Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Rostock soll Top-Adresse für Tagungen und Kongresse werden
Ein Rundum-sorglos-Paket möchte die Rostocker Gesellschaft für Tourismus und Marketing (Rostock Marketing) zukünftig nicht nur den Urlaubern anbieten, sondern auch Geschäftsreisenden. Deshalb hat sie bereits im letzten September als zentrale Anlaufstelle für den Tagungs- und Kongressmarkt das sogenannte Rostock Convention Bureau eingerichtet. Es soll die Angebotsvielfalt in diesem Segment in und um Rostock bündeln und aktiv national und international vermarkten. Konferenz- und Veranstaltungsplaner sollen schon in der Überlegungsphase beraten werden, Übernachtungen mit den Hotels abgestimmt, das passende Rahmenprogramm geplant und Shuttle-Dienste organisiert werden, erläutert Anke Vogelsang den Service. Die branchenerfahrene Rostockerin leitet das Büro und kann dafür auf ein Netzwerk vieler verschiedener Partner zurückgreifen. So will sie insbesondere Vertreter der Automobilbranche, der Pharmaindustrie, von Consultingfirmen und Medizintechnikunternehmen, aber auch aus der maritimen Wirtschaft, der Windenergie und Kreuzschifffahrt zu einem Arbeitstreffen in unsere Hansestadt locken. In Mecklenburg-Vorpommern ist Rostock bereits der bedeutendste Tagungs- und Kongressstandort. In nationalen Vergleich rangiert das Land jedoch lediglich auf Rang 12, nicht zuletzt wegen seiner Randlage im deutschsprachigen Raum. Von einem stark umkämpften Markt spricht der Geschäftsführer von Rostock Marketing Matthias Fromm und unterstreicht deshalb extra dick die Vorzüge: Eine Großstadt am Meer mit dem Seebad Warnemünde und dem Naturraum Rostocker Heide sei eine Einzigartigkeit. Eine mit 14.000 Betten sehr gut ausgestattete Hotellandschaft, die Stadt- und Messehalle, der eine Modernisierung bevorsteht, und viele weitere Beteiligten schaffen in Rostock beste Voraussetzungen, um zukünftig noch stärker in Erscheinung zu treten. „Der Bereich Tagungen und Kongresse birgt ein hohes wirtschaftliches Potenzial für die Hansestadt“, fasst Fromm zusammen. Vor allem die Nebensaison soll damit belebt werden. Denn trotz leichtem Zuwachs bei den Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahr gebe es herausfordernde Auslastungslücken. „Insbesondere außerhalb der Ferienzeiten stellt der Kongressreisemarkt eine sinnvolle Ergänzung dar“, sagt Hotelier Alexander Winter, der dem Tourismusverein Rostock-Warnemünde vorsteht. Die Idee zu dem Rostock Convention Bureau ist aus einem Diskussionsprozess mit der Wirtschaft entstanden. 2015 gab die Bürgerschaft Mittel in Höhe von 300.000 Euro als Anschubfinanzierung für drei Jahre frei. Für die etwa 370 Partner von Rostock Marketing, die sich bereits mit einer freiwilligen Marketingumlage an der touristischen Vermarktung der Hansestadt beteiligen, ist das Angebot des Rostock Convention Bureau kostenlos. [ad]Zu den ersten großen Projekten des Rostock Convention Bureau gehören die Unterstützung der Vorbereitungen des 38. Internationalen Hansetages sowie die historischen Jubiläen zum 500. Jahrestag der Reformation, dem 800. Stadtgeburtstag und der Gründung der Universität vor 600 Jahren in den nächsten drei Jahren. Weblink: www.rostock-convention.de
13. Januar 2017 | Weiterlesen
Im Warnemünder Haus des Sports entstehen Wohnungen
Ins Haus des Sports in Warnemünde soll wieder Leben einziehen. Nachdem die Rostocker Wohnungsgesellschaft Wiro die Immobilie Am Strom 38 im letzten Jahr vom Eigenbetrieb „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hansestadt Rostock“ (KOE) übernommen hat, wurde nun ein Umnutzungsantrag für Mietwohnungen gestellt. Zwölf Wohnungen mit zwei bis drei Räumen und einer Größe von 65 bis 113 Quadratmetern sollen hier entstehen. Die äußere Hülle des dreigeschossigen Hauses werde dabei nicht verändert. Nur auf der westlichen Seite soll ein zurückgezogenes Staffelgeschoss die Lücke zur Kleinen Komödie schließen, erläutert Christian Jentzsch von der Wiro. Für Ende des Jahres/Anfang 2018 ist der Sanierungsbeginn angepeilt. In zwölf bis 15 Monaten soll der Umbau dann fertig sein, sodass die ersten Mieter Anfang 2019 einziehen können. Parkraum für die Bewohner soll auf der Mittelmole zur Verfügung stehen. Zwei Millionen Euro veranschlagt das Wohnungsunternehmen für die Baukosten. Das Gebäude kann bereits auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Bis 2014 erinnerte eine Tafel an die Zeit, als Wöhlert’s Gasthof 1850 dem Rheinischen Freiheitsdichter Gottfried Kinkel und General und Innenminister der USA Carl Schurz auf der Flucht vor der preußischen Justiz Unterschlupf bot. Die Wiro zeigt sich bereit die verschwundene Tafel durch eine neue zu ersetzen. Von 1954 bis 2015 wurde das Haus als Sportstätte genutzt, in dem zuletzt die Sportakrobaten des SV Warnemünde trainierten. Es galt zum Schluss als ziemlich marode.
11. Januar 2017 | Weiterlesen
Neues Kreuzfahrt-Terminal für Pier 8 in Warnemünde
In nur drei Minuten zwischen Bus und Schiff, so sehen die Ansprüche der Kreuzfahrtschiffreedereien an den Check-In heutzutage aus. Das heißt, die Wege müssen kurz und die Empfangshalle deshalb nicht zu groß sein. Ein neues Terminal möchte der Betreiber des Warnemünder Kreuzfahrthafens Rostock Port (ehemals Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, HERO) in den nächsten zwei Jahren an Pier 8 bauen. Anders als an Pier 7, wo es seit einigen Jahren ein Terminalgebäude gibt, behilft man sich am zweiten großen Liegeplatz für Kreuzfahrtschiffe mit einem Zelt, welches für die Saison auf- und danach wieder abgebaut wird. „Das entspricht nicht mehr dem Stand der Zeit, in Fragen der Hygiene, der Sicherheit, des Lärms. Das sind viele Faktoren, die auch immer wieder zu Beschwerden führen, aber auch zu Kritik an dem Standort“, erläutert Rostock Port Geschäftsführer Jens Aurel Scharner die Gründe für den Bau, der das alte Zelt ersetzen soll. Anders als vor einigen Jahren bereits vorgestellt, wird es ein reines Terminal sein ohne Parkhaus. Es sei zum einen nicht finanzierbar und zum anderen würde durch die Höhenbebauung das Bild Warnemündes in Mitleidenschaft gezogen, so Scharner. Auch aus Sicherheitsgründen und wegen der Funktionalität habe man den alten Plan verworfen. Nach Absprachen mit zwei großen Reedereien wurde ein Konzept erstellt, mit dem Rostock Port an die Hansestadt Rostock als Eigentümerin der Flächen bereits herangetreten ist. Noch im Januar wird die Zustimmung erwartet. Dann kann die Bauplanung beginnen. Nach einer europaweiten Ausschreibung im Frühjahr sollen im Sommer die Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt werden, sodass im Herbst, wenn die Saison beendet ist, der Bau der Grundplatte beginnen kann. Gebaut wird nur im Winter. Solange das Gebäude noch nicht fertig ist, soll weiterhin ein Zelt aufgestellt werden. Durch die Abläufe in der Saison sei diese zeitliche Streckung nicht vermeidbar. „Eine komplette Sperrung des Liegeplatzes können wir uns nicht leisten. Denn sonst würden wir die hohe Attraktivität von Warnemünde gefährden“, begründet Jens Aurel Scharner. Im Frühling 2020 soll der Terminalbau abgeschlossen sein. Er soll zweistöckig sein und sich an der Höhe des bisherigen Kreuzfahrtterminals am Liegeplatz P7 orientieren. Derzeit werde noch geklärt, ob die Gäste wie bisher von der Pierkante auf Deck 3 des Schiffes gelangen oder ob das Gebäude so gestaltet wird, dass sie über die erste Ebene auf Deck 5 einchecken können, so wie es mittlerweile immer mehr Schiffe handhaben. [ad]Rostock Port befasst sich auch mit der Frage, wie die beiden Terminals außerhalb der Saison genutzt werden können, in der sie leer stehen. „Wir können uns da Vieles vorstellen und sind offen für Ideen und Anregungen.“ Ein Outletscenter, wie es schon einmal im Gespräch gewesen sei, komme dafür zwar nicht infrage, aber angesichts des Bedarfs an Hallen sei eine Sport- und Freizeitstätte für Kinder vorstellbar. Zumindest, solange die Kosten durch zusätzliche Beheizung, Fluchtwege oder Sanitäranlagen im wirtschaftlichen Rahmen bleiben.
11. Januar 2017 | Weiterlesen
Ex-Scandlines-Hochhaus in Warnemünde wird zum Jugendwohnheim
Junges Wohnen mit Blick auf das Meer und auf die Schiffe im Seekanal, das will die Rostocker Wohnungsgesellschaft Wiro zukünftig im ehemaligen Bürogebäude der Reederei Scandlines auf der Warnemünder Mittelmole anbieten. Der Umnutzungsantrag wurde im Dezember gestellt. Nun soll das Haus für 58 einfach und praktisch ausgestattete Einzel- und Doppelzimmer umgebaut werden. Insgesamt 110 Betten stehen Schülern, Studenten und auch Sportlern dann ab 2018 für ein Zuhause auf Zeit zur Verfügung. Der Bedarf besteht, sagt Christian Jentzsch von der Wiro mit Blick auf einen gut entwickelten Berufsschulstandort Rostock: „80 konkrete Anfragen konnten wir gar nicht bedienen“. Die Wiro betreibt bereits ein Jugendwohnheim in Lichtenhagen, ein Jugend- und Studentenhaus in der Südstadt sowie ein Studentenhaus in der Elisabethwiese in der KTV, die auch WIROtels genannt werden. Was jedoch nicht mit einem Hotelbetrieb zu verwechseln sei, denn ein Restaurant oder Frühstücksangebot für die Bewohner wird es nicht geben. Keine Konkurrenz also für Warnemünder Gastronomen, die die junge Kundschaft versorgen dürfen. Rund drei Millionen Euro will das Unternehmen für den Umbau investieren. Die Wiro hatte das Gebäude 2010 zusammen mit dem Grundstück von der Scandlines-Reederei gekauft. Danach waren dort Ausweichbüros für Wiro-Mitarbeiter, aber auch für Warnemünder Vereine untergebracht. Diese sollen in den benachbarten Flachbauten eine neue Wirkungsstätte finden können, kündigt die Wohnungsgesellschaft an.
