Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Babyboom am Südstadtklinikum in Rostock
Am Donnerstag (6. Juli 2017) wurden erstmalig insgesamt 26 Kinder innerhalb von 24 Stunden in der Frauenklinik am Südstadtklinikum geboren, davon zweimal Zwillinge. „So viele Kinder wurden noch nie an einem Tag hier bei uns in der Klinik geboren“, so Prof. Dr. Bernd Gerber, Direktor der Frauenklinik. Mit rund 3.000 Geburten pro Jahr gehört die Rostocker Frauenklinik mit zu den größten Entbindungseinrichten in Deutschland. Durchschnittlich erblicken monatlich 260 Kinder in der Südstadt das Licht der Welt. Ärzte, Hebammen und Schwestern stehen werdenden Müttern und ihren Angehörigen rund um die Uhr zur Verfügung. Seit Anfang des Jahres wurden bisher 1.537 Kinder geboren. Laut Prof. Dr. Bernd Gerber steigt die Geburtenzahl in der Rostocker Frauenklinik in den letzten Jahren stetig. Mit fünf Entbindungsräumen stehen werdenden Müttern alle Möglichkeiten im Südstadtklinikum zur Verfügung, so der Direktor. Ebenso gehören „Rooming In“ (Unterbringung der Neugeborenen im Zimmer der Mutter), Elternzimmer und ein Kinderzimmer heute zur Ausstattung in der Rostocker Frauenklinik. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
10. Juli 2017 | Weiterlesen
Neue Ladestationen für Elektroautos in der Innenstadt
Gleichzeitig Shoppen und Tanken – gleich drei neue Ladestationen für Elektroautos haben die Stadtwerke heute in Rostocks Innenstadt in Betrieb genommen. Auf dem Parkplatz bei den Speichern im Stadthafen, in der Langen Straße und am Gertrudenplatz können Besitzer von strombetriebenen Autos nun ihr Fahrzeug mit dem aus regenerativen Energien erzeugten Ostseestrom aufladen. Der Vorzug: Ähnlich wie bei Behindertenparkplätzen sind diese speziellen Stellflächen nur für Elektroautos reserviert. Insgesamt gibt es von den Stadtwerken neben dem Kirchenplatz und dem TZW in Warnemünde, der Hansemesse und dem Holbeinplatz nun sieben Standorte mit jeweils zwei öffentlichen Steckdosen für Fahrzeuge in Rostock. Das Aufladen ist aktuell kostenfrei. Um das Ladesystem nutzen zu können, muss zuvor eine E-Mobilitätskarte beantragt werden. Auch die Rostocker Wohnungsgesellschaft WIRO bietet im Parkhaus in der August-Bebel-Straße und in der Tiefgarage in der Langen Straße Stromtankstellen für E-Flitzer an. Der Preis ist im Parkticket enthalten. Schrittweise möchten die Rostocker Stadtwerke die Ladeinfrastruktur erweitern, kündigt Vorstand Ute Römer an. Grundlage dafür ist ein Konzept, welches von der Landesregierung finanziert wurde, mit dem bereits 15 Cluster herausgearbeitet wurden, die zeigen, in welchen Bereichen in der Stadt es sinnvoll erscheint, Ladesäulen zu errichten. „Damit schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für die Rostocker und ihre Gäste, dass sie auch mit Elektroautos die Möglichkeit haben nachzutanken und nicht irgendwo stehen bleiben.“ Auch viele private Kunden würden für den nicht öffentlichen Raum Ladesäulen nachfragen, berichtet Ute Römer. 40 Elektroautos und einige Hybride sind derzeit in Rostock zugelassen. Umweltsenator Holger Matthäus erwartet, dass die Schwelle zur Massenzulassung bald überschritten wird. „Das Henne-Ei-Problem diskutieren wir nicht“, sagt er und möchte die E-Mobilität in der Hansestadt weiter ausbauen. Ein Ansatz ist, dass bei jeder Sanierung eines größeren öffentlichen Platzes, Stellflächen mit Ladesysteme für Elektroautos ausgestattet werden. So wie es in Warnemünde auf dem Kirchenplatz schon vorgemacht wurde. Die Seestraße und der Markt in Reutershagen sollen demnächst weitere Beispiele werden. „Es führt überhaupt kein Weg daran vorbei, elektromobil unterwegs zu sein. Die Frage ist nur wann“, blickt Matthäus überzeugt in die Zukunft. Weltweit sei dies ein Riesenthema. Die Stadt Rostock stehe mit ihrem von der Bürgerschaft beschlossenen Strategiepapier Elektromobilität dabei nicht hinten an. Öffentliche Elektrotankstellen seien hierfür nur ein wesentlicher Punkt. [ad]Auch die Rostocker Straßenbahn, die schon traditionell mit Strom fährt, soll ihre Busse von Diesel auf Elektrobusse umstellen. Vorbild ist dabei die Hansestadt Hamburg, die ab 2020 nur noch mit Elektrobussen fahren will. Derzeit läuft ein Pilotprojekt in Warnemünde mit Pedelecs und zwei Elektrobussen auf der Linie 37. Zum Vergleich: Ein Dieselbus kostet etwa 300.000 Euro, ein Elektrobus 600.000 Euro, die dafür nötige Infrastruktur noch nicht inbegriffen. Finanzielle Unterstützung erhofft sich Rostocks Umweltsenator vom Land, doch das blockt bislang ab.
8. Juli 2017 | Weiterlesen
Momentaufnahmen junger Rostocker Künstler in „Rohbau II – Sommeredition“
„Ich kann mir vorstellen, dass es manchen Leuten zu wild ist, dass sie eine etabliertere Form eines Ausstellungskonzeptes erwarten“, sagt Christoph Chciuk. Gemeinsam mit Künstlerkollegin Julia Pittasch bereitet er die neue Ausstellung im Erdgeschoss der Deutschen Med vor. Nach dem Erfolg der ersten Ausstellung Ende des letzten Jahres findet hier morgen die Vernissage zu „Rohbau II – Sommeredition“ statt. „Rohbau“, weil es in der Deutschen Med 15 Jahre nach dem Richtfest immer noch Räume gibt, die in diesem rohen Zustand belassen wurden. Junge Rostocker Künstler nutzen nun diesen Leerstand, um in dem gläsernen Gebäudekomplex am Vögenteich für einen Monat ihre aktuellen Arbeiten zu präsentieren und etwas Farbe reinzubringen. „Wir sind eine ganz offene Vereinigung von Künstlern, ein Off-Kulturprojekt, in dem sich Leute zusammenfinden, ausstellen und Strukturen entstehen können“, erklären die beiden Organisatoren. Mit Carlo Leopold Broschewitz, Christoph Chciuk, Matthias Dettmann, Marlen Elie, Felix Fugenzahn, Benny Germano, Felix Grusa, Lydia Klammer, Susanne Lilienthal, Julia Kristin Pittasch und Rahel Thierbach haben insgesamt elf Künstlerinnen und Künstler eine kleine Auswahl ihrer Werke für diese Produzentengalerie zur Verfügung gestellt. Ohne die strenge Auswahl eines Kurators oder klassischen Galeristen haben sie die Ausstellung selbst initiiert. Zu sehen ist eine Momentaufnahme von dem, was die Künstler aktuell beschäftigt, was sie gerade ausprobieren. Die Mischung aus bereits gut etablierten und noch sehr neuen Künstlern, unterschiedlicher Ausdrucksformen von Skulpturen, über Malerei bis überwiegend Grafik verleiht „Rohbau II“ einen gewissen Laborcharakter. „Aber das wollen wir auch gerade,“ sagt Julia Pittasch. „Der Besucher soll einen Überblick darüber bekommen, was hier gerade so Neues passiert.“ Auch für den Herbst ist ein Galerieprojekt in Planung. Gern würden sie dafür wieder in leerstehende Ladengeschäfte oder ähnliche Räumlichkeiten ziehen. Die Ausstellung „Rohbau II -Sommeredition“ wird begleitet von einer Reihe von Veranstaltungsabenden mit Musik, Kunstfilmen und Performance, zu denen auch einige beteiligte Künstler anwesend sein werden. Fr 07.07.2017 um 19 Uhr, Vernissage mit Livemusik vom Duo „O.K.“ Ole und Kattis Fr 21.07.2017 um 19 Uhr, Midissage mit Livemusik von Otis Nemo One Man Band und anschließendem Kunstfilmabend Fr 04.08.2017 um 19 Uhr, Finissage mit anschließender Abschlussparty jeweils in der Deutschen Med, Deutsche Med Platz 1-4, Ladengeschäft EG, 18057 Rostock
6. Juli 2017 | Weiterlesen
Flughafen Rostock-Laage mit weiter wachsenden Passagierzahlen
In den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres konnte der Flughafen Rostock-Laage, als größter Passagierflughafen Mecklenburg-Vorpommerns sein Verkehrswachstum fortsetzen. Auf 103.003 Passagiere kann der Airport Rostock-Laage trotz einer dreiwöchigen Bahnschließung aufgrund von Bauarbeiten im Frühjahr dieses Jahres zurückblicken. Dies sind 14,06 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Entscheidend für diese positive Entwicklung ist die mittlerweile ganzjährige Stationierung eines Flugzeugs der Fluggesellschaft Germania, wodurch die Anzahl der Flugziele und Frequenzen im Bereich Urlaubsverkehr deutlich erhöht werden konnte. Zusätzlich wird die positive Entwicklung des Flughafens Rostock-Laage durch die Städteverbindungen nach Wien und Zürich gestärkt. Er ist damit auch für touristische Incomingverkehre nach Mecklenburg-Vorpommern wichtig. Auf Grund des früheren Beginns der Kreuzfahrtsaison der Reedereien Costa, MSC und Pullmantur in Rostock-Warnemünde übertrafen die Charterzubringerverkehre aus Italien, Spanien und Frankreich ebenfalls die Vorjahreszahlen deutlich. Zudem trug die Frequenzerhöhung der Geschäftsreiseverbindung nach München zu diesem verbesserten Ergebnis bei. Diese Verbindung wird mittlerweile zweimal täglich von bmi regional bedient. Dörthe Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage, dazu: „Trotz der baubedingten dreiwöchigen Schließung der Start- und Landebahn und der damit verbundenen Flugausfälle bestätigt der Flughafen seinen positiven Trend im Passagierwachstum. Grundlage dafür ist unser strategischer Ansatz, das Angebot an Geschäftsreiseverbindungen weiter zu verdichten, interessante touristische Quellmärkte für die Ostseeregion durch Incomingverkehre zu erschließen und nicht zuletzt auch ein attraktives Flugangebot für Urlauber aus Mecklenburg-Vorpommern bereitzuhalten.“ Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH
6. Juli 2017 | Weiterlesen
RSAG testet Elektrobus in Warnemünde
