Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock beim Halleschen FC zu Gast
„Auf jeden Fall punkten“, lautet das Motto von Marc Fascher, wenn heute Nachmittag das Ost-Derby gegen den Halleschen FC (HFC) angepfiffen wird. „Ob es dann gleich für drei langt, das wird man letztendlich sehen, die streben wir wie immer an“, gibt sich der Hansa-Trainer nach dem gewonnenen Heimspiel gegen Wacker Burghausen optimistisch. Das Hinspiel gegen Halle gewannen die Rostocker mit 2:0. Ondrej Smetana sorgte mit einem Doppelpack bereits in der ersten Hälfte für die frühe Entscheidung. Auf seinen tschechischen Stürmer muss Marc Fascher jedoch vorläufig verzichten. „Wir haben ganz kleine Hoffnung, dass er – wenn die nächsten Tage positiv verlaufen – vielleicht nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigt“, so der Hansa-Trainer. Überhaupt gibt es für Fascher wenig Grund an seiner Erfolgself aus dem Burghausen-Spiel große Änderungen vorzunehmen. „Wenn man mal wieder gewonnen hat nach langer Zeit, dann macht das Sprichwort ‚Never change a winning team‘ schon Sinn“, so Fascher. Das könnte bedeuten, dass Abwehrchef Matthias Holst trotz abgesessener Gelb-Sperre gegen Halle nicht zum Einsatz kommt und Sebastian Pelzer erneut in die Rolle des Innenverteidigers schlüpft. Er hat „auf der Position ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobt der Hansa-Trainer seinen Kapitän. Einen „sportlichen Hexenkessel“ erwartet Fascher zum Ost-Derby in Halle, „das wird ein ganz hartes Ding für uns, da werden schön die Fetzen fliegen.“ Zwei Punkte trennen Hansa Rostock (12. Tabellenplatz) aktuell vom zehntplatzierten HFC, der jedoch bereits zwei Spiele mehr absolviert hat. Mit vier Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage zeigen die Hallenser seit Jahresbeginn einen klaren Aufwärtstrend. Oberste Priorität hat für den Trainer, dass – wie gegen Burghausen – hinten zu null gespielt wird. Was die Arbeit gegen den Ball betrifft, müssten seine Jungs vielleicht „sogar noch ‘ne Schippe drauflegen“, so Fascher, für den mit der „gewissen Kaltschnäuzigkeit“ vor dem gegnerischen Kasten dann auch ein Sieg zu holen sei. Ein Wiedersehen gibt es für Spieler und Fans heute mit Björn Ziegenbein, der bis zur letzten Saison noch in Diensten von Hansa Rostock stand. Bereits etwas länger zurück (2006/07) liegt die Rostocker Zeit für HFC-Kapitän Maik Wagefeld, der nach gut dreimonatiger Verletzungspause heute erstmals wieder in der Startelf stehen könnte. 12.500 Zuschauer werden am Nachmittag im ausverkauften Erdgas-Sportpark erwartet, darunter etwa 1.250 Hansa-Fans. Anpfiff ist um 14:00 Uhr. Der MDR überträgt die Begegnung zwischen dem Halleschen FC und Hansa Rostock live im Fernsehen sowie im Internet. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Hallescher FC
10. März 2013 | Weiterlesen
Polizei stoppt Gewaltserie einer kriminellen Jugendgruppe
Mit massiver Gewalt übten in den letzten Monaten eine Gruppe krimineller Jugendlicher Raubüberfälle in Rostocks Innenstadt und Nordosten aus. Im Januar schnappte die Polizei drei von ihnen auf frischer Tat, als diese einen 16-Jährigen von hinten überfielen, zu Boden schlugen und zwei Handys entwendeten. Ihre filmreife Flucht endete auf der Baustelle Hornscher Hof. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte die Polizei nun ein ganzes Puzzle von Straftaten zusammenfügen und insgesamt 16 Delikte aufklären, darunter acht Raubstraftaten, vier davon unter Einsatz einer Waffe, zwei Körperverletzungen, vier Diebstähle, Sachbeschädigung im Wert von 3.500 Euro und Beleidigung. Gegen acht Tatverdächtige im Alter zwischen 14 und 22 Jahre wird nun ermittelt. Vier von ihnen befinden sich derzeit in Haft. Der Jüngste ist 14 Jahre alt. „Er ist gerade erst strafmündig geworden, ist uns aber auch schon in der Vergangenheit wegen anderer Delikten bekannt gewesen“, erklärt der Leiter des Rostocker Kriminalkommissariats Achim Segebarth. Der Haupttäter, der bei fast allen Straftaten mit dabei war, ist 20 Jahre alt. „Er gilt als herausragender Intensivtäter und hat für unser Verständnis kein Unrechtsbewusstsein. Er ist ein recht aktiver und aggressiver Täter, der mit dem Opfer keinerlei Mitleid hat. Er sucht sie sich auf der Straße wahllos aus – egal wie alt, wie groß, wie klein – und wendet heimtückisch Gewalt an“, charakterisiert Kriminalhauptkommissar Detlef Kröppelien den jungen Rostocker. Erst im September war der Haupttatverdächtige aus einer dreijährigen Haft entlassen worden. Wieder auf freiem Fuß scharrte er seine Gruppe Jugendlicher, die sich schon vor seiner Haft gebildet hatte, zusammen und beging zunächst immer mal wieder und zuletzt in kürzer werdenden Abständen Straftaten. „Für die Jüngeren galt er als Leitfigur. Sie machten aber auch ihr eigenes Ding“, beschreibt der Ermittler. Einige von ihnen hatten schon vor ihrer Strafmündigkeit Straftaten begangen. In der Schule fielen sie jedoch nicht weiter auf, lediglich als Schulvermeider. Die Lehrer hätten sich verwundert gezeigt und ihre Schüler als lieb und nett bezeichnet. Auch die Eltern seien teilweise völlig schockiert über die Aggressivität ihrer Sprösslinge gewesen, berichtet Kröppelien. Ein blutiges Gesicht, zwei gebrochene Rippen, Verletzungen durch Reizgas oder einer CO2-Waffe gehen auf das Konto der Straftäter. Auf ihren abendlichen und nächtlichen Raubzügen hatten sie es vor allem auf Bargeld und Handys abgesehen. Oft waren sowohl Täter als auch manchmal die hauptsächlich jungen Opfer alkoholisiert. In einem Fall wurde ein 58-Jähriger das Opfer einer brutalen Schneeballattacke am Dierkower Kreuz. Angezettelt vom Jüngsten folgten die Tatverdächtigen dem Mann zu seinem Auto. Als er gerade losfahren wollte, rissen sie von beiden Seiten die Türen auf, bewarfen ihn mit harten Schneebällen an Kopf und Schultern, sodass er zunächst handlungsunfähig war. Einer der Drei griff seine Aktentaschen vom Rücksitz und sie flüchteten. Als der Dieb bemerkte, dass er vom Mann verfolgt wurde, zog er die Brieftasche aus der Aktentasche und warf Letztere davon. Der Ermittler berichtet außerdem von einem Streifzug durch die Innenstadt, auf dem die Jugendlichen nicht nur randalierten und Sachbeschädigungen begingen, sondern auch mit einer CO2-Waffe wahllos auf eine Fensterscheibe schossen, hinter der gefeiert wurde. „Wir denken, dass durch die Ermittlungen eine Serie von Straftaten unterbrochen wurde, die sich zuletzt immer mehr zuspitzte und deren Folgen gar nicht abzuschätzen wären“, sagt Polizeisprecherin Yvonne Hanske. Den erwachsenen Tatverdächtigen drohen nun bis zu fünf Jahre Haft. Auch bei den Jugendlichen rechnen die Ermittler mit einem hohen Strafmaß.
8. März 2013 | Weiterlesen
Ermittlungen wegen Untreue bei Hansa Rostock Mitarbeiter
Gegen einen Mitarbeiter des F.C. Hansa Rostock besteht der Verdacht der Untreue. So wurden mutmaßlich systematisch Ticketeinnahmen veruntreut. Über die Höhe der veruntreuten Gelder ist noch nichts bekannt. Möglicherweise liegt diese im sechsstelligen Bereich. Der F.C. Hansa Rostock hat bei der Polizeiinspektion Rostock Anzeige erstattet. „Der Leitung der Abteilung Ticketing sind am vergangenen Wochenende Unregelmäßigkeiten bei der Kartenabrechnung aufgefallen Daraufhin habe ich eine Tiefenprüfung angeordnet. Im Ergebnis hat sich der Verdacht bestätigt. Wir sind entsetzt und auch menschlich tief enttäuscht über den Vertrauensmissbrauch. Auch aufgrund der ohnehin finanziell angespannten Lage des Vereins und der Opferbereitschaft aller Mitarbeiter und Mitglieder ist dies besonders schmerzhaft“, so Rainer Friedrich, Vorstand Prävention/Stadionmanagement. Der F.C. Hansa Rostock hat umgehend Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen und den Mitarbeiter fristlos entlassen. Die Polizeiinspektion Rostock hat ein Verfahren eingeleitet. Derzeit dauern die Ermittlungen an, weshalb der Verein um Verständnis bittet, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben gemacht werden können. Quelle: F.C. Hansa Rostock
7. März 2013 | Weiterlesen
Marderbären-Zuwachs im Zoo Rostock
Mehr als 320 Tierarten leben im Rostocker Zoo. Viele davon sind gar nicht so bekannt. Schon einmal etwas von Binturongs gehört? Nach einem Neuzugang aus Prag sind jetzt in Rostock drei der selten in zoologischen Gärten anzutreffenden Tiere zu beobachten. Im Juli 2007 kamen die Binturongs Abang und Banu aus dem Zoo in Dortmund in den Tierpark der Hansestadt. Es handelt sich um Brüder, die im Oktober 2005 (Abang) und August 2006 (Banu) geboren wurden. Der Binturong (Arctictis binturong), wegen seines Aussehens auch Marderbär genannt, ist ein Raubtier und zugleich die größte Schleichkatzenart. Sie sind sehr gute Kletterer und haben als einzige Art der Schleichkatzen einen Greifschwanz entwickelt, der ihnen beim Klettern als fünfte Hand dient. Die Bewegungen dieser Tiere, die bis zu 20 kg schwer werden, sind langsam und bedächtig. Seinen charakteristischen Gesichtsausdruck erhält der Binturong durch die langen, weißen Tasthaare und die langen Ohrbüschel. Seit kurzem haben die beiden Marderbären weibliche Gesellschaft. Mit Salma, geboren am 26. Januar 2012 im Prager Zoo, bilden die drei jetzt ein munteres Trio im „Alten Tigerhaus“. Dort leben auch die Mandrills und in der Nachbarschaft die Geparden und Lamas. Salma muss sich erst an ihre beiden neuen WG-Bewohner gewöhnen. Sie ist noch wild und nicht so zutraulich wie die beiden Männer, die gern einmal Leckerbissen aus der Hand der Tierpfleger nehmen. Und was fressen die behäbigen Binturongs? Am liebsten Bananen und viel Süßes, aber auch Fleisch. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
7. März 2013 | Weiterlesen
Keine Landesmittel für das Liwu
Das Lichtspieltheater Wundervoll muss in diesem Jahr ohne die Förderung des Landes auskommen. Bereits im Februar, während der Berlinale, erreichte das kleine Programmkino im Barnstorfer Weg die Absage des Kultusministeriums. Nun appellieren die Fraktionen der Bürgerschaft in einem gemeinsamen Schreiben an den zuständigen Minister Mathias Brodkorb, diese Entscheidung zu korrigieren und in Zukunft eine Unterstützung sicher zu stellen. Seit mehr als zehn Jahren konnte der Ro-Cine e.V, der das Liwu betreibt, mit der Förderung aus Schwerin rechnen. Jährlich wurden etwa 4000 bis 5000 Euro für die kulturelle Filmarbeit sowie die Kinder- und Jugendfilmarbeit bewilligt. Dass diese Summe jetzt fehlt, sei zwar nicht existenzbedrohlich, dennoch führe es unweigerlich zu Einsparungen. „Veranstaltungen für eine kleine Zielgruppe kann man dann nicht mehr machen. Wir müssen dann einen Kompromiss finden und auf umsatzstärkere Filme ausweichen“, kommentiert Liwu-Chefin Anne Kellner. Im letzten Jahr besuchten rund 33.000 Cineasten das Kino, „trotz zehnwöchiger Schließung wegen des Umzugs aus dem Hansakino“, betont Kellner. Für den damit zusammenhängenden Mehrbedarf hatte die Bürgerschaft die Förderung der Stadt auf 62.000 Euro erhöht. Wie viel sie in diesem Jahr dazuschießen wird, bleibt vorerst wohl noch offen, nachdem der Haushaltsentwurf für 2013 abgelehnt wurde. 2014 will das Liwu in einen Neubau in der Friedrichstraße 23 umziehen. Es ist einer von vier Partnern, die an dem Projekt Frieda 23 beteiligt sind. Für die Ausstattung des neuen Kino-Saals fällt dann ein größerer Investitionsbedarf an. Von Kürzungen der Landesmittel ist auch das Rostocker Max-Samuel-Haus betroffen. Auch hierfür richten die Fraktionen der Rostocker Bürgerschaft einen Appell an Mathias Brodkorb, die seit 1992 laufende finanzielle Förderung weiterzuführen.
7. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock schlägt Wacker Burghausen mit 1:0
Hansa Rostock hat das Gewinnen nicht verlernt! Nach neun sieglosen Partien in Folge schlägt die Hansa-Kogge am Mittwochabend Wacker Burghausen mit 1:0 (1:0). Damit verbessern sich die Rostocker auf den 12. Tabellenplatz und haben aktuell acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. 7.000 Zuschauer sehen eine im Vergleich zum Heidenheim-Spiel veränderte Viererkette. Neben dem gesperrten Matthias Holst verzichtet Hansa-Trainer Marc Fascher auch auf Tommy Grupe. Für sie rücken Maurice Trapp und Sebastian Pelzer in die Innenverteidigung. Die Linksverteidigung übernimmt an diesem Abend Michael Blum für seinen Kapitän. Von einer Abtastphase ist auf dem Geläuf der DKB-Arena nichts zu spüren. Bereits nach drei Minuten dringt Collin Quaner das erste Mal gefährlich in den Strafraum der Gäste ein. Bedrängt von zwei Abwehrspielern kommt er zu Fall, doch der Unparteiische Florian Steinberg winkt schnell ab – kein Strafstoß. Den gibt es dafür in der 7. Spielminute auf der Gegenseite, als Quaner den Ball an die Hand bekommt. Rostocks Schlussmann Johannes Brinkies ahnt jedoch die richtige Ecke und kann den von Youssef Mokhtari schwach getretenen Elfer toll parieren. In der 10. Minute kann Burghausen-Torhüter Rene Vollath einen Freistoß von Philipp Klement über den Querbalken lenken, bevor Ken Leemans eine Minute später frei vor dem Gästetor stehend den von Zimmermann getretenen Eckball nicht richtig trifft. Auf der Gegenseite klärt Brinkies eine Mokhtari-Ecke per Faustabwehr (12. Minute) und als ein Freistoß von Nico Zimmermann die Latte streift (14. Minute), brennt die Luft in der DKB-Arena. Marco Holz probiert es in der 20. Minute von der Strafraumgrenze aus, sein Schuss verfehlt jedoch das Gehäuse der Rostocker. Besser läuft es kurz darauf bei den Hausherren. Nach einer Zimmermann-Ecke steigt Ken Leemans am langen Pfosten auf und versenkt die Kugel in den Maschen der Gäste (26. Minute) – die Hansa-Fans haben endlich wieder Grund zum Jubeln. Bis zur Pause passiert nicht mehr viel, es fehlt am letzten Pass oder die Rostocker Offensive tappt in die Abseitsfalle der Gäste. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Halbzeitpause. Maxi Thiel versucht es in der 51. Minute per Direktabnahme, scheitert jedoch an den tollen Reflexen von Hansa-Schlussmann Brinkies. In der 62. Minute hat Johan Plat die wohl größte Chance zum Führungsausbau, als er frei auf Wacker-Keeper Vollath zuläuft, den Ball jedoch am linken Pfosten vorbeisemmelt. Und so bleibt es spannend, denn Wacker Burghausen macht weiter ordentlich Druck. Einen Schuss von Thiel kann Brinkies per Faustabwehr entschärfen (72. Minute), Felix Luz trifft im Nachgang nur das Außennetz. Als auch ein letzter Freistoß der Gäste in der Nachspielzeit das Tor verfehlt, ist der erste Sieg der Rostocker seit mehr als vier Monaten perfekt. „Unterm Strich steht ein Arbeitssieg“, resümiert Hansa-Trainer Marc Fascher nach dem Spiel, „und der fühlt sich unheimlich gut an.“ Weiter geht die Punktejagd für die Kogge am Sonntagnachmittag, wenn Hansa Rostock im Ost-Derby beim Halleschen FC zu Gast ist. Tore: 1:0 Ken Leemans (26. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Sebastian Pelzer, Maurice Trapp, Michael Blum Ken Leemans, Leonhard Haas Nico Zimmermann (Tommy Grupe, ab 87. Minute), Philipp Klement (Julien Humbert, ab 72. Minute) Johan Plat (Tom Weilandt, ab 78. Minute), Collin Quaner Fotos: Joachim Kloock
7. März 2013 | Weiterlesen
Schüler experimentieren beim Rostocker Physiktag 2013
„Ich hab noch nie eine gewischt bekommen“, auf diese Feststellung legt Jan Walter besonderen Wert. Von Steckdosen lässt sich der 17-Jährige nicht abschrecken. Gern experimentiert er mit selbst gebauten Kondensatoren und Spulen. Physik ist seine Leidenschaft. Andere Naturwissenschaften interessieren den Abiturienten auch, aber keine fasziniert ihn so wie die Physik. Ein Semester hat er das Fach schon an der Hochschule seiner Heimatstadt Neubrandenburg studiert. Später will er einmal Elektrotechniker werden. Seine Begabung stellte Jan Walter auch heute wieder beim Rostocker Physiktag an der Universität Rostock unter Beweis. 49 von 53 möglichen Punkten erreichte er beim Vorausscheid zum Wanderpokal „Rostocker Leuchtturm“: Bestnote in der Einzelwertung. Der Titel „Physik-Fuchs“ war ihm damit gewiss und auch im zweiten Teil des Wettbewerbs machte sein Team vom Albert-Einstein-Gymnasium dem Namensgeber ihrer Schule alle Ehre. Die vier Zwölftklässler gaben die besten Erklärungen zu den vier kniffligen Physik-Experimenten der Finalrunde. Damit konnten die vier Neubrandenburger Finalisten die Glückssträhne der Schüler des Alexander von Humboldt Gymnasiums in Greifswald unterbrechen, die in den vergangen drei Jahren stets die Nase vorn hatten. In diesem Jahr hatte es nur für den vierten Platz gereicht. Über den dritten Platz konnte sich die Rostocker Christophorusschule und über den zweiten Platz das Fritz-Greve-Gymnasium aus Malchin freuen. Über 100 physikinteressierte Schüler der neunten bis zwölften Klassen des Landes waren zum Rostocker Physiktag der Universität Rostock gekommen. Das Institut für Physik hatte sie eingeladen, sich mit dem Thema „Viel Wind um Strom“ zu beschäftigen. Ist doch die Energie ein zentraler Begriff nicht nur der Physik, sondern des Lebens schlechthin, wie Professor Dr. Oliver Kühn zur Begrüßung im Audimax sagte. Bevor die jungen Schnupperstudenten es in Vorlesungen vertiefen und Labore und Experimente im Institutsgebäude besichtigen konnten, hatte die neue Schauvorlesung der Physik-Didaktik-Studenten Premiere. Die Laiendarsteller und zukünftigen Physiklehrer hatten tief in die Hollywood-Showkiste gegriffen und ein Abenteuer des smarten Action-Agenten James Bond inszeniert, der bekannt ist für seine technisch-raffinierte Ausrüstung, mit der er noch jedem Schurken das Handwerk gelegt hat. Dass dieser in der Rostocker Version auch noch gleich Physikprofessor war, vereinfachte es, ein Experiment nach dem anderen in die Handlung einzubauen, gewürzt mit Erläuterungen und vor allem beeindruckenden Effekten. Wer sich das Stück selbst einmal ansehen will, hat dazu bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 25. April 2013 die nächste Gelegenheit. Wer den Rostocker Physiktag verpasst hat, sich aber gern einen Eindruck verschafften möchte, wie es sich am Institut für Physik studiert, kann am Hochschulinformationstag am 27. April 2013 und als Mädchen am 25. April vorher beim Girls-Day 2013 das Institut besuchen.
