Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Erneut ganztägiger Warnstreik bei der RSAG
In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs (TV-N Mecklenburg-Vorpommern) wurde heute erneut kein Ergebnis erzielt, wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) und der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV MV) am Nachmittag bekanntgaben. Verdi hat daraufhin bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) und der Rebus Regionalbus Rostock für morgen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Bei der RSAG sind voraussichtlich sämtliche Bus- und Straßenbahnlinien ab Betriebsbeginn um 3 Uhr morgens bis zum Betriebsbeginn am Mittwoch betroffen. Damit fallen auch die Nachtbuslinien F1 und F2 aus. S-Bahnen sowie die Warnow-Fähren zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf sowie Warnemünde und Hohe Düne sind ebenso nicht vom Streik betroffen wie die Regionalzüge mit RSAG-Personal zwischen Bad Doberan und Graal Müritz. Für diese Mitarbeiter gilt ein anderer Tarifvertrag. Im Gegensatz zum heutigen Streik wird morgen nach Gewerkschaftsangaben auch Rebus wieder bestreikt. Damit dürfte auch hier der komplette Linienverkehr im Landkreis und der Hansestadt Rostock ausfallen. Dies gilt auch für Fahrten, die Drittunternehmen im Auftrag von Rebus durchführen. Der KAV hat in der heutigen Verhandlungsrunde die folgenden drei Alternativangebote vorgelegt, so Verdi: eine Erhöhung der Löhne und Gehälter zum 01.01.2020 in Höhe von 70 Euro für alle Entgeltgruppen und Stufen bei einer Laufzeit bis 30.06.2020 oder eine Erhöhung der Löhne und Gehälter zum 01.01.2020 in Höhe von 70 Euro für alle Entgeltgruppen und Stufen bei einer Laufzeit bis 31.12.2020 oder eine Einmalzahlung (nicht tabellenwirksam) von 500 Euro für das erste Halbjahr 2020 Der KAV begründet die kurze Laufzeit der Angebote mit den in der zweiten Jahreshälfte anstehenden Manteltarifverhandlungen. Durch neue Regelungen für Arbeitszeit und Zulagen werden hier zusätzliche Kosten befürchtet, sodass die Arbeitgeberseite lieber ein Gesamtpaket verhandeln würde. „Die Tarifkommission kam zu dem Ergebnis, dass keine der Alternativen ein verbessertes Angebot beinhaltet“, erklärt der Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete. Die Gewerkschaft fordert für die rund 1.500 Beschäftigten weiterhin eine Erhöhung des Stundenlohns um 2,06 Euro und zusätzlich eine monatliche Pauschale von 100 Euro. Bei der Pauschale handelt es sich lt. Verdi um einen Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete. Er soll die Ost-West-Unterschiede abbauen, da Busfahrer im Nachbarland Schleswig-Holstein trotz vergleichbarer Lebenshaltungskosten rund 250 Euro pro Monat mehr verdienen. Der Tarifvertrag soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2020 für zwölf Monate gelten. Lt. KAV würde dies in Mecklenburg-Vorpommern zu zusätzlichen Kosten von rund 8,1 Mio. Euro im Jahr führen. Die Gewerkschaftsforderung würde einer Gehaltssteigerung zwischen 15 und 20 Prozent entsprechen, was bis zu 458 EUR pro Monat und Beschäftigtem bedeute. Die RSAG rechnet mit etwa 4,4 Mio. Euro jährlicher Mehrkosten. [ad]Bislang gibt es keinen neuen Verhandlungstermin zwischen den Parteien. Dieser „macht erst Sinn, wenn sich die Gewerkschaft erkennbar bewegt“, so KAV-Verhandlungsführerin Gabriele Axmann. „Nun liegt es an ver.di den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen.“
17. Februar 2020 | Weiterlesen
Weiterer Warnstreik bei der RSAG
Busse und Straßenbahnen bleiben am Montag in Rostock erneut in den Depots. Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) für morgen (17. Februar 2020) zu einem Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr in der Hanse- und Universitätsstadt aufgerufen. Bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) sind voraussichtlich sämtliche Bus- und Straßenbahnlinien ab Betriebsbeginn um 3 Uhr morgens betroffen. Der Warnstreik soll um 10 Uhr enden, anschließend dürfte es noch Behinderungen geben, bis der Verkehr wieder nach Fahrplan rollt. Nicht vom Streik betroffen sind die S-Bahn sowie die Warnow-Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne sowie Kabutzenhof und Gehlsdorf. Die Regionalzüge mit RSAG-Personal zwischen Bad Doberan und Graal Müritz fahren ebenfalls planmäßig, da für diese Mitarbeiter ein anderer Tarifvertrag gilt. Rebus ist nach bisherigen Informationen nicht vom morgigen Warnstreik betroffen. Nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde zwischen Verdi und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV MV) gab es bereits am 1. Februar einen Warnstreik in Rostock. Nun erhöht die Gewerkschaft noch einmal den Druck, bevor morgen die nächste Verhandlungsrunde stattfindet. Zuletzt hatte die Arbeitgeberseite ein Angebot über monatlich 70 EUR für 2020 und 40 EUR für 2021 vorgelegt, was einer Lohnsteigerung von etwa 4,4 Prozent in zwei Jahren entspricht. Verdi fordert weiterhin eine Erhöhung des Stundenlohns um 2,06 Euro und zusätzlich eine monatliche Pauschale von 100 Euro. Dieser Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete soll die Ost-West-Unterschiede etwa zum Nachbarland Schleswig-Holstein abbauen, wo Busfahrer trotz vergleichbarer Lebenshaltungskosten rund 250 Euro pro Monat mehr verdienen, begründet Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz-Pliete die Forderung. Der Tarifvertrag soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2020 gelten und eine Laufzeit von 12 Monaten erhalten. [ad]Auf 15 bis 20 Prozent taxiert der KAV die von der Gewerkschaft angestrebten Lohnerhöhungen. RSAG-Vorstand Yvette Hartmann beziffert die Mehrkosten für ihr Unternehmen mit 4,4 Mio. Euro pro Jahr. „Das ist durch die Stadt Rostock nicht finanzierbar und würde direkte Auswirkungen auf unsere Fahrpreise und Angebote sowie unsere zukünftige Stellung im Wettbewerb haben“, so Hartmann.
16. Februar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Sonnenhof Großaspach mit 1:0
Hansa Rostock gewinnt sein Auswärtsspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 1:0 (1:0). John Verhoek brachte die Gäste in der 22. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 35 Punkten steht die Hansa-Kogge am 24. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Die Zuschauer in der WirMachenDruck-Arena sehen eine gegenüber dem Unterhaching-Remis auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. John Verhoek ersetzt in der Spitze Pascal Breier (Wadenprellung), Max Reinthaler steht für Nico Rieble auf dem Platz. Noch keine zwei Minuten sind gespielt, als Marin Sverko an der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt. Der Schuss wird jedoch von einem Mitspieler ins Toraus abgefälscht. Auf der Gegenseite jubeln die mitgereisten Hansa-Fans, als Verhoek eine flache Opoku-Hereingabe von rechts verwandelt, der Rostocker Stürmer stand dabei jedoch knapp im Abseits (7. Minute). Nach einem schnellen Konter der Hausherren flankt Orrin McKinze Gaines II den Ball gefährlich von rechts in Zentrum, Panagiotis Vlachodimos verpasst jedoch knapp. Besser läuft es im direkten Gegenzug für die Rostocker: Opoku umspielt Linksverteidiger Sverko und bringt den Ball ins Zentrum zu Verhoek, der zur 1:0-Gästeführung trifft (22. Minute). Glück für die Gäste, als McKinze Gaines II drei Zeigerumdrehungen später auf der rechten Seite bis an den Strafraum sprintet, dann jedoch nur den Innenpfosten trifft. Auf Rostocker Seite versucht es Mirnes Pepic mit einem Distanzschuss, SGA-Keeper Maximilian Reule pariert jedoch mit toller Reaktion. Fast gelingt Verhoek kurz darauf das 2:0, als er den Ball knapp über die Latte hebt (28./33. Minute). Nach einer etwas ruhigeren Phase geht es mit der 1:0-Gästeführung in die Katakomben. Nach dem Seitenwechsel ist es erneut Verhoek, der nach einer Scherff-Hereingabe die Chance zum Führungsausbau hat. Kai Gehring hat jedoch sein Bein dazwischen (53. Minute). Nach einer etwas ruhigeren Phase jubeln die Hansa-Fans erneut, doch wieder ist die Fahne des Linienrichters oben. Opoku spielt den Ball im Strafraum auf Daniel Hanslik zurück, der den Ball mit strammen Schuss links unten versenkt. Verhoek hat den Ball im Abseits stehend wohl noch minimal abgefälscht (67. Minute). In der 80. Minute feiert Michel Ulrich (für Hanslik) sein Drittligadebüt und kommt über die rechte Seite gleich zum Abschluss, der jedoch deutlich übers Tor geht. Nach einer Vorlage des eingewechselten Marco Hingerl verpasst Vlachodimos die Chance zum Ausgleich – Kolke wehrt zur Ecke ab (87. Minute). Da Hansa es verpasst hat, den Deckel draufzumachen, bleibt es bis zum Ende spannend. Kurz nach Ablauf der regulären Spielzeit bekommt Kolke den Ball nach einer Hereingabe nicht zu fassen, doch die Hausherren können daraus keinen Profit schlagen. Nach fünf Minuten Nachspielzeit sackt Hansa den insgesamt verdienten Dreier dann aber ein. [ad]Mit 35 Zählern verbessert sich Rostock auf den 9. Tabellenplatz und verkürzt den Rückstand auf den Relegationsplatz auf sechs Zähler. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn der Tabellenzweite FC Ingolstadt 04 im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 John Verhoek (22. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Neidhart (Maximilian Ahlschwede, 75. Minute), Nils Butzen, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Aaron Opoku, Daniel Hanslik (Michel Ulrich, 80. Minute) John Verhoek (Nico Granatowski, 69. Minute)
15. Februar 2020 | Weiterlesen
Ortsbeirat Warnemünde bestellt Ausschüsse
Warnemünde hat ein echtes Luxusproblem. Weil sich mehr Einwohner als erwartet für eine Mitarbeit in den Ausschüssen des Ortsbeirats gemeldet haben, wurde überlegt die Anzahl der Mitglieder zu begrenzen. Sechs Ausschüsse gab es im Ortsbeirat Warnemünde in der letzten Periode, jetzt sind es nur noch fünf – Bau- und Verkehrsausschuss wurden zusammengelegt. Nach dem Aufruf im Januar haben sich zahlreiche Einwohner für eine Mitarbeit in den Gremien gemeldet. Während das Interesse für den Umwelt- (8 Einwohner) und Seniorenausschuss (9) noch überschaubar war, gab es für Bau- und Verkehr sowie Wirtschaft, Tourismus und Kultur jeweils zwölf Interessenten, für die Mitarbeit im Strukturentwicklungsschuss elf. In Bezug auf Arbeitsfähigkeit und Effizient hatte sich der Ortsbeirat auf ein Optimum von sieben Mitgliedern pro Ausschuss verständigt, mehr als neun sollten es nicht sein, erläutert dessen Vorsitzender Werner Fischer. Wie gehen wir damit um, dass es so viele Interessenten gibt, fragte Fischer gestern Abend auf der Ortsbeiratssitzung. Eine Variante sei, so der Ortsbeiratsvorsitzende, dass sich Doppelbewerber für einen Ausschuss entscheiden müssen. Immerhin fünf Bewerber hatten sich für den Bau- und Verkehrsausschuss, den Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur sowie den Strukturentwicklungsschuss doppelt eingetragen. Die andere Variante entspricht dem basisdemokratischen Ansatz und lässt alle Mitglieder zu. „Wenn jetzt eine Beschränkung stattfindet, halte ich das für eine Ohrfeige für die Idee der Bürgerbeteiligung“, sprach sich der frühere Ortsbeiratschef Alexander Prechtel klar gegen eine Begrenzung aus. Das wäre ein „verheerendes Signal“, so Prechtel. Zudem hätten die Ausschüsse im Laufe der Jahre einen natürlichen Schwund und ab Mitte des Jahres würden für die Ausschusssitzungen auch ausreichend große Räume in der sanierten Heinrich-Heine-Schule zur Verfügung stehen. Ähnlich sah dies Jobst Mehlan, für den es sogar „positive Synergieeffekte“ gibt, wenn Einwohner in zwei Ausschüssen vertreten sind. Schließlich gibt es zwischen den verschiedenen Gremien oft inhaltliche Überschneidungen. [ad]Mit vier zu drei Stimmen (eine Gegenstimme, zwei Enthaltungen) votierte der Ortsbeirat schließlich gegen eine Begrenzung und für mögliche Doppelmitgliedschaften. Die neuen Ausschüsse sollen sich in den nächsten Tagen zu ihren konstituierenden Sitzungen treffen, um so schnell wie möglich ihre Arbeit aufnehmen zu können. Hier treffen sich dann auch Alexander Prechtel und Mathias Stagat wieder, die im Herbst 2019 nicht mehr von der CDU-Bürgerschaftsfraktion nominiert wurden. Prechtel wird sich künftig in den Bau- und Verkehrsausschuss sowie den Strukturausschuss einbringen, Stagat wird im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur sowie im Strukturausschuss mitarbeiten.
