Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Rostock Seawolves besiegen AstroStars Bochum 81:77 n.V.
Die Rostock Seawolves bleiben Tabellenführer in der 2. Basketball-Bundesliga ProB nach einem hart umkämpften 81:77-Heimsieg nach Verlängerung gegen die VfL AstroStars Bochum. Das Team aus dem Ruhrgebiet machte den Wölfen das Leben schwer und lag in der ersten Halbzeit phasenweise mit 14 Zählern vorn. In der Verlängerung holten die Rostocker einen Fünf-Punkte-Rückstand auf und feierten vor 831 Zuschauern den fünften Sieg in Folge. Yannick Anzuluni (25 Punkte, 14 Rebounds) und Ivo Slavchev (12 Punkte, 14 Rebounds) ragten aus dem Seawolves-Kollektiv hervor. Bei den Gästen erzielte Ryon Howard 18 Punkte und zwölf Rebounds. Zum dritten Mal in Folge bestand die Anfangsformation der Seawolves aus Tim Vogt, Sven Hellmann, Yannick Anzuluni, Jens Hakanowitz und Daniel Lopez. Kapitän Hakanowitz ersetzte erneut Jarrell Crayton, der sich nach seiner Sprunggelenksverletzung zwar mit dem Team aufwärmte, jedoch nicht eingesetzt wurde. Niccolò Croci fehlte aufgrund von Knieproblemen. Rostock startete mit 6:2 (2. Min) in die Partie, gab daraufhin aber das Heft aus der Hand. Ryon Howard markierte allein im ersten Viertel 13 Punkte für die Gäste aus Bochum, die nach neun Zählern in Folge mit 6:11 (4. Min) in Führung gingen. Insgesamt sorgte ein 19:2-Lauf, der die Gäste auf 8:21 davoneilen ließ, für Verwunderung unter den 831 Zuschauern in der Ospa-Arena. Auch eine Auszeit von Coach Wild zeigte keine Wirkung. Bochum spielte clever seine Systeme durch und kam zu offenen Würfen aus der Distanz oder unmittelbarer Korbnähe. Der Seawolves-Rückstand auf bis zu 14 Zähler (12:26, 9. Min) an. Beim Stand von 16:26 endete das erste Viertel. Durch einen 12:5-Zwischenspurt, der der aggressiveren Seawolves-Defensive geschuldet war, kämpften sich die Hausherren im zweiten Viertel wieder in Schlagdistanz (28:35, 17. Min). Bis zur Halbzeit verkürzten die Wölfe den Abstand weiter, so dass die Teams beim Stand von 34:37 in die Kabine gingen. Nach dem Seitenwechsel starteten die Gäste erneut besser ins Spiel. Ein 7:0-Lauf brachte die AstroStars wieder zweistellig in Führung (34:44, 32. Min). Rostock reagierte und zog die Schrauben in der Abwehr noch fester; in den verbleibenden acht Minuten des dritten Abschnitts erzielte der VfL nur noch acht weitere Zähler. Tobias Lange blockte dabei einen Wurf von Ryon Howard spektakulär; auf der Gegenseite traf Ivo Slavchev per Korbleger zum 46:49 (28. Min). Die Seawolves lagen nach 30 Minuten mit 47:52 zurück. Im vierten Abschnitt verschaffte ein 8:0-Zwischenspurt den Seawolves die erste Führung seit den Anfangsminuten. In der 34. Minute hatten die Wölfe die Partie gedreht und führten mit 55:52. Das eigene Revier wurde nun vehement verteidigt, doch Bochum zeigte keine Schwächen und gestaltete das Spiel trotz einer zwischenzeitlichen 59:54-Führung der Seawolves (35. Min) wieder offen. Vier Minuten vor dem Ende traf Felix Wenningkamp zum 59:59-Ausgleich. Die letzten zehn Seawolves-Zähler des vierten Abschnitts erzielten Anzuluni und Hakanowitz. Beim Stand von 69:69 ging es in die Verlängerung, nachdem Howard für Bochum den potenziellen Siegtreffer verwarf. In den fünf Zusatzminuten gerieten die Wölfe schnell mit fünf Zählern (70:75, 43. Min) in Rückstand, ehe Anzuluni Verantwortung übernahm. Der Kanadier mit afrikanischen Wurzeln erzielte sieben der letzten elf Seawolves-Zähler des Spiels. Am Ende hatten die Seawolves einen 81:77-Sieg gegen die VfL AstroStars Bochum errungen und Anzuluni 25 Punkte, 14 Rebounds, fünf Assists und vier Steals auf seinem Konto. Ivo Slavchev erzielte mit zwölf Punkten und 14 Rebounds ebenfalls ein Double-Double. Auch Sven Hellmann (15 Pkt) und Daniel Lopez (14 Pkt, 8 Reb) punkteten zweistellig. Bei den Gästen, die zum zweiten Mal in Folge verloren, kam Ryon Howard auf 18 Zähler und zwölf Rebounds. James Sherburne verbuchte 15 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists. Die Deutschen Felix Wenningkamp und Felix Engel trafen zusammen für 26 Punkte. Die Seawolves dominierten die Rebounds (61:44, davon offensiv: 24:11). Somit kompensierten die zweiten Wurfchancen und insgesamt 20 Punkte durch Schnellangriffe die Rostocker Feldwurfquote von 37 Prozent. Am kommenden Wochenende haben die Rostock Seawolves spielfrei in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Eine Woche später, am Freitag, den 7. November, um 20 Uhr findet das nächste Heimspiel in der Ospa-Arena statt. Dann ist die Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB zu Gast. Tickets gibt es auf www.tickets.Seawolves.de. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Ein Riesenkompliment an Bochum. Es ist ein sehr starkes Team mit einem unheimlich starken Frontcourt und intelligentem Aufbauspiel. Jeder Flügelspieler ist sehr gefährlich von der Dreipunktelinie. Wir wussten, dass es ein sehr schweres Spiel wird, weil sie sehr strukturiert spielen, also hohe Wurfquoten haben und wenige Ballverluste produzieren. Wir mussten konzentriert dagegen verteidigen. Das ist uns zum Spielbeginn nicht gelungen und wurde knallhart von Bochum bestraft. Gerade dann ist es sehr schwer, sich wieder heranzukämpfen. Am Ende muss man sagen, dass wir überragend gereboundet haben mit 17 Rebounds mehr. Es war im Angriff nicht immer schön, aber wir waren im Fight-Modus. Wir haben den Ball reingewillt. Die Stopps am Ende waren entscheidend. Dass wir uns mehrfach zurückgekämpft haben und am Ende den Deckel drauf machen konnten, spricht für die Moral und die Qualität unserer Mannschaft.“ Viertelstände: 16:26, 18:11, 13:15, 22:17, 12:8 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (25), Jörn Boghöfer (nicht eingesetzt), Jarrell Crayton (nicht eingesetzt), Jens Hakanowitz (8), Sven Hellmann (15), Tobias Lange (1), Daniel Lopez (14), David Markert (0), Pavel Mokrys (nicht eingesetzt), Zbigniew Owczarek (0), Ivo Slavchev (12), Tim Vogt (6). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
26. Oktober 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Borussia Dortmund II trennen sich 1:1
Im Sonntagsspiel der Dritten Liga trennten sich Hansa Rostock und Borussia Dortmund II heute Nachmittag 1:1. Nachdem die Begegnung mit gut 90 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, brachte Julian Derstroff die U23 des BVB bereits nach sieben Minuten in Führung. David Blacha erzielte in der 53. Minute den Ausgleich für Rostock. Mit 13 Punkten bleibt die Hansa-Kogge nach dem 15. Spieltag auf Platz 17 der Tabelle und hat weiterhin einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Rund 90 Minuten vor dem geplanten Anpfiff dringen mehr als 250 BVB-Anhänger an der Einlasskontrolle vorbei ins Stadion. Ein Teil der Gruppe rennt über den Rasen in Richtung Gästeblock. Zwar gibt es keine Auseinandersetzungen, die Polizei nimmt jedoch die Personalien auf, wodurch sich der Anpfiff der Partie um gut 90 Minuten verzögert. Nach Vereinsangaben hat der BVB Strafanzeige gegen rund 60 Ultras wegen Hausfriedensbruch erstattet. 3.110 Zuschauer, darunter etwa die Hälfte Hansa-Fans, sehen im Stadion „Rote Erde“ eine im Vergleich zum Unterhaching-Spiel nur auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den gesperrten Stammkeeper Jörg Hahnel steht heute Johannes Brinkies zwischen den Pfosten. Bei den Feldspielern nimmt Hansa-Trainer Peter Vollmann keine Veränderungen vor. In der 6. Minute landet ein Schuss von Christian Bickel auf dem Dortmunder Kasten. Besser läuft es eine Zeigerumdrehung später auf Seiten der Hausherren. Nach einem Einwurf trifft Julian Derstroff aus gut 20 Metern zur 1:0-Führung (7. Minute). Hansa drängt in der Folge auf dem Ausgleich, es hapert aber wie so oft im Abschluss. Erst scheitert Bickel an BVB-Schlussmann Hendrik Bonmann (24. Minute), dann köpft Blacha das Leder nach einem Freistoß über den Querbalken (26. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen 1:0-Führung zum Pausentee. Besser läuft es für Hansa Rostock nach dem Seitenwechsel. In der 53. Minute verwandelt Blacha einen Bickel-Freistoß per Kopf zum Ausgleich. Auch wenn die Präzision auf dem holprigen Geläuf hüben wie drüben zu wünschen übrig lässt, entwickelt sich auf dem Platz eine intensive Partie, bei der beide Mannschaften zu Torchancen kommen. Johannes Brinkies pariert einen Schuss des frisch eingewechselten Tammo Harder (58. Minute), Torschütze Derstroff köpft die Kugel anschließend übers Rostocker Gehäuse (65. Minute). Auf der Gegenseite kommt Bickel im Dortmunder Strafraum zu Fall, doch die Pfeife des Unparteiischen Benedikt Kempkes bleibt stumm (69. Minute). Als Aleksandar Stevanovic von Marc Hornschuh bedrängt zentral in den Strafraum der Hausherren eindringen kann, trifft der den Ball nicht richtig und sein Versuch streift knapp am rechten Pfosten vorbei (75. Minute). Die größte Chance hat kurz vor Spielende erneut David Blacha. Von Linksverteidiger Nico Knystock bedrängt, kommt er aus spitzem Winkel zum Schuss und überwindet BVB-Keeper Bonmann – Christoph Zimmermann kann die Situation jedoch vor der Linie klären (88. Minute). So bleibt es nach 90 Minuten trotz leichter Vorteile für Rostock bei einem insgesamt gerechten Remis. Weiter geht es für Hansa Rostock bereits am Freitagabend, wenn der Tabellenzehnte VfL Osnabrück zum Flutlichtspiel in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 1:0 Julian Derstroff (7. Minute) 1:1 David Blacha (53. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Julian Jakobs, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Martin Pett (Sascha Schünemann, ab 46. Minute) Robin Krauße Christian Bickel, Max Christiansen, Aleksandar Stevanovic, David Blacha Marcel Ziemer Fotos: osnapix/Titgemeyer
26. Oktober 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei Borussia Dortmund II zu Gast
