Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Rostock Seawolves unterliegen BAWE/Oldenburger TB mit 74:81 (42:38)
Die Rostock Seawolves verpassten zum Ospa-Saisonstart ein Erfolgserlebnis vor der Rekordkulisse von 2.650 Zuschauern in der Stadthalle Rostock. Mit 74:81 (42:38) unterlagen die Wölfe der Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB. Bester Korbjäger der Seawolves war André Murillo mit 24 Punkten und neun Rebounds. Neuzugang Jarvis Davis und Franz Winkler erzielten jeweils zwölf Zähler. Bei den Gästen punkteten vier Spieler zweistellig, darunter Philip Zwiener mit 17 Punkten. Die Gastgeber starteten nervös in die Partie. Jarvis Davis nahm den ersten Wurf und verfehlte das Ziel. Die Oldenburger sorgten mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen für schnelle Zähler auf der Anzeigetafel. Auf Seawolves-Seite hielt André Murillo mit sechs Zählern in Korbnähe dagegen. Die Wölfe zeigten im ersten Durchgang einige technische Fehler und Schwächen im Abschluss. Die Gäste aus Niedersachsen hingegen spielten frei auf und gingen mit einer knappen Führung (20:23) in die Pause. Im zweiten Abschnitt setzten sich die Gäste auf acht Zähler ab (20:28, 11. Min), ehe die Seawolves in einer Auszeit ihren Jagdinstinkt schärfen mussten. Coach Wild fand die richtigen Worte und die Wölfe legten einen 20:6-Laufs aufs Parkett zur 40:34-Führung (19. Min). Maßgeblichen Anteil am Punktelauf hatten die Distanzschützen Franz Winkler und Luka Buntić, die in der ersten Hälfte fünf von acht Dreiern verwandelten. Zur Halbzeit stand es 42:38 für die Seawolves. Nach dem Seitenwechsel bauten die Gastgeber ihren Vorsprung aus und schienen auf die Siegerstraße abzubiegen. In der 28. Minute sprangen die Fans von ihren Sitzen und feierten das Highlight der Partie: Daniel Lopez warf den Ball über das Feld in Richtung Korb, Mario Moody hob vom Zonenrand ab und wuchtete den Ball in den Korb. Dieser Alley-Oop-Dunk sorgte für das 59:50 der Hausherren. Anschließend setzten sie sich sogar zweistellig ab (61:50, 29. Min). Doch dieses Polster hatte nicht lange Bestand, da die Gäste in der Defensive umstellten und den Rostockern den Weg zum Korb erschwerten. In der 34. Minute war es der ehemalige Nationalspieler Philip Zwiener bei den Oldenburgern., der den 66:66-Ausgleich herstellte. Kurz darauf gingen die Gäste wieder in Führung (70:74, 36. Min). In der spannenden Schlussphase zitterte den Wölfen das Händchen, insgesamt erzielten sie nur acht Punkte in den letzten zehn Minuten, während die Korbjäger von der Nordsee den Vorsprung verwalteten und clever zu Ende spielten. „Es war sicherlich nicht der Start, den wir uns erhofft und vorgestellt haben. Gerade im letzten Viertel war es offensiv ein Offenbarungseid. Wenn man mit einer Neunpunkteführung ins Schlussviertel geht, hat man das Spiel natürlich nicht gewonnen, aber muss es dann routinierter und strukturierter spielen, um den Gegner länger auf Distanz zu halten. Wir haben den Oldenburgern einfache Möglichkeiten gegeben, die sie genutzt haben, um die Führung schnell einzuschmelzen“, sagte Coach Sebastian Wild nach dem Spiel. [ad]Am 2. Oktober spielen die Seawolves auswärts um 19:00 Uhr beim SC Rist Wedel. Das nächste Heimspiel in der Stadthalle Rostock steht am Freitag, den 7. Oktober, um 18:00 Uhr auf dem Programm. Dann ist Aufsteiger LOK Bernau zu Gast. Karten gibt es auf http://tickets.Seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen. Viertelstände (HRO-OLD): 20:23, 22:15, 24:19: 8:24 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Buntić (8), Davis (2), Hellmann (0), Lange (0), Lopez (8), Moody (4), Murillo (24), Rivers (6), Slavchev (0), Vogt (0), Winkler (12) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Sylvia Funk
25. September 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den FSV Zwickau mit 5:0
Hansa Rostock feiert einen Kantersieg und gewinnt gegen Aufsteiger FSV Zwickau am Sonntagnachmittag vor heimischem Publikum klar mit 5:0 (2:0). Timo Gebhart brachte die Hausherren in der 5. Minute per Foulelfmeter in Führung, Tommy Gruppe erhöhte zehn Minuten später auf 2:0, Stephan Andrist, Kerem Bülbül und Marcus Hoffmann sorgten im zweiten Durchgang für den 5:0-Endstand. Mit 13 Punkten klettert Hansa Rostock nach dem 9. Spieltag auf den 9. Tabellenplatz. 13.100 Zuschauer, darunter etwa 300 Zwickau-Fans, sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Sieg gegen Fortuna Köln auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf. Nach abgesessener Sperre kehrt Timo Gebhart zurück und ersetzt im Sturm Melvin Platje. Ansonsten vertraut Hansa-Trainer Christian Brand auf die Erfolgstruppe aus Köln. Hansa Rostock erwischt einen Start nach Maß. Es ist noch keine Minute gespielt, als Matthias Henn die Kugel nach einem Freistoß von Stefan Wannenwetsch nur knapp über die Latte köpft. In der 5. Minute wird Stephan Andrist im Zwickauer Strafraum zu Fall gebracht. Der Unparteiische Tobias Stieler zeigt sofort auf den Punkt und Timo Gebhart verwandelt den Foulelfmeter souverän. Nach einem Konter hat Morris Schröter die Chance zum Ausgleich, Hansa-Keeper Marcel Schuhen kann jedoch parieren (13. Minute). Stattdessen erhöht Tommy Gruppe nach einem schönen Doppelpass mit Timo Gebhart drei Zeigerumdrehungen später auf 2:0. Zwickau spielt munter mit, doch Hansa lässt defensiv nichts anbrennen. In der 33. Minute hat Tobias Jänicke nach einem tollen Diagonalpass von Michael Gardawski sogar das 3:0 auf dem Fuß, vergibt aber aus Nahdistanz. Nachdem auch Stephan Andrist nur das Außennetz trifft, verabschieden sich die Mannschaften mit der 2:0-Führung in die Katakomben. Die Rostocker kommen unverändert zurück auf den Platz. Eine Viertelstunde ist gespielt, als Maximilian Ahlschwede von der Mittellinie aus zu einem schnellen Konter startet. An der Strafraumgrenze behält er die Übersicht und legt den Ball quer auf den mitgelaufenen Andrist, der auf 3:0 erhöht (59. Minute). In der 84. Minute starten die Rostocker über Gebhart und Platje den nächsten schönen Konter – der eingewechselte Kerem Bülbül erhöht auf 4:0. Drei Zeigerumdrehungen später drückt dann auch noch Marcus Hoffmann die Kugel per Kopf zum 5:0-Endstand über die Linie. Nach der ernüchternden Niederlage gegen die Sportfreunde Lotte, hat Hansa Rostock auch spielerisch eine deutliche Kehrtwende hingelegt und schließt die englische Woche mit zwei Siegen und sechs Punkten ab. Mit 13 Zählern verbessern sich die Rostocker nach dem 9. Spieltag auf den 9. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge bereits am Freitagabend mit dem Auswärtsspiel beim SC Paderborn. [ad]Tore: 1:0 Timo Gebhart (5. Minute, Foulelfmeter) 2:0 Tommy Grupe (16. Minute) 3:0 Stephan Andrist (59. Minute) 4:0 Kerem Bülbül (84. Minute) 5:0 Marcus Hoffmann (87. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Michael Gardawski Tommy Grupe, Dennis Erdmann Stephan Andrist (Kerem Bülbül, ab 70. Minute), Stefan Wannenwetsch (Marcel Ziemer, ab 57. Minute), Tobias Jänicke (Melvin Platje, ab 62. Minute) Timo Gebhart
25. September 2016 | Weiterlesen
Bilanz der Wasserwacht zur Badesaison 2016 in Warnemünde
Die Bojen wurden eingeholt und die Wachtürme befinden sich auf dem Weg ins Winterquartier. Damit ist die Saison der DRK Wasserwacht Rostock beendet. Von Mai bis September überwachten 174 Rettungsschwimmer den Badebetrieb auf 12 Türmen in Rostock-Warnemünde und -Markgrafenheide. Am 14. Oktober startet nun ein neuer Ausbildungskurs für interessierten Nachwuchs. Unterstützung erhielten die 63 Rostocker von Kollegen aus ganz Deutschland. Insgesamt waren die Rettungsschwimmer 22.200 Stunden ehrenamtlich im Einsatz, in denen sie 210 Mal Erste Hilfe leisteten. Sieben Mal retteten sie Menschen aus dem Wasser. Bei 28 Einsätzen musste der Rettungsdienst dazu gerufen werden. „In vier Fällen hat das Team Menschen reanimiert“, ergänzt Wasserwachtleiter Lars Hennig. In den meisten Fällen habe es sich bei den Erste Hilfe-Leistungen jedoch glücklicherweise um kleinere Wunden gehandelt, die schnell am Turm oder an Ort und Stelle versorgt werden konnten. Auch 2016 zählten gesundheitliche Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems, aber auch Leichtsinn, Überschätzung sowie die mangelnde Kenntnis der Baderegeln zu den Hauptursachen von Badeunfällen. „Zum Glück gab es in diesem Sommer weniger gefährliche Großwetterlagen“, resümiert Wasserwacht-Koordinator Manuel Brumme. „Aufklärungsarbeit stand aber auch in diesem Jahr wieder ganz oben auf dem Programm. Die großflächig am Turm angebrachten Informationstafeln zur Flaggenkunde kamen gut an und waren hier eine wertvolle Unterstützung.“ Neben der Besetzung der Türme sicherten die Rettungsschwimmer der Rostocker DRK-Wasserwacht auch einige Großereignisse, darunter die Warnemünder Woche und die Hanse Sail ab. „Auch in dieser Saison konnten wir stets auf den Einsatz der Rettungsschwimmer der DRK Wasserwacht zählen“, betont Matthias Fromm, Tourismusdirektor von Rostock und Warnemünde. „Die DRK Wasserwacht ist für uns jedoch nicht nur ein verlässlicher Partner in der Absicherung des Badebetriebes und der wasserseitigen Überwachung von Events sondern agiert auch als wichtiger Kooperationspartner bei der Sensibilisierung von Urlaubern und Strandgästen. So wurde als wichtiger Bestandteil unserer Zusammenarbeit die Veranstaltungsreihe ,Rette sich wer’s kann‘ zur Aufklärung über die Baderegeln fortgesetzt und das gemeinsame Engagement für den Umwelt- und Küstenschutz weiter verstärkt“, so Matthias Fromm. [ad]Obwohl die Wachtürme seit dem 18. September geschlossen sind, laufen die Planungen für die kommende Saison. Am 14. Oktober, um 20.00 Uhr, startet die DRK Wasserwacht in der Neptunschwimmhallte die neue Ausbildungssaison. Treffpunkt ist 19.30 Uhr. Anmeldungen bitte telefonisch unter 0381 / 24 27 9-83 oder per Mail an info@wasserwacht-rostock.de. Quelle & Foto: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Rostock e.V.
