Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Uwe Johnson-Archiv in Rostock eröffnet
Vor einem Jahr rollten zwei LKW-Ladungen mit dem Nachlass des literarischen Archivs Uwe Johnsons vom Deutschen Literaturarchiv in Marbach zur Universitätsbibliothek nach Rostock. Zu dem Ort, wo der Schriftsteller in seinen ersten Studienjahren in den 1950er Jahren wichtige literarische Impulse erhielt. Inzwischen wurden die etwa 8.000 Bücher seiner Privat- und Arbeitsbibliothek geordnet und sind nun weltweit über den Onlinekatalog der Universitätsbibliothek recherchierbar. Die Titel spiegeln nicht nur das Interesse Johnson an Belletristik, sondern auch an Politik und Geschichte der USA, Großbritanniens und Deutschlands, insbesondere Mecklenburgs, wider. In vielen Büchern fanden sich Spuren seiner Arbeit und Widmungen, die seine Kontakte nachvollziehbar machen. Auf welchen Seiten sich Lesezeichen, Zeitungsausschnitte oder Fahrkarten befanden, wurde von den Bibliothekarinnen genau dokumentiert. Jetzt beginnt die Verzeichnung der 50.000 Manuskriptblätter, die später digitalisiert der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden sollen. Von einem neuen Schatz, zu dem auch Briefe, Bilder und Objekte zählen, spricht Universitätsbibliotheksleiter Robert Zepf. Gäste aus aller Welt seien bisher vor allem wegen ihrer mittelalterlichen Handschriften und herausragenden Frühdrucke an die Universitätsbibliothek herangetreten. Zukünftig zählen auch Spezialisten für die Neuere deutsche Literatur und die Uwe Johnson-Forschergemeinde zu den Besuchern. Denn ab heute kann mit den Beständen gearbeitet werden. Der Bibliotheksleiter bittet jedoch um eine schriftliche Voranmeldung, denn das wertvolle Papier wurde in dem gut klimatisierten Magazin im historischen Bücherspeicher untergebracht. Nach gezielter Bestellung aus dem Katalog wird es dann bereitgestellt. Die Bücher Johnsons werden übrigens heute genau in den abgetrennten Magazinräumen aufbewahrt, die früher als eine Art „Giftschrank“ verwendet wurde. Hier standen solche Bücher, die nur mit besonderer Genehmigung gelesen werden durften. Zu denen gehörten zu DDR-Zeiten auch die Werke Uwe Johnsons. 1984 in seinem 50. Lebensjahr verstorben gilt Uwe Johnson heute noch als fast zeitgenössisch. Viele Personen, die er in seinen Briefen erwähnt, leben noch. Um ihre Persönlichkeitsrechte insbesondere beim Zitieren zu wahren, werden die Leser der Bibliothek, wie bei vielen Sondersammlungen üblich, in einem Benutzungsantrag auf die Nutzungsregeln hingewiesen. Universitätsrektor Professor Dr. Wolfgang Schareck und Dr. Michaela Selling als Vertreterin des Senatsbereichs Kultur der Hansestadt Rostock waren heute die Ersten, die die Formulare anlässlich der Eröffnung des Uwe Johnson-Archivs vor zahlreichen Pressekameras ausfüllten. Weitere Vorbenutzungsanträge liegen bereits vor. Der am weitesten entfernte stamme aus Ohio, informiert Uwe Johnson-Professor Holger Helbig über das rege internationale Interesse an den Beständen. 2012 wurden sie von der Johannes und Annitta Fries Stiftung übernommen, die sie der Universität als Depositum zur wissenschaftlichen Erschließung zur Verfügung stellte. Damit beschäftigt sich insbesondere die von Helbig geleitete Uwe Johnson-Forschungsstelle, die derzeit ein Editionsprogramm für eine Werkausgabe vorbereitet. Eine Mammutaufgabe, deren Ergebnis eine „Rostocker Ausgabe“ sein soll.
17. Oktober 2013 | Weiterlesen
Ausschüttung der PS-Zweckerträge der Ostseesparkasse 2013
Insgesamt 12 Vereine und gemeinnützige Einrichtungen aus der Hansestadt Rostock erhielten am Mittwoch, dem 16. Oktober 2013, finanzielle Unterstützungen aus dem PS-Zweckertrag der Ostseesparkasse Rostock (Ospa). Der Vorstandsvorsitzende der Ospa, Frank Berg und Ospa-Vertriebsleiterin Silke Mönnig überreichten im Warnemünder Yachthafen, Urkunden an die glücklichen Spendenempfänger. Bei der Feierstunde im Seglerheim wurden insgesamt 11.300 Euro übergeben. Zu den glücklichen Empfängern gehörte unter anderem der Mühlenchor aus Elmenhorst. Der Chor feiert in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag und konnte sich über eine Spende in Höhe von 500 Euro freuen. Mit dem Geld kann sich der Verein endlich einen Traum erfüllen: Eine neue Ausstattung für eigene Veranstaltungen. Auch die Seehunde im Rostocker Zoo können sich über eine Unterstützung durch die Ospa freuen. Den Tierpflegern wurde in Warnemünde ein Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro überreicht. Mit dem Geld sollen Futtermittel angeschafft und dringende Wartungsarbeiten im Seehundgehege abgeschlossen werden. Große Freude herrschte aber auch bei der Kita „Klaukschieter“ aus Dierkow. Insgesamt 1.000 Euro wurde an die Elterninitiative übergeben. Die Mütter und Väter hatten den Wunsch geäußert, ihre Kinder mit der Anschaffung einer „Zahlenschule“ bei der vorschulischen Ausbildung zu unterstützen. Auch der Kinderschutzbund Rostock freute sich über eine Spende: 800 Euro stehen jetzt zur Verfügung um den Ortsverband bei Veranstaltungen, wie zum Beispiel der „Zukunftswerkstadt“, zu helfen. In diesem Workshop geht es vor allem um die Eltern- und Familienbildung. Auch viele Sportvereine aus der Region können sich über eine Förderung durch die Ospa freuen. Die Turnabteilung des PSV Rostock kann sich eine neue „Airtreckbahn“ anschaffen. Beim SV Warnow 90 und beim SV Eintracht Rostock soll durch Spenden in Höhe von 1.500 Euro und 500 Euro in die Sicherheit des Trainingsalltags investiert werden. So wollen die Vereinsmitglieder des SV Warnow ihren neuen Sportplatz in Lütten Klein einzäunen und die Eintracht-Handballkinder bekommen endlich die Möglichkeit, ihren alten rutschigen Trainingsteppich gegen einen neuen auszutauschen. Quelle: Ostseesparkasse Rostock, Foto: Michael Nast
17. Oktober 2013 | Weiterlesen
Theaterneubau: Ideen für Bussebart und Stadthafen gesucht
Autokarossen prägen derzeit das Bild am Bussebart und im Stadthafen im Bereich zwischen Christinen- und Haedgehafen. Riesige Parkplätze auf beiden Seiten der L22, einer der meistbefahrenen und lautesten Straßen des Landes, bieten Platz für die automobilen Gäste in der Nähe des Rostocker Stadtzentrums. Mindestens zweimal im Jahr müssen die geparkten Fahrzeuge Jahrmärkten weichen. Denn im Dezember lädt der Weihnachtsmarkt am Bussebart und im August die Hanse Sail im gesamten Stadthafen ein. Mitten auf der versiegelten Freifläche in der Nähe der beiden blauen Kräne steht im Sommer das blaugelb-gestreifte Fantasiazelt. Manchmal gesellt sich auf seiner östlichen Seite ein fahrender Zirkus hinzu. Hier irgendwo könnte bald auch eine Bühne für das Volkstheater errichtet werden. Wo und wie, das soll mit einem städtebaulichen Ideenwettbewerb entschieden werden. Die Entscheidung zu diesem Verfahren ist aus einem Kompromiss hervorgegangen, nachdem die Verwaltung im Januar 2011 nach Voruntersuchungen den Christinenhafen als Vorzugsstandort vorgeschlagen hatte. Finanzierung eines Theaterneubaus läuft an Ein Vierspartentheater mit zwei Sälen will die Stadt. Ob es 500 oder 800 Sitze enthält, steht noch nicht fest. Zur Finanzierung des Theaterbaus wurde eine Theaterstiftung gegründet, für die in diesem Haushaltsjahr bereits 500.000 Euro beschlossen und davon bereits 250.000 Euro aufs Konto überwiesen wurden, teilt Oberbürgermeister Roland Methling mit. Ziel sei es, im nächsten Jahr zwei Millionen dazuzulegen. „Wir erwarten, dass vom Land unsere Stiftungssumme verdoppelt wird“, stimmt das Stadtoberhaupt Zukunftsmusik an. Der Theaterneubau sei für die Entwicklung in diesem Bereich nur das i-Tüpfelchen. Denn auch wenn sich die Bürgerschaft gegen den Standort eines Theaters an dieser Stelle ausgesprochen hätte, würde es trotzdem einen städtebaulichen Wettbewerb geben, sagt der Leiter des Amtes für Stadtplanung Ralph Müller und betont: „In diesem Areal steckt so viel städtebaulicher Zündstoff drin, dass ein städtebaulicher Wettbewerb ein Muss ist.“ Ideenwettbewerb soll nicht nur Theaterstandort klären Neben einem Theaterneubau sollen Bebauungskonzepte für touristische, maritime und kulturelle Nutzungen im Stadthafen sowie Wohnungen zwischen Langer Straße und L 22 entwickelt und Veranstaltungsflächen für Weihnachts- und Pfingstmarkt sowie die Hanse Sail integriert werden. Es gehe jedoch nicht nur darum, die etwa 13 Hektar große Fläche zu gestalten, sondern auch den zentralen Bereich des Stadthafens mit dem Bussebart an der Nordwestkante der historischen Altstadt zu verbinden. Ein Überschreiten des Wettbewerbsgeländes besonders über das Warnowufer hinaus sei möglich, so der Hinweis von Ralph Müller, der dabei eher eine Brücke nach Gehlsdorf als einen Theaterneubau auf dem Wasser im Auge hat. Im Februar soll der Wettbewerb ausgelobt werden. Etwa 350.000 Euro inklusive Preisgelder sind dafür vorgesehen. 150.000 Euro werden aus Städtefördermittel aufgebracht, erläutert Reinhard Wolfgramm von der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung. Zuständig für den zweiphasigen Ablauf ist die D&K drost consult GmbH, die auch schon den Ideenwettbewerb zur Mittelmole durchgeführt hat. Anonym werden in der ersten Phase grundsätzliche, städtebauliche Lösungsansätze entwickelt. Nach einer Juryentscheidung im Mai 2014 kommen davon 16 weiter in die 2. Phase, in der die Ansätze vertieft werden. Ein Preisgericht vergibt dann im September zwei erste Preise, einen für jeden Theaterstandort. Auf dieser Grundlage wird ein favorisierter Theaterstandort benannt und das weitere Vorgehen empfohlen. „Die Idee liefert keine Baubeauftragung, sondern nur eine Grundlage für die Standortentwicklung, die die großräumlichen Funktionen eines Theaters wie Verkehr und Freiraum darstellt“, erklärt Geschäftsführer Uwe Drost. Ein detaillierter Entwurf für das neue Theater sei erst bei einem Hochbauwettbewerb zu erwarten, der im nächsten Jahr ausgelobt werden soll, wenn der Theaterstandort feststeht, bremst er konkrete Erwartungen. Bürgerbeteiligung Erwartungen, Wünsche und Vorstellungen zum Gesamtkonzept, das mit dem städtebaulichen Ideenwettbewerb erarbeitet werden soll, können Interessierte bei einem Bürgerforum am 25. Oktober äußern. Hier soll der Anlass und die Durchführung des Wettbewerbs vorgestellt werden und Meinungsbilder in zwei Arbeitsgruppen (Bussebart und Stadthafen) gesammelt werden. Diese werden dokumentiert und gehören dann zur Anlage der Ausschreibungsunterlagen, die von den Planern berücksichtigt werden können, oder auch nicht. Außerdem sollen zwei Bürgervertreter gewählt werden, die den Prozess mit beratender Stimme begleiten, aber nicht in Entscheidungen einbezogen werden. Bürgerbeteiligung heißt, dass der Planungsprozess transparent ist. Letztendlich trifft jedoch die Bürgerschaft die Entscheidung, so der Oberbürgermeister. Fr 25. Oktober 2013, 17:00 Uhr, Rathaushalle
