Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hanse Sail Feuerwerk 2015 in Warnemünde
Es gilt als einer der vielen Höhepunkte während der Hanse Sail: das Sailor’s Feuerwerk, das traditionell am Samstagabend um 22:40 Uhr stattfindet. Nahezu zeitgleich wird es über den Molen in Warnemünde und über dem Rostocker Stadthafen abgefeuert. Tausende Schaulustige versammeln sich dazu an den Ufern der Warnow. Einige Fahrgastschiffe und Segler fahren noch einmal hinaus, um das Schauspiel vom Wasser aus zu betrachten, so auch gestern wieder zur 25. Hanse Sail. In diesem Jahr verfolgten auch die Passagiere der „Amadea“, dem neuen ZDF-Traumschiff, sowie der AIDAmar das Spektakel am Warnemünder Himmel. Die AIDAmar hatte ihre Abfahrt nach Tallinn extra etwas nach hinten verschoben, um ihren Gästen den Anblick zu ermöglichen. Dreifarbige Bilder und großflächiger Goldregen ließen die einlaufenden Segelschiffe auf dem Wasser hell erleuchten. Ein zauberhaftes Funkeln und Glitzern am nächtlichen Himmel sorgte für begeisterte „Ahhs!“ und „Ohhs!“ beim Publikum. Nach gut zwölf Minuten war das Spektakel leider schon wieder vorbei. Zum Dank gab es für die Pyrotechniker Applaus und das tiefe, vielstimmige, ohrenbetäubende Tuten der zahlreichen Schiffshörner. [ad]Fotos und Video vom Hanse Sail Feuerwerk 2015 in Warnemünde und dem nächtlichen Auslaufen der AIDAmar:
9. August 2015 | Weiterlesen
Sommerabendspektakel auf der Hanse Sail 2015
Großartige Bilder wurden heute Abend auf der Warnow inszeniert. Der Anblick der vielen großen Segelschiffe allein, die auch im Detail manchen Hingucker bieten, lockt ja bekanntlich schon viele Schaulustige zur Hanse Sail in den Stadthafen. Zum 25. Jubiläum haben sich die Organisatoren jedoch etwas Besonderes einfallen lassen und dafür das Segelschulschiff „Greif“ in den Mittelpunkt einer Parade gesetzt. Das Flaggschiff des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit Heimathafen in Greifswald ist neben der Stettin das Schiff, welches bei allen 25 Hanse Sails dabei war. Auch der Eisbrecher Stettin sollte ursprünglich zur Parade mitfahren, musste aber wegen des wetterbedingten niedrigen Wasserstandes am sicheren Liegeplatz bleiben. Begleitet wurde der Zweimaster, der Segel gesetzt hatte, von der ältesten seegehenden Jacht der Welt, der „Amphitrite“ aus Rostocks Partnerstadt Bremen, auf der eine energiegeladene Sambaband für Stimmung sorgte. Ausgesprochen heiß ging es auch an Bord des Feuerlöschbootes der Rostocker Berufsfeuerwehr zu, das sprichwörtlich in Brand gesetzt war. Zwischen lodernden Flammen und dicken schwarzen Rauchwolken boten Artisten eine Feuershow, die mit Pyroeffekten garniert war. Ein kleines Feuerwerk ging auch von der „Greif“ selbst los, nachdem die Band Karat ihren Evergreen „Über sieben Brücken mußt du gehen“ an Deck des Schiffes vorgetragen hatte und damit an einem begeisterten Publikum, das sich an der Kaikante drängte, vorbeifuhr. Verstärkt wurde die Crew der „Greif“ von Marinesoldaten, die die Flaggen der an der diesjährigen Hanse Sail teilnehmenden Nationen schwenkten. [ad]„Eine schöne Überraschung, mit der wir gar nicht gerechnet haben“, zeigt sich Wenke Neumann angetan. Mit einer Freundin lässt sie die Beine über der Kaikante baumeln und beobachtet mit einem Becher Bier in der Hand, wie die Schiffe die Warnow hochkommen, ganz idyllisch vor dem lilafarbigem Abendhimmel. Hinter ihnen tobt der Jahrmarkt und mittendrin die NDR-Bühne auf der heute Abend die Gießener Band Juli zu Gast ist. Mit „die perfekte Welle“ hatten sie vor über zehn Jahren ihren Durchbruch. Ein weiterer Hit „Geile Zeit“ lieferte den passenden Soundtrack zu dem spektakulären Sommerabend auf der Hanse Sail.
8. August 2015 | Weiterlesen
10.000 Besucher erleben mit Juli eine „Geile Zeit“ auf der Hanse Sail
Am zweiten Tag der diesjährigen Hanse Sail (Freitag, 7. Juni) drehte sich im Stadthafen alles um JULI. NDR 1 Radio MV und das „Nordmagazin“ holten die Band zum Jubiläum des Traditions- und Großseglertreffens nach Rostock – und diese wusste auf ganzer Linie zu überzeugen. Zunächst stand JULI für eine Live-Übertragung des NDR Fernsehens auf der Bühne. Mit Songs wie „Insel“ und „Geile Zeit“ gab die Band den Fans im Stadthafen einen Vorgeschmack auf die folgende Show. Um 21.45 Uhr ging es schließlich los: „Einen wunderschönen guten Abend Rostock. Habt ihr Lust, ein bisschen mit uns zu feiern?“, begrüßte Sängerin Eva Briegel das Publikum. Ein erstklassiger Auftritt folgte, der den Titel ihres Eröffnungssongs „Wenn sich alles bewegt“ zum Programm machte. 10.000 Besucher feierten vor der NDR Bühne gemeinsam mit JULI eine riesige Party. Nach rund 90 Minuten endete ihre beeindruckende Live-Show mit den Hits „Dieses Leben“ und „Perfekte Welle“. Am Samstag, 8. August, übernimmt das junge NDR Radioprogramm N-JOY ab 18.00 Uhr die Bühne im Stadthafen. Die Hip-Hopper Culcha Candela und Newcomerin Namika sind dann live zu erleben. [ad]Das weitere NDR Bühnenprogramm im Stadthafen: Sonnabend, 8. August ab 12.00 Uhr Urban Beach | 12.00 Uhr Rockvalley | 14.30 Uhr Ankunft Hansetour Sonnenschein | 17.00 Uhr Moderation: Dörthe Graner ab 18.00 Uhr Namika | 19.00 Uhr Culcha Candela | 21.00 Uhr Moderation: Jens Hardeland Sonntag, 9. August ab 11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst | 11.00 Uhr Rostocker Gospelchor | 12.15 Uhr The Crazy Boys | 13.30 Uhr Quelle: NDR, Fotos: Axel Herzig
7. August 2015 | Weiterlesen
Heißer Start in die 25. Hanse Sail 2015
Eine Grillduftwolke liegt über dem brütend heißen Stadthafen. Kaum wird die Entfernung zur einen Rummelmusik größer, fliegt einem die Livemusik von einer Bühne entgegen, dazwischen mischen sich Gekreisch von den Fahrgeschäften und der Hanse-Sail-Funk mit Informationen zu den vorbeifahrenden Schiffen. Heute hat die die Hanse Sail 2015 begonnen. Schon seit dem Vormittag brachen viele Skipper mit ihren Gästen zu Ausflügen auf. 234 Teilnehmerschiffe aus 16 Nationen sind für Rostocks maritimes Volksfest an die Warnow gekommen. Offiziell wurde die 25. Sail um 17:30 Uhr von Ministerpräsident Erwin Sellering und Oberbürgermeister Roland Methling eröffnet. Mit den traditionell vier Doppelschlägen der Schiffsglocke sind nun vier Tage Hanse Sail eingeläutet. „Unser Land wird in diesem Jahr 25 Jahre alt und die Hanse Sail findet zum 25. Mal statt. Das passt gut zusammen. Die Hanse Sail ist eines der größten Volksfeste im Norden Deutschlands. Sie ist mit ihren großen und kleinen Seglern, den vielen maritimen Veranstaltungen und einem unterhaltsamen Programm ein Publikumsmagnet für Hunderttausende aus Mecklenburg-Vorpommern, ganz Deutschland und dem Ostseeraum“, sagte der Ministerpräsident. Zu einem der ersten Höhepunkte der diesjährigen Hanse Sail zählte das Spektakel vom Zirkus Fantasia auf dem Eisbrecher Stephan Jantzen. 25 Kinder aus verschiedenen Rostocker Schulen hatten in der letzten Woche im Flussbad dafür mit ihren Kursleitern geprobt und sich in bunte Artisten verwandelt. Mit Akrobatik-, Trapez- und Jonglagenummern nahmen sie den alten Dampfer im Stadthafen ein und erstaunten das Publikum, das das Treiben von der Kaikante aus verfolgte. Fotos vom 1. Tag der Hanse Sail 2015
6. August 2015 | Weiterlesen
Am Donnerstag startet die 25. Hanse Sail 2015