22. September 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Fortuna Köln mit 2:0
Die Hansa-Kogge kann durchatmen. Gegen Fortuna Köln fahren die Rostocker den ersten Auswärtssieg der Saison ein und gewinnen das Flutlichtspiel am Mittwochabend mit 2:0 (0:0). Stephan Andrist sorgte mit einem Doppelpack im zweiten Durchgang (59./79. Minute) für die Entscheidung. Mit zehn Punkten klettert Hansa Rostock nach dem 8. Spieltag auf den 14. Tabellenplatz. 2.369 Zuschauer, darunter etwa 700 Hansa-Fans, sehen im Kölner Südstadion eine im Vergleich zur Niederlage gegen die Sportfreunde Lotte auf vier Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Aleksandar Stevanovic und Jeff-Denis Fehr stehen Stephan Andrist und Tobias Jänicke in der Startelf. Marcus Hoffmann kehrt nach auskurierten Knieproblemen für Dennis Erdmann in die Innenverteidigung zurück, im Sturm kommt Melvin Platje für Marcel Ziemer zum Einsatz, Timo Gebhart ist nach seiner gelb-roten Karte heute Abend gesperrt. Drei Minuten sind gespielt, als Platje nach schöner Andrist-Flanke frei vorm Kölner Kasten zum Kopfball kommt, aber über die Latte köpft. In der 10. Minute hat Platje die nächste gute Chance, zögert aber etwas zu lange, Fortuna-Keeper Andre Poggenborg kann die Situation klären. Nach der ersten druckvollen Viertelstunde verflacht die Partien zunehmend. In der 35. Spielminute bringt Selcuk Alibaz den Ball von der Grundlinie gefährlich zurück in den Rostocker Strafraum, Hansa-Torwart Marcel Schuhen ist jedoch zur Stelle. Auf der Gegenseite stehen Platje und Andrist frei im Sechzehner, Jänicke findet seine Mitspieler jedoch nicht (40. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee. Beide Mannschaften kommen unverändert zurück auf den Platz. Fünf Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, als der Ball im Netz der Kölner zappelt. Einen Freistoß von Stefan Wannenwetsch kann Köln-Schlussmann Poggenborg parieren, im Nachschuss bringt Platje den Ball in den Kasten – leider aus Abseitsposition. Zehn Zeigerumdrehungen später gehen die Rostocker dann jedoch in Führung. Hoffmann schickt Platje mit einem Steilpass, Fortuna-Keeper Poggenborg läuft aus seinem Kasten, nach einem Missverständnis mit Florian Hörnig landet die Kugel bei Stefan Wannenwetsch. Der legt quer auf Andrist und der Schweizer schiebt zur 1:0-Führung ins leere Tor ein. Auf der Gegenseite schießt Daniel Flottmann den Ball nach einer Ecke über den Querbalken (65. Minute). Dann sind die Rostocker wieder am Zug. Der für Wannenwetsch eingewechselte Kerem Bülbül bringt das Leder zu Erdmann, der die Kugel zurück zu Bülbül lupft. Dieser legt quer auf Andrist, der ein weiteres Mal zum 2:0 ins leere Tor einschieben kann. Schuhen fängt einen letzten Kopfball ab und dann ist der absolut verdiente erste Auswärtsdreier von Hansa in trockenen Tüchern. Mit zehn Zählern verbessern sich die Rostocker nach dem 8. Spieltag auf den 14. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge zum Abschluss der englischen Woche am Sonntagnachmittag, wenn der FSV Zwickau im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Stephan Andrist (59. Minute) 0:2 Stephan Andrist (79. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Michael Gardawski Tommy Grupe, Dennis Erdmann Stephan Andrist (Marcel Ziemer, ab 82. Minute), Stefan Wannenwetsch (Kerem Bülbül, ab 75. Minute), Tobias Jänicke (Jeff-Denis Fehr, ab 90. Minute) Melvin Platje
21. September 2016 | Weiterlesen
Neuer Feuerwehrbedarfsplan definiert Brandschutz-Standards
Der in den vergangenen Monaten auf Basis des Gutachtens der Fa. Luelf & Rinke Sicherheitsberatung GmbH erarbeitete neue Feuerwehrbedarfsplan definiert künftig die Standards für den Brandschutz in Rostock. „Ein wesentliches Ergebnis wird die Angleichung der so genannten Schutzziele nahezu überall in Rostock sein. Die Qualitätsstandards der Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren für Städte mit einer Berufsfeuerwehr sollen nun für gut 95 % der Bevölkerung der Hansestadt gelten“, informiert Senator Dr. Chris Müller. Künftig sollen im Brandalarmfall zehn Feuerwehrleute innerhalb von acht Minuten am Einsatzort eintreffen, 13 Minuten nach Alarmierung sollen es dann 16 Feuerwehrleute sein. „Wir erreichen dies durch ein neues Ausrücke-Management, aber auch durch aufeinander abgestimmte Feuerwachen“, erläutert Johann Edelmann, Leiter des Brandschutz- und Rettungsamtes der Hansestadt. „Eine neue Feuer- und Rettungswache III am östlichen Rand von Dierkow und Toitenwinkel könnte nicht nur den Brandschutz in den östlichen Stadtteilen Rostocks besser gewährleisten. Die Feuerwehrleute wären auch schnell auf der Autobahn und im Überseehafen.“ Für komplexe Einsätze in Betrieben steht nach der Umsetzung für die entscheidenden ersten Maßnahmen mehr Personal zur Verfügung. Außerdem sollen in dem neuen Komplex zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug stationiert werden. Damit rückt die Stadtverwaltung von früheren Plänen ab, am Dierkower Damm eine neue Feuerwache zu bauen und die Feuerwache III im Seehafen zu modernisieren. In jedem Fall modernisiert werden soll jedoch die Feuerwache I in der Südstadt. „Der Bau aus den 80er Jahren ist heute stellenweise schon museumsreif“, weiß Johann Edelmann. Alle drei künftigen Berufsfeuerwehr-Wachen, also in der Südstadt, in Lütten Klein und in Dierkow/Toitenwinkel, werden in etwa gleich stark sein. Die Gutachter haben sich auch mit der Personalausstattung befasst. „Freiwillige Feuerwehren in der Stadt müssen gestärkt werden. Aber sie können Berufsfeuerwehrleute nicht dauerhaft ersetzen“, so Senator Dr. Chris Müller. Insgesamt soll das Personal bei der Berufsfeuerwehr sukzessive um bis zu zehn Prozent auf über 330 Personen anwachsen. „Dies ist dem veränderten Personalfaktor geschuldet. Die Funktionsstärke, also die Zahl der sich täglich im Dienst befindlichen Einsatzkräfte, bleibt unverändert. Ein Großteil der Kosten wird dabei durch Leistungen des Amtes für Dritte refinanziert“, unterstreicht Johann Edelmann. „Dennoch wird es auch in Zukunft nicht ohne die Kameraden der fünf Freiwilligen Feuerwehren in Rostock gehen“, ist Johann Edelmann überzeugt. „Nicht nur bei Großschadenslagen und technischen Hilfeleistungen sind wir auf die Hilfe unserer freiwilligen Kameraden angewiesen. Sie alle leisten zudem eine hervorragende Jugendarbeit, auf die wir überall bei den Feuerwehren so dringend angewiesen sind.“ Auch bei der Überarbeitung des Feuerwehrbedarfsplanes waren freiwillige Feuerwehrleute wichtige Gesprächspartner für das Amt und für die Gutachter. Feuerwehrfahrzeuge aus der DDR-Zeit sucht man in Rostocker Feuerwachen mittlerweile vergebens. „Sukzessive haben wir alte Fahrzeuge durch neue ersetzt und so nahezu unsere gesamte Fahrzeugflotte im vergangenen Jahrzehnt erneuert“, ist Senator Dr. Chris Müller stolz. „Es kommt nun darauf an, diesen Stand durch eine abgestimmte Investitionsplanung zu erhalten.“ Einzig die Zukunft des Feuerlöschbootes ist noch nicht endgültig geklärt. „Es laufen Gespräche mit dem Bund und der Landesregierung, in welchem Umfang Leistungen im Hafen, vor der Küste Warnemündes und auf hoher See benötigt werden bzw. welche Technik dazu bereit stehen muss. Schon heute ist ein Feuerlöschboot ja ein multifunktionales Wasserwerkzeug und für zahleiche, zum Teil sehr unterschiedliche Notlagen ausgerüstet.“ [ad]Noch stehen Investitionssummen und Zeitschienen nicht fest. „In den kommenden Wochen werden wir die Analysen und Vorschläge der Gutachter in den Gremien diskutieren, bevor dann im November die Beratungen und Beschlüsse in der Bürgerschaft anstehen“, so Senator Dr. Chris Müller, der die entsprechenden Unterlagen Anfang Oktober für die Gremien und die Öffentlichkeit zur Verfügung stellen will. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
21. September 2016 | Weiterlesen
Galapagos-Riesenschildkröten im Rostocker Zoo gewogen
Schwerstarbeit, aber Ehrensache! Beim öffentlichen Wiege-Termin der vier Galapagos-Riesenschildkröten im Zoo Rostock packte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, Ralf Zimlich, heute tatkräftig mit an. Gemeinsam mit den Tierpflegern wurde eine nach der anderen behutsam auf die Waage gehoben. Ein Pflichttermin für die vier genügsamen „Empfangsdamen“ Isabela Frieda, Elvida, Estrella und Espanola im Darwineum, um ihr Gewicht und ihren gesundheitlichen Zustand zu checken. Zusammen bringen die vier Riesenschildkröten 242,2 kg auf die Waage. Im Mai 2014 waren es 221,6 kg. „Wir werden auch künftig den Rostocker Zoo unterstützen“, kündigte Wiro-Chef Ralf Zimlich an. „Der Rostocker Zoo ist nicht nur die größte Freizeiteinrichtung im Land, sondern hier kann auch Natur- und Artenschutz authentisch und hautnah erlebt werden. Auch die vielfältigen Aktivitäten des Zoos in der Jugend- und Bildungsarbeit sind lobens- und unterstützenswert. Uns liegt sehr viel daran, unseren Beitrag zur Weiterentwicklung des Zoos zu leisten“, so Zimlich. Die Wiro unterstützt den Rostocker Zoo als Premiumpartner in der langjährigen Kooperationsgemeinschaft „Natur- und Artenschutz“. Neben den Schildkröten gehört auch Orang-Utan-Nesthäkchen Surya zu den Patentieren der Wohnungsgesellschaft. Zoodirektor Udo Nagel begrüßte die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Wiro. „Langfristige Patenschaften wie mit der Wiro helfen uns enorm, viele zusätzliche und nachhaltige Projekte im Zoo umzusetzen und uns gemeinsam für bedrohte Tierarten einzusetzen. Sowohl die Galapagos-Riesenschildkröten als auch die Orang-Utans sind akut vom Aussterben bedroht“, machte Nagel deutlich. „Wir stehen hier alle in der Verantwortung, auf die Probleme aufmerksam zu machen und uns für die Arterhaltung stark zu machen.