12. Februar 2020 | Weiterlesen
Warnemünde 2.0 – neues Strukturkonzept gesucht
Wie soll Warnemünde in 15 bis 20 Jahren aussehen? Wie darf sich das Ortsbild verändern, welche Entwicklung sollen Verkehr, Wohnungsmarkt oder Tourismus nehmen? Antwort auf diese und viele weitere Fragen gibt das Strukturkonzept für Warnemünde. Ende 2011 lag es in der ersten Fassung vor, im Oktober 2015 beschloss die Bürgerschaft seine Fortschreibung. Nach zwei Jahren Arbeit verlief jedoch alles im Sande – hauptsächlich wegen eines erbitterten Streits um die Bebauung der Mittelmole. Jetzt soll es einen neuen Anlauf geben. Durch den OB-Wechsel habe es eine „neue Dynamik“ gegeben, um das Strukturkonzept für Warnemünde zu Ende zu bringen, zeigt sich Wolfgang Oehler vom beauftragten Büro für Stadt- und Regionalentwicklung (BSR) zuversichtlich. Neuanfang mit ehrlichem Dialog „Wir sind nicht mehr im Jahr 2012“, sagt Rostocks oberster Stadtplaner Ralph Müller und fordert einen „ehrlichen Dialog“, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Alle Wünsche und Ideen können dabei natürlich nicht berücksichtigt werden, stellt er klar. Am Ende steht immer eine Abwägung zwischen den verschiedenen privaten und öffentlichen Interessen. Ausstellung als Ausgangspunkt Zum Start der Bürgerbeteiligung wird es im April eine öffentliche Ausstellung geben. Unter dem Motto „Warnemünde für Alle von Allen“ soll der aktuelle Stand veranschaulicht werden. „Was geschah bisher, wo stehen wir, wer will was?“, umschreibt Oehler das Konzept. Die Ausstellung ist als Marktplatz geplant, bei dem jeder Raum zur Präsentation seiner Ideen erhält. Begleitend sind Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen angesetzt. Planlabore, Quartiergespräche, Kinder- und Jugendbeteiligung Im Anschluss an die Ausstellung sind drei Planlabore, Themenforen sowie zwei Quartiergespräche geplant. Gefragt ist auch eine Kinder- und Jugendbeteiligung, betont Oehler, denn „das Durchschnittsalter in Warnemünde liegt bei 56 Jahren“. Bereits bei der vorherigen Planung gab es eine Zusammenarbeit mit Schülern der 7. Klasse der Ecolea-Schule und Viertklässlern der Heinrich-Heine-Schule, etwa beim Spielplatz im Arankapark. In diesem Jahr sollen die höheren Klassen einbezogen werden. Einwohner, die nicht an den Veranstaltungen teilnehmen können, werden über einen Newsletter auf dem Laufenden gehalten, verspricht Oehler. Zum Abschluss ist eine Informations- und Abstimmungsveranstaltung geplant. Ab Oktober sollen die Ergebnisse in den Fachämtern, im Ortsbeirat und mit dem Oberbürgermeister beraten werden. Mittelmole – kompletter Neustart der Planungen Nachdem der frisch gewählte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen die bisherigen Planungen für die Mittelmole im September gestoppt hat, soll nun ein externes Büro damit beauftragt werden, ein komplett neues Beteiligungsverfahren durchzuführen, erläutert Ralph Müller. Dieses soll jedoch in den Prozess für die Fortschreibung des Strukturkonzepts eingebunden werden, um den ganzheitlichen Ansatz für Warnemünde nicht aus den Augen zu verlieren. Allein für die Zukunft der Mittelmole ist eine mehrtägige Planungswerkstatt vorgesehen, verrät Oehler. Dennoch ist die Mittelmole nur ein Bereich des Strukturkonzepts, betont er. Strukturkonzept als „Bibel“ für die Verwaltung Das Strukturkonzept ist zwar nur eine informelle Planung, aber „kein zahnloser Tiger“, verdeutlicht Oehler Sinn und Zweck des zuletzt 104 Seiten umfassenden Dokuments. Wenn es in der Bürgerschaft beschlossen wird, ist es eine Selbstverpflichtung für die Verwaltung sich an den Zielen und Inhalten zu orientieren – egal ob im Bereich Stadtplanung, Verkehrsanlagen oder Stadtgrün. [ad]Ambitionierter Zeitplan Bereits Ende dieses Jahres soll die Vorlage für die Bürgerschaft fertig sein, so Oehler. Ein sehr optimistisches Ziel, nachdem die Arbeit am Strukturkonzept beim letzten Mal nach zwei Jahren ergebnislos endete. „Wenn wir jetzt über 2020 reden, dann schaffen wir es vielleicht 2021“, nimmt Ralph Müller etwas vom Druck, möchte aber „so zügig wie möglich“ Ergebnisse erhalten. „Anspruchsvoll“ findet auch der Ortsbeiratsvorsitzende Dr. Werner Fischer den Zeitplan. Er hofft, dass der im Dezember beschlossene Leitfaden für mitgestaltende Bürgerbeteiligung trotz Zeitdruck befolgt wird. Ab April möchte er das Thema regelmäßig auf die Tagesordnung des Ortsbeirats setzen, um über den aktuellen Stand zu informieren. „Packen wir’s an“, so Fischer, „das ist die zentrale Herausforderung für Warnemünde“. Strukturkonzept Warnemünde vom Oktober 2011
12. Februar 2020 | Weiterlesen
Sturmtief „Sabine” erreicht am Sonntag Rostock
Egal wie stark der Sturm auch tobt, für uns Küstenkinder ist bekanntlich alles nur „büschn Wind“. Morgen soll dieser etwas heftiger ausfallen. In einer Vorabinformation warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die Zeit von Sonntag (9. Februar 2020) 16 Uhr bis Montag (10. Februar 2020) 10 Uhr vor Sturmböen und schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft 9-10). An der Kaltfront und im Gewitterumfeld können auch orkanartige Böen (Bft 11, um 110 km/h) und Orkanböen (Bft 12, um 120 km/h) auftreten. Auch am Montag besteht weiterhin Sturmgefahr. Gefahr durch herabstürzende Äste oder umstürzende Bäume Da besondere Gefahr durch herabstürzende Äste oder umstürzende Bäume droht, sollten Parks und Wälder gemieden werden. In der Stadt können auch Dachteile oder Baugerüste gefährlich werden. Sucht nach Möglichkeit ein festes Gebäude auf, sichert lose Gegenstände und schließt Fenster und Türen! Keine Sturmflut an der Ostsee Da der Wind aus südwestlicher Richtung weht, besteht an der Ostseeküste aktuell keine Sturmflutgefahr. Die Modellprognosen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gehen bis Dienstag von Pegeln unterhalb des mittleren Wasserstandes aus. Wintervergnügen endet eher, Zoolights entfallen Aus Sicherheitsgründen endet das Warnemünder Wintervergnügen bereits heute Abend um 20 Uhr. Die für Sonntag geplanten Veranstaltungspunkte entfallen komplett. Der Rostocker Zoo weist darauf hin, dass die abendlichen Zoolights am Sonntag ausfallen. Tagsüber ist der Zoo morgen planmäßig von 9 bis 16 Uhr (Kassenzeiten) geöffnet. Scandlines sagt Fahrten zwischen Rostock und Gedser ab Die Fährreederei Scandlines hat auf der Strecke zwischen Rostock und Gedser für Sonntag alle Fahrten ab 15 Uhr abgesagt. Nach aktuellem Stand soll der reguläre Fahrplan am Montag ab 01:30 Uhr (Rostock) bzw. 03:40 Uhr (Gedser) wieder aufgenommen werden. Als Alternative wird auf die Fährlinie zwischen Puttgarden und Rødby hingewiesen, die planmäßig alle 30 Minuten verkehren soll. [ad]Deutsche Bahn Die Deutsche Bahn rechnet ab Sonntagmittag mit Auswirkungen des Sturmtiefs auf den Bahnverkehr. Bahnkunden können bereits gekaufte Tickets des Fernverkehrs stornieren, umtauschen oder bis eine Woche nach Störungsende flexibel nutzen. Unwetterwarnungen des DWD Wasserstandsvorhersage des BSH für die Ostsee Aktuelle Verkehrsmeldungen der Deutschen Bahn Aktualisierung, 10.02.2020: Aufgrund der anhaltend stürmischen Wetterlage bleibt der Zoo heute geschlossen. Die abendlichen Zoolights entfallen heute und morgen.
8. Februar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Unterhaching trennen sich 1:1
Hansa Rostock kann die Führung gegen die SpVgg Unterhaching nicht verteidigen und muss sich vor heimischem Publikum mit einem 1:1-Remis begnügen. Nico Neidhart brachte die Hausherren in der 60. Minute in Führung, Dominik Stroh-Engel gelang in der 79. Minute der Ausgleich, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 32 Punkten steht die Hansa-Kogge am 23. Spieltag auf dem 11. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber der Niederlage bei den Bayern-Amateuren auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Kapitän Julian Riedel, Nico Neidhart und Daniel Hanslik ersetzen Max Reinthaler (Gelbsperre), Maximilian Ahlschwede und Korbinian Vollmann. Nach einer Abtastphase zwischen den Strafräumen hat Hansa in der 13. Minute den ersten Hauch einer Chance. Aaron Opoku dringt von der linken Seite in den Strafraum ein, schießt jedoch aus kurzer Distanz links am Tor vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später zappelt die Kugel im Rostocker Netz. Nach einem Ballverlust der Hausherren spielt Felix Schröter den Ball in die Schnittstelle zu Stephan Hain, der aber wohl leicht im Abseits stand – die Fahne ist oben (18. Minute). In der 26. Minute hat Pascal Breier nach Zuspiel von Opoku die Chance zur Führung, Alexander Winkler grätscht jedoch im letzten Moment dazwischen. Dann ist es Breier, der im Zentrum auf Opoku ablegt, doch dessen Schuss aus 15 Metern geht knapp rechts am Tor vorbei (39. Minute). In der Nachspielzeit muss sich Hansa-Schlussmann Markus Kolke strecken, um einen Distanzschuss von Schröter über seinen Kasten zu lenken – die bisher beste Chance der Partie. Hansa hat den ersten Durchgang klar bestimmt, zwingende Chancen blieben jedoch Mangelware, sodass es torlos in die Katakomben geht. Nach einer Opoku-Ablage zieht Mirnes Pepic aus der zweiten Reihe ab. Sein unplatzierter Schuss landet jedoch direkt in den Armen von Haching-Kepper Nico Mantl (52. Minute). Nach einer Opoku-Ecke köpft Sven Sonnenberg den Ball am langen Pfosten aus fünf Metern knapp rechts am Tor vorbei (59. Minute). Kurz darauf klingelt es jedoch im Kasten der Gäste. Nach einem Angriff auf der linken Seite landet der Ball über Scherff und Hanslik bei Nico Neidhart, der ihn zur 1:0-Führung über die Linie drückt (60. Minute). Auf der Gegenseite spielt der eingewechselte Sascha Bigalke den Ball in die Schnittstelle zu Jim-Patrick Müller. Der bringt das Leder von der Grundlinie zurück ins Zentrum, wo der ebenfalls eingewechselte Dominik Stroh-Engel zum 1:1-Ausgleich trifft (79. Minute). Kurz darauf zwingt Moritz Heinrich Hansa-Keeper Kolke mit einem Distanzschuss aus halblinker Position zu einer Parade. Hansa-Trainer Jens Härtel versucht mit der Einwechselung von John Verhoek und Nico Granatowski (für Opoku und Breier) eine Schlussoffensive, doch Tore fallen nicht mehr und es bleibt bei einem insgesamt gerechten Remis. [ad]Mit 32 Zählern rutscht Rostock auf den 11. Tabellenplatz und hat acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag bei Sonnenhof Großaspach. Tore: 1:0 Nico Neidhart (60. Minute) 1:1 Dominik Stroh-Engel (79. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Nico Rieble Nico Neidhart, Nils Butzen, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Aaron Opoku (Nico Granatowski, 86. Minute), Pascal Breier (John Verhoek, 86. Minute), Daniel Hanslik (Korbinian Vollmann, 74. Minute)
8. Februar 2020 | Weiterlesen
