Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock unterliegt dem Chemnitzer FC mit 0:2
Die Hansa-Kogge kommt einfach nicht in Fahrt. Am 9. Spieltag kassierte Hansa Rostock im Ost-Duell beim Chemnitzer FC die 5. Saisonniederlage. CFC-Kapitän Anton Fink brachte die Himmelblauen in der 7. Minute in Führung, Neuzugang Tim Danneberg markierte kurz vor dem Pausenpfiff den 2:0-Endstand für die Gastgeber. Mit 17 Punkten ist der CFC jetzt Tabellenzweiter, Hansa Rostock bleibt mit acht Zählern auf dem 16. Rang, hat aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze . 7.240 Zuschauer, darunter etwa 1.300 Hansa-Fans, sehen im Stadion an der Gellertstraße eine im Vergleich zum Halle-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Sascha Schünemann und Halil Savran stehen in Chemnitz Max Christiansen und Dennis Srbeny von Beginn an auf dem Platz. Die Gastgeber finden schnell in die Partie. Bereits in der 3. Minute streicht ein Flachschuss von CFC-Kapitän Anton Fink nur knapp am linken Pfosten vorbei. Vier Zeigerumdrehungen später leitet ein langer Ball auf Reagy Ofosu den ersten Treffer der Himmelblauen ein. Ofosu setzt sich an der linken Strafraumgrenze gegen Markus Gröger durch und spielt einen Rückpass zu Fink, der den Ball abgeklärt zur 1:0-Führung einschiebt (7. Minute). Der Chemnitzer FC dominiert die Partie weiter, torgefährlich werden die Hausherren vorerst jedoch kaum noch. Auf der Gegenseite dauert es bis zur 30. Minute, ehe Hansa Rostock die erste Torchance für sich verbuchen kann. Christian Bickel bringt einen Freistoß in den Strafraum der Gäste, wo der Ball nach leichtem Chaos in der Chemnitzer Defensive über Christian Stuff bei Steven Ruprecht landet. Der Rostocker Innenverteidiger bringt die Kugel über den rechten Innenpfosten ins Tor, steht dabei wohl aber wenige Zentimeter im Abseits, sodass der Treffer nicht zählt. Nach diesem Weckruf macht Hansa mehr Druck. Nur zwei Minuten später gibt es den nächsten gefährlichen Bickel-Freistoß – Ruprecht und Stuff verpassen jedoch knapp. Nach einem schönen Srbeny-Steilpass in den Lauf von Marcel Ziemer kann der aus seinem Tor geeilte CFC-Keeper Philipp Pentke die Situation gerade noch an der Strafraumgrenze klären (33. Minute). Aufseiten der Gastgeber köpft Neuzugang Tim Danneberg den Ball nach einem Freistoß von Ronny Garbuschewski an die Latte (39. Minute). Fünf Minuten später fällt dann jedoch das 2:0. Danneberg spielt den Ball aus 18 Metern an Sebastian Pelzer vorbei über den rechten Innenpfosten ins Tor von Jörg Hahnel. Ein schöner Fallrückzieher von Ziemer bringt nichts ein und landet direkt in den Armen von CFC-Schlussmann Pentke (44. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 2:0 in die Halbzeitpause. Hansa bemüht sich auch nach dem Seitenwechsel redlich, bis vors Tor der Hausherren schaffen es die Rostocker jedoch nur selten. Die Mannschaften neutralisieren sich weitgehend im Mittelfeld. Als Blacha im Sechzehner von Marc Endres umgelaufen wird, fordern die Rostocker einen Elfmeter, doch die Pfeife des Unparteiischen Tobias Stieler bleibt stumm (47. Minute). Ein Garbuschewski-Freistoß landet in der Rostocker Mauer und auf der anderen Seite pariert CFC-Keeper Pentke einen direkten Bickel-Freistoß (56. Minute). Erst in der Schlussviertelstunde macht Hansa noch mal richtig Druck, doch erst geht ein Kopfball von Ziemer knapp am Tor vorbei (76. Minute), dann scheitert der für Srbeny eingewechselte Mustafa Kucukovic an Pentke (79. Minute). Auch Blacha hat kein Glück: Nach schönem Solo landet sein Schuss direkt in den Armen des Chemnitzer Schlussmanns (81. Minute). Glück haben die Rostocker, als Garbuschewski den Ball nach einem Doppelpass mit Marco Kehl-Gomez knapp über den Querbalken setzt (82. Minute). So bleibt es nach 90 Minuten bei einem verdienten 2:0-Erfolg der Himmelblauen. Weiter geht es für Hansa Rostock in der 3. Liga am kommenden Samstag, wenn Arminia Bielefeld in der DKB-Arena zu Gast ist. Zuvor muss die Vollmann-Truppe am Mittwoch im Landespokal beim FSV Blau-Weiß Greifswald antreten. Tore: 1:0 Anton Fink (7. Minute) 2:0 Tim Danneberg (42. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Markus Gröger, Christian Stuff, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer Robin Krauße Christian Bickel, Max Christiansen, Dennis Srbeny (Mustafa Kucukovic, ab 75. Minute), David Blacha Marcel Ziemer Fotos: Peggy Schellenberger
14. September 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Chemnitzer FC zu Gast
„Die beste Antwort wäre immer ein Sieg“, vor allem dort, „wo es sowieso keiner vermutet oder möglicherweise auch glaubt“, erklärt Hansa-Trainer Peter Vollmann vor dem Spiel beim Chemnitzer FC. Leicht dürfte die Aufgabe für Hansa Rostock heute beim CFC jedoch nicht werden. Die Sachsen haben bisher kein Heimspiel verloren und in dieser Saison zuhause noch keinen Gegentreffer kassiert. Mit zwei Spielen Rückstand zur Tabellenspitze könnte der Tabellensechste mit einem Sieg bis auf den zweiten Platz klettern. Rostock, mit acht Punkten derzeit auf dem 16. Tabellenplatz, könnte sich etwas Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC, einem Spiel, „das in der Offensive eines unserer schlechtesten war“, fiel dem Hansa-Trainer die Fehleranalyse nicht schwer. Es gab offensiv ganz klar „zu wenig Laufbereitschaft, um sich eigene Torchancen zu erspielen“, so Vollmann. „Dass wir die fußballerische Komponente nicht aus dem Auge verlieren dürfen, wenn wir in der Defensive sind“, ist für den Hansa-Trainer ein ganz wesentlicher Punkt. Nach dem Ballgewinn vermisse er einfach die Anschlusspässe im Spielaufbau nach vorne. Was den Kader betrifft, hat sich die Lage bei den Rostockern zumindest etwas entspannt. Nach überstandenem Infekt kann Peter Vollmann wieder auf Kai Schwertfeger und Steven Ruprecht zählen. Julian Jakobs (Zerrung im Oberschenkel) und Max Christiansen (für die U19-Nationalmannschaft abgestellt) stehen gegen Chemnitz ebenfalls wieder zur Verfügung. Denis-Danso Weidlich hat diese Woche zwar wieder mit trainiert, „aber es ist wahrscheinlich keine Option fürs Wochenende, weil er einfach noch zu weit weg ist“, so Vollmann. Verzichten muss der Hansa-Trainer auch auf Julian Jakobs, der sich im Mittwochstraining einen Mittelhandbruch zugezogen hat. Etwa achttausend Zuschauer werden heute Nachmittag zur Begegnung zwischen dem Chemnitzer FC und Hansa Rostock im Stadion an der Gellertstraße erwartet, darunter etwa 1.300 Hansa-Fans. Anpfiff ist um 14 Uhr, der MDR überträgt die Partie live im Fernsehen. Im Hinspiel trennten sich Rostock und Chemnitz vor einem Jahr 1:1, im Rückspiel unterlag Hansa dem CFC im März mit 1:2. In einem gemeinsamen Aufruf des Chemnitzer FC und des F.C. Hansa Rostock rufen die Vereine ihre Anhänger zur Fairness beim Traditionsduell auf. Wir sagen geschlossen ‚JA‘ zu starkem Support, Leidenschaft auf den Rängen und kreativen Anfeuerungsrufen! Aber wir sagen ALLE deutlich ‚NEIN‘ zu Gewalt, Schmährufen und Schmähplakaten sowie Pyrotechnik“, heißt es in dem Aufruf, der von den Vorständen, Trainern und Kapitänen beider Mannschaften unterzeichnet wurde. „Uns allen muss bewusst sein, dass wir unsere Vereine deutschlandweit repräsentieren. Helft alle tatkräftig dabei mit, ein packendes, stimmungsvolles und faires Traditionsduell zu erleben, dessen bundesweite Ausstrahlung positive Schlagzeilen schreibt“, fordern die Vereine ihre Fans auf. Bericht vom Spiel Chemnitzer FC – Hansa Rostock
14. September 2014 | Weiterlesen
„STROHhalm“ und „die Straße“ sind Sprachvorbild 2014
Vor dem Meeting noch schnell den Content updaten, einen Coffee to go bestellen oder mal eben im Internet googeln. Anglizismen nehmen in unserem heutigen Wortschatz einen immer größeren Platz ein. Schlägt man eine Zeitschrift oder Zeitung auf, fallen einem zunehmend die sogenannten „denglischen“ Modevokabeln auf. Die Straßenzeitungen „STROHhalm“ und „die Straße“ folgen diesem Trend jedoch nicht. „Mit Texten in gutem und schnörkellosem Deutsch nennen sie die Dinge klar beim Namen, ohne dabei auf die Verwendung von Anglizismen zurückzugreifen“, so Volker Miske und Wilhelm Hesse vom VDS über die Zeitungen. Am Vorabend des Tags der Deutschen Sprache am 13. September 2014 bekamen die zwei Straßenmagazine daher den Sprachpreis „Sprachvorbild 2014“ verliehen. „Wir freuen uns alle sehr, dass zum Tag der Deutschen Sprache die Institutionen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden konnten, die es aufgrund ihres sozialen Engagements verdient haben“, freute sich VDS-Mitglied Miske. Beide Zeitungen verfolgen das Ziel, das verzerrte Bild von Menschen im sozialen Abseits in der Öffentlichkeit gerade zu rücken. Mit dem Verkauf der Zeitung wird hilfebedürftigen Menschen sowohl eine neue Beschäftigungsmöglichkeit als auch eine erste finanzielle Grundlage gegeben, um ihre nicht immer selbstverschuldeten Probleme lösen zu können. Zuerst überreichte Dieter Rasch, Rostocker Regionalleiter des VDS, die Urkunde an den Strohhalm, die erste Rostocker Straßenzeitung. „Wir sind stolz und freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Da wir bald unser 20. Jubiläum feiern, ist der Preis heute wie ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk“, bedankte sich Geschäftsführerin Babette Limp-Schelling. Bereits seit achtzehn Jahren gehört das Monatsmagazin des Vereins Wohltat e.V. zum öffentlichen Stadtbild Rostocks und fungiert als Sprachrohr für die Sozialschwachen. Verkauft wird die Zeitung von den Hartz-IV-Empfängern und Obdachlosen selbst. Die Hälfte der Einnahmen dürfen diese behalten. Von aktuellen Themen, Gedichten und Rezepten bis hin zu einer Seite extra für Kinder bietet der Strohhalm ein breites Spektrum. Alle Texte sind klar und verständlich geschrieben. „Für uns ist es wichtig, dass die Verkäufer die Zeitung nicht nur verkaufen, sondern sie auch verstehen können“, erklärt Babette Limp-Schelling. Auch Horst Pfeifer, Chefredakteur von „die straße“, war stolz, die Urkunde schließlich in seinen Händen halten zu dürfen. „Die Straße“ ist ein Mecklenburger Straßenmagazin der Evangelischen Suchtkrankenhilfe MV gGmbH. Wie auch der Strohhalm setzt sich diese seit 1995 für benachteiligte Menschen unserer Gesellschaft ein. „Wir machen diese Zeitung, weil sie notwendig ist und wollen Menschen eine Stimme geben, die sonst von der Gesellschaft nicht gehört werden“, so Pfeifer. Bereits seit 2011 vergeben die Mitglieder der Regionalgruppe Rostock den Titel Sprachvorbild an Personen, die durch eine verständliche und klare deutsche Sprache hervorstechen. Im letzten Jahr wurde Max Stefan Koslik, stellvertretender Chefredakteur der „Schweriner Volkszeitung“, Sprachvorbild 2013.