“ Eine Chefin gibt es nicht, nur eine kleine Diva Sie gehören von Anfang zum Darwineum, die vier Schweizer Riesenschildkröten aus dem Zoo Zürich. Sie sind jeden Tag als Empfangskomitee im lebendigen Evolutionsmuseum im Einsatz, absolut zuverlässig, wenn auch nicht sehr bewegungsfreudig. Aber das liegt ja in der Natur der Schwergewichte, die allerdings recht flink Tempo aufnehmen, wenn die Tierpfleger mit Salat und weiteren Leckereien im Anmarsch sind. „Eine Chefin gibt es nicht“, sagte Tierpflegerin Jana Wohlfahrt, „da die Tiere keine Sozialstruktur untereinander ausbilden. Die drei jüngeren jeweils 12 Jahre alten Schildkröten Elvida, Estrella und Espanola sind etwas aktiver als die 21-jährige Isabela. Elvida ist allerdings manchmal schon eine kleine Diva und legt besonders viel Wert auf Streicheleinheiten der Tierpfleger. Alle vier sind sehr zahm und lassen sich besonders gern am Hals kraulen.“ Beim Essen gibt es übrigens keine besonderen Vorlieben. Es wird mit großer Begeisterung genommen, was ins Gehege kommt. Das sind vor allem Gras, Heu und Laub. Vielleicht werden Schildkröten ja so alt, weil sie sich so gesund und rein vegan ernähren? Harriet, die berühmteste Schildkröte der Welt, lebte bis 2006 in einem australischen Zoo. Charles Darwin brachte sie 1835 als fünfjähriges Tier von den Galapagosinseln mit. Sie starb also mit 176 Jahren. [ad]Das Zuchtbuch für die Galapagos-Riesenschildkröten wird durch den Zoo Zürich geführt, der auch als einziger Tierpark auf die Zucht spezialisiert ist. Das Zuchtprogramm überwacht den Bestand von aktuell 65 Tieren in 17 Einrichtungen in Europa. Der Bestand der noch lebenden Unterarten wird auf 12.000 bis 15.000 Tiere geschätzt. Der Erhalt der Galapagos-Riesenschildkröten ist Teil des Washingtoner Artenschutzabkommens. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
20. September 2016 | Weiterlesen
Coastal Cleanup Day: Strandreinigung in Warnemünde
Zum vierten Mal rief die Naturschutzjugend (NAJU) Rostock gestern zum gemeinsamen Müllsammeln am Warnemünder Strand auf. Anlass war der International Coastal Cleanup Day, der jährlich von der US-Amerikanischen Umweltorganisation Ocean Conservancy ausgerufen wird. Mehr als 33 Kilogramm Müll sammelten die über 30 freiwilligen Helfer zwischen den Strandabschnitten 31 und 34 ein. „Kippen, Kippen, Kippen, kein Geld und keine Finger“, lautete das knappe Resümee eines Helfers. Tatsächlich waren es immer wieder Zigarettenstummel, die in den Müllbeuteln landeten. Durch den darin enthaltenen Kunststoff Celluloseacetat, der viele Jahre braucht, bis er sich in kleine Teile zersetzt, sind sie besonders gefährlich. Aber auch Flaschen und Getränkedosen, Kronkorken, Verpackungen und sogar ein Einweggrill – bei der Sammelaktion wurde so ziemlich alles gefunden, was Urlauber und Einheimische für ein Picknick mit an den Strand nehmen und dort gedankenlos zurücklassen. Neben Badehosen, Badeschlappen und Batterien gehörten auch besonders für Vögel gefährliche Angelschnüre und Netzreste zu den Fundstücken. „Ich bin jedes Jahr dabei“, sagt Arvid Elsner von der NAJU. „Das Thema ist mir wichtig und durch die Müllsammelaktion wird das dringende Problem greifbar gemacht und auch das Gewissen beruhigt, etwas dagegen getan zu haben. Außerdem macht es Spaß, in Gemeinschaft den Strand zu säubern.“ Bereits am Vormittag wurde an den Strandaufgängen 3 und 4 unterhalb des Warnemünder Leuchtturms gemeinschaftlich gesammelt – drei Kilo Kleinstmüll kamen dabei zusammen. NABU, DJH, das Ozeaneum Stralsund und das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) präsentierten sich hier auf dem ersten Landesaktionstag gegen Meeresmüll am Strand von Warnemünde, der von der Küsten Union Deutschland (EUCC) und dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) initiiert wurde. Präsentiert wurde hier auch das neue Strandreinigungsgerät Beach Tech 2000. „Viel ist unter der Oberfläche“, erklärte Mirco Haseler vom IOW den interessierten Strandbesuchern. Bis zu 15 cm tief in den Sand reicht das Monitoring des IOW. Zigarettenkippen sind in Warnemünde mit rund 30 Prozent immer noch das Hauptproblem, gefolgt von Kronkorken und kleinen nichtidentifizierbaren Plastikteilen, so Haseler. Durch die Windbewegung sind aber sogar im Sommer noch Reste von Silvesterböllern zu finden, ebenso wie Luftballonschnüre nach Stürmen. Angespült wird in Warnemünde jedoch nur wenig Müll – ganz überwiegend stammt dieser vom Tourismus am Strand, stellt der IOW-Mitarbeiter klar. [ad]Der nächste International Coastal Cleanup Day findet am 16. September 2017 statt. Strandreinigungsaktion der NAJU Gewässerretter (Initiative vom Nabu, Kanu-, Taucher- und Seglerverband) Meeresmüll (Informationsseite der Küsten Union Deutschland)
18. September 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt den Sportfreunden Lotte mit 1:3
Die Hansa-Kogge kommt einfach nicht richtig in Fahrt. Gegen Aufsteiger Sportfreunde Lotte müssen sich die Rostocker nach schwacher Leistung vor heimischem Publikum mit 1:3 (0:1) geschlagen geben. Nico Neidhart brachte die Gäste in der 16. Spielminute in Führung. Timo Gebhart traf per Foulelfmeter zum Ausgleich (55. Minute), bevor Kevin Freiberger seine Sportfreunde wieder in Führung brachte und Andre Dej in der Nachspielzeit per Foulelfmeter den 3:1-Endstand aus Gästesicht markierte. Mit sieben Punkten rutscht Hansa Rostock nach dem 7. Spieltag auf den 16. Tabellenplatz ab. Die Sportfreunde Lotte übernehmen die Tabellenführung. 9.300 Zuschauer, darunter knapp 40 Lotte-Anhänger, sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Remis gegen den VfR Aalen auf vier Positionen veränderte Rostocker Startelf. Michael Gardawski ersetzt den verletzten Fabian Holthaus auf der Linksverteidigerposition, Dennis Erdmann übernimmt die Innenverteidigung für Marcus Hoffmann. Für Melvin Platje, Stephan Andrist und Tobias Jänicke stehen heute Aleksandar Stevanovic, Tommy Gruppe und erstmals Jeff-Denis Fehr in der Startelf. Eine Viertelstunde ist gespielt, als die Gäste aus Lotte in Führung gehen. Andre Dej bedient den heranstürmenden Linksverteidiger Nico Neidhart, der völlig unbedrängt von der Rostocker Abwehr rechts unten einschiebt. Im Gegenzug trifft Stefan Wannenwetsch aus 25 Metern nur die Latte (18. Minute). Hansa Rostock versucht Druck zu machen, bleibt offensiv aber weitgehend ideenlos. Nach einer zerfahrenen Phase mit vielen kleinen Unterbrechungen kommen auch die Gäste wieder zurück ins Spiel. In der 35. Minute hat Phillipp Steinhart die große Chance zum Führungsausbau, nachdem sich die Gäste durch die Rostocker Hintermannschaft wie durch einen löchrigen Schweizer Käse spielen konnten. Stevanovic versucht es aus der Distanz, sein Schuss geht jedoch knapp links am Kasten vorbei (41. Minute). Das war es dann aber auch schon mit den Chancen der Rostocker und so geht es mit der absolut verdienten 1:0-Gästeführung in die Katakomben. Hansa-Trainer Christian Brand startet mit Stephan Andrist für Aleksandar Stevanovic in den zweiten Durchgang. Knappe zehn Minuten sind gespielt, als Marcel Ziemer nach einem schönen Konter von Alexander Langlitz im Strafraum zu Fall gebracht wird. Der Unparteiische Asmir Osmanagic zeigt sofort auf den Punkt und Timo Gebhart verwandelt souverän zum 1:1-Ausgleich ins rechte obere Eck. Hansa-Trainer Christian Brand reagiert erneut und bringt Tobias Jänicke für Jeff-Denis Fehr ins Spiel. Doch die Gäste lassen sich durch den Ausgleich nicht aus der Ruhe bringen. Nach eine Dej-Ecke steigt Kevin Freiberger völlig unbedrängt auf und köpft zum 2:1 ein (62. Minute). Christian Brand bringt mit Melvin Platje für Michael Gardawski eine weitere Offensivkraft ins Spiel. Ziemer scheitert an Lotte-Keeper Benedikt Fernandez, kurz darauf geht ein Schuss von Gebhart über den Kasten (81./82. Minute). Auf der Gegensite ist Hansa-Schlussmann Marcel Schuhen nach einem Ballverlust von Dennis Erdmann rechtzeitig vor dem eingewechselten Jaroslaw Lindner an der Kugel (85. Minute). Zu allem Übel wird dann auch noch Gebhart mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (89. Minute), das 3:1 von Dej (90+3. Minute) und ob der Elfer berechtigt war, spielt da fast schon keine Rolle mehr. Offensiv läuft bei Hansa immer noch viel zu wenig zusammen. Wenn dann auch noch die Abwehr schwächelt, reicht es nicht einmal für einen Punkt. Mit sieben Zählern rutschen die Rostocker nach dem 7. Spieltag auf den 16. Tabellenplatz ab. Weiter geht es für die Hansa-Kogge im Rahmen der englischen Woche bereits am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Köln. [ad]Tore: 0:1 Nico Neidhart (16. Minute) 1:1 Timo Gebhart (55. Minute, Foulelfmeter) 1:2 Kevin Freiberger (62. Minute) 1:3 Andre Dej (90+3. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Michael Gardawski (Melvin Platje, ab 75. Minute) Stefan Wannenwetsch, Tommy Grupe Timo Gebhart, Aleksandar Stevanovic (Stephan Andrist, ab 46. Minute), Jeff-Denis Fehr (Tobias Jänicke, ab 60. Minute) Marcel Ziemer
17. September 2016 | Weiterlesen
Bauarbeiten auf der B105 zwischen Schutower Kreuz und Sievershagen
Viel Geduld und starke Nerven benötigen Autofahrer in nächster Zeit auf der B105, am westlichen Stadtrand von Rostock. Ab heute bis voraussichtlich Ende Oktober wird die Fahrbahndecke auf dem 2,5 Kilometer langen Teilstück der B105 zwischen dem Schutower Kreuz und Sievershagen erneuert. Vollsperrungen soll es nicht geben, allerdings steht in jede Richtung nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Zusätzlich sind die Zufahrten von der Stadtautobahn/B103 aus Richtung Warnemünde sowie der A20 voll gesperrt, ebenso die Abfahrt in Richtung Warnemünde aus Wismar kommend. In diesem Bereich soll es am nächsten Wochenende von Freitag 17 Uhr bis Montagmorgen 5 Uhr erneut eine Vollsperrung geben. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt über die Stadtautobahn und die Messestraße, alternativ empfiehlt es sich für alle, die aus Richtung Wismar kommend nach Warnemünde fahren, bereits in Doberan auf die L12 über Nienhagen und Elmenhorst auszuweichen oder den Bereich über die A20 großräumig zu umfahren. Erste Staus gab es rund um das Schutower Kreuz trotz Wochenende bereits heute Vormittag. Auf der B105 sorgte ein schwerer Motorradunfall für eine Vollsperrung, auf der Stadtautobahn blockierte ein Pakettransporter nach einem Reifenschaden eine Spur.