Was für viele Familien Weihnachten ist, ist für die Stadt Rostock die Hanse Sail. Ein großes Fest und der Höhepunkt im Jahresverlauf, auf den viele ungeduldig hin fiebern und dem andere am liebsten entfliehen würden. Gäste werden erwartet, große Vorbereitungen getroffen, der Alltag macht für einige Tage Pause. Wenn es für die Hanse Sail so etwas wie einen Adventskalender geben würde, müssten wir jetzt noch zwei Türchen aufmachen bis zum Start des maritimen Volksfestes. Bis zum 9. August lädt die Hanse Sail dann im Stadthafen, in Warnemünde und im Marinestützpunkt Hohe Düne zum Schiffe gucken, Flanieren und Mitsegeln ein. „Die Hanse Sail hat sich in 25 Jahren zur größten jährlichen Veranstaltung für Traditionssegler entwickelt“, erklärt Oberbürgermeister Roland Methling, der Rostocks Großveranstaltung die ersten 15 Jahre geleitet hat. 240 Schiffe nehmen 2015 an der Hanse Sail teil, davon etwa 115 Traditionsschiffe. Päckchen mit bis zu sechs Schiffen nebeneinander werden am Wochenende in Rostock festmachen und den Stadthafen in einen Mastenwald verwandeln. Einige Segelschiffe sind schon eingetroffen, wie die Nao Victoria, die in Höhe der Friedrichstraße liegt. Mit der Replik der „Victoria“, mit der einst Magellan in Richtung Westen aufbrach, um die Welt zu umsegeln, empfängt die Hanse Sail erstmals einen spanischen Großsegler. An Bord hat der Nachbau eine Ausstellung über die christliche Seefahrt, die an allen vier Sailtagen zu den Open-Ship-Zeiten besucht werden kann. Zu den Überraschungsgästen zählen die indische Bark „Tarangini“, die im Marinehafen Höhe Düne besichtigt werden kann, und vielleicht sogar das Segelschulschiff der ecuadorianischen Marine „Be Guayas“, wie sich erst gestern Abend andeutete. Etwa 16 Nationen werden mit ihren Schiffen vertreten sein. Gastland ist Estland, welches nach einem kleinen Schaden nun seinen Haikutter Jenny Kruse schicken kann. Möglich ist dieser große Zulauf vor allem deshalb, weil die Hanse Sail mittlerweile ein fester Termin im Turnplan der Traditionssegler geworden ist, erläutert Hanse-Sail-Chef Holger Bellgardt. Dank der Abstimmung im Verband maritime Feste fahren die Schiffe von Hafen zu Hafen, damit sich die Anreise in die Ostsee auch für Teilnehmer mit weiter entfernten Heimathäfen am Atlantik und anderen Erdteilen lohnt. Die Internationalität der Hanse Sail liegt dem Organisator besonders am Herzen: „Ich hoffe, dass die Traditionssegler dieser Welt, die hierher kommen, ein Bild eines friedlichen und freundlichen Umgangs der Menschen auf dieser Welt erzeugen können. Das möchten wir gern kommunizieren.“ Schon in den letzten Tagen hat sich der Stadthafen zur Vorbereitung der „Silver Sail“ – dem 25. Hanse Sail Jubiläum – in eine Baustelle verwandelt: Heute wurden die Gondeln an das Riesenrad gehängt und die Imbiss- und Handwerksbuden bestückt. Insgesamt 60 Fahrgeschäfte, sieben Bühnen und 460 Marktstände werden im Stadthafen zwischen Silo-Halbinsel und ehemaliger Neptunwerft und Warnemünde zum Jahrmarktstrubel beitragen. Weitere Programmpunkte wie die Minisail im IGA-Park, das Kanoniertreffen am Gehlsdorfer Ufer, Open-Ship-Angebote im Marinestützpunkt Hohe Düne und viele stillere Hanse-Sail-Orte mit Ausstellungen und kleineren Kulturprogrammen runden das umfangreiche Hanse-Sail-Programm ab. „Wir rechnen mit 10 Millionen Euro unmittelbaren zusätzlichen Umsätzen in der Region, die durch die Veranstaltung pro Tag erzeugt werden“, zählt Holger Bellgardt die wirtschaftlichen Effekte für Hotels, Restaurants und andere Angebote der Tourismuswirtschaft auf, die am kommenden Wochenende wieder sehr nachgefragt werden. Abhängig vom Wetter erwarten die Veranstalter wie in den Vorjahren etwa eine Million Besucher. [ad]Ausgewählte Programmpunkte der Hanse Sail 2015 in Rostock und Warnemünde: Hanse Sail Eröffnung, Donnerstag, 6.8.2015 17:30 Uhr, NDR-Bühne im Rostocker Stadthafen Koggenspringen des Wasserspringerclubs Rostock, Donnerstag, 6.8.2015 18:00 Uhr, Silo-Halbinsel, Koggenlager Juli, Freitag, 7.8.2015 21:45 Uhr, NDR-Bühne im Rostocker Stadthafen Ostrocker „Karat“, Freitag, 7.8.2015 22:00 Uhr, Bühne Hanse Sail im Rostocker Stadthafen Culcha Candela, Samstag, 8.8.2015 21:45 Uhr, NDR-Bühne im Rostocker Stadthafen Sailor’s Feuerwerke im Stadthafen und Warnemünde, Samstag, 8.8.2015 22:40 Uhr, Stadthafen und Warnemünde Wahl der Miss Hanse Sail 2015, Sonntag, 9.8.2015 15:00 Uhr, Bühne Hanse Sail im Stadthafen Parade der Nationen, Sonntag, 9.8.2015 18:00 Uhr, Stadthafen
4. August 2015 | Weiterlesen
Neue Rekorde bei der 13. Marathon Nacht 2015
Was macht man so an einem Sommersamstagabend in zwei Stunden 19 Minuten und 35 Sekunden: Grillen, Chillen, Tanzen gehen? Der Berliner Arzt Paul Schmidt läuft einen Marathon in Rostock: vom Neuen Markt zum Stadthafen, das östliche Warnowufer entlang, durch den Warnowtunnel zum IGA-Park und wieder zurück – 42,195 km insgesamt. In so kurzer Zeit hat es bisher noch kein anderer bei der hella Marathon Nacht in Rostock, die zum 13. Mal stattfand, geschafft. Schon um an die Startlinie zu kommen, musste er sich jedoch beeilen. Die Verspätung seines Fernbusses aus Berlin hätte ihn fast die Teilnahme gekostet. Dabei war der gebürtige Dresdner, der bereits als Medizinstudent der hiesigen Universität in den letzten beiden Jahren bei der Rostocker Marathon Nacht siegte, als Favorit ins Rennen gegangen. Top in Form sollte der Lauf der Vorbereitung zum Berlin-Marathon dienen. Eine Bestzeit bei nahezu optimalen Wetterbedingungen wurde von vornherein erwartet. Doch dass diese mit über zehn Minuten übertroffen wurde, erstaunte selbst langjährige Marathonfans an der Laufstrecke. Sogar die Läufer der schnellsten Staffel, die in diesem Jahr ebenfalls wie in den beiden Vorjahren das Team vom TC Fiko stellte, bekamen auf den letzten Kilometern nur noch seinen Rücken zu sehen. Sie liefen nach 2:21:06 über die Ziellinie. Der Rostocker Carsten Tautorat kam nach 2:48:24 Stunden als zweiter Marathonläufer ins Ziel. Als zweite Staffel liefen die Vorjahreszweiten vom Team Warnowtunnel/Trizack über die Ziellinie. Über Platz drei kann sich Uwe Laenger aus Berlin (2:54:32) und bei den Staffeln das Rostocker Team Buktu (2:54:44) freuen. Die schnellste Dame auf der Marathonstrecke hieß Laura Michel. Auch sie lief mit 3:09:46 einen neuen Streckenrekord. „Für die Strecke und meinen momentanen Zustand bin ich total zufrieden. Das Beste war die Rücktour im Tunnel, die ganzen Halbmarathonis und Marathonis haben mich angefeuert. Das war Wahnsinn. Das hat ziemlich gepusht“, erklärt die 22-jährige Rostocker Medizinstudentin das Geheimnis ihres Erfolgs auf einer Strecke, die für sie leichte und schwierige Passagen bereithielt. Über zwanzig Minuten später folgten ihr die zweite Marathonläuferin Sarah Stuckenbrock aus Hamburg auf Platz zwei und eine halbe Stunde später die Niederländerin Denise Van Elk auf Platz drei. [ad]Insgesamt kamen 242 Marathonläufer ins Ziel. 767 Läufer beteiligten sich erfolgreich am Halbmarathon, der wieder an der Mautstelle des Warnowtunnels startete und sich dann in Richtung Innenstadt bewegte. Die besten Läufer wurden auch unter den Walkern und den Schülern (2.4 km) ermittelt. Neu im Programm war der Lauf „Rostocker 7“, in dem sich die für Rostock so bedeutsame Zahl sieben gleich mehrfach wiederfand. Start für die 7 km lange Strecke war um 7:07 Uhr abends. Der erste Gewinner war jedoch kein Rostocker, sondern Florian Crusius aus Waltershausen. Die Veranstalter von der BMS Sportveranstaltungs GbR und dem 1. LAV Rostock können mit einer neuen Anmeldehöchstzahl von 1887 zufrieden sein. 1651 davon kamen schließlich ins Ziel. Der letzte um kurz vor halb zwölf nachts.