Die Rostocker Straßenbahn AG testet diese Woche einen batteriebetriebenen Elektrobus der Firma Sileo aus Salzgitter. Am Donnerstag, 6. Juli 2017, steht der Elektrobus im Rahmen der ÖPNV-Länderkonferenz in der Zeit von 12:00 bis 13:30 Uhr zunächst für die Konferenzteilnehmer für kurze Testfahrten bereit. Der Bus wartet direkt vor dem Radisson blu Hotel Rostock (Lange Str. 40). „Wir beobachten die Entwicklung auf dem E-Bus Markt sehr genau. Mit diesem Test erhoffen wir uns weitere Erkenntnisse und Erfahrungen mit einem reinen Elektrobus im Linienbetrieb“, begründet Technikvorstand Jan Bleis diesen Schritt. „Zusammen mit der Hansestadt Rostock möchten wir kurzfristig ein Pilotprojekt im Seebad Warnemünde mit zunächst zwei batterie-elektrischen Bussen auf der Linie 37 starten. Bisher gibt es dafür seitens des Landes Mecklenburg-Vorpommern noch keine gesonderten Fördermittel. Diese sind jedoch dringend notwendig, denn ein E-Bus ist doppelt so teuer wie ein Dieselbus.“ In Warnemünde: Mitfahren erwünscht vom 07. bis 12. Juli Wer im neuen Elektrobus einmal mitfahren will: Von Freitag, 7. Juli, bis Mittwoch, 12. Juli 2017, wird der Elektrobus auf der Buslinie 37 zwischen Warnemünde Werft und Diedrichshagen unterwegs sein. Freitag bzw. Montag bis Mittwoch fährt der Elektrobus morgens um 06:14 Uhr, 07:06 Uhr und dann ab 08:14 Uhr immer stündlich ab Warnemünde Werft bis 19:14 Uhr. In der Gegenrichtung ist der Elektrobus um 06:43 Uhr, 07:28 Uhr und dann ab 08:43 Uhr stündlich ab Diedrichshagen bis 19:43 Uhr im Einsatz. Am Samstag startet der Elektrobus um 07:52 Uhr und dann ab 08:44 Uhr immer stündlich ab Warnemünde Werft bis zur letzten Fahrt um 19:44 Uhr. Ab Diedrichshagen verkehrt der Elektrobus von 08:13 Uhr bis 20:13 Uhr stündlich. Am Sonntag fährt der Elektrobus um 08:20 Uhr und dann ab 09:14 Uhr immer stündlich ab Warnemünde Werft bis 19:14 Uhr. Ab Diedrichshagen erfolgt die erste Fahrt um 08:40 Uhr und danach immer stündlich bis zur letzten Fahrt um 19:40 Uhr. Der im Test eingesetzte 12-Meter-Elektrobus verfügt über 41 Sitz- und 38 Stehplätze. Durch seine auffällige Gestaltung wird dieser Bus nicht gleich als RSAG-Linienfahrzeug erkennbar sein. Die bekannte Zielanzeige wird für den Testzeitraum durch eine provisorische Beschilderung ersetzt. Die Entwertung der Fahrkarten erfolgt in diesem Zeitraum beim Fahrer. Im Fahrzeug ist kein Fahrausweisautomat vorhanden. [ad]Sileo GmbH stellt Elektrobus für Testzwecke zur Verfügung Die Sileo GmbH aus Salzgitter ist Pionier in der Entwicklung von elektrischen Antrieben für Busse und verfügt über eine 30-jährige Erfahrung in der Fertigung von Nutzfahrzeugen im Großserienstandard für internationale Märkte. In dem deutschen Werk arbeiten die Entwickler konsequent am innovativen Konzept des Batterieantriebs. Hochvoltkomponenten und Antriebsstrang sind „Made in Germany“ und auch die Montage erfolgt in Salzgitter. Bei den Sileo Bussen liegt die Energierückgewinnungsrate mit bis zu 75 Prozent weit über dem Durchschnitt. Die Energierückgewinnung wird über das Fahr- und Bremspedal stufenweise gesteuert. Der Fahrmotor wandelt die Bremsenergie als Generator in elektrische Energie um, die wieder in die Batterien gespeist wird. So werden die Zellen dynamisch während der Fahrt geladen. Das SCL-Batteriesystem (Single-Cell-Loading) bildet das Herzstück des Fahrantriebs: Seine 340 einzelnen, überwachten und geregelten Batteriezellen verfügen über eine Kapazität von 230 Kilowattstunden. Diese Energie treibt einen Elektromotor je Hinterradseite an und garantiert eine Fahrstrecke von mindestens 230 Kilometern. Die Nachladezeit beträgt etwa 5 bis 6 Stunden. Die RSAG testet immer wieder neue Antriebssysteme und achtet auch beim Kauf neuer Busse auf die derzeit höchste Abgasnorm (Euro-6), um die CO2-Emissionen weiter zu verringern. Aktuell betreibt die RSAG insgesamt 21 Buslinien in der Hansestadt Rostock. Die Busse der RSAG legen dabei jährlich rund 4,4 Mio. Buskilometer zurück. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG
6. Juli 2017 | Weiterlesen
Warnemünder Woche: Regatta „Rund Bornholm“ endet mit neuem Rekord
28 Stunden 34 Minuten und 30 Sekunden dauerte die Regatta für das Team speedsailing auf der OSPA bei der hanseboot Rund Bornholm Regatta. Damit lagen sie ganz genau 2 Minuten und 30 Sekunden unter dem Rekord der UCA im Jahr 2001. Die Freude war riesig und das gesamte Team erleichtert, nachdem man den Rekordversuch zwischenzeitlich schon aufgegeben hatte, denn der Speed und die Windrichtung auf Höhe Darßer Ort schienen nicht günstig zu sein. Um 18.09 Uhr gab es dann die Gewissheit: der neue Rekord steht! Die Segelyacht „grautvornix“ wiederum lief in der Nacht zum Dienstag östlich von Bornholm auf Grund, konnte aber von der dänischen Wasserwacht abgeborgen werden. Es gab keine Personenschäden und die Crew ist wohlauf. Die Hallberg Rassy von Skipper Rolf Oetting aus Berlin wurde kurzerhand auf den Haken genommen und in den nächsten Hafen geschleppt. Bereits um 4.20 Uhr hatten die ersten Yachten die Nordspitze der dänischen Insel umrundet. Es gab in Spitzen in der Nacht bis zu 30 Knoten Wind. Durch das Tracking-System ließ sich die Regatta gut verfolgen, lediglich der von der SY „Germania“ bei einem Halsenmanöver über Bord gegangene Tracker sorgte für kurzfristige Irritationen. Rund zwei Drittel der Yachten hatte sich dafür entschieden, Bornholm links herum zu runden, der Rest bevorzugte die andere Variante. Nachdem der Hinweg sehr zügig vonstatten ging, hieß es auf dem Rückweg vorbei an Rügen, Hiddensee und dem Darß zunächst „gegenan“, denn Kreuzen gegen den Wind war angesagt. Deutsches Team glänzt beim Laser Europa Cup Starke Winde haben verhindert, dass am heutigen Dienstag reguläre Wettfahrten stattfanden. Nur die Langestreckensegler befanden sich auf Kurs. Daher wurden auch die Siegerehrungen nach vorn gezogen, wie z.B. beim Laser Europa Cup. Macrino Macrì, Vize-Präsident der European International Laser Class Association, hob zum Beginn der Siegerehrung im Yachthafen auf der Mittelmole die Bedeutung der 80. Warnemünder Woche hervor. In seiner langjährigen Tätigkeit im Europäischen Verband hat er vor allem gelernt, dass es auf das Engagement der freiwilligen Helfer ankäme, die ihm in Warnemünde als ganz besonders herzlich in Erinnerung bleiben werden. Dazu gehöre auch das flinke Verteilen von leckerer Pasta direkt nach den Regattatagen. Der Italiener Federico Tocchi, der mit seinen beiden Teamkollegen den Altersdurchschnitt der männlichen Laser Radial Segler deutlich senkte, holte sich mit drei Punkten Vorsprung knapp die Goldmedaille. „Ich bin 25 Jahre alt und meine Konkurrenten um die 18. Sie sind alle wahnsinnig stark. Ich glaube, mir lagen einfach die unterschiedlichen Bedingungen von allen am besten. Den ersten Tag hatten wir viele Startversuche, danach würden einige müde. Ich habe mich im ersten Rennen am besten auf die Situation eingestellt und im letzten einfach enorm angestrengt. Daher habe ich gewonnen“, erklärt der Italiener stolz, der das erste Mal in Warnemünde gesegelt ist. Ganz anders ist die Ausgangslage bei Theodor Bauer (22), der nach eigener Aussage schon 100 Mal in Warnemünde gesegelt ist. Seine letzte Goldmedaille vor der heutigen in der Laser Standard Gesamtwertung liegt schon einige Zeit zurück, da er seit zwei Jahren im Senioren-Bereich mitsegelt. „Dieses Event hat im Gegensatz zur Kieler Woche richtig gut geklappt. Dort wollte ich eigentlich in die Top 10 kommen, aber es lief gar nicht und dann war auch ziemlich schnell die Luft raus. Hinzu kam, dass ich nicht fit war. Hier hatte ich in zwei Rennen alles richtig gemacht und es lief fast ohne große Anstrengung – im Grunde ist das genauso unerklärlich wie die Tatsache, dass es in Kiel richtig schlecht für mich lief.“ Der Trainingspartner von Philipp Buhl hat langfristig auch die Olympischen Spiele in Tokio im Blick und keine Angst, Philipp diesbezüglich den Kampf anzusagen. Den Kampf angenommen hatte auch das „Eigengewächs“ des Warnemünder Segel-Clubs, Hannah Anderssohn. Sie wurde souverän hinter der seit drei Tagen führenden Anne-Marie Rindom aus Dänemark Zweite. „Auf der Kreuz kann ich schon gut mit der Weltspitze mithalten, aber man merkt deutlich, dass die Dänin mit ihren 26 Jahren einfach mehr Erfahrung hat und die Technik besitzt, auch auf dem Vorwindkurs perfekt mit den Wellen umzugehen.“ Hannah, die in Kiel beim Bundesstützpunkt trainiert, war zuletzt im Oktober 2016 in ihrem Heimatrevier gesegelt. „Ich habe schon die Tage runter gezählt“, sagt sie freudig. Der Druck durch eine sehr gute Mitkonkurrentin würde sie im Übrigen nur beflügeln, so Hannah. In der Nachwuchsklasse Laser 4.7 setzte sich die erst 13-jährige Eve Mc Mahon gegen die anderen jungen Sportlerinnen durch. Der dänische Nachwuchssegler Christian Spodsberg konnte bereits am zweiten Segeltag die Führung übernehmen und verteidigen. Weitere Ergebnisse folgen in der unten angehängten Tabelle. [ad]Jubiläum der Topcats auf Jubiläumsveranstaltung Die Internationale Deutsche Bestenermittlung der Topcats feierte wie auch die 80. Warnemünder Woche ein Jubiläum – sie fand bereits zum zehnten Mal statt. Leider konnten am Dienstag keine weiteren Wettfahrten mehr durchgeführt werden. Die Rennen der Vortage ermöglichten trotzdem ein Gesamtergebnis, das mit der Siegerehrung in der Bootshalle der Yachthafenresidenz Hohe Düne gekrönt wurde. Lorenz Buchler, Vorsitzender der Deutschen Topcat Klasse, bedankte sich bei der Wettfahrtleitung nicht nur für die gesegelten Wettfahrten, sondern auch für die ausgefallenen, da Wind und Welle das Material stark strapaziert hatten. Die Katamarane haben durch ihre Konstruktion bei einer zu hohen Welle große Probleme, unbeschadet einen Kurs zu segeln. „Trotzdem hatten vor allem die Crews aus Bayern richtig Spaß und wir würden uns über ein Wiedersehen in Warnemünde freuen“, resümiert Buchler. In der Klasse K1 siegten die Wolfsburger Brüder Sascha und René Treichel, die Topcat Weltmeister Robert Zank und Tilo Bethke gewannen Gold im K2. Für den Vizeweltmeister im K3, Eike Schmid, reichte es in Warnemünde ebenfalls für Gold. Direkt im Anschluss an die Katamarane wurden die Sieger der H-Boote geehrt. Diese Klasse hatte weit weniger Probleme mit dem Starkwind der vergangenen Tage, jedoch verzeichnete sie trotzdem einen Mastbruch. Der Chairman der Warnemünder Woche, Jürgen Missing, freute sich über die Regatta der sportlichen Kielboote und lud sie ein, im nächsten Jahr wieder so zahlreich zu erscheinen. Die Crew um Thomas Kausen aus Berlin und Neumünster strahlte ganz oben auf dem Treppchen. Ergebnisse des Laser Europa Cups 2017 im Überblick: Klasse 1. 2. 3. Laser Standard Theodor Bauer (Röbel) Sergey Komissarov (Rußland) Maxime Mazard (Frankreich) Laser Standard U21 Jakub Rodziewicz (Polen) Dawid Kania (Polen) Gaston Morvan (Frankreich) Laser Standard U19 Malik Hood (Hongkong) Nicolas Thierse (Berlin) Felix Sponholz (Berlin) Laser Radial weiblich Anne-Marie Rindom (Dänemark) Hannah Anderssohn (Rostock) Pia Kuhlmann (Schaumburg-Lippe) Laser Radial weibl. U17 Elizaveta Borovkova (Rußland) Theresa Wierschin (Greifswald) Carolin Müller (Fürstenberg) Laser Radial weibl. U19 Hannah Anderssohn (Rostock) Valeriya Lomatchenko (Rußland) Julia Buesselberg (Berlin) Laser Radial weibl. U21 Laura Frederiksen (Dänemark) Laura Bo Voss (Hamburg) Clemetine Thompson (Großbritannien) Laser Radial männlich Federico Tocchi (Italien) Daniil Krutskikh (Rußland) Nathan le Pen (Frankreich) Laser Radial männl. U17 Nico Naujock (Berlin) Nikita Melnikov (Rußland) Tim Conradi (Duisburg) Laser Radial männl. U19 Daniil Krutskikh (Rußland) Nathan le Pen (Frankreich) Lennert Steelandt (Belgien) Laser 4.7 weibl. Eve Mc Mahon (Irland) Deimante Jarmalaviciute (Litauen) Natalia Kuczys (Polen) Laser 4.7 weibl. U16 Eve Mc Mahon (Irland) Natalia Kuczys (Polen) Laura Pukropski (Neuruppin) Laser 4.7 weibl. U18 Deimante Jarmalaviciute (Litauen) Olivia Habegger (Schweiz) Emily Keg (Hongkong) Laser 4.7 männlich Christian Spodsberg (Dänemark) Joshua Richner (Schweiz) Johan Schubert (Dänemark) Laser 4.7 männl. U16 Joshua Richner (Schweiz) Johan Schubert (Schweiz) Michael Krasodomski (Polen) Laser 4.7 männl. U18 Christian Spodsberg (Dänemark) Tim Raible (Tutzing) Daniel Hopkins (Irland) Quelle: Büro Hanse Sail Rostock, Fotos: Pepe Hartmann