13. September 2014 | Weiterlesen
Marteria veröffentlicht Gänsehautvideo von Rostock
Donnerstag 12 Uhr, Rostock. Was machen die lokalpatriotischen Rostocker und Marteria-Fans? Aufmerksam in der Schule lernen? Fleißig Arbeiten? Nöö … alle warten gespannt auf die Videopremiere von „Mein Rostock“ im Internet. Schon vor einigen Wochen war der Star-Rapper, der 2012 mit „Lila Wolken“ die Charts stürmte und seitdem zu den besten Zeitgenossen im deutschen Musikgeschäft zählt, in seine Heimatstadt gekommen, um Filmaufnahmen zu machen. Was schon für einiges Aufsehen sorgte, fanden die Dreharbeiten doch an vielen verschiedenen Orten mit vielen Einwohnern statt. Nun liegt das Ergebnis vor. Vor der Kulisse einer der wenigen noch sehr ursprünglich anmutenden Plattenbauten – die Sommerwiese ist schon am verwelken – steht ein Junge mit dem Rücken zugewandt, über seiner Schulter weht die Stadtfahne Rostocks. Getragenes Chorsummen und schwermütig peitschendes Schlagwerk setzen ein. Es folgt ein über vierminütiges Kaleidoskop Rostocks. Nicht bunt, nicht unbedingt für die Tourismuszentrale, geben die Bilder einen Abriss aus dem Leben der Rostocker in den verschiedenen Stadtteilen. Im dicken Grau und bei weinendem Himmel nähert sich Marteria von der See im Norden her seiner Heimatstadt. „Ich komm zu dir, du bist wunderschön.“ Durch Hochhausschluchten, vorbei an Fußball spielenden Jungs, mit Zeit für freundliche Begegnungen aus Kindheitstagen geht Marteria von Groß Klein über die S-Bahn-Brücke dem Sonnenblumenhaus entgegen. „Deine Feinde … sehen in dir nur dein brennendes Haus, lachen dich aus und sagen: Du bist schlecht.“ Autsch – ja, da war mal was. Im August 1992 – damals war Marteria neun Jahre alt – gingen Bilder des brennenden Sonnenblumenhauses und menschenfeindlicher Parolenbrüller um die Welt. Nicht der traumhafte Strand und die schöne historische Altstadt, nicht regionaler Wirtschaftsmotor und stolzer Wissenschaftsstandort, sondern Rostock-Lichtenhagen ist der Begriff, durch den Rostock seither international bekannt ist. 22 Jahre später will Marteria nun mit seinem Video etwas für das Image der Stadt tun und ihre Einwohner mit Komplimenten aufmuntern. „Du bist so ehrlich zu jedem, du bist so herrlich dagegen. Ja du hast mich groß und stark gemacht.“ Immerhin hat sie Marten Lanciny, so sein bürgerlicher Name, zutiefst – so erscheint es im Video – geprägt. Von hier aus startete er seine Karriere. Zunächst spielte er sehr erfolgreich im Fußballverein Hansa Rostock, der ausgiebig mit dem Stadion und langjährigen Spielern der ersten Mannschaft bebildert wird. Dann zog es ihn hinaus in die weite Welt als Model nach New York und schließlich landete er in Berlin, wo er als Rapper seine heutige Berühmtheit erwarb und eine neue Heimat fand. „Doch dein Licht zieht mich zu dir zurück mein Rostock.“ „Mein Rostock“ – das sind Jugend- und Studentenclubs, coole DJs und Surfer, raue Kickboxer und ehrgeizige Kampfsportlerinnen, Imbissverkäufer, Tattoomodels, Rostocker und Warnemünder Originale wie der Spielmannopa und der Fischer Düwel. Aber auch Rostocker mit ausländischen Wurzeln, Schlosser, Brauer und „dunkle Gestalten“ gehören dazu. Das ausgesprochen pathetische, aber nicht unironische Video feierte heute um 12 Uhr seine heiß erwartete You-Tube Premiere, nachdem gestern Abend bereits in der Rostocker Brauerei gefeiert wurde. Die Zuschauer sind begeistert. Besonders die Rostockkenner dürften ihre Freude am Wiedererkennen haben und sich in ihrem Lokalpatriotismus, der besonders in den sozialen Netzen en vogue ist, bestätigt fühlen. Nun heißt es Daumen drücken und am 20. September voten, wenn Marteria mit „Mein Rostock“ beim Bundesvision Songcontest antritt. Schon 2009 war er für Mecklenburg-Vorpommern gestartet und belegte Platz 12. Egal wie es diesmal ausgeht, bei den Rostockern hat er schon jetzt gewonnen. Link zum Video auf You-Tube Das nächste Marteria Konzert in Rostock findet am 13. Juni 2015 im IGA-Park statt.
11. September 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Mittelhandbruch bei Julian Jakobs
Hansa Chef-Coach Peter Vollmann kann vorerst nicht mit Julian Jakobs planen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler hat sich bei der Trainingseinheit am Mittwoch an der Hand verletzt. Nach der Auswertung der Röntgenaufnahmen hat sich heute herausgestellt, dass es sich um einen Mittelhandbruch handelt. Bereits am Montag wird sich Julian Jakobs einer Operation unterziehen müssen und nach ersten Einschätzungen für mindestens 14 Tage ausfallen. Der F.C. Hansa Rostock wünscht Julian Jakobs alles Gute für die anstehende Operation und eine schnelle Genesung. Quelle: F.C. Hansa Rostock
11. September 2014 | Weiterlesen
4. Landeszootag 2014 in Mecklenburg-Vorpommern
Man fühlte sich fast ein wenig wie in der Schule, als man heute das Darwineum des Rostocker Zoos betrat. Plakatwände waren aufgestellt, Tische aneinandergereiht und Schüler jeder Altersgruppe liefen durch die Gegend. Kein Wunder, denn der heutige Landeszootag steht unter dem Motto „Der ganze Zoo ein Klassenzimmer“. Für viele Kinder und Jugendliche aus Rostocker Schulen war der Zoo in der vergangenen Zeit genau das: ein Klassenzimmer. Ein gesamtes Schuljahr arbeiteten Teams verschiedener Klassenstufen dort an unterschiedlichen Projekten. Bei regelmäßigen wöchentlichen Unterrichtsstunden im Zoo konnten die Schüler hinter die Kulissen schauen und sich intensiv mit ihrem Thema auseinandersetzen. Dabei sind vielfältige Projekte entstanden, die am heutigen vierten Landeszootag präsentiert wurden. Das große Plakat der vier Schüler vom Innerstädtischen Gymnasium Rostock lockte schnell die meisten Gäste an. Stolz stellten die frisch gebackenen Abiturientinnen Anna Diederich und Friederike Eggert damit ihre Arbeit vor. „Wer sich das Gehege der Eisbären schon mal genau angeguckt hat, dem ist mit Sicherheit schon das grün verfärbte Wasser aufgefallen. Das ist für die Tiere zwar nicht gefährlich, aber wirklich schön sieht es natürlich nicht aus“, beginnt Anna zu erzählen. Um dagegen etwas zu unternehmen, haben die Schülerinnen in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock und dem Bilse-Institut eine moderne Filtermethode zur Aufbereitung des Wassers entwickelt. Wie kompliziert und aufwendig dieser Weg war, versuchte Anna den Zuhörern zu erklären. Auch Landschaftsminister Till Backhaus, der sich als Schirmherr des Landeszootags jedes Projekt genau anschaute, staunte dabei nicht schlecht. Doch so naturwissenschaftlich ging es nicht bei jedem Projekt vor sich. So entstand im letzten Jahr außerdem das selbstgestaltete Kinderbuch „Assumbo – der Gorilla aus dem Rostocker Zoo“ oder das Schülernetzwerk „Darwinet“, eine Homepage, auf der alle Ergebnisse der einzelnen Projekte festgehalten werden. Charlotte, Pauline und Lea recherchierten wiederum das Sozialverhalten der Affen. Auch zum Thema Bionik und zur Arbeitsteilung der Ameisen wurde geforscht. Brunhild Konradt, Mitarbeiterin der Zooschule Rostock, hat die Schülerinnen und Schüler während des letzten Jahres betreut und freut sich über die tollen Projekte. „Es hat mich fast schon geärgert, dass kleine Kinder in den Zoo kommen, große aber nicht. Mit solchen Schulprojekten kommen Jugendliche nicht nur wieder vermehrt in den Zoo, sondern gleichzeitig lernen sie auch sich zu präsentieren“, erzählt Brunhild Konradt. Und das Angebot des außerschulischen Lernorts wird durchaus angenommen. Mehr als 30.000 Schüler kommen jährlich im Rahmen des Unterrichts in die zoologischen Gärten. Bald wird dort auch das neue Projekt „Kreatives Löten“ angeboten. Hierfür leiht die Rostocker Universität für Informatik und Elektrotechnik dem Zoo ab sofort Werkzeugkästen. Heute konnten sich einige Schüler schon einmal ausprobieren und aus einfachen Mitteln ein Tier zum Leben erwecken. Die kleine Lily und Vivien präsentierten stolz ihren selbstgelöteten Käfer, den sie selbstverständlich mit nach Hause nehmen dürfen. Erstmal freuen sich die zwei allerdings noch auf einen Rundgang durch den Zoo mit ihrer Klasse. Über 600. 000 Besucher lockte es allein im letzten Jahr in den Rostocker Zoo. Auch 2014 rechnet Zoodirektor Udo Nagel insgesamt wieder mit einem erfolgreichen Jahr.
