Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Kreuzfahrtterminal in Warnemünde eingeweiht

Kreuzfahrtterminal in Warnemünde eingeweiht

„Am heutigen 2. Juli 2020 würden wir vor Corona-Zeiten auf 90 Anläufe zurückschauen können“, erklärte Jens A. Scharner, Geschäftsführer von Rostock Port, bei der Einweihung des neuen Kreuzfahrtterminals „Warnemünde Cruise Center 8“ (WCC8). 207 Kreuzfahrtschiffanläufe waren in diesem Jahr insgesamt geplant – aufgrund der Corona-Pandemie hat bislang kein einziges angelegt. „Wish you were here“ steht in großen Lettern an der Glasfassade des alten Terminals. Wann jedoch das erste Kreuzfahrtschiff wieder in Warnemünde anlegt, ist ungewiss. Die Rostocker Reederei Aida hat gerade alle Kreuzfahrten bis Ende August abgesagt. „Ausgenommen hiervon sind einzelne Abfahrten im August“, so Aida, darunter auch die geplante Kreuzfahrt der AIDAdiva, die am 15. August in Warnemünde starten soll. Immerhin sind die Zeiten des temporären Terminalzelts, das bislang am Warnemünder Liegeplatz P8 für die Abfertigung der Kreuzfahrtpassagiere diente, jetzt endgültig vorbei. Für viele ausländische Passagiere war es das erste und letzte, was sie von Rostock sahen und es war keine schöne Visitenkarte für Stadt, Land und Bundesrepublik. Mehr Komfort für Personal und Kreuzfahrtgäste, aber nicht komplett barrierefrei „Mit einer Fläche von fast 3.000 Quadratmetern sind im neuen Terminal alle zeitgemäßen Funktionalitäten angesiedelt, so dass selbst die nochmals seit der COVID-19-Pandemie gestiegenen Gesundheits- und Hygieneanforderungen unserer Partner erfüllt werden“, sagt Jens A. Scharner. Im Vergleich zur Zelt-Lösung der vergangenen Jahre erhöht sich nicht nur der Komfort für die Kreuzfahrtpassagiere, auch für den Zoll und die Hafenmitarbeiter verbessern sich durch das neue Servicegebäude die Arbeitsbedingungen. Mit dem Umbau des Warnemünder Bahnhofs gestaltet sich auch die Anreise per Zug deutlich einfacher. Vorbei sind die Zeiten, als Kreuzfahrtpassagiere mit ihren schweren Koffern ungläubig vor dem alten Bahnhofstunnel standen. Komplett barrierefrei bis aufs Kreuzfahrtschiff geht es in Warnemünde allerdings immer noch nicht. Was in anderen deutschen Kreuzfahrthäfen längst Standard ist, fehlt auch am neuen Terminal: eine Gangway, über die es vom Gebäude bequem und barrierefrei direkt bis aufs Schiff geht. „Darüber haben wir lange diskutiert“, erklärt Scharner. Platzprobleme, Kosten sowie die optischen Wünsche vom Gestaltungsbeirat hätten dem letztlich entgegengestanden. Mehr als 15.1 Millionen Euro investiert Mehr als 15,1 Millionen Euro wurden insgesamt in das „Seetouristische Informations- und Organisationszentrum“ (SIO), wie das Bauwerk offiziell heißt, investiert. Rund 13,6 Millionen Euro kommen davon aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Die Bauarbeiten starteten im Winterhalbjahr 2018/2019 mit der Tiefgründung und Betonierung der Fundamentplatte, im Herbst 2019 begann der Hochbau. Das „Warnemünde Cruise Center 8“ hat eine Grundfläche von 2.200 Quadratmetern, dazu kommen zweimal 490 Quadratmeter im zweistöckigen Servicegebäude. Entworfen wurde das WCC8, das rundum von großen Glasfassaden geprägt ist, vom Rostocker Architekturbüro Bastmann & Zavracky. Das Rostocker Ingenieurbüro Inros Lackner war für Statik und Bauüberwachung verantwortlich. Die Planung der Gebäudetechnik übernahmen die Ingenieurbüros Hildebrandt & Kindt sowie IBE Mahnke & Schaarschmidt. Die Mehrzahl der am Bau beteiligten Unternehmen kommen aus Mecklenburg-Vorpommern. Außerhalb der Kreuzfahrtsaison kann das Gebäude für Veranstaltungen genutzt werden – Miet- und Heizkosten sind jedoch sehr hoch. Das liege allerdings in den Händen der Stadt als Gesellschafter, erklärte Christian Hardt, Leiter Unternehmenskommunikation & Kreuzschifffahrt, bereits auf der letzten Ortsbeiratssitzung Warnemünde. Rostock soll *der* Hafen der Nachhaltigkeit werden Nicht nur zu einem nachhaltigen Hafen, sondern gleich zu *dem* nachhaltigen Hafen im Ostseeraum soll Rostock werden, zu einem „Vorzeigehafen“, wenn es nach Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph geht. „Was auch immer wir als Land dafür tun können, das werden wir tun“, verspricht er. Als Brückentechnologie zu anderen Antrieben gehört für Rudolph dazu auch die Landstromanlage, die gerade für rund 17,2 Millionen Euro gebaut wird. Zusammen mit neuen Schiffen soll der CO2- Ausstoß so in den nächsten Jahren deutlich sinken. Die erste Ausbaustufe wird noch in diesem Jahr fertiggestellt. Acht Megavoltampere (MVA) stehen dann zur Verfügung, im nächsten Jahr sollen es 20 MVA sein, mit denen zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig versorgt werden können. Die Anschlusskästen stehen bereits an der Kaikante, die technische Installation von Containermodulen für die Umrichter-/Trafostation läuft derzeit. Fotoausstellung im Warnemünde Cruise Center 7 Im Warnemünde Cruise Center 7 zeigt das Kulturhistorische Museum Rostock ab morgen die Fotoausstellung „Von Warnemünde nach Rostock: Eine Bilderreise stromaufwärts um das Jahr 1900“. Historische Fotografien, Stadtpläne und Karten von Warnemünde und Rostock entführen in die Zeit der Jahrhundertwende. Die Ausstellung kann ab dem 3. Juli von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Eintrittskarten gibt es für 5 Euro (ermäßigt 4 Euro) im „Pier 7“. Kinder bis 14 Jahre erhalten freien Eintritt.

2. Juli 2020 | Weiterlesen
Dramatisches Fichtensterben in Rostock

Dramatisches Fichtensterben in Rostock

Rostocks Fichten geht es wie vielen Fichtenwäldern in Deutschland sehr schlecht. Dies berichtete kürzlich das Stadtforstamt aus der Rostocker Heide. Die Fichte ist jedoch nicht nur ein Waldbaum, sondern auch in öffentlichen Grünanlagen und städtischen Vorgärten häufig zu finden. Auch hier im Stadtbild fallen derzeit häufig fast tote oder bereits abgestorbene Bäume auf. Durch die extreme Trockenheit und Hitze der letzten Jahre wurden die Bestände geschwächt und können leichter von Schädlingen befallen werden. Aktuell ist die Sitkafichtenlaus ein in Rostock sehr häufig anzutreffender Schädling. Sie saugt an den Nadeln und vermehrt sich rasant, so dass die Bäume innerhalb kürzester Zeit sterben. Aber auch Borkenkäfer befallen die gestressten Bäume. Offensichtlich hat diese Baumart dem laufenden Klimawandel nicht viel entgegen zu setzen. „Zurzeit gehen beim Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege durchschnittlich fünf Fällanträge zu Fichten pro Tag ein. Die Dramatik ist nicht zu überbieten“, unterstreicht Holger Matthäus, Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau. Zum Vergleich: 2019 waren in 146 Fällanträgen 43 Fichten betroffen, in diesem Jahr in 180 Anträgen schon 135 Fichten. Die Zahl ist stark steigend. „Bei geschädigten, noch jungen Bäumen dürfen wir aber nie die Hoffnung aufgeben. Ich empfehle den privaten Eigentümerinnen und Eigentümern, ihre Fichten regelmäßig zu wässern, um sie zu stärken. Vielleicht kann damit die eine oder andere gerettet werden", so Holger Matthäus weiter. Bei der Vielzahl städtischer Bäume im gesamten Stadtgebiet und in der Rostocker Heide ist dies leider nicht möglich. Bei Nachpflanzungen an solchen Standorten wäre es wichtig, etwas Gartenkalk einzuarbeiten, denn der Boden ist durch den Nadelfall zum Teil übersäuert. In jedem Fall sollte dann aber eine andere Baumart ausgewählt werden. [ad]Experten hatten bereits vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass die Fichten unter der Klimaerhitzung sehr leiden und vielleicht sogar komplett als Baum in Mitteleuropa ausfallen werden. Erfreulich ist also jeder Baum, der noch vital ist. Die Stadt vergibt auch private Baumpatenschaften für öffentliche Bäume. „Klimaerhitzung stoppen heißt Kohlendioxid vermeiden: beim täglichen Konsum, bei der Mobilität, beim Energieeinsatz“, so Senator Holger Matthäus. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Stadtforstamt

2. Juli 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Uerdingen mit 1:0

Hansa Rostock besiegt Uerdingen mit 1:0

Der Aufstiegskampf in der 3. Liga bleibt bis zum letzten Spieltag spannend! Hansa Rostock gewann am Mittwochabend sein letztes Heimspiel der Saison gegen den KFC Uerdingen mit 1:0 (1:0). Daniel Hanslik brachte die Hausherren in der 19. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 59 Punkten bleibt die Kogge auf dem sechsten Tabellenplatz und hat am letzten Spieltag mit einem Zähler Rückstand auf den FC Ingolstadt noch die Chance auf den Relegationsplatz. Im Vergleich zur Niederlage bei den Würzburger Kickers nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel sechs Änderungen vor. Für Maximilian Ahlschwede, Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nils Butzen, Kai Bülow und Pascal Breier stehen heute Oliver Daedlow (Profi-Debüt), Max Reinthaler, Nico Rieble, Adam Straith, Korbinian Vollmann und John Verhoek von Beginn an auf dem Platz. Hansa steht in seinem letzten Heimspiel der Saison von Beginn an hoch, Strafraumszenen bleiben vorerst jedoch Mangelware. In der 19. Spielminute haben die Rostocker viel Platz vor dem gegnerischen Tor. Nico Neidhart flankt die Kugel in den Strafraum, wo Daniel Hanslik zur 1:0-Führung abschließen kann. Vier Zeigerumdrehungen später hat John Verhoek nach einer Scherff-Flanke von links die Chance zum Führungsausbau, der Ball rauscht jedoch am Tor vorbei. Uerdingen tut sich schwer, doch auch Hansa wird kaum gefährlich. Das Geschehen spielt sich weitgehend zwischen den Strafräumen ab und so geht es mit der knappen 1:0-Führung in die Halbzeitpause. Drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als eine Scherff-Flanke Verhoek findet. KFC-Schlussmann René Vollath lenkt die Kugel jedoch mit den Fingerspitzen über die Latte. In der 57. Minute nähert sich auch Uerdingen dem Rostocker Tor. Ali Ibrahimaj zieht aus 18 Meter ab, sein Schuss geht jedoch übers Tor. Nach einem Freistoß der Gäste köpft Edvinas Girdvainis das Leder an den Querbalken, die Abseitsfahne ist jedoch oben. Auf der Gegenseite holt sich Erik Engelhardt im Mittelfeld wohl etwas unfair den Ball, Pascal Breier läuft frei auf René Vollath zu, scheitert jedoch am Uerdinger Torwart (64./67. Minute). [ad]Torgefährlich wird es auf dem Geläuf nicht mehr und so feiert Hansa einen knappen, aber durchaus verdienten 1:0-Heimsieg. Mit 59 Punkten stehen die Rostocker auf dem 6. Tabellenplatz und haben am letzten Spieltag immer noch die Chance auf den Relegationsplatz. Zum Abschluss der Saison geht es für Hansa am Samstag zum Chemnitzer FC. Tore: 1:0 Daniel Hanslik (19. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Rieble, Max Reinthaler, Adam Straith, Nico Neidhart Oliver Daedlow (Nils Butzen, 72. Minute), Korbinian Vollmann (Erik Engelhardt, 61. Minute), Mirnes Pepic (Julian Riedel, 81. Minute) Daniel Hanslik (Maximilian Ahlschwede, 81. Minute), John Verhoek (Pascal Breier, 61. Minute), Lukas Scherff

1. Juli 2020 | Weiterlesen
Rostocker Berufsfeuerwehr feiert 112. Geburtstag

Rostocker Berufsfeuerwehr feiert 112. Geburtstag

Mit einer „112“-Torte hat heute Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen der Rostocker Berufsfeuerwehr vor dem Rathaus zu ihrem 112. Geburtstag gratuliert. „Die Rostockerinnen, Rostocker und Gäste können auf eure Hilfe und euren Einsatz vertrauen“, so der Oberbürgermeister. „ Ich bin verdammt stolz auf euch und auf alle Feuerwehrfrauen und -männer in den Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren, die als Retterinnen und Retter in der Not stets einsatzbereit sind!“ Am 1. Juli 1908 wurde die Rostocker Berufsfeuerwehr gegründet worden. Als erste Leiter übernahm Brandinspektor Albert Wegener die Führung. Was 1908 mit 41 Männern begonnen hatte, ist heute eine rund um die Uhr einsatzbereite Truppe mit über 330 Männern und Frauen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Joachim Kloock

