten in der neuen Steintor-Vorstadt bereits 6.970 Menschen in 784 Häusern. Aus dem Raum vor dem Steintor wurde das teuerste Viertel Rostocks. Im Sommer steht die Reformation in Rostock, Mecklenburg und Nordeuropa im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Das Netz des neuen Glaubens: Rostock, Mecklenburg und die Reformation im Ostseeraum“ (7. Juli 2017 bis 5. November 2017) zeigt das Museum aus Anlass der Feiern zum 500. Jubiläum der Reformation die große Ausstellung zur Geschichte der Reformation in Rostock und Mecklenburg. Das kirchliche und religiöse Leben und der Glauben vor der Reformation, die Entwicklungen, die zu den Umbrüchen und Veränderungen führten und die Entwicklung der Landeskirche in Mecklenburg seit der Mitte des 16. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt. Rostock war damals nicht nur das geistige Zentrum der Reformation in Mecklenburg, sondern wurde schon in den 1520er Jahren zu einem außerordentlichen Multiplikator reformatorischen Gedankengutes. Dies ist einem der ersten evangelischen Prediger in Rostock zu verdanken – Joachim Slüter. Sein Gesangbuch wurde zu einem Bestseller und weit über die Grenzen Mecklenburgs verbreitet. Kirchenlieder aus Rostock prägten den evangelischen Gemeindegesang in Schweden und Dänemark, in England und Lettland. In der Ausstellung entsteht ein Gesamtblick auf die vielfältigen religiösen, kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse im 16. und 17. Jahrhundert, auf die Reformation und die Gesellschaft des 16. Jahrhunderts. Parallel dazu steht ein bedeutender deutscher Künstler im Fokus. Mit der Ausstellung „Christian Rohlfs (1849–1938). Fall der Fälle“ (9. Juni bis 24. September 2017) präsentiert das Museum einer bedeutenden deutschen Expressionisten des 20. Jahrhunderts. Farbenprächtige Gemälde und Grafiken des facettenreichen Künstlers Christian Rohlfs eröffnen eine Ausstellungsserie mit hochkarätigen Meisterwerken von Lyonell Feininger, Oskar Schlemmer, Rudolf Belling, Max Pechstein, Erich Heckel, Ernst Barlach und anderen deutschen Künstlern. Um 1900 brachen avantgardistische Künstler in ganz Europa mit der traditionellen Kunst und schufen die Klassische Moderne. Christian Rohlfs war einer von diesen „eigenartigen“ Individualisten. Mit dem traditionellen Repertoire von Formen und Farben erntete er erste Lorbeeren. Auf denen ruhte er sich nicht aus. Nie enden wollende Experimente prägten seine stilistische Entwicklung über Impressionismus zum Expressionismus. Die Zeit war aus den Fugen und er verdichtete sein Inneres zu symbolischen Zeichen. Die ungebändigte Naturverbundenheit bricht in seinem Spätwerk wieder hervor: Rohlfs‘ ganz eigener lyrischer Expressionismus betört mit farbintensiven Blumenbildern. Das Ausstellungsjahr 2017 im Kulturhistorischen Museum Rostock wird mit einer Ausstellung zur Alltagsgeschichte der DDR abgeschlossen. „Von Ata bis Zentralkomitee. DDR-Alltag in Objekten“ (23. November 2017 bis 28. Februar 2018) präsentiert das Museum einfache und bekannte und weniger bekannte Objekte aus dem Alltagsleben in der DDR und erzählt anhand dieser Beispiele aus der Geschichte des DDR-Alltags zwischen Privatheit und staatlichem Einfluss. Dabei stehen Themen wie Familie, Schule und Studium, Beruf und Arbeit, Freizeit und Urlaub oder die gesellschaftliche Tätigkeit im Mittelpunkt. Die Objekte und ihre Geschichten ermöglichen eine Überprüfung, ob und wie der Staat auf das Leben der Menschen Einfluss nahm, wie der Alltag in der DDR gemeistert wurde. Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Mit rund 38.000 Besucherinnen und Besuchern kann das Museum im IGA Park 2016 eine beachtliche Besucherzahl aufweisen. Da die aktuelle Sonderausstellung „Georg Büchner – Ein Schiff taucht wieder auf“ auf ein außerordentlich großes Interesse stößt, wird die Präsentation bis zum 5. März 2017 verlängert. Einzigartig sind die Exponate der Ausstellung „Der Riesenkalmar Architeuthis – geheimnisvoller Gigant der Tiefsee“, die vom 28. Januar bis zum 2. April auf dem Museumsschiff zu sehen sind. Von dem selten beobachteten, bis zu zwölf Meter langen Kopffüßler werden unter anderem Tentakelteile und der hornartige Schnabel gezeigt. Von März bis Mai wird das Traditionsschiff das maritime Rostock vorstellen. Welche Institutionen und Unternehmen sind heute noch auf „allen sieben Meeren zu Hause“ bzw. haben mit Schiffbau und Schifffahrt zu tun? Die Fotoausstellung „Afrika-Seereisen mit der Kamera“ zeigt von April bis Juni großformatige maritime Fotos des Rostocker Buchautors und ehemaligen Seemannes Hermann Winkler. Am 10. Juni öffnet mit dem Titel „Willst Du mit mir segeln gehen?“ eine extra für Familien konzipierte Ausstellung ihre Pforten. Das Flensburger Schifffahrtsmuseum und das Kieler Kinderkulturbüro haben eigens für Kinder eine Mitmachausstellung entwickelt. Aber nicht nur Kinder, sondern die ganze Familie kann das Segeln erlernen. Rostocker Segelvereine sind Partnern der Ausstellung und der Veranstaltungen. Mit dem Kunst- und Geschichtsprojekt „at the water’s edge“ – Erinnerungen aus der Zeit des Kalten Krieges rund um die Ostsee setzt das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum die internationale Zusammenarbeit zwischen den Kultureinrichtungen des Ostseeraumes fort. Zum Jahresende 2017 rollen auf dem Traditionsschiff dann wieder die Murmeln. Dem Wunsch zahlreicher Museumsbesucher folgend, wartet Murmiland II mit neuen Murmelbahnen auf. Bis Ende Februar 2018 kann man dann wieder nach Herzenslust spielen. Neben den Ausstellungen bietet das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum auch spezielle Aktionstage mit Programmen für die ganze Familie. Am 21. Mai beteiligt sich das Museum am Internationalen Museumstag. Am 17./18. Juni wird Museumgeburtstag gefeiert, gleichzeitig finden die „Tage der Industriekultur am Wasser“ statt. Am 12. August wird es wieder einen Hanse-Sail-Aktionstag geben, und im September begehen die Rostocker Seeleuten e.V. den 65. Geburtstag der Deutschen Seereederei (DSR) an Bord des Traditionsschiffes. Heimatmuseum Warnemünde Das Heimatmuseum Warnemünde konnte im vergangenen Jahr 12.245 Besucherinnen und Besucher verzeichnen. Obwohl die Zahl von über 13.000, wie im Jahr zuvor, leider nicht erreicht werden konnte, bleiben die Besucherzahlen weiterhin auf einem für das Museum hohen Niveau. Zahlreiche Schenkungen erhielt der Verein 2016 für das Heimatmuseum Warnemünde, darunter ein Brockhaus-Konversationslexikon von 1898 in 16 Bänden und ein Warnemünder Adressbuch von 1935. Zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen sind 2017 geplant, so am 17. Mai zur „Rostocker Hafengeschichte“, am 19. Juli zur Historie des Hotels „Neptun“ und am 16. August zum Warnemünder Leuchtturm. Die aktuelle Sonderausstellung „Wie die Technik nach Warnemünde kam“ wird noch bis zum 15. Juni 2017 zu sehen sein. Aufgrund der umfangreichen Planungen und Arbeiten für den Umbau der Dauerausstellung zwischen 2016 und 2018 wird es 2017 keine neue Sonderausstellung geben. Restaurierungen von Museumsgut werden im geplanten Umfang fortgesetzt. Das 1. Quartal 2017 wird geprägt sein von der Suche nach einem neuen Museumsleiter/Museumsleiterin. Kunsthalle Rostock Die Kunst im Fokus und die Tradition im Blick: Die Kunsthalle Rostock ist ein Haus mit langjähriger Ausstellungsgeschichte. Der Pavillon am Schwanenteich hat sich seit der Eröffnung im Jahre 1969 als ein Zentrum für zeitgenössische und moderne Kunst in Norddeutschland etabliert. Das ursprünglich als reiner Ausstellungspavillon für die Biennale der Ostseeländer konzipierte Haus beherbergt inzwischen eine eigene Sammlung und präsentiert internationale und nationale Kunst. Aktuelle Positionen junger Künstlerinnen und Künstler finden Beachtung. Malerei, Fotografie, Grafik und Plastik werden in den großzügigen Räumlichkeiten ausgestellt. Museumspädagogische Elemente sowie speziell auf die einzelnen Ausstellungen abgestimmte Führungen und Rahmenprogramme runden das Angebot ab. 60.165 Besucherinnen und Besucher haben das Haus im letzten Jahr besucht. Ausstellungen in der Kunsthalle 2017 Sibylle – Die Ausstellung, vom 18.Dezember 2016 bis 17. April 2017 Die Sibylle, „Zeitschrift für Mode und Kultur“ war eine Frauenzeitschrift in der DDR, herausgegeben vom Modeinstitut Berlin. Sie erschien ab 1956 sechsmal jährlich in einer Auflage von nur 200.000 Exemplaren, war regelmäßig schnell vergriffen und galt als Ost-Vogue mit einem hohen kulturellen Anspruch. Die Macher waren ausschließlich Fashion-Designer und Fotografen. Insbesondere die Fotografie spielte eine stilprägende Rolle und war eher von Kunst, als von Mode beeinflusst. Die Kunsthalle Rostock untersucht das Phänomen Sibylle insbesondere aus künstlerischer, fotografischer Sicht, stellt aber auch soziale Implikationen heraus. Die Kunsthalle Rostock zeigt deutschlandweit erstmals eine umfassende Ausstellung zum Thema Sibylle. Erzähl mir Märchen! vom 15. Januar 2017 bis 26. Februar 2017 Es war einmal… So beginnen viele Märchen, die bis heute in allen Kulturen als Wissensschatz bewahrt werden. In früheren Zeiten mündlich weitergegeben, begegnen dem Publikum die Geschichten heute meist bebildert in Büchern, Filmen und im Theater. Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock zeigen die Breite der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Märchen. Die Ausstellung gibt Gelegenheit, durch Bilder in die Welt der Märchen einzutauchen. Sie zeigt auch die Schwester der blonden Goldmarie und lässt Hase und Igel von Werner Schinko um die Wette rennen. Rostock Kreativ, vom 9. März 2017 bis 19. März 2017 Die größte Hobbykunst-Ausstellung in Mecklenburg- Vorpommern. Auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden zum achten Mal mehrere hundert Hobbykünstler ihre Arbeiten zur Schau stellen. Als besonderes Genre wird auch wieder die Fotografie vertreten sein. Artige Kunst. Kunst und Politik im Nationalsozialismus, vom 30. April 2017 bis 18. Juni 2017 Die Ausstellung setzt sich in kritisch-analytischer Weise mit der Kunstpolitik im Nationalsozialismus auseinander, die für das Selbstbild des Regimes wesentlich war. Der Titel „Artige Kunst“ regt als Gegenbegriff zur diffamierenden NS-Terminologie der „entarteten Kunst“ dazu an, über das Verhältnis von Kunst und Politik sowie Widerständigkeit und Gehorsam nachzudenken. Gezeigt werden exemplarische Werke der offiziell geduldeten und geförderten Kunst der NS-Zeit, dazu in konfrontativer Gegenüberstellung Werke von verfolgten oder verfemten Künstlern, die ein kritisches Gegenbild zur überwiegenden Einfältigkeit der systemkonformen Kunst entwerfen. Schüler stellen aus, vom 30. März 2017 bis 17. April 2017 Rostocker Schulen haben die Möglichkeit, eine Ausstellung in der Kunsthalle zu gestalten. Die besten Kunstwerke, die im Unterricht entstehen, werden ausgestellt. Von Malerei und Grafik bis hin zur Fotografie sind alle Sparten vertreten. Wolfgang Mattheuer – Bilder als Botschaft, vom 2. Juli 2017 bis 17. September 2017 Anlässlich des 90. Geburtstags des Bildermachers und Mitbegründers der Leipziger Schule Wolfgang Mattheuer (1927-2004) zeigt die Kunsthalle Rostock eine mehr als 90 Gemälde umfassende Retrospektive. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden unter anderem die wichtigsten sinnbildhaften, oft großformatigen Gemälde, die seit 1965 entstanden sind. Daneben wird ein repräsentativer Querschnitt seiner Landschaftsgemälde gezeigt, die mehr als die Hälfte seines malerischen Oeuvres ausmachen. Parallel zur Ausstellung erscheint das Werkverzeichnis der Gemälde. Markus Matthias Krüger – Hortus, vom 2. Juli 2017 bis 6. August 2017 Parallel zur Retrospektive von Wolfgang Mattheuer zeigt die Kunsthalle Rostock erstmalig Gemälde des jungen Leipziger Malers Markus Matthias Krüger (* 1981). Die etwa 40 in der Ausstellung versammelten Bilder sind allesamt Landschaften, doch klassische Landschaftsmalerei betreibt Krüger nicht. Vielmehr handelt es sich bei seinen Bildern um künstlich konstruierte Resonanzräume, die dem Künstler für die behutsame Auslotung von Form, Farbe, Licht und Schatten dienen und in denen er seine Bildformen sorgfältig arrangiert. Zurück bleibt beim Betrachter der Eindruck meditativer Schönheit. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog. Portfolio Berlin 03, vom 1. Oktober 2017 bis 3. Dezember 2017 Ab Oktober 2017 zeigt die Kunsthalle Rostock die Ausstellung Portfolio Berlin 03. Auch die dritte Folge der Ausstellungsserie vereint in den ausgewählten künstlerischen Positionen ein medienübergreifendes Arbeiten, das traditionelle Gattungsgrenzen hinter sich lässt. Portfolio Berlin 03 präsentiert internationale, in Berlin lebende und arbeitende Künstler, die in dieser Kombination noch nie zu sehen waren. Während in den Ausstellungen Portfolio Berlin 01 und 02 der Malerei- und Skulpturbegriff als Bezugspunkt und Gegenstand der Diskussion diente, liegt der Schwerpunkt in der dritten Ausgabe bei Video, Performance und Fotografie. Künstlergruppe Marfa, vom 17. Dezember 2017 bis 28. Januar 2018, Susanne Rast, Dirk Wunderlich, Malte Brekenfeld Zu der Künstlergruppe Marfa gehören die beiden Bildhauer Susanne Rast und Dirk Wunderlich aus Kneese bei Sassnitz und der Maler Malte Breckenfeld aus dem nicht weit entfernten Repnitz. Die Gruppe wurde 2005 gegründet und bezieht sich auf den durch Donald Judd bekannten Ort in Texas. Obwohl alle drei Künstler sehr individuell arbeiten, wurde die Haltung des Amerikaners zu Architektur und Ordnung im Raum für die Gruppe anregend. Die Schwerpunkte künstlerischer Zusammenarbeit bilden die Bereiche freie und angewandte Skulptur, skulpturale Installation und Objektdesign im Innen- und Außenbereich. Die Kunsthalle Rostock wird diese interessante Verknüpfung von Individualität und gemeinsamer Arbeit im Raum thematisieren und in einer entsprechenden Ausstellung anschaulich machen. Zur Ausstellung soll ein Katalog erscheinen. Ausstellungen im Café Im Café der Kunsthalle Rostock finden dieses Jahr erstmals monatlich wechselnde Ausstellungen statt. Die Reise durch den grafischen Bestand des Hauses spiegelt evident Sammlungsschwerpunkte des letzten Jahrhunderts wider. Die stilistisch ganz unterschiedlich und in verschiedensten Techniken geschaffenen Landschaften, Porträts oder Figurenbilder aus dem von gesellschaftspolitischen Ereignissen geprägten 20. Jahrhundert verweisen auf ein umfangreiches Spektrum der grafischen Sammlung der Kunsthalle Rostock. Höhepunkt der kleinen Café-Ausstellungen wird die Präsentation zu Selbstbildnissen der Künstler Lovis Corinth, Fritz Cremer, Lea Grundig, Johannes Wüsten und anderen im Juni sein. Januar: Hermann Glöckner (1889-1987) – Schablonendrucke Februar: Hermann Naumann (*1930) – Variation I-VIII März: Paul Müller Kaempff (1861–1941) – Ahrenshooper Landschaften April: Künstlergruppe Clara Mosch (1977- 1982) Mai: Griffelkunst/Kate Diehn-Bitt (1900-1978) – Zeichnungen Juni: Selbstporträts von Anders Zorn, Lovis Corinth, Otto Niemeyer-Holstein, Lea Gundig, Fritz Cremer , Arno Mohr, Johannes Wüsten und anderen Juli: Max Uhlig (*1937) – Landschaften August: Sighard Gille (*1941) – Ein Schüler von Wolfgang Mattheuer September: Fritz Koch-Gotha (1877-1956) – Illustrationen und Karikaturen Oktober: Susanne Kandt-Horn (1914-1996) – Lithografien November: Griffelkunst/Der Schwede Kurt Ullberger (1919-2008) – Farbholzschnitte Dezember: Otto Niemeyer-Holstein (1896-1984) – Winterlandschaften [ad]Societät maritim Auch 2016 wurde das Gebäude in der August-Bebel-Straße 1 ehrenamtlich vor dem stetig schleichenden Verfall bewahrt. Viele Kulturgüter der Hansestadt Rostock konnten gezeigt werden, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich wären. Knapp 22.500 Besucherinnen und Besucher wurden 2016 in der August-Bebel-Straße 1 gezählt. Auf rund 1.200 Quadratmetern wurden und werden maritime Dauerausstellungen gezeigt. Wechselnde Sonder- und Wanderausstellungen hatten 2016 wieder ihren Platz im Haus gefunden. Die immer aktuelle, sehr erfolgreiche Ausstellung „Schick, schräg und schaurig – Schätze aus der Geschichte der Universitätsmedizin Rostock“ wurde am 23. August 2016 eröffnet und findet nach wie vor großen Zuspruch. Die hauseigene kleine Bibliothek im unteren Geschoss wurde auch im Jahr 2016 mit Spenden und Nachlässen auf über 3.200 Bücher erweitert. Rund 40 Führungen und Projekttage, speziell für Schulklassen, begleitend zum Geschichtsunterricht wurden im letzten Jahr durchgeführt. Zur ehrenamtlichen Reparaturinitiative „Repair Café“ fanden sich 22 Mal Interessenten zusammen, um allein oder gemeinsam mit anderen eigene kaputte Gegenstände zu reparieren. Aber auch anderen Vereinen und Institutionen wurde ein Zuhause geboten. Die mobile Bootsfahrschule nutzte wieder das ganze Jahr den „Klub der Fahrensleute“ für Kurse und Schulungen. Der Circus Fantasia und der Islamische Bund in Rostock e.V. nutzten das „Atrium“ als Winterquartier. Wöchentlich wurde ein Kapitänstreffen und monatlich ein Treffen ehemaliger Hochseefischer veranstaltet. Die Initiative Bürgerbeteiligung Rostock, kurz Prolog und der Sozialverband VDK trafen sich ebenfalls regelmäßig. Der TV-Talk „Stadt-Streit-Kultur“ des TV-Senders MV1 wurde im Atrium der August-Bebel-Str. 1 sechs Mal aufgezeichnet. Die Studenten der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) probten hier für das Theaterstück „Spülsaum“. Seit September 2016 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. Freitagskurse in den Räumlichkeiten. Dauerausstellungen widmen sich unter anderem den Themen „Handel und Schifffahrt der Hansezeit“, „Seenotrettung“ und „Dampfschifffahrt“. Für 2017 sind sieben weitere Ausstellungen geplant, darunter „Skulpturen der Natur – Ich fand im Sand im Ostseestrand“ im April und im Mai eine Fotoexposition „Die ernsthafte Suche nach dem Heiteren“. Als Informations-, Bildungs- und Begegnungsstätte ist das Gebäude von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet und bereichert das Kulturangebot der Hansestadt Rostock. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

