Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock besiegt Kaiserslautern mit 2:1

Hansa Rostock besiegt Kaiserslautern mit 2:1

Heimsieg im Ostseestadion! Hansa Rostock dreht die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern und gewinnt mit 2:1 (0:1). Kevin Kraus brachte die Gäste nach einem Freistoß in der 25. Minute in Führung, Nik Omladic gelang direkt nach dem Seitenwechsel der Ausgleich, bevor Damian Roßbach die Partie in der Nachspielzeit komplett drehte. Mit 48 Punkten klettert Rostock vorerst wieder auf den zweiten Tabellenplatz. Im Vergleich zur Niederlage in Lübeck wechselt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel seine Mannschaft ordentlich durch. Lediglich Markus Kolke, Nico Neidhart und Bentley Baxter Bahn stehen heute wieder von Beginn an auf dem Platz. Ein Ball von Markus Kolke landet bei Philipp Hercher, bei dessen Hereingabe ist der Rostocker Schlussmann jedoch zur Stelle und klärt ins Toraus (13. Minute). Die Gäste bestimmen zunehmend das Geschehen auf dem Geläuf. Nach einem Freistoß flankt Björn Rother das Leder in den Strafraum, wo Damian Roßbach zum Kopfball aufsteigt. FCK-Keeper Avdo Spahic ist jedoch zur Stelle (24. Minute). Besser läuft es eine Zeigerumdrehung später für die Roten Teufel. Hendrick Zuck bringt einen Freistoß in den Rostocker Sechzehner, wo Kevin Kraus per Kopf ins lange Eck trifft. Roßbach blockt einen Schuss von Marlon Ritter. Kurz darauf landet ein Freistoß von Philip Türpitz an der Mauer vorbei fast rechts unten im Kasten, Avdo Spahic kann ihn aber gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke um den Pfosten lenken (32./37. Minute). Kurz vor der Pause hat Kaiserslautern eine Riesenchance zum 2:0, als ein Schuss von Elias Huth an den rechten Pfosten knallt. Hansa startet mit Simon Rhein (für Aaron Herzog) in den zweiten Durchgang, Bentley Baxter Bahn rückt eine Position nach vorn. Das macht sich direkt bezahlt: Über Rhein und Bahn landet die Kugel bei Nik Omladic, der nach nur gut einer Minute zum 1:1-Ausgleich trifft. Mit Lion Lauberbach und Pascal Breier (für Omladic und Türpitz) bringt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel kurz darauf zwei weitere frische Spieler in die Partie. Nach einem Schuss von Breier bekommt FCK-Schlussmann Spahic den Ball nicht unter Kontrolle, Tobias Schwede kann die Situation im Nachsetzen jedoch nicht ausnutzen. Im direkten Gegenzug scheitert Kenny Prince Redondo an Hansa-Keeper Kolke (73. Minute). In der Schlussphase geben die Roten Teufel noch mal richtig Gas. Erst tunnelt Anas Bakhat Roßbach, Kolke ist jedoch zur Stelle. Wenige Sekunden später streift ein Schuss von Anil Gözütok aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei (81./82. Minute). Doch dann dreht Hansa die Partie in der 6. Nachspielminute noch: Damian Roßbach verlängert einen Rhein-Freistoß per Kopf ins lange Ecke zum 2:1-Endstand. Mit 48 Punkten klettert Rostock wieder auf den zweiten Tabellenplatz. Konkurrent Ingolstadt spielt allerdings erst am Montagabend gegen Türkgücü München. Für die Kogge geht es bereits am Dienstagabend beim KFC Uerdingen 05 weiter. [ad]Tore: 0:1 Kevin Kraus (25. Minute) 1:1 Nik Omladic (46. Minute) 2:1 Damian Roßbach (90+6. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Jan Löhmannsröben, Damian Roßbach, Tobias Schwede Björn Rother (Sven Sonnenberg, 87. Minute), Bentley Baxter Bahn Nik Omladic (Lion Lauberbach, 56. Minute), Aaron Herzog (Simon Rhein, 46. Minute), Philip Türpitz (Pascal Breier, 56. Minute) John Verhoek (Gian Luca Schulz, 90. Minute)

6. März 2021 | Weiterlesen
Spielplatzbeschilderung wirbt für Rauchverbot und Hygieneregeln

Spielplatzbeschilderung wirbt für Rauchverbot und Hygieneregeln

Mit neuer Beschilderung wird jetzt auf zehn öffentlichen Spielplätzen in Rostock für Sauberkeit und Hygiene geworben. Leicht verständliche Piktogramme geben auf den insgesamt 15 Schildern unter anderem Hinweise zum Rauchverbot und den Corona-Regeln. Die kindgerechte Ausschilderung wird bis zum 12. März aufgestellt. „Das ist eine prima Sache, die alle Seiten anschaulich daran erinnert, diese Freizeitoasen attraktiv und einladend zu erhalten“, erläutert Rostocks Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau Holger Matthäus. Auch ein Notruf-Hinweis und die Adresse sind vermerkt. Nach Bedarf wird auch auf Ruhezeiten hingewiesen. Die neuen Spielplatzschilder waren nach einem Beschluss der Rostocker Bürgerschaft in Auftrag gegeben worden. Dieser sollte das Rauchverbot auf Spielplätzen stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Derzeit zählt die Hanse-und Universitätsstadt 170 öffentliche Spielplätze mit 239 Spielanlagen für Ballspiele, Skaten und Spaß an Geräten. Die Areale werden vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen bewirtschaftet und regelmäßig gewartet. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

5. März 2021 | Weiterlesen
Ostermarkt Corona-bedingt abgesagt

Ostermarkt Corona-bedingt abgesagt

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie muss leider auch in diesem Jahr der traditionelle Rostocker Ostermarkt, geplant vom 26. März bis 11. April, abgesagt werden. Wir bedauern diese Absage sehr, aber die Gesundheit unserer Kunden, Partner, Gäste und Mitarbeiter steht an erster Stelle. Der Rostocker Ostermarkt war letztes Jahr einer der ersten Veranstaltungen, die aufgrund von Corona abgesagt wurden und nun wird es auch 2021 kein österliches Treiben in der Rostocker Innenstadt geben. Die Großmarkt Rostock GmbH ist dennoch hoffnungsvoll und schaut positiv in die Zukunft. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten mit voller Kraft an der Wiederaufnahme der Veranstaltungen in den kommenden Monaten. „Die Teilnehmer und wir als Veranstalter stehen in den Startlöchern. Wir freuen uns, wenn wir alle Rostocker*innen und Gäste Rostocks zum Pfingstmarkt im Mai wieder begrüßen dürfen. Dieser wird dann umso schöner!“ Quelle: Großmarkt Rostock GmbH

5. März 2021 | Weiterlesen
Rostock will Schulessen selbst kochen

Rostock will Schulessen selbst kochen

Rostock will die Essensversorgung an seinen Schulen in die eigene Hand nehmen. Ab dem Schuljahr 2024/25 soll die Schulverpflegung in einer zentralen Großküche zubereitet werden. Betrieben werden soll diese in kommunaler Trägerschaft – entweder über ein bereits bestehendes städtisches Unternehmen oder eine neu zu gründende Gesellschaft. Bereits im April 2019 hatte die Bürgerschaft die Verwaltung beauftragt, vor einer Neuausschreibung zu prüfen, ob und wie Rostock die Essensversorgung an den städtischen Schulen selbst organisieren kann. Vier Konzepte wurden in einer Studie näher untersucht, im Dezember 2020 lagen die Ergebnisse vor. Favorisiert wurde von der Verwaltung das laut Studie wirtschaftlichste Modell einer eigenen Zentralküche, die zusätzlich auch Pflegeeinrichtungen, kommunale Betriebe oder Mitarbeiterkantinen beliefert. So sollen nicht nur die zur Kostendeckung erforderlichen 5.750 Essen pro Tag erreicht werden, die Küche wäre auch in den Ferien zumindest teilweise ausgelastet. Frühestens in drei Jahren könnte die geplante Großküche in Betrieb gehen. Bis dahin wird eine Übergangslösung benötigt, denn die aktuelle Konzession des privaten Unternehmens Sodexo läuft im Juli 2022 aus und kann nicht mehr verlängert werden. Das europaweite Vergabeverfahren brauche Zeit, drängte Sozialsenator Steffen Bockhahn auf eine schnelle Entscheidung. „Privatwirtschaftliches Monopol ist die schlechteste aller Lösungen“, erinnerte Christian Reinke (SPD) daran, dass bei der letzten Ausschreibung nur ein einziges Unternehmen übrigblieb, das alle Kriterien erfüllen konnte und wollte. „Es wäre doch viel sinnvoller, auf den Gewinnaufschlag zu verzichten“ und damit die Preise zu senken sowie die Qualität und Bezahlung der Mitarbeiter zu verbessern, lautete seine einfache Formel. Sein Verweis auf die gut funktionierende Nordwasser-Rekommunalisierung sorgte bei CDU und FDP für Gelächter. Zentralküche oder dezentrale Versorgung? Der „Gewinnaufschlag der bösen Unternehmen“ sei auch bei dem jetzigen Konzessionsinhaber für Investitionen genutzt worden, entgegnete Daniel Peters (CDU). Ihn störte besonders, dass nur über die Struktur, nicht jedoch über die Qualität des Essens diskutiert werde. „Um eine klare Gegenposition zu vertreten“, stellte die CDU den Antrag einer dezentralen Essensversorgung. Die Schulkonferenz könne jedoch nicht selbst über den Essensanbieter entscheiden, warnte Steffen Bockhahn vor dem hohen Aufwand 44 einzelner Vergabeverfahren. Zudem wäre die Gefahr groß, dass die Qualität in den einzelnen Stadtteilen unterschiedlich ist oder sich für einzelne Schulen kein Anbieter finde. Christoph Eisfeld (FDP) verwiese darauf, dass in Leipzig ein Rahmenvertrag mit kleinteiliger Vergabe gut funktionieren würde. Obwohl es dort mehr Schulen als in Rostock gibt, teilen sich lediglich vier Anbieter die Essensversorgung. „Dass das ein Zuschussbetrieb wird, dürfte allen Beteiligten eigentlich heute schon klar sein“, so Peters. Um die Leute besser zu bezahlen, wäre das aber „ein ganz solides Argument“. Indirekt subventioniere die Stadt auch heute schon die Schulspeisung, erklärt Bockhahn. Für die Essensausgabe in den Schulen ist der Dienstleister GDS (Gastronomische Dienstleistungs- und Service GmbH) zuständig. Von der Stadt werden weder Miete noch Betriebskosten berechnet. Zudem würde das „beauftragte Serviceunternehmen über die Sommerferien jedes Jahr seine ohnehin nur zum Mindestlohn beschäftigten Mitarbeiterinnen in die Arbeitslosigkeit schicken“, sagt der Senator. Auch dadurch würde das Essen übers Arbeitslosengeld indirekt subventioniert. [ad]Grundsatzentscheidung vs. Details Als einen „Griff in die Wundertüte“ kritisierte Sören Grümmer (Grüne) die Beschlussvorlage. „Es sind so viele Fragen noch offen, dass wir hier eine Zustimmung noch nicht geben können.“ In einem Änderungsantrag forderte seine Fraktion u.a. einen Musterspeiseplan, den Einsatz biologischer und nachhaltig produzierter Zutaten sowie eine detaillierte betriebswirtschaftliche Kalkulation mit Stellen- und Investitionsplan. „Sie können von uns jetzt Musteressenspläne verlangen, sie können jetzt Businesspläne verlangen“, so Bockhahn, doch „was wir Ihnen liefern, wird von überschaubarer Qualität sein“. Es gibt in der Verwaltung niemanden, der das kann, weil das bisher nicht benötigt wurde. Deshalb solle erst die Gesellschaft gegründet und die Leitung besetzt werden, um anschließend diese Fragen zu klären. „Das wird kein selbstherrlicher Akt der Verwaltung sein“, versprach der Senator eine Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft. Erst nach dem Grundsatzbeschluss gehe es um die Details, sprach sich Sybille Bachmann (Rostocker Bund) ebenfalls für die Beschlussvorlage aus. Nach langer Diskussion und namentlicher Abstimmung wurde die Beschlussvorlage mit einer knappen Mehrheit von 25 Ja- und 23 Nein-Stimmen angenommen.