10. September 2014 | Weiterlesen
„Farbe“ ist das Motto des Tags des offenen Denkmals 2014
Nicht ohne Grund gehört die Universität Rostock zu einer der fünfzehn schönsten Universitäten der Welt. Das Hauptgebäude im Herzen der Stadt, welches 1870 im Stil der mecklenburgischen Terrakotta-Renaissance neu errichtet wurde, gehört zu einem der meist fotografierten Bauwerke der Innenstadt. Auch im Inneren hat sich bis heute viel getan. Erst seit Januar 2014 steht das Gebäude nach einer langen Sanierungszeit von fünf Jahren wieder für Professoren, Studenten und Besucher offen. Es ist somit kein Wunder, dass die Universität das Highlight des diesjährigen Tags des offenen Denkmals darstellt. Für Neugierige ist das Gebäude am 14. September 2014 von zehn bis siebzehn Uhr geöffnet. Doch nicht nur das neu restaurierte Gebäude an sich steht zur Besichtigung bereit, auch viele Kunstschätze, die sich mit den Jahren angesammelt haben, sind im Hauptgebäude untergebracht und können bestaunt werden. Besonders Wissensbegierige haben die Möglichkeit, sich bei Gruppenführungen und kleinen Vorträgen genauer zu informieren. In diesem Jahr steht der Tag des offenen Denkmals ganz unter dem Motto „Farbe“. Denn Farbe als unmittelbarer Sinneseindruck begleitet uns auch im Alltag sehr stark. Ob Schloss oder Fabrikanlage, Kirchenbau oder Schulgebäude, der Anstrich einer Hausfassade oder die Innengestaltung eines Gebäudes – überall ist die farbliche Gestaltung eine zentrale Ausdrucksform. Auch an historischen Denkmälern ist die Farbe ein wichtiger Bestandteil in der Wahrnehmung des Betrachters. Bevor ein Kunstdenkmal neu restauriert werden kann, werden daher genaue Untersuchungen des Befundes vorgenommen. „Häufig werden dabei mehrere Farbfassungen festgestellt. Die Restauratoren müssen dann entscheiden, in welcher Fassung die Bauten wiederhergerichtet werden sollen“, erklärt Uta Jahnke vom Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen. Keine leichte Entscheidung. Der Berliner Künstler Andreas Wolff, welcher 2013 das neue Fenster der Aula gestalten durfte, hatte es da wesentlich einfacher. Da keine Aufzeichnungen zu Farben oder Details des ursprünglichen Fensters aus dem 19. Jahrhundert vorlagen, konnte er einen völlig neuen Entwurf anfertigen. Das farbig gestaltete Fenster kann ebenfalls am Tag des offenen Denkmals begutachtet werden. Doch nicht nur das Universitätshauptgebäude zeigt am kommenden Sonntag seine farbenfrohen Schätze. Insgesamt 25 Denkmäler und Gebäude erwarten am Tag des offenen Denkmals in Rostock ihre Besucher. Darunter die alte Gewerbeschule, auch bekannt als „Grünes Ungeheuer“, die Marienkirche, das Kloster zum Heiligen Kreuz, das Kröpeliner Tor, das Heimatmuseum in Warnemünde und das Peter-Weiss-Haus, um nur einige zu nennen. Da man diese Gebäude auch noch an anderen Tagen besichtigen kann, steht für die Gäste dort am Sonntag ein besonderes Programm bereit. So kann man etwa in der Petrikirche eine Führung auf den Dachstuhl machen, der ansonsten nicht für Besichtigungen offen steht, oder sich in der alten Gewerbeschule bei einer Ausstellung den Expressionismus in Rostocks Architektur näher bringen lassen. Es können jedoch auch Gebäude besichtigt werden, die sonst nicht für Publikum geöffnet sind. Hierzu gehört unter anderem die ehemalige „Anker Spirituosen“ Fabrikanlage in der Doberaner Straße 144, die momentan nach einem schweren Brandschaden neu saniert wird, Speicher und Sudhaus der ehemaligen Voß’schen Brauerei und das Haus der Musik in der Wallstraße 1. Da nicht jedes Objekt den ganzen Tag geöffnet hat, ist es empfehlenswert sich vorher nach den genauen Zeiten zu erkundigen. Bei einigen Führungen ist zudem eine Voranmeldung nötig. Eine Übersicht zu allen Angeboten und Zeiten gibt es auf folgender Website: http://tag-des-offenen-denkmals.de/laender/mv/kreisfrei/10156/
9. September 2014 | Weiterlesen
Harald Ahrens ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei Hansa
Der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock hat heute in seiner Sitzung seinen neuen Vorsitzenden Harald Ahrens gewählt. Die Vertreter bleiben Dr. Uwe Neumann (1. Stellvertreter) und Torsten Völker (2. Stellvertreter). Eine Neuwahl war nach dem Rücktritt von Thomas Abrokat aus dem Gremium im Juli 2014 nötig geworden. Harald Ahrens gehört seit dem 25. November 2012 dem Aufsichtsrat an. Der 62-jährige Rostocker ist seit der Gründung des F.C. Hansa Rostock als Mitglied sehr eng mit der Kogge verbunden. So war er 20 Jahre als Spieler bzw. hauptamtlicher Trainer für die Hanseaten aktiv tätig. Der seit mehr als 20 Jahren im Großraum Rostock tätige Unternehmer und Familienvater erklärt: „Zuerst einmal bedauere ich das Ausscheiden meines Vorgängers Thomas Abrokat. Ich bedanke mich für das Vertrauen meiner Aufsichtsratskollegen. Grundsätzlich sehe ich den Aufsichtsrat vorrangig als Kontrollgremium, der diese Funktion auch weiterhin sehr ernsthaft als Team wahrnehmen wird.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
8. September 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem Halleschen FC mit 0:1
Hansa-Fans müssen leidensfähig sein! Seit nunmehr fast neun Monaten (14. Dezember, 1:0 gegen Elversberg) warten die Rostocker Anhänger auf den ersten Heimsieg ihrer Mannschaft in einem Punktspiel. Auch im heutigen Ost-Derby gegen den Halleschen FC konnte die Hansa-Kogge ihren Heimfluch nicht besiegen und musste sich im vierten Heimspiel der Saison mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Andy Gogia sorgte in der 63. Minute mit einem Freistoß für die Entscheidung. Während sich der HFC durch seinen Sieg auf den 8. Tabellenrang verbessert, verharren die Rostocker weiter auf Platz 16. 9.500 Zuschauer, darunter etwa 800 Gästefans, sehen bei schönstem Spätsommerwetter in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Mainz-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Denis-Danso Weidlich (Bänderriss am Sprunggelenk) und Max Christiansen (abgestellt für die U19-Nationalmannschaft) rücken Sascha Schünemann und Halil Savran ins Mittelfeld der Anfangsformation. Nach einem langen Ball von Sascha Schünemann kommt Christian Bickel in der 4. Spielminute kurz hinter der Strafraumgrenze zum Abschluss, jagt die Kugel jedoch deutlich über den Querbalken. Dies sollte die einzige nennenswerte Chance der Hausherren im ersten Durchgang bleiben. Hansa wirkt verunsichert. Zahlreiche Fouls und Fehler im Spielaufbau kennzeichnen die Partie. Sturmspitze Marcel Ziemer bleibt weitgehend auf sich selbst gestellt. Übers Mittelfeld läuft bei den Rostockern kaum etwas, die langen Bälle bleiben unpräzise und den Kampf um den zweiten Ball kann Hansa nur selten für sich entscheiden. Doch auch die kompakt aufgestellten Gäste aus Sachsen-Anhalt strahlen kaum Torgefahr aus. Erst in der 25. Minute wird es vor dem Rostocker Kasten erstmals gefährlich, als ein Schuss von Max Jansen aus 15 Metern nur knapp über die Latte streicht. Nach einem Gogia-Eckball kommt Kapitän Tim Kruse an der Torraumgrenze völlig frei zum Kopfball, der Versuch geht jedoch rechts am Tor vorbei (32. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften nach einem ereignisarmen ersten Durchgang torlos in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel präsentieren sich die Gäste offensiver und können sich deutlich mehr Chancen erarbeiten. Robert Schick verlängert eine Ecke auf Dominic Rau, dessen Kopfball vom Elfmeterpunkt jedoch knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht (49. Minute). Nach einem Fehlpass von Krauße schnappt sich Schick kurz hinter der Mittellinie die Kugel und zieht aus 20 Metern ab, der Schuss streift jedoch nur den linken Außenpfosten (56. Minute). In der 62. Minute klärt Innenverteidiger Steven Ruprecht einen Ball auf der Torlinie, nachdem ein missglückter Abwehrversuch von Hansa-Kapitän Christian Stuff über den herausgelaufenen Hahnel hinweg fast im eigenen Tor gelandet wäre. Nur eine Zeigerumdrehung später passiert es dann aber: Nahe der linken Außenlinie tritt Andy Gogia einen Freistoß aus knapp 30 Metern. Doch der Ball kommt nicht als Flanke in den Sechzehner, sondern wird immer länger und landet schließlich direkt im rechten Winkel (63. Minute). Der zu weit vor seinem Kasten stehende Hahnel macht bei diesem Treffer keine gute Figur. Mit der Führung im Rücken steht der HFC noch kompakter und lässt den Hausherren wenig Chancen zum Ausgleich. Wenn Hansa einen Hauch von Torgefahr ausstrahlen kann, dann nach Standards, etwa nach einem Freistoß des eingewechselten Julian Jakobs. HFC-Keeper Pierre Kleinheider hat mit der Kopfballverlängerung von David Blacha jedoch keine Probleme (83. Minute). Umgekehrt schaffen die auf den Ausgleich drängenden Rostocker Raum für schnelle Konter der Gäste und so ist Halle dem Führungsausbau näher als Rostock dem Ausgleich. Erst lenkt Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel den Ball nach einem tollen Solo von Schick gerade noch mit den Fingerspitzen übers Tor (87. Minute), dann klärt Ruprecht zwei Minuten später erneut in höchster Not für seinen bereits geschlagenen Schlussmann auf der Torlinie. So bleibt es bei einem verdienten Sieg der Gäste, der durchaus höher hätte ausfallen können. „Wenn ich meine eigene Mannschaft sehe, dann waren da nicht viele Möglichkeiten, die aus dem Spiel heraus zu Torchancen hätten führen können“, musste sich Hansa-Trainer Peter Vollmann nach der Partie eingestehen. „Das ist im Moment unser großes Problem, dass wir nach vorne einfach nicht durchschlagskräftig sind und uns selbst keine großen Möglichkeiten erspielen.“ Trotz der „sehr, sehr unbefriedigenden Situation“, bliebe nur, den stark verunsicherten Spielern individuell neues Selbstvertrauen zu geben und auf die Rückkehr des einen oder anderen Verletzten zu hoffen, so Vollmann. Weiter geht es am kommenden Sonntag, wenn Hansa Rostock im nächsten Ost-Duell beim Tabellendritten Chemnitzer FC antreten muss. Tore: 0:1 Andy Gogia (63. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Markus Gröger, Christian Stuff, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer Robin Krauße Christian Bickel, Sascha Schünemann (Dennis Srbeny, ab 66. Minute), Halil Savran (Julian Jakobs, ab 74. Minute), David Blacha Marcel Ziemer (Nico Matern, ab 80. Minute) Fotos: Joachim Kloock
6. September 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den Halleschen FC