25. Januar 2017 | Weiterlesen
Flughafen Rostock steigert Passagierzahlen um 31 Prozent

Flughafen Rostock steigert Passagierzahlen um 31 Prozent

Der größte Flughafen Mecklenburg-Vorpommerns verzeichnet mit 250.199 beförderten Passagieren im Jahr 2016 einen neuen Rekord. Seit Bestehen des zivilen Flugbetriebes auf dem mitbenutzten Militärflughafen wurde damit erstmals die Schwelle von 250.000 Passagieren pro Jahr überschritten. Dies entspricht einem Verkehrszuwachs gegenüber dem Vorjahr (190.872 Pax) von 31%. Mit diesem Jahresergebnis kann sich Rostock Airport auch weiterhin vom Branchentrend abkoppeln, der nach wie vor rückläufige Passagierzahlen bei den Regionalflughäfen aufweist. Diese Entwicklung wurde von allen vier Geschäftsfeldern getragen: Im neu aufgebauten Geschäftsfeld „Zubringerflüge zu den Kreuzfahrten“ konnten neben dem italienischen Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere mit MSC Cruises und Pullmantur Cruises im Jahr 2016 zwei weitere Reedereien gewonnen werden. Über 71.000 Kreuzfahrtpassagiere u.a. aus Madrid, Rom, Paris, Venedig, Marseille und Mailand nutzten diesen Service. Im Geschäftsreiseverkehr wurde mit der Ende März eingeführten täglichen Flugverbindung nach München mit bmi regional (im Codeshare mit der Deutschen Lufthansa) erstmals eine stabile innerdeutsche Strecke etabliert. Im Ferienflugbereich erhöhte Germania, auf der Grundlage der Stationierung einer Maschine in Rostock über die Wintermonate, deutlich ihre Ziele und Frequenzen, so dass auch dieser Bereich um 45% im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnte. Im für diese Region bedeutsamen Incoming-Tourismus konnte zusammen mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern neben dem österreichischen Markt zusätzlich der Schweizer Markt erschlossen werden. Zwischen Mai und September nutzen über 6.800 Gäste die Verbindungen aus Basel und Linz an die Ostsee. Insgesamt blickt Dr. Schwarz sehr zufrieden auf seine zweijährige Tätigkeit in Rostock-Laage. „In den zwei Jahren von 2014 bis 2016 konnten wir einen Passagieranstieg von 50 % verzeichnen und sind damit der wachstumsstärkste Flughafen in Deutschland für diesen Zeitraum. Durch den Aufbau der Zubringerflüge zu den Kreuzfahrtschiffen konnte eine lange schon gehegte Idee umgesetzt werden, die zudem finanziell sehr attraktiv ist. Insbesondere durch den Einsatz des großen Fluggerätes konnte der Umsatz in diesen 2 Jahren sogar um 75% gesteigert werden“, so Dr. Schwarz. Die vom Ministerpräsident vorgegebene Zielmarke für eine weitere Förderung des Flughafens durch das Land von 250.000 Passagieren wurde erreicht – und dies sogar kurzfristig. „Damit ist meine Mission am Flughafen Rostock-Laage erfüllt. Ich freue mich, ein Unternehmen an Frau Hausmann weitergeben zu können, zu dem sich das Land MV im neuen Koalitionsvertrag langfristig bekennt.“ Künftig zwei Mal täglich nach München „Quasi als Abschiedsgeschenk konnte die bmi überzeugt werden, bereits ein Jahr nach Einführung der Geschäftsreiseverbindung nach München die Verbindung auf zwei tägliche Flüge auszubauen. Ab dem Sommerflugplan wird eine zusätzliche Morgenverbindung hinzukommen, so dass damit ein wirklich vorzeigbares Produkt für den Geschäftsreisenden aus Rostock entsteht“, so Dr. Schwarz. „Auf Basis der positiven Entwicklung im vergangenen Jahr werden wir auch 2017 unsere Geschäftsfelder konsequent weiterentwickeln. Ein bedeutender Schritt im Geschäftsreiseverkehr wird die Frequenzerhöhung der Flugverbindung von und nach München sein. Weiterhin im Fokus stehen die Zubringerflüge für den Kreuzfahrttourismus, die wir sichern und weiter ausbauen werden. Im Incoming-Bereich erwarten wir im kommenden Sommer deutlich mehr Touristen aus der Schweiz und aus Österreich. Erstmals wird Germania ab Ende Mai zwei Städteverbindungen aus Zürich und Wien im Liniensegment anbieten. Auf Grund der ganzjährigen Stationierung eines Flugzeugs in Rostock-Laage wird Germania im Ferienflugsegment die Anzahl der Ziele und Frequenzen steigern“, so Dörthe Hausmann, neue Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage. [ad]Staffelübergabe der Geschäftsführung Frau Dörthe Hausmann ist die neue Geschäftsführerin am Flughafen Rostock-Laage. Seit dem 15.01.2017 hat sie die Aufgaben übernommen und wird dabei bis zum Ende des Monats von Herrn Dr. Rainer Schwarz bei der Einarbeitung unterstützt. Im Rahmen der heutigen Jahresauftaktveranstaltung am Flughafen, zu der Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bundeswehr geladen waren, wurde symbolisch der Staffelstab von Dr. Rainer Schwarz an Frau Dörthe Hausmann übergeben. Frau Hausmann verfügt über 18 Jahre Führungserfahrung im Bereich Flughäfen und Airlines. Seit 2012 war sie als Geschäftsführerin für die Usedom Touristik GmbH erfolgreich für die touristische Vermarktung der Insel Usedom und des Flughafens Heringsdorf tätig. Herr Dr. Rainer Schwarz wird auf eigenen Wunsch den Flughafen Rostock-Laage verlassen und zum 1. Februar 2017 eine neue berufliche Tätigkeit als Geschäftsführer des Flughafens Münster-Osnabrück aufnehmen. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH

23. Januar 2017 | Weiterlesen
Polarium im Rostocker Zoo steht vor dem Baustart

Polarium im Rostocker Zoo steht vor dem Baustart

Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Rostocker Zoo und mit dem Polarium steht ein vielversprechendes Zukunftsprojekt vor dem Baustart. Der Zoo war auch 2016 eine der besucherstärksten Freizeiteinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. 638.982 Besucher wurden an der Rennbahnallee gezählt, im Vergleich zum Vorjahr fast eine Punktlandung (2015: 639.513). In diesem Jahr stellt der Zoo Rostock die bedrohte Vielfalt des Lebens thematisch in den Fokus und beteiligt sich damit an der europäischen Kampagne der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) „Let it grow“ (Lass es wachsen). Die Zooschule feiert 2017 ihr 50. Jahr des Bestehens und der Zoo bereitet sich auf seinen 120. Geburtstag in 2019 vor. „Wir freuen uns über die hohen Besucherzahlen und werden auch künftig als Team alles geben, um den Zoo als eine touristische Attraktion, eine Oase der Erholung und einen Ort der Bildung und des Naturschutzes für alle Altersklassen abwechslungsreich und interessant zu gestalten“ sagte heute Zoodirektor Udo Nagel auf dem traditionellen Jahresauftakt mit den Kooperationspartnern. Gleichzeitig dankte der Zoodirektor allen Unterstützern, Förderern und Freunden des Zoos, den Mitgliedern des Zoovereins und den vielen Ehrenamtlern, die zusätzliche Projekte und Veranstaltungen zum Artenschutz ermöglichen. Verantwortung für unsere Umwelt Die EAZA, ein Verband mit etwa 300 europäischen Zoos und Aquarien, initiiert regelmäßig internationale Artenschutz-Kampagnen (www.eaza.net). Die aktuelle Initiative „Let it grow“ widmet sich dem Thema Biodiversität, das heißt der Vielfalt an Lebensräumen wie Wasser, Wald und unberührte Natur sowie dem Arten- und Sortenreichtum in der Flora und Fauna. Diese Vielfalt ist durch extensive Landwirtschaft, das Bevölkerungswachstum und das unkontrollierte Ansiedeln von Pflanzen und Tieren aus anderen Teilen der Erde (Neobiota) stark gefährdet. Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen, Exkursionen und Mitmachaktionen unter dem Motto „Let it grow“ will der Zoo auf die biologische Vielfalt aufmerksam machen und für ihren Schutz werben. (siehe Extrablatt). „Das gemeinsame Ziel ist es, mit der Umwelt vor der eigenen Haustür behutsam umzugehen, sie zu Häfen für natürliche Tier- und Pflanzenarten zu machen und ein funktionierendes Ökosystem zu schaffen. Jeder kann mithelfen, unseren Kontinent vor Biodiversitätsverlust zu schützen“, so Zoodirektor Udo Nagel. Der Bärenburgturm wird Teil des Polarium Heute wurde symbolisch die letzte Wand der historischen Bärenburg zum Einsturz gebracht. Aber etwas Vertrautes wird bleiben. „Der Wasserturm mit Storchennest soll erhalten werden. Das war Vorgabe für die Planer“, betonte der Zoodirektor. „Er ist das unübersehbare Aushängeschild der alten Bärenburg, mit der viele Generationen in Rostock aufgewachsen sind. Der Turm mit dem Wasserfall gehörte mehr als 50 Jahre lang zur historischen Einsicht von der Eichenallee auf die Bärenanlage. Er wird weiterhin mit einem Storchennest behaubt sein, statt Wasser künftig aber nur noch Schatten spenden.“ Von der Baufreimachung des 1,2 Hektar großen Geländes waren die Eisbären, Mandrills, Binturongs, Pinguine und Nasenbären betroffen. Einige Tiere sind an andere Zoos abgegeben, einige im Rostocker Zoo umquartiert worden. Für die dort heimischen Rauchschwalben und Haussperlinge wurden als Ausgleichsmaßnahmen Nistkästen angebracht. Für die Räumung des Baufeldes sind zwei regionale Unternehmen verantwortlich: die Werges GmbH Kröpelin und die Pommern Natura GmbH aus Sassen-Trantow. Insgesamt werden bis Mitte März knapp 6.000 Kubikmeter Schutt abtransportiert, 1.000 Kubikmeter allein durch den Abriss der Bärenwassergräben und 2.000 Kubikmeter durch das Bärenhaus. Der Abriss ist voraussichtlich Mitte März abgeschlossen, der Bauantrag ist eingereicht. Ziel ist, dass die Rohbauten bis zum Einbruch des Winters stehen. Gebaut werden insgesamt drei Gebäudekomplexe: für die Eisbären, die Pinguine und das Besucherzentrum mit Einblicken in das Eisbärengehege und einem Ausstellungsraum mit mehreren Quallenkreiseln und Aquarien. Die dafür nötige umfangreiche Technik wird in einem Kellergeschoss untergebracht, um das Besucherzentrum so freizügig wie möglich erleben zu können. „Im Frühjahr werden wir eine Aussichtsplattform errichten, so dass die Zoobesucher ab Ostern einen Blick auf das Baugelände werfen können“, kündigte Nagel an. Mit Baubeginn wird es dann auch regelmäßige Führungen und Informationen zum Fortschritt der Arbeiten geben. Die neue Erlebnislandschaft und Heimstätte der Eisbären und Pinguine soll zum 800. Stadtgeburtstag von Rostock im Jahr 2018 eröffnet werden. Nachwuchshoffnungen bei Sabas, Onong und Kikori Rund 4.000 Tiere in 380 Arten leben im Zoo Rostock. Im vergangenen Jahr wuchsen im Zoo über 125 Jungtiere auf, wurden die Eröffnung des Hausmaushauses, der neuen Außenanlage für die Zwergflusspferde sowie des Wikingerspielplatzes gefeiert, entstand ein neues Terrarium für Jemenchamäleons im Darwineum und konnte mit Gorillajunge Kwame ein neuer Besucherliebling in der Tropenhalle begrüßt werden. Es hieß aber auch, vorübergehend Abschied von den Eisbären und Pinguinen zu nehmen, um den Weg für das neue Polarium frei zu machen. Aktuell liegt die jährliche Inventur hinter den Tierpflegern, bei der alle Tiere gezählt und überprüft werden. „Tierbestandsmanagement bedeutet auch, alle Tierarten hinsichtlich ihrer optimalen Haltung zu überprüfen“, erklärte Zookuratorin Antje Zimmermann. „Insbesondere am Jahresbeginn schauen wir, ob die Gruppenzusammensetzungen dem Sozialverhalten der einzelnen Arten entsprechen. An Hand der Inventur werden die Anforderungen für das neue Jahr ermittelt und festgestellt, welche Tiere neu in den Zoo kommen sollten und welcher Nachwuchs des vergangenen Jahres den Zoo verlassen wird. So wird es unter anderem auch langsam Zeit, für die 2015 geborenen fünf jungen Geparden ein neues Zuhause zu finden.“ Und welche Tierarten könnten in diesem oder im kommenden Jahr durch Nachwuchs überraschen? Mit großer Spannung blicken die Tierpfleger dabei vor allem auf drei Reviere. Da ist zum einen der Rostocker Orang-Utan Sabas, der sich inzwischen zu einem stattlichen Männchen mit den typischen dicken Backenwülsten entwickelt hat. Zur lebhaften Gruppe des 13-Jährigen gehören Dinda (10), Miri (12) und Hsiao-ning (13). Auch die beiden Zwergflusspferde Nimba (3) und Onong (2), klassische Einzelgänger, kommen ins geschlechtsreife Alter und könnten dem Zoo einen Minihippo bescheren. Das gleiche gilt für Wimbe (4) und Kikori (3), die beiden Baumkängurus, die ebenfalls nur zur Paarung zusammenkommen. Im Mittelpunkt wird in diesem Jahr jedoch die Planung des Tierbestandes für das Polarium sowie die neue Vogelvoliere am ehemaligen Café Tordalk stehen. [ad]Neuerungen auch im Darwineum Neben den Neubau-Projekten wird es auch Veränderungen im Darwineum geben. Ab Ostern können kleine und große Besucher das Darwineum mit den angesagten tiptoi-Stiften entdecken und auf interaktive Wissenstour durch die Jahrtausende gehen. „Wir freuen uns über die Kooperation mit der Firma Ravensburger“, sagte Nagel. „Spielerisch den Zoo erkunden und dabei etwas lernen, das ist ein Ansatz, der immer wieder mit Begeisterung von den jüngsten Besuchern angenommen wird. Und dafür ist Ravensburger ein hervorragender Partner.“ An verschiedenen Punkten der Ausstellung gibt es Marken, die mit dem digitalen Hörstift tiptoi berührt werden können. Dort bekommen die Besucher interessante Informationen zu den jeweiligen Themen über einen Kopfhörer vermittelt. Auch im Veranstaltungsbereich sind zahlreiche Neuigkeiten in Vorbereitung. So wird es eine Nächtliche Tropenexpedition durch das Darwineum extra für Kinder ab acht Jahren geben, die schon zu den Winterferien im Februar gebucht werden kann. Aus Anlass des Reformationsjahres können Zoobesucher eine ganz besondere Bibel-Führung erleben: Auf einem Rundgang erfahren sie Erstaunliches über die Tiere, die auch in der Bibel eine Rolle spielen. Diese Führung entstand in Zusammenarbeit mit Professor Martin Rösel von der Theologischen Fakultät der Universität Rostock. Wie in jedem Jahr locken zahlreiche Veranstaltungen in den Zoo (s. Terminübersicht), so die 19. Klassik-Nacht „Summertime“ am 9. Juni, für die der australische Dirigent Nicholas Milton und die isländische Sopranistin Herdís Anna Jónasdóttir verpflichtet werden konnten. Schon am 13. Mai gibt es die Zoonacht „Tiere, Lichter und Magie“ und am 8. September wird das kleine Jubiläum „5 Jahre Darwineum“ gefeiert. Für besondere Aufmerksamkeit in der Bildungslandschaft sorgt in diesem Jahr die Zooschule: 2017 besteht sie 50 Jahre und ist damit eine der ältesten Einrichtungen dieser Art in ganz Deutschland. Zur Festveranstaltung am 22. April werden Zoopädagogen aus ganz Deutschland erwartet. Außerdem sind Ausstellungen und Präsentationen von Schülerarbeiten geplant. Und auch der Zoo hat bald Geburtstag: 2019 feiert er 120 Jahre, damit ist er der älteste und größte an der deutschen Ostseeküste. Dafür schmückt sich der Zoo schon ab diesem Jahr; mit einer Vielzahl von Blumeninseln wird er ab dem Frühjahr sprichwörtlich aufblühen. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