5. März 2021 | Weiterlesen
Corona-Lockdown mit Öffnungsschritten verlängert

Corona-Lockdown mit Öffnungsschritten verlängert

Der Corona-Lockdown wird um drei Wochen bis einschließlich 28. März 2021 verlängert, allerdings mit fünf Öffnungsschritten. Das gab Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute Abend nach der Bund-Länder-Konferenz mit den Ministerpräsidenten bekannt. Eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 muss für Öffnungen nicht mehr erreicht werden, es gilt jetzt ein Korridor zwischen 50 und 100. Einzelhandel, Außengastronomie und Kinos – fünf Öffnungsschritte Den ersten Öffnungsschritt gibt es in Mecklenburg-Vorpommern mit Frisören und Gartenmärkten bereits seit dieser Woche. Ab nächsten Montag (8. März) sollen Buchhandlungen dazukommen. Auch körpernahe Dienstleistungen, Sonnen- und Tattoo-Studios sowie Fahr- und Flugschulen dürfen wieder öffnen. Voraussetzung ist ein tagesaktueller Corona-Schnelltest. In Regionen mit einer Inzidenz unter 50 dürfen der Einzelhandel, Museen und Galerien unter Auflagen öffnen. Kontaktfreier Außensport ist hier für maximal zehn Personen ebenfalls wieder erlaubt. Nach aktuellem Stand wäre dies in Rostock sowie in den Kreisen Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte möglich. Welche Lockerungen genau vorgenommen werden, soll auf dem MV-Gipfel am Freitag besprochen werden. „In Öffnungsszenarien wurde bisher davon ausgegangen, dass Rostock gemeinsam mit dem Landkreis öffnen würde“, erklärte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) kurz vorher auf der Bürgerschaftssitzung. Angesichts der aktuellen 7-Tage-Inzidenz (97,8) im Landkreis dürfte dies vorerst allerdings nicht möglich sein. Nur in Rostock zu öffnen, könnte jedoch einen starken Einkaufstourismus nach sich ziehen. In Kreisen mit einer Inzidenz zwischen 50 und 100 kann ab Montag mit Termin eingekauft werden (Click & Meet). Je 40 Quadratmeter Verkaufsfläche ist ein Kunde erlaubt. Keine Lockerungen gibt es bei einer Inzidenz über 100. Die bereits angekündigten Öffnungen soll es aber auch dort geben. Zur Sicherheit ist eine „Notbremse“ geplant: Steigt die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über den Wert von 100, muss zu den Maßnahmen zurückgekehrt werden, die vor dem 8. März galten. Steigt die 7-Tage-Inzidenz nicht an, sind ab dem 22. März weitere Öffnungen möglich. Außengastronomie, Theater, Konzerthäuser und Kinos können dann wieder besucht werden – allerdings nur mit tagesaktuellem Schnelltest. Ab 5. April wären Veranstaltungen im Freien mit bis zu 50 Teilnehmern möglich. Tourismus Wie es mit dem Tourismus weitergeht, wird erst am 22. März entschieden. So soll vielleicht noch zu Ostern Urlaub im eigenen Bundesland möglich sein. Mehr private Kontakte Im privaten Umfeld dürfen sich künftig wieder zwei Haushalte mit maximal fünf Personen treffen. Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. In Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 35, zu denen auch Rostock gehört, dürfen sich drei Haushalte mit bis zu zehn Personen treffen. Kostenlose Corona-Schnell- und Selbsttest Ab nächster Woche soll jedem Bürger einmal wöchentlich ein kostenloser Schnelltest angeboten werden. Diese sollen in den Kommunen von geschultem Personal vorgenommen und bescheinigt werden. Details will Gesundheitsminister Harry Glawe morgen bekanntgeben. „Wir setzen aber vor allem auf die Selbsttests“, erklärt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Mit ihnen soll insbesondere der Kita- und Schulbetrieb besser abgesichert werden. Ab wann diese Tests verfügbar sind, steht allerdings noch nicht fest. Eine zentrale Beschaffungsplattform des Bundes soll erst im April starten. „Das kommt zu spät, aber es kommt wenigstens“, so Schwesig. Bis dahin müssen sich die Länder selbst behelfen. Zwei Millionen Tests will die Landesregierung kaufen. Bei Discountern sollen sie noch in dieser Woche erhältlich sein. [ad]Corona-Impfung beim Hausarzt Um das Impftempo zu erhöhen, dürfen ab Ende März/Anfang April auch Hausärzte flächendeckend die Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 verbreichen. Bislang ist dies nur in wenigen, ausgewählten Testregionen möglich, etwa in Nordwestmecklenburg. „Wir machen dort sehr gut Erfahrungen“, sagt Schwesig. Der Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung soll künftig maximal ausgenutzt werden. Elektronische Kontaktnachverfolgung Eine elektronische Kontaktverfolgung soll bundeseinheitlich eingeführt werden. Auf welches System die Wahl fällt, steht noch nicht fest.

3. März 2021 | Weiterlesen
Corona-Tests für Rostocker Schüler

Corona-Tests für Rostocker Schüler

Rostocker Schüler können sich ab nächster Woche zweimal pro Woche kostenlos auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus testen lassen. Das hat die Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt am Mittwochabend beschlossen. Die Schüler bekommen Test-Kits mit nach Hause, um den Rachenabstrich dort zusammen mit ihren Eltern durchzuführen. Die Proben werden in der Schule eingesammelt und ins Labor gebracht. Anschließend können die Ergebnisse innerhalb von 24 Stunden über ein Online-Portal eingesehen werden. Das Gesundheitsamt wird bei positiven Tests automatisch informiert. Durchgeführt werden die Untersuchungen zusammen mit dem Rostocker Unternehmen Centogene, das sich auf die Erforschung seltener Erbkrankheiten spezialisiert hat. Stadt und Unternehmen haben eine Kooperationsvereinbarung über vorerst 300.000 Testungen beschlossen. Das Angebot, das sich zunächst an Schüler der Abschlussklassen richtet, ist freiwillig und soll vom Klinikum Südstadt sowie der Charité in Berlin wissenschaftlich begleitet werden. Datenschutz und wirtschaftliche Interessen von Centogene? Die Corona-Tests sind wohl für die Stadt als auch für die Schüler kostenlos. Anke Knitter (SPD) hinterfragte, welche wirtschaftlichen Interessen es von Centogene gibt. Bei 300.000 Tests und im Raum stehenden Kosten von 6 Euro pro Testung gehe es schließlich um einen hohen Betrag, so Knitter. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) regierte sichtlich genervt. Vielleicht sei es positiv für das Images von Centogene, vielleicht könne man aber auch einfach sagen, „dass es tatsächlich Unternehmen gibt, die regional angesiedelt sind und eine gewisse regionale Verpflichtung erkennen, das, was sie können, einzubringen“. Man müsse nicht immer nach einem möglichen „Übel“ suchen. „Es wird nur getestet und weiter nichts“, versicherte auch Schulsenator Steffen Bockhahn (Linke) ausdrücklich, dass die Genome nicht gespeichert und mit den genetischen Daten nur der Corona-Test erfolgt. Das stehe „unmissverständlich“ auch in dem Eltern-Informationsbrief, der den Test-Sets beiliegt, so Bockhahn. Die Kooperationsvereinbarung wurde mit dem Stadtelternrat besprochen, Bedenken gegen die Zusammenarbeit mit Centogene vom Rechtsamtsleiter Dirk Zierau ausgeräumt. [ad]Trotz Tests keine weitergehende Schulöffnungen Weitergehende Schulöffnungen sind in Rostock trotz Tests bislang nicht vorgesehen. Seit letztem Mittwoch gilt bis zu sechsten Klasse wieder die Präsenzpflicht, die Abschlussklassen werden ebenfalls in den Schulen unterrichtet. Für alle anderen Klassenstufen soll am 8. März der Wechselunterricht starten. „Wir sind da auf die Zustimmung des Landes angewiesen“, stellt Bockhahn klar, macht aber keinen Hehl daraus, dass es seiner Meinung nach „für Rostock durchaus vertretbar wäre, einen vollständigen Präsenzunterricht wieder durchzuführen – mit den Bedingungen, die wir auch zum Beginn des Schuljahres hatten“.

3. März 2021 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Lübeck mit 0:1

Hansa Rostock unterliegt Lübeck mit 0:1

Hansa Rostock enttäuscht beim Tabellenschlusslicht VfB Lübeck und verliert das Nachholspiel mit 0:1 (0:0). Der Ex-Rostocker Soufian Benyamina brachte die Hausherren in der 48. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Partie nicht. Mit 45 Punkten rutscht Rostock auf den Relegationsplatz ab. Im Vergleich zum Sieg gegen Viktoria Köln nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel fünf Veränderungen vor. Für Jan Löhmannsröben, Björn Rother, Nik Omladic, Philip Türpitz und John Verhoek beginnen heute Sven Sonnenberg, Oliver Daedlow, Korbinian Vollmann, Manuel Farrona Pulido und Lion Lauberbach in der Startelf. Eine Ecke von Mirko Boland fischt sich Hansa-Keeper Markus Kolke aus der Luft. Auf der Gegenseite köpft Sven Sonnenberg den Ball nach einer Ecke von Bentley Baxter Bahn in die Arme vom Lübecker Schlussmann Lukas Raeder (8./9. Minute). Sonnenberg stößt bei dieser Aktion mit dem Ex-Rostocker Nico Rieble zusammen und muss verletzt vom Platz. Für ihn kommt Jan Löhmannsröben ins Spiel. Kurz darauf muss Markus Kolke am Finger behandelt werden, für den Hansa-Kapitän geht es jedoch weiter. Nach Vorarbeit von Neidhart und Vollmann landet die Kugel bei Lauberbach, Ryan Malone verhindert allerdings den Abschluss. Fünf Zeigerumdrehungen später ist es erneut Lauberbach, dessen Schuss jedoch links am Kasten vorbeigeht (30./35. Minute). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte haben die Hausherren ihre Chance zur Führung. Elsamed Ramaj legt den Ball von der linken Seite zurück auf Yannick Deichmann, der frei vor dem Rostocker Kasten allerdings links vorbeischießt. So geht es für die Spieler torlos in die Katakomben. Lübeck startet stark in den zweiten Durchgang. Nach einer Ecke von Boland köpft Malone am langen Pfosten am Tor vorbei. Dann sorgen zwei Ex-Rostocker für die Führung der Hausherren: Tommy Grupe köpft einen weiten Einwurf von Malone zu Soufian Benyamina, der ebenfalls per Kopf zur 1:0-Führung trifft (48. Minute). Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert auf den Rückstand und bringt mit Pascal Breier und John Verhoek (für Farrona Pulido und Vollmann) zwei Stürmer ins Spiel (60. Minute). Doch erstmal sind erneut die Gastgeber am Zug, als Deichmann kurz hinter Strafraumgrenze abzieht. Kolke pariert den unplatzierten Schuss jedoch (64. Minute). In der 74. Spielminute hat Neidhart nach einer Scherff-Flanke die Riesenchance zum Ausgleich, VfB-Keeper Raeder kann den Ball im Fallen aber noch mit dem Bein abwehren. Deichmann scheitert aus der Distanz an Kolke, Bahn an Raeder – es bleibt spannend im Stadion an der Lohmühle. In der Nachspielzeit lenkt Raeder einen Schuss von Scherff über den Kasten, dann ist die Partie vorbei und Lübeck fährt einen verdienten Dreier ein. Hansa muss Ingolstadt in der Tabelle vorbeiziehen lassen und steht mit 45 Punkten aktuell auf dem Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am Samstag, wenn der 1. FC Kaiserslautern im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 1:0 Soufian Benyamina (48. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Julian Riedel, Sven Sonnenberg (Jan Löhmannsröben, 13. Minute), Lukas Scherff Oliver Daedlow, Simon Rhein Korbinian Vollmann (John Verhoek, 60. Minute), Bentley Baxter Bahn, Manuel Farrona Pulido (Pascal Breier, 60. Minute) Lion Lauberbach