4. Juli 2017 | Weiterlesen
Waschzuberrennen 2017 auf dem Alten Strom in Warnemünde
Feucht und frivol ging es gestern Nachmittag wieder auf dem Alten Strom zu. Schon zum 30. Mal fand hier das Waschzuberrennen des Faschingsclubs die Macher statt – einer der traditionell ersten, lustigen Programmhöhepunkte der Warnemünder Woche. Trotz Dauerregens hatten sich die Bahnhofsbrücke und die anliegenden Ufer mit Schaulustigen gut gefüllt. Zu sehen gab es ein Wasserspektakel, das sich über mehrere Wettkampfdisziplinen erstreckte. Im Mittelpunkt standen dabei die sogenannten Waschzuber. „Das sind Gefährte, wo am Ende noch gar keiner wusste, ob die dann tatsächlich auch schwimmen. Keine hohen Ingenieure haben sie konstruiert, sondern ganz normale Leute wie du und ich“, erklärte der Moderator die schwimmfähigen Behältnisse, die von ihrer ursprünglichen Bestimmung nichts mit Wasserfahrzeugen gemein haben sollen. Teilweise über Monate und bei etlichen Flaschen Bier hatten die sechs Teams an ihren Waschzubern gewerkelt und sie liebevoll und gewitzt nach einem bestimmten Motto gestaltet. Der einzige Zuber, der den Weg nach Warnemünde komplett über den Landweg zurückgelegt hat, war der Piratenzuber des Merseburger Faschingsclubs, der schon seit 28 Jahren an dem sommerlichen Wasserfasching teilnimmt und bereits etwa fünfmal den Wettstreit gewonnen hat. In diesem Jahr verglichen sich die Teams aus Merseburg, Leipzig, dem Harz und Rostock im Stand-Up-Paddeln, wobei kaum einer wirklich auf dem Brett gestanden hat, und in einer Showeinlage. Hierbei versuchten die Teams durch viel nackte Haut und Pyrotechnik zu punkten. Mehr oder weniger beeindruckt vergab Neptun, der mit seinem Gefolge und einem Horst-Schlämmer-Double die Gaudi von einem Ponton verfolgte, seine Bewertungen ab. Der Höhepunkt war die Wasserschlacht, zu der alle Waschzuber gleichzeitig auf dem Alten Strom auf Entenjagd gingen. Gewonnen haben schließlich die Vorjahressieger aus Leipzig das Team „Ba-Hu“. Bilder vom Waschzuberrennen 2017 in Warnemünde:
3. Juli 2017 | Weiterlesen
De Niege Ümgang eröffnet die Warnemünder Woche 2017
Viele bunte Regenschirme und Gummistiefel säumten heute Vormittag die Straßen von Warnemünde. Auch wenn der graue Dauerregen nicht sehr einladend wirkte, hatten es doch einige Schaulustige eilig, einen guten Platz zu ergattern, um den farbenfrohen Festumzug durch das Ostseebad zu sehen. Um zehn Uhr setzte sich der Niege Ümgang vom Leuchtturm aus in Gang. Angeführt vom Spielmannszug Neuseddin folgten die Warnemünder Trachtengruppe, historische Warnemünder Figuren zu Fuß und zu Pferde, der Rostocker Oberbürgermeister und andere Lokalpolitiker. Chöre stimmten Heimatlieder und Shantys an. 38 Vereine und Gewerbetreibende aus Warnemünde, Rostock und anderswo präsentierten sich. Eine Warnemünder Spedition schickte sogar ihre riesigen Trucks durch die beschaulichen Gassen. Wie bei einem Karnevalsumzug wurden den Passanten Süßigkeiten zugeworfen. „Es hätte auch etwas Gemüse dabei sein können“, lachte ein Vater, dessen beide Töchter Unmengen Bonbons und Lutscher aufgesammelt hatten. 2680 Teilnehmer zählten die Organisatoren. „Super! Das Wetter hätte ein bisschen besser sein können. Aber naja, man kann nicht alles haben“, lautete das Fazit von Ingeborg Regenthal vom Warnemünder Verein, als der Umzug nach gut einer Stunde wieder den Leuchtturmplatz erreichte. Eingerahmt von einem kulturellen Bühnenprogramm und dem Fassbieranstich wurde hier die 80. Warnemünder Woche auch offiziell eröffnet. Eine Woche ist Warnmünde nun wieder im Ausnahmezustand. Auf international besetzte Segelwettbewerbe auf der Ostsee und ein vielseitiges Sport- und Kulturprogramm mit Jahrmarkt an Land können sich die Besucher noch bis zum 9. Juli freuen. Programm der Warnemünder Woche 2017 [ad]Fotos vom Niegen Ümgang 2017 in Warnemünde:
1. Juli 2017 | Weiterlesen
Warnemünder Woche 2017 - Samstag geht's los
Programm der Warnemünder Woche 2017 Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Herrn Roland Methling, findet vom 1. bis 9. Juli 2017 die 80. Warnemünder Woche statt. Dass bei dem maritimen Fest und internationalen Segelereignis ein Jubiläum ins Haus steht, wird nicht nur beim festlich geschmückten Umzug am Auftakttag deutlich, sondern spiegelt sich auch auf dem Wasser in einem hochkarätigen Regattaprogramm wider. Die Warnemünder Woche gehört zu den größten internationalen Segelsportveranstaltungen in Deutschland und wird auch in diesem Jahr Sportler aus rund 30 Nationen willkommen heißen. Mehr als 1.000 Segler werden auf der Ostsee antreten und das kulturelle Begleitprogramm lockt knapp über eine halbe Million Besucher in Rostocks Seebad Warnemünde. Unter Beteiligung von elf weiteren Segelvereinen aus ganz Deutschland, die dem Warnemünder Segel-Club (WSC) tatkräftig bei der Durchführung der Regatten helfen, finden in 15 Bootsklassen unterschiedlichste Wettbewerbs-Formate statt. Folgende Highlights lassen sich mitunter live vom Strand, bei Regattabegleitfahrten oder von den Molenköpfen aus verfolgen: die Europameisterschaft der 505er, die Internationale Deutsche Meisterschaft im Seesegeln, der Laser Europa Cup, der Deutschland-Cup der Topcats, sowie diverse Kurz- und Langstrecken-Seeregatten. Weiterhin zu Gast ist die 2. Deutsche Segel-Bundesliga. Vom 1. bis 3. Juli 2017 gastiert sie das zweite Mal in Warnemünde und ganze 18 Clubs gehen dabei an den Start und kämpfen drei Tage lang um die besten Platzierungen. Sportdirektor und Hauptwettfahrtleiter der Segler, Peter Ramcke, resümiert schon vor dem Start: „Wir haben viele spannende Klassen dabei und sind für dieses und nächstes Jahr sozusagen ausgebucht. Uns liegt nichts an einer immer größer werdenden Teilnehmerzahl, wir möchten uns vor allem auf die Qualität konzentrieren und das ist uns bereits jetzt schon gelungen.“ Das größte Teilnehmerfeld neben den 250 Lasern werden in diesem Jahr die 505er stellen, die Organisatoren der Regatten rund um WSC-Chairman Jürgen Missing rechnen mit mehr als 200 Sportlern. Beim zwischenzeitlichen Meldestand waren allein elf Nationen in der Zweihandbootsklasse vertreten, unter anderem vier aus den USA, wo es dann anschließend im September in Annapolis um den Weltmeistertitel geht. Auch im Internet können die Segelhighlights der 505er EM, der IDM der Seesegler und die bis zu vier Tage dauernde Langstreckenregatta hanseboot Rund Bornholm per Live-Tracking mitverfolgt werden. Max Wilken, amtierender Deutscher Meister der Junioren im Laser Standard, kommt voller Vorfreude so wie viele Segler direkt von der Kieler Woche nach Warnemünde zum Europa Cup. „In Kiel lief es nicht ganz so gut, weil ich nicht 100%-ig fit war, daher ist die Warnemünder Woche für mich persönlich wichtig, denn sie ist die Generalprobe vor der WM in Belgien“, erklärt der 18-Jährige. „Ich hoffe, dass nicht vier Tage am Stück Flaute sind, denn einige Schwerpunkte muss ich mir noch setzen.“ Der Regattakalender der großen Yachten, die bei der IDM im Seesegeln an den Start gehen, fügt sich ebenso nahtlos an Rennen vor Kiel, Gotland sowie der sich anschließenden ORC-Europameisterschaft (24.-29.07.) in Danzig perfekt ein. Ausblick mit Überraschungen zum städtischen Jubiläumsjahr 2018 Peter Ramcke kann seine Freude über fest geplante Formate zur 81. Warnemünder Woche nicht verbergen: „Angedacht für das nächste Jahr sind bereits eine Weltmeisterschaft der OKs, sowie eine Europameisterschaft der A-Cats.“ Beides sind Klassen, die Einhand gesegelt werden, bei denen also individuelles Können auf den Punkt gefordert ist. „Zudem rechnen wir damit, die Internationalen Deutschen Meisterschaften der 2.4mR und die der Korsare vor dem Seebad Warnemünde stattfinden zu lassen.