2. August 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der Chemnitzer FC trennen sich 1:1
Eine Woche nach der 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen II erkämpft sich Hansa Rostock im Ost-Duell gegen den Chemnitzer FC ein 1:1-Remis. Nachdem Anton Fink die Hausherren in der 49. Minute durch einen Handelfmeter in Führung brachte, sorgte Hansa-Kapitän Tobias Jänicke nur eine Minute später mit dem Ausgleich für die passende Antwort und den ersten Punkt der Saison. 9.112 Zuschauer, darunter mehr als 1.500 Hansa-Anhänger, sehen im Chemnitzer Stadion an der Gellertstraße eine im Vergleich zum Bremen-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Hansa-Trainer Karsten Baumann hat das defensive Mittelfeld wie erwartet umgebaut und so stehen heute für Tommy Grupe und Maik Baumgarten die zuletzt nur eingewechselten Marco Kofler und Jose Alex Ikeng von Beginn an auf dem Platz. Optisch erspielen sich die Gastgeber von Beginn an Vorteile, doch die erste Chance hat in der 12. Minute Hansa-Kapitän Tobias Jänicke, der den Ball nach einer Flanke von Christian Bickel allerdings knapp am Chemnitzer Kasten vorbeiköpft. Auf der Gegenseite ist es Christian Cappek, der das Hansa-Tor aus spitzem Winkel verfehlt (15. Minute). Einen Freistoß von Anton Fink kann Innenverteidiger Matthias Henn klären (17. Minute). Auf Rostocker Seite köpft Dennis Erdmann die Kugel nach Bickel-Ecke am kurzen Pfosten aufs Tor, CFC-Keeper Kevin Kunz klärt die Situation jedoch mit toller Reaktion (23. Minute). Fünf Minuten später kann sich Julius Perstaller auf der linken Seite durchsetzen, trifft jedoch nur das Außennetz. Nach einer Ecke landet das Leder bei Michael Gardawski, der den Ball mit der Brust annimmt und aus gut 20 Metern abzieht. CFC-Keeper Kunz fischt die Kugel jedoch aus dem Toreck (42. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee. Nach dem Seitenwechsel versucht es Frank Löning kurz hinter der Strafraumgrenze mit einem Schuss aus der Drehung. Der Ball landet dabei unglücklich am ausgestreckten Arm von Markus Gröger und der Unparteiische Sören Storks zeigt direkt auf den Elfmeterpunkt. Anton Fink verwandelt routiniert rechts unten und bringt die Himmelblauen in Führung (49. Minute). Die Freude währt bei den Hausherren jedoch nur kurz. Nach einer schönen Vorlage von Ikeng setzt sich Rostocks Kapitän Jänicke nur eine Minute später an der Strafraumgrenze gegen Alexander Nandzik durch, tunnelt Kevin Conrad und gleicht mit seinem linken Fuß zum 1:1 aus (50. Minute). [ad]Beide Teams drängen jetzt auf ihren ersten Saisonsieg. Auf Seiten des CFC köpft Löning den Ball nach einem Konter über seinen Kapitän Fink nur knapp am Hansa-Gehäuse vorbei (61. Minute). Gegenüber entschärft Torhüter Kunz einen Distanzschuss von Matthias Henn (75. Minute). Als in der Schlussphase auch Gardawski aus spitzem Winkel scheitert (86. Minute), endet eine insgesamt ausgeglichene Partie mit einer durchaus gerechten Punkteteilung. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Sonntag, wenn die Baumann-Truppe in der 1. Runde des DFB-Pokals den 1. FC Kaiserslautern im Ostseestadion empfängt. In der Dritten Liga spielt die Hansa-Kogge das nächste Mal am Samstag, dem 15. August, gegen Fortuna Köln. Tore: 1:0 Anton Fink (49. Minute, Handelfmeter) 1:1 Tobias Jänicke (50. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Markus Gröger, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Michael Gardawski (Tommy Grupe, ab 88. Minute), Jose Alex Ikeng, Marco Kofler, Christian Bickel (Maik Baumgarten, ab 90. Minute) Tobias Jänicke, Julius Perstaller (Marcel Gottschling, ab 72. Minute)
1. August 2015 | Weiterlesen
Neue Krankheit gefährdet Rosskastanienbestände erheblich
Eine neue Krankheit gefährdet die Bestände der Rosskastanie erheblich, jetzt auch in Rostock. In verschiedenen Kommunen kam es bereits zu Totalausfällen dieser Baumart an kompletten Alleen bzw. Stadtplätzen. Die ersten Fälle gab es vor einigen Jahren in Nordrhein-Westfalen. „Aber inzwischen ist dieses Bakterium auch in unserer Region angekommen. Erste Fälle in Rostock sind bekannt. Betroffen sind sowohl die weiß blühende als auch die rot blühende Rosskastanie“, erläutert die Teamleiterin Stadtbäume im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege Steffie Soldan. Das erste Anzeichen sind schwarze Leckstellen am Stamm und an starken Ästen in der Krone. Auch Rindenablösungen gehören zum Schadbild. Die Vitalität dieser Bäume nimmt ebenfalls stark ab, Kronenteile sterben, später auch der ganze Baum. Besonders markant sind jedoch im Winter die Pilzfruchtkörper als Folgeschäden, die gehäuft an diesen Bäumen an scheinbar gesundem Holz auftauchen. Es handelt sich um den Austernseitling, den Samtfußrübling und andere, etwas unscheinbarere Schichtpilze. Spätestens nach Erscheinen dieser Pilze müssen die Bäume gefällt werden, da sich im Inneren eine starke Weißfäule ausgebreitet hat und die Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. „Derzeit können wir dieses Problem nur überwachen, da wir weder in der prophylaktischen Vorsorge noch in einer möglichen Bekämpfung tätig werden können. Deshalb raten wir auch privaten Grundstückseigentümern, ihre Bäume gut zu beobachten. Immer dann, wenn die Bruchsicherheit gefährdet ist, müssen wir handeln, deshalb wird es in diesem Zusammenhang in den kommenden Jahren unabdingbare Fällungen geben“, so Steffie Soldan. Die Fachwelt in Deutschland hofft jedoch, dass einige Exemplare sich als widerstandsfähig erweisen und vielleicht überleben, so dass perspektivisch, ähnlich wie bei dem bekannten Ulmensterben, resistente Sorten gezüchtet werden können. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Antje Schwarzer, Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege
31. Juli 2015 | Weiterlesen
„N-JOY The Beach“ in Warnemünde witterungsbedingt abgesagt
Die Veranstaltung „N-JOY The Beach“ in Warnemünde, die für Freitag, 31. Juli, ab 16.30 Uhr geplant war, muss aufgrund starken Windes abgesagt werden. Böen bis zu Windstärke Acht machten einen sicheren Aufbau von Technik und Bühne im Vorfeld unmöglich. Norbert Grundei, Programmchef von N-JOY: „Seit 2008 findet ‚N-JOY The Beach’ in verschiedenen Küsten-Orten in Norddeutschland statt – zum ersten Mal überhaupt sehen wir uns gezwungen, ein Event dieser Reihe abzusagen. Bis zuletzt hatten wir gehofft, dass wir die Veranstaltung in Warnemünde wie geplant umsetzen können. Wir bedauern dies natürlich sehr – die Sicherheit unserer Gäste und des gesamten Teams steht für uns jedoch an erster Stelle.“ Bei dem für die Besucher kostenlosen Event waren Auftritte der Acts Adel Tawil, Stefanie Heinzmann, The Love Bülow sowie von der Kuhlage und Hardeland Morningshowband geplant. Der Aufbau der Bühne soll nach Abklingen der starken Winde im Laufe des Tages fortgesetzt werden, so dass die für Sonnabend angesetzte „stars@ndr2“-Veranstaltung voraussichtlich wie geplant beginnen kann. Ende August macht „N-JOY The Beach“ noch Halt in Büsum. Auf der Bühne stehen hier die Kuhlage und Hardeland Morningshowband, Teesy und Andreas Bourani. Mitte Juli rockte das Sommerfestival bereits als „Freibad-Edition“ mit Joris, Teesy und Philipp Dittberner in Braunschweig. Quelle: Veranstalter
31. Juli 2015 | Weiterlesen
Erster Spatenstich für WIRO-Dünenquartier in Warnemünde
Wir in Rostock wohnen ja direkt am Meer, beneiden uns die Binnenländler. Aber wenn man sich von der Stadtmitte auf den Weg zum Strand macht, dauert es schon gern mal eine halbe Stunde, um den Zeh in die Ostsee stecken zu können. Nur knapp drei Minuten Fußweg werden die künftigen WIRO-Mieter im Warnemünder Dünenquartier haben, nachdem sie zum Jahreswechsel 2017/2018 in die 60 Wohnungen eingezogen sind. Heute wurde der erste Spatenstich für den Wohnungsneubau in der Parkstraße neben der Jugendherberge gesetzt. Hinter dem Küstenwaldstreifen, gut 200 Meter vom Strand entfernt errichtet die kommunale Wohnungsgesellschaft „Wohnen in Rostock“ (WIRO) vier Viergeschosser mit Zwei-, Drei- und Vier-Raum-Wohnungen auf einer etwa 8.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche. In direkter Nachbarschaft zum von der Ostseesparkasse errichteten Dünenquartier in fast gleichem Baustil entstehen barrierefrei geplante Häuser mit Staffelgeschossen in den oberen Etagen, dessen Rücksprünge als Dachterrasse genutzt werden können. Die Wohnungen sind 60 bis 110 Quadratmeter groß und ab 10 Euro pro Quadratmeter zu mieten. Balkone, französische Fenster, offene oder geschlossene Küchen und helle Bäder, Tiefgaragenplatz und Aufzug sollen Raum für viele Wünsche bieten und für Familien, Singles und Senioren geeignet sein, wirbt das Unternehmen. Die Attraktivität des Wohnortes mache nicht nur die Strandnähe aus, sondern auch weiträumig angelegte Grünflächen mit Spielplatz und mehrere erneuerte Sportplätze von Warnemünder Vereinen. Schon vor dem Baustart sei die Nachfrage nach den Wohnungen im Dünenquartier groß gewesen und es ist dringend nötig in Warnemünde Mietwohnungen anzubieten, sagt WIRO-Geschäftsführer Ralf Zimlich. [ad]Rund 16 Millionen Euro investiert das Wohnungsunternehmen in diesen Standort: seine zweitgrößte Baustelle nach dem Wohnungsbauvorhaben auf der Holzhalbinsel. Früher standen auf dem Gelände Wohnheime der Warnowwerft, die in den neunziger Jahren abgerissen wurden. Zwischenzeitlich sollte hier ein Sporthotel entstehen. Die Pläne wurden aber wieder verworfen. Rostocks Ziel sei es 1000 neue Wohnungen im Jahr zu bauen, so Oberbürgermeister Roland Methling bei der verregneten Spartenstichzeremonie. „Doch die Entwicklung hat uns eingeholt. Sie reichen nicht aus, um den Wohnungsleerstand in Rostock zu heben.“ Dennoch sei genug Platz für alle da, sagte er auch im Hinblick auf die aktuell starke Flüchtlings- und Einwanderungsbewegung nach Deutschland.