Orang-Utan-Mutter Dinda im Zoo Rostock verstorben
Obwohl im Darwineum in Kürze gleich dreimal Nachwuchs bei den Menschenaffen erwartet wird, gab es heute eine traurige Nachricht zu verkraften. Nach kurzer, noch ungeklärter Erkrankung ist die junge Orang-Utan-Mutter Dinda (13) heute Nacht verstorben. Der Grund ist noch völlig unklar. „Unsere Tierpfleger im Darwineum und alle Mitarbeiter im Zoo sind sehr bestürzt“, sagte Zookuratorin Antje Angeli. „Auch die Tiere der Orang-Utan-Gruppe um Sabas sind verunsichert. Dinda war ein wichtiges Mitglied der harmonischen Gruppe, immer sehr liebenswert, wenn auch in ihrem Wesen eher zurückhaltend. Vor zwei Jahren war das Glück perfekt, als am 5. Februar 2018 ihr erstes Jungtier LinTang zur Welt kam. Jetzt hoffen wir, dass sich Dindas Schwester Hsiao-Ning um LinTang kümmern wird“, informierte die Zookuratorin. Es brauche jetzt ein bisschen Zeit und Ruhe, damit sich das Leben in der Gruppe nach dem Verlust wieder normalisiere. Seit Sonntag hatte Dinda gesundheitliche Probleme. Gestern wurde sie umfassend in der Tierklinik untersucht. „Gemeinsam mit den Tierärzten wollten wir die Ursachen finden und Behandlungsmöglichkeiten besprechen“, so Angeli. Nun soll eine genaue Untersuchung Klarheit über ihren plötzlichen Tod bringen. [ad]Dinda kam am 10. Dezember 2015 auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Orang-Utans aus England in den Rostocker Zoo. Sie wurde am 6. Juli 2006 im Primatenrettungszentrum Monkey World in Wareham/Dorset geboren. Ihr Vater ist Tuan und ihre Mutter RoRo. Dinda ist wie ihre Schwester Hsiao-Ning (16) eine Handaufzucht. Beide wuchsen zunächst im Orang-Utan-Kindergarten in Monkey World auf. Ihr Partner Sabas ist der am 24. September 2003 in Rostock geborene Sohn von Sunda und Ejde. Sabas ist auch der Vater von Hsiao-Nings kleiner Niah, die am 24. Juli 2017 im Rostocker Zoo geboren wurde und mit ihrer Mutter, Dinda und LinTang in einer Gruppe zusammenlebt. Aktualisierung, 08.02.0202 – Todesursache geklärt: Das am 6. Februar 2020 plötzlich verstorbene Orang-Utan-Weibchen Dinda (13) litt unter einer schweren Dickdarmentzündung. Darüber informierte heute Zookuratorin Antje Angeli. Noch am Freitag fand im Institut für Rechtsmedizin der Universitätsmedizin Rostock eine Sektion statt, um die Todesursache von Dinda abzuklären. Diese wurde unter Leitung des Stellvertretenden Institutsdirektors Prof. Dr. Fred Zack sowie Dr. Verena Kolbe und Dr. Johannes Manhart durchgeführt. Fachliche Unterstützung gab es darüber hinaus von Prof. Dr. Horst Nizze, dem ehemaliger Direktor des Instituts für Pathologie der Universitätsmedizin Rostock. Der erfahrene Pathologe hatte bereits die 2012 verstorbene Orang-Utan-Dame Shiwa obduziert. „Wir sind der Universitätsmedizin Rostock sehr dankbar für die professionelle Unterstützung und die schnelle Feststellung der Todesursache“, betonte die Zookuratorin. „Derartige akute Krankheitsverläufe wie bei Dinda sind zwar selten, treten aber vereinzelt immer wieder auf.“ Orang-Utan-Mutter Dinda hatte seit vergangenem Sonntag gesundheitliche Probleme. Sie war am Tag vor ihrem überraschenden Tod in der Tierklinik umfassend untersucht worden. „Die Verschlechterung ihres Zustandes in der darauf folgenden Nacht war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. Nach Angaben der Rostocker Rechtsmediziner war der Tod von Dinda weder vorhersehbar noch zu verhindern“, so Antje Angeli. „Die zügige Abklärung war uns sehr wichtig. Jetzt gilt unser Hauptaugenmerk ihrer kleinen Tochter LinTang (2), der es gut geht, die sich aber ohne ihre Mutter in ihrer Gruppe neu zurechtfinden muss.“ Quelle: Zoo Rostock, Foto: Maria Seemann
6. Februar 2020 | Weiterlesen
Bürgerbeteiligung zur Buga 2025 geplant
Die Zeit drängt. Im Frühjahr 2025 soll in der Hansestadt die Bundesgartenschau (Buga) eröffnet werden. Doch bislang steht nicht fest, ob sie tatsächlich in Rostock stattfindet. „Wir haben noch gar keinen endgültigen Vertrag mit der Buga unterschrieben, weil wir noch gar keinen endgültigen Leitentscheid der Bürgerschaft haben“, erklärt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Eigentlich sollte der Durchführungsvertrag spätestens bis April unterzeichnet werden, doch wenn die Bürgerschaft das mit dem jetzigen Wissenstand noch nicht entscheiden möchte, würde er dem Stadtparlament bis zum Herbst Zeit geben, so Madsen. „Wir werden uns jetzt nicht über einen, zwei oder drei Monate entzweien“, stimmt ihm Jochen Sandner zu. „Unsere Überzeugung, dass Rostock das richtige Konzept hat, ist ungebrochen“, bekräftigt der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau GmbH. Zeitlich eng war es bisher bei jeder Gartenschau, beruhigt Sandner. Auftakt zur Bürgerbeteiligung am 21. März Obwohl die endgültige Zustimmung der Bürgerschaft noch aussteht, soll am 21. März im Stadthafen der Startschuss für eine intensive Bürgerbeteiligung fallen. Rund ums Rostocker Oval, das künftig „Buga Oval“ heißen könnte, werden zwei Sprechstunden- und Werkstattcontainer aufgestellt. In ihnen können sich die Einwohner über den aktuellen Planungsstand informieren sowie eigene Ideen und Wünsche einbringen. An insgesamt fünf Standorten sind von März bis August 2020 offene Sprechstunden und interaktive Werkstätten geplant, erläutert Teresa Trabert von der beauftragten Agentur Fint. Erstmals soll dabei der im Dezember 2019 verabschiedete Leitfaden zur Bürgerbeteiligung in Rostock mit Leben erfüllt werden, sagt Renate Behrmann von der Stabsstelle Rostocker Oval/Buga 2025. „Eine erfolgreiche Gartenschau beginnt immer mit einer erfolgreichen Kommunikation vor Ort“, begrüßt auch Jochen Sandner die Beteiligung der Einwohner. Landes- und Bundesregierung habe er überzeugen können, so Madsen. „Nach Schwerin und Berlin ist jetzt Rostock dran. Es wäre nett, wenn wir auch selbst davon überzeugt sind.“ „Gehen Sie jetzt los, erzählen Sie uns, wovon Sie träumen“, fordert er die Rostocker zur Beteiligung an der Neugestaltung des Rostocker Ovals auf. 105 Mio. Euro Förderung für Großprojekte 60 Millionen Euro Förderung hat das Land zugesagt, 45 Millionen der Bund. Fördermittel, die an die Buga gebunden sind. Ohne Gartenschau gibt es kein Geld und keine schnelle Entwicklung des Stadthafens, stellt Madsen klar. Für ihn ist die Buga vor allem eine „Beschleunigung der Stadtentwicklung“, um Großprojekte, wie die Brücke, die Markthalle oder den Stadtpark auf der ehemaligen Deponie, nicht erst in Jahrzehnten hinzubekommen. Brücke über die Warnow Eines dieser Großprojekte ist die Brücke über die Warnow. Mitgebracht hat der Oberbürgermeister den Generalbebauungsplan der Stadt Rostock aus dem Jahr 1975, der bereits damals eine Autobrücke über den Stadthafen vorsah. 50 Jahre später soll es zur Buga eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Warnow geben. „Ohne es zu bezahlen“, so Madsen. 75 bis 80 Prozent der rund 25 Mio. Euro Baukosten will der Bund übernehmen, den Rest das Land. Ob die Brücke pünktlich zur Bundesgartenschau steht, ist noch nicht sicher. „Nach Planung ist sie pünktlich fertig“, so Madsen, aber „wenn sie ein halbes Jahr nach der Buga da ist, dann ist sie ein halbes Jahr nach der Buga da.“ Dann müssten die Besucher mit Booten über die Warnow gebracht werden, notfalls würde er selbst paddeln. Es wäre schade, so der Oberbürgermeister, aber die Brücke wäre trotzdem „nicht weniger großartig“. [ad]Stadt plant mit 1,7 Mio. Besuchern und max. 15 Mio. Euro Zuschuss Insgesamt rechnet die Stadt zur Bundesgartenschau mit rund 1,7 Mio. Besuchern, sagt Matthias Horn von der Stabsstelle ‚Buga Oval‘. Maximal 15 Mio. Euro Zuschuss gibt es von der Stadt für die Durchführung der Gartenschau. Investitionen und Durchführung der Gartenschau sind betriebswirtschaftlich klar voneinander getrennt, erläutert Jochen Sandner.
5. Februar 2020 | Weiterlesen
Fähre „Wittow“ pendelt zwischen Warnemünde und Hohe Düne
Mit der „Wittow“ pendelt derzeit eine ‚neue‘ Fähre auf dem Seekanal zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Auf den ersten Blick ist dies leicht zu übersehen, unterscheidet sich die Motorfähre „Wittow“ doch nur durch den Schriftzug von ihren baugleichen Schwesterschiffen „Warnow“ und „Breitling“, die normalerweise auf dieser Strecke verkehren. Hintergrund ist der planmäßige Werftaufenthalt der „Breitling“, erklärt Detlev Düwel, Vertriebsleiter bei der Weißen Flotte. Bis zum Ende der 8. Kalenderwoche werden Inspektion und planmäßige Wartungsarbeiten bei der Tamsen Maritim Werft in Gehlsdorf durchgeführt. Anschließend geht die „Warnow“ bis zum Ende der 12. Kalenderwoche in die Werft. Bis dahin bleibt die „Wittow“ als Ersatzfähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne im Einsatz. Eigentlich fährt die „Wittow“ auf Rügen und verbindet dort die Insel mit der nördlichen Halbinsel Wittow. Wird die Fähre dort momentan nicht gebraucht? Doch, bekräftig Düwel und erklärt: Nach Wittow verkehrt derzeit die Motorfähre „Stahlbrode“. Sie ist sonst als Rügen-Fähre zwischen Stahlbrode und Glewitz unterwegs. Die Alternative zur Rügenbrücke ist jedoch ein „reines Saisongeschäft“, die Strecke wird erst wieder ab dem 2. April bedient. Auf der Strecke nach Wittow kann die „Stahlbrode“ problemlos fahren, erläutert Düwel, in Warnemünde würde die deutlich größere Fähre jedoch nicht an die Anleger passen. Daher pendelt jetzt die „Wittow“ über den Neuen Strom, wie bereits vor zwei Jahren einmal. Die drei baugleichen Fähren „Breitling“, „Warnow“ und „Wittow“ wurden zwischen 1994 und 1996 auf der Oderwerft Eisenhüttenstadt erbaut. Sie sind 38 Meter lang, 11,60 Meter breit und können bis zu 25 Fahrzeuge und 150 Passagiere befördern. Die aktuell in der Werft liegende „Breitling“ müsste übrigens ab 1994 selbst kurz unter dem Namen „Wittow“ auf Rügen unterwegs gewesen und Ende 1995 als „Breitling“ nach Warnemünde gekommen sein. Das konnte Detlev Düwel so spontan nicht bestätigen – vielleicht erinnert sich ja noch einer unserer Leser. [ad]Fotos der Fähre „Wittow“ zwischen Warnemünde und Hohe Düne
4. Februar 2020 | Weiterlesen
Sturmflutwarnung für Rostock