„Gutes Spiel, aber schlechtes Ergebnis“, fasst Peter Vollmann das Remis gegen die SpVgg Unterhaching zusammen. „Wir sind jetzt in einer Phase“, so der Hansa-Trainer, „wo wir nicht alles falsch machen, sondern wir haben auch viele richtige Dinge dabei und die gilt es zu stabilisieren.“ Auch wenn das Ergebnis nicht gestimmt hat, könne man nach der Videoanalyse „mit einem positiven Gefühl nach Dortmund fahren“. Im Tabellenkeller hat sich nach den bisherigen Partien des Spieltags noch nichts getan. Tabellenschlusslicht Sonnenhof Großaspach hat gestern beim VfL Osnabrück verloren, die Plätze 16 bis 19 treffen heute in den beiden Sonntagsspielen aufeinander. Der FSV Mainz 05 II (13 Punkte, Platz 16) hat Jahn Regensburg (11 Punkte, Platz 19) zu Gast, Borussia Dortmund II (11 Punkte, Platz 18) empfängt den direkten Tabellennachbarn Hansa Rostock (12 Punkte, Platz 17). Im ‚Sechspunktespiel‘ gegen Dortmund geht es für Hansa darum, nicht auf einen der Abstiegsplätze zu rutschen. Verliert Rostock, steht der Verein erstmals in seiner Drittligageschichte unterm Strich. Selbst mit einem Remis könnte Hansa – bei einem Sieg von Regensburg – auf einen Abstiegsplatz durchgereicht werden. „Ich glaube nicht, dass es psychologisch klug ist, wenn wir uns mit der Situation beschäftigen, was bei einer Niederlage passieren könnte. Auch wenn man bei den zweiten Mannschaften immer „ein bisschen im Dunkeln“ tappe und Dortmund – möglicherweise noch mit Verstärkung aus der 1. Mannschaft – „immer irgendwo auch eine Wundertüte ist“, möchte Peter Vollmann sich nicht verstecken und auf Sieg spielen. Der Fußballlehrer will gegen die BVB-Reserve selber die Initiative ergreifen und keinesfalls so defensiv ins Spiel gehen wie gegen die U23 von Mainz. „Wir müssen versuchen, über den Ballgewinn im Mittelfeld schnell nach vorne zu kommen, sodass wir sie vielleicht in der einen oder anderen Situation auf dem falschen Fuß erwischen“, erklärt Vollmann. Was den Kader betrifft, muss der Hansa-Trainer weiter auf die Langzeitverletzten Sebastian Pelzer, Tommy Gruppe und Shervin Radjabali-Fardi verzichten. Halil Savran wurde am Donnerstag erfolgreich operiert, wird aber voraussichtlich bis zum Winter ausfallen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Martin Pett, sodass evtl. eine Alternative für die Linksverteidigerposition gefunden werden muss. Nach der spielerisch durchaus ansprechenden Begegnung gegen Unterhaching dürfte es für Vollmann insgesamt jedoch wenig Grund für Änderungen an der Startaufstellung geben – bis auf den Schlussmann. „Johannes wird im Tor stehen, ganz klar“, legt sich der Hansa-Trainer auf Brinkies für seinen gesperrten Stammkeeper Jörg Hahnel fest. Etwa 1.500 Fans werden Hansa Rostock heute Nachmittag beim Gastspiel im traditionsreichen Stadion „Rote Erde“ unterstützen. Anpfiff zur Partie gegen die Reserve von Borussia Dortmund ist um 14:00 Uhr. Im Rückspiel der letzten Saison konnten sich die Rostocker in Dortmund mit 1:0 durchsetzen, das Hinspiel verloren sie zuhause trotz Führung mit 1:2. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Borussia Dortmund II
26. Oktober 2014 | Weiterlesen
Privatisierungsaktion regt zum Diskurs zum Thema Besitz an
Zum Sitzen luden die Bänke zwar nicht unbedingt ein. Sie waren noch nass vom Morgenregen. Dennoch verirrten sich einige Blicke der Passanten am Kröpeliner Tor, am Uni-Platz und am Brink auf die öffentlichen Sitzgelegenheiten. Öffentlich? Ein Schild wies sie heute als „Privat“ aus. Eine Gebühr von einem Euro oder eine fünf Euro teure monatliche Flatrate seien für die Nutzung fällig. „Wenn das ernst gemeint wäre, würde ich es unmöglich finden“, empört sich ein Passant. „Ich finde es bedenklich, Menschen, die nicht genug Geld aufbringen können, auszuschließen.“ Es war nicht ernst gemeint, erklärt der Verein Ökohaus auf der Rückseite des Schildes. Vielmehr sollte die Aktion zum Nachdenken über das Thema „Besitz“ anregen. „Woher kommt unser Verständnis von ‚Besitz‘ und woher stammen unsere ‚Besitztümer’? Ist mächtiger, wer ökonomisch viel besitzt? Wem gehören Naturgüter und Rohstoffe? Wie können Ressourcen – Land, Wasser, der öffentliche Raum, Saatgut, Medizin, Musik – gerecht genutzt werden? Welche Konzepte sind notwendig, um diese Güter allen zur Verfügung zu stellen und trotzdem individuelle Beiträge zu honorieren?“ Wem gehört die Welt? – Dieser Frage widmen sich in diesem Jahr die Entwicklungspolitischen Tage in Mecklenburg-Vorpommern, die am Montag beginnen und mit dieser Aktion ihre Vorboten senden. Koordiniert vom Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V werden gut einen Monat lang in verschiedenen Städten des Landes über 100 Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen, Filme, Stadtrundgänge, Workshops und Aktionen von mehr als 40 Partnern stattfinden. „Die Herstellung vieler Produkte, die wir kaufen, wie beispielsweise Kleidung oder Computer, steht in einem globalen Zusammenhang. Darauf wollen wir die Menschen aufmerksam machen. Wir fragen, ob die Verteilung von Besitz gerecht ist, und wollen Handlungsoptionen besprechen“, erklärt Kim Lukacs vom Ökohaus e.V. und verweist auf einige Initiativen, bei denen Gebrauchsgegenstände nicht besessen, sondern geteilt werden, etwa in der Stadtbücherei oder beim Carsharing. Weitere Beispiele werden unter anderem auch auf den 25 Veranstaltungen in Rostock vorgestellt. Eine Übersicht gibt es hier: http://ep-tage-2014.eine-welt-mv.de/ort/rostock/
22. Oktober 2014 | Weiterlesen
Olympisches Segeln in Rostock-Warnemünde?
Die Lenkungsgruppe der Hansestadt Rostock aus Stadtplanerinnen, Stadtplanern, Sportexperten und Bausachverständigen unter Federführung der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) hat in den vergangenen vier Wochen Informationen rund um das Thema Olympia in Rostock-Warnemünde zusammengetragen und über erste Ergebnisse beraten. Das Fazit zur Machbarkeit für olympisches Segeln am Standort Rostock-Warnemünde fällt positiv aus. Die olympischen Anforderungen sowohl wasser- aber auch landseitig sind umsetzbar. Dennoch bleibe noch einiges zu tun, beschreibt Reinhard Wolfgramm, Geschäftsführer der RGS den Arbeitsstand. „Für den Standort Rostock wäre olympisches Segeln eine wirklich attraktive Visitenkarte. Wir müssen allerdings erst unsere Hausaufgaben machen und Rahmendaten vorlegen. Was kommt auf die Hansestadt Rostock zu? Welche Unterstützung erfahren wir von der Landes- und der Bundespolitik? Welche Vorteile bringt es für die Stadtentwicklung Rostocks? Wenn diese Ergebnisse zusammengetragen sind, liegen optimale Information für den geforderten Bürgerentscheid vor. Ich bin von einer mehrheitlichen Zustimmung überzeugt“, unterstreicht Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. Das in der Konzeption und im Bau von Hafenanlagen erfahrene Ingenieurbüro b&o Ingenieure mit Bernd Opfermann als einem der Geschäftsinhaber hatte zunächst die seeseitigen Voraussetzungen für eine Hafenanlage im Bereich der Warnemünder Mittelmole untersucht. Dabei sind nicht nur seine Erfahrungen im Bau der Yachthafenanlage Höhe Düne und der aktuellen Entwicklungen am Hafenbecken Mittelmole eingeflossen, sondern auch die Informationen des Landessportbundes sowie olympiaerfahrener Rostocker Segelsportler, wie zum Beispiel Jörn Borowski. Der Landessportbund plant aktuell die notwendige Sanierung seiner Anlagen auf der Mittelmole. Torsten Haverland, Geschäftsführer des Landessportbundes betont: „Das Warnemünder Segelrevier ist hervorragend geeignet für internationale Wettbewerbe. Das beweisen unsere Erfahrungen bei der Warnemünder Woche und anderen Segelmeisterschaften. Unsere wasser- und landseitigen Anlagen sind derzeit jedoch noch nicht in einem Zustand, um dauerhaft große Veranstaltungen nach Warnemünde zu holen. Für den Standort wäre eine olympische Entwicklung eine großartige Chance. Wir könnten bereits einen Teil der olympischen Nutzungsanforderungen vorhalten.“ Bei allen Betrachtungen spielte die Nutzung der vorhandenen und mittelfristig durch den Landessportbund zu bauenden Anlagen auf der Mittelmole bis zu den Olympischen Spielen und insbesondere danach, eine entscheidende Rolle. Auch der Minister für Inneres und Sport, Lorenz Caffier, sieht in der Ausrichtung olympischer und paralympischer Segelwettbewerbe 2024 oder 2028 eine hervorragende Möglichkeit, geplante Infrastrukturmaßnahmen für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern weiter voran zu bringen. Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stehen bei der Untersuchung der Machbarkeit an vorderer Stelle. So fließen bei allen Planspielen im landseitigen Bereich die bisherigen Planungsergebnisse Mittelmole mit ein. Die Entwicklung von kompatiblen Zwischennutzungen und von Nachnutzungskonzepten wird in den nächsten Wochen mit allen Beteiligten weiterentwickelt. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
22. Oktober 2014 | Weiterlesen
Bürgerbühne startet am Volkstheater Rostock