23. Januar 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Quiring, Väyrynen, Nadeau und Bischoff

Hansa Rostock verpflichtet Quiring, Väyrynen, Nadeau und Bischoff

Christopher Quiring wechselt von Union Berlin zu Hansa Rostock Der F.C. Hansa Rostock kann seinen ersten Winter-Neuzugang vermelden. Mittelfeldspieler Christopher Quiring wechselt mit sofortiger Wirkung vom Zweitligisten 1. FC Union Berlin an die Ostseeküste. Der gebürtige Berliner hat seinen noch bis Sommer 2017 laufenden Kontrakt bei den „Eisernen“ vorzeitig aufgelöst und heute bei den Hanseaten bis 30.06.2019 unterschrieben. Über die Wechselmodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. Der 26-jährige Mittelfeldspieler durchlief von der D-Jugend an alle Nachwuchsmannschaften der Berliner und feierte bei den „Eisernen“ im Sommer 2010 sein Profi-Debüt. Für Union absolvierte er insgesamt 130 Zweitliga- und fünf DFB-Pokal-Spiele, in denen er insgesamt 19 Tore erzielte. „Wir hatten Christopher Quiring schon lange im Auge und haben uns ausgiebig mit ihm beschäftigt. Wir sind überzeugt, dass er uns mit seiner Erfahrung und Qualität sofort weiterhelfen kann. Er ist schnell, sehr dynamisch und kann auf beiden Außenbahnen oder hängende Spitze spielen – ist in der Offensive also vielseitig einsetzbar“, so René Schneider, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock. „Ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen ist. Ich lebe davon, auf dem Platz zu stehen und alles rauszuhauen. Die Gelegenheit dazu hatte ich bei Union in dieser Saison kaum noch. Der F.C. Hansa hat sich sehr um mich bemüht und ich freue mich, nun in Rostock wieder Vollgas geben zu können“, begründet Christopher Quiring seinen Wechsel an die Küste. Christopher Quiring hat sich heute nach medizinischem Test und Vertragsunterschrift, zunächst der Mannschaft vorgestellt und wird dann am Nachmittag ins Training einsteigen. Für den F.C. Hansa Rostock wird er künftig mit der Rückennummer 22 auflaufen. Hansa verpflichtet Probespieler Joshua Nadeau Der F.C. Hansa Rostock hat Probespieler Joshua Nadeau verpflichtet und kann damit seinen zweiten Winter-Neuzugang präsentieren. Der 22-jährige Innenverteidiger konnte von sich überzeugen und wurde mit einem Vertrag bis 2019 ausgestattet. Der gebürtige Franzose gehört seit dem 9. Januar zum Trainingskader der Kogge und kam auch in den drei bisherigen Testspielen des F.C. Hansa gegen die Verbandsligisten SV Görmin und Güstrower SC sowie den dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland zum Einsatz. „Joshua Nadeau hat uns mit seiner Leistung und seinem Engagement überzeugen können. Er ist schnell, athletisch und hungrig und wird mit seiner Erfahrung, die er trotz seines jungen Alters schon mitbringt, eine gute Verstärkung für unsere Defensive sein. Darüber hinaus passt er charakterlich auch sehr gut zu uns und konnte sich vom ersten Tag an hervorragend ins Team einfügen,“ begründet René Schneider, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock, die Verpflichtung des Defensivakteurs. In der Vergangenheit spielte Joshua Nadeau u.a. für den französischen Erstligisten AC Ajaccio sowie für den schwedischen Club Gefle IF, für den er im vergangenen Jahr insgesamt 21 Erstliga- und zwei Pokal-Spiele absolvierte. Joshua Nadeau wird beim F.C. Hansa Rostock künftig mit der Rückennummer 17 auflaufen. Verstärkung für den Sturm: Hansa Rostock holt Finnen Tim Väyrynen an die Küste Der F.C. Hansa Rostock hat den nächsten Winter-Transfer perfekt gemacht. Ab sofort wird der Finne Tim Väyrynen für die Kogge stürmen. Der 23-jährige Angreifer hat seinen noch bis zum Sommer 2017 laufenden Vertrag bei Dynamo Dresden vorzeitig aufgelöst und in Rostock bis 2018 unterschrieben. Mit der Verpflichtung des 1,91 Meter großen Nationalspielers (7 A-Länderspiele für Finnland) hat sich der F.C. Hansa die nächste Verstärkung aus der zweiten Bundesliga geholt. Väyrynen kam 2014 nach Deutschland, um sich der U23 von Borussia Dortmund (19 Drittliga-Einsätze) anzuschließen. Nach einer kurzen Zwischenstation beim FC Viktoria Köln (Regionalliga West) wechselte er 2015 zur SG Dynamo Dresden, mit der er in der vergangenen Saison den Aufstieg in die zweite Bundesliga feiern konnte. „Tim Väyrynen ist sehr schnell, torgefährlich und kopfballstark – bringt also alles mit, was einen guten Mittelstürmer ausmacht. Mit ihm haben wir einen jungen, talentierten Spieler gewinnen können, der uns qualitativ weiterbringen und unseren Angriff gefährlicher machen wird“, so René Schneider, Vorstand Sport beim F.C. Hansa Rostock über den finnischen Neuzugang. „Ich freue mich sehr, hier zu sein und auch in Zukunft für einen Traditionsverein spielen zu können. Das ist für einen Spieler immer etwas Besonderes und ich werde alles geben, um die Mannschaft zu unterstützen. Ich habe mit Dresden den Aufstieg in die zweite Liga erleben dürfen und denke, dass auch Hansa mit seinen Fans dort wieder hingehört“, so Tim Väyrynen. Nach Jari Litmanen, Henri Myntti und Mikko Sumusalo ist Tim Väyrynen der mittlerweile vierte Finne in der Vereinsgeschichte des F.C. Hansa. Er wird heute Nachmittag ins Mannschaftstraining einsteigen und künftig mit der Rückennummer 20 für die Kogge auflaufen. Neuer Motor fürs Mittelfeld: Hansa Rostock sichert sich Dienste von Amaury Bischoff Der F.C. Hansa Rostock hat Mittelfeldspieler Amaury Bischoff verpflichten können. Der 29-jährige im französischen Colmar geborene Offensivakteur wechselt von Liga-Konkurrent Preußen Münster an die Ostsee. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. In Rostock erhält Bischoff, der sowohl die französische als auch die portugiesische Staatsbürgerschaft besitzt, einen Vertrag bis 30.06.2019. „Wir freuen uns sehr, dass der Transfer geklappt hat und wir mit Amaury Bischoff die Qualität unseres Kaders noch einmal deutlich anheben konnten. Als Führungsspieler und ehemaliger Kapitän in Münster hat er sein fußballerisches Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit ihm haben wir einen kreativen Allrounder gewinnen können, der mit seiner guten Spielübersicht, seiner hervorragenden Schusstechnik und seinem guten Passspiel unser Mittelfeld beleben wird und zudem ein Spezialist für Standardsituation ist“, freut sich Hansa-Sportvorstand René Schneider über den vierten Hansa-Neuzugang in der Winterpause. Für den SC Preußen Münster hat der ehemalige U21-Nationalspieler Portugals seit 2012 insgesamt 163 Pflichtspiele (32 Tore, 32 Vorlagen) bestritten. Zu seinen vorherigen Stationen gehören unter anderem Werder Bremen, FC Arsenal und der damalige portugiesische Erstligist Académica Coimbra. „Der F.C. Hansa Rostock ist ein toller Verein, den ich aus den vergangenen Jahren in der dritten Liga natürlich gut kenne. Gerade die Spiele hier im Ostseestadion mit der beeindruckenden Stimmung und Atmosphäre sind mir noch gut in Erinnerung. Nach viereinhalb Jahren in Münster möchte ich jetzt für den F.C. Hansa alles geben und dem Verein helfen, sportlich dauerhaft erfolgreich zu sein“, freut sich Amaury Bischoff auf die neue Herausforderung in Rostock. Amaury Bischoff wird bereits heute im letzten Testspiel der Rückrundenvorbereitung gegen Hertha BSC II (13:30 Uhr, Trainingsplatz Kopernikusstr.) seinen ersten Einsatz für den F.C. Hansa Rostock haben und mit der Rückennummer 28 auflaufen. Hansa Rostock verlängert mit Chef-Trainer Christian Brand bis 2019 Der F.C. Hansa hat mit einvernehmlicher Zustimmung des Aufsichtsrates den zum Ende der aktuellen Drittliga-Saison 2016/2017 auslaufenden Vertrag mit seinem Chef-Trainer Christian Brand vorzeitig verlängert. Der 44-Jährige hat einen bis 2019 datierten Vertrag bei der Kogge unterschrieben. „Grundvoraussetzungen für sportlichen Erfolg sind Qualität und Kontinuität. Dies gilt für unsere gesamte sportliche Strategie – insbesondere den Trainerposten. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, nicht nur mit Christian Brand zu verlängern, sondern ihn auch langfristig an uns zu binden. Er hat im vergangenen Jahr überzeugende Arbeit geleistet und soll die Möglichkeit und Zeit bekommen, das Team Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Wir wollen hier beim F.C. Hansa etwas aufbauen, haben dafür einen genauen Plan und wollen zusammen mit Christian nun zielgerichtet daran arbeiten, den F.C. Hansa in eine erfolgreichere Zukunft zu führen. Er ist ein sehr akribischer, ehrgeiziger und vor allem fachlich äußerst kompetenter Trainer, der zudem den nötigen Teamgeist mitbringt“, so Sportvorstand René Schneider. [ad]Christian Brand hatte das Traineramt beim F.C. Hansa Rostock im Dezember 2015 übernommen und konnte die Profimannschaft von einem Abstiegsplatz ins Mittelfeld der Liga führen. In den bislang insgesamt 38 Liga-Spielen unter seiner Regie holte die Kogge 57 Punkte. „Bei meinem Amtsantritt vor gut einem Jahr habe ich gesagt, dass ich fest daran glaube, dass wir die Kogge wieder auf Kurs bekommen. Die ersten kleinen Schritte in diese Richtung sind bereits gemacht, aber das soll und kann nur der Anfang sein. Deshalb freue ich mich, dass man mir das Vertrauen gibt, den begonnenen Weg weiterzugehen und hier etwas entstehen zu lassen“, so Chef-Trainer Christian Brand. Quelle & Fotos: F.C. Hansa Rostock

16. Januar 2017 | Weiterlesen
Unimedizin Rostock: Serbische Pflegekräfte unterstützen das Team

Unimedizin Rostock: Serbische Pflegekräfte unterstützen das Team

In der Anästhesie, Herzchirurgie und in der Intensivpflege packen die serbischen Pflegekräfte mit an. „Aufgrund des demografischen Wandels verzeichnen wir einen Fachkräftemangel an unserem Klinikum“, sagt Pflegevorstand Annett Laban. Um den Bedarf an Pflegekräften zu decken, hat sie sich dazu entschieden, Fachpersonal aus einem anderen Land zu holen, in dem es ein deutliches Überangebot an Pflegekräften gibt. Das ist in Serbien der Fall. Dort seien derzeit rund 15 000 Krankenpfleger und Krankentechniker arbeitslos gemeldet. Anfang des Jahres werden zwei weitere Serben ihren Dienst antreten. „Die Ausbildung in Serbien ist fachlich der in Deutschland sehr ähnlich“, erklärt sie. Somit hätten die Fachkräfte kaum Anpassungsschwierigkeiten. Zunächst durchlaufen die serbischen Mitarbeiter ein einjähriges Anerkennungsverfahren. In diesem Zeitraum arbeiten sie als Krankenpflegehelfer und assistieren dem Fachpersonal auf den Stationen. „Jedem ist ein fester Mentor zugeteilt“, so Laban. Erst wenn sie die Abschlussprüfung beim Landesamt für Heilberufe bestanden haben und ihr einjähriges Visum verlängert wird, dürfen sie ihren gelernten Beruf ohne Einschränkungen ausüben. Die größte Barriere ist derzeit noch die Sprache. „Die Serben können sich bisher mit den Patienten und Kollegen einigermaßen verständigen. Damit die Kommunikation künftig schneller und reibungsloser abläuft, besuchen sie zweimal pro Woche eine Sprachschule“, erzählt Laban. Dafür werden sie von ihrem Dienst freigestellt. Die sechs Serben sollen sich in Rostock schnell heimisch fühlen. Das Team des Pflegevorstands ist ihnen daher bei Behördengängen, beim Kontoeinrichten und bei der Wohnungssuche behilflich. Für Neuankömmling Predrag Smanja aus der Anästhesie organisiert der Pflegevorstand sogar die Mitgliedschaft in einem örtlichen Basketballclub. Der Serbe ist begeistert von der Unimedizin: „Es gibt hier viel mehr medizinisches Material und moderne Technik.“ Auch die Hansestadt als Wohnort gefalle ihm sehr. Quelle: Universitätsmedizin Rostock