17. September 2016 | Weiterlesen
Rostocker gehören zu den zufriedensten Europäern
„Die höchsten Zufriedenheitsraten in der EU – 97 oder 98 Prozent – wurden in Aalborg (Dänmark), Hamburg, Leipzig, München und Rostock verzeichnet“, heißt es im aktuellen Städteaudit „Urban Europe“, einer Meinungsumfrage über die Lebensqualität in 79 europäischen Städten. Erstellt wurde sie von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union (EU) mit Sitz in Luxemburg. 71 Prozent der befragten Rostocker sind demnach mit den Lebensumständen in der Hansestadt sehr zufrieden, weitere 26 Prozent zeigten sich in der Umfrage zufrieden, das ist ein Prozentpunkt mehr als 2012. Öffentlicher Nahverkehr (88 % Zufriedenheitsrate) und Grünanlagen (86 %) stoßen bei den Einwohnern auf großen Zuspruch. Der angespannte Wohnungsmarkt spiegelt sich auch in den Umfrageergebnissen wieder: Nur 22 Prozent der Einwohner bewerten es als einfach, eine gute Unterkunft zu angemessenen Kosten zu finden. Auch die Jobsuche gestaltet sich nur für etwa jeden vierten Befragten (28 %) leicht. Potential gibt es bei Schulen (59 %), Sportstätten (65 %) und kulturellen Einrichtungen (63 %). Auch die Arbeit der Stadtverwaltung sehen nicht alle Bürger positiv – lediglich jeder Zweite (52 %) findet, dass ihm effizient geholfen wird. Und immerhin fast jeder Zweite (47 %) ist der Meinung, dass Ausländer in Rostock gut integriert sind. Für die Ermittlung der subjektiven Wahrnehmung der Lebensqualität durch die Einwohner wurden im Mai/Juni 2015 insgesamt 501 zufällig ausgewählte Rostocker (237 Männer und 264 Frauen) ab 15 Jahren befragt. Link zur Studie Link zu den Ergebnissen für Rostock Komplette Umfragedaten (Volume C_xls.zip, DE7.xls für Rostock)
16. September 2016 | Weiterlesen
Haushaltsplan der Hansestadt Rostock nun auch interaktiv verfügbar
Der Entwurf für den Haushaltsplan 2017 der Hansestadt Rostock wird nun auch interaktiv vorgelegt. Mit einem auch in anderen deutschen Kommunen genutzten System wurden erstmalig der Entwurf des Haushaltsplans 2017 sowie auch der Doppelhaushalt 2015/16 der Hansestadt Rostock interaktiv und übersichtlich dargestellt. „Der Haushaltsplan ist damit nicht nur ein dicker Papierstapel. Die Zahlen, die die finanziellen Grundlagen für Kommunalpolitik in Rostock darstellen, sind nun auch online verfügbar und werden optisch zueinander in Beziehungen gesetzt“, unterstreicht Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung. Die neue Darstellungsform des Haushaltes wurde in Zusammenarbeit mit dem Interkommunalen Vergleichssystem (IKVS) erarbeitet. Neben einer kompakten Darstellung des Gesamtergebnis- und Gesamtfinanzhaushaltes ist es möglich, die Plandaten der Teilhaushalte nach Organisationshierarchie sowie der einzelnen Produkte nach den einzelnen Leistungen der Stadtverwaltung aufzurufen. Ein Anklicken des Hierarchiebaumes ermöglicht einen Durchgriff auf die tieferen Produktgruppenebenen. Auch Angaben über die Entwicklung der Rahmenbedingungen der Haushaltswirtschaft sind künftig anschaulich zu verfolgen. „Mit dieser neuen Darstellung soll es für interessierte Rostockerinnen und Rostocker leichter werden, sich mit den Finanzdaten der Stadt zu beschäftigen und an den Planungsprozessen teilzunehmen“, so Senator Dr. Chris Müller. „Leider geht es dabei ja nicht nur um das Geld-Ausgeben. Noch immer steht das Sparen an erster Stelle, um die seit dem Jahr 2001 aufgelaufenen Altfehlbeträge weiter erfolgreich abzubauen. Jede zusätzliche Ausgabe muss durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden. Die neue Übersicht hilft, diese Prozesse anschaulicher zu machen.“ Interessante und ausführliche Informationen zum Haushaltsplan können dem Vorbericht entnommen werden. Diesen und auch die weiteren Anlagen der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes sind im Internet wie bisher als PDF-Datei zum Download abrufbar. [ad]Der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung sind die Grundlage der Haushaltswirtschaft in einer Kommune. Sie sind in Rostock von der Bürgerschaft zu beschließen und bedürfen in vielen Punkten der Zustimmung des Innenministeriums Mecklenburg-Vorpommern als Kommunalaufsicht. Nach Präsentation des Entwurfes durch Finanzsenator Dr. Chris Müller vor den Fraktionsvorsitzenden wird das Dokument nun durch die Fachausschüsse und Ortsbeiräte sowie die Bürgerschaft beraten, damit er pünktlich zum 1. Januar 2017, vorbehaltlich der Genehmigung der Rechtsaufsichtsbehörde, in Kraft treten kann. Link: www.rostock.de/haushalt Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
13. September 2016 | Weiterlesen
Seehund-Taufe im Zoo Rostock
Sie ist zwar Flossenschwimmweltmeisterin und Weltrekordlerin von 2015, aber im Meer hätte sie absolut keine Chance gegen die megaflinken Seehunde, die es auf 37 Kilometer pro Stunde bringen. Erfolgreiche Monoflossenschwimmer wie Carolin Haase vom Tauchsportclub TSC Rostock 1957 e.V. kommen auf maximal 13 Kilometer pro Stunde Spitzengeschwindigkeit. Die Rostocker Leistungssportlerin, die von der Sportstiftung der Ostseesparkasse Rostock (Ospa) gefördert wird, hat heute gemeinsam mit Ospa-Vorstandsmitglied Karsten Pannwitt und Zoodirektor Udo Nagel die beiden im Sommer geborenen Robbenbabys getauft. Am 11. Juli und 7. August kamen zwei männliche Jungtiere zur Welt, die ab sofort auf die Namen Oskar und Silas hören. In einer öffentlichen Abstimmung hatten sich die Vorschläge von Lisa Plöger aus Schwerin und Ute Glaß aus Graal-Müritz durchgesetzt, die nun bei der Taufe dabei waren und mit ihren Familien zum großen Zoofest am 18. September eingeladen sind. „An Eleganz und Schnelligkeit im nassen Element haben Robben und Flossenschwimmer viel gemeinsam“, sagte Karsten Pannwitt von der Ostseesparkasse Rostock. „Das hat uns auf die Idee gebracht, dass die erfolgreiche Rostocker Flossenschwimmerin die perfekte Taufpatin für die beiden jungen Wilden wäre.“ Der legendäre Seehund Flossi ist bereits seit 1994 als Patentier und offizielles Maskottchen der Ostseesparkasse im Einsatz. „Das zeigt auch, wie lange wir schon eng mit dem Rostocker Zoo zusammenarbeiten“, betonte Pannwitt. Zoodirektor Udo Nagel bestätigte, dass die OSPA zu den längsten und wichtigsten Förderern des Zoos zählt und diesen in vielfältiger Form unterstützt, so unter anderem als Premiumpartner der Gemeinschaft „Natur- und Artenschutz“, aber auch bei der Klassik-Nacht oder Tierpatenschaften. „Die Ostseesparkasse hat einen großen Anteil daran, dass wir viele zusätzliche Projekte realisieren konnten, so auch im 2012 eröffneten Darwineum“, so Nagel. Tierpfleger können Oskar und Silas gut unterscheiden Zwei Jungtiere kurz hintereinander geboren, sind die Seehundbabys überhaupt auseinanderzuhalten? „Kein Problem“, meinte Kuratorin Antje Zimmermann. „Lillys Baby Oskar hat ein dunkles Fell wie seine Mutter, während Susis Kleiner silbern schimmert wie sie selbst. Beide sind sehr aufgeweckt und neugierig“, so Antje Zimmermann. Bei der Geburt haben die beiden jeweils ungefähr 10 kg gewogen. Jetzt wiegt das jüngere der beiden Tiere, Silas, ca. 30 kg, das ältere nur noch ca. 20 kg. Das ältere der beiden Jungtiere ist leichter, da es inzwischen schon wieder etwas abgenommen hat. Der Grund dafür: Es wird nicht mehr von seiner Mutter gesäugt. Seehunde werden nur etwa sechs Wochen mit der sehr fetthaltigen Muttermilch ernährt. Danach müssen sie lernen, Fisch zu fangen und zu fressen. „In dieser Übergangsphase zehren sie von ihren Reserven und nehmen unter Umständen auch etwas ab“, erläuterte die Kuratorin. „Die Baby-Phase ist bei Seehunden sehr kurz.“ Inzwischen hat sich Oskar schon an seine tägliche Fischportion gewöhnt und Silas wird ihm schon bald nacheifern. Die gesamte Gruppe verspeist am Tag etwa neun bis zwölf Kilogramm Fische, bevorzugt Hering, Lodde und Sprotte. Seehunde leben vor allem an den Küsten der arktischen und subarktischen Regionen, aber auch an den deutschen und dänischen Küsten der Nordsee und westlichen Ostsee. 40 Jahre Seehunde im Zoo Rostock Seit 1976 „Flossi“, ein Wildfang aus der Ostsee, in den Rostocker Zoo kam, können die Zoobesucher die kleinste Robbenart im größten Tierpark an der Ostseeküste hautnah erleben. Flossi, das Aushängeschild der Ostseesparkasse, lebte bis 2002 im Zoo Rostock. Sein Nachfolger ist Seehundchef und siebenfacher Vater Gizmo. Für die beiden „Schulkinder“ Oskar und Silas, aber auch für die anderen Tiere der Gruppe, steht ein tägliches Training auf dem Programm. Es ist dabei von Vorteil, dass die jungen Robben, die noch viel lernen müssen, sich nun an ihren Namen gewöhnen können. Die beliebten Trainingseinheiten finden jeweils nach der Schaufütterung um 11 und 14 Uhr statt und können von den Zoobesuchern beobachtet werden. [ad]Die Rostocker Seehunde: Gizmo – geboren am 6. Juli 2001 im Zoo Arche Noah in Grömitz, kam im Juni 2003 in die Hansestadt Susanne (Susi) – geboren 1989 im Zoologischen Garten Berlin, mit insgesamt bisher vier Jungtieren, seit Oktober 1992 im Rostocker Zoo Hanja – geboren am 5. Juli 1997 im Phantasialand Brühl und noch ohne Jungtier, gehört seit April 2003 zur Seehundgruppe Lilly – Wildfang, geboren 2006, ebenfalls schon vier Jungtiere, stieß im August 2006 dazu Oskar – geboren am 11. Juli 2016 im Zoo Rostock Silas – geboren am 7. August 2016 im Zoo Rostock Ylvi – geboren am 5. Juli 2015 im Zoo Rostock (lebt seit 7. Juni 2016 im Augsburger Zoo) Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