30. Juli 2015 | Weiterlesen
Ostseesparkasse Rostock erhöht Preise für private Girokonten
Acht Jahre ist es her, als die OSPA zum letzten Mal neue Preise für ihre Privatgirokonten definierte. In dieser Zeit hat sich einiges bewegt. „Wir haben viel in unsere Standorte und in die Qualifikation unserer Mitarbeiter investiert“, sagt Karsten Pannwitt, Vorstandsmitglied der Ostseesparkasse Rostock (OSPA). „Doch vor allem ist seitdem die gesamte Bankenlandschaft in Bewegung geraten. Die Niedrigzinsen belasten die Sparer genauso wie die Banken und uns. Auch der Regulierungsdrang in Europa erschwert unsere Arbeit. Wir müssen also gegensteuern, wenn wir ein gewohnt guter Partner für unsere Kunden bleiben wollen.“ In letzter Zeit mussten bereits viele Institute ihre Preise angleichen. Zum 1. Dezember 2015 geht auch die OSPA diesen Schritt. „Wir haben uns jedes Kontomodell genau angeschaut, ergänzen teilweise die Leistungspalette und erhöhen einzelne Posten – aus unserer Sicht moderat“, erklärt Karsten Pannwitt. Beispielsweise ändert sich der Grundpreis für das Inklusiv-Konto um 2,49 Euro monatlich – übrigens die größte Steigerung innerhalb der Preisanpassung. Künftig ist in diesem Modell auf Kundenwunsch dann auch eine Kreditkarte kostenfrei enthalten. Außerdem bleiben die Buchungsposten inklusive. Das Online-Konto ist auch in Zukunft gratis – ohne Bedingungen eines monatlichen Geldeingangs oder einer geforderten Einlage. Und auch die Angebote für Kinder und junge Erwachsene gibt es weiterhin zum Null-Tarif. Generell lohnt ein genauerer Blick auf die eigene Art der Kontonutzung. Pannwitt: „Denn wer einmal prüft, ob sein Konto noch zu seinen Bedürfnissen und Gewohnheiten passt, kann seine Kosten mitunter sogar senken. Unsere Berater helfen gern.“ [ad]Die Leistungen der Girokonten sind in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut worden: Für jedes Konto ist Online-Banking möglich, die Sicherungsverfahren wie zum Beispiel pushTAN sind ausgefeilter denn je und künftig kostenfrei, und auf der SparkassenCard ist die Möglichkeit des kontaktlosen Bezahlens eingerichtet. Hinzu kommt eine Infrastruktur, die mit ihren flexiblen Öffnungszeiten und einem flächendeckenden Netz aus über vierzig Filialen in der gesamten Branche des Landes Maßstäbe setzt. „Und genau das wollen wir unseren Kunden auch morgen noch bieten“, so Karsten Pannwitt. Alle betroffenen Kunden der OSPA erhalten ab Mitte August detaillierte Informationen auf ihrem Kontoauszug und können sich mit ihren Fragen an die Berater in den Filialen und telefonisch an den OSPA-Kundenservice wenden. Außerdem stehen auf ospa.de dann zahlreiche Informationen bereit. Quelle: OstseeSparkasse Rostock
29. Juli 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Werder Bremen II mit 1:2
Kein Start nach Maß: Christian Bickel brachte Hansa Rostock im ersten Saisonspiel gegen Bremens U23 zwar in Führung (41. Minute, Foulelfmeter), im zweiten Durchgang drehten die Gäste jedoch die Partie. Florian Grillitsch (57. Minute) und Ousman Manneh (60. Minute) trafen für den Aufsteiger Werder Bremen II und besiegelten die erste Saisonniederlage der Hansa-Kogge. 15.600 Zuschauer sind ins Rostocker Ostseestadion gekommen, um den Start von Hansa Rostock in die neue Drittliga-Saison live zu verfolgen. In der Startelf von Hansa-Trainer Karsten Baumann finden sich an diesem Nachmittag gleich sieben Neuzugänge. Hansa Rostock startet druckvoll in die Partie und Kapitän Tobias Jänicke bietet sich nach schnellem Konter und Doppelpass mit Michael Gardawski in der 6. Spielminute die erste Torchance. Bremens Innenverteidiger Torben Rehfeldt kann den Ball für seinen bereits geschlagenen Torhüter Eric Oelschlägel aber gerade noch vor der Torlinie klären. Die Hausherren bestimmen die Partie, doch Zählbares springt vorerst nicht heraus. So scheitert Christian Bickel mit einem Volley-Schuss am Bremer Schlussmann Oelschlägel (19. Minute). Langsam finden auch die Gäste besser ins Spiel und den Weg zum Rostocker Kasten. In der 25. Minute knallt ein Schuss von Martin Kobylanski aus 18 Metern an den rechten Pfosten. Zehn Minuten später ist es erneut das Aluminium, das Hansa rettet. Nach einem unnötig weiten Ausflug von Marcel Schuhen schlenzt Marcel Hilßner den Ball über den Hansa-Keeper hinweg an den Querbalken. Dann ist Hansa-Kapitän Jänicke nach einem schönen Pass von Tommy Grupe plötzlich durch und kann von Bremens Torwart Oelschlägel nur noch per Notbremse gestoppt werden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelt Christian Bickel souverän zum 1:0-Halbzeitstand (41. Minute). Fast hätten die Rostocker ihre Führung kurz nach dem Seitenwechsel ausgebaut, doch Gardawski trifft aus spitzem Winkel nur den rechten Pfosten (54. Minute). Kurz darauf gelingt den Gästen dann der Ausgleich. Nach einer Ecke befördert Florian Grillitsch die Kugel über den Innenpfosten ins Rostocker Tor. Und nur drei Minuten später drehen die Aufsteiger die Partie komplett. Christian Dorda lässt sich den Ball von Hilßner klauen, der einen schönen Pass in den Lauf von Ousman Manneh spielt – Manneh verwandelt zur 2:1-Gästeführung (60. Minute). Hansa-Trainer Baumann reagiert und bringt mit Marco Kofler (für Tommy Gruppe) und Jose Alex Ikeng (für Maik Baumgarten) zwei frische Spieler, doch mehr als ein Henn-Kopfball an den Querbalken (86. Minute) ist für die Rostocker an diesem Nachmittag nicht mehr drin. [ad]So startet die Kogge mit ansehnlicher Leistung, aber ohne Punkte in die neue Spielzeit. Weiter geht es für Hansa Rostock am nächsten Samstag, wenn die Baumann-Truppe zu einem der vielen Ost-Duelle der Saison beim Chemnitzer FC antreten muss. Tore: 1:0 Christian Bickel (41. Minute, Foulelfmeter) 1:1 Florian Grillitsch (57. Minute) 1:2 Ousman Manneh (60. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Markus Gröger, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Tobias Jänicke, Tommy Grupe (Marco Kofler, ab 65. Minute), Maik Baumgarten (Jose Alex Ikeng, ab 65. Minute), Christian Bickel Michael Gardawski (Marcel Gottschling, ab 72. Minute), Julius Perstaller
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Werder Bremen II
Nachdem der Aufsteiger 1. FC Magdeburg gestern Abend den Drittliga-Auftakt gegen Rot-Weiß Erfurt für sich entscheiden konnte, rollt ab heute auch für die Hansa-Kogge wieder der Ball. Genau jenen versuchen die Verantwortlichen bei Hansa Rostock vor dem Saisonstart bewusst flachzuhalten. „Nach den zwei Jahren bei Hansa Rostock, die nicht so optimal verlaufen sind, tut man gut daran, bisschen kleinere Brötchen zu backen“, gibt sich Hansa-Trainer Karsten Baumann vor dem ersten Spiel zurückhaltend. „Wir werden sicherlich nach zehn Spielen mal ein erstes Fazit ziehen und dann gucken, wohin die Reise geht.“ Kleinere Brötchen bedeute jedoch nicht, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen wollen, ergänzt Sportchef Uwe Klein, „es geht nur darum, dass man sich von vornherein nicht zu weit aus dem Fenster lehnt“, auch wenn die sportliche Qualität im Vergleich zur Vorsaison deutlich besser geworden sei. „Klar ist es immer schön, wenn du mit einem Sieg startest, gerade im Heimspiel“, doch wichtiger sei für den Fußballehrer, wie sich die Mannschaft präsentiert und wie die vielen Neuzugänge miteinander harmonieren. „Leichte Gegner gibt’s nicht mehr in der Dritten Liga und gerade diese Zweiten Mannschaften sind natürlich hoch motiviert“, warnt Baumann vor den Bremern, bei denen man noch nicht weiß, wer vielleicht aus der ersten Mannschaft dabei sein wird. Was den Kader betrifft, muss Karsten Baumann heute auf drei wichtige Säulen verzichten. Maximilian Ahlschwede bleibt aufgrund seiner Roten Karte gegen Dresden nur ein Platz auf der Tribüne. Aleksandar Stevanovic trainiert nach seiner Fersen-Operation Ende Juni individuell und macht seine Ausdauereinheiten – „wir warten darauf, dass er auf den Platz gehen kann“, so Baumann. [ad]Auch Torjäger Marcel Ziemer wird nach überstanden geglaubten Muskelproblemen wohl doch noch nicht wieder zum Einsatz kommen. „Er wäre sicherlich sowieso noch nicht bereit gewesen, um von Anfang an zu spielen, aber man hätte ihn dann sicherlich gerne auf der Bank gehabt, um ihn zu bringen“, erläutert der Hansa-Trainer. Neben Julius Perstaller wünscht sich Sportchef Uwe Klein für die vordere Spitze noch eine Verstärkung der Mannschaft. Vielleicht ergibt sich bis Ende August noch die Möglichkeit, einen passenden Spieler bei einem Erst- oder Zweitliga-Verein auszuleihen. Wieder fit ist dafür Hansa-Kapitän Tobias Jänicke, der nach einem leichten Infekt diese Woche wieder mittrainiert hat. „Seinem Einsatz steht nichts im Wege“, so Baumann. Bis zu vierzehntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zur Partie zwischen Hansa Rostock und Werder Bremen II im Ostseestadion erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Werder Bremen II
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Kunsthalle Rostock zeigt Werkschau von Arno Rink
Mit ihrer diesjährigen Hauptausstellung will die Kunsthalle Rostock ihre Profillinie „wichtige Kunst der DDR“ schärfen und zeigt dafür ab morgen eine umfassende Werkschau des Malers Arno Rink. Er gilt als bedeutender Vertreter der Leipziger Schule. Schon im letzten Jahr fand im Haus die Doppelausstellung der beiden Leipziger Meister Tübke und Triegel großen Anklang. Als Schüler von Werner Tübke und Lehrer Michael Triegels sei es nun gelungen, Arno Rink als Bindeglied für Rostock zu gewinnen. „Es war nicht leicht Begeisterung zu erzeugen“, blickt Kunsthallenleiter Dr. Uwe Neumann zurück. Denn der Maler stelle seine Bilder nur ungern Ausstellungen zur Verfügung. Doch die Rostocker Schau gefällt dem Künstler. Nach einem ersten Rundgang sagt er: „Spannend war die Begegnung mit Bildern, die man lange nicht gesehen hat.“ Aus allen Jahrzehnten seines Schaffens seit den 1960er Jahren werden die wichtigsten Arbeiten gezeigt – von den Anfängen in seinen Studienjahren bis zu aktuellen Bildern aus dem Atelier des Künstlers. Insgesamt fast 100 Werke wurden zusammengetragen. Meist chronologisch in der gesamten obersten Etage der Kunsthalle präsentiert vermitteln sie einen Einblick in die Bandbreite seiner Arbeit, auch wenn nicht jedes gewünschte Werk zur Verfügung stand. Immerhin 20 Institutionen und private Sammler – darunter das Museum Moderne Kunst Stiftung Ludwig Wien, die Nationalgalerie Berlin, die Staatliche Kunstsammlungen Dresden und das Städel Museum Frankfurt Main – verliehen ihre Exponate. Auch die Kunsthalle Rostock selbst hat „Stilleben mit Meeresschnecken“ wieder aus ihrem Archiv geholt. 1983 hatte es hier schon einmal eine große Arno Rink Ausstellung gegeben. [ad]Das Ölgemälde von 1975 ist eins der wenigen Stillleben, die hier zu sehen sind. Neben surrealistisch-visionären Szenen treten dem Betrachter in den monumentalen Gemälden vor allem überlebensgroße Figurengruppen entgegen: bei der Arbeit auf dem Feld und in der Fabrik oder beim Vergnügen, hier gern auch nackt. Zu dichten Kompositionen arrangiert er Szenen, die eine starke Wirkung entfalten und dem Betrachter einiges zum Entschlüsseln geben. Seine Themen findet Arno Rink nicht nur im (sozialistischen) Alltag, sondern auch in der antiken Mythologie und christlichen Ikonografie. Die Gesichter seiner Figuren bleiben nicht selten im Verborgenen, sie werden durch ein Tuch abgedeckt oder sind gänzlich abgewandt. Zwischendurch finden sich immer wieder Selbstporträts des Malers. Der Fluss der Ausstellung wird durch Zeichnungen von Arno Rink unterbrochen. Locker und leicht wirkend, aber mit sicherer Hand hat er engumschlungene Akte und Porträts auf das Blatt gebracht. „Arno Rink gehört zu den ganz großen Erneuerern der Leipziger Kunst. Nicht nur mit seiner Malerei, sondern auch mit seiner Beharrlichkeit und seinem Durchsetzungsvermögen hat er dazu beigetragen“, betont Kurator Dr. Ulrich Ptak und unterstreicht die Bedeutung Rinks als Hochschullehrer und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst sowie seine Rolle als anregender Mentor für seine Schüler, die heute zu bekannten Vertretern der Neuen Leipziger Schule zählen. „Er hat in seinen Klassen viele Dinge zugelassen, die sich von der Tradition entfernt haben. Diese Freiheit war ein wichtiger Zug, die schon vor 1989 einsetzte.“ Nach dem Ende der DDR, so erzählt Arno Rink, fühlte er sich künstlerisch in hohem Maße verunsichert und blockiert, konnte nicht ohne Weiteres an die 1980er Jahre anknüpfen. „Was an meiner Malerei ist der DDR geschuldet, was ist wirklich Rink?“, fragte er sich und experimentierte wie viele andere auch mit Collagen, die er später als „lauter Mist“ bezeichnet. Nach wie vor war es ihm aber wichtig an der Arbeit dran zu bleiben und so finden sich in der Ausstellung auch aktuelle Gemälde, des Künstlers, der im September 75 Jahre alt wird. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen mit über 160 Farbtafeln und Beiträgen der Rink Schüler Neo Rauch und Michael Triegel. Arno Rinks Werkschau kann noch bis zum 18. Oktober 2015 immer dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet 8 bzw. ermäßigt 6 Euro und ist eine Dauerkarte.