Beim andauernden Streit um die Ausstattung des Rostocker Volkstheaters geht es vorrangig ums Geld. Darunter mischen sich jedoch auch Stimmen, die danach fragen, für wen es überhaupt da sein soll. Na, fürs Volk, das steckt doch schon im Namen. Neben dem ständigen mehr oder weniger erfolgreichen Bemühen, Zuschauer in die Vorstellungen zu locken, verfolgt das Volkstheater seit dieser Spielzeit einen neuen Ansatz, Impulse in der Stadt zu setzen und mit ihren Bürgern in Kontakt zu treten: die Bürgerbühne. Am Sonntag fand dazu das erste Informationstreffen statt. Bei der Bürgerbühne handelt es sich um einen noch recht jungen Ansatz, Theater mit Menschen zu machen, die keine professionellen Schauspieler sind. 2006 wurde dieses Konzept in Dresden entwickelt, ist dort mittlerweile auf sechs Stücke gewachsen und hat auch in anderen Städten wie Mannheim und Göttingen Nachahmer gefunden. Es ist kein Laientheater im herkömmlichen Sinne. Die Personen auf der Bühne schlüpfen nicht als Laienschauspieler in die Rolle einer Dramenfigur, sondern treten als sie selbst auf, als Experten des Alltags. „Die Idee ist, dass sie Fähigkeiten haben, die Profi-Schauspieler nicht haben“, erläutert Autor und Regisseur Tobias Rausch, der die Bürgerbühne am Volkstheater leitet, den neuen Zugang zu Themen. Diese sollen mit der Stadt zu tun haben und Kommunikationsprozesse ermöglichen. Es muss nicht immer Shakespeare sein. Obwohl der schon viele Befindlichkeiten der Menschen in seinen Dramen abdeckt, tauchen manchmal Themen auf, die virulent werden, für die es aber kein passendes Stück gibt, sagt Liz Rech, die in dem ersten Bürgerbühnenstück die Regie übernimmt. Forschend nähert sich die Akteure, die an der Bürgerbühne teilnehmen, einem Thema: Ideen werden gesammelt, durch Recherche und Gespräche mit Fachleuten vertieft und erst zum Schluss entsteht das Theaterstück. Der Anspruch ist, „tatsächlich Kunst zu machen, in einem professionellen Theater, mit einem Regieteam, Ausstatter und Budget“, so Rausch. Ziel sei es, Theateraufführungen zu entwickeln, die nicht nur Freunde und Familie besuchen, sondern thematisch und künstlerisch auch für andere interessant sind. Ein Theaterstück zum Thema Reproduktion Und was könnte für das Rostocker Publikum interessant sein? „Immer ein Riesenthema für jeden Einzelnen ist das Kinderkriegen oder keine Kinder kriegen“, erklärt Liz Rausch, die dem ersten Projekt den Arbeitstitel RE°°°produktion gegeben hat. Rollenerwartungen an die Eltern, Rabenmütter, medizintechnische Entwicklungen wie künstliche Befruchtung, Queereltern und Patchworkfamilie, Illusion der Machbarkeit, Mensch spielt Gott, wirft sie Schlaglichter aus dem gesellschaftlichen Diskurs bei der Vorstellung des Projektes ein. Schon im Vorfeld hat das Regieteam Kontakt zu möglichen Partnern aufgenommen und zum ersten Gespräch eingeladen. Gekommen waren Vertreter aus Vereinen, die getrennte Familien unterstützen oder mit Rat und Tat Homosexuellen zur Seite stehen. Eine Familiendemografin der Universität, die sich mit dem Thema Reproduktion befasst, nahm mit drei Studenten teil. „Betroffene“ waren ebenfalls neugierig geworden. Wie ein Vater, der nach der Trennung von der Mutter sein Vatersein nicht auf das Wochenende beschränken will, eine hochschwangere Theaterpädagogin, die wohl nicht die ganze Projektlaufzeit begleiten kann oder eine Mutter, die mit ihrem Baby und einem Kleinkind gekommen war und erzählte, dass jeder von ihnen einen anderen Familiennamen habe, da die Mädchen von unterschiedlichen Vätern seien und sie dafür oft schräg angeschaut wird. Aber auch Theaterfreunde hat das Projekt schon angezogen. Die pensionierte Lehrerin Inge Janetzkow erklärt: „Ich würde alles unterstützen, was dem Theater hilft.“ Und auch der ehemalige Bürgermeisterkandidat Toralf Vetter, der bereits an einem Mehrgenerationstheaterprojekt mitgewirkt hat, möchten seinen Beitrag leisten „bevor das Theater ganz geschlossen wird. Als Hartz IV-Empfänger habe ich dafür Zeit.“ Zeit müsse man allerdings schon etwas mitbringen, zwei Probentermine pro Woche und ein Wochenende pro Monat sind für das Ensemble angesetzt, das aus zehn bis zwölf Personen bestehen soll, erklären die Organisatoren. Aber auch andere können sich mit ihrem Expertenwissen kurzzeitig einbringen. Am 1. oder 2. November finden Auswahlworkshops statt, bei denen das Regieteam mit Interessenten vertieft ins Gespräch kommen möchte. Auch ein späterer Einstieg sei noch möglich. Die Premiere des Theaterstückes ist für April geplant. Weitere Infos: http://reproduktionrostock2015.wordpress.com/
21. Oktober 2014 | Weiterlesen
10.000 Euro Geldstrafe für Hansa Rostock
Das Sportgericht beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat den F.C. Hansa Rostock nach einem entsprechenden Antrag des DFB-Kontrollausschusses zu einer Strafzahlung von 10.000 € wegen unsportlichen Verhaltens in drei Fällen verurteilt. Gegenstand des Strafantrags waren Vorkommnisse während der Meisterschaftsspiele der 3. Liga zwischen dem Kieler SV Holstein von 1900 und dem F.C. Hansa Rostock am 6. August 2014 in Kiel, dem 1. FSV Mainz 05 II und dem F.C. Hansa Rostock am 29. August 2014 in Mainz und dem SC Fortuna Köln und dem F.C. Hansa Rostock am 24. September 2014 in Köln. Der DFB-Kontrollausschuss berücksichtigt zu Gunsten des F.C. Hansa Rostock, dass der Verein die Vorfälle bedauert, sich hierfür entschuldigt hat und anerkennenswerte Anstrengungen unternimmt, um die Täter zu ermitteln. Zudem werden die umfangreichen präventiven Maßnahmen des Vereins in ganz erheblichem Umfang strafmildernd berücksichtigt. Der DFB-Kontrollausschuss hatte in diesem Zusammenhang auch zu prüfen, ob durch die Vorkommnisse während der oben genannten Partien ein Widerruf der Bewährung aus der Entscheidung Nr. 78/2013/2014 vom 17. April 2014 zu beantragen ist. Unter Zurückstellung der Bedenken sieht der DFB-Kontrollausschuss im summarischen Verfahren hiervon nochmals ab. Die Bewährungszeit endet nach wie vor am 02. Januar 2015. Rainer Friedrich, Vorstand für Prävention und Stadionmanagement erklärt: "Der DFB-Kontrollausschuss hat unmissverständlich klar gemacht, dass ein Widerruf der Bewährung – bei weiteren Fällen von unsportlichen Verhaltens seitens unserer Fans - unausweichlich ist! Das bedeutet im Klartext, dass unserem Verein ein Geisterspiel mit massiven finanziellen Schaden droht, der mit einem erheblichen Imageverlust für den F.C. Hansa einhergeht. Wir fordern unsere Anhänger nochmals und mit aller Deutlichkeit dazu auf, sich dessen bewusst zu sein und alles, was unserem Verein schadet, zu unterlassen." Der F.C. Hansa Rostock hat dem Urteil des DFB-Sportgerichts zugestimmt. Das Urteil wird somit rechtskräftig. Dies hat zur Folge, dass der DFB-Kontrollausschuss von einer Anklageerhebung gegen den F.C. Hansa Rostock wegen der Vorkommnisses vor dem Meisterschaftsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt (2. August 2014) und während der Partie bei den Stuttgarter Kickers in Reutlingen (4. Oktober 2014) absehen wird und die Verfahren insoweit mit Zustimmung des DFB-Sportgerichts eingestellt werden. Quelle: F.C. Hansa Rostock
20. Oktober 2014 | Weiterlesen
Die Tanzcompagnie des Volkstheaters zeigt Have a Look 2
Ob ich etwas Gefährliches dabei hätte, ein Messer oder Ähnliches, werde ich am Einlass gefragt, während ein Herr mit so etwas wie einem Metalldetektor an mir herumfuchtelt und das Ding auch tatsächlich zu piepen anfängt. Ebola, Pilotenstreik, Abstürze – dank der aktuellen Nachrichtenlage bin ich sofort alarmiert. „Fieber?“ kann ich mir gerade so als Antwort verkneifen und schlüpfe auf den letzten freien Platz. Die Premiere von „Have a Look 2“ war ausverkauft. Sie wurde im Bug – der Raum im Großen Haus, der früher als Theatercafé und Probenraum des Tanzensembles genutzt wurde – gezeigt. Etwas über 100 Zuschauer sitzen in drei Reihen an einer kurzen und langen Seite des Raumes entlang. Wer zu spät kommt, muss damit rechnen, dass der Blick auf die Tänzer durch Säulen gestört wird. Es ist freie Platzwahl. Nach dem Check-in des künstlerischen Assistenten der Tanzcompagnie des Rostocker Volkstheaters fällt der Blick auf die Flughafenbank am Rande der Bühne, wo die Tänzer auf ihren Auftritt warten. Der Rahmen von „Have a Look 2“ ist klar: Wir befinden uns auf einem Flughafen, der den Wunsch nach Freiheit und Aufbruch, nach Idealen, Ehrgeiz, Hoffnungen symbolisiert, wie es im Programmheft heißt. „Hier treffen Menschen auf Menschen.“ Zu diesen Begegnungen haben die Tänzer der Tanzcompagnie des Volkstheaters sieben Szenen entwickelt. Das ist das Besondere an Have a Look – die Choreografien stammen von den Tänzern selbst. Waren die Szenen der ersten Ausgabe noch mit gesprochenen Texten eines Schauspielers miteinander verbunden, versuchen die Choreografen sie beim zweiten Mal noch kohäsiver dem gemeinsamen Thema der Begegnung von sich unbekannten Menschen in einem öffentlichen Raum zu verknüpfen. Dennoch trägt jede Einzelne die klare Handschrift ihres Erfinders und lässt so immer wieder neue Aspekte und abwechselnde Bewegungen zum Vorschein kommen. Sie werden mal als Solo, in kleineren Gruppen oder in großer Formation – was beim Rostocker Ensemble acht Tänzer bedeutet – vorgetragen und zeigen das Neben-, Gegen- und Miteinander der Fluggäste. Hektisch und gereizt, aber auch sanft und liebevoll agieren sie auf der Tanzfläche im schwarzen Raum. Auf einer Leinwand – je nach Blickwinkel des Betrachters dahinter oder daneben – spielen sich Ergänzungen ab: anfangs und zum Ende der Blick aus der Flughafenwartehalle auf das Rollfeld. Dazwischen Schattenspiele und Videoprojektionen von Fernsehstörungen, aber auch selbst kreierte grafische Filme sind zu sehen. Die Musik ist modern und bleibt zurückhaltend. Zwei Stücke stammen von Secret of Element. Hinter dem Namen verbirgt sich der junge Rostocker Komponist Johann Pätzold, der schon zu Have a Look einen Titel beisteuerte und derzeit durch seine Mobilisierung einer Demo für die Spartenvielfalt des Volkstheaters von sich Reden macht. Genau einstudiert sind die einzelnen Sequenzen. Ein wenig Improvisationsfreiheit bleibt aber doch. Wenn zum Beispiel die Tänzer das Publikum ansprechen und der eine oder andere Zuschauer dann irgendwie reagiert. So ist jede Vorstellung doch ein bisschen anders. Die nächsten Vorstellungen: Do 23. Oktober 2014, 20:00 Uhr, Großes Haus: Bug Sa 01. November 2014, 20:00 Uhr, Großes Haus: Bug Fr 07. November 2014, 20:00 Uhr, Großes Haus: Bug Fr 14. November 2014, 20:00 Uhr, Großes Haus: Bug So 16. November 2014, 20:00 Uhr, Großes Haus: Bug Mi 31. November 2014, 19:30 Uhr, Großes Haus: Bug Fotos: Thomas Häntzschel
19. Oktober 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Dresden Titans mit 85:70