3. März 2021 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Viktoria Köln mit 2:1

Hansa Rostock besiegt Viktoria Köln mit 2:1

Hansa Rostock setzt sich am Samstagnachmittag bei Viktoria Köln mit 2:1 (1:1) durch. Marcel Risse brachte die Hausherren in der 6. Minute früh in Führung, Björn Rother glich in der 13. Minute aus. Der eingewechselte Pascal Breier traf in der 72. Minute zum 2:1-Endstand aus Gästesicht. Mit 45 Punkten klettert Rostock auf den zweiten Tabellenplatz. Es kann wieder vom Aufstieg geträumt werden. Im Vergleich zum Sieg gegen Waldhof Mannheim nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel lediglich eine Veränderung vor. Nach abgesessener Sperre kehrt Stürmer John Verhoek für Pascal Breier in die Startelf zurück. Gut fünf Minuten sind im Sportpark Höhenberg gespielt, als Viktoria Köln nach einem Missverständnis der Rostocker Defensive in Führung geht. Nachdem ein Angriff der Hausherren schon erledigt ist, müsste Julian Riedel den Ball nur noch zu Markus Kolke durchlassen. Stattdessen spielt er einen Rückpass gegen die Laufrichtung seines Keepers. Der kommt nicht mehr ans Leder und Marcel Risse schiebt am linken Pfosten ins leere Tor ein (6. Minute). Die Antwort der Rostocker lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Eine scharfe Hereingabe von Nico Neidhart findet Björn Rother, der ins kurze Eck trifft. Viktoria-Schlussmann Sebastian Mielitz ist noch dran, lässt die Kugel jedoch durchrutschen (13. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später hat Rostock sogar eine Riesenchance zur Führung. Nach einem Einwurf bringt Philip Türpitz den Ball in den Strafraum, wo ein Schuss von Verhoek an den linken Pfosten knallt. Torschütze Rother muss verletzt vom Platz, für ihn kommt Aaron Herzog ins Spiel. Nach einem Konter landet eine Flanke am langen Pfosten bei Verhoek, für seine Kopfballablage fehlt jedoch der passende Mitspieler. So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:1 in die Kabinen. Eine gute Viertelstunde ist seit dem Seitenwechsel gespielt, als Pascal Breier und Tobias Schwede (für Nik Omladic und Philip Türpitz) ins Spiel kommen. Die Einwechselung des Rostocker Stürmers macht sich kurz darauf bezahlt. Aaron Herzog erobert den Ball von Jeremias Lorch und legt auf Breier ab, der zur 2:1-Gästeführung trifft (72. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später lenkt Sebastian Mielitz einen Schuss von Breier mit toller Reaktion um den Pfosten. Kurz darauf pariert der Kölner Keeper einen Abschuss von Herzog (74./78. Minute). Ein Schuss von Michael Schultz geht in der Nachspielzeit über den Kasten. Dann ist die Partie vorbei und Rostock sackt drei wertvolle Zähler ein. Mit 45 Punkten schiebt sich Hansa an Ingolstadt (0:4-Niederlage bei Tabellenführer Dresden) vorbei auf den zweiten Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge bereits am Mittwoch mit dem Nachholspiel beim VfB Lübeck. [ad]Tore: 1:0 Marcel Risse (6. Minute) 1:1 Björn Rother (13. Minute) 2:1 Pascal Breier (72. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Julian Riedel, Jan Löhmannsröben (Sven Sonnenberg, 84. Minute), Lukas Scherff Björn Rother (Aaron Herzog, 37. Minute), Simon Rhein (Damian Roßbach, 84. Minute) Nik Omladic (Pascal Breier, 63. Minute), Bentley Baxter Bahn, Philip Türpitz (Tobias Schwede, 63. Minute) John Verhoek

27. Februar 2021 | Weiterlesen
Klinikum Südstadt lockert Besuchsmöglichkeiten

Klinikum Südstadt lockert Besuchsmöglichkeiten

Angesichts der stabilen Lage in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind ab morgen (27. Februar) wieder Besuche im Klinikum Südstadt möglich. Seit November waren diese zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter vor Corona-Infektionen stark eingeschränkt und nur in wenigen Bereichen oder Ausnahmefällen erlaubt. „Ab Sonnabend kann jeder stationäre Patient nachmittags wieder täglich für eine Stunde einen Besucher empfangen“, informierte heute die Pandemiebeauftragte und Krankenhaushygienikerin Dr. Melanie Jäckel. Die Besuchszeit ist vorläufig auf nachmittags von 14 bis 18 Uhr beschränkt. Voraussetzungen sind, dass die Besucher über 14 Jahre und gesund sind sowie keine Atemwegsinfektion haben. Darüber hinaus gilt im gesamten Klinikum die Maskenpflicht mit einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz. Alle Besucher müssen sich zudem vorher an der Besucherregistrierung im Foyer am Haupteingang anmelden. Die Pandemiebeauftragte empfiehlt, bereits im Vorfeld das Anmeldeformular von der Homepage der Klinik herunterzuladen und ausgedruckt mitzubringen. „Das spart Wartezeit am Anmeldeschalter.“ Ein zusätzlicher Abstimmungsbedarf ergibt sich für Mehrbettzimmer. Dort müssen die Zeiten untereinander geregelt werden, so dass sich jeweils nur ein Besucher im Patientenzimmer aufhält. Alle neuen Informationen zu Besuchen im Klinikum sind ab Sonnabend (27.02.) auf der Startseite des Klinikums einsehbar (www.kliniksued-rostock.de). Quelle: Klinikum Südstadt Rostock

26. Februar 2021 | Weiterlesen
Asiatischer Laubholzbockkäfer in Warnemünde?

Asiatischer Laubholzbockkäfer in Warnemünde?

Bei Baumpflegearbeiten auf einem Privatgrundstück sind in Warnemünde verdächtige Ausbohrlöcher in einer Birke bemerkt worden. Entsprechende Fotos wurden an die zuständige Behörde, den Pflanzenschutzdienst des LALLF in Rostock, weitergeleitet. Die Symptome ließen sich keinem heimischen Insekt zuordnen. Die Experten des Amtes stuften das Gesehene als verdächtig für einen Befall durch Anoplophora glabripennis, den Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB), ein. Der Käfer ist als ein sogenannter „primärerer Unionsquarantäneschädling“ eingestuft. Er besiedelt völlig gesunde Bäume und bringt sie rasch zum Absterben. Zu seinen Wirtspflanzen zählen alle Laubbaumarten, einschließlich Obstgehölze. Er hat das Potential, bei massenhaftem Auftreten Parks und Wälder zu vernichten. „Dies wäre der erste Nachweis des Asiatischen Laubholzbockkäfers in Mecklenburg-Vorpommern“, so Agar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus. „Vorrangig gilt es jetzt herauszufinden, ob die gefundenen Ausbohrlöcher von dem gefährlichen Quarantäne­schädling stammen. Daher erfolgte heute die Fällung des Baumes. Das Holz wird auf lebende Stadien wie zum Beispiel Larven des Schaderregers untersucht. Zur sicheren Abklärung nehmen, parallel zu Laboruntersuchungen am Montag, ausgebildete, erfahrene ALB-Spürhunde die Fährte auf, um den Verdacht zu bestätigen und weitere befallene Bäume zu erkennen. Dies ist eine amtlich anerkannte Methode“ so der Minister weiter. „Eine behördliche Feststellung des Käfers ist mit enormen Konsequenzen verbunden“, erklärt Minister Backhaus. „Bei einem bestätigten Befall müssen alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um den Käfer zu eliminieren. Diese Maßnahmen sind europarechtlich zwingend vorgeschrieben. In einem Umkreis von 100 m um die Fundstelle herum müssen zur Eindämmung des Befalls alle Laubbäume gefällt werden. In einer 2-km-Zone schließt sich ein mehrjähriges Monitoring an. Ziel ist die Ausrottung des Schadinsekts zum Schutz der heimischen Laubbäume. Die Zuständigkeit für die Maßnahmen liegen bei unserem Landesamt, dem LALLF. Ich bitte unsere Bevölkerung, die Augen offen zu halten: Wenn an einer Holzpalette oder einem Laubbaum ca. 1 cm große kreisrunde Ausbohrlöcher insbesondere in größerer Höhe zu sehen sind oder bis zu 3 cm breite Fraßgänge oder gar bis zu 60 mm große cremeweiße Insektenlarven, dann könnte es sich um einen eingeschleppten Laubholzbockkäfer handeln. In diesen Fällen informieren Sie bitte umgehend den Pflanzen­schutz­­dienst. Für den Menschen ist der ALB glücklicherweise unbedenklich“, so Backhaus. Hintergrund Der Asiatische Laubholzbockkäfer stammt ursprünglich aus Asien und wird überwiegend über Holzpaletten oder –kisten in der Welt verbreitet. Um seiner Verbreitung vorzubeugen, gibt es einen internationalen Standard mit Maßnahmen für die Behandlung von Holzverpackungs­material im internationalen Handel. [ad]Aktualisierung, 15.03.2021: Die Untersuchung zweier weiterer Birken mit Verdacht auf ALB-Befall sind in der zuständigen Behörde, dem Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock, abgeschlossen worden. Weitere Larven von Holzschädlingen wurden nicht gefunden. „Einen Befall mit dem Quarantäneschädling ALB können wir deshalb nicht bestätigen“, sagt Minister Dr. Backhaus erleichtert. Die bei der Untersuchung der Holzstämme entdeckten Bohrgänge waren typisch für den Schadschmetterling „Blausieb“. Im Nationalen Referenzlabor, dem Julius-Kühn-Institut in Braunschweig, gelang kein Nachweis von DNA-Spuren des ALB. Die in der ersten Birke gefundene Raupe konnte zweifelsfrei als „Blausieb“ identifiziert werden. Dr. Stephan Goltermann, Direktor des LALLF, verweist auf eine ergänzende Maßnahme: „Zur Absicherung des Befundes werden wir in Warnemünde in den nächsten Monaten ein Monitoring an den Bäumen im Umkreis von 500 Meter rund um den Befallsherd durchführen.“ Damit sind die behördlichen Maßnahmen nach Befallsverdacht durch einen prioritären Quarantäneschaderreger abgeschlossen. Quelle: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt MV

26. Februar 2021 | Weiterlesen
Corona-Quarantäne von Schüler missachtet?

Corona-Quarantäne von Schüler missachtet?

Aktualisierung: Die beiden Schüler wurden inzwischen negativ getestet. Hat ein Kind in Rostock trotz angeordneter Corona-Quarantäne mit anderen Kindern gespielt und diese möglicherweise infiziert? Wie gestern bekannt wurde, sollen Kind und Eltern nach einem positiven Test auf eine Corona-Mutation seit Ende letzter Woche unter Quarantäne stehen. Trotzdem soll das Kind Kontakt mit mindestens zwei Mitschülern gehabt haben, die in die 5. Klasse einer Schule in der Südstadt gehen. Ob sie sich angesteckt haben, ist bislang unklar, die Testergebnisse stehen noch aus. Die Sorge vor der britischen Coronavirus-Mutation greift auch in der Hansestadt zunehmend um sich. Die Variante B.1.1.7 gilt als deutlich ansteckender und könnte eine dritte Welle auslösen. „Wir haben es in Rostock tatsächlich mit Mutationen zu tun“, bestätigt Ulrich Kunze, Pressesprecher der Stadt, ohne auf den konkreten Fall einzugehen. Erst am Dienstagabend hatte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) im Hauptausschuss eindringlich vor den Mutationen gewarnt. In Dänemark werden aktuell bereits 40 Prozent aller Infektionen durch die britische Variante hervorgerufen. Ein sehr hoher Teil würde bei Kindern und Jugendlichen stattfinden, die das Virus weiterverbreiten, selbst jedoch kaum Symptome haben. Dadurch sei es nach den Schulöffnungen im dänischen Kolding zu einem großen Infektionsgeschehen gekommen, so Madsen. Um derartige Ausbrüche in Rostock zu verhindern, sollen sich Schüler ab der nächsten Woche zweimal wöchentlich kostenlos testen lassen können. Begonnen werden soll in den Abiturklassen. Auch an einer Grundschule in Reutershagen wurden am Mittwoch zwei neue Corona-Fälle gemeldet. Schüler und Lehrer aus zwei Klassen wurden in Quarantäne geschickt. Einzelne Hortkinder, die als Erstkontakt eingestuft wurden, müssen ebenfalls zuhause bleiben. Erst seit Mittwoch gilt für alle Schüler bis zur 6. Klasse wieder die Anwesenheitspflicht, am 8. März soll auch der Präsenzunterricht ab der Klassenstufe 7 wieder starten. Insgesamt wurden für Rostock am Donnerstag zwölf neue SARS-CoV-2-Infektionen gemeldet. Mit 26,8 liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Hansestadt immer noch auf einem niedrigen Niveau. Landesweit beträgt der Wert 63,6.

