Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

37. Nikolauslauf 2016 im Regen
Eigentlich herrschte heute Vormittag ideales Gummistiefelwetter. Doch 202 Sportlerinnen und Sportler schnürten sich lieber die Laufschuhe an und starteten um 10 Uhr am Sportplatz Damerower Weg zum 37. Nikolauslauf. Im vergangenen Jahr nahmen zwar über 300 Läufer teil, aber der Dauerregen wird wohl doch einige abgeschreckt haben, spekulierten die Organisatoren vom ESV Lok Rostock. „Auch ich habe beim Blick auf den Regenradar heute Morgen dreimal überlegt, ob ich komme“, sagte Arne Welenz. Ansonsten auch dafür bekannt an der Start- und Ziellinie Rostocks große Volksläufe zu moderieren, hat er heute selbst die Beine in die Hand genommen und ist auf der 12,5-Kilometer-Strecke allen anderen mit deutlichem Abstand davongelaufen. Als erstes überquerte jedoch Karl Diedrich die Ziellinie. Bereits nach 13:20 Minuten kehrte der 14-jährige Triathlet von der 3,6-Kilometer-Strecke, der kürzesten Distanz, zurück. „Für mich war das ein Trainingslauf für die Landesmeisterschaft nächste Woche“, sagte der Rostocker, der sonst eher auf Laufbahnen zu Hause ist. „Ein schöner Crosslauf“, lobte Carsten Tautorat. Der 37-Jährige hatte sich mit 24 anderen Läufern die längste Strecke vorgenommen, die über 23 Kilometer bis zum Fahrenholzer Holz führte. Nach 1:30,46h lief er gemeinsam mit Tim Klatt ins Ziel ein und überließ dem 28-Jährigen großzügig die Siegertrophäe. Die bestand aus einem besonders großen und wohlgeformten Schokoladenweihnachtsmann. Aber auch alle anderen Finisher, wozu auch die 7,2-Kilometer-Läufer, Walker und Wanderer gehörten, konnten sich über einen Schokoweihnachtsmann freuen. Ganz traditionell wurde dieser beim Nikolauslauf vom Nikolaus persönlich im Ziel überreicht. Der nächste Lauf ist der Silvester-Neujahrslauf, der am 7. Januar 2017 stattfindet. Der Startschuss fällt um 10 Uhr an der Turnhalle in der Erich-Schlesinger-Straße. Bereits am 1. Januar startet der 1. LAV den 1. Rostocker Neujahrslauf um 12 Uhr am Leichtathletikstadion. [ad]Fotos vom 37. Nikolauslauf 2016 in Rostock
11. Dezember 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Rot-Weiß Erfurt mit 2:1
Hansa Rostock setzt sich im Ost-Duell gegen Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 (1:0) durch. Marcel Ziemer brachte die Gäste in der 5. Minute früh in Führung. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich durch Okan Aydin (51. Minute) sorgte Stephan Andrist in der 57. Minute für den 2:1-Endstand aus Gästesicht. Mit 26 Punkten schiebt sich die Hansa-Kogge durch diesen Auswärtssieg auf den 7. Tabellenplatz vor. 8.940 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Hansa-Fans, sehen im Erfurter Steigerwaldstadion eine im Vergleich zur Niederlage gegen Holstein Kiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Timo Gebhart (Muskelfaserriss) und Aleksandar Stevanovic (Ersatzbank) stehen heute Kerem Bülbül und Christian Dorda von Beginn an auf dem Platz. Knapp fünf Minuten sind gespielt, als die Rostocker bereits in Führung gehen. Kerem Bülbül spielt den Ball zu Marcel Ziemer, der auf der linken Seite in den Erfurter Strafraum eindringt und den Ball im direkten Duell mit RWE-Keeper Philipp Klewin ins lange Eck versenkt (5. Minute). Die Hausherren verteidigen hoch und haben mehr Ballbesitz, Tormöglichkeiten können sie sich jedoch kaum erarbeiten. Erst kurz vor Ende der ersten Hälfte haben sie ihre größte Chance zum Ausgleich. Hansa-Keeper Marcel Schuhen lenkt den Schuss von Liridon Vocaj aber mit toller Reaktion ins Toraus (43. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:1 zum Pausentee. Kurz nach dem Seitenwechsel pariert Klewin einen Versuch von Bülbül (49. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später gelingt den Hausherren der Ausgleich. Nach einem schönen Solo trifft der frisch eingewechselte Okan Aydin aus halblinker Position und knapp 25 Metern in den rechten Winkel (51. Minute). Jetzt geht es Schlag auf Schlag im Erfurter Steigerwaldstadion. Nach einem Ballverlust von Mario Erb legt Bülbül die Kugel quer auf den überraschten Stephan Andrist, der die Kugel im Fallen gerade noch zur erneuten Führung über die Linie bringt (57. Minute). Erfurt hat mehr Ballbesitz, doch Rostock steht tief, verteidigt sicher und kommt immer wieder zu gefährlichen Kontern, etwa in der 81. Minute, als der für den Torschützen Andrist eingewechselte Soufian Benyamina aus spitzem Winkel am Erfurter Schlussmann Klewin scheitert. Ein Volleyschuss von Jannis Nikolaou aus knapp 20 Metern geht rechts am Rostocker Kasten vorbei (88. Minute), auf der Gegenseite bleibt Benyamina an Klewin hängen, bevor er eine Zeigerumdrehung später den leeren Kasten nicht trifft (89./90. Minute). In der Nachspielzeit rettet Marcel Schuhen mit toller Parade gegen einen Kopfball von Nikolaou die Hansa-Führung, sodass es bei einem insgesamt verdienten Auswärtssieg der Rostocker bleibt. [ad]Mit 26 Punkten verbessert sich Hansa Rostock auf den 7. Tabellenplatz und hat jetzt vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der direkte Tabellennachbar Chemnitzer FC zum letzten Spiel vor der Winterpause im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Marcel Ziemer (5. Minute) 1:1 Okan Aydin (51. Minute) 1:2 Stephan Andrist (57. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Marco Kofler, Michael Gardawski Christian Dorda, Tommy Grupe Stephan Andrist (Soufian Benyamina, ab 70. Minute), Stefan Wannenwetsch, Kerem Bülbül (Maximilian Ahlschwede, ab 60. Minute) Marcel Ziemer (Aleksandar Stevanovic, ab 85. Minute)
10. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostocker sollen über Tradi abstimmen
Stadthafen oder IGA-Park, wo soll das Traditionsschiff zukünftig liegen? Über diese Frage sollen zur Bundestagswahl im Herbst 2017 die Rostocker Bürger entscheiden. So hat es heute die Bürgerschaft beschlossen. Der Oberbürgermeister wurde beauftragt, die rechtlichen und formellen Bedingungen sowie die zulässige Formulierung der konkreten Fragestellung zur Herbeiführung eines Bürgerentscheides zu erarbeiten und zur Sitzung der Bürgerschaft am 1. Februar 2017 eine Beschlussfassung vorzulegen. Mit der Beantwortung einer rechtskonformen Fragestellung soll über den Standort des Traditionsschiffes mit landseitigem Gebäude sowie sämtlicher Investitionen (u. a. vorhandene maritime Ausstellungsstücke) für die Präsentation der maritimen Geschichte Rostocks entschieden werden. Eingebracht hatte den Antrag die CDU-Fraktion. Damit nach vielen Gesprächen über diese für die Stadt so wichtigen Frage endlich konkretes Handeln folgen kann, so der Fraktionsvorsitzende Berthold Majerus. „Die Standortfrage ist seit Jahren geklärt. Wir haben mehrfach die gleichen Beschlüsse gefasst, haben bereits Aufträge ausgelöst und Entwicklungen in Gang gesetzt. Wir senden das Signal, dass Beschlüsse der Bürgerschaft keine Haltbarkeit haben, weil in der Verwaltung wenige Personen gegen die Umsetzung sind“, kritisiert Sybille Bachmann, deren Fraktion Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09 gegen den Antrag stimmte. Mittlerweile habe sich eine Gruppe zusammengefunden, die das Thema nochmal neu angehen möchte, erwidert der Grüne Uwe Flachsmeyer, der die Bürgerbeteiligung begrüßt. Wie auch die SPD-Fraktion. Allerdings hat sie Bedenken, ob das Interesse der Bevölkerung an dieser Frage groß genug sei und ob ein so komplexes Thema in eine einfache Ja-Nein-Frage zu pressen sei. Das könne man den Rostocker zumuten. „Wir halten den Bürger für mündig und freuen uns, dass es einen neuen Anlauf gibt“, entgegnet Malte Philipp. Die UFR hatte bereits vor sieben Jahren eine Unterschriftenaktion für die Verlegung des Traditionsschiffes in den Stadthafen gestartet. Alle Bedenken, die in dieser Frage aufkommen, können ja in den kommenden Monaten diskutiert werden, versucht Daniel Peters zu beschwichtigen. Seine Fraktionskollegin von der CDU Karina Jens sieht das weniger gelassen: „Wir verlieren sehr viel Zeit. Das ist mit Blick auf die Förderperiode nicht so günstig.“ [ad]Im Juni nächsten Jahres soll eine Studie vorliegen, die sowohl den Stadthafen als auch den IGA-Park untersucht. Das soll mit dazu beitragen eine vernünftige Entscheidung herbeiführen zu können, informiert Oberbürgermeister Roland Methling. Es ist nicht der erste Anlauf die Bürger über die Standortfrage des Traditionsschiffes abstimmen zu lassen. Schon 2014 gab es eine Initiative für einen Bürgerentscheid, die allerdings aus formalen Gründen vom Innenministerium nicht genehmigt wurde.