5. März 2013 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen Solarto Eagles Magdeburg 68:79
Die EBC Rostock Seawolves gingen zuletzt drei Mal in Folge als Sieger vom Parkett und waren – nicht nur wegen der deutlichen 86:56-Hinspielniederlage – heiß auf das Rückspiel in der Rostocker Ospa-Arena gegen den Tabellenzweiten Solarto Eagles Magdeburg. Die Gastgeber kämpften sich mehrfach zurück ins Spiel, vier Minuten vor Schluss verloren sie aber den Faden und kassierten 14 Gäste-Punkte in Folge. Am Ende unterlagen die Hanseaten nach einer umkämpften Partie mit 68:79. US-Spieler Kwame Morgan erzielte 23 Punkte für die Seawolves, die nun auf dem fünften Tabellenplatz stehen. Bei den Gästen zeigte Martin Volf mit 19 Zählern eine starke Vorstellung für den Aufstiegskandidaten aus Sachsen-Anhalt. Riesenstimmung in der Ospa-Arena Rostock. Der Spieltag stand im Zeichen der Techniker Krankenkasse, Studenten hatten freien Eintritt und die Zuschauerränge waren prall gefüllt. Niemand wollte das Spitzenspiel zwischen den EBC Rostock Seawolves und den Solarto Eagles Magdeburg verpassen. Coach Sebastian Wild brachte zu Beginn Eric Bill, Sven Hellmann, Kwame Morgan, Eric Lehmann und Jens Hakanowitz aufs Feld. Den Auftakt machten aber die Gäste. Der nur 1,78 Meter große Aufbauspieler Michael Canty sorgte mit einem Dreipunktewurf für die 0:3-Führung der Magdeburger. Rostock fand schleppend ins Spiel und musste sich die ersten Zähler an der Freiwurflinie erarbeiten. Bereits zu Beginn war zu erkennen, dass die Gäste mit besonderer Härte zu Werke gingen und keine einfachen Zähler der Seawolves zuließen. Rostock wollte aber auch keine Geschenke verteilen und konzentrierte sich auf eine Zonenverteidigung, die die Eagles zu zahlreichen Würfen von außen zwang. Als Kapitän Jens Hakanowitz nach knapp drei Minuten bereits sein zweites Foul kassierte, stand es 4:5. Anschließend nahm Martin Volf bei den Gästen zweimal Maß von jenseits der Dreipunktelinie und sorgte dafür, dass sich Magdeburg mit 5:11 absetzte. Durch die Einwechslung von Norman Holl gelangen den Seawolves wenig später zwei Ballgewinne, die postwendend in Zählbares umgemünzt wurden: So brachte zunächst Sven Hellmann mit einem eleganten Zug zum Korb den Ball im selbigen unter, einen Angriff später ließ Kwame Morgan seinen ersten von vier Dreiern durch die Maschen zischen. Plötzlich lagen die Seawolves mit 14:13 in Front. Doch es sollte die einzige Führung an diesem Abend für die Hausherren bleiben. Prompt verwandelte der treffsichere Gäste-Forward Volf seinen dritten Dreier und brachte seine Farben wieder in Front. Nach zehn Minuten stand es nach einem Buzzerbeater der Gäste durch Kamil Piechucki 14:20 aus Rostocker Sicht. Im zweiten Viertel waren es vor allem Hellmann und Morgan, die die Seawolves mit zwölf der insgesamt 17 Viertelpunkte in Schlagdistanz hielten. Aber Magdeburg wusste auf jeden Angriff der Hanseaten eine Antwort und ließ sich trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Dominik Breitschuh (31:31, 19. Min) nicht beeindrucken: Zur Pause führte Magdeburg mit 31:35. Nach dem Seitenwechsel kamen die Eagles wacher aus der Kabine und erzielten 13 der ersten 15 Zähler in der zweiten Hälfte, um sich mit 33:48 (23. Min) abzusetzen. Noch ließen sich die Seawolves aber nicht endgültig abschütteln: Sie erzielten acht Punkte in Folge, um den Unterschied auf 41:48 (25. Min) einzuschmelzen. Hoffnung keimte in der Ospa-Arena auf, die auch nicht durch einen weiteren Volf-Dreier (51:41) gedämpft werden konnte. Plötzlich waren die Seawolves hungrig auf mehr und witterten ihre Chance. Sie bissen sich zurück in die Partie, erzwangen Ballverluste und erzielten einfache Punkte, gewillt, ihr Revier nicht kampflos aufzugeben. Nach einem weiteren 8:0-Lauf, bei dem Hakanowitz ein starkes Dreipunktespiel vollendete, trennten beide Teams nur noch drei Zähler (48:51, 27. Min). Mit dieser Differenz gingen beide Teams beim Stand von 53:56 in das letzte Viertel. In den verbleibenden zehn Spielminuten suchten die Seawolves immer wieder ihre Möglichkeiten, um sich weiter heranzukämpfen. Immer wieder brachten sie den Ball in Korbnähe, um einfache Punkte zu erzielen bzw. von der Freiwurflinie zu punkten. Leider blieben insgesamt 13 Punkte an der Linie liegen; die Seawolves verwandelten in der gesamten Partie 17 von 30 Freiwürfen. In der 36. Minute stand das Spiel auf Messers Schneide und es war deutlich zu spüren, dass das Spiel in jedem Moment zugunsten der Hausherren hätte kippen können. Nur ein Punkt (60:61) lag zwischen beiden Teams, als Jens Hakanowitz den Ball in den Händen hielt und versuchte, mittels Hakenwurf die Führung zu erzielen. Doch wie aus dem Nichts schnellte der 2,04 Meter große Magdeburger Spieler Mietshi Anzuluni hoch und blockte den potenziellen Ausgleich des Seawolves-Kapitäns. Den Ballgewinn vollendete Lars Meyer auf der Gegenseite mit einem Korbleger, bei dem Hakanowitz sein fünftes Foul kassierte. 3:45 Minuten vor Schluss stand es somit 60:64 aus Sicht der Rostocker, die fortan nicht mehr zurück ins Spiel fanden. Magdeburg nutzte jeden Ballgewinn, um mit einem 14:0-Lauf das Spiel endgültig außer Reichweite zu bringen und bleibt nach dem 68:79-Auswärtssieg in Rostock weiterhin seit dem 8. Dezember 2012 in der 1. Regionalliga Nord ungeschlagen. Für die Seawolves erzielte Kwame Morgan 23 Punkte, fünf Rebounds und fünf Assists. Jens Hakanowitz sammelte 14 Zähler und zehn Rebounds. Sven Hellmann beendete das Spiel mit zehn Punkten. Bei den Gästen kam Martin Volf auf 19 Punkte, darunter fünf verwandelte Dreipunktewürfe. Mietshi Anzulini produzierte ein Triple-Double mit 13 Punkten, elf Rebounds, zehn Assists und fünf Steals. Fünf weitere Magdeburger markierten mindestens acht Punkte. Das nächste Heimspiel der EBC Rostock Seawolves findet am 9. März um 19:15 Uhr statt. Dann wird der ASC 46 Göttingen zu Gast sein. Am 1. Dezember kassierten die Rostocker beim Hinspiel in Südniedersachsen eine 86:78-Niederlage. Das schreit nach einer Revanche in der Wolfshöhle an der Ostseeküste. Viertelstände: 14:20, 17:15, 22:21, 15:23 Für den EBC Rostock spielten: Eric Bill (7 Punkte), Jörn Boghöfer (1), Dominik Breitschuh (5), Jens Hakanowitz (14 Punkte, 10 Rebounds), Sven Hellmann (10), Norman Holl (1), Eric Lehmann (-), Kwame Morgan (23), Axel Stüdemann (7) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Katharina Süß
3. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Heidenheim mit 0:2
Und (spiel)täglich grüßt das Murmeltier – treffender lässt sich die derzeitige Situation beim Drittligisten Hansa Rostock kaum beschreiben. Gegen Heidenheim kassierten die Hansestädter am Samstagnachmittag die sechste Niederlage in Folge und warten nunmehr seit neun Partien und dem 3. November auf einen Sieg. 7.700 Zuschauer sehen eine im Vergleich zum Wiesbaden-Spiel auf vier Positionen veränderte Rostocker Startelf. Noёl Alexandre Mendy und Ken Leemans kehren nach abgesessener Sperre in die Aufstellung zurück, Philipp Klement ersetzt Emil Rilke und zwischen den Pfosten der Gastgeber steht überraschenderweise weder Kevin Müller noch Routinier Jörg Hahnel, sondern Johannes Brinkies – hoffentlich keine weitere Baustelle, die Hansa-Trainer Marc Fascher damit aufreißt. Nach einer Choreografie der Hansa-Fans muss das eher braune als grüne Geläuf der DKB-Arena erstmal von zahlreichen Papierrollen befreit werden. Mit sieben Minuten Verspätung pfeift der Unparteiische Malte Dittrich aus Rostocks Partnerstadt Bremen die Partie schließlich an. Nach einer Schnatterer-Ecke bekommt die Rostocker-Hintermannschaft den Ball in der 2. Minute nicht aus der Gefahrenzone, Michael Deutsche versucht es aus zwölf Metern, schießt die Kugel jedoch über die Latte. Brenzliger wird es auf der Gegenseite. Heidenheim-Torwart Erol Sabanov läuft in der 7. Minute gefährlich weit aus dem eigenen Kasten und kann den Ball per Kopf nur unzureichend klären. Philipp Klement kann daraus jedoch kein Kapital schlagen, sein Schuss aus 20 Metern verfehlt das verwaiste Gästetor. Einen scharf getretenen Ball von Nico Zimmermann pariert Sabanov hingegen problemlos (9. Minute). Glück haben kurz darauf die Rostocker, als Deutsche nach missglücktem Rückspiel zu Torhüter Brinkies für Gefahr im Strafraum der Hausherren sorgt. Nach einem schnellen Konter schickt Marc Schnatterer in der 14. Minute Michael Thurk auf die Reise, der aus zehn Metern an Brinkies scheitert und auch der Nachschuss von Schnatterer geht übers Tor hinweg. Nach einer Leemans-Flanke streicht ein Kopfball von Johan Plat knapp am linken Pfosten vorbei (17. Minute), bevor sich kurz darauf Nico Zimmermann im Strafraum der Gäste durchsetzen kann. Sabanov kann den Versuch aus zehn Metern jedoch parieren und bekommt die Kugel im Nachfassen unter Kontrolle. Ein missglückter Abwehr-Versuch von Leonhard Haas bringt die Gäste in der 38. Minute in Führung. Völlig unbedrängt steigt der Mittelfeldspieler am kurzen Pfosten auf und köpft die Kugel unhaltbar für Brinkies ins eigene Netz. Zwei Minuten später hat Schnatterer die Chance zum Führungsausbau, scheitert von der linken Torraumecke aus jedoch knapp an Rostocks Schlussmann, sodass es mit dem Stand von 0:1 zum Pausentee geht. Es sind noch keine zwei Minuten im zweiten Durchgang gespielt, als es im Strafraum der Rostocker erneut gefährlich wird. Erst trifft Deutsche den Ball nach einer Steilvorlage von Thurk nicht richtig (47. Minute), dann kann Brinkies einen Schuss von Schnatterer zur Ecke klären (48. Minute). Mit Sargis Adamyan bringt Fascher einen dritten Stürmer, doch wenn Rostock torgefährlich wird, dann nur noch nach Standards, etwa in der 77. Minute, als Mendy den Ball nach einer Zimmermann-Ecke knapp über den Querbalken köpft. Besser machen es drei Minuten später erneut die Gäste. Marco Sailer bedient Thurk, der abgebrüht erst Matthias Holst im Strafraum aussteigen lässt und den Ball dann ins lange Eck zum 0:2-Endstand schiebt. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte gelang es den Rostockern heute durchaus Druck aufzubauen und mit Heidenheim mitzuhalten, zumindest bis zum Sechzehner der Gäste. Im Abschluss läuft ohne den verletzten Ondrej Smetana derzeit bei Hansa jedoch nichts – weder Johan Plat noch Collin Quaner konnten hier entscheidende Akzente setzen. Und so war die Partie gegen Heidenheim für Marc Fascher eines der „Bonusspiele“ gegen Favoriten, die auch mal verloren werden dürfen. „Demzufolge geht die Welt heute nicht unter, weil wir gegen eine absolute Spitzenmannschaft verloren haben.“ Anders sieht es am Mittwochabend aus, wenn Wacker Burghausen (35 Punkte, 8. Platz) zum Nachholspiel unter Flutlicht in der DKB-Arena zu Gast ist. „Da müssen wir punkten“, stellt der Hansa-Trainer klar. Tore: 0:1 Leonhard Haas (38. Minute, Eigentor) 0:2 Michael Thurk (80. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Tommy Grupe, Matthias Holst, Sebastian Pelzer Ken Leemans, Leonhard Haas (Sargis Adamyan, ab 69. Minute) Nico Zimmermann, Philipp Klement Johan Plat, Collin Quaner Fotos: Joachim Kloock
3. März 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den 1. FC Heidenheim
„Von Durchhalteparolen bin ich Lichtjahre entfernt“, erklärt Hansa-Trainer Marc Fascher vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim. Ungewohnt oft wiederholt der Fußballlehrer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel seine Worte – die dann doch wieder ein wenig klingen wie … Durchhalteparolen. „Da ist keine weiße Fahne drauf“, deutet Fascher auf seine „hohe Stirn“ und legt Wert auf feine Nuancen im Sprachgebrauch. Vom ‚Abstiegskampf‘ möchte der 44-Jährige nichts wissen. Zielsetzungen müssten positiv begleitet werden und so spricht er lieber vom „Kampf um den Klassenerhalt“. Doch nach acht sieglosen Spielen in Folge und nur einem Zähler seit dem 3. November ist der Abstand zu den Abstiegsplätzen auf 5 Punkte zusammengeschrumpft. Doch, „das ist das Gute an so einer Serie, irgendwann muss das Ding reißen, das ist nur eine Frage der Zeit“, erklärt Fascher – Lichtjahre entfernt von jeglichen Durchhalteparolen. Komplett anders stellt sich die Situation beim heutigen Gegner dar. Sechs Siege und nur zwei Niederlagen stehen seit Beginn der Rückrunde auf dem Konto der Heidenheimer. So ist auch die Favoritenrolle für Fascher schnell geklärt und seine „Jungs haben nichts zu verlieren und können frei aufspielen“. Balance finden, gut stehen, aber auch Akzente nach vorne setzen lautet das Motto für das heutige Heimspiel. Was den Kader betrifft, muss der Hansa-Trainer im Sturm weiterhin auf Ondrej Smetana und Nils Quaschner verzichten. Noёl Alexandre Mendy dürfte dafür nach seiner Sperre ebenso wieder in der Viererkette stehen wie Maurice Trapp. Ob Routinier Jörg Hahnel heute für Kevin Müller das Tor hütet, lässt Fascher hingegen offen: „Es ist noch keine Entscheidung gefallen.“ Zwischen sieben- und achttausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, die Stadionkassen öffnen um 10 Uhr, Anpfiff ist um 14 Uhr. Für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren gibt es heute kostenlose Tickets. Das Hinspiel – für Fascher war es das Debüt bei Hansa – konnten die Rostocker mit 2:1 für sich entscheiden, vielleicht ein gutes Omen.
2. März 2013 | Weiterlesen
Palmberg bleibt Haupt- und Trikotsponsor bei Hansa Rostock
Der F.C. Hansa Rostock kann weiterhin auf die Unterstützung seines langjährigen Partners Palmberg Büroeinrichtungen + Service GmbH zählen. Der Büromöbelhersteller hat den Vertrag mit Infront Sports & Media, Vermarktungspartner des F.C. Hansa Rostock, vorzeitig verlängert und bleibt Haupt- und Trikotsponsor des Drittligisten. Darüber hinaus erhält das Unternehmen mit Sitz in Schönberg weitere umfassende Werbeleistungen in der DKB-Arena. Uwe Blaumann, Geschäftsführer von Palmberg Büroeinrichtungen + Service GmbH, sagte: „Die strukturellen und sportlichen Herausforderungen, die der F.C. Hansa Rostock derzeit bewältigt, ändern nichts an seinem Status als Traditionsmarke. In Mecklenburg-Vorpommern und über die Landesgrenzen hinaus, gehört der Verein zu den beliebtesten Sportinstitutionen und die erste Mannschaft zieht nach wie vor tausende Fans ins Stadion. Als regional verwurzeltes Unternehmen finden wir hier unsere Zielgruppen und können darüber hinaus einen signifikanten Beitrag zum wirtschaftlichen Fundament des Vereins leisten.“ Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock, fügte hinzu: „Sowohl Fans als auch Sponsoren stehen loyal hinter dem F.C. Hansa Rostock, was uns ein großes Maß an Stabilität garantiert und längerfristige Planung ermöglicht. Die vorzeitige Verlängerung mit unserem Hauptsponsor Palmberg ist sinnbildlich für das Vertrauen in die Zukunft des F.C. Hansa Rostock und ein Motivationsschub für unsere Mannschaft und den gesamten Verein.“ Maik Weber, Team-Leiter Rostock bei Infront Germany, sagte: „Eine acht Jahre währende Partnerschaft wie diese hat im schnelllebigen Fußballgeschäft heute Seltenheitswert und spricht für die erfolgreiche, nachhaltig ausgerichtete Zusammenarbeit zwischen Verein und Sponsor. Das Trikotsponsoring beim F.C. Hansa Rostock hat die Bekanntheit der Marke Palmberg in der Region weiter erhöht – darauf wird das Unternehmen in der kommenden Saison aufbauen.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
1. März 2013 | Weiterlesen
Der Kleine Horrorladen - Musical im Volkstheater Rostock
Am einundzwanzigsten Tag des Monats September in einem der frühen Jahre eines noch nicht weit zurückliegenden Jahrzehnts sah sich die Menschheit unversehens einer tödlichen Bedrohung ihrer Existenz ausgesetzt. Der unheilvolle Widersacher, von dem die Gefahr ausging, tauchte an einem scheinbar höchst unschuldigen, ganz unwahrscheinlichen Ort auf – in Mr. Mushniks schlecht laufendem Blumenladen in der New Yorker Lower East Side. Um den Verkauf anzukurbeln, schmückt Audrey II, die Eigenzüchtung des trotteligen Angestellten Seymor, das Schaufenster des Ladens. Der Umsatz steigt, das Geschäft erblüht und die außergewöhnliche Pflanze fordert ihren blutigen Tribut. Die Vorlage zum Musical „Little Shop of Horrors“ drehte Roger Corman 1960. Regisseur Corman und Drehbuchautor Griffith schrieben das Skript angeblich an einem einzigen Abend. Der entstandene B-Movie gilt als einer der erfolgreichsten, billigsten und am schnellsten produzierten Filme aller Zeiten und Klassiker des Genres. Mit: Tim Ehlert (Seymour), Sonja Dengler (Audrey), Björn-Ole Blunck (Mr. Mushnik), Peer Roggendorf (Orin/ Penner/ Kunde/ Geschäftsmann), Tanja Bahmani (Crystal), Bettina Burchard (Chiffon), Nadine Rosemann (Ronnette), Bettina Meske (Die Plflanze – Audrey II – Stimme), Erzèbet Matthes (Die Pflanze – Audrey II – Puppenspiel) Inszenierung: Thomas Winter/ Ausstattung: Ulv Jacobsen Musikalische Leitung: Markus Syperek / Choreografie: Frank Wöhrmann Es spielt die Little Band of Horrors: Tommy Thomann (E-Gitarre / Akustikgitarre), Martin Pollok (Schlagzeug), Markus Syperek (Keyboard / Klavier), Enrique Marcano-González (Bassgitarre), Jürgen Plato (Saxophone / Klarinette / Bassklarinette), Mathias Nitschke (Trompete) Weitere Vorstellungen: Fr 14.06. 2013, 19:30 Uhr, Großes Haus Sa 15.06. 2013, 19:30 Uhr, Großes Haus So 16.06. 2013, 19:30 Uhr, Großes Haus Quelle: Volkstheater Rostock
27. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa-Gastspiel beim SV Babelsberg fällt erneut aus
Das für diesen Mittwoch (27.02.2013) angesetzte Nachholspiel des F.C. Hansa Rostock beim SV Babelsberg 03 muss aufgrund der Witterungsbedingungen erneut abgesagt werden. Dies hat der Deutsche Fußball-Bund auf Empfehlung der Platzkommission, die heute um 14 Uhr das Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg inspiziert hatte, entschieden. Ein neuer und damit der dritte Nachholtermin für diese Partie, die ursprünglich am 16. Dezember 2012 stattfinden sollte, steht noch nicht fest. Wichtiger Hinweis: Die bereits erworbenen Karten für das Auswärtsspiel gegen Babelsberg behalten ihre Gültigkeit. Wer dennoch seine Karte zurückgeben möchte, wende sich bitte an die Abteilung Fanbetreuung. Quelle: F.C. Hansa Rostock
25. Februar 2013 | Weiterlesen
EBC Rostock Seawolves besiegen Tabellenführer VfL Stade