16. Oktober 2013 | Weiterlesen
Seawolves besiegen Hannover Korbjäger mit 77:69
Die EBC Rostock Seawolves feierten am Samstag, dem 12. Oktober 2013, ihren dritten Sieg in Folge und sind in der Regionalliga Nord weiterhin ungeschlagen. Die Hanseaten besiegten die Hannover Korbjäger mit 77:69. Nach einem holprigen Start beider Teams rissen die Seawolves zur Mitte des ersten Viertels die Spielkontrolle an sich und gingen zwischenzeitlich mit 17 Zählern in Führung. Keith Radcliff und Sven Hellmann waren die Topscorer der Rostocker mit 19 bzw. 17 Punkten. Jens Hakanowitz erzielte ein Double-Double mit 18 Zählern und 15 Rebounds. Nach drei Partien und keiner Niederlage klettern die Seawolves erstmals an die Tabellenspitze, haben aber ein Spiel mehr als Verfolger Itzehoe. Die Rostocker starteten als Tabellenzweiter ins Spiel und waren hungrig, auch im dritten Spiel der Saison das Parkett als Sieger zu verlassen. Headcoach Sebastian Wild schickte Keith Radcliff, Sven Hellmann, Zbigniew Owczarek, Ivo Slavchev und Jens Hakanowitz als Starter in die Partie. Die Gäste, die mit acht Spielern angereist waren, eröffneten die Partie mit einem Ballgewinn und den ersten Punkten nach 13 Sekunden. Die Seawolves-Fans standen über zwei Minuten, ehe Hakanowitz sie mit den ersten Zählern erlöste und sie sich setzen konnten. Die Anfangsminuten verliefen holprig für beide Teams, Ballverluste und technische Fehler sorgten für einige Spielunterbrechungen, sodass sich Coach Wild nach vier Minuten zur ersten Auszeit gezwungen sah. Anschließend gingen die Seawolves nach Treffern von Hellmann, Radcliff und einem Freiwurf von Slavchev mit 9:6 in Führung. Das Spiel blieb weiterhin von Ballverlusten und Fehlwürfen auf beiden Seiten geprägt, Rostock kontrollierte nun aber die Rebounds und das Spieltempo. Bei vielen Aktionen in Korbnähe wussten sich die Korbjäger aus der niedersächsischen Landeshauptstadt nur durch Fouls zu helfen. An der Linie bauten die Seawolves, die mit einer Zonenverteidigung den Gästen Kopfschmerzen bereiteten, den Vorsprung auf 16:9 aus. Mit diesem Ergebnis starteten beide Teams in den zweiten Abschnitt. Die Defensive der Gastgeber hielt in den Anfangsminuten des zweiten Viertels und erzwang weitere Fehlwürfe der Hannoveraner. In der Abwehr sammelte Slavchev Rebound um Rebound, im Angriff erhöhte Hellmann mit acht Punkten in Folge auf 25:18 in der 16. Spielminute. Jörn Boghöfer baute nach Anspielen von Hellmann und Hakanowitz den Vorsprung der Seawolves auf neun Zähler (29:20, 17. Min) aus. US-Guard Gary Gibson setzte in der 18. Minute ein Ausrufezeichen mit einem Dunking, um sein Team wachzurütteln. Die Wirkung blieb jedoch aus, da Seawolves-Guard Keith Radcliff mit drei Mitteldistanztreffern die zweistellige Halbzeitführung (35:24) herstellte. Nach dem Seitenwechsel forderte Coach Wild, dass sein Team vor allem in den ersten beiden Minuten hohen Druck ausüben sollte. Hakanowitz tippte einen Fehlwurf Hellmanns in den Korb, um die ersten Zähler des dritten Viertels zu markieren. Nach zwischenzeitlicher 17-Punkte-Führung (43:26) gelang es den Gästen mit zwei Dreiern in Folge, den Rückstand innerhalb weniger Sekunden zu verkürzen; nach einem Dreier mit Brett und zeitgleichem Foul erhielten die Hannoveraner erneut Ballbesitz und trafen daraufhin weitere drei Zähler. Die Gäste entrissen den Seawolves plötzlich die Spielkontrolle, als Gibson den Rückstand zurück in den einstelligen Bereich (43:34, 24. Min) brachte. Nach einer Auszeit von Coach Wild stockte der Offensivmotor der Rostocker etwas, bis Axel Stüdemann per Korbleger traf und David Markert mit einem Dreipunktewurf nachlegte, sodass die Seawolves auf 49:37 (27. Min) davonzogen. Lucas Kilian erhöhte wenig später, nachdem Radcliff zwei Freiwürfe nach einem technischen Foul gegen Hannover verwandelte, mit dem zweiten Dreier des Abends auf 54:39. Applaus brandete bei den 433 Zuschauern in der Ospa-Arena auf, als Hakanowitz nach einem punktgenauen Anspiel von Steffen Stöhr per Dunking zum 58:43 eine Duftmarke setzte. Mit 58:47 starteten beide Teams in das Schlussviertel. Im letzten Durchgang verwalteten die Seawolves zunächst den Vorsprung und verteidigten verbissen ihr Revier. Slavchev stopfte den Ball in der 34. Minute mit beiden Händen kraftvoll in den Korb, Hakanowitz und Hellmann erhöhten auf 66:53. Ein Dreipunktewurf von Markert brachte die Rostocker mit 69:56 in Front und die Gäste unterbrachen das Spiel daraufhin mit einer Auszeit. Anschließend verkürzten sie nach einem 8:0-Lauf auf 69:64. Radcliff sorgte mit vier Punkten in Folge dafür, dass Hannover nicht weiter herankam. Nach einer Auszeit der Gäste ertönte ein Goaltending-Pfiff, nachdem Hakanowitz den Ball vom Brett gepflückt hatte, Hannovers Rückstand betrug nach diesem Dreipunkteversuch nur noch vier Zähler (73:69). Hakanowitz und Radcliff sorgten letztlich mit Freiwürfen für den umjubelten 77:69-Endstand. Die EBC Rostock Seawolves bleiben damit auch im dritten Saisonspiel in der Regionalliga Nord ungeschlagen. Die besten Punktesammler waren Keith Radcliff (19 Punkte) und Sven Hellmann (17). Jens Hakanowitz sammelte 18 Zähler und 15 Rebounds. Ivo Slavchevz pflückte insgesamt zehn Rebounds. Bei den Gästen punkteten Rishi Kakad (17), Kalvis Sprude (15 Pkt, 11 Reb) und Gary Gibson (11) zweistellig. Das nächste Heimspiel findet am 19. Oktober 2013 um 19.30 Uhr gegen die BG Aschersleben Tigers statt. Für die EBC Rostock Seawolves punkteten: Jörn Boghöfer (4 Punkte), Dominik Breitschuh (-), Jens Hakanowitz (18 Punkte, 15 Rebounds), Sven Hellmann (17 Punkte), Lucas Kilian (3), David Markert (7), Pavel Mokrys (-), Zbigniew Owczarek (-), Keith Radcliff (19), Ivo Slavchev (3 Punkte, 10 Rebounds), Steffen Stöhr (4), Axel Stüdemann (2) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
14. Oktober 2013 | Weiterlesen
Neue Studentenwohnheime als Mietpreisbremse?
„Die Rostocker Studierenden leiden unter den steigenden Mietpreisen, vor allem in der KTV und der Innenstadt. Gleichzeitig sind Studierende aber auch eine der Ursachen für steigende Preise, da häufige Neuvermietungen Mieterhöhungen erleichtern, und da Wohngemeinschaften oft zahlungskräftiger sind als z.B. junge Familien oder Senioren. Der Neubau eines Wohnheim-Campus könnte die Stadtmitte spürbar entlasten. Zugleich würde es sozial schwächeren Abiturienten leichter gemacht, ein Studium zu beginnen“, so der SPD-Kreisvorsitzende Dr. Ait Stapelfeld. Die deutschen Studentenwerke, darunter auch das Studentenwerk Rostock, geben als Ziel vor, 15% der Studierenden mit Wohnheimplätzen zu versorgen. In unserer Stadt fehlen dazu gut 750 Studentenzimmer. Die derzeit extrem günstigen Hypothekenzinsen sollten daher genutzt werden, um zusätzliche Wohnheimplätze in Größenordnungen zu errichten. Als mögliche Standorte schlägt die SPD die Südstadt oder die Möllner Straße in Lütten Klein vor. Dazu Erhard Sauter, Bürgerschaftsmitglied im Bauausschuss: „Langfristiges Ziel muss sein, mindestens ein Neubauviertel zur studentisch akzeptierten Wohnalternative gegenüber z.B. der KTV oder dem Tweelviertel zu machen. Vorzugsstandort wäre sicherlich die Südstadt. Aber ein neuer Wohnheim-Komplex mit Mensa, Copyshop, Kneipe und Café könnte auch in Lütten Klein gut funktionieren, denn von dort ist man mit der S-Bahn binnen 15 Minuten am Campus Ulmenstraße, in der Uniklinik oder auch am Strand in Warnemünde“, so SPD-Bauexperte Sauter. Weitere Pluspunkte: Die Grundstückspreise in Lütten Klein wären günstiger, und ein solcher Wohnheim-Campus in der Nähe würde auch Stadtteile wie Schmarl oder Lichtenhagen für Studierende attraktiver machen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Steffen Wandschneider dazu: „Unsere Bürgerschaftsfraktion wird daher beantragen, dass die Stadtverwaltung auf das Studentenwerk zugeht, um gemeinsam ein Konzept für neue Wohnheimplätze in Rostock zu entwickeln. Auf Basis dieser Planungen sollten dann Gespräche mit der Landesregierung über mögliche finanzielle Hilfen für das Vorhaben aufgenommen werden. Im Schulterschluss aller Beteiligten könnte ein solches Projekt binnen drei Jahren realisiert werden“, so Wandschneider abschließend. Quelle: SPD-Fraktion Rostock
11. Oktober 2013 | Weiterlesen
Christian Hüneburg wird neuer Finanzchef bei Hansa Rostock
Der F.C. Hansa Rostock löst den Vertrag von Dirk Grabow auf eigenen Wunsch des bisherigen Leiters der Finanzabteilung zum 1. November auf. Als Nachfolger konnte der F.C. Hansa Rostock mit Christian Hüneburg einen erfahrenen Mann für die Position "Leiter Finanzen" gewinnen. Der gebürtige Schweriner war zuletzt Leiter Rechnungswesen/Controlling beim traditionsreichen Erstligisten 1. FC Nürnberg und dort unter anderem für Finanzmanagement-Aufgaben, das Controlling und die Durchführung der DFL- und UEFA-Lizenzierung zuständig. Der 38-Jährige konnte nach seinem Sportmanagement-Studium ebenso in den Bereichen Ticketing und Sportvermarktung Erfahrung sammeln. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
11. Oktober 2013 | Weiterlesen
Neuer Rathaus-Briefkasten ermöglicht datumsgenaue Zustellung
Fristgerecht Post für die Stadtverwaltung einwerfen ist nun kein Problem mehr. Ein neuer Briefkasten am Neuen Markt ermöglicht es, Briefe auch abends noch unter Einhaltung von Fristen rechtssicher an die Stadtverwaltung zuzustellen. Der Briefkasten befindet sich rechts neben den Rathausarkaden unmittelbar am Eingang zum Ortsamt Stadtmitte. Durch Umschalten innerhalb der Sortierfächer des Briefkastens ist die Zuordnung zum Eingangsdatum nun – ähnlich wie bei Gerichten – problemlos möglich. Dies spielt bei allen Fristangelegenheiten, insbesondere im Zusammenhang mit Wahl- und sonstigen Bewerbungen und bei Ausschreibungen, eine große Rolle. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
11. Oktober 2013 | Weiterlesen
Rostocker Robben - 3200 Euro für krebskranke Kinder
Das Strahlen der Kinder war überwältigend: Die Fußball-Mannschaft der „Rostocker Robben“ hat zusammen mit den „Logger in Jogger Allstars“ für krebskranke Kinder in der Hansestadt 3200 Euro erspielt. Am Mittwoch überreichten der Meister der German Beach Soccer League, der Bundesliga für Strandfußball, und die "Logger in Jogger Allstars" das Geld dem Verein zur Förderung krebskranker Kinder Rostock e.V.. „Wir sind unheimlich stolz, dass wir eine so große Summe zusammenbekommen haben. Vielen Dank an alle Unterstützer und Spender“, sagte Michael Knüppel, Mittelfeldspieler der Rostocker Robben. Unter dem Motto „Kicken und helfen“ forderte im September ein Auswahlteam mehrerer Rostocker Partyveranstalter ("Logger in Jogger Allstars") die „Robben“ zu einem Benefizspiel auf dem Warnemünder Strand heraus. Klare Abmachung: Jedes Tor wurde mit 30 Euro honoriert. Und da ließen sich die Offensivreihen nicht bitten – insgesamt fielen 33 Treffer. Zusätzliche Erlöse brachte zudem das Rahmenprogramm (Torwandschießen, Trikotversteigerungen) sowie Einzel- und Firmenspenden. Das Geld soll für das Projekt „Virtuelles Klassenzimmer“ verwendet werden, bei dem krebskranke Kinder im Krankenhaus und im eigenen Heim unterrichtet werden können. Um dieses Projekt nachhaltig zu unterstützen, ist eine Wiederholung dieses Benefizspieles im Jahr 2014 geplant. Quelle: Rostocker Robben