1. Juli 2020 | Weiterlesen
Barrierefreier Strandkorb bleibt in Warnemünde

Barrierefreier Strandkorb bleibt in Warnemünde

Als „sehr gut“ lobt Rollstuhlfahrerin Sylvi Tauber die Anbindung von Rostock-Warnemünde und den barrierefreien Strandzugang. Einzig das Kopfsteinpflaster vom Bahnhof und in den Parallelstraßen zum Alten Strom macht ihr Schwierigkeiten. „Ich habe deswegen extra meine Vorderräder wechseln müssen“. Zwar gibt es im Seebad Warnemünde meist auch alternative Weg, aber die „sind nicht so schön wie die kleinen Gassen“, sagt die 40-Jährige. Zusammen mit ihrem Begleithund Joe ist sie heute zur offiziellen Übergabe des barrierefreien Strandkorbs nach Warnemünde gekommen. Wettbewerb soll barrierefreien Zugang zum Wasser ermöglichen Zum zweiten Mal hat der Landestourismusverband MV den Wettbewerb „Barrierefreier Strandkorb“ gestartet und Orte, Regionen, Verbände oder touristische Anbieter aufgerufen, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zum Wasser zu ermöglichen. Wie schon im Vorjahr ging die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde als Sieger hervor. Unter dem Motto „Reisen für alle“ müsse jeder die Möglichkeit haben, an den Strand zu gelangen und Angebote wie etwa einen Strandkorb zu nutzen, betont Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes. Da die Menschen immer älter werden, sei dies gerade für den Tourismus im Land ein sehr wichtiges Thema. Aber Barrierefreiheit „geht uns alle an“, so Hesse. Es betrifft auch Familien, die den Kinder-Buggy durch den Strand mitziehen müssen. Mit einem Großsegler für Rollifahrer oder Kite-Surfen für Gehörlose gibt es bereits gute Angebote im Land, so Hesse. „Das sollte keine Ausnahme sein, das sollte Standard sein.“ Luft nach oben gibt es noch – auch bei den Zertifizierungen nach dem bundeseinheitlichen Siegel „Reisen für Alle“. 51 sind es in MV bislang, in anderen Bundesländern gibt es mehr, bekennt Hesse. Barrierefreier Strandkorb steht diese Saison an der Strandoase Treichel Ein „Bonbon“, freut sich Strandoase-Inhaber Matthias Treichel über die „ganz andere Generation Strandkorb“. Seit 2006 verfolgt er am Strand von Warnemünde sein weitestgehend barrierefreies Konzept. Neben dem rollstuhlgerechten Strandzugang, der fast bis ans Wasser führt, ist auch die Bar per Rampe erreichbar und es gibt einen Baderollstuhl, der kostenlos genutzt werden kann. 20 barrierefreie Strandkörbe gibt es bei ihm bereits, sagt Treichel, wenn auch nicht mit „Parkgarage für den Rollstuhl“. Aber Rollstuhlfahrer möchten gar nicht „bemuttert“ werden, sondern so viel wie möglich selbstständig machen, lautet seine Erfahrung. „Wenn es Schwierigkeiten gibt, sind wir natürlich sofort da.“ Gebucht werden kann der Strandkorb, der mit der Nummer 11 in erster Reihe steht, online. Für Behinderte ist die Miete kostenlos. Da er einen anderen Korb ersetzt, ist er eigentlich bereits für 100 Tage vermietet, aber da findet sich eine Lösung, verspricht Treichel. „Die Auslastung für Juli und August ist extrem gut“, freut sich Matthias Treichel nach der Corona-Zwangspause über die hohe Nachfrage. Bei den 140 Körben, die online vermietet werden, „ist alles rot“ – eine Verdoppelung der Online-Buchungen verzeichnet der Strandkorbvermieter für diese Saison. Ein paar Körbe werden aber immer noch für die Urlauber zurückgehalten, die morgens um 9 Uhr in der Schlange stehen. [ad]Rollstuhlfechterin hat Paralympics in Tokio im Blick Was sich Sylvi Tauber noch wünschen würde? Ein ganzjähriger barrierefreier Strandzugang wäre „richtig super“, um auch im Winter einfach mal die „Ostseeluft zu genießen“. „Wir haben diese Problematik durchaus auf dem Schirm“, bestätigt Tourismusdirektor Fromm. Derzeit lasse sich der Wunsch allerdings nur schwer mit dem Sturmflutschutz vereinbaren. Bislang fordere das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg als zuständige Behörde, dass der Strand bis zum 15. November beräumt sein muss. Und dann hat Sylvi Tauber noch einen ganz persönlichen Traum. Als Mitglied des Deutschland-Teams möchte die aktive Rollstuhlfechterin im nächsten Jahr an den Paralympics in Tokio teilnehmen. „Die Chancen stehen gut, dass ich mitdarf“, freut sich die 40-Jährige.

1. Juli 2020 | Weiterlesen
Riesenrad, Marktzeile und Ausfahrten in Warnemünde

Riesenrad, Marktzeile und Ausfahrten in Warnemünde

Auf der Promenade zwischen besonderen Angeboten flanieren, sich bei einer Ausfahrt auf einem Großsegler den Wind um die Nase wehen oder den Tag auf der Mittelmole mit einem einzigartigen Ausblick aus dem Riesenrad ausklingen lassen – das ist ab dem 1. Juli in Warnemünde möglich. Gäste wie Einheimische erwarten abwechslungsreiche Angebote, die gleichzeitig den geltenden Abstands- und Hygienebestimmungen gerecht werden. Warnemünder Sommerpromenade An insgesamt 27 Ständen bieten Händler auf der Warnemünder Sommerpromenade ausgewählte Ware von Schmuck über Kunsthandwerk bis hin zu Sommerartikeln an .Jörg Bludau von der ausführenden Agentur KVS ist vom Konzept überzeugt: „In Kooperation mit der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und der Unterstützung des Warnemünde Vereins ist mit der ‚Warnemünder Sommerpromenade‘ der Rahmen für entspanntes Flanieren und Shoppen in Strandnähe geschaffen worden.“ Vor der Silhouette Warnemündes kann bis zum 31. August zwischen Leuchtturmvorplatz und Hotel Neptun täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr gebummelt und eingekauft werden. „Die Schausteller und mobilen Händler haben uns jahrelang begleitet, wenn es darum ging, Feste und Traditionsveranstaltungen zu organisieren und über die Standgebühren zu finanzieren. Uns liegt es am Herzen, ihnen durch die Sommerpromenade dabei zu helfen, ihre Lebensgrundlage ein Stück weit wiederzuerlangen.“, unterstreicht Ingeborg Regenthal vom unterstützenden Warnemünde Verein die Bedeutung der „Warnemünder Sommerpromenade“ für die Händler. Schnuppertörns auf dem Traditionssegler „Morgenster“ „Leinen los“ heißt es vom 1.7. bis zum 31.8., wenn die Crew der niederländischen Brigg „Morgenster“ ihre Gäste zum zweieinhalbstündigen Törn auf die Ostsee vor Warnemünde erwartet. Täglich um 11.00 und 15.00 Uhr geht es an Bord. Eigentlich für 90 mitsegelnde Personen ausgelegt, ist die Passagierzahl Corona-bedingt auf 50 beschränkt. Das Schiff hat für die Törns ein Hygienekonzept erarbeitet, das den aktuellen Pandemie-Schutzmaßnahmen entspricht. So muss auch an Bord ein Mindestabstand von 1,50m eingehalten und jeder Gast mit Namen und Kontaktdaten erfasst werden, um etwaige Infektionsketten nachvollziehen zu können. Zudem geben Pfeile an Deck die Laufrichtung an. Desinfektionsspender stehen den Gästen an den Eingängen und an den sanitären Anlagen zur Verfügung. Interessierte können ihr Ticket für 25,- € (Kinder bis 12 Jahren 12,50 €) direkt vor Ort am Schiff lösen. Wer seinen Platz vorab sichern möchte, kann die Ausfahrten bequem über die Tall-Ship Buchungszentrale unter www.hansesail.com/mitsegeln buchen. Einmalige Ausblicke vom Hanserad Einen unverstellten Blick aus 36 Metern Höhe auf Warnemünde, die Ostsee und das Umland bietet eine Fahrt mit dem „Hanserad“. Das einzigartige Riesenrad erwartet  seine Gäste ebenfalls ab dem 1. Juli durchgängig (außer am 2. Juli) bis zum 31. August. Täglich von 12.00 bis 22.00 Uhr (Freitag und Samstag bis 24.00 Uhr) können Groß und Klein sich von den insgesamt 24 Gondeln in luftige Höhe heben lassen. „Der Mindestabstand ist im Riesenrad kein Problem“, versichert Katrin Geisler, die das Hanserad mit ihrer Familie seit 2018 betreibt. „Gäste aus einem Haushalt fahren natürlich in einer Gondel. Wir freuen uns darauf, unseren Besuchern diese tolle Aussicht von der Mittelmole in Warnemünde bieten zu können.“ Tourismusdirektor Matthias Fromm: „Mit den ‚Warnemünder Sommererlebnissen‘ sind Aktionen kreiert worden, die Atmosphäre und Attraktivität ins Seebad bringen. Ob ‚Sommerpromenade‘, Riesenrad oder ein Törn auf einem Traditionssegler – die Angebote sprechen alle Altersgruppen an und verheißen Freude und Abwechslung bei unseren Urlaubern und Gästen. Wir laden ein zu tollen Angeboten und bleibenden Erinnerungen in diesem Sommer.“ Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

1. Juli 2020 | Weiterlesen
Weitere Corona-Lockerungen in MV

Weitere Corona-Lockerungen in MV

Kontaktbeschränkung und Mund-Nasen-Schutz Die Kontaktbeschränkungen sollen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem 10. Juli auslaufen. „Zukünftig kann jeder Bürger/jede Bürgerin wieder selbst entscheiden, mit wem und wann er oder sie sich treffen“, erklärt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Wir wollen die Kontaktbeschränkung auf zehn Personen aufgeben.“ Es gilt jedoch weiterhin das Abstandsgebot von 1,5 Metern im öffentlichen Raum. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird weiterhin empfohlen. Im Öffentlichen Personennahverkehr, im Einzelhandel sowie in Arztpraxen o.ä. bleibt die Pflicht zum Tragen bestehen. Eine Taskforce soll innerhalb der nächsten 14 Tage mögliche Lockerungen zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung im Einzelhandel untersuchen. Gastronomie und Tourismus Statt bis Mitternacht dürfen Restaurants ihre Gäste künftig bis 2 Uhr nachts bewirten, für Familienfeiern gibt es keine Sperrstunde. Clubs und Diskotheken bleiben vorerst weiter geschlossen. Buffets werden wieder erlaubt, für Mitarbeiter und Gäste gilt hier jedoch die Maskenpflicht – außer bei Familienfeiern, auf denen auch wieder getanzt werden darf. Der individuelle Tagestourismus bleibt für Gäste aus anderen Bundesländern weiterhin untersagt. Als Einstieg in den Tagestourismus werden Busreisen jedoch ab nächster Woche erlaubt, erklärt Wirtschaftsminister Harry Glawe. Das Abstandsgebot gilt in Reisebussen nicht, Masken müssen jedoch getragen und die Daten der Reisenden erfasst werden, um Infektionsketten nachverfolgen zu können. Indoorspielplätze dürfen künftig wieder öffnen. Auch Floh-, Trödel- und andere Spezialmärkte sind mit entsprechendem Hygienekonzept wieder erlaubt. Veranstaltungen und Messen Großveranstaltungen ab 1.000 Personen bleiben weiterhin untersagt, ansonsten sind jetzt bis zu 200 Teilnehmer (innen) bzw. 500 Teilnehmer (außen) erlaubt. Mit einer Ausnahmegenehmigung ist eine Verdopplung auf 400 bzw. 1.000 Besucher möglich. Auch Messen sind wieder gestattet. Es gilt die o.g. Beschränkung bzgl. der Besucherzahl sowie zusätzlich eine Mindestfläche von zehn Quadratmetern pro Besucher. Sport In allen Sportarten sind sowohl Training als auch Wettkämpfe wieder möglich, gibt Sozialministerin Stefanie Drese bekannt. Bei Wettkämpfen im Freizeit-, Breiten- und Leistungssport sind künftig bis zu 200 (innen) bzw. 500 (außen) Personen erlaubt. Im Spitzen- und Berufssport gelten vorerst weiterhin die überregionalen Vorgaben. Kita und Hort Kindertagesstätten sollen vom 1. August an vom eingeschränkten Regelbetrieb in den regulären Regelbetrieb übergehen. Es gibt keine strenge Gruppentrennung mehr, offene Konzepte sind in den Einrichtungen wieder möglich. Dies gilt auch für die Hortbetreuung von Grundschülern. Für Lehrer und Erzieher sind begleitende Corona-Tests vorgesehen. Das pädagogische Personal kann sich an Terminen – von der letzten Sommerferienwoche bis zu den Herbstferien – freiwillig testen lassen. Zusätzlich ist eine wissenschaftlich begleitete Kohortentestung an ausgewählten Schulen und Kindergärten in Rostock und Greifswald geplant.