8. Dezember 2016 | Weiterlesen
Volkshochschule Rostock - Jahresprogramm 2017 verfügbar
Über 800 Kurse und Einzelveranstaltungen mit mehr als 24.000 Unterrichtsstunden umfasst das neue Programm 2017 der Volkshochschule der Hansestadt Rostock (VHS), das ab 8. Dezember in der Hansestadt verteilt wird. Ab sofort können sich Interessenten für das vielfältige Kursangebot anmelden. Seit Mai 2016 ist die Rostocker Volkshochschule als Integrationskursträger zugelassen. Gegenwärtig laufen zwei allgemeine Integrationskurse, zwei Integrationskurse mit Alphabetisierung, ein Kurs Einstieg Deutsch, ein Kurs mit Förderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und mehrere weitere Kurse Deutsch als Fremdsprache. Insgesamt lernen damit gegenwärtig 252 Interessenten in der Volkshochschule Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Die Volkshochschule beteiligt sich auch seit 2013 am Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Mit diesem fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung außerschulische Angebote der kulturellen Bildung. In diesem Rahmen bietet die Volkshochschule zusammen mit anderen Kooperationspartnern der Hansestadt Rostock in den Winter-, Sommer- und Herbstferien 2017 einwöchige, ganztägige Ferienbildungsprogramme für Kinder, Jugendliche und geflüchtete junge Erwachsene im Alter zwischen zehn und 18 Jahren. Themen sind unter anderem Tanz, Sprache und Kultur Frankreichs, Meine Heimatstadt Rostock, Rostock im Mittelalter – Die Hanse und das Meer, Manga-Comic-GameArt, Tier- und Pflanzenwelt und Theater. Im Jahr 2015 konnten insgesamt 201 Rostocker Kinder an 13 fünftägigen Ferienprogrammen teilnehmen. Seit 2015 beteiligt sich die Volkshochschule auch am Programm des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Ausbau der Ganztagsschule durch Ergänzungsangebote von außerschulischen Kooperationspartnern. Im Jahr 2017/2018 bietet die Volkshochschule als Kooperationspartner folgende Kurse an: Spanische Küche – Sprache und Kultur für Kinder und Jugendliche, Manga, Comic & Game Art für Kinder und Jugendliche, Tänzerische Gymnastik für Kinder und Jugendliche und Keramik. Im Jahr 2017 wird sich die Volkshochschule im Bereich der kaufmännischen Grund- und Fachlehrgänge am Xpert Business LernNetz der Volkshochschulen beteiligen und neben den klassischen Kursformaten auch Online-Kurse als Webinare anbieten. Die Interessenten können daran sowohl von zu Hause aus, als auch in einem PC-Raum der VHS teilnehmen. Die Hansestadt Rostock erhält in zwei Förderprogrammen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Projektförderung. Das ist zum einen das Programm „Bildung integriert“, bei dem es um den Auf- und Ausbau eines kommunalen Bildungsmanagements und Bildungsmonitorings geht. Hier wurden vom 1. April 2016 bis 31. März 2019 genau 80 Prozent der Personalkosten für zwei Personalstellen bewilligt. Im Programm „Kommunale Bildungskoordinatoren“ wurden der Hansestadt Rostock vom 1. November 2016 bis 31. Oktober 2018 die Mittel für zwei Personalstellen zur Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte bewilligt. Darüber hinaus wurde die Hansestadt Rostock durch die gemeinnützige Wübben Stiftung als eine von 15 Modellkommunen zur Entwicklung einer kommunalen Strategie zur Integration jugendlicher Neuzugewanderter ausgewählt. Die ausgewählten Kommunen erhalten dabei neben einem Entwicklungsbudget von 10.000 Euro fachliche Unterstützung durch Akademien, Netzwerktreffen und eine externe Prozessbegleitung. Alle drei Projekte sind organisatorisch und personell der Volkshochschule zugeordnet. 2015 wurden 887 Kurse und Einzelveranstaltungen sowie 29.977 Unterrichtsstunden angeboten. 9.515 Teilnehmende wurden gezählt. Im Jahr 2016 gab es 900 Kurse und Einzelveranstaltungen mit rund 9.900 Teilnehmenden in ca. 33.000 Unterrichtsstunden. 2015 zählte die Volkshochschule 309 Kursleiter und Kursleiterinnen. Die durchschnittliche Altersstruktur der Teilnehmer – von 16 bis über 90 Jahre – sieht wie folgt aus: bis 18 = 5,6 Prozent 19 – unter 25 = 7,7 Prozent 26 – 35 = 11,8 Prozent 36 – 50 = 14,7 Prozent 51 – 65 = 17,4 Prozent Ü 65 = 14,1 Prozent (ohne Angaben 28,7 Prozent) Dabei entspricht diese Alterszusammensetzung in etwa den Anteilen der Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung der Hansestadt. Insgesamt zieht es mehr Frauen als Männer in die Volkshochschule. (ca. 69 Prozent Frauen und 31 Prozent Männer) Der Anteil der Fachbereiche (FB) an der Gesamtzahl der Unterrichtsstunden (2015) sieht wie folgt aus: FB Sprachen 38,5 Prozent FB Schulabschlüsse 34,8 Prozent FB Gesundheit 10,1 Prozent FB Beruf 8,0 Prozent FB Kultur 7,8 Prozent FB Gesellschaft 0,8 Prozent [ad]Das neue Programm der Volkshochschule liegt jetzt zur kostenfreien Mitnahme in der Volkshochschule am Kabutzenhof 20A, an der Infothek im Rathaus, in der Stadtbibliothek, in den Ortsämtern der Stadt und in verschiedenen Buchläden aus. Auch im Internet ist das Programm ab sofort einsehbar (unter www.vhs-hro.de) und kann als PDF heruntergeladen werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Im ganzen Jahr wird das Angebot fortlaufend entsprechend der Nachfrage, neuer Bedarfe oder aktueller Anlässe um weitere Kurse ergänzt. Hier lohnt es sich immer, einen Blick auf die Internetseite der Volkshochschule zu werfen und sich über die aktuellen Angebote zu informieren. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
7. Dezember 2016 | Weiterlesen
Weihnachtsbaumverkauf des Stadtforstamtes startet am Donnerstag
Am Donnerstag, 8. Dezember 2016, beginnt wieder der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf des Stadtforstamtes Rostock. Bis zum 22. Dezember 2016 (bzw. solange der Vorrat reicht) können an der Alten Forstbaumschule in Hinrichshagen, Am Jägeracker, montags bis sonnabends jeweils in der Zeit von 9 bis 16 Uhr Weihnachtsbäume aus der Rostocker Heide und zugekaufte Bäume erworben werden. Angeboten werden Fichten, Kiefern, Blaufichten und Omorika. Bis zu zwei Metern Höhe kosten sie 15 Euro pro Stück, bis zu drei Metern 20 Euro. Nordmann- und Nobilistannen bis zu einer Höhe von zwei Metern kosten 22 Euro pro Baum, bis zu drei Metern Höhe 27 Euro. Der Verkauf größerer Bäume erfolgt auf Anfrage. Im Preis enthalten sind die Mehrwertsteuer und die Netzverpackung. Am 10. und am 17. Dezember 2016 werden neben dem Weihnachtsbaumverkauf auch ein Imbiss und Glühwein angeboten. Holzschnitzer zeigen ihre Kunst und in der warmen Holzhütte gibt es „Weihnachtsbasteln mit Antje“ in der warmen Holzhütte. Die Alte Forstbaumschule befindet sich in Hinrichshagen an der Straße in Richtung Markgrafenheide. Die Abbiegung auf der rechten Seite ist ausgeschildert. Der gekaufte Baum sollte auf einem Balkon, im Garten oder auf einer Terrasse, also an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, im Verpackungsnetz aufbewahrt werden. Er sollte nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, um ihn vor Austrocknung zu bewahren. Der Weihnachtsbaum sollte nicht vor dem 24. Dezember hereingeholt werden. Vor dem Aufstellen empfiehlt es sich, eine dünne Baumscheibe abzusägen. Der Baum sollte in einem Weihnachtsbaumständer mit Wasser stehen und nicht direkt neben einer Heizung platziert werden. Das häufige Besprühen mit Wasser aus einer Nebelflasche verlängert seine Haltbarkeit. Das Stadtforstamt Rostock verkauft in jedem Jahr 1.500 bis 2.000 Weihnachtsbäume. Sie kommen direkt aus der Rostocker Heide werden erst ab 5. Dezember 2016 und während der gesamten Verkaufszeit eingeschlagen. Nordmanntannen aus dem Sauerland werden zugekauft. Übrigens: Weihnachtsbaumdiebstahl kommt in der Rostocker Heide sehr selten vor. Der letzte aufgenommene Diebstahl liegt 16 Jahre zurück und wurde mit 300 DM geahndet. Für den Weihnachtsbaumkauf gibt das Stadtforstamt Rostock wichtige Hinweise. So wird vor dem Kauf eines Weihnachtsbaumes mit Wurzeln und Topf gewarnt. Wer glaubt, es sei ökologisch besonders verantwortungsvoll, der irrt gewaltig. Der größte Teil dieser Bäume überlebt das Weihnachtsfest nur wenige Wochen oder Monate. Das hat mehrere Gründe: Die Zimmerwärme unterbricht die Winterruhe des Baumes und stimmt ihn auf Frühling ein. Die schlummernden Zweigknospen beginnen sich auf den Austrieb vorzubereiten. Ein solch irregeleiteter Baum erfriert sehr leicht, wenn er nach dem Fest in die Winterkälte zurückgebracht wird. Die trockene Zimmerluft lässt den Baum schneller vertrocknen als man denkt, da man dem Baum den Wassermangel nicht ansieht. Die Wurzeln werden für den Topf ‚passend‘ gemacht mit anderen Worten: die Wurzeln sind oft stark verstümmelt worden. Wer einen im Topf gezogenen Weihnachtsbaum besitzt, ihn pro Tag nur für kurze Zeit in die möglichst kühl gehaltene Feststube holt, wer das regelmäßige Gießen nicht vergisst, wer den Baum nach dem Fest an einem kalten, aber frostfreien Platz (z. B. Garage) zurück in den Winterschlaf gleiten lässt und wer einen geeigneten Standort hat, wo der Baum zurück in die Erde gebracht werden kann, der hat eventuell Glück, dass der Baum auch noch das nächste Weihnachtsfest erlebt. Die zum Kauf angebotenen Weihnachtsbäume dagegen sind dafür gepflanzt und gepflegt worden. Der eine Baum riecht nach Orange, der andere schimmert silbrig-blau, der dritte stand früher in jedem Wohnzimmer. Bei der Wahl ihres Weihnachtsbaums können die Deutschen zwischen unterschiedlichsten Arten wählen. Während manche Tannenbäume stechen und schon früh ihre Nadeln abwerfen, haben andere ein angenehm weiches Grün und duften zudem noch herrlich nach Wald. [ad]Welcher Baum ist also der ideale Weihnachtsbaum? Ganz so einfach lässt sich diese Frage gar nicht beantworten, denn jede Baumart hat ihre ganz eigenen Vorzüge und Nachteile. Rund 24 Millionen Weihnachtsbäume werden nach Angaben des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger jährlich in Deutschland verkauft. Knapp 13 Prozent werden einer Umfrage zufolge selbst geschlagen. Die Preise sind nach Verbandsangaben in den vergangenen drei Jahren etwa gleich geblieben. Nordmanntanne Der mit Abstand am meisten nachgefragte Baum ist die Nordmanntanne, benannt nach dem finnischen Biologen Alexander von Nordmann. Seine Kennzeichen sind ein gleichmäßiger Wuchs und weiche, sehr festsitzende Nadeln. All das hat die Tanne mit großem Abstand zur Nummer eins unter den Weihnachtsbäumen gemacht. Ein Nachteil schreckt allerdings Traditionalisten ab: Nordmanntannen duften nicht weihnachtlich nach Nadelbaum sie riechen nach nichts. Markanteil: über 70 Prozent, Tendenz steigend; insgesamt 16,8 Millionen deutschlandweit Herkunft: Etwa 85 Prozent der Bäume stammen aus Deutschland, 15 Prozent werden importiert, vor allem aus Dänemark und Polen Blaufichte Die Nummer zwei unter den meistverkauften Weihnachtsbäumen besticht mit kräftig-grünen bis silbrig-blauen Nadeln. In ausgewachsenem Zustand sind Fichten von Tannen auch an den Zapfen zu unterscheiden: Bei der Fichte hängen die Zapfen an den Zweigen, bei der Tanne stehen sie drauf Bäume in Zimmergröße tragen allerdings noch keine Zapfen. Außerdem hat die Blaufichte etwas, das die Nordmanntanne nicht hat sie verbreitet einen Tannendurft, dafür wächst sie etwas weniger ebenmäßig und piekst heftig. Marktanteil: 15 Prozent Herkunft: Fast ausnahmslos aus Deutschland. Rotfichte Der klassische günstige Weihnachtsbaum, der am schnellsten wächst. Die Rotfichte hat einen relativ lockeren Wuchs und vergleichswiese dünne Äste. Vor 50 Jahren waren fast alle Weihnachtsbäume in Deutschland Rotfichten. Marktanteil: 7 Prozent Herkunft: Deutschland Nobilistanne Wächst eher ungleichmäßig und schlank, die Nadeln haben einen leicht silbrigen Einschlag. Dafür punktet die Nobilistanne vor allem in Sachen Beständigkeit. Sie ist eigentlich der haltbarste Baum, der als Weihnachtsbaum in Frage kommt. Nach Nadelbaum duftet die Nobilistanne zwar auch, allerdings nicht so stark wie die Fichte. Marktanteil: 2 Prozent Herkunft: Deutschland Douglasie Das ursprünglich in Nordamerika heimische Gehölz die Douglasie ist der Staatsbaum des US-Bundesstaates Oregon sieht aus wie die Nobilistanne, hat also keinen perfekten Wuchs und einen entsprechend geringen Marktanteil. Sie riechen leicht nach Orange. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Kiefer Ist aktuell der am seltensten gekaufte Weihnachtsbaum. Die Kiefer gehört zu den absoluten Exoten. In Ost- und Süddeutschland steht der Baum zu Weihnachten in manchen Wohnzimmern. Ihr Wuchs ist ganz anders als bei anderen Nadelbäumen, während alle anderen Weihnachtsbäume pyramidal wachsen, geht die Kiefer mehr in die Breite. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Omorika Die serbische Fichte stammt aus dem Taragebirge (Serbien) und zeichnet sich durch einen dünnen Stamm und schlanke Wuchsform aus. Oben moosgrün, unten silbrig schimmernd beeindruckt sie mit einer schönen Farbkombination. Ihre Seitenzweige hängen stark herab, so dass der Weihnachtsschmuck nicht allzu schwer sein darf und gut befestigt sein muss. Marktanteil: unter 1 Prozent Herkunft: Deutschland Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Foto: Stadtforstamt Rostock
5. Dezember 2016 | Weiterlesen
Anna Martha Napp gewinnt 11. Rostocker Kunstpreis
Anna Martha Napp hat den 11. Rostocker Kunstpreis gewonnen, der in diesem Jahr für die Kategorie Kleinplastik ausgeschrieben war. In der Fülle der Bewerbungen stelle die Bildhauerin ein eigenes, hervortretendes Werk vor, begründete die Jury ihre Entscheidung. 49 Bewerbungen waren in diesem Jahr bei der Kulturstiftung Rostock e.V. eingegangen. Fünf Nominierte durften ihre Arbeiten in der Kunsthalle ausstellen. Die kraftvollen und wohl komponierten Tierplastiken sowie die unsentimentalen aber würdevollen Porträts ihrer Großmutter überzeugten. Wenn auch denkbar knapp, wie Bildhauer und Jurymitglied Wolfgang Friedrich informierte. Auch Rainer Kessel lag mit seinen Arbeiten in ihrer Gunst ganz weit vorn. Ebenfalls zu den Besten in diesem Bewerbungsjahrgang und damit nominiert waren Anne Carnein, Katrin Lau und Cindy Schmiedichen. Die Hansestadt Rostock wird von jedem dieser fünf Künstler ein Werk für jeweils 1000 Euro für die Sammlung der Kunsthalle ankaufen. Den größten Batzen Geld überweist die Provinzialversicherung an die diesjährige Gewinnerin. Mit 10.000 Euro Preisgeld unterstützt das Unternehmen auch in diesem Jahr wieder den Rostocker Kunstpreis. Auch für das nächste Jahr sagte Provinzial-Vorstand Matthew Wilby seine Unterstützung zu. Die Kategorie stehe aber noch nicht fest, verkündet Prof. Wolfgang Methling von der Kulturstiftung. „Ziel des Preises ist es, die Leistungen von Künstlerinnen und Künstlern, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Wirken mit unserem Land verbunden ist, zu würdigen und zu fördern.“ Anna Martha Napp, die bislang jüngste Preisträgerin, wurde 1982 in Wismar geboren und ist in einer Künstlerfamilie auf einem Dorf mit ganz vielen Tieren großgeworden. Nach ihrem Studium der Bildhauerei an der Burg Giebichenstein bei Prof. Bernd Göbel, der auch die Laudation verfasste, zog es sie zurück nach Mecklenburg. Heute lebt sie mit ihrer jungen Familie in Maßlow. Neben Plastiken stellt sie auch Medaillen her. Ihre Arbeiten waren schon europaweit in Ausstellungen zu sehen und sind mehrfach preisgekrönt worden. Nun kann sich die junge Bildhauerin über den Rostocker Kunstpreis freuen. „Ich habe nicht damit gerechnet“, sagt Anna Martha Napp, als sie die vielen Glückwünsche zur Preisverleihung entgegennimmt. Die Ausstellung kann noch bis zum 8. Januar 2017 besichtigt werden.