10. Oktober 2013 | Weiterlesen
Amphibienleiteinrichtung am Parkplatz Wilhelmshöhe wird saniert
Im Auftrag des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege der Hansestadt Rostock saniert die Firma Rostocker GALABAU GmbH derzeit in einem weiteren Teilabschnitt die Amphibienleiteinrichtung an der Zufahrt zum Parkplatz Wilhelmshöhe. Die Anlage befindet sich im FFH-Gebiet „Stoltera bei Rostock“ und soll insbesondere die Population der Kammmolche schützen. Die Elemente der Leiteinrichtung auf der Ostseite der Zufahrt sind stark sanierungsbedürftig. Zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Amphibienschutzes werden die maroden Elemente durch Amphibienleitwände aus Stahl ersetzt. Dabei werden auch die Schutzeinrichtungen entlang der Straße erneuert: Die maroden Holzpoller werden durch Recyclingpoller ersetzt. Für die Maßnahme wurden vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg Fördermittel für Maßnahmen des Biotop- und Artenschutzes bereitgestellt. Das Projekt zum Schutz der Amphibien wird mit 50 % der Gesamtkosten im mittleren fünfstelligen Bereich gefördert. Linktipp: Informationen zum FFH-Gebiet „Stoltera bei Rostock“ unter http://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/1074/NA_Info_FFH_Stoltera.pdf Quelle: Rathaus Pressestelle
10. Oktober 2013 | Weiterlesen
Premierenfahrt: Neue S-Bahn-Züge in Rostock unterwegs
Ab morgen fährt ein neuer Zug im Rostocker S-Bahn-Netz. Bis zum Frühjahr will die DB Regio insgesamt 23 neue Triebfahrzeuge vom Typ Talent 2 zum Einsatz bringen, die die über 30 Jahre alten Lok-gezogenen Doppelstockbahnen nach und nach ersetzen werden. Zunächst fahren sie auf der Linie S2 Rostock – Laage – Güstrow. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember werden sie dann auch auf den Linien S1 (nach Warnemünde) und S3 (über Schwaan nach Güstrow) eingesetzt. Später sollen auch die Linien 7 zwischen Wismar, Schwerin und Ludwigslust, sowie Einzelzüge zwischen Schwerin und Rostock und zwischen Rostock und Ribnitz-Damgarten auf den Talent 2 umgestellt werden. Heute hatte das neueste Modell aus der Talentbaureihe des Herstellers Bombardier seine Premierenfahrt für geladene Gäste der Branche zwischen Rostock und Warnemünde. Ein Jahr hatte sich die Auslieferung verspätet. Von einem ganz neuen Fahrgefühl spricht Lokführer Matthias Schütt, der auch noch in den nächsten Wochen die Triebfahrzeugführer auf das neue Modell umschult. „Anders als auf einer Lok hört man beim Fahren nur ein leichtes Laufgeräusch. Außerdem fährt der Zug viel schneller an.“ Bis zu 160 km/h kann der spurtstarke Zug schnell werden. Im Rostocker Stadtgebiet können die Fahrer immerhin bis auf 120 km/h beschleunigen. Was aber nicht zu einer Verkürzung der Reisezeit führt. Denn die wird von der Ausfahrstufe wieder verbraucht. Damit soll die Lücke zwischen Zugtür und Bahnsteig sicher überbrückt werden. Sollte der Höhenunterschied zu hoch sein, kann eine Rampe ausgelegt werden. „Wird bei Bedarf die Anforderungstaste gedrückt, die es bei den Doppelstockzügen nicht gab, kommen wir. Das ist überhaupt kein Problem, da wir nicht mehr von der Lok runter müssen“, erklärt Matthias Schütt. Nicht nur für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste dürfte sich der Einstieg in die Rostocker S-Bahn erleichtern. Akustische Türsignale und farbliche Markierungen vereinfachen auch für seh- und hörbehinderte Menschen die Reise mit der Bahn. Automatische Ansagen erfolgen bisher ausschließlich auf Deutsch. Großen Fahrgästen hat man mehr Beinfreiheit zwischen den Sitzen und Reisenden mit viel Gepäck mehr Abstellfläche für große Koffer zugebilligt. „Wir haben aus den Erfahrungen der Vorgängertypen, die bereits in anderen Bundesländern eingesetzt werden, gelernt“, sagt Ronaldo Kropp, Marketingleiter von der DB Regio Nordost und preist die Klimaanlage, mit der das Schwitzen an heißen Sommertagen passé sein soll, und die modernen Mehrzweckabteile, in denen auch Fahrräder und Kinderwagen abgestellt werden können, an. Weniger Sitzplätze, aber mehr Fahrten und bessere Anbindungen Die Frage der Platzkapazität stellt sich für viele Rostocker Doppelstock-S-Bahn-Benutzter aber auch generell. Kann das neue einstöckige Fahrzeug, das mit fünf Teilen bedeutend länger als die alten Züge ist, überhaupt so viele Reisende mitnehmen wie bisher? Besonders im Berufsverkehr, bei schönem Strandwetter oder Großveranstaltungen kommt es mitunter zu dichtem Gedränge. Mit 287 Sitzplätzen sind es weniger. Doch Ronaldo Kropp meint, dass die 320 Sitzplätze aufgrund der schrägen Deckenkonstruktion im Obergeschoss sowieso nicht ausgelastet wurden. „Die geringere Platzanzahl wird allemal kompensiert.“ Denn mit der Umstellung des Fahrplanes im Dezember wird der Takt verdichtet und es werden mehr Bahnen auf die Spur geschickt. Alle 7,5 Minuten fahren die Züge dann in der Hauptverkehrszeit. Bei Großereignissen wie der Hanse Sail sollen Reservefahrzeuge herangezogen werden, damit zwei Züge auf dichtem Takt fahren. Wert habe man zudem auf verbesserte Verknüpfungen zu anderen Anbietern gelegt. Besonders der Umstieg zu regionalen Buslinien soll die Reisekette optimieren. Sicherheit durch Videoüberwachungssystem und Sicherheitspersonal ab 19 Uhr 160 Mitarbeiter beschäftigt die DB Regio auf dem Teilnetz Warnow, darunter 43 Kundenbetreuer. Die fahren allerdings ausschließlich auf den ländlichen Strecken. Im Stadtbereich sind lediglich Kontrollen vorgesehen. Nur nach 19 Uhr befindet sich auf allen Zügen der Line Rostock – Warnemünde Sicherheitspersonal. Zur Sicherheit soll darüber hinaus ein Videoüberwachungssystem beitragen. Durchschnittlich 7,5 Millionen Fahrgäste nutzen jährlich die S-Bahn in Rostock. An einem Werktag steigen bis zu 25.000 Menschen ein. Die Zahlen haben sich in den letzen Jahren so eingependelt mit einer leichten Tendenz nach oben, heißt es von der DB.
9. Oktober 2013 | Weiterlesen
Neuer Markt jetzt mit offenem Internet-Angebot
„Wer mit seinem Smartphone, Tablet-PC oder Notebook im Internet surfen, E-Mails lesen und beantworten oder in sozialen Netzwerken stöbern möchte, kann dies ab sofort kostenfrei auf dem Neuen Markt erledigen“, informiert Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. „Mit diesem Angebot wollen wir nicht nur die Aufenthaltsqualität auf dem Platz erhöhen, sondern auch Gästen unserer Stadt ein besonderes Angebot machen. Denn gerade im Ausland ist es ohne den passenden Datentarif oft schwer, auf seine gewohnten Nachrichtenquellen und Kommunikationsplattformen zuzugreifen.“ Das kabellose Netzwerk (W-LAN) ist mit entsprechend ausgerüsteten Geräten unter der Bezeichnung „HOTSPLOTS_Hansestadt-Rostock“ erreichbar. Nach dem Verbinden mit dem Netzwerk öffnet sich ein Browserfenster, in dem zur Bestätigung der Nutzungsbedingungen aufgefordert wird. Um Missbrauchsmöglichkeiten zu verringern, wurde die tägliche Nutzungszeit pro Gerät auf eine Stunde begrenzt. Daher wird lediglich die Identifikationsnummer des Netzwerkgerätes (so genannte Mac-Adresse) erfasst. Darüber hinaus ist keine Anmeldung erforderlich, weitere Daten werden nicht ausgelesen. Für die Betreibung und technische Abwicklung konnte die Fa. Hotsplots aus Berlin gewonnen werden, die zahlreiche öffentliche drahtlose Netzwerke in ganz Deutschland betreibt, u. a. auf dem Marktplatz in Halle/Saale, aber auch in Fernbussen, Hotels und Jugendherbergen. Durch diese Kooperation ist die Hansestadt Rostock auch frei von rechtlichen Risiken bei der Betreibung eines offenen Netzwerkes. „Wir werden die Nutzung des Netzwerks genau beobachten und daraus ableiten, wie erfolgreich dieses Stadtmarketing-Angebot ist“, so Oberbürgermeister Roland Methling. Entsprechende Hinweisschilder am Neuen Markt werden in Kürze auf das besondere Angebot hinweisen. Nutzeranleitung: http://www.hotsplots.de/fileadmin/media/user-manual/DE/III_Nutzer-Konto-Tickets_kostenlos.pdf Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
9. Oktober 2013 | Weiterlesen
AIDAprima - Details zum neuen AIDA Kreuzfahrtschiff
Das neue Flaggschiff von AIDA Cruises wird 2015 auf den Namen AIDAprima getauft. AIDA Cruises ist die erste Reederei, die ganzjährig ein Schiff ab einem deutschen Hafen einsetzen wird. Hamburg ist ab 20. Juni 2015 Start- und Zielhafen für siebentägige Rundreisen von AIDAprima zu den Metropolen Westeuropas. „2015: Entdecken Sie Kreuzfahrt neu!“ – das ist das Motto, unter dem AIDA Cruises erste Details zu den Schiffen der neuen AIDA Generation vorgestellt hat. „AIDAprima wird ein neues Zeitalter der Kreuzfahrt einleiten“, sagte Michael Ungerer, President AIDA Cruises, anlässlich der Präsentation der neuen Schiffsgeneration in Hamburg. „Angespornt von den Wünschen unserer Gäste denken wir stets über den Horizont hinaus. Unser neues Flaggschiff bietet mehr Raum, mehr Vielfalt, mehr Individualität als je zuvor.