26. Februar 2021 | Weiterlesen
Mehr Platz für Außengastronomie in Corona-Zeiten

Mehr Platz für Außengastronomie in Corona-Zeiten

Die Hanse- und Universitätsstadt bietet Gastronomiebetrieben die Möglichkeit, vom 1. April bis 31. Oktober 2021 zusätzliche Flächen im Verkehrsraum zu nutzen, um Tische, Stühle und gastliches Zubehör aufzustellen. So könnten diese die Vorgaben der Corona-Maßnahmen leichter umsetzen und den Betrieb wieder aufnehmen. Im Zuge möglicher Lockerungen der Corona-Maßnahmen könnten Restaurants wieder Tischbedienung durchführen, müssen dabei aber einen Mindestabstand zwischen den Tischen gewährleisten. Voraussetzung ist natürlich die grundsätzlich mögliche Wiederaufnahme des Gastronomiebetriebs im Jahre 2021. Genutzt werden können städtische Flächen einschließlich der für den ruhenden Verkehr vor den gastronomischen Einrichtungen. Nach der Einzelfallprüfung der Anträge wird die Stadtverwaltung entsprechende Anordnungen treffen. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Die Genehmigungen werden mit Blick auf die Corona-Eindämmungsmaßnahmen befristet und bis auf weiteres gebührenfrei ausgesprochen. Die Nutzung der Sonderflächen kann nach Einzelfallprüfung zunächst kostenfrei bis zum 31. Oktober 2021 erfolgen. Über eine Verlängerung der Maßnahme entscheidet die Stadtverwaltung. Bedingungen für die Genehmigung von Schank- und Auslagenbereichen im Straßenbereich sind eine eigenverantwortliche Durchführung der verkehrsrechtlichen Anordnung inklusive Stellung von Sperren, Schildern und gegebenenfalls Personal, die Verpflichtung Mehrweggeschirr zu nutzen und ausreichend breite Gehwege von mindestens 1,80 Meter freizuhalten. Hintergrund dieser Maßnahme ist die notwendige Aufrechterhaltung des 1,50 Meter-Abstandsgebotes. Dieses führt zu einem erhöhten Bedarf an Flächen im Innen- und Außenbereich gegenüber den Verhältnissen vor der Pandemie. Insbesondere für die unter den Beschränkungen der Pandemie existenziell bedrohten Betriebe sind entsprechend große Außenflächen zur Sicherung der ökonomischen Existenz anzubieten. [ad]Anträge sind schriftlich und formlos bis 19. März 2021 an den Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau zu stellen, E-Mail: umweltundbausenator@rostock.de, um in der Regel einen Bescheid bis zum 1. April 2021 gewährleisten zu können. Eine spätere Antragstellung ist möglich. Eine Bearbeitungszeit von maximal drei Wochen wird angestrebt. In Abstimmung mit den Ortsbeiräten wird damit die 2020 begonnene Unterstützung der Gastronomiebetriebe fortgesetzt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

25. Februar 2021 | Weiterlesen
Kaum Corona-Lockerungen in MV

Kaum Corona-Lockerungen in MV

Mecklenburg-Vorpommern wagt leichte Lockerungen im Corona-Lockdown. Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie bleiben jedoch geschlossen, bis die Sieben-Tage-Inzidenz auf Landesebene unter 35 (Stand heute: 64,7) fällt. Erst dann sind stufenweise Öffnungen in diesen Bereichen geplant. Die Lage im Land sei weiter ernst, MV ist „noch nicht über den Berg“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Abend nach dem MV-Gipfel mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften und Sozialverbänden. „Wir sind müde von dieser Pandemie, wir haben die Nase voll, wir wollen, dass endlich Schluss ist, aber wir sind noch nicht an diesem Punkt“, sagte die Landeschefin. Auch wenn die Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Wochen deutlich gesunken sei, geht sie nicht so schnell runter wie gewünscht. Seit einigen Tagen stagnieren die Zahlen, es droht sogar wieder ein Anstieg, denn auch in MV breiten sich die Mutationen aus, so Schwesig. „Das hat die Rahmenbedingungen für mögliche Öffnungen sehr erschwert.“ Vorerst gibt es nur „erste Lichtblicke“. Friseure, Gartencenter und Zoos dürfen öffnen Neben der bereits für den 1. März beschlossenen Öffnung von Frisören dürfen eine Woche später auch Fußpflege, Nagel- und Kosmetikstudios wieder Kunden empfangen. Gartencenter und Baumschulen können landesweit ab dem 1. März öffnen, für Baumärkte gilt dies nicht. Auch die Außengelände von Zoos und Tierparks dürfen ab dem 8. März wieder besucht werden. Für Kreise mit einer Inzidenz über 150 gelten diese Lockerungen nicht. Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie bleiben geschlossen Für alle weiteren Branchen gibt es einen „Perspektivplan“, der jedoch nicht mit konkreten Daten hinterlegt ist. Fällt die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit unter 35, sind nächste Schritte möglich. In der ersten Phase geht es um Öffnungen im Einzelhandel, in der zweiten um die Gastronomie und anschließend um den Tourismus innerhalb von MV. Ob ein Osterurlaub im eigenen Land möglich sein wird, ist fraglich. Zwischen den einzelnen Phasen sollen jeweils 14 Tage lang die Auswirkungen beobachtet werden. Wie es mit Schulen, Sport und Kultur weitergeht, soll nach der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März besprochen werden. [ad]Corona-Modellregion Rostock light Mit den von Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) gewünschten Öffnungen in der „Testregion Rostock“ wird es vorerst nichts. Diese bleiben an die landesweite Inzidenz gekoppelt. Einzige Ausnahme: Die körpernahen Dienstleistungen dürfen in der Hansestadt sowie im Kreis Vorpommern-Rügen, die beide unter dem Wert von 35 liegen, bereits am 1. März öffnen – eine Woche früher als im restlichen Land. Dies gilt jedoch nur für die jeweiligen Einwohner.

24. Februar 2021 | Weiterlesen
So will Rostock aus dem Corona-Lockdown

So will Rostock aus dem Corona-Lockdown

Einkaufen, Essen gehen, ein Theaterbesuch und den Aufstieg der Hansa-Kogge zusammen im Ostseestadion feiern. Geht es nach den Plänen von Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos), ist all das bald wieder möglich. Rostock soll zur Modellregion für Lockerungen in der Corona-Pandemie werden. Am Dienstagabend hat der Verwaltungschef dem Hauptausschuss der Bürgerschaft seinen Weg aus dem Corona-Lockdown vorgestellt. Konkrete Öffnungsszenarien zeigt das als „Pilot Rostock“ überschriebene Diskussions- und Arbeitspapier allerdings noch nicht auf. Eigenverantwortung Mehr Corona-Tests, eine Handy-App zur digitalen Kontaktverfolgung und ein neues Ampelsystem sollen die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben in Rostock trotz Corona wieder in Gang bringen. Als Modellregion möchte die Hansestadt mögliche Öffnungen testen und diese wissenschaftlich begleiten lassen. „Wir sind Gesundheitsamt“, erklärt Madsen, dass es dabei auf die Verantwortung jedes Einzelnen ankommt. „All diese Lockerungen funktionieren nur dann“, formuliert Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) es lapidar, „wenn sich alle am Schlüpper reißen“. „Abstand halten und Maske auf“ sei weiterhin angesagt. „Wir haben sonst Infektionszahlen, mit denen dieser Weg auch beim besten Willen nicht mehr gangbar sein wird“, so Bockhahn. Dass auf die Eigenverantwortung nicht immer Verlass ist, hat sich allerdings erst am Wochenende gezeigt, als Abstände auf einer Veranstaltung in Warnemünde kaum eingehalten wurden. Kostenfreie PCR-Tests für Schüler und Lehrer „Kinder brauchen Kinder, sie brauchen Bildung und haben ein Recht auf Bildung“, betont Madsen. Um möglichst schnell in den Regelbetrieb zurückzukehren, ist ein breit angelegtes Test-Programm geplant. Alle Schüler und Lehrkräfte sollen sich zweimal wöchentlich kostenfrei auf Sars-CoV-2 testen lassen können. Begonnen wird ab nächster Woche mit den Abiturklassen, die weiteren Jahrgänge folgen später. Die Tests werden in Zusammenarbeit mit dem Rostocker Gentechnik-Unternehmen Centogene durchgeführt. Schüler nehmen ihr Test-Kit mit nach Hause und führen den Abstrich mit ihren Eltern durch. In der Schule werden die Proben eingesammelt und ins Labor gebracht. Die Ergebnisse können innerhalb von 24 Stunden eingesehen werden. Bei positiven Tests wird automatisch das Gesundheitsamt informiert. Das Angebot ist freiwillig, soll datenschutzrechtlich geprüft und wissenschaftlich begleitet werden. Ab morgen gibt es wieder Präsenzunterricht bis zur 6. Klasse. In Rostock sollen jedoch auch alle anderen Jahrgänge „zeitnah“ wieder zur Schule gehen können. Laut Stufenplan des Landes startet der Präsenzunterricht ab der Klassenstufe 7 am 8. März. Ob es in Rostock schneller geht, steht noch nicht fest. Offene Läden und Restaurants dank App-basierter Kontaktverfolgung Bei der Öffnung von Läden und Restaurants soll die für Nutzer kostenlose Luca-App helfen, die ein Berliner Start-Up zusammen mit den Rappern von den „Fantastischen Vier“ entwickelt hat. Statt manuell ausgefüllter Kontaktformulare werden die persönlichen Daten einmalig in der App eingegeben und auf Servern verschlüsselt gespeichert. Im Restaurant oder Geschäft wird nur noch ein QR-Code gescannt, die Angestellten haben keinen Zugriff auf die Daten. Kommt es zu einer Infektion, können ausschließlich die Gesundheitsämter auf die Daten der Personen zugreifen, die zur gleichen Zeit am selben Ort waren. Die Kontaktverfolgung geht deutlich schneller, sodass potenziell Infizierte früher informiert und höhere Inzidenzwerte bewältigt werden können. Zusätzlich sind Schnelltests vorgesehen, deren Kosten der Händler beim Kauf übernehmen kann. In der Anfangsphase soll die Kundenzahl stark beschränkt werden, etwa über eine Terminvergabe. Das Konzept ist branchenübergreifend angelegt. Neben Geschäften und Restaurants könnten so auch Sport- und Kultureinrichtungen wieder öffnen. Die Umsetzung hängt allerdings stark von der Bereitschaft der Rostocker ab, die Luca-App zu installieren und zu nutzen. Wer kein Smartphone besitzt, kann einen Schlüsselanhänger mit QR-Code verwenden. Luca für bestimmte Orte verpflichtend zu machen, schloss Madsen nicht aus. Neues Ampelsystem statt 35er Inzidenz Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Rostock bei 24,9, aber „wir bleiben nicht unter 35“, geht Madsen angesichts geplanter Öffnungen und zusätzlicher Tests von steigenden Zahlen aus. Damit dann nicht gleich wieder geschlossen werden muss, möchte er Infektionsgeschehen und Gefahren mit einem neuen Ampelsystem besser einschätzen. Neben der 7-Tage-Inzidenz sollen der R-Wert, der Anteil von Mutationen, die demografische Verteilung, die Zuordnung (Cluster vs. diffus), die Situation in den Krankenhäusern sowie die Auslastung des Gesundheitsamtes jeweils mit einem Wert zwischen 0 (entspannt) und 3 (schwierig) bewertet werden. Ab acht Punkten springt die Ampel auf Gelb, ab 15 auf Rot. Mögliche Konsequenzen lässt das Papier offen. [ad]Fraktionen stehen hinter Madsen, Zustimmung vom Land ungewiss „Ganz ausdrücklich“ begrüßte Sybille Bachmann (Rostocker Bund) den Weg. Für Daniel Peters (CDU) ist vor allem das Ampelsystem der „absolut richtige Schritt, um das Infektionsgeschehen genauer analysieren und die Gefahren einschätzen zu können“. „Nur wer gar nichts macht, macht auch nichts falsch“, lobte Uwe Flachsmeyer (Grüne) die Entscheidung, Verantwortung zu übernehmen. „Meine Tochter geht in die 9. Klasse und sagt ‚Ich will wieder in die Schule!‘“, so Flachsmeyer. Er versprach Madsen Rückendeckung, auch wenn es einzelne Rückschläge geben sollte. „Als Naturwissenschaftler begrüße ich diese Vorgehensweise, gewissermaßen nach Trial-and-Error“, erklärte Wolfgang Nitzsche (Linke). Sorgen bereitete ihm eine mögliche Überlastung des Gesundheitsdienstes. „Ja, es bleiben Aufgaben liegen“, bestätigte Sozialsenator Bockhahn, etwa Gutachten für Gerichte. „Aber die notwendigsten Aufgaben werden stets und ständig erfüllt.“ Ob die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern die geplanten Lockerungen genehmigt, ist allerdings völlig ungewiss. Morgen trifft sie sich mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften und Sozialverbänden per Videokonferenz zum MV-Gipfel. Ob dort bereits eine Entscheidung fällt oder die nächste Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März abgewartet wird, steht noch nicht fest.