11. Januar 2017 | Weiterlesen
Yvette Hartmann ist neuer Kaufmännischer Vorstand bei der RSAG
Seit Gründung der Rostocker Straßenbahn AG im Jahre 1881 rückt mit Yvette Hartmann erstmals eine Frau in den Vorstand der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) auf: So beschloss es der Aufsichtsrat der RSAG in seiner Sitzung am 29. Juni 2016 einstimmig. Yvette Hartmann verantwortet seit 1. Januar 2017 den kaufmännischen Bereich in der RSAG: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und werde mein Bestes geben, damit die RSAG auch in Zukunft auf Erfolgskurs bleibt“. Yvette Hartmann wurde für fünf Jahre bestellt. Die 39-jährige Diplom-Kauffrau bringt langjährige Berufserfahrung im Bankenbereich mit. Nach mehreren Jahren in Leipzig war sie seit 2012 für die Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding (RVV) und seit Anfang 2014 als Teamleiterin für den Vorstandsbereich der RSAG tätig. Die internen Abläufe und Strukturen sind ihr bestens vertraut, mit vielen Rostocker Gremien aus Politik und Verwaltung steht sie aufgrund ihres bisherigen Aufgabenbereiches in regem Austausch. Neben ihrer Kaufmännischen Vorstandstätigkeit engagiert sich Yvette Hartmann ehrenamtlich im Vorstand der Richard-Siegmann-Stiftung. Michael Schroeder, der seit Januar 2012 Technischer Vorstand der RSAG war, schied zum 31.12.2016 aus dem Unternehmen aus. Damit nimmt die RSAG strukturelle Veränderungen innerhalb der Unternehmensführung vor. Jan Bleis, der im Januar 2016 die Position des Kaufmännischen Vorstandes übernahm, verantwortet als Vorstand Markt und Technik ab sofort alle technischen Unternehmensbereiche sowie den Bereich Marketing/Vertrieb. [ad]Beide Vorstände zeigten sich erfreut über die guten Fahrgastzahlen im vergangenen Jahr: „2016 sind 40,4 Millionen Fahrgäste mit unseren Bussen und Bahnen gefahren. Die Überschreitung der 40-Millionen-Grenze bedeutet einen Zuwachs von rund zwei Prozent gegenüber 2015. Das zeigt, dass die Angebotsoptimierungen im Rahmen des Konzepts ‚Mobil 2016‘ den Mobilitätsbedürfnissen unserer Fahrgäste entsprechen.“ Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock
6. Januar 2017 | Weiterlesen
Kamerunschaflämmer sind erste Jungtiere des Jahres im Zoo Rostock
Junge Mütter oder Väter, die mit ihrem jüngsten Nachwuchs durch den Tierpark schlendern, gehören zum typischen Zoobild in Rostock. Grund dafür könnte die langjährige Kooperation mit der größten Geburtenklinik im Land sein. Seit vielen Jahren ist es eine gute Tradition, dass jede Familie für ihr Neugeborenes im Klinikum Südstadt vom Zoo eine Erwachsenen-Jahreskarte geschenkt bekommt. Im vergangenen Jahr konnten sich so 3.256 Eltern über eine Dauerkarte freuen. So viele Kinder erblickten in der Rostocker Geburtenklinik in 2016 das Licht der Welt. „Gemeinsam waren wir uns einig, diese schöne Begrüßungsidee auch in diesem Jahr fortzusetzen“, sagte der Stellvertretende Verwaltungsdirektor des Klinikums Südstadt, Birger Birkholz. „Der Rostocker Zoo bietet ein ideales Umfeld, um mit seinem Kind oder Kindern die Natur und Tierwelt zu entdecken.“ Zoodirektor Udo Nagel freute sich über die anhaltenden hohen Geburtenzahlen und die verlängerte Kooperation mit dem Klinikum Südstadt. „Jedes Kind ist uns willkommen, auch das wollen wir mit dieser Zusammenarbeit symbolisieren.“ Indes gibt es im Rostocker Zoo die ersten Jungtiere des neuen Jahres zu bewundern. Drei Kamerunschaflämmer tollen bereits durch das Gehege neben der Zwergflusspferdanlage. Zwei Mädchen wurden am 2. Januar geboren, ein Junge am 3. Januar. Somit ist die Gruppe mit zwei erwachsenen Böcken auf zehn Tiere gewachsen. Das Kamerunschaf ist ursprünglich eine Nutztierrasse aus Westafrika. Es gehört zu der Rasse der Haarschafe, daher sieht es den bei uns üblichen Wollschafen nicht sehr ähnlich. Statt Wolle trägt es ein dichtes braunes Haarkleid. Im Herbst bildet sich zusätzlich reichlich Unterhaar, das nach dem Winter wieder abgestoßen wird. Eine Schur ist deshalb weder erforderlich noch möglich. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Zooverein/Brandt
6. Januar 2017 | Weiterlesen
Hochwasser-Bilanz für Rostock
Das Sturmhochwasser am 4. und 5. Januar 2017 erreichte in Rostock Pegelstände von 6,60 Metern in Warnemünde und 6,68 Metern auf der Unterwarnow am Mühlendamm. Damit lag der Pegel bis zu 1,54 Meter über dem mittleren Wasserstand. Vereinzelt konnte Wasser in Häuser der östlichen Altstadt und am Stadthafen, aber auch im Petriviertel und in Warnemünde Am Strom eindringen. Angaben zu möglichen Schadenssummen sind der Stadtverwaltung bis dato nicht bekannt. An Straßen, Gehwegen und weiterer öffentlicher Infrastruktur wurden keine besonderen Schäden festgestellt. Die Rostocker Feuerwehren waren im Zusammenhang mit dem Hochwasser bei insgesamt 14 Einsätzen gefordert. So wurden Keller leer gepumpt und Sandsäcke verbaut. Etwa 3.000 Sandsäcke wurden befüllt und zum Einsatz gebracht. Insgesamt waren 130 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehr, des Technischen Hilfswerks und der Wasserwehren im Einsatz. Das Sturmhochwasser führte auch zu Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr. So war die Landesstraße L 22 im Verlauf des Warnowufers und Am Strande noch bis zum morgendlichen Berufsverkehr teilweise nicht passierbar. Auch der Verbindungsweg war bis in die Vormittagsstunden für den Verkehr gesperrt. Die Fähre zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf musste vorübergehend ihren Betrieb einstellen, innerstädtische Buslinien waren zeitweilig verspätet. Linktipp: Wann bei welchen Wasserständen welche Gebiete gefährdet sind, kann der Hochwassergefahrenkarte entnommen werden (unter www.geoport-hro.de "Kartenthemen > Wasser > Hochwassergefahrenkarte"). Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
5. Januar 2017 | Weiterlesen
Tief „Axel“: Sturmflut trifft Rostock und Warnemünde
Es wurde die angekündigte unruhige Nacht in Rostock und Warnemünde. Mit Pegelständen von rund 1,50 Meter über Normal traf Tief „Axel“ die Hansestadt gestern Abend mit der schwersten Sturmflut seit 2006. In Warnemünde erreichte der Wasserpegel bereits unerwartet früh, zwischen 20:23 und 20:37 Uhr, seinen höchsten Wert: 6,60 Meter wurden hier gemessen, rund 1,50 Meter über dem mittleren Wasserstand. Die Westmole wurde gesperrt, aus dem Alten Strom schwappte das Wasser auf die anliegende Uferpromenade und lief in das Restaurant „Seehund“. Unterhalb der Bahnhofsbrücke blieben nur wenige Zentimeter bis zur Wasseroberfläche. Nach einem kleinen Rückgang stieg der Wasserpegel zwischen 22:41 und 23:06 Uhr erneut auf 6,60 Meter an. Größere Schäden gab es im Ostseebad jedoch nicht, auch die Fähre von Warnemünde nach Hohe Düne konnte trotz des Hochwassers ihren Betrieb aufrechterhalten, allerdings wurde vergangene Nacht erstmals das Fluttor am Fähranleger Hohe Düne geschlossen. An der Rostocker Unterwarnow wurde der höchste Wasserstand zwischen 23:13 und 23:23 Uhr gemessen: 6,68 Meter registrierte der Messwertgeber am Mühlendamm. Im Petriviertel sicherte die Feuerwehr Häuser mit Sandsäcken, im Gerberbruch liefen jedoch Keller und Tiefgaragen voll. Am Stadthafen trat die Warnow bereits am Abend übers Ufer, drückte aus den Gullys und überschwemmte die B105/Warnowufer/Am Strande. Die Hauptverkehrsachse musste zeitweise gesperrt werden. Ein Grund für die hohen Wasserstände war, dass in den letzten Tagen viel Wasser von der Nord- in die Ostsee gedrückt wurde und der Pegel dadurch bereits um 30 bis 40 Zentimeter über Normal lag. Dazu kommt der sogenannte „Badewanneneffekt“: Westwind drückt das Ostseewasser in Richtung Nordosten, von wo es nach dem Drehen des Windes mit voller Wucht an die hiesige Küste zurückschwappt. Hochwasser-Bilanz für Rostock [ad]Fotos von der Sturmflut im Januar 2017 in Warnemünde: Video vom Hochwasser 2017 am Alten Strom in Warnemünde: Video vom Hochwasser am Neuen Strom/Fähranleger in Warnemünde:
5. Januar 2017 | Weiterlesen
Entwürfe zum Lichtenhagen-Denkmal im Rathaus
Mit unglaublicher Verzögerung kommt es dazu, dass man sich Gedanken macht, sagt Alexandra Lotz. Als die Bildhauerin vor einigen Jahren nach Rostock kam, empfand sie es als eklatant, dass nichts darauf hindeutete. Auch die Gespräche im Vorfeld des Kunstwettbewerbs bestätigten, dass eben nicht alles reflektiert ist. Gemeint ist das Pogrom von Lichtenhagen im August 1992. Anlässlich des Jahrestages 2017 hatte die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock auf Initiative der Arbeitsgruppe Gedenken im September 2015 einen Kunstwettbewerb für ein dezentrales Erinnern und Mahnen an die unrühmlichen Ereignisse, die Rostock international in die Schlagzeilen brachten, ausgelobt. Bereits im November hatte die Jury den Siegerentwurf zum anonymen Kunstwettbewerb „Erinnern und Mahnen an Rostock-Lichtenhagen 1992“ gekürt. Alexandra Lotz und Tim Kellner von der Künstlergruppe Schaum konnten sich mit ihrem Beitrag „Gestern Heute Morgen“ durchsetzen. „Die Realisierung wird sofort in Angriff genommen. Denn zum 25. Jahrestag des Pogroms im August soll das alles fertig sein. 145.000 Euro stehen dafür zur Verfügung“, informiert Sarah Linke vom Kulturamt, die den Wettbewerb steuerte. Für die Öffentlichkeit hat sie nun eine Ausstellung mit allen elf eingereichten Entwürfen vorbereitet, die noch bis zum 18. Januar in der Rathaushalle zu sehen ist. „Wir hatten keine Lust ein weißes Tuch des Vergessens darüber zu decken“, erklärt Alexandra Lotz ihren Ansatz zum Mahnmal. Das weder befrieden noch schön sein, sondern zur inhaltlichen Auseinandersetzung anregen soll. „Ein Denkmal ist eine Ansage im besten Fall für zukünftige Generationen“, ergänzt Fotograf Tim Kellner. So erinnern die Entwürfe verhältnismäßig frei an dieses Pogrom. Sie stellen eher Fragen, die unbequem sind, die aber letztendlich auch heute täglich diskutiert werden. Die Wettbewerbsausschreibung der Stadt sei ziemlich konkret gewesen. Die Aufgabenstellung sah vor, etwas zu entwickeln, was in Bezug steht zu Orten, die etwas mit dem Pogrom zu tun haben. Alexandra Lotz und Tim Kellner schlagen vor, an fünf Standorten weiße Marmorstelen zu errichten. Sie sind zwar formal wiedererkennbar, jedoch so gestaltet, dass sie jeweils einen anderen Aspekt der Leitfrage behandeln, wie Demokratie gelingen kann und warum sie im August 1992 nicht gelungen ist. Vor dem Rathaus geht es um die Verantwortung der Politik, vor dem Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen um Selbstjustiz, um das Versagen der Staatsgewalt vor der Polizeidienststelle in der Ulmenstraße und um die Rolle der Medien vor dem Verlagsgebäude der Ostseezeitung in der Richard-Wagner-Straße. In der August-Bebel-Straße, dort wo früher der Jugendklub JAZ als kleiner Hort des Widerstandes zu finden war, soll an die Bedeutung der Gesellschaft erinnert werden. Hier kommen dann auch die Sonnenblumen ins Spiel, die in vielen anderen Entwürfen das zentrale Gestaltungselement bilden. [ad]Die Ausstellung ist montags bis freitags zwischen 8 und 19 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen sind nach Anfrage möglich. Am 17. Januar 2017 um 18 Uhr findet in der Rathaushalle ein Gespräch mit der Künstlergruppe Schaum statt. Alexandra Lotz und Tim Kellner erläutern ihren Entwurf und stehen für Fragen des Publikums zur Verfügung.