“ 2011 hatte das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen nach einer weltweiten Ausschreibung Mitsubishi Heavy Industries Ltd. mit dem Bau von zwei innovativen Schiffen der nächsten AIDA Generation beauftragt. Die baugleichen Neubauten bieten mit 124.500 BRZ, 300 Metern Länge und 37,60 Metern Breite Platz für rund 3.300 Passagiere und werden im März 2015 beziehungsweise im März 2016 geliefert. Urlaub mit Schönwettergarantie – 4 Elements und AIDA Beachclub An Bord von AIDAprima ist man vom schlechten Wetter völlig unabhängig. Das Schiff wird mit seinen vielseitigen Erlebniswelten zur Destination – 365 Tage im Jahr. Bei der Gestaltung der neuen Activity-Decks mit dem 4 Elements standen die Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer Pate: Rasanter Spaß auf den zwei Wasserrutschen des AIDA Racers oder sich treiben lassen auf dem Lazy River, ein Klettergarten in luftiger Höhe, ein großzügiges Sportdeck, auf dem man ebenerdig trendigen Sportarten nachgehen oder beim Public Viewing auf einer riesigen LED-Wand mitfiebern kann. Das neue 4 Elements steht ganz im Zeichen von Action, Sport & Fun für die ganze Familie. Damit man sich jeden Tag und zu jeder Jahreszeit nach Herzenslust vergnügen kann, hat das 4 Elements ein auffahrbares Foliendach und ist damit wetterunabhängig. Erstmals gibt es neben dem Kids- und Teens Club auch einen AIDA Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab 6 Monaten. Im AIDA Beach Club kann man unter Palmen träumen und am Pool die Seele baumeln lassen. Unter einem UV-durchlässigen, für das Auge fast nicht wahrnehmbaren Foliendom genießt man eine entspannte Strandatmosphäre. Abends öffnet der AIDA Beach Club für Strandpartys rund um die AIDA Bar. Der Foliendom dient dann gleichzeitig auch als Projektionsfläche für einen virtuellen Sternenhimmel oder faszinierende Lasershows. Das Lanaideck ist eine Reminiszenz an die klassischen Promenadendecks. Namensgeberin für dieses neugestaltete Deck mit kleinen Außenpools, Entspannungszonen und einer Promenade ist die hawaiianische Insel Lanai. Gläserne Fahrstühle, die die Außenbereiche miteinander verbinden, sowie ein gläserner Skywalk in 45 Metern Höhe am Heck des Schiffes sind weitere Highlights von AIDAprima. Der neue Body & Soul Organic Spa überrascht mit völlig neuen organischen Formen. Eine Wellnesslandschaft mit verschiedenen Saunen, mehreren Indoor- und Outdoor-Pools, einem Tepidarium oder einem Kaminzimmer laden zur vollkommenen Entspannung ein. Die neue AIDA Plaza mit zahlreichen Shops und Bars wird zur lebendigen Bühne für Straßenkünstler und geselligem Treffpunkt an Bord. Herzstück des Entertainments ist das weiterentwickelte Theatrium, ausgestattet mit einer vollkommen neuen Rundbühne, modernster LED-Technik, Flugwerken für außergewöhnliche Artistenshows sowie einer interaktiven schwebenden Kugel. Individualität vom Bug bis zum Heck – das neue Kabinenkonzept AIDAprima verfügt über 1.643 Kabinen, 14 verschiedenen Kabinenvarianten stehen zur Auswahl. Das neue Kabinenkonzept bietet AIDA Gästen zukünftig noch mehr Raum für Individualität und Service. Die klassische Balkonkabine wird zur Verandakabine, dank eines 6 m² großen Sonnenbereiches mit Platz für bis zu zwei Liegen. Selbstverständlich erfüllen auch das Design und die Ausstattung der zwischen 20 und 25 m² großen Verandakabinen höchste Ansprüche. Begehbare Kleiderschränke, zwei Bäder oder ein bequemes Sofa, das sich im Handumdrehen in ein zusätzliches Bett verwandeln lässt, bieten zum Beispiel in der Komfortkategorie noch mehr Raum und vollenden den Luxus, den man sonst nur aus Suiten kennt. Neu sind ebenfalls die Lanaikabinen mit Wintergarten und großer Veranda auf dem Lanaideck (Deck 8). Die Türen des Wintergartens der Lanaikabine lassen sich komplett öffnen und verwandeln das private Urlaubsreich in ein 32 m² großes Sonnenparadies. Wer sich für eine der 36 Panoramakabinen entscheidet, kann auf dem neuen Patiodeck ungestört im exquisiten Ambiente die Weltmeere erobern. Zugang zum neuen Patiodeck, das u.a. mit einem geschützten Sonnenareal und einer privaten Wasserlandschaft zum Ausspannen einlädt, haben ausschließlich die Gäste der Panoramakabinen und Suiten. Von der Patio Bar aus genießt man am Bug des Schiffes auf Deck 16 die gleiche Aussicht wie der Kapitän. In den 32 Suiten von AIDAprima regiert die Großzügigkeit. Bis zu 53 m² Wohnfläche oder ein bis zu 82 m² großes privates Sonnendeck, ein separates Schlafzimmer, eine Kingsize-Schlafcouch, zwei Bäder und ein begehbarer Kleiderschrank stehen in den verschiedenen Kategorien zur Auswahl. In der neuen AIDA Lounge genießen Suitengäste ein privates und exklusives Angebot, selbstverständlich mit Concierge-Service. Schlemmen und genießen bis zum Horizont – Bars und Restaurants Das Restaurantkonzept auf AIDAprima wurde maßgeblich weiterentwickelt. 13 Restaurants laden zu einer kulinarischen Weltreise ein. Neben den AIDA Klassikern wie dem Markt Restaurant, Bella Donna oder dem East wird es mit dem Fuego ein weiteres Buffetrestaurant für die ganze Familie direkt neben dem 4 Elements geben. Das Angebot an Servicerestaurants, erstmals mit Platzreservierung, wird ebenfalls erweitert. Im French Kiss servieren die AIDA Köche Spezialitäten der französischen Küche. Das Casa Nova bietet feinste mediterrane Küche im Ambiente einer venezianischen Villa. Premiere feiert ebenfalls die AIDA Kochschule. Nach dem gemeinsamen Einkauf exquisiter Zutaten auf den lokalen Märkten lüften die AIDA Köche ihre Geheimnisse während der gemeinsamen Zubereitung erlesener Menüs. Für den kleinen Hunger zwischendurch ist die Scharfe Ecke mit verschiedensten Currywurst-Spezialitäten genau das richtige. Die 18 Bars an Bord von AIDAprima sind ideale Treffpunkte, um sich über erlebtes auszutauschen und neue Freunde kennenzulernen. Neu sind unter anderem die exklusive Spray Bar über zwei Decks am Bug des Schiffes, betrieben in Kooperation mit Moët & Chandon, oder die Lanai Bar am windgeschützten Heck auf Deck 8. Weitere Highlights sind der Nachtclub Nightfly und die Diskothek D6. Mit neuem Konzept überraschen ebenfalls die M Bar oder Tapas & Bar. Hier sind auf Wunsch auch kleine Spezialitäten erhältlich, in der M Bar, gerne auch zum Mitnehmen. [ad]Neue Technologien und Umwelt In Sachen Umweltschutz setzt die neue AIDA Schiffsgeneration erneut Maßstäbe. Die Neubauten erhalten ein umfassendes Filtersystem zur Reduzierung der Abgase. Mit dieser bislang einzigartigen Technologie zur Abgasnachbehandlung können erstmals alle drei Emissionsarten – Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide – gefiltert werden und somit die Emissionen zwischen 90 und 99 Prozent reduziert werden. Ein völlig neuartiges Rumpfdesign führt zu einer erheblichen Steigerung der Energieeffizienz. Ein weiteres Novum in der Kreuzfahrtindustrie ist der Einsatz des Mitsubishi Air Lubrication Systems (MALS). Diese moderne Technologie lässt die Schiffe auf einem Teppich aus Luftbläschen gleiten, wodurch der Treibstoffverbrauch zusätzlich reduziert wird. Modernste Pod-Antriebe tragen ebenfalls signifikant zur Senkung des Treibstoffverbrauches bei. Als erste Passagierschiffe weltweit werden die Schiffe der neuen AIDA Generation mit sogenannten Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet und können in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit im Hafen fast emissionsfrei auch mit Flüssiggas betrieben werden. Jungfernfahrt und Metropolenreise Die Jungfernfahrt von AIDAprima führt vom 22. März bis 16. Juni 2015 auf einer einmaligen 86-Tage-Reise vom japanischen Yokohama aus nach Hamburg. AIDA Gäste werden 39 Häfen in 22 Ländern auf drei Kontinenten kennenlernen. Die Jungfernfahrt kostet in der Innenkabine ab 9.490 Euro p.P., in der Meerblickkabine ab 12.130 Euro und in der Verandakabine ab 14.090 Euro p.P. (Preisbeispiel Tarif AIDA Premium inkl. Frühbucherplus-Ermäßigung bei Buchungen bis zum 30.04.2014, limitiertes Kontingent) Am 20. Juni 2015 startet die erste von 52 Reisen siebentägigen Reisen von AIDAprima zu den schönsten Metropolen Westeuropas. London/Southhampton, Paris/Le Havre, Brüssel/Zeebrügge und Rotterdam sind die Stationen dieser faszinierenden Reise, die ab 545 Euro buchbar ist. (Preisbeispiel p.P. in der Innenkabine/AIDA PREMIUM Tarif inkl. Frühbucherplus Ermäßigung bei Buchungen bis zum 30.04.2015, limitiertes Kontingent) Quelle: AIDA Cruises
8. Oktober 2013 | Weiterlesen
Zoo Rostock: Marabus sind in die Afrika-WG eingezogen
Da staunten die Pferdeantilopen und Litschi-Moorantilopen sowie die Thomsongazellen – wer sind denn die beiden Neuen in ihrem Revier? Seit kurzem stolzieren zwei langbeinige Vögel mit markantem Aussehen über ihr Gelände. Dabei handelt es sich um zwei Marabus aus Tansania. „Die Marabus haben sich hervorragend eingelebt und kommen mit allen Bewohnern gut klar“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. „Die weiträumige Anlage bietet auch ausreichend Ausweichmöglichkeiten, falls es einmal zu Meinungsverschiedenheiten kommen sollte.“ Damit hält der Rostocker Zoo erstmals Marabus. Der Zuwachs kam am 12. September aus dem Stadtpark Mannheim. Das genaue Alter der männlichen Vögel ist unbekannt, da sie bereits 1993 als junge erwachsene Tiere aus Tansania nach Deutschland kamen. Der natürliche Lebensraum der Aasfresser sind die Savannen und Sümpfe südlich der Sahara. Marabus gehören zur Familie der Störche und weisen mit bis zu drei Metern eine beachtliche Flügelspannweite auf. Mit ihrem 35 cm langen Schnabel können sie verendete Tiere bearbeiten und auffressen. Neben toten Tieren stehen auch Insekten, Fische oder kleine Wirbeltiere und Vögel auf ihrer Speisekarte. „In Rostock erhalten sie vorwiegend Süßwasserfische, zurzeit hauptsächlich Rotfedern, pro Tier fünf bis acht Fische täglich“, so Antje Zimmermann. Marabus können im Zoo bis zu 40 Jahre alt werden. Zur Afrika-WG auf der Historischen Huftieranlage gehören jetzt sechs Pferdeantilopen, sechs Litschi-Moorantilopen und zwei Thomsongazellen. Durch die Vergesellschaftung von mehreren Tierarten in einem Gehege sollen natürliche Verhaltensweisen gefördert werden. Die 7.000 Quadratmeter große Huftieranlage wurde 2010 umfassend modernisiert. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
8. Oktober 2013 | Weiterlesen
Blitzmarathon: Rostocker Polizei blitzt an 17 Messstellen
Die Polizeiinspektion Rostock beteiligt sich vom 10. bis 11.10.2013 am ersten bundesweiten 24-Stunden-Blitzmarathon. Beginnend ab 06:00 Uhr messen 62 Beamte der Rostocker Polizei an 17 Kontrollstellen die Geschwindigkeit. Ziel der länderübergreifenden Aktion ist die nachhaltige Senkung des Geschwindigkeitsniveaus. Auch die Verkehrsteilnehmer in der Hansestadt Rostock sollen durch diese Aktion für die Minimierung von Unfallrisiken aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit sensibilisiert werden. Die Rostocker Polizei wird folgende Kontrollstellen einrichten: Erich-Schlesinger Straße, Lange Straße, Goerdeler Straße, Hamburger Straße, Rövershäger Chaussee, Heinrich-Heine Straße, Rigaer Straße, Am Fischereihafen, Warnowallee, Dierkower Allee, Gutenbergstraße, Fritz-Triddelfitz-Weg, Stadtautobahn, Tannenweg, Südring, Am Vögenteich und Am Strande. Die Kontrollstellen sind ab heute auch via Twitter unter @Polizei_Rostock oder www.twitter.com/polizei_rostock für jeden Interessierten nachzulesen. Quelle: Polizeiinspektion Rostock
8. Oktober 2013 | Weiterlesen
Seawolves besiegen Bodfeld Baskets mit 84:72