23. Februar 2021 | Weiterlesen
Warnemünde außer Corona-Kontrolle

Warnemünde außer Corona-Kontrolle

Feiern in Corona-Zeiten? Einfach mal wieder singen, tanzen, ausgelassen sein? Nicht mit Musik aus der Konserve, sondern mit einer Live-Band auf der Bühne sowie einer großen Lichter- und Feuershow? Zusammen mit Hunderten anderer Menschen, nicht nur mit dem eigenen Hausstand? Geht nicht? Geht doch! In Warnemünde strömten die Menschenmassen am Samstagabend förmlich zum Lichterglanz in den Kurpark. Was Mitte der Woche mit einer kleinen Anzahl Besucher begann, geriet heute weitgehend außer Kontrolle. Bereits tagsüber lockte das schöne Frühlingswetter zahlreiche Ausflügler ins Seebad. Auch wenn die Maskenpflicht am Alten Strom nur teilweise eingehalten wurde, verteilten sich die Menschen dort, auf der Promenade und vor allem am Strand schnell. 1,5 Meter Abstand waren hier meist kein Problem. Ganz anders sah es am Abend im Kurpark aus. Das Positive vorweg: Die meisten Besucher trugen einen Mund-Nasen-Schutz. An das Einhalten des 1,5-Meter-Mindestabstands war jedoch kaum zu denken. Insbesondere um die Bühnen und die Shows herum stand das Publikum meist dicht gedrängt. Da halfen weder die Hygiene-Plakate an den Zugängen zum Kurpark noch die Lautsprecherdurchsagen, mit denen immer wieder zum Tragen von Masken und dem Einhalten von Abständen aufgefordert wurde. Ortsamtschefin Franka Teubel versicherte auf der letzten Ortsbeiratssitzung, dass ihr auf nochmalige Nachfrage zugesagt wurde, dass alles Corona-konform ablaufen werde und es entsprechende Auflagen gibt. Demnach sollten Künstler ihre Darbietungen abbrechen, „wenn man merkt, es gibt zu große Ansammlungen und die Abstandsregeln werden nicht eingehalten“, so Teubel. Das allerdings geschah heute Abend nicht. Der „Lichterglanz im Kurpark Warnemünde“ findet im Rahmen des „Erlebniswinter Rostock“ statt, heute war der letzte Abend. 200.000 Euro hat die Bürgerschaft bewilligt, um mithilfe dieses Formats die Rostocker Innenstadt sowie weitere Stadtteile mit Pandemie-gerechten Angeboten zu beleben und Künstler sowie Kulturschaffende zu unterstützen. [ad]Video vom Lichterglanz im Kurpark Warnemünde am Samstagabend:

20. Februar 2021 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Waldhof Mannheim mit 1:0

Hansa Rostock besiegt Waldhof Mannheim mit 1:0

Heimsieg im Ostseestadion: Hansa Rostock setzt sich am Samstagnachmittag gegen Waldhof Mannheim mit 1:0 (1:0) durch. Nico Neidhart brachte die Kogge in der 22. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 42 Punkten steht Rostock weiter auf dem Relegationsplatz. Im Vergleich zum Remis bei 1860 München nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel drei Veränderungen vor. Für Damian Roßbach sowie die gesperrten Sven Sonnenberg und John Verhoek stehen heute Jan Löhmannsröben, Julian Riedel und Pascal Breier von Beginn an auf dem Platz. 22 Minuten dauert es bis zum ersten Torschuss, der den Hausherren direkt die Führung einbringt. Breier verlängert einen langen Scherff-Einwurf von links per Kopf zu Nik Omladic, der ihn per Hacke zu Neidhart weiterleitet. Der nimmt die Kugel volley und trifft zur 1:0-Führung ins lange Eck. Ein Distanzschuss von Simon Rhein geht über den Kasten, auf der Gegenseite schießt Dominik Martinovic knapp links am Rostocker Tor vorbei (27./35. Minute). Offensiv lassen beide Mannschaften wenig zu und so geht es nach chancenarmen 45 Minuten mit der 1:0-Führung für die Hausherren in die Pause. Löhmannsröben stoppt mit einem taktischen Foul Dennis Jastrzembski (57. Minute), Torchancen bleiben in der Begegnung weiterhin Mangelware. In der 74. Spielminute hat der für Breier eingewechselte Lion Lauberbach die Chance zum Führungsausbau, als er nach einer Kopfballablage von Bahn frei vor Timo Königsmann auftaucht und den Mannheimer Schlussmann aussteigen lässt. Marcel Seegert rettet jedoch am linken Pfosten für seinen Keeper. Nach vier Minuten Nachspielzeit ist die Partie vorbei. Kein sehenswertes Spiel, Rostock fährt aber drei wertvolle Zähler ein. Mit 42 Punkten behauptet Hansa den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag bei Viktoria Köln. [ad]Tore: 1:0 Nico Neidhart (22. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Julian Riedel, Jan Löhmannsröben (Damian Roßbach, 61. Minute), Lukas Scherff Björn Rother (Oliver Daedlow, 89. Minute), Simon Rhein Nik Omladic (Manuel Farrona Pulido, 71. Minute), Bentley Baxter Bahn, Philip Türpitz (Tobias Schwede, 61. Minute) Pascal Breier (Lion Lauberbach, 71. Minute)

20. Februar 2021 | Weiterlesen
Lichterglanz im Kurpark Warnemünde

Lichterglanz im Kurpark Warnemünde

Kultur, live und mit Publikum – das gab es in Corona-Zeiten schon lange nicht mehr. Seit heute Abend kann in Warnemünde zumindest wieder Kleinkunst auf der Bühne erlebt werden – unter Einhaltung der Hygieneregeln, versteht sich. Und so kommt kurz vor Beginn um 17 Uhr noch einmal Hektik im Seebad auf. Eilig werden an den Zugängen zum Kurpark Schilder aufgestellt. „Die Einhaltung der Hygiene-Regeln macht diese Veranstaltung möglich“ ist auf ihnen zu lesen. Desinfektionsspender wurden schon vorher an den Wegen aufgestellt. Ob sich tatsächlich jemand mitten im Kurpark die Hände desinfiziert? Mit verschiedenen Lichtquellen haben Heiko Lange mit seiner Agentur Highlights-Event und die Firma EAS Bäume, Sträucher und Skulpturen im Kurpark Warnemünde in ein farbenfrohes Lichtermeer getaucht. Das ‚lodernde‘ Lagerfeuer und die leuchtenden Tiere, die sonst im Rahmen der Rostocker Lichtwoche zu sehen sind, begeistern vor allem die Kleinen. Die größeren Besucher zücken Kamera oder Handy und halten ihre Eindrücke auf Fotos fest. Mit dem Schnee der vergangenen Tage wären die Lichtinstallationen bestimmt noch eindrucksvoller gewesen, der matschige Boden trübt das Vergnügen jedoch kaum. Auf der kleinen Bühne sorgt das Walter-Martinez-Trio mit lateinamerikanischen Rhythmen für Stimmung beim Publikum. Die Interpretation des plattdeutschen „Dat du min Leevsten büst“ bekommt so ihren ganz eigenen Charme. Als „Walking Act“ führt Zauberfee JosaFira die Besucher mit ihrer Lichtshow durch den bunt erleuchteten Park. Auf der nächsten Bühne warten schon Any Excuse & Liam Blaney mit ihrer irischen Musik, zum Abschluss ist eine Feuershow geplant. Noch bis Samstag kann der Lichterglanz im Kurpark Warnemünde besucht werden. Das Programm findet täglich von 17 bis 20 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Das Einhalten der Corona-Abstände war heute Abend problemlos möglich. Sollte der Andrang in den nächsten Tagen zu groß werden, müssen Auftritte abgesagt oder abgebrochen werden. Menschentrauben sollen sich nicht bilden. Die Veranstaltung findet im Rahmen vom Erlebniswinter Rostock statt, der im Auftrag der Stadt von der Großmarkt GmbH und dem Kulturamt organisiert wird. Es ist der zaghafte Versuch, der Kultur in Corona-Zeiten wieder ein wenig Raum zu geben und Künstler sowie Techniker auch finanziell etwas zu unterstützen. [ad]Video vom Lichterglanz im Kurpark Warnemünde:

17. Februar 2021 | Weiterlesen
Hansa Rostock und 1860 München trennen sich 0:0

Hansa Rostock und 1860 München trennen sich 0:0

Hansa Rostock verteidigt den Relegationsplatz. Fast die komplette zweite Hälfte in Unterzahl spielend halten die Rostocker beim TSV 1860 München ihren Kasten sauber und sichern sich mit dem 0:0 einen Zähler. Mit 39 Punkten steht Rostock weiter auf den Relegationsplatz. Im Vergleich zum Sieg gegen Verl nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Veränderungen vor. Für Julian Riedel, Jan Löhmannsröben, Manuel Farrona Pulido und Lion Lauberbach stehen heute Björn Rother, Damian Roßbach, Nik Omladic und Philip Türpitz von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört den Hausherren, als Sascha Mölders den Ex-Rostocker Merveille Biankadi bedient, dessen Schuss jedoch von Sven Sonnenberg geblockt wird. Bei der anschließenden Ecke landet der Ball am Außennetz (4. Minute). In der 11. Spielminute ist Mölders nach einem Steilpass frei durch, Nico Neidhart spitzelt ihm den Ball aber im letzten Moment vom Fuß. Auf der Gegenseite bringt Hansa den Ball nach einem Freistoß mehrfach zurück in den Strafraum, eine echte Torchance können die Gäste bislang jedoch nicht für sich verbuchen (21. Minute). Nach einer schönen Flanke von Phillipp Steinhart hat Stephan Salger die Führung für die Münchner Löwen auf dem Fuß, setzt den Ball aus Nahdistanz jedoch an den Querbalken (23. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften nach einem insgesamt chancenarmen ersten Durchgang torlos zum Pausentee. Hansa startet mit Jan Löhmannsröben für den gelb-verwarnten Sven Sonnenberg in die zweite Hälfte. Doch kurz nach dem Seitenwechsel rächt sich ein anderer Karton: Rostocks Stürmer John Verhoek – im ersten Durchgang wegen Meckerns verwarnt – wird nach einem harten Einsteigen gegen Daniel Wein mit Gelb-Rot vom Platz gestellt – Rostock ab jetzt in Unterzahl (49. Minute). In der 54. Minute kommt Mölders nach einem Freistoß am rechten Torraumeck zum Schuss, hebt den Ball jedoch über den Kasten. Drei Zeigerumdrehungen später scheitert Biankadi an Kolke. In Überzahl kommen die Sechzger gefährlicher vors Rostocker Tor. Ein Distanzschuss des eingewechselten Fabian Greilinger landet in den Armen von Kolke, kurz darauf rettet der Rostocker Schlussmann seine Mannschaft mit toller Parade gegen Mölders vor dem Rückstand (81./82. Minute). Nach einer Ecke wird es in der Nachspielzeit noch einmal gefährlich im Rostocker Strafraum, doch dann ertönt der Schlusspfiff und Hansa sichert in Unterzahl einen wichtigen Zähler. Mit 39 Punkten behauptet Rostock den Relegationsplatz vor 1860 München. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der SV Waldhof Mannheim im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Björn Rother (Tobias Schwede, 71. Minute), Sven Sonnenberg (Jan Löhmannsröben, 46. Minute), Damian Roßbach Nico Neidhart, Bentley Baxter Bahn, Simon Rhein (Oliver Daedlow, 79. Minute), Lukas Scherff Nik Omladic (Manuel Farrona Pulido, 79. Minute), Philip Türpitz (Pascal Breier, 64. Minute) John Verhoek