4. Dezember 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Holstein Kiel mit 1:4
Hansa Rostock muss sich im Ostsee-Derby gegen Holstein Kiel mit 1:4 (1:1) geschlagen geben. Stephan Andrist brachte die Hausherren in der 8. Minute früh in Führung, doch nach dem Ausgleich durch Steven Lewerenz (30. Minute) drehten die Gäste die Partie in der zweiten Halbzeit komplett. Tim Siedschlag per Foulelfmeter, Dominick Drexler und Milad Salem sorgten für den 4:1-Endstand aus Gästesicht. Mit 23 Punkten bleibt die Hansa-Kogge vorerst auf dem 10. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Rostocker Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Remis gegen Wehen Wiesbaden auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Marco Kofler kehrt nach seiner Sperre in die Innenverteidigung zurück, Tommy Gruppe rückt dafür auf die Sechserposition vor. Vorne ersetzt Marcel Ziemer heute Nachmittag Melvin Platje. Knappe acht Minuten sind gespielt, als die Rostocker nach einem Standard früh in Führung gehen. Stephan Andrist köpft einen Freistoß von Stefan Wannenwetsch aus halbrechter Position zum 1:0 in die Maschen. Ein Abschlag von Hansa-Keeper Marcel Schuhen landet direkt vor den Füßen von Kingsley Schindler, der auf der rechten Seite durchstartet und den Ball ins Zentrum zu Dominick Drexler flankt. Dessen Schuss geht jedoch übers Gehäuse (16. Minute). Auf der Gegenseite scheitert Timo Gebhart am glänzend reagierenden Schlussmann Kenneth Kronholm (28. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später gelingt den Kieler Störchen der Ausgleich: Schindler flankt den Ball von rechts in den Rostocker Strafraum, wo Lewerenz am langen Pfosten aufsteigt und den Ball zum Ausgleich ins lange Eck köpft (30. Minute). Mit dem Stand von 1:1 verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Fünf Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als der Berliner Unparteiische Felix Zwayer nach einem Foul von Wannenwetsch an Drexler auf den Punkt zeigt. Tim Siedschlag verwandelt den Strafstoß souverän zur 2:1-Gästeführung (50. Minute). Nach der frühen Führung laufen die Rostocker nun einem Rückstand hinterher. Andrist versucht sofort die passende Antwort zu geben, scheitet aus spitzem Winkel jedoch am Kieler Torwart (51. Minute). Stattdessen steht es kurz darauf sogar 1:3. Nach einer Ecke und einer Kopfballstafette vor dem Rostocker Kasten landet die Kugel am langen Pfosten bei Drexler, der unbedrängt aufsteigt und zum 3:1 einköpft (62. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später bewahrt Schuhen seine Mannschaft mit einer Glanzparade gegen Drexler vor dem 1:4. Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt Soufian Benyamina für Wannenwetsch ins Spiel, doch statt des Anschlusstreffers trifft Milad Salem nach einem Patzer von Matthias Henn sogar noch zum 4:1 aus Sicht von Holstein Kiel (84. Minute). In der 86. Minute setzt sich Tobias Jänicke noch einmal schön auf der linken Seite durch, der Abschluss geht dann jedoch deutlich am Tor vorbei. So bleibt es nach 90 Minuten bei der bitteren 1:4-Niederlage. [ad]Im zweiten Durchgang machte es die Defensivabteilung der Rostocker den Gästen heute einfach zu leicht, sodass das Ergebnis auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Mit 23 Punkten bleibt Hansa auf den 10. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die Rostocker zum Ost-Derby bei Rot-Weiß Erfurt antreten müssen. Tore: 1:0 Stephan Andrist (8. Minute) 1:1 Steven Lewerenz (30. Minute) 1:2 Tim Siedschlag (50. Minute, FE) 1:3 Dominick Drexler (62. Minute) 1:4 Milad Salem (84. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Marco Kofler, Michael Gardawski Aleksandar Stevanovic (Ronny Garbuschewski, ab 46. Minute), Tommy Grupe Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch (Soufian Benyamina, ab 72. Minute), Timo Gebhart (Christian Dorda, ab 54. Minute) Marcel Ziemer
3. Dezember 2016 | Weiterlesen
Neues Wohnen und Parken im Reiferweg
Mit nur einem Bauprojekt hatte sich der Planungs- und Gestaltungsbeirat auf seiner 18. öffentlichen Sitzung zu befassen. Wenn es nach dem Ortsbeirat Stadtmitte ginge, könnten es ruhig noch mehr sein. Nicht nur Bauvorhaben privater Investoren, sondern auch Stadtprojekte wie die Wiederbebauung des früheren Petritorbereiches sollten dem Gestaltungsbeirat zur Beurteilung und Beratung vorgestellt werden, kritisiert Andreas Herzog vom Ortsbeirat. Vor allem als architektonische Sünden empfundene Neubauten wie das Parkhaus auf der Holzhalbinsel hatten dazu geführt, dass das Expertengremium 2012 einberufen wurde. Schon in der Planungsphase soll es gegebenenfalls die Bauherren zur Schönheit ermahnen. Das Bauprojekt im Reiferweg 6 bis 8 befindet sich zwar nicht an exponierter Stelle in der Stadt, dennoch möchte Bauherr Klaus-Jürgen Beel hier einen „städtebaulichen Missstand beheben“. „Was wir möchten ist, dass dort sozialverträglich und barrierefrei gebaut wird, nicht nur kleine Wohnungen (4x45qm), sondern auch mit 3, 4, 5 Zimmern für kinderreiche Familien“, kündigt Beel an. Derzeit befindet sich auf dem Areal hinter dem Ärztehaus Paulstraße ein großer eingezäunter Parkplatz auf einer Mischung aus Asphalt, Schotter und Beton. Für 2016 war zwar eine Pflasterung vorgesehen. Doch nun soll am Wegesrand ein viergeschossiges Wohnhaus auf Stelzen entstehen. Im Erdgeschoss sind weiterhin Stellplätze für Fahrzeuge vorgesehen, darüber mehrere Wohnungen. „Der Hof soll umgestaltet und mit leichtem Bewuchs bepflanzt werden“, erläutert Architekt Sven Buck. Auf die über 200 Parkplätze möchte Beel jedoch auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht verzichten. 120 sind dauerhaft vermietet, 80 werden den wechselnden Besuchern der Poliklinik angeboten. Doch möchte man auf einem Parkplatz wohnen? „Kann man mit den Parkplätzen nicht anders umgehen?“, fragt Beiratsvorsitzender Klaus-Heinrich Petersen. Doch eine Tiefgarage oder eine Zwei-Ebenen-Parkplatzvariante sind für den Bauherrn wegen höherer Kosten und geringerer Nutzerfreundlichkeit keine Optionen. Man wird dieses Gebiet nicht in einen Garten verwandeln können. Historisch betrachtet sei hier schon immer ein Baustoffhandel mit Kies oder ein Autohof, zuletzt von der Bezirksdirektion der Volkspolizei, gewesen, weist Klaus-Jürgen Beel hin. Dennoch zeigte er sich für die Ratschläge des Gestaltungsbeirates offen. Der kam zu dem Urteil, dass der Entwurf zu hoch und zu massig sei und schlug vor, die Baukörper auf der Fläche anders zu verteilen, sodass eine Art Wohnpark entsteht. Mit diesen Anregungen werden sich die Architekten nun noch einmal befassen. Baubeginn war eigentlich im späten Frühling 2017 angedacht, um dann ein Jahr später bezugsfertig zu sein.
3. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen RSV Eintracht Stahnsdorf mit 90:108 (46:46)
Eine Woche nach dem bitteren 100:104 nach zweifacher Verlängerung in Itzehoe mussten die Rostock Seawolves die nächste Niederlage verkraften. Die Wölfe verloren mit 90:108 (46:46) gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf vor 1.900 Zuschauern in der Stadthalle Rostock und konnten den Abstand zu den Playoff-Rängen nicht verkürzen. Rostock ist nach zehn Spieltagen Zehnter der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Bei den Gastgebern kam Jovonni Shuler auf 24 Punkte. Gäste-Forward Joshua Adeyeye war Topscorer der Partie mit 30 Zählern. In der ersten Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams auf mehr als sieben Zähler absetzen. Nach zehn Minuten stand es in einem offenen Schlagabtausch 21:21. Danach lief Jovonni Shuler heiß und erzielte zwölf Punkte in kürzester Zeit. Stahnsdorf hatte stets die passende Antwort parat und konnte bis zur Pause das Spiel offen gestalten (46:46). Im dritten Viertel lief Joshua Adeyeye, Flügelspieler der Gäste, heiß und erzielte allein 20 der 32 Eintracht-Punkte des Durchgangs. Die Seawolves fanden kein Mittel gegen den US-Amerikaner, der sein Team zweistellig in Führung brachte. Vor dem letzten Abschnitt lagen die Wölfe mit 68:78 zurück. Dieses Polster sollte im Schlussviertel lediglich auf neun Zähler einschmelzen. Die Gäste aus Brandenburg blieben in der Schlussphase weiterhin gefährlich aus der Distanz und fügten den Wölfen erstmals überhaupt mehr als 100 Punkte in eigener Halle zu. Der RSV Eintracht Stahnsdorf traf zwölf von 20 Dreipunktewürfen (60%), während die Seawolves lediglich 59 Prozent (17/29) von der Freiwurflinie verwandelten. Vier Seawolves punkteten zweistellig. Bester Werfer war Jovonni Shuler mit 24 Punkten. Bei den Gästen erzielten außer Adeyeye (30 Punkte) vier weitere Spieler mindestens zehn Zähler. „Es ist für mich relativ unerklärlich, wie man über 40 Minuten weder einen emotionalen noch einen physischen Zugang zum Spiel hat. Das ist für mich die größte Frage, die nach dem heutigen Spiel zu klären ist. Die Lichtblicke aus der zweiten Hälfte und den Verlängerungen in Itzehoe waren heute nicht zu sehen. Das wirft Fragen auf, aber rückt auch den Handlungsbedarf in den Mittelpunkt“, kritisierte Coach Andreas Barthel nach dem Spiel. [ad]In der nächsten Woche (3.12., 19:00 Uhr) reisen die Seawolves zum letzten Spiel der Hinrunde nach Nordrhein-Westfalen zu den VfL AstroStars Bochum. Das nächste Heimspiel ist am 3. Advent um 17:00. Dann sind die Itzehoe Eagles zum Nord-Derby zu Gast in der Stadthalle Rostock. Karten gibt es auf tickets.Seawolves.de. Viertelstände (HRO-RSV): 21:21, 25:25, 22:32, 22:30 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (3), Davis (13), Hellmann (3), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (5), Murillo (15), Rivers (4), Shuler (24), Slavchev (13), Vogt (2), Winkler (8) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
27. November 2016 | Weiterlesen
Streit um Neuregelung der Straßenmusik