“ Auch Johannes Dumrese, Sprecher des Inspekteurs der Marine, machte deutlich, dass die Ausweitung der Aktivitäten der Marine nicht nur in diesem Jahr für die Segler deutlich spürbarer werden, sondern 2018 noch ausgebaut werden sollen. „Wir haben die vergangenen drei Jahre sozusagen geübt, wie wir logistisch am besten helfen können und haben so viel Freude daran gefunden, dass wir uns gern mehr engagieren“, so J. Dumrese. Aus Anlass des 800. Stadtjubiläums sollen im Übrigen alle Bürgermeister der 84 Hauptmarine-Städte der Welt im Jahr 2018 in die Hansestadt eingeladen werden. Sowohl Tourismusdirektor Matthias Fromm als auch Oberbürgermeister Roland Methling machen deutlich, dass die überregionalen Segelregatten in der Hansestadt derzeit ausschließlich durch Ehrenamtliche durchgeführt werden, die in Vereinen organisiert sind. Dieses Engagement soll mehr Wertschätzung erlangen, indem künftig hauptamtliche Organisationsstrukturen greifen. Diese dienen sowohl der Unterstützung des Ehrenamtes als auch dem Erhalt und kontinuierlichen Ausbau von hochkarätigen Segelregatten und weiteren Wassersport-Wettkämpfen. Das eigens hierzu erarbeitete Konzept sieht die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) als 100%-ige Tochtergesellschaft der Hansestadt Rostock vor. [ad]Sommerfestival mit Vielfalt und maritimem Charme Der große Festumzug „16. Nieger Ümgang“, der sich zur Eröffnung von der Seestraße bis zum Leuchtturm zieht, das feierliche Kirchkonzert, sportliche Angebote wie ein vier Tage andauerndes Beachhandballturnier, eine Sport & Beach Arena mit diversen Trendsportarten, Mitsegelmöglichkeiten, Live-Konzerte, das Waschzuberrennen, Drachenbootfestival, sowie ein Shanty- und Trachtentreffen lassen Gäste und Sportler in Warnemünde gleichermaßen aktiv werden. Vor allem die Mitmachangebote in der Sport & Beach Arena, die diesen Sommer das erste Mal ganze drei Monate geöffnet hat, begeistern die Besucher mit Skimboarden, Yoga, Fitness, SUP und Kubb. Auch das leibliche Wohl kommt im Catering-Bereich nicht zu kurz. Auf dem Alten Strom werden bereits zum 30. Mal ulkige Wassergefährte beim Waschzuberrennen sowohl Neptun als auch tausende Zuschauer begeistern. Jeweils 24 Frauen- und Männerteams, sowie 14 Junioren-Mannschaften lassen die 23. Beachhandball-Tage aufleben. Ebenfalls direkt im Sand agieren die Lacrosse-Sportler aus ganz Deutschland, die mit einem Anmelderekord in diesem Jahr ihre 15 Teamplätze vergeben hatten. „Nach wenigen Minuten ging nichts mehr, denn Lacrosse-Deutschland liebt den Strand im Ostseebad und das Flair der Warnemünder Woche“, so Organisator Stefan Koch. Nicht anders ergeht es den Kubbspielern beim „Ahoi Beachkubb“, die den Auftakttag für ihr ganztägiges Turnier nutzen und insgesamt 31 Mannschaften an den Start bringen werden. Unglaubliche 2200 Drachenboot-Paddler wählen am zweiten Veranstaltungswochenende den Alten Strom mit seiner in Fachkreisen bekannten natürlichen „Biege“ als Plattform für den schnellen Teamsport, der am Freitag, den 7. Juli auch das 9. Landesschülerfinale MVs auf der Veranstaltung austragen wird. Hier werden nochmals fast 700 Nachwuchssportler zugegen sein. Und auch die stehenden Paddler auf ihren SUP-Boards wählen den Alten Strom mit seinen für Zuschauer perfekt einsehbaren Rennbahnen, um bei Teamstaffel und Einzelrennen den 2. Wettbewerb dieser Art im Rahmen der Segelwoche stattfinden zu lassen. Es gibt einzelne Bausteine des Sommerfestes, die bereits Jahrzehnte Bestand haben, aber es gesellen sich auch immer wieder neue Bausteine hinzu. Allen voran in diesem Jahr ist das Beach Tennis, welches ebenfalls in der Sport & Beach Arena ausgetragen wird. Mit einem DTB-Ranglistenturnier und einem hochklassigen Pro Circuit Turnier gelang es den Organisatoren auf Anhieb, Nationalspieler der schnellen Sportart an den Strand zu bekommen und die Meldelisten zeigen Teams aus fünf Bundesländern. Auch hier können Besucher, wie bei fast allen anderen Programmpunkten, selbst die Sportart ausprobieren und das Credo des gemeinschaftlichen Mitmachens auf der Warnemünder Woche leben. Kulturell wird jeden Tag ab 15 Uhr Live-Musik auf der Bühne am Leuchtturm geboten, die sich von rockig bis traditionell stets dem maritimen Thema verschrieben hat. Im Medienzelt von NDR und Ostsee-Zeitung, kann nicht nur die tägliche Arbeit rund um die Berichterstattung begutachtet werden, sondern auch der Mediengarten lädt auf der Promenade zum gemütlichen Verweilen ein. Und um in die passende Feier-Stimmung zu kommen, findet am 30. Juni, dem Vorabend der 80. Warnemünder Woche, eine sogenannte Port-Party zur Verabschiedung von Kreuzlinern statt, inklusive Live-Musik, Schlepperballett und Feuerwerk. Insgesamt laufen 17 „Ozeanriesen“ Warnemünde allein im Veranstaltungszeitraum an. Dreimal sind es sogar Dreifachanläufe. Über 50 einzelne Veranstaltungsbausteine von zwölf verschiedenen Veranstaltern ergeben auf der 80. Warnemünder Woche in der Summe eine kulturelle und sportliche Grußbotschaft für den Rest Welt. Programm der Warnemünder Woche 2017 Quelle: Büro Hanse Sail Rostock
27. Juni 2017 | Weiterlesen
Mixed Team der Rostocker DRK-Rettungsschwimmer ist Deutscher Meister
Am 24. Juni trafen sich 19 Teams der DRK-Wasserwacht aus ganz Deutschland im bayerischen Bad Tölz, um die Besten der Besten zu ermitteln. Das gemischte Team des Kreisverbandes Rostock sicherte sich den Titel des Deutschen Meisters. Teilnehmer aus ganz Deutschland traten vergangenen Samstag in fünf- bis sechsköpfigen Männer-, Frauen- und Mixed-Teams traten zum 41. Bundeswettbewerb im Rettungsschwimmen an. Für den Wettkampf der Mixed Teams gingen aus dem Kreisverband Rostock Wasserwacht-Leiter Lars Hennig, Sven Hennig, Maria Wenzel, Christoph Merz, Nelly Gütschow und Olga Dragunowa unter Leitung ihres Landestrainers Thomas Powasserat an den Start. Auch eine Rostocker Frauenstaffel mit Anne Herbst, Sarah Wenzel, Alina Tristram, Dr. Tina Blei und Charlotte Große-Thie war bei diesem qualitativ ausgezeichneten Wettbewerb vertreten und sicherte sich einen hervorragenden zweiten Platz. Im Wasser mussten sie ihr Können in insgesamt sechs Schwimmstaffeln beweisen – Flossen, Tauchen, Kleiderschwimm-, Rettungsschwimm- und Rettungsleinenstaffel sowie die kombinierte Rettungsschwimmstaffel. Zusätzlich galt es, fünf Erste Hilfe-Stationen zu absolvieren – internistisch, chirurgisch, Reanimation, Wasserwacht-Wissen und Erste Hilfe-Theorie. Quelle: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Rostock e.V., Foto: DRK/Powasserat
26. Juni 2017 | Weiterlesen
Gedenkstätte revolutionärer Matrosen am Kabutzenhof wird umgestaltet
Die Gedenkstätte revolutionärer Matrosen am Kabutzenhof wird umgestaltet. Über die Gestaltungs-Pläne informierte jetzt das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen. So wird nicht nur das Kunstwerk instandgesetzt. Auch die es umgebenden öffentlichen Flächen am Kabutzenhof werden neu gestaltet. Dabei wird es künftig eine direkte Anbindung zum Ufer geben. Auch die Verbindung zwischen Stadthafen und ehemaligen Neptun-Werft-Areal wird verbessert. Der Platz am Denkmal wird durch eine Rasenfläche und zwei Baumreihen gestaltet. Den Höhenunterschied zum Ufer überwindet künftig eine mit Sitzstufen angelegte Terrasse. Am Ufer entsteht vor der vorhandenen Kaikante eine kleine neue Promenade. Für die Bauplanung der Stützwände und der Promenade, für die Kunstobjekte und die Steinschüttung zeichnet die Rostocker Fa. Montra GmbH Bauplanung verantwortlich. Für die Freianlagen, Platzflächen und Stufenanlagen stammen die Entwürfe vom Landschaftsarchitektenbüro Hannes Hamann aus Rostock. Die Umsetzung soll im Zeitraum vom Herbst 2017 bis November 2018 erfolgen. Die Gesamtkosten werden bei etwa drei Millionen Euro liegen. Die Anlage ist ein eingetragenes Denkmal. Gedenkstätte und Platzfläche wurden 1970/1971 errichtet. Die Reliefwand von Reinhard Dietrich wurde 1971 eingeweiht. Die Monumentalplastik von Wolfgang Eckardt, an der bereits dringende Sicherungsmaßnahmen durchgeführt wurden, wurde 1977 ergänzt. Gedenkstätte revolutionärer Matrosen am Kabutzenhof nach der Umgestaltung: Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Grafiken: Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen
26. Juni 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock - Trainingsauftakt für die Saison 2017/18
Nach drei Wochen Pause rollt der Ball wieder bei der ersten Mannschaft des FC Hansa Rostock. Eine fast komplett frische Mannschaft, die der neue Chef-Trainer und der Vorstand in den letzten Wochen zusammengestellt hatten, lief heute zum Auftakttraining im Ostseestadion auf. Vergleichsweise wenig Spieler aus dem alten Kader werden auch in der kommenden Saison das Trikot des Rostocker Drittligisten tragen. Die Trikots der Spielzeit 2017/18 mit dem Logo des neuen Hauptsponsors Sunmaker wurden heute bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Bis zum Saisonbeginn in vier Wochen will Chef-Trainer Pavel Dotchev eine schlagkräftige Mannschaft bilden. Nachdem gestern das Ausscheiden von Maximilian Ahlschwede verkündet wurde, gab der Verein noch heute mit Willi Evseev, Vladimir Rankovic und dem Torwart Luis Zwick drei weitere Neuzugänge bekannt. „Wir müssen jetzt eine Einheit werden“, so das Ziel Dotchevs, der sich nun darauf freut „endlich auf dem Platz zu stehen und loszulegen.“ Doch noch ist die Mannschaft nicht komplett. „Wir wollen uns noch verstärken“, kündigt der Trainer an. Mindestens drei Spieler werden noch gesucht, um die Innenverteidigung, den Offensivbereich und die rechte Außenbahn zu besetzen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Spieler den Verein verlassen werden. „Wir werden keinen zwingen, zu bleiben.“ Sport-Vorstand René Schneider betont, dass der FC Hansa Charakterspieler sucht. Angesichts eines enttäuschenden 15. Platzes in der letzten Saison, vermisste er die Selbstkritik der Spieler. Mit einem neuen Trainer und neuen Spielern soll sich nun wieder Aufbruchstimmung im und ums Ostseestadion verbreiten. Doch zu einer Prognose, wo die Mannschaft am Ende der Saison stehen werde, lässt sich Pavel Dotchev nicht hinreißen. „Erfrischenden und attraktiven Fußball“ möchte er den Fans bieten. Vieles werde sich daraus dann schon ergeben. Zum Auftakt der Saisonvorbereitung trainierte er die Mannschaft noch einmal auf dem alten Rasen des Ostseestadions. Dieser soll demnächst ausgetauscht werden. Wer will, kann noch einige Felder, auf denen inzwischen schon eine Schlagerparty und ein Familienzelten stattgefunden haben, käuflich erwerben – etwa auf dem Familientag am nächsten Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Für die Fans hat die Saison bereits am 1. Juni mit dem Verkauf der Dauerkarten begonnen. Etwa 1.700 wurden bereits an die Hansa-Anhänger gebracht. Die Marke von 3.000 möchte der Vorstandsvorsitzende Robert Marien erreichen. Auch bezüglich der Mitgliederentwicklung freut er sich nach der Kampagne „Weil die Kogge unser Traumschiff ist“ über einen Stand von etwa 12.100 Mitgliedern.