Was für eine Leistung der EBC Rostock Seawolves im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Stade. Ein ungebändigter Siegeswille und grenzenlose Leidenschaft waren der Schlüssel zu einem sensationellen Achtungserfolg der Wölfe von Trainer Sebastian Wild. Bereits nach dem Spiel in Charlottenburg spürten die Riesen von der Ostseeküste, dass sie noch für die eine oder andere Überraschung motiviert sind und legten beim Ligaprimus Stade mit 101:104 nach. Dabei verzeichnete das Top-Trio der Liga Morgen/Hellmann/Hakanowitz zusammen 74 der 104 Punkte und bekam mit Eric Bill (8) und Eric Lehmann (7) weitere tatkräftige Unterstützung vom Rudel. Eine großartige Teamleistung und ein mächtiger Motivationsschub für das nächste Spitzenspiel am kommenden Samstag, 02.03.2013 ab 19:15 Uhr, gegen die Solarto Eagles Magdeburg. Nach dem Erfolg untermauern die Rostocker weiter ihre Ambitionen auf den 4. Tabellenplatz und wollen auch in den restlichen Begegnungen siegreich auf Beutefang gehen. Das Spiel begann mit der Formation Hakanowitz, Lehmann, Bill, Hellmann und Morgan. Den besseren Start vor knapp 300 Zuschauern erwischten jedoch die Gastgeber, die den Reigen mit einem erfolgreichen 3-er und einem schnellen Korbleger eröffneten, sodass es noch in der ersten Minute 5:0 für die Hausherren stand. Unbeeindruckt davon kamen auch die Rostocker zu ihren ersten Punkten und hatten somit schon von Beginn an immer eine Antwort parat. Die ersten Minuten gestalteten sich sehr ausgeglichen. Bei den Zwischenständen 10:10 und 14:14 erwarteten alle das vorhergesagte spannende Duell der beiden Top-Teams. In den darauffolgenden Momenten konnten aber gerade die Ostseestädter die hohe Wurfausbeute und den Drang zum Korb aufrechterhalten, im Gegensatz zu den Stadern, die einige Ballverluste produzierten und bei denen die Konzentration im Abschluss schon früh abflaute. Somit konnten die Seawolves das erste Viertel mit 17:24 für sich entscheiden, bevor sie im zweiten Spielabschnitt da weitermachten und zwischenzeitlich sogar einen 10:0 Lauf hinlegten und auf 27:40 wegzogen. Zur Halbzeit wurde dieser Vorsprung gehalten und das Team verabschiedete sich zum Pausentee mit einer 35:48-Führung in die Kabine. Die Aufgabe für den Tabellenführer war klar, sie mussten sich jetzt herankämpfen, um als Ligaprimus das Heimspiel gegen die Rostocker nicht zu verlieren. So starteten sie auch in die zweite Spielhälfte und kämpften sich Punkt für Punkt heran. Aber auch in dieser Phase des Spiels hatten die Wölfe auf fast alle Aktion der Hausherren die passende Antwort. Somit hatten die Gäste nach 30 Spielminuten noch immer ein kleines Polster von acht Punkten. (63:71) Die letzten zehn Minuten des Spiels sollten ein wahrer Basketballkrimi werden. Das Gute gleich vorweg: Nach dem 5:0-Start der Gastgeber sollten die Seawolves über die gesamte Partie nie mehr in Rückstand geraten, aber es wurde verdammt eng. Stade jetzt mit dem Momentum auf seiner Seite und nach einigen gespielten Minuten des vierten Viertels, der Spielstand wurde enger und enger, legten die Hausherren einen 8:0 Lauf vor und die Führung der Warnowstädter minimierte sich auf drei Punkte (79:82). Dazu kam, dass in dieser Phase des Duells der Seawolves-Kapitän das Spielfeld mit seinem 5. Persönlichem Foul verlassen musste. Stade jetzt also am Drücker die Partie zu kippen und den Rostocker den verdienten Lohn der vorangegangenen Spielminuten zu entreißen. Doch auch jetzt brachten die beiden stark aufspielenden Seawolves-Leistungsträger Sven Hellmann und Kwame Morgan das Publikum immer wieder zum Verstummen, denn eindrucksvoll rissen sie das Zepter an sich und erspielten weiter Punkt für Punkt. Eine Minute vor Schluss war der Zwischenstand 90:94 für die Rostocker und der Tabellenführer versuchte mit Stop-the-Clock Aktionen die Angriffsbemühungen früh zu unterbrechen, doch von der Linie waren die Wölfe hochprozentig und ließen nichts mehr anbrennen. Es war eine mehr als respektable Leistung der gesamten Mannschaft. Jeder Spieler hat gepunktet und so seinen Beitrag zu diesem grandiosen Sieg über den Tabellenführer geleistet. Jetzt steht am kommenden Samstagabend, 02.03.2013 ab 19:15 Uhr, beim großen TK-Tag einem großartigen Basketballabend nichts mehr im Wege und der nächste Gegner Magdeburg kann kommen. Viertelstände: 17:24, 18:24, 28:23, 38:33 Punkte EBC Rostock Seawolves: Sven Hellmann (31), Kwame Morgan (35), Eric Bill (8), Jens Hakanowitz (8), Jörn Boghöfer (3), Eric Lehmann (7), Dominik Breitschuh (5), Steffen Stöhr (5), Norman Holl (2) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Christian Hering
25. Februar 2013 | Weiterlesen
Internationaler Springertag 2013 in Rostock
Auf 22 Nationalhymnen hatte sich das Blechblasquartett der Hochschule für Musik und Theater zum 58. Internationalen Springertag 2013 in Rostock vorbereitet. Aber nur eine brauchte es zu spielen. In allen acht Entscheidungen konnten die Wasserspringer aus China auf das oberste Treppchen springen. Auch die zweiten Plätze der Einzelwertungen besetzten ausschließlich Chinesen. Mit drei Silbermedaillen war Mexico das zweitstärkste Team, gefolgt von Russland mit einer Silbermedaille. Für die deutsche Mannschaft hingegen hat es nicht für die Medaillenplätze gereicht. Der siebenmalige Europameister Patrick Hausding landete zusammen mit Oliver Homuth im Synchronspringen vom 3-Meter-Brett auf den vierten Rang. Bereits gestern war er im Einzel vom 3-Meter-Brett auf den sechsten Platz gesprungen. Der 23-jährige Berliner konnte nicht mit seinem eigentlichen Partner Stephan Fleck antreten, da dieser an einer Schulterverletzung erkrankt war. Auch mit dem Niveau der Herren beim Turmspringen kann Bundestrainer Lutz Buschkow nicht so zufrieden sein. Bei der Synchronentscheidung aus 10 Meter Höhe mussten sich die deutschen Meister Christian Picker (Berlin) und Florian Fandler (Halle-Saale) mit dem fünften und letzten Platz begnügen. Timo Barthel (Dresden) und Dominik Stein (Leipzig) verfehlten ebenfalls das Podest und kamen auf Rang vier. Beim 3-Meter-Brett der Damen verpasste die deutsche Vizemeisterin Tina Leuchte (Dresden) als Fünfte im ersten Halbfinale den Sprung in die Endrunde. Ihre Teamkollegin und amtierende Meisterin Tina Punzel war bereits im Vorkampf gescheitert. Das deutsche Team war nur unvollständig zum Springertag, der auch als Grand Prix-Wettkampf des Weltverbandes FINA ausgetragen wird, angetreten. Einige Topathleten waren krankheitsbedingt ausgefallen. Aber auch die Teilnehmer werden sich jetzt nicht gemütlich aufs Sofa setzen können. Vielleicht klappt es ja dann auch mit einer Medaille zur Europameisterschaft der Wasserspringer, die in vier Monaten vom 18. bis 23. Juni an gleicher Stelle stattfindet. Ergebnisse des 58. Internationalen Springertags Fotos vom Internationalen Springertag 2013 in Rostock:
24. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Wehen Wiesbaden mit 1:2
Hansa Rostock ist angekommen – im Abstiegskampf der dritten Liga. Trotz zwischenzeitlichem Ausgleich kassierten die Rostocker am Freitagabend in der hessischen Landeshauptstadt eine bittere Niederlage. Hansa ist damit seit acht Spielen sieglos und konnte seit dem 3. November nur einen Punkt auf seinem Konto verbuchen. Mit 29 Zählern haben die Hansestädter – vor den weiteren Partien des Spieltages – nur noch fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Die noch ausstehenden drei Nachholspiele sind da nur ein kleiner Lichtblick. 3.000 Zuschauer, darunter etwa 1.000 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen eine aufgrund von Sperren und Ausfällen umgebaute Rostocker Hintermannschaft. Julien Humbert ersetzt den gesperrten Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst übernimmt die Innenverteidigung für den erkrankten Maurice Trapp und für Ronny Marcos komplettiert Michael Blum die Viererkette. Leonhard Haas und Kapitän Sebastian Pelzer agieren als „Sechser“, vorne vertraut Hansa-Trainer Marc Fascher auf Johan Plat und Collin Quaner. In der 9. Minute setzen die Hausherren ein erstes Achtungszeichen, als ein Schuss von Marco Christ aus 20 Metern knapp am Kasten der Rostocker vorbeistreicht. Kampfstark, doch wenig torgefährlich neutralisieren sich die Mannschaften in der Folgezeit weitgehend im Mittelfeld. In der 24. Minute passiert es dann: Der wieder genesene Alf Mintzel lässt Humbert auf der linken Seite stehen und flankt in die Mitte, wo José Pierre Vunguidica schneller als Grupe reagiert. Hansa-Keeper Kevin Müller ist bei dem Nahschuss zwar noch am Ball, kann den Rückstand der Rostocker jedoch nicht mehr verhindern. Hansa geschockt, Wehen Wiesbaden mit Rückenwind, doch die Hessen lassen ihre Chancen zum Führungsausbau ungenutzt. Erst knöpft Nico Herzig knapp vorbei (28.), dann klärt Müller nach einem Freistoß zur Ecke (31.), bevor der Ball im Anschluss zwar im Netz der Rostocker zappelt, Schütze Marcus Mann jedoch im Abseits steht. Hinten agiert die Elf von Ex-Hansa-Trainer Peter Vollmann zunehmend nachlässiger, sodass auch die Rostocker gute Torchancen für sich verbuchen können. Einen Nahschuss von Quaner kann Wehen-Keeper Michael Gurski gerade noch um den Pfosten lenken (33.), bevor ein abgefälschter Versuch von Emil Rilke aus 15 Metern knapp am linken Pfosten vorbeistreicht. Nach einer schönen Flanke von Nico Zimmermann ist der verdiente Ausgleich dann aber da: Plat setzt sich im Kopfballduell gegen Nico Herzig durch und drückt die Kugel über die Linie (37.). Mit dem Stand von 1:1 verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause, wobei sich Marc Fascher seine alles andere als überzeugend agierende Hintermannschaft noch auf dem Geläuf zur Brust nimmt. Unverändert starten die Teams in die zweite Hälfte. In der 48. Minute bringt Michael Wiemann seine Ex-Mannschaft fast mit einem Eigentor in Führung. SVWW-Schlussmann Gurski kann die missglückte Kopfball-Abwehr aber mit toller Reaktion klären. Auf der Gegenseite nimmt Milan Ivana den Ball nach einer Flanke von Mintzel volley, drischt das Leder jedoch weit übers Tor der Rostocker (58.). Hansa zeigt sich zunehmend offensiver und hat mehr vom Spiel, torgefährlich wird die Fascher-Elf jedoch kaum. Und so können die Hessen den nächsten Treffer für sich verbuchen. Nach viel Durcheinander und mehreren missglückten Klärungsversuchen der Rostocker Abwehr kann Zlatko Janjic die Kugel in der 80. Minute über die Linie drücken. Marc Fascher setzt noch einmal alles auf eine Karte und bringt Sargis Adamyan (für Leonhard Haas) ins Spiel, doch es nützt alles nichts. Das 2:1 besiegelt die fünfte Niederlage in Folge für Hansa Rostock. Tore: 1:0 José Pierre Vunguidica (24. Minute) 1:1 Johan Plat (37. Minute) 2:1 Zlatko Janjic (80. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Julien Humbert, Tommy Grupe, Matthias Holst, Michael Blum Leonhard Haas (Sargis Adamyan, ab 84. Minute), Sebastian Pelzer Emil Rilke (Tom Weilandt, ab 76. Minute), Nico Zimmermann Johan Plat, Collin Quaner Fotos: Eibner-Pressefoto