Für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch (4./5. Februar 2020) wurde für Rostock eine Sturmflutwarnung herausgegeben. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt an der gesamten deutschen Ostseeküste vor Werten von etwa einem Meter über dem mittleren Wasserstand. Die höchsten Pegel werden gegen Mitternacht erwartet. Gleichzeitig warnt der Deutsche Wetterdienst vor vereinzelten stürmischen Böen um 65 km/h (Bft 8). Bleibt es bei den vorhergesagten Werten, ist in Rostock nicht mit größeren Behinderungen oder Schäden zu rechnen. Baustellen in Wassernähe oder Fahrzeuge, die in tiefer gelegenen Gebieten abgestellt wurden, könnten jedoch vom Hochwasser betroffen sein, erklärt das Amt für Umweltschutz der Hanse- und Universitätsstadt. Darüber hinaus sollten Boote und Schiffe ausreichend gesichert werden. Ab einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalmittelwasser (NMW) spricht man an der Ostseeküste von einer Sturmflut. Streng genommen handelt es sich um ein Sturmhochwasser, da die Gezeiten an der Ostsee keine nennenswerte Rolle spielen und es daher weder Ebbe noch Flut gibt. Umgangssprachlich hat sich der Begriff Sturmflut jedoch auch für die Ostsee durchgesetzt und immerhin verwenden ihn selbst die Profis vom BSH. Wasserstände und Sturmflutkategorien an der Ostsee: leichte Sturmflut ab 1,00 Meter über NMW mittlere Sturmflut ab 1,25 Meter über NMW schwere Sturmflut ab 1,50 Meter über NMW sehr schwere Sturmflut ab 2,00 Meter über NMW In Rostock wäre es die erste Sturmflut in dieser Herbst-Winter-Saison. Die letzte schwere Sturmflut gab es bei uns am 2. Januar 2019. Das Hochwasser nach Sturmtief Zeetje sorgte in Rostock vor gut einem Jahr für Verkehrsbehinderungen und vollgelaufene Keller. In Warnemünde wurden Pegelstände von 1,67 Meter über NMW registriert. Hier lockte die Sturmflut zahlreiche Schaulustige an den unter Wasser stehenden Strand. Der bislang höchste aufgezeichnete Wert wurde in Warnemünde am 13. November 1872 gemessen – damals stieg der Wasserpegel auf 2,71 Meter über NMW. Erst Anfang Januar wurde am Südende des Alten Stroms in Warnemünde eine neue Sturmflutschutzwand in Betrieb genommen. Sie schützt vor Hochwassern bis zu 2,50 Meter über Normalmittelwasser. Sturmflutwarndienst des BSH
3. Februar 2020 | Weiterlesen
Bergungskonzept für über Bord gegangene Hafenkräne
Während einer Lagebesprechung heute morgen (Sonntag, 2. Februar 2020) mit allen beteiligten Institutionen und Behörden wurden die weiteren Maßnahmen zur Sicherung und Bergung der beiden ins Hafenbecken B des Überseehafens gestürzten mobilen Hafenkrane festgelegt. Darüber informiert das Hafen- und Seemannsamt als für die Wasserflächen im Überseehafen zuständige Ordnungsbehörde. Durch das schnelle Auslegen von Ölsperren und ein Absaugen der relativ kleinen Menge ausgelaufener Schadstoffe durch Spezialisten der Fa. Baltic Taucher konnten die Auswirkungen auf die Umwelt durch die Gewässerverunreinigungen so gering wie möglich gehalten werden. Nach Schätzungen der Wasserschutzpolizei sind Mengen in der Größenordnung von etwa 100 Litern ausgetreten, wovon der Großteil durch das Ölwehrschiff „Flunder“ im Hafenbecken B abgesaugt werden konnte. Während eines Tauchgangs wurden die genaue Lage der Krane erkundet und die Entlüftungsstutzen an den Hydrauliköl- und Dieseltanks abgedichtet. Somit ist ein Austritt weiterer Mengen umweltgefährdender Stoffe gestoppt. Damit sind die in den Kranen befindlichen Schadstoffe, insgesamt etwa 7.600 Liter Hydrauliköl und 3.000 Liter Dieselkraftstoff, sicher isoliert. Auch das Abpumpen der in den Tanks befindlichen Flüssigkeiten wird vorbereitet. Die Beschädigungen an den Kranen konnten dokumentiert und Anschlagpunkte zum Heben der Krane eruiert werden. Ein Vermessungsschiff misst gegenwärtig die Gewässersohle innerhalb des Schadbereichs hydrografisch auf, um die genaue Lage der Krane anhand einer 3D-Darstellung zu dokumentieren. In einem detaillierten Bergungskonzept werden in den kommenden Tagen alle notwendigen Maßnahmen zusammengefasst und abgestimmt. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski machten sich am Sonnabend vor Ort ein Bild von der Lage. „Ich konnte mir einen ersten Eindruck verschaffen“, so der Oberbürgermeister. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die zum Einsatz gekommen sind. Insbesondere bei Hafenkapitän Falk Zachau bedanke ich mich für sein schnelles und beherztes Handeln!“ „Rostock Port als Hafenbetreiber arbeitet in enger Abstimmung mit den Behörden zusammen, um eine Lösung zur baldigen Wiederaufnahme des Hafenbetriebs im Hafenbecken B zu finden“, sagt Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. Aktualisierung, 04.02.2020: Die Vermessungsergebnisse zur genauen Lageerkundung der beiden ins Hafenbecken B des Überseehafens gestürzten mobilen Hafenkrane liegen nun vor. Darüber informiert das Hafen- und Seemannsamt. Der Schwimmkran „Baltic Lift“ hat heute Vormittag die Taucher unter Wasser beim Abbergen schwerer Kleinteile unterstützt, um so die einzelnen Öl-Tanks für das Abpumpen sicher erreichen zu können. Während der Untersuchung des Unterwasserschiffes der „Jumbo Vision“ durch Taucher waren keinerlei Schäden festgestellt worden. Das Schiff wird heute gegen 14 Uhr verholt und erhält einen Liegeplatz südlich vom jetzigen Standort außerhalb des Schadbereiches. Die Abstimmungen zu den möglichen Szenarien eines Bergungskonzeptes werden in den nächsten Tagen fortgesetzt. Ein Zeitpunkt für die Bergung lässt sich derzeit noch nicht benennen. Möglichkeiten zur baldigen Öffnung des Hafenbeckens und somit für eingeschränkt zulässigen Schiffsverkehr werden gegenwärtig geprüft. Die vorbereitenden Arbeiten zum Abpumpen der Betriebsstoffe sind mittlerweile abgeschlossen. Nach der Verholung der „Jumbo Vision“ heute Nachmittag wird mit dem Abpumpen der in den gesunkenen Kranen vorhandenen Stoffe begonnen. Dafür werden etwa zwei Tage veranschlagt. Aktualisierung, 05.02.2020: Im Zusammenhang mit den beiden ins Hafenbecken B des Überseehafens gestürzten mobilen Hafenkranen informiert das Hafen- und Seemannsamt über den aktuellen Sachstand der Sicherungs- und Bergungsmaßnahmen. Mit Erlaubnis der Hafenbehörde konnte heute morgen (Mittwoch, 5. Februar 2020) der 93 Meter lange und 13 Meter breite Frachter „Lavinia“ sowie die Schute „Manfred“ das Hafenbecken B im Rostocker Überseehafen bei einem kontrollierten Öffnen der Ölsperre und Absicherung des Schadbereiches durch die Wasserschutzpolizei verlassen. Im Anschluss der erfolgreichen Passage wurde die Ölsperre wieder quer durch das Hafenbecken gesetzt. Die Fa. Baltic Taucher begann heute Morgen mit dem Absaugen der Betriebsstoffe des südlich im Becken liegenden Kranes. Derzeit werden drei Varianten für ein Bergungskonzept abgewogen. Eine abschließende Entscheidung ist jedoch noch nicht getroffen worden, so dass auch noch kein Zeitpunkt für die Bergungen feststeht. Es ist geplant, das Schiff „Jumbo Vision“ im Laufe des heutigen Nachmittags mit Schlepperassistenz im Hafenbecken drehen, um mit der beschädigten Seite längsseits festzumachen. Dadurch werden notwendige Reparaturarbeiten am Schiff von der Kai aus ermöglicht, die sicherer und effektiver durchgeführt werden können als in der bisherigen Positionierung des Schiffes. [ad]Hintergrund: Beim Verladen von mobilen Hafenkranen im Rostocker Überseehafen stürzten am Freitag, 31. Januar 2020, gegen 21 Uhr zwei Kräne von Bord des unter Niederländischer Flagge fahrenden Schwergutschiffes „Jumbo Vision“ in das Hafenbecken. Alle zu beteiligenden Behörden, wie u.a. das Brandschutz- und Rettungsamt, das Amt für Umweltschutz, die Wasserschutzpolizei sowie das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg wurden unverzüglich informiert und beteiligt. Durch auslaufende Betriebsstoffe der Kräne kam es zu einer Gewässerverunreinigung. Zur Eindämmung dieser Verunreinigung wurde das Hafenbecken B mit Ölsperren gesichert. Derzeit ist das Hafenbecken B für den Schiffsverkehr gesperrt. Der Hafenbetrieb in allen anderen Hafenbereichen findet ohne Einschränkungen statt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
2. Februar 2020 | Weiterlesen
Sirenen-Test in Rostock erfolgreich, aber teilweise zu leise
„Da muss die Hörgerätemafia dahinterstecken“, scherzte eine junge Frau am Rostocker Universitätsplatz, als heute Vormittag die Sirenen eher dezent aufheulten. Wenn jeder eine Hörhilfe benötigt, der den Test des neuen Alarmsystems als zu leise empfand, würde die Branche wohl tatsächlich gut verdienen. Kurz nach 11 Uhr gab Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, gemeinsam mit Mitarbeitern in der Leitstelle des Brandschutz- und Rettungsamtes den Startschuss für den Probealarm. Im Abstand von jeweils fünf Minuten wurden alle vier in Rostock zum Einsatz kommenden Warntöne (Probe, Feuer, Gefahr und Entwarnung) getestet. Wenn man – wie heute beim Test – darauf vorbereit war und am offenen Fenster lauschte, konnte man die Sirenen am Uniplatz durchaus leise hören. Bei geschlossenem Fenster ließ sich von dem Warnsignal kaum noch etwas erahnen. Schlafende Rostocker dürfte das neue Sirenensystems der Hanse- und Universitätsstadt im Ernstfall wohl (noch) nicht aus ihren Träumen reißen. Da die Sirenen nicht synchron liefen und sich überlagerten, waren auch die einzelnen Töne teilweise nur schwer zu identifizieren. Sehr unterschiedlich fielen die Reaktionen der Rostocker in den sozialen Medien aus. „Im Hansaviertel mit geschlossenem Fenster so gut wie nichts zu hören. Wenn dann auch noch Musik an ist, kann man es komplett vergessen“, schrieb ein User bei Twitter. „In der KTV war es sehr schlecht zu hören. Wenn der Ernstfall eintrifft und die Dinger ertönen, würde ich es im Schlaf definitiv nicht hören. Da besteht auf jeden Fall Verbesserungsbedarf“, lautete ein Kommentar bei Facebook. Eine Bewohnerin aus der Innenstadt konnte die Sirenen hingegen „laut und deutlich hören“ und auch in der Östlichen Altstadt waren sie „trotz geschlossenem Fenster gut zu hören“. Zumindest funktionierte alles und so zog der Leiter des Brandschutz- und Rettungsamtes Johann Edelmann ein positives Fazit: „Der heutige Test des neuen Sirenensystems der Hanse- und Universitätsstadt Rostock verlief erfolgreich.“ Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Johanniter-Unfall-Hilfe und Technisches Hilfswerk haben die Tests mit 120 freiwilligen Helfern im gesamten Stadtgebiet akustisch verfolgt und protokolliert. 17 Hinweise gingen beim extra geschalteten Bürgertelefon ein. Die gesammelten Daten werden jetzt ausgewertet, um das System zu optimieren – dafür ist so ein Test schließlich da! 19 Sirenen umfasst das flächendeckende Netz in Rostock insgesamt. 15 wurden davon in den letzten zwei Jahren neu errichtet. 243.000 Euro investierten Stadt und Land. Im Ernstfall sollen Menschen so im Schlaf oder bei einem Ausfall der Kommunikationsnetze gewarnt werden. Zweimal im Jahr soll es künftig einen Probealarm geben – jeweils am ersten Samstag im April und Oktober um 11 Uhr. Diese Tests fallen allerdings kürzer aus – es wird dann nur noch der 15-sekündige Dauerton für einen Probealarm abgespielt. Sirenen-Töne und ihre Bedeutung [ad]Video vom ersten Sirenen-Test in Rostock: Hinweis: Die Lautstärke wurde im Video deutlich angehoben, tatsächlich waren die Sirenen sehr leise.