25. Juli 2015 | Weiterlesen
Sanierung der Ulmen- und Maßmannstraße in Rostock
Die Ulmen- und die Maßmannstraße sind zwei besonders bedeutsame Straßen für die Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Sie haben nicht nur Erschließungscharakter, sondern insbesondere die Ulmenstraße ist Bestandteil der Verbindungsachsen der Rostocker Unicampi. Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt betont: „Bei dieser herausragenden Bedeutung haben wir mit einer besonders offenen und intensiven Beteiligung der Rostockerinnen und Rostocker und insbesondere des Ortsbeirat, der Universität und der Polizei agiert." Das Vorhaben wird seit Planungsbeginn durch zwei sehr gut angenommene, moderierte Workshops im Oktober 2012 und im Mai 2013 begleitet, in denen die Grundlagen der Planungen gemeinsam mit den Fachämtern erarbeitet wurden. Nach einer daran anschließenden Planungs- und Abstimmungsphase konnte am 10. Juni 2015 der aktuelle Sachstand in der öffentlichen Ortsbeiratssitzung der Kröpeliner-Tor-Vorstadt mit einer Präsentation durch die beauftragten Ingenieurbüros Meyer und Hentschel als Landschaftsplaner vorgestellt werden. Senator Matthäus betont: „Nach Sanierung wird ein attraktiver gerade dem studentischem Leben und den Anwohnenden angepasster Straßenraum entstehen, der auch besonders dem Verkehrssicherheitsaspekt Rechnung trägt." Die Umsetzung eines ersten Bauabschnitts von der Einmündung Waldemarstraße bis zur Gewettstraße ist für das Jahr 2016 geplant. Die konkrete Ausführungsplanungsplanung wird im Herbst 2015 im Internet veröffentlicht. Der Abschluss der Maßnahme soll in weiteren Bauabschnitten entsprechend der aktuellen Haushaltsplanung der Stadt bis Ende 2017 erfolgen. Sanierung der Ulmen- und der Maßmannstraße in der Rostocker Kröpeliner-Tor-Vorstadt – Pdf-Präsentation (Ingenieurbüro Jörn Meyer, Landschaftsarchitekt Thomas Henschel) Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
22. Juli 2015 | Weiterlesen
DLRG-Cup 2015 in Warnemünde - Wettkämpfe und echter Einsatz
Die Wettbewerbe beim DLRG Cup am Strand von Warnemünde waren am Freitagnachmittag gerade beendet, als ein in Not geratener Mann gesichtet wurde. Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) begaben sich daraufhin mit Rettungsbooten zum gemeldeten Einsatzort und nahmen auch Mitglieder der Nationalmannschaft, die sich gerade im Wasser befanden, als zusätzliche Rettungsschwimmer mit an Bord. „An der Suche beteiligten sich Einsatzkräfte von DLRG, Wasserwacht, Feuerwehr, Wasserschutz- und Bundespolizei sowie die Seenotrettung. Und auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt“, berichtete Dirk Perr, der den Einsatz der sieben DLRG-Rettungsboote koordinierte. Nach anderthalb Stunden sei die Aktion abgebrochen worden, so Perr weiter, da auch die Suche mit einer Wärmebildkamera ergebnislos blieb. Der Verbleib der Person war am Abend weiterhin unklar. „Für uns war das eine wirklich skurrile Situation“, sagte Daniel Roggenland, Mitglied des Rettungsschwimmer-Nationalteams. Vier Sportler der Mannschaft waren gerade für Fotoaufnahmen im Wasser, als die Boote auf sie zusteuerten. „Wir dachten, dass die Kameraden uns für eine kurze Bootsfahrt aufnehmen. Direkt an Bord erfuhren wir, dass wir zu einem Einsatz hinzugezogen werden.“ Neben Roggenland und Julia Schatz griffen auch Christian Watermann und Jessica Luster als ausgebildete Wasserretter in die Suche mit ein. Auftakt der Wettbewerbe Sportlich stachen am ersten Tag des DLRG Cups vor allem die Spitzensportler aus Deutschland und Dänemark heraus. Jessica Luster gewann am Morgen den ersten Wettbewerb. Im Brandungsschwimmen erreichte sie vor Kerstin Lange aus Harsewinkel und Julie Zinck Leth-Espensen aus Dänemark als Erste das Ziel. Bei den Herren sorgten der aus Stralsund stammende Christian Ertel und Adrian Flügel für einen Doppelerfolg. Die schnellsten Sportler mit dem Rettungskajak kommen in diesem Jahr aus Dänemark. Katrine Zinck Leth-Espensen schlug Deutschlands beste Athletin in dieser Disziplin, Julia Schatz. Thomas Ibsen-Nielsen bezwang den Vorjahresgesamtsieger Liam Kelly (DLRG Nationalmannschaft). Die Duelle der besten Sprinter am Strand entschieden am Abend Nadine Stache und Christian Ertel (beide DLRG Nationalmannschaft), der seinen zweiten Tagessieg einfuhr. [ad]DLRG-Präsident Hans-Hubert Hatje und Rostocks Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche hatten am Freitagvormittag den 19. Internationalen DLRG Cup eröffnet. „Eine Gesellschaft braucht Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer, die in der Not ihren Mitmenschen zu Hilfe eilen“, sagte Hatje zur Eröffnung in der Strandarena. Und direkt an die Sportler gerichtet: „Euch alle vereint neben der Freude am Rettungssport auch das Wissen, dass ihr durch regelmäßiges Training eben in diesen Notfällen auch bessere und schnellere Lebensretter sein werdet. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen eurem Beispiel folgen.“ Am Samstag fallen noch fünf weitere Entscheidungen am Strand von Warnemünde, ehe am Abend die besten Mehrkämpfer und die besten Mannschaften auf das Siegerpodest steigen. Quelle: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
17. Juli 2015 | Weiterlesen
Geparden-Nachwuchs im Zoo Rostock getauft
Toben, klettern, springen, balgen und fressen – das sind derzeit die Lieblingsbeschäftigungen der fünf kleinen Raubkätzchen von Gepardin Malika. Ganz normal für das Alter. Nach ihrer heutigen Taufe haben die fünf Lieblinge im Zoo Rostock auch einen Namen. Die Wahl der Tierpfleger aus rund 400 Vorschlägen aus ganz Deutschland fiel auf Makeda, Mali, Mayla, Thabo und Akin. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und der Zoo hatten zur Namenssuche aufgerufen. Schon seit 1996 ist die RSAG Pate für die Geparden im Zoo Rostock. Dementsprechend groß war die Freude über die Fünflinge, die Gepardin Malika am 28. April zur Welt gebracht hat. Vater ist der sechs Jahre alte Akido. Die Tierpfleger hatten sich wohlklingende afrikanische Namen, die zu den grazilen Savannen- und Steppentieren passen, gewünscht. Die größten Vorkommen gibt es gegenwärtig noch südlich der afrikanischen Sahara. Die geschickten Jäger sind stark vom Aussterben bedroht. Die drei Kätzchen hören künftig auf die Namen Makeda (die Schöne), Mali (Reichtum) und Mayla (kleine Schönheit). Die beiden Kater hören auf die stolzen Namen Thabo (Glück) und Akin (der Tapfere). Die Sieger der Namenswahl waren zur heutigen Taufe eingeladen. Mit der Entwicklung der Mini-Geparden zeigt sich Kuratorin Antje Zimmermann sehr zufrieden. „Malikas Nachwuchs wiegt jetzt schon zwischen 3.600 und 5.000 Gramm. Auch unser kleines Sorgenkind konnte zu ihren Geschwistern aufschließen. Seit etwa einem Monat sieht man auch die markante Scheitel-, Nacken- und Rückenmähne, die sich später wieder zurückbildet. Der erste Tierarztbesuch war am 1. Juli. Auch dort haben die Jungtiere eine gute Figur gemacht und ihre erste Impfung erhalten.