13. September 2016 | Weiterlesen
NAJU Rostock ruft zum Küstenputz in Warnemünde auf
Weltweit wird am 17. September zum International Coastal Cleanup Day an den Küsten Müll gesammelt. Auch die NAJU Rostock ruft zum Mitmachen auf und lädt ab 14 Uhr zu einer Strandreinigungsaktion in Warnemünde ein. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Strandaufgang 31 in Richtung Diedrichshagen. Der Eintrag von Kunststoffen wird weltweit für die Meere, aber auch in der Ostsee zunehmend zu einem Problem. Küsten- und Meerestiere verenden, wenn sie sich in Kunststoffschnüren und Plastikbehältnissen verfangen haben. Nehmen sie die kleinen schädlichen Partikel als Nahrung auf, können sie auch über die Nahrungskette zu uns Menschen gelangen. „Unsere Sammelaktionen soll dabei helfen, unsere Natur von gefährlichen Abfällen zu befreien und wichtige Informationen über das Ausmaß und die Herkunft des Mülls liefern. Wir freuen uns über jede helfende Hand“, erklärt Marie Oesterreich von der Jugendgruppe. Die Aktion dauert etwa zwei Stunden, bewegt sich Richtung Westen und klingt mit einem kleinen Picknick aus. Die NAJU Rostock beteiligt sich zum vierten Mal an der Aktion, die jährlich von der US-Amerikanischen Umweltorganisation Ocean Conservancy ausgerufen wird. Nach ihren Angaben beteiligten sich 2015 etwa 800.000 Menschen am International Coastal Cleanup Day und sammelten 8.160 Tonnen Abfälle von Stränden, aus dem Meer und aus Flüssen. Die Naturschutzjugend (NAJU) Rostock ist die Jugendorganisation im Naturschutzbund (NABU) Mittleres Mecklenburg e.V. Junge Menschen erkunden gemeinsam die Natur und setzen sich für ihren Schutz ein. Quelle: Naturschutzjugend (NAJU)
13. September 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der VfR Aalen trennen sich 1:1
Hansa Rostock holt im Freitagsspiel einen wichtigen Punkt und trennt sich vom VfR Aalen mit 1:1 (0:1). Gerrit Wegkamp sorgte in der 2. Spielminute für die frühe Führung der Hausherren. Matthias Henn traf nach einer Ecke im zweiten Durchgang zum Ausgleich. Nach dem 6. Spieltag bleibt Hansa Rostock mit sieben Punkten vorerst auf den 12. Tabellenplatz ab – die weiteren Partien des Spieltags stehen allerdings noch aus. 4.505 Zuschauer, darunter etwa 800 Hansa-Anhänger, sehen in der Scholz-Arena eine im Vergleich zum Remis gegen den FSV Frankfurt auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. In der Innenverteidigung ersetzt Dennis Erdmann den verletzten Marcus Hoffmann, Kapitän Michael Gardawski kehrt nach abgesessener Sperre zurück und Timo Gebhart steht heute Abend erstmals von Beginn an auf dem Platz. Mit etwas Verspätung pfeift der Unparteiische Deniz Aytekin die Partie an, wieder einmal sorgten einige Unverbesserliche im Hansa-Block mit Pyrotechnik für Rauchschwaden. Zwei Minuten sind gespielt, da kassieren die Rostocker auch schon den ersten Gegentreffer. Matthias Morys bringt einen Rückpass von der Grundlinie in den Strafraum der Gäste, wo Gerrit Wegkamp nur noch zum 1:0 einschieben muss (2. Minute). Eine Viertelstunde müssen sich die Hansa-Fans bis zum ersten Abschluss gedulden, Tobias Jänicke trifft die Kugel jedoch nicht richtig (17. Minute). Einen Distanzschuss von Stephan Andrist aus 30 Metern kann der etwas weit vor seinem Kasten stehende VfR-Keeper Daniel Bernhardt ins Toraus lenken, die folgende vierte Hansa-Ecke bringt keine Torgefahr (37. Minute). Ein schöner Lupfer von Gebhart verpufft im Aalener Strafraum (40. Minute). Auf der Gegenseite bringt ein Steilpass Fabian Holthaus in Bedrängnis. Mika Ojala setzt sich gegen den Rostocker Außenverteidiger durch, schießt aus spitzem Winkel jedoch über den Kasten (45. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Katakomben. Hansa-Trainer Christian Brand startet mit Tommy Grupe für Fabian Holthaus in den zweiten Durchgang, Gardawski übernimmt die Linksverteidigung. In der 52. Minute köpft Grupe den Ball zu Andrist, der fünf Meter vor dem Tor zum Abschluss kommt, irgendwie bekommt Aalen-Schlussmann Bernhardt den Ball aber noch vor der Linie unter Kontrolle – das war die Riesenchance zum Ausgleich! Eine Andrist-Flanke klären die Gastgeber vor Ziemer ins Toraus. Die folgende Hansa-Ecke sorgt dann jedoch für den Ausgleich. Gebhart bringt den Ball vom langen Pfosten scharf vor den gegnerischen Kasten, wo Matthias Henn direkt vor dem Tor nur noch den Fuß zum 1:1-Ausgleich hinhalten muss (64. Minute) Christian Brand bringt Melvin Platje für Stürmer Marcel Ziemer ins Spiel. Mit dem dritten Wechsel steht fest, dass Timo Gebhart über die volle Distanz im Spiel bleibt. Schuhen klärt einen Schuss von Ojala, auf der Gegenseite ist Daniel Bernhardt nach einem langen Ball von Gebhart vor Melvin Platje an der Kugel (85./87. Minute). So bleibt es nach zwei Minuten Nachspielzeit beim 1:1. Unsicherheiten auf der linken Abwehrseite und fehlende Ideen im Angriff kennzeichneten heute die erste Hälfte, im zweiten Durchgang wurde das Hansa-Spiel gefälliger – das Remis geht insgesamt in Ordnung. Mit sieben Punkten bleiben die Rostocker vor den weiteren Begegnungen des 6. Spieltags auf dem 12. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn die Sportfreunde Lotte im Ostseestadion zu Gast sind. [ad]Tore: 1:0 Gerrit Wegkamp (2. Minute) 1:1 Matthias Henn (64. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Fabian Holthaus (Jeff-Denis Fehr, ab 46. Minute) Stefan Wannenwetsch, Michael Gardawski Stephan Andrist (Jeff-Denis Fehr, ab 72. Minute), Timo Gebhart, Tobias Jänicke Marcel Ziemer (Melvin Platje, ab 77. Minute)
9. September 2016 | Weiterlesen
20 Jahre Zentrale Kläranlage Rostock
Die größte Kläranlage in Mecklenburg-Vorpommern hat Geburtstag. Auf den Tag genau vor 20 Jahren übergab die Eurawasser die erweiterte Kläranlage an den Warnow-Wasser- und Abwasserverband. Damit wurde zum ersten Mal in der langen Rostocker Geschichte eine ordnungsgemäße Aufbereitung des Abwassers möglich. Heute reinigt die Zentrale Kläranlage zuverlässig das Abwasser der Hansestadt Rostock sowie 12 angrenzender Umlandgemeinden (240.000 Einwohner) zuzüglich Industrie und Gewerbe. Anlässlich dieses Jubiläums stellen der Warnow-Wasser- und Abwasserverband und die Eurawasser die Zentrale Kläranlage angemessen in den Fokus der Öffentlichkeit – mit einem Pressetermin, einer Buchvorstellung und einem „Tag der offenen Tür“. „Für jeden von uns ist es ganz selbstverständlich, dass unser gebrauchtes Wasser problemlos in Kanälen verschwindet. Die wenigsten wissen jedoch, wie aufwendig die Abwasserreinigung tatsächlich ist.