1. Februar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Bayern München II mit 0:1
Hansa Rostock verliert sein erstes Auswärtsspiel des Jahres beim FC Bayern München II mit 0:1 (0:1). Kwasi Okyere Wriedt brachte die Hausherren in der 28. Minute per Handelfmeter in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 31 Punkten steht die Hansa-Kogge am 22. Spieltag auf dem 9. Tabellenplatz. Hansa-Trainer Jens Härtel vertraut der siegreichen Startelf aus der Partie gegen den Halleschen FC, muss aber kurzfristig den angeschlagenen Julian Riedel durch Nico Rieble ersetzen. Noch keine Minute ist gespielt, als ein Distanzschuss von Kwasi Okyere Wriedt am Rostocker Kasten vorbeigeht. Kurz darauf kommt Timo Kern nach einer Ecke zum Kopfball. Sein Aufsetzer fliegt jedoch über die Latte (8. Minute). Nach einer Ahlschwede-Flanke setzt Pascal Breier im Strafraum zum Kopfball an, bekommt das Leder unter Bedrängnis der Bayern-Abwehr jedoch nicht aufs Tor gelenkt (26. Minute). Eine Zeigerumdrehung später kommt Max Reinthaler im Duell mit Wriedt an der linken Strafraumgrenze zu Fall. Der Ball springt dem Rostocker an die Hand und der Unparteiische Alexander Sather zeigt auf den Punkt. Wriedt verwandelt zur 1:0-Führung in den rechten Winkel. Zehn Minuten später bekommt auch Hansa einen Handelfmeter zugesprochen, nachdem ein Ball von Breier wohl an der Hand von Lars Lukas Mai war. Mirnes Pepic tritt an und schießt die Kugel über den Kasten. Auf der Gegenseite läuft Leon Dajaku nach einem Konter frei auf Markus Kolke zu, doch der Rostocker Schlussmann lenkt den Schuss am Pfosten vorbei (40. Minute). So geht es mit dem Stand von 1:0 in die Halbzeitpause. Hansa startet mit Nico Neidhart (für Lukas Scherff) in den zweiten Durchgang, doch erstmal muss Kolke erneut mit toller Parade gegen Wriedt retten (48. Minute). Fast kann Aaron Opoku einen weiten Abschlag seines Torwarts zum Ausgleich nutzen, doch sein Schuss wird geblockt (62. Minute). Hansa-Trainer Jens Härtel nimmt einen Doppelwechsel vor und bringt Nico Granatowski (für Korbinian Vollmann) sowie den Winterneuzugang Daniel Hanslik (für Breier) in die Partie. Hanslik bekommt im Strafraum eine Flanke von Granatowski, bringt die Kugel jedoch nicht unter Kontrolle. Kurz darauf schießt Granatowski deutlich übers Gehäuse. Auf der Gegenseite pariert Kolke gegen Kern (72./73./76. Minute). Nach einem Fehlpass rettet Mai im letzten Moment gegen Nils Butzen. Granatowski schießt links vorbei, bevor Freund und Feind an einer Ahlschwede-Flanke von rechts vorbeirutschen (83./84./86. Minute). Das kleine Aufbäumen der Rostocker kommt zu spät und so bleibt es nach vier Minuten Nachspielzeit beim insgesamt verdienten Bayern-Sieg. [ad]Mit 31 Zählern steht Rostock aktuell auf dem 9. Tabellenplatz und hat acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die SpVgg Unterhaching im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Kwasi Okyere Wriedt (28. Minute, Handelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Rieble, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Maximilian Ahlschwede, Nils Butzen, Mirnes Pepic, Lukas Scherff (Nico Neidhart, 46. Minute) Aaron Opoku, Pascal Breier (Daniel Hanslik, 68. Minute), Korbinian Vollmann (Nico Granatowski, 68. Minute)
1. Februar 2020 | Weiterlesen
Verdi ruft erneut zum Streik im ÖPNV auf
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) hat für morgen (1. Februar 2020) erneut zum Streik im Bus- und Straßenbahnverkehr von Rostock aufgerufen. Nachdem die 3. Verhandlungsrunde zwischen Verdi und den kommunalen Nahverkehrsbetrieben in MV am 28. Januar gescheitert ist, kommt es in der Hansestadt nun bereits zum dritten Warnstreik in diesem Jahr. Ab Betriebsbeginn fallen bei der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) voraussichtlich sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien aus, wie die RSAG gerade bekanntgegeben hat. Der Streik dauert nach aktuellen Informationen bis zum nächsten Morgen (3 Uhr). Betroffen sind auch die Nachtbuslinien F1 und F2. Fähren, S-Bahnen und Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen. Rebus wird nach Angaben der Gewerkschaft ebenfalls wieder bestreikt. Nach Angaben des Unternehmens entfällt der komplette Linienverkehr im Landkreis und der Hansestadt Rostock aus. Dies gilt auch für Fahrten, die Drittunternehmen im Auftrag von Rebus durchführen. Von der Arbeitgeberseite wurde in der 3. Verhandlungsrunde am Dienstag ein neues Angebot über monatlich 70 EUR für 2020 und 40 EUR für 2021 vorgelegt, wie der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV MV) mitgeteilt hat.„Wir haben uns einen weiteren großen Schritt auf die Arbeitnehmer zubewegt“, erklärte Gabriele Axmann, Verhandlungsführerin des KAV, „können jedoch auf der Gewerkschaftsseite keinerlei Einigungswillen erkennen”. Für die Mehrheit der Beschäftigten würde das Angebot eine Lohnsteigerung von rund 4,4 Prozent bedeuten, so Axmann. Ja, das Angebot war etwas besser, allerdings „nicht das, was wir erwartet haben“, entgegnet Karl-Heinz Pliete, Verhandlungsführer von Verdi Nord. Das Angebot wurde in der Tarifkommission bewertet und es gab eine „klare Haltung der Beschäftigten“, dass es nicht ausreichend ist. Die Gewerkschaft fordert weiterhin eine Erhöhung des Stundenlohns um 2,06 Euro sowie eine zusätzliche monatliche Pauschale von 100 Euro. Dieser Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete soll die Ost-West-Unterschiede etwa zum Nachbarland Schleswig-Holstein abbauen. [ad]Der KAV beziffert die daraus resultierende Steigerung der Gesamtpersonalkosten mit rund 15 Prozent und wirft Verdi vor, „jegliches Gespür für die Realität verloren“ zu haben. Fürs gesamte Bundesland würden sich durch die Gewerkschaftsforderungen lt. KAV zusätzliche Kosten von rund 8,1 Mio. Euro jährlich ergeben. Die RSAG rechnet für Rostock mit etwa 4,4 Mio. Euro jährlicher Mehrkosten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 17. Februar in Rostock angesetzt. Weitere Warnstreiks könne er bis dahin nicht ausschließen, so Karl-Heinz Pliete.
31. Januar 2020 | Weiterlesen
Alte Linde in Lindenstraße soll gefällt werden
Ein Baum soll gefällt werden. Nichts Besonderes in Rostock – noch dazu, wenn dies im Rahmen von anstehenden Kanalarbeiten alternativlos ist, wie die Stadtverwaltung beteuert. Doch während die geplante Fällung von 120 Bäumen im Warnemünder Küstenwald nur auf Nachfrage nebenbei erwähnt wurde, gab es heute für die betroffene Linde einen überraschend großen Auflauf. „Bäume sind momentan in Rostock in aller Munde“, erklärte Holger Matthäus angesichts der Proteste in Warnemünde. In diesem Fall möchte der Bau- und Umweltsenator bereits im Vorfeld klarstellen, warum „die Entscheidung an dieser Stelle fallen musste“. Und so kamen neben Matthäus die Grünamtschefin Dr. Ute Fischer-Gäde, Verkehrsamtschef Heiko Tiburtius sowie weitere Vertreter der Ämter, des Planungsbüros und von Nordwasser in der Jenaplanschule zusammen, um in einer eilig anberaumten Pressekonferenz zu erklären, warum der Baum gefällt werden muss. Bauvorhaben Lindenstraße und Richard-Wagner-Straße Im Auftrag des Amts für Verkehrsanlagen erfolgt der grundhafte Ausbau von Fahrbahn und Nebenanlagen in der Richard-Wagner-Straße, bei dem auch die Fahrbahn verbreitert wird. Insgesamt drei Bäume und die Linde sollen gefällt, neun Bäume neu gepflanzt werden. Der Baubeginn ist für März geplant. Die Lindenstraße soll voraussichtlich ab 2021 neu gestaltet werden. Hier werden Fahrbahn, Nebenanlagen und Oberflächenentwässerung erneuert. Vier Bäume sollen gefällt, 14 Linden neu gepflanzt werden. 110 Jahre alte Linde ist zwar geschädigt, aber nicht abgängig Hauptsächlich geht es um eine ca. 110 Jahre alte Linde an der Ecke Lindenstraße/Richard-Wagner-Straße. Der Baum habe zwar Schäden in seiner Vitalität, aber er hätte durchaus noch „eine gewisse Standzeit“, stellt Dr. Ute Fischer-Gäde klar. Trotz großer Belastungen in diesem Bereich „hat sich der Baum durchgesetzt“. Aus diesem Grund wurde der erste Fällantrag im September 2017 nicht genehmigt. Planer begründen Baumfällung „Die Kanalbauarbeiten in diesem Bereich sind kompliziert“, erläutert Planerin Anita Knubbe von der Ingenieurgesellschaft BDC Dorsch Consult. Neben der Erneuerung der Abwasser- und Trinkwassersysteme wird auch eine Regenwasservorflut in die Straße gelegt, um das Oberflächenwasser bei Starkregenereignissen getrennt abführen zu können. Eigentlich steht die Linde dabei gar nicht im Weg. An ihrer Stelle soll weder ober- noch unterirdisch etwas neu gebaut werden. Das Problem: Der Verkehr kann nicht an Baugrube und Baum vorbeigeführt werden – dafür ist es einfach zu eng. Eine Totalsperrung würde nicht nur die Anlieger treffen. Ohne Zufahrt für Rettungsfahrzeuge müsste auch die Jenaplanschule schließen. Vier Varianten für die Verkehrsführung wurden untersucht, am Ende blieb nur eine übrig: Die Linde muss gefällt werden, der Verkehr wird während der Baumaßnahme über den jetzigen Baumstandort geführt. Und so hat Nordwasser als Auftraggeber für die Kanalbauarbeiten erneut einen Fällantrag gestellt, dem voraussichtlich stattgegeben wird. „Wir sehen keinen anderen Ausweg“, erklärt Fischer-Gäde. Die Fällung soll noch im Februar erfolgen. [ad]Jenaplanschule durch frühere Baumverluste leidgeprüft „Wir sind leidgeprüft, weil wir auf unserem Schulgelände relativ viele Bäume verloren haben, da Baumaßnahmen nicht gut gelaufen sind“, erklärt der Leiter der anliegenden Jenaplanschule Martin Plant. Diese fehlen nicht nur als Schattenspender. Viele seiner Schüler sind auch in den Klimabewegungen aktiv und für das Thema Baumfällung sensibilisiert. Auf der anderen Seite wünscht sich der Schulleiter dringend eine Verbesserung der Entwässerung, nachdem die Schule ihre Sporthalle nach einem Starkregen im vergangenen Sommer ein halbes Jahr lang nicht nutzen konnte. Zumindest versprechen alle Beteiligten einen sicheren Schulweg während der Bauphase. Dafür soll – allerdings nur temporär – ein Zebrastreifen eingerichtet werden. Auch der Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen entfällt – jedoch ebenfalls nur während der Bauphase. Plant bedauert das, denn „morgens stehen hier teilweise die Lkws, weil sie die OZ nicht beliefern dürfen“. Auch einen Radweg oder gar einen verkehrsberuhigten Bereich wird es für die Schüler in der Sackgasse nicht geben. Im Rahmen der Neugestaltung wäre eine solche Umwidmung zwar prinzipiell denkbar, sagt Heiko Tiburtius, doch die Planungen sind abgeschlossen, erklärt Holger Matthäus und ergänzt: „Ich glaube nicht, dass das Radfahren an den letzten 100 Metern scheitert. Wir müssen in der gesamten Stadt sichere Radverkehrsanlagen schaffen.“
30. Januar 2020 | Weiterlesen
16,4 Mio. Euro Jahresüberschuss 2019 in Rostock