30. Juni 2020 | Weiterlesen
Rostock erhöht Gewerbemiete um 30 Prozent

Rostock erhöht Gewerbemiete um 30 Prozent

Während Bund und Länder versuchen, kleinen Unternehmen mit Förderprogrammen durch die Corona-Krise zu helfen, geht Rostock einen ganz eigenen Weg. Der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ (KOE) verschickt mitten in der Corona-Krise kräftige Mieterhöhungen. In den als „Nachtragsangebot“ verklauselten Schreiben soll der Mietzins für Unternehmen in städtischen Immobilien um mehr als 30 Prozent steigen. Da der KOE gehalten sei, die Liegenschaften der Stadt „effizient und wirtschaftlich zu verwalten“, werden die Objekte regelmäßig durch den Controllingbereich auf marktgerechte Mieten überprüft, heißt es in dem Schreiben von KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. Dabei sei etwa für das Rostocker Innovations- und Gründerzentrum (RIGZ) festgestellt worden, dass der Mietzins „weit unter dem Durchschnitt der ortsüblichen Mieten für vergleichbare Gewerbeeinheiten“ liege, so Hecht. In dem eher einfach ausgestatteten Haus in der Rostocker Südstadt, in dem viele kleine Unternehmen ihren Sitz haben, soll der Nettomietzins von 6,90 Euro auf 8,50 Euro pro Quadratmeter Bürofläche erhöht werden. Immerhin möchte die Stadt die volle Mieterhöhung um 23 Prozent erst zum 1. Januar 2022. „Vor dem Hintergrund einer einvernehmlichen Lösung“ soll der Quadratmeterpreis zum nächsten Jahr ‚nur‘ auf 7,50 Euro steigen, schreibt Hecht. Da dem KOE eine Mieterhöhung um 23 Prozent wohl etwas zu gering erschien, wurde noch einmal tief in die Trickkiste gegriffen. Bis 2008 wurde das RIGZ durch eine eigene GmbH betrieben. Neben der Vermietung der Räume gab es ein zentrales Sekretariat, in dem allgemeine Dienstleistungen, wie Empfang, Post- oder Telefonservice, für die Mieter erbracht wurden. Mit Übernahme durch den KOE wurde dieses Angebot eingestellt. Als Ausgleich gab es eine kleine Mietminderung von 40 Cent pro Quadratmeter, die der KOE jetzt gleich noch zusätzlich streichen möchte. Nicht etwa, weil den Mietern inzwischen wieder Sekretariatsleistungen geboten werden, sondern, „weil die Grundlage für diese Vereinbarung nicht mehr besteht“, erklärt Sigrid Hecht. Effektiv würde sich der Netto-Mietzins für betroffene Unternehmen im RIGZ damit zum 1. Januar 2022 von aktuell 6,50 auf 8,50 Euro oder um stolze 30,8 Prozent erhöhen.

28. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Würzburg mit 1:3

Hansa Rostock unterliegt Würzburg mit 1:3

Hansa Rostock unterliegt den Würzburger Kickers im Aufstiegskampf mit 1:3 (0:2). Daniel Hägele und Luca Pfeiffer brachten die Hausherren in der ersten Halbzeit in Führung, Pfeiffer traf im zweiten Durchgang erneut, das 1:3 von Pascal Breier kam in der 87. Minute zu spät. Auch wenn Braunschweig heute in Zwickau verloren hat, ist ein direkter Aufstiegsplatz mit fünf Zählern Rückstand für Rostock kaum noch erreichbar. Vom Relegationsplatz (MSV Duisburg) ist die Kogge aktuell nur zwei Punkte entfernt, allerdings absolviert der Tabellenfünfte FC Ingolstadt 04 sein Spiel beim SV Meppen erst morgen. Im Vergleich zum Remis gegen den 1. FC Kaiserslautern nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Änderungen vor. Für Max Reinthaler, Nikolas Nartey, John Verhoek und Aaron Opoku stehen heute Maximilian Ahlschwede, Nico Neidhart, Kai Bülow und Daniel Hanslik von Beginn an auf dem Platz. Nach einem Freistoß von Luke Hemmerich wird der Kopfball von Hendrik Hansen aufs Tornetz abgefälscht (9. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später wird eine Ecke vor die Füße von Daniel Hägele verlängert, dessen abgefälschter Schuss im Rostocker Kasten einschlägt. In der 25. Spielminute hält Hansa-Torwart Markus Kolke einen Schuss von Fabio Kaufmann im Nachfassen. Nur wenig später klingelt es jedoch erneut im Rostocker Kasten: Dominic Baumann bringt den Ball ins Zentrum und Luca Pfeiffer trifft zum 2:0 (31. Minute). Mirnes Pepic bedient Lukas Scherff, doch der trifft den Ball nicht richtig und die Kugel landet in den Armen von Würzburgs Schlussmann Vincent Müller. Wenige Augenblicke später landet eine Freistoß-Flanke von Nico Neidhart am langen Pfosten (33./35. Minute). Hanslik schießt aus der Drehung übers Tor, dann geht es mit dem Stand von 2:0 in die Halbzeitpause. Noch keine Minute ist seit dem Seitenwechsel gespielt, als Robert Herrmann den Ball an den Pfosten setzt. Kurz darauf klärt Hansa-Schlussmann Kolke gleich zweimal mit toller Reaktion gegen Luca Pfeiffer (48. Minute). Auf der Gegenseite schießt Nikolas Nartey aus der Drehung rechts am Tor vorbei, bevor ein Freistoß des eingewechselten Rostockers in der Mauer landet (55./57. Minute). Eine Breier-Hereingabe von rechts findet auf der anderen Seite Scherff, der jedoch an der Parade von Vincent Müller scheitert (60. Minute). Scherff köpft übers Tor (67. Minute) und nach einer kurzen Trinkpause klingelt es zum dritten Mal im Rostocker Kasten. Saliou Sané findet die Lücke, legt für Pfeiffer auf, der Scherff aussteigen lässt und zum 3:0 trifft (70. Minute). In der 87. Minute gibt es doch noch ein Lebenszeichen von Hansa: Breier kämpft sich in den Strafraum der Hausherren, lässt zwei Würzburger aussteigen und umspielt dann auch noch Schlussmann Müller. Der Treffer zum 1:3 kommt jedoch zu spät. Hansa muss den Heimweg an die Ostsee ohne Punkte antreten. [ad]Für den Aufstieg in die Zweite Liga hat die Kogge heute offensiv viel zu wenig gezeigt. Mit 56 Punkten stehen die Rostocker auf dem 6. Tabellenplatz und haben praktisch nur noch die Chance auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für Hansa am Mittwochabend, wenn der KFC Uerdingen 05 im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Daniel Hägele (19. Minute) 2:0 Luca Pfeiffer (31. Minute) 3:0 Luca Pfeiffer (70. Minute) 3:1 Pascal Breier (87. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Julian Riedel, Sven Sonnenberg (Adam Straith, 77. Minute), Nico Neidhart Nils Butzen (Nikolas Nartey, 46. Minute), Kai Bülow, Daniel Hanslik (Rasmus Pedersen, 63. Minute), Lukas Scherff (Korbinian Vollmann 63. Minute) Pascal Breier, Mirnes Pepic

27. Juni 2020 | Weiterlesen
Südstadt-Klinikum 8,56 Millionen Euro im Plus

Südstadt-Klinikum 8,56 Millionen Euro im Plus

Das Klinikum Südstadt Rostock schließt auch das Wirtschaftsjahr 2019 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 8,56 Millionen Euro ab (2018: 11,62 Mio. Euro). Insgesamt 36.200 Patienten (2018: 35.600) vertrauten im vergangenen Jahr den Ärzten und Fachpflegekräften an der größten kommunalen Klinik des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Durchschnitt verbrachten die stationären Patienten 5,87 Tage in dem städtischen Krankenhaus mit 464 Betten. Dazu Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Rostocks Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung: „Die erfreuliche Entwicklung unseres Klinikums zeigt ganz klar: kommunale Krankenhäuser sind ein Erfolgsmodell. Davon profitieren in der Hanse- und Universitätsstadt auch gemeinnützige Kultureinrichtungen. So kommen dem Kulturhistorischen Museum, dem Konservatorium, der Volkshochschule und der Stadtbibliothek insgesamt 2,5 Millionen Euro unmittelbar aus dem Jahresüberschuss zugute.“ Im Vorjahr wurden 25.700 Patienten stationär, 9.200 ambulant und 1.300 in den vier Tageskliniken betreut. Dabei betrug das Durchschnittsalter der behandelten Frauen und Männer ohne Berücksichtigung der Frühchenabteilung (Neonatologie) 58 Jahre. In der größten Geburtsklinik von MV wurden im vergangenen Jahr 3.003 Kinder geboren. Darunter waren 99 Zwillingspärchen und zweimal Drillinge. Operative Ergebnis um 2,3 Mio. Euro gesteigert Die Erlöse aus den Krankenhausleistungen erhöhten sich in 2019 um 4,4 Mio. Euro auf 105,7 Mio. Euro und das operative Ergebnis aus Krankenhausleistungen um 2,3 Mio. Euro bei einem Gesamtumsatz von 142,6 Mio. Euro. Das geht vor allem auf leicht erhöhte Zahlen bei den Patienten und Operationen sowie einem gestiegenen Basisfallwert (2019: 3.529,85 Euro) zurück, der die Grundlage für die Vergütung der Krankenhausleistungen bildet. Für rund 3,5 Millionen Euro wurde 2019 neue Medizintechnik angeschafft. Ein Großteil entfiel auf die Komplettausstattung des Zentral-OP mit neuen Patientenmonitoren, die gerätetechnische Neuausstattung des Endoskopiebereichs und die Anschaffung eines digitalen Angiographiegerätes, mit dem röntgendosissparend die Diagnostik und Behandlung von Gefäßverschlüssen und das Einbringen von Gefäßprothesen optimiert werden kann. Insgesamt fiel der Jahresüberschuss 2019 aufgrund von kräftigen Tarifsteigerungen in Höhe von zusätzlichen 3,8 Millionen Euro jedoch geringer aus als 2018. Auch blieben besondere Einmal- und Steuereffekte wie in den Vorjahren aus. „Das erneute positive Jahresergebnis sichert die wichtigen Investitionspläne des Klinikums“, hob Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath hervor. „In den kommenden Jahren werden wir rund 90 Millionen Euro in die Zukunft unseres Gesundheitsstandortes für die Rostocker investieren. Die dafür notwendigen Eigenmittel haben wir gemeinsam erwirtschaftet und somit ein solides Fundament für den weiteren Ausbau des Klinikums gelegt.“ Geplant sind unter anderem der Neubau einer Zentralen Notaufnahme, eines Operationstraktes, eines Ärztehauses, eines modernen Herzkatheterlabors sowie einer Zentralküche. Darüber hinaus laufen die Planungen für ein neues Bettenhaus. „Die Investitionen sind aus medizinsicher Sicht und Kapazitätsgründen dringend notwendig“, unterstrich auch der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jan Roesner. „Jedes Jahr steigt beispielsweise angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung die Anzahl der operativen Eingriffe und Notfallbehandlungen.“ So startete der am Klinikum Südstadt stationierte Rettungshubschrauber der Johanniter-Unfall-Hilfe im letzten Jahr insgesamt 394 Mal, davon 23 Mal im Einsatz für das größte Frühchenzentrum des Landes und die Geburtsklinik. In der Notaufnahme, die noch abwechselnd mit der Universitätsmedizin Rostock immer an den geraden Tagen des Jahres geöffnet ist, wurden 13.000 Patienten erstversorgt. Die Zahl der Operationen stieg auf 14.600 in 2019, 3.100 davon wurden ambulant durchgeführt. „Wir müssen uns auf den erhöhten Bedarf einstellen, brauchen Platz und müssen wachsen. Schon im Herbst soll es losgehen“, kündigte Roesner an. [ad]Stabiler Personalbestand als Basis für den Erfolg „Das Wertvollste am Klinikum sind unsere Mitarbeiter“, machte Pflegedienstdirektorin Sylvia Waterstradt deutlich. „Wir sind sehr stolz auf unser Team und die äußerst geringe Fluktuation. Unser Ziel ist es, ein attraktiver Arbeitgeber und exzellenter Ausbilder zu sein, um somit auch in der schwierigen Fachkräftesituation gute Karten zu haben.“ Insgesamt arbeiteten im Jahresdurchschnitt 1.317 Frauen und Männer am Klinikum Südstadt, das sind bei flexiblen Arbeitszeitmodellen gleichbleibend etwas über 1.000 Vollzeitstellen. Die größte Gruppe stellt die Pflege mit 380 Beschäftigten, gefolgt von den Ärzten (330), dem Funktionsdienst (208) und dem Medizinisch-technischen Dienst (189). Auf das klinische Hauspersonal, den Wirtschafts- und Versorgungsdienst, die Bereiche Technik und Verwaltung sowie das Hospiz entfallen weitere 210 Mitarbeiter. Der Frauenanteil beträgt 78,8 Prozent, das Durchschnittsalter 40,1 Jahre. 118 junge Frauen und Männer absolvieren aktuell eine Ausbildung im Klinikum in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger (68), Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (9) Hebamme (25), Medizinische Fachangestellte (6), Operationstechnische Assistenten (9) und Bürokauffrau (1). Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock

26. Juni 2020 | Weiterlesen
Baumaßnahmen in der Satower Straße starten am 1. Juli

Baumaßnahmen in der Satower Straße starten am 1. Juli

Der Start der angekündigten, gemeinsamen Baumaßnahmen in der Satower Straße von Nordwasser, dem Warnow-Wasser- und Abwasserverband, der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, den Stadtwerken Rostock und der Wiro stehen unmittelbar bevor. Am 1. Juli beginnen die Arbeiten zwischen Kiefernweg und Rennbahnallee. Dieser erste Bauabschnitt ist in sieben Teilabschnitte gegliedert, die nacheinander umgesetzt und voraussichtlich im Juni 2022 beendet sein werden. Für jeden Teilabschnitt ist die Sperrung der Satower Straße im jeweiligen Bereich erforderlich. Der Verkehr wird während der gesamten Bauzeit weiträumig über die A 20 umgeleitet, Anlieger können die eingerichtete Umleitung über Kritzmow – Klein Schwaß – Tannenweg – Rennbahnallee nutzen. Der Geh- und Fahrradverkehr wird während der Bauzeit aufrechterhalten. Bei der Buslinie 102 der rebus Regionalbus Rostock GmbH kommt es im Zuge der Vollsperrung zu Änderungen in der Linienführung und in den Abfahrtszeiten. Ein Shuttle wird zwischen der Ersatzhaltestelle „Am Hechtgraben“ und der Haltestelle „Kritzmow, Schule“ mit Anschluss an die Linie 102 pendeln. Nähere Informationen dazu auf rebus.de. Die Medien Trinkwasser, Schmutzwasser, Regenwasser und Erdgas werden komplett neu geordnet. Ziel ist, die vorhandenen Leitungskapazitäten den gestiegenen Anforderungen anzupassen, die durch das permanente städtebauliche Wachstum der vergangenen Jahrzehnte im Bereich der Satower Straße entstanden sind. Notwendige Straßenbauarbeiten sowie die äußere Erschließung des Wohngebietes Kiefernweg werden ebenfalls in diesem Zuge umgesetzt. Fakten: Neubau Trinkwasserleitung: ca. 1.275 Meter neue Leitungen für Trinkwasser mit Durchmessern von 10 bis zu 80 Zentimeter Neubau Abwasserdruckleitung: ca. 1.575 Meter neue Druckleitungen für Abwasser mit Durchmessern von 20 bis zu 25 Zentimeter Neubau Schmutzwasserkanal: ca. 325 Meter neue Kanäle für Schmutzwasser mit Durchmessern von 20 bis zu 40 cm Neubau Regenwasserkanal: ca. 955 Meter neue Kanäle für Regenwasser mit Durchmessern von 20 bis zu 120 Zentimeter Neubau Erdgasleitung: ca. 1.100 Meter lange Mitteldruck-Erdgasleitung mit einem Durchmesser von 30 Zentimeter Straßenbauarbeiten: Grundhafte Erneuerung mit einer lärmmindernden Asphaltdecke Wohngebiet Kiefernweg: äußerliche Erschließung und Verkehrsanbindung an die Satower Straße Unter der Prämisse, die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten, erfolgt eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den Projektpartnern. Die Koordination sowie die Bauleitung liegen jeweils in einer Hand, ausführender Baubetrieb ist die Claus Wieben Bauunternehmung GmbH & Co. KG. Nordwasser informiert auf der unternehmenseigenen Website über den aktuellen Bauabschnitt: nordwasser.de/satower. [ad]Dieser erste Abschnitt ist Teil des gesamten Bauprojektes „Satower Straße“, das vom Abwasserpumpwerk „Am Pingelsteich“ in Kritzmow bis zur Kreuzung Parkstraße/Voßstraße bzw. Südring/Albert-Einstein-Straße reicht. Unter Berücksichtigung der Randbedingungen und örtlichen Gegebenheiten wurde die gesamte Maßnahme in fünf Bauabschnitten geplant, die voraussichtlich bis 2027 umgesetzt werden. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle / Grafik: Nordwasser

25. Juni 2020 | Weiterlesen
Schneller Kohleausstieg in Rostock gefordert

Schneller Kohleausstieg in Rostock gefordert

Während im Rathaus beraten wurde, wie die Wärmeversorgung der Hansestadt Rostock klimaneutral gestaltet werden kann, demonstrierten Umweltschützer heute Mittag vor dem Verwaltungssitz für einen schnellen Kohleausstieg. „Ich würde mir wünschen, dass es morgen ausgestellt wird“, bekennt Umweltsenator Holger Matthäus (Grüne) mit Blick auf das Steinkohlekraftwerk im Rostocker Überseehafen. Den gut angebundenen Standort würde er jedoch gern erhalten – mit Biomasse, Wasserstoff oder anderen Energieträgern. Doch Mecklenburg-Vorpommerns einziges Kohlekraftwerk „ist nicht in kommunaler Hand“, stellt der Senator klar. Ob und bis wann das Kraftwerk läuft, liege in der Hand der Betreiber EnBW Energie Baden-Württemberg und RheinEnergie. „Was wir bestimmen können, ist, inwieweit wir Fernwärme aus dem Kraftwerk auskoppeln“, so Matthäus. Fernwärmeliefervertrag läuft 2024 aus Genau hier möchte die Initiative „Rostock kohlefrei“ ansetzen. Ein Teil der Rostocker Fernwärme kommt aus dem Kohlekraftwerk. Der Vertrag zwischen Kraftwerksbetreibern und Stadtwerken läuft 2024 aus und soll nicht verlängert werden, fordern die Umweltschützer. Sie setzen darauf, dass sich die reine Stromerzeugung dann nicht mehr rentiert und die Betreiber das Kraftwerk früher abschalten. Geht die Rechnung allerdings nicht auf, bleibt die Abwärme ungenutzt und für die von den Stadtwerken auszugleichende Fernwärme fällt zusätzliches CO2 an. Mit einem Bürgerbegehren soll Druck auf die Bürgerschaft ausgeübt werden. Folgt das Stadtparlament der Forderung nicht, ist für nächstes Jahr ein Bürgerentscheid geplant. Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG, bestätigt, dass der zehnjährige Fernwärmeliefervertrag Ende 2024 ausläuft. Wie es danach weitergeht, könne sie noch nicht sagen. Es wäre auch ein Vertrag mit kürzerer Laufzeit möglich. „Wir sind in Verhandlungen mit den Eigentümern“, erklärt Römer, auch weil das Kraftwerk in den letzten Monaten kaum lief und somit fast keine Fernwärme geliefert hat. Corona-bedingt waren die Preise an der Strombörse im Keller und „dieses Kraftwerk läuft nur, wenn die Strompreise hoch sind“, so Römer. „Wenn das monatelang außer Betrieb ist, brauchen wir mit denen vielleicht gar nicht mehr zu verhandeln“, ergänzt Matthäus. „Was die an Wärme abgeben können, das brauchen wir dann nicht mehr.“ Stadtwerke können Fernwärmebedarf abdecken, Redundanz fehlt Prinzipiell könnten die Stadtwerke den Fernwärmebedarf von Rostock ohne Kohlekraftwerk abdecken, sagt Ute Römer. Nur wenn es sehr kalt wird, wäre evtl. eine zusätzliche Einspeisung östlich der Warnow notwendig. Bei der Versorgungssicherheit spiele die Redundanz jedoch eine wichtige Rolle, so Römer. Erst wenn verschiedene Technologien, wie Wärmespeicher oder Geothermie-Kraftwerk, ins Fernwärmenetz eingebunden werden, können die Stadtwerke ohne Kohlekraftwerk für eine hohe Ausfallsicherheit sorgen. Wirtschaftlichkeit und Preise im Blick „Die neuen Technologien sind allerdings nicht zum Nulltarif zu bekommen“, stellt Ute Römer klar. Die Energieversorgung muss für die Rostocker bezahlbar bleiben. Sie möchte an alle Ideen ein „Preisschild hängen“. Dann müsse man beurteilen, welche Maßnahmen unter wirtschaftlichen Aspekten den schnellsten und größten Effekt haben. [ad]Wärmeplan Rostock 2050 Auch wenn hauptsächlich das Kohlekraftwerk die Gemüter bewegte, ist der „Wärmeplan Rostock 2050“ sehr viel breiter angelegt. Zusätzlich zu Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen ist ein Geothermie-Kraftwerk ebenso im Gespräch wie eine Power-to-Heat-Anlage, mit der überschüssige Windenergie in Wärme umgewandelt werden kann. Auch der Warnow oder dem Abwasser könnte Wärme entzogen und zum Heizen genutzt werden. All dies hätte Auswirkungen auf den Flächennutzungsplan, erläutert der Umweltsenator. Neben der Erzeugung „grüner Wärme“ gehe es im Wärmeplan um die Bedarfssenkung von Gebäuden und die Effizienzerhöhung, so Matthäus. Eine heute gegründete Projektgruppe aus Vertretern von Stadtwerken, Wohnungswirtschaft, Klimaschutzleitstelle, Universität und Agenda21-Rat soll die Energiewende zu erneuerbaren Wärmequellen begleiten. „Ziel ist die wirtschaftliche, sichere und zukünftig CO2-neutrale Wärmeversorgung in Rostock“, so Römer. Unter Beteiligung der Rostocker soll der Wärmeplan innerhalb der nächsten zwölf Monate diskutiert und fertiggestellt werden. 200.000 Euro werden dafür investiert, 100.000 Euro kommen vom Bund, 70.000 Euro vom Land und 30.000 Euro von der Stadt. Mit 170.000 Euro soll der Großteil der Mittel in Studien fließen.