4. Januar 2017 | Weiterlesen
3.256 Kinder 2016 am Klinikum Südstadt Rostock geboren
Im Jahr 2016 wurden 3.256 Kinder im Kreißsaal der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock geboren. Damit stieg die Zahl der geborenen Kinder erneut, wenn auch gering, im Vergleich zu den Vorjahren. 2014 konnten 3.251 Kinder gezählt werden, 2015 meldeten die Geburtsmediziner der Universitätsfrauenklinik in Rostock 3.220 geborene Mädchen und Jungen. Für den Anstieg im vergangenen Jahr verantwortlich sind vor allem die Mehrlingsgeburten. 2015 kamen 79 Zwillingspärchen und drei Mal Drillinge in der größten Geburtsklinik Mecklenburg-Vorpommerns zur Welt. 2016 waren es vier Mal Drillinge und 85 Zwillingspärchen. Statistisch werden immer etwas mehr Mädchen als Jungen pro Jahr geboren. So war es auch im vergangenen Jahr. Die Mädchen waren mit einer Gesamtzahl von 1.631 gegenüber den Jungen mit 1.619 leicht in der Überzahl. Jede Geburt ist einmalig und besonders, Drillingsgeburten haben aber dennoch einen Sonderstatus. Nachdem 2016 bereits jeweils im Mai, im Juni und im Oktober Drillinge in Rostock begrüßt werden konnten, wurden gleich nach den Weihnachtsfeiertagen am 27.Dezember 2016 zwei Jungen und ein Mädchen mit Geburtsgewichten zwischen 1.730 Gramm und 2.140 Gramm als Drillingstrio geboren. Das kleine Mädchen Elif Ada und ihre Brüder Tahsin Ata und Ali Doruk werden jetzt in der Intensivstation der Frühgeborenenmedizin des Klinikums Südstadt Rostock betreut, bis sie Ende Januar aus der Klinik entlassen werden und mit ihren Eltern nach Hause auf den Darß fahren können. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
2. Januar 2017 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung vom 2. bis 27. Januar 2017
Vom 2. bis 27. Januar 2017 erfolgt durch die Stadtentsorgung Rostock im Auftrag des Amtes für Umweltschutz stadtteilweise die Einsammlung der ausgedienten Weihnachtsbäume. Für die Entsorgung ist es notwendig, dass die Bäume gründlich abgeputzt werden. Nur ohne Lametta und sonstigen Baumschmuck kann eine umweltgerechte Entsorgung und Verwertung erfolgen. Außerdem dürfen die Tannenbäume nicht in Kunststoffsäcke verpackt werden. Zur reibungslosen Abfuhr sind die Weihnachtsbäume ausschließlich an den Abfallbehälterstellplätzen bereitzustellen. Die nachfolgend aufgeführten Termine zur Weihnachtsbaumabfuhr in Ihrem Wohngebiet sind auch im Umweltkalender 2017 veröffentlicht. Kröpeliner-Tor-Vorstadt: 2. und 16. Januar 2017 Gartenstadt und Reutershagen: 3. und 17. Januar 2017 Biestow, Evershagen, Lütten Klein und Südstadt: 4. und 18. Januar 2017 Diedrichshagen, Lichtenhagen und Warnemünde: 5. und 19. Januar 2017 Stadtmitte: 6. und 20. Januar 2017 Brinckmansdorf: 9. und 23. Januar 2017 Groß Klein und Schmarl: 10. und 24. Januar 2017 Dierkow, Hansaviertel und Kassebohm: 11. und 25. Januar 2017 Hinrichsdorf, Hinrichshagen, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Peez, Stuthof, Torfbrücke, Wiethagen, Langenort, Petersdorf und Toitenwinkel: 12. und 26. Januar 2017 Gehlsdorf: 13. und 27. Januar 2017 Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
1. Januar 2017 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten am 01.01.2017 - Anreise, Verkehr & Parken
Am 1. Januar 2017 wird in Warnemünde wieder der spektakuläre Jahresauftakt mit Licht, Lasershow, Feuerwerk und Live-Performance gefeiert. Das diesjährige Motto der Inszenierung ist „Sehnsucht“. Auch in diesem Jahr wird mit jeder Menge Technik und zahlreichen fleißigen Helfern die spektakuläre Inszenierung zum Warnemünder Turmleuchten vorbereitet. Die Neujahrs-Show gehört zu den wichtigsten Event-Highlights der Hansestadt und ist über die Grenzen Rostocks hinaus bekannt. „Das Warnemünder Turmleuchten wartet auch dieses Mal mit einer beeindruckenden Show auf, die die Kulisse von Leuchtturm und Teepott wieder auf ganz besondere Weise in Szene setzen wird. Unser Dank gilt besonders der Hanseatischen Eventagentur für die Organisation sowie allen beteiligten Ämtern, Ordnungsbehörden, der Polizei und den zahlreichen Sponsoren und Partnern, die diesen einzigartigen Event mit ihrer Unterstützung jedes Jahr ermöglichen“, so Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock & Warnemünde. Das Vorprogramm beginnt am 1. Januar 2017 um 15 Uhr mit Live-Musik von Ole van Sander und den Matrosen in Lederhosen. Um 18 Uhr wird dann der Leuchtturm für eine halbe Stunde mit Licht, Laser und Feuerwerk passend zum Motto „Sehnsucht“ in Szene gesetzt, und der Sänger Purple Schulz performt eine besondere Version seines gleichnamigen Hits „Sehnsucht – Ich will raus“. Der Eintritt ist frei! Rund um den Leuchtturm, auf der Promenade und am Strand sind gastronomische Einrichtungen aufgebaut, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Sicherheits- und Verkehrskonzept Die Gewährleistung der Sicherheit hat bei solchen Großveranstaltungen höchste Priorität. Dafür wurden verschiedenste Vorkehrungen getroffen und in einem gesonderten Sicherheits- und Verkehrskonzept festgeschrieben. Zum einen wird die Präsenz von Polizei, Politessen und privaten Sicherheitsdiensten entsprechend erhöht. Noch stärker als in den Vorjahren werden alle Besucher die Polizei auf dem Veranstaltungsgelände wahrnehmen können. Zum anderen wurde gemeinsam mit dem Veranstalter und dem Sicherheitsdienst zusätzlich eine Reihe von technischen Maßnahmen vorbereitet, die polizeiliches Handeln sinnvoll ergänzen. Damit das Warnemünder Turmleuchten auch weiterhin ein Familienfest bleibt, ist es notwendig, die richtige Balance zu finden – die Balance zwischen den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen und dem Bedürfnis aller, ein entspanntes Warnemünder Turmleuchten unter dem Motto „Sehnsucht“ zu erleben. Als wichtiger Bestandteil polizeilicher Kommunikation während der Veranstaltung hat sich die Nutzung sozialer Netzwerke etabliert. Aktuelle Sicherheitstipps der Polizei und des Veranstalters sowie Informationen zur Verkehrslage in und um Rostock sind auf Twitter zu finden. Damit der Besuch für alle ein ungetrübtes Ereignis wird, werden alle Besucher gebeten, die allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten. Das Mitführen von Hunden sowie das Mitnehmen von Glas, Dosen, Plastikkanistern und Feuerwerkskörpern sind auf dem Veranstaltungsgelände nicht erlaubt. Das Betreten der Dünen ist verboten. Temporäre Ortskernsperrungen in Warnemünde Zur Entzerrung der Infrastruktur im Seebad wird der zentrale Ortsbereich von Warnemünde am 1. Januar 2017 ab 14 Uhr vollständig für Pkw gesperrt. Anreisende Besucher mit Pkw werden rechtzeitig auf die großen Ortsrandparkplätze geleitet und haben von dort Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr. Der Verkehrsverbund Warnow hält an dem Veranstaltungstag verstärkte Bus- und Bahnangebote mit erhöhter Taktung vor und hat zusätzliche Fahrzeuge im Einsatz. Für Radfahrer, Anwohner und anreisende Übernachtungsgäste bleibt die Zufahrt frei. Für die bequeme Anreise wird aufgrund der Einschränkungen für den privaten Pkw-Verkehr im Zufahrtsbereich nach Warnemünde die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs empfohlen. Der Bahnhofstunnel Warnemünde ist aus sicherheitsrechtlichen Gründen ab 15 Uhr gesperrt. Die Wegeführung über den Parkplatz Mittelmole ist entsprechend ausgeschildert. Barrierefreiheit Aus Richtung Bahnhof Warnemünde und Fähre Hohe Düne ist die barrierefreie Wegeführung über den Parkplatz Mittelmole ausgeschildert. Behindertenparkplätze Für mobilitätseingeschränkte Personen mit entsprechenden Ausweisen bleibt die Zufahrt in den Ortskern weiterhin frei. Behindertenparkplätze stehen u.a. in der Kurhausstraße (1), in der Seestraße (9), in der Wachtlerstraße (2) sowie am Kirchenplatz (6) zur Verfügung. Es wird empfohlen, rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn (bis 14 Uhr) nach Warnemünde zu reisen. [ad]Tipps für die Anreise S-Bahn Zur Erleichterung der An- und Abreise verstärkt die DB Regio AG in der Zeit von ca. 15.00-17.30 Uhr bzw. von 18.30-20.30 Uhr das Angebot auf der S-Bahn zwischen Rostock Hbf. und Warnemünde Bahnhof. Die S-Bahnen verkehren in dieser Zeit im 7,5-Minutentakt und in doppelter Zuglänge (180 m), so dass bis zu 1.000 Fahrgäste mit einer Fahrt befördert werden können. Aufgrund der Fahrzeuglänge wird den Besuchern bei der Abreise dringend empfohlen, auf den Bahnsteigen auf dem Warnemünder Bahnhof möglichst weit nach vorne zu gehen, um die gesamte Länge des Zuges und somit deren gesamte Kapazität nutzen zu können. Bitte beachten Sie hier die örtlichen Gegebenheiten und Informationen vor Ort. Stadtbus Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) setzt auf der Linie 36 zwischen Lichtenhagen / Mecklenburger Allee und Warnemünde in der Zeit von 15.00 bis 20.00 Uhr zusätzliche Busse ein. Zwischen Lichtenhagen und Warnemünde wird auf der Stadtautobahn wieder