Für Unmut sorgte in den letzten Wochen eine sogenannte Allgemeinverfügung, die neue Regeln für die Straßenmusik in Rostock aufstellt. Nach heftiger Kritik, die in der letzten Woche sogar auf der Straße demonstriert wurde, erklärte sich nun der verantwortliche Senator Chris Müller vor dem Kulturausschuss. Dem, wie dessen Leiterin Susan Schulz zuvor anmerkte, negativ aufgestoßen sei, dass die Kulturverwaltung nicht beteiligt gewesen sei. „Dass wir das nicht mit Ihnen diskutiert haben, hat einen ganz einfachen Grund: Wir sind eben kein Kultur-TÜV. Es geht nicht darum Kultur zu reglementierten, sondern darum, dass die mit der Straßenmusik verbunden Emissionen andere beeinträchtigen. Wir müssen mit den Spitzen irgendwie umgehen und können sie nicht ungehindert laufen lassen“, so Müller. Bisher war das Musizieren auf Rostocks Straßen erlaubnisfrei. Das heißt, jeder konnte sich auf die Straße stellen, um ohne Verstärker zu musizieren, musste aber nach 30 Minuten mindesten 100 Meter weitergehen. So ist es in einer Sondernutzungsvereinbarung geregelt. Die tauge aber nicht für Straßenmusik, da sie nur Regelungen zur Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs erlaubt, so der Senator für Ordnung. Eine neue Rechtsgrundlage musste also her, mit der der kommunale Ordnungsdienst steuernd eingreifen könne. Seit Ende Oktober nun müssen Musikgruppen mit mehr als vier Spielern und Instrumente wie Trommeln, Blechblasintrumente, Saxofone und Klaviere genehmigt werden, um auf der Kröpeliner Straße oder in Warnemünde auftreten zu dürfen. Mit massenhaften Beschwerden von Anwohnern und Gewerbetreibenden, der Universität, die über unzumutbare Arbeitsbedingungen geklagt habe, und der Stadtbibliothek, die in einem Schreiben Belästigungen im Lesesaal anführte, begründet Chris Müller den Handlungsbedarf. Auch Mike Lokenvitz, der in der Kröpeliner Straße arbeitet, leidet unter der „Dauerbeschallung“ und bestätigt: „Kaum ist der eine Musiker unten weg, steht der nächste vor der Tür. Es ist nicht möglich bei geschlossenen Fenstern und Türen ein Beratungsgespräch zu führen. Ich selber gehe am Tag bis zu viermal runter und bitte den Musiker seinen Standort zu wechseln, wenn seine Zeit um ist.“ Sigrid Beleites von der in der Kröpeliner Straße ansässigen Caritas hingegen hält die Neuregelung für „eine völlige Überreaktion“. „Ich habe direkt vorm Fenster den ganzen Tag die Straßenmusik verschiedener Art: die Kosaken, den Akkordeonspieler aus Litauen usw. Es ist manchmal anstrengend. Wir machen Beratungsarbeit und brauchen sehr viel Ruhe, müssen uns viel einfühlen und denken. Trotzdem würde es uns nicht im Leben einfallen, Straßenmusik verringern oder verbieten zu wollen. Das gehört zu der weltoffenen toleranten, vielfältigen Rostocker Stadt.“ „Ziel der Regelung ist nicht gewesen, die Straßenmusik von Rostock zu verbieten. Wir müssen aber auch auf die Interessen der Anwohner Rücksicht nehmen“, entgegnet Chris Müller seinen Kritikern. „Nach unseren Erfahrungen sind 90 Prozent der Auftritte von der Regelung überhaupt nicht berührt. Für alle anderen ist es auch nicht verboten. Es heißt ja nicht, dass nicht hin und wieder mehr als vier Musiker auftreten können und nie wieder ein Saxophon benutzt werden darf. Sondern wir wollten darüber Kenntnis haben, damit wir das ein bisschen steuern und regeln können. Deswegen ist das einem Genehmigungsvorbehalt unterworfen, sodass wir am Ende alles zulassen können.“ [ad]Für diejenigen, die eine Erlaubnis brauchen, verspricht der Senator ein unbürokratisches Verfahren. Die Kontrollkräfte vor Ort sollen Genehmigungsformulare mit sich führen. Es werde geprüft, ob der Antrag gebührenfrei gestaltet werden könne. „Wir sind gerade dabei drei Standorte zu identifizieren, die aus unserer Sicht geeignet sind für Platzzuweisungen, mit beherrschbaren Schallemissionen.“ Nach Aussage des Senators sollen nur die Kröpeliner Straße und Warnemünde kontrolliert werden, da es woanders keine Beschwerden gäbe. Der Ortsbeirates Kröpeliner-Tor-Vorstadt zeigt sich mit dieser neuen Regelung jedoch nicht zufrieden. „Sie gilt für die gesamte Stadt. Auch der Doberaner Platz und am Brink sind davon betroffen“, bemängelt dessen Vorsitzende Anette Niemeyer und beanstandet die überzogenen Abstandsregelungen und Zeiteinschränkungen. Der Ortsbeirat hat deshalb Widerspruch gegen die neue Allgemeinverfügung zur Regelung der Straßenmusik in Rostock eingelegt. Sie ist zunächst bis zum 31. Dezember 2017 gültig.
26. November 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden trennen sich 1:1
Die Begegnung zwischen Wehen Wiesbaden und Hansa Rostock endet mit einer Punkteteilung. Luca Schnellbacher brachte die Hausherren bereits in der ersten Spielminute in Führung, Timo Gebhart sorgte mit dem Pausenpfiff für den Rostocker Ausgleich. Weitere Tore fielen in der Flutlichtpartie am Freitagabend nicht. Mit 23 Punkten steht die Hansa-Kogge vor den weiteren Begegnungen des 16. Spieltags auf dem 6. Tabellenplatz. Die 3.000 Zuschauer, darunter etwa 300 Hansa-Fans, sehen in der Wiesbadener Brita-Arena eine im Vergleich zum Remis gegen die U23 von Werder Bremen auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für den gesperrten Marco Kofler, dessen Innenverteidigung heute Abend Tommy Gruppe übernimmt, kommt Aleksandar Stevanovic ins Spiel. Timo Gebhart ersetzt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre Kerem Bülbül und vorne vertraut Hansa-Trainer Christian Brand heute auf Melvin Platje statt auf Marcel Ziemer. Gerade mal 20 Sekunden sind gespielt, als die Rostocker kalt erwischt werden. Manuel Schäffler flankt den Ball in den Rostocker Strafraum, wo Luca Schnellbacher aufsteigt und zur 1:0-Führung einköpft. In der 10. Minute hat Stefan Wannenwetsch die große Chance zum Ausgleich, SVWW-Schlussmann Maximilian Reule fischt die Kugel jedoch aus dem Winkel und leitet sie zur Ecke ins Toraus. Torchancen bleiben in der Folge hüben wie drüben Mangelware, doch kurz vor Ende des ersten Durchgangs zeigt sich, wie aufgeheizt die Stimmung ist. Erst spielen die Rostocker weiter, obwohl Schäffler verletzt am Boden liegt und ein Schuss des eingewechselten Christian Dorda geht nur knapp über den Kasten. Dann lässt der Unparteiische einen Angriff trotz harten Einstiegs gegen Matthias Henn weiterlaufen, Schnellbacher schickt Philipp Müller, dessen Schuss am Außenpfosten landet. Marcel Schuhen bringt seine Meinung darüber etwas lautstark zum Ausdruck und sieht die Gelbe Karte. Dann werden die Angriffsbemühungen der Rostocker doch noch mit dem Ausgleich belohnt. Michael Gardawski bedient Stephan Andrist, dessen Flanke von rechts verwertet Timo Gebhart am langen Pfosten und köpft zum 1:0-Ausgleich ein (45. Minute). Mit diesem Stand verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Ein Fehler in der Rostocker Hintermannschaft leitet die zweite Halbzeit ein, doch Schnellbacher kann daraus kein Kapital schlagen (47. Minute). Zehn Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als Andrist nach einem schnellen Konter der Rostocker durch ist, dann jedoch an Wehen-Keeper Reule scheitert. Zwei Zeigerumdrehungen später streift ein Andrist-Schuss aus zehn Metern nach Gebhart-Zuspiel nur knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 75. Minute haben die Gastgeber die Chance zur erneuten Führung, doch Schnellbacher köpft aus Nahdistanz knapp am Rostocker Kasten vorbei. Auf der Gegenseite bewahrt Reule seine Mannschaft gegen Gebhart vor dem Rückstand (77. Minute). Beide Mannschaften spielen bis zum Schlusspfiff auf Sieg, allein Tore wollen heute Abend einfach nicht mehr gelingen. [ad]Rostock hatte im zweiten Durchgang die etwas besseren Chancen, insgesamt ist das 1:1 jedoch für beide Mannschaften ein gerechtes Ergebnis. Mit 23 Punkten verbessert sich Hansa vor den weiteren Partien des 16. Spieltags vorerst auf den 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn Holstein Kiel zum Ostseeduell im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Luca Schnellbacher (1. Minute) 1:1 Timo Gebhart (45. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Tommy Grupe, Michael Gardawski Dennis Erdmann (Christian Dorda, ab 32. Minute), Aleksandar Stevanovic (Kerem Bülbül, ab 72. Minute) Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch, Timo Gebhart Melvin Platje (Marcel Ziemer, ab 60. Minute)
25. November 2016 | Weiterlesen
Des Kaisers neue Kleider - Weihnachtsmärchen am Volkstheater
Zwei in einem bekommen die Zuschauer des Weihnachtsmärchens „Des Kaisers neue Kleider“ im Rostocker Volkstheater. Die Inszenierung von Jürgen Eick verschränkt nämlich Hans Christian Andersens berühmtes Märchen mit einer Liebesgeschichte um des Kaisers Tochter Prinzessin Katharina. Mit Krönchen, Glitzerkleid und Turnschuhen erscheint sie als die passendere Identifikationsfigur für das heutige junge Publikum als ihr Vater, die Titelfigur. Eitel, egoistisch, verschwenderisch und auch ganz schön dumm wird er von Ulf Perthel mit einer ordentlichen Portion wehleidigem Pathos dargestellt. Wie in Märchen durchaus üblich will der Kaiser seine Tochter gegen ihren Willen verheiraten. Sein Finanzminister soll der Bräutigam werden, weil er sich davon die Auffüllung seiner leeren Kasse verspricht. In die hat nämlich seine Kleidersucht ein empfindliches Loch gerissen und dabei braucht er doch ständig Nachschub. Stündlich trägt er einen neuen Rock, heißt es bei Andersen und das bestätigt auch Prinzessin Katharina (Cornelia Wöß). Dann gefallen sie ihm schon nicht mehr. Nachdem jedoch alle Schneider als „Versager“ im Kerker gelandet sind, herrscht Kleidernotstand. Nur einen Morgenrock trägt der Kaiser während eines Sonnenlaufs, obwohl im Bühnenbild eine reiche Auswahl zu sehen ist. Bis zur wöchentlichen Prozession, auf der er seine neueste Mode präsentiert. Geschneidert wurde sie von zwei italienischen Webern. Als solche geben sich die beiden zumindest aus. Im Originalmärchen sind es lediglich zwei Betrüger, die ihren eigenen materiellen Vorteil suchen. Jürgen Eick hat jedoch größeres mit ihnen vor. Sie werden zu Helden: nicht nur weil sie das Mittel liefern, um die Heuchelei am Hofe bloßzustellen, sondern weil sie der Prinzessin damit helfen wollen und sie doch auch ein wenig ehrlich sind. Denn in einem Moment der Aufrichtigkeit gibt der eine sogar zu, dass sie eigentlich Rostocker Schauspieler sein. Doch das interessiert nicht wirklich und so geben sie vor einen Stoff anzufertigen, der für jeden Menschen unsichtbar ist, der nicht für sein Amt taugt oder unverzeihlich dumm ist. Eine halbe Stunde lässt sich das Stück Zeit diesen entscheidenden Moment des Märchens darzustellen, der die Handlung dann so richtig ins Rollen bringt. Angetan von der Aussicht die Dummen von den Klugen unterscheiden zu können, tritt der Kaiser schließlich mit dem wundersamen Stoff vor sein Volk. [ad]Zunächst mit der Stimme eines unschuldigen Kinders offenbart es ihm, dass er gar nichts anhat. Anders als bei Andersen, wo sich der Kaiser denkt: „Nun muß ich aushalten“ und sich die nichtvorhandene Schleppe tragen lässt, versteckt sich der Entblößte auf der Volkstheaterbühne voller Scham hinter einem Vorhang und gibt damit zu, dass er dem Schwindel aufgesessen ist. Auch die Darstellung des Verhältnisses zwischen Kaiser und Minister weicht vom Original ab und lässt damit wesentliche Fragen nach Wahrheit oder materieller Sicherheit, die Andersens Märchen aufwirft, unberücksichtigt. Dafür wurde nicht mit Humor gespart und auch die Lieder und Theatereffekte stimmten das aufmerksame Premierenpublikum munter und regten zum Lachen und Klatschen an.