Das vorläufige Jahresergebnis im Finanzhaushalt der Hansestadt Rostock für 2019 weist nach Haushaltsausgleich und Tilgung einen Überschuss von 16,4 Mio. Euro aus. „Das ist ein überraschend guter Jahresabschluss. Damit können wir kraftvoll Kurs auf die Zukunft unserer Stadt nehmen“, freuen sich Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, nach Vorlage der ersten, noch vorläufigen Finanzdaten zum Abschluss des Haushaltsjahres 2019. „Nach den langen Jahren des Schuldenabbaus haben wir jetzt erstmals echte Überschüsse erwirtschaftet, die zur freien Verfügung stehen, um unser Gemeinwesen voranzubringen.“ Zufrieden zeigt sich auch der Finanzsenator, warnt aber vor zu viel Euphorie: „Noch im Herbst sahen die Prognosen der Fachämter insgesamt ein Minus zum Jahresende voraus. Dass wir stattdessen nun doch einen – sogar erheblichen – Haushaltsüberschuss erzielt haben, ist in erster Linie den damals eingeleiteten Gegenmaßnahmen und auch einigen Einmaleffekten zu verdanken. Solche erfreulichen Zahlen sind für die nächsten Jahre nicht mehr zu erwarten. Auf Dauer angelegte zusätzliche Ausgaben sollten daher gut überlegt sein.“ Ein Grund für das positive Ergebnis ist u.a. die weiterhin sinkende Zahl an Bedarfsgemeinschaften, die in der sozialen Sicherung zu geringeren Kosten für Unterkunft und Heizung geführt haben. Auch wurde der eingeplante Rückgang bei der Gewerbesteuer durch große Einzahlungen im Dezember zumindest abgemildert. Darüber hinaus hat die zum Jahresende hin sparsame Haushaltsführung in vielen Fachämtern zu geringeren Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen geführt, die sich aufsummieren. Insgesamt ergibt sich somit eine Verbesserung von 22,8 Mio. Euro gegenüber dem ursprünglich geplanten Ergebnis für 2019. Finanzsenator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski ordnet dies ein: „Das Ziel unserer Haushaltssteuerung ist natürlich nicht, dauerhaft Überschüsse zu erwirtschaften, sondern unsere öffentlichen Aufgaben gut zu erledigen. Aus diesem Grund sind die Haushalte der kommenden Jahre darauf ausgelegt, die Einnahmen der Stadt vollständig wieder auszugeben, für unsere gesetzlichen Aufgaben und für sinnvolle freiwillige Maßnahmen. Falls dann zum Jahresende ungeplant doch ein Plus in der Kasse bleibt, können wir damit Vorsorge für schlechte Jahre treffen, aber vor allem unsere Investitionen verstärken und beschleunigen.“ [ad]Zur Verwendung des Haushaltsüberschusses wird die Stadtverwaltung in den nächsten Wochen konkrete Vorschläge für die Rostocker Bürgerschaft erarbeiten. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen gibt dafür die Richtung vor: „Die Lasten der Vergangenheit sind abgetragen, jetzt muss es um Investitionen in die Zukunft Rostocks gehen. Aus meiner Sicht sollten dabei die Themen Radverkehr und Mobilität, Klimaschutz und Digitalisierung ganz vorne stehen. Auch die Bereiche Inklusion und Integration liegen mir am Herzen. Und ich bin mir sicher, auch aus den Reihen der Bürgerschaft wird es zahlreiche Ideen geben, wie dieses Geld möglichst nachhaltig in unsere Stadtgesellschaft investiert werden kann. Dazu werden wir kurzfristig miteinander ins Gespräch kommen.“ Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
30. Januar 2020 | Weiterlesen
Sirenen-Test in Rostock am Samstag
„Wer wie ich gelernter DDR-Bürger ist, wusste immer, wann es Mittwoch 13 Uhr ist“, erzählt Ordnungssenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Zu diesem Zeitpunkt gab es in der gesamten DDR einen Probealarm. Nach der Wende hat man sich auch in Rostock sukzessive von den Sirenen verabschiedet, nun sind sie wieder zurück. Zwar zählt die stadteigene HRO! Warn- und Notfall-App bereits 20.000 Nutzer, bei 210.000 Einwohnern und 50.000 Gästen ist da jedoch „ein kleines Delta“, begründet Müller-von Wrycz Rekowski den Bedarf. Bei den Sirenen geht es um die „schnelle, sofortige Erreichbarkeit von einer großen Personenzahl“, ergänzt Markus Diegeler vom Brandschutz- und Rettungsamt. Nach einer aktuellen Rechnung können damit 95 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. „Das kriegen Sie mit nichts anderem hin“, bekräftigt er. Und so greift man in Rostock trotz Digitalisierung wieder auf die bewährte Technik zurück, um die Bevölkerung ausreichend warnen zu können. Blackout als drohende Gefahr „Wir rechnen nicht damit, dass der Strom in der Hansestadt Rostock in den nächsten 14 Tagen ausfällt oder die Warnow über die Ufer tritt“, betont Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Das Prinzip der Gefahrenabwehr ist aber, gut vorbereitet zu sein. „Der eigentliche Ausgangspunkt, die Warnung der Bevölkerung wieder auf Sirenen umzustellen, ist tatsächlich, dass es zu einem Blackout in unserer modernen Gesellschaft kommen kann“, ergänzt Roland Kilmer, Abteilungsleiter Einsatzvorbereitung im Brandschutz- und Rettungsamt. Doch auch ohne Blackout gab es in den vergangenen Jahren in Rostock Ereignisse, bei denen ein Einsatz der Sirenen angebracht gewesen wäre. Roland Kilmer denkt dabei an die Brände mit starker Rauchentwicklung 2018 oder an den Schadstoffaustritt im Überseehafen vor etwa fünf Jahren, nach dem es auf dem Warnemünder Weihnachtsmarkt zu einer Ammoniak-Belastung kam. Flächendeckendes Netz von 19 Sirenen in Rostock 15 neue Sirenen wurden in den letzten zwei Jahren im gesamten Stadtgebiet errichtet, 243.000 Euro wurden dafür investiert, knapp 100.000 Euro kommen davon aus Landesmitteln. Dank Akkupufferung können die Sirenen drei Wochen netzunabhängig betrieben werden, weitere sieben Alarmauslösungen sind dann noch möglich. Die Ansteuerung erfolgt per Digitalfunk, sodass diese auch beim Ausfall des Mobilfunknetzes funktioniert. Insgesamt betreibt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock derzeit ein flächendeckendes Netz von 19 Sirenen. Diese können als Generalalarm oder einzeln ausgelöst werden. Weiterer Ausbau des Sirenensystems geplant Wenigstens zwei weitere Anlagen sollen in diesem Jahr noch folgen, um letzte weiße Flecken zu schließen, sagt Roland Kilmer und blickt gleich weiter in die Zukunft: „Die Sirenen sind vorbereitet für Sprachkonserven und Sprachdurchsagen“. Das wäre allerding eine Investition in die Zukunft, aktuell würden Lautsprecherwagen zum Einsatz kommen. Derzeit dient die Sirene nur als ‚Wecksignal‘, dass etwas passiert ist. Details über die Gefahrenanlage sowie Handlungsempfehlungen gibt es anschließend per Warnapp (NINA, BIWAPP, KATWARN oder HRO! Warn- und Notfall-App), auf der Internetseite der Stadt oder bei lokalen Radiosendern. Zusätzlich sollen die Standorte der Freiwilligen Feuerwehren als „Leuchttürme des Katastrophenschutzes“ ausgebaut werden. Dank Notstrom- und Digitalfunkanbindung sollen die Bürger hier bei einem kompletten Zusammenbruch der Infrastruktur Notrufe absetzen oder Informationen erhalten können. Sirenentest am 1. Februar 2020 Für kommenden Samstag ist der erste große Sirenentest in Rostock geplant. „Wir werden am Sonnabend vier Töne abspielen“, beschreibt Markus Diegeler den Ablauf des Probealarms. Der Test beginnt mit einem 15-sekündigen Dauerton, der einen Probealarm kennzeichnet. Es folgt ein Heulton mit 60 Sekunden Dauer, der zweimal unterbrochen wird. Dieser dient zur Alarmierung der Feuerwehr bei Katastrophen. Als drittes folgt der wichtigste Sirenenton: Ein auf- und abschwellender Heulton steht für den Ernstfall. Zum Schluss folgt ein 60-sekündiger Dauerton, der Entwarnung signalisiert. Zwischen den einzelnen Tönen gibt es eine Pause von jeweils fünf Minuten. Insgesamt dauert der Test rund 20 Minuten. Etwa 120 freiwillige Helfer sollen dabei im gesamten Stadtgebiet prüfen, ob die Warnsignale überall gut zu hören sind oder ob es noch unterversorgte Gebiete gibt. Künftig soll es zweimal jährlich einen Probealarm geben. Dieser findet jeweils am ersten Samstag des zweiten und vierten Quartals um 11 Uhr statt. Bei diesen Tests wird nur noch der 15-sekündige Dauerton für einen Probealarm abgespielt. [ad]Notfallrufnummern beim Test am Samstag nicht wählen Das Brandschutz- und Rettungsamt bittet darum, beim Test am Samstag nicht die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr zu wählen. „In einer Leitstelle sitzen drei bis vier Menschen“, erläutert Pressesprecher Stefan Kieckhöfer. „Wenn Sie sich jetzt vorstellen, dass alle, die die Sirene gehört haben, den Notruf wählen, dann reicht selbst die Anzahl unserer vorhandenen Notrufleitungen nicht aus, um das System für Menschen, die hilfsbedürftig sind, am Leben zu erhalten.“ Für Rückfragen steht am Sonnabend von 10:30 bis 12 Uhr ein Bürgertelefon unter der Telefonnummer 0381 381-3791 zur Verfügung. Das Brandschutz- und Rettungsamt nimmt Informationen unter der E-Mail-Adresse feuerwehr@rostock.de entgegen. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung BBK-Ratgeber: Vorsorge für den Katastrophenfall
29. Januar 2020 | Weiterlesen
Radweg in Warnemünde - Amt prüft Alternativen
Aktualisierung, 05.02.2020: Die geplanten Baumfällungen in der Warnemünder Parkstraße werden über den Februar hinaus ausgesetzt. Das hat die Stadtverwaltung heute bekanntgegeben, berichtet Ortsbeiratsmitglied Stephan Porst (Bündnis 90/Die Grünen). Bis zum Herbst soll insbesondere geprüft werden, ob die mit dem Pseudomonas-Bakterium befallenen Allee-Kastanien nicht bereits so krank sind, dass sie langfristig nicht erhalten werden können. Müssen die Kastanien in den nächsten Jahren sowieso gefällt werden, könnte der geplante Geh-/Radweg näher an die Straße gerückt und die Eingriffe in den Küstenwald so minimiert werden. Im Anschluss könnten auch die Alleebäume wieder neu gepflanzt werden. Dank moderner Wurzelschutzfolien wäre es kein Problem, wenn der neue Geh- und Radweg dichter an den Bäumen entlangführt als es derzeit der Fall ist. Rund drei Stunden haben Mitglieder des Ortsbeirats Warnemünde heute mit Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus, Vertretern der Ämter für Verkehrsanlagen und Stadtgrün sowie des Planungsbüros Wastra-Plan nach Alternativen für den künftigen Radweg am Küstenwald gesucht. Hintergrund ist der geplante Neubau eines Radwegs in der Parkstraße zwischen dem Groß Kleiner Weg am westlichen Ortsausgang und dem Hanse Hotel. Gegen die dafür vorgesehene Fällung von 120 Bäumen im Küstenwald gab es heftige Proteste. Nach einem etwas „reservierten Anfang“ habe sich eine durchaus „konstruktive Runde“ entwickelt, beschreibt Stephan Porst (2. Stellvertreter im Ortsbeirat, Bündnis 90/Die Grünen) die Stimmung. Von Amtsseite wurde die Bereitschaft signalisiert, sich ernsthaft mit den vorgeschlagenen Alternativen auseinanderzusetzen. Nach den am Samstag im Bürgerdialog gesammelten Ideen wurden heute vom Ortsbeirat insbesondere die folgenden beiden Varianten vorgeschlagen: Die erste Alternative besteht darin den bestehenden Weg bei einer Verbreiterung bzw. Neugestaltung näher an die Straße zu rücken, um so Eingriffe in den Küstenwald möglichst zu vermeiden. Bei der zweiten Variante soll der vorhandene Weg weitgehend den Radfahrern vorbehalten bleiben. Der Fußgängerverkehr soll auf den aktuell noch unbefestigten Weg an der Düne sowie auf den Gehweg südlich der Parkstraße verteilt werden. Dieser müsste dafür am Parkplatz vorbei bis zum Friedhof verlängert werden. Die Ämter für Verkehrsanlagen und Stadtgrün wollen beide Vorschläge prüfen und abwägen. Um ihnen dafür ausreichend Zeit zu geben, wurde die für Donnerstag geplante Zusammenkunft des Ortsbeirats abgesagt. Innerhalb von 14 Tagen, so die Zusage der beteiligten Ämter, sollen die Ergebnisse vorliegen, sodass diese in der nächsten regulären Ortsbeiratssitzung am 11. Februar vorgestellt und mit den Einwohnern diskutiert werden können. Die Fällung der Bäume ist bis dahin aufgeschoben.