24. Juni 2020 | Weiterlesen
Riesenrad dreht im Stadthafen seine Runden

Riesenrad dreht im Stadthafen seine Runden

Seit langem gibt es wieder ein Fahrgeschäft in Rostock: Seit heute Mittag dreht das 35 Meter hohe Riesenrad „Ostseestern“ im Stadthafen Rostock auf Höhe der Schnickmannstraße seine Runden. Nachdem er von der Großmarkt GmbH gefragt wurde, ging alles ganz schnell, erzählt Schausteller Robert Gormanns. Gestern wurde aufgebaut, heute war um 13:30 Uhr die technische Bauabnahme, 14 Uhr wurde das Fahrgeschäft offiziell eröffnet. Das Riesenrad steht dicht neben dem neuen Handelshafen, auf dem die Großmarkt GmbH seit dem 17. Juni mit wechselnden Ständen ein neues Einkaufserlebnis unter freiem Himmel geschaffen hat. Das Fahrgeschäft ist als „Stand-Alone-Attraction“ jedoch unabhängig vom Handelshafen, betont Gormanns, da Volksfeste und Kirmes durch die Corona-Verordnungen der Länder weiterhin untersagt sind. Dennoch hofft er, dass beides zur Belebung des Stadthafens beiträgt und sie gegenseitig von Besuchern profitieren. Hygienekonzept für Sicherheit in Corona-Zeiten Für den Betrieb des Fahrgeschäfts wurde ein Hygienekonzept erstellt. Hausstände werden in den 26 Gondeln des Riesenrads nicht vermischt. Durch die langsame Drehgeschwindigkeit gibt es auch keine Probleme mit Aerosolen, sodass keine Masken getragen werden müssen, erläutert Gormanns. Im Wartebereich gibt es ein Leitsystem zum Einhalten des Sicherheitsabstandes von zwei Metern, Ein- und Ausgang für die Gondeln sind voneinander getrennt. Der Ticketverkauf ist durch eine Spuckschutzscheibe gesichert, das Personal trägt einen Mund-Nasen-Schutz. Vor dem Fahrgeschäft wurden Desinfektionsspender aufgestellt und die Gondeln werden regelmäßig desinfiziert. Riesenrad stand zuvor am Rhein Bis zur letzten Woche stand das Riesenrad noch in Rheinland-Pfalz. Zwei Wochen drehte es auf dem Kirchplatz von Sinzig seine Runden. Im Rahmen der Aktion „Music in the Sky“ gab es für die Fahrgäste per Funkkopfhörer DJ-Musik auf die Ohren und als Höhepunkt ein Balkon-Konzert mit der Pop-Sängerin Loona. Ob es vergleichbare Aktionen auch in Rostock geben wird, steht noch nicht fest. Schwere Zeiten für Schausteller Trotzdem sei die Lage in Corona-Zeiten alles andere als einfach, erzählt Robert Gormanns, dessen Familie in fünfter Generation Schausteller ist. Corona habe ihnen „auf dem Weg zur Veranstaltung den Stecker rausgezogen“. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, habe ihn der Lockdown erwischt, als die ersten Volksfeste starten sollten. In Rostock wurden Oster- und Pfingstmarkt abgesagt und auch die Hanse Sail findet als größtes Volkssfest in Mecklenburg-Vorpommern dieses Jahr nicht statt. Mit Kurzarbeitergeld und 9.000 Euro Soforthilfe sei nicht viel auszurichten gewesen, sagt Gormanns. Immerhin habe das Riesenrad „Ostseestern“ in der Anschaffung 2,2 Millionen Euro gekostet und allein die Versicherung schlage mit 16.000 Euro im Jahr zu Buche. Rücklagen und das Entgegenkommen von Veranstaltern sowie der Versicherung hätten in den letzten Monaten geholfen. Allerdings konnte er zwei Mitarbeiter, denen das Kurzarbeitergeld nicht gereicht hat, leider nicht halten – diese würden jetzt fehlen. Voraussichtlich bis zum 9. August bleibt das Riesenrad „Ostseestern“ im Rostocker Stadthafen. Es ist täglich von 12 bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr, geöffnet. Aktualisierung, 06.07.2020: [ad]Stadt bedankt sich mit vergünstigten Riesenrad-Fahrten Immer dienstags (bis einschließlich 4. August 2020) kommen Mitarbeitende in Gesundheits-, Pflege- und Betreuungsberufe in den Genuss eines Rabatts. Dazu zählen Klinikpersonal, Kranken- und Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte, Beschäftigte in Gesundheitsbehörden, TherapeutInnen, BetreuerInnen, ErzieherInnen, Beschäftigte in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Pharmaindustrie (Apotheken, Labore, Biotechnik-Unternehmen). Jeweils donnerstags (bis einschließlich 6. August 2020) gilt der Rabatt für Mitarbeitende der Daseinsvorsorge und im Sicherheitsbereich. Dazu zählen Feuerwehren und Polizei, Sicherheitskräfte, Beschäftigte bei Lebensmittelversorgung und -handel, in der Energie- und Wasserver- und -entsorgung sowie in der Entsorgung- und Abfallwirtschaft. Statt vier Euro kostet die Riesenradfahrt an diesen Tagen mit Rabatt nur zwei Euro. Die Zugehörigkeit zu den jeweiligen Berufsgruppen ist durch Dienst- oder Betriebsausweis oder ein vergleichbares Dokument an der Riesenrad-Kasse nachzuweisen. Immer mittwochs (bis zum 5. August 2020) ist Familientag. Erwachsene mit Kindern zahlen nur drei statt vier Euro, für die Kinder sind jeweils zwei statt drei Euro zu zahlen. Die Aktion wird unterstützt von der Großmarkt Rostock GmbH und der Gormanns GmbH Rostock.

24. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Kaiserslautern trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Kaiserslautern trennen sich 1:1

Hansa Rostock lässt im Aufstiegskampf Punkte liegen. Gegen den 1. FC Kaiserslautern müssen sich die Rostocker am Dienstagabend mit einem 1:1 (0:1) zufriedengeben. Mohamed Morabet brachte die Gäste in der 39. Minute in Führung, Maximilian Ahlschwede sorgte in der 74. Minute per Foulelfmeter für den Ausgleich. Im Vergleich zum torlosen Remis beim MSV Duisburg nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Änderungen vor. Für Maximilian Ahlschwede, Nico Neidhart, Kai Bülow und Nico Granatowski stehen heute Max Reinthaler, Lukas Scherff, Nikolas Nartey und John Verhoek in der Startelf. Ein Distanzschuss von Janik Bachmann fliegt deutlich über den Rostocker Kasten, auf der Gegenseite köpft Pascal Breier den Ball nach einer Scherff-Flanke übers Tor (1./3. Minute). In der 10. Spielminute setzt sich Florian Pick gegen Mirnes Pepic durch, schießt jedoch am rechten Pfosten vorbei. Scherff läuft auf halblinker Position ungestört in den Strafraum der Gäste, sein Abschluss geht allerdings links am Tor vorbei. Ein Schuss von Nartey landet unter Bedrängnis in den Armen von FCK-Torwart Avdo Spahic (21./35. Minute). Dann klingelt es im Rostocker Kasten: Eine zu kurze Kopfballabwehr von Reinthaler landet vor den Füßen von Pick. Lucas Röser steckt die Kugel auf Mohamed Morabet durch, der zur 1:0-Gästeführung trifft (39. Minute). Fast hätte Pascal Breier nur eine Zeigerumdrehung später die passende Antwort gegeben. Nach einer Scherff-Flanke kommt der Rostocker Stürmer am langen Pfosten zum Abschluss, scheitert jedoch an Schlussmann Spahic, der mit weit ausgebreiteten Armen abwehrt. So geht es mit der 1:0-Gästeführung in die Halbzeitpause. Nach einer Pepic-Flanke köpft Reinthaler über den Kasten. Kurz darauf setzt sich Aaron Opoku schön gegen Anas Bakhat durch, schießt dann jedoch links vorbei (55./59. Minute). In der 63. Minute haben die Roten Teufel eine Riesenchance zum Führungsausbau. Manfred Starke läuft frei auf Kolke zu, legt dann jedoch quer. Opoku klärt, Starkes zweiter Versuch wird von Reinthaler geblockt, bevor Hendrick Zuck das Leder knapp am rechten Pfosten vorbeilupft (63. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später kommt Hanslik im Strafraum der Gäste zu Fall. Der Unparteiische Robert Schröder zeigt auf den Punkt und Maximilian Ahlschwede verwandelt abgeklärt rechts unten zum 1:1-Ausgleich (74. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später scheitert Breier an FCK-Schlussmann Spahic. Hansa spielt auf Sieg, Tore fallen in der Schlussphase im Ostseestadion jedoch nicht mehr. So bleibt es bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung. [ad]Mit 56 Punkten bleiben die Rostocker vorerst auf dem 5. Tabellenplatz und haben einen Zähler Rückstand auf den Tabellenvierten MSV Duisburg, der – da Bayern München II nicht aufstiegsberechtigt ist – in die Relegation gehen würde. Da sowohl Eintracht Braunschweig als auch die Würzburger Kickers ihre Partien gewonnen haben, ist ein direkter Aufstiegsplatz allerdings bereits vier Zähler entfernt. Weiter geht es für Hansa am Samstag beim Tabellenzweiten aus Würzburg. Tore: 0:1 Mohamed Morabet (39. Minute) 1:1 Maximilian Ahlschwede (74. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg (Maximilian Ahlschwede, 46. Minute), Max Reinthaler Lukas Scherff, Mirnes Pepic (Kai Bülow, 65. Minute), Nikolas Nartey (Korbinian Vollmann, 46. Minute), Nils Butzen Pascal Breier, John Verhoek (Daniel Hanslik, 46. Minute), Aaron Opoku (Rasmus Pedersen, 74. Minute)

23. Juni 2020 | Weiterlesen
Rostock unterstützt Straßenkunst

Rostock unterstützt Straßenkunst

Ab sofort ist es möglich, Nutzungsgenehmigungen für Straßenkunst im öffentlichen Raum kurzfristig zu erhalten. „Auf Grund der prekären wirtschaftlichen Lage vieler Künstlerinnen und Künstler haben wir uns entschieden, Straßenkunst bewusst und schnell zu unterstützen.", so Holger Matthäus, Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau. Es wird dazu von den üblichen Antrags- und Genehmigungsverfahren abweichend Folgendes festgelegt: Die Beantragung ist digital an folgende E-Mail-Adresse mobilitaet@rostock.de zu stellen. Der formlose Antrag muss Angaben zur Darbietungsart, zu Ort und Uhrzeit sowie zu der Künstlerin oder dem Künstler und die mobile Erreichbarkeit beinhalten. Die Stadtverwaltung prüft die gegebenen Rahmenbedingungen wie z.B. Veranstaltungskollisionen. Erfolgt innerhalb von zwei Arbeitstagen keine Rückmeldung, tritt automatisch eine Genehmigungsfiktion ein. Der Antrag bzw. die Genehmigung ist digital/analog den zuständigen Behörden im Kontrollfall vorzulegen. Die Kleinkunst muss unter Einhaltung der jeweils gültigen Corona-Regelungen und sonstigen einschlägigen Regelungen stattfinden. Dieses Antragsverfahren gilt bis 31. Dezember 2020. Gebühren werden – analog zu der Erweiterung bei der Straßengastronomie – nicht erhoben. Senator Matthäus abschließend: „Straßenkunst ist Kultur vor unserer Haustür! Dieses hohe Gut gilt es zu bewahren! Ich wünsche den Künstlerinnen und Künstlern alles Gute!" Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

23. Juni 2020 | Weiterlesen
„Night of Light“ am Leuchtturm Warnemünde

„Night of Light“ am Leuchtturm Warnemünde

In Signal-Rot erstrahlt der Warnemünder Leuchtturm heute Nacht. Was auf den ersten Blick schön aussieht, hat einen ernsten Hintergrund – eine ganze Branche sieht rot! Mit der bundesweiten Aktion „Night of Light“ möchte die Veranstaltungswirtschaft zeigen, wie groß ihre Not in der Covid-19-Krise ist. Von einem „Hilferuf an die Politik“ spricht Tom Koperek, Vorstand der LK-AG aus Essen und Initiator der Aktion. Seit dem 10. März sind die Umsätze von Veranstaltern, Künstlern oder Messebauern nahezu komplett weggebrochen. „Wir stehen hier am Beginn einer gigantischen Pleitewelle“, sagt Koperek, „2,5 bis 3 Millionen Beschäftigte sind akut in über 200.000 Betrieben betroffen.“ Die Signalfarbe Rot wurde gewählt, weil die Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Branchen stehe, so die Initiatoren. In Warnemünde hat die Hanseatische Eventagentur das bekannteste Wahrzeichen des Seebads in Rot ‚gehüllt‘. Alljährlich sorgt die Mannschaft um Regisseur Torsten Sitte mit dem Warnemünder Turmleuchten an dieser Stelle für ein Neujahrsspektakel, das Zehntausende Schaulustige anlockt. Dicht gedrängt und ohne jeden Mindestabstand sind derartige Veranstaltungen in Corona-Zeiten kaum vorstellbar. Aktuell sind Großveranstaltungen mit über 200 Personen in geschlossenen Räumen und über 500 Personen unter freiem Himmel in Mecklenburg-Vorpommern bis Ende August untersagt. Nach den Bund-Länder-Beratungen vom vergangenen Mittwoch soll das Verbot bis Ende Oktober verlängert werden. „Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober nicht zu gestatten ist das falsche Signal“, erklärt Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Am 11. März untersagte er corona-bedingt das in der Stadthalle geplante Konzert von Johannes Oerding. Seitdem gab es auch in der Hansestadt keine größeren Konzerte, Messen oder Kongresse mehr. Jetzt unterstützt das Rostocker Stadtoberhaupt die Aktion „Night of Light“ und fordert „Perspektiven für die Veranstaltungsbranche“. Bundesweit werden heute Nacht zeitgleich über 7.000 Gebäude und Bauwerke im Rahmen der Aktion illuminiert, darunter bekannte Sehenswürdigkeiten wie die das Brandenburger Tor oder die Dresdner Frauenkirche. In Rostock erstrahlen neben Leuchtturm, Stadthalle und Hansemesse auch zahlreiche Clubs in Rot. Bereits Anfang April hatte eine Aktion der Hotelbranche für Aufsehen gesorgt. Im Rahmen von „Hotels zeigen Herz“ hatte auch das Hotel Neptun an der Warnemünder Promenade 28 Zimmer an seiner Ost-Fassade in Herzform erleuchten lassen, um den Helfern in der Corona-Krise zu danken. [ad]„Night of Light“ in Rostock – Fotogalerie