Am 2. Spieltag der 1. Regionalliga Nord waren die EBC Rostock Seawolves auswärts unterwegs und fuhren bei den Bodfeld Baskets den 2. Sieg im 2. Saisonspiel ein. Mit 72:84 gewannen die Wölfe in Sachsen-Anhalt und zeigten beim Start-Ziel-Sieg von Beginn an eine geschlossene Mannschaftsleistung. Drei Viertel lang präsentierte das Team von Coach Wild eine ansehnliche Leistung, ehe sich im letzten Spielabschnitt Unkonzentriertheiten einschlichen und es die Nordlichter noch mal spannend machten. Die Hausherren kamen bis auf fünf Punkte heran, doch mit einem 7:0-Schlussspurt wurde die Entscheidung herbeigeführt. Gleich vier Spieler punkteten zweistellig. Erfolgreichster Sammler war erneut Keith Radcliff (28), gefolgt von Sven Hellmann (19), Jens Hakanowitz (12) und Ivo Slavchev (10). Die Rostocker starteten konzentriert in das Duell und wollten von Beginn den Ton angeben. Ein starkes erstes Viertel mit einer sehr aggressiven und schnellen Spielweise brachte gleich die Führung für die Seawolves. Nach fünf Minuten lag man 7:12 vorne. Die Mecklenburger präsentierten sich im Angriff sehr variabel und machten ordentlich Tempo. (18:25 1. Viertel) Konzentriert im Angriff und aggressiv in der Verteidigung, so prägte sich das Bild auch bis zur Halbzeit. Der gegnerische Forward Boyan Tenev (32 Punkte im ersten Spiel) wurde bis dahin komplett abgeschaltet. Der 13-Punkte-Vorsprung war durchaus verdient herausgearbeitet und bescherte den Gästen von der Ostsee eine 30:43-Halbzeitführung. Auch in den kommenden zehn Minuten machten die Rostocker weiter Druck und waren vor allem in der Defensive das klar bessere Team. Die Gastgeber hatten nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten in der Offensive, während die Wölfe kontinuierlich punkteten. Der Vorsprung stieg auf respektable 21 Punkte an und ließ die erste Siegeshoffnung bei den mitgereisten Fans aufkeimen. (45:66 3. Viertel) Wie sollte es anders kommen … Die letzten Partien der Wölfe haben es gezeigt … Ab der 33. Spielminute schlichen sich Fehler ein, die Bodfeld knallhart bestrafte und mit einigen Schnellangriffen sowie drei erfolgreichen Dreipunktwürfen wieder ran kam. Als noch 1:40 auf der Uhr stand, waren es plötzlich nur noch fünf Punkte Vorsprung für die Seawolves (72:77). Spannung pur! Coach Wild nimmt die Auszeit! Das Team setzt alles richtig um und legt einen 7:0-Endspurt hin, der den Sieg bringt. Coach Wild zum Spiel: „Es war eine ordentliche Leistung und eine Steigerung gegenüber dem letzten Spiel. Was mich ganz besonders freut, ist unsere Defensive, die noch mal einen Sprung gemacht hat. Auch in der Offensive waren wir viel schneller und vor allem auch variabler unterwegs. Allerdings sind 18 Ballverluste zu viel und werden in der Liga knallhart bestraft, was man am Schlussspurt der Bodfelder gesehen hat. Das gesamte Team hat eine super Mannschaftsleistung gezeigt, wobei der Sieg auch deutlich höher ausfallen hätte können.“ Das nächste Duell findet dann am kommenden Samstagabend, 12.09.2013 in der Ospa-Arena statt. Zu Gast ist der Aufsteiger Hannover Korbjäger, die am 2. Spieltag in Bernau mit 57:81 verloren. Viertelstände: 18:25, 12:18, 15:23, 27:18 Kader EBC Rostock Seawolves: Sven Hellmann (19), David Markert (-), Keith Radcliff (28), Steffen Stöhr (6), Jörn Boghöfer (-), Zbigniew Owczarek (6), Ivo Slavchev (10), Jens Hakanowitz (12), Lucas Kilian (-), Axel Stüdemann (3) Pavel Mokrys (mit den EBC-Talents unterwegs bei der BG Suchsdorf-Kronshagen), Dominik Breitschuh (Verletzt – Zerrung am Oberschenkel), Marc Mucha (Knöchelverletzung) Quelle: EBC Rostock Seawolves
6. Oktober 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich torlos vom 1. FC Saarbrücken
Gegen ausgesprochen schwache Gäste aus Saarbrücken hat Hansa Rostock beim Flutlichtspiel am Freitagabend in der DKB-Arena hinten zwar nichts zugelassen, eigene Treffer gelangen der Bergmann-Elf jedoch erneut nicht, sodass der erhoffte Befreiungsschlag nach zuletzt drei Niederlagen ausblieb. Mit nur einem Sieg aus den letzten acht Partien muss Hansa sich weiter mit einem Platz im unteren Mittelfeld abfinden. 9.700 Zuschauer sehen beim Flutlichtspiel in der DKB-Arena eine im Vergleich zur Duisburg-Partie auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Julian Jakobs steht erstmals Manfred Starke von Beginn an auf dem Platz. Arge Personalprobleme plagen auch die Gäste. Wie Cheftrainer Milan Sasic nach der Begegnung erklärte, habe er 40 Minuten vor Spielbeginn nicht gewusst, ob sein Team mit nomineller Sturmspitze ins Spiel gehen könne. Nach dem Ausfall von Markus Hayer, Maurice Deville und Marcel Ziemer muss sich der mit Knöchelverletzung fit-gespritzte Thomas Rathgeber als letzter Etat-mäßiger Stürmer zum Spielende zunehmend durch die Partie quälen. So verwundert es wenig, dass die Gäste von Beginn an tief stehen und auf Konterchancen lauern. Hansa kann sich schnell eine optische Überlegenheit erarbeiten, doch schönen Kombinationsfußball gibt es nur selten zu sehen. So ist das Spiel der Rostocker wie so oft von vielen hohen, weiten Bällen geprägt und wirklich torgefährlich wird es nur selten. Ein schneller Konter der Gäste markiert in der 18. Minute deren erste und einzige Möglichkeit. Nach einem Pass von Christian Eggert kommt Raffael Korte zum Schuss – Hansa-Keeper Johannes Brinkies kann jedoch zur Ecke klären. Auf der Gegenseite scheitert Halil Savran nach einer Flanke von Nikolaos Ioannidis an Gäste-Keeper Timo Ochs (23. Minute). Ein Eckball von Manfred Starke leitet in der 39. Minute die nächste Chance ein, Steven Ruprecht köpft jedoch knapp am Pfosten vorbei. Das Hansa-Spiel wirkt insgesamt wenig gefällig, wenig zwingend und so geht es trotz deutlicher Überlegenheit torlos zum Pausentee. Viel ändert sich nach dem Seitenwechsel nicht, das Spiel dümplet auf niedrigem Niveau vor sich hin. Von schönem Kombinationsfußball sind beide Mannschaften weit entfernt und wenn die Rostocker es doch mal vors Tor schaffen, stehen sie sich selbst im Weg. So in der 62. Minute, als Julian Jakobs den Ball unbedrängt nach innen zu Haas und Starke passen könnte, ihm das Leder jedoch über den Spann rutscht. In der 67. Minute ist es erneut Saarbrückens Schlussmann, der die Gäste vor dem Rückstand bewahrt, als er einen Distanzschuss von Noёl Alexandre Mendy über den Querbalken zur Ecke lenken kann. Fünf Minuten später kommt Ioannidis am Elfmeterpunkt an den Ball. Völlig frei stehend scheitert jedoch auch er an Gäste-Keeper Ochs. Ein Starke-Eckball markiert in der 81. Minute die nächste Chance der Hausherren. Tommy Grupe steigt auf und köpft den Ball in Richtung linker Winkel, doch Serkan Göcer kann die Situation auf der Torlinie bereinigen. Als Torhüter Ochs in der 90. Minute einen weiteren Kopfball entschärft und Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer zwei Zeigerumdrehungen später das Gästetor aus der Distanz knapp verfehlt, ist das torlose Remis besiegelt. „Ich bin in erster Linie erstmal froh, dass wir kein Gegentor bekommen haben, dass wir in beiden Halbzeiten so gut wie gar nichts zugelassen haben“, resümiert Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach dem Spiel. „Wir hatten drei, vier wirklich interessante Möglichkeiten“, so Bergmann, „dementsprechend ist man unzufrieden, dass man den Sieg nicht eingefahren hat.“ Zumindest mit der Einstellung seiner Spieler zeigte sich der Coach jedoch zufrieden. Mit 15 Punkten steht Hansa Rostock vor den restlichen Begegnungen des Spieltages auf dem 13. Tabellenplatz. Am Sonntag muss das Bergmann-Team im Landespokal beim FSV Kühlungsborn antreten. In der 3. Liga geht es für die Hansa-Kogge am 19. Oktober bei den Stuttgarter Kickers weiter. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Tommy Grupe Julian Jakobs (David Blacha, ab 79. Minute), Manfred Starke Halil Savran, Nikolaos Ioannidis Fotos: Joachim Kloock
5. Oktober 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den 1. FC Saarbrücken
„Entwicklung bedeutet nicht andauernd nur stetig nach oben. Dann sind wir ungefähr in zwei Jahren in der Champions League“, erklärt Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach der dritten Niederlage in Folge. Mit nur einem Sieg und vier Punkten aus den letzten sieben Spielen ist Hansa Rostock nach einem guten Saisonstart in der Realität angekommen. „Entwicklung bedeutet, dass du harte Rückschläge hinnehmen musst, dass du überzeugt sein musst von deinem Weg, dass du eine Klarheit hast in deinem Weg und ich habe eine ganz klare sportliche Vision hier und davon lasse ich mich nicht abbringen.“ Nachdem Vorstandschef Michael Dahlmann in dieser Woche verlauten ließ, er würde sich die Situation nicht so lange anschauen wie in der vorigen Saison, versucht Bergmann die Wogen zu glätten. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation „konnten wir nicht die Qualität kaufen, die man vielleicht braucht, um gewisse Ziele sofort zu erreichen. Also gibt es nur den Weg, dass man Qualität entwickelt“ und das, so Bergmann, brauche „Zeit, Ruhe und Geduld“. Geduld für den „Lern- und Reifeprozess“ fordert auch Halil Savran. „Unabhängig davon wissen wir auch, dass die Ergebnisse letztlich nicht gestimmt haben und wir uns mit aller Macht dagegen stemmen wollen im nächsten Spiel“, erklärt der Hansa-Stürmer. „Wir sind selber natürlich nicht zufrieden mit der Ausbeute, die wir in den letzten Spielen hingelegt haben. Wir haben zu viele Tore kassiert und wir haben eindeutig zu wenig geschossen“, blickt der 28-Jährige selbstkritisch auf das 1:10-Torverhältniss der letzten drei Partien zurück. „Wer gut arbeitet und intensiv arbeitet, wird belohnt“, sieht Savran sich und seine Mannschaftskollegen jedoch „auf dem richtigen Weg“. Gegen Saarbrücken wird „eine Mannschaft auflaufen, die so Fußball spielt, wie ich mir das vorstelle. Wir gehen an unsere Grenzen“, verspricht Hansa-Trainer Bergmann. Mit nur einem Sieg aus elf Spielen stehen die Gäste aus dem Saarland derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz – weit entfernt von Aufstiegsträumen. Kein Grund jedoch, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, denn zumindest im DFB-Pokal läuft es für Saarbrücken gut. In der ersten Runde konnten sie Werder Bremen aus dem Pokal werfen, letzte Woche besiegten sie Zweitligist SC Paderborn 07. Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden heute Abend zum Flutlichtspiel zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Saarbrücken in der DKB-Arena erwartet. Die Stadionkassen sind ab 10 Uhr geöffnet, Anpfiff ist um 19 Uhr. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – 1. FC Saarbrücken
4. Oktober 2013 | Weiterlesen
Verhüllte Rathausfassade
Nein, Verhüllungskünstler Christo war hier nicht am Werk. Schon seit Wochen müssen Touristen auf die Postkartenansicht der rosafarbenen barocken Fassade des Rathauses verzichten. Nur die sieben Türmchen schauen oben noch heraus. Hinter den Kunststoffbahnen wird saniert. Es werden vorhandene Schadstellen an der Laube ausgebessert, die Fenster aufgearbeitet und die Fassade neu gestrichen, heißt es vom Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und –entwicklung (KOE), der für die Instandhaltung des historischen Gebäudes zuständig ist. Bis Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Abhängig von der behobenen Schadensgröße belaufen sich die Sanierungskosten auf etwa 250.000 Euro.