„Wir werden sehen, dass wir elf gute Leute auf den Platz bekommen, die auch gegen Halle unter bestimmten Umständen einen Sieg einfahren können“, erklärt Peter Vollmann. Leicht ist die Aufgabe für den Hansa-Trainer vor dem Heimspiel gegen den Halleschen FC nicht gerade. Als Situation, an der „wir personell im Moment etwas zu knabbern haben“, umschreibt der Fußballlehrer die Personalnot in der Mannschaft. Neben Tommy Gruppe, Shervin Radjabali-Fardi und Manfred Starke gesellt sich nun auch noch Denis-Danso Weidlich (Bänderriss am Sprunggelenk) zu den Langzeitverletzten. Max Christiansen ist für die U19-Nationalmannschaft abgestellt und hinter dem Einsatz von Julian Jakobs (Zerrung im Oberschenkel) sowie Marcel Ziemer (Bluterguss auf dem Spann) stehen noch Fragezeichen. Zumindest Mustafa Kucukovic hat seine Verletzung überstanden und wird im Kader mit dabei sein, wenn auch noch nicht für volle 90 Minuten. Ganz anders sieht es bei den Gästen aus Sachsen-Anhalt aus. Mit Innenverteidiger Florian Krebs und Mittelfeldspieler Marco Engelhardt hat sich Halle qualitativ gerade noch einmal ordentlich verstärkt. „Wir haben uns auch mit solchen Spielern befasst, aber wir können sie einfach nicht bezahlen“, erklärt Peter Vollmann etwas resigniert, doch „niedergeschlagen bin ich nicht, ich bin nur realistisch und bin auch sehr kämpferisch.“ Möglicherweise gibt es an diesem Wochenende noch Verstärkung aus Finnland, aber „vielleicht ist das zweite Wechselfenster, das sich im Januar öffnet, für uns das interessantere“, so Vollmann. Punktgleich mit Hansa liegen die Gäste nur einen Tabellenplatz vor der Kogge. Doch im heutigen Ost-Derby trifft Rostocks Heimschwäche auf Halles Auswärtsstärke. Mit sieben Punkten und einem Torverhältnis von 10:2 steht der HFC in der Auswärtstabelle ganz oben. „Da kommt schon eine Menge Qualität auf uns zu“, schätzt der Hansa-Trainer den Gegner entsprechend stark ein. „Sie kommen übers Umschaltspiel, stehen sehr kompakt, mit den neuen Spielern sicher noch kompakter. Das wird für uns keine einfache Aufgabe.“ Nur mit lecker Fußballspielen gehe es nicht, so Vollmann. „Wir müssen sehen, dass wir uns den Gegner zumindest so zurechtlegen, dass er uns spürt und dann haben wir eine echte Chance.“ Zwischen zehn- und zwölfzehntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zum Ost-Derby zwischen Hansa Rostock und dem Halleschen FC in der DKB-Arena erwartet, darunter etwa 1.000 Gästefans. Anpfiff ist um 14 Uhr, der MDR überträgt die Partie als Konferenzschaltung live im Fernsehen, der NDR sendet die komplette Begegnung per Livestream im Internet. Im Hinspiel der vergangenen Saison konnte sich Hansa Rostock gegen den HFC mit 2:1 durchsetzen. Im Rückspiel unterlag die Kogge im April in Halle mit 3:4. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Hallescher FC
6. September 2014 | Weiterlesen
Neue Intensivstation am Südstadt-Klinikum in Rostock
Nach einer langen Bau- und Einrichtungszeit von vierzehn Monaten ist sie nun endlich fertig: die neue Intensivstation am Südstadtklinikum in Rostock. Die mit modernster Technik ausgestatteten Räume bieten Platz für 26 Betten. „Patienten können hier auf höchstem Niveau behandelt werden“, freut sich Prof. Dr. Hans-Christof Schober, ärztlicher Direktor des Klinikums, und weiht zusammen mit Sozialministerin Birgit Hesse und Finanzsenator Dr. Chris Müller feierlich den Umbau ein. Drei Schlüssel übergab Renate Fieber, Verwaltungsdirektorin des Klinikum Südstadt, der zukünftigen Stationsschwester Kerstin Bockholdt. Diese sollen die drei Säulen Ärztedienst, Pflegedienst und Verwaltung repräsentieren, ohne welche die neue Intensivmedizin nicht stehen könnte. Und so öffneten sich passend die Türen der Station und erlaubten erste Einblicke in die neuen Räumlichkeiten. Schnell fiel den meisten Gästen die farbenfrohe Gestaltung der Station auf. Während viele Krankenhäuser oft sehr kühl und steril wirken, ist die neue Intensivstation durch kleine Farbakzente hell und freundlich gestaltet. Bisher war das Krankenhaus mit zwölf Aufwachbetten im Bereich der Intensivstation (ITS) ausgestattet. Mit dem Umbau sind vierzehn neue Betten dazugekommen. Hier werden vorwiegend Menschen mit schweren Erkrankungen untergebracht und Patienten, die durch Komplikationen nach einer Operation intensiv betreut werden müssen. Die Zimmer zeichnen sich neben ihrer Geräumigkeit vor allem durch die verbesserten intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten aus. Auch übergewichtige Patienten können künftig auf der Station versorgt werden. Für diese gibt es beispielsweise spezielle Schwerlastbetten, welche bis zu 300 Kilogramm tragen können. „Die meisten unserer Patienten mit Übergewicht wiegen um die 200 Kilogramm. Normale Betten halten jedoch nur 150 aus“, erklärte Kerstin Bockholdt, die zukünftig mit 41 Vollpflegekräften auf der Station arbeiten wird. Außerdem vereinfachen extra Hebevorrichtungen die Pflege der Patienten und führen zu einer Optimierung der Arbeitsabläufe. Ebenfalls ein wichtiger Punkt ist die Hygiene auf der Intensivstation. „Oft müssen Patienten aufgrund von multiresistenten Keimen isoliert werden“, erzählte Björn Drehmel, leitender Oberarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin. Für solche Fälle wurden gesonderte Ein-Bett-Zimmer errichtet, welche über spezielle Luftschleusen verfügen. Vor allem auch der Bereich Intermediate Care (IMC) profitiert von der Erweiterung. Diese Station ist das Zwischenstück zwischen der Intensivpflegestation und der Normalstation. Dort werden auch Patienten, bei denen keine akute Gefahr mehr besteht, noch intensiv betreut. Mit dem Umbau stehen der IMC hierfür ebenfalls zwölf eigene Plätze zur Verfügung. Ein Team aus fast 100 Ärzten sowie Intensiv- und Anästhesieschwestern ist künftig für die gemeinsame Intensiv- und Überwachungsstation zuständig, welche den Patienten ab dem 9. September zur Verfügung steht. 14,5 Millionen Euro investierte das Klinikum Südstadt damit in die Modernisierung und Erweiterung der Patientenversorgung. Das Land Mecklenburg-Vorpommern förderte den Umbau des Intensivbereichs mit einem Beitrag von 5,4 Millionen Euro.
5. September 2014 | Weiterlesen
Schreiender Hengst von Jo Jastram eingeweiht
Ab sofort wiehert der „Schreiende Hengst“ auf dem Platz vor dem Kröpeliner Tor. Doch der Weg des bronzenen Pferdes zu diesem Platz war kein einfacher. Denn um die Plastik des 2011 verstorbenen Bildhauers Jo Jastram in neuem Bronzeguss aufstellen zu können, war eine Summe von etwa 120.000 Euro nötig. Um so schöner, dass der Hengst pünktlich zum 4. September, dem Geburtstag Jastrams, seinen Platz vor dem Kröpeliner Tor gefunden hat und der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte. Neben finanziellen Unterstützern wie der Hansestadt Rostock, der Jahresköste der Rostocker Kaufmannschaft und der Ostseesparkasse, haben vor allem zahlreiche private Spender dazu beigetragen, dass das Vorhaben realisiert werden konnte. Unter ihnen auch Gesine Strohmeyer. „Ich finde es toll, dass man für etwas spenden kann, was fassbar ist und für die Nachwelt bleibt. Wenn ich in 20 Jahren an der Figur vorbeigehe, kann ich in ihr auch immer einen Teil von mir wiedererkennen“, freut sich Gesine Strohmeyer und ist gespannt auf die Enthüllung der Figur. Mit dem „Schreienden Hengst“ erfährt die Hansestadt Rostock eine weitere Bereicherung an Kunst im öffentlichen Raum, die von dem Rostocker Bildhauer geschaffen wurde. Jo Jastram, der weit über Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekannt ist, hat sich bereits durch viele Arbeiten in der Stadt unvergesslich gemacht. So können sich Einwohner und Besucher Rostocks beispielsweise am „Brunnen der Lebensfreude“ (eine Gemeinschaftsarbeit mit Reinhard Dietrich), „Kasper Ohm“ oder der „Ringer-Gruppe“ an der Stadthalle erfreuen. „Wie kaum ein anderer Künstler hat Jo Jastram das Stadtbild Rostocks geprägt – überall in der Stadt begegnet uns der große Bildhauer. Nun auch am Kröpeliner Tor. Ich bin mir sicher, dass das bronzene Tier hier viele Blicke auf sich ziehen wird“, betonte Ministerpräsident Erwin Sellering. Die erste Reaktion der Passanten lässt sich als eher verhalten beschreiben: „Ein schreiender Hengst? In meinen Augen sieht das Pferd ganz schön mitgenommen aus und etwas windschief, als würde es gleich umkippen“, äußerte sich eine Passantin. Frau Hennigfeld hingegen sieht die Plastik als eine tolle Bereicherung für die Bewohner Rostocks an. „Auch wenn ich die Figur nicht als besonders schön beschreiben kann, schafft sie es doch die Leute zum Nachdenken zu bewegen. Kommt man an dem Hengst vorbei, kann man seine Gedanken schweifen lassen.“
5. September 2014 | Weiterlesen
Rostock von oben – Luftaufnahmen per Zeppelin
Epische Bilder von Rostock aus der Vogelperspektive werden demnächst bei der Rostocker Firma Pinkau Entertainment zu haben sein. Dafür wird in den nächsten Tagen ein unbemannter Zeppelin über den Dächern Rostocks seine Runden drehen und Filmaufnahmen machen. Es gebe momentan einen Bedarf für mehrere Medienproduktionen von Akteuren aus Wissenschaft, Kultur, Tourismus und Wirtschaft, um die Stadt oder die Firma zu präsentieren. Etwa 20 Beteiligte aus der Stadt Rostock haben eine Motivwunschliste eingereicht, aus der ein Drehplan erstellt wurde, der in der nächsten Woche so weit wie möglich abgearbeitet wird, informiert Geschäftsführer Thomas Pinkau. Mit dabei sind die Wirtschaftsförderer von Rostock Business, die die Aufnahmen für internationale Messeauftritte nutzen wollen, die Tourismuszentrale und Rostock Marketing, die Hafen-Entwicklungsgesellschaft, die Rostocker Gesellschaft für Stadtentwicklung und Wohnungsbau, das Technologiezentrum Warnemünde und das Kulturhistorische Museum. Auch private Kunden sind an den Aufnahmen interessiert, wie Plakatdigital oder Liebherr. Für sie und weitere Interessierte will Pinkau ein Portfolio mit hochwertigem, digitalem Luftbildmaterial aus verschiedenen Fluggeräten wie Zeppelin, Hubschrauber und Drohne zusammenstellen. Einmal in einer Datenbank zur Verfügung gestellt, können sich seine Kunden den einzelnen Produktionsaufwand sparen. Eine hohe Qualität der Ultra HD-Bilder mit hohen Framezahlen im Raw-Format macht eine weitere Bearbeitung möglich. Für die epischen Bilder mit langen Anflügen haben sich die Rostocker den zwölf Meter langen Zeppelin von Guntram Fröbel aus Chemnitz geholt. Er hat schon für das ZDF den Rhein und Mallorca aus der Luft in Szene gesetzt. Nachdem im letzten halben Jahr alle Genehmigungen eingeholt wurden, kann der Zeppelin nun in Rostock in die Luft gehen. Vor allem die Innenstadt und Warnemünde kommen vor die Linse der 4K-Format-Kamera, mit der auch Kinoaufnahmen produziert werden können. „Ein Zeppelin kann in ungewöhnlicher Höhe mit einer sehr ruhigen Stabilisierung und großer Kamera aufnehmen. Das können weder Hubschrauber noch Drohne“, unterstreicht Thomas Pinkau die Vorteile des Luftschiffes. Aus den ruhigen Bewegtbildern können bei Bedarf auch Standbilder generiert werden. Aus etwa 25 bis 75 Meter Höhe werden sie aufgenommen. Ein Kameramann steuert vom Boden aus mittels Videofunk die Kamera unter dem heliumgefüllten Ballon. Ein Pilot bewegt mit Sichtkontakt das Gefährt in einem Umkreis von einem Kilometer. Eine Dreiviertelstunde kann der Zeppelin in der Luft bleiben und auch 360 Grad Aufnahmen machen, erläutert Guntram Fröbel. Doch nicht nur mit dem Zeppelin werden die Aufnahmen hergestellt. Drohnen kreisten bereits über der großen NDR-Strandparty in Warnemünde und der Hanse Sail. Auch der erfolgreiche Musiker Marteria hat in den letzten Wochen mit einem Hubschrauber Aufnahmen von Rostocks Plattenbauviertel für sein neues Video „Mein Rostock“ produzieren lassen. Dass Pinkaus Bildaufnahmen gut ankommen, bestätigt auch ein dritter Platz bei „the World’s leading Travel Trade Show“ ITB im letzten Jahr. Nur die Präsentationen für Dubai und Australien waren besser als der Imagefilm von Kühlungsborn.