“ sagt Ines Gründel, Verbandsvorsteherin des Warnow-Wasser- und Abwasserverbandes. Aus dem Standort der Kläranlage in Bramow an der Unterwarnow, nur wenige Kilometer vor der Einmündung in die Ostsee, ergibt sich eine zusätzliche Verantwortung für die Abwasserreinigung. Dieser Verantwortung wurde man im September 1996 mit der Inbetriebnahme der erweiterten Kläranlage gerecht. Für insgesamt 82 Mio. Euro baute die Eurawasser die alte Kläranlage mit einer mechanischen Reinigungsstufe in eine der modernsten Kläranlagen Deutschlands um. Die Herausforderungen bestanden damals darin, in nur 18 Monaten auf begrenzter Fläche unter Verwendung der vorhandenen Bausubstanz und bei laufendem Betrieb eine Kläranlage zu errichten, die die strengen Grenzwerte der Helsinkier Konvention (HELCOM) einhält. Die Belastungen der Warnow konnten durch die Erweiterung der Kläranlage um 95 % reduziert werden. Während seitdem stabil hohe Reinigungsleistungen selbstverständlich sind, hat Eurawasser die Zentrale Kläranlage, vor allem im Hinblick auf Energieoptimierung, in den letzten Jahren permanent weiterentwickelt. Der Geschäftsführer der Eurawasser Nord GmbH, Robert Ristow, verweist auf die strikte Einhaltung der behördlichen Grenzwerte. Insgesamt kann eine ausgezeichnete Ablaufqualität bei stetig erreichten Energieoptimierungen attestiert werden. Auch zukünftig berücksichtigt die Eurawasser die Entwicklungen, um bei steigenden Anforderungen weitere Impulse für den optimalen Betrieb der ZKA geben zu können. Nach der Erweiterung der Kläranlage wurden bis heute weitere rd. 10 Millionen Euro investiert, um die Verfahrens- bzw. Technologieprozesse zu optimieren.“ Der Warnow-Wasser- und Abwasserverband hält zum Jubiläum eine besondere Überraschung bereit. Reinhard Lübker, ehemaliger und langjähriger Geschäftsführer des Verbandes, hat die Geschichte der Abwasserbeseitigung im Raum Rostock zusammengetragen. In „Alles fließt. Aber wohin?“ berichtet der Autor aus berufenem Munde und mit der Erfahrung von über vier Jahrzehnten in der Rostocker Wasserwirtschaft, unter anderem auch über die wechselvolle Geschichte der Zentralen Kläranlage. Das bemerkenswerte Buch entstand im Rostocker Verlag Redieck & Schade. [ad]Von der Leistungsfähigkeit der Zentralen Kläranlage können sich alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner beim „Tag der offenen Tür“ am 10.09.2016 überzeugen. Von 10:00 bis 16:00 Uhr öffnen sich die Tore der größten Kläranlage in Mecklenburg-Vorpommern für einen großen Erlebnistag für die ganze Familie. Neben Spiel und Spaß geben Eurawasser und WWAV Einblicke in die moderne und komplexe Klärwerkstechnik. Highlights sind neben den Führungen über die Kläranlage, der Rundblick von der Aussichtsplattform eines 50 Meter hohen Hebekranes, die Besichtigung der Spezialfahrzeuge, die spritzigen Spielaktionen und Überraschungen für Kinder sowie das bunte Programm aus Musik, Show und Bühnentalks. Herzlich willkommen, wir wünschen gute Unterhaltung! Quelle: Eurawasser, Foto: Fotostudio Hagedorn
9. September 2016 | Weiterlesen
„Sedov“ zum Saisonausklang in Warnemünde
Vom 9. bis 15. September macht die russische Viermast-Bark „Sedov“ am Warnemünder Passagierkai fest und lädt zu Open-Ship an Bord. Mit dem Stromfest vom 8. bis 11. September klingt die Warnemünder Sommersaison festlich aus. Besucher erleben dabei ein buntes Markttreiben am Alten Strom, abendliches Bootskorso und eine Laser-Show. Der 95 Jahre alte und 117,5 Meter lange Windjammer aus Russland wird das maritime Geschehen im Seebad bereichern und kann bei Open-Ship besichtigt werden. Gäste sind am 10. September von 12 bis 23 Uhr an Bord willkommen und sitzen beim Feuerwerk, das gegen 22 Uhr von der Mittelmole den Himmel glanzvoll erhellt, sozusagen „in der ersten Reihe“. Auch am 11. September, dem Tag des offenen Denkmals, können die Planken des Großseglers von 12 bis 18 Uhr betreten werden. Dabei wird an Bord maritime Unterhaltung geboten, beispielsweise mit Auftritten der Shantychöre „Luv un Lee“ (14 Uhr) und „De Klaashahns“ (16 Uhr). Für den 13. und 14. September sind weitere Open-Ship-Zeiten geplant. Dazu Sail-Chef Holger Bellgardt: „Wir freuen uns, dass die ,Sedov‘ nach der diesjährigen Hanse Sail erneut unseren Hafen ansteuert und wollen dem Schiff und seiner Crew während des Aufenthaltes in der Hansestadt wie gewohnt eine besondere Gastfreundschaft entgegenbringen.“ [ad]Technische Daten der STS Sedov: Nation: Russland Heimathafen: Murmansk Baujahr: 1921 Werft: Germaniawerft Takelagetyp: Viermast-Bark Segelfläche: 4.192 m² Länge ü.a./Breite/Tiefgang: 117,5 m/14,7 m/6,7 m Quelle: Büro Hanse Sail Rostock
8. September 2016 | Weiterlesen
Internet-Versteigerung von Fundsachen startet morgen
Die Fundbüros der Stadtverwaltung und der Rostocker Straßenbahn AG werden in der Zeit vom 8. bis 18. September 2016 Fundsachen mit Hilfe des Internets versteigern. Die Angebote sind unter den Internetadressen www.rostock.de/fundbuero bzw. www.rsag-online.de/fundsachen einsehbar. Ab Donnerstag, 8. September 2016, können dann im Internet Angebote abgegeben werden. Die Online-Aktion der Rostocker Straßenbahn AG beginnt an diesem Tag ab 17 Uhr, Angebote für Fundsachen aus dem städtischen Fundbüro können ab 19 Uhr abgegeben werden. Die Aktionen werden am 18. September 2016 um 17 Uhr (für Fundsachen der RSAG) bzw. um 19 Uhr (für Fundsachen des städtischen Fundbüros beendet. Während der Internet-Auktionen fallen die Preise in regelmäßigen Abständen bis hin zum angegebenen Mindestpreis. Ein Online-Kauf zum jeweils aktuellen Preis ist möglich, aber auch die Gebotsabgabe für einen Wunschpreis, bei dessen Erreichen dann automatisch an den Erstbietenden der Zuschlag erfolgt. Versteigert werden in diesem Jahr zahlreiche Fahrräder und Mobiltelefone, aber auch Fotoapparate, Schmuck, Taschen Laptops und sogar ein Snowboard. Ab sofort können auch alle im städtischen Fundbüro abgegebenen Fundsachen im Internet unter der Adresse www.rostock.de/fundbuero recherchiert werden. So kann man anhand von Angaben zu dem verlorenen Gegenstand schnell und ohne Schließzeiten recherchieren, ob das Gesuchte beim Fundbüro abgegeben wurde. Im Gegensatz zu Auktionen werden von den Fundsachen jedoch keine Fotos veröffentlicht. Um Missbrauch zu verhindern, wird zudem mindestens ein Sicherheitsmerkmal nicht veröffentlicht, um die eindeutige Identifizierung des Eigentümers der Fundsache zu ermöglichen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
7. September 2016 | Weiterlesen
Landtagswahl 2016 in MV - Rostock hat gewählt
Die SPD um Ministerpräsident Erwin Sellering verliert Stimmen, bleibt mit 30,6 Prozent (2011: 35,6 %) aber stärkste Kraft in Mecklenburg-Vorpommern. Die AfD (20,8 %) zieht aus dem Stand an der CDU (19,0 %, 2011: 23,0 %) vorbei und wird zweitstärkste Kraft im Land. CDU und Linke (13,2 %, 2011: 18,4 %) fahren das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte ein. Grüne (4,8 %, 2011: 8,7 %) und NPD (3,0 %, 2011: 6,0 %) sind im neuen Landtag nicht mehr vertreten, auch die FDP (3,0 %) verpasst den Einzug. Die SPD kommt im neuen Landtag Mecklenburg-Vorpommerns auf 26 Sitze (-1), die AfD auf 18, die CDU auf 16 (-2) und die Linke auf 11 (-3). SPD und CDU können die bisherige Koalition fortsetzen, auch eine rot-rote Koalition von SPD und Linken ist rechnerisch möglich. Nicht viel anders sieht das Bild auf Ebene der Hansestadt Rostock aus: Wie bereits vor fünf Jahren haben Ralf Mucha, Rainer Albrecht, Mathias Brodkorb und Jochen Schulte (alle SPD) die vier Rostocker Direkt-Mandate für den siebenten Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gewonnen. Die Erststimmen in den vier Rostocker Wahlkreisen verteilen sich wie folgt (Stand: 05.09.2016 00:20 Uhr): Wahkreis 4 – Hansestadt Rostock I: Ralf Mucha (SPD): 33,5 Prozent (6.992 von 20.873 Stimmen) Wahkreis 5 – Hansestadt Rostock II: Rainer Albrecht (SPD): 36,3 Prozent (8.012 von 22.056 Stimmen) Wahkreis 6 – Hansestadt Rostock III: Mathias Brodkorb (SPD): 31,4 Prozent (9.902 von 31.554 Stimmen) Wahkreis 7 – Hansestadt Rostock IV: Jochen Schulte (SPD): 29,0 Prozent (8.746 von 30.129 Stimmen) [ad]Die Zweitstimmen verteilen sich wie folgt: Wahkreis 4 – Hansestadt Rostock I: SPD: 32,4 Prozent AfD: 21,4 Prozent Die Linke: 16,3 Prozent CDU: 14,6 Prozent Grüne: 4,2 Prozent Wahkreis 5 – Hansestadt Rostock II: SPD: 36,1 Prozent AfD: 18,5 Prozent Die Linke: 18,3 Prozent CDU: 12,8 Prozent Grüne: 4,5 Prozent Wahkreis 6 – Hansestadt Rostock III: SPD: 32,6 Prozent Die Linke: 16,9 Prozent CDU: 16,1 Prozent AfD: 12,2 Prozent Grüne: 12,0 Prozent Wahkreis 7 – Hansestadt Rostock IV: SPD: 30,3 Prozent AfD: 17,3 Prozent CDU: 17,1 Prozent Die Linke: 15,2 Prozent Grüne: 9,1 Prozent Die Wahlbeteiligung ist mit 61,6 Prozent (2011: 51,5 %) auf Landesebene deutlich gestiegen. In Rostock haben 106.548 von 168.487 Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 63,2 Prozent, 11,7 Prozentpunkte (+22,7 %) mehr als vor fünf Jahren und 4,3 Prozentpunkte (+7,3 %) mehr als vor zehn Jahren. Alle aktuellen Ergebnisse gibt es auch auf der Website des Landesamts für innere Verwaltung.