Die 37 mitgereisten Fans der Rostock Seawolves feierten nach der Schlusssirene zusammen mit ihrer Mannschaft den vierten Sieg in Folge und die Tabellenführung in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Dank einer geschlossenen Teamleistung sicherte sich der Aufsteiger von der Ostsee einen 85:70-Auswärtssieg bei den Dresden Titans. Es war der vierte Erfolg hintereinander für die Truppe von Coach Sebastian Wild. Ohne Niccolò Croci (Knieverletzung), Jarrell Crayton (Sprunggelenk) und Jörn Boghöfer, der aufgrund einer Autobahnvollsperrung nicht rechtzeitig anreisen konnte, musste Coach Wild mit nur neun einsatzfähigen Spielern auskommen. Erneut rückte Jens Hakanowitz in die Startformation für den verletzten Jarrell Crayton. Tim Vogt, Sven Hellmann, Yannick Anzuluni und Daniel Lopez komplettierten die erste Fünf der Gäste. Nachdem die Hausherren vor insgesamt 842 Zuschauern in der Dresdner Margon Arena mit 4:0 in Führung gegangen waren, besorgte Kapitän Hakanowitz die ersten vier Seawolves-Zähler der Partie. Bis zur Mitte des ersten Abschnitts legten die Gastgeber immer wieder vor, Rostock konnte bis zum 12:12 ausgleichen. Anschließend riss bei den Titans der Faden im Angriff, die Wölfe wilderten in den Passwegen, jagten die Dresdner Angreifer und sammelten deren Fehlwürfe ein, um das Viertel mit einem 11:0-Lauf zu beenden. Im zweiten Abschnitt setzte sich der Beutezug fort, die Seawolves bauten ihren Vorsprung aus. Auf der Gegenseite hielt der Dresdner US-Guard Kevin Butler, der allein 17 seiner 25 Punkte in der ersten Halbzeit erzielte, dagegen. Die Rostocker gingen weiterhin konzentriert zu Werke und hielten durch geschicktes Rotieren den Energielevel hoch. Alle neun eingesetzten Seawolves-Spieler hatten bis zum Seitenwechsel gepunktet. Mit einer 19-Punkte-Führung der Wölfe (43:24) gingen beide Teams in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel bauten die Seawolves ihren Vorsprung auf 23 Zähler (49:26) aus, ehe die Dresden Titans die Flucht nach vorn suchten und durch erfolgreiche Distanzwürfe den Abstand etwas verkürzen konnten. Vor dem letzten Viertel stand es 64:50 für die Rostocker. Als die Titans mit einem 5:1-Zwischenspurt nach zwei Minuten im Schlussabschnitt auf elf Punkte (55:66) verkürzten, nahm Coach Wild eine Auszeit, um den Rhythmus des Gegner zu stören und den Jagdinstinkt seines Rudel erneut zu schärfen. Die Ansprache zeigte Wirkung: David Markert, der sich das Aufbauspiel der Wölfe während des Spiels mit Tim Vogt und Yannick Anzuluni teilte, traf in der 36. Minute einen Dreipunktewurf aus der Ecke zum 76:60. Als Sven Hellmann zwei Minuten später per Korbleger den Vorsprung festigte, waren die Weichen endgültig auf Sieg gestellt. Die mitgereisten Rostocker Fans auf der Tribüne freuten sich über den zweiten Auswärtssieg der Saison und den vierten Erfolg hintereinander. Zusammen mit den Spielern feierten sie nach der Sirene den 85:70-Auswärtssieg, bei dem Yannick Anzuluni mit 24 Punkten, vier Rebounds, fünf Assists und vier Steals sowie Ivo Slavchev mit einem Double-Double (11 Pkt, 12 Reb, 4 Ast) statistisch herausragten. Bei den Dresdnern erzielte das Duo Kevin Butler und Damon Smith zusammen 49 Punkte und 14 Rebounds. Die Seawolves kontrollierten die Bretter (51:30 Rebounds) und trafen 46 Prozent (31/67 FG) aus dem Feld (Dresden: 39%, 24/62 FG). Zitat von Coach Sebastian Wild: „Riesenkompliment an die Mannschaft für die Energieleistung und den Fokus. Es war ein ganz starkes Auftreten von uns, gerade in der ersten Halbzeit. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich nach solch einem Wochenende mit zwei Spielen und solch einer langen Anreise. Wir wussten, dass Dresden eine schwere Aufgabe werden wird, gerade weil sie nicht den Saisonstart hatten, den sie sich vorgestellt hatten. Es ist immer unheimlich schwer, auswärts in dieser Liga zu gewinnen. Den Ausschlag für den Sieg hat unsere variable Verteidigung in der ersten Halbzeit gegeben. Das hat uns immer wieder schnelle Angriffe ermöglicht und uns das Leben etwas erleichtert. So mussten wir nicht besonders viel Energie im Angriff investieren. Wenn man auswärts mit 15 Punkten Vorsprung gewinnt, ist das ein großes Kompliment wert und das möchte ich der Mannschaft hiermit aussprechen.“ Viertelstände: 12:21, 12:22, 26:21, 20:21 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (24), Jarrell Crayton (nicht eingesetzt), Niccolò Croci (nicht eingesetzt), Jens Hakanowitz (9), Sven Hellmann (11), Tobias Lange (5), Daniel Lopez (8), David Markert (8), Zbigniew Owczarek (5), Ivo Slavchev (11), Tim Vogt (4). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Thomas Käckenmeister
19. Oktober 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock und die SpVgg Unterhaching trennen sich 2:2
Hansa Rostock muss sich im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching mit einem Punkt begnügen. Alon Abelski brachte die Gäste nach einer halben Stunde in Führung, Marcel Ziemer sorgte zu Beginn der zweiten Hälfte für den Ausgleich, bevor Christian Bickel die Kogge sogar in Führung schoss. Per Foulelfmeter sorgte Mario Erb dann jedoch für den 2:2-Endstand. Hansa-Keeper Jörg Hahnel sah nach einer Tätlichkeit Gelb-Rot und ist fürs nächste Spiel gesperrt. 6.500 Zuschauer sehen am Samstagnachmittag in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Spiel gegen die Stuttgarter Kickers auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Martin Pett, Julian Jakobs und Marcel Ziemer ersetzen Christian Stuff, Kai Schwertfeger und Dennis Srbeny, die diesmal auf der Bank Platz nehmen müssen. Für den etatmäßigen Kapitän Christian Stuff trägt Torwart Jörg Hahnel die Binde. Die Hausherren starten offensiv in die Partie. Nach einer Bickel-Flanke köpft Ziemer in der 6. Minute erstmals aufs Tor der Gäste, Unterhachings Keeper Felix Ruml kann den Ball aber noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken. Fünf Zeigerumdrehungen später landet ein Ziemer-Kopfball nach einer Bickel-Ecke dann zwar im Netz, der Unparteiische Christian Bandurski hatte die Situation aber bereits abgepfiffen. Die nächste große Chance gibt es in der 20. Minute nach einer weiteren Ecke. Steven Ruprecht köpft den Ball aufs Gästetor, Markus Schwabl kann den Ball jedoch auf der Linie klären. Auch Julian Jakobs fehlt das letzte Quäntchen Glück, als ein Flachschuss aus 15 Metern knapp am linken Pfosten vorbeigeht (24. Minute). Optisch bestimmen die Rostocker das Spielgeschehen, doch liegengelassene Chancen bringen nichts Zählbares ein. So kommt es, wie es kommen muss: Das erste Tor des Spiels fällt auf der Gegenseite. Den ersten Versuch von Andreas Voglsammer kann Jörg Hahnel zwar noch parieren, die Kugel landet dabei jedoch erneut bei dem Hachinger Stürmer, der den Ball nach innen zum einlaufenden Alon Abelski flankt, der aus 13 Metern unhaltbar für Hahnel in den linken Winkel trifft (32. Minute). Kurz vor der Pause hat David Blacha den Ausgleich auf dem Fuß. Von Schwabl bedrängt geht sein Flachschuss aus zehn Metern jedoch rechts am Tor vorbei (39. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen Gästeführung in die Katakomben. Sechs Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als der verdiente Ausgleich für Hansa Rostock fällt. Nach einer Stevanovic-Ecke von links steigt Ziemer am langen Pfosten am höchsten und köpft den Ball zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Nach einem Pass vom Ziemer kommt Blacha kurz darauf frei vor Hachings Schlussmann Felix Ruml zum Schuss, der Ball geht jedoch über den Kasten (59. Minute). In der 65. Minute dreht Hansa dann jedoch die Partie. Nach einem Eckball bekommen die Gäste den Ball nicht aus dem Strafraum. Die Kugel landet bei Christian Bickel, der per Volleyschuss aus 20 Metern zum 2:1 trifft. Blacha (66. Minute) und Ziemer (77. Minute) verpassen die Chance zum Führungsausbau, auf der Gegenseite knallt ein Schuss von Benjamin Schwarz von der Strafraumgrenze aus an den Querbalken (80. Minute). Als Lucas Hufnagel links in den Rostocker Strafraum eindringt und weder Krauße noch Jakobs rechtzeitig zur Stelle sind, weiß sich Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel nur noch mit einer Notbremse zu helfen. Den folgenden Strafstoß verwandelt Mario Erb souverän zum 2:2-Ausgleich (82. Minute). Als sich Hahnel mit dem Torschützen anlegt, sieht der Rostocker Schlussmann Gelb-Rot und muss den Platz verlassen. Ersatz-Keeper Johannes Brinkies kommt für Marcel Ziemer ins Spiel. Trotz Unterzahl haben die Rostocker in den Schlussminuten weiter die Chance zur erneuten Führung. Doch ein Schuss von Bickel ist etwas zu hoch (87. Minute) und in der Nachspielzeit kratzt Markus Schwabl nach vorangegangener Ecke ein weiteres Mal den Ball von der Linie. So bleibt es nach dem Schlusspfiff aus Hansa-Sicht trotz guter Leistung bei einer enttäuschenden Punkteteilung. „Das Ergebnis ist sehr schlecht für uns“, muss Hansa-Trainer Peter Vollmann nach dem Remis eingestehen, auch wenn das mit Leidenschaft geführte Spiel für ihn im Großen und Ganzen okay war. „Jetzt fahren wir nach Dortmund und versuchen da, diese drei Punkte, die wir uns heute gewünscht haben, zu holen.“ Am Sonntagnachmittag muss die Hansa-Kogge dort bei der zweiten Mannschaft des BVB antreten, die aktuell einen Punkt und einen Tabellenplatz hinter den Rostockern liegt. Tore: 0:1 Alon Abelski (32. Minute) 1:1 Marcel Ziemer (51. Minute) 2:1 Christian Bickel (65. Minute) 2:2 Mario Erb (82. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Julian Jakobs, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Martin Pett Robin Krauße Christian Bickel (Dennis Srbeny, ab 90+2. Minute), Max Christiansen (Sascha Schünemann, ab 71. Minute), Aleksandar Stevanovic, David Blacha Marcel Ziemer (Johannes Brinkies, ab 85. Minute) Fotos: Joachim Kloock
19. Oktober 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Hertener Löwen mit 69:63