eine separate Busspur eingerichtet. Aufgrund der Sperrung des Ortskernes Warnemünde ab 14.00 Uhr wird darauf hingewiesen, dass durch die Buslinie 37 vor und nach der Veranstaltung nicht alle Haltestellen im Zentrum des Seebades angefahren werden können. Zwischen Diedrichshagen und Warnemünde erfolgt eine operative Verstärkung mit Zusatzbussen. Aus Richtung Markgrafenheide gelangen die Besucher mit den Buslinien 17 und 18 bis zur Haltestelle Hohe Düne/Fähre und können dann mit der Fähre übersetzen. Fähre Hohe Düne Die Weiße Flotte ist zwischen Hohe Düne und Warnemünde mit beiden Fähren im Pendelverkehr im Einsatz. Regionalbus Alle Linien der rebus Regionalbus Rostock GmbH verkehren zwischen dem Umland und der Hansestadt Rostock bzw. dem Seebad Warnemünde nach Fahrplan. Tickets und Fahrplanauskunft Der Verkehrsverbund Warnow empfiehlt, die Fahrkarten vorab der Veranstaltung bereits im Vorverkauf zu erwerben bzw. gleich eine (Gruppen-)Tageskarte zu nutzen. Alle Informationen rund um die An- und Abreise zum Warnemünder Turmleuchten, zum P+R oder auch zu den Fahrausweisen sind im Internet unter www.verkehrsverbund-warnow.de erhältlich. Parkplätze und Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr Für die Anreise mit dem PKW werden die folgenden Parkmöglichkeiten und ÖPNV-Anschlüsse empfohlen: Warnemünde: Warnemünde Ost, An der Stadtautobahn 61: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Warnemünde Werft Eventparkplatz Technologiezentrum: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Warnemünde Werft Ostsee-Parkhaus, Parkstraße Höhe Nr. 12: Bus 36, 37, 119 Haltestelle: Wiesenweg Strand-Mitte, Parkstraße Höhe Nr. 46 (Jugendherberge): Bus 36, 37 Haltestelle: Warnemünde Strand Strand-West, Doberaner Landstr.: Bus 36, 37 Haltestelle: Rohrmannsche Koppel Lichtenhagen: Flensburger Straße: S-Bahn oder Bus 36 HP Lichtenhagen Lütten-Klein: Bahnhof Lütten-Klein, Alte Warnemünder Chaussee: S-Bahn Haltepunkt Lütten-Klein Markgrafenheide: Sonnenstrand, Ortsausgang Markgrafenheide Richtung Hohe Düne: Bus 17, 18 Haltestelle: Strand Stubbenwiese, Warnemünder Straße (Kletterwald): Bus 17, 18 Haltestelle: Markgrafenheide Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Hanseatische Eventagentur GmbH, Polizeiinspektion Rostock
30. Dezember 2016 | Weiterlesen
Silvesterfeuerwerke nur zwischen 16 und 6 Uhr abbrennen
Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 mit ausschließlicher Knallwirkung (Silvesterfeuerwerke) dürfen im Bereich der Hansestadt Rostock nur in der Zeit von 16 Uhr des Silvestertages, vom 31. Dezember 2016, bis 6 Uhr des Neujahrsmorgens, dem 1. Januar 2017, abgebrannt werden. Darauf weist das Stadtamt hin. Im Abstand von 100 Metern zu stroh- oder mit Reet gedeckten Gebäuden dürfen generell keine pyrotechnischen Gegenstände der Kategorie 2 verwendet werden. Beim Abschuss von Raketen muss ein Mindestabstand von 200 Metern zu stroh- oder mit Reet gedeckten Gebäuden eingehalten werden. Alljährlich müssen die Feuerwehren und der Rettungsdienst der Hansestadt Rostock zum Jahreswechsel besonders oft ausrücken. Häufig durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Die Raketen, Knallkörper oder Verbundfeuerwerke müssen, bevor sie auf den europäischen Markt dürfen, auf ihre Sicherheit hin geprüft werden. „Um das eigene Silvesterfeuerwerk sicher zu verwenden und zu genießen, sollten Verbraucher daher nur geprüfte Feuerwerkskörper in Deutschland kaufen“, sagt Dr. Christian Lohrer, Pyrotechnikexperte bei der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM). Den auf der Verpackung der pyrotechnischen Gegenstände aufgedruckten Gebrauchsanweisungen ist unbedingt Folge zu leisten. Es dürfen nur pyrotechnische Gegenstände abgebrannt werden, die auf der Verpackung eine Registrierungsnummer für Silvesterfeuerwerk und das CE-Zeichen in Verbindung mit der Kennnummer der Prüfstelle besitzen. Außerdem muss die kleinste Verpackungseinheit eine deutsche Gebrauchsanweisung enthalten. Bei Unklarheiten kann die aufgedruckte Nummer auf der Internetseite unter der Adresse www.bam.de überprüft werden. Dort sind sämtliche in Deutschland von den jeweiligen Herstellern angezeigten Feuerwerksartikel aufgeführt. Neben den zugelassenen Feuerwerksartikeln gelangen jedoch nach wie vor auch illegale Pyrotechnikartikel nach Deutschland. Vor dem Gebrauch dieses oftmals gefährlichen Feuerwerks warnt die BAM ausdrücklich. Nur Feuerwerkskörper mit Zulassung dürfen verwendet werden! Einmal angezündete Feuerwerkskörper, die nicht funktionieren, sollten nicht noch einmal verwendet werden. Das Feuerwerk kann später explodieren. Raketen müssen von geeigneten Freigeländen oder der Straße aus senkrecht nach oben gestartet werden und dürfen sich nicht gegen Menschen und Tiere richten. Fenster und Balkontüren sollten während des Feuerwerks geschlossen bleiben. Auf den Balkonen sollten keine brennbaren Gegenstände gelagert werden. Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand, sollte unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden. [ad]Augenarzt warnt: Zu Silvester drohen Verletzungen durch Knaller Verletzungen durch Feuerwerkskörper gibt es an jedem Jahresende zu beklagen. Besonders gefährdet: Kinder. Prof. Dr. Anselm Jünemann, Direktor der Augenklinik der Unimedizin Rostock, ruft zur Vorsicht auf. „Zu den häufigsten Augenverletzungen durch Feuerwerk zähen Verletzungen der Hornhaut, Blutungen oder Lidverbrennungen“, sagt der Mediziner. „Außerdem können Splitter ins Auge dringen.“ Diese Verletzungen führten zwar nicht immer zum Erblinden. „Schäden im Auge müssen aber oft operiert werden“, so Jünemann. „Krankenhausaufenthalte und ein langwieriger Heilungsprozess sind keine Seltenheit.“ 60 bis 70 Prozent der Patienten mit Feuerwerksverletzungen sind Kinder unter 14 Jahren, weiß der Arzt. „Sie haben genau die richtige Augenhöhe für Querschläger in Menschenmengen.“ Daher rät er Eltern: „Lassen Sie Ihre Kinder beim Feuerwerk zusehen – aber nicht mit Böllern hantieren.“ Feuerwerkskörper sollten Jünemanns Empfehlung nach kühl und trocken bis zur Feier gelagert und dann die Gebrauchsanweisung aufmerksam befolgt werden. „Am besten, man liest sie schon am Nachmittag bei kühlem Kopf“, sagt der Klinikchef. Knaller sollten nicht zu nah am Körper, in der Hand oder in dichten Menschenmengen gezündet werden. Von Eigenkreationen oder nicht zugelassenen Knallkörpern rät er generell ab. Neben den Augen besteht beim Knallern auch für das gesamte Gesicht, Ohren, Haut und die Hände Gefahr. Wer trotz aller Vorsicht eine Verletzung erlitten hat, sollte Ruhe bewahren und die betroffene Körperstelle nicht berühren. „In jedem Fall so schnell wie möglich den Notarzt aufsuchen“, so Jünemann. „Je eher die Verletzung behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf Heilung.“ Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle / Universitätsmedizin Rostock
29. Dezember 2016 | Weiterlesen
192 Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2017 in Rostock-Warnemünde erwartet
Die Kreuzfahrtsaison 2017 beginnt im Warnemünder Kreuzfahrthafen am 27. April mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffes „AIDAdiva“. Insgesamt werden im kommenden Jahr 192 Anläufe von 38 Kreuzfahrtschiffen erwartet: 178 Mal legen die Schiffe in Warnemünde und 16 Mal im Überseehafen an. Fünf Schiffe steuern erstmals die Warnowmündung an: „Columbus“, „MSC Magnifica“, „Norwegian Getaway“, „Seven Seas Explorer“ und „Viking Sky“. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wird mit „AIDAdiva“ und „AIDAmar“ erneut zwei Schiffe in ihren Ostseebasishafen Warnemünde schicken. 40 von 50 Passagierwechselanläufen wurden von AIDA Cruises für 2017 angemeldet. Zudem sind 61 Teilreisewechsel von Costa, MSC, NCL und anderen Reedereien geplant, bei den insbesondere deutsche Passagiere in Warnemünde an bzw. von Bord gehen. Im Kreuzfahrtkalender 2017 stehen drei Vierfach- sowie 14 Dreifachanläufe. Mehr als 100 Anläufe finden an den Wochentagen Freitag (39), Sonnabend (43) und Sonntag (36) statt. Insgesamt laufen an 113 Tagen des Jahres 2017 Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow an. Am 12. Oktober des kommenden Jahres endet die Saison mit dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs „Balmoral“ der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Line. [ad]Mit mehr als 800.000 Kreuzfahrtgästen, die an und von Bord der Kreuzfahrtschiffe gehen, werden im kommenden Jahr etwas mehr Passagiere erwartet als in diesem Jahr. Unter den am häufigsten angelaufenen Ostseekreuzfahrthäfen rangiert Warnemünde auf Platz sechs nach Kopenhagen, St. Petersburg, Tallinn, Stockholm und Helsinki. Anläufe aller Kreuzfahrtschiffe 2017 in Rostock-Warnemünde Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
28. Dezember 2016 | Weiterlesen
Geldstrafe und Geisterspiel für Hansa Rostock