4. September 2014 | Weiterlesen
Uni Rostock: Kein Ehrendoktor für Edward Snowden
Bildungs- und Wissenschaftsminister Mathias Brodkorb hat die Rechtmäßigkeit der Beanstandungen durch den Rektor der Universität Rostock im Fall „Snowden“ bestätigt. Am 22. Mai 2014 hat der Rektor der Universität Rostock den Beschluss der Philosophischen Fakultät, Edward Snowden die Ehrendoktorwürde zu verleihen, beanstandet. Am 20. Juni 2014 hat der Rektor der Universität Rostock den Vorgang dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zur abschließenden Entscheidung im Rahmen der Rechtsaufsicht übersandt. Eine intensive Rechtsprüfung durch das Ministerium hat ergeben, dass die Beanstandung des Rektors der Universität Rostock auf der Grundlage des geltenden Landeshochschulgesetzes Mecklenburg-Vorpommern zu Recht erfolgte. „Es ist unbestreitbar, dass das Handeln Edward Snowdens nicht nur ein hohes Maß an Courage erfordert, sondern auch unser Wissen über geheimdienstliche Tätigkeiten stark verändert hat. Gerade in einer sich zunehmend digitalisierenden Welt hat das Handeln Edward Snowdens daher erhebliche Auswirkungen – auch auf die Wissenschaft. Das Landeshochschulgesetz Mecklenburg-Vorpommerns, das allein Rechtsgrundlage für die Vergabe einer Ehrenpromotion sein kann, fordert jedoch, dass der zu Ehrende selbst ‚besondere wissenschaftliche Leistungen‘ erbracht haben muss“, erläuterte Bildungs- und Wissenschaftsminister Mathias Brodkorb. „Das Landeshochschulgesetz von Mecklenburg-Vorpommern stellt jedoch im Vergleich zu den Gesetzen anderer Bundesländer besonders hohe Anforderungen. Während in anderen Ländern auch Personen mit der Ehrenpromotion geehrt werden können, die sich um die Demokratie, die Kultur oder die Wissenschaft verdient gemacht haben, müssen für Ehrenpromotionen in Mecklenburg-Vorpommern eigenständige ‚besondere wissenschaftliche Leistungen‘ nachgewiesen werden. Dieser Nachweis wurde durch die philosophische Fakultät der Universität Rostock nicht in hinreichender Weise geführt“, sagte Minister Brodkorb zur Begründung der Entscheidung. Während es der Gesetzgeber den Universitäten bis zum Jahr 2002 selbst überlassen hat zu entscheiden, aus welchen Gründen eine Ehrenpromotion verliehen wird, führte die Änderung des Landeshochschulgesetzes des Jahres 2002 zu folgender Formulierung: „Die Promotionsordnung kann die Verleihung des Doktorgrades ehrenhalber aufgrund besonderer wissenschaftlicher Leistungen vorsehen.“ Mit der Änderung des Landeshochschulgesetzes im Jahre 2002 erfolgte somit durch den Gesetzgeber eine klare Einschränkung der Gründe, die die Vergabe einer Ehrenpromotion rechtfertigen. Es reicht demnach nicht aus, dass die zu ehrende Person eigenständige wissenschaftliche Leistungen erbracht hat, sondern dies muss außerdem in besonderer Weise der Fall sein. Dass diese Bedingungen durch Edward Snowden tatsächlich erfüllt werden, hat die Philosophische Fakultät nicht ausreichend nachgewiesen. Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV Philosophische Fakultät tief enttäuscht über die Entscheidung des Bildungsministers zum Ehrendoktor für Edward Snowden Das Bildungsministerium hat die Entscheidung der Philosophischen Fakultät, Edward Snowden die Ehrendoktorwürde zu verleihen, als rechtswidrig beanstandet. Das Dekanat ist tief enttäuscht über diese Entscheidung des Bildungsministers. Sie wird weder der wissenschaftlichen Urteilskraft der renommierten Gutachter in diesem Verfahren gerecht noch der differenzierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema seitens der Ehrenpromotionskommission und des Fakultätsrates. Vor allem verkennt das Ministerium die bereits jetzt sichtbaren wissenschaftlichen Folgen des Wirkens von Edward Snowden, der durch seine Zivilcourage und seine mutige Handlung die Welt über das globale Überwachungssystem der amerikanischen, britischen und, wie wir inzwischen wissen, auch deutschen Geheimdienste aufgeklärt hat. Es ist die einzigartige Leistung von Edward Snowden als Aufklärer, die Welt über diese massenhafte und systematische Verletzung der Grundrechte und Menschenrechte gerade auch in demokratischen Staaten informiert zu haben. Die weltweite, innerhalb und außerhalb der Wissenschaften geführte Debatte über das Verhältnis von Privatsphäre und Öffentlichkeit, über das Verhältnis von Staat und Bürger sowie über die Gefahren der elektronischen Medien hat durch Edward Snowden seit einem Jahr einen Paradigmenwechsel erfahren. Sowohl für die Datenschutzdebatte als auch für die Diskussion um die Freiheitsrechte der Bürger in einer global vernetzten Informationsgesellschaft findet zur Zeit ein intellektueller Epochenwechsel statt, der die Geschichte unterteilt in eine Zeit vor Snowden und eine Zeit nach Snowden. Es enttäuscht nicht nur die Entscheidung des Bildungsministeriums sondern auch dessen Begründung. Das Ministerium widerspricht der wissenschaftlichen Analyse und Schlussfolgerung der international renommierten wissenschaftlichen Gutachter und des Fakultätsrates, dass die Leistung von Edward Snowden eine besondere wissenschaftliche Leistung sei. Damit beansprucht das Bildungsministerium die Definitionsmacht über das, was im humanistischen Sinne wissenschaftlich ist und was nicht. Entscheidung und Begründung des Bildungsministeriums verstoßen damit nach unserer Auffassung gegen das Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit, die der Art.5 des Grundgesetzes allen Wissenschaftlern garantiert. Hat diese Entscheidung Bestand, so ist sie ihrerseits ein fatales Signal über den drohenden Verlust von Freiheitsrechten – in diesem Fall in der Wissenschaft und den Universitäten. Das Dekanat wird die Begründung jetzt gemeinsam mit seinem Rechtsbeistand sorgfältig prüfen und sich dann zusammen mit dem Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät über das weitere Verfahren verständigen. Es ist möglich, dass die Fakultät sich entschließt, gegen die Entscheidung des Bildungsministers vor dem Verwaltungsgericht zu klagen. Allerdings ist abzuwägen, ob das die beste Möglichkeit ist, das eigentliche Ziel, Edward Snowden angemessen zu ehren, zu erreichen. Andererseits wiegt dieser Eingriff des Staates in die Wissenschaftsautonomie einer Fakultät, wie er in der Entscheidung des Bildungsministeriums zum Ausdruck kommt, schwer und wird seinerseits unser weiteres Vorgehen bestimmen. Prof. Hans-Jürgen von Wensierski – Dekan Prof. Gesa Mackenthun – Prodekanin für Forschung Prof. Elizabeth Prommer – Medienwissenschaftlerin
3. September 2014 | Weiterlesen
Stadtbereichsinformation der Hansestadt Rostock aktualisiert
Mit den Statistischen Nachrichten „Stadtbereiche 2014“ legt die Kommunale Statistikstelle des Hauptamtes der Hansestadt Rostock diese bewährte Publikation mit kleinräumigen statistischen Angaben jetzt in aktualisierter Auflage vor. Sie ist eine Ergänzung zur umfangreichen Internetpräsentation der Statistikstelle – dem "Interaktiven Stadtbereichskatalog" unter www.rostock.de/stadtbereiche. Die Stadtbereichsinformation bietet eine Vielzahl von ausgewählten Daten über die Entwicklung der Stadt insgesamt und der 21 Stadtbereiche der Hansestadt Rostock. Die Tabellen, Grafiken und thematischen Karten zur Bevölkerungs- und Sozialstruktur, zur Wirtschaft und zum Arbeitsmarkt, zur Bautätigkeit und zum Wohnungsbestand, zum Kraftfahrzeugbestand, zur Kriminalstatistik sowie zum Wahlverhalten verschaffen einen detaillierten Einblick in die Lebensbedingungen in den einzelnen Stadtbereichen. Außerdem informiert diese Broschüre über den Bestand an infrastrukturellen Einrichtungen wie zum Beispiel Kindertagesstätten, Kinderspielplätzen, Schulen, niedergelassenen Ärzten, Apotheken und Alten- und Pflegeheimen. In dieser Informationsbroschüre werden die Stadtbereiche im Vergleich zur Stadt insgesamt und untereinander betrachtet. Die thematischen Karten im Abschnitt Hansestadt Rostock insgesamt ermöglichen einen schnellen Vergleich der Stadtbereiche untereinander. Die grafische Darstellung ausgewählter Indikatoren verdeutlicht einleitend, wie sich der jeweilige Stadtbereich im Vergleich zur Gesamtstadt darstellt. Ein Kartenausschnitt aller Stadtbereiche erleichtert die Orientierung. Neben straßengenauen Bevölkerungszahlen werden die einzelnen Stadtbereiche in allen Bereichen detailliert untersucht. Die Stadtbereichsinformation beantwortet viele Fragen, wie z. B.: Wann entstand welcher Stadtbereich? Wo leben die meisten Einwohner? Wie haben sich die Bevölkerungsstrukturen in den letzten Jahren entwickelt? Welche Gewerbe haben sich wo angesiedelt? Wie hat sich die Bausubstanz entwickelt? Wie ist die Versorgung mit Kindereinrichtungen und Schulen abgesichert? Gibt es in einigen Bereichen besonders viele Straftaten? Welche Bereiche der Stadt haben bei der letzten Kommunalwahl welche Partei/Wählergruppe gewählt? Diese und viele detaillierte Informationen enthält die neu erschienene Stadtbereichsinformation, die ab sofort allen Interessenten zur Verfügung gestellt wird. Die Publikation wird kostenlos im Internet unter www.rostock.de/statistik (Veröffentlichungen) als Download bereitgestellt. Für alle Nutzerinnen und Nutzer, die es als Druckexemplar wünschen, kann die Broschüre „Stadtbereiche 2013“ für ein Entgelt von 20 Euro (zzgl. Porto) beim Hauptamt in der Kommunalen Statistikstelle unter Tel. 0381 381-1190; Fax 0381 381-1910 oder E-Mail statistik@rostock.de bezogen bzw. bestellt werden. Ein Direktbezug ist bei der Kommunalen Statistikstelle im Verwaltungsgebäude St.-Georg-Str. 109 / Haus I, Zimmer 3.06, möglich. Direkter Link zum Pdf Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
2. September 2014 | Weiterlesen
Neuer Sendemast verbessert Radioempfang
Seit heute kann in Rostock Digitalradio empfangen werden. Möglich macht dies der neue Sendemast, der in den letzten zehn Monaten bei Krummendorf von einem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom errichtet wurde und heute Vormittag den letzten Sender in Betrieb genommen hat. Die neue Antenne verspricht nicht nur rauschfreies Radio und eine größere Programmauswahl, sondern ist auch das höchste Bauwerk Rostocks. 245 Meter ragt die Stahlgitterkonstruktion, die mit drei Abspannseilen gehalten wird, in den Himmel. Diese Höhe sei erforderlich, damit der Sendemast sowohl die Stadt als auch das Umland gut mit Radioprogrammen versorgen kann, erklärt Thomas Huschke von der Firma Media Broadcast, die die Anlage betreibt. Das Empfangsgebiet reicht von Güstrow im Süden bis zum Ostseebad Wustrow auf dem Fischland. 600.000 Menschen können sich innerhalb dieser Reichweite einschalten. Sie deckt das Gebiet des Sendemastes in Marlow ab, der durch die neue Rostocker Anlage abgelöst wird. Seit dem 5. August werden von Rostock schon die bisherigen zehn Programme (5 NDR, 2 Deutschlandfunk, Ostseewelle, Antenne MV und LOHRO) ausgestrahlt. Zur Freude der Radiohörer berichtet Elke Haferburg vom NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern über die erste positive Resonanz. „Die schlechte Empfangbarkeit gehört nun der Vergangenheit an. Einen guten Radioempfang sind wir unseren Beitragszahlern schuldig“, sagt sie und erzählt, dass sich sogar schon Hörer von der dänischen Insel Møn gemeldet hätten. Das sind allerdings Ausnahmen, erläutert Thomas Huschke. „Wir haben die komplizierteste UKW-Antenne Deutschlands gebaut, weil sie nicht übers Meer strahlen soll.“ Als Nebeneffekt des Umzugs von Marlow nach Rostock stehen nun sogar weitere Frequenzen zur Verfügung. Drei wurden bereits vergeben, eine weitere soll noch folgen, informiert Dr. Uwe Hornhauer von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern. „Das führt dazu, dass hier eine Radioanbieterdichte herrscht, die sonst nur in Großstädten wie Hamburg oder Berlin zu finden ist. Was den Hörer freut, wird den einen oder anderen schmerzen, da der Wettbewerb auf dem Markt, der hier nicht so groß ist, schwierig ist.“ Zu den UKW-Sendern kommen zusätzlich zwölf über Digitalradio bundesweit verbreitete öffentlich-rechtliche und private Programme hinzu, wenn die Hörer die entsprechenden DAB+ Empfangsgeräte besitzen. Bisher konnte in Mecklenburg-Vorpommern ausschließlich vom Standort Schwerin Digitalradio empfangen werden. Mit dem zusätzlichen Rostocker Standort ist möglich, dass auch auf weiten Strecken der Autobahn A20 Digitalradioprogramme über DAB+ zu hören sind. Den „konsequenten Schritt in die Digitaltechnik“ begrüßt auch der Deutschlandfunk, der Zusatzdienste wie den Seewetterbericht überträgt und zum Jahresende die Langwelle abschalten wird, kündigt Dr. Chris Weck an. Die heutige Inbetriebnahme soll allerdings nur ein Zwischenschritt sein. Im Betriebshaus unter dem Sendemast ist noch Platz für einen weiteren Ausbau. Noch sei nichts entschieden, derzeit werde jedoch analysiert, ob irgendwann private Sendeanstalten wie RTL, Pro Sieben oder Sat 1 in HD hier abgestrahlt werden, gewährt Media Broadcast einen Blick in die Zukunft.