25. November 2016 | Weiterlesen
Open-Access-Publikationsfonds an der Uni Rostock
Als erste Hochschule in Mecklenburg-Vorpommern richtet die Universität Rostock mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einen Open-Access-Publikationsfonds ein. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität einschließlich der Universitätsmedizin können für ihre Artikel in Open-Access-Zeitschriften eine Förderung zur Begleichung der Publikationskosten aus diesem Fonds beantragen. Der Eigenanteil zur Kofinanzierung des Publikationsfonds wird jeweils zur Hälfte von der Universität und der Universitätsmedizin erbracht. Der Fonds wird für zunächst zwei Jahre gefördert – die bewilligten Mittel reichen für die Finanzierung von jährlich bis zu 70 Artikeln. Im Dezember 2015 hat die Universität Rostock als erste Hochschule in Mecklenburg-Vorpommern eine Open-Access-Erklärung verabschiedet. Sie unterstützt damit die weltweite Open-Access-Initiative. In der Erklärung wird allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Rostock empfohlen, dem Open-Access-Gedanken zu folgen und ihre Beiträge in Open-Access-Journalen einzureichen sowie Monographien und Sammelwerke auf Open-Access-Plattformen zu veröffentlichen. Unter Open Access versteht man den freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur im Internet. Der gesamten Wissenschaft, aber auch der interessierten Öffentlichkeit, soll damit ein unkomplizierter Zugriff auf Forschungsergebnisse ermöglicht werden, deren Erarbeitung meist von öffentlichen Geldern finanziert oder gefördert wird. [ad]„Die Reputation von Open-Access-Veröffentlichungen entwickelt sich seit einigen Jahren sehr positiv – so beispielsweise auch in der Medizin“, betont Rektor Wolfgang Schareck. „Wir freuen uns, dass wir unseren Forschenden die Entscheidung für diese innovative Veröffentlichungsform erleichtern können.“ Autorinnen und Autoren, die planen, ihre Artikel frei zugänglich zu veröffentlichen, können über die Open-Access-Beauftragten ihrer Fakultät eine Finanzierung beantragen. Organisiert wird die Förderung von der Universitätsbibliothek, die auch passende Beratungsangebote anbieten wird. Verantwortlich dafür sind Steffen Malo, seit kurzem der Open-Access-Beauftragte der Universitätsbibliothek, und seine Stellvertreterin Lisa Adam. Quelle: Universität Rostock
23. November 2016 | Weiterlesen
Statistisches Jahrbuch 2016 der Hansestadt Rostock erschienen
In seiner nunmehr 25. Ausgabe erscheint in diesem Jahr das Statistische Jahrbuch der Hansestadt Rostock pünktlich zum Jahresende. Es ist ein Werk voller Zahlen und Fakten, das auf eindrucksvolle Weise die Entwicklung der Hansestadt Rostock dokumentiert. Das Statistische Jahrbuch zeigt die Dynamik Rostocks in den Bereichen Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaft, Bauen, Bildung und Kultur. Auf über 380 Seiten wird dargestellt, was die Entwicklung in Rostock in den letzten Jahren und insbesondere im Jahr 2015 prägte. Viele Grafiken veranschaulichen die Entwicklung der einzelnen Lebensbereiche. Territoriale Besonderheiten innerhalb der Stadt werden durch thematische Karten veranschaulicht. Die Bevölkerungsentwicklung ist und bleibt dabei das zentrale Thema. Gerade im Hinblick auf die besonderen Herausforderungen des demografischen Wandels ist es umso erfreulicher, dass seit 2003 kontinuierlich wachsende Bevölkerungszahlen die Entwicklung der Hansestadt Rostock prägen. So wurden Ende 2015 insgesamt 206.033 Rostockerinnen und Rostocker gezählt – 2.185 mehr als ein Jahr zuvor. (Hinweis: Die aktuelle Zahl laut Einwohnermelderegister mit Stand vom 31. Oktober 2016 beträgt 207.705 Einwohnerinnen und Einwohner.) Das Durchschnittsalter lag bei 44,9 Jahren. Rostock wurde 2015 auch zu einer Heimat für viele Menschen, die vor Krieg und Verfolgung flohen. Von den Ausländern, die Ende des Jahres 4,8 Prozent (Vorjahr: 4,1 Prozent) der Rostocker Bevölkerung ausmachten, kommt zurzeit der größte Anteil aus Syrien. Insgesamt zählte die Hansestadt Rostock Ende 2015 9.889 ausländische Einwohnerinnen und Einwohner. 2015 wurde die höchste Geburtenrate seit 1991 erzielt, denn es erblickten 2.094 neugeborene Rostockerinnen und Rostocker das Licht der Welt. Aufgrund des hohen Durchschnittsalters starben 2015 aber auch 2.310 Personen. Erfreuliche Entwicklungen gab es 2015 auch in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt. Das Bruttoinlandsprodukt und die Bruttowertschöpfung je Einwohner stiegen in den letzten drei Jahren. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte lag im Jahre 2014 in der Hansestadt Rostock bei 16.423 Euro je Einwohner und stieg ebenfalls in den letzten drei Jahren kontinuierlich. In der Hansestadt Rostock sank die Zahl der Arbeitslosen insgesamt im zehnten Jahr in Folge. Waren 2005 im Durchschnitt noch 19.916 Personen arbeitslos, lag die Zahl der Arbeitslosen 2015 bei 10.670 Personen. Das ist fast eine Halbierung der Arbeitslosenzahl bzw. der Arbeitslosenquote (2005: 19,9 Prozent und 2015: 10,2 Prozent). Am 30. Juni 2015 hatten 86.247 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer ihren Arbeitsort in Rostock (Vorjahr: 84.698). 32.146 Personen kamen täglich von außerhalb nach Rostock zur Arbeit (Einpendler). Im Gegensatz dazu arbeiteten 21.129 Rostockerinnen und Rostocker nicht in der Hansestadt Rostock, sondern außerhalb (Auspendler). In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze um 14.531 Personen. Der Güterumschlag stieg im Jahre 2015 gegenüber dem Vorjahr um 854.000 Tonnen auf 20,3 Mio. Tonnen. Rekordzahlen gab es 2015 auch wieder bei den Gästezahlen in den Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Gästebetten. In den insgesamt 108 Beherbergungsstätten wurden 2015 14.164 Betten angeboten. Es wurden 743.306 Gäste mit rund 1,9 Mio. Übernachtungen registriert. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2,6 Tage. Die meisten ausländischen Gäste kamen auch 2015 wieder aus Schweden. Der Umfang der über die Hansestadt Rostock vorliegenden Daten gestattet im Statistischen Jahrbuch nur einen Überblick. Für alle Interessenten gibt es ein vielfältiges Angebot im Internet. Das Veröffentlichungsprogramm der Kommunalen Statistikstelle liefert mit periodisch erscheinenden Berichten und Sonderinformationen zu aktuellen Themen stets umfangreiche Informationen. Alle Veröffentlichungen – so auch das Statistische Jahrbuch 2016 – sowie aktuelle Eckdaten der Hansestadt Rostock werden kostenfrei für jedermann im Internet unter www.rostock.de/statistik bereitgestellt. [ad]Wer das Statistische Jahrbuch als Druckausgabe erwerben möchte, kann dies gegen ein Entgelt von 18 Euro (zzgl. Porto) beim Hauptamt in der Kommunalen Statistikstelle unter Tel. 0381 381-1190, Fax 0381 381-1910 oder E-Mail: statistik@rostock.de erwerben. Bestellungen können auch an folgende Adresse gerichtet werden: Hansestadt Rostock, Hauptamt, Kommunale Statistikstelle, 18050 Rostock. Der Direktbezug ist bei der Kommunalen Statistikstelle im Rathaus-Anbau, Neuer Markt 1, Zimmer 5.14, möglich. Direktlink: http://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/594/HRO_Jahrbuch%202016.pdf Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
23. November 2016 | Weiterlesen
Neujahrsinszenierung Warnemünder Turmleuchten 2017
Zurzeit lässt das Wasser- und Schifffahrtsamt zwar die Stufen des Leuchtturms sanieren, aber der alljährlichen Neujahrsinszenierung „Warnemünder Turmleuchten“ soll am 1. Januar 2017 nichts im Wege stehen, informiert Klaus Möller vom Warnemünder Leuchtturmverein. Auch wenn das Geländer noch fehlt, können die Feuerwerker trotzdem alles für das große Spektakel aus Feuerwerk, Licht und Laser vorbereiten, sodass am Neujahrstag um 18 Uhr die halbstündige Show starten kann. Zum 18. Mal findet diese besondere Inszenierung des Warnemünder Wahrzeichens zum Jahresbeginn statt. Das Turmleuchten, das als Ümbläddern begann und zwischendurch Leuchtturm in Flammen hieß, wird volljährig. „Ein Geburtstag, der von vielen jungen Menschen sehnsüchtig erwartet wird“, sagt Martina Hildebrandt von der Hanseatischen Eventagentur und erklärt nicht nur damit das diesjährige Motto „Sehnsucht“ des Turmleuchtens. Ob Fernweh oder Heimweh – das Motto soll jedem Besucher etwas zum Nachdenken bieten, was er nach Hause mitnehmen kann. Darauf abgestimmt ist auch die Musikauswahl, um die sich Regisseur und Produzent Torsten Sitte kümmert. Das Programm stehe zwar noch nicht hundertprozentig fest, aber sicher sei, dass Purple Schulz als Live Act auftreten wird. Der Sänger, der vor allem in den 1980er Jahren große Erfolge feierte, wird seinen Hit „Sehnsucht – Ich Will Raus“ extra umschreiben, damit es zum Leuchtturm passt, verrät Torsten Sitte. Damit auch die Besucher aus den hinteren Reihen den Sänger auf der Bühne unter dem Leuchtturm erkennen können, werden erstmalig drei LED-Wände auf der Promenade im Abstand von 60 bis 80 Metern aufgestellt. Sie sollen nicht nur das Bühnenprogramm und Sponsorenwerbung zeigen, sondern auch als Wegweiser fungieren. Denn immerhin werden wieder etwa 80.000 Besucher im kleinen Seebad erwartet, die sich zwischen Leuchtturm und Hotel Neptun verteilen. „Das Warnemünder Turmleuchten ist eine der größten Veranstaltungen im Land, auf die wir uns mit unserem Konzept vorbereitet haben“, kündigt Stefan Damrath, Leiter des zuständigen Polizeireviers Lichtenhagen, an. Deutlich mehr Kräfte als im letzten Jahr werden im Einsatz sein, das werden die Besucher auch auf der Promenade wahrnehmen. Etwa 100 Mitarbeiter sollen einen ruhigen Ablauf gewährleisten. [ad]Ab 15 Uhr wird der Warnemünder Ortskern für PKW und der Fußgängertunnel am Bahnhof gesperrt. Bus und Bahn fahren nach Sonderfahrplan. Vor allem der Rückweg stellt alle Jahre wieder eine Herausforderung dar. Wenn sich etwa 20.000 Menschen in die Züge quetschen, in die nur 800 Fahrgäste reinpassen. Dass das Warnemünder Turmleuchten viele Menschen ins Seebad lockt, darüber freut sich auch Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Das Warnemünder Turmleuchten läutet das touristische Jahr mit den besten und schönsten Bildern ein. Die Sehnsucht nach Strand und Meer. Ich freue mich, dass wir das Motto ein stückweit über 2017 weitertragen können.“
23. November 2016 | Weiterlesen
Marinesoldaten spenden 2.000 Euro für die Seebären
Hoher Besuch heute bei den Rostocker Seebären. Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, und seine Mitarbeiter vom Rostocker Marinekommando kamen zum traditionellen Besuch bei ihren Patentieren. Die Marine-Delegation kam nicht mit leeren Händen, sondern überreichte bei der Gelegenheit einen Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro an Zoodirektor Udo Nagel. Jedes Jahr sammeln die Marinesoldaten auf ihrem Sommerfest für ihre Patentiere. „Wir können uns angesichts unserer engagierten Paten von der Marine sehr glücklich schätzen“, betonte Udo Nagel. „Die Marine ist ein starker Partner für unsere stattlichen Seebären um Jungbullen Pepe.“ Vizeadmiral Andreas Krause machte heute erstmals Bekanntschaft mit Wendy, dem jüngsten Neuzugang im Rostocker Zoo. Die selbstbewusste junge Dame aus dem Prager Zoo kam am 25. Oktober an die Ostseeküste und genoss heute ihren ersten leckeren Fisch aus uniformierter Hand. „Die Seebären liegen uns sehr am Herzen. Als Paten freuen wir uns auf den jährlichen Besuchstermin und sind immer sehr an der Entwicklung der Gruppe interessiert“, sagte der Vizeadmiral. Vor vier Jahren übernahm das Marinekommando die Patenschaft für die südafrikanischen Seebären. Wendy ist supertrainiert Neu-Rostockerin Wendy wurde am 22. Mai 2013 im Zoo Prag geboren. Ihre Eltern sind die im Jahr 2003 geborene Abeda und der 2002 geborene Meloun, die ebenfalls echte Prager sind. Im Gegenzug wurde Nesthäkchen Ronja (1) an den Zoo Prag abgegeben. Wendy selbst hat sich inzwischen gut in ihr neues Zuhause eingelebt. „Wendy ist sehr wissbegierig, hat Spaß am Lernen und führt gerne vor, was sie schon alles drauf hat. Ihre Lieblingsübung ist Handstand auf ihren Vorderflossen. Sie kam bereits sehr gut trainiert aus Prag“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Allerdings ist sie auch sehr charakterstark und zeigt, wenn ihr etwas nicht gefällt. Zuweilen auch, indem sie ihre Tierpfleger einfach mal zwickt.“ Mit dem Zuzug von Wendy verbindet sich auch die Hoffnung auf den ersten Nachwuchs von Jungbullen Pepe, der in die Nachfolge von dem 2014 verstorbenen legendären Seebullen und 28-fachen Vater Ron hineinwachsen soll. Sowohl Wendy als auch Pepe kommen jetzt in das geschlechtsreife Alter. [ad]Seebären gehören wie die Seehunde zu den Robben. Die südafrikanischen Seebären sind an der West- und Südküste der Republik Südafrika beheimatet. Die Männchen können ein Gewicht von 350 kg und 2,50 m Länge erreichen, während die Weibchen nur 1,80 m groß werden. Im Moment besteht die Gruppe aus dem Seebärenbullen Pepe (4) sowie den weiblichen Tieren Angra (25), Daisy (19), Egoli (18) und nun auch Wendy (3). Bereits seit 1985 gibt es Seebären im Rostocker Zoo. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
22. November 2016 | Weiterlesen
Ankunft des Rostocker Weihnachtsmannes 2016
„Eins, zwei, drei, das Licht ganz schnell herbei“, mit diesen Worten zog der Rostocker Weihnachtsmann heute Nachmittag durch die Innenstadt, um auf dem Weihnachtsmarkt das Festlicht anzuknipsen. An seiner Seite ganz traditionell die Märchentante, mit der er gemeinsam mit Organisatoren und Vertretern der Stadt den Rostocker Weihnachtsmarkt auf der Märchenschlossbühne offiziell eröffnete. Schon Stunden zuvor war der Rummel in Gang gekommen. Fahrgeschäfte lockten mit Musik. Die Händler machten erste Geschäfte. Der Duft von Grillgut, Mutzen und Glühwein war bereits in die Kröpeliner Straße gekrochen, wo er wohl bis zum Ende des Weihnachtsmarktes am 22. Dezember bleiben wird. Umringt von zahlreichen Kindern und deren Familien, machte sich das Weihnachtspaar dann mit einem Elektromobil auf den Weg durch das Marktgetümmel auf der Kröpeliner Straße. Lichtanknipsen, eine Freifahrt mit dem Karussell, ein PR-Termin bei der WIRO und immer wieder Naschen bei Süßigkeitenverkaufsständen. Etwa eineinhalb Stunden brauchte er schließlich bis zum – mit 21 Metern – größten Weihnachtsbaum des Weihnachtsmarktes am Kröpeliner Tor. Inzwischen war es schon dunkel geworden. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „O Tannenbaum“ wurden auch hier am anderen Ende des Boulevards die 10.000 LED-Lichter angezündet und der Weihnachtsmarkt eröffnet. Wer den Weihnachtsmann heute verpasst hat, muss nicht bis zum 24. Dezember warten. Der Rostocker Weihnachtsmann empfängt von Dienstag bis Freitag jeweils um 15:30 Uhr große und kleine Besucher zur Weihnachtsmarktsprechstunde auf der Märchenschlossbühne auf dem Neuen Markt. Hier wird auch an jedem Samstag und Sonntag um 16 Uhr das diesjährige Weihnachtsmärchen „Die Sorgen des Alltags – der Weihnachtsmann geht mit der Zeit“ aufgeführt.