13. Februar 2021 | Weiterlesen
Pappeln in Diedrichshagen sollen erhalten werden

Pappeln in Diedrichshagen sollen erhalten werden

Sieben Pappeln wurden im Waldweg Diedrichshagen mit einem roten Kreuz markiert. Zur Fällung freigegeben sind sie damit jedoch nicht, stellte Ute Fischer-Gäde am Dienstagabend in der Ortsbeiratssitzung Warnemünde/Diedrichshagen klar. „Es liegt weder eine Fällgenehmigung vor, noch haben wir konkret einen Fällplan bzw. ein Fälldatum vor Augen“, bekräftigt die Leiterin des Amts für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen. „In der Baumliste stehen diese Bäume, weil wir bereits seit 15 Jahren wissen, dass uns diese Bäume sukzessiv verloren gehen.“ Baumerhalt vs. Verkehrssicherheit Der Waldweg in Diedrichshagen sei „ein klassisches Beispiel“ für den Abwägungsprozess, ob ein Baum erhalten werden kann und wann mit welchen Maßnahmen für Verkehrssicherheit gesorgt werden muss, so Fischer-Gäde. Die in den 1950er Jahren gepflanzten Pappeln sind in einem Alter, wo es jederzeit auch ohne Sturm zu einem Grünastabbruch kommen kann, erklärt Nils Vetter, der in der Hansestadt Rostock den Baumschutz betreut. Zudem handelt es sich bei den Bäumen nicht um Schwarz-, sondern um Hybridpappeln, die durch ihre langgestreckten Fasern besonders zu Grünastabbrüchen neigen. Dass nicht alle Bäume gesund sind, zeigt ein Vorfall aus dem Jahr 2019: Ein Besucher aus Brandenburg ging mit seinem Enkel auf dem Weg spazieren, als es in zehn Metern Entfernung einen Grünastabbruch gab, berichtet Vetter. Passiert ist glücklicherweise nichts, trotzdem rief der Besucher die Polizei und die forderte das Amt zum Handeln auf. Daraufhin wurden die Stellen zurückgeschnitten. Aktuell besteht bei zwei Bäumen akuter Handlungsbedarf, so Vetter. Bei einer Pappel habe die Klangprobe eine Stammfäule ergeben, bei einer zweiten gab es bereits massive Abbrüche. „Nach zwei Grünholzabbrüchen in drei aufeinanderfolgenden Jahren muss der Baum gefällt werden“, laute eine Regel zur Verkehrssicherheit. Ob die beiden Bäume noch bis zum Beginn der nächsten Fällperiode am 1. Oktober stehen bleiben können, muss geprüft werden. Auf jeden Fall soll noch bis Ende Februar das komplette Totholz entnommen werden – die letzte derartige Maßnahme fand vor vier Jahren statt. Grünzug soll langfristig erhalten bleiben Die akut nicht gefährdeten Pappeln sollen erhalten bleiben, dies gilt auch für die vorhandenen Heckenstrukturen. Eine eingehende Untersuchung aller Bäume durch einen Gutachter mit einem Resistographen sei jedoch auch eine finanzielle Frage, erklärt Vetter. Nur sieben Bäume gehören der Stadt, 30 befinden sich auf privatem Gelände. Müssen Bäume gefällt werden, sollen sie durch andere Arten ersetzt werden. Schon jetzt wachsen dort von ganz alleine Eichen mit bis zu 25 Zentimetern Stammdurchmesser. „Die Natur zeigt einem, was sie möchte“, sagt Vetter. Er könne sich vorstellen, für jede sukzessiv entnommene Pappel eine Eiche zu setzen, die dort noch in 150 Jahren steht. Bislang sei dies jedoch nur eine Vorstellung des Amts für Stadtgrün. Das vorgeschriebene Beteiligungsverfahren der Naturschutzverbände ist noch nicht erfolgt, es gab bislang lediglich eine „fachliche Auseinandersetzung“ zu der Idee mit Katharina Dujesiefken, Alleenexpertin beim BUND. [ad]Mehr Augenmaß gefordert Annette Boog von der Bürgerinitiative „Rettet des Küstenwald“ betonte noch einmal, dass die Bäume nur dann gefällt werden dürfen, wenn „auf andere Weise keine Abhilfe geschaffen werden kann“. Sie kritisierte, dass die Pappeln nicht in der vorläufigen Liste enthalten waren und zwei Bäume als abgestorben eingestuft wurden. Bei der Erstellung des Baumberichts sei es in diesem Punkt tatsächlich zu einem Kopierfehler in der Excel-Liste gekommen, musste Nils Vetter eingestehen, abgestorben sind die Bäume nicht. „Augenmaß“ forderte der stellvertretende Ortsbeiratsvorsitzende Stephan Porst, der als Anwohner bislang nur wenig Grünastabbrüche bemerkt hat, obwohl die Bäume „quer zur Hauptwindrichtung stehen“ und die vergangenen Jahre sehr trocken waren. Mathias Ehlers vom Umweltausschuss freute sich immerhin über die Aussage, dass bei notwendigen Fällungen an Ort und Stelle nachgepflanzt werden soll und wünscht sich dies auch an anderen Stellen, etwa in der Warnemünder Mühlenstraße.

11. Februar 2021 | Weiterlesen
Fähranleger Gehlsdorf und Kabutzenhof werden umgebaut

Fähranleger Gehlsdorf und Kabutzenhof werden umgebaut

Für den Einsatz der neuen Elektrofähre im Rostocker Stadthafen ist die Neugestaltung der Anleger am Kabutzenhof sowie auf der Gehlsdorfer Seite erforderlich. Dazu der zuständige Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski: „Wir freuen uns sehr, dass die neue E-Fähre für den Stadthafen jetzt langsam in Sichtweite kommt. Schon im März werden unsere Vorbereitungen sicht- und greifbar, wenn am Gehlsdorfer Ufer die Bauarbeiten beginnen. Mit dann runderneuerten Anlegern und einem supermodernen Schiff werden wir den Fahrgästen auf dieser Strecke künftig eine neue Qualität und deutlich höheren Komfort bieten können. Gleichzeitig leisten wir damit einen echten Beitrag für mehr Klima- und Umweltschutz in unserer Stadt.“ Am Gehlsdorfer Anleger fallen die baulichen Maßnahmen umfangreicher aus, da die bestehende Ufersicherung dort grundhaft instandgesetzt werden muss. Beide Anleger werden wieder als schwimmende Anleger errichtet und mit einer metallischen Platte versehen. Die neue Fähre ist steuerbordseitig mit zwei Permanentmagneten ausgerüstet, die ein schnelles An- und Ablegen in Vorwärtsfahrt ermöglichen. Während der gesamten Baumaßnahme soll der Fährbetrieb soweit wie möglich aufrechterhalten werden. Ab Mitte März wird als Zwischenlösung ein provisorischer Anleger für das Fährschiff „Gehlsdorf“ in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Anleger Gehlsdorf errichtet. Voraussichtlich ab Anfang April wird die Fähre dann von diesem temporären Anleger Gehlsdorf zum Anleger Kabutzenhof fahren. Mit der Verlegung des Fährverkehrs werden die umfangreichen Bauarbeiten am künftigen Gehlsdorfer Anleger beginnen. Auch wird dort die Landstromversorgung für das nächtliche Nachladen der E-Fähre errichtet. Der Nachtliegeplatz für das neue Fährschiff wird künftig Gehlsdorf sein. Die Bauarbeiten am Kabutzenhof hingegen werden voraussichtlich erst Anfang Juni beginnen, aber zeitgleich mit den Arbeiten in Gehlsdorf Mitte Juli abgeschlossen sein. Während der Bauzeit am Kabutzenhof muss das Fährschiff an den Neptunkai, auf Höhe der Straße „An der Kesselschmiede“, ausweichen. So kann der Fährverkehr bis voraussichtlich Mitte Juli aufrechterhalten werden. Anschließend werden etwa zwei Wochen lang Test- und Probefahrten mit der neuen Elektrofähre im Revier des Stadthafens stattfinden. In dieser Zeit muss der reguläre Fährverkehr zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof leider entfallen. Nach erfolgreicher Abnahme des Schiffes durch die Hanse- und Universitätsstadt wird die Rostocker Straßenbahn AG den Fährbetrieb mit der Elektrofähre aufnehmen. Der Einsatz der vollelektrischen Fähre mit Photovoltaikanlage auf dem Schiffsdach kommt dem städtischen Klimaschutz zugute. 100% emissionsfrei und fast lautlos geht es dann über die Warnow. [ad]Während der Baumaßnahmen an den Fähranlegern kann es zu zeitweiligen Einschränkungen für mobilitätseingeschränkte Personen kommen. Dafür wird sich die Aufenthaltsqualität für Fährnutzende nach dem Umbau deutlich erhöhen. Beide Anleger werden mit taktilen Bodenplatten zur einfacheren Orientierung für blinde und sehbehinderte Menschen ausgestattet. Zudem wird die Ausleuchtung der Anleger auf moderne und energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt. Für Pendelnde werden zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