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den F.C. Hansa Rostock nach Zuschauer-Vorkommnissen in insgesamt acht Spielen im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt. Darüber hinaus muss der F.C. Hansa Rostock ein Drittliga-Heimspiel unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit („Geisterspiel“) austragen, und in den fünf Liga-Heimspielen danach dürfen als Auflage nur maximal 2.000 Zuschauer auf die Südtribüne des Ostseestadions. Das Sportgericht widerrief damit die Strafaussetzung aus dem Sportgerichts-Urteil gegen Hansa Rostock vom 17. November 2015 („Geisterspiel“ auf Bewährung) unter Berücksichtigung der Bundesgerichts-Entscheidung vom 12. Mai 2016 (Verlängerung der Bewährungszeit bis zum 28. Februar 2017). Somit wird der F.C. Hansa Rostock sein erstes Heimspiel nach der Winterpause gegen den SSV Jahn Regensburg (28.01.2017, 14 Uhr Ostseestadion) unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen müssen. Ferner wird die Zuschauerzahl auf der Südtribüne in den Liga-Heimspielen gegen den Halleschen FC am 19. Februar 2017, den VfR Aalen am 4. März 2017, Fortuna Köln am 15. März 2017, den SC Paderborn am 25. März 2017 und den MSV Duisburg am 5. April 2017 auf 2.000 begrenzt. Dem Urteil liegen Vorkommnisse in den Heimspielen gegen Preußen Münster, Fortuna Düsseldorf (DFB-Pokal) und den SV Werder Bremen II sowie bei den Auswärtsspielen beim VfR Aalen, Fortuna Köln, SC Paderborn und beim 1. FC Magdeburg zu Grunde. Die jüngsten Vorkommnisse beim Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt sind mit Rechtskraft der oben genannten Strafe abgegolten. Gegen den FCH liegen somit keine weiteren offenen Verfahren vor. Robert Marien, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „Nach den wiederholten Vorkommnissen innerhalb der Bewährungszeit war uns bewusst, dass uns eine sehr hohe Strafe erwartet. Auch wenn uns das Urteil natürlich sehr trifft, ist es nach den Vorkommnissen nur gerecht und wir können froh sein, dass sich der DFB in den vielen Gesprächen so kooperativ, fair und auch lösungsorientiert gezeigt hat. Es ist extrem ärgerlich und enttäuschend, dass der F.C. Hansa und der Großteil seiner Fans nun die Verantwortung dafür tragen müssen, dass Einzelne ohne Rücksicht auf Verluste auf dem Rücken des Vereins ihre ganz spezielle Art des ‚Fanseins‘ ausleben und damit eine Bestrafung aller in Kauf genommen haben. Nun tragen wir den unrühmlichen Stempel, der erste deutsche Profiverein mit zwei Geisterspielen zu sein.“ Der wirtschaftliche Schaden aus dem „Geisterspiel“ wird sich nach ersten Einschätzungen auf eine Summe zwischen 250.000 – 300.000 Euro belaufen. [ad]„Ermittelte Straftäter können sich darauf einstellen, dass der F.C. Hansa sie zur Verantwortung ziehen und Regressforderungen geltend machen wird. Zudem werden wir weiterhin alle Möglichkeiten der Kommunikation und des Dialoges nutzen, um weiter dafür zu sensibilisieren, welcher Schaden dem Verein durch Fehlverhalten entsteht. Die Vorkommnisse werden wir natürlich auch in unserem Mitgliederbeirat thematisieren“, so Marien weiter. Der F.C. Hansa hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Der Verein trägt die Kosten des Verfahrens. Quelle: F.C. Hansa Rostock e.V.
23. Dezember 2016 | Weiterlesen
10. Mietspiegel für die Hansestadt Rostock veröffentlicht
Das Bauamt hat jetzt den 10. Mietspiegel für die Hansestadt Rostock vorgelegt. Der durchschnittliche Mietpreis in Rostock liegt danach bei 5,89 Euro je Quadratmeter und hat sich im Vergleich zum Mietspiegel 2015 um 20 Cent erhöht. Nach bewährter Methodik bildet der Mietspiegel die Nettokaltmieten für nicht preisgebundene Wohnungen vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage einschließlich der energetischen Ausstattung und Beschaffenheit, die in der Hansestadt üblicherweise bezahlt wurden, transparent ab. In seiner zehnten Auflage berücksichtigt Mieten, die in den letzten vier Jahren im Zeitraum vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2016 vereinbart oder verändert wurden. Die Daten wurden auf Ausreißer untersucht und in der Basistabelle den entsprechenden Feldern zugeordnet. Nach Aussonderung von jeweils einem Sechstel der niedrigsten Mieten und einem Sechstel der höchsten Mieten sowie der Ermittlung eines Mittelwertes wurde dann die Darstellung der Ortsüblichkeit in der Mietspiegeltabelle mit einem Unter- und einem Oberwert vorgenommen. Als Orientierungshilfe wird zusätzlich der Mittelwert abgebildet. Rostock hat sich zu einem qualitativ hohen und beliebten Lebens- und Wohnstandort entwickelt. 207.593 Einwohnerinnen und Einwohner zählte die Hansestadt am 30. November 2016. Es gibt kaum Leerstand. Das hat auch Auswirkungen auf die Miethöhen. „Auch wenn der durchschnittliche Mietpreis noch als moderat anzusehen ist, so muss man insgesamt feststellen, dass der überwiegende Teil der Werte der einzelnen Mietspiegelfelder gestiegen ist. Gegenwärtig ist der Wohnungsmarkt für Mietwohnungen in Rostock durchaus als angespannt zu bezeichnen“, schätzt das Bauamt ein. Der qualifizierte Mietspiegel 2017 ist einvernehmlich im Arbeitskreis Mietspiegel verabschiedet worden. Das schafft zusätzliche Rechtssicherheit für beide Mietvertragsparteien. Dem Arbeitskreis Mietspiegel gehören neben der Stadtverwaltung die Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, der Mieterverein Rostock e.V., der Rostocker Haus- und Grundeigentümerverein e.V., der Immobilienverband Deutschland IVD Nord e.V., die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die Fides Immobilia Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. KG sowie sieben Wohnungsgenossenschaften an. Der Mietspiegel wurde in der heutigen Ausgabe des Städtischen Anzeigers (Nr. 25/2016 vom 21. Dezember 2016) auf den Seiten 7 bis 9 veröffentlicht. Der Städtische Anzeiger kann im Internet bezogen werden. Im Januar 2017 erscheint der 10. Mietspiegel der Hansestadt Rostock auch als Broschüre. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
21. Dezember 2016 | Weiterlesen
Neue Scandlines-Fähre „Copenhagen“ hat Dienst aufgenommen
Die zweite neue Scandlines-Hybridfähre für die Strecke Rostock-Gedser, die „Copenhagen“, hat heute Morgen zum ersten Mal Passagiere transportiert, als sie um 09:00 Uhr von Gedser nach Rostock fährt. Scandlines’ neue Hybridfähre wurde am Montag, dem 19. Dezember 2016 im dänischen internationalen Schiffsregister eingetragen und verließ noch am selben Tag die dänische Werft Fayard A/S. Am Dienstag, dem 20. Dezember 2016 nahm die „Copenhagen“ Testfahrten zwischen Rostock und Gedser vor, um heute, am 21. Dezember 2016 um 09:00 ab Gedser ihren offiziellen Dienst aufzunehmen. Die „Copenhagen“ ist die zweite der beiden neuen Hybridfähren für die Strecke Rostock-Gedser. Sie ersetzt die „Kronprins Frederik“, die nun als Ersatzfähre auf sowohl Rostock-Gedser als auch Puttgarden-Rødby fungieren soll. Mit einer Extrafähre, die auf beiden Strecken eingesetzt werden kann, werden sowohl die Gesamtkapazitäten als auch die Fahrplanstabilität sichergestellt. „Ich freue mich darüber, dass unsere Kunden am heutigen Tage dieses phantastische Schiff in Gebrauch nehmen können, welches gemeinsam mit seinem Schwesternschiff, der „Berlin“, auch die größte Hybridfähre der Welt ist. Die neuen Fähren repräsentieren eine Investition von mehr als 140 MEUR pro Schiff und verkörpern somit eine wesentliche Modernisierung des zentralen und osteuropäischen Transportkorridors zwischen dem europäischen Festland und Skandinavien“, so Søren Poulsgaard Jensen, CEO von Scandlines. [ad]Gemeinsam mit dem Hersteller der dieselelektrischen Motoren der Schiffe, MaK/Caterpillar, hat Scandlines entschieden, dass eine Anpassung des Einspritzdüsensystems (Common Rail) in den Motoren der „Berlin“ als auch der „Copenhagen“ vorgenommen werden muss. Leider können die neuen Einspritzmodule frühestens am 1. Januar 2017 geliefert werden, weshalb der Umbau auf beiden Fähren im Laufe des Januar 2017 durchgeführt wird. Der Fahrplan wird sich aufgrund des Werftaufenthalts jedoch nicht ändern, da die „Kronprins Frederik“ die beiden Fähren im Januar auf der Strecke Rostock-Gedser abwechselnd ablösen wird. Quelle: Scandlines
21. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostocker Weihnachtsmarkt bleibt nach Berlin-Anschlag offen