19. Juni 2017 | Weiterlesen
Hansa Rostock stellt neue Trikots der Spielzeit 2017/2018 vor
Traditionelles Hansa-Blau trifft Marine-Look: Die Profimannschaft des F.C. Hansa Rostock präsentiert in der Saison 2017/2018 mit sunmaker nicht einen neuen Hauptsponsor auf der Brust, sondern setzt auch bei den Trikots neue Akzente im Design und bei der Farbwahl. Das offizielle Home-Trikot der Saison 2017/2018 von NIKE ist klassisch hansablau, die Raglan-Ärmel sorgen in marineblau für einen modernen Kontrast. Der Nike-Dry-Stoff garantiert eine dauerhafte Trockenheit und der modifizierte V-Ausschnitt bietet eine uneingeschränkte Passform. Abgerundet wird das hochwertige und strahlende Gesamtbild durch das sunmaker-Logo und das gestickte F.C. Hansa-Logo. Die Brust wird außerdem vom edlen Meisterstern geziert. Material: 100% Polyester. Ein Muss für jeden Hansa-Fan, der seine Liebe zur Kogge nach außen tragen möchte. Besonders edel sieht das offizielle Away-Trikot der Saison 2017/2018 aus. Erstmals seit der Saison 2013/2014 laufen unsere Profis in der Fremde in schwarz auf. Neu sind die grauen Raglan-Ärmel und die silbergrauen Logos, die das gesamte Trikot noch hochwertiger machen. Das Jersey besticht durch ein elastisches, schnell trocknendes Material und bietet absolute Bewegungsfreiheit, effektives Feuchtigkeitsmanagement sowie ultra-leichten Tragekomfort. Der Meisterstern ist als Rubberbadge aufgetragen. Material: 100% Polyester. Am offiziellen Ausweich-Trikot der Saison 201720/18 kann man nicht vorbeischauen – das Jersey schlägt farblich gesehen voll ein. Der neongelbe Grundton ist von marineblauen Streifen durchsetzt, die nach unten hin stärker werden und einen energiegeladenen Look darstellen. Die Dri-FIT-Technologie von Nike leitet Körperschweiß ab, die schmale Passform sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Das Hansa-Logo ist hochwertig gestickt, der Meisterstern auch hier als Rubberbadge aufgetragen. Material: 100% Polyester. Das Heim-, Auswärts- und Ausweichtrikot sind in den Kindergrößen 128 – 170 für je 54,90 Euro und in den Erwachsenengrößen S – XXL für je 64.90 Euro erhältlich. Die Trikots können mit den Namen eurer Lieblingsspieler oder mit eigenen Wunschnamen bedruckt werden. [ad]Hier gibt’s die neuen Hansa-Trikots 2017/2018: Onlineshop: www.hansa-fanshop.de Bestell-Hotline: 0381 49999 44 Ab Freitag, 23.06.2017 F.C. Hansa-Fanshop, Breite Straße 12-15, 18055 Rostock Rostock-Shop, Kröpeliner Tor Center, Kröpeliner Straße 54, 18057 Rostock Quelle: F.C. Hansa Rostock
19. Juni 2017 | Weiterlesen
Wiro schließt 2016 mit Rekordergebnis ab
Rostock ist eine beliebte Stadt, ein prosperierender Ort zum Leben. Seit Jahren wächst die Zahl der Einwohner. Die Wiro ist in Rostock tief verwurzelt. Sie ist die wichtigste Vermieterin in der Hanse- und Universitätsstadt. „Als kommunales Wohnungsunternehmen haben wir eine hohe Verantwortung, sagt Ralf Zimlich, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Unser Ziel ist es, den Wert der Immobilien durch gute Bewirtschaftung, besten Service und kluge Investitionen langfristig zu erhalten und zu steigern.“ Geachtet und geschätzt Die Wiro ist ein zuverlässiger Partner – für Mieter, Geschäftspartner, Mitarbeiter und die Gesellschafterin. Insgesamt 72 Millionen Euro Gewinn flossen allein in den vergangenen fünf Jahren in den städtischen Haushalt. In diesem Jahr werden erneut 14 Millionen Euro ausgeschüttet, denn 2016 erzielte die kommunale Vermieterin mit einem Bilanzgewinn von 28,664 Millionen Euro das beste Ergebnis ihrer Firmengeschichte. Zudem wurden Schulden in Höhe von 36,7 Millionen Euro getilgt und die Eigenkapitalquote von 23,2 auf 24 Prozent verbessert. Ralf Zimlich: „Dabei haben wir die Nettokaltmieten auch 2016 nur behutsam erhöht, auf durchschnittlich 5,84 Euro pro Quadratmeter (2015: 5,75 Euro pro Quadratmeter). Die Mietsteigerung liegt bei rund 1,5 Prozent und damit unter der Einkommensentwicklung.“ Bei der Wohnfühlgesellschaft können Interessenten aus allen Einkommensgruppen eine Wohnung finden, so wie es der Gesellschaftsvertrag festschreibt. Aktuell vermietet die Wiro Wohnungen ab 4,51 Euro pro Quadratmeter netto kalt. Das Angebot ist in allen Rostocker Stadtteilen knapper geworden. Nur 1,13 Prozent der Wiro-Wohnungen waren am 31.12.2016 nicht vermietet (Jahreswechsel 2015/16: 1,21 Prozent). Grundsätzlich funktioniert der Wohnungsmarkt aber, wie die Fluktuation zeigt: 2016 wurden rund 3.500 Wiro-Wohnungen neu vermietet. Investieren mit Augenmaß Um den Ansprüchen ihrer Kunden an zeitgemäßen Wohnraum in attraktiven Quartieren gerecht zu werden, investierte die Gesellschaft 39,1 Millionen Euro in den Bestand. Für die Instandhaltung der Wohnungen wurden 15,30 Euro pro Quadratmeter ausgegeben (2015:14,97 Euro pro Quadratmeter). „Die Wiro ist aber mehr als ein Bestandshalter. Wir schaffen Raum für Zukunft und bauen neue Wohnhäuser“, erklärt Geschäftsführer Zimlich. „Derzeit entstehen 263 neue Wohnungen. Die beiden größten Baustellen sind das InselQuartier im Stadthafen mit 180 Mietwohnungen und das Warnemünder Dünenquartier mit 60 Mietwohnungen. Außerdem werden einige bestehende Immobilien umgebaut und erweitert.“ Die Wiro nutzt Fördermittel, beispielsweise um Personenaufzüge nachzurüsten oder Erdwärme einzusetzen. Die Planungen für weitere Neubauprojekte kommen gut voran. Vor wenigen Tagen wurde der Funktionsplan für das Quartier auf dem Werftdreieck mit 750 Wohnungen und einem 2 Hektar großen Park öffentlich präsentiert. „Der Dialog mit den Bürgern hat sich gelohnt. Wir konnten viele Wünsche in die Planungen aufnehmen und freuen uns auf die Entwicklung des Areals“, so Ralf Zimlich. „Die wirtschaftliche Stabilität sowie die Kapazitäten in den Bereichen Technik und Investitionen geben uns Spielraum, jährlich 250 bis 300 Mietwohnungen neu zu bauen.“ Wichtig sind auch Angebote für private Bauherren. Über den Stand der Planungen für das Baugebiet Kiefernweg (zwischen Satower Straße und Biestow-Ausbau) informiert die Wiro am 22. Juni. Auf der Fläche ist Platz für zirka 250 Baugrundstücke. Zur Bilanz für das Geschäftsjahr 2016 gehören zwei weitere große Projekte: Die Gründung der Tochtergesellschaft WIR Wärme in Rostocker Wohnanlagen GmbH und die aufwendige Umstellung des zentralen ERP-Systems, über das unter anderem alle Verträge und Abrechnungen mit den Mietern laufen. Der Wechsel der Enterprise Resource Planning-Software bedeutete für die knapp 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel Arbeit. Er lief aber reibungslos und wurde außerhalb der Wiro kaum registriert. Im Vorfeld der Gründung der WIR gab es dagegen zahlreiche Berichte. Seit dem Jahreswechsel 2016/17 versorgt die Wiro-Tochter viele Wohnungen verlässlich mit Wärme und Warmwasser, betreut zentrale Heizanlagen technisch und modernisiert alte Anlagen ökologisch nachhaltig. Angesichts steigender Energiekosten soll die WIR auch eine Entlastung für das Portemonnaie unserer Mieter bringen. [ad]Verantwortungsvoll Zu einem Zuhause zum Wohnfühlen gehört ein attraktives Umfeld. Dieser Verantwortung stellt sich die Wiro, betreibt unter anderem Turnhallen, Sportplätze und eine Schwimmhalle. Sehr groß ist auch die Nachfrage in den Jugend- und Studentenhäusern, den Wirotels. Die wirtschaftliche Stabilität gibt dem Unternehmen den Spielraum, mit Spenden oder als Sponsor mehr als 90 Rostocker Institutionen in Sport, Kunst und Kultur sowie soziale Initiativen in allen Stadtteilen zu unterstützen. Denn das vielfältige Engagement der Vereine und Verbände schafft ein Rostock, das noch lebenswerter ist. Der Erfolg der Wiro definiert sich nicht nur über wirtschaftliche Kennzahlen. Ihre Unternehmenskultur macht die Wiro zur Wohnfühlgesellschaft. Seit vielen Jahren steht das Wohnungsunternehmen für Werte, die fest in der Unternehmensstrategie verankert sind. Gewürdigt wurde das 2016 durch mehrere Auszeichnungen wie den Inklusionspreis der IHK zu Rostock und den Gesundheitspreis des Wirtschaftsverbandes BVMW. 2016 war das bisher erfolgreichste Jahr der WIRO-Unternehmensgeschichte Bilanzgewinn 2016: 28,664 Millionen Euro (2015: 21,813 Millionen Euro) 56,9 Millionen Euro in bestehende und neue Mietwohnungen investiert 36,7 Millionen Euro Schulden abgebaut, Eigenkapitalquote steigt auf 24 Prozent 35.265 Wohnungen für alle Einkommens- und Altersgruppen in Rostock 72 Millionen Euro Gewinn in den vergangenen fünf Jahren ausgeschüttet Geschäftsbericht und Wohnfühlbericht sind unter www.WIRO.de/bericht abrufbar. Quelle: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH
16. Juni 2017 | Weiterlesen
Ospa-Filiale in Warnemünde nach Modernisierung neu eröffnet
Nach fast genau vier Monaten Bauzeit hat die Ostseesparkasse Rostock (Ospa) am Freitag, dem 16. Juni, pünktlich um 9 Uhr die Türen zu ihrer komplett umgebauten und modernisierten Filiale am Kirchenplatz in Warnemünde geöffnet. Zahlreiche Gäste waren zum „Tag der offenen Tür“ gekommen, um die neue Filiale in Augenschein zu nehmen. „Das Echo der Besucher war ausnehmend positiv. Es sei eine überaus helle und sehr ansprechende Filiale geworden“, geben die Berater der Filiale die Meinungen der Gäste wieder: „Die Kunden finden die neue Ausstattung schick, sind beeindruckt von der modernen Technik und freuen sich auf die Beratung und die Rundum-Angebote in einer echten Wohlfühl-Atmosphäre.“ Neben der vollständigen Entkernung und der Neugestaltung der Fassade, stand die komplette Neustrukturierung der in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten auf dem Programm: Aus den ursprünglichen zwei Beratungsräumen sind sieben geworden – in unterschiedlicher Größe und Ausstattung, bestens geeignet für persönliche und diskrete Kundengespräche. Alles ist hell gestaltet, es gibt viel Licht, viel Platz und barrierefreie Zuwege. Große Bildschirme bieten den Kunden zusätzliche Informationen. Auch die tollen Fotos an den Wänden – mit historischen und aktuellen Motiven aus Warnemünde – sind einen Besuch der Filiale wert. Großes Augenmerk hat die Ospa auch auf die technischen Angebote gelegt: 4 Geldautomaten – teilweise auch mit Einzahlungsfunktion – und der Münzrollengeber tragen der Besonderheit der Nutzer in Warnemünde Rechnung. Hier wird besonders viel Bargeld benötigt, von Privat- und Geschäftskunden genauso wie von Gästen. Die Modernisierung der Filiale am Kirchenplatz ist nicht zuletzt auch ein Standortversprechen der Ospa. Während sich andere Banken aus der Region verabschieden, baut die Ospa ihr Engagement weiter aus. „Wir bieten unseren Kunden immer mehr modernste Filialen – Orte mit Willkommens- und Wohlfühlatmosphäre, klaren Kompetenzen, Informationen und Kommunikationsmöglichkeiten“, erläuterte Frank Berg, Vorstandsvorsitzender der Ospa, zum „Tag der offenen Tür“. Und das gelte nicht nur für die Ausstattung, sondern vor allem auch inhaltlich für die hohe Individualität und Beratungsqualität. Frank Berg: „Es steht immer die persönliche Beratung des Kunden im Mittelpunkt – am besten direkt im Gespräch, von Angesicht zu Angesicht. Wir agieren ganz bewusst entgegen dem allgemeinen Trend. Wir wissen, was unsere Kunden von uns erwarten: Unter anderem sind das Nähe und Transparenz, Modernität und Flexibilität. Und all das bieten wir ihnen – in mehr als 40 Filialen, über das Telefon und im Internet.“ [ad]Übrigens: Auf Beratung und Service mussten Kunden und Besucher während der Umbauphase nicht verzichten. Während der gesamten Bauzeit standen Berater und Technik in einer mobilen Filiale bereit, zusätzlich waren für die Beratung weitere Räume angemietet worden. Quelle & Foto: Ostseesparkasse Rostock
16. Juni 2017 | Weiterlesen
Marine legt Grundstein für neues Maritimes Operationszentrum
Auf dem Gelände der Hanse-Kaserne wird gebaut. Die deutsche Marine lässt hier für 53 Millionen Euro auf einer Fläche, die etwas länger als ein Fußballfeld ist, ein Multifunktionsgebäude errichten. Heute wurde der Grundstein für das neue Maritime Operationszentrum gelegt. In etwa drei Jahren soll es fertig sein und den Standort in Glücksburg, von wo aus derzeit noch die Flotte geführt wird, ablösen. „Wir wollen jetzt alles unter eine Hand bringen“, erläutert der Chef des Stabes Admiral Thorsten Kähler. Nachdem die Marine im Zuge der Umstrukturierung der Bundeswehr 2012 mit ihrem Hauptquartier nach Rostock gezogen ist und seitdem in der Kopernikusstraße der „maritime Sachverstand seinen Sitz hat“, soll von hier aus auch die Flotte geführt werden, wenn sie nicht im Einsatz ist. Das heißt, der normale Grundbetrieb und das Übungsgeschehen sollen hier koordiniert werden. Zusätzlich wird das neue Gebäude die gesamte Infrastruktur enthalten, die für diese Führung erforderlich ist. Hier soll sich die Marine mit den anderen Teilstreitkräften und NATO-Partnern zusammenschließen. Den Hauptaufwand stelle daher weniger das Gebäude selbst, sondern viel mehr noch die Innenausstattung mit modernen Kommunikationsanlagen und Computern dar, sagt der Chef des Stabes. „Wir hätten ohnehin in unsere Infrastruktur investieren müssen. Nach einer Vergleichsrechnung kommen wir so günstiger weg“, begründet er den durch den Umzug erforderlichen Neubau. 6.500 Quadratmeter stehen den etwa 380 Mitarbeitern künftig zur Verfügung. Entworfen wurde der Bau von dem Rostocker Architekturbüro Bastmann und Zavracky, die bereits das Kreuzfahrtterminal und einige andere Gebäude für Behörden und Forschungseinrichtungen in Rostock realisiert haben.