Die 759 Zuschauer in der Ospa-Arena mussten lange zittern, ehe die Rostock Seawolves mit einem 69:63-Sieg gegen die Hertener Löwen den dritten Erfolg hintereinander in der 2. Basketball-Bundesliga ProB sicherten. Nach 37 Minuten stand es 61:61, ehe ein 8:2-Schlusslauf der Hanseaten die Weichen auf Sieg stellte. Yannick Anzuluni war mit 21 Punkten, 13 Rebounds, vier Assists, fünf Steals und fünf geblockten Würfen der dominierende Akteur der Partie. Tim Vogt (16 Punkte) und Ivo Slavchev (13) hatten in der zweiten Hälfte entscheidende Anteile am Arbeitssieg gegen den Tabellenletzten, der in Sven Jeuschede (25 Pkt) den erfolgreichsten Korbjäger hatte. Erstmals in dieser Saison startete Head Coach Sebastian Wild mit einer anderen Formation, da Jarrell Crayton aufgrund einer Knöchelverletzung ausfiel. Für ihn begann Kapitän Jens Hakanowitz an der Seite von Tim Vogt, Sven Hellmann, Yannick Anzuluni und Daniel Lopez. Die Gäste, die auf ihren US-amerikanischen Forward Connell Crossland verletzungsbedingt verzichten mussten und mit nur sieben Spielern antraten, kämpften von Beginn an um jeden Ball und überließen den Wölfe nicht die Hoheit im eigenen Revier. Zwar trafen sowohl Yannick Anzuluni als auch Tim Vogt in den ersten Minuten zwei Dreier und Rostock setzte sich in der neunten Minuten auf 13:7 ab, doch auf mehr als sechs Zähler wuchs die Differenz am gesamten Abend nicht. Die Löwen aus Herten blieben stets in Schlagdistanz. Nach dem ersten Viertel trennten beide Teams fünf Punkte (16:11), zur Halbzeit hatte Herten ausgeglichen (30:30). Nach dem Seitenwechsel blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams zeigten eine kampfbetonte Vorstellung, die weiterhin von vielen Fehlwürfen auf beiden Seiten geprägt war. Seitens der Seawolves schulterte vor allem Tim Vogt nun Verantwortung, als er allein 13 Punkte im dritten Abschnitt markierte, darunter ein spektakulärer Buzzerbeater von kurz hinter der Mittellinie zum 51:48-Stand zum Ende des dritten Viertels. Im Schlussabschnitt versuchten die Wölfe, elektrisiert von der Energie Ivo Slavchevs, den Löwen davonzueilen, doch zwei Distanzwürfe von Hertens Sven Jeuschede brachten die Gäste wieder zurück und gestalteten das Spiel zu einer Zitterpartie (61:61, 37. Min). Die Begegnung endete mit einem 8:2-Lauf zugunsten der Rostocker, die schließlich mit 69:63 gewannen und nun mit drei Siegen aus vier Spielen auf dem fünften Tabellenplatz der ProB stehen. Herten bleibt sieglos Tabellenletzter mit drei Niederlagen. Die Seawolves trafen lediglich 33 Prozent ihrer Wurfversuche (25/76% FG), hatten dafür aber einen Vorteil in der Rebound-Statistik (56:44, Offensiv-Rebounds: 23:12). Während bei den Hausherren Anzuluni (21 Pkt, 13 Reb, 4 ast, 5 Stl, 5 Blk), Vogt (16 Pkt, 4/8 3FG, 5 Reb, 3 Ast) und Slavchev (13 Pkt, 8 Reb, 2 Stl) herausstachen, waren Sven Jeuschede (25 Pkt, 5 Reb), DeShaun Cooper (14 Pkt, 5 Reb, 4 Ast, 3 Stl) und Robert Franklin (9 Pkt, 19 Reb, 7 Ast, 4 Stl) die wichtigsten Akteure der Gäste. Am Sonntag um 16 Uhr treten die Rostock Seawolves bei den Dresden Titans an, die nach der deutlichen 60:77-Auswärtspleite bei den Druff! Baskets Braunschweig auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen. Das nächste Heimspiel bestreiten die Seawolves dann am Sonntag, den 26. Oktober, um 16 Uhr gegen die VfL AstroStars Bochum. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Es war weder offensiv noch defensiv eine Glanzleistung von uns. Aber wenn man in dieser Liga besteht und ein Spiel siegreich gestalten kann, dann ist es unheimlich viel wert. Sicherlich haben wir heute nicht die Leistung gezeigt, die wir von uns erwarten. Es war vor allem auch das Publikum, das uns heute mehr als getragen und im vierten Viertel den entscheidenden Schub gegeben hat. Es gibt viel Raum für Verbesserung, aber es ähnelt dem Spiel in Magdeburg: Wenn man Fehler macht und sein Top-Niveau noch nicht erreicht hat, trotzdem aber Spiele gewinnen kann, dann ist das Gold wert.“ Viertelstände: 16:11, 14:19, 21:18, 18:15 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (21), Jörn Boghöfer (nicht eingesetzt), Jarrell Crayton (nicht eingesetzt), Niccolò Croci (0), Jens Hakanowitz (4), Sven Hellmann (6), Tobias Lange (4), Daniel Lopez (4), David Markert (0), Zbigniew Owczarek (0), Ivo Slavchev (13), Tim Vogt (16) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
18. Oktober 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt die SpVgg Unterhaching
„Wir sind im Krankenhaus und wir müssen sehen, dass wir wieder gesund werden“, umschreibt Peter Vollmann die sportliche Situation vor dem heutigen Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching. „Dass wir gegen die Stuttgarter Kickers ein richtig schlechtes Spiel gemacht haben, ich glaube das weiß jeder“, muss Vollmann eingestehen und kündigt an, „dass es Veränderungen geben wird“. „Das beste Medikament ist, dass man diese Aggressivität, diese Leidenschaft, die man auch zum Fußball braucht, dass man die eben auch entwickelt“, fordert der Fußballlehrer seine Spieler und appelliert gleichzeitig an die enttäuschten Fans, dem Verein in dieser schwierigen Phase beizustehen. „Zur Grillparty zu kommen ist schön, aber im Krankenhaus lassen sich die wenigsten sehen“, wünscht er sich den Zusammenhalt der Hansa-Familie. Was den Kader betrifft muss Vollmann weiter auf Sebastian Pelzer, Tommy Gruppe und Shervin Radjabali-Fardi verzichten. Schlechte Nachrichten gibt es auch von Halil Savran, dessen Schulterverletzung operiert werden muss und der voraussichtlich bis zum Winter ausfällt. Bei Dennis Srbeny lief es trotz Innenbanddehnung diese Woche „überraschenderweise gar nicht so schlecht“, trotzdem müsse man aber vorsichtig sein, so Vollmann. Als sehr offensiv ausgerichtet ist und mit sehr schnellen Spieler charakterisiert der Hansa-Trainer die SpVgg Unterhaching. Mit Pascal Köpke (8 Saisontore) und Andreas Voglsammer (5) haben die Gäste zwei sehr gute, treffsichere Stürmer in ihren Reihen. „Die werden früh anlaufen, werden sich nicht verstecken, werden ihre Art und Weise Fußball zu spielen auf keinen Fall ändern“, so Vollmann. Bei einer Niederlage könnte Hansa Rostock erstmals in seiner Drittligageschichte auf einen Abstiegsplatz rutschen. Für Vollmann ist klar, „dass wir uns mit aller Macht dagegen stemmen müssen.“. Dennoch wäre es ein schlechter Ansatz, so mit dem Spiel umzugehen. „Wir müssen Ziele nach oben entwickeln und nicht nach unten“, erklärt der Hansa-Trainer. Zwischen fünf- und siebentausend Zuschauer werden heute Nachmittag zur Begegnung zwischen Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. In der letzten Saison musste sich Hansa Rostock der SpVgg Unterhaching im Hinspiel mit 0:1 geschlagen geben. Im Rückspiel konnte sich die Kogge auswärts mit 3:1 durchsetzen. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – SpVgg Unterhaching
18. Oktober 2014 | Weiterlesen
Protest zur feierlichen Immatrikulation an der Universität Rostock
Seifenblasen und Tomaten flogen heute vor dem Portal der Marienkirche durch die Luft. Aus Protest gegen die Burschenschaftler, die beim traditionellen Einzug der Universitätsleitung in die Marienkirche, wo die Universität 1419 einst gegründet wurde, ebenfalls schon traditionell Spalier stehen. Zur Begrüßung vieler neuer Studenten an der Universität haben sich Rektor und Dekane mit historisch anmutenden Talaren herausgeputzt und auch die Burschenschafter zeigen sich in alten Schmuckuniformen und heben beim Eintritt des akademischen Festzugs in die Kirche ihre Degen über die Köpfe. In diesem Jahr jedoch blieben die Degen in der Scheide und die drei Vertreter der Burschenschaft Obotritia, die der Ankündigung der Demonstration trotzten, traten in die zweite Reihe. Vorne hatten sich gut dreißig Studenten mit Regenbogenflaggen und Bannern aufgestellt, um gegen die „Burschis“ zu protestieren. „Wir wollen sie hier nicht haben, weil sie sexistische, nationalistische teils auch rassistische Tendenzen haben. Das gehört nicht zur Universität, die sich für Vielfalt und Toleranz einsetzt“, erklärt Florian Fröhlich vom Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) der Universität, der zu der Demo aufgerufen hatte. Erst letzte Woche hatte sich der Studentenrat in einem Beschluss von Burschenschaften, „Studierendenverbindungen“ und Corps distanziert und sich gegen die Inszenierung als Teil der Universität während der feierlichen Immatrikulation ausgesprochen. Auf dieser Sitzung war ein Kandidat, der ebenfalls Mitglied einer Verbindung sein soll, ebenfalls bei der Gremienwahl chancenlos geblieben, tickerte das Studentenmagazin Heuler. Der Gegenwind bei der Immatrikulationsfeier ist für die Burschenschafter neu, träfe sie aber nicht wirklich, sagen die drei Obotriten. „Ich bin für Vielfalt und gegen Rassismus. Ich hasse es, wenn andere intolerant gegenüber Unbekannten sind. Ich habe kein Problem damit, wogegen sie demonstriert haben“, sagt Kolja, der sich mit Vorurteilen aus der Burschenschaftsszene konfrontiert sieht. Nils, auf dessen Stirn eine Fechtnarbe prangt, erklärt den Hintergrund des Spalierstehens so: „Früher war es üblich, dass die Studenten dem Rektor die Ehre bezeugten. Die Tradition führen wir gerne weiter. Auch wir wollen die Erstsemester begrüßen und ihnen viel Glück wünschen.“ Neben der Burschenschaft Obotritia, die 1883 gegründet wurde, gibt es mittlerweile wieder insgesamt sieben Studentenverbindungen, davon zwei Burschenschaften und eine noch recht junge Frauenverbindung. Es sind die Gemeinschaft, das starke Füreinander-Einstehen, die Themenvielfalt bei Vortragsabenden, zu denen Personen aus Wirtschaft und öffentlichem Leben eingeladen werden und das Netzwerk, was die Mitgliedschaft für die jungen Studenten attraktiv macht, erklären die drei Burschenschaftler. 3.286 Studierende werden zum Wintersemester 2014/15 ihr Studium an der Universität Rostock aufnehmen (Stand 15. Oktober 2014). Bis zur Ausschlussfrist Ende Oktober wird noch immatrikuliert, sodass diese Zahl noch steigen wird. Insgesamt sind derzeit 13.705 Studierende an der Universität Rostock eingeschrieben.