28. Januar 2020 | Weiterlesen
Radweg vs. Bäume – Warnemünde sucht Kompromiss
„Wollen wir jetzt alles zupflastern?“ Als die meisten Anwohner schon wieder auf dem Heimweg sind, hält spontan ein Radfahrer am Küstenwald in Warnemünde und macht seinem Unmut darüber Luft, dass für den Radweg an dieser Stelle so viele „Bäume platt gemacht“ werden sollen. „Der ist breit genug!“ Selbst Pfingsten, wenn viele Fußgänger unterwegs sind, komme man hier durch, bekräftigt er. „Da müssen alle aufeinander Rücksicht nehmen!“ Nein, repräsentativ waren die Meinungen heute Nachmittag in Warnemünde nicht. Eine Bürgerinitiative für den Erhalt des Küstenwalds und Mitglieder des Ortsbeirats Warnemünde hatten vor Ort zu einem Dialog geladen, um Alternativen zur geplanten Fällung von 120 Bäumen zu finden. So waren sich die etwa 40 Anwesenden einig, was den Erhalt der Bäume betrifft. Immerhin ein Radfahrer sprach sich klar für den Radweg aus. „Im Sommer ist hier kein Durchkommen“, beschwerte er sich. Rostock sei fahrradfeindlich und der Radweg für ihn wichtiger als die Bäume, die überall nachgepflanzt werden könnten. Aktuelle Situation verkehrsrechtlich nicht zulässig Einen Radweg gibt es in diesem Bereich bislang nicht und das, obwohl der Abschnitt Teil des Ostseeküsten-Radwegs ist. Der knapp drei Meter breite asphaltierte Gehweg entlang des Küstenwalds ist lediglich für Radfahrer freigegeben. Diese nutzen ihn ebenso wie Fußgänger in beiden Richtungen, hinzu kommen in der Saison zahlreiche Besucher, die den Weg von Parkplatz, Bushaltestelle und Jugendherberge zum Strand kreuzen. „Das Konfliktpotenzial zwischen den Verkehrsteilnehmern ist extrem“, heißt es aus dem Senatsbereich Bau und Umwelt. An Spitzentagen seien über 15.000 Kfz, 6.000 Radfahrende und mehr als 10.000 Fußgänger gezählt worden. Die Nutzung durch Radfahrer sei verkehrsrechtlich eigentlich gar nicht mehr zulässig und nur noch übergangsweise gestattet, weil ein Neubau in Aussicht gestellt wurde, begründet das Amt für Verkehrsanlagen den aus seiner Sicht dringenden Handlungsbedarf. Ein zwei Meter breiter gepflasterter Gehweg sowie ein drei Meter breiter asphaltierter Radweg sollen daher ab dem Frühjahr neu gebaut werden. Eine Million Euro sind für den insgesamt 900 Meter langen Weg im Haushalt eingestellt, mit etwa 400.000 Euro Fördermitteln wird gerechnet. 120 Bäume sollen für den neuen Geh- und Radweg weichen Dass für den mit Sicherheitsstreifen insgesamt 5,30 Meter breiten Weg neben zwei Alleebäumen in Höhe der Kleingartenanlage weitere 120 Bäume im Küstenwald gefällt werden sollen, zog Proteste bei vielen Warnemündern nach sich. Für zusätzliche Verstimmung sorgte, dass Waldumwidmung und Ausgleichspflanzungen bei der Vorstellung der endgültigen Pläne im Oktober 2019 im Ortsbeirat bereits erfolgt waren. Sogar die Fällung war bereits ausgeschrieben. Viele Warnemünder fühlen sich bei der Bürgerbeteiligung übergangen. Ausreichend Platz zwischen Allee und Küstenwald? Der Platz zwischen Küstenwald und Alleebäumen an der Straße sei breit genug, um den aktuellen Weg maßvoll zu verbreitern, waren sich die meisten Anwesenden einig. Dr. Jobst Mehlan (1. Stellvertreter im Ortsbeirat, Rostocker Bund/Freie Wähler) griff spontan zum Zollstock und kam auf fast fünf Meter Breite, die für einen neuen Weg genutzt werden könnten, wenn dieser zur Straße hin verbreitert wird. Auch eine Fällung der wenigen Alleebäume wurde für den Erhalt des Küstenwalds in Betracht gezogen. In den letzten Jahren mussten bereits viele der Kastanien gefällt werden, da sie mit dem Bakterium Pseudomonas befallen waren. Möglichweise würde diese Krankheit auch bei den verbliebenen Alleebäumen zum Rosskastaniensterben führen, sodass dies das kleinere Übel wäre. Bislang steht das Amt für Grünanlagen jedoch klar zu der unter Naturschutz stehenden Allee. Den Ausbau in Richtung der Alleebäume präferierten die meisten Anwesenden. Allerdings sei die Variante aus Gründen der Entwässerung kompliziert und teuer, hatte die Stadtverwaltung bereits im Vorfeld erklärt. Angeregt wurde in diesem Zusammenhang auch die Verlegung der Bushaltestelle an der Parkstraße, da die nur wenige Meter entfernte Haltestelle an der Jugendherberge ausreichend sei. Getrennter Rad- und Gehweg oder Mischverkehr? Während das Amt für Verkehrsanlagen auf die strikte Trennung von Fußgängern und Radfahrern setzt, plädiert Stephan Porst (2. Stellvertreter im Ortsbeirat, Bündnis 90/Die Grünen) weiterhin für einen Mischverkehr, allerdings auf einem 4 bis 4,50 Meter breiten Weg. „Ich weiß nicht, ob die Trennung zwischen Rad- und Fußweg hier die richtige Lösung ist“, so Porst. Der Diedrichshäger, der den Weg selbst regelmäßig mit dem Rad befährt, sieht im Sommer oft größere Personengruppen nebeneinander laufen. Bei einem künftig schmaleren Fußweg als jetzt würden sie wohl auf den Radweg ausweichen. „Nur weil ein Radweg dazu führen könnte, dass weniger Leute mit dem Auto unterwegs sind und er damit auch klimarelevant ist, können wir den Naturschutz nicht völlig außer Acht lassen“, positioniert sich Stephan Porst klar für den größtmöglichen Baumerhalt. „Radwege sind für mich wichtig“, bekräftigt der Bürgerschaftsabgeordnete, „aber man muss es so abwägen, dass die Eingriffe minimal sind“. Ja, da gibt es durchaus einen „Konflikt bei den Grünen“, bestätigt Porst, nachdem sich einige Parteimitglieder deutlich für die Fällungen ausgesprochen haben. Südvariante wieder im Gespräch Auch die sogenannte „Südvariante“, bei der Radfahrer oder Fußgänger auf der südlichen Seite der Parkstraße am Friedhof sowie am Parkplatz vorbeigeführt werden, ist wieder im Gespräch. Diese bereits 2015 betrachtete Alternative würde je nach Wegeführung allerdings Eingriffe beim Friedhof oder dem Landschaftsschutzgebiet „Diedrichshäger Moor“ erfordern. Sie hätte dafür den Vorteil, dass Fahrradfahrer hinter dem Sportplatz nicht mehr die Straßenseite wechseln müssten. Tempo 30 oder eine Einbahnstraße, um Platz für die Radfahrer auf der Allee zu schaffen, waren weitere Vorschläge. [ad]Bürgerinitiative schlägt Lattenrostweg im Wald vor Etwa 700 Unterschriften hat eine Bürgerinitiative für den Erhalt der Bäume bereits gesammelt. Als deren Vertreterin präsentierte Sigrid Jäckel einen ganz neuen Vorschlag. Der bestehende Weg solle den Radfahrern überlassen werden. Für die Fußgänger wünscht sie sich einen Lattenrostweg, ähnlich dem im Feuchtgebiet des IGA-Parks. Einem fest ausgebauten Weg im Dünenbereich hatte das StALU MM zwar schon eine Absage erteilt, ein Lattenrostweg sei aber vielleicht möglich, so Jäckel. Alternativ könnte dieser auch etwas verschlungen durch den Küstenwald führen, dann müssten nur wenige Bäume gefällt werden. Die Bürgerinitiative möchte, dass eine Lösung für Radfahrer, Fußgänger und den Erhalt der Bäume gefunden wird. „Wir wollen nichts gegeneinander ausspielen“, bekräftigt Jäckel. Ortsbeirat sucht Kompromiss mit dem Amt für Verkehrsanlagen Nach einem Erörterungstermin mit dem Ortsbeirat am 15. Januar, der von weiteren Protesten vor dem Haus des Bauens begleitet wurde, gab es einen Aufschub der Fällungen bis zum 10. Februar. Am Dienstag wollen sich der Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus, Vertreter vom Amt für Verkehrsanlagen, Ortsbeirat und Umweltausschuss in der Jugendherberge Warnemünde treffen, um einen Kompromiss zu finden. Zwei Tage später möchte sich der Ortsbeirat erneut zusammensetzen, um die Ergebnisse zu bewerten. Die Zeit drängt. Lenkt die Verwaltung nicht ein, sollen die Bäume noch im Februar gefällt werden.
25. Januar 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Halle mit 1:0
Heimsieg im Ostseestadion! Hansa Rostock gewinnt das erste Drittliga-Spiel des Jahres und setzt sich im Ost-Duell gegen den Halleschen FC mit 1:0 (0:0) durch. Korbinian Vollmann brachte Hansa in der 65. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 31 Punkten steht die Hansa-Kogge vor den weiteren Begegnungen des 21. Spieltags auf dem 8. Tabellenplatz. Die 16.744 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Auswärtssieg bei Viktoria Köln auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Tanju Öztürk und Elsamed Ramaj (an VfB Lübeck ausgeliehen) stehen heute Abend Max Reinthaler und Korbinian Vollmann von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 10. Spielminute den Hausherren. Aaron Opoku bringt den Ball von rechts ins Zentrum, der Abschluss von Korbinian Vollmann geht jedoch am Kasten vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später landet die Kugel über Vollmann bei Breier, der auf Opoku durchsteckt. Der läuft frei auf HFC-Keeper Kai Eisele zu, schießt jedoch knapp links am Tor vorbei. Breier legt den Ball nahe dem Elfmeterpunkt auf Opoku zurück, der von der Strafraumgrenze aus abzieht, Halle-Schlussmann Eisele ist jedoch zur Stelle (17. Minute). Nach einem Freistoß nahe der rechten Eckfahne haben auch die Gäste ihre erste Chance. Niklas Kastenhofer köpft jedoch übers Tor (21. Minute). In der 32. Spielminute ist Hansa-Torwart Markus Kolke gleich doppelt gefordert, als er den Schuss von Julian Guttau sowie den Nachschuss von Terrence Boyd parieren muss. Drei Minuten später ist der Rostocker Schlussmann erneut zur Stelle, als Bentley Baxter Bahn nach einer Ecke aus der Distanz fast in den rechten Winkel trifft. Eine Hereingabe von Maximilian Ahlschwede findet im Strafraum der Gäste keinen Abnehmer, auf der Gegenseite taucht Kolke ab und lenkt einen Schuss von Terrence Boyd mit toller Parade um den Pfosten (37./39. Minute). Torlos verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Die erste Chance nach dem Seitenwechsel haben die Gäste, Julian Guttau scheitert jedoch an Kolke. Auf Rostocker Seite geht ein Vollmann-Schuss deutlich übers Gehäuse (58./59. Minute). Ein Schuss von Opoku trifft Sebastian Mai bei seiner Grätsche direkt hinter der rechten Strafraumgrenze an der Hand, der Unparteiische Patrick Ittrich lässt jedoch weiterspielen (61. Minute). Dann haben die Hansa-Fans Grund zum Jubeln: Opoku erkämpft sich nahe der Mittellinie den Ball, bedient Breier, der den Ball fast von der Grundlinie zurück ins Zentrum spielt, wo Vollmann zwei Abwehrspieler aussteigen lässt und zur 1:0-Führung trifft (65. Minute). Kurz darauf macht der Torschütze für den vom Zweitligisten VfL Osnabrück ausgeliehenen Nico Granatowski Platz. In der 69. Minute klärt Reinthaler per Kopf fast ins eigene Tor, Kolke lenkt die Kugel jedoch über den Querbalken. Nach einer Ecke köpft Pascal Sohm doch recht deutlich links am Kasten vorbei (78. Minute). Halle drängt auf den Ausgleich, findet jedoch nicht die richtigen Mittel zum Tor. [ad]Nach drei Minuten Nachspielzeit ist der Hansa-Sieg in trockenen Tüchern. Mit 31 Zählern klettert Rostock vor den weiteren Begegnungen des Spieltags auf den 8. Tabellenplatz und rückt bis auf zwei Zähler an den Relegationsplatz heran. Weiter geht es für die Kogge am 1. Februar beim FC Bayern München II. Tore: 1:0 Korbinian Vollmann(65. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Maximilian Ahlschwede, Nils Butzen, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Aaron Opoku (Rasmus Pedersen, 76. Minute), Pascal Breier (John Verhoek, 90. Minute), Korbinian Vollmann (Nico Granatowski, 67. Minute)
24. Januar 2020 | Weiterlesen
Menschenaffen-Nachwuchs im Zoo Rostock erwartet