“ Die Fünf fressen mittlerweile alles, was auch die Mutter bekommt: Mäuse, Meerschweinchen, Kaninchen, Hühnchen oder Rind. Die Tierpfleger können meistens nur noch einmal am Tag das Säugen durch Mutter Malika beobachten. Futter bekommt die Geparden-Familie morgens vor dem Rauslassen und am Abend nach dem Reinholen. Die Kleinen haben schnell gelernt, dass es abends etwas Tolles gibt, wenn sie auf Zuruf ins Haus kommen. Regelmäßige Ruhephasen gehören nach wie vor zum Alltag der Katzen, wobei die richtigen Schlafphasen immer weniger werden. In Abhängigkeit vom Wetter sind die Jungtiere sehr viel draußen, vor allem zwischen 11 und 16 Uhr. Mutter Malika hat sich inzwischen auch vom Aufzuchtstress erholt. „Sie nimmt sich immer mal wieder eine kleine Auszeit und sucht sich ein Plätzchen fern ab vom Getummel ihrer quirligen Fünferbande“, berichtet Antje Zimmermann. „Wird es ihr zu ruhig, dann ruft sie die Kleinen und sofort sind sie zur Stelle und tollen auf ihrer Mutter herum. Hin und wieder setzt sie dem übermütigen Treiben auch ein Ende, indem sie ihre Jungen auf ihre sanfte, aber erfolgreiche Art und Weise zur Ordnung ruft.“ Neues Video vom Geparden-Nachwuchs 2015 im Zoo Rostock: [ad]Technisches Hilfswerk eröffnet die Feriensaison Am 18. Juli starten die Ferien in Mecklenburg-Vorpommern und auch im Zoo Rostock ist einiges los. Am kommenden Sonnabend ist das Technische Hilfswerk (THW) von 10 bis 16 Uhr mit einer Riesenrutsche und vielen anderen Mitmach-Angeboten vor Ort und freut sich über viele Besucher. Sie ist zehn Meter hoch, zwölf Meter lang und macht vor allem eins: richtig viel Spaß. Mit der Riesenrutsche im Zoo Rostock wird der erste Ferientag in Mecklenburg-Vorpommern mit Sicherheit ein besonderes Erlebnis. Wer genug vom Rutschen hat, kann bei all den anderen Angeboten auf dem Veranstaltungsplatz im Zoo vorbeischauen, welche die Ehrenamtlichen des THW mit im Gepäck haben. Der Lkw-Ladekran, das Mehrzweckarbeitsboot oder die Bobby-Car-Strecke sind nur einige Beispiele. Bei der Knotenstrecke und der Bastelstraße können die Besucher tüfteln und kreativ werden und beim großen Quiz ihr Allgemeinwissen testen. Als besonderen Höhepunkt gibt es um 13 Uhr eine kleine Tierschau, bei der man den Tierpflegern und ihren Schützlingen ganz nah kommen kann. Wichtiger Hinweis am Rande: Wer die Riesenrutsche testen möchte, sollte lange Bekleidung dabei haben, um Verletzungen durch die Reibungswärme zu verhindern. Sommerferienprogramm im Überblick bis 29. August 2015 Montags: 11.00-17.00 Uhr – „Aus alt mach neu“ mit dem Upcycling Atelier Dienstags: 10.00 Uhr – Tierpfleger-Schnupperkurs* Mittwochs: 14.00 Uhr – Bärenstarke Führung* 16.00 Uhr – Hier steppt der Bär – Führung für Kinder* Donnerstags: 11.00-17.00 Uhr – Kinderschminken 14.00 Uhr – Führung: Schüler für Schüler* Freitags: 19.00 Uhr – Nächtliche Tropenexpedition* *kostenpflichtig, Infos und Anmeldung unter 0381-2082 179 Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
17. Juli 2015 | Weiterlesen
Petriviertel wird nach Bombenfund teilweise evakuiert
Die Bergung der Brandbombe im Petriviertel wurde gegen 13.50 Uhr erfolgreich abgeschlossen. Die Munition wurde abtransportiert und wird nun vom Munitionsbergungsdienst unschädlich gemacht. Damit konnten auch die Evakuierungsmaßnahmen beendet und sämtliche Sperrungen wieder aufgehoben werden. Im Petriviertel wurde bei Bau vorbereitenden Arbeiten ein Metallkörper entdeckt, bei dem es sich um Munition aus dem 2. Weltkrieg handelt. Fachleute im Auftrag des Munitionsbergungsdienstes Mecklenburg-Vorpommern werden die Munition freilegen. Es handelt sich um eine Brandbombe, deren Bergung mit Brandgefahr und Geruchsbelästigungen verbunden sein könnte. Um Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten, muss am Sonntag (19. Juli 2015) der unmittelbare Umkreis um den Fundort herum im Interesse der größtmöglichen Sicherheit aller Beteiligten vollständig evakuiert werden. Betroffen sind die Anlieger der Straßenzüge Beim Eislager, Gerberbruch, Küterbruch, Oberhalb des Gerberbruches und der Warnowstraße. Ab 11 Uhr wird die Warnowstraße gesperrt sein. Das Evakuierungsgebiet muss bis 12 Uhr verlassen werden. Nach vollständiger Evakuierung beginnt die Räumung der Munition. Die Dauer kann derzeit noch nicht vorherbestimmt werden. Ab 10 Uhr steht in der Sporthalle im Petriviertel eine Notunterkunft zur Verfügung. Die Straßenbahnen werden ab 12 Uhr die Haltestelle Gerberbruch nicht mehr bedienen. Während der Munitionsbergung ist im betroffenen Abschnitt kein Straßenbahnverkehr möglich, die Rostocker Straßenbahn richtet dann kurzfristig Schienenersatzverkehr ein. Stadtverwaltung und Polizei sind bemüht, alle Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Ein Faltblatt mit detaillierten Informationen erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Gebietes am Donnerstag (16. Juli 2015). Ebenfalls ab Donnerstag ist für Informationen und Nachfragen in der Zeit von 10 bis 18 Uhr ein Bürgerinformationstelefon der Stadtverwaltung unter Tel. 0381 381-1111 geschaltet. Für zu organisierende Krankentransporte steht die Rufnummer Tel. 19222 zur Verfügung. In einer vom Stadtamt heute erlassenen Ordnungsverfügung wurde der Räumbereich für die am Sonntag, 19. Juli 2015, im Rahmen der Munitionsbergung im Petriviertel notwendige Evakuierung konkretisiert. Der Sperrbereich gilt für nachfolgend aufgeführte Gebäude und Grundstücke: Beim Eislanger 1 – 6 Gerberbruch 1 – 6, 8, 10 – 13 Oberhalb des Gerberbruches 3 – 8a Küterbruch 2 – 4, 8a, 8b, 9 Am Lohmühlengraben 2a Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
14. Juli 2015 | Weiterlesen
Big Jump 2015 in die Warnow
Um 15 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit sprangen heute an vielen Flüssen und Seen des Kontinents Menschen gemeinsam ins Wasser. Auch an der Warnow beteiligten sich die Rostocker am sogenannten Big Jump, der auf die Bedeutung von sauberen Gewässern aufmerksam machen soll. Mehrere lokale Umweltverbände hatten dazu ins Flussbad eingeladen. 15 Springer trotzten dem regnerischen Wetter und erzeugten gemeinsam eine große Welle. „Es ist eine schöne Umweltaktion, die Spaß macht und bei der jeder mitmachen kann“, sagt Initiatorin Sabine Janzon vom BUND. „Unser Trinkwasser kommt aus der Warnow. Ihre Sauberkeit hat da für uns natürlich eine besondere Bedeutung.“ Eigentlich sollten in diesem Jahr die Flüsse, Seen, Küstengewässer und Grundwasser Europas einen guten Zustand erreicht haben. Darauf sollte zumindest mit der sogenannten Wasserrahmenrichtlinie hingearbeitet werden. Doch schon 2011 zeichnete sich ab, dass nicht mal 20 Prozent dieses Ziels umgesetzt werden können und die Frist wurde bis 2027 verlängert. „Es hätte mehr erreicht werden können. Der Gesamtzustand der Warnow ist jedoch ganz gut“, schätzt Inga Krämer von der Küstenunion ein. Die Badewasserqualität sei in Ordnung. Dennoch gäbe es im Einzugsgebiet des Flusses noch viel zu viel Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor, die vor allem von der Landwirtschaft eingetragen werden. Über Gräben und Bäche gelangen sie in die Warnow und werden bis in die Küstengewässer der Ostsee transportiert, wo sie auch die Algenblüte und Wasserqualität beeinflussen. Trotz modernisierter Kläranlagen und einzelner Renaturierungsmaßnahmen sei es nicht gelungen, sich allen Zielwerten zufriedenstellend anzunähern. [ad]„Da ist die Politik gefragt, die Mittel für weitere Maßnahmen bereitstellen muss“, fordern die Naturschützer. Aber auch jeder Einzelne kann etwas tun. Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft bevorzugen oder umsichtig mit Wasser umgehen, indem kein Müll oder andere Abfälle eingeleitet werden, zählen dazu. Auch der 13-jährige Marvin hat schon Müll in der Warnow beobachten können. Das passt ihm gar nicht. „Ich will im sauberen Wasser baden. In den Sommerferien bin ich oft im Flussbad, weil hier ein Turm ist.“ Erfolgreich nahm er am Big-Jump-Springerwettbewerb teil und darf sich nun „coolster Turmspringer“ nennen.