23. Februar 2013 | Weiterlesen
Rostocker Jugendtaxi nur noch bis 28. Februar
Nach einem Monat steht das Rostocker Jugendtaxi wieder vor dem Aus. Mit so viel Zuspruch hatten die Initiatoren in der Stadtverwaltung nicht gerechnet. Täglich wurden bis zu 100 Taxifahrten abgerechnet, mit denen Jugendliche von 16 bis 25 Jahren nachts nach Hause gebracht wurden. Da waren die 20.000 Euro, die die Stadt für die Übernahme des halben Fahrtkostenpreises bereitgestellt hatte, schnell aufgebraucht. Am 28. Februar endet daher zunächst die „Pilotphase“, teilte die Stadtverwaltung heute mit. Zwar gebe es bereits einige interessierte Sponsoren für dieses Projekt, freut sich die die zuständige Sachbearbeiterin Franziska Nagorny, aber auch Kritik müsse nun aufgearbeitet werden, bevor es wieder angeboten wird. Wann das sein wird, sei noch unklar. Nach dem Missbrauchsfall einer jungen Frau im Oktober des letzten Jahres war es der Senatorin für Jugend und Gesundheit ein Anliegen, ein möglichst einfach zugängliches und umfängliches Angebot für Jugendliche zu schaffen, sicher von einem Discobesuch nach Hause zu kommen, hatte Dr. Liane Melzer zum Projektstart des Rostocker Jugendtaxis erklärt. „Der Sicherheitsaspekt stand für uns im Vordergrund“, sagt Franziska Nagorny. Doch gut gemeint ist, nicht noch nicht gut gemacht. „Es gab viele Kritiken und große Mängel“, muss Nagorny zugeben. Von Stadtrundfahrten ist die Rede und beschimpften Taxifahrern. „Es wurde viel Schindluder damit getrieben, weil keinerlei Kontrolle da ist“, empört sich ein Taxifahrer, dem auch der bürokratische Aufwand (Personalausweisnummer notieren und Quittung ausfüllen) zu hoch war. Ein anderer Taxifahrer hingegen lobt das Angebot: „Es hat sich gut gemacht. Die Kollegen haben unwahrscheinlich viel abgerechnet. Es wurde gut angenommen.“ Nun will eine Projektgruppe die Hausaufgaben nachholen, das Nutzerverhalten auswerten, um auf dieser Grundlage das Rostocker Jugendtaxi doch noch zu retten und dauerhaft zu etablieren. Solange können jugendliche Nachtschwärmer auf das Fifty-Fifty-Ticket des Landes zurückgreifen. Das gilt zwar nur am Wochenende und an Feiertagen und muss bereits im Vorfeld bei AOK-Servicecentern abgeholt werden, aber auch hier zahlen die Nutzer nur die Hälfte der Fahrt. Die andere Hälfte übernimmt das Land, das dafür pro Jahr 90.000 Euro bereitstellt.
22. Februar 2013 | Weiterlesen
Internes Forum Mittelmole tagte am 20. Februar
Während die letzte Sitzung des Forums Mittelmole kurz vor Weihnachten aufgrund intensiver Diskussionen ca. drei Stunden umfasste, dauerte die nicht öffentliche Tagung des Forums am vergangenen Mittwoch aufgrund einer überschaubaren Tagesordnung und überwiegend einhelliger Auffassungen lediglich eineinhalb Stunden. Der erste Teil der Tagesordnung griff die noch offen gebliebenen Fragen und Aspekte des letzten Forums zu den Themen „Dimensionierung und Aufteilung der Straße Am Passagierkai als der Haupterschließungsachse der Mittelmole sowie die „Unterbringung des ruhenden Verkehrs im Südteil der Mittelmole“ auf. Das zentrale Thema des zweiten Teils der Veranstaltung bezog sich auf die „Wohnbebauung im Zentrum der Mittelmole“ und hierbei standen die Anordnung der Baukörper, die geplanten Geschossigkeiten sowie die Dichte der Kubatouren und Freiräume im Mittelpunkt. Unter Vorsitz des Oberbürgermeister Roland Methling sind auf Einladung des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft zu dieser ersten Forumssitzung im neuen Jahr alle Vertreter der insgesamt 15 konstant teilnehmenden Institutionen, politischen Fachausschüsse, Fachverwaltungen und des Preisträgers des Wettbewerbsergebnisses Mittelmole, das nach wie vor die inhaltliche Grundlage der Diskussion darstellt, erschienen. An der sehr konstruktiv geführten und Ziel führenden Diskussion haben sich alle 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums beteiligt. Einigkeit bestand über die künftige Bedeutung und Dimensionierung der Straße Am Passagierkai, die in ihrer bisherigen Lage bestehen bleiben soll, deren Straßenraum alle Verkehrsarten wie Fußgänger, Radfahrer, Individual- und Zulieferverkehre in ausreichender und ansprechender Form aufnehmen soll. Die Dimensionierung des Straßenraumes im Abschnitt zwischen dem südlichen Zugang der Mittelmole und Höhe Fähranleger Hohe Düne soll künftig zwischen 19 m und 21,5 m betragen und soll einen attraktiv geführten Fußweg, einen Radweg sowie einen einseitigen Grünstreifen mit Baumbestand aufnehmen. Die endgültige Dimensionierung des Straßenquerschnitts wird erst nach einer funktionsfähigen Planung der Parkierungsanlagen (Stellplätze, Parkhäuser oder Parkpaletten) erfolgen können, die auf der Fläche westlich zwischen der Straße Am Passagierkai und dem Bahngelände entstehen werden. Das Forum unterstützt die vorgesehene Ausgestaltung und Formulierung des Straßenraumes als eine Straße mit ansprechenden Boulevardcharakter, an der Fußgänger und Radfahrer ausreichend Platz und Verweilmöglichkeiten haben. In Bezug auf das Thema „ruhender Verkehr“ bestand auch dahingehend Einigkeit im Forum, als dass die Unterbringung aller öffentlichen Parkplätze in den erforderlichen und ausreichend dimensionierten Parkierungsanlagen auf dem Gelände zwischen der Straße Am Passagierkai und Bahngelände unterzubringen sind. Die Frage der Quantifizierung der hier in ausreichender Anzahl unterzubringenden Stellplätzen wie auch die Frage der städtebaulichen Verträglichkeit von Parkierungsanlagen in diesem Bereich wird ein „Parkhausverträglichkeitsgutachten“, das derzeit von Seiten der Stadt beauftragt wurde, entsprechende Antworten liefern. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden voraussichtlich in der übernächsten Sitzung des Forums im April diskutiert werden. Quelle: Pressestelle Rathaus
22. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei Wehen Wiesbaden zu Gast
„Schön, dass es endlich wieder losgeht“, freut sich Hansa-Trainer Marc Fascher nach den spielfreien Wochen auf die Partie gegen den SV Wehen Wiesbaden. Zuletzt rollte der Ball am 2. Februar gegen den Chemnitzer FC, die Spiele gegen Darmstadt und Burghausen mussten witterungsbedingt abgesagt werden. Witterungsbedingt war auch die Vorbereitung „mehr oder weniger eine Katastrophe“, so Fascher. Auf verschneitem Grün war an Training nicht zu denken und so musste die Vorbereitung diese Woche in die Halle verlegt werden. „Das hat mit Fußball gar nichts zu tun“, solle aber auch nicht als Alibi gelten, so der Hansa-Coach. In der hessischen Landeshauptstadt erwartet die Fascher-Elf heute der direkte Tabellennachbar. Mit einem Punkt Vorsprung liegt die Mannschaft von Ex-Hansa-Coach Peter Vollmann momentan auf dem 11. Tabellenrang. Für Fascher eine gute Chance, den SVWW zu überholen. Mit drei Spielen Rückstand sieht der Hansa-Trainer eine gute Chance, mit den Nachholspielen „vielleicht noch mal den einen oder anderen Satz nach oben“ zu machen. Nach zuletzt sieben sieglosen Spielen möchte Hansa aber erstmal gegen Wiesbaden wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Eine gut organisierte Defensive bescheinigt Fascher dem heutigen Gegner, der mit Zlatko Janjic und Dominik Stroh-Engel aber auch nach vorne seine Qualitäten besitze. Nach der 0:1-Derby-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Darmstadt dürfte es dem SVWW an Motivation sicher nicht fehlen, auch wenn Peter Vollmann auf einige verletzte Spieler verzichten muss. Was den Kader betrifft, kann auch Marc Fascher nicht aus dem Vollen schöpfen. Ken Leemans (fünfte Gelbe Karte) und Noёl Alexandre Mendy (Gelb-Rot) sind gesperrt. Ben Zolinski oder Julien Humbert lauten die Optionen für Letzteren, so Fascher. Ondrej Smetana ist diese Woche zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, für einen Einsatz ist sein Rückstand aber noch zu groß und für den kranken Maurice Trapp dürfte Abwehrchef Matthias Holst in die Innenverteidigung zurückkehren. Rund dreitausend Zuschauer werden heute Abend in der Wiesbadener Brita-Arena erwartet, darunter etwa 1.000 Hansa-Anhänger. Anpfiff ist um 18:30 Uhr. Im Hinspiel trennten sich Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden 1:1.