Mit Spannung und großer Vorfreude fiebern die Tierpfleger im Darwineum und alle Zoomitarbeiter dem Frühjahr entgegen. Gleich mehrfach wird Nachwuchs im Zoo Rostock erwartet, einmal bei den Orang-Utans und zweimal bei den Gorillas. Bislang gab es in der Tropenhalle viermal Babyalarm bei den Orang-Utans. Surya (Eltern: Sunda/Ejde) wurde 2013 geboren, 2017 folgten Niah (Eltern: Hsiao-Ning/Sabas) sowie 2018 LinTang (Eltern: Dinda/Sabas) und Mayang (Eltern: Miri/Ejde). Aktuell leben jeweils zwei Gorilla- und Orang-Utan-Gruppen im Darwineum mit insgesamt 17 Tieren (7 Gorillas/10 Orang-Utans). „Wir freuen uns sehr über die Schwangerschaften unserer Menschenaffendamen und sehen den Geburten zuversichtlich entgegen. Alle Drei sind in bester Verfassung. Es gibt keinen Grund zur Sorge“, sagte Zookuratorin Antje Angeli. „Alle freuen sich riesig auf den Nachwuchs im Darwineum.“ Sunda sorgt für eine Überraschung Damit hat eigentlich niemand mehr gerechnet. Orang-Utan-Oma Sunda, Sabas Mutter, ist mit ihren 43 Jahren relativ „spät dran“. Sie ist eine erfahrene Mutter, die ihre bislang fünf Jungtiere erfolgreich großgezogen hat. Im Juni 2013 sorgte sie mit Surya für den ersten Nachwuchs im kurz zuvor eröffneten Darwineum. Papa ist der 39 Jahre alte Ejde. Er lebt mit Sunda und Surya sowie Miri und Baby Mayang in einer Orang-WG zusammen. „Eine Geburt führt in der Regel zu einer Neuorientierung und Verschiebung der sozialen Rangordnung in der Gruppe“, erläuterte die Zookuratorin. Zweitfrau Miri (15) wird eventuell den Nachwuchs zunächst eifersüchtig beäugen. Sundas „großes Mädchen“ Surya wird sich möglicherweise auch etwas „umschauen“, wenn das Baby da ist und sie dann nicht mehr die „erste Geige“ bei ihrer Mutter spielen wird. Aber als „große Schwester“ konnte sie schon die Aufzucht des Jungtieres von Miri beobachten und wird auch hautnah beim Jungtier von Sunda dabei sein. Somit wird sie optimal auf das Leben in einer neuen Gruppe vorbereitet. „Surya ist noch etwa weitere zwei Jahre bei uns, bis sie in eine neue Gruppe umziehen muss. Die Entscheidung über ihren Umzug aus Rostock wird in enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) getroffen“, so Angeli. Übrigens – Papa Ejde gehen die Kids seiner Gruppe manchmal ziemlich auf den Nerv. Dann kann der Vater von Surya und Mayang schon mal etwas unwirsch werden. [ad]Kwame tut sein Bestes Was Gorilla-Urgestein Assumbo dem Rostocker Zoo nicht bescherte , erfüllt nun sein „Ziehsohn“ Kwame, der zu allen drei Weibchen in der Gruppe einen guten Kontakt pflegt. Der acht Jahre junge Gorillamann kam 2016 aus dem Zoo Heidelberg an die Küste. Die Gorilladamen Yene und Zola sind trächtig. Zur Gruppe gehört auch noch Eyenga (15). Sie ist als einziges Weibchen ihrer Gruppe nicht tragend und spürt die Veränderungen von Zola und Yene sehr genau. Dementsprechend sucht sie gerade intensiv die Nähe zu Baldpapa und Jungspund Kwame. Yene hatte im letzten Jahr eine Totgeburt, was durchaus und insbesondere bei Erstgeburten nicht unüblich ist. Die 19-Jährige hat sich davon gut erholt. Sie ist inzwischen deutlich schwerfälliger geworden und hält sich weitestgehend aus Streitigkeiten in der Gruppe heraus. Auch Wirbelwind Zola (11) verhält sich inzwischen sehr ruhig und träge. Silberrücken Assumbo bleibt weiterhin der Gruppenchef und behauptet sich sowohl gegenüber Kwame als auch bei den drei Mädels der Gruppe. „Assumbo ist sehr auf seine Ruhe bedacht und greift nur ein, wenn es zu turbulent in seinem Revier wird. Er ist für den jungen Kwame immer noch die wichtigste ‚Bezugsperson‘“, betonte die Kuratorin. Wann werden die Geburten erwartet? Der genaue Zeitpunkt kann nicht bestimmt werden. „Die Schwangerschaftstests, welche wir aus der Humanmedizin verwenden, geben uns nur eine grobe Auskunft. Wir rechnen frühestens im Februar mit den ersten Geburten, möglich wäre aber auch ein späterer Zeitpunkt im März oder April. Wichtig ist vor allem: Alle drei Damen sind in bester Verfassung, fressen und bewegen sich völlig normal“, so Antje Angeli. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock, Kerstin Genilke
24. Januar 2020 | Weiterlesen
Toshiba-Hybridloks werden in Rostock montiert
Die Deutsche Bahn macht den Schienengüterverkehr noch umweltfreundlicher: Nach erfolgreicher Machbarkeitsstudie zur gemeinsamen Entwicklung einer neuen Hybrid-Lokomotive ordert DB Cargo jetzt die ersten 50 Fahrzeuge. Weitere 50 Loks mietet die Güterbahn an. Ab 2021 starten die Vorbereitungen für die Montage im Rostocker Instandhaltungswerk der DB Cargo. Die 50 neuen Hybridloks werden 61 alte ersetzen und sind ein Baustein der DB-Strategie „Starke Schiene“, die auf Wachstum im Schienengüterverkehr setzt. Dr. Sigrid Nikutta, DB-Konzernvorstand für Güterverkehr und DB Cargo: „Gemeinsam mit Toshiba setzen wir in einer entscheidenden Zukunftstechnologie Maßstäbe. Durch das alternative Antriebskonzept können wir die Arbeit in unseren Rangierbahnhöfen künftig ressourceneffizienter erledigen: Wir sparen 30 Prozent Energie und 1 Million Liter Diesel im Jahr. Zudem sind die Fahrzeuge dank moderner Technik leichter für unsere Mitarbeiter zu bedienen.“ Takayuki Konno, Corporate Senior Vice President der Toshiba Corporation und President/CEO der Toshiba Infrastructure Systems & Solutions Corporation: „Dies ist der Beginn einer hervorragenden Zusammenarbeit. Toshiba ist sehr stolz darauf, seine erste europäische Rangierlokomotive für DB Cargo zu entwickeln. Die Lok vereint die hohen europäischen und japanischen Ingenieurstandards. Unsere Toshiba HDB 800 ist mit modernsten Technologien ausgestattet, darunter unser vom TÜV Rheinland zertifiziertes SCiB™ Lithium-Ionen-Batteriesystem2.“ Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit: „Die Entscheidung für Rostock ist ein würdiger Verhandlungserfolg und ein Bekenntnis zum Innovationsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Die Symbiose von DB Cargo und Toshiba bedeutet mehr gute und mehr nachhaltige Arbeit im Land. Wir benötigen mehr langfristige Investitionen in Maschinen und Anlagen sowie in Forschung und Entwicklung. Das sichert perspektivisch mehr Wohlstand für unsere Bürgerinnen und Bürger.“ Die Hybridfahrzeuge ermöglichen neben einem deutlich geringeren Diesel-Verbrauch und niedrigeren Instandhaltungskosten eine höhere durchschnittliche Flottenverfügbarkeit und damit auch mehr Qualität für die Kunden. Zudem können die Batteriemodule von Beginn an zusätzlich extern geladen werden, was den Anteil erneuerbarer Energien im Schienengüterverkehr weiter erhöht. [ad]Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen: „Die Konkurrenz war sehr stark. Wir freuen uns, dass die Deutsche Bahn und Toshiba nun mit einem so innovativen Projekt hierherkommen! Denn als Technik- und Innovationsstandort ist Rostock eine Lokomotive, die mit hervorragenden Standortbedingungen auch internationale Unternehmen anzieht. Unser herzlicher Dank gilt dem Wirtschaftsministerium für die große Unterstützung und Rostock Business für die tolle Arbeit!“ Quelle: DB Cargo/Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Bild: Toshiba/DB Cargo
23. Januar 2020 | Weiterlesen
Erneuter Verdi-Warnstreik bei RSAG und Rebus
Nach dem Streik am 16. Januar 2020 hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) für morgen, den 23. Januar 2020, in Mecklenburg-Vorpommern erneut zu einem Warnstreik im Bus- und Straßenbahnverkehr aufgerufen – dieses Mal ganztätig. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) wird morgen voraussichtlich von Betriebsbeginn (circa 3 Uhr) bis zum Betriebsbeginn am nächsten Tag betroffen sein. Während dieser Zeit entfallen sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien, wie die RSAG am Nachmittag bekanntgegeben hat. Auch die beiden Nachtbuslinien F1 und F2 sind betroffen. Die Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne sowie Kabutzenhof und Gehlsdorf sind ebenso wie die S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn nicht vom Streik betroffen. Dies gilt auch für Regionalbahnen mit RSAG-Personal zwischen Bad Doberan und Graal-Müritz – für diese Mitarbeiter gilt ein anderer Tarif. Bei Rebus fällt im Landkreis und der Hansestadt Rostock ebenfalls der komplette Linienverkehr aus. Betroffen sind auch Fahrten von Drittunternehmen im Auftrag von Rebus. Da auch der Schülerverkehr betroffen ist, weist das Bildungsministerium M-V darauf hin, dass Schüler entschuldigt sind, wenn sie für ihren Schulweg auf Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind, die nicht fahren. Der Unterricht in den Schulen findet statt. [ad]Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,06 Euro pro Stunde sowie eine zusätzliche monatliche Pauschale von 100 Euro für die etwa 1.700 Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern. Als „wirtschaftlich nicht tragbar“ kritisiert der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern (KAV M-V) die Gewerkschaftsforderungen. Er beziffert die Steigerung der Gesamtpersonalkosten mit rund 15 Prozent. Für die RSAG würden die Forderungen laut Unternehmen rund 4,4 Mio. Euro Mehrkosten im Jahr bedeuten. Die Tarifverhandlungen haben am 17. Dezember 2019 begonnen. Das erste Angebot des KAV belief sich auf eine Einmalzahlung von 700 Euro, in vier Quartalsbeträgen von je 175 Euro. Nach dem Warnstreik gab es in den Verhandlungen am 17. Januar lt. Gewerkschaft ein neues Angebot der Arbeitgeberseite von 60 Euro pro Monat für 2020 sowie ein Plus von 1,5 Prozent für 2021 und 2,0 Prozent für 2022. Das Angebot sei „weder substanziell noch strukturell angemessen“ heißt es von der Gewerkschaft.
22. Januar 2020 | Weiterlesen
Handy-Parken in Rostock gestartet
Autofahrer können ihre Parkgebühren auf städtischen Parkflächen in Rostock seit heute über eine Handy-App begleichen. Damit entfallen die lästige Kleingeldsuche und der Gang zum Parkscheinautomaten. Für diesen Service kooperiert die Hansestadt mit der Initiative Smartparking, die aktuell sieben Anbieter unterstützt. Die Anbieter unterscheiden sich teilweise deutlich in Service, Zahlungsmethoden und Gebühren. Von (fast) kostenlos bis zu 15% der Parkgebühr (mind. 49 Cent) reichen die Transaktionsgebühren, die pro Parkvorgang fällig werden. Zusätzlich gibt es meist noch Angebote für Vielnutzer, bei denen gegen eine monatliche Pauschale die Transaktionsgebühr sinkt oder entfällt. Ihr solltet genau vergleichen, welcher Anbieter am besten zu eurem Parkverhalten passt. Da nur die tatsächliche Parkzeit bezahlt werden muss, lässt sich bei den Gebühren sparen. Je nach Anbieter erhaltet ihr vor Ablauf der gebuchten Parkdauer eine Push-Benachrichtigung und könnt euer Ticket – bis zur zulässigen Höchstparkdauer – verlängern oder vorzeitig beenden. Nach der Auswahl des Anbieters und der Installation der App müsst ihr euch mit dem Kennzeichen eures Autos registrieren. Bei Kontrollen erkennen die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes über ihre Geräte, ob für Kennzeichen und die jeweilige Parkzone ein Ticket gebucht ist. Der Parkvorgang wird in der App unter Eingabe der Parkzone gestartet. Die sechsstellige Nummer findet ihr am bzw. über dem Parkscheinautomaten. Ggfs. wird euch diese bereits in der App mittels GPS-Ortung vorgegeben. Beendet wird der Parkvorgang über die App bzw. automatisch nach der gewählten Parkdauer. Natürlich könnt ihr wie bisher auch weiterhin bar bezahlen, ein Ticket ziehen und hinter die Windschutzscheibe legen. Die neue Bezahlmöglichkeit kann auf insgesamt 3.021 städtischen Parkflächen genutzt werden. 80 Parkscheinautomaten wurden dafür neu programmiert und 34 Altgeräte ausgetauscht. Die Wiro-Tochter Parkhaus Gesellschaft Rostock mbH (PGR) bietet das System bereits seit etwa zwei Jahren an. Weitere Infos und Links zu den Anbietern findet ihr unter: www.smartparking.de
15. Januar 2020 | Weiterlesen
Verdi-Warnstreik bei der RSAG
Der Öffentliche Nahverkehr in der Hansestadt Rostock wird morgen früh weitgehend lahmgelegt. Busse und Straßenbahnen bleiben bis zum Vormittag in den Depots. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) hat für den 16. Januar 2020 in Mecklenburg-Vorpommern zu landesweiten Warnstreiks im Bus- und Straßenbahnverkehr aufgerufen. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) wird morgen voraussichtlich von Betriebsbeginn (circa 3 Uhr) bis etwa 10 Uhr vom Streik betroffen sein. Während dieser Zeit entfallen sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien, wie die RSAG heute Morgen bekanntgegeben hat. Auch nach Streikende sei noch mit Behinderungen zu rechnen, bis alle Busse und Straßenbahnen wieder fahrplanmäßig verkehren, teilt das Unternehmen mit. Aktuelle Informationen gibt es auf der RSAG-Homepage, bei Twitter sowie über das Servicetelefon unter 0381/802 1900. S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn sind laut RSAG ebenso wenig vom Streik betroffen wie die Fähren zwischen Warnemünde und Hohe Düne sowie Kabutzenhof und Gehlsdorf. Dies gilt auch für Regionalbahnen mit RSAG-Personal, da diese Mitarbeiter nach einem anderen Tarif bezahlt werden. Bei Rebus kommt es morgen im Landkreis und der Hansestadt Rostock ebenfalls zu Störungen im Betriebsablauf. Ob und welche Linien verkehren, steht noch nicht fest. Das Bildungsministerium M-V weist darauf hin, dass Schüler, die für ihren Schulweg auf Busse oder Straßenbahnen angewiesen sind, entschuldigt sind, wenn diese nicht fahren. Der Unterricht in den Schulen findet statt. Landesweit werden voraussichtlich rund 900 Arbeitnehmer dem Streikaufruf der Gewerkschaft folgen, erklärt Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete. Die Gewerkschaft fordert für die etwa 1.700 Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,06 Euro pro Stunde sowie eine zusätzliche monatliche Pauschale von 100 Euro pro Beschäftigten. Eine ambitionierte Forderung, bestätigt Pliete, allerdings seien die Lebenshaltungskosten der Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern kaum geringer als etwa in Schleswig-Holstein, wo die Busfahrer rund 250 Euro pro Monat mehr verdienen. Der Einmalbetrag soll insbesondere diese Lohnunterschiede verringern. Der Kommunale Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern beziffert die Steigerung der Gesamtpersonalkosten aufgrund der Verdi-Forderungen mit rund 15 Prozent. Für die Arbeitgeberseite ist die Forderung „wirtschaftlich nicht tragbar und würde Fahrpreiserhöhungen, Angebotseinschränkungen und Restrukturierungsmaßnahmen zur Folge haben“. Die RSAG geht von etwa 4,4 Mio. Euro Mehrkosten im Jahr aus. Die Tarifverhandlungen haben am 17. Dezember 2019 begonnen. Bisher, so Pliete, gibt es von der Arbeitgeberseite nur ein Angebot über eine Einmalzahlung von 700 Euro, in vier Quartalsbeträgen von je 175 Euro. „Das reicht nicht im Mindesten“, erklärt der Gewerkschafter, zumal dieser Einmalbetrag nach dem Jahresende nicht in die Tariftabellen eingehen würde.
15. Januar 2020 | Weiterlesen