21. November 2016 | Weiterlesen
Mitgliederversammlung des F.C. Hansa Rostock wählt neuen Aufsichtsrat
An der ordentlichen Mitgliederversammlung des F.C. Hansa Rostock e.V. am 20. November 2016 in der Stadthalle Rostock haben insgesamt 1.113 Mitglieder (davon 1.043 stimmberechtigt) teilgenommen – darunter auch die Profimannschaft und das Trainerteam des F.C. Hansa. Auf der Jahreshauptversammlung erfolgten in diesem Jahr und damit erstmals in der Geschichte des Vereins alle Abstimmungen und Wahlen durch Abstimmungsgeräte im Wege einer elektronischen Abstimmung. Durch das gegenüber der bisherigen Abstimmung mit Stimmzettel deutlich schnellere und zuverlässigere Abstimmungssystem konnte die aus insgesamt 17 Punkten bestehende und damit sehr umfangreiche Tagesordnung unter neun Stunden abgehandelt werden. Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung, die wie schon im vergangenen Jahr von Rechtsanwalt Gunnar Kempf geleitet wurde, stand neben den Berichten des Aufsichtsrates und des Vorstandes durch die jeweiligen Vorsitzenden Rainer Lemmer und Robert Marien, der Revisionsbericht auch die Abstimmung über diverse Satzungsänderungsanträge und turnusgemäß auch die Wahl des Aufsichtsrates an. Wahl zum Aufsichtsrat: Entsprechend der auf der Mitgliederversammlung beschlossenen Satzungsänderung des §22 (Zusammensetzung des Aufsichtsrates) besteht der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock aus nunmehr sieben Mitgliedern und maximal vier Nachrückern, die für eine Amtszeit von vier Jahren in das Kontrollgremium gewählt werden. Im ersten Wahlgang haben der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lemmer, sein erster Stellvertreter Martin Ohde sowie Dr. Chris Müller, Günter Fett und Sebastian Eggert die laut Satzung erforderliche einfache Mehrheit erhalten. Nachdem im zweiten Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche einfache Mehrheit erhalten hat, entschied die Mitgliedschaft, dass im dritten Wahlgang die Kandidaten mit den meisten Stimmen – unabhängig davon ob sie die einfache Mehrheit erreichen – in das Gremium gewählt sind. Im dritten Wahlgang konnten Christian Stapel und Henryk Bogdanow die meisten Stimmen auf sich vereinen und sind damit in den Aufsichtsrat gewählt. Im vierten Wahlgang konnten die Mitglieder über die vier Nachrücker für den Aufsichtsrat abstimmen. Hierbei erhielten Frank Schollenberger (1. Nachrücker) und Christian Daudert (2. Nachrücker) die einfache Mehrheit. Im fünften Wahlgang wurden die Kandidaten Torsten Jakob und Georg Mambrey mit den meisten Stimmen – unabhängig von der einfachen Mehrheit – als 3. und 4. Nachrücker gewählt. Zahlen und Fakten: Der F.C. Hansa Rostock konnte nach einem merklichen Mitgliederabgang im Herbst 2015 seine Mitgliederzahl wieder steigern. Aktuell zählt der Verein 10.882 Mitglieder und damit knapp 400 mehr als bei der turnusmäßigen Versammlung im November 2015. (10.489). Der Finanzbericht des F.C. Hansa Rostock e.V weist für die Saison 2015/2016 ein positives Jahresergebnis von 1,1 Millionen Euro aus. Dieses Ergebnis kam hauptsächlich durch den Verkauf der Geschäftsstelle zustande. Erstmals seit 2009 weist der F.C. Hansa Rostock e.V. wieder ein positives Eigenkapital in Höhe von ca. 300.000 Euro aus. Das geplante Jahresergebnis für die Saison 2016/2017 liegt bei minus 1,1 Millionen Euro. Es sind keine außerordentlichen Effekte enthalten. Die geplanten Erträge aus dem Spielbetrieb liegen bei 3,4 Millionen Euro und damit auf Vorjahresniveau. Der Personalaufwand für den Spielbetrieb ist mit 3,5 Millionen Euro veranschlagt. Satzungsänderungsanträge Allen von der Mitgliedschaft und Vorstand des F.C. Hansa eingebrachten Satzungsänderungsanträgen wurde durch die anwesenden und stimmberechtigten Mitglieder zugestimmt. [ad]Entlastung der Vereinsorgane für das Geschäftsjahr 2014/15 Einer Entlastung des Vorstandes (Michael Dahlmann, Constanze Steinke, Rainer Friedrich) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder zugestimmt. Eine Entlastung des Aufsichtsrates (Dr. Uwe Neumann, Torsten Völker, Ingo Brauer, Harald Ahrens, Jörg Hempel, Thomas Abrokat, Andreas Zachhuber, Jan-Hendrik Brincker und Thomas Klemm) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder abgelehnt. Entlastung der Vereinsorgane für das Geschäftsjahr 2015/16 Einer Entlastung des Vorstandes (Michael Dahlmann, Constanze Steinke, Rainer Friedrich), (Dr. Chris Müller, Gunnar Kempf, Uwe Klein) und (Markus Kompp, Robert Marien, Christian Hüneburg) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder zugestimmt. Eine Entlastung des Aufsichtsrates (Dr. Uwe Neumann, Torsten Völker, Ingo Brauer, Harald Ahrens, Jörg Hempel, Thomas Klemm) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder abgelehnt. Einer Entlastung des Aufsichtsrates (Rainer Lemmer, Martin Ohde, Torsten Völker, Timon Ebert, Edgar Schulze, Christian Stapel) wurde durch die Mehrheit der Mitglieder zugestimmt. „Ich bin sehr zufrieden über den reibungslosen und ruhigen Verlauf der diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung. Der Austausch sowohl mit als auch unter der Mitgliedschaft war sehr konstruktiv und sachlich. Bei den ausgeschiedenen Aufsichtsräten möchte ich mich für die geleistete Arbeit in einer sehr schwierigen Zeit, in der viele Aufgaben zu bewältigen waren, bedanken. Den neugewählten Mitgliedern gratuliere ich zu ihrer Wahl und freue mich auf eine gute und für den F.C. Hansa gewinnbringende Zusammenarbeit,“ Robert Marien, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Die nächste ordentliche Mitgliederversammlung findet am 19.11.2017 in der Stadthalle Rostock statt. Konstituierende Sitzung: Neuer Hansa-Aufsichtsrat wählt seinen Vorsitzenden In seiner konstituierenden Sitzung, die noch gestern unmittelbar nach der Mitgliederversammlung einberufen wurde, hat der neu gewählte Aufsichtsrat Günter Fett zu seinem Vorsitzenden gewählt. Als erster Stellvertreter wurde Rainer Lemmer und als zweiter Stellvertreter Martin Ohde bestimmt. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
21. November 2016 | Weiterlesen
Bürger pflanzen Bäume in der Rostocker Heide
Nach acht Esskastanien ist erstmal eine Pause angesagt. Arun und Mareno gönnen sich zwischendurch einen heißen Kinderpunsch. Finger wärmen, denn die Kälte kneift doch ein wenig an diesem wunderschönen sonnigen Herbsttag. Etwa 150 Menschen lockte er in die Rostocker Heide zur Aktion „Bürger pflanzen Bäume“. Die beiden Freunde haben sich insgesamt 18 Esskastanien vorgenommen. Und so treiben sie mit ihren Spaten ein Loch nach dem anderen in den Waldboden und setzen die jungen Bäume hinein. „Wir wollen der Natur helfen. Wenn wir groß sind, können wir sagen: Das waren wir“, sagt der elfjährige Arun stolz. Neben den Esskastanien wird auch Wildobst im Bereich des alten Waldhauses Müggenburg angepflanzt und so der Tisch für die Bienen der benachbarten Belegstellte und andere Insekten gedeckt. Linde, Hainbuche, Ahorn – insgesamt zwölf Arten sollen auf gut einem Hektar für einen artenreichen und bienenfreundlichen Baumbestand sorgen. Im Januar 2015 hatte Orkan Felix hier gewütet und zwischen den hohen Kiefern ordentlich ausgelichtet. 1100 Bäume hatte das Stadtforstamt deshalb hier hergeschafft, um gemeinsam mit den Rostockern den Wald wieder aufzuforsten. Zum 6. Mal findet diese Baumpflanzaktion statt, an der sich auch der Zoo beteiligt und bei der Werbung und kulinarischen Versorgung unterstützt. Viele Mitglieder der Belegschaft sind aber auch freiwillig dabei. Johannes Bollmann von der Besucherbetreuung und Kerstin Haase vom Marketing machen sich daran eine Hartriegelhecke zu pflanzen. „Als Zoo fühlt man sich schon verpflichtet, Natur und Umwelt vor allem innerhalb der Region zu unterstützen. Letztendlich ist Umweltbildung auch unser Auftrag“, erklärt Johannes Bollmann. Angefangen hatte „Bürger pflanzen Bäume“ 2011 mit der Ausgleichspflanzung für das Darwineum, nachdem für die Erweiterung des Zoo einige Bäume im Barnstorfer Wald weichen mussten. „Natürlich leben wir in einer Kulturlandschaft, in der es auch mal notwendig sein wird, diesen und jenen Baum abzunehmen. Aber dann muss man auch dafür sorgen, dass nachgepflanzt wird“, erklärt Zoodirektor Udo Nagel, der mit Gummistiefeln und Spaten ausgestattet ebenfalls mit Hand anlegt. „Nicht immer meckern, sondern selber mal was machen“, entgegnet Forstamtsleiter Jörg Harmuth den damaligen Kritikern und erinnert sich an lebhafte Diskussionen. Seither wurden etwa 17 bis 18 Hektar Wald auf diese Weise nachgepflanzt. „Den Bürgern ihren Wald greifbar zu machen“, das ist sein Anliegen bei dieser Aktion. „Es ist euer Wald und dieser Schatz ist unbezahlbar.“ Mit einem Entdeckerpfad möchte er den Rostockern den Weg in die Rostocker Heide erleichtern. Eine zusätzliche Haltestelle soll unweit des Köhlerhofes eingerichtet werden, um den Wald für Bahn und Fahrrad zu erschließen. Es gehe nicht um Massentourismus, sondern im Gegenteil, um Ruhe zu finden. Im Mobilitätsplan Zukunft der Stadt ist diese Idee zwar schon aufgenommen, aber es steht noch weitere Überzeugungsarbeit an.