13. Januar 2017 | Weiterlesen
Rostocker Hafenumschlag 2016 weiter gewachsen

Rostocker Hafenumschlag 2016 weiter gewachsen

In der Hafenstadt Rostock wurden im vergangenen Jahr 28,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das waren 1,4 Million Tonnen bzw. fünf Prozent mehr als im Jahr 2015. Allein im Überseehafen Rostock gingen 26,8 Millionen Tonnen Fracht über die Kaikanten. Weitere 1,8 Millionen Tonnen wurden laut Hafen- und Seemannsamt Rostock im Fracht- und Fischereihafen, Chemiehafen und anderen Hafenanlagen der Hansestadt bewegt. „Für diese beeindruckende Entwicklung in einem dynamischen Marktumfeld wird eine dauerhaft leistungsfähige Hafeninfrastruktur benötigt, die allen Kundenanforderungen gerecht wird. Daher geht mein ausdrücklicher Dank an alle Gesellschafter, Geschäftspartner und Mitarbeiter, die zu dieser erfolgreichen Entwicklung beigetragen haben. Neben detaillierten Analysen von Güter- und Verkehrsströmen sind es vor allem auch die zahlreichen Kontakte zu langjährigen Geschäftspartnern, die einen konstruktiven Austausch zum Ausbau der Geschäftsfelder ermöglicht haben. Diesen Dialog möchten wir auch künftig fortsetzen, um weitere Maßnahmen zu initiieren, die die Wettbewerbsfähigkeit des Hafenstandortes Rostock erhalten und wo immer möglich nachhaltig ausbauen. Um die Akzeptanz des Hafens auch über seine Grenzen hinaus, vor allem bei den Bewohnern der Hansestadt und der Nachbargemeinden zu erhöhen, verfolgen wir fokussierte Initiativen zur Flächenrenaturierung sowie im Kultursponsoring. Die Umschlagergebnisse 2016 verdeutlichen die Wertigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Rostocker Hafens für die Hansestadt, Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland in einem schwierigen Marktumfeld“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Überseehafen Rostock: Wachstum setzt sich fort Mit 26,8 Millionen Brutto-Tonnen umgeschlagener Güter im Jahr 2016 erzielten die Unternehmen des Rostocker Überseehafens das zweitbeste Umschlagergebnis in der fast 60jährigen Geschichte und verzeichneten ein Plus von imposanten sieben Prozent im Vergleich zu 2015. „Durch die hohen Wachstumsraten im Überseehafen konnte Rostock seine Position als größter deutscher Ostseehafen nicht nur in beeindruckender Weise verteidigen, sondern sogar ausbauen“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH. Nur im Jahr 2008 wurden mit 27,2 Millionen Tonnen noch mehr Güter umgeschlagen. „Vor allem in den tonnenintensiven Hauptgutarten Flüssiggut, Schüttgut sowie Fähr- und RoRo-Güter wurden bemerkenswerte Zuwächse erzielt“, so Dr. Gernot Tesch. Insgesamt verzeichnete der Überseehafen Rostock 8.120 Anläufe von Fähr- und RoRo-, Tank-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffen im vergangenen Jahr, davon allein 6.175 Anläufe von Fähr- und RoRo-Schiffen. Die Anzahl der beförderten Fährpassagiere auf den Linien nach Dänemark, Schweden und Finnland erhöhte sich um 100.000 auf 2,3 Millionen Reisende. Der Schüttgutumschlag lag im vergangenen Jahr mit insgesamt 7,4 Millionen Tonnen und damit mit einem Plus von sechs Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Positiv entwickelten sich fast alle Schüttgutarten, vor allem Ölsaaten, Düngemittel und Kohle. Der Getreideumschlag, der trotz schlechter Ernteergebnisse im letzten Jahr leicht zulegen konnte, bleibt mit etwa 3,5 Millionen Tonnen jedoch die Hauptschüttgutart im Überseehafen. „Um die angestrebte Entwicklung Rostocks zu einem Getreidehub zu unterstützen sowie perspektivisch die Chancen der Seekanalvertiefung gerade für den GetreideexPort zu nutzen, wird durch EuroPorts bis 2018 ein weiterer leistungsfähiger Getreidebelader im Überseehafen errichtet. Darüber hinaus bauen auch unsere Getreidekunden ihre Lagerkapazitäten aus“, erläutert Dr. Gernot Tesch. Der Umschlag von Flüssiggütern verzeichnete mit 2,7 Millionen Tonnen einen Zuwachs von 300.000 Tonnen bzw. zwölf Prozent im Vergleich zu 2015. Im vergangenen Jahr wurde mehr Benzin, Ethanol, Naphtha, Gas- und Heizöl über die Rostocker Kaikanten gepumpt. Der ausgewiesene Rückgang beim Umschlag von Stückgütern ist ausschließlich einer veränderten Zuordnung des Umschlagguts Papier (nunmehr bei Fähr- und RoRo-Gütern) geschuldet. Ohne Berücksichtigung des Papierumschlags nahm der Stückgutumschlag sogar leicht zu. So war vor allem ein steigender Umschlag von Blechen und Brammen zu verzeichnen. Rollender Güterverkehr als Wachstumstreiber Bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, zog der Umschlag erneut stark an. Insgesamt stieg die Menge um 1,3 Millionen Tonnen auf 16 Millionen Tonnen (+9 Prozent zum Vorjahr). Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Seehafens Rostock betrug damit im vergangenen Jahr 60 Prozent. Die Zahl der auf den Fähr- und RoRo-Verbindungen von und nach Nordeuropa beförderten LKW-Einheiten stieg an: von 326.051 im Jahr 2015 auf 354.175 im vergangenen Jahr. Ebenso die Anzahl umgeschlagener Trailer: von 116.649 im Jahr 2015 auf 122.352 im letzten Jahr. Die beförderten Eisenbahnwaggons von und nach Trelleborg nahmen etwas ab: von 21.672 auf 20.358. Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) konnten 2016 erstmals etwas mehr als zwei Millionen Tonnen Güter bewegt werden. Die Anzahl der umgeschlagenen Trailer-Einheiten stieg von 69.824 im Jahr 2015 auf 76.012 im vergangenen Jahr – und damit um neun Prozent. Das KV-Netz wurde kontinuierlich verdichtet und ausgebaut. Derzeit verkehren wöchentlich 36 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (13), Hamburg (5), Karlsruhe (5), Brno (4), Novara (3), Duisburg (5) und Wels (1). „Wieder einmal erwies sich der Fähr- und RoRo-Verkehr als Wachstumstreiber im Rostocker Hafengeschäft. Das Hauptaugenmerk muss in den nächsten Jahren auf dem Ausbau der Infrastruktur liegen, um die Voraussetzungen für weiteres, von uns erwartetes Wachstum zu schaffen. Dazu wird neben interner Optimierung der Sprung über die jetzigen Hafengrenzen hinaus notwendig“, sagt Dr. Gernot Tesch. Im vergangenen Jahr gingen 823.000 Tonnen Papier im Überseehafen über die Kaikanten der Liegeplätze 60, 62, 63 und 31. Das waren 207.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Insbesondere durch die Konzentration des UPM-Papiergeschäfts in der südlichen Ostsee auf den Hafen Rostock seit Anfang 2015 sowie die Qualität aller im Umschlagbereich tätigen Akteure kam es zu einem Sprung in der Mengenentwicklung. Der Löwenanteil am Papierumschlag wird durch UPM erbracht. Die Reederei Swedish Orient Line (SOL), die seit September 2012 einen RoRo-Dienst zwischen Rostock und dem finnischen Hanko mit jeweils vier bis fünf Abfahrten pro Woche betrieb, stellte ihren Verkehr zum Jahresende 2016 ein. „Der Korridor Rostock-Finnland ist in den letzten Jahren entgegen dem Markttrend sehr stark gewachsen. Dazu haben beide in Rostock operierenden Finnland-Carrier beigetragen. Umso mehr bedauern wir den Rückzug von SOL. Nichtsdestotrotz sind wir überzeugt, dass der GütertransPort in diesem Korridor auf Grund der verkehrsgeographischen Vorteile und infrastrukturellen Anbindung Rostocks weiter wachsen wird. Beleg dafür sind die angekündigten Kapazitäts- und Frequenzerhöhungen der Reederei Finnlines“, so Dr. Gernot Tesch. Erfolgreiche Kooperation mit dem Flughafen Rostock-Laage Der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. 