1. September 2014 | Weiterlesen
Name für Spielplatz auf dem Thomas-Müntzer-Platz gesucht
Der Kinderspielplatz auf dem Thomas-Müntzer-Platz wird voraussichtlich im Oktober 2014 umgestaltet. Darüber informiert das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege. Der Spielplatz soll aufgewertet und durch zusätzliche Geräte und Ausstattungen ergänzt werden, so dass er für die Kinder in der Umgebung wieder attraktiver wird. Ein Teil der vorhandenen Ausstattungen und Geräte wie die Tischtennisplatte, Lehnenbänke und Edelstahlspielgeräte bleiben auf der Spielplatzfläche und werden durch ein Seilspielgerät und eine Slackline ergänzt. Der gesamte Spielbereich wird vergrößert. Betonpflasterbänder in Rasen- bzw. Spielsandflächen werden künftig die Umlaufbahnen der Planeten unseres Sonnensystems symbolisieren. Sonne und Planeten werden durch Stahlhalbkugeln oder Kreise dargestellt. Außerdem werden neue Blütengehölze gepflanzt. Die Tischtennisplatte wird auf eine ebenfalls runde Fläche ganz an der Peripherie des Sonnensystems umgesetzt, um als erdfernster Planet Pluto gleichzeitig den größtmöglichen Abstand zu den anderen Spielbereichen zu erreichen. Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege sucht noch Vorschläge für eine Namensgebung bzw. eingängige Bezeichnung des Spielplatzes. Anregungen und Hinweise werden unter der E-Mail-Adresse stadtgruen@rostock.de oder unter Tel. 0381 381-8501 erbeten. Die Planungen zur Sanierung des Kinderspielplatzes wurden während der Ortsbeiratssitzung am 9. Juli 2014 vorgestellt. Das im Rahmen des Spielplatzkonzeptes festgestellte Defizit der Spielflächenversorgung für die Altersgruppe der 7- bis 13-jährigen Kinder für diesen Bereich soll durch die Maßnahme beseitigt werden. Den Auftrag zur Ausführung aller Leistungen hat die Firma Rostocker Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau erhalten. Der Beginn der Bauarbeiten ist Abhängig von den Lieferterminen der neu bestellten Ausstattungen. Während der Bauphase kann der Spielplatz für einige Zeit nicht genutzt werden. Dafür werden insbesondere die Kinder um Verständnis gebeten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
1. September 2014 | Weiterlesen
10 Jahre „Bio Erleben“ Mecklenburg-Vorpommern
Die Begriffe Bio und Öko sind allgegenwärtig. Doch was bedeuten sie eigentlich? Was verbirgt sich hinter Lebensmitteln aus ökologischer Landwirtschaft und schmecken Bio-Produkte überhaupt besser als herkömmlich angebaute? Fragen, die sich mit Sicherheit jeder von uns schon einmal gestellt hat. Wie vielseitig Bio sein kann und was alles dahinter steckt, konnte man am Sonntag auf der Promenade in Warnemünde sehen und erleben. Bereits zum zehnten Mal bot der Bio-Erleben-Tag die Möglichkeit, an vielen unterschiedlichen Ständen Wissenswertes über „Bio“ zu lernen und Einblicke in die ökologische Landwirtschaft zu bekommen. „Hier hat man die Gelegenheit, auch die hinter den Produkten stehenden Menschen einmal persönlich kennenzulernen und etwas über ihre Regionen zu erfahren“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, während der Eröffnung. Direkt im Anschluss durfte dieser seine Kochkünste unter Beweis stellen. Zusammen mit Gourmetkoch Tillmann Hahn zauberte er eine selbstgemachte Remoulade aus regionalen Produkten – selbstverständlich alles Bio. Dazu gab es Fisch aus der Region. Lecker! Während ein paar Zuschauer ebenfalls ein Stück Fisch mit Remoulade probierten, zog es die meisten schnell zu dem großen Landmarkt. Auf dem Rundgang durch die Stände wurde schnell deutlich, dass das Wort „Bio“ für eine Vielfalt unterschiedlichster Produkte steht. Und so konnte man sich neben bunter Naturmode oder ökologischer Haarpflege die Sinne von leckeren Gerüchen berauschen lassen. Viele Leute folgten dem süßlichen Aroma des Basilikums in Gottschlings Kräutergarten oder wurden von dem unausweichlichen Geruch der Biobratwurst angezogen. Viele leckere Bio-Produkte konnten probiert werden: Von würzigem Lupinenkaffee, leckerem Holunderblütenwein bis hin zu einer großen Auswahl an Gemüsesorten war alles dabei. Karina Oertel, die bereits das vierte Mal gemeinsam mit ihrer Familie am Bio-Erleben-Tag teilnimmt, ist von dem großen Angebot begeistert. Sie selbst kauft zwar nicht nur Bioprodukte, ergänzt jedoch ihren normalen Einkauf gerne durch Lebensmittel aus ökologischem Anbau. „Mir ist es wichtig, mich gesund und bewusst zu ernähren. Auch meinen Kindern versuche ich das Thema ‚Bio‘ schon jetzt ein Stückchen näher zu bringen. Der Strandbauernhof ist dafür eine tolle Gelegenheit.“ Auf diesem konnten vor allem Kinder erkunden, wo Bioprodukte überhaupt herkommen und welche harte Arbeit mit der Herstellung dieser verbunden ist. Bei Aufgaben, wie Getreide mahlen, Seile flechten, Kartoffeln ernten oder Schafe pflegen, sollte ihnen dies vor Augen geführt werden. Doch neben den vielen kleinen Mitmach-Aktionen stand vor allem auch das Thema der familienbetriebenen Landwirtschaft im Vordergrund. Ein vorgestellter Familienbetrieb war die Behr AG, welche Einzelhandelsgeschäfte und Bio-Großhändler mit Gemüse beliefert. Im Gespräch mit Mitarbeiter Birger Exner wurde schnell deutlich, dass trotz bestehender Nachfrage nach Bio-Produkten kein großes Wachstum zu verzeichnen ist. Hingegen werden deutschlandweit wieder vermehrt konventionelle Lebensmittel gekauft. Der Preisdruck durch den Lebensmitteleinzelhandel wird immer größer. Für viele Betriebe bedeutet dies, dass sie auf zusätzliche Unterstützung angewiesen sind. „Die Landesregierung reagiert daher auf diese Entwicklungen und erhöht die Förderung des ökologischen Landbaus von 135 Mio. Euro auf 168 Mio. Euro“, erklärte Minister Backhaus. Viele Familienbetriebe helfen sich jedoch auch selber und bauen sich neben der Landwirtschaft noch ein zweites Standbein auf. Auch Claudia Schäfer kann sich allein durch ihren Milchschafbetrieb nicht über Wasser halten. Mit einem Hofladen, kleinen Ferienwohnungen und der eigenen Vermarktung ihrer Produkte erzielt sie zusätzliche Einnahmen. Vielleicht trägt der Bio-Erleben-Tag etwas dazu bei, das Thema „Bio“ in Zukunft verstärkt in die Köpfe der Menschen zu rücken, sodass die Nachfrage nach ökologisch angebauten Produkte wieder steigt.