22. Juni 2020 | Weiterlesen
Bauarbeiten in der Lübecker Straße

Bauarbeiten in der Lübecker Straße

Aufgrund der hohen Lufttemperaturen kann der Asphalt, der mehrlagig in einer Stärke von 36 Zentimeter aufgetragen wurde, nicht auskühlen. Daher muss die eigentlich für heute geplante Verkehrsfreigabe der Fahrbahn erst am Montag, 10. August 2020, erfolgen. Darüber informiert das Tiefbauamt. Autofahrer müssen sich ab Dienstag, dem 30. Juni 2020, auf Verkehrseinschränkungen in der Lübecker Straße einstellen. Kurz hinter dem Holbeinplatz wird Rostocks Hauptverkehrsachse zur Baustelle. Die Nordwasser GmbH saniert im Kreuzungsbereich Lübecker Straße/Max-Eyth-Straße einen Mischwasserkanal sowie zwei dazugehörige Schachtbauwerke, wie das Unternehmen heute bekanntgab. Durch die Bauarbeiten kommt es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Im Kreuzungsbereich Max-Eyth-Straße müssen zwei Fahrspuren der Lübecker Straße (L22) gesperrt werden – sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts steht jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Aus Richtung Holbeinplatz kommend können Autofahrer weiterhin links in die Max-Eyth-Straße abbiegen, aus Richtung Werftdreieck wird die Rechtsabbiegerspur hingegen komplett gesperrt. Aus der Max-Eyth-Straße kann weiterhin in beide Richtungen auf die Lübecker Straße abgebogen werden, Rechts- und Linksabbieger müssen sich jedoch eine Spur teilen. Der Straßenbahnverkehr ist während der Bauarbeiten ebenso gewährleistet wie der Fußgänger- und Fahrradverkehr. Die Schaltung der Ampelanlagen soll im gesamten Bereich an die Baumaßnahmen angepasst werden. Um die Beeinträchtigungen für den Berufsverkehr möglichst gering zu halten, wurde für die Baumaßnahme die Ferienzeit gewählt, so Nordwasser. Dennoch empfehlen das Tiefbauamt und das Amt für Mobilität den Bereich insbesondere während des Berufsverkehrs möglichst weiträumig zu umfahren. Die Bauarbeiten sollen nach aktuellem Stand bis zum 7. August 2020 andauern. [ad]Der 1958 erbaute Mischwasserkanal ist für die Straßen- und Gleisflächen in der Lübecker Straße sowie den gesamten Thomas-Müntzer-Platz zuständig. Bis zu 300 Liter Wasser pro Sekunde können im Niederschlagsfall abgeleitet werden. Der Kanal muss auf einer Länge von 35 Metern erneuert werden. Nordwasser setzt dabei auf das sogenannte Schlauchliner-Verfahren. In den vorhandenen Mischwasserkanal wird ein elastischer Schlauch (‚Inliner‘) eingezogen, der anschließend mit heißem Dampf ausgehärtet wird. Bei diesem Verfahren muss die darüberliegende Straßendecke nicht geöffnet werden. Die Arbeiten werden von der ASA-Bau GmbH ausgeführt.

22. Juni 2020 | Weiterlesen
Rosa-Luxemburg-Straße wird zur Baustelle

Rosa-Luxemburg-Straße wird zur Baustelle

In den Sommerferien 2020 erfolgen umfangreiche Bauarbeiten in der Rosa-Luxemburg-Straße: Vom 22. Juni bis voraussichtlich 2. August 2020 erneuert die Rostocker Straßenbahn AG auf einem circa 520 Meter langen Abschnitt zwischen dem Friedrich-Engels-Platz und dem Wilhelm-Külz-Platz beide Straßenbahngleise inklusive Unterbau und Entwässerung. „Die Gleise in diesem Bereich werden bald 30 Jahre in Betrieb sein und unterliegen durch die regelmäßige Befahrung mit vier Linien einer hohen Belastung. Jetzt wird es Zeit, dass sie erneuert werden“, so RSAG-Vorstand Jan Bleis. Während der Baumaßnahme werden auch nicht mehr benötigte Gleisverbindungen zurückgebaut und durch einfache Gleise ersetzt. Während der Bauzeit ist der Abschnitt zwischen dem Friedrich-Engels-Platz und dem Wilhelm-Külz-Platz sowohl für den Straßenbahn-, als auch für den Bus- und PKW-Verkehr in beiden Richtungen voll gesperrt. Der Hauptbahnhof und die Haltestellen Stadthalle und Leibnizplatz sind in diesem Zeitraum nicht mit der Straßenbahn erreichbar. Nach der Vollsperrung erfolgen weitere Restarbeiten parallel zum normalen Straßenbahnbetrieb. Zu einem späteren Zeitpunkt ist zudem die Verlegung von Haltestellen geplant, damit das zukünftige Landesbehördenzentrum in der Blücherstraße und das Ärztehaus in der Paulstraße optimal zu erreichen sind. Auch für die meisten Einwohnerinnen und Einwohner werden die Wege zur Straßenbahn dadurch kürzer. Während der Baumaßnahme geänderte Linienführung Während der Baumaßnahme ergeben sich für die Fahrgäste folgende Einschränkungen: Vom 22. Juni bis voraussichtlich 2. August 2020 sind nur vier statt sechs Straßenbahnlinien im Einsatz. Die Straßenbahnlinien 2, 5 und 6 verkehren in geänderter Linienführung: Linie 2: Kurt-Schumacher-Ring – Lange Straße – Goetheplatz – Südblick Linie 5: Mecklenburger Allee – Lange Straße – Dierkower Allee Linie 6: Campus Südstadt – Goetheplatz – Neuer Friedhof Die Linie 1 fährt unverändert zwischen Mecklenburger Allee und Hafenallee. Alle vier Straßenbahnlinien sind tagsüber alle 10 Minuten, am Samstag alle 15 Minuten und abends sowie am Sonntag alle 30 Minuten unterwegs. Einzig die Linie 6 fährt sonntags tagsüber alle 15 Minuten für die Zoobesucher. Die Linien 3 und 4 sind nicht im Einsatz. Die Buslinien 22 und 23 werden ab Hauptbahnhof Nord bis zum Kröpeliner Tor verlängert, zudem gibt es zusätzliche Fahrten zwischen Hauptbahnhof Nord und Kröpeliner Tor. Am Goetheplatz halten beide Buslinien an den Ersatzhaltestellen auf Höhe St.-Georg-Straße. Am Kröpeliner Tor erfolgt der Ein- und Ausstieg für beide Richtungen an der Haltestelle vor dem Radisson-Hotel. Fahrgäste erreichen den Hauptbahnhof in dieser Zeit mit den Buslinien 22 und 23 (Hauptbahnhof Nord), den Buslinien 26, 27 und 39 (Hauptbahnhof Süd) und weiterhin mit der S-Bahn. Die Nachtbuslinie F2 fährt zwischen Steintor und Hauptbahnhof Nord in beiden Richtungen umgeleitet über Blücherstraße – Puschkinplatz und Lessingstraße. Die Haltestelle Stadthalle ist während des gesamten Bauzeitraums nicht mit der Straßenbahn erreichbar. Fahrgäste können alternativ die Buslinien 26, 27 und 39 oder die Straßenbahnhaltestelle Erich-Schlesinger-Straße nutzen. [ad]Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Ausschilderung vor Ort und die Ansagen in den Fahrzeugen zu achten. Alle Linien- und Fahrplanänderungen sowie weitere Fahrempfehlungen sind übersichtlich in einem Informationsflyer zusammengefasst, der vorab an ausgewählte Haushalte verteilt wird und in allen Fahrzeugen sowie Kundenzentren erhältlich ist. Die aktuellen Fahrpläne und weitere Informationen erhalten Fahrgäste auch unter www.rsag-online.de oder telefonisch beim Kundenservice unter 0381/ 802 1900. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG

21. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Duisburg trennen sich torlos

Hansa Rostock und Duisburg trennen sich torlos

Hansa Rostock verpasst den Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Beim MSV Duisburg müssen sich die Rostocker am Samstagnachmittag mit einem 0:0 zufriedengeben. Mit 55 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 5. Tabellenplatz und ist zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Im Vergleich zum Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Änderungen vor. Für Max Reinthaler, Nikolas Nartey, Lukas Scherff und Daniel Hanslik stehen heute Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nico Neidhart und Aaron Opoku von Beginn an auf dem Platz. Eine Minute wird in der Schauinsland-Reisen-Arena gespielt, als der Ball nach einem Fehler von Matthias Rahn bei Pascal Breier landet. Der Rostocker Stürmer kommt nahe dem Elfmeterpunkt frei zum Schuss, setzt das Leder jedoch deutlich über den Kasten. Nach einem Steilpass legt Mirnes Pepic den Ball im Strafraum zurück auf Neidhart, der jedoch deutlich übers Tor verzieht (15. Minute). Auf der Gegenseite pflückt Hansa-Schlussmann Markus Kolke eine Flanke aus der Luft (23. Minute). In der 31. Spielminute verpasst Vincent Vermeij einen gefährlichen Steckpass von Daschner nur knapp. Eine Zeigerumdrehung später verliert Kai Bülow die Kugel an Tim Albutat. Daschner geht an Julian Riedel und Markus Kolke vorbei, Sven Sonnenberg rettet jedoch in höchster Not für seinen Keeper. In der letzten Minute des ersten Durchgangs legt Breier den Ball im Strafraum der Zerbras quer, der geklärte Ball landet bei Hanslik, dessen Schuss jedoch am rechten Pfosten vorbeistreift. So geht es torlos in die Halbzeitpause. Fünf Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Aaron Opoku den Ball in den Strafraum hebt, Leo Weinkauf pariert den Schuss von Hanslik jedoch per Faustabwehr. Glück für Hansa, als Lukas Boeder im Duell mit Opoku kurz darauf im Strafraum der Rostocker zu Fall kommt, die Pfeife des Unparteiischen Harm Osmers jedoch stumm bleibt. Hansa-Trainer Härtel reagiert und bringt drei frische Spieler in die Partie. Ahlschwede, Bülow und Hanslik machen Platz für Lukas Scherff, Nikolas Nartey und John Verhoek. Opoku stürmt auf der linken Seite frei auf Leo Weinkauf zu, scheitert im direkten Duell jedoch am herauslaufenden Keeper (66. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später flankt Scherff den Ball in den Strafraum, Verhoek köpft am langen Pfosten jedoch knapp vorbei. Eine Hereingabe von Scherff wird geklärt, Butzen zögert an der Strafraumgrenze etwas zu lang, bevor er auf Pepic ablegt, der seinen Schuss deutlich über den Kasten verzieht (83. Minute). In der 90. Minute haben die Hausherren noch eine Riesenchance, der Distanzschuss von Leroy-Jacques Mickels geht jedoch knapp über den Querbalken. So endet das Spitzenspiel der 3. Liga torlos. Mit 55 Punkten trennen die Rostocker zwei Punkte vom Relegationsplatz, zum Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig sind es drei Zähler. Weiter geht es für Hansa am Dienstagabend, wenn der 1. FC Kaiserslautern im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Maximilian Ahlschwede (Lukas Scherff, 60. Minute), Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nico Neidhart Nils Butzen, Mirnes Pepic, Kai Bülow (Nikolas Nartey, 60. Minute) Nico Granatowski (Daniel Hanslik, 10. Minute, John Verhoek, 60. Minute), Pascal Breier, Aaron Opoku (Korbinian Vollmann 78. Minute)