Zwischen der Polizei, der Großmarkt Rostock GmbH als Veranstalterin des Rostocker Weihnachtsmarktes, dem Sicherheitsdienst und Ämtern der Stadtverwaltung sind heute intensive Abstimmungen zur Gewährlistung von Ordnung und Sicherheit auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt erfolgt. Darüber informiert Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung. Neben polizeilichen Maßnahmen wurde besonderer Wert auf die Überprüfung der Funktionsfähigkeit aller Poller gelegt. In diesem Zusammenhang wurde von der Stadtverwaltung auch verfügt, dass sämtlicher Fahrzeugverkehr in der Kröpeliner Straße während des Weihnachtsmarktes untersagt ist. Es konnte eingeschätzt werden, dass keine Hinweise auf besondere Gefährdungen der Veranstaltung vorliegen. „Trotz der angespannten Situation sollten wir uns nicht einschüchtern lassen, wenn wir Weihnachtsmärkte besuchen wollen“, so Senator Dr. Chris Müller. Als Zeichen der Anteilnahme wird auf dem gesamten Rostocker Weihnachtsmarkt parallel zum Gottesdienst in der Berliner Gedächtniskirche heute um 18 Uhr eine Schweigeminute abgehalten. Danach lädt Pastor Dr. Reinhard Scholl auf der Märchenschlossbühne auf dem Neuen Markt zum gemeinsamen Friedensgebet ein. Daran werden auch Oberbürgermeister Roland Methling und Senator Dr. Chris Müller teilnehmen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
20. Dezember 2016 | Weiterlesen
Broilerbar mit Meeresblick im Warnemünder Hotel Neptun wieder eröffnet
Sie brutzeln wieder, die Grillhähnchen der „Grillstube Broiler“ im Hotel Neptun an der Strandpromenade von Warnemünde. Nach sieben Wochen Renovierungspause und einem Testwochenende ist die Kultgaststätte nun in neuem Glanz wieder offiziell eröffnet. „Wir spüren anhand der Nachfrage bei den Gästen, dass dieses Restaurant eine langgeliebte Institution geworden ist“, attestiert Hotel-Neptun-Direktor Guido Zöllick. 1971 wurde die Grillstube erstmals eröffnet. Schon damals spielte der Broiler, wie das Grillhähnchen zu DDR-Zeiten genannt wurde, die alleinige Hauptrolle. In den Nebenrollen waren Pommes frites, Puszta- oder Teufelssauce und hausgemachte Currymayonnaise besetzt. 55 Tonnen Grillhähnchen, 35 Tonnen Pommes und vier Tonnen Currymayonnaise werden hier im Jahr serviert. Um diese Mengen den aktuellen Maßstäben gerecht anzubieten, sei vor allem in die Technik hinter dem Tresen investiert worden. Herzstück ist nach wie vor der Grill, der nach langer Suche bei einem italienischen Hersteller gefunden wurde. Bis zu 40 Broiler können damit in 1,5 Stunden saftig und kross gegrillt werden. Die Kapazitätserhöhung sei nötig gewesen, um dem Ansturm begegnen zu können, erläutert Food Manager Danny Jäger. Der Clou sind – wie beim alten Gerät auch – die ausgeklügelten Drehbewegungen der Spieße, die das Fett auf die 1,2 Kilogramm schweren Vögel tropfen lassen. Es soll schließlich so schmecken wie früher. Denn am Erfolgskonzept wollte das Hotel Neptun schließlich nichts verändern. Nach der letzten Renovierung 1986 sei jedoch eine Erneuerung notwendig gewesen. Dies galt nicht nur für die Küchentechnik, sondern auch für den Gastraum. Die beiden hiesigen Architektinnen Andrea Holdt und Jana Fuhrmann orientierten sich bei dessen Frischzellenkur stark am Look der 1970er Jahre. Fotos, die an der Wand zu sehen sind, dienten dafür als Vorlage. Der markantaste Hinweis auf die ursprüngliche Einrichtung sind die neuen Lampen, die den originalen verblüffend ähneln. Die Tische und Bänke wurden aufgearbeitet oder neugebaut. Vier Plätze mehr stehen jetzt zur Verfügung. Im hinteren Bereich wurden die Sitze erhöht, sodass die Gäste auch von hier auf das Meer schauen können. Original ist noch der Fußboden, dessen Steine einst aus Prag herbeigeschafft wurden. An einer Wand wurden beim Umbau unter dem Putz alte Kacheln freigelegt, die nun als Zeitzeugen an die Eröffnungsjahre erinnern. Erhalten geblieben sind auch der lange Tresen und der Blick in die Küche. Zehn Mitarbeiter im Service und in der Küche gehören zum festen Team. Viele davon arbeiten schon seit etlichen Jahren im Neptun-Grill. Eine Mitarbeiterin ist schon seit 37 Jahren Teil der Stammbesatzung. [ad]Ob es denn noch genauso lecker wie früher schmeckt, davon können sich die Gäste täglich von 11:30 bis 22 Uhr einen Eindruck verschaffen. Reservierungen sind aufgrund der großen Nachfrage jedoch nicht möglich. Man kann sich allerdings auch einen Broiler außer Haus (a.k.a. to go) mitnehmen. Fotos von der renovierten Broilerbar im Warnemünder Hotel Neptun:
19. Dezember 2016 | Weiterlesen
Moby Dick lockt in Karls 14. Eiswelt
Einem Wal den Buckel runterrutschen können Kinder in Karls Eiswelt. Es handelt sich dabei nicht um irgendeinen Wal, sondern um den aus Eisblöcken und Schnee nachgebildeten legendären Moby Dick. 40 Meter lang liegt der weiße Pottwal aus dem Roman von Herman Melville im Eiswerk in Rövershagen, inmitten von elf großen Szenen, die die Abenteuer des Matrosen Ismael bei konstanten zehn Grad unter Null auf einer Ausstellungsfläche von 2000 Quadratmetern nacherzählen. Empfangen wird der Besucher in der alten Hafenstadt New Bedford, dem Zentrum des Walfangs im 19. Jahrhundert an der amerikanischen Ostküste. Im Hafen sind riesige Tranfässer gelagert und auch das Walfängerschiff Pequod wartet auf seine Abreise. Neun Audiostationen wurden erstmals für Kinder integriert, mit denen sie die Geschichte nachverfolgen können. Sie hören von dem blindwütigen Kapitän Ahab, der besessen davon ist Moby Dick zu jagen. Gleich mehrfach haben die Künstler ein Porträt der zentralen Romanfigur in Eis und Schnee gehauen. 22 Eisbildhauer aus acht Ländern haben mit 30 Helfern in den letzten Wochen die Eiswelt Moby Dick verwirklicht. Darunter auch mehrfache Gewinner der World Ice Art Championships, dem weltweit größten Eisskulpturenwettbewerb, die Russen Sergey Tselebrovskii und Sergey Zaplatin sowie Junichi Nakamura aus Japan. Während das japanische Team ausschließlich mit Eis gearbeitet und so ein funktionstüchtiges Eiskarussell, ein Aquarium und die Wodka-Eisbar geschaffen hat, benutzten die anderen Eisschnitzer überwiegend Schnee. Und das ist eine Besonderheit in diesem Jahr betont Karls Marketingleiterin Nadja Schriever. „Das Arbeiten mit Schnee ist bedeutend schwieriger. Weil er weicher ist, ist genaue Maßarbeit erforderlich.“ 90 Prozent der Darstellungen sind aus Schnee, also etwa 1300 Kubikmeter. 100 Tonnen Eis wurden in zauberhafte Figuren verwandelt. Das Eis stammt aus einer polnischen Eisfabrik. Wie es hergestellt wird, ist auch beispielhaft in der Eiswelt zu sehen. Der Schnee wurde aus dem Alpincenter in Wittenburg geliefert. Aber auch alter Schnee aus der letzten Eiswelt „Orient Express“, die noch vor sechs Wochen zu sehen war, wurde recycelt. Mit 150.000 verkauften Tickets sei sie die bisher erfolgreichste Eisschau in Rövershagen gewesen, berichtet Nadja Schriever und möchte nun gern die 200.000-Marke knacken. Der Eiskoloss „Moby Dick“, in den die Besucher auch hineingehen können, ist dafür wohl eine der imposantesten Attraktionen. Ein Team aus Lettland hat daran noch bis kurz vor Ausstellungseröffnung geschnitzt und gemeißelt. „Wir haben uns von verschiedenen Moby-Dick-Verfilmungen und einem Besuch im Ozeaneum inspirieren lassen“, erzählt Agnese Rudzite-Kyrilova, unter deren Händen die riesigen Zähne entstanden und die zum Schluss noch ein paar Möwen für die Szene anfertigte. [ad]Bis zum 29. Oktober 2017 kann die Eisausstellung „Moby Dick“ in Karls Eiswerk besucht werden. Sie ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet und kostet für Erwachsene 8,50 Euro, für Kinder über 90 cm Körpergröße 6,50 Euro. Für Kleinere ist der Eintritt frei. Es handelt sich dabei um eine Dauerkarte, mit der man auch die Schlittschuhbahn benutzen und Karls Eisskulpturenausstellung in Elstal bei Berlin besuchen kann. Fotos von Karls 14. Eiswelt „Moby Dick“ 2016/2017 in Rövershagen:
18. Dezember 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Chemnitz mit 1:3
Hansa verabschiedet sich mit einer Heimniederlage in die Winterpause. Im Ost-Duell gegen den Chemnitzer FC müssen sich die Rostocker mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Raphael Jamil Dem brachte die Gäste nach einem Freistoß in der 15. Minute in Führung, Anton Fink erhöhte mit einem Doppelpack in der zweiten Halbzeit auf 3:0, bevor Tobias Jänicke zumindest noch der Ehrentreffer zum 1:3-Endstand gelang. Mit 26 Punkten überwintert die Hansa-Kogge auf dem 13. Tabellenplatz. Die 12.300 Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den verletzten Michael Gardawski steht heute Maximilian Ahlschwede von Beginn an auf dem Platz. Der erste Torschuss der Partie gehört den Gästen, Hansa-Keeper Marcel Schuhen hat mit dem Versuch von Daniel Frahn jedoch keine Probleme (3. Minute). Auf der Gegenseite wird ein Distanzschuss von Tommy Gruppe geblockt (5. Minute). In der 10. Spielminute kommt Marcel Ziemer nach einer schönen Bülbül-Flanke zum Kopfball, CFC-Keeper Kevin Kunz hält die Kugel jedoch sicher. Fünf Zeigerumdrehungen später gehen die Gäste nach einem Freistoß in Führung. Daniel Frahn spielt den Ball vom langen Pfosten flach zurück in den Fünfmeterraum, wo Raphael Jamil Dem die Kugel nur noch über die Linie drücken muss (16. Minute). Durch den Rückstand verunsichert lassen sich die Hausherren von Chemnitz in der eigenen Hälfte einschnüren, nach vorne läuft bei Rostock nur wenig zusammen. Ein Distanzschuss von Christian Dorda über den Chemnitzer Kasten ist das einzige Lebenszeichen von Hansa (34. Minute). Der CFC hingegen wird immer wieder torgefährlich. In der 27. Minute schießt Dennis Mast nach einem schnellen Konter aus spitzem Winkel nur knapp am Tor vorbei, in der 43. Minute rettet Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen vor Philip Türpitz vor dem 0:2. So verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen, aber durchaus verdienten Gästeführung zum Pausentee. Hansa-Trainer Christian Brand reagiert und bringt Aleksandar Stevanovic und Hasan Ülker für Stefan Wannenwetsch und Kerem Bülbül ins Spiel. Nach einem schönen Zuspiel von Stevanovic lupft die Stephan Andrist die Kugel ins Netz, steht zuvor jedoch knapp im Abseits (53. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung später scheitert Marcel Ziemer knapp am Chemnitzer Schlussmann Kunz. Nach einem kurzen Aufbäumen der Rostocker gibt es jedoch erneut eine kalte Dusche. Anton Fink verlängert einen Mast-Freistoß per Kopf ins lange Eck (62. Minute). Und nach einem Fehler von Christian Dorda steht es dann sogar 3:0. Den Schuss von Türpitz kann Marcel Schuhen zwar noch parieren, muss die Kugel jedoch abprallen lassen, sodass Fink zum 3:0 aus Gästesicht abstauben kann (73. Minute). Tobias Jänicke gelingt mit einem Hammerschuss aus 25 Metern in den linken Winkel zwar noch der Ehrentreffer (84. Minute), doch mehr ist an diesem Nachmittag nicht drin und so bleibt es beim verdienten Sieg der Gäste aus Chemnitz. [ad]Mit 26 Punkten rutscht Hansa nach dem letzten Spieltag der Hinrunde auf den 13. Tabellenplatz ab. Weiter geht es für die Kogge nach der Winterpause am 28. Januar, wenn Jahn Regensburg zum Geisterspiel im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 0:1 Raphael Jamil Dem (16. Minute) 0:2 Anton Fink (62. Minute) 0:3 Anton Fink (73. Minute) 1:3 Tobias Jänicke (84. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marco Kofler (Soufian Benyamina, ab 68. Minute), Christian Dorda Stefan Wannenwetsch (Aleksandar Stevanovic, ab 46. Minute), Tommy Grupe Tobias Jänicke, Stephan Andrist Kerem Bülbül (Hasan Ülker, ab 46. Minute), Marcel Ziemer
17. Dezember 2016 | Weiterlesen
Ein Eisbär auf dem Hochhaus in der Südstadt
Ist es Fiete? Nein, Churchill ist es nicht. Zoodirektor Udo Nagel rätselt, wem der überlebensgroße Eisbär ähnelt, der seit heute auf der Fassade der Ziolkowskistraße 9 zu sehen ist. Ina Wilken klärt auf, dass es kein Porträt eines Eisbären aus dem Rostocker Zoo sei, sondern sie sich ein Fotomotiv ihrer Vorstellung entsprechend als Vorlage gesucht habe. Die Künstlerin hatte von Anfang September bis letzte Woche an diesem riesigen Kunstwerk gearbeitet und das Wandgemälde Stück für Stück auf die über acht Meter breite und 20 Meter hohe Fläche gebracht. „Wie beim Schachspiel orientiert man sich dabei an Quadrate. So habe ich die Vorlage in 50 Zentimeter große Raster übertragen“, erläutert sie ihre Vorgehensweise. Bis zu 40 Meter ist sie dafür in der Höhe geklettert. Nun, da die Plane weg ist und das Gerüst von dem frischsanierten 14-geschossigen Hochhaus entfernt wurde, sieht auch sie das Gesamtbild zum ersten Mal in voller Größe. Der König der Arktis prangt in voller Pracht an der Hauswand. Sein Blick ist zum Zoo gerichtet, wo bald die Abrissbirnen der alten Bärenburg dem Bau einer neuen Eisbärenanlage, dem „Polarium“ Platz machen. „Rostock hat jetzt ein Eisbären-Haus, für den Zoo ist es schon ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für unser 120-jähriges Jubiläum 2019. Das Bild tröstet mich über unsere eisbärenfreie Zeit hinweg“, lobt Zoodirektor Udo Nagel die Arbeit von Ina Wilken, die auch im Zoo selbst schon Wände gestaltet hat. Auch in der Stadt finden sich ihre Kunstwerke. Das erste Wandbild aus dem Jahr 1997 ist immer noch am Mühlendamm zu sehen. Das Bild in der Ziolkowskistraße 9 ist auf ihre Idee hin entstanden. „Immer wenn ich durch den Südring fuhr, fiel mir das Hochhaus ins Auge“, erzählt die Malerin. Der Wiro, der Eigentümerin des Gebäudes, gefiel die Idee ebenfalls. Der Zeitpunkt war günstig: Der kommunale Vermieter und Partner des Zoos hatte eine Fassadensanierung geplant und überließ der Künstlerin die Fläche. „Die Ziolkowskistraße 9 ist nicht länger nur ein Hochhaus – sondern große Kunst“, freut sich der Wiro-Geschäftsführungsvorsitzende Ralf Zimlich.
16. Dezember 2016 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für Erweiterungsbau des Instituts für Chemie
Zwei paar Gummistiefel will Ralf Ludwig für sein Institut anschaffen, damit die Errichtung des Erweiterungsbaus der Chemie auch nach der Planung weiterhin gut begleitet werden kann. Denn nun geht es endlich los. „Wir streiten seit etwa zehn Jahren für den Erweiterungsbau“, freut sich der Chemieprofessor. Hätten die Studenten und Forscher bisher weit ab vom Schuss in DDR-antiken Laboren zwischen Tierheim und Zoo gelernt und gearbeitet, rückt nun der Umzug auf den Südstadtcampus in Sichtweite. Hier konzentriert die Universität seit einigen Jahren mit einer Reihe von Neubauten ihre technisch-naturwissenschaftlichen Bereiche. Heute wurde nun der Grundstein für ein neues Gebäude des Instituts für Chemie gelegt. Bis Ende 2018 sollen hier etwa 2850 Quadratmeter Nutzfläche für Büroräume und Labore entstehen. Fünf Professuren, Physiochemiker und Didaktiker, sollen hier später einziehen. Gestaltet von Architekten der Dortmunder Assmann Gruppe, die bereits das benachbarte Rechenzentrum in Form gebracht haben, soll sich das neue Gebäude durch schlichte Materialität und hohe Funktionalität auszeichnen. Eine große Glasfassade zum Boulevard hin und Klinkerfassaden prägen das äußere Erscheinungsbild. Betreten wird es durch ein von Licht durchflutetes, viergeschossiges Atrium, in dem es auch Arbeitsplätze für Studenten (neudeutsch: Brainbox) geben wird. Geothermie und Photovoltaik zur Stromversorgung sind neben der Materialauswahl und den Fahrradstellplätzen nur einige Kriterien des nachhaltigen Bauens, die berücksichtigt werden sollen. 17,2 Mio Euro kostet das Bauvorhaben, das aus Mitteln des Landes und der EU finanziert wird. „Der Bau ist seine sehr schöne Brücke zwischen außeruniversitären Instituten (das Leibniz-Institut für Katalyse), der Chemie und dem Forschungsbau Leben, Licht und Materie, wo auch Physikochemiker arbeiten werden“, sagte Rektor Wolfgang Schareck anlässlich der symbolischen Grundsteinlegung. [ad]Fotos von der Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Instituts für Chemie:
14. Dezember 2016 | Weiterlesen
Gericht erklärt Kündigung von VTR-Intendant Latchinian für unwirksam
Der Vorsitzende der 6. Zivilkammer des Landgerichts hat heute durch Urteil festgestellt, dass das zwischen den Parteien am 12.07.2013 begründete Anstellungsverhältnis durch die Kündigung der Beklagten vom 06.06.2016 nicht beendet wurde, sondern ungekündigt fortbesteht. Die Kammer hat in den Urteilsgründen eine Pflichtverletzung des Theaterintendanten bejaht. Dieser habe in einem Fall gegen die ihm vertraglich obliegende Verschwiegenheitspflicht verstoßen. Dennoch sei es der Volkstheater Rostock GmbH zumutbar, dass Anstellungsverhältnis fortzusetzen. Die Pflicht zur Verschwiegenheit habe der Theaterintendant verletzt, indem er am 20.05.2016 eine E-Mail an den Betriebsrat gesandt habe. Gegenstand der E-Mail seien die vertraulichen Überlegungen des kaufmännischen Geschäftsführers aus einem auch als vertraulich gekennzeichneten Papier zur Schließung einzelner Sparten und zur „Freisetzung“ von unbefristet eingestellten Schauspielern gewesen. In der Übersendung dieses vertraulichen Inhalts an die Mitglieder des Betriebsrates läge eine Pflichtverletzung begründet, da die vertrauliche Behandlung der Überlegungen und Abstimmungen auf geschäftsleitender Ebene für die Entscheidungsfindung einer GmbH unabdingbar seien. Weitere Pflichtverletzungen hat die Kammer nicht bejaht. Insbesondere sei die durch den Theaterintendanten öffentlich geäußerte Kritik an der Geschäftspolitik der Beklagten vom Grundrecht auf Meinungs- und Kunstfreiheit (Art 5 Abs. 1 und 3 GG) gedeckt. Die Grenze zu unangemessener und persönlich verunglimpfender Kritik sei noch nicht überschritten gewesen. Auch eine unzureichende oder verspätete Spielzeitplanung 2016/2017 ließe sich dem Vortrag der Beklagten nicht hinreichend entnehmen. Zu beachten sei insoweit vielmehr, dass der Theaterintendant im Januar und Februar 2016 bereits den Unsicherheiten wegen der geplanten Spartenschließung und der daraus resultierenden Unruhe innerhalb der Belegschaft ausgesetzt gewesen sei. Die verbleibende Pflichtverletzung durch Unterrichtung des Betriebsrates der Beklagten über die Überlegungen des kaufmännischen Geschäftsführers zur „rechtssicheren“ Freisetzung von unbefristet eingestellten Schauspielern wiege in der Gesamtabwägung der Interessen nicht so schwer, dass die Fortsetzung des Geschäftsführerverhältnisses für die Beklagte nicht mehr zumutbar sei. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass der kaufmännische Geschäftsführer mit seinen geäußerten Überlegungen von dem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 29.01.2016 – in dem der Erhalt unbefristeter Verträge beschlossen worden war – abgewichen sei. Die Meinungsfindung zwischen den Geschäftsführern sei zwar schützenswert, stelle jedoch kein besonders schützenswertes Geheimnis der Beklagten dar. [ad]Gegen das Urteil ist das Rechtsmittel der Berufung – das innerhalb eines Monats ab Zustellung des Urteils beim Oberlandesgericht Rostock eingelegt werden kann – für die beklagte Volkstheater Rostock GmbH eröffnet. Quelle: Landgericht Rostock, Pressesprecherin Hansje Eidam