181 Anläufe von 31 Kreuzfahrtschiffen mit 766.000 Seereisenden standen 2016 zu Buche. In Kooperation mit unseren Partnern und dem Flughafen Rostock-Laage konnte der Passagierwechsel von internationalen Gästen über unseren Hafen ausgebaut werden. Rund 71.000 Kreuzfahrtgäste insbesondere aus Spanien, Italien und Frankreich reisten im letzten Jahr über den Flughafen Rostock-Laage an und wieder ab. „Wir rechnen in dieser Saison mit einem weiteren Wachstum in diesem Segment, denn hier passt alles zusammen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Kunden, den Kreuzfahrtreedereien, und dem Flughafen Rostock-Laage zum Vorteil unserer spanischen, italienischen und französischen Kreuzfahrtgäste setzen wir fort“, sagt Jens A. Scharner. Die Kreuzfahrtsaison 2017 beginnt im Warnemünder Kreuzfahrthafen am 27. April mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffes „AIDAdiva“. Insgesamt werden in diesem Jahr 192 Anläufe von 38 Kreuzfahrtschiffen erwartet: 178 Mal legen die Schiffe in Warnemünde und 16 Mal im Überseehafen an. Fünf Schiffe steuern erstmals die Warnowmündung an: „Columbus“, „MSC Magnifica“, „Norwegian Getaway“, „Seven Seas Explorer“ und „Viking Sky“. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ erneut zwei Schiffe in ihren Ostseebasishafen Warnemünde schicken. 40 von 50 Passagierwechselanläufen für 2017 wurden von AIDA Cruises angemeldet. Zudem sind 61 Teilreisewechsel von Costa, MSC, NCL und anderen Reedereien geplant, bei den insbesondere deutsche Passagiere in Warnemünde an bzw. von Bord gehen. Im Kreuzfahrtkalender 2017 stehen drei Vierfach- sowie 14 Dreifachanläufe. Mehr als 100 Anläufe finden an den Wochentagen Freitag (39), Sonnabend (43) und Sonntag (36) statt. Insgesamt laufen an 113 Tagen des Jahres 2017 Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow an. Am 12. Oktober des kommenden Jahres endet die Saison mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs „Balmoral“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Line. Mit mehr als 800.000 Kreuzfahrtgästen, die an und von Bord der Kreuzfahrtschiffe gehen, werden im kommenden Jahr etwas mehr Passagiere erwartet als in diesem Jahr. Unter den am häufigsten angelaufenen Ostseekreuzfahrthäfen rangiert Warnemünde auf Platz sechs nach Kopenhagen, St. Petersburg, Tallinn, Stockholm und Helsinki. [ad]Zukunftsgerichtetes Hafenmanagement und Investitionen 2017 „Die Aufnahme der Seekanalvertiefung Rostock in den Bundesverkehrswegeplan ist ein Erfolg und wichtiger Meilenstein der weiteren Entwicklung des Überseehafens. Ich danke für die Unterstützung durch Stadt und Land sowie durch die zahlreichen Unternehmen während der Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Erstellung des Bundesverkehrswegeplans. Gemeinsames Ziel der maritimen Akteure in Zusammenarbeit mit dem Land und dem Bund ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens und eine zügige Umsetzung“, erläutert Jens A. Scharner. Im Jahr 2016 investierte die Rostock Port GmbH rund 14 Millionen Euro in die Infrastruktur und die Verbesserung der Abläufe im Hafen. Im Rahmen der Verkehrsertüchtigung wurde der Neubau einer zwei Hektar großen Vorstellfläche auf Pier II abgeschlossen und dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung gestellt. Drei weitere Teilvorhaben wurden zur Ausführung in diesem Jahr weiter vorbereitet: der Bau der neuen Teilanschlussstelle von der Autobahn in den östlichen Seehafen, der Abriss des alten Stellwerkes in diesem Bereich sowie der Neubau einer zweispurigen Verkehrsbrücke in das Hafengebiet östlich des Ölhafens. Um die gewachsenen Verkehre und Umschlagaktivitäten im RoRo-Bereich zu unterstützen, wurde mit dem Rückbau eines Bürogebäudes im südlichen Hafengebiet begonnen. Nach dem Rückbau wird die entstehende Fläche für Trailer-Stellplätze befestigt. Südlich der Kaihalle 7 wurden brachliegende Flächen geebnet und für die Flächenbefestigung vorbereitet. Rostock Port hat die Gesamtkosten für den Neubau des Liegeplatzes P7 in Warnemünde von knapp acht Millionen getragen und an die Hansestadt Rostock, Verpächterin des Kreuzfahrthafens, überwiesen. Zum Jahresende 2016 konnte der Doppeldeckanleger am Liegeplatz 54 nach Fertigstellung im Jahr 2012 und einer Verspätung der beiden Fährschiffe von rund vier Jahren seine Leistungsbereitschaft unter Beweis stellen. Ergänzende Verkehrsleiteinrichtungen wurden an der Nordspitze von Pier I installiert. Zwei weitere Schwerpunkte beschäftigen sich mit Nachhaltigkeitsprojekten des Hafenbetreibers: Als gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme für Hafeninfrastrukturprojekte investiert Rostock Port in die Schaffung eines parkähnlichen Areals auf rund 20 Hektar östlich der Werftallee in Groß Klein. Mit ersten Maßnahmen wurde bereits 2016 begonnen. Dieses Grundstück befindet sich im Eigentum von Rostock Port und wird als naturnaher Erlebnisraum bis Ende 2017 aufgewertet werden. Des Weiteren hat Rostock Port mit der Renaturierung des „Diedrichshäger Moores“ bei Warnemünde begonnen. Diese Maßnahme wurde 2009 genehmigt und planfestgestellt. Sie wird für zukünftige Ausbaumaßnahmen im existierenden Sondergebiet Hafen als naturschutzfachliches Kompensationspotential über ein Ökokonto dem Hafen zur Verfügung stehen. Es ist geplant, die Renaturierung, insbesondere die noch anstehenden umfangreichen Erdbewegungen zur Beseitigung degenerierter Moorböden, weitgehend umweltverträglich bis Mai 2017 vorzeitig abzuschließen. Danach geht das Projekt in die Überwachungs- und Pflegephase. „Besonderes Augenmerk unserer Bemühungen und Investitionen im Jahr 2017 liegt auf der Modernisierung und dem Ausbau von Liegeplätzen für einen leistungsfähigen Universalhafen“, so Jens A. Scharner. Erstmalig und entsprechend den neuen Bestimmungen der Europäischen Union (EU) wurde ein Einzelnotifizierungsverfahren für ein Hafenbauprojekt im Überseehafen eingeleitet und erfolgreich abgeschlossen: der Neubau von Liegeplatz 23 mit einer Investitionssumme von etwa 20 Millionen Euro. Die Maßnahme soll die künftige Entwicklung des Schüttgutumschlags unterstützen. Nach Reparatur der Liegeplätze 21 und 22 bis Sommer 2017 soll am Liegeplatz 23 nach EU-weiter Ausschreibung mit dem Bau begonnen werden. Für Investitionen in Flächen und Gebäude plant Rostock Port in diesem Jahr etwa 7,7 Millionen Euro, für die Erneuerung von Kaianlagen etwa 22 Millionen Euro. Im Ölhafen wird Rostock Port rund vier Millionen Euro investieren, um den östlichen Querkai und die Steganlage an den Liegeplätzen 3 und 4 zu erneuern. Nach öffentlichen Ausschreibungen wurden bereits Bauaufträge ausgelöst. Statistik Überseehafen Rostock   2015 (t) 2016 (t) Entwicklung Anteil Flüssiggüter 2.400.000 2.700.000 +13% 10% Schüttgüter 7.000.000 7.400.000 +6% 28% Stückgüter* 960.000 750.000 -22% 2% Fähr- & RoRo-Güter 14.700.000 16.000.000 +9% 60% Total 25.060.000 26.850.000 +7% 100% *Einige Papiermengen wurden 2016 (rund 250.000 Tonnen) nicht mehr unter der Hauptgutart „Stückgüter“ erfasst, sondern unter „Fähr- und RoRo-Güter“. Die Umschlagentwicklung bei Stückgütern im Jahr 2016 ist daher konstant und die aufgeführte Abweichung Folge einer statistischen Korrektur. Quelle: Rostock Port GmbH

13. Januar 2017 | Weiterlesen