20. Juni 2020 | Weiterlesen
Neue Kita „Kinnerhuus“ in Brinckmansdorf

Neue Kita „Kinnerhuus“ in Brinckmansdorf

„Der Umzug war wie ein Nachhausekommen.“ Kita-Leiterin Claudia Heinze lässt den Blick durch ihr Büro schweifen. Ein neues Büro in einem ganz neuen Haus – an einem alten Standort. Im Korl-Beggerow-Weg 39 im Rostocker Stadtteil Brinckmansdorf ist das einstige „Kinnerhuus Richard Baumann“ in den letzten Monaten einem modernen „Kinnerhuus“ gewichen. Hierfür hat der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ 2,7 Millionen Euro in die Hand genommen. „Wir sind in den vergangenen 2,5 Jahren zweimal umgezogen. Jetzt sind wir endlich angekommen. Das genießen wir sehr“, so Claudia Heinze. Die Freude über das neue „Kinnerhuus“ ist groß.  Auch wenn der Einzug in Corona-Zeiten stattfand.  „Leider haben deshalb noch nicht alle Eltern die neuen Räume sehen können. Auch viele Kinder mussten sich lange gedulden. Die Sehnsucht war sehr groß“, verdeutlicht die Kitaleiterin. Dass der Zusammenhalt aktuell eine übergeordnete Rolle spielt, betont auch Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen: „In den letzten Monaten brauchten wir viel Geduld miteinander, wir brauchten viel Herz füreinander und wir haben viel gelernt voneinander. Die Erzieherinnen und Erzieher haben ihre Schützlinge vermisst, die Kinder ihre Freunde und die Eltern hatten im Familienalltag plötzlich neue Aufgaben. Auch wenn alles etwas durcheinandergeraten ist, konnte in dieser Phase das Kinnerhuus fertiggestellt und dem Nutzer übergeben werden. Das ist großartig.“ Auch Steffen Bockhahn, Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, unterstreicht die gelungene Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten: „Mehr denn je haben wir zu spüren bekommen, wie wichtig unsere Kinderbetreuungseinrichtungen sind. Um die Chancengleichheit aller Kinder zu erhöhen und die Tagesbetreuung auch perspektivisch qualitativ weiter zu entwickeln, sind Investitionen nötig. Im Fall vom Kinnerhuus waren sie unausweichlich.“ Im Oktober 2017 musste das „Kinnerhuus Richard Baumann“ in Windeseile freigezogen werden, weil eine erhöhte Schadstoffbelastung in den Räumen festgestellt wurde. Kurz zuvor hatte der Eigenbetrieb KOE Rostock das Gebäude auf Grundlage einer Entscheidung aus der Bürgerschaft angekauft. „Wir haben geprüft, ob eine Sanierung infrage kommt und uns gemeinsam mit dem Amt für Jugend und Soziales sowie dem Institut Lernen und Leben e.V. (ILL) als Träger der Einrichtung für einen Neubau entschieden, der eine Aufstockung der Platzkapazitäten ermöglicht“, sagt Bauherrin Sigrid Hecht. „Vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung haben wir noch nie so schnell ein Projekt umsetzen können wie in diesem Fall. Das Ingenieurbüro b3 hat von 0 auf 100 hervorragende Arbeit geleistet, die Baugenehmigung wurde zügig erteilt, sodass wir Ende 2018 mit den ersten Arbeiten am Standort beginnen konnten. Ich bin froh, dass wir nun alle unser Happy End haben.“ Statt vormals 98 können im „Kinnerhuus“ nun insgesamt 122 Kinder betreut werden. Die Krippen- und Kitaräume sind hell und freundlich gestaltet, das Grundrisskonzept kindgerecht. Sergio Achilles, 1. Geschäftsführer des ILL findet lobende Worte für den Neubau: „Die Architektur dieses neuen Kita-Gebäudes ist fantastisch, für Kinder und Erzieher gleichermaßen. Einerseits bietet das große, offene und lichtdurchflutete Atrium reichlich Platz, um sich frei zu entfalten. Andererseits hat jede Gruppe dank kleiner Nischen eigene Rückzugsorte. Und die offene Architektur hilft dabei, hier stets alles im Blick behalten zu können“. Quelle: Eigenbetrieb KOE Rostock, Fotos: Josefine Rosse

19. Juni 2020 | Weiterlesen
Musikalische Früherziehung in den Wallanlagen

Musikalische Früherziehung in den Wallanlagen

Lustige Flötentöne unter Bäumen konnten dieser Tage Spaziergängerinnen und Spaziergänger in den Wallanlagen erleben. Das Rostocker Konservatorium hatte angesichts der Corona-Regelungen die Musikalische Früherziehung sowie die Eltern-Kind-Kurse kurzerhand ins Freie verlegt. Eingerahmt von blühenden Sträuchern und Vogelgezwitscher musizierten die Mädchen und Jungen im Alter von drei Monaten bis sechs Jahren mit großer Freude und unter Beachtung aller Abstandsregeln um die Wette. „Hier werden bereits erste Grundlagen gelegt, um später mal ein Instrument zu spielen“, freut sich der Direktor des Konservatoriums Edgar Sheridan-Braun, für den der Spaß an der Musik ein wichtiges Kriterium ist. Die Musikschule der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, die derzeit anlog zum Ferienplan der öffentlichen allgemeinbildenden Schulen vor der Sommerpause steht, bietet ab dem kommenden Schuljahr wieder freie Plätze in vielen Klassen. So können sich Interessenten in den Fächern Posaune, Gesang, Violine, Violoncello, Kontrabass, E-Bass, Musikalische Früherziehung, Eltern-Kind-Kurse, Trompete, Klarinette und Fagott ausbilden lassen. „Wir sind eine Musikschule für viele Altersgruppen, Anfänger und Fortgeschrittene“, unterstreicht Edgar Sheridan-Braun. Diplomierte Instrumental- und Gesangspädagogen führen durch die Welt der klassischen und populären Musik. Einzelunterricht, aber auch Ensemblespiel beispielsweise im Jugendsinfonieorchester werden angeboten. Anmeldungen sind jederzeit – auch in den Ferien – möglich unter der Rufnummer 0381 381-2440 oder per E-Mail konservatorium@rostock.de. Im Schuljahr 2019 zählte das Konservatorium 1.900 Schüler-Belegungen in allen Unterrichtsfächern. 28 festangestellte Lehrerinnen und Lehrer sowie 52 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden die Musikinteressierten aus. Rückerstattungen für im Zusammenhang mit der Corona-Lage ausgefallenen Unterricht sind auf Antrag möglich. Darüber hinaus kann ausgefallener Unterricht auch bis zum 31. Januar 2021 nachgeholt werden. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Der Oberbürgermeister Pressestelle

18. Juni 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Carl Zeiss Jena mit 4:0

Hansa Rostock besiegt Carl Zeiss Jena mit 4:0

Heimsieg im Ostseestadion: Hansa Rostock setzt sich am Mittwochabend gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 4:0 (3:0) durch und fährt den vierten Sieg in Folge ein. Pascal Breier brachte die Gäste mit einem Doppelpack in der 16. und 44. Minute in Führung, Maximilian Ahlschwede traf kurz vor der Pause per Foulelfmeter zum 3:0. Rasmus Pedersen sorgte in der 87. Minute für den 4:0-Endstand. Mit 54 Punkten klettert die Hansa-Kogge auf den 4. Tabellenplatz und ist nur noch einen Zähler vom Relegationsplatz sowie zwei Punkte vom Tabellenzweiten entfernt. Im Vergleich zum Auswärtssieg beim 1860 München nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel sechs Änderungen vor. Für Nico Neidhart, Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Korbinian Vollmann, John Verhoek und Aaron Opoku stehen heute Nils Butzen, Maximilian Ahlschwede, Mirnes Pepic, Nikolas Nartey, Pascal Breier und Daniel Hanslik in der Startelf. Rostock übernimmt von Beginn an die Kontrolle übers Spiel, die erste gute Chance gehört jedoch den Gästen. Nach einem Steilpass von Tim Kircher läuft Vasilios Dedidis frei auf Hansa-Schlussmann Markus Kolke zu, schiebt die Kugel jedoch links am Kasten vorbei (11. Minute). Patrick Schorr spielt einen viel zu kurzen Rückpass auf seinen Keeper Jo Coppens. Pascal Breier ist vor dem Jenaer Schlussmann am Ball und staubt zur 1:0-Führung der Hausherren ab (16. Minute). Eine Viertelstunde später köpft Max Reinthaler eine Granatowski-Ecke aufs Tor, Jo Coppens pariert den Ball jedoch mit toller Reaktion. Bei der anschließenden Ecke ist es erneut Reinthaler, der die Kugel an den rechten Pfosten köpft (31./32. Minute). Eine Zeigerumdrehung später muss Hansa-Torwart Markus Kolke einen Schuss von Jannis Kübler nach vorne abprallen lassen. Vasilios Dedidis staubt zum vermeintlichen Ausgleich ab, doch die Abseitsfahne ist oben. Nach einem Fehler von Nico Hammann schnappt sich Nartey die Kugel im Mittelfeld und bedient Pepic, der auf der rechten Seite viel Platz hat. Bei dessen Flanke ins Zentrum braucht Breier nur noch den Fuß hinzuhalten und es steht 2:0 (44. Minute). Nach einem weiteren Fehlpass der Gäste läuft Nartey frei aufs Tor zu und kommt im direkten Duell mit Jo Coppens hinter der Strafraumgrenze zu Fall. Der Unparteiische Eric Müller zeigt auf den Punkt und Ahlschwede verwandelt sicher rechts unten zum 3:0. In der 56. Spielminute zappelt die Kugel zum zweiten Mal im Rostocker Netz, doch auch beim Abschluss von Daniele Gabriele ist die Abseitsfahne oben. Auf der Gegenseite gibt es nach einem Foul an Hanslik erneut einen Strafstoß für die Hausherren. Coppens hält jedoch gegen Granatowski (62. Minute). Pepic scheitert am Jenaer Keeper, Hanslik trifft den rechten Pfosten (69./72. Minute). Chancen haben die Hausherren auch im zweiten Durchgang reichlich, doch erst in der 87. Minute trifft der eingewechselte Rasmus Pedersen zum 4:0-Endstand. [ad]Mit 54 Punkten trennt die Rostocker aktuell nur noch ein Punkt vom Relegationsplatz, zum Tabellenzweiten MSV Duisburg sind es zwei Zähler. Hinzu kommt, dass Bayern München II als aktuell Tabellenerster nicht aufsteigen darf und die nächsten Plätze nachrücken würden. Ein wenig darf man in Rostock also wieder vom Aufstieg träumen. Weiter geht es für Hansa am Samstag beim MSV Duisburg. Tore: 1:0 Pascal Breier (16. Minute) 2:0 Pascal Breier (44. Minute) 3:0 Maximilian Ahlschwede (45+1. Minute, Foulelfmeter) 4:0 Rasmus Pedersen (87. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nils Butzen, Max Reinthaler, Kai Bülow Maximilian Ahlschwede (Korbinian Vollmann, 71. Minute), Mirnes Pepic, Nikolas Nartey (Julian Riedel, 60. Minute), Lukas Scherff Nico Granatowski (Nico Neidhart, 71. Minute), Pascal Breier (Aaron Opoku, 60. Minute), Daniel Hanslik (Rasmus Pedersen, 81. Minute)

17. Juni 2020 | Weiterlesen
Leuchtende Nachtwolken über Warnemünde

Leuchtende Nachtwolken über Warnemünde

Am Himmel über Rostock lässt sich in diesen Nächten wieder ein besonders schönes Phänomen beobachten, die sogenannten Leuchtenden Nachtwolken (engl. noctilucent clouds, kurz NLC). Besonders deutlich waren sie gestern Abend kurz vor Mitternacht in Warnemünde zu sehen. Anders als gewöhnliche Wolken, die in maximal 13 Kilometern Höhe auftreten, entstehen Leuchtende Nachtwolken in der Mesopause in einer Höhe von etwa 83 Kilometern. In den Sommermonaten sinkt die Temperatur dort auf bis zu -140 Grad ab und es können sich kleine Eispartikel bilden. Warum genau der Wasserdampf hier kondensiert, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Eine Erklärung lautet, dass winzige Staubpartikel von verglühten Meteoren als Kristallisationskeim für die Eiskristalle dienen. Die große Höhe bewirkt, dass wir die Eiswolken überhaupt sehen können. Steht die Sonne zwischen 6 und 16 Grad unter dem Horizont, kommt kein Sonnenlicht mehr auf der Erdoberfläche an. Die Sonnenstrahlen treffen jedoch noch auf die Eiskristalle in der Mesopause, werden von ihnen reflektiert und erscheinen als zart leuchtender Schleier– je nach Sonnenstand von silbrig-blau, über perlmuttartig bis gelb. Leuchtende Nachtwolken beobachten Beobachten könnt ihr die Leuchtenden Nachtwolken problemlos mit dem bloßen Auge. Sie sind in unseren Breiten normalerweise in den Monaten Juni und Juli sichtbar. Wann genau sie erscheinen, lässt sich noch nicht verlässlich vorhersagen. Ein weitgehend wolkenloser Himmel, eine dunkle Umgebung mit geringer Lichtverschmutzung und ein freier Blick nach Norden sind die besten Voraussetzungen zur Beobachtung. Direkt am Strand oder mit Blick auf die Ostsee seid ihr also gut aufgehoben. Am besten stehen die Chancen ab dem Ende (abends) bzw. dem Beginn der nautischen Dämmerung (morgens). Man spricht vom Abend- und Morgendisplay. Da die Sonne in Rostock erst ab Ende Juli wieder mehr als 16 Grad unter dem Horizont steht, lassen sich die leuchtenden Nachtwolken bei uns oft die ganze Nacht hindurch beobachten. Leuchtende Nachtwolken (NCL) über Warnemünde im Zeitraffer – Video aus 2019: Leuchtende Nachtwolken (NCL) über Warnemünde im Zeitraffer – 29. Juni 2025:

17. Juni 2020 | Weiterlesen
Kleine Bastion im Schwanenteichpark saniert

Kleine Bastion im Schwanenteichpark saniert

Vier Jahre war die marode Kleine Bastion am Schwanenteich gesperrt, jetzt können Besucher ihren Blick von der Aussichtsplattform aus wieder über den Schwanenteichpark schweifen lassen. Als Gartendenkmal steht der Park seit etwa 25 Jahren auf der Denkmalliste der Hansestadt Rostock, entstanden ist er jedoch schon viel früher. Schwanenteichpark mit langer Geschichte Die Geschichte des Parks reicht bis in die 1930er Jahre zurück, erklärt Landschaftsarchitekt Stefan Patzer. 1938 wurde die hier fließende Kolmbäk aufgestaut – der Schwanenteich entstand. Damals war die Grünanlage viel größer geplant – der Schwanenteichpark sollte mit dem Barnstorfer Wald verbunden werden. Nach dem Krieg wurde diese Idee jedoch verworfen, die eigentliche Gestaltung des Parks in seiner heutigen Form erfolgte in den 1950er Jahren. 1958 entstanden die wesentlichen Parkelemente, dazu gehörten auch zwei Bastionen, so Patzer. Kleine Bastion denkmalgerecht saniert Bereits vor 15 Jahren gab es erste Voruntersuchungen für die Sanierung der Kleinen Bastion an der Hamburger Straße. 2014/2015 wurde die Planung in Auftrag gegeben, konnte wegen fehlender Finanzen jedoch nicht umgesetzt werden. 2016 musste die Aussichtsplattform baupolizeilich gesperrt werden, da die Wände drohten ins Wasser zu kippen. Im Herbst 2019 begann schließlich die Sanierung, bei der die Bastion komplett abgetragen und die Gründung des Bauwerks erneuert wurde. Anschließend wurde die Mauer mit den historischen Kalksandsteinverblendungen und Abdeckplatten wiederaufgebaut und per Sandstrahl gereinigt. Neu ist lediglich der Handlauf, der als Absturzsicherung dient. In ihrer ursprünglichen Höhe hätte die Mauer nicht den aktuellen Sicherheitsvorschriften genügt. Als Material wurde schlichtes Bandeisen gewählt, wie es in den 1950er Jahren üblich war und sich auch an anderen Stellen im Park findet, so Patzer. Perspektivisch könnten noch zwei Sitzbänke auf der Bastion aufgestellt werden, dies soll jedoch erst mit dem Ortsbeirat besprochen werden. Zweite Bastion soll folgen Neben der Aussichtsplattform an der Hamburger Straße gab es noch eine weitere Bastion am gegenüberliegenden Ufer. Diese ist allerdings in sich zusammengefallen und musste vor etwa 15 Jahren abgetragen werden. Auch dort soll wieder eine Bastion entstehen, so Patzer, „allerdings in einer modernen Architektur, da der Originalbestand verlorengegangen ist“. Einen Zeitplan gibt es für dieses Vorhaben noch nicht. Probleme mit Graffiti und Raten Nachdem vor einer Woche die Bauabnahme war und die Absperrzäune entfernt wurden, war nach anderthalb Tagen bereits die gesamte Front mit Graffiti beschmiert. Auch wenn es einen permanenten Graffitischutz auf der Oberfläche gibt, könne diese nicht täglich gereinigt werden, wünscht sich Patzer etwas mehr „Anstand“ für das historische Bauwerk. Ein weiteres Problem sind die Ratten. Auch wenn es lieb gemeint sein, die Schwäne und Enten mit Brot zu füttern, sollte darauf verzichtet werden. „Wir tun den Enten keinen Gefallen, die haben so viel Nahrungsangebot hier, wir füttern damit die Ratten, die überhandnehmen“, verdeutlich Patzer das Problem. Dies gelte auch für viele andere Parkanlagen in Rostock. Pumpen leiten Wasser vom Schwanenteich in die Warnow An Wasser mangelt es dem Schwanenteich nicht, ganz im Gegenteil. Gespeist wird er über die Kolmbäk durch ein großes Einzugsgebiet, das bis zu den Reutershäger Wiesen kurz vor der Christophorusschule reicht. Zufluss gibt es durch das hier anfallende Regenwasser reichlich, allerdings besitzt der Teich keinen natürlichen Abfluss mehr. Ohne künstliche Ableitung würde der Schwanenteich schnell über seine Ufer treten. Um dies zu verhindern befindet sich unter der Bastion ein Pumpwerk, erläutert Norbert Wieting aus dem Amt für Umwelt- und Klimaschutz. Eine Schwelle im unterirdischen Verteilerschachtbauwerk gewährleistet, dass der „Schwanenteich immer gefüllt ist“, so Wieting, „es sei denn, wir haben eine extreme Dürre.“ Steigt der Pegel im Schacht über einen gewissen Stand, setzen die Pumpen ein und drücken das Wasser durch einen Unterboden unter der Hamburger Straße hindurch. Auf der anderen Straßenseite fließt das Wasser in einen Schacht auf dem Betriebsgelände der RSAG und von dort in unterirdischen Rohren, aber mit freiem Gefälle bis in die Warnow. Sollten die Pumpen einmal ausfallen, gibt es einen Notüberlauf, der in den Mischwasserkanal der Hamburger Straße führt. Dies ist allerdings nur für den absoluten Notfall gedacht, da das saubere Wasser aus dem Teich direkt in die Warnow geleitetet werden kann und nicht teuer im Klärwerk behandelt werden muss, so Wieting. [ad]300.000 Euro Baukosten Rund 300.000 Euro sind in die Sanierung der Kleinen Bastion im Schwanenteichpark geflossen – etwa 90.000 Euro in die Wassertechnik, der Rest ins Bauwerk. Die Arbeiten haben im September begonnen und sollten ursprünglich bereits zum Jahresende abgeschlossen sein. Lieferengpässe und Corona führten zu leichten Verzögerungen.

16. Juni 2020 | Weiterlesen
Rostocker Seebäder hissen „Blaue Flagge“

Rostocker Seebäder hissen „Blaue Flagge“

Seit heute wehen in Warnemünde und Markgrafenheide auch wieder die „Blauen Flaggen“. Die Strände der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erhielten die begehrte Auszeichnung mit dem internationalen Umweltsymbol bereits zum 23. Mal (Warnemünde) bzw.  24. Mal (Markgrafenheide) in Folge. Für die Vergabe sind neben einer hervorragenden Wasserqualität auch der Service und die Sicherheit am Badestrand sowie ein vorbildliches Umweltmanagement entscheidend. „Seit über 20 Jahren sind unsere Strände durchgehend mit der ‚Blauen Flagge‘ zertifiziert und bieten den Gästen damit eine verlässliche Qualität. Die Auszeichnung hat für uns als Destination einen enorm hohen Stellenwert und unterstreicht unsere Aktivitäten für den Umwelt- und Küstenschutz. Das saubere Wasser der Ostsee, der feine Sandstrand und die gesunde Seeluft sind wichtige Merkmale einer attraktiven Urlaubs- und Aktivregion mit einem hohen gesundheitstouristischen Stellenwert“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. Die „Blaue Flagge“ wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung vergeben. Bis September wird das Wasser an den zertifizierten Stränden in festgeschriebenen Abständen geprüft. Die Informationen zu den aktuellen Messergebnissen sowie Hinweise zur Ordnung und Sauberkeit am Strand und dem richtigen Verhalten in den Dünen können die Badegäste in den Schaukästen an allen drei Standorten einsehen. Damit die Qualität der Strände durchgehend sichergestellt werden kann, wird der Strand täglich im Auftrag der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde maschinell und per Hand gereinigt. [ad]Neue Strandbeschilderung in Rostocker Seebädern Woran kann sich mein Kind am Strand orientieren oder an welchem Abschnitt darf ich meinen Hund mitnehmen? Antworten auf diese Fragen bekommen Gäste und Einheimische auf den Infotafeln an den Strandaufgängen der Rostocker Seebäder. Diese wurden nun durch eine neue, übersichtlich und modern gestaltete Ausschilderung ersetzt. „Mit den neu gestalteten Strandschildern möchten wir die Regeln für den jeweiligen Strandabschnitt noch verständlicher vermitteln. Im neuen Design und in zweisprachiger Ausführung sind die Gebote nun für jeden schnell erfassbar. Dabei ist es uns wichtig, die Rahmenbedingungen für die Nutzung des Strandes z.B. durch Hundebesitzer, Sportler oder FKK-Anhänger positiv hervorzuheben und die Orientierung für Kinder zu erleichtern“, erläutert Tourismusdirektor Matthias Fromm. Nun hat jeder der 71 Strandaufgänge in den Seebädern ein eigenes grafisches Symbol zur Wiedererkennung. Die Piktogramme zur Erläuterung der Baderegeln und Badezonen sowie zum Dünen- und Küstenschutz wurden neu gestaltet. Ebenso die Sonderschilder am Strand, die auf die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten der Bereiche hinweisen. Um der wachsenden Bedeutung des Seebades Markgrafenheide gerecht zu werden, erhalten auch die Strandaufgänge am dortigen Hauptstrand sieben neue große Informationstafeln. Alle Schilder sind zweisprachig in Deutsch und Englisch gestaltet. Die Neugestaltung der Strandausschilderung erfolgte in enger Abstimmung mit der DRK Wasserwacht Rostock, die auch in diesem Jahr wieder für die Sicherheit der Strandgäste im und am Wasser im Einsatz sind. Weiterhin waren das Stadtforstamt Rostock und das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg am Projekt beteiligt. Insgesamt hat die Tourismuszentrale fast 250 Schilder produzieren lassen, die auf ebenfalls neuen hochwertigen Edelstahlpfosten montiert wurden. Um einen sicheren Tourismus für Gäste und Einheimische zu ermöglichen, ergänzen in diesem Jahr temporäre Plakate die Strandbeschilderung, die auf die notwendige Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln auch am Strand hinweisen. Detaillierte Strandregeln für die Seebäder sind auf dem Stadtportal unter www.rostock.de/Strand zu finden. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Fotos: Joachim Kloock

16. Juni 2020 | Weiterlesen
Bäderdienst in MV gestartet

Bäderdienst in MV gestartet

Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern hat heute in Warnemünde offiziell ihren Bäderdienst gestartet. Gut 200 Polizisten sind in den Sommermonaten zusätzlich in den Urlaubsregionen des Landes unterwegs, um Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Dabei soll auch die Umsetzung der Corona-Verordnung kontrolliert werden, kündigte Innenminister Lorenz Caffier an. Erstmalig sollen in diesem Jahr die Kommunalbehörden unterstützt werden. „Der Bäderdienst ist dieses Jahr ein anderer“, erklärte Caffier. Nicht nur, weil er später startet oder in diesem Jahr bereits zum 30. Mal eröffnet wird und alles irgendwie unter dem Zeichen von Corona steht. Der Innenminister musste die Eröffnung heute auch ohne seinen Polizeipräsidenten vornehmen. Nach einer Schwedenreise wird dieser „wie jeder andere behandelt“ – 14 Tage Quarantäne sind angesagt. Von „neuen Herausforderungen“ sprach auch Polizeidirektor Thomas Dabel, Leiter des Führungsstabs und Stellvertreter im Polizeipräsidium Rostock. Einerseits gibt es weniger Großveranstaltungen im Land, andererseits wohl mehr Einsätze, die „noch unter den Ereignissen der letzten Monate stehen und davon dominiert werden“, so Dabel. Neben Fuß- und Fahrradstreifen werde auch auf den Gewässern konsequent kontrolliert, kündigte der Innenminister an. Durch die sichtbare Präsenz der Beamten sollen mögliche Straftaten bereits im Vorfeld verhindert werden. Trotz der besonderen Umstände soll die Tourismussaison 2020 eine schöne für Einwohner und Touristen werden, so Caffier. Insgesamt 202 Beamte kommen vom 15. Juni bis zum 14. September 2020 zusätzlich im Bäderdienst zum Einsatz. Hierfür werden 122 Beamte im Bereich der Polizeipräsidien Rostock und Neubrandenburg umgesetzt, dazu kommen 80 Bereitschaftspolizisten. Fahrradstreifen für Rostock in Planung Etwas neidisch schaute Polizeidirektor Achim Segebarth auf die beiden Dienstfahrräder, mit denen die Bäderpolizei im Sommer auf dem Darss unterwegs sein wird. Ginge es nach dem Leiter der Polizeiinspektion Rostock wären seine Kollegen in der Hansestadt längst auf zwei Rädern unterwegs – und zwar ganzjährig, nicht nur in den Sommermonaten. „Noch wurde kein Dienst-Passat eingeschmolzen“, umschreibt Segebarth, dass er händeringend auf die finanziellen Mittel des Innenministeriums für eine Radstreife in Rostock wartet. Angesichts der hohen Anzahl verunglückter Radfahrer, sei dies dringend notwendig. Einerseits wären die Beamten näher an den Problemen der Radfahrer dran, etwa bei blockierten Radwegen, wenn Autofahrer den seitlichen Sicherheitsabstand nicht einhalten oder unaufmerksam abbiegen. Andererseits hätte eine Radstreife auch bei Verstößen von Fahrradfahrern einen „anderen Draht“, was Prävention und Ahndung betrifft. Und nicht zuletzt sei man auch bei ganz normalen Einsätzen mit dem Fahrrad oft viel schneller am Ort des Geschehens. [ad]Zum Einsatz kommen sollen die Fahrradstreifen vorrangig in der Innenstadt. Eine eigenständige Fahrradstaffel sei in Rostock nicht geplant, die Fahrradpatrouillen sollen in den normalen Streifendienst integriert werden, so Segebarth. Wenn die benötigten Mittel bereitstehen, könnten die ersten Polizisten noch in diesem Jahr auf dem Fahrrad in Rostock unterwegs sein.

15. Juni 2020 | Weiterlesen