20. November 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Werder Bremen II trennen sich 1:1
Das Nordderby zwischen Hansa Rostock und Werder Bremen II endet mit einer Punkteteilung. Tommy Grupe brachte die Hausherren nach einer Ecke in der 25. Minute per Kopf in Führung, Maximilian Eggestein gelang nach einem umstrittenen Foulelfmeter in der 80. Minute der Ausgleich. Mit 22 Punkten rutscht die Hansa-Kogge nach dem 15. Spieltag auf den 9. Tabellenplatz. Die rund zehntausend Zuschauer sehen im heimischen Ostseestadion eine im Vergleich zum Remis in Magdeburg lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den gesperrten Timo Gebhart vertraut Hansa-Trainer Christian Brand im Sturm heute auf Marcel Ziemer. In der 10. Minute blockt die Bremer Hintermannschaft zwei Versuche von Stephan Andrist, auf der Gegenseite bewahren Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen und Innenverteidiger Marco Kofler die Hausherren vor dem Rückstand (14. Minute). Werder kombiniert schön und präsentiert sich offensiv, doch auch die Hausherren finden nach der ersten Viertelstunde besser in die Partie. In der 18. Minute setzt sich Stefan Wannenwetsch links im Sechzehner der Gäste durch, scheitert aber an Werder-Keeper Eric Oelschlägel. Eine Standardsituation sorgt kurz darauf für die Rostocker Führung. Wannenwetsch bringt eine Ecke von rechts in den Bremer Strafraum, wo Tommy Gruppe unbedrängt zum Kopfball aufsteigen kann und zum 1:0 einnetzt (25. Minute). Anschließend sorgt ein Flaschenwurf aus dem Hansa-Block für eine kurze Unterbrechung. Nach 20 ereignisarmen Minuten verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 zum Pausentee. Kurz nach dem Seitenwechsel legt Ziemer den Ball quer auf Kerem Bülbül, der jedoch an der glänzenden Reaktion von Bremens Schlussmann Oelschlägel scheitert (48. Minute). Die Partie ist jetzt deutlich temporeicher als im ersten Durchgang. Nach einem schönen Steilpass auf Andrist läuft Oelschlägel aus seinem Kasten und ist kurz vor dem Rostocker am Ball (58. Minute). Auf der Gegenseite bringen zwei Freistöße der Gäste nichts ein. Dennis Erdmann bedient Andrist nach einem schnellen Konter, der scheitert jedoch am Bremer Schlussmann. Die folgende Ecke köpft Kofler nur knapp am langen Pfosten vorbei (66. Minute). Nach einem schönen Rückpass hat Ousman Manneh die Chance zum Ausgleich, schießt aber doch recht deutlich über den Querbalken (71. Minute). Nach einem Zusammenstoß von Manneh und Kofler zeigt der Unparteiische Bastian Börner auf den Punkt und stellt den Rostocker Innenverteidiger mit Rot vom Platz – eine umstrittene Entscheidung. Maximilian Eggestein knallt den Strafstoß souverän zum 1:1-Ausgleich unter die Latte (80. Minute). [ad]In Unterzahl bedient Bülbül den mitgelaufenen Gardawski, dessen Schuss jedoch über den Kasten geht (82. Minute). In aufgeheizter Stimmung fallen in der Endphase hüben wie drüben keine Tore mehr, Rostock muss sich mit einem Punkt begnügen. Mit 22 Zählern steht Hansa nach dem 15. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge bereits am Freitagabend, wenn die Rostocker zum Flutlichtspiel beim SV Wehen Wiesbaden zu Gast sind. Tore: 1:0 Tommy Grupe (26. Minute) 1:1 Maximilian Eggestein (80. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Tobias Jänicke, Matthias Henn, Marco Kofler, Michael Gardawski Tommy Grupe, Stefan Wannenwetsch (Ronny Garbuschewski, ab 77. Minute), Dennis Erdmann Stephan Andrist, Kerem Bülbül (Soufian Benyamina, ab 87. Minute) Marcel Ziemer (Melvin Platje, ab 66. Minute)
19. November 2016 | Weiterlesen
Am Montag startet der Rostocker Weihnachtsmarkt
Alle Jahre wieder verwandelt sich die Rostocker Innenstadt Ende November in einen der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Schon in der letzten Woche waren die Schausteller und Händler damit beschäftigt, die Fahrgeschäfte und die 3,2 Kilometer lange Bummelmeile zwischen Fischerbastion und Kröpeliner Straße aufzubauen. Das Riesenrad auf dem Neuen Markt läuft schon ein paar Testrunden, die Verkaufsbuden werden bestückt und die Weihnachtsdekoration angebracht. Am Montag beginnt schließlich der Rostocker Weihnachtsmarkt 2016. Bis zum 22. Dezember will die Großmarkt GmbH, die den vorweihnachtlichen Jahrmarkt zum 25. Mal organisiert, den Rostockern und ihren Gästen eine vergnügliche Adventszeit bescheren. 250 internationale Teilnehmer aus über 700 Bewerbungen wurden dafür ausgesucht, informiert Geschäftsführerin Inga Knospe, die das Amt Anfang des Jahres übernommen hat. Sie zählt weiter auf: Über eine Million Glühlampen sollen für eine wohlige Atmosphäre sorgen, über 40.000 Glühweintassen wurden bestellt und 1400 Nordmanntannen „verdekoriert“. Bis zu 60 Reisebusse erwartet sie an einem Weihnachtsmarktsamstag. 62 Veranstaltungen allein auf der Märchenschlossbühne sollen für ein vielseitiges Programm sorgen. „Vieles hat sich bewährt. Wir haben den Rostocker Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nur in kleinen Nuancen verbessert“, erläutert Marktleiter Heiko Lange. Die Märchenwelt am Kröpeliner-Tor-Vorplatz wurde etwas umgestaltet, viele neue Geschäfte wurden eingeladen, ihre Produkte feilzubieten. Frisch aus der Werkstatt präsentiert sich ein neues Ausschankdorf auf der Fischerbastion. Sie wird wieder zentraler Anlaufpunkt für all jene Besucher werden, die den Nervenkitzel suchen. Schwindelerregende Höhen und rasantes Tempo versprechen hier ein 55 Meter hohes Looping-Karussell und eine Best XXL Schaukel. Besinnlicher geht es im benachbarten Sternenzelt zu, wo gebacken und gebastelt werden kann. Auch der Historische Weihnachtsmarkt bietet eine etwas ruhigere Alternative. Im Klostergarten wollen 30 Handwerker, Künstler, Händler und Gaukler den Besuchern Tradition und Kultur vergangener Jahrhunderte näherbringen. Ab 16 Uhr und am Wochenende ist hier jedoch ein Eintritt fällig, für das Theater und Musik geboten wird. [ad]Zahlreiche Sonderaktionen runden auch in diesem Jahr wieder den Rostocker Weihnachtsmarkt ab. Der Familientag am Mittwoch und der VVW-TicketDeal am 15. Dezember ermöglichen ermäßigte Preise. Am Tag der Begegnung am 22. November können Menschen mit Behinderung an vielen Fahrgeschäften gratis einsteigen. Seit vielen Jahren ist dies eine Aktion des Schaustellerverbandes, der auch in diesem Jahr wieder Spenden für den guten Zweck sammelt, kündigt seine Vorsitzende Marlies Urbigkeit an.
17. November 2016 | Weiterlesen
25 Jahre Rostocker Ortsbeiräte
Parkplatzprobleme, Bauvorhaben, Lärm, die Linienführung einer Buslinie, die Größe des Weihnachtsmarktes – immer wieder sind es ähnliche Themen, die die Emotionen der Rostocker hochkochen lassen, wenn sie mit den Plänen ihrer Stadtverwaltung nicht einverstanden sind oder es in ihrem Wohnumfeld zu Konflikten kommt. Als Katalysator für aufkommende Unmutserscheinungen und Moderator zwischen Behörden und Einwohner haben sich in den letzten 25 Jahren die Rostocker Ortsbeiräte etabliert. Im Herbst 1991, als die kommunale Selbstverwaltung nach der deutschen Wiedervereinigung neu organisiert werden musste, wurden sie nach dem Vorbild der Partnerstadt Bremen ins Leben gerufen. Zum silbernen Jubiläum versammelten sich nun viele ehemalige und aktuelle Mitglieder der 19 Ortbeiräte zu einer Festveranstaltung in der Nikolaikirche. „Nach 40 Jahren Deutsche Demokratische Republik wussten wir zwar wie Demokratie geschrieben wurde, aber wie das funktioniert und wie man das lebt, da hatten wir Lernbedarf“, erinnerte Karl Scheube an die schwierigen Anfangszeiten. Seit 1992 ist er Mitglied und seit 1999 Vorsitzender des Ortsbeirates Brinckmansdorf. Sitzungen, Begehungen, Ausschüsse und Informationsgespräche mit der Stadtverwaltung gehören seitdem zu seinem ehrenamtlichen Aufgabenbereich. Mit Ruhe und Sachlichkeit versucht er mit seinen Gesprächspartnern zu Lösungen im Sinne der Bewohner seines Ortsteils zu kommen. Manchmal habe er sie auch bei einem Spaziergang mit seinem Dackel in der Nachbarschaft angetroffen, erzählt er über seine langjährigen Erfahrungen. Über 700 Mitstreiter waren in den vergangen Legislaturperioden in den Rostocker Ortsbeiräten tätig. Auch wenn die Ortsbeiräte nur eine beratende Funktion gegenüber der Bürgerschaft und Verwaltung haben, seien ihre Hinweise und Kritik extrem wichtig, lobt Verwaltungschef Oberbürgermeister Roland Methling. Viele Ortsbeiräte machten von ihrem Antragsrecht intensiven Gebrauch und da auch jeder Einwohner einen Antrag bei seinem Ortsbeirat stellen könne, schließe sich für ihn der Kreis der Mitbestimmungsrechte. Als „Instrument, sich aktiv in die Stadtpolitik einzubringen“, begrüßt er auch das seit dieser Legislaturperiode eingeführte eingeschränkte Vetorecht der Ortsbeiräte. „Das hat uns so manches Mal geholfen, eine noch bessere Lösung für den Ortsbereich zu finden.“ [ad]Nicht genug, findet Alexander Prechtel, Vorsitzender des Ortsbeirates der Seebäder Warnemünde und Diedrichshagen und erntet dafür spontanen Applaus. Die Warnemünder wurden von allen Rednern als besonders streitfreudig und engagiert hervorgehoben und vom Bürgerschaftspräsidenten sogar als kleines gallisches Dorf bezeichnet. Alexander Prechtel fordert eine noch stärkere Einbindung der Einwohner bei politischen Entscheidungsprozessen. Denn gerade in den letzten Jahren habe der Bürgerwille auch in Rostock eine neue Qualität bekommen. Den Ortbeirat sieht er dabei in der Rolle als Mittler und unmittelbarer Fürsprecher der Bevölkerung, der von der Verwaltung und Bürgerschaft noch intensiver wahrgenommen und beteiligt werden müsse. „Denn auch wenn die Einwände der Ortsbeiräte bisweilen lästig erscheinen. Die Erfahrung zeigt, dass oftmals nachträglich Ärger und Aufwand erspart blieben. Das Ignorieren von Sachhinweisen und Anliegen nicht nur durch einzelne Verwaltungsmitarbeiter, sondern auch durch die Verwaltungsspitze sind nicht hinnehmbar.“
16. November 2016 | Weiterlesen
Eisbär Fiete lebt jetzt in Ungarn
Ende der letzten Woche waren mehrere Pfleger und Mitarbeiter aus dem Sóstó Zoo nach Rostock gekommen, um Fiete abzuholen. Dabei nutzen sie die Gelegenheit, Fiete in seiner gewohnten Umgebung kennenzulernen und sich möglichst viel mit seinen Rostocker Pflegern auszutauschen. „Die Kollegen aus dem Sóstó Zoo waren sehr interessiert und wollten so viel wie möglich über Fiete erfahren, um ihm den Start in seinem neuen Zuhause so angenehm wie möglich zu gestalten“, sagt Zoodirektor Udo Nagel. Als Abschiedsgeschenk haben seine Pfleger Fiete eine große Portion seiner Lieblingsleckerlis mit auf die Reise gegeben. Am frühen Freitagmorgen machte sich der Umzugstrupp dann auf den Weg nach Ungarn. „Der Abschied von Fiete ist uns allen nicht leicht gefallen, aber wir sind uns sicher, dass er in guten Hände ist und freuen uns, dass es mit dem Bau des Polariums jetzt vorangeht“, so Udo Nagel. Fiete ist mittlerweile gut in seinem neuen Zuhause angekommen. „Wir stehen in engem Kontakt mit unseren ungarischen Kollegen, die uns berichtet haben, dass der Transport reibungslos verlaufen ist und dass es Fiete sehr gut geht“, sagt Udo Nagel. Von Heimweh keine Spur – Fiete hat sogleich damit begonnen, seine neue Anlage aufmerksam zu erkunden und ist so verspielt wie eh und je. „Wir sind uns sicher, dass er die Herzen der ungarischen Tierpfleger und Zoobesucher im Sturm erobern wird. Als echter Rostocker Eisbär macht er in Ungarn nun Werbung für unseren schönen Zoo“, so der Zoodirektor. Gesellschaft hat Fiete derzeit von einer 25 jährigen Eisbären-Dame. Schon bald soll zudem noch eine junge Eisbärin aus Moskau zu Fiete ziehen. Auch Fietes Oma Vienna ist gut im Zoo La Palmyre in Frankreich angekommen und lebt sich gut in ihrer neuen Umgebung ein. Keine Neuigkeiten gibt es hingegen zum plötzlichen Tod von Fietes Mutter Vilma im Zoo Aalborg in Dänemark. „Wir müssen warten, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind. Derzeit werden die Proben vom Institut für Wildtierforschung ausgewertet. Bis alle Ergebnisse vorliegen, kann es noch einige Zeit dauern“, sagt Nagel. [ad]Im Zoo Rostock beginnt indes der Abriss der historischen Bärenburg. Die in die Jahre gekommene Anlage weicht dem Polarium, das im Jahr 2018 eröffnet werden soll. Die neue Anlage soll den Tieren mehr Platz und Abwechslung bieten und den Zoobesuchern interessante Einblicke in die Welt der Eisbären und Pinguine gewähren. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Sóstó Zoo