22. Februar 2013 | Weiterlesen
Datenschätze auf OpenData.HRO
Wem auf seinen Streifzügen durch Rostock mal die Blase drückt, der ist froh, eine Toilette in der Nähe zu wissen. Fehlt diese Information und man gehört zu den etwa 30 Millionen Menschen in Deutschland, die ein Smartphone besitzen, könnte es demnächst Erleichterung geben: eine App, die alle öffentlichen Toiletten der Hansestadt anzeigt. Die Rohdaten dafür stellt die Rostocker Stadtverwaltung jedenfalls ab Freitag im Internet auf der Seite www.opendata-hro.de zur Verfügung. Und nicht nur die. Wem der Weg zum nächsten WC zu weit sein sollte, kann eventuell auch gleich mal schauen, welche Naturdenkmäler er besser meiden sollte. Informationen zur Bevölkerung, Bildung und Wissenschaft, Geodaten, Transport, Verkehr, Arbeit oder Verbraucherschutz werden auf dem neuen Online-Portal in 14 Kategorien bereitgestellt. Über 90 Datensätze, die die Rostocker Stadtverwaltung für eigene Zwecke erhoben hat, sind nun frei verfügbar, können verändert und verbreitet werden. Kostenlos, auch zu kommerziellen Zwecken – das ist die ausdrückliche Absicht des Angebots. „Man darf mit den Daten alles machen, solange man den Urheber angibt“, erläutert Sebastian Schwarz die Lizenzbedingungen von OpenData.HRO. Als Mitarbeiter im Sachgebiet Regionale Geoinformationssysteme betreut er auch die Onlineportale Klarschiff.HRO und http://www.geoport-hro.de . Nach einem Bürgerschaftsbeschluss hat er in den letzten dreieinhalb Monaten mit einem Team den Prototypen des Rostocker OpenData-Portals entwickelt, das in den nächsten Monaten eine Testphase durchläuft. Otto-Normal-Verbraucher, der nach Schlaglöchern auf Rostocks Straßen sucht, hatten die Entwickler dabei jedoch weniger im Auge. „Dieses Portal ist nicht zur Präsentation anschaulicher Diagramme und Dokumente oder zur Darstellung von Zusammenhängen gedacht“, erläutert Projektleiter Dr. Detlef Neitz. Die Daten, die bei Verwaltungsvorgängen gesammelt wurden, werden unbearbeitet in ihrem Urzustand meist in Form einfacher Tabellen bereitgestellt. Vorrangig richtet sich OpenData.HRO daher an Softwareentwickler, die auf Grundlage dieser Daten interessante Anwendungen entwickeln wollen. In diesem Sinne versteht sich das Angebot als Wirtschaftsförderung. Auch wenn beispielsweise ein Träger einer Kindertagesstätte beabsichtigt, in eine neue Betreuungseinrichtung zu investieren, kann er sich zuvor auf Grundlage dieser Daten über die Bevölkerungsentwicklung eines Stadtteils in den letzen Jahren informieren. Wissenschaftler und Forscher sowie Journalisten, die das Portal zum Recherchieren nutzen und die Informationen für ihre Leser aufbereiten wollen, sollen ebenfalls von dem Angebot profitieren. Allerdings geht es der Redaktion bei der Auswahl der zur Verfügung gestellten Daten nicht um Masse. Die Inhalte, die zukünftig noch ergänzt werden sollen, richten sich nach der Nachfrage. Dafür besteht die Möglichkeit, Datensatzanfragen zu stellen. „Es muss auch nicht bei Daten aus der Stadtverwaltung bleiben“, kündigt Detlef Neitz an. Vorstellbar wären auch Daten kommunaler Betriebe. Insbesondere am Nahverkehr der RSAG bestehe bereits großes Interesse. „Es geht darum, Transparenz und Offenheit zu schaffen und Entlastung für die Verwaltung“, sagt Ulrich Kunze, verantwortlich für die Informationsstelle im Rathaus. Er hofft, dass sich mit diesem Linktipp etwa 80 Prozent der Anfragen an die Verwaltung erledigen. Durch die übersichtliche Struktur und schnelle Zugriffsmöglichkeit der Datenbank versprechen sich die Entwickler auch für die Behörden selbst eine Verbesserung des Datenbestands. Besonders im Bereich Infrastruktur. „Wenn es hier Fehler gibt, sind wir dankbar, wenn sie uns gemeldet werden“, ruft Detlef Neitz zur Mitarbeit auf. Vorbei sollen die Zeiten sein, als eine Adressänderung mühevoll an verschiedenen Stellen eingepflegt werden musste. Wurden einige dabei übersehen, waren sie schon nicht mehr aktuell. Mit der Programmierschnittstelle, dem Herzstück von OpenData.HRO, kann der Datenfluss so strukturiert werden, dass Anwendungen direkt auf die Datenbank zugreifen können und die Informationen so automatisch auf dem neuesten Stand sind. Möglich wird dies durch Datensätze, die in unterschiedlichen offenen, maschinenlesbaren Standardformaten zur Verfügung stehen. Die Software des Portals basiert dabei auf der Open-Source-Software CKAN, die von der Open Knowledge Foundation gepflegt und weiterentwickelt wird – einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung von offenem Wissen. CKAN hat sich bereits international als Datenpublikationsplattform durchgesetzt. Pünktlich zum internationalen Open Data Tag am 23. Februar schließt sich Rostock mit OpenData.HRO der Open-Data-Bewegung an. Was in anderen Ländern wie den USA und Großbritannien schon lange praktiziert wird, hält nun auch in Deutschland nach und nach Einzug. So startete heute auch das neue zentrale Datenportal des Bundes GovData, mit dem auch das Rostocker Portal verbunden ist. Aufgrund der großen Nachfrage war der Server gleich am ersten Tag nicht erreichbar.
20. Februar 2013 | Weiterlesen
Erstmals nach der Wende über 600.000 Besucher im Zoo
Erstmals nach der Wende wurde im Rostocker Zoo wieder die 600.000er Besuchermarke überschritten. Im vergangenen Jahr kamen 627.696 Rostocker und Gäste der Stadt in den größten Tierpark an der Ostseeküste. „Das ist natürlich vor allem auf die Eröffnung des DARWINEUM im September zurückzuführen“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. Der Ausstellungskomplex mit moderner Tropenhalle ist ganzjährig attraktiv, wertet den Zoo insgesamt auf und ermöglicht auch eine verstärkte Jugendbildungsarbeit. „Die Jugendarbeit hat mit der Eröffnung des DARWINEUM einen enormen Schub bekommen. Schüler des Erasmus-Gymnasiums, des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und der Regionalen Schule Satow erforschen beispielsweise unter anderem die Entwicklung des Korallenriffs, das soziale Leben der Affen oder die Evolution der Buntbarsche und kommunizieren die Ergebnisse im internationalen Austausch. Das wollen wir gezielt ausbauen“, kündigte Nagel an. Mehr Besucher, mehr Kinder, mehr Jahreskarten Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete der Rostocker Zoo im vergangenen Jahr einen Zuwachs von insgesamt 102.786 Besuchern (2011: 524.910). Vom 1. September 2012 bis 31. Januar 2013, also in den ersten fünf gemeinsamen Monaten von Zoo und DARWINEUM, registrierten die Kassen 148.900 Tierparkgäste. „Nicht nur das stimmt hoffnungsfroh für die erste Hauptsaison des DARWINEUM überhaupt, die Ostern beginnt“, so der Zoodirektor weiter. „Auch bei den Jahreskarten kommen wir auf ein Plus von 2.745 auf jetzt 16.567 Jahreskarten. Seit Eröffnung des DARWINEUM zählte der Zoo darüber hinaus fast 10.000 Kinder unter sieben Jahren.“ Als einzige zoologische Einrichtung in Deutschland genießen Kinder bis sieben Jahre in Rostock freien Eintritt. „Lebendiges Museum“ soll weiter wachsen, letzter Feinschliff im Außenbereich Das DARWINEUM ist ein „lebendiges Museum“, in dem ständig neue Bewohner dazukommen und die eigene Zucht angesichts der erweiterten Platzverhältnisse wieder intensiviert werden kann. Aktuell wird ein Partner für Faultier Sydney erwartet. In die Tropenhalle sollen Vögel einziehen und für buntes Leben in der Luft sorgen. Permanent wächst auch das Korallenriff. Das 48 Kubikmeter große Becken enthält jetzt bereits 45 Tierarten, davon 19 verschiedene Korallen und sechs Scheibenanemonen sowie 17 Arten Korallenfische. Inzwischen leben rund 1.000 Tiere im DARWINEUM, ohne dass die 5.000 Krebse und 1.000 Ameisen mitgezählt werden. Insgesamt sind 4.500 Tiere in 320 Arten im Rostocker Zoo heimisch. Unter Hochdruck wird auch an den Feinheiten im Freigelände für die Menschenaffen gearbeitet. Die Pflanzungen sind zum großen Teil im Herbst erfolgt. „Die Gestaltung der Außenanlage muss dem Wohlbefinden der Tiere dienen, soll aber auch die unterschiedlichen Beobachtungsperspektiven der Besucher berücksichtigen“, erläuterte Udo Nagel. Dazu ist eine entsprechende Modellierung des Geländes notwendig. Mittel dazu sind Erdhügel, liegende Stämme, Wurzeln, größere Steine, auch Kunstfelsen und die Bepflanzung. Für die Gorillas wurden Badestellen integriert. Für Assumbos und Gorgos Gruppe sollen auf der Anlage ferner zwei bis drei überdachte Plätze zur Verfügung gestellt werden, da sie gern schattige Orte aufsuchen. Klettergerüste bieten für Jungtiere eine zweite Ebene mit „Ausguck“ und eine zusätzliche Spielmöglichkeit. In den nächsten Wochen werden weitere Hängematten, Kletternetze und Seile ergänzt. Die Orang-Utans halten sich im Gegensatz zu den Gorillas vorrangig auf den Bäumen auf. Aufgrund ihres Körpergewichtes und ihrer Kraft müssen ihre Hangelgerüste besonders stabil installiert werden. „Je nach Wetterlage könnte im Juni möglicherweise die erstmalige Entdeckung ihrer großzügigen Außenanlage anstehen“, stellte der Zoodirektor in Aussicht. Veranstaltungshöhepunkte – „Einmal um die ganze Welt“ Bei der diesjährigen 15. Klassik-Nacht am Freitag, dem 14. Juni 2013, geht es einmal um die ganze Welt. Die Norddeutsche Philharmonie, unter Leitung von Generalmusikdirektor und Dirigent Florian Krumpöck, nimmt die Klassikfreunde mit auf eine musikalische Reise rund um den Globus. Im Vorverkauf liegen die Preise bei 36,50 € für Erwachsene, 16,50 € für Kinder und 31,50 € ermäßigt. Die diesjährige inzwischen schon 14. ZooTour am 25. und 26. Mai 2013 steht unter dem Motto „Taler mehren für die Bären“ und beim Großen Zoofest und Zuckertütenfest am Sonnabend, dem 3. August 2013, gibt es wieder ein buntes Programm für die ganze Familie. Quelle: Zoo Rostock
20. Februar 2013 | Weiterlesen
Anklage im Fall der verschleppten Rebecca H.