3. Oktober 2013 | Weiterlesen
(Kritische) Bilanz zum EU-Popmusik-Projekt „Baltic Culture Wave“
Am 30. September endete das EU-Projekt „Baltic Culture Wave“, das Macher und Förderer von Popmusik aus dem Ostseeraum unter der Ägide des Rostocker Kulturamts näher zusammenrücken sollte. Was es der Hansestadt gebracht hat, was nicht und wie es um die Popmusik-Szene an der Warnow bestellt ist, darüber plaudern Wolfgang Schmiedt und Arne Papenhagen vom Landesverband für populäre Musik & Kreativwirtschaft M-V (PopKW) im Interview. Frage: Was haben 19 Monate „Kultur-Welle im Ostseeraum“ Rostock gebracht? Wolfgang Schmiedt: Ziel war zum Einen, Initiativen wie die PopKW, die junge Bands, Klubs, Festivals im Bereich Popularmusik fördern, im baltischen Raum zu vernetzen. Außerdem sollten die Möglichkeiten einer solchen Zusammenarbeit gezeigt werden: Mit zwei künstlerischen Projekten, die sich bei Erfolg als regelmäßige Veranstaltung etablieren. Das waren die „Hafensinfonie“ bei der Warnemünder Woche 2012 und der „Hafendialog“ in Gdynia im vergangenen Juli, bei denen Musiker aus den Teilnehmerländern Dänemark, Schweden, Litauen, Polen und Deutschland mitgemacht haben. Geldquelle für neue Hafensinfonie gesucht Frage: Wird es nun in Rostock alle fünf Jahre eine „Hafensinfonie“ geben? Wolfgang Schmiedt: Mein Ziel ist das. Ich habe nur noch nicht den verlässlichen Geldgeber dafür entdeckt. Die Musiker wären alle sofort dabei. Es wäre mein Traum eine Karawane zu bilden, die durch die Ostseeanrainerstaaten zieht, zum Beispiel zu den Seglertreffen in den verschiedenen Hafenstädten. Es hängt einfach an der Frage der Finanzierung – und darauf haben wir bei dem EU-Projekt nicht wie erhofft eine Antwort gefunden. Jetzt gibt es erst mal Bemühungen, nächstes Jahr in Klaipeda etwas Ähnliches auf die Beine zu stellen wie im Juli in Gdynia. Ob das gelingt, hängt wieder auch vom Geld ab. Von der EU gibt es dann keins mehr. Frage: Und was haben Rostocks Musiker von dem EU-Projekt? Wolfgang Schmidt: Zwei Beispiele: Einer der Teilnehmer aus Rostock, Martin Pollok, wollte schon länger einen Song mit einem schwedischen Text schreiben. Dabei haben ihm nun die Schweden, die er vergangenes Jahr im Rahmen des Projekts kennen gelernt hat, geholfen. Ich habe einen dänischen Akkordeonspieler kennen gelernt, mit dem ich gern eine CD aufnehmen würde. Arne Papenhagen: Neben der musikalischen Ebene zur Vorbereitung der Konzerte gab es Netzwerktreffen mit Teilnehmern aus allen Partnerländern, bei dem Projekte für die kommenden Jahre entwickelt werden sollten. Zu dem in Gdynia hatten wir junge Musiker aus Rostock mit, die sich dort Locations angeschaut und mit Veranstaltern ausgetauscht haben, um eventuell dort aufzutreten. So etwas wird nun öfter passieren, dass Bands von hier dahin fahren oder umgekehrt. Über die PopKW kann jetzt jeder auf unsere Kontakte in den Partnerstädten zurückgreifen für eine Zusammenarbeit welcher Art auch immer. Wenn jemand in Polen ein Elektronikfestival veranstalten will, kann er über seinen Netzwerkpartner dort bei uns anfragen, ob jemand von hier dort auftreten kann. Wolfgang Schmiedt: Absichtserklärungen gibt es immer eine ganze Menge. Was daraus wird, ist eine andere Sache. Bürokratischer Aufwand ohne Profis nicht zu wuppen Frage: Es scheint, das Projekt mit einem Budget von immerhin gut 200 000 Euro hat nicht alles gebracht, was Sie erwartet haben? Wolfgang Schmiedt: Das kann man so sagen. Es hat auch Antworten gebracht, auf die wir nicht gewartet haben. So gäbe es im kommenden Jahr die Möglichkeit eines EU-Projekts im Bereich Popularmusik für den Ostseeraum und Kanada. Ich habe in Kanada dafür geworben – die haben nur abgewinkt. Für die ist das alles viel zu kompliziert. Mit der EU-Antragstellerei und so. „Wenn Ihr was machen wollt, dann machen wir was. Aber lass’ uns mit Interreg und EU zufrieden“, haben sie gesagt. Das ist in anderen, strukturiert fördernden Staaten wie Dänemark und Schweden ähnlich. Ich verstehe jetzt, warum. Sie haben keine Lust, sich auseinanderzusetzen mit dieser ganzen Bürokratiehürde, die vor einem aufgetürmt wird und an den eigentlichen Erwartungen und Bedürfnissen vorbei schießt. Profis wie unsere Projektleiterin Christa Dziallas, die sich mit den Kollegen vom Kulturamt darum gekümmert hat, können damit umgehen. Aber ich habe den Eindruck, bei dem Aufwand, den man für den ganzen Verwaltungskram betreiben muss, verpufft ein großer Teil der Energie, die man für die inhaltliche Arbeit bräuchte. Frage: Ist denn, abgesehen von den zwei Konzerten in Warnemünde und Gdynia, etwas Handfestes herausgekommen in den fast eineinhalb Jahren „Baltic Culture Wave“? Wolfgang Schmiedt: Ja. Die Webseite www.baltic-culture-wave.eu. Mit einer Datenbank, über die man schnell Zugriff haben soll auf das, was gemacht worden ist. Aber bislang ist die nur von uns, von deutscher Seite, befüllt worden. Jennifer Rostock – ein exzellentes Beispiel Frage: Wie ist es denn um die Popmusikszene in Rostock bestellt? Auswärtigen fällt da wahrscheinlich nur „Jennifer Rostock“ ein… Wolfgang Schmiedt: Das ist ein exzellentes Beispiel dafür, was Netzwerke und Förderung bewirken können. Bei einem unser alljährlichen Bandtreffen war die Sängerin mit ihrem Partner dabei. Einer der Dozenten in den Workshops war ein Produzent aus Berlin. Er fand sie so irre, dass er gesagt hat, kommt doch nach Berlin, wir probieren mal was. Er konnte sich ihren Namen nicht merken und notierte sich dann Jennifer, Rostock. So kam es zu dem Bandnamen. Frage: Abgesehen von dieser Band – wie würdet Ihr die Popularmusikszene in Rostock beschreiben? Wolfgang Schmiedt: Ziemlich klein. Erstaunlich selbstzufrieden. Ein bisschen bunter, als man denkt. Arne Papenhagen: Das Zentrum in Mecklenburg-Vorpommern. Ich finde sie überraschend vielfältig – aber ich komme aus Güstrow. Leider ist der Schwund sehr groß. Wer was reißen will, geht nach Berlin oder Leipzig. Wolfgang Schmiedt: Offenbar ist das Umfeld nicht dafür gemacht, solche Musiker zu halten. Es gibt wenige Labels und kaum noch Bühnen, auf denen sie auftreten können. Das war mal anders. Als es noch schick war, dass in den Kneipen abends jemand spielte. Als man noch wusste, montags kannst Du hierhin gehen, dienstags dorthin und dann spielt da jemand. Es gibt nur noch Ausnahmeereignisse wie die „Honky Tonk Night“. Arne Papenhagen: Viele kommen hierher, entwickeln sich toll. Aber wenn sie eine bestimmte Größe haben wollen, dann müssen sie weg. Rostocks Musikern fehlt die Bühne Frage: Ist das nicht generell ein Problem für Städte von Rostocks Größe? Wolfgang Schmiedt: In Freiburg steht an jeder Kneipentafel dran, was morgen wieder los ist. Mannheim ist nicht viel größer als Rostock – und hat sich zur Pop-Hauptstadt der Bundesrepublik entwickelt. Frage: Rostock ist in Sachen Popmusik Provinz? Wolfgang Schmiedt: Geworden. Es gab einen kurzen Anflug von „es könnte mehr werden“. Ich träume immer noch davon, eine Gravitationskraft für Rostock zu finden, die Musiker anzieht, anstatt sie wegzustoßen. Frage: Was steht nun, nach Ende des „Baltic Culture Wave“, an für die PopKW? Arne Papenhagen: Das Landesrockfestival am 26. Oktober im Mau-Club. Das alljährliche Bandtreffen mit Workshops im November. Und in den Oktoberferien haben wir im Rahmen unseres Projektes „Pop To Go“ ein Camp für Jugendliche in Bröllin, bei dem sich alles um Rhythmus und Stimme dreht. Dabei sind unter anderem Tim Neuhaus und Florian Holoubek, zwei Spieler von der „Blue Man Group“. Weitere Informationen zum Projekt „Baltic Culture Wave“ und zur PopKW: http://www.popkw.de/projekte/baltic-culture-wave.html Quelle: PopKW
1. Oktober 2013 | Weiterlesen
Sonnenschein Surya erkundet die Welt
Erst drei Monate alt und schon voller Tatendrang – das am 28. Juni geborene Orang-Utan-Mädchen Surya entwickelt sich zu einem lebhaften Kleinkind, das gar nicht genug mitkriegen kann von seiner Umgebung. „Surya klammert sich zwar noch an seine Mutter, aber oft nur noch mit einer Hand“, berichtet die Menschenaffenpflegerin Kerstin Genilke. Tagsüber sei die Kleine quietschfidel. Sie klettert auf den Rücken von Mutter Sunda und „reitet“ auf ihr, sie hält sich mit einer Hand am Gitter fest oder lässt die Beine baumeln, als ob sie am liebsten loslaufen möchte. „Sunda ist eine sehr entspannte Mutter, mehr als bei ihren vorherigen Kindern. Sie kann so leicht nichts aus der Ruhe bringen“, sagt Kerstin Genilke. Auch nicht wenn Surya ungnädig wird, weil sich ihre Mutter aus dem Gehege wieder in die Schlafbereiche zurückzieht. Noch eine Weile bekommt Surya nichts weiter als Muttermilch. Erst wenn mit etwa sechs Monaten die ersten Zähne kommen, wird der Speiseplan langsam erweitert, wie die Menschenaffenpflegerin sagt. Mutter und Kind gehe es offensichtlich gut, eine tierärztliche Untersuchung, für die die beiden getrennt werden müssten, habe es deshalb auch nicht gegeben. „Wir schätzen das Gewicht von Surya jetzt auf etwas mehr als zwei Kilogramm, das ist völlig okay.“ Vater Ejde übrigens kann noch nicht so viel mit dem Nachwuchs anfangen. „Das kommt aber, spätestens, wenn Surya anfängt zu laufen“, sagt Kerstin Genilke. Bei seinen anderen Kindern habe sich Ejde dann auch als fürsorglicher Papa erwiesen. Öffnungszeiten der Kassen in der Nebensaison: Üblicherweise verkürzt der Zoo im Herbst und Winter seine Öffnungszeiten. Unabhängig davon können künftig je nach Witterungslage und Besucherstrom die Öffnungs- und Schließzeiten bis zu einer Stunde verlängert werden. „Von dieser neuen Reglung soll insbesondere während der Feier- und Ferientage Gebrauch gemacht werden“, kündigte Marketingleiter René Gottschalk an. „Damit reagieren wir auf die Wünsche unserer Besucher, die bei schönem Wetter gern ein wenig länger im Zoo verweilen möchten. Wir hoffen schon am Feiertag der deutschen Einheit, am 3. Oktober, auf so einen flexiblen Öffnungstag.“ Mit dem Einläuten der Nebensaison ändert der Zoologische Garten Rostock seine Kassen- und Öffnungszeiten: 1. Oktober – 31. Oktober 9:00 – 16:30 Uhr 1. November – 31. Januar 9:00 – 16:00 Uhr Die Tierhäuser und das Darwineum schließen eine Stunde nach Kassenschluss. Ab 1. November wird zudem der Eingang Trotzenburg nur am Wochenende sowie an den Feiertagen und in den Weihnachtsferien geöffnet. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