17. Oktober 2014 | Weiterlesen
Leuchtturm in Flammen wird zum Warnemünder Turmleuchten
Seit der Jahrtausendwende findet im Ostseebad am Neujahrstag eine spektakuläre Inszenierung statt. Nach anfänglich einigen hundert Besuchern hat die Veranstaltung inzwischen zehntausende Liebhaber und treue Fans, die immer wieder am Neujahrstag den Weg nach Warnemünde finden. Im Jahr 2006 begannen die Veranstalter, die Show unter ein Motto zu stellen. Der Inszenierung „4 Jahreszeiten“ folgten unter anderem „Der Osterspaziergang“, „Schwanentänze“, „Lebe den Traum“, „Für Dich“ und 2014 „Das Leben“. Aus einem Feuerwerk am Leuchtturm wurde ein emotionales Kunstwerk aus Licht- und Lasershow, Feuerkunst und Live-Musik, das die Besucher berührt und lange in Erinnerung bleibt. Dieser qualitativen Weiterentwicklung tragen die Veranstalter nun Rechnung. Der Leuchtturmverein Warnemünde und die Hanseatische Eventagentur verkünden heute den neuen Namen: aus einem Leuchtturm in Flammen wird das „Warnemünder Turmleuchten“. Aus der Reduzierung auf Feuer entsteht ein positives Leuchten für den Start in ein neues Jahr. „Der neue Name entspricht dem aktuellen Charakter der Veranstaltung deutlich besser. Wir wollten einen Namen mit Strahlkraft, der Warnemünde als Veranstaltungsort beinhaltet.“, begründet Martina Hildebrandt von der Hansetischen Eventagentur die Entscheidung. Das ist gelungen. Auch das neue Logo enthält nicht mehr nur den Leuchtturm, sondern mit dem Teepott ein weiteres Wahrzeichen Warnemündes. Das Wichtigste jedoch bleibt: Warnemünder Turmleuchten 2015 wird eine spektakuläre, hochkarätige Inszenierung. Die Vorbereitungen laufen bei den Veranstaltern und im Ostseebad auf Hochtouren. In Kürze wird auch das neue Motto bekannt gegeben. Warnemünder Turmleuchten bleibt Dank der Sponsoren und Partner eintrittsfrei. Das Vorprogramm beginnt am 1. Januar um 15.00 Uhr. Die Inszenierung startet nach dem Countdown der Besucher um 18.00 Uhr. Quelle: Hanseatische Eventagentur GmbH
16. Oktober 2014 | Weiterlesen
Erlebnismesse Spielidee verlost Spielepakete
Die Erlebnismesse Spielidee und Schmidt Spiele verlosen Spielepakete im Wert von 1.000,00 €. Am 03. November vergangenen Jahres wurde Rostock bei einer deutschlandweiten Meisterschaft „schnellste Puzzlestadt Deutschlands“. In der Rekordzeit von 13 Minuten und einer Sekunde hatten 99 Messebesucher 99 verschiedene Puzzles zusammengesetzt. Neben dem Titel darf sich Rostock auch über ein Spiele-Spielepaket im Wert von 1.000,00 Euro freuen. Dieses Paket wird nun auf der zweiten Spielidee vom 07.-09. November 2014 an vier Gewinner, jeweils im Wert von 250 Euro verlost. Die Aufgabe für alle, die mitmachen wollen besteht darin, das Logo der Spielidee auf eine interessante, lustige und kreative Art und Weise darzustellen. Egal ob gemalt, gebastelt, geklebt oder gebaut, alles ist erlaubt. Ob allein zu Hause, in der Gruppe im Kindergarten oder in der Schule – mitmachen kann jeder. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Unter den 20 einfallsreichsten Einsendungen werden dann am 09. November auf der Messe Spielidee die vier Gewinner gelost. Die Ideen können Logodesigner ganz einfach per Post an die Rostocker Messe- und Stadthallengesellschaft mbH, Zur Hanse Messe 1-2, 18106 Rostock, Stichwort „Logo Spielidee“ schicken oder einfach per E-Mail an t-walter@messeundstadthalle.de senden. Quelle: Rostocker Messe- und Stadthallengesellschaft mbH
15. Oktober 2014 | Weiterlesen
Die „Marco Polo“ beendet am Samstag die Kreuzfahrtsaison in Warnemünde
Gegen 9 Uhr wird das Kreuzfahrtschiff „Marco Polo“ am 18. Oktober an Liegeplatz P7 am Warnemünde Cruise Center festmachen und die erfolgreichste Kreuzfahrtsaison mit der bisher höchsten Passagierzahl in Rostocks Ostseebad beschließen. Insgesamt waren bei den in diesem Jahr 182 absolvierten Anläufen 378.000 Passagiere auf den Urlauberschiffen, die durch das von und an Bord gehen für 756.000 Passagierbewegungen im Hafen sorgten. Nach einer Definition des Verbandes „Cruise Europe“ zur Zählweise von Kreuzfahrtpassagieren, die ausschiffende (131.000) mit einschiffenden (139.000) – die allerdings größtenteils identisch sind – und Transitpassagieren (239.000) addiert, kommt Rostock-Warnemünde auf 509.000 Passagiere. „Obwohl wir im Vergleich zu unserem Rekordanlaufjahr 2013 16 Schiffsanläufe weniger zu verzeichnen hatten, kamen durch die höhere Passagierkapazität der eingesetzten Schiffe mehr Kreuzfahrttouristen an die Warnow als je zuvor“, resümiert Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Von den 182 Schiffsanläufen in diesem Jahr wurden 170 in Warnemünde und zwölf im Überseehafen absolviert. Das größte Schiff, das je die Warnowmündung ansteuerte, war „Royal Princess“ mit einer Länge von 330 Metern und einer Bruttoraumzahl von 142.741. Rund 3600 Passagiere und 1350 Besatzungsmitglieder finden auf dem im Juni 2013 in Dienst gestelltem Schiff Platz. Bei 99 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte die Rostocker Reeederei AIDA Cruises mit „AIDAbella“ und „AIDAmar“ zwei Schiffe vom Basishafen Warnemünde 38 mal auf Ostseekreuzfahrt. In dieser Saison hatten 26 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow mit 182 Anläufen von 36 Kreuzfahrtschiffen in ihre Reiseplanungen aufgenommen. 52.000 von 378.000 Kreuzfahrtgästen besuchten Berlin Von den 378.000 Seereisenden in diesem Jahr stellten die Deutschen mit 133.000 Passagieren die größte Anzahl, gefolgt von 61.000 US-Amerikanern, 38.000 Briten, 21.000 Italienern, jeweils 17.000 Spaniern und Kanadiern, 11.000 Australiern und 80.000 Touristen aus 138 weiteren Nationen. Zudem befanden sich 137.000 Crewmitglieder aus 124 Ländern an Bord der Schiffe, von denen sich weit mehr als ein Drittel auf Landgang begaben. „In dieser Saison unternahmen 14 Prozent aller Warnemünder Kreuzfahrtgäste, d.h. etwa 52.000, per Bahn oder Bus einen Tagesausflug nach Berlin“, konstatiert Ulrich Bauermeister. „Etwa 187.000 Passagiere entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern und mehr als 130.000 begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung.“ Auf Grundlage einer Studie der Universität Rostock zum Ausgabeverhalten der Passagiere und Crew-Mitglieder ist davon auszugehen, dass in der Saison 2014 mindestens 16 Millionen Euro von Seereisenden und Besatzungsmitgliedern insbesondere im lokalen und regionalen Einzelhandel, Hotel- und Gaststättengewerbe, öffentlichen Personennahverkehr, bei Taxiunternehmen und Parkplatzbewirtschaftern in Warnemünde, Rostock und Umgebung ausgegeben wurden. Hinzu kommen die Umsätze, die Busreiseunternehmen, Bahn, Landausflugsagenturen, Ver- und Entsorgungsunternehmen, Schiffsmakler, Lotsen und Hafenbetreiber durch die Kreuzschifffahrt erzielen. 16 Kreuzfahrtschiffe machten in diesem Jahr bei 88 Anläufen von der Möglichkeit Gebrauch, so genanntes Grauwasser vom Schiff direkt in das öffentliche Abwassernetz einzuleiten. Insgesamt wurden 21.000 Kubikmeter Schiffsabwässer entsorgt. In der vergangenen Saison waren es noch rund 30.000 Kubikmeter. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anläufe der Saison Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
15. Oktober 2014 | Weiterlesen
Undine ist nach Rostock zurückgekehrt
Etwas unsanft schlägt der Metallrumpf zweimal gegen die Kaimauer an der Silohalbinsel. Der Schlepper „Noorcat“ braucht mehrere Anläufe um die betagte weinrote Schiffsschale in ihre Parkposition zu bringen und wirbelt dabei mächtig schwarzen Schlamm auf. Die Warnow ist an dieser Stelle zu seicht für größere Schiffe. „Na dann sinkt sie wenigstens nicht so tief“, kommentiert ein Schaulustiger ganz pragmatisch bei der Betrachtung des desolaten Zustandes der Überreste der „Undine“. Nach gut einwöchiger Fahrt ist sie in Rostock angekommen. Nur der Rumpf ist von dem denkmalgeschützten Schiff noch vorhanden. Fast wäre auch er verschrottet worden. Doch der Verein Maritimes Erbe Rostock rettete ihn und ließ ihn von der Dresdner Werft, wo er sich die letzten sieben Jahre befand, zurückholen. Kleine Bäumchen und Moos sprießen mittlerweile auf dem Schiff. Der Rost hat Löcher in die Wand genagt. An einigen Stellen sind sie eher provisorisch geflickt. Vor knapp zwei Wochen wurde der Rumpf wieder ins Wasser gelassen. Auch nachdem die „Miss Ed“ ihn die Elbe hinuntergeschoben und die „Noorcat“ von Lübeck über die Ostsee und dann die Warnow hinauf gezogen hatte, hat er kein Wasser gezogen. „Ein gutes Zeichen“, wertet Steffen Wiechmann vom Verein Maritimes Erbe Rostock zufrieden. Ein Jahr soll die „Undine“ erst einmal diesen Wasserliegeplatz behalten. Geschützt durch ein Verdeck und einen Zaun wartet der 150 Tonnen schwere Stahlkoloss auf einen landseitigen Liegeplatz. Im Gespräch ist der Bereich der ehemaligen Neptun-Werft, wo das Schiff 1910 als Dampfschiff „Kronprinz Wilhelm“ gebaut wurde. Es galt als ältestes Seebäderschiff Deutschlands und erhielt erst nach dem Umbau zum Motorschiff Anfang der 1950er Jahre seinen heutigen Namen. An Land soll das maritime Erbe später kunstvoll in Szene gesetzt werden. In welcher Funktion, das sei bisher noch unklar und wird mit dem Kulturamt abgestimmt, so Wiechmann. Studenten der Fachhochschule Wismar sollen dazu Ideen entwickeln. Der ganz große Traum ist und bleibt der Wiederaufbau. Doch dazu muss noch viel Geld zusammenkommen. Zunächst müssen jedoch die monatlichen Kosten von bis zu 500 Euro für Versicherung, Sicherungsmaßnahmen, Strom und Notfalllenzpumpe aufgebracht werden. Der Verein ruft daher erneut zu Spenden auf.
14. Oktober 2014 | Weiterlesen
Liebesschlösser in Warnemünde - neuer Platz am Alten Strom
Ein Blubb und der Schlüssel ist im Alten Strom verschwunden. Es ist der Schlüssel von Kristin und Martin Tack, die sich am vergangenen Samstag, 11. Oktober 2014 in der Vogtei in Warnemünde das „Jawort“ gaben. Der Schlüssel passt in ihr Schloss, welches die beiden Rostocker zuvor als Erste an der neuen Anlage für Liebesschlösser angebracht haben und sich damit ein bisschen Glück für ihre Liebe erhoffen. Ein Brauch, dem weltweit mit zunehmender Begeisterung junge Paare nachkommen und der auch an der Warnemünder Bahnhofsbrücke nicht spurlos vorüber ging. Mit Sanierung der Brücke mussten die Schlösser weichen. Die Hansestadt Rostock hat sich eine Alternative überlegt und diese in Form einer Polleranlage in direkter Wassernähe am Alten Strom gegenüber der Vogtei umgesetzt. Denn die Sogkraft dieses beliebten Rituals möchte die Stadt auch für den Tourismus nutzen und dem Schlösserkult ein neues Plätzchen schenken. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Fotos: Presse- und Informationsstelle der Hansestadt Rostock
13. Oktober 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen die Otto Baskets Magdeburg mit 70:65