13. Juli 2015 | Weiterlesen
20. Warnemünder Drachenbootfestival zur Warnemünder Woche 2015
Beschaulich und friedlich funkelt der Alte Strom südlich der Bahnhofsbrücke in Warnemünde. Zur Warnemünder Woche jedoch ist es damit vorbei, wenn die Drachen das Wasser beim traditionellen Drachenbootrennen zum Toben bringen. Zur Tanzmusik des LT-Clubs, welcher neben dem SV Breitling das sportliche Spektakel organisiert, hieß es gestern im Fünf-Minuten-Takt am südlichen Ende des Alten Stroms: Are you ready? Attention! … Määähhh! (das letzte Wort entspricht dem Startsignal). Mit voller Kraft und zu dumpfen Trommelschlägen möglichst gleichmäßig stachen jeweils 22 Paddel auf bis zu vier Bahnen ins Wasser, um die mehr als zwölf Meter langen Drachenboote über die Ziellinie zu bringen. 281 Meter war die gestrige Strecke lang, auf der sich die Teams um den LT-Cup stritten. Aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands – Dresden, Hamburg, überwiegend jedoch aus Rostock – waren die Teams angereist. In Mixed-Classes gingen sie an den Start. Das heißt, in jedem Boot mussten mindestens acht Frauen sitzen. Freizeitpaddler, aber auch Leistungssportler, die bereits auf Erfolge bei Europameisterschaften im Ausland stolz sein können, waren seit dem frühen Morgen gegeneinander angetreten, um sich den sieben Leistungsklassen zuzuordnen. Insgesamt 72 Teams zählte das 20. Warnemünder Drachenbootfestival am ersten Tag. [ad]Am Nachmittag wurden dann die jeweils Besten der Leistungsklassen ermittelt. Die Zuschauer, die an beiden Seiten des Ufers und auf der Brücke die Wettkämpfe verfolgten, konnten sich über spannende Kopf-an-Kopf-Rennen freuen. Die waren teilweise so knapp, dass erst das Zielfoto den Sieger sicher offenbarte. Wie im F-Finale, in dem die Gewinner „die Absacker“ nur acht Hundertstel den Drittplatzierten „High Voltage Dragon“ voraus waren. Schon beim Start schafften es nicht alle, die nötige Ruhe zu bewahren. Im E-Finale schoss ein Team vorzeitig über die Startlinie hinaus: Abbruch und Neustart. Die drei schnellsten Teams, die im A-Finale um die Plätze kämpften, kamen alle aus Rostock. Mit 1:08,75 Minuten schafften es die „Seebären Uni Rostock“ auf das Siegertreppchen. Im Halbfinale waren sie zwar noch etwas schneller gewesen, aber letztendlich reichte es, um die „Blue Bulls“ und „Team Rostock“ auf die Plätze zwei und drei zu verweisen. Heute finden weitere Drachenbootrennen auf dem Alten Strom statt. Diesmal wird auf der Kurzstrecke von 100 Metern in 30 bis 40 Sekunden um den Coca-Cola-Sprint-Cup gekämpft. Dazwischen wird es für die Besucher die Möglichkeit geben, bei mehreren Zuschauerrennen ins Boot zu steigen. Fotos vom 20. Warnemünder Drachenbootfestival 2015:
12. Juli 2015 | Weiterlesen
Neues ZDF-Traumschiff „MS Amadea“ in Warnemünde zu Gast
Nach der Costa Favolosa hat nun auch die Regal Princess ihren für morgen geplanten Anlauf in Warnemünde abgesagt, sie wird ebenfalls nach Kiel ausweichen. Die kleinere Amadea soll trotz angesagter Windböen der Stärke 8 Warnemünde morgen früh anlaufen. Mit Böen der Stärke 8 hat Sturmtief Thompson nun auch die Amadea zum Abdrehen gezwungen, sie weicht nach Travemünde aus. Nein, Sascha Hehn wird nicht als Kapitän Victor Burger auf der Brücke des neuen ZDF-Traumschiffes „Amadea“ stehen, wenn dieses morgen früh außerplanmäßig am Warnemünder Passagierkai festmacht. Ungünstige Wettervorhersagen für die Wismarer Bucht haben Kapitän Jens Thorn veranlasst, den für Freitag geplanten Anlauf in der Hansestadt Wismar abzusagen und stattdessen das Ostseebad Warnemünde anzulaufen. „Die nautischen Parameter sind in Wismar nicht so günstig. Hier ist die Zufahrt schon ab Windstärke fünf schwierig. In Warnemünde können auch größere Schiffe bis Windstärke sieben gut einlaufen“, erklärt Hafenkapitän Gisbert Ruhnke. Von den ursprünglich 14 geplanten Kreuzfahrtschiff-Anläufen in Wismar bleibt damit in dieser Saison nur noch die Hälfte übrig. Nachdem Pullmantur Cruises aufgrund der Windverhältnisse und des engen Hafenbeckens in Wismar mit ihrer „Empress“ bereits im letzten Jahr dreimal nach Warnemünde ausweichen musste, hat der spanische Kreuzfahrtanbieter alle sechs in 2015 geplanten Anläufe von Wismar nach Rostock verlegt. Als erstes Schiff eröffnete die „MS Voyager“ am 5. Juni die diesjährige Kreuzfahrtsaison in Wismar. Folgen sollen im Jahresverlauf die Schiffe „Azamara Quest“, „MS Nautica“, „Horizon“ und „Adonia“ sowie im Dezember zweimal die aus der ARD-Serie „Verrückt nach Meer“ bekannte „MS Albatros“. [ad]Trotz der besseren nautischen Verhältnisse bleibt auch der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde nicht von wetterbedingten Absagen verschont. So musste etwa die „MSC Sinfonia“ ihren für den 17. Mai geplanten Anlauf im Ostseebad absagen und stattdessen Kiel ansteuern. In die Kieler Förde weicht am Freitag aufgrund der vorhergesagten Windverhältnisse der Stärke 7 bis 8 auch die „Costa Favolosa“ aus, die zum Passagierwechsel eigentlich an Pier 7 im Warnemünder Kreuzfahrthafen festmachen sollte. Ein Schiff kommt wegen des Wetters, das andere sagt ab. Hintergrund „MS Amadea“: Als „Asuka“ lief der Kreuzliner am 6. April 1991 im japanischen Nagasaki vom Stapel und machte erstmals am 29. Mai 2002 unter diesem Namen im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde fest. 2006 übernahm der Bonner Veranstalter Phoenix Reisen das Schiff und taufte es in „Amadea“ um. Unter ihrem neuen Namen legte die „MS Amadea“ erstmals am 19. Mai 2011 in Warnemünde an. Nach der Insolvenz der „MS Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft wurde Ende letzten Jahres bekannt, dass die „Amadea“ ihren Platz in der beliebten ZDF-Fernsehserie „Das Traumschiff“ einnehmen wird. Erste Dreharbeiten fanden im Februar und März statt. Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde – alle Anläufe der Saison
9. Juli 2015 | Weiterlesen
FC Hansa Rostock - Mannschaftsfoto Saison 2015/2016
Fast hätte der Regen heute die frisch frisierten Haare und die neuen Trikots der Profispieler des F.C. Hansa Rostock in Gefahr gebracht. Denn am Vormittag war es wieder Zeit für das jährliche Mannschaftsfoto. Nach einer kleinen Wartepause zog der Schauer jedoch vorüber. Für die Hansa-Kicker hieß es vor dem Ostseestadion Aufstellung nehmen und so waren die Fotos für die Autogrammjäger bald im Kasten. Zur Verzögerung kam es auch, weil Aleksandar Stevanovic sich verspätete. Der Mittefeldspieler lief nach seiner Operation letzte Woche auf Krücken ins Stadion. Auf dem Foto ebenfalls zu sehen: Hasan Ülker. Der 20-jährige Mittelfeldspieler nahm zwar schon seit dem Beginn der Saisonvorbereitung zur Probe am Training teil und kam bei fast allen Vorbereitungsspielen zum Einsatz. Doch erst heute gab der Verein offiziell bekannt, dass er den 1,78 m großen Deutsch-Türken aus Wuppertal zunächst bis zum Sommer 2016 verpflichtet hat. Ernst wird es für die Hansa-Kogge am 25. Juli. Zum Start in die neue Drittligasaison empfangen die Rostocker dann im Ostseestadion die zweite Mannschaft von Werder Bremen. Erst gestern Abend waren die Profis der 1. Mannschaft von Werder zum Testspiel angereist. Bis auf eine mangelnde Chancenverwertung präsentierte sich die Baumann-Truppe beim 1:1 gegen den Erstligisten aus unserer Partnerstadt bereits in guter Verfassung. Ein weiteres Testspiel gibt es am kommenden Samstag, den 11. Juli. Dann laufen die Profis von Hansa Rostock um 14 Uhr im Volksstadion gegen die U23 von Hertha BSC auf. Hansa Rostock – Offizielles Mannschaftsfoto der Saison 2015/2016: Obere Reihe von links: Christian Dorda, Markus Gröger, Matthias Henn, Maximilian Ahlschwede, Marcel Gottschling, Julius Perstaller, Marcel Ziemer, Teammanager René Chaberny, Zeugwart Andreas Thiem Mittlere Reihe von links: Physiotherapeut Frank Scheller, Physiotherapeut Tobias Hamann, Kai Schwertfeger, José Alex Ikeng, Tommy Grupe, Marco Kofler, Dennis Erdmann, Marcus Hoffmann, Torwart-Trainer Stefan Karow, Co-Trainer Uwe Ehlers, Chef-Trainer Karsten Baumann, Sportdirektor Uwe Klein Untere Reihe von links: Lukas Scherff, Maik Baumgarten, Hasan Ülker, Johannes Brinkies, Marcel Schuhen, Robin Schröder, Tobias Jänicke, Christian Bickel, Aleksandar Stevanovic
8. Juli 2015 | Weiterlesen
Ex-Völkerfreundschaft-Kreuzfahrtschiff „MS Azores“ in Warnemünde