10. Februar 2021 | Weiterlesen
Corona-Lockdown wird verlängert

Corona-Lockdown wird verlängert

Der aktuelle Corona-Lockdown wird um drei Wochen bis einschließlich 7. März 2021 verlängert, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute Abend nach der Bund-Länder-Videokonferenz mit den Ministerpräsidenten bekannt. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist seit Beginn der Maßnahmen deutlich gesunken. Bundesweit ist die Sieben-Tage-Inzidenz auf 68,0 (Stand gestern) gefallen. Beim letzten Treffen am 25. Januar lag diese noch bei 111. Das zeige, dass zumindest die 50er-Inzidenz „in Reich- und Sichtweite“ ist, so Merkel. Mehr als 100 Stadt- und Landkreise liegen inzwischen unter der 50er Marke, 45 Kreise sogar unter einem Wert von 35. Die Inzidenz sinke zwar langsamer, aber beständig. „Wir können auch sehr zufrieden sein“, bekräftigt die Bundeskanzlerin. Gleichzeitig bleibt die Sorge vor einer Ausbreitung von ansteckenderen Virus-Mutationen. Da der R-Faktor über 0,7 liegt, könne der Reproduktionsfaktor durch die Mutationen über eins steigen und wieder zum exponentiellen Wachstum der Neuinfektionen führen. Die Zeitspanne bis Mitte März sei „existenziell“, um zu verhindern, dass die Mutationen die Oberhand gewinnen und Deutschland in eine Wellenbewegung rutscht, so Merkel. In Mecklenburg-Vorpommern liegt die 7-Tage-Inzidenz mit 70,7 (Stand heute) leicht über dem Bundesdurchschnitt. Regional fallen die Zahlen jedoch sehr unterschiedlich aus. Während Vorpommern-Greifswald den mit Abstand höchsten Wert (210,9) hat, liegt dieser in der Hansestadt Rostock (23,9) sowie in den Landkreisen Vorpommern-Rügen (28,9), Rostock (37,5) und Nordwestmecklenburg (40,0) unter der Schwelle von 50. Kontakte, Gastronomie, Einzelhandel und Friseure Bis zum 7. März bleibt es bei den aktuellen Kontaktbeschränkungen. Treffen sind weiterhin nur innerhalb des eigenen Hausstandes und einer weiteren Person gestattet. Ausnahmen gelten für Kinder unter zwölf Jahren, die betreut werden müssen, sowie für Begleitpersonen von Behinderten. Gastronomie und Einzelhandel bleiben mit Ausnahme von Waren des täglichen Bedarfs geschlossen, Abhol- und Lieferdienste sind möglich. Im Bereich der körpernahen Dienstleistungen ist eine Ausnahme geplant: Friseure sollen – unter strengen Hygieneauflagen – bereits ab dem 1. März wieder öffnen dürfen. Für den Kreis Vorpommern-Greifswald steht die Entscheidung noch aus. Im nächsten Schritt können Einzelhandel (ein Kunde pro 20 Quadratmeter), Museen und Galerien sowie die restlichen körpernahen Dienstleistungen geöffnet werden. Dies ist jedoch erst bei einer „stabilen 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35“ möglich, so Merkel. Der Wert muss für mindestens drei Tage für das jeweilige Bundesland erreicht werden. Ein Shopping-Tourismus soll verhindert werden, indem sich benachbarte Bundesländer über Öffnungszeitpunkte abstimmen. In den beiden Kreisen Rostock und Vorpommern-Rügen, die bereits unter dem Inzidenzwert 35 liegen, soll geprüft werden, ob man testweise „das eine oder andere“ öffnen kann, auch wenn der Wert in MV noch doppelt so hoch ist – „um zu schauen, wie solche Öffnungen laufen können“, stellt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Aussicht. Welche Bereiche geöffnet werden können, ohne dass diese Regionen überlaufen werden, soll in den nächsten Tagen besprochen werden. Kitas und Schulen Was die Öffnung von Kitas und Grundschulen betrifft, gibt es kein bundeseinheitliches Vorgehen. Die Länder sollen in eigener Verantwortung über Lockerungen entscheiden. In Mecklenburg-Vorpommern sind bis Ende nächster Woche Winterferien. Anschließend sollen die Kitas und Grundschulen in allen Kreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 50 wieder in den Regelbetrieb gehen, erklärt Manuela Schwesig. Präsenzunterricht gibt es weiterhin auch für Abschlussklassen, für alle anderen Schüler bleibt es vorerst beim Distanzunterricht. In Hotspots mit einer 7-Tage-Inzidenz über 150 wird es weiterhin nur eine Notbetreuung geben. Der Öffnungsplan für die Schulen soll am Freitag vorgestellt werden. Es soll zudem geprüft werden, ob Kita-Erzieher und Grundschullehrer in die zweithöchste Impfkategorie vorrücken können, so Merkel. Hintergrund ist, dass die empfohlenen Abstände bei der Arbeit mit jüngeren Kindern kaum einzuhalten sind. Corona-Landesverordnung Mecklenburg-Vorpommern

10. Februar 2021 | Weiterlesen
Schnee dank Lake-Effekt in Rostock

Schnee dank Lake-Effekt in Rostock

Rostock trägt weiß: Kräftige Schneefälle haben die Hansestadt über Nacht in ein Winterwunderland verwandelt. Zu verdanken haben wir die weiße Pracht dem Lake-Effekt (Lake Effect). Dieses meteorologische Phänomen tritt auf, wenn kalte Luftmassen über große, relativ warme Gewässer strömen. Aufgenommener Wasserdampf gefriert und geht an der Küste als Schnee nieder. Seinen Namen verdankt der Effekt den Großen Seen (Great Lakes) in Nordamerika, wo er regelmäßig zu beobachten ist. Eher selten tritt das Wetterphänomen bei uns an der Ostsee auf. Vor allem auf Rügen, Deutschlands größter Insel, kamen so in den vergangenen Tagen bereits beträchtliche Schneemengen zusammen. Letzte Nacht sorgte der Nordost-Wind ab kurz vor Mitternacht für eine ausgeprägte Schauerstraße, die von Rügen, über die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und Rostock hinwegzog und innerhalb weniger Stunden für einige Zentimeter Neuschnee sorgte. Heute kann es noch den ganzen Tag über weitere Schneefälle geben, am Nachmittag lässt sich vereinzelt die Sonne blicken. Die Winterlandschaft bleibt uns auch in den nächsten Tagen erhalten. Tauwetter ist vorerst nicht in Sicht, zumindest bis zum Wochenende ist in Rostock Dauerforst angesagt. Winterdienst, Schneeräum- und Streupflicht Während für die Kinder die Schneeballschlacht und das Rodelvergnügen in den Ferien gesichert sind, hat der Winterdienst alle Hände voll zu tun. Insgesamt 38 Fahrzeuge der Stadtentsorgung Rostock GmbH stehen im Auftrag der Hansestadt für den Winterdienst bereit – 20 Räum- und Streufahrzeuge für Fahrbahnen, zwölf für Rad- und Gehwege sowie jeweils zwei Kleintechnikfahrzeuge, Radlader und Kontrollfahrzeuge. 500 Tonnen Kies und 2.000 Tonnen Streusalz wurden für die Winterdienstsaison 2020/2021 eingelagert. Falls es bei euch mit dem Winterdienst nicht funktioniert, könnt ihr Hinweise über die E-Mail-Adresse strassenreinigung@rostock.de an die Stadtverwaltung schicken. Für die meisten Gehwege in Wohngebieten und verkehrsberuhigten Bereichen hat die Stadt die Schneeräum- und Streupflicht auf die Eigentümer der anliegenden Grundstücke übertragen. Die Wege müssen täglich zwischen 7 und 20 Uhr vom Schnee beräumt und bei Bedarf abgestumpft werden. [ad]Video: Lake-Effekt bringt Schnee nach Rostock: Video: Leichter Schneefall am Montagabend in Warnemünde:

10. Februar 2021 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Verl mit 3:2

Hansa Rostock besiegt Verl mit 3:2

Heimsieg im Ostseestadion! Hansa Rostock dreht die Freitagabend-Partie gegen Aufsteiger SC Verl und fährt den fünften Sieg in Folge ein. Zlatko Janjic brachte die Gäste in der 4. Spielminute per Foulelfmeter in Führung, Patrick Schikowski erhöhte noch vor der Pause auf 2:0. John Verhoek und Nik Omladic sorgten kurz nach dem Seitenwechsel für den Ausgleich. In der Nachspielzeit gelang Philip Türpitz der Siegtreffer. Mit 38 Punkten klettert Rostock auf den 2. Tabellenplatz. Im Vergleich zum Sieg gegen Saarbrücken nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel drei Veränderungen vor. Für Damian Roßbach, Björn Rother und Pascal Breier stehen heute Jan Löhmannsröben, Bentley Baxter Bahn sowie Lion Lauberbach von Beginn an auf dem Platz. Drei Minuten sind im Ostseestadion gespielt, als Kasim Rabihic nach einem Steilpass halbrechts in den Rostocker Strafraum eindringt und dort von Sven Sonnenberg zu Fall gebracht wird. Der Unparteiische Franz Bokop zeigt auf den Punkt und Zlatko Janjic verwandelt den Foulelfmeter links unten zur 1:0-Gästeführung. Hansa-Torwart hat Markus Kolke ahnt zwar die richtige Ecke, kommt jedoch nicht mehr an den Ball. Zwei Zeigerumdrehungen später lenkt der Rostocker Schlussmann einen Schuss von Zlatko Janjic mit toller Reaktion über seinen Kasten. Ein erster Abschluss von Manuel Farrona Pulido landet in den Armen von Verl-Keeper Robin Brüseke (14. Minute). Gefährlicher wird es nach einer Ecke der Rostocker. Nach Getümmel im Strafraum bringt Scherff den Ball erneut ins Zentrum, wo Lauberbach über Schlussmann Brüseke köpft – allerdings nur den linken Pfosten trifft (22. Minute). In der 31. Minute hat Hansa erneut die Chance zum Ausgleich, als eine Lauberbach-Flanke von links am langen Pfosten bei Nico Neidhart landet, dessen Kopfball jedoch über den Kasten geht. Auf der Gegenseite lenkt Kolke einen Schuss von Lars Ritzka übers Tor. Nach einem Freistoß zappelt der Ball im Netz der Gäste, Sven Sonnenberg stand jedoch im Abseits. Besser läuft es auf der Gegenseite: Einen Schuss von Philipp Sander kann Kolke zwar noch parieren, muss den Ball jedoch zur anderen Seite abklatschen lassen, wo Schikowski zum 2:0 abstaubt (38. Minute). Mit dem 0:2-Rückstand geht es für die Kogge zum Pausentee. Hansa-Cheftrainer Jens Härtel wechselt gleich vier Spieler aus und startet mit Neuzugang Philip Türpitz sowie Tobias Schwede, Nik Omladic und Björn Rother (für Scherff, Löhmannsröben, Farrona Pulido und Lauberbach) in den zweiten Durchgang. Zehn Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Simon Rhein den Ball ins Zentrum bringt, wo John Verhoek aufsteigt und zum 1:2-Anschlusstreffer einnickt (55. Minute). Nur vier Zeigerumdrehungen später zieht der eingewechselte Omladic nach innen und gleicht rechts unten zum 2:2 aus (59. Minute). Die Gäste bleiben jedoch weiter gefährlich. In der 63. Minute streift ein Schuss von Schikowski aus spitzem Winkel nur knapp am langen Pfosten vorbei. In der 87. Minute kommt Pascal Breier für den Torschützen Verhoek ins Spiel. Doch in der Nachspielzeit wird es erst noch einmal gefährlich für die Hausherren. Ritzka bringt den Ball gefühlvoll vors Tor, wo Leandro Putaro zum Kopfball kommt – Kolke und Querbalken retten gemeinsam vor dem erneuten Rückstand. Und dann dreht Hansa die Partie doch noch komplett: In der 4. Nachspielminute spielt Breier einen Diagonalball zu Türpitz. Der zieht nach innen und trifft links unten zum 3:2-Endstand. Mit 38 Punkten klettert Hansa auf den 2. Tabellenplatz. Sofern die Platzverhältnisse es zulassen, steht am Dienstagabend das Nachholspiel beim VfB Lübeck an, ansonsten ist Rostock am Samstag beim TSV 1860 München gefragt. [ad]Tore: 0:1 Zlatko Janjic (4. Minute, FE) 0:2 Patrick Schikowski (38. Minute) 1:2 John Verhoek (55. Minute) 2:2 Nik Omladic (59. Minute) 3:2 Philip Türpitz (90+4. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Jan Löhmannsröben (Tobias Schwede, 46. Minute) Nico Neidhart, Bentley Baxter Bahn, Simon Rhein, Lukas Scherff (Philip Türpitz, 46. Minute) Manuel Farrona Pulido (Nik Omladic, 46. Minute), John Verhoek (Pascal Breier, 87. Minute), Lion Lauberbach (Björn Rother, 46. Minute)

5. Februar 2021 | Weiterlesen
Illegale Baumfällungen in den Wallanlagen?

Illegale Baumfällungen in den Wallanlagen?