Die Rostock Seawolves gewannen auswärts bei den Otto Baskets Magdeburg mit 70:65 (26:37). Dabei holten sie einen 13-Punkte-Rückstand auf und führten im Schlussviertel zweistellig. Yannick Anzuluni war Topscorer mit 21 Punkten bei den Rostockern, die nun mit zwei Siegen aus drei Spielen auf dem ersten Tabellenplatz der 2. Basketball-Bundesliga ProB stehen. Chris Frazier und Eddie Dennorius Johnson erzielten jeweils 20 Zähler für die Hausherren. Coach Sebastian Wild sprach nach dem Spiel von einem Sieg des Charakters, da es sehr schwer sei, auswärts einen zweistelligen Rückstand aufzuholen. Die Wölfe starteten furios in die Partie. Tim Vogt, Sven Hellmann, Yannick Anzuluni, Jarrell Crayton und Daniel Lopez starteten für die Seawolves, die bereits nach dreieinhalb Minuten mit 13:2 führten. Vogt erzielte in dieser Phase acht Zähler. Die Auszeit, die die Magdeburger daraufhin nahmen, bewirkte einen Bruch im Spiel der Wölfe. Nun waren die Hausherren am Zug. Angeführt von Chris Frazier, der im ersten Abschnitt allein zehn Punkte markierte, sicherten sich die Magdeburger eine 17:16-Viertelführung und setzten ihren Lauf auch im zweiten Durchgang fort. Insgesamt mussten die Wölfe einen 2:22-Lauf hinnehmen. Die Otto Baskets bauten ihren Vorsprung im zweiten Abschnitt auf 13 Punkte (35:22, 16. Min) aus und verteidigten eine zweistellige Führung (37:26) bis zur Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Wölfe ihre Zähne und ließen im dritten Abschnitt lediglich zwölf Magdeburger Zähler zu. Anzuluni riss nun die Verantwortung an sich und führte das hungrige Rudel an, das sich durch einen 13:2-Lauf zurück ins Spiel biss; der 26:39-Rückstand schmolz binnen weniger als vier Minuten auf zwei Zähler (39:41). Magdeburgs US-Flügelspieler Eddie Dennorius Johnson schraubte kurz darauf die Führung der Gastgeber durch zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe auf 39:47 (25. Min). Anschließend übernahmen die Wölfe das Kommando in der Herrmann-Gieseler-Halle, die zum ersten Heimspiel der Otto Baskets mit etwa 450 Zuschauer gut gefüllt war. Die Anfeuerungsrufe der heimischen Anhänger wurden zunehmend von den zehn mitgereisten Seawolves-Fans, die nun lautstark die Wölfe anfeuerten, überboten. Nach dem dritten Abschnitt führten die Rostocker dank eines 28:12-Viertels mit 54:49. Im letzten Abschnitt wuchs der Vorsprung der Wölfe dank einer konzentrierten Verteidigungsleistung zweistellig auf 66:56 (38. Min) an, nachdem Ivo Slavchev sieben Zähler in Folge einnetzte. Das Trio Slavchev, Anzuluni und Zbigniew Owczarek erzielte 33 der 44 Seawolves-Punkte nach dem Seitenwechsel. In der Schlussphase sicherten sich die Wölfe an der Freiwurflinie den ersten Auswärtssieg in der 2. Basketball-Bundesliga ProB und den zweiten Erfolg in Serie. Yannick Anzuluni beendete das Spiel mit 21 Punkten, vier Assists und vier Steals. Sven Hellmann und Ivo Slavchev erzielten jeweils zehn Zähler. Bei den Magdeburgern kam das Duo Chris Frazer und Eddie Dennorius Johnson zusammen auf 40 Zähler, traf jedoch nur sieben von 20 Dreipunkteversuchen. Die Wölfe griffen sich fünf Offensiv-Rebounds mehr als die Magdeburger (9:4, Rebounds insgesamt: 31:31). Trotz einer schwachen Freiwurfquote von 50 Prozent (14/28 FT) gewannen die Gäste aus der Hansestadt das Spiel, da Magdeburg nur sieben von 27 Dreipunktewürfe (26%) traf und 21 Ballverluste verbuchte. Das nächste Auswärtsspiel steht für die Rostock Seawolves am Sonntag, den 19. Oktober, um 16 Uhr bei den Dresden Titans auf dem Programm. Am Freitag, 17. Oktober begrüßen die Wölfe die Hertener Löwen um 20 Uhr in der Ospa-Arena. Karten gibt es online auf tickets.Seawolves.de. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Eine starke Anfangsphase und ein starkes drittes Viertel haben uns einen hart erkämpften Auswärtssieg ermöglicht. Ich habe dem Team nach dem Spiel gesagt, dass es für mich ein Charaktersieg war. Wenn man auswärts zur Halbzeit zweistellig zurückliegt, dann aus der Kabine kommt und schnell den Rückstand verkürzt, so ist es sehr positiv zu betrachten. Am Ende mussten wir etwas zittern, haben uns trotzdem den Sieg sichern können.“ Viertelstände: 17:16, 20:10, 12:28, 16:16 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (21), Jörn Boghöfer (nicht eingesetzt), Jarrell Crayton (6), Niccolò Croci (nicht eingesetzt), Jens Hakanowitz (3), Sven Hellmann (10), Tobias Lange (0), Daniel Lopez (4), David Markert (0), Zbigniew Owczarek (7), Ivo Slavchev (10), Tim Vogt (9). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Thomas Käckenmeister
13. Oktober 2014 | Weiterlesen
Medizin-Erstsemester der Uni Rostock auf Stadtrallye
Der Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt ist oftmals mit Ritualen verbunden. Dies lässt sich derzeit, zum Beginn des neuen Studienjahres, wieder gut bei den Erstsemestern in Rostock beobachten. Während in der Einführungswoche an der Universität in den letzten Tagen sehr sachlich und zielorientiert Stundenpläne erstellt, erste Vorlesungen gehört und andere Formalien erledigt wurden und auch bei der feierlichen Immatrikulation am 17. Oktober seriöse Worte zu erwarten sind, ging es gestern in den Fachschaften ausgelassen fröhlich zu. Die neuen Nautikstudenten an der Seefahrtschule in Warnemünde hatten ihren Spaß beim Kutterpullen auf dem Seekanal und an der Kaikante. Die Medizinstudenten im dritten Semester hatten sich traditionell wieder eine lustige Rallye quer durch die Innenstadt für die Studienanfänger einfallen lassen. Zwölf Seminargruppen mit zehn bis 20 Personen waren an mehreren Stationen zwischen Uniplatz, Kröpeliner Straße und Tor bis hin zum Sportplatz bei der Anatomie unterwegs und lernten dabei die Stadt und ihre Kommilitonen kennen.
12. Oktober 2014 | Weiterlesen
Fährschiff Trelleborg macht im Stadthafen fest
Ein weißer Koloss hat sich in die Skyline des Rostocker Stadthafens gedrängt. Die Eisenbahnfähre „Trelleborg“ der schwedischen Reederei Stena Line hat heute Vormittag an der Haedgehalbinsel neben dem blauen Brückenkran festgemacht. Dort wird das über 170 Meter lange Schiff betriebsbereit gehalten, um es bei Bedarf wieder in Einsatz zu bringen, teilte das Unternehmen mit. Wie lange, das sei noch unklar. Crew und Öl seien jedoch an Bord und falls nötig wieder startklar. „Wir haben mit verschiedenen Häfen verhandelt. Wegen der Liegeplatzkapazität und der Kosten ist Rostock die beste Variante“, erklärt Hardy Puls, Marketing- und Vertriebsleiter von Stena Line in Deutschland. Der Stadthafen sei dem Unternehmen vom Hafenamt angeboten worden, ist man nach dem Verlassen der Stubnitz und der Georg Büchner doch bemüht, wieder große Schiffe in die historische Kulisse zu setzen. Erstmal bis Mai könnte die Trelleborg bleiben, stellt Hafenkapitän Gisbert Ruhnke in Aussicht. Mit Beginn des Winterfahrplans hatte Stena Line die Fähre, die bis zu 900 Passagiere und 220 PKW befördern kann, von der Strecke Sassnitz-Trelleborg abgezogen. Grund sei der Kostendruck. Denn ab nächstem Jahr gelten neue Umweltrichtlinien, die die Ausgaben für den Treibstoff erhöhen. Außerdem sei im Laufe der Jahre immer weniger Fracht auf der Linie transportiert worden. Mit der Deutschen Bahn habe die Reederei vereinbart, den Frachtverkehr über den Rostocker Seehafen abzuwickeln, wo die beiden Schiffe „Mecklenburg-Vorpommern“ und „Skåne“ zwischen Rostock und dem schwedischen Trelleborg verkehren. Die Route Sassnitz – Trelleborg wird vorerst nur von dem Schwesterschiff „Sassnitz“ bedient. Wie es mit der 1981 gebauten „Trelleborg“ weitergeht, sei noch nicht entschieden, teilt das Unternehmen. „Wir schauen uns erst einmal in Ruhe an, wie sich das entwickelt und rechnen“, sagt Hardy Puls.
10. Oktober 2014 | Weiterlesen
Rostocker Unimediziner tüfteln an intelligenter Hüftprothese
Ganz nah an der Praxis: „SmartHip“ (Smarte Hüfte) heißt ein mit 1,5 Millionen Euro gefördertes EU-Projekt, das das Forschungslabor FORBIOMIT der Orthopädischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Rostock eingeworben hat. In den kommenden zwei Jahren arbeiten Wissenschaftler und Industriepartner aus fünf verschiedenen europäischen Ländern an einer intelligenten Hüftendoprothese. Über ein völlig neues Diagnoseverfahren soll früh und genau erkennbar sein, ob sich ein Implantat im Laufe der Jahre gelockert hat. „Wechseloperationen sind zu 50 bis 70 Prozent notwendig, weil sich beim Patienten das Implantat gelockert hat“, berichtet Projektleiter Dr. Daniel Klüß, der mit Mitstreitern in Rostock am neuen Medizinprodukt tüfteln wird. Das betreffe Hüften, Schultern, Knie – „die großen Gelenke“. Sensoren in der Endoprothese selbst zu platzieren, sei keine Option gewesen, erzählt der Forscher von den Vorüberlegungen. „Unsere Industriepartner wollten möglichst wenig Veränderung an den bestehenden Produkten.“ Stattdessen haben sich die Rostocker und ihre Kollegen auf eine andere Variante verlegt: Sie platzieren in der Hüftendoprothese eine Kugel, die sich frei schwingend in einem Hohlzylinder befindet. „Das Ganze wird dicht abgeschossen, sodass keine Körperflüssigkeit eindringen kann“, beschreibt Klüß. Wenn man nun zur Untersuchung auf die Verankerung von außen eine Spule an die Hüfte hält, entsteht ein höherfrequentes magnetisches Wechselfeld; die Kugel wird angezogen. „Prallt sie gegen die Implantat-Innenwand, gibt das ein Geräusch.“ Je nachdem, wie das dann klinge, könne beurteilt werden, wie gut das Implantat eingewachsen sei. „Ein helles Geräusch bedeutet locker, ein dumpfer Klang fest“, bringt es Dr. Klüß auf den Punkt. Bei der Analyse hilft ein Mikrophon, das außen am Bein platziert wird. In fünf Jahren, so schätzt Klüß, könnte das intelligente Hüftimplantat marktreif sein. An einem neuen Prüfstand im Forschungslabor an der Doberaner Straße nimmt das Rostocker Team nun experimentelle Tests mit Kugel und Magnetspule vor. Außerdem kommt eine rechnergestützte akustische Simulation des Implantat-Gewebe-Verbunds zum Einsatz. Bei dem Forschungsprojekt gehe es nicht um die Bekämpfung der Lockerung, sondern darum, das Problem festzustellen – eine Diagnosemöglichkeit, sagt der stellvertretende Laborleiter. „Bisher war eine Lockerung hauptsächlich über Röntgenbilder zu beurteilen, und das sehr schwer.“ Ein Treffen des Projektkonsortiums aus Deutschen, Italienern, Schweizern, Portugiesen und Esten fand kürzlich in Rostock statt. Die Projektpartner waren vom Standort an der Ostsee begeistert. Anfang 2015 müssen die Wissenschaftler in Brüssel vorsprechen – und den Zwischenstand ihrer Arbeiten der Europäischen Kommission präsentieren. Quelle & Foto: Universitätsmedizin Rostock
8. Oktober 2014 | Weiterlesen
Ticketverkauf Hansa Rostock - Dynamo Dresden startet
Am Mittwoch, dem 15.10.2014, startet exklusiv für Hansa-Mitglieder und Jahreskarteninhaber die erste Verkaufsphase für das prestigeträchtige Heimspiel des F.C. Hansa Rostock gegen die SG Dynamo Dresden. Die Partie findet am 29.11.2014 (Anstoß: 14:00 Uhr) in der DKB-Arena statt. Bis zum Sonnabend, dem 01.11.2014, ist es zunächst den Mitgliedern und Dauerkartenbesitzern der Kogge vorbehalten, bis zu sechs Tickets für das Highlightspiel des 19. Spieltages zu erwerben. Die Karten sind im Hansa-Fanshop (Breite Straße 12-15, 18055 Rostock) sowie über die Telefonhotline 01803 0 1965 0 (0,09 €/min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/min) erhältlich. Mitglieder können sich außerdem über den Webshop Tickets sichern. Beim Online-Kartenerwerb empfehlen wir eine Kontrolle der Logindaten. Sollte es Probleme beim Einloggen geben, hilft eine Mail mit dem Betreff „Login Ticketshop“ an die Mailadresse ticketmarketing@fc-hansa.de. Innerhalb von zwei Werktagen wird ein neues Passwort zugeschickt. Nach Beendigung der ersten Verkaufsphase werden weitere Informationen zum Kartenvorverkauf für die Partie gegen Dynamo Dresden veröffentlicht. Beim Kauf einer Hansa-Rückrundendauerkarte (erhältlich im Fanshop, im Webshop und über die Bestellhotline) gibt es die Topbegegnung gegen die Sachsen übrigens als Gratis-Spiel dazu. Quelle: F.C. Hansa Rostock