1. September 2014 | Weiterlesen
Circus Fantasia – Beginn der zweiten Zeltsaison 2014
Wenn riesige Rhönräder über die Bühne rollen, Akrobaten schwungvoll an Tüchern und Ringen durch die Lüfte gleiten und sich Artisten grazil übers Seil bewegen, dann ist Zirkuszeit. Zur Eröffnung der zweiten Zeltsaison des Circus Fantasia hat der Berliner Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi seine Koffer gepackt und ist mit der Show „Varietéee“ in den Rostocker Stadthafen gekommen. Mehr als 45 Nachwuchsartisten im Alter von neun bis siebzehn Jahren verzauberten am Abend das Publikum mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm. „Vielseitigkeit wird im Zirkus großgeschrieben“, hieß es zu Beginn der zweistündigen Show. Und so wechselten sich Zirkusdarstellungen aller Art mit kleinen schauspielerischen Darbietungen ab. Ein besonderes Highlight stellte die fulminante Rope Skipping Performance dar, die bereits aus dem Ki.Ka oder der TV-Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ bekannt ist. Mit rasanten Flickflacks und gewagten Salti brachten die jungen Artisten das Publikum zum Staunen. Bei dem Auftritt der Schlangenfrau Hanna, welche ihren Körper in beeindruckende Posen verbiegen konnte, hielt es die kleinsten Zuschauer nicht länger auf ihren Stühlen. Mit großen Augen verfolgten sie den Rest der Show direkt vor der Bühne mit und ließen sich von den vier wechselnden Moderatoren-Duos nochmal ordentlich zum Lachen bringen. Genau wie bei den Kindern und Jugendlichen des Berliner Zirkus Cabuwazi bietet auch der Circus Fantasia jungen Menschen die Chance, unter pädagogischer Betreuung die bunte Welt des Zirkus zu entdecken. Hierbei sollen vor allem Behinderte und benachteiligte Jugendliche, denen der Zugang zu kulturellen Bildungsangeboten erschwert ist, angesprochen werden. Ermöglicht wird dieses Projekt durch den Verein behinderten alternative freizeit e.V. (baf). Kinder und Jugendliche sollen im Zirkus die Möglichkeit bekommen, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, um ihre persönlichen Fertigkeiten zu testen, Erfolgserlebnisse zu haben und neues Selbstvertrauen zu gewinnen. „Wir wollen Kindern und Jugendlichen etwas bieten, an dem sie sich ausprobieren und woran sie wachsen können“, erläutert Robert Korsikowski, Zuständiger im baf e.V. Mit der Eröffnung der Herbstsaison 2014 bietet der Circus Fantasia erneut ein besonderes Programm, an dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung teilnehmen können. Des Weiteren werden unterschiedliche Zirkuskurse angeboten, die zum Mitmachen und Ausprobieren einladen. Mit dabei sind unter anderem auch „Die Verzauberten“ – Theatergruppe der baf. Für jeden, der in die zauberhafte Welt des Zirkus eintauchen möchte, sind die Tore zum Zeltplatz ab sofort geöffnet. Flyer und Programm des Circus Fantasia 2014 Fotos vom Start der zweiten Zeltsaison 2014 im Circus Fantasia:
31. August 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt die U23 von Mainz 05 mit 2:0
Hansa Rostock hat das Gewinnen noch nicht verlernt. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge feiert die Kogge in Mainz den zweiten Dreier der Saison. Defensiver eingestellt konnten die Rostocker den eigenen Kasten sauber halten. Christian Bickel brachte die Vollmann-Truppe in der 50. Spielminute in Führung, bevor Marcel Ziemer per Foulelfmeter in der Nachspielzeit den 2:0-Endstand markierte. Mit acht Punkten kann sich Hansa etwas Luft nach unten verschaffen und klettert vor den Wochenendspielen vorläufig auf den 12. Tabellenplatz. Wie angekündigt richtet Hansa-Trainer Peter Vollmann seine Mannschaft an diesem Abend deutlich defensiver aus. 1.900 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Hansa-Fans, sehen beim Flutlichtspiel im Mainzer Bruchwegstadion eine im Vergleich zum Großaspach-Spiel auf vier Positionen veränderte Rostocker Startelf. Markus Gröger feiert als Rechtsverteidiger sein Startelfdebüt und für Jovan Vidovic kehrt Steven Ruprecht wieder in die Innenverteidigung zurück. Dennis Srbeny und Julian Jakobs müssen heute auf der Bank Platz nehmen, sie werden durch Max Christiansen und David Blacha ersetzt. Ein Distanzschuss von Denis-Danso Weidlich (2. Minute), der knapp am Pfosten vorbeistreicht, markiert die erste Chance der Gäste. Nach einer Bickel-Ecke köpft Marcel Ziemer kurz darauf die Kugel über den Querbalken (4. Minute). Auf der Gegenseite klärt Hansa-Kapitän Christian Stuff gegen Mounir Bouziane (14. Minute). Nach einem Fehler von Alexander Hack kommt Marcel Ziemer in der 16. Minute frei zum Schuss, scheitert jedoch am FSV-Schlussmann Robin Zentner, der rechtzeitig aus seinem Kasten läuft. Auf Mainzer Seite scheitert Daniel Bohl an Hansa-Torwart Hahnel (18. Minute). Hansa Rostock steht nach den vielen Gegentoren der vergangenen Spiele sehr tief, offensiv ergeben sich dadurch jedoch kaum Chancen – Ziemer ist doch sehr auf sich allein gestellt. Strafraumszenen bleiben auf beiden Seiten Mangelware. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs nähert sich Mainz noch einmal dem Rostocker Kasten. Felix Müller trifft jedoch nur das Außennetz (43. Minute). So verabschieden sich die beiden Teams torlos in die Halbzeitpause. Für den angeschlagenen Weidlich startet Rostock mit Sascha Schünemann in den zweiten Durchgang. Es sind genau fünf Minuten gespielt, als Blacha startet und den Ball in den Lauf von Bickel spielt. Von der Strafraumgrenze aus vollendet dieser zur 1:0-Führung aus Gästesicht (50. Minute). Mainz versucht den Druck zu erhöhen, kann gegen tief stehende Rostocker aber kaum Torgefahr ausstrahlen. Nach einem Freistoß entschärft Sebastian Pelzer in der 68. Minute eine gefährliche Strafraumsituation. Fünf Zeigerumdrehungen später scheitert auch der für Bohl eingewechselte Philipp Klement am überzeugenden Rostocker Linksverteidiger. Turbulent wird es noch einmal in der Nachspielzeit. Die Gastgeber werfen für einen Ausgleich alles nach vorne, doch Jörg Hahnel hält den Ball im Nachfassen und schickt jetzt seine Mitspieler zum letzten schnellen Konter. Robin Krauße wird dabei im Strafraum der Hausherren zu Fall gebracht und der Unparteiische Daniel Schlager zeigt auf den Elfmeterpunkt. Marcel Ziemer lässt sich diese Chance nicht entgehen und trifft souverän zum 2:0-Endstand. Mit guter Defensivleistung ist Hansa Rostock gegen Aufsteiger Mainz heute Abend ein Arbeitssieg gelungen, nicht mehr, aber – in dieser schwierigen Situation – auch nicht weniger. Ob dieser die Trendwende einleiten kann, werden die nächsten Spieltage zeigen. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am kommenden Samstag. Im Ostduell ist dann der Hallesche FC in der DKB-Arena zu Gast. Tore: 0:1 Christian Bickel (50. Minute) 0:2 Marcel Ziemer (90 +2. Minute, FE) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Markus Gröger, Christian Stuff , Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer Robin Krauße Christian Bickel, Denis-Danso Weidlich (Sascha Schünemann, ab 46. Minute), Max Christiansen (Kai Schwertfeger, ab 85. Minute), David Blacha (Julian Jakobs, ab 70. Minute) Marcel Ziemer Fotos: Eibner Pressefoto
29. August 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei der U23 des 1. FSV Mainz 05 zu Gast
„Die Gesamtsituation ist so, dass wir einen richtig schlechten Start hatten. Das muss man klar und deutlich sagen“, bringt Hansa-Trainer Peter Vollmann den verkorksten Saisonstarrt nach dem 6. Spieltag auf den Punkt. Ein Sieg, zwei Unentschieden und drei Niederlagen bedeuten aktuell den 17. Tabellenrang – von Aufstiegsrängen ist die Hansa-Kogge weit entfernt. Über Saisonziele und ob diese noch erreichbar sind, möchte Vollmann jedoch nicht nachdenken. Für ihn heißt es, endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen, möglichst heute schon gegen die Reserve von Mainz 05. Die psychologische Situation der Mannschaft, die Taktik und die Aufstellung – für den Fußballlehrer gibt es gleich drei Baustellen. Spätestens nach der schwachen Leistung gegen Aufsteiger Sonnenhof Großaspach ist für den Hansa-Trainer klar, dass „das Problemfeld hinter der Mittellinie und nicht vor der Mittellinie liegt“. „Mein Wunsch war ja“, so Vollmann, „dass wir vorwärts verteidigen, dass wir auch hoch verteidigen, aber die Spiele jetzt haben einfach gezeigt, dass wir damit Probleme haben“. Nach 14 Gegentoren sucht er nun nach anderen Verteidigungsformen, „um diese Flut an Gegentoren eindämmen zu können“. Die vor Saisonbeginn erhoffte Qualität möchte der Trainer seiner Mannschaft trotz der schlechten Bilanz noch nicht absprechen, auch wenn für ihn „jeder im Moment hinter seiner Qualität ist, weil er diese Stresssituation nicht klar bewältigt bekommt“ – überraschenderweise selbst die erfahrenen Ex-Zweitliga-Spieler. „Ich habe schon das Gefühl, wenn wir das Erfolgserlebnis bekommen, dass dann auch wieder die Prozente nach oben gehen.“ Dass Hansa bis zum Ende der Transferperiode am Montag noch einmal aktiv wird und sich personell verstärkt, will Vollmann nicht ausschließen. Angebote kämen reichlich rein, aber alles Spieler, die irgendwo auf dem europäischen Kontinent unterwegs sind und bei denen eine seriöse Beurteilung sehr schwierig sei. Was den Kader fürs heutige Spiel betrifft, steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Sebastian Pelzer (Probleme im Adduktorenbereich). Sollte der Linksverteidiger nicht fit sein, „müssen wir auch mit der Situation klarkommen, dass wir da möglicherweise einen Spieler hinstellen müssen, der auf dieser Position fremd ist“, so Vollmann. Schlechte Nachrichten gibt es von Tommy Gruppe, der nach überstandener Kreuzband-OP und monatelangem Ausfall noch einmal unters Messer muss und am Meniskus operiert wird. Der befürchtete Wadenbeinbruch bei Manfred Starke hat sich indes nicht bestätigt, möglicherweise steht der namibische Nationalspieler bereits in ein paar Wochen wieder auf dem Platz. Was den Gegner betrifft, erwartet Vollmann eine fußballerisch gute, flinke, schnelle Mannschaft, die nach dem 3:1-Auswärtssieg in Dortmund reichlich Selbstvertrauen getankt haben dürfte. Anpfiff zur Partie zwischen Hansa Rostock und der zweiten Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 ist heute Abend um 19:00 Uhr. Bericht vom Spiel Mainz 05 U23 – Hansa Rostock
29. August 2014 | Weiterlesen
„Spielmannopa“ Michael Tryanowski in Bronze gegossen
Fast jeder kennt ihn, den kleinen zähen Straßenmusiker, der in Rostock und Warnemünde mit seinen Instrumenten für maritime Atmosphäre sorgt. Mit der Seemannsmütze auf dem Kopf und dem Akkordeon in der Hand kreiert er in der Einkaufsmeile Tag für Tag eine angenehme Stimmung zum Shoppen und Flanieren. Es vergeht kaum ein Besuch in der Kröpeliner Straße oder am Warnemünder Alten Strom, ohne dem Stadtmusikanten über den Weg zu laufen. Und wenn auch die wenigsten seinen richtigen Namen, Michael Tryanowski, kennen, so ist er doch bei fast jedem als Spielmannopa Rostocks bekannt. Mit seinen fast 95 Jahren gehört Tryanowski zur kulturellen Identität Rostocks. Aus diesem Grund stellte die Hansestadt am Donnerstagabend im Bistro Portola im Rostocker Hof ein Denkmal für ihn auf. Die Idee, genau Michael Tryanowski ein Denkmal zu widmen, entstand relativ spontan bei einem Treffen der Unternehmer der GOH-Gruppe (René Geschke, Dieter Osterthun und Michael Höppner) und dem Bildhauer Wolfgang Friedrich. Gemeinsam saßen sie im Portola und sprachen ganz zufällig über Rostocker Originale. Als sie Tryanowski, der sich gelegentlich im Portola von seinen Auftritten erholt, am Nebentisch entdeckten, war die Sache klar. Das Lebenswerk dieses Mannes hat ein Denkmal verdient. Denn auch wenn für viele mit 65 Jahren endlich der verdiente Ruhestand beginnt, war für Michael Tryanowski noch lange nicht Schluss. Auch dreißig Jahre später steht er noch bei jedem Wind und Wetter draußen und spielt, um den Menschen eine Freude zu bereiten. „Mit seinem unverwechselbaren Look und seiner Liebe zur Musik hat Michael Tryanowski es geschafft, zu einem echten Rostocker Original zu werden“, schwärmt Portola-Geschäftsführer Dieter Osterthun und hieß Tryanowski und das Publikum willkommen. Bevor das Denkmal enthüllt wurde, brachte der rüstige kleine Straßenmusiker die Zuschauer noch ordentlich zum Mitsingen und -schunkeln. Auch wenn er als bescheidener Mensch den Rummel um seine Person nicht mag, genoss er sichtlich die Aufmerksamkeit und Freude der Leute. Und so brachte er mit dem Lied „Oh wie ist das schön“ die Stimmung des Abends auf den Punkt. Dann war der Moment der Enthüllung endlich gekommen. Künstler Wolfgang Friedrich präsentierte die nur 32 Zentimeter hohe Bronzeplastik. „Das wohl kleinste Denkmal Mitteleuropas“, verkündete Friedrich stolz und wurde mit applaudierendem Zuspruch des Publikums belohnt. Unter ihnen auch Jana Kraschewski, stolze Enkelin des heutigen Ehrengastes. Für sie ist es völlig normal, ihren Opa bei einem gemütlichen Stadtbummel beim Akkordeon-Spielen zu treffen. Hoffen wir, dass uns der Spielmannopa auch in den nächsten Jahren noch oft begegnen wird. Wir gratulieren zum Denkmal und wünschen für die Zukunft das Allerbeste!