15. November 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Citybasket Recklinghausen mit 83:71 (39:34)
Die Rostock Seawolves feierten am Samstag vor 1.837 Zuschauern den dritten Saisonsieg in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord und stehen nun auf dem neunten Tabellenplatz. In einer umkämpften Partie gegen Citybasket Recklinghausen setzten sich die Wölfe dank einer geschlossenen Teamleistung mit 83:71 (39:34) durch. Drei Rostocker Spieler erzielten 18 Punkte. André Murillo sammelte mit 18 Punkten und 15 Rebounds sein erstes Double-Double der Saison. Bei den Gästen aus Recklinghausen punkteten drei Spieler zweistellig. Coach Andreas Barthel hatte mit seinem Team unter der Woche viel aufzuarbeiten. Zur bitteren Auswärtsniederlage auf Schalke kamen die Verletzungen von Luka Buntić (Sprunggelenk) und Daniel Lopez (Fuß) hinzu. „Um Wunden zu verarzten, helfen nur Siege“, meinte der Coach und bezog sich damit sowohl darauf, den Negativtrend zu stoppen, als auch auf die Personalprobleme. So rückte gegen Citybasket Recklinghausen Zbigniew Owczarek, einer der Aufstiegshelden 2013/2014, in die Rotation, um auf den deutschen Positionen tiefer besetzt zu sein. Als der gebürtige Pole mit deutschem Pass bei der Spielervorstellung aufgerufen wurde, brandete der Applaus noch lauter als gewohnt von den Rängen. Nach dem Sprungball war die Stimmung in der Stadthalle Rostock dann anders als sonst: Trommeln und Anfeuerungsrufe aus dem Orange Block blieben aus – ein stiller Protest ob der zuletzt gezeigten Ein- und Vorstellung ihres Teams auf Schalke. Dennoch feierten die über 1.800 Zuschauer einen 5:0-Start ihres Teams. Als nach zwei gespielten Minuten auch der Fanblock einsetzte, war alles angerichtet für einen unterhaltsamen Basketballabend. Die Seawolves diktierten die ersten Minuten, wenngleich die Recklinghäuser gut mitspielten. Gäste-Kapitän Christoph Bruns und US-Import Chris Iles hielen ihre Farben im Rennen. Das erste Viertel war offen, auch wenn die Wölfe hungrig in Angriff und Abwehr agierten. So dunkte Ivo Slavchev einmal spektakulär in den Korb der Gäste, in der Abwehr nagelte David Rivers einen Wurf seines Gegenspielers ans Brett und leitete so die Gegenoffensive ein. Nach insgesamt 43 Punkten (22:21) von beiden Teams in den ersten zehn Minuten gestaltete sich der zweite Durchgang als zähe Kost. Beide Teams hatten kein Glück im Abschluss, so dass es in der 17. Minute lediglich 27:26 stand. Als Franz Winkler in der 18. Minute einen seiner insgesamt vier Dreier des Abends zum 30:26 traf, glich dies einem Befreiungsschlag, der zusätzliche Energie von den Rängen freisetzte. Nun schien sich der Knoten langsam zu lösen, in der Offensive lief es nun wieder besser. Daniel Lopez verwandelte einen Korbleger nach Anspiel von Jarvis Davis zum 32:26 – der höchsten Führung der ersten Hälfte. Kurz vor der Pause wurde auch Owczarek eingewechselt, um sein kurzes Debüt in der Stadthalle zu feiern. Zur Halbzeit hatten sich die Wölfe einen 39:34-Vorsprung erspielt. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Hausherren weiter fokussiert und gewillt, den dritten Saisonsieg einzufahren. Maßgeblichen Anteil daran hatten in dieser Phase Winkler und André Murillo, die im dritten Viertel zusammen zwölf Punkte sammelten. Auch Kapitän Tim Vogt ging mit unbändigem Einsatz und Siegeswillen voran. Sein Dreier zum 58:47 (28.) und ein Korbleger nach Offensiv-Rebounds wenige Angriffe später sorgten dafür, dass sich der Abstand zwischen Rostock und Recklinghausen zweistellig hielt. Im letzten Durchgang warfen die Gäste noch einmal alles in die Waagschale, um den Rückstand einzuschmelzen. Kapitän Bruns traf allein drei Dreier im vierten Viertel und Citybasket gelang es, 2:31 Minuten vor Schluss auf fünf Punkte heranzukommen (72:67). Daraufhin nahm Winkler Maß von jenseits der Dreierlinie und sorgte für die Entscheidung (75:67, 39.). Die Schlussphase war von Freiwürfen und stehenden Ovationen geprägt. Die Rostock Seawolves gewannen mit 83:71 und verbesserten sich in der Tabelle auf den neunten Platz. [ad]„Es war heute kein Leckerbissen, sondern sehr viel Kampf. Uns war es wichtig, dass wir das auf dem Spielfeld umsetzen können, was wir zuletzt haben vermissen lassen: Energie von der ersten bis zur letzten Minute, und wir haben uns auch in den Situationen, in denen wir unter Druck geraten, an beiden Enden des Spielfelds geschlossen präsentiert. Ich glaube, das ist uns heute über weite Phasen auch gelungen“, urteilte Coach Andreas Barthel nach dem Spiel. In der nächsten Woche reisen die Seawolves zum Nord-Derby nach Itzehoe. Seit dem Aufstieg beider Teams in die 2. Basketball-Bundesliga ProB zur Saison 2014/2015 gingen stets die Wölfe als Sieger vom Parkett. Für dieses Auswärtsspiel am 19. November um 19:30 Uhr ist ein Fanbus geplant. Hin- und Rückfahrt kosten 25 Euro inkl. Eintrittskarte. Auf http://Seawolves.de/fans-on-tour geht es zur Anmeldung. Viertelstände (HRO-REC): 22:21, 17:13, 23:18, 21:19 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Davis (18), Hellmann (0), Lange (0), Lopez (2), Murillo (18), Owczarek (0), Rivers (11), Shuler (4), Slavchev (5), Vogt (7), Winkler (18) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
13. November 2016 | Weiterlesen
Geflügelpest H5N8: Vogelgrippe-Virus bei Silbermöwe nachgewiesen
Heute ist in der Hansestadt Rostock der Verdacht auf einen Ausbruch der Geflügelpest bei Wildvögeln aufgrund des Nachweises des hochpathogenen aviären Influenzavirus HPAI H5N8 bei einer Silbermöwe amtlich festgestellt worden, teilt das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt mit. Zum Schutz vor Geflügelpest hat Oberbürgermeister Roland Methling heute die Aufstallung von Geflügel ab sofort bis spätestens 14. November 2016 um 0:00 Uhr im gesamten Rostocker Stadtgebiet angeordnet. Geflügelhalter müssen in diesem Bereich ihr Geflügel (Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse) ab Montag in geschlossenen Ställen oder unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten, dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung bestehen muss (Schutzvorrichtung), unterbringen. Tierhalter, die Geflügel in diesem Gebiet halten und der Anzeigepflicht der Geflügelhaltung beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Hansestadt Rostock bisher nicht nachgekommen sind, haben sich unverzüglich unter der Telefonnummer 0381 381-8601 zu melden. Das Friedrich-Loeffler-Institut geht in seiner Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAI H5N8 in Deutschland vom 9. November 2016 auf Grund der aktuellen Verbreitung von HPAI H5N8 bei Wildvögeln in Polen, Ungarn, Schweiz, Österreich und Deutschland von einem hohen Eintragsrisiko in Hausgeflügelbestände durch direkte und indirekte Kontakte zwischen Wildvögeln und Nutzgeflügel, insbesondere bei Haltungen in der Nähe von Wasservogelrast- und -sammelplätzen, aus. [ad]Durch die Aufstallung des Geflügels soll ein Eintrag des Geflügelpesterregers durch Wildvögel in die Hausgeflügelbestände verhindert werden. Das vorsätzliche oder fahrlässige Zuwiderhandeln gegen diese Verfügung gilt gemäß der Geflügelpest-Verordnung als Ordnungswidrigkeit im Sinne des Tiergesundheitsgesetzes und kann mit einer Geldbuße bis zu 30.000 Euro geahndet werden. Aktualisierung, 14.11.2016: In der Hansestadt Rostock war am 12. November 2016 aufgrund des Nachweises des hochpathogenen aviären Influenzavirus H5N8 bei einer Silbermöwe der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt worden. Dies teilt das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt mit. Um den Fundort der Silbermöwe in Rostock-Groß Klein wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. Innerhalb des Sperrbezirkes und Beobachtungsgebietes gelten in erster Linie spezielle Beschränkungen für Geflügelhaltungen und Transporte. Zudem werden alle krank und verendet aufgefundenen Wildvögel untersucht. Wer Hunde und Katzen hält, darf diese nicht frei herumlaufen lassen. Der Sperrbezirk und das Beobachtungsgebiet sind durch Schilder gekennzeichnet und jegliche Beförderung von Geflügel ist nur im Durchgangsverkehr auf Autobahnen, Straßen des Fernverkehrs oder Schienenverbindungen erlaubt. Um die Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern, finden intensive Abklärungsuntersuchungen statt. Die Geflügelpest ist eine durch Viren hervorgerufene anzeigepflichtige Tierseuche, von der Hühner, Puten, Gänse, Enten, wildlebende Wasservögel und andere Vögel betroffen sein können. Beim nachgewiesenen Influenza-A-Virus vom Subtyp H5N8 handelt es sich um ein hochpathogenes Virus, welches schwere Krankheitsverläufe mit hoher Mortalität bei Vögeln verursachen kann. Für Fragen zum Thema können sich alle Geflügelhalter im Stadtgebiet der Hansestadt Rostock direkt an das Veterinäramt, Tel. 0381 381-8601, wenden. Sie erhalten dort weiteren Informationen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
11. November 2016 | Weiterlesen
Tannenbaum für Rostocker Weihnachtsmarkt 2016 aufgestellt
Rostocks neuer Weihnachtsbaum steht. Nachdem in den letzten Tagen bereits die ersten Schneeflocken für vorweihnachtliche Stimmung sorgten, rückt das Weihnachtsfest unaufhaltsam näher. Gut sechs Wochen vor Heiligabend wurde heute Morgen traditionell der große Tannenbaum am Kröpeliner Tor gesetzt. Mit Polizeieskorte und schwerer Krantechnik fand der etwa 21 Meter hohe und 4,5 Tonnen schwere Baum im Morgengrauen an seinen angestammten Platz. Gesponsert wurde die zirka 30 Jahre alte Fichte von der WIRO Wohnen in Rostock. Bis gestern stand der Weihnachtsbaum noch in der Kärntner Straße 34 in Reutershagen, wo seine Wurzeln den Gehweg stark beschädigt hatten. Deshalb gab ihn das Amt für Stadtgrün zur Fällung frei. Für den perfekten Auftritt fehlen nur noch die Lichterketten, die in den nächsten Tagen angebracht werden. Gut zwei Wochen müssen sich die Rostocker allerdings noch bis zur Eröffnung des traditionellen Weihnachtsmarktes gedulden. Wie im Vorjahr kommt der Weihnachtsmann mit seinem Gefolge auch in diesem Jahr nicht erst samstags, sondern bereits am Eröffnungstag. Um 15:30 Uhr wird er am Montag, dem 21. November, auf dem Neuen Markt erwartet. Um 16:00 steht das märchenhafte Weihnachtsleuchten auf dem Programm – mit einem E-Mobile fährt der Weihnachtsmann durch die Kröpeliner Straße und zündet stationsweise die Lichter auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt an. Gegen 17:00 Uhr wird dann auch der Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor zum ersten Mal in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Öffnungszeiten des Rostocker Weihnachtsmarktes vom 21. November bis 22. Dezember 2016: Montag – Donnerstag: 10:00 – 20:00 Uhr Freitag und Samstag: 10:00 – 21:00 Uhr Sonntag: 11:00 – 20:00 Uhr
10. November 2016 | Weiterlesen