Die Staatsanwaltschaft Rostock hat am 13. Februar 2013 im Fall der am 13. Oktober 2012 verschleppten Rebecca H. Anklage gegen den 28-jährigen Tatverdächtigen Mario B. vor der Jugendkammer des Landgerichts Rostock erhoben. Dem Angeschuldigten wird Vergewaltigung in drei Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Rostock hatte der in weiten Teilen geständige Angeschuldigte in den frühen Morgenstunden des 13. Oktober 2012 die 17-jährige Geschädigte Rebecca H. im Bereich des Petridamms mittels eines Messers attackiert und erheblich verletzt. Sodann zwang er sie noch vor Ort zu sexuellen Handlungen und forderte sie schließlich unter Drohung mit dem Tode auf, ihn in seine nahegelegene Wohnung zu begleiten. Dort hielt er sie anschließend bis zum Nachmittag des 16. Oktober 2012 gegen ihren Willen fest, indem er sie zeitweise fesselte und knebelte. In dieser Zeit missbrauchte er sie erneut mehrfach. Der geschädigten Schülerin gelang schließlich die Flucht, indem sie unbekleidet aus einem Fenster der Wohnung sprang und sich der Polizei anvertrauen konnte. Der Angeschuldigte wurde noch am selben Tag festgenommen. Quelle: Staatsanwaltschaft Rostock
18. Februar 2013 | Weiterlesen
2,4 Millionen EU-Gelder für die Entwicklung des Petriviertels
Rostock gehört zu den erfolgreichsten Wachstumsregionen des Landes. Immer mehr Menschen möchten in der traditionsreichen Hansestadt leben und arbeiten. Dafür steht auch das neue Wohngebiet Petriviertel, das jetzt durch das Wirtschaftsministerium unterstützt wird. Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) werden 2,4 Millionen Euro Finanzhilfen für die Neugestaltung des Freiflächenareals Alter Warnowarm bereitgestellt. Die Hansestadt beteiligt sich an dem Bauvorhaben mit einem Eigenanteil in Höhe von 789.000 Euro. „Rostock wird immer attraktiver und nutzt sein Potenzial“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Die naturnahe Erweiterung des historischen Stadtgebietes am Wasser ist ein Musterbeispiel für eine gelungene urbane Entwicklung.“ Die Hansestadt Rostock beabsichtigt, die Freiflächen am „Alten Warnowarm“ vor der östlichen Stadtmauer in die Gestaltung des Petriviertels einzubinden. Neben den bereits realisierten Vorhaben, wie dem Mühlendamm und der Neuen Warnowstraße, die auch aus der Städtebauförderung bzw. mit EFRE-Mitteln unterstützt wurden, ist das neue Vorhaben ein weiterer wichtiger Schritt für den Ausbau des Petriviertels. Geplant ist ein erster Abschnitt der Parkanlage im Uferbereich der Warnow einschließlich Gehwege und Straßenbeleuchtung, Fußgängerbrücke und Aussichtsplattform am Wasser. Darüber hinaus wird es Möglichkeiten geben, verschiedene Wassersportaktivitäten in die Parkanlage und das Wohngebiet zu integrieren. „Auf diesem Wege entsteht ein Wohngebiet mit Erholungscharakter und touristischer Anziehungskraft“, betonte Glawe. Gleichzeitig werden mit der Realisierung des Vorhabens die vorhandenen städtebaulichen Missstände, wie ein brachliegendes Abbruchgebiet ehemaliger, stillgelegter Gewerbestandorte mit maroden Uferbefestigungen sowie unzugängliches Brachland, behoben. Im Zuge der Maßnahme wird der ursprüngliche Verlauf des Alten Warnowarms wiederhergestellt, eine neue Uferbefestigungsanlage errichtet und ein neuer Grüngürtel entlang des Warnowufers angelegt, der den ökologisch wertvollen Naturraum der Unterwarnow erlebbar werden lässt. Grundlage der vorliegenden Planung waren die Ergebnisse eines deutschlandweiten städtebaulichen und landschaftsarchitektonischen Realisierungswettbewerbs. Die Gesamtbearbeitungsfläche umfasst 10.647 qm ohne die Wasserfläche. Der Baubeginn ist im Frühjahr vorgesehen. Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus MV, Bild: Planungsbüro Marek Jahnke aus Berlin (1. Preis im Freiraumwettbewerb)
18. Februar 2013 | Weiterlesen
Einreichrekord beim FiSH 2013
Zum Einreichschluss des bundesweiten BDFA-Wettbewerbs JUNGER FILM notiert das Festivalbüro des Instituts für neue Medien mit 465 Filmen einen neuen Einreichrekord. Für die sechsköpfige Auswahljury bedeutete das, mehr Filme zu sichten als je zuvor in der Geschichte des FiSH-Festivals. Der diesjährige Spitzenwert bestätigt das wachsende Interesse am FiSH: 465 Filme erreichten das Rostocker Institut für neue Medien. „Gerade zum zehnten FiSH ist so eine große Beteiligung natürlich besonders schön“, freut sich Festivalleiterin Henrike Hübner. Für die Auswahljury, die sich in der ersten Februarwoche für sechs Tage zum Filmmarathon auf dem Darß verabredet hatte, hieß das Sichten der Filme neben Spaß auch Schwerstarbeit. „Bei so vielen Einreichungen konnte nicht jedes Jurymitglied jeden Film sehen. Wir mussten uns in zwei Gruppen aufteilen und haben trotzdem kaum Schlaf bekommen“, berichtet Juryleiter Matthias Spehr. Ins Programm schafften es schließlich 34 Streifen: neben 20 Kurzspielfilmen auch zwei Musikclips, vier Dokumentationen, ein Experimentalfilm, sechs Animationen und ein Typofilm. Drei Produktionen stammen aus Mecklenburg-Vorpommern, darunter „Hinter der Grenze“ von der Rostockerin Jomna Heilmann und „Im Jetzt“ vom jungen Rostocker Filmteam „New X-iT“. Die Kurzfilme zwischen 2:40 und 20 Minuten Länge laufen vom 18. bis 21. April in sieben Filmblöcken im M.A.U.-Club am Stadthafen. Die thematischen Schwerpunkte sieht Spehr in Homosexualität und apokalyptischen Motiven, aber auch der Abkehr von Web 2.0-Medien. „Anscheinend sind junge Leute Facebook und Co. langsam leid, als sehnten sie sich nach analoger Kommunikation“. Eine Rolle spiele auch das Verhältnis der Geschlechter und die Veränderung von Rollenbildern. „Viele ausgewählte Filme sind politisch und haben das Zeug, um zu polarisieren“, fasst Spehr zusammen. Das Besondere am Wettbewerb JUNGER FILM ist neben der Altersschränkung von 27 Jahren für alle Teilnehmenden die öffentlichen Podiumsdiskussionen nach jedem Filmblock. Sowohl Publikum als auch Filmemacher wissen das Feedback der Fachjury sowie die diskursive Atmosphäre zu schätzen. Quelle: Institut für Neue Medien
18. Februar 2013 | Weiterlesen
„Liebesbeweise“ von Eckart von Hirschhausen
Zum Valentinstag war die Stadthalle ausverkauft. Viele Paare, sehr wenig Singles, von denen – wie eine Umfrage ergab – keiner die Paare beneidete, waren zu einem Aufklärungsabend des Arztes und Humoristen Dr. med. Eckart von Hirschhausen gekommen. Sein Thema war kein geringeres als die Liebe. Was ist eigentlich Liebe? So seine Ausgangsfrage, der er sich von der medizinischen, biologischen und poetischen Seite zu nähern versuchte. Zwischen Romantik und Realismus versuchte er Liebesbeweise zu finden, referierte über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Beobachtungen wie „wer sich geliebt fühlt, bekommt weniger Herzinfarkte“, erläuterte die Folgen der Chromosomenunterschiede zwischen Mann und Frau, die unterschiedliche Wirkung der Hormone oder Kommunikationsstörungen nicht nur in Paarbeziehungen. Auch Kritik am Gesundheitssystem ließ er nicht aus. Wer Hirschhausen kennt, weiß, dass er keinen trockenen Vortrag hält, sondern seine Veranschaulichungen mit Witz und lustigen Pointen spickt, die auch dem Rostocker Publikum ein herzliches Lachen entlockten. Oft bewegte er sich zwischen den Reihen der Zuschauer, ließ sich von ihnen aus ihrem Leben erzählen und kommentierte charmant und bissig. Als Arzt will er heilen und Humor – so sein Credo – hilft dabei. Dafür unterstützt er Clowns in Krankenhäusern. Auch für die Rostocker Rotznasen rief er gestern Abend zum Spenden auf. Neben dem Verkauf von roten Clownsnasen brachte ein Scheck eines Wohltätigkeitsvereins gleich 5000 Euro ein. Damit soll eine Weiterbildung der Pflegekräfte im Krankenhaus finanziert werden, damit sie, wenn die Clowns weg sind, selbst eine positive Stimmung anregen können. Hirschhausen selbst erfüllt diese Mission nicht in der Arzt-Praxis oder Klinik, sondern versucht via Fernsehen, durch Bücher oder auf der Bühne die Menschen zu erreichen. Zur Unterhaltung seines Publikums greift er dabei auch schon Mal auf Methoden der Waldorfpädagogik zurück und tanzt Statistiken. Und er singt auch … Zur Verstärkung hat er sich dafür den Pianisten Christoph Reuter an die Seite geholt. Schlagzeug und Kontrabass rundeten die Musikstücke zu locker leichten Wohlfühlsongs ab. Das alles natürlich nur, damit es dem Publikum nicht peinlich ist selbst zu singen. Denn auch das Singen entfalte eine positive Kraft. Das könne man schließlich auch im Fußballstadion bemerken, das die Fans nicht wegen des Spiels, sondern wegen des gemeinschaftlichen Singens aufsuchen würden, erläutert der Kabarettist. Mit einem gemeinsam gesungenen „All you need is Love“ klang nach mehr als zwei Stunden der Valentinsabend in der Stadthalle aus. Doch auch am Ende musste Eckart von Hirschhausen feststellen, dass er in seinem Programm „Liebesbeweise“ zwar den Anfang von Liebe erklären kann, aber nicht wie es weitergeht. „Liebe ist kompliziert.“
15. Februar 2013 | Weiterlesen
One Billion Rising in Rostock
Etwa 40 Rostockerinnen und auch einige Männer schlossen sich heute tanzend der weltweiten Aktion One Billion Rising an, um für mehr Achtung der Frauen zu demonstrieren. Der Veranstaltungstitel – auf Deutsch „Eine Milliarde erheben sich“ – bezieht sich auf die geschätzte Zahl einer UN-Studie, nach der eine Milliarde Frauen im Laufe ihres Lebens geschlagen oder vergewaltigt werden. Besonders in Indien gab es viele große Aktionen. Erst vor wenigen Wochen wurde hier eine Frau so brutal vergewaltigt, dass sie an den Folgen starb. Die Tat hatte weltweit schockiert. Etwas 2000 Menschen tanzten aus Protest heute am Parlament in Neu Delhi gemeinsam eine Choreografie. Auch für die Rostocker Aktion hatten die Demonstrantinnen einen Tanz einstudiert, den sie auf dem Neuen Markt und auf dem Uni-Platz aufführten. Die US-amerikanischen Veranstalter hatten die Aktion auf den Valentinstag gelegt, an dem viele Paare ihre romantische Liebe feiern.
14. Februar 2013 | Weiterlesen