29. August 2014 | Weiterlesen
Gurkenernte im Vorgarten
So sieht ein deutscher Garten eigentlich nicht aus. Doch da sieht man mal, dass auch Chaos schön aussehen kann. So oder so ähnlich soll es ein Reiseleiter zu einer Gruppe asiatischer Touristen gesagt haben, als sie auf ihrer Sightseeing-Tour vor dem wilden Vorgarten in der Hermannstraße standen. Klick, klick, klick – auch diese Rostocker Attraktion musste festgehalten werden, erzählte eine Bewohnerin, die die Szene vom Fenster aus beobachtet hatte. Mütter, die ihren Kindern die Veilchen zeigen oder Liebespärchen, die sich auch mal eine Sonnenblume stibitzen, sind schon auf das chaotische Idyll aufmerksam geworden. Viele ältere Damen, die mit ihren Rollatoren vorbeispazieren, geraten regelmäßig ins Schwärmen. Es sei so schön bunt in diesem Garten, berichtet Anja Bäthge. Vor drei Jahren begann die 35-Jährige den damals noch unter Ranken und ganz viel Quecke versteckten Vorgarten zu zähmen. Sie selbst sagt dazu: „Ich arrangiere mich mit dem Unkraut“. Dort, wo es nicht wächst, räumt sie sich Bereiche frei. In anderen Bereichen fördert sie es sogar. So darf auch der Schachtelhalm unter dem Fenster sprießen. Schließlich ist er „unheimlich bodendeckend, schön grün und wächst nicht so hoch.“ Dazu hat sie Klee gesät – ebenfalls zur Bodenförderung. Direkt neben dem alten Stadthaus war vor einigen Jahren der Boden umgewälzt worden, sodass der Mutterboden verschwand. Nun sollen Schachtelhalm und Klee sich wie ein grünes Band unter dem Fenster langschlängeln. So ganz hat es zwar noch nicht geklappt, aber in den letzten beiden Monaten blieb der Vorgarten auch so gut wie ohne Pflege. Nun startet Anja Bäthge wieder einen Garteneinsatz. „Zack“ sie ergreift die Samenstände toter Blumen und wirft sie mit einer geschmeidigen Handbewegung zur Seite auf den Boden. „Damit sie sich für das nächste Jahr vermehren.“ Der Rest wird entfernt und macht Platz, so dass die späteren Blüten gut zu sehen sind. Unterstützung erhält sie bei der Gartenarbeit von Finn. „Hier hinten rupfen wir alles raus, was eine Blume ist und hier vorne rupfen wir den Schachtelhalm raus, weil der dahinten wachsen soll“, so ihre Anweisung an den sechsjährigen Nachbarsjungen. Auch andere Nachbarskinder haben schon beim Unkrautjäten geholfen. Inzwischen haben sie auf Nachfrage der Eltern sogar ein eigenes Beet bekommen und Mohrrüben, Gurken und Radieschen ausgesät. Trotz des schwierigen Bodens haben sich einige Samen so prächtig entwickelt, dass nun eine kleine Gurke an dem Pflänzchen baumelt. Damit es auch gut aussieht, haben die Gärtner Blumen eingebracht. Vor allem Wildblumen verleihen dem Vorgarten seinen typischen Charakter. Dazwischen wächst eine Minze, die vom Abfall gerettet wurde und eine Rose, die eine Mitbewohnerin zum Abschied zurückließ. Als im Frühling die Tulpen und Osterglocken ausgeblüht waren, wurde eine Kornblume in die Lücke gesetzt. Primeln, Stiefmütterchen, sogar ein kleiner Minigartenteich und eine Gartenzwergin machen die kleine Idylle im Vorgarten komplett.
28. August 2014 | Weiterlesen
Jungfernfahrt der Rostocker Theaterstraßenbahn
Eine große Welle rollte heute gegen Mittag über den Platz der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Ganz in den maritimen Farben Blau und Weiß erstrahlte eine der älteren Niederflurbahnen in neuem Glanz und mit neuem Motiv. Ab sofort wird sich die Welle, das neue Corporate Design des Volkstheaters Rostock, mit der Straßenbahn durch die Hansestadt Rostock bewegen. Grund für die Außengestaltung der Bahn ist der Spielzeitauftakt 2014/15 des Volkstheaters Rostock unter der neuen Intendanz von Sewan Latchinian. „Rostock braucht ein gesellschaftlich relevanteres, vielfältigeres und energiegeladeneres Theater“, erklärte Latchinian. Die Welle als neues Logo des Volkstheaters soll nicht nur das Maritime der Region widerspiegeln, sie steht im Gegenzug auch für die Leidenschaft und die neuen Ideen, die Rostock mitreißen sollen. Damit bereits vor Beginn der Saison am 20. September möglichst viele von der neuen Welle des Theaters mitbekommen, hat sich das Volkstheater Rostock mit der RSAG zusammengetan. Denn genau wie die Straßenbahngesellschaft will auch das Theater sich bewegen, weiterkommen und neue Ziele erreichen, so Latchinian. Und so lädt die Bahn im übertragenen Sinne ein, sich von der Welle mitreißen zu lassen. Das Volkstheater möchte damit verstärkt junge Leute der Universitätsstadt anlocken und für das Theater gewinnen. Doch auch die RSAG erhofft sich durch eine erhöhte Besucheranzahl im Theater wirtschaftliche Vorteile. „Je mehr Leute ins Theater gehen, desto mehr Leute nutzen abends die Bahn, um wieder nach Hause zu kommen“, freut sich Jochen Bruhn, Vorstandsmitglied der RSAG. Und so ist es passend, dass der Spruch „Sicher hin – glücklich zurück“ die eine Seite der 30 Meter langen Bahn ziert. Für mindestens zwei Jahre ist die Volkstheater-Bahn ab dem kommenden Freitag abwechselnd auf allen Linien des Rostocker Straßenbahnnetzes zu sehen. Heute hat sie erstmals eine kleine Runde zum Doberaner Platz gedreht – mit dabei: Überraschungsgäste des Volkstheaters Rostock. Ausgewählte Tänzer machten die Straßenbahn zu ihrer Bühne und zogen an jeder Haltestelle interessierte Blicke auf sich. Auch in Zukunft sorgen Künstler jeder Sparte in regelmäßigen Abständen für Überraschungsmomente in der Bahn.
28. August 2014 | Weiterlesen
Rostocker Kita-Planer startet zum 1. September
Die Hansestadt wird ab sofort noch familienfreundlicher. Mit dem online-basierten Rostocker Kita-Planer unter der Internetadresse www.rostock.de/kitaplaner können Familien nach einem Betreuungsplatz für ihre Kinder suchen und sich gleich für einen Platz anmelden – ganz einfach von der heimischen Couch. Bisher ließen viele Eltern ihren Nachwuchs auf die Wartelisten mehrerer Kitas setzen, um die Chancen auf einen Kitaplatz zu erhöhen. Das führte zu endlosen Wartelisten und einem riesigen Kommunikationsaufwand für Eltern, Kita-Leitungen, Träger und Kommune. Zudem wussten die Verantwortlichen im Amt für Jugend und Soziales nie ganz konkret, wie viele Plätze wirklich gebraucht werden. „Diese Situation war für uns nicht länger zeitgemäß, daher haben wir nach einer softwarebasierten Lösung gesucht und führen nun den Rostocker Kita-Planer ein“, erklärt Olaf Gäde, Sachgebietsleiter und Projektverantwortlicher im Amt für Jugend und Soziales. Mehrfachanmeldungen sind natürlich weiter möglich. Die eingesetzte Software erkennt allerdings, dass es sich um mehrere Anmeldungen eines Kindes handelt. Es gibt eine kombinierte Warteliste aller Betreuungseinrichtungen, in der Doubletten automatisch herausgefiltert werden. „So wissen wir sehr genau, wie viele Plätze in welchem Stadtteil beantragt wurden – und können gegebenenfalls das Angebot anpassen. Außerdem haben wir jederzeit einen Überblick über die aktuelle Belegung in den Einrichtungen. Diese Planungssicherheit hilft allen Beteiligten“, freut sich Gäde. Kita-Leitungen, die von oft verzweifelten Eltern viele Anfragen per Telefon, E-Mail, Brief oder in persönlichen Gesprächen erhielten, können sich wieder mehr auf ihre pädagogische und organisatorische Arbeit konzentrieren. Familien können sich über das integrierte Elternportal zunächst einen Überblick über das Gesamtangebot verschaffen, denn auch die Tagespflegeangebote sind im System integriert. Hier gibt es Antworten zum Beispiel auf folgende Fragen: Wo gibt es überhaupt Betreuungsmöglichkeiten? Wie ist die jeweilige Raumausstattung, gibt es einen eigenen Spielplatz oder eine eigene Küche? Welches pädagogische Konzept wird verfolgt? Zusätzlich sehen die Eltern auf Anhieb, ob in den von ihnen favorisierten Einrichtungen zum Wunschtermin Plätze frei sind und können sich gleich online auf einen Platz bewerben. Das neue System basiert auf der Software Kita-Planer 2, die bereits in sieben Bundesländern eingesetzt wird. Diese Software wurde von der Herstellerfirma arxes-tolina im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit dem Zweckverband Elektronische Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV) an die besonderen Gegebenheiten des Landes und der Hansestadt Rostock angepasst. Julia Bauer, Sachgebietsleiterin Kita im Amt für Jugend und Soziales, begründet, warum sich die Verantwortlichen für diese Lösung entschieden haben: „Die Software ist selbsterklärend und optimiert die Verwaltung und Vergabe für alle Beteiligten.“ Die Vergabe wird dabei, wie bisher, von den Trägern vorgenommen. Von Anfang an eingebunden waren auch die Datenschutzbeauftragten des Landes und der Stadt. Dirk Gros, Bereichsleiter beim eGo-MV, ist stolz auf das Erreichte: „ Wir freuen uns, dass wir mit Rostock die größte Stadt des Landes für unser Projekt begeistern konnten. In den nächsten Monaten folgen auch die Landeshauptstadt Schwerin und der Landkreis Vorpommern-Greifswald und hoffentlich bald noch viele mehr.“ Im Rahmen des Projekts kooperierten Stadt, Träger und Kitas sehr eng. Nur so ließ sich diese Lösung für Kinder vom Krippen- bis zum Schulalter erfolgreich umzusetzen. Auch Eltern ohne direkten Internetzugang können das elektronische Anmeldeverfahren nutzen. Über jede Einrichtung, jede Tagespflegeperson oder das Amt für Jugend und Soziales kann der Rostocker Kita-Planer aufgerufen werden. Hierzu ist dann eine Kontaktaufnahme vor Ort notwendig. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
27. August 2014 | Weiterlesen
Graffiti zeigen Zoo-Bewohner
In ganz Rostock wird man künftig Zoobewohnern begegnen. Echt, authentisch und fast lebensnah. Den Anfang macht das Ostseebad Warnemünde mit 15 Motiven auf den sogenannten Kabelverteilerschränken. Hintergrund ist eine Kooperation mit den Stadtwerken und eine Zusammenarbeit mit den Künstlern von Artunique. Zusammen mit dem Inhaber von Artunique, dem Profikünstler Christian Hölzer, Thomas Schneider von der Stadtwerke Rostock AG und Zoomarketingchef René Gottschalk wurde gestern am Kabelverteilerschrank am Strandaufgang beim Hotel Hübner (Seestraße) offiziell der Startschuss für das Zoo-Art-Projekt gegeben. Mehr als 100 Zootiere werden künftig im gesamten Stadtbild von Rostock Lust auf einen Besuch des Tierparks machen. Tiermotive sind natürlich die Gorillas als Patentiere der Stadtwerke, aber auch die Eisbären, Robben, Kattas und viele weitere. Jedes Bild wird garantiert ein Unikat sein. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
27. August 2014 | Weiterlesen