30. September 2013 | Weiterlesen
Aufklärung von Bankkunden ändert deren Verhalten
„Nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise herrscht in der Gesellschaft noch mehr Unsicherheit gegenüber den Banken“, sagt Wirtschaftswissenschaftlerin Kathrin Jordan von der Universität Rostock. „Menschen vertrauen den Kreditinstituten nicht und werden zunehmend kritischer“, so die 26-jährige Doktorandin. Sie untersucht in einer Studie, ob der ganz normale Bankkunde, der ein Giro-,Tagesgeld- oder Sparkonto eröffnen will, wichtige Informationen auch versteht. Fazit: qualifizierte Informationen beeinflussen das Verhalten der Bankkunden deutlich. „Bei der Wahl der Bank ist es oft für Außenstehende schwierig zu beurteilen, wie es um das Institut steht und welche Risiken bestehen“, sagt Kathrin Jordan. Doch darüber kann man sich informieren. „Banken sind gesetzlich dazu verpflichtet, über ihre Risiken aufzuklären“, unterstreicht die Wissenschaftlerin. „Das bedeutet, dass sie darüber berichten, welchen Risiken sie selbst unterworfen sind: Geschäftspartner der Banken können zahlungsunfähig werden oder Zinsen können sich so entwickeln, wie man es nicht erwartet. Wie sie damit umgehen und manchmal auch, wie viel Risiko sie bereit sind einzugehen, steht im Geschäftsbericht der Kreditinstitute.“ Doch wer liest die? Und: Macht es überhaupt einen Sinn für den normalen Bankkunden, sich dort zu informieren? Kathrin Jordan hat deshalb die Risikoinformationen aus den Geschäftsberichten der Banken herausgefiltert und unter anderem das Risikoverständnis der Menschen, sprich mögliche finanzielle Verluste, auf den Prüfstand gestellt. „Die Risikowahrnehmung der Menschen ist unterschiedlich“, weiß sie. „Es gibt Menschen, die begeistert Fallschirm springen und dabei ein gewisses Risiko eingehen, auf der anderen Seite würden sie niemals Aktien kaufen“, erläutert Kathrin Jordan. Sie hat in einer ersten Untersuchung herausgefunden, dass die Risikoinformationen, die Banken preisgeben, eine gewisse Wirkung erzielen. Das heißt, Probanden konnten tatsächlich etwas mit den Angaben des Instituts anfangen. 151 Probanden, die in sechs experimentelle Gruppen aufgeteilt wurden, haben eine Sparkasse auf Basis von Jahresabschlussinformationen und Risikoinformationen beurteilt. „Ich konnte anhand der Ergebnisse deutlich erkennen, dass die Risikoinformationen der Kreditinstitute Urteile und Entscheidungen der Teilnehmer beeinflusst haben“, sagt Kathrin Jordan. „Es wird oft kritisiert, die Informationen seien zu kompliziert verpackt.“ Deshalb hat die Wissenschaftlerin auch das Textverständnis der Probanden getestet. „Die Ergebnisse waren besser als erwartet. Trotzdem ist natürlich immer noch Luft nach oben“, sagt sie. Kathrin Jordan sieht ihre ersten Ergebnisse „als Anstoß für weitere Forschungen“. Am Ende soll klar erkennbar sein, welche Risikoinformationen der Banken wirklich für den Kunden relevant sind und welche diese für ihre Urteils- und Entscheidungsfindung heranziehen. Quelle: Uni Rostock
30. September 2013 | Weiterlesen
Seawolves besiegen ASC 46 Göttingen mit 67:56
Es war ein Auftaktsieg für Rostocks Basketballer! Bis zur 38. Minute hielten es die Seawolves spannend, ehe Matchwinner Keith Radcliff die fünf entscheidenden Punkte in Folge machte und am Ende ein verdienter 67:56-Erfolg zu Buche stand. Trotz mäßiger Trefferquote (42,2 %) und 20 Ballverlusten hat es am Ende gereicht und 517 Basketballfans wurden mit dem ersehnten Auftaktsieg belohnt. Es war eine tolle Kulisse in der Ospa-Arena, die beim Warnowtunnel-Tag wiedermal nicht nur spannenden Sport, sondern auch ein super Showprogramm geboten bekam. Alle Konkurrenten haben am vergangenen Wochenende gespielt, wobei die Seawolves jetzt erstmal bis zum nächsten Spieltag auf dem 5. Tabellenplatz verweilen. Die Seawolves begannen die Partie mit Hellmann, Radcliff, Owczarek, Slavchev und dem Kapitän Hakanowitz. Den ersten Punkt der neuen Jagdsaison streute der bulgarische Neuzugang Ivo Slavchev ein, was auch die erste Führung im Spiel bedeutete (2:0 1. Minute). Diese sollte in den kommenden sechs Spielminuten noch drei Mal wechseln, ehe ein 13:3-Lauf der Rostocker bis zum Viertelende die 19:14-Führung brachte. Immer vorneweg marschierend gab der EBC diese auch bis zum Ende des Duells nicht mehr ab. (19:14 1. Viertel) Im zweiten Spielabschnitt wurde es dann etwas hektischer und auf beiden Seiten wurden viele Fehler gemacht, die zu Ballverlusten führten. Das Spiel ähnelte zum Teil dem eines Tennismatches und ging im hohen Tempo hin und her. Zweitweise lagen in vielen Situationen 4 – 6 Spieler am Boden und sprangen dem entgleitenden Ball hinterher, da fehlten vor allem die genaue Zuordnung und die Konzentration im Ballvortrag. Sven Hellmann war hier mit acht Zählern der Schlüssel und hielt so die Göttinger auf Abstand, die bis kurz vor dem Pausentee auf zwei Punkte verkürzten, aber dank Hakanowitz (2er) und Radcliff (3er 19. Minute) bis zum Abpfiff wieder auf Abstand gebracht werden konnten. (34:29 Halbzeitstand) Nach der Pause kämpften sich die Gäste dann weiter ins Spiel und man merkte die Anspannung und Nervosität der Wölfe bis in die letzte Hallenecke. Ballverluste im Angriff und Fehlwürfe waren in dieser Phase der Partie vor allem im Feld des Gegners präsent. Einzig die gut agierende Defensive hielt die Niedersachsen in Schacht und verhinderte Schlimmeres. Das Viertel ging zwar mit zwei Zählern an den ASC, aber die Führung hielt. (48:45 3. Viertel) Jetzt war in der Ospa-Arena „Crunchtime“ angesagt. Beide Teams zogen das Tempo noch mal an und wollten auf die Entscheidung drängen. Der EBC hatte am Ende das bessere Wurfglück und traf auch in zum Teil hektischen Aktionen. Bis auf 60:54 kam der Gegner in der 38. Spielminute noch mal ran, doch dann zog US-Guard Radcliff den Göttinger mit einem 2er und 3er den Zahn zum 65:54. Die Zeit war nun zu knapp und der Vorsprung zu groß, dass die EBC Rostock Seawolves hier noch etwas anbrennen lassen konnten. Am Ende ein umkämpfter aber doch verdienter Auftaktsieg. Weiter geht’s am kommenden Samstag um 20:00 Uhr bei den Bodfeld Baskets Oberharz, die ebenfalls ihr erstes Match in Bramfeld gewannen. Punkte EBC Rostock Seawolves: Sven Hellmann (19), David Markert (2), Keith Radcliff (29), Steffen Stöhr (3), Jörn Boghöfer (-), Pavel Mokrys (-), Zbigniew Owczarek (-), Ivo Slavchev (5), Jens Hakanowitz (9), Lucas Kilian (-), Axel Stüdemann (-) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
29. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock verliert beim MSV Duisburg mit 0:2
Die gute Nachricht vorweg: Hansa Rostock hat beim Gastspiel in Duisburg vier Treffer weniger kassiert als in der Vorwoche beim SV Darmstadt 98. Eigene Treffer gelangen der Bergmann-Elf jedoch erneut nicht, sodass die Wiedergutmachung für die 6:0-Klatsche ausblieb. Die „Zebras“ des MSV Duisburg besiegten die Rostocker Gäste mit 2:0 (1:0) und sorgten damit für die dritte Hansa-Niederlage in Folge. 14.271 Zuschauer, darunter etwa 500 Hansa-Anhänger, sehen beim Flutlichtspiel in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena eine im Vergleich zur Darmstadt-Partie auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nikolaos Ioannidis ersetzt im Sturm den rot-gesperrten Mustafa Kucukovic, im Mittelfeld stehen Julian Jakobs und Tommy Gruppe für Denis-Danso Weidlich und Sascha Schünemann auf dem Platz. Hansa Rostock startet offensiv in die Partie und ist sichtlich bemüht, die Darmstadt-Blamage vergessen zu machen. Richtig torgefährlich werden die Gäste jedoch erstmals in der 11. Minute, als Leonhard Haas den Ball nur knapp rechts am Tor vorbeiköpft. Eine Flanke von Michael Gardawski klärt Hansa-Keeper Johannes Brinkies mit der Faust zur Ecke (18. Minute). Der anschließende Eckball landet bei Sascha Dum, der 20 Meter vor dem Rostocker Kasten frei zum Schuss kommt, die Kugel jedoch deutlich übers Tor jagt. Zwei Minuten später blockt Steven Ruprecht einen Torschuss von Gardawski. Auf der Gegenseite verlängert Noёl Alexandre Mendy einen Freistoß von Haas per Kopf zu Ruprecht, dessen Kopfball jedoch über den Querbalken streicht (22. Minute). Ein Eckball sorgt nach einer halben Stunde für Hektik im Strafraum der Rostocker und als Tobias Feisthammel zum Schuss kommt, kann Shervin Radjabali-Fardi die Situation gerade noch vor der Torlinie klären. Kurz darauf steht es dann jedoch 1:0. Ruprecht liegt gefoult am Boden, als Kingsley Onuegbu in den Rostocker Strafraum eindringt. Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer kann ihn nicht mehr stoppen und so schiebt Onuegbu die Kugel an Brinkies vorbei zum 1:0 ein (33. Minute). Kurz vor der Pause hat Leonhard Haas die Chance zum Ausgleich, trifft aus 25 Metern jedoch nur den rechten Innenpfosten (42. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 zum Pausentee. In der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs gibt es auf beiden Seiten keine nennenswerten Szenen zu verzeichnen. Einen Freistoß des frisch eingewechselten Manfred Starke köpft Halil Savran knapp übers Gehäuse der Gastgeber (63. Minute) – die beste Chance zum Ausgleich. Effizienter zeigen sich erneut die Hausherren, als Markus Bollmann den Ball nach einem Freistoß völlig unbedrängt von der Rostocker Hintermannschaft zum 2:0 einköpfen kann. Duisburg verwaltet die Führung und hat sogar noch Möglichkeiten zum Führungsausbau – Kevin Wolze verzieht jedoch (84. Minute) und Brinkies kann nach einem schnellen Konter gegen Onuegbu zur Ecke klären (87. Minute). Während das letzte Aufbäumen von Hansa auf sich warten lässt, zünden einige Unbelehrbare wieder einmal Pyrotechnik im Gästeblock und stecken ein geklautes MSV-Banner in Brand. Die dritte Niederlage in Folge ist für die Rostocker indes besiegelt. Mit 14 Punkten bleibt Hansa vorerst auf dem 12. Tabellenplatz, kann im Laufe des Spieltages jedoch noch bis zum 16. Rang durchgereicht werden. Weiter geht es für die Kogge bereits am nächsten Freitag, wenn die Rostocker um 19 Uhr den 1. FC Saarbrücken (6 Punkte, Rang 19) zum Flutlichtspiel in der DKB-Arena erwarten. Tore: 1:0 Kingsley Onuegbu (33. Minute) 2:0 Markus Bollmann (72. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas (Sascha Schünemann, ab 84. Minute), Tommy Grupe Julian Jakobs (Denis-Danso Weidlich, ab 84. Minute), David Blacha (Manfred Starke, ab 57. Minute) Halil Savran, Nikolaos Ioannidis Fotos: Christoph Reichwein
28. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim MSV Duisburg zu Gast
„In so einer Situation hast Du einfach keine Argumente, da kannst du alles um die Ohren bekommen, das ist einfach so“, bekennt Cheftrainer Andreas Bergmann, nachdem Hansa Rostock in Darmstadt mit 6:0 vom Platz gefegt wurde. „Das hat so eine Wucht so ein Ergebnis, da musst du dann einfach auch schlucken, die Kritik hinnehmen.“ Natürlich „kann man nach so einem Spiel nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“, erklärt der 54-jährige Fußballlehrer. „Unfassbare individuelle Fehler“ und „einfach vermeidbare Situationen“, die zu den Toren geführt haben, mussten auch deutlich angesprochen werden, so Bergmann. „Das haben wir gemacht, da bin ich auch ziemlich ins Detail gegangen.“ Doch es ist ein schmaler Grat, den Spielern zu zeigen, dass es so nicht geht, gleichzeitig jedoch wieder mit vollem Mut die nächste Partie anzugehen. Und so ist der Blick des Hansa-Trainers vor dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg nach vorne gerichtet: „Wir müssen auch wieder aufstehen, wir wollen es wieder besser machen und wollen eine anständige Leistung zeigen.“ „Der HSV hat neun Stück gegen Bayern bekommen, die haben auch nicht zugesperrt, die machen auch weiter“, gibt sich auch Mittelfeldakteur Leonhard Haas trotz der herben Niederlage zuversichtlich. „Ich weiß genau, dass unsere Jungs das wieder gutmachen wollen.“ Verletzungsbedingt verzichten muss Andreas Bergmann in Duisburg weiterhin auf Milorad Pekovic und Ken Leemans. Wenig Auswahl bietet sich dem Hansa-Trainer auch im Sturm. Nach seiner Roten Karte ist Mustafa Kucukovic für zwei Spiele gesperrt und Johan Plat ist mit seinen Rückenproblemen immer noch nicht einsatzfähig. „Natürlich schade“, so Bergmann, „gerade jetzt, wo sich der andere Stürmer die Karte geholt hat, dass wir ihn nicht als zusätzliche Alternative haben.“ Nikolaos Ioannidis stellt sich da fast von selbst wieder auf. „Definitiv nicht“ stellt sich am heutigen Tag die Torwartfrage. Auch wenn sechs Dinger natürlich sehr niederschmetternd seien, so Bergmann, habe er Johannes Brinkies im Darmstadt-Spiel „in Szenen gesehen, wo er wirklich richtig gut war. Ich glaube, der hat auch viele Dinge noch verhindert.“ Unter den zwölftausend erwarteten Zuschauern werden rund 700 Hansa-Fans ihre Mannschaft am Abend in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena unterstützen. Anpfiff zum Flutlichtspiel ist um 19:00 Uhr. Das letzte Gastspiel in Duisburg endete für die Hansa-Kogge torlos. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams konnten die Rostocker im Februar 2012 vor heimischer Kulisse mit 4:2 für sich entscheiden. Bericht vom Spiel MSV Duisburg gegen Hansa Rostock
27. September 2013 | Weiterlesen
Ausgezeichnete Livemusik: Stubnitz und Seemannsklub
Zwei Rostocker Kulturveranstalter wurden heute mit dem Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz 2013 ausgezeichnet. Das Kulturschiff Stubnitz und die Veranstaltungsreihe Seemannsklub des Rostocker Unternehmens Kulturbotschafter Events können sich über den Preis für ein herausragendes Programm im Kalenderjahr 2012 freuen. Der Preis wurde von der Initiative Musik zum ersten Mal verliehen, die dafür aus dem Etat des Bundesstaatsministers für Kultur und Medien mit einer Million Euro ausgestattet wurde. „Der Preis zielt auf die kleinen und mittleren Clubs und Programmveranstalter, die mit Mut zum Risiko ein kulturell herausragendes Programm anbieten, das jenseits des Etablierten auf ein hohes musikalisches Niveau setzt. Genau diese Risikofreude brauchen wir, wenn sich die Musikszene weiterentwickeln soll und wir unsere vielfältige Clublandschaft erhalten wollen“, betonte Staatsminister Bernd Neumann, der heute Abend in Hamburg die Preise überreichte. 320 Veranstalter aus ganz Deutschland hatten sich um den Preis beworben. Die besten 55 wurden in drei Kategorien ausgezeichnet. Die Stubnitz ist eine von mehreren Preisträgern der ersten Kategorie, in der Spielstätten mit regelmäßigen Livemusikveranstaltungen pro Woche geehrt werden und setzte sich mit der besten Punktzahl von allen anderen ab. Stubnitz-Chef Urs Blaser ist froh über den Höchstpreis von 30.000 Euro. „Es ist mal eine qualitative Beurteilung. Denn was inhaltlich auf dem Schiff passiert, nehmen viele nicht wahr. Viele sind erstaunt, dass es noch schwimmt, und tun das Programm als Party ab.“ Über 240 Veranstaltungen in Rostock, Bremen, Hamburg und London gab es im letzten Jahr auf dem Schiff. Etwa 36.000 Besucher kamen an Deck des ehemaligen Kühlschiffes. „Endlich wird der Beitrag der Stubnitz für eine Musikkultur, die nicht auf Mainstream setzt, national gewürdigt“, freut sich die Vorsitzende des Rostocker Kulturausschusses Susan Schulz (Grüne). Wann das Schiff wieder im Stadthafen anlegen wird, weiß die Crew der Stubnitz, die derzeit in der Hafencity Hamburgs liegt, noch nicht. „Es kann nicht sein, dass wir in Rostock Schulden machen und woanders das Geld wieder eintreiben“, wünscht sich Urs Blaser ein auskömmliches Budget sowohl für den Unterhalt des Schiffes als auch für die Programmgestaltung. Etwa 15 Euro Förderung für eine Karte eines anspruchsvollen Programms seien nötig. Im nächsten Jahr wolle man auf die Fraktionen der Bürgerschaft zugehen. Ganz ohne Fördergelder konnte in der Kategorie „Programmreihen“, die Veranstaltungen mit mindestens zehn Livemusikveranstaltungen würdigt, der Rostocker Seemannsklub überzeugen. Das Erfolgsrezept: bekannte, zugkräftige Indie-, Pop- und Rockkünstler, die sonst lieber in Berlin oder Hamburg spielen, nach Rostock holen und diese mit weniger bekannten lokalen Bands auf die Bühne bringen. 200 bis 300 Besucher lockten die Konzerte in verschiedene Rostocker Clubs wie den Zwischenbau, den Stadtpalast und auch die Stubnitz. Hier fand das erste Konzert statt. Aber nicht nur der maritime Ort, auch der Name des Erfinders gab der Reihe ihren Namen, erklärt Tim Seemann von Kulturbotschafter Events. Für ihn ist der Preis, der mit der Höchstfördersumme von 5000 Euro verbunden ist, eine Bestätigung seiner Arbeit und gleichzeitig Ansporn. Mit dem Preisgeld sollen Veranstaltungen in der Rostocker Kulturwoche und kleine Indie-Konzerte unterstützt werden.
25. September 2013 | Weiterlesen
Schülerfirma „VitaBox“ gewinnt IHK-Schulpreis 2013
Gesunde Pausenernährung sollte selbstverständlich sein. Ist es aber oftmals nicht. Um den Schülern doch noch ein Angebot zu machen, das schmeckt und für den Unterricht stärkt, springen an einigen Schulen Schülerfirmen ein. Betreut von Lehrern oder anderen Beratern entwickeln die Schüler gemeinsam in der Gruppe ein Projekt, das sich um die Pausenversorgung kümmert. In der Rostocker Christophorusschule haben sich zwölf Schüler zu dem Projekt „VitaBox – Gesunde Ernährung für Leistungssportler“ zusammengetan, das vorrangig den Schülern der sechsten Klasse zweimal in der Woche ein gesundes Frühstück für zwei Euro anbietet. „Nach dem Frühtraining schieben sich die Schüler hauptsächlich Süßigkeiten rein“, begründet die 17-jährige Mirjam Schröder. „Wir bieten gesunde Snacks an, womit man sich im Schultag besser konzentrieren kann.“ Um die Qualität des Angebots zu verbessern, wurde erst kürzlich eine eigene Forschungsabteilung eingerichtet. Das kommt gut an, nicht nur bei den Schülern, sondern auch bei der Industrie- und Handelskammer zu Rostock, die die Schüler mit dem 1. Preis des diesjährigen IHK-Schulpreises auszeichnete. Die Zwölftklässlerin Anne Sophie Mattes freut sich über diese Anerkennung, steckt doch auch viel Arbeit in dem Projekt. „Um die Firma zu gründen und aufrechtzuerhalten muss sich jeder bei der Organisation engagieren“. Und auch ihre Lehrerin Dr. Regine Schütt lobt, dass sich alle mit unterschiedlichen Stärken eingebracht haben. Mit dem Preisgeld von 1500 Euro will sich die Schülerfirma erweitern und eine lang ersehnte Eismaschine anschaffen. Insgesamt acht Schülerfirmen beteiligten sich in diesem Jahr mit acht Projekten am IHK-Schulpreis. Den mit 1000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt die Schülerfirma „klangGut“ aus dem Gymnasium Sanitz, die Musik und Moderation für das Schulradio und Veranstaltungen anbietet. Über das Preisgeld von 500 Euro für den dritten Platz kann sich die Schülerfirma „Entdecke Stralsund“ vom Fachbereich Wirtschaft der Beruflichen Schule Stralsund freuen, die für junge Leute eine multimediale GPS-basierte Erlebnisrallye durch Stralsund anbietet, deren Innenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Einen Sonderpreis verlieh der IHK Präsident Claus Ruhe Madsen ganz spontan der Breakfast Schüler GmbH, die sich im Schulzentrum „Paul-Friedrich-Scheel“ Förderzentrum für Körperbehinderte ebenfalls um die Pausenversorgung kümmert. Besonders beeindruckte Madsen die große Selbstständigkeit und dass die Produkte möglichst regional bezogen werden. So bauen die Schüler Kürbis und Zwiebeln selbst an und auch die Weihnachtsbratäpfel stammen von eigenen Apfelbäumen. Dafür gab es noch einmal 500 Euro extra aus der IHK-Präsidentenkasse.
25. September 2013 | Weiterlesen