13. Dezember 2016 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Itzehoe Eagles mit 78:75 (41:40)
Das Nord-Derby zwischen den Rostock Seawolves und den Itzehoe Eagles am 3. Advent war geprägt von knallharter Verteidigung und aggressiver Gangart. 1.930 Zuschauer in der Stadthalle Rostock sahen einen umkämpften und umjubelten 78:75-Sieg der Seawolves. Ein 15:2-Lauf der Gastgeber im Schlussviertel ebnete den Weg für den vierten Saisonsieg. Für den neuen Coach Ralf Rehberger war es eine erfolgreiche Premiere. Jarvis Davis war Topscorer der Partie mit 27 Punkten. Die Seawolves bleiben auf dem zehnten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Die Rostock Seawolves starteten nervös in die Ära Ralf Rehberger. Die Gäste aus Itzehoe erwischten den besseren Start und behaupteten im ersten Durchgang stets ein leichtes Punktepolster, ehe sie nach zehn Minuten mit acht Punkten vorn lagen (14:22). Die Wölfe ließen sich einige Defensiv-Rebounds entgehen und erlaubten den Eagles dadurch erneute Wurfchancen. Außerdem ließen die Schleswig-Holsteiner den Ball besser durch die eigenen Reihen laufen als die Hausherren, so dass vor allem durch Energie, Leidenschaft und bedingungslosen Einsatz der Seawolves die Wende herbeigeführt werden sollte. Es dauerte bis zur 13. Minute, bis die Anfangsnervosität abgeschüttelt war und die Wölfe zupackten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Itzehoes Frederik Henningsen 13 von 29 Eagles-Punkte erzielt. Die Seawolves sahen sich dem größten Rückstand des Abends (20:29) ausgesetzt. Nach einer Auszeit der Gäste löste sich nun auch der Knoten in der Offensive. Mit einem 15:6-Lauf beendeten die Wölfe die Halbzeit und gingen mit einem hauchdünnen Polster (41:40) in die Kabine. Das intensiv geführte Nord-Derby setzte sich im dritten Viertel fort. Itzehoe, angefeuert von etwa 30 mitgereisten Fans, fand besser zurück ins Spiel und erzielte fünf Punkte in Folge. (41:45, 22. Min). Anschließend ging es hin und her, die Führung sollte bis zur 25. Minute insgesamt fünf Mal wechseln. Erst dann konnten sich die Eagles nach zwei Dreipunktewürfen von Henningsen etwas Luft verschaffen. So gingen die Seawolves mit einem 57:62-Rückstand ins Schlussviertel. Nachdem die Wölfe im vierten Durchgang mit sieben Zähler (57:64, 31. Min.) zurücklagen, kam der Offensivmotor der Wölfe plötzlich ins Rollen: David Markert traf aus der Distanz, Franz Winkler legte nach, Freiwürfe von André Murillo und Treffer von Daniel Lopez wie auch Jarvis Davis kamen hinzu, so dass die Seawolves nach einem 15:2-Lauf das Kommando in dieser Partie komplett übernommen hatten. 3:51 Minuten vor dem Ende stand es 72:66 für Rostock. Die Zuschauer in der Stadthalle Rostock standen und applaudierten ihrer Mannschaft zu, die jedoch in der Folgezeit den Ball vertändelte, um die Partie wieder unnötig spannend zu gestalten. 26,7 Sekunden vor der Schlusssirene hatte Itzehoe zum 75:75 ausgeglichen. Sollte etwa, wie im Hinspiel, eine Verlängerung über den Ausgang der Partie entscheiden müssen? Nach einer Rostocker Auszeit zog Jarvis Davis zum Korb. David Rivers bekam den Ball und vollendete trotz Foul – Rivers traf den Bonuswurf, die Seawolves führten mit 78:75. Im Gegenzug suchte Eagles-Aufbauspieler Kostas Karamatskos eine Anspielstation. Die knallharte Abwehrarbeit von Zbigniew Owczwarek, der durch Coach Rehberger zurück in die Rotation geholt wurde, erzwang einen Schrittfehler. Der Ballbesitz war erneut bei den Seawolves. David Markert wurde gefoult, trat an die Linie und hätte vier Sekunden vor Schluss das Spiel entscheiden können. Jedoch gingen beide Würfen daneben. Henningsen passte daraufhin den Ball zu seinem Mitspieler Darren Galloway, der nach Ertönen der Sirene zum Wurf ansetzte. Die Partie war vorbei. Die Halle tobte, die Spieler jubelten vor Erleichterung über den hart erkämpften 78:75-Heimsieg in diesem mitreißenden Nord-Derby. Neben Jarvis Davis (27 Punkte) punktete auch Franz Winkler (11) zweistellig bei den Hausherren. Bei den Itzehoe Eagles, die das Rebound-Duell deutlich mit 37:25 für sich entschieden haben, kam Frederik Henningsen auf 26 Punkte. Die Rostocker erzielten 24 Punkte an der Freiwurflinie (24/37 FT, Itzehoe: 11/19 FT) und leisteten sich lediglich zwölf Ballverluste (Itzehoe: 24). [ad]„Wir haben mit sehr viel Energie gespielt. Ich glaube, man hat gesehen, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte. Dieser Wille und diese Energie waren von Anfang an zu sehen. Das waren zwei große Schlüssel in diesem Spiel. Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben“, sagte Ralf Rehberger nach seinem ersten Sieg als Headcoach der Rostock Seawolves. Das nächste Heimspiel in der Stadthalle Rostock steht am Sonntag, den 8. Januar 2017, um 16:00 Uhr gegen die Iserlohn Kangaroos auf dem Programm. Karten gibt es auf tickets.Seawolves.de. Viertelstände (HRO-ITZ): 14:22, 27:18, 16:22, 21:13 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (0), Davis (27), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (8), Markert (5), Murillo (5), Owczarek (2), Rivers (9), Shuler (7), Slavchev (4), Vogt (nicht eingesetzt), Winkler (11) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
12. Dezember 2016 | Weiterlesen
Kai Grehn gewinnt Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2016
Ein Fest für die Literatur des Bundeslandes: Über einhundert Gäste hatten sich am Abend des 10.12.2016 im Festsaal des Rathauses eingefunden, den die Stadt Rostock für den ersten Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern zu Verfügung gestellt hatte. Die sechs Finalistinnen und Finalisten stellten in einer jeweils zehnminütigen Lesung Auszüge aus den eingereichten Werken vor: Mit Kurzprosa waren Katrin Sobotha-Heidelk und Okke Baumbach vertreten, Mathias Jeschke trug Gedichte vor, Marion Skepenat und Johanna Sailer lasen aus ihren Romanmanuskripten. Mit dem Preis der Jury wurde der in Berlin lebende Autor und Regisseur Kai Grehn ausgezeichnet. Grehn, 1969 in Grevesmühlen geboren, wurde bislang vor allem für seine Hörspielarbeiten ausgezeichnet. Der Preis der Jury umfasst einen mit 2.000 € dotierten einmonatigen Stipendienaufenthalt im Künstlerhaus Lukas, eine eigenständige Publikation im freiraum-verlag und eine Lesereise durch literarische Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern. In der Jury für den Hauptpreis waren Wiebke Porombka, Moritz Baßler und Anne Blaudzun. Sie haben aus über einhundert anonymisierten Bewerbungen die sechs FinalistInnen ermittelt und schließlich den Preis der Jury vergeben. Ihre Entscheidung für den Text von Kai Grehn, der einen Auszug aus seinem Romanmanuskript „FUNKEN oder So glücklich wie wir ist kein Mensch unter der Sonne“ eingesandt hatte, begründete die Jury damit, dass es diesem Text gelinge, seine Leserinnen und Leser durch Märchenmotive, seinen eigenen Ton und eine dichte, geradezu musikalische Prosa in eine leichte, heitere, beinahe sedierte Stimmung einzulullen, in ein schönes Aus-der-Welt-gefallen-Sein, in das dann aber doch, über das Thema der Glücksuche, wie unterschwellig eine ganze Menge Welt hineingerät, von der Vergangenheit der Großeltern bis hin zu den Glücksversprechen und Glücksimperativen unserer Gegenwart. Der 1. Publikumspreis ging an Katrin Sobotha-Heidelk (dotiert mit 1.000,- €), den 2. Publikumspreis erhielt Marion Skepenat (500,- €), den 3. Publikumspreis gewann Johanna Sailer (300,- €). Alle FinalistInnen können Texte in einer Anthologie des freiraum-verlags veröffentlichen. [ad]Der Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern wurde 2016 erstmals vergeben und stellt das literarische Schaffen von AutorInnen in und aus dem Bundesland in den Mittelpunkt. Ins Leben gerufen haben den Preis das Künstlerhaus Lukas, das Literaturhaus Rostock, das Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus, der freiraum-verlag und der LiteraturRat M-V. Ermöglicht wird der Preis durch eine Förderung des Kultusministeriums und durch die Unterstützung eines privaten Sponsors. Quelle: Literaturhaus Rostock, Fotos: Reiner Mnich
11. Dezember 2016 | Weiterlesen