160 Meter lang, 21 Meter breit und maximal 550 Passagiere an Bord – unter all den neuen, großen Kreuzlinern, die Tag für Tag Tausende Touristen in den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde bringen, kann die vergleichsweise kleine „Azores“ mit ihren Daten nicht beeindrucken. Es ist vielmehr seine Geschichte, die dieses Kreuzfahrtschiff besonders macht und den einen oder anderen Zaungast am Warnemünder Passagierkai nostalgisch werden lässt. 1946 in der Werft Götaverken im schwedischen Göteborg vom Stapel gelaufen, kam das Passagierschiff ab 1948 unter dem Namen „Stockholm“ auf Transatlantikstrecken zum Einsatz. 1956 kollidierte die „Stockholm“ nach dem Auslaufen aus New York mit dem gut doppelt so großen italienischen Luxusschiff „Andrea Doria“. Nach schwerer Schlagseite sank die „Andrea Doria“ Stunden später, 51 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben. Die schwer beschädigte „Stockholm“ kehrte nach New York zurück und wurde repariert. 1959 wurde das ‚Unglücksschiff‘ von der DDR gekauft, in „Völkerfreundschaft“ umbenannt und ab Anfang 1960 als Kreuzfahrtschiff des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) vom VEB Deutfracht/Seereederei Rostock (DSR) bereedert. Bis zum Verkauf im Jahr 1985 waren jeweils bis zu 568 Passagiere bei den zahlreichen Reisen an Bord. 25 Jahre lang war Rostock Heimathafen der „Völkerfreundschaft“. Zwischenzeitlich unter dem Namen „Fridtjof Nansen“ in Oslo als Unterkunft für Asylbewerber genutzt, begann 1992 der komplette Umbau, bei dem nicht viel mehr als der stabile Rumpf des Schiffes erhalten blieb. Nach einer weiteren Modernisierung war der Kreuzliner von 2005 bis 2012 als „Athena“ unterwegs. 2013 in „Azores“ umbenannt, ist das in Madeira (Portugal) registrierte Kreuzfahrtschiff seit dem 26. Januar 2015 für den britischen Kreuzfahrtanbieter „Cruise & Maritime Voyages“ (CMV) im Einsatz und ersetzt dort die „MS Discovery“. Nach der Sommersaison soll die „MS Azores“ in „MS Astoria“ umbenannt werden und den französischen Markt erobern – es bleibt damit weiterhin das älteste noch im Einsatz stehende Transatlantik-Schiff der Welt. [ad]Neben der auch als „V1“ betitelten „Völkerfreundschaft“ fuhren zwei weitere Urlauberschiffe, wie die Kreuzfahrtschiffe in der DDR offiziell genannt wurden, für den FDGB über die Meere. Die 1960 auf der Mathias-Thesen-Werft Wismar gebaute „Fritz Heckert“ war bis 1970 im Einsatz und wurde 1999 verschrottet. Die zuvor als ZDF-Traumschiff „MS Astor“ bekannte „Arkona“ fuhr ab 1985 für die DDR und ist heute unter dem Namen „Saga Pearl II“ unterwegs. Sie wird das nächste Mal am 18. September 2015 in Rostock-Warnemünde erwartet. Die „Azores“ wird den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde heute Abend gegen 20 Uhr mit dem Ziel Tallinn wieder verlassen. Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde – alle Anläufe der Saison
8. Juli 2015 | Weiterlesen
Kulturhistorisches Museum Rostock kauft wertvollen Deckelbecher an
Dem Kulturhistorischen Museum Rostock gelang jetzt der bedeutende Ankauf eines besonderen Beispiels barocker Goldschmiedekunst. Es ist es dem Rostocker Museum damit gelungen, ein herausragendes Stück für unser Land zu sichern. Der exzellent erhaltene Silberbecher entstammt einer renommierten Privatsammlung und konnte vom Kulturhistorischen Museum Rostock über ein Londoner Auktionshaus erworben werden. Der Ankauf ist für die Sammlung des größten Rostocker Museums ein besonderer Glücksfall. Die außergewöhnlich schöne kunsthandwerkliche Arbeit entstand in der Blütezeit der Rostocker Goldschmiedekunst und steht darüber hinaus als Zeugnis für eine besonders bewegte Epoche der Stadt- und Landesgeschichte. Der Rostocker Goldschmiedemeister Lorentz Johann Roeper fertigte um 1735 diesen massiven silbernen Deckelbecher mit schöner Innenvergoldung im Auftrag der Mecklenburgischen Herzogin Sophie Charlotte. Die Wandung des wertvollen Bechers trägt das Allianzwappen des Herzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin (1675 – 1713) und seiner Gemahlin Sophie Charlotte, geborene Landgräfin von Hessen-Kassel (1678 – 1749). Jedoch war Herzog Friedrich Wilhelm zu Zeit der Anfertigung des Bechers bereits seit etwa 20 Jahren tot. Da er kinderlos verstorben war, entbrannten um seine Nachfolge jahrelange politische Auseinandersetzungen, in die auch Rostock verwickelt war und die das Land an den Rand eines Bürgerkrieges führten. [ad]In dieser Zeit innen- und außenpolitischer Konflikte betonte die verwitwete Herzogin Sophie Charlotte mit der Verwendung des herzoglichen Allianzwappens auf einem solchen repräsentativen Silbergefäß ihre eigenen dynastischen Interessen und die des Hauses Mecklenburg. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Kulturhistorisches Museum Rostock
7. Juli 2015 | Weiterlesen
Hafenvogt soll im Stadthafen Rostock für Ordnung sorgen
Im Bereich des Rostocker Stadthafens nimmt in dieser Woche der neue städtische Hafenvogt seine Arbeit auf. Ähnlich dem bereits etablierten Strandvogt in Warnemünde wird der Hafenvogt in seinem Zuständigkeitsbereich für Ordnung sorgen und Ansprechpartner für die Besucherinnen und Besucher sein. Er ist während der Sommersaison täglich im Stadthafen unterwegs, um positiv auf das Verhalten der vielen Freizeitnutzer und Touristen Einfluss zu nehmen, z.B. hinsichtlich der Entsorgung von Abfällen oder lauter Musik in den Abendstunden. Er steht für Fragen von Besuchern zur Verfügung, soll Beschädigungen an Leuchten, Mülleimern oder Rettungsmitteln weitermelden und nimmt Hinweise und Anregungen vor Ort entgegen. Grundsätzlich ist die Tätigkeit des Hafenvogtes dabei auf die Einsicht der Verursacher gerichtet. Erst bei dauerhaften und groben Verstößen soll auch vom Weisungsrecht Gebrauch gemacht werden. Eine Unterstützung durch die Polizei ist nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Der zuständige Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, Dr. Chris Müller, erläutert diese Maßnahme: „Es geht darum, unterschiedliche Interessen in Einklang zu bringen. Der Hafenvogt soll mit den Leuten ins Gespräch kommen, vermitteln, nicht zuletzt Probleme und Nutzungskonflikte auch erstmal erkennen. Dabei verfolgen wir einen kommunikativen, moderierenden Ansatz. Wichtig für den Erfolg wird sein, im Umgang mit verschiedenen Menschen den richtigen Ton zu treffen, um sich schnell eine gute Akzeptanz bei allen Nutzern des Rostocker Stadthafens zu erarbeiten. Unser Ziel bleibt, den Anwohnerinnen und Anwohnern entgegenzukommen und den Stadthafen gleichzeitig für jeden nutz- und erlebbar zu erhalten.“ Organisatorisch ist der Hafenvogt dem Hafen- und Seemannsamt zugeordnet. Mit seiner Sicherheitsjacke wird er als städtischer Mitarbeiter leicht erkennbar sein, steht in ständiger Sprechfunkverbindung zur Hafenverkehrsleitstelle und verfügt zusätzlich über ein Mobiltelefon. Um entlang der gut vier Kilometer Wasserkante maximale Präsenz zeigen zu können, ist der Hafenvogt außerdem mit einem Dienstfahrrad ausgestattet. Für die neue Funktion wurde eine unbesetzte Stelle aus der Verkehrsüberwachung umgewandelt, um Mehrkosten für den Haushalt zu vermeiden. [ad]Mit dieser Maßnahme reagiert die Stadtverwaltung auf Beschwerden von Anwohnern, die gerade in den warmen Monaten über Belästigungen durch Müll und Lärm klagen. Da der Stadthafen zur Freizeitgestaltung immer besser angenommen wird und da an der ehemaligen Neptunwerft und der Holzhalbinsel weitere Wohnungen entstehen, soll der Hafenvogt Konflikte möglichst frühzeitig verhindern. Parallel wurden durch die Verwaltung einige zusätzliche Maßnahmen (z.B. mehr Beleuchtung, Abfallbehälter) bereits umgesetzt. Es gehört zu den Aufgaben des Hafenvogtes, entsprechende Probleme festzustellen und an die Fachämter weiterzuleiten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
7. Juli 2015 | Weiterlesen
Rostocker Teams beim Beachhandball 2015 in Warnemünde vorn
Sand fliegt durch die Luft, aufgeworfen durch schnelle Bewegungen auf der Jagd nach dem Ball. Ohne Schuhe, ohne Dribbeln und mit nur vier Spielern auf dem Feld frönten an diesem Wochenende Handballspieler aus ganz Deutschland der Sommerspaßversion ihrer Sportart: dem Beachhandball. Insgesamt 32 Herren- und 27 Damenteams waren zu den 21. Rostocker Beachhandballtagen im Rahmen der Warnemünder Woche angetreten. Lustige Teamnamen wie Acker-Spritz-Piepen oder Wir Sand Helden und der Ruf der (feucht-)fröhlichen Geselligkeit, der den Spielern vorausgeeilt war und von ihnen selbst nochmal bestätigt wurde, trugen zu einem ausgelassenen Turnier bei. Der Kampf um Tore und sportliche Leistung auf den neun Felder in Höhe des Leuchtturms geriet dennoch nicht ins Hintertreffen. Am Nachmittag wurden die Sieger in den Finals im Center Court der Sportbeacharena ermittelt. Mehr als 300 Zuschauer verfolgten die Spiele bei hochsommerlichem Wetter. Besonders verbissen kämpften die Damen vom Rostocker Beach Club und Torpedo Tannenkrug aus Seehausen um den Sieg. Nachdem die Rostockerinnen die erste Halbzeit mit 18:8 klar für sich entscheiden konnten, spielten sich die Torpedo Tannenkrugfrauen in einem schnellen Spiel in der zweiten Halbzeit mehrmals nach vorn. Die Entscheidungen des Schiedsrichters blieben dabei beim Publikum nicht ohne Kritik. Doch schließlich endete die heiße Begegnung zugunsten der Rostockerinnen. Knapp mit 11:10 gewannen sie auch die zweite Halbzeit und konnten sich so zum fünften Mal in Folge über den 1. Platz bei den Beachhandballtagen in Warnemünde freuen. Den dritten Platz hatten zuvor die Spitfires vom BSV 93 Magdeburg im kleinen Finale errungen. Ein neuer Sieger konnte hingegen bei den Herren ermittelt werden. Hier begegneten sich die Spieler vom SV 63 Allstars aus Henningsdorf bei Berlin und die Lokalmatadoren HC Mate mit ehemaligen Spielern vom HC Empor. Auch diese Partie war stark umkämpft. Die Rostocker ließen sich jedoch die Führung nicht aus der Hand nehmen und siegten am Ende mit 13:9 und 13:11. Im kleinen Finale setzten sich die Gottesgleichen aus Rostock gegen die Hamburger Siarra Sombreros durch und schlossen so das Turnier mit dem 3. Platz ab. Am nächsten Samstag, dem 11. Juli, gibt es übrigens noch einen kleinen Beachhandballnachschlag. Zum ersten Mal wird dann das Jugendturnier ausgetragen. Jeweils fünf Jungen- und Mädchenmannschaften der Jahrgänge 2003/2004 werden den Strandsand ordentlich durchwirbeln.
5. Juli 2015 | Weiterlesen