13. Juni 2017 | Weiterlesen
Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Rabbi Wolff
Landesrabbiner Dr. William Wolff wurde heute im Festsaal des Rostocker Rathauses vor etwa 150 Gästen der Ehrenbürgerbrief feierlich überreicht. In seiner Begrüßung erinnerte Oberbürgermeister Roland Methling daran, dass Rostock bereits am 18. August 1816 zum ersten Mal ein Ehrenbürgerrecht an Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt verlieh. „Das Ehrenbürgerrecht soll heute, durchaus anders als noch vor Jahrzehnten und vor Jahrhunderten, außergewöhnliches Engagement für den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft auf der Basis von Demokratie und Vielfalt in den Fokus rücken.“ Der Oberbürgermeister unterstrich: „Seit der Friedlichen Revolution des Herbstes 1989 haben wir in Rostock mit der heutigen Ehrung viermal das Ehrenbürgerrecht verliehen. Alle diese vier Rostocker Ehrenbürger stehen für zutiefst demokratisches Engagement.“ Rostocks Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche hob in seinem Grußwort hervor: „Die Hansestadt Rostock ehrt mit William Wolff einen Mann, für den rabbinische Gelehrsamkeit im Horizont europäischer Wissenschaftstradition unlösbar mit dem Einsatz für die Gesellschaft und ihre Probleme verbunden ist. William Wolff ist kein Staatsmann, aber ein Mensch mit einer unverwechselbaren Stimme, die jederzeit bereit ist, sich einzumischen in religiöse Angelegenheiten, und eine Stimme, die sich nachdenklich, kritisch, aber optimistisch zu gesellschaftlichen Prozessen zu Wort meldet.“ In der Laudatio auf Dr. William Wolff unterstrich Rostocks Ehrenbürger Bundespräsident a.D. Joachim Gauck nach einem Rückblick auf jüdische Geschichte in Rostock: „Er war die richtige Person zur rechten Zeit.“ Als Laudator skizzierte er wichtige Stationen im Leben des Rabbiners. „Willi Wolff hat sich noch im hohen Alter eine Neugier erhalten, die andere Menschen im Leben nie hatten.“ Und an den Geehrten gerichtet unterstrich er: „Mit Ihrer Offenheit zeigen Sie, dass uns das Unbekannte nicht erschrecken muss.“ Dr. William Wolff bedankte sich: „Das bedeutet mir sehr, sehr viel – vielleicht mehr, als Manche sich vorstellen können. … Ich bin auf diese Stadt sehr stolz und dankbar für die Ehre, die sie mir heute erweisen.“ Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Dr. William Wolff geht auf einen Beschluss der Bürgerschaft vom 1. März 2017 zurück. Darin heißt es: „Der Landesrabbiner William Wolff versteht es nicht nur, die unterschiedlichen jüdischen Strömungen innerhalb der Rostocker Gemeinde zusammenzuhalten, er hat sich stets mit versöhnenden Worten im interreligiösen Dialog und im politischen Diskurs zu Wort gemeldet. Versöhnung, ohne jemals das Verbrechen des Holocaust zu vergessen, das war und ist sein Anliegen. Er setzte sich nachdrücklich für eine offene demokratische Gesellschaft ein, wehrt sich überzeugend gegen Antisemitismus, Fremdenhass und Rassismus.“ William Wolff wurde 1927 als deutscher Jude in Berlin geboren. Schon 1933 mussten seine Eltern mit ihm vor den Nationalsozialisten nach Amsterdam fliehen und von dort 1939 weiter nach England. Den überwiegenden Teil seines Lebens arbeitete er dort als Journalist. Erst im Alter von 50 Jahren studierte er Jüdische Theologie und wurde Rabbiner. Seit 2002 ist William Wolff Landesrabbiner, zuvor war er bereits Gastrabbiner in den Jüdischen Gemeinden in Rostock und Schwerin. William Wolff formte als Vertreter des deutschen Judentums die Jüdische Gemeinde, die heute fast 600 Mitglieder hat und überwiegend aus russischsprachigen Einwanderern besteht, die wenig Kenntnis vom Judentum hatten. Seit März 2015 arbeitet William Wolff ehrenamtlich und teilt sich die Aufgabe mit einem jungen Rabbiner, hält sich aber regelmäßig in Rostock auf. Seit 1816 wurde das Ehrenbürgerrecht in Rostock insgesamt 27-mal verliehen. Fünf dieser Ehrungen wurden zwischenzeitlich durch Aberkennungen korrigiert. [ad]Text des Ehrenbürgerbriefes: Die Hansestadt Rostock verleiht Herrn Landesrabbiner Dr. h.c. William Wolff das EHRENBÜRGERRECHT in Würdigung seiner außergewöhnlichen und bleibenden Verdienste für die Jüdische Gemeinde Rostock, den interreligiösen Dialog sowie das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Rostock. gez. Roland Methling, Oberbürgermeister gez. Dr. Wolfgang Nitzsche, Präsident der Bürgerschaft Rostock, am 12. Juni 2017 Text der Eintragung in das Ehrenbuch der Hansestadt Rostock: Die Hansestadt Rostock würdigt die Verdienste von Herrn Dr. h.c. William Wolff, Landesrabbiner, mit der Verleihung des Ehrenbürgerrechts. Landesrabbiner William Wolff ist es gelungen, die Jüdische Gemeinde Rostock zu beleben und ihre Mitglieder mit dem jüdischen Erbe vertraut zu machen. Sein persönlicher Auftrag war und ist die Aussöhnung und das Gedenken an die Verfolgung und Vernichtung von Juden im faschistischen Deutschland. Voller Optimismus und mit beispiellosem Einsatz fördert er als geistliches Oberhaupt der Juden Mecklenburg-Vorpommerns das religiöse Leben. Nie scheut er die Auseinandersetzung mit Andersdenkenden. Wehrhaft verteidigt er unsere demokratischen Werte und tritt überzeugend gegen Antisemitismus, Fremdenhass und Rassismus ein. Mit seinem steten Bemühen um den interreligiösen Dialog hat William Wolff das politische und kulturelle Leben in der Hansestadt Rostock wesentlich geprägt. Als Brückenbauer zwischen den Welten setzt er sich vehement für eine weltoffene und demokratische Gesellschaft ein und ermutigt uns, bei der gemeinsamen Gestaltung unseres Gemeinwesens mitzuwirken. William Wolff wird als deutscher Jude 1927 in Berlin geboren, flieht 1933 mit seinen Eltern vor den Nationalsozialisten nach Amsterdam und 1939 nach England. Hier studiert er 50jährig Jüdische Theologie und nimmt die Herausforderung an, in dem Land, von dem der Holocaust ausging, als Rabbiner zu wirken. Sein Wissen und sein Streben nach Versöhnung und Integration trugen dazu bei, dass er 2002 Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern und somit für die Jüdischen Gemeinden Rostock und Schwerin verantwortlich wurde. In all den Jahren seines Schaffens hat sich William Wolff in besonderer Weise für die Hansestadt Rostock verdient gemacht und als Landesrabbiner ist sein Name untrennbar mit der jüngeren Geschichte Rostocks und Deutschlands verknüpft. gez. Roland Methling, Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock gez. Dr. Wolfgang Nitzsche, Präsident der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock Rostock, am 12. Juni 2017 Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
12. Juni 2017 | Weiterlesen
Neuer barrierefreier Strandaufgang im Seebad Markgrafenheide
Ab sofort kann der Strandaufgang 19 im Seebad Markgrafenheide beim Parkplatz Stubbenwiese bis zum Oktober barrierefrei genutzt werden. Mit einer Länge von 90 Metern und einer Breite von 1,20 Metern wird nicht nur Rollstuhlfahrern, sondern auch Gästen mit Rollatoren oder Familien mit Kinderwagen ein bequemer Zugang zum Ostseestrand ermöglicht. Der Weg reicht bis zur Mitte des Strandes, wo Rollstühle und Rollatoren am Ende des Weges auf einer Fläche gut stehen können. Darüber hinaus wurden auf dem barrierefreien Zugang vier Ausweich- und Ruhestationen geschaffen, die Pausen oder ein Ausweichen beim Befahren des Aufganges ermöglichen. Im Zuge des Umbaus wurden auch auf dem Parkplatz Stubbenwiese vier neue Behindertenparkplätze ausgewiesen, von denen der Strand direkt erreicht werden kann. Matthias Fromm, Tourismusdirektor der Hansestadt Rostock unterstreicht das Engagement der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde für barrierefreien Tourismus: „Im Schulterschluss mit dem Ortsbeirat Markgrafenheide und dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg haben wir mit dem Umbau des Strandaufganges 19 im Seebad Markgrafenheide jetzt den sechsten barrierefreien Zugang im Seebadbereich geschaffen. In Warnemünde gibt es vier barrierefreie Strandzugänge, die sehr gut von den Gästen angenommen werden.“ Bei der Verwendung der Materialien wurde auf die Erfahrungen in Warnemünde aufgesetzt und Antirutschmatten mit hoher Lebensdauer verwendet. Auch der Ortsbeiratsvorsitzende Jürgen Dudek freut sich außerordentlich über den neuen barrierefreien Strandaufgang: „Als wir im letzten Herbst im Ortsbeirat von der Tourismuszentrale über die Pläne zur Schaffung eines barrierefreien Strandaufganges informiert wurden, war die Freude sehr groß. Damit kommen wir der hohen Nachfrage in unserem Seebad nach und haben gemeinsam eine sehr gute und langfristige Lösung schaffen können. Dass die Gäste vom Parkplatz direkt über den Weg zum Strand gelangen, ohne noch einmal die Straße queren zu müssen, ist optimal.“ [ad]Die Behindertenbeauftragte der Hansestadt Rostock Petra Kröger lobt ebenfalls den neuen barrierefreien Strandzugang: „Dieser Aufgang ist beispielgebend für andere Orte an der Ostseeküste. Hier wurde mit viel Enthusiasmus ein hochwertiger barrierefreier Zugang für alle Urlauber und Einheimische mit Mobilitätseinschränkungen geschaffen.“ Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Foto: Joachim Kloock
9. Juni 2017 | Weiterlesen
Neuer Hubschrauber und Landeplatz am Klinikum Südstadt
Am Klinikum Südstadt wurden heute ein neuer Hubschrauber und ein neuer Landeplatz in Betrieb genommen. „Das ist für uns sehr wichtig, denn dadurch wird eine effiziente medizinische insbesondere Notfallversorgung für die Region Rostock aber auch für das gesamte Bundesland gewährleistet“, unterstreicht Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath. Die Einsatzbereitschaft des Hubschraubers habe sich dadurch deutlich verbessert und damit auch die Sicherheit der Patienten bei einer Verlegung oder im Notfall. Der alte Landeplatz entsprach nicht mehr den rechtlichen Anforderungen. Seit drei Jahren wurde daher an einem Neubau geplant. Auf 700.000 Euro belaufen sich die Baukosten, die vom Landesgesundheitsministerium mit 500.000 Euro gefördert werden. Etwas tiefer musste für den Hubschrauber in die Tasche gegriffen werden. Etwa neun Millionen kostet ein neuer. Er ersetzt den alten, der weiterhin als Backup am Standort zur Verfügung steht. Sechs Piloten wechseln sich ab, sodass der Hubschrauber rund um die Uhr einsatzbereit ist. Es ist die einzige Maschine dieser Art, die in Mecklenburg-Vorpommern auch nachts fliegen darf. „Durch die vier Rotoren ist sie sogar noch leiser“, freut sich Rettungsassistent Maik Loh, der neben Arzt und Pilot zu einem dreiköpfigen Einsatzteam gehört. Fast täglich (360 Flüge im Jahr 2016) steigt der Hubschrauber der Johanniter Luftrettung am Klinikum Südstadt in die Luft, um bereits klinisch versorgte Patienten in Spezialkliniken zu transportieren, Blutkonserven oder Spenderorgane zu befördern oder bei dringendem Bedarf die Notfallrettung zu unterstützen. Der Innenraum ist großzügig für den Transport eines Intensivpatienten mit dem dafür nötigen Equipment wie Beatmungs- und Ultraschallgeräten ausgestattet. „Wir transportieren auch Patienten mit Herzunterstützungssystemen, die so groß wie ein kleiner Kühlschrank sind, der in keinen anderen Hubschrauber rein passt“, schildert Maik Loh den Einsatzalltag. Werden kleine Kinder befördert, findet auch ein Elternteil im Helikopter Platz. Für den Transport von Frühchen ist der Hubschrauber des Südstadtklinikums, das zu den größten Perinatalzentren Deutschland gehört, im ganzen Land unterwegs. [ad]Fotos von der Einweihung des neuen Hubschrauberlandeplatzes am Klinikum Südstadt:
9. Juni 2017 | Weiterlesen
Fußgängertickets für nur 3 Euro auf der Scandlines-Strecke Rostock-Gedser
Anlässlich der vor Kurzem erfolgten Indienststellung der sechsten Hybridfähre „Copenhagen“ möchte Scandlines allen Anwohnern und Gästen im Großraum Rostock die Gelegenheit geben, die modernen Fährschiffe auf der Route Rostock-Gedser kennen zu lernen. Deshalb bietet die Reederei erneut ein Aktionstagesticket für die Zeit vom 12. bis 29. Juni 2017 an. Seit der Indienststellung des neuen Fährschiffs „Berlin“ der Reederei Scandlines im Mai 2016 haben fast 1 Million Passagiere ein maritimes Erlebnis der Extraklasse an Bord der Hybridfähre bekommen. Fahrgäste können nun wieder preisgünstig die nagelneuen Fährschiffe „Berlin“ und „Copenhagen“ – die neuesten Schiffe in der umweltfreundlichen Hybridflotte von Scandlines – erleben. Für nur 3 EUR fahren Fußgänger nach Gedser und zurück. Ein Landgang in Gedser ist nicht enthalten. Damit wiederholt Scandlines das erfolgreiche Konzept von 2016. Dieses Jahr stehen mehr als 7.000 Aktionstagestickets für Fußgänger zur Verfügung. Die Aktionstagestickets für Fußgänger gelten jeweils für die Abfahrten um 09:00, 11:00, 13:00, 15:00, 17:00 und 19:00 Uhr und werden ab dem 07. Juni 2017 exklusiv über die Tourist-Informationen in Rostock und Warnemünde vertrieben. Auch Autoreisende bekommen mit dem regulären Tagesticket für Pkw wieder einen günstigen Tarif, um das nahe Dänemark für einen Tag auf eigene Faust zu entdecken. Der Tarif kostet zunächst 130 EUR für die Hochsaison. Allerdings gibt es bei Rückreise am selben Kalendertag einen Cashback-Gutschein für 60 EUR. Dieser kann auf der Rückfahrt an Bord bar ausgezahlt oder als Zahlungsmittel in Restaurants und Shops verwendet werden. Damit kostet der Tagesausflug mit eigenem Auto über die Ostsee effektiv nur 70 EUR. [ad]Die neuen Schiffe setzen neue Maßstäbe in Reisekomfort und Transportleistung. Das ansprechende und farbenfrohe Design, modernste Serviceeinrichtungen und ein riesiges Sonnendeck machen die kleine Seereise zum unschlagbaren Preis zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Teilnehmer. An Bord hält Scandlines Erlebnisse für alle Altersgruppen bereit. Der Onboardshop und die Parfümerie bieten ihren Gästen perfekte Möglichkeiten, aus dem großen und attraktiven Parfüm- und Kosmetiksortiment zu wählen. Zudem finden Reisende hier eine große Auswahl an Weinen, Spirituosen sowie Süßigkeiten und Accessoires. Auch typisch skandinavische Produkte als Mitbringsel lassen sich hier erstehen. Des Weiteren bietet Scandlines an Bord verlockende gastronomische Angebote für jeden Geldbeutel. Sie haben die Wahl: Buffet-Restaurant mit im Preis enthaltenen Getränken oder Schnellrestaurant mit reichhaltiger Auswahl. Quelle: Scandlines
6. Juni 2017 | Weiterlesen
Ex-Völkerfreundschaft-Kreuzfahrtschiff „Astoria“ morgen in Rostock
Sie gilt als ältestes Kreuzfahrtschiff der Welt, die „Astoria“, die seit ihrem Stapellauf im Jahr 1946 schon etliche Namen an ihrem Bug trug. Vielen Rostockern dürfte der Kreuzliner, der aktuell für den britischen Anbieter „Cruise & Maritime Voyages“ (CMV) im Einsatz ist, aber eher als das frühere DDR-Urlauberschiff „Völkerfreundschaft“ bekannt sein. Mit ihren Daten kann die vergleichsweise kleine Astoria heute kaum noch beeindrucken: 160 Meter lang, 21 Meter breit und maximal 550 Passagiere an Bord – unter all den neuen, großen Kreuzlinern, die Tag für Tag Tausende Touristen in den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde bringen, wirkt sie fast schon zierlich. Vielmehr ist es die Geschichte, die dieses Kreuzfahrtschiff so besonders macht und Schiffsfans nostalgisch werden lässt. 1946 auf der schwedischen Werft Götaverken in Göteborg vom Stapel gelaufen, fuhr das Passagierschiff ab 1948 als „Stockholm“ im Transatlantikverkehr. 1956 kollidierte sie nach dem Auslaufen aus New York mit der „Andrea Doria“, einem gut doppelt so großen italienischen Luxusschiff, das nur Stunden nach dem Unglück mit schwerer Schlagseite sank. 51 Menschen kamen dabei ums Leben. Die stark beschädigte „Stockholm“ konnte nach New York zurückkehren und wurde repariert. 1959 kaufte die DDR das ‚Unglücksschiff‘, benannte es in „Völkerfreundschaft“ um und schickte es ab Anfang 1960 als Urlauberschiff des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) auf Kreuzfahrt. Bereedert wurde die „Völkerfreundschaft“ vom VEB Deutfracht/Seereederei Rostock (DSR). Bis zu ihrem Verkauf im Jahr 1985 waren jeweils bis zu 568 Passagiere bei den zahlreichen Reisen an Bord. 25 Jahre lang war Rostock Heimathafen der „Völkerfreundschaft“. Zwischenzeitlich unter dem Namen „Fridtjof Nansen“ in Oslo als Unterkunft für Asylbewerber genutzt, begann 1992 der komplette Umbau, bei dem nicht viel mehr als der stabile Rumpf des Schiffes erhalten blieb. Trotzdem gilt der Kreuzliner als das älteste noch im Einsatz stehende Transatlantik-Schiff der Welt. Für zusätzlichen Auftrieb und zum Stabilitätsausgleich erhielt das beim Umbau deutlich schwerer gewordene Schiff seinen charakteristischen „Entenschwanz“ („Ducktail“) am Heck. Nach einer weiteren Modernisierung war der Kreuzliner von 2005 bis 2012 als Athena unterwegs. 2013 in Azores umbenannt, ist das in Madeira (Portugal) registrierte Kreuzfahrtschiff seit dem 26. Januar 2015 für den britischen Kreuzfahrtanbieter „Cruise & Maritime Voyages“ (CMV) im Einsatz und ersetzt dort die MS Discovery, seit 2016 unter dem Namen „Astoria“. Neben der auch als „V1“ betitelten „Völkerfreundschaft“ fuhren zwei weitere Urlauberschiffe, wie die Kreuzfahrtschiffe in der DDR offiziell hießen, für den FDGB über die Meere. Die 1960 auf der Mathias-Thesen-Werft Wismar gebaute „Fritz Heckert“ war bis 1970 im Einsatz und wurde 1999 verschrottet. Die zuvor als ZDF-Traumschiff „MS Astor“ bekannte „Arkona“ fuhr ab 1985 für die DDR und ist heute unter dem Namen Saga Pearl II unterwegs. Sie war zuletzt am 17. Mai in Warnemünde zu Gast. [ad]Die Astoria wird morgen früh gegen 7 Uhr aus Travemünde kommend im Überseehafen erwartet. Voraussichtlich gegen 16 Uhr wird sie Rostock in Richtung Stettin wieder verlassen. Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde – alle Anläufe der Saison
3. Juni 2017 | Weiterlesen
Kap-Klippschliefer - neue Tierart im Zoo Rostock
Rund 4.000 Tiere in 380 verschiedenen Arten aus aller Welt leben im Rostocker Zoo. Heute haben Zoodirektor Udo Nagel und Lotto-MV-Geschäftsführerin Barbara Becker fünf neue Bewohner vorgestellt, die erstmals im Rostocker Tierpark zu sehen sind. Dabei handelt es sich um in Südafrika beheimatete Kap-Klippschliefer. Das sind kaninchengroße, murmeltierähnliche Säugetiere, die vor allem in den felsigen Gebieten Südafrikas vorkommen und schon in der Bibel eine Rolle gespielt haben. Ab sofort kann das muntere Quintett in der Außenvoliere am Vogelhaus besucht werden. Zoodirektor Udo Nagel dankte Barbara Becker für ihr langjähriges Engagement für den Rostocker Zoo und den Tier- und Artenschutz. Seit 2001 unterstützt Lotto MV den Rostocker Zoo, inzwischen als Premiumpartner und Tierpate. Fördermittel der Umweltlotterie flossen beispielsweise in den Ausbau der Anlagen für die Fischotter und Pelikane sowie der Zwergflusspferde. Für die quirligen Erdmännchen fungiert Lotto MV seit vielen Jahren als Tierpate. Von den Klippschliefern ist die Geschäftsführerin begeistert. „Die Klippschliefer sind eine sehr spannende Tierart, die der Zoo seinen Besuchern nun nahe bringen kann, unter anderem auch in der Bibelführung. Im Rostocker Zoo gibt es ständig für alle Altersklassen Neues und Wissenswertes zu entdecken“, lobte die Lottochefin. Mit Elefanten und Seekühen verwandt Zwei männliche Kap-Klippschliefer kamen am 4. Mai 2017 aus dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg und drei männliche Kap-Klippschliefer bereits am 12. April 2017 aus dem Thüringer Zoopark Erfurt nach Rostock. „Diese Unterart der Schliefer lebt ausschließlich in Südafrika und bewohnt vorwiegend Felsformationen“, erläuterte Zookuratorin Antje Zimmermann. „Die Tiere werden etwa vier Kilogramm schwer, 45 Zentimeter lang und bis zu sieben Jahre alt.“ Wer die kleinen Savannen- und Halbwüstenbewohner zum ersten Mal beobachtet, vermutet nicht selten, eher ein Murmeltier oder ein zu pummeliges Kaninchen zu erblicken. Die Rostocker Neuzugänge besitzen im Oberkiefer verlängerte Schneidezähne, die an Stoßzähne eines Elefanten erinnern. Besonders ausgeprägt sind diese bei den Männchen. Tatsächlich sind die Klippschliefer mit Elefanten und Seekühen verwandt. Analysen des Erbgutes (DNA) haben eindeutig bewiesen, dass die drei Tierarten einen gemeinsamen Vorfahren haben, der vor etwa 80 Millionen Jahren in Afrika lebte. Aufgrund der dann unterschiedlichen Lebensräume haben sich die drei Tierarten gänzlich anders entwickelt. Die Klippschliefer haben sich im Laufe der Evolution optimal an Felslandschaften angepasst. An den Zehen haben Klippschliefer keine Krallen, sondern hufähnliche Nägel, um besser klettern zu können. Sie können mit ihren Füßen ein Sekret absondern und zusätzlich die Innenseite der Fußsohle einziehen. Durch diesen Vakuumsaugeffekt erklimmen sie äußerst flink auch die die steilsten Klippen. Mini-Südafrika am Vogelhaus In einer 30 Quadratmeter großen Außenvoliere am Vogelhaus im alten Zooteil lebt sich die fünfköpfige Gruppe gerade ein. Für die Klippschliefer hat die Zoomeisterei etliche Fels- und Steinaufbauten sowie schräg liegende Baumstämme und ähnliches Naturmaterial in das Gehege eingebaut. Den Kap-Klippschliefern stehen somit vielfältige Klettermöglichkeiten Verfügung. In diesen felsartigen Strukturen gibt es zwei eingebaute Tierunterkünfte als Ruheplätze, die kälteisoliert, windgeschützt und mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sind. Im Winter werden diese Unterkünfte zudem mit einem dicken Heubett ausgestattet. Des Weiteren gibt es verschiedene Bereiche auf den Felsaufbauten, die ebenfalls mit einer Fußbodenheizung und Wärmelampe ausgestattet sind, sowie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten. Das Gehege ist mit Naturboden und Sand gefüllt. Zusätzlich sorgen kleine Geröllflächen für ein naturnahes Umfeld wie in Südafrika. Die tagaktiven Klippschliefer sind dafür bekannt, sich gern und ausgiebig in der Sonne zu aalen. Sie ernähren sich nach menschlichem Ermessen sehr gesund. Besonders gern knappern sie Löwenzahn. Sie lieben auch frisches Laub und erhalten täglich frische Äste, beispielsweise von der Weide, Himbeere oder Birke. Zusätzlich stehen verschiedene Gemüsesorten und eine Körnermischung auf dem Speiseplan. [ad]Was hat der Klippschliefer mit der Bibel zu tun? Das Jahr 2017 steht ganz im Zeichen des 500. Jubiläums der Reformation in Deutschland. Anlässlich des bundesweiten Festjahres gibt es erstmals seit Anfang des Jahres eine tierische Bibelführung im Zoo Rostock, die sich der Tier- und Pflanzenwelt in der Heiligen Schrift widmet. Aber was hat der Klippschliefer mit der Bibel zu tun und warum soll der Neuzuwachs nun Teil der thematischen Führung werden? Die moderne Forschung geht davon aus, dass mit dem Klippschliefer der mehrfach in der Bibel erwähnte Klippdachs gemeint ist. In der Bibel wird der biblische Klippdachs unter anderem im Psalm 104 als Tier beschrieben, das in den Felsen Zuflucht sucht. Der Klippdachs wird zwar eher als machtloses, schwaches Tier dargestellt, aber seine Weisheit bewundert, mit der er sich in den Felsenkratern zurechtfindet. Auch wenn dies letztlich nicht mehr sicher belegbar sein dürfte, sprechen die Übereinstimmungen der biblischen Schilderungen mit der tatsächlichen Anatomie und Lebensweise des Klippschliefers dafür, dass Klippdachs und Klippschliefer identisch sind. Deshalb wird das neue Revier der Klippschliefer nun auch eine Station in der Zoo-Bibelführung, die von allen Interessenten gebucht werden kann. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