4. September 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der FSV Frankfurt trennen sich 1:1
Die Hansa-Kogge kommt in der neuen Drittliga-Saison weiterhin nicht richtig in Fahrt. Vor heimischem Publikum müssen sich die Rostocker gegen den Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt mit einem 1:1 (0:0) zufrieden geben. Maurice Deville sorgte in der 71. Spielminute für die Gästeführung und in der Nachspielzeit per Eigentor für den Ausgleich. Nach dem 5. Spieltag steht Hansa Rostock mit sechs Punkten auf dem 12. Tabellenplatz. Die 9.700 Zuschauer sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Pokal-Aus gegen Fortuna Düsseldorf auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den gelb-rot-gesperrten Michael Gardawski steht heute Stefan Wannenwetsch auf dem Platz. Erstmals auf der Bank sitzt Neuzugang Timo Gebhart, der bereits 100 Bundesliga-Partien für den VfB Stuttgart und den 1. FC Nürnberg bestritten hat. Noch keine drei Minuten sind gespielt, als Hansa Rostock die erste gute Torchance für sich verbuchen kann. Nach einer schönen Andrist-Flanke von rechts kommt Tobias Jänicke am langen Pfosten zum Schuss, aus gut fünf Metern geht sein Versuch jedoch deutlich über den Kasten. In der 16. Minute gibt es fast die gleiche Situation, Jänicke traut sich aber nicht an den Abschluss und versucht den Ball zu Ziemer zu spielen – Chance verpasst. Nach 20 Minuten finden auch die Gäste besser ins Spiel und können kurz darauf die bislang größte Torchance für sich verbuchen, als ein Volley-Schuss von Fabian Schleusener aus 15 Metern nur knapp über die Latte streicht (21. Minute). Schleusener verpasst am langen Pfosten eine Flanke von Adil Chihi (39. Minute), viel mehr gibt es von der zunehmend zerfahrenen Partie nicht zu berichten. So verabschieden sich die Mannschaften nach 45 ereignisarmen Minuten in die Katakomben. Beide Teams kommen unverändert zurück auf den Platz. In der 50. Minute köpft Dennis Erdmann den Ball doch recht deutlich übers Tor, auf der Gegenseite trifft Ranisav Jovanovic den Außenpfosten. Dann reagiert Hansa-Trainer Christian Brand und Offensiv-Hoffnung Timo Gebhart feiert sein Debüt im Hansa-Trikot. Nach einem schönen Steilpass von Stefan Wannenwetsch hat der 27-jährige Hansa-Neuzugang gleich eine dicke Chance, trifft den Ball zehn Meter vor dem Tor jedoch nicht richtig, sodass dieser rechts am Kasten vorbeigeht (59. Minute). In der 71. Minute passiert es dann: Die Rostocker Hintermannschaft bekommt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und die Kugel landet nach einem Abpraller von Henn direkt vor den Füßen des frisch eingewechselten Maurice Deville. Der lässt sich diese Chance nicht entgehen und trifft aus kurzer Distanz zur 1:0-Gästeführung (71. Minute). Hansa-Trainer Christian Brand reagiert erneut und bringt mit Aleksandar Stevanovic (für Dennis Erdmann) eine weitere Offensivkraft ins Spiel. Doch erstmal ist es Fabian Holthaus, der sich ein Herz fasst, das Tor aus 16 Metern aber knapp verfehlt (78. Minute). Nach einer Notbremse an Andrist wird Marc Heitmeier mit Rot vom Platz gestellt (83. Minute), Hansa spielt die letzten Minuten in Überzahl. Doch für den glücklichen Ausgleich sorgen in der Nachspielzeit die Frankfurter Gäste selbst. Deville sorgt in der 92. Minute per Eigentor für Jubel auf den Rostocker Rängen. Nach einer hoffnungsvollen Anfangsphase lief bei Hansa offensiv einfach zu wenig zusammen – ein einziger Treffer in fünf Drittligaspielen verdeutlicht die Schwäche der Rostocker. Bei den wenigen vorhandenen Chancen haperte es heute zudem einmal mehr im Abschluss, fürs glückliche Ende aus Rostocker Sicht sorgten die Gäste selbst. Mit sechs Punkten steht Hansa nach dem 5. Spieltag auf dem 12. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge nach der Länderspielpause am 9. September beim VfR Aalen. [ad]Tore: 0:1 Maurice Deville (71. Minute) 1:1 Maurice Deville (90+2. Minute, Eigentor) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Fabian Holthaus Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch, Dennis Erdmann (Aleksandar Stevanovic, ab 73. Minute), Tobias Jänicke (Jeff-Denis Fehr, ab 64. Minute) Marcel Ziemer, Melvin Platje (Timo Gebhart, ab 55. Minute)
27. August 2016 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff-Fünffachanlauf in Rostock-Warnemünde
Insgesamt acht Kreuzliner laufen an diesem Wochenende den Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde an. Morgen sorgen die fünf Kreuzfahrtschiffe AIDAmar (253 Meter), MS Marina (238 Meter), Monarch (268 Meter), MS Nautica (181 Meter) und Viking Star (227 Meter) für den einzigen Fünffachanlauf dieser Saison in der Hansestadt. AIDAmar (P7), MS Marina (P8) und Viking Star (P1-4) machen in Warnemünde fest, Monarch (LP31) und MS Nautica (LP41) müssen in den Rostocker Überseehafen ausweichen. Zusammen bringen die fünf Kreuzfahrtriesen rund 7.000 Passagiere nach Rostock. Am Sonntag gibt es dann noch einen Dreifachanlauf. Die 252 Meter lange AIDAdiva macht an Pier 7 fest, die MSC Opera (275 Meter) wird am Liegeplatz P8 zu Gast sein. Zusammen bringen die beiden Kreuzfahrtschiffe rund 4.000 Gäste ins Ostseebad. Die 294 Meter lange Norwegian Star mit mehr als 2.000 weiteren Passagieren muss am Sonntag aus Platzgründen in den Überseehafen ausweichen. Für 2016 haben insgesamt 20 Kreuzfahrtreedereien aus aller Welt 183 Anläufe von 32 Schiffen in der Hansestadt Rostock angemeldet. Damit bleibt Warnemünde auch in diesem Jahr der beliebteste deutsche Kreuzfahrthafen. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anläufe der Saison 2016
26. August 2016 | Weiterlesen
Warnemünder Seenotretter helfen Angelkutter und Fahrgastschiff
Früher als erwartet hat am Sonntagmorgen, 21. August 2016, ein Angelkutter mit 14 Personen an Bord wieder seine Heimreise antreten müssen: Aufgrund eines Motorschadens trieb er manövrierunfähig vor Warnemünde. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schleppten den Havaristen sicher in den Hafen. Der Kapitän des Angelkutters „Seeadler“ sendete gegen 6.30 Uhr über den internationalen Notruf- und Anruffunkkanal 16 einen Hilferuf aus: Ein Ölschlauch war geplatzt und der Motor ausgefallen. Mit 14 Personen an Bord trieb der Havarist manövrierunfähig etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) nördlich des Ostseebades Warnemünde. Die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio der DGzRS hatte den Funkspruch aufgefangen. Umgehend alarmierte die Seenotleitung Bremen der DGzRS die Besatzung des in Warnemünde stationierten Seenotrettungskreuzers. Bereits wenige Minuten später lief die „Arkona“ aus. Vor Ort stellten die Seenotretter bei ruhiger See schnell und routiniert eine Leinenverbindung her. Anschließend schleppten sie den Angelkutter nach Rostock-Kabutzenhof in den Hafen. Bereits am Freitagnachmittag, 19. August 2016, waren die Warnemünder Seenotretter für das Fahrgastschiff „Markgrafenheide“ mit 28 Personen an Bord im Einsatz gewesen. Nach einem Motorschaden hatten sie den Havaristen im Neuen Strom/Seekanal längsseits genommen und in den engen Alten Strom geschleppt. Dort hatte Vormann Karsten Waßner mit geschickten nautischen Manövern die „Markgrafenheide“ an den Liegeplatz bugsiert – als Dankeschön erhielt er kräftigen Applaus der Fahrgäste. Quelle & Fotos: DGzRS – Die Seenotretter
21. August 2016 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Fortuna Düsseldorf mit 0:3
Pokal-Aus für die Hansa-Kogge: Vor heimischem Publikum müssen sich die Rostocker in der 1. Runde des DFB-Pokals Fortuna Düsseldorf mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Marcel Sobottka brachte die Gäste in der 21. Spielminute mit einem umstrittenen Treffer in Führung und erhöhte im zweiten Durchgang auf 2:0. Ihlas Bebou machte den Sack dann endgültig zu. Die 18.100 Zuschauer, darunter etwa 1.300 Fortuna-Fans, sehen im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum torlosen Remis gegen den Halleschen FC auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Erstmals in dieser Saison setzt Hansa-Trainer Christian Brand heute auf eine Doppelspitze aus Marcel Ziemer und Melvin Platje, dafür muss Stefan Wannenwetsch auf der Bank Platz nehmen. In der 11. Minute geht ein Volleyschuss von Marcel Ziemer knapp am Düsseldorfer Kasten vorbei. Als Marcel Sobottka eine Zeigerumdrehung später fünf Meter vor dem Rostocker Kasten zum Kopfball kommt, lenkt Marcel Schuhen die Kugel mit toller Reaktion an die Latte und bewahrt Hansa vor dem frühen Rückstand. Zehn Minuten später zappelt die Kugel jedoch im Rostocker Netz. Matthias Henn klärt zwar erst noch auf der Linie, dann landet der Ball aber doch im Tor. Die Rostocker reklamieren, weil der Arm von Sobottka im Spiel war, doch das Tor zählt, entscheidet der Unparteiische Frank Willenborg. Einen Ziemer-Kopfball hält F95-Keeper Michael Rensing sicher (30. Minute), auf der Gegenseite schießt Ihlas Bebou aus knapp 15 Metern übers Gehäuse (35. Minute). Zwei Zeigerumdrehungen später vergibt Andrist nach schöner Ziemer-Vorlage im direkten Duell mit Rensing eine Riesenchance. So verabschieden sich die Mannschaften mit der umstrittenen 1:0-Gästeführung in die Katakomben. Beide Teams kommen unverändert zurück auf den Platz. Zehn Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Hansa nach einem Ballverlust der Gäste zum Konter ansetzt. Ziemer wird von Jänicke bedient, der aus fünf Metern jedoch am glänzend parierenden Fortuna-Schlussmann Rensing scheitert. Auf der Gegenseite erhöht Sobottka nach einer Ecke per Kopf auf 2:0 und fünf Zeigerumdrehungen später trifft Bebou ebenfalls per Kopf zum 3:0 (57./62. Minute). Mit der 3:0-Führung im Rücken lassen es die Gäste deutlich ruhiger angehen. Nach einem Lupfer von Gardawski kommt der eingewechselte Hansa-Neuzugang Jeff-Denis Fehr zum Schuss, verzieht jedoch (73. Minute). Auf der Gegenseite hält Schuhen mit einer Glanzparade gegen den eingewechselten Christian Gartner (80. Minute), dann ist die Partie entschieden. Chancen hatten die Rostocker, doch einmal mehr haperte es heute Abend an der Verwertung, sodass Fortuna Düsseldorf einen durchaus verdienten Sieg feiern konnte. Zumindest der Support von den Rängen war heute trotz Niederlage wieder erstklassig. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag in der 3. Liga, wenn der FSV Frankfurt im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Marcel Sobottka (21. Minute) 0:2 Marcel Sobottka (57. Minute) 0:3 Ihlas Bebou (62. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Fabian Holthaus Stephan Andrist, Dennis Erdmann (Stefan Wannenwetsch, 86. Minute), Michael Gardawski, Tobias Jänicke (Jeff-Denis Fehr, 66. Minute) Marcel Ziemer (Aleksandar Stevanovic, ab 75. Minute), Melvin Platje
20. August 2016 | Weiterlesen
Studie zur Smartphone-Nutzung am Strand
Im Rahmen ihres Studiums der Medien- und Kommunikationswissenschaften führten vier Master-Studentinnen der Uni Rostock eine Umfrage zur Nutzung mobiler Medien durch. Der Fokus der Studie lag auf der Nutzung mobiler Endgeräte am Strand (Beispiel Warnemünde) sowie auf der Frage, inwiefern der Strand ein geeigneter Ort zur Mediennutzung ist. Insgesamt nahmen 216 Menschen an der Umfrage teil. Fazit der Studierenden: Die Nutzung der Endgeräte ist geringer als im Alltag, was den Strand zu einer Art „Entschleunigungsinsel“ macht. Die Studierenden kamen zu folgenden Einschätzungen: Geringere Mediennutzung am Strand als im Alltag Das Smartphone ist zwar in allen Bereichen das meist genutzte Gerät – sowohl im Alltag (92%) als auch am Strand (84%) – die Nutzung der Endgeräte am Strand ist jedoch geringer als im Alltag. Am Strand ist das Smartphone das bevorzugte Medium (61%); das Buch folgt auf Platz 2. Was die Dauer der Benutzung angeht, ergab die Befragung außerdem, dass das Smartphone mit bis zu 60 Minuten am längsten verwendet wird. Andere Medien, wie beispielsweise Bücher, finden während des Strandaufenthalts eine deutlich geringere Beachtung in Bezug auf die Dauer. Geringere Nutzung basiert auf Entspannungs- und Umweltfaktoren Auf die Frage, warum digitale Medien am Strand gar nicht, beziehungsweise seltener genutzt werden, geben die Befragten sowohl technische, affektive als auch Umweltfaktoren an. Dabei kristallisieren sich drei Einflussfaktoren heraus: exogene Faktoren (z.B. Hitze, Sand, Empfang, Sonne, Diebstahl), Strandaktivitäten (z.B. sich Sonnen, Strandspiele, Baden, Kontakte) und die Stressfaktoren des Mediums (z.B. Ablenkung, ständige Erreichbarkeit, Akku, Abgrenzung, Benutzbarkeit). W-Lan-Ausbau am Strand: Sinnvoll? Um eine breitflächige und repräsentative Ergebnisvorstellung betreiben zu können, würde es sich anbieten, größer angelegte Studien an unterschiedlichen Stränden durchzuführen. Besonders in Bezug auf die derzeitigen Pläne des W-Lan-Ausbaus an öffentlichen Plätzen, und somit auch an Stränden, ist es nach Ansicht der Studierenden wichtig, diesen Bereich genauer zu untersuchen. Die in der Studie erzielten Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Nutzung von Internet und digitalen Medien gering ist und sich die Frage stellt, inwiefern ein W-Lan-Netz am Strand sinnvoll ist. Quelle: Universität Rostock, Foto: Franziska Apfel
19. August 2016 | Weiterlesen
Rostocker Wissenschaftler für Nachwuchspreis nominiert
Kurz in ein Mundstück ausatmen und der Arzt weiß, was uns fehlt? Klingt nach Zukunftsmusik und noch ist es das auch, bestätigt Dr. Phillip Trefz, Chemiker in der Arbeitsgruppe Atemgas an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des Universitätsklinikums Rostock. Neben Stickstoff, Kohlendioxid oder Sauerstoff enthält unser Atem zahlreiche weitere, sogenannte volatile organische, Komponenten. Durch die Messung und Analyse dieser Substanzen hoffen die Rostocker Wissenschaftler, Krankheiten diagnostizieren und Therapieverläufe überwachen zu können, ohne dem Patienten Blut abnehmen zu müssen. Doch bislang ist das noch Grundlagenforschung, erklärt der 34-jährige Trefz, der sich im Team hauptsächlich mit der Optimierung, Anpassung und Weiterentwicklung der analytischen Techniken beschäftigt. Mit seiner Forschungstätigkeit an der Universitätsmedizin Rostock hat es der Nachwuchswissenschaftler jetzt zusammen mit fünf weiteren internationalen Finalisten in die Endrunde des Bioanalysis Young Investigator Award geschafft. Neben einem Preisgeld darf der Gewinner seine Arbeit auf dem European Bioanalysis Forum vorstellen, das im November in Barcelona stattfindet. Für seinen Favoriten darf übrigens jeder abstimmen, E-Mail-Adresse und ein Kreuz genügen: https://www.surveymonkey.co.uk/r/NIA2016
17. August 2016 | Weiterlesen
Neue Patenschaftsbank bei den Zwergflusspferden im Zoo Rostock
Mit der Spende in Höhe von 1.300 Euro hat Lotto-MV-Geschäftsführerin Barbara Becker heute eine neue „Bankpatenschaft“ übernommen. Im Haus der Zwergflusspferde lädt die gemütliche Sitzgelegenheit aus edlem Holz zur Beobachtung der beiden Mini-Hippos Nimba und Onong ein. Lotto-Chefin Barbara Becker hatte vor der Fußball-EM in Frankreich für jedes Tor der Nationalmannschaft 100 Euro versprochen. Nach 13 Toren und dem Aus gegen den Gastgeber war für unsere Mannschaft alles vorbei. Die Tore sollen sich jedoch nun auszahlen (2 x Ukraine, 3 x Slowakei, 1 x Nordirland, 7 x Italien). Es gibt viele Stammbesucher des Rostocker Zoos, die immer wieder gern an einen Platz zurückkehren. Daraus ist vor drei Jahren die Idee entstanden, ganz neue Patenschaften für sogenannte „Lieblingsplätze“ oder Bänke einzugehen und weitere Oasen der Ruhe und Erholung zu schaffen. So hatte beispielsweise die Rostocker Eikboom GmbH die Patenschaft über die über 100 Jahre alte historische Eichenallee übernommen. Lieblingsplätze im Zoo können Alleen, Blumenrabatten, dekorative Buschgruppen oder auch Stellen sein, von denen man einen außergewöhnlichen Blick auf den Zoo und seine Bewohner hat. Während eine Patenschaft für einen Lieblingsplatz zwei Jahre läuft, hält eine Bankpatenschaft sogar für fünf Jahre. Beide werden mit einem Schild gekennzeichnet. Lotto MV, als langjähriger Unterstützer und Premiumpartner des Rostocker Zoos, fühlt sich insbesondere der Förderung des Tier- und Artenschutzes sowie der Kinder- und Jugendbildungsarbeit verpflichtet. Weitere Infos zu Patenschaften unter: www.zoo-rostock.de/de/unser_zoo/foerdern_helfen/zoo_patenschaften/bankpatenschaften www.zoo-rostock.de/de/unser_zoo/foerdern_helfen/zoo_patenschaften/mein_lieblingsplatz_im_zoo Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
15. August 2016 | Weiterlesen
Konzerte und Feuerwerk zur Hanse Sail 2016
Pünktlich um 22:40 Uhr war es gestern wieder soweit: Nahezu zeitgleich wurde an der Hafeneinfahrt in Warnemünde sowie über dem Rostocker Stadthafen das traditionelle Sailor’s Feuerwerk gezündet. An den Ufern der Warnow versammelten sich wieder Tausende Schaulustige, die sich das Schauspiel nicht entgehen lassen wollten. Es ist schon eine beeindruckende Kulisse, wenn die Traditionssegler unter dreifarbigen Feuerwerksbildern und großflächigem Goldregen von ihren Abendfahrten in den Hafen zurückkehren. Und so sorgte das Funkeln und Glitzern am nächtlichen Himmel für begeisterte „Ahhs!“ und „Ohhs!“ beim Publikum. Nach zwölf Minuten war das Spektakel leider wieder viel zu schnell vorbei. Applaus und das tiefe, ohrenbetäubende Tuten der zahlreichen Schiffshörner gab es als Dank für die Pyrotechniker. Zuvor begeisterten bereits Philipp Dittberner und Wincent Weiss insgesamt mehr als 8.000 Menschen auf der NDR-Bühne im Rostocker Stadthafen. Mit einer fulminanten Version seines Hits „Wolke 4“ beendete Dittberner das Live-Programm vor dem großen Feuerwerk. Unter dem Motto „Musikszene Deutschland“ hatte NDR 2 die Singer/Songwriter zur Hanse Sail nach Rostock geholt. Video vom Hanse Sail Feuerwerk 2016 in Warnemünde:
14. August 2016 | Weiterlesen