7. Oktober 2014 | Weiterlesen
Rabaukendisko gewinnen das Landesrockfestival MV 2014
Es war spannend: am vergangenen Samstag (04.10) spielten die sechs Bands Sabine Fischmarkt, Kristina Jung, Mac Fly, Rabaukendisko, Joggä & Schlips und DIAS im MAU Club Rostock um die Gunst des Publikums und der Jury. Das Publikum konnte sich über einen vielfältigen Abend freuen, denn die Musiker hatten von Elektrorock und Folk, über Pop und Rap bis Deutschrock so einiges an musikalischen Überraschungen im Gepäck. Als Special Guest gaben sich Sun of a Gun die Ehre, die die 21. Wettfahrt „Landesrockfestival“ 2013 für sich entschieden hatten. Die Herzen des Publikums eroberten Joggä & Schlips, die sich über den Publikumspreis und den in diesem Jahr zum ersten Mal vergebenen Nachwuchsförderpreis im Wert von 3000€ freuen konnten. Die Jury, bestehend aus Hans Narva, Robin Shaw und Niklas Tietjen, vergaben den Jurypreis (1000 €) und den zweiten Nachwuchsförderpreis an die Band Rabaukendisko aus Grevesmühlen. Der Nachwuchsförderpreis wird durch die Stiftung Mecklenburg vergeben und soll herausragende Talente bei der Vermittlung einer Konzerttour sowie bei den dadurch entstehenden Reise- und Übernachtungskosten unterstützen. Rabaukendisko wird in diesem Jahr Mecklenburg-Vorpommern am 8. November beim Finale des Local Heroes Wettbewerbs in Salzwedel vertreten. Quelle: PopKW – Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft M-V e.V., Foto: Danny Gohlke
6. Oktober 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen die BSW Sixers mit 88:74
Die Rostock Seawolves gewannen gegen die BSW Sixers mit 88:74 (47:45) und feierten damit ihren ersten Sieg in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Nach zwei Spieltagen stehen die Norddeutschen auf dem siebten Tabellenplatz. Die Wölfe übernahmen nach einer offenen ersten Halbzeit das Kommando. Im Schlussviertel zogen sie zweistellig davon und begeisterten die 811 Zuschauer in der stimmungsvollen Ospa-Arena. Nach der 75:82-AuftaktniederlageIn beim RSV Eintracht vertraute Coach Sebastian Wild derselben Startformation mit Tim Vogt, Sven Hellmann, Yannick Anzuluni, Jarrell Crayton und Daniel Lopez. Nach dem gewonnenen Sprungball dauerte es nur wenige Sekunden, ehe die Zuschauer in der Wolfshöhle erstmals einen Jubelsturm entfachten: Yannick Anzuluni erzielte per Dreipunktewurf die ersten Zähler in der Bundesliga-Geschichte der Rostock Seawolves. Der Kanadier mit afrikanischen Wurzeln war der Mann des ersten Viertels. Nach knapp zwei Minuten lagen die Hanseaten mit 5:10 in Rückstand, doch Anzuluni hielt sein Team mit Distanzwürfen, Dunks und Korblegern im Rennen; 15 der ersten 19 Seawolves-Punkte gingen auf Anzulunis Konto. Auf der Gegenseite zeigte der 19-jährige Robert Zinn seine Qualitäten und punktete stark aus der Nahdistanz. Am Ende stellte der U20-Nationalspieler den Topscorer der BSW Sixers mit 18 Punkten. Im zweiten Durchgang, in den beide Teams beim Stand von 19:24 starteten, zeigten die Wölfe ihren bissigen Charakter. Die aggressive Defensive erzwang nun Ballgewinne, unter dem Korb tanzte Seawolves-Neuzugang Daniel Lopez seine Gegenspieler schwindelig und punktete mehrfach per Korbleger. Auch Sven Hellmann setzte in diesem Abschnitt wichtige Akzente in der Offensive und zog immer wieder beherzt zum Korb. Dadurch rissen die Hausherren sowohl die Zuschauer von den Sitzen als auch die Spielkontrolle an sich. Der Halbzeitstand von 47:45 ließ auf eine spannende zweite Hälfte hoffen. Nach der Halbzeit hielten die Gastgeber die Fäden weiter fest in der Hand, rührten in der Verteidigung Beton an und erlaubten somit nur zwölf Punkte der Sixers. Der Seawolves-Express kam nun besser ins Laufen, die Zuschauer peitschten ihr Team nach vorn. Im Schlussviertel blieben die Gäste aus Sachsen-Anhalt weiterhin in Schlagdistanz. Als schließlich Tim Vogt und Anzuluni zwei Dreier in Folge einnetzten und der Vorsprung auf 18 Zähler anwuchs (78:60, 38. Min) toste auf den Rängen endgültig der Applaus. In der Schlussphase erhielten auch Publikumsliebling Jörn Boghöfer wie auch der italienische Guard Niccolò Croci Einsatzzeit und die Seawolves-Fans jubelten über einen souveränen 88:74-Erfolg. Yannick Anzuluni sammelte insgesamt 24 Punkte, Daniel Lopez kam auf 19 Zähler und Sven Hellmann attackierte den Korb für 16 Punkte. Bei den Gästen punkteten außer Zinn (18 Pkt) auch Frieder Diestelhorst (16) und Tristan Blackwood (15) zweistellig. Am nächsten Wochenende sind die Rostock Seawolves auswärts unterwegs und wollen bei den Otto Baskets Magdeburg am Sonntag, 12. Oktober, um 16 Uhr den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren. Dann wird auch das Fanradio „Wolfsgeheul“ wieder live auf Sendung sein. Am Freitag, 17. Oktober, begrüßen die Wölfe dann die Hertener Löwen um 20 Uhr in der Ospa-Arena. Karten gibt es online auf tickets.Seawolves.de. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Es war ein verdienter Sieg gegen ein sehr gutes Team. Es ist immer schön, den ersten Sieg als Liganeuling zu feiern, vor allem bei solch einer unglaublichen Atmosphäre im ersten Heimspiel. Ein riesiges Dankeschön geht an die zahlreichen Fans. Sie haben uns wirklich getragen, vor allem in der zweiten Halbzeit. Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, defensiv noch mehr Aggressivität an den Tag zu legen. Das ist uns gelungen. Ich glaube, in der zweiten Halbzeit haben wir nicht so viele Punkte zugelassen und die Rebounds dominiert. Damit können wir zufrieden sein.“ Viertelstände: 19:24, 28:21, 17:11, 24:18 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (24), Jörn Boghöfer (0), Jarrell Crayton (2), Niccolò Croci (3), Jens Hakanowitz (9), Sven Hellmann (16), Tobias Lange (2), Daniel Lopez (19), David Markert (2), Zbigniew Owczarek (2), Ivo Slavchev (4), Tim Vogt (5). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
5. Oktober 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt den Stuttgarter Kickers mit 0:3
Hansa Rostock kehrt mit leeren Händen vom „Kurzurlaub“ bei den Stuttgarter Kickers zurück. Der SVK ging durch Treffer von Besar Halimi (12. Minute), Elia Soriano (28. Minute) und Sandrino Braun (29. Minute) bereits im ersten Durchgang mit 3:0 in Führung. In der 2. Halbzeit ließen es die Gastgeber dann ruhiger angehen. Während Stuttgart nach dem 13. Spieltag die Tabellenführung übernimmt, fällt Rostock mit elf Punkten auf den 17. Tabellenplatz zurück, hat jedoch weiterhin einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Gewinnt Mainz morgen gegen Kiel, könnte die Hansa-Kogge zum ersten Mal auf einen Abstiegsplatz rutschen. 4.060 Zuschauer, darunter etwa 900 Hansa-Anhänger, sehen im Reutlinger Stadion „An der Kreuzeiche“ eine im Vergleich zur Duisburg-Niederlage auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für den verletzten Sebastian Pelzer steht Kai Schwertfeger als Linksverteidiger auf dem Platz, im Sturm wird Mustafa Kucukovic durch David Blacha ersetzt. Mit frühem Pressing bestimmen die Stuttgarter Kickers von Beginn an die Partie. Kann Jörg Hahnel einen Schuss von Gerrit Müller (10. Minute) noch zur Ecke klären, so muss der Rostocker Schlussmann zwei Zeigerumdrehungen später doch zum ersten Mal hinter sich greifen. Gerrit Müller lupft den Ball über Kai Schwertfeger hinweg in den Sechzehner, Besar Halimi setzt sich dort nach einer Brustannahme mühelos erst gegen Steven Ruprecht und Aleksandar Stevanovic durch und überwindet dann auch noch Hahnel (12. Minute) Glück für Hansa, dass ein Freistoß von SVK-Kapitän Enzo Marchese nur an den rechten Pfosten knallt (17. Minute). Kurz darauf schießt Elia Soriano den Ball nach einem Rückpass von Royal-Dominique Fennell aus elf Metern direkt in die Arme von Hansa-Keeper Hahnel. Zehn Minuten später macht sich der Druck der Hausherren bezahlt. Nach einem Fehlpass von Schwertfeger landet die Kugel bei Halimi, der in den Lauf von Soriano spielt. Der lässt Hansa-Kapitän Christian Stuff ins Leere laufen und verwandelt abgebrüht zum 2:0 (28. Minute). Es vergehen keine 90 Sekunden, da steht es auch schon 3:0. Nach einer Ecke kann Hahnel den Versuch von Müller zwar noch abwehren, der Abpraller landet jedoch bei Sandrino Braun, der von der Torraumgrenze aus routiniert zum 3:0 einnetzt (29. Minute). Fünf Minuten später zappelt die Kugel erneut im Netz der Rostocker, der Unparteiische Thorsten Kinhöfer entscheidet bei dem Kopfballtor von Marco Calamita jedoch auf Abseits. Offensiv ist von Hansa Rostock nichts zu sehen, hinten ist es Hahnel zu verdanken, dass der Rückstand zur Pause nicht noch höher ausfällt. So rettet der Rostocker Keeper etwa in der 43. Minute mit guter Parade gegen Braun. So verabschieden sich die Mannschaften mit der mehr als verdienten 3:0-Führung der Hausherren in die Halbzeitpause. Hansa startet mit Sascha Schünemann (für Max Christiansen) in die zweite Hälfte, am Bild auf dem Platz ändert sich jedoch nichts, die Stuttgarter Kickers bleiben am Drücker. Erst muss Hahnel gegen Soriano klären (52. Minute), dann scheitert Calamita am Rostocker Schlussmann. In der 57. Minute gibt es dann die erste Torchance für Hansa Rostock: David Blacha versucht es volley aus kurzer Distanz, SVK-Keeper Korbinian Müller klärt jedoch per Faustabwehr zur Ecke. Auf der Gegenseite scheitert Calamita im direkten Gegenüber aus spitzem Winkel an Hahnel (67. Minute). Mit der komfortablen 3:0-Führung im Rücken lassen es die Hausherren nun etwas ruhiger angehen. Erst in der Schlussphase wird es noch einmal spannend, als ein Schuss von Lhadji Badiane nach einem schnellen Konter vom linken Innenpfosten zurück ins Feld abprallt (87. Minute). So bleibt es nach 90 Minuten beim verdienten 3:0-Sieg der Stuttgarter. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag im Landespokal gegen den Hagenower SV. In 14 Tagen ist die SpVgg Unterhaching in der DKB-Arena zu Gast, eine Woche später muss Rostock beim direkten Tabellennachbarn Borussia Dortmund II antreten – zwei mögliche Schicksalsspiele im Kampf gegen den Abstieg. Tore: 1:0 Besar Halimi (12. Minute) 2:0 Elia Soriano (28. Minute) 3:0 Sandrino Braun (29. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße (Markus Gröger, ab 71. Minute), Christian Stuff, Steven Ruprecht, Kai Schwertfeger Max Christiansen (Sascha Schünemann, ab 46. Minute), Aleksandar Stevanovic Dennis Srbeny, Denis-Danso Weidlich, Christian Bickel David Blacha Fotos: Eibner Pressefoto
4. Oktober 2014 | Weiterlesen