Wurden in den Rostocker Wallanlagen illegal Bäume gefällt? Seit letzter Woche steht der Vorwurf im Raum, bei den Fällarbeiten auf der Dreiwallbastion sei gegen das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) verstoßen worden. Dabei geht es nicht direkt um die gefällten Bäume, sondern um Nester, die Vögel in ihren Kronen gebaut haben. Eine kleine Saatkrähenkolonie hat sich in diesem Bereich der Wallanlagen angesiedelt. Mit neun Brutpaaren wurde der Bestand 2020 erfasst, erläutert Joachim Springer vom Naturschutzbund (Nabu) Mittleres Mecklenburg e.V. Aktuell stehen noch fünf Bäume mit Nestern, die Hälfte der Brutplätze soll durch die Arbeiten zerstört worden sein. § 44 Absatz 1 Nr. 3 BNatSchG untersagt es, „Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören“. Der Schutz gilt auch für Nester, die gerade nicht bewohnt werden, wenn zu erwarten ist, dass die Vögel wieder zu ihnen zurückkehren, erläutert der ehrenamtliche Naturschützer. Bevor Nester entfernt werden, müsse man mindestens eine Brutsaison lang abwarten, ob die Vögel zurückkehren. Saatkrähen sind nicht nur sehr standorttreu, sie besitzen auch ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten. Aus diesem Grund dürfen auch Teile der Kolonie nicht zerstört werden. „Es gibt von Seiten des Amtes für Stadtgrün keine Ausnahmegenehmigung zur Beseitigung von Nestern von Saatkrähen auf der Dreiwallbastion“, erklärt das als Untere Naturschutzbehörde (UNB) zuständige Amt auf Nachfrage. Zum Zeitpunkt der Genehmigung der Wallsanierungsmaßnahmen war die Saatkrähenpopulation nicht bekannt, heißt es weiter. „Aufgrund des sensiblen Standortes und der vorgesehenen Maßnahmen wurde eine ökologische Baubegleitung gegenüber der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) beauflagt und diese von der RGS auch beauftragt“, erklärt Kerstin Kanaa, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt. Die RGS ist als Vorhabenträger für die Arbeiten in den Wallanlagen zuständig. Warum die Bäume trotzdem gefällt wurden, ist bislang unklar. Nach einer E-Mail vom Nabu hat das Amt am Morgen des 26. Januar einen sofortigen Fällstopp gegenüber der RGS veranlasst und um Stellungnahme gebeten. „Die UNB prüft, ob weitergehende Verwaltungsverfahren erforderlich sind“, so Kerstin Kanaa. Mögliche Kompensationsmaßnahmen sollen ebenfalls geprüft werden. Hintergrund: Neugestaltung der Wallanlagen Die Planungen und Arbeiten an den Rostocker Wallanlagen laufen seit vielen Jahren. Bereits 2012 erklärte Landschaftsarchitekt Prof. Stefan Pulkenat bei der Vorstellung der Pläne: „Kahlschlag ist nicht unser Ziel“. Wer letzte Woche einen Blick auf den Bereich um die Teufelskuhle geworfen hat, bekam einen anderen Eindruck. Mehr Baumstümpfe als Bäume lassen große Teile der Dreiwallbastion kahl wirken. Auch sehr alte Bäume wurden gefällt. Ziel der Arbeiten ist es, die Dreiwallbastion neuzugestalten und ihre Funktion als barockes Festungsbauwerk wieder herauszuarbeiten. Sichtachsen, etwa zum Kloster und dem Kröpeliner Tor, sollen wiederhergestellt werden. Dafür muss das Gehölz ausgelichtet werden, wertvoller Baumbestand soll jedoch erhalten bleiben. Zudem werden Wege wiederhergestellt bzw. neugestaltet – Treppen und Geländer sind baufällig, auf den Rundwegen gibt es etliche Stolperfallen. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa drei Millionen Euro, 2,7 Mio. Euro kommen aus Städtebaufördermitteln. Umweltschutzverbände kritisierten bereits bei Vorstellung der Pläne, dass Naturschutzaspekte zu wenig berücksichtigt werden. Einwohner zeigten sich besorgt, dass es zu einem Kahlschlag wie auf dem Kanonsberg kommt. Es gab eine Unterschriftensammlung für naturnahe Wallanlagen und Proteste gegen die Abholzung.

1. Februar 2021 | Weiterlesen
Maskenpflicht in Rostock ausgeweitet

Maskenpflicht in Rostock ausgeweitet

Die seit dem 11. Dezember in Teilen von Warnemünde und der Rostocker Innenstadt geltende Maskenpflicht wird ab heute ausgeweitet. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen hat am Freitag eine neue Allgemeinverfügung erlassen, die zusätzlich drei neue Bereiche umfasst und bis einschließlich 14. Februar 2021 gilt. Doberaner Platz, Neuer Markt und Steintor Neben den bereits bekannten Straßen und Plätzen gilt die Pflicht zur Nutzung einer Mund-Nasen-Bedeckung ab sofort auch am Doberaner Platz (begrenzt durch die Doberaner und die Wismarsche Straße), auf dem Neuen Markt sowie an den Haltestellen Steintor/IHK einschließlich deren Umgebung im Umkreis von jeweils drei Metern. Auf den folgenden Plätzen, Straßen und Wegen muss ab heute (Montag, 1. Februar 2021) unter freiem Himmel eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden: Stadtmitte: Gehweg Lange Straße (ab Kreuzung Kuhstraße bis Faule Grube in west-östlicher Fahrtrichtung) Kuhstraße Pädagogienstraße Breite Straße Eselföterstraße Faule Grube Kröpeliner Straße (ab Kröpeliner Tor bis einschließlich Neuer Markt) Universitätsplatz Rungestraße (ab Kreuzung Kröpeliner Straße bis Kreuzung Rostocker Heide) auf den Haltestellen Steintor/IHK und deren Umgebung im Umkreis von jeweils drei Metern Kröpeliner-Tor-Vorstadt: Doberaner Platz, begrenzt durch die Doberaner Straße und die Wismarsche Straße Warnemünde: Am Bahnhof ab Kreuzung B103 über Bahnhofsbrücke bis Beginn der Kirchenstraße Am Strom (oberer und unterer Verlauf) ab Kreuzung Kirchenstraße/Bahnhofsbrücke bis Beginn der Westmole Die Pflicht gilt ganztags ohne zeitliche Einschränkung. Maskenpflicht gilt nur für Fußgänger Die Pflicht zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung gilt lt. neuer Verordnung ausdrücklich nur für Fußgänger im Sinne von §24/25 der Straßenverkehrsordnung. Radfahrer müssen in diesen Bereichen – sofern sie dort zu den jeweiligen Zeiten fahren dürfen – keine Maske tragen, wie das Rechtsamt der Stadt auf Nachfrage bestätigt. Grund ist, dass es in der Regel kein Unterschreiten der Abstände, dafür aber mögliche Sichtbeeinträchtigungen bei Brillenträgern gibt. Im öffentlichen Raum dürfen weiterhin Alltagsmasken getragen werden. Die in Geschäften sowie im Öffentlichen Personennahverkehr vorgeschriebenen medizinischen Masken (FFP2-/OP-Maske) sind hier keine Pflicht. Ausgenommen von der Maskenpflicht sind Kinder bis zum Schuleintritt und Menschen, die aufgrund einer medizinischen oder psychischen Beeinträchtigung oder einer Behinderung keine Mund-Nase-Bedeckung tragen können und dies durch eine ärztliche Bescheinigung nachweisen können. [ad]Alkoholverbot Der Ausschank von alkoholhaltigen Getränken bleibt im gesamten Stadtgebiet untersagt. Die aktuelle Corona-Landesverordnung geht noch darüber hinaus und untersagt auch den Verzehr alkoholischer Getränke in der Öffentlichkeit. Obwohl die Hansestadt Rostock mit einer 7-Tage-Inzidenz von 43,0 aktuell unter der Grenze für Risikogebiete liegt, muss sie gemäß der Landesvorgabe unabhängig vom eigenen Wert Maßnahmen ergreifen und die Maskenpflicht verlängern. Mecklenburg-Vorpommern gilt mit einer 7-Tage-Inzidenz von 90,4 (Stand gestern) weiterhin als Risikogebiet. Allgemeinverfügung

1. Februar 2021 | Weiterlesen
Rostock im ADAC-Monitor „Mobil in der Stadt“ auf 2. Platz

Rostock im ADAC-Monitor „Mobil in der Stadt“ auf 2. Platz

Wie zufrieden sind Rostocker, Pendler und Besucher mit der Verkehrssituation in Rostock? In einer Online-Umfrage hat der ADAC Menschen in 29 mittleren Großstädten bis 500.000 Einwohner befragt. In der Gesamtwertung landet Rostock hinter Münster auf dem zweiten Platz, beim Öffentlichen Personennahverkehr sogar auf dem Spitzenplatz. Öffentlicher Personennahverkehr Geht es um S-Bahn, Straßenbahn, Bus und Fähren landet Rostock vor Erfurt und Freiburg auf dem ersten Platz. Bei sechs Fragestellungen schafft es die Hansestadt in diesem Bereich auf den Spitzenplatz. Pünktlichkeit, Sauberkeit und die Verfügbarkeit direkter Verbindungen wurden von den Befragten ebenso positiv bewertet wie die Verständlichkeit des Tarifsystems, die Bereitstellung von Reiseinformationen und das Sicherheitsgefühl an Haltestellen. Radfahrer Nicht so zufrieden sind die Radfahrer in Rostock. Hier landet die Hansestadt auf dem 9. Platz. Überwiegend positiv bewertet wurden das Sicherheitsgefühl, direkte Wege zum Ziel, sowie das Erreichen der Ziele in der geplanten Zeit. Weniger zufrieden zeigten sich die Umfrage-Teilnehmer mit dem Zustand der Radwege sowie dem regelkonformen Verhalten von Auto- aber auch anderen Radfahrern. Fußgänger Bei den befragten Fußgängern landet Rostock wie in der Gesamtwertung hinter Münster auf dem 2. Platz. Bestwerte erreicht die Hansestadt beim Angebot an gesicherten Überquerungsmöglichkeiten, dem regelkonformen Verhalten von Autofahrern sowie den Sitzmöglichkeiten entlang der Gehwege. Am unzufriedensten zeigten sich die befragten Fußgänger mit dem regelkonformen Verhalten von Radfahrern – fast jeder Dritte bewertete dies mit der Note fünf oder sechs. Auto Bei den Autofahrern landet Rostock auf dem 5. Platz. In den Bereichen Straßeninfrastruktur und regelkonformes Verhalten anderer Autofahrer reicht es sogar für den Spitzenplatz. Kritik gibt es beim Parkraumangebot, den Parkgebühren sowie beim Baustellenmanagement. [ad]Corona verändert das Mobilitätsverhalten Acht Prozent der Befragten gaben an, den Öffentlichen Personennahverkehr im Vergleich zur Zeit vor der Corona Pandemie überhaupt nicht mehr zu nutzen, 21 fahren seitdem seltener mit dem ÖPNV. Mit zusammen 29 Prozent ist der Rückgang trotzdem geringer als im Städtedurchschnitt (35%). Fünf Prozent gaben an, seit Corona erstmals das Fahrrad oder E-Bike für private Fahrten zu nutzen, zwölf Prozent steigen häufiger aufs Rad. Den stärksten Zuwachs gab es im Bereich der Fußgänger: 26 Prozent gaben an, dass sie Strecken mit mindestens 300 Metern häufiger zu Fuß zurücklegen. Auch der Pkw wird seit der Corona-Pandemie mehr genutzt. 18 Prozent setzten sich häufiger privat hinters Steuer, 45 Prozent der Befragten sogar an mindesten 20 Tagen innerhalb der letzten drei Monate. Der ÖPNV wurde nur von 20 Prozent so häufig genutzt. Zusammen mit Deutscher Bahn und Regionalbahnen (11%) sowie dem Fahrrad (19%) hat jedoch jeder Zweite an mindestens 20 Tagen eine Auto-Alternative genutzt. Insgesamt nahmen über 10.000 Menschen ab 18 Jahren zwischen dem 7. Oktober und dem 7. November 2020 an der ADAC-Umfrage teil. 400 Interviews wurden durchschnittlich in jeder Stadt geführt. ADAC-Umfrage

29. Januar 2021 | Weiterlesen