2. Juni 2017 | Weiterlesen
Kletterwand „Felshelden“ eröffnet in Warnemünde
„Sie müssen ganz eng sein und ohne Socken.“ Die Mädchen einer Baden-Württembergischen Schule schlüpfen in die nigelnagelneuen Boulderschuhe. Gleich werden sie zu den Ersten gehören, die die neuen Kletterwände in Warnemünde erklimmen. Morgen wird die 540qm große Boulderhalle „Felshelden“ im neuen Hostel Dock Inn eröffnet. „Es ist die erste kommerzielle Boulderhalle in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärt Inhaber Jano Tenev. Schon heute hat er die zehnte Klasse, die auf ihrer Abschlussfahrt für einige Tage nach Warnemünde gekommen ist, zu einem Schnupperkurs in der Trendsportart eingeladen. Doch bevor es die 4,5 Meter hohen Wände hinauf geht, müssen sich die Mädchen noch aufwärmen, besonders Handgelenke und Finger werden trainiert. Nach einigen Hinweisen zur Sicherheit und dem richtigen Abstürzen („Versucht wie eine Katze auf den Beinen zu landen!“), versuchen sich die Kletterinnen an den ersten Griffen. „Es macht Spaß, ist aber auch anstrengend“, sagt die 15-jährige Zena Karkamaz. Sechs verschiedene Schwierigkeitsgrade gibt es: von gelb wie „Leiter hinaufsteigen“ bis weiß, wofür schon einiges an Kraft und Technik erforderlich sind. Vor allem Aktivurlauber (nicht nur aus dem Hostel), Rostocker und regionale Klettersportler; Anfänger, aber auch Fortgeschrittene möchte Jano Tenev mit seiner Boulderhalle ansprechen. Der studierte Grafiker und leidenschaftliche Wassersportler aus Berlin setzt auf das „Suchtpotenzial“ des Sports. Jene, die schon infiziert sind, schätzten das Kopfausschalten und den Körpertrainingseffekt des Kletterns, sagt Tenev. Anders als beim Seilklettern seien keine Partner, sondern nur spezielle Schuhe erforderlich. Über 100 Routen wurden an die Wände geschraubt. Für Kinder gibt es einen eigenen Bereich. Einmal im Monat können sich Stammkunden auf einen Wechsel eines Teils der Routen freuen. Auch Physio-, Ergo- oder Psychotherapeuten sollen hier ihre Rehasportangebote umsetzen können. Noch sieht die Halle, die ursprünglich als Parkhaus geplant war, ein bisschen nach Baustelle aus. Später soll der Tresen noch verändert und eine Slackline im Außenbereich angebracht werden. Kaffee und Kuchen sollen zum Verweilen einladen. „Die Sommer- und Ferienzeit ist normalerweise keine Kletterzeit. Aber wenn hier mal schlechtes Wetter ist, dann kommen die Leute. Bouldern boomt gerade“, freut sich der Jungunternehmer über die schon jetzt große Nachfrage. Mit der Boulderhalle erhält Warnemünde eine weitere Freizeitalternative, wenn man mal nicht am Strand liegen kann oder möchte.
1. Juni 2017 | Weiterlesen
Neue Ausschreibung für Pflasterarbeiten auf Parkplatz im Stadthafen
Der Klärungsprozess zur Vergabe der Reparaturarbeiten auf dem Parkplatz im Rostocker Stadthafen dauert an. Wann weiter gebaut werden kann, ist deshalb nicht absehbar. Die Parkhaus Gesellschaft Rostock GmbH (PGR) benötigt aber Planungs- und Rechtssicherheit. Deshalb hat sich das Tochterunternehmen der Wiro GmbH mit dem beauftragten Fachbetrieb geeinigt, den Vertrag aufzulösen. Die Arbeiten werden neu ausgeschrieben. Voraussichtlicher Baustart ist Mitte August, nach der Hanse Sail. Bis zum Herbst soll die Fläche wie geplant befestigt werden. „Diese pragmatische Entscheidung ist nötig, damit wir endlich vorankommen“, sagt PGR-Geschäftsführerin Sabine Steinhaus. „Wir können nach wie vor keinen Fehler bei der Vergabe erkennen. Auch nach Einschätzung der extra hinzugezogenen Rechtsanwälte wurde das Vergabeverfahren von unsere Seite formal korrekt und ordnungsgemäß durchgeführt.“ Insbesondere ist es in diesem Fall zulässig, dass die Pflasterarbeiten an ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen vergeben worden sind, so die Einschätzung von Rechtsanwalt Harald Baaske von der Kanzlei Speckin, Dembski & Partner in Rostock. Quelle: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH
30. Mai 2017 | Weiterlesen
Rostocker Zoo erwartet Nachwuchs bei den Orang Utans
Die Tierpfleger im Darwineum sind voller Vorfreude und Zuversicht. Das hat einen guten Grund. Das Bäuchlein der 13-jährigen Orang-Utan-Dame Hsiao-Ning ist nicht mehr zu übersehen. „Viele Besucher fragen uns, ob Hsiao-Ning trächtig ist“, sagte Zookuratorin Antje Zimmermann. In der Tat, im Darwineum bahnt sich nach der Geburt von Surya am 28. Juni 2013 erneut Nachwuchs bei den Menschenaffen an. „Wenn alles weiterhin so positiv verläuft, wird unser Sabas Ende August das erste Mal Papa“, so die Kuratorin. Im Dezember vergangenen Jahres sind den Tierpflegern äußerliche Veränderungen an Hsiao-Ning aufgefallen. Ein ganz normaler Schwangerschaftstest aus der Apotheke hat dann bestätigt, dass Sabas Lieblingsfrau trächtig ist. Mit der Geburt wird Ende August gerechnet. „Hsiao-Ning ist etwas ruhiger und umgänglicher geworden. Man sieht deutlich ihr Bäuchlein, auch ihre Brüste haben eine andere Form bekommen. Da Hsiao-Ning von Hand aufgezogen worden ist, aber noch keine natürliche Aufzucht eines Jungtieres in einer Gruppe miterlebt hat, wird mit Spannung erwartet, wie sie sich verhält“, so Antje Zimmermann. Geburtsvideos als Lernprogramm Natürlich genießt Hsiao-Ning nun die besondere Aufmerksamkeit der Tierpfleger, die ihr immer gut zureden und auch schon mal den Bauch streicheln. Da es für Hsiao-Ning die erste Geburt ist und sie noch keine Erfahrungen diesbezüglich in der Gruppe gemacht hat, werden ihr als Vorbereitung auf den großen Tag Videos mit einer Orang-Utan-Geburt gezeigt. Die Filme findet sie sehr interessant – bis auf die eigentliche Geburt. Da schaut sie lieber weg. „Wir lassen der Natur ihren Lauf und sehen das Ganze sehr entspannt, auch wenn die Vorfreude schon sehr groß ist. Hsiao-Ning ist gesund und munter und in der Gruppe läuft es jetzt auch wieder etwas ruhiger, seitdem Miri ins Nachbarrevier umgezogen ist“, betonte Antje Zimmermann. „Wir sind sehr optimistisch, dass Sabas alles richtig machen wird. Er selbst ist in einer Familiengruppe mit Mutter und Vater groß geworden. Sein Vater Ejde war für alle seine Nachkommen ein geduldiger und toleranter Vater.“ Hsiao-Ning ist am 31. August 2003 in Monkey World im englischen Dorset geboren. Die sensible und etwas schüchterne Hsaio-Ning ist eine Handaufzucht aus einem Orang-Utan-Kindergarten. Ihr markantes Lächeln ist einzigartig. Während ihre nun umgezogene Gefährtin Miri fast immer forsch zur Sache geht, ist das Orang-Utan-Weibchen Hsaio-Ning doch eher in sich gekehrt, liebt die vorhersehbare Routine; ist auch mal gern allein für sich. Ihr Partner Sabas ist der am 24. September 2003 in Rostock geborene Sohn von Sunda und Ejde. Mit dem Wechsel ins Darwineum wurde Sabas erstmals von seinen Eltern getrennt, um eine eigene Familie zu gründen. Inzwischen hat sich der beliebte einstige Jungspund zu einem stattlichen Männchen mit den typischen dicken Backenwülsten entwickelt. [ad]Mit dem Darwineum begann sozusagen sein eigenes Leben, das nun bald mit einem eigenen neuen Familienmitglied gekrönt werden könnte. Zur lebhaften Gruppe des 13-Jährigen gehören Hsiao-Nings ebenfalls eher ruhige Schwester Dinda (10), die trächtige Hsiao-Ning (13) und bis vor kurzem noch Miri (13). Aufgrund von Spannungen in der Gruppe von Sabas wurde das Orang-Utan-Weibchen Miri nach einer Abstimmung mit dem Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes in die Gruppe um Sabas Vater Ejde (36) verlegt. Dort leben noch Sunda (40) und ihr gemeinsames Kind Surya (fast 4). Der erfahrene Orang-Utan-Mann und bereits dreifache Vater zeigte nach anfänglicher Ignoranz bereits kurze Zeit später Interesse an der quirligen Miri. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
30. Mai 2017 | Weiterlesen
Marteria beendet Club-Tour in Rostock
„Alle die Hände hoch… alle springen“ – die Fans ließen sich nicht lange bitten. Im Ausfallschritt auf der Stage Barrier pumpte Marteria das Publikum von Anfang bis Ende der gut zweistündigen Show seiner „Allein auf weiter Tour“ auf Hochtouren. Sie trägt den gleichen Namen wie seine erste Headliner-Tour vor acht Jahren, bevor er mit Hits wie Lila Wolken oder Kids große Charterfolge feierte. Seine Absicht: Zurück zu den Wurzeln und in die kleineren Clubs zurückkehren. Der letzte Stopp dieser Tour führte ihn in den Zwischenbau seiner Heimatstadt. 2009 standen hier 280 Zuschauer vor der Bühne, erinnert sich der Sänger, der 1982 als Marten Laciny in Rostock geboren und in Groß Klein aufgewachsen ist. Gut ein Dutzend gaben an, schon damals dabei gewesen zu sein. Wieder dabei zu sein, war sicherlich nicht einfach, denn schon nach wenigen Minuten sei die Tour ausverkauft gewesen, heißt es von seiner Agentur. Und auch mit etwa 500 Gästen herrschte eine recht intime Atmosphäre, in der sich der Star nicht scheute Kontakt mit dem Publikum aufzunehmen. Selbst die hintersten Reihen wurden bei der letzten Zugabe von Marteria aufgesucht. Zuvor hatte er sein neues Album „Roswell“, das am gleichen Tag erschienen ist, komplett live vorgestellt. Verstärkt wurde er von fünf Musiker, die ihm zum Schluss beim Stagediving folgten. Aber auch Songs von damals wie „Base Ventura“ und die in der Hansestadt so beliebte Hymne „Mein Rostock“ standen auf der Setlist. Zwischendurch schlüpfte Marteria in sein Alter Ego Marsimoto und sprang maskiert durch das grüne Bühnenlicht. Als Marteria wird er im Sommer auf den großen Festivalbühnen wie Rock am Ring oder dem Lollapalooza in Berlin auftreten. Nach Rostock kommt er wieder kurz vor Weihnachten und beendet damit seine große Hallentour zum Album „Roswell“ in der Stadthalle. Das Konzert am 19. Dezember ist bereits ausverkauft. Für den 20.12. wurde ein Zusatzkonzert angekündigt. Fotos vom Marteria-Konzert im Zwischenbau Rostock:
